A. 291. Mittwoch, 18. December 1895. Jahrgang 114. OMcher ^,n«tratt°nsprei«: Mit PostVers enbung: ganzlührw fi. l5, halbjährig fi. ' ^ IwTo.Aptoir: iW^ st ii. halbjähri«, si 5 5U. Für die Zustellung tn« Hau» ganzjährig sl, 1. - InsertlonSgebür: Für l'Nne Insora c bi« zu 4 geilen 25 lr,, griihe« per seile « lr,.- bei öftere» Wiederholungen per Znle u tr. Die «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnahme bei Tonn» und Feiertage. Vie Administration befindet ftch Eongressplatz sir. 2, die Medaction Vahnhofga.sie Nr. 15. Hprechftunden der Redaction uon 8 bl« 11 Uhr vormittag». Unfrankierte Vriefe werben nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Amtlicher Mil. . Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 7. December d. I. den "nsterialrath Anton Ritter von Kenner zum ?twnschef, den mit dem Titel und Charakter eines Werialrathes bekleideten Sectionsrath Friedrich l°sen Pongräcz von Szent-Miklös und bär zum wirklichen Ministerialrathe, den Ministerial-!"etär Heinrich Do bra zum Sectionsrathe und den Mterial-Concipisten Dr. Richard Budik zum 'Ulsterial - Secretär im Reichs - Finanzministerium ^gnädigst zu ernennen geruht. . Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ""höchster Entschließung vom 10. December d. I. ^, Wnisterialrath Dr. Friedrich Freiherrn von ^ringer-Winterstein zum Sectionschef lm ^zministerium zu ernennen und dem Ministerialrathe diesem Ministerium Franz Gnedt den Tltel und Falter eines Sectionschefs allergnädigst zu verleihen ^ht. Bilinski in. p. ,. Ee. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Mchster Entschließung vom 30. November d. I. ? Mit dem Titel und Charakter eines Strafanstalts-?ectors bekleideten Strafanstalls - Verwalter Peter ^culiewicz in Lemberg aus Anlass der er-^llen Versetzung in den dauernden Ruhestand das ^tlreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu ver-^ll geruht.__________ js, Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit UMchster Entschließung vom 6. December d. I. dem ^ l' und Domänen-Director des Olmutzer Metro-^ '"ll-Capitels Friedrich Baudischin Groß Wisternch lK/tltterkreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädlgst ^leihen geruht. tz^Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ,Mchster Entschließung vom 8. December d.I. 5>adigst zu gestatten geruht, dass dem Mit dem (? und Charakter eines Hofrathes bekleideten Ober-»richtsrathe Johann Salsli in Krakau an-i, ft der von ihm erbetenen Versetzung m den > Rnhestand für seine vieljährige, treue und «liche Dienstleistung die Allerhöchste Zufriedenheit ^ gegeben werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. December d. I. den Eczpriester, Dechant und Pfarrer in Namiest Josef Nevolka zum Ehrendomherrn des Kathedral-Capitels in Brunn allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch ru. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. December d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunterlhänigsten Vortrag die Concepts - Aspiranten Karl Prinzen Schwärzend erg und Dr. Stefan Edlen Haupt von Buchenrode zu unbesoldeten Gesandtschafts-Attache's allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunter-thänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 1. December d. I. dem Bestallungsdiplome des zum königlich griechischen Generalconsul in Trieft ernannten Angelo Meletopoulos das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. December d. I. dem beim Eisenwerke in Klabawa der Stadtgemeinde Rotycan bedimsteten Oberhäuer Johann Päzral in Anerkennung seiner mehr als fünfzigjährigen Pflicht» treuen Dienstleistung bei einem und demselben Unternehmen das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Den 14. December 1695 wurde in der k. k. Hof- und Staats-druckerei das I^XXXIV. Stück des Reichsgeschblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 185 das kaiserliche Patent vom 12. December 1895 be. treffend die Einberufung der Landtage von Böhmen, Dalmalien, Galizien und Lodomerien mit Kralau, Oesterreich unter und ob der Enns, Salzburg, Steier-mail, Kiirnten, Kram, Vusowina, Mähren, Schlesien, Tirol, Görz und Gradiska, Istrien, Vorarlberg, dann des Landtages von Trieft mit seinem Gebiete. Den 14. December 1895 wurde in der l. k. Hof- und Staats» bruckcrei das I.XXV. Stück der kroatischen, das I.XXVIII. Stück der böhmischen, das I.XXX. Stück der böhmischen und kroatischen, das l^XXXI. Stück der rumänischen und das I.XXXII. Stück der böhmischen, ruthenischcn und slowenischen Ausgabe des Reichs» gesehblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Generaldebatte über das Budget. Die Wiener Blätter geben ihrer Befriedigung Auidruck angesichts der Ergebnisse, welche die Generaldebatte über das Budget zutage gefördert hat. Die «Neue freie Presse» hebt hervor, dass sich diese Debatte von ihren Vorgängerinnen in recht vortheilhafter Weise unterschied und auf fast allen Seiten das Nestreben geltend gemacht habe, die Discussion ernst und sachlich zu führen. Die «Extrapost» bezeichnet das Resultat der diesjährigen Budgetdebatte als überraschend, «weil es sich nun zeigt, dass Regierung und Parlament höher aus dem Nebel unserer Verhältnisse emporragen, als seit einer langen Reihe von Jahren, und dass die Völker Oesterreichs seit geraumer Zeit nicht einen so erquicklichen politischen Luftzug verspürten als gerade im gegenwärtigen Augenblicke. Es dämmert eine wirkliche österreichische Politik am Horizont auf.» Auch die «Publicistischen Blätter» finden, dass sich unverkennbar eine neue Constellation der parlamentarischen Parteien vorbereite, und «begrüßen die friedliche Annäherung zwischen Deutschen und Czechen als ein verheißungsvolles Zeichen, als den Vorläufer des nationalen Friedens». «Die Rede des Herrn Ministerpräsidenten Orafen Badeni in der Generaldebatte über das Budget — schreibt die «Montags" bestens empfehlen als passendes Wechnachts-. ^,für heranwachsende Knaben nnd Madchen !>e^'eder finden wir. auch in dem eben neu vor-V'" zehnten Bande der .Iugendheimat», der nn <'? Sorgfalt zusammengestellt worden 'st, d e !tz'"sten Beiträge hervorragender Iugendschrift-h't U"d einen reichen Bilderschmuck und hat die Weberin auch für eine passende Abwechslung ^ «esorgt, die ja von der lebhaften Kinderwelt !^" ersten ^Platz behaupten natürlich die Erzäh. X" und Märchen und unter den ersteren wleder >>t historischem Inhalte, ferner ist "N schöner »l v°n Poesie« eingestreut, den allerliebste Sch rz-V' räthselhafte Inschriften, Sprüche em Theater« ^ll. "r Darstellung im häuslichen Kreise, nmkungs-""terbrechen Diesen der Unterhaltung gewidmeten Beiträgen ist jedoch, getreu dem Programme, eine Reihe von Aufsätzen belehrenden Inhaltes beigegeben, die die mannigfaltigsten Gebiete des Wissens umfafsen und die den jungen Lesern in anregendster Form geboten werden. Von den äußerst gelungenen Erzählungen, an denen sich die Autorinnen und Autoren Hermine Proschko, Helene Stöckl, Josef Maurer, Isabella Humel, Sofie v. Khuenburg, Francis Greil u. a. m. betheiligten, seien als wahre Eabinetsstücke genannt: «In den Tagen der Gefahr» (aus dem dreißigjährigen Kriege, mit drei Originalzeichmmgen von Emilie Proschko) von der Herausgebern! und «Ein Helden-mädchm», geschichtliche Begebenheit aus der Zeit der Plünderung Roms durch die Gothen im Jahre 410 von Josef Maurer. Hervorragend interessante, das allgemeine Wissen und die feine Bildung fördernde A'lfsähe spendeten u. a. K. Rebele: «Die Einführung der Buchdrucker-klmst in Augsburg» (mit einer Abbildung) «Bilder aus Asien' u. z. I.) Leben in Indien von Helene Slöckl. II. Aus dem Kinderleben im «Reiche ws Sonnenaufganges» und «im blumigen Rciche der Mitte» von C. Witten-dorf mit vielen Bildern, ferner «Nach dem Süden Neu-Seelands und zu den Vogelbergen», Original-schilderungen mit Bildern nach photographischm Aufnahmen von And. Reischek und «Die Insel Lussin mit ihrer Hauptstadt Lussinpiccolo», ein geographisches Bild von Hedwig von Radics. Eine Anzahl drr dem stattlichen Bande einverleibten trefflichen Gedichte behandeln vaterländische Stoffe und tragm dadurch zur Weckung der Heimatsliebe in den Herzen der Jugend bei sowie überhaupt die ganze Haltung des Vuche« eine patriotische ist, weshalb dasselbe allen österreichischen Familien zum Ankaufe nochmals empfohlen wirb. Die Verlagsbuchhandlung «Leykam» hat für eine präch« tige Ausstattung des heurigen Iubiläumbandes, welcher Ihrer k. u. k. Hoheit der Erzherzogin Aebtissin Maria Annunciata gewidmet ist, vorgesorgt und dem Buche außer dem wirkungsvoll componierten Deckenbild von Alois Greil noch fünf Original»Farbenbilder und viele schwarze Original-Zeichnungen von Cmilie Proschlo, Alois Greil und Ernst Pehler eingefügt. Prei» 3 fl. «Dosta von Dromheim». Eine wundersame Geschichte von Paul Maria Lacroma. Dritte durchgesehene Auflage. Mit dem Bildnis der Verfasserin und deren Biographie von E. von Dinklage f. Dresden, E. Piersons Verlag, Das für die reichbegabte österreichische Romanschriftstellerin höchst ehrenvolle Ereignis der dritten Auflage ihres reizenden Abbazia-Romanes « Dost a von Drontheim», welchen wir anlässlich seines ersten Auftretens recensierten, gibt uns den Anlass, nochmals auf diese liebenswürdige Gabe hinzuweisen und den auch in stilvoll verzierter Einbanddecke vor-rälhigen Band als Geschenkwerk für gebildete Kreise zum bevorstehenden Mihnachtsfeste zu empfehlen. Ein weiteres Interesse erregt der neue Band der Frau Lacroma auch durch das demselben beigegebene Porträt der Dame, indem der Leser stets begierig ist, auch die Züge desjenigen zu schauen, aus dessen Feder er gerne liest, und nachdem wir das Bildnis gesehen, lesen wir Laibacher Zeitung Nr. 291. 2528 18. December 1895. bedeutsamen Worte des Herrn Ministerpräsidenten aufnahm, tonnte wohl als ein Beweis gelten, dass sich Graf Alldem bezüglich der von ihm entwickelten Re-gierungs - Principien in voller Uebereinstimmung mit der Volksvertretung befindet. Man kann daran wohl die begründete Hoffnung knüpfen, dass der versöhnliche Geist, welcher augenblicklich die Parteien beherrscht, sich auch bei den bevorstehenden parlamentarischen Verhandlungen bethätigen und den gesetzgebenden Factoren die Erfüllung der großen staatlichen Aufgaben erleichtern wird.» Dasselbe Blatt bespricht die Ausführungen ors Herrn Finanzministers Dr. Ritter von Bilinski und hebt hervor, es sei demselben gelungen, seinen Finanz» plan «mit einer Gründlichkeit, welche die vollkommenste Beherrschung des umfassenden Materials gezeigt hat, zu motivieren. ... Die ganze Steuerpolitik des Ministers ist von einem wohlthuenden Zuge der Humanität erfüllt. Jedenfalls hat Herr Graf Badeni eine sehr glückliche Hand gezeigt, als er das Finanz-Portefeuille Herrn Dr. Ritter von Bilinski anvertraute.» Politische Uebersicht. Laib ach, 17. December. Se. Majestät der Kaiser geruhten gestern vormittags die ruthenische Deputation, bestehend aus den Herren Domherrn Ozartiewicz, Advocalen Rozankowski, Landtagsabgeordneten Dr. Okuniewski, Dechant Sa-nocki und den Bauern Nowakowski und Grendziola, zn empfangen und das Memorandum mit dem Bemerken entgegenzunehmen, dass die Deputation versichert sein könne, dass den in demselben enthaltenen Beschwerden auf den Grund gesehen und, so weit sie begründet, werde Abhilfe geschaffen werden. Die Versicherung treuer Anhänglichkeit nehmen Se. Majestät mit Befriedigung auf; Allerhöchstdieselben wussten, dass! Sie auf diese Gesinnungen bei den Ruthenen rechnen^ könnten. Die Deputation möge überzeugt sein, dass die ^ ruthenische Nation dem Herzen Sr. Majestät eben so nahe stehe wie die anderen Völker der Monarchie und dass Se. Majestät deren gedeihliche Entwicklung vom Herzen wünsche. Se. Majestät können jedoch nicht unterlassen zu bemerken, dass es sehr auffallen müsse, wenn eine größere Anzahl Geistlicher Lemberg in demselben Augenblicke verlasse, als der neuernannte Cardinal daselbst seinen Einzug halte; denn die Verlnhung der Cardinalswürde an den Erzbischof Scmbratowicz gelte als ein Zeichen des hohen Interesses, welches sowohl; Se. Heiligkeit der Papst als auch Se. Majestät an dem Aufblühen der ruthenischen Kirche nehmen. Auch müsse missfällig bemerkt werden, dass die übergroße Anzahl der Theilnehmer an der Deputation eine ebenso lost-j spielige als ungehörige Demonstration sei, welche sich! keineswegs als geeignetes Mittel zur Förderung des angestrebten Zweckes darstelle. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses erklärte Se. Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Badeni auf die Ausführungen verschiedener Redner zum Titel «Dispositionsfonds unter lebhaftem Beifalle, er erblicke in dieser Post keine Vertrauensfrage, betreffs der Verwendungsart werde der Ministerpräsident in einem Jahre einer sachlichen Kritik Rede stehen können. Bezüglich des Tones der officiösen Presse erinnert der Ministerpräsident an das Wort: «ttraocdi 6S 866lti0N6 gU6r6Nty3.» In der italienischen Kammer erklärte gestern in Beantwortung mehrerer über die Politik der Regierung in Afrika gestellten Interpellationen Ministerpräsident Crispi, es sei nichts geschehen, was begründet sei, das Vertrauen des Parlaments in die afrikanifche Politik erfchüttern zu können. Episoden, wie die von Amba-Aladi, seien bei allen Colonialkriegen unvermeidlich. Die italienische Regierung bewilligte dem General Baratieri mehr als er verlangte. Die Truppen giengen nicht nach Amba-Aladi, um das dortige Gebiet zu Mupieren, sondern nur um eine einfache strategische Bewegung auszuführen. Was seit dem Jahre 1895 geschehen sei, sei die logische Entwicklung vorhergegangener Ereignisse und eine Folge des Krieges, welchen Italien nicht suchte, sondern in welchem es sich vertheidigen musste. Es sei unmöglich, dass das Parlament im Augenblicke, wo ganz Italien die Regierung auffordert, ihre Pflicht zu thun, es ablehne, das Werk der Regierung zu würdigen. Die Regierung werde in die occupierten Provinzen Frieden bringen, die italienischen Grenzen befestigen und eine Wiederholung der bedauernswerten Ereignisse unmöglich machen. Die Regierung wisse, was ihre Pflicht ist und werde dieselbe erfüllen. Ueber Antrag Crispi's wurde beschlossen, die verschiedenen eingebrachten Motionen am Tage der Einbringung der Vorlage betreffs der Maßnahmen in Afrika zu behandeln. Der ungarische Nckerbauminifter Daranyi und der ungarische Handelsministör Daniel sind Samstag abends aus Budapest in Wien eingetroffen. Ackerbauminister Daranyi stattete dem Ackerbauminister ! Grafen Ledebur einen längeren Besuch ab, dann dem Handelsminister Freiherrn v. Glanz. Vorgestern nachmittags wurde der ungarische Minister von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. Mittags begaben sich die beiden ungarischen Minister zusammen zum Finanzminister Ritter von Bilinski. Nachmittags wurde Ackerbauminister Daranyi vom Herrn Erzherzog Karl Ludwig in halbstündiger Audienz empfangen. Gestern nachmittags reisten die ungarischen Minister wieder nach Budapest zurück. In der gestrigen Sitzung des deutschen Reichstages stand auf der Tagesordnung die Berathung der Vorlage, betreffend die Handwerkerkammern. Minister Bütticher trat für die Vorlage ein, welche Provisorien nicht die Organisationsfrage des Handwerkerstandes präjudicieren wolle. Der Minister con-statiert gegenüber verschiedenen Blättermeldungen, zwischen ihm und Beilcpsch bestehe keine Meinungs-» Verschiedenheit. Die Mehrzahl der Redner erklärte sich gegen die Vorlage, indem dieselbe theils abgelehnt, theils deren obligatorische Einführung gefordert wird. Minister Vütticher erklärte, die Regierung werde an der Organisation der Handwerker weiterarbeiten, festhalten, ob die Vorlage angenommen oder abgelehnt werde. — Die Debatte wird heute fortgesetzt. Eine Depesche des «Heraldo» aus Havanna meldet, dass eine 64 Mann zählende spanische Abtheilung durch 800 Insurgenten cerniert wurde. Die Insurgenten standen unter dem Commando des Rodriguez Lopez Recio. Der Ueberfall fand bei der Ortschaft Minas zwifchen Nuevitas und Puerto Principe statt. Trotz des heldenhaften Widerstandes der Spanier fielen Lieutetiant Ardieta und 29 Soldaten; 8 wurden verwundet. Capita« Borrego und vier Soldaten ent« lamen, der Rest der Colonne wurde zu Gefangenen gemacht. Die Aufständifchen verhindern die Ernte ^ bciten in Camaguey und fahren fort, die ZllckerpM zungen mit Feuer zu verwüsten. Größere Banden t>^ Führer Gomez und Maceo verweilen noch immer > den Wäldern und Gebirgen von Siguama in eB starken strategischen Position, um das Zusammentrefft mit den spanischen Truppen zu vermeiden, welche ihrel' seits durch ihre Bewegung den Feind nöthigen woM in die Ebene herabzusteigen. Wie es heißt, wird ^ Frage einer demnächstigen neuerlichen Sendung vü Verstärkungen nach Cilba in Erwägung gezogen. Ueber die Vorgänge in der Türtei wird ^ meldet: Verlässliche, bei dm NachforschniMN über °" Ursachen der Panik am 12. d. M. gewonnene ^, zeichen haben auf die Spur geführt, dnss sie du^ unconirolierbare Veranstalter arrangiert wurde, /> die schlechte Wirkung wegen d.r Ankunft der zwe^ Stationäre darzuthun. — Wie die «Times» aus ^"' stantinopel vom 15. d. M. melden, drückte der S"l^ beim Empfange des russischen Botschafters 3lel'°° diesem seine Anerkennung für dessen Vorgehen bei"' am 12. d. M. ausgebrochenen Panik aus, da der ^ schafter in Begleitung des Personals in den Stt^ erschien, um dadurch der Beunruhigung entgeM. wirken. — In Constantinopel erwarte man stiu'b'! einen Ministerwechsel, da der Sultan dem GroN' den Tadel wegen des Verhaltens der Pforte geqeM den Vorfchläg n der Tavalregie ausgesprochen habe- Tagesneuigleiten. — (Oefterreichisch'ungarisches 3^, turnier.) S?. laiserl. Hoheit Herr Erzherzog 3l c"^ hat das Protectorat über da« österreichisch-»unga^, Fechtturnier, welches in der Zeit vom 2b. bis 26.2". 1896 in Wien stattfindet, übernommen. Dieses 'j Wiener Fechtclub zur Feier seines zehnjährigen Vest^ veranstaltete g:oße Fest begegnet in allen spo^'., !° Kreisen der Monarchie und über deren Grenzen h^ dem lebhaftesten Interesse und verspricht einen glänzt Verlauf. ,., , — (Oesterr. Wasfenfabrils.Gesellst!. Die Generalversammlung der österr. Wassensabriks'^ schllst genehmigte di? mit einem Reinerträge von 26^ Gulden abschließende Vilanz und beschloss die mit ^ . Jänner 1896 fälligen Coupons mit 7 fl. per Actie« ^ zulösen. Die Interpellation wegen des Vorwürfe^ bulgarischen parlamentalischex N„tersuchungs-CoM>"^ ^ dass die Gesellschaft Waffen schlechterer Qualität gelA ^ beantwortend, bemerkte der Vorsitzende, die Untersu^, ^ Commission verdächtigte alle mit Stambuloo in B^ ' dung gestandenen Lieferanten. Per Verwaltungsralh^i ^ sofort beim bulgarischen Kriegsminister Protest, ^^ ^ besagt, die Gesellschaft liefert nur Gewehre bestel . . welche auch von der bulgarischen Prüfungscommissl^F ^ prüft wurden und ersuchte um R/rnedur gegen ^ ,? > begründete Verleumdung, da die Gesellschaft solli^ ^ zwungen wäre, den geschäftlichen Verlehr mit V«^ einzustellen. «,ü. ^ — (Excess.) Anlässlich einer am 16. d. ^^ h gehabten Verlheilung von Suppen-, Thee« und Brot"" „, . im Gemeindchause am Alsergrund in der Wäh^ß ^ straße in Wien fanden sich ungefähr 600 Personen, ^, .. junge Bursche ein, welche aber fast alle Marken ^ ^ wiesen und Geld verlangten. Die requirierte Wa^ ,,l, ^ berte in kürzester Zeit das Gemeindehaus und die s^ auch gerne allerlei Details, den Werdegang des Originals betreffend. Da gibt uns nun die leider allzu früh verstorbene berühmte E. von Dincklage ausführliche Nachricht und fchildert die Kindheit, die ersten Mädchenjahre, den Bildungsgang, den die heute so fließend in deutscher Sprache schreibende, gebürtige Italienerin genommen und zollt ihrem heißen Ringen und Streben warme Worte voll aufrichtiger Anerkennung. «Das schönste Zeugnis» — sagt E. v. Dincklage u. a. — stellt aber dem Talente Frau Paul Maria Lacromas der nunmehr verstorbene berühmte Dichter Johannes Nordmann in der «Neuen freien Prefse» aus, indem er in seiner glänzellden Kritik über den Roman «Formosa» die Autorin als «eine ungewöhnlich begabte Schriftstellerin und virtuufe Naturschilderin bezeichnet.» Der genannte Band ist auch «Dem Andenken Johannes Nordman^s» gewidmet, dem die Autorin die tremste Erinnerung zollt. Bezüglich drs Inhaltes des Romanes selbst wiederholen wir unser, seinerzeit über denselben veröffentlichte günstige Urlheil, es ist eine freisinnig und elegani geschriebene Geschichte aus dem österreichischen High Life, die ihren Abschluss findet in unserm herrlichen Seebal Abbazia, dessen prächtige Schilderung die beste Docu mentation liefert zu dem oben citierten Aussprache Johann« s Nordmanns über Frau Lacroma's Begabung Unter den deutschen Zeitschriften, die um di Weihnachtszeit in besonders senlichem Gewand zu er> scheinen pflegen, nimmt «Vom Frls zum Meer» mit seiner Weihnachtsnummer (Stuttgart, Unio^ DcMsche Verlagsgesell,chüft, Preis des Heftes 75 Pf.) einen ersten Pwtz ein. Mtt reichstem Bilderschmuct versehen, enthält das Heft eine Fülle von Beiträgen, die auf das Weihnachtsfest Bezug haben, und die jene behagliche Stimmung verbreiten, welche dem deutschen Weihnachtsfeste eigen ist. Schon der Umschlag zeigt die Festfreude in seinem mehrfarbigen Bilde, das Weihnachten im Hotel fchildert, im Anschluss an die stets wechselnde Umschlagbilderserie «Modernes Nomadenleben». Dann folgt das farbige Aquarellbild «Dumme Jungen», eine lustige Winterepisode, ferner die pointen-reichen Weihnachtsbilder «Fürs Haus», und «Fürs Herz», das farbenreiche Sportbild «Weihnachten im Tattersall'und die ergreifenden religiösen Bilder «Herr, erbarme dich unser» von Prof. Dietrich und «Maria mit Christus und Johannes» von E. Veith, sowie das poetische Bild Fnles «Alte Lieder». Neben sonstigen kleinen Illustrationen fesseln die Bilder zu dem Em-gangsartikel «Stille Nacht, heilige Nacht», und die Jugend wird an den Bildern zu Hnmfterdincks Mär-chenspirl «Die sieben Geißkin» mit Musitbeilage, dem Liede der «alten Geiß», lhre besondere Freude habln. T»e von dem Blatte als besondere Specialität gepflegte Nubrik «Aus der Gesellschaft» briugt diesmal die Porträts der Familieumitglleder des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe, der Fürstin und der Kinder dcs fürstlichen Paares. Von großem Interesse dürste ferner oer nachgelassene Beitrag Karl Vogts sein, eine geist-noll geschrletiene Abhandlung über die Entwicklung des Zchweize^ Alpinisten»Centralpunktes Zermatt. Die tnff-lichen Romane von Bianca Bobertag und E. Nles und in Aussatz über die «Vermchtuug des Eibenbcmmes» uon Prof. Hallier vollenden den literarischen Inhalt, oer mit dem prachtvollen Farbenschmuck ein ebenso ge« diegenes als schönes Weihnachtsheft gibt, das d^ , liebten Blatte sicherlich viele neue Freunde zuführt.s' ! «Elisabeth Ney ist wieder aufgetaU"^ , Bei dieser überraschenden Mär, die windscht^^ < Zeitungen durchlief, ward sie uns allen wieder lebe ^ die geniale Künstlerin, die große Schülerin des 9 5: z Rauch — die feit 25 Jahren spurlos Verschölle"^ ^ wurde auch in Elise Polko die Erinnerung alter 0 ^ ^ wach und trieb sie, in einem reizvollen Aufsatz ' ^ < eben erschienenen Nummer 10 von «Ueber 2a"" ^l ^ Meer» niederzulegen, was sie an intimer Ke" > dieser Künstlernatur aus eigener Anschauung b^F z Es gewährt ein hoh^s Vergnügen, mit einer ^M^ y von Beruf die verschlungenen Pfade eines an ^s ^ so reichen Lebens zu durchwandern. Hier versp^,^ ihn erst voll, den Hauch dieser großen P"!^'"/ b welche mit zarter Frauenhand aus dem spröden "" ^ s, so köstliche Meisterwerke schuf. Man versteht, "^,! ^ Zauberkreis ihres Wesens gezogen, w^rum ^^ z den alten Schopenhauer, den unentwegten Frau^'^ l zähmte, so dass er ihr zu einer Büste sass, d^ ^ 5 des großen Menschenverächters. Auch des «^ ^ Kanzlers eherne Züge war ihr vergönnt in /" ^ y zu meißeln. Und da die Geschichte ihres Künstle^ ^ eng verknüpft ist mit großen Namen, so fei ^^ i, unglücklichen Königs gedacht, Ludwig II. von ^f ^ den sie modelliert hat als Jüngling noch, lM/ y voin Glänze feiner eigenartigen Schönheit, im H^/^ 5 kostüm. Jetzt steht die Statue vor dem schlosst. tj,x' Hof. Eine meisterhafte Wiedergabe dieser Bildsäule v ^, ^ sich im Texle, den ein Holzschnitt nach Kaulbachs I" F h Porlrät der Künstlecin selbst um so sprechender Laibacher Zeitung Nr 291. 2529 18. December 1895. ^ den Excebenten. Mehrere Vursche drohten wieder-Kommen und die Betheilung mit Geld zu erzwingen, ^e Verhaftung wurde vorgenommen. — (Ein Wechsel fälsch er.) Wie aus Lemberg Aneldet wird, ift am 13. d. M. der Kaufmann Jakob Minger nach Verübung von Wechselsälschungen in der W« von 20.000 fl. aus Bobrla flüchtig geworden. Mnger ift 35 Jahre all. von mittelgroßer schlanker ?l°tur, hat brünette Gesichtsfarbe, kurzen, spitzen Voll» ^t, hohe Stirne, vorspringendes Nasenbein und auf der "'le Blatternarben. -^ (Ernennung.) Aus Sosia vom 16. d. M. ^o gemeldet: Prinz Ferdinand ernannte seinen Bruder, !'," Prinzen Philipp von Sachsen-Coburg, zum General-^tenant u lu 3uito des bulgarischen Lavallerieregiments "' 1 Fürst Ferdinand. «. — (Der heil. Vater für die Armenier.) ^ der «Osservatore Romano« meldet, bestimmte Seine X'lliMt der Papst außer den an den Patriarchen M°rian zur Unterstützung der Armenier gesandten '"000 Francs noch weitere 20.000 Francs zu Gunsten " Opfer der anderen christlichen Rlttn während der Mn Ereignisse. — (3tencontre.) In Wien lam es am 16. d. M. bends in der Kärntnerstraße zwischen einem Ingenieur ^ Etaatsbahnen und einem Artillerie.Oberlieutenant !^n samiliärer Angelegenheiten zu einem Rencontre. Der ^"«enieur beschimpfte den Officier, welcher sodann mit " flachen Klinge drei hiebe führte und den Ingenieur " Aopf. Arm und Hand leicht verletzte. ^ -> (Naphtha - Production.) Die Versammlung " galizifchm Naphtha.Producenten beschloss die Erdung eines Gesellschafts-Vertrages, wonach vom ^ Februar 1896 angefangen die gefammte Naphtha-Eduction Galiziens ausschließlich nur durch ein zwanzig« friges Counts verlaust oder sonst abgegeben werden !^' Der Inlandspreis des Rohöls wurde auf 3 fl. er-V» für das Ausland mit 1 fl. ?5 lr. festgesetzt. Local- und Provinzial-Nachrichten. ^reshauptuersammlung der landwirtschaftlichen Filiale in Gurkfeld am 15. December. (Original.Correspondenz.) 5 heute hielt die hiesige landwirtschaftliche Filiale ihre ^«Hauptversammlung ab; dieselbe war von ungefähr " Hitgliedern und Gästen besucht. Als Regierung«, ^issiir war der l. l. Bezirlshauptmann Baron Schöner anwesend. Nach der Begrüßung der Anwesenden !^H den Obmann der Filiale, hochw. Pfarrer KnavS, ^llete der Secretär der Filiale, Dr. Thomas Romih, ^Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit der Filiale H Offenen Vereinsjahre. Demfelben entnehmen wir u. a.: Q dauptthälialeit der Filiale erstreckte sich auch im ver« Men Vereinsjahre auf die Wiederherstellung der durch j ° Reblaus vernichteten Weingärten. In diefer Hinsicht k wächst zu verzeichnen, dass die Weingartenparcellen '3rau Nusseh, die die Filiale im Jahre 1898 der ?nnten Frau im veredelten Zustande übergeben ,?3>e. von der Filiale um den Preis von 900 fl. , Mch erworben wurden. Die genannten Parcellen um-7" einen Fläch-nraum von 9538 m" und sind mtt >lähr 6000 Stück großblättrigen Ripariastöcken be-,I>; der untere Theil des Weingartens dient als Reb-Ue. Der Anlauf der Parcellen ist deshalb von emer '°bln Wichtigkeit. ^ .. k,. Um die Anlaufslosten zu dccken, wandte sich die ? ?le um Unterstützung an den hohen lrain. Landes-^lchuss und an da« hohe l. l. Ackerbauministerium. I,? hohen Landesausschusse wurde zum Zwicke des An-h e« der Filiale ein unverzinsliches Darlehen von 500 "dtn bewilligt. ^ , , .. ll^.In diesem Jahre wurde auch ein Versuch mtt jünger gemacht. Der Erfolg scheint ein günstiger zu / ^°ch find die Erfahrungen noch zu gering, um eme I^lNeine Düngung mit Kunstdünger anempfehlen zu z«>. Die Verfuche mit Kunstdünger werden noch fort« " werden. 3, Die Bearbeitung ästete in diesem Jahre 807 fl. h, ''' hiesür bewilligte die lrainische Sparcasse einen ^>g von 720 st., der Rest per 87 st. 2 lr. wurde d" Filiale aus eigenen Mitteln gedeckt. ^ Die Hauptwohlchat für den Vezirl waren auch m !^" Jahre die Prämien, welche die lrain. Sparcasse k dle Besitzer des Gurlfelder Bezirkes siüss.g gemacht z»lil 1"b deren Vertheilung von der Filiale besorgt wurde. z^Me der Prämien wurden in diefem 3^« H dl' lÜt^'" vernichtete Weingärten wiederhergestellt. An den !,>n participierten 135 Weingartenbefitzer welche zu-^> 115.660 Stück Reben und 2313 fl. 20 lr. an 2"t> erhielten ^ Unler die Mitglieder und an andere Weingarten-'l> wurden vertheilt 2370 Stück Reben. Für den H l " bedarf wurden 71.400 Stück Reben verwendet. ^7"tzahl de7 verwendeten Reben betrug 189.430 !5«> Die Verthellung der Reben wurde an folgenden ^"vorgenommen? 19., 22. und 25. Apr.l, 5 und "' ^tl dieser Gelegenheit wurde ke Holzveredlung und die Einschulung der Reben geübt. Die Grlinveredlung wurde gezeigt und geübt: 1?., 16., 19. und 20. Juni; bei dieser Gelegenheit wurden auch die von der lrai-nischen Sparcasse flüssig gemachten Prämien vertheilt. An diesen Veredlungscursen nahmen alle 135 Weingarten-befiher, die mit Prämien betheilt wurden, sowie eine Menge anderer Besitzer theil. An drei Tagen war auch der landschaftliche Wanderlehrer Herr Gombac anwesend, der den Theilnehmern eine Menge guter Lehren und praktischer Fingerzeige gab. Weiters hat die Filiale auch bereits das Verzeichnis der Prämienwerber sür das Jahr 1895/96 zusammengestellt und der krainischen Sparcasse zur Genehmigung vorgelegt. Für Prämien haben sich 330 Bewerber gemeldet, welchen nach dem Statute 326.930 Stück Reben und 6530 fl. 60 lr. an Bargeld auszufolgen find. Die Sparcasse.Direction sicherte sür das Jahr 1895/96 3665 st. 40 lr. an Prämien zu. An diesen Prämien werden ungefähr 220 Weingartenbesitzer participieren. Die übrigen lommen das nächste Jahr an die Reihe. Damit nun diese letzteren in diesem Jahre nicht ganz ohne Unterstützung bleiben, beabsichtigt die Filiale, diesen wenigstens das nothwendige Rebenmalerial zukommen zu lassen. Weil die Filiale jedoch in diesem Jahre noch nicht über das nölhige Reben-material verfügen wird, so hat sich die Filiale an die hohe Regierung mit der Bitte gewendet, ihr das fehlende Rebenmaterial zur Verfügung zu stellen. Das Präliminare für das Jahr 1895/96 stellt sich nämlich folgcndermaß-n: Erfordernis 397.530 Stück, Bedeckung 210.000 Stück veredelte Reben. Für das Jahr 1895/96 zeigt sich fomit ein Abgang von 187.530 Stück Reben, um welches Rebenmaterial eben bei der hohen Regierung angefucht wurde. Weiters hat die Filiale bei der Verfassung der Ge-, fuche um die unverzinslichen Vorfchllsse interveniert. Cs muss constatiert werden, dass die hiesigen Weingartenbesitzer die Wohlthat der unverzinslichen Vorschüsse zu würdigen wissen und infolge dessen in großer Unzahl dieselben ansprechen. In diesem Jahre wurden bei der Filiale 21? Gesuche um unverzinsliche Vorschüsse verfasst. Das Erfordernis für alle 217 Vorfchufswerber beträgt beiläufig 70.000 fl. Im Gurlfelder Gerichtsbezirke gibt es 138? In Weingärten, von denen 1336 67 In, das find nahezu sämmtliche Weingärten, verseucht und von der Reblaus vernichtet find. Wenn man den Schaden nur so hoch nimmt, als die Wiederherstellungslosten betragen, und wenn man die Herstellungskosten pro Iin, nur mit 1000 fl. veranschlagt, so beträgt der Schaden, den die Reblaus nur in dem Gurlfelder Gerichtsbezirle angerichtet hat, 1,387.000 fl.; der Schaben für die ganze Bezirks-hauptmannfchaft Gurlfelo mit 4521 In«, Weingärten, von denen 3066-66 ka vernichtet sind, beträgt 3,066.660 fl., für ganz Kram mit 11.631 du Weingärten, von denen 7387-59 ku. verfeucht sind, 7,387.590 fl., und da zweifellos in wenigen Jahren die gesummten Weingärten vernichtet sein werden, so wird der Schaden 11,631.000 Gulden betragen. Um die Viehzucht, welche in diesem Bezirke noch vieles zu wünschen übrig lässt, zu heben, beschloss die Filialvorstehung, zu diesem Zwecke einen Fond anzulegen. Aus diesem Fond werden zunächst gute Stiere angekauft und an vertrauenswürdige Besitzer unentgeltlich abgegeben werden. Die Besitzer müssten die Stiere zwei Jahre halten, nach welcher Zeit sie in das Eigenthum der betreffenden Besitzer übergehen. Weiters werden Prämiierungen, zunächst für Besitzer, welche Stierlälber und Stiere halten, veranstaltet werden. Um nun zu einem folchen Fond zu lommen, wandte sich die Filiale am 17. Jänner l. I. an die Gurlfelder Gemeinde mit dem Ansuchen, dieselbe möchte zu dem oben angegebenen Zwecke von den Viehpässen anstatt 2 lr. einen höheren Betrag einHeben. Die Gemeindevertretung hat in Anerkennung der Wichtigkeit dieser Angelegenheit beschlossen, von den Viehpässen 8 lr. einzuheben. Bis zum heutigen Tage hat sich nun bei der Gemeinde ein Betrag von 170 st. angesammelt. Da die Controle sür das Jahr 1896 den halben Kciuffchilling für einen Stier in Aussicht gestellt hat, so wird in Kürze ein guter Stier gelauft, im Jahre 1896 aber eine Prämiierung für die Gurlfelder Gemeinde veranstaltet werden. Die Filiale, welche eine solche Thätigkeit entfalten konnte, wie sie vielleicht leine zweite Filiale aufweifen kann, spricht allen Korporationen und Persönlichkeiten, welch? sie auch in diesem Jahre großmüthig unterstützt haben, in erster Linie der lrainifchen Sparcasse, dem LandeSausschusse, der Regierung, dem t. l. Bezirlshauptmann, welcher ihre Bestrebungen nach Kräften fördert und der Gemeindevertretung Gurlfeld den Dank aus. Zum Schlufs flizzierte der Berichterstatter die Aufgaben der Filiale für das künftige Vereinsjahr: 1.) Was die Rebencultur anbetrifft, fo wird dieselbe in gleicher Weife zu behandeln sein, wie bisher; zu erweitern wäre sie vielleicht in folgenden Plinlten: a) In einigen Weingärten foll sich heuer das O,dium gezeigt haben. Da es nicht vorausgesetzt werden kann, dass sich Weingarten-besttzer schon jetzt gegen diese Krankheit vorsehen werden, so wird sich die Filiale zwei Zerstäubungs'Apparate und eine entsprechende Menge Schwefel anschaffen müssen, damit sie nöthigenfalls sogleich helfend eingreifen lann. b) Mit der Zeit werden Weingartenbefitzer Reben-material auch zum Verlaufe abgeben lönnen. Die Filiale wirb in diefer Hinficht eine Verlaufsvermittlung über-nehmen müssen, in der Weife etwa, dafs im Verlause jedes Jahres die W?ingartenbefitzer bei der Filiale angeben, wie viel Rebenmaterial sie im Frühjahr werden abgeben lönnen und dass die Filiale dann dies in öffentlichen Blättern ankündigt. 2.) Die Hebung der Viehzucht wird in der Weise fortgefeht, wie die Filiale bereits ihre Thätigkeit b> gönnen hat; erweitern wird sie ihre Thätigkeit, indem sie dieselbe auch auf die Gemeinden Butta, Lerllje und Arch ausdehnt. 3.) Die Filiale wird auch für die Belehrung des Landwirtes sorgen müssen; in dieser Hinsicht wird sie öfters Wanderversllmmlungen veranstalten. 4.) Für die Vereinsmitglieder wird ein Locale auf» genommen werden, wo verfchiebene Schriften landwirl-fchaftlichen Inhaltes aufliegen werden. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen und be-schlossen: Der lünftige Ausschuss hat sofort an den hohen Landtag eine Petition, in welcher folgende Punlk betont werden, zu verfassen: ») Beim hohen Landesausschusse ift ein genügend dotierter Fond für die Regenerierung der Weingärten zu errichten. d) Die Darlehensgesuche mögen so schnell wie möglich erledigt werden. c) Die Darlehen mögen in einer solchen Höhe bewilligt werden, dass die bewilligte Summe für die Her« ftellung der vernichteten Parcellen ausreicht. ä) Bei der Bewilligung der Darlehen möge nicht zu scrupu ös vorgegangen werden; maßgebend für die Bewilligung soll der Besitz, nicht aber die Persönlichkeit des Darlehenswerbers sein. Sodann erstattete der Eassier Herr Aürgerschullehrer Lapajne den Tassebericht. Derselbe mit den Gesammteinnahmen per ... 4628 fl. 72 lr. den Gesammtausgaben per ... . 462? fl. 69 lr. und dem Eassarest per..... 1 fl. 03 lr. wird zur Kenntnis genommen und zu Rechnungsrevlforen die Herren Franz Gregoric und Anton Lavrinsel gewühlt. Bei der daraus folgenden Wahl für die nächste dreijährige Periode wurden per Acclamation die alten Functlonäre wiebergewählt. Der Nusschuss besteht demnach aus folgenden Herren: Ivan Knavs, Pfarrer, Obmann; Dr. Th. Romlh, Vürgerfchullehrer, Stellvertreter und Schriftführer; Ivan Lapajne, Vürgerschul-Pirector, Eassier; Franz Gregoriö, Josef Giralidi und Anton Lavrinsek, Realitätenbefiher, Ausschüsse. Bei den Anträgen wurden folgende Wünsche geäußert und dem Ausschusse ihre Erledigung überlassen: 1.) Die Filiale möge eine Baumschule anlegen. (Antrag des Grundbesitzers Sretmr.) 2.) Die Filiale soll bei der hohen Regierung petitionleren, dieselbe möge das Rebenmaterial zunächst bei einheimischen Besitzern anlaufen. * (Die Straßen in Lalbach.) Der Zustand, in dem sich gegenwärtig die Straßen, Gehsteige und Plätze der Stadt befinden, spottet jeder Beschreibung und muss das begründete Erstaunen jedes Besuchers der Landes« Hauptstadt Krains erregen. Es ift richtig, dass insolge der Demolierungsarbeiten gewisse Straßen für den Ver-lehr vorderhand nicht in Betracht lommen lönnen, hingegen obwaltet gar lein Hindernis hinsichtlich der Reinigung und Nachschotterung der sonstigen Straßen und Plätze, die in einem wahren Kothmeere nur schwer pas« sierbar sind. Auch die Gehsteige bieten einen erbarmungs» würbigen Anblick, da sich in ihren zahlreichen Bertie« fnngen ganz nette Pfützen bilden, die den Kleidern und dem Schuhwerk manches Passanten zum Verderben wur« den. Uebrigens hat der elende Zustand aller Straßen und Wege auch eine sehr ernste Kehrseite. Wie viele Kinder, die häufig aus entlegeneren Sladttheilen die Schule besuchen müssen, haben sich dadurch, dass sie mit durchnässten Schuhen stundenlange in der Schule verweilen mussten, ernste Erkrankungen zugezogen. Wie erschwert wird der Verkehr in den nahezu grundlosen Straßen und Gassen. Abhilfe erscheint da nicht nur nöthig, sondern oringendst geboten! — (Der Eurort Veldes) hat in der heurigen Saison gegen das Vorjahr eine Zunahme von 320 Per» sonen zu verzeichnen. Nach einer diesbezüglichen Zusammenstellung wurde dieser Curort im laufenden Jahre von 167? Personen — 955 Männer und 722 Frauen — befucht, darunter waren 1281 Inländer und 326 Ausländer. __o. * (Ertrunken.) Am 5. d. M. um 4 Uhr nachmittags begab sich der 82 Jahre alte Besitzer Anton Nratovz von Orehovca, Gemeinde St. Veit, zu dem bei seinem Hause vorbeistiehenden seichten Nach und fiel in- Laibacher Zeitung Nr. 291. 2530 18. December 1895. folge Altersschwäche, mit dem Gesichte nach unten gelehrt, in denselben. Sein Schwiegersohn Anton Mislej, welcher ihn nach einer Viertelstunde suchen gieng, fand den Greis ertrunken. —r. * (Unglückssall.) Am 15. d.M. wurde Franz Nahovc aus St. Veit in der Nähe dieser Ortschaft am Felde tobt ausgefunden und in die Todtenlammer zu St. Veit übertragen. Cs scheint, dass der Genannte erfroren ifl, doch sind die Erhebungen über die Todesursache noch im Zuge. —r. * (Infolge Kohlenoxydgas-Vergiftung gestorben.) Am 14. d. M. um 5 Uhr nachmittags wurde das Zimmer des Verzehrungsfleuer-Agenten Anton Iugovic in Senosetsch von innen versperrt vorgefunden und da er keinerlei Lebenszeichen gab, dle in dieses Zimmer führende Thür commissionell aufgefprengt, wobei man den Genannten todt im Nette fand. Als Todes» urfache wurde Kohlenoxydgas-Vergiftung constatiert, herbei« geführt durch die Gewohnheit des Iugovic, in seinem Ofen vor dem Schlafengehen Feuer anzumachen und die Ofenklappe sodann abzusperren. —r. — (Gedenktag.) Gestern waren es 125 Jahre, dass der gewaltige Tonheros Ludwig van Beethoven das Licht der Welt erblickte. Die kunstsinnige Bevölkerung der Stadt Laibach, deren Gemeindevertretung sich seiner« zeit durch Benennung einer schönen Gasse nach dem unsterblichen Meister ehrte, hat außer den Gefühlen der Bewunderung noch besondere Ursache, des bedeutungsvollen Tages eingedenk zu sein. Denn Ludwig van Beethoven war Ehrenmitglied der philharmonischen Gesellschaft, der er eine Symphonie widmen wollte. Die Gesellschaft besitzt bekanntlich ein eigenhändiges Danlschreiben des Meisters, das sie als kostbare Reliquie verwahrt. — (Photographische Aufnahme von Kunst- und historischen Denkmalen.) Schon vor längerer Zeit ist der Gedanke aufgetaucht, die Auf« merlsamkeit der Mitglieder des Wiener Camera-Clubs auf z die photographifche Reproduction von Denkmälern der. Vergangenheit zu lenken. Da durch solche Aufnahmen nicht bloß künstlerische, sondern auch kunstwissenschaftliche j Ziele gefördert werden, lag es nahe, mit der l. l. Central-Eommission für Kunst- und historische Denkmale in Verbindung zu treten. Gepflogene Besprechungen haben nun dahin geführt, dass die k. l. Central-Tommission für Kunst- und historische Denkmale ihre Intentionen in dieser Beziehung dem Präsidenten des Wiener Camera-Clubs bekanntgegeben und sich bereit erklärt hat, jederzeit Auf-' schlilsse und Weisungen zu ertheilen. — (Slovenisches Theater.) Der seit der! ersten vor zwei Jahren stattgehabten Aufführung nahezu vergessene Schwank «I^rMjW« 8Mnko» gieng gestern ^ mit großem Hciterleitserfolge in Scene. Im Vorder-, gründe stand, wie fast bei allen Aufführungen, Herr Ineman, der als Theaterdlrector eine gelungene Figur! fchuf und fo neuerdings einen Beweis seiner erstaunlichen ^ Vielseitigkeit erbrachte; seinem Spiele merkte man sehr^ wohl das selbständige, vom Schablonenhaften abweichende Auflassen des intelligenten Künstlers an. Inemans Striese sprühte von Humor und riß das Publicum zu lauten Beifallsbezeugungen felbst bei offener Scene hin. Eine liebenswürdige Partnerin fand Herr Ineman an Frau-1 lein Slavceva, die frisch und temperamentvoll im! Spiel ihre Partie vollkommen innehatte, womit sich die Herren Stojloviö und Orehel nicht gerade rühmen könnten. Die Rolle des Professors führte Herr Verovset zur vollsten Zufriedenheit durch; es ist dies ein schätzbarer Darsteller, der überall, wo er hingestellt wird, seinen Platz nicht nur ausfüllt, sondern auch, Dank seinem Fleiße und seiner Begabung, die betreffende Rolle stets zur Geltung zu bringen versteht. Sonst erwähnen wir lobend noch Fräulein M. Nigrinova, Herrn Danilo und theilweise Frau Danilo. Fräulein Kozjalova erschien uns im Spiele zu trocken, in der Maske zu jung. — Das Theater war gut besucht, -n- — (Laibacher Hitalnica.) Die Generalversammlung dieses Vereines findet am 26. d. M. im kleinen Saale des «Narodni Dom» statt. — (Aus Gurlfeld) geht uns über den Verlauf der in der Gemeinde Grohdolina herrschenden Diphtheritis.Epidemie die Mittheilung zu, dass sich dieselbe in letzterer Zeit auf weitere zwei Dörfer ausgebreitet hat. Im ganzen erkrankten bisher 79 Kinder, von denen 26 gestorben sind. Nach der von der k. l. Landesregierung eingeleiteten Behandlung mit Heilserum hat die Mortalität bedeutend abgenommen; ein am 6. Kranlheitstage versuchsweise mit Serum geimpftes Kind ist zwar gestorben, während sonstige mit Serum behandelte 16 Kranke zwei bis vier Tage nach der Injection genesen sind. Der jetzige Krankenstand belauft sich nur noch auf 11 Kinder. —o. — (Gemeindevorftands - Wahl.) Beider am 24. d. M. stattgesunbenen Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes sür die Gemeinde Vodice wurden der Grundbesitzer und Wirt Matthäus Serien von Slarucna zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Johann Stupar von Vodice und Franz Serien von Golo zu Gemeinde-lälhen gewählt. — («Argo.») Die letztausgegebene Nummer 8 des vierten Jahrganges der vaterländischen Zeitschrift «Nrgo» des Herrn Museal - Cuftos A. Müllner erregt durch einen Artikel aus der Feder des bekannten heimatlichen Forschers Herrn A. Belar ein erhöhtes Interesse. Herr Velar beschreibt nämlich darin das von ihm auf einer botanischen Excursion in Begleitung des Herrn A. Sieber Ende April d. I. in der nächsten Umgebung von Fiume im sogenannten Loloii vrli oder Voli vrli auf dem Monte Batthyanyi aufgefundene Gradisce, das mit den prähistorifchen Anfiedlungen Krains im nahen Zusammenhange steht. Diesem ebenso gründlich wie ge« fällig gehaltenen Beitrage ist eine Tafel Abbildungen der aus diefem Fiumaner Gradisce — der ersten auf diesem Territorium aufgedeckten prähistorischen Fundstätte — ausgegrabenen, meist charakteristischen Objecte beigegeben, die, von der Hand des Herrn Grafen Stefan Wickenburg in Flume fachmännisch tüchtig ausgeführt, der «Urgo» zur Zierde gereichen. — Die übrigen Artikel dieser und der zugleich ausgegebenen Nummer 7 hat Herr Custos Müllner aus eigener Feder geliefert. 1i. — («Pravnil.») Der Verein «Pravnil» in Laibach veranstaltet heute um halb 8 Uhr abends seinen ersten diesjährigen Vereinsabend in den Localitäten der Lllibacher Citalnica im «Narodni Dom». Den Nor-trag hält I. Dr. N. Supan. — (Deutsches Theater.) Die Primadonna der l. l. Hofoper Frl. Antonie Schlüger wird an einem Abende, Freitag den 20. b. M., im Landestheater singen. Begreiflicherweise gibt sich ein reges Interesse bei allen Kunst« und Gesangsfreunden für dieses Gastspiel kund. Dass Frl. Schläger als Wagner'Sängerin Arien dieses Meisters — wir finden «Lohengrin» und «Tann« Häuser» verzeichnet — in ihr Programm aufnahm, war zu erwarten, aber auch Lieder und Arien von Massenet, Rubinstein u. a. werden wir von Frl. Schläger an diefem Abend hören. Das Programm lässt einen seltenen Kunst« genuss erwarten. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 17. December. (Orlginal'Telegranim.) In Berathung steht das Budget des Mini« steriums des Innern, Capitel «Beitragsleistung zu den gemeinsamen Angelegenheiten». Abg, Dr. Lueger greift auf das heftigste den jetzt geltenden Ausgleich mit Ungarn und die ungarische Prä'ponderanz an und protestiert gegen die Gleichstellung seiner kaisertreuen Partei mit der Kossuth« Partei. Er hofft, dass die nächsten Ausgleichsverhand-luugen nicht so glatt ablaufen werden, als es die Regierung erwarte, indem die Iungczechen, Slovene«, Kroaten, Rumänen, Triestiner, die Katholiken und Deutschen, letztere angesichts der Vergewaltigung der Deutschen in Siebenbürgen, nicht für den Ausgleich stimmen können. Im weiteren Verlaufe der Debatte, an der sich die Abg. Sueß, Fürnkranz, Palffy und der Berichterstatter Dr. Ruß betheiligten, erklärte Ministerpräsident Graf Badeni, er hätte keinen Anlass, in die Discussion einzugreifen, wenn nicht Worte gefallen wären, welche zurückzuweisen er sich verpflichtet fühlte. Im Abgeordnetenhause mache sich eine doppelte Art geltend, die wirtschaftlichen Interessen zu vertreten. Diejenigen, welche lediglich ein wirtschaftliches Interesse verfolgen, erfüllen nicht nur eine patriotische Pflicht, sondern sind auch der Regierung willkommen, weil sie eine moralische Stütze bei den Ausgleichs -Verhandlungen bieten. Durch die Politik des äußersten Flügels aber werden die Bande zwischen den beiden Reichshälften gerüttelt. Wenn sie auch von den besten Absichten für das Wohl Oesterreichs beseelt sind, dienen sie nicht dem Staatsinterefse, sondern wirken geradezu schädlich bei den Ansgleichsverhandlungen. Das Capitel wurde sodann angenommen, die Vorlage betreffend die Reorganisation des Status der Sanitätsbeamten in Verhandlung gezogen und das Eingehen in die Specialdebatte beschlossen, tz 1 wurde in der Sftecialdebatte angenommen. Nächste Sitzung morgen. __________ Die Vorgänge in der Türkei. ^Original-Telegramme.) London, 17. December. Die «Times» melden aus Constantinopel vom 15. d. M. die Einsetzung einer Specialcommission znr Vorberathung eines Budgetentwurfes behufs Verbesserung der Finanzverwaltung, in welcher der Minister für öffentliche Arbeiten den Vorsitz führte. Der gleichen Quelle zufolge stand die Ertheilung des Petroleummonopols an einen gewissen Theodor Maurocordato, einen russischen Unterthan, bevor, dessen bezügliche Vorschläge von der russischen Botschaft eifrig unterstützt worden seien. Constantinopel, 17. D.cember. Der zum Botschafter am englischen Hofe ernannte Kostaki Anto-pulos Pascha ist an seinen Posten abgereist. Kiamil Pascha, welchem in Smyrna die Absicht seiner ZllM berufung nahegelegt wurde, lehnte unter Berufung am seine Gesundheit ab. Gelegranrins. Wien, 17. December. (Orig.-Tel. — «Armke-Ver< ordnungsblatt..) FML, Wilhelm Freih. v. Bothm" wurde zum General-Remontierungs-Inspector ernannt, FML. Theodor v. Milinkovic wurde auf sein Ansuchen mit Wartegebür beurlaubt. Das «Armee-Verordnungsblatt» veröffentlicht ferner Circularverordnungen, wo' durch der Friedenspräsenzstand der militäräiztlichen Standesgruppen festgesetzt wird, der normale Heeres' friedensstand für alle Feldcompagnien der bosnisch-her-cegooinischen Infanterie-Regimenter angeordnet und end' lich mitgetheilt wird. dafs Se. Majestät der Kaifer dle Ausrüstung der Infanterie- und Iägertruppe um Beilpicken genehmigt hat. Wien, 17. December. (Orig.-Tel.) Laut einer Zuschrift des Statthalters Grafen Kielmansegg an den Landmarschall von Niederüsterreich wurde der aM 18. Februar 1895 vertagte und für den 28. d. V ei"' berufene niederösterrcichische Landtag auf Grund Allel' höchster Entschließung für geschlossen erklärt. Rom, 17. December. (Orig.-Tel.) Die VMt' commission genehmigte mit allen gegen eine Stim^ den verlangten Credit von 20 Millionen für Afri^ Belgrad, 17. December. (Orig.-Tel.) Königin M talie langte um 8 Uhr morqens hier an. Zum E^ pfange war der König, die Mitglieder der RegieruH das Officierscorps, die Skupschtina corporativ, del Metropolit mit der Geistlichkeit und eine große 3M schenmenge erschienen, welche die Königin stürmisch ^ grüßte. Sofia, 17. December. (Orig.'Tel.) Ueber AntlüS des Präsidenten beschloss die Sobranje nahezu elü' hellig, den Kaiser von Russland anlässlich dessen M^ giqen Namensfestes zu beglückwünschen. Zur Verfang lung der macedonischen Vereinigungen sind circa b" Delegierte, darunter einige aus Rumänien, erschienet Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wieu. Am 17. December. Loltzl, Stadtbaumeister; Helmsly, 3"' genieur und Findeys, k. l. Official, Graz. — Oresnig, VieH Raus, Vrcda, Engl, Vober und Heßel, Kflte., Urbanya, l. Postcassier, s. Frau, Wien. — Iallitsch, Gasthofbesiher, Sl"' — Lorenz, Restaurateurin, Assling. — Kraumann, Kfin., TeM (Vühmen.) — Paterny, technischer Veamter, Prag. — Ullm«^ Kfm., Budapest. — Wogrinz, Iimmermeister, Rann. Hotel Elefant. Am 17. December. Freiherr von Montigny, k. u. f. O^ der Genie, und Kranjec, MilitiwPfarrer, Graz. — gcch, 5^! ing.. W.«Neustadt. — Globocnil, Gutsbesitzer, s. Frau, LandstA — Mayer, Mannheim, Matener s. Frau, Kflte.; Ribarz, ^ amtcr, und Seidl, Wien. — Dell, Private, Neumarltl. — ^ vich. Kfm., Fiume. — Adler, General-Domanenagcnt, VudapA — Kotnit und Lenariic, Private, Oberlaibach. — Majdi?, P vate, Krainburg. — Stieger, Kfm., Cilli. Hotel Baicrischer Hof. Am 17. December. Grasek, Weinhändler, Domschalc. ^ Steiden, Besitzer, Lusnitz, — Wriehnil, Beamte, St. Pet" ,. Kosmac, Diurnist, Laibach. — Sigmund, Hausierer, Ebewy" — Ianlo, Schmied, Schallendorf. — Woldin, Geschäfts"'?"' Loitsch. — Niedl, Privatier, Wien. — Handler, oanä. 1" Graz. ____< Verstorbene. Am 16. December. Hedwig Wabnig, Conducts Tochter, 20 M., Triesterstraße 28, Masern. — StaM» Stare, Agentens-Sohn, 2 I., HerrciMsse 3, Diphtheritis. , ,. Am 1 7. Decembcr. Augustina Sukovic, Nähel" Tochter, 16 M., Schießstättgasse 8, Croup bei Masern. Im Siechen ha use. » Am 1 6. December. Katharina Pugovic, Magd, ^ ^ Marasmus. VI. und letzter Ausweis der zu Gunsten der iN^" bcwohner eingegangenen Spenden: Herr Dr. Valentin Krisper 10 Kronen und F"" Az< Tiwnies 6 Kronen, zusammen 16 Kronen, dazu die bereits ^ gewiesenen 860 Kronen 60 Heller, Gesammtsumme 876 A.^> 60 Heller, die das Comits an das hohe l. l. LandeSpra!'" abgeführt hat. Im V. Ausweise soll es Heisien: N. A. 3 Kronen. ^d Das Gesammtergebnis ist 1061 Kronen 20 Heuer 40 kß Reis. V L. Hiemit wird die Sammlung geschlossen und den ^ Spendern der herzlichste Dank ausgesprochen. ,, ^. Für das Conütö: ArthurM^^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ Z ZW ZV SB H -L RZZ ^ Ansicht,, W Z "'S VZ^ LA zA Z Z'5-3 Z2_________________^-^-^ 17 2ll^l7^730 0 ^-1 4 7IKO. > 9 » Ab. 731 1 —02 O. mäßig ^w0ltt^^s 18.l?A7Mg.! 732-0 j—0-2 j N. schwach bewölkt ! ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -^'"' 2 0° über dem Normale. ^^-^ ___________________----------------------------------------v»sy Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch""' Nitter von Wissehrao. Laibacher Zeitung ?lr. 291. 2531 18. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 17. December 1895. «»«de« oMenm C°ursbwtte Stllat°>Anleh»N. Geld Ware ^0 Einheitlich? Rente in Noten ^rz, Mai-November , . . 10U — lU0'2<> w «inten verz, ssebruar ««gust 1N0 — ilw-20 " Silber verz, Iäimer-IuU KW 15 1W'3» , '< „ „ April-October l,,o-1b 10« 3K «54er 4°/„ Staatölole . 25» fl. 148- 15N-— »8Uer 5«/^ ,. ganze bUO fl. l4« l.n 14? K0 »<>0er 5"/„ „ Fünftel 1«N st. ,l>7- - 15«'— '««4«i Staatsllise , , 100 fl. I9i 5« l93-bl> "0, ^ . . 50 fl. 1»! K0 1W 50 ' n P°M.°Vfdbr, i» 120 fl, . 1K7Ü0 1b8'50 ^/„ Lest, Gl>,drr»te, steuerfrei e, steuerfrei — — —'— <« dto. >>ient? in Nro»euwll>ir., steuerfrei für A»» Kronen Nom. «9 «0 K'U' - ' n d»o, dto, per Ultimo . ION — 100 20 Eisenbahn > Staatsschulbvrl. schrcibuugen. ^llwbothbllhn in G., steuerfrei . (din, St.1, für 100 st. G, 4"/« 121-— 1Ü1 l»0 ''"»z'InlePh Bali» in Silber „(did, St.) f, NX» ft. Nom. b'/^/c, l Nr. Nom. . . 9» Ik» 99 15 ' '„ Uorarlberger Aahn in Silb., liU0 u. 1000 ft. f. iu» fl. Num. —'— - '" /° dto, in Krunenw, stcucrf.,4U0 >>. 200« Kr. s. 2NU ttt. Nom. . 9»- 99 90 6» V»aat«schnlbverschreil»un> 'Ul abnestcmp.Eisc»b..Actien. ^!!abctl,bahn ^!0,> ss. CM. 5'///,, von 2,7>/„....... ^4^-— 245 50 °l°. salzb. Tir. 200 si. ü. W. 5°/« «32 - 23? — ^ailz.t,arl'iiudw,-«.2/,"/„ 184 — 1li5 — dto. dto. Silber 100 st., 41/2"/« 101-il, 102-1t> dto. Staats-Oblig. (Ung. ONb.) t>. I. 187«, 5"/„..... »2l-— 122-- dl>i.4V,"/n Schanercgal0N 40 dto. Präm.'Anl. k i«x» si. b. W. ibi — «t.2-— dtu. bto. il 5U fl. g. W. Iül — Is.2-— Iheiß-Reg.-Lllfe 4°/„ 10a fl. . 14» — 141 - Prundenll.»Gbligatianen — Anlehcn d. Stadtgemeinde Wien 104-30 104-8» Nulebe» d. Stadtgemeinde Wien (SKber «der Gold) . . . , l28-!,0 129 50 Prämien Änl, d, Swdtgm. Wien >64-?o 1«!>-2t> Vijrsebl»! Anleho», vcrlosb. 5"/„ lU0-° - 100-25 4" „ ^^ail'sr Laiidi'fi Äülel»'" , —-— 98'50 «elb Ware Pfandbrief, (für 100 fl.). »odcr.allg. öst.tn5NI,vl.4°/n«. 120— —-' dt°. ., ., in 50 .. 4°/„ 98 75 »9 65 dto. Präm.-Echldv. 3"/„, I, !3m, 115'50 116 !><> dto, dto. 8"/„, II. Em, 117-75 118«! N.°österr.Landes Hyp.-Anst.4"/<, 100- 10050 Oest.-una.,«ll»l verl. 4'/»°/, . - — —'- dto, dto. ^ 4°/ , . 100— 100'8N dtll. dto. 5Njllhr " 4°/» . loa- 100'80 Sparcafse.I.«st,.8oI. li'/,°/„vl. 101-50 —-- Vrillrttlllll.Gbllgationen 9 80 110-80 Etaatsbahn . . ,21? 75. 21875 Südbahn k 3"/„ , , iß« 15 16? 15 dto. k 5"/„..... I.zi 50 131 »0 Ung.-galiz. «ahn..... 107" 1<>7 60 4"/„ Untertrainev Bahnen 99-50 100 - Yiuerse Los» (per Stück). AudapcstAasllica (Dombau) . 7 10 7 70 Creditlose i»u st...... 202— 204 — Claru Lose 40 st. CM, . . , 5!»-50 56-c>0 4°/„Donllu-Dampfsch.i00fl.CM. 180-- 131- Ofeucr Lose 40 st...... 6U-2!> 60-!><, Palsfn-Losc 40 fl. CM. . . . !>k>'50 5?-!,0 Nöthen Kreuz, Oest.Ges.v., 10 st. 18-15, 18-25 NotheüNre»,. U»ll.Ges.o.,5st. 1060 11 — Rudolph Lose 10 st..... 23-- 24-- Salm Lose 4« st. CM. . . . «325 69.25 Lt.-Gelwis-Lose 40 fl. CM. . ?<»--- ?»-— WaldsteiiiLosc 2« fl. CM. . . b»-— 5b-— WindisclMäh Lose 20 fl. EM. . d. Vodencreditaustalt,!. Vm. . 17'— 17-50 bto. dto. II. Em, 1889 . 27-50 80'— Uatbacker tw!? , , . . 24'50 »5>50 Veld Ware Kank-Altien (per Stüil). NnglllOest. UllNl 200 fl. SO»/» — 4ä9 — Erdt,-Anst. f. 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Nordwettb. 200 st. S. , 274- 275- - bto, dto, (lit, lj) 200 fl. V. 273-75 274 75 Prag-DuxerEiseub, 150st.S. , 9650^ 9750 Staatseijenlmhn 200 fl. S. . . 35s, 75 85«"?n Südbahn 20« st, S..... 9>> 25 9? 2<> Südnordd. Verb.°Ä. 2»0 fl. CM. 2,:. - 216 - Tramway-Ges..Wr.,1?0fl.ü.W. 4!,0— 454 — dto. . Elsrnbahnw.-Leiha.,?b Devisen. Nlnsterdam....... 9980 b»'9b Deutsche Plähe...... 5925 59 40 London ........ 121 05 121-40 Pari«......... 48-- 48 «b Et. Petersburg...... —-— —-. - Daluten. Ducatcu........ 5'76 5 78 20-FrancsStüile..... 960^ 9«ll. Deutsche Nclchsbanlnoten . . 59 22^ b»»» Italienische Vanlnoten . . . 44'6u 44 70 Papier-iliubel...... 129,, 130 Andes-Mater in Laibach. ^- Vorst. (Außer Abunncinent.) Gerader Tag. Mittwoch den 18. December Hum Vcncfiz des Schauspielers Herrn Fritz Müller Die Kuckucks. Lustspiel in vier Aufzügen von G. v. Moscr. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. ^> Vorst. (Außer Nbouuemeut.) Ungerad. Tag. Freitag den 2(1. December Anmaliges Gastspiel der berühmten Primadonna des l. t. .Hofoperntheaters in Wien Frl. Antonie Schläger. Der Kuss auf der Treppe. "lstspicl in einein Aufzug nach Professur Adolf Aienzcls gleichnamigem Bilde von V. Leon. Coucert. Hierauf: Beethoveus erste Liebe. ^bensbild iu eiuem Aufzugc von Hugo Müller. Mnsil von L. v. Beethoven. ^ Coueert. Die erst© ungarische allgemeine **8aeouranz-Geaellschaft suoht für; *ratn unter günstigen Bedingungen einen \ tüclitigen I Acquisiteur j für die Lebensversioherungsbranche. \ w ^ofällige Antiäge sind zu richten an die j f*atiptvertretune in Laibaoh, Rath-fcauapiatz 25. (5650) 3-1 Wiener Weissnäherei fanny Fuchs empfiehlt sich zur Anfertigung von Herren- u. Damen-Wäsche p1 solider Ausführung und zu den billigsten j leisen sowie zu allen Arten von Bepa- ; (4927) raturen. ^ \ SPecialistin in Herren-Falten-Brüsten. ; Bei Verständigung durch eine Postkarte über-a nehme ich im Hause Aufträge. uDere Gruberstrasse Nr. 11, II. 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Herren Gastwirte und Bierconsumeiiten der Stadt Laib ach und des Kronlandes Krain sei hiemit auf das sich überall wegen seiner Vorzüglichkeit eines äusser-ordentlichen Rufes erfreuende Dreher-Bier in Gebinden und Flaschen gelenkt. General-Depot der Anton Dreher'schen (5649, Brauereien ,_, Odo Pammer Jjuilmc'lK Mairki-TliereNieiistras.se Ar. 2 (Palais der Grazer wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Gesellschaft). (5477) 3—2 fct. 7637. Razglas. V/ Ameriki odsofnemu Markotu Šavorju \'A Bojanje Vasi st. 18 postavi se Janez Koren i/. Mellike skrbnikom na èin v to svrho, da vloži tožbo radi molenja v posesti proti Markotu Ko-èevarju iz Bojanje Vasi st 22. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 4. decembra 1895. (5488) 3—1 St. 6817. Oklic. Neznano kje v Ameriki bivajo-èemu Jožefu Virlgaju v/. Kremenjeka se je postavil Matevž Draksler, po-1 sest.nik v KopaCiji, skrbnikom ad actum t.er se je temu dostavil t.usodni zemljiškoknjižni odlok z dne 20. no-vembra 1895, fit. 6817. G. kr. okrajno sodišèe v Lit.iji dne 20. novembra 1895. (5592) 3—3 Nr. 5788. i Zweite exec. Feilbietung. Am 23. December 1895 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die zweite executive Feilbietuuq der Realität des Stefan Spetic vou Vovce Einlage Z. 8 der Catastralgemeinde Vovke stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 12. December 1895. (5589) 3—3 Nr. 5787. Erste executive Feilbietun«. Am 23. December 1895 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die erste executive Feilbietnng der Realität des Auton Lagoj vou Vovce Einlage Z. 29 der Catastralgemeinde Vuvce stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 12. December 1895. Weihnaehts-Gesehenke sielxe Seite 2507 dieses Blattes