IV. Jahrgang. Nr. 4. Zeitschrist str Vaterländische Interessen. Erscheint jeden Dinstag und Freitag und kostet: Insertionsgebühren: Für die 2lpaltige Petit-Zeile oder deren Naum Mit der Post: ! I Für Laibach sammt Zustellung: bei Imaliger Einschaltung 8 kr., 2 Mal 8 kr., 3 Mal 1« kr, Ganzjährig fl, 8.— ^ Ganzjährig fl. 5.— Stempel jede« Mal 30 kr. Halbjälirig „ 3.— Halbjährig „ 2.50 Einzelne Nummer 5 kr. I» Wien übernimmt Inserate G. L. Daube 5s <3omp. Die Redaktion befindet sich am Hauptplatz, Nr. 263, 2 Stock. Geldsendungen sind zu richten an den Eigenthümer des Blattes. Die Administration in Ottokai Klerr's Buchhandlung Hauptplatz, Nr. 313. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Laibach, Dinstag am 12. Jänner 1869. Illyrisches Königreich. Aus dem SllNNthllle, 9. Jänner. /5. Der „Wanderer" enthält Nachrichten in Betreff einer an­geblich beabsichtigten Bildung eines illyrischen Königreiches, wodurch dem slovenischen Elemente dem nach Außen gravitirenden italienischen gegenüber in den südlichen Provinzen ein Uebergewicht ertheilt würde. Dieses neue Königreich Illyrien würde ungefähr 825'41 s^ Meilen mit 2,180.000 Einwohnern umfassen und zwar: Dalmatien, Kärnten, Kram, Istrien und den Triester Kreis. Der bezügliche Brief des Triester Korrespondenten des „Wanderer" lau­tet: Die Territorialgemeinden Triest's haben vor mehreren Wochen dem Ministerium eine Petition um Trennung des Territoriums von der Stadt überreicht. Diese Petition ist noch immer unerlediget; diese Zögerung dürfte von einem Projekte bedingt sein, welches, wie ich vernehme, in Regierungskreisen ernstlich erwogen und erörtert wird. Es soll sich um nichts Anderes handeln, als um die Wieber­herstellung des alten Königreiches Illyrien, wie es früher bestanden hatte. Es wurde zuerst von Napoleon I . geschaffen und zwar Kraft des Dekretes vom 14. Oktober 1809, welches also lautete: „Der Kreis Villach, Kmin, Istrien, Fiume und Trieft, die Länder, welche unter dem Namen Litorale bekannt sind, und Alles, was uns auf dem rechten Saveufcr überlassen ist, Dalmatien nebst seinen Inseln, sollen künftig den Namen ,illyrische Provinzen^ führen." Spater wurde sogar ein Theil des von Baiern abgetretenen südlichen Tirols zu Illyrien geschlagen. I m Jahre 1816 wurde Illyrien als König­reich der österreichischen Monarchie einverleibt und zu diesem im Jahre 1825 auch der Klagenfurter Kreis geschlagen. Wenn es seine Richtigkeit damit hat, daß dieses Projekt in den Negierungskreisen ernstlichen Erwägungen unterzogen wird, so muß sich in der That jeder wahre österreichische Patriot, der von keinem wie immer gearteten egoistischen Hintergedanken geleitet wird, über diese große Idee herzlich freuen. Insbesondere aber werden wir Slovenen im steierischen Unterlande der Rcalisirung dieser Idee unsere volle Sympathie entgegenbringen und keine Kraftentwicklung scheuen, um durch Wort, Schrift und durch Thaten unser Schärf­lein dazu beizutragen. Die Verwirklichung dieses Projektes wäre die erste große That, deren sich unsere Negierungsmänner rühmen könn­ten, denn sie würden dadurch beweisen, daß sie durch die Vereini­gung aller dieser slovenischen Landestheile in Ei n kräftiges Vermal­tungsgebiet sich ein verläßliches und unbesiegbares Bollwerk gegen das immer kühner auftretende, italienische Element schaffen wollen. Denn dieses Element ist im Litorale und in den nächst gelegenen Ländern zwar in numerischer Minorität vorhanden, entwickelt aber durch deu in seinen Händen befindlichen Handel und durch seinen Wohlstand gleichwohl eine einflußreiche, ja eine dominirende Thätigkeit, welche nach den jüngst gemachten Erfahrungen wohl nur die Nim­mersatten Nachbarn im Süden erfreuen, keineswegs aber den öfter­reickifchen Patriotismus befriedigen kann. Je größer dieses Boll­werk geschaffen, je mehr homogene Elemente in dasselbe vereiniget werden, desto kräftiger wird dasselbe nach Innen und nach Außen dastehen, zumal dann, wenn die schon in so vielen feierlichen Ma ­nifestationen laut gewordenen, so billigen und gerechten Wünsche des allezeit unerschütterlich treu ergebenen slovenisckien Volksstammcs ihre Befriedigung finden. Es muß uns daher schon heute Wunder neh­men, wie man bei diesem Projekte auf uns steierische Slovenen ver­gessen konnte. Haben wir es bei den Taborcn in Luttenberg und Sachsenfeld nicht laut genug ausgefprochen, und haben wir in den von 102 Gemeinden überreichten Petitionen unfern lebhaften Wün­schen nicht klar genug Ausdruck verliehen und deutlich genug erklärt, daß wir nur in der Vereinigung mit allen unfern stammverwandten Brüdern die Befriedigung unserer nationalen und materiellen Wün­sche erblicken und nur nach dieser Vereinigung wieder friedlich und ruhig mit unseren deutschen Nachbarn, die gegenwärtig rücksichtslos über uns herrschen wollen, leben können? Die slovenische Steiermark umfaßt 102-8 HH Meilen, mit einer Bevölkerung von 400000 Seelen, und erstreckt sich bis weit über die Drau hinaus. Wenn man dieselbe dem Königreiche Illyrien einverleibt, so würde dieses Königreich 927'49 slj Meilen mit 2,580.000 Einwohnern umfassen. Die von mehreren Ortschaften, die man Nenegatennester nennen könnte und von einem Vereine, dessen Hauptzweck übrigens nichts als Effekthascherei ist, gegen die Vereinigung sämmtlicher slovenischer Gebiete, erhobenen Proteste müssen angesichts der aus Staatsrück­sichten nothwendig werdenden neuen Territorialeinthcilung wie Sei­fenblasen in der Luft verschwinden; es müßte diesen eingebildeten Deutschthümlern endlich doch klar werden, daß sie ihre Zutnnfts­ burgen nur auf Sand gebaut haben. Die slovenische Steiermark ist eben nur von Slovenen bewohnt, einen zweiten Volksstamm kennen wir hier zu Lande gar nicht, und einzelne Personen, die thcils als Renegaten, theils als Eindringlinge und Marktschreier eine politische Rolle spielen wollen, verschwinden in unseren Augen als reine Nullen, mit denen wir niemals rechnen werden. Schließlich wollen wir bei dieser Gelegenheit den betreffenden Regierungsorganen ein eingehen­des Studium des „^Lmljoviä 8lov«u8lis äeLLle", der Karte aller slovenischen Landesgebiete, welchen Herr Peter Koller im Jahre 1864 herausgegeben hat, auf das Wärmste empfehlen. Unsere Fallimente. Es ist leider zur Tagesordnung geworden, Falliniente hierorts zu erleben, und zwar entweder Fallimente „i n optima, lorwa," oder sogenannte „stille Krida's", wo der Betreffende nach Wien oder anderswohin eilt, um unter der Hand einen „Ausgleich" zu Stande zu bringen, welcher für eine Zeit das komplete Ungewitter von sei­nem Haupte abwendet. Kaum haben vier Firmen ihre Zahlungen eingestellt und schon durchlauft die Stadt das Gerede, daß wieder eine andere im Ertrinken begriffen fei, und man munkcli nocll von zweien und dreien, die nicht lange auf sich werden warten l afsen, weil das Damoklesschwert geschäftlicher Verlegenheiten schon längere Zeit über ihnen hangt. So aber kommt das in früherer Zeit bei den Fabriken Oesterreichs als „solid" rcnommirte Laibach in einen abscheulichen Ruf — und leider nicht mit Unrecht. Mögen aber solche Erlebnisse in der Handels « el t eine größere Sensation deßhalb erregen, weil die gerichtlichen Affichen an den geschlossenen Läden jedem vorübergehenden Geschäftsmanne ein unheimliches „NerQLiito mori" zurufen, so sind anderencheils ähnliche Kalamitäten unter den Gewerbsleute n nicht minder eine bedauerliche Thatsache. Vor solchen Thatsachen aber, welche so tief in unser soziales Leben greifen, darf eine patriotische Presse die Augen nicht ver­schließen, sondern sie muß die Sonde in die Hand nehmen und un­tersuchen: wohe r diese beklagenswerthen Ereignisse? Es hat unlängst einem Laibacher Korrespondenten in der Wie­ner „Presse" beliebt, die Ursachen der Fallimente und der gewerb­lichen Stockungen in Laibach dem Nationalitatshader zuzu­schreiben. Nun freilich: der vollberechtigte Kampf für die nationalen Volksrechte ist heutzutage gewissen Leuten Hierlands der Sündenbock, welchem man alles mögliche aufbürdet! Das über ist Lüge, und wir werden nachweisen, daß die Nationalität, wenn auch die Krida's am häufigsten im Lager des sogenannten „Kapi­tals" und der sogenannten „Intelligenz" vorkommen, in keinem Kausalnexus mit denselben stehe; und auch gesetzt, jedoch nicht zu­gegeben, daß dieß der Fall wäre, so trifft der Fluch nur jene, welche den Streit und Hader schüren, weil sie fort und fort mit den un­saubersten Waffen in den Familien, in Kneipen und Tagblättern gege n das heilige nationale Recht unserer Heimat, welches die Vertreter unseres Volkes mannhaft vertheidigen und vertheidigen müssen, ankämpfen und sich sogar nicht entblöden, unter der Larve der „Verfassungsfreundlichteit" gegen den klaren Wortlaut der Staatsgrundgesetze Front zu machen! Diesen verlogenen Trouba­douren der „Freiheit" aber plärrt ein Haufe unwissender Spießbür­ger nach, welcher für's „Deutschthum" schwärmt, wenn er sich auch nicht einmal die Mühe genommen hat, soviel deutsch zu lernen, um zehn Worte zu sagen, ohne drei „trainerische" einzumischen oder nur einen kurzen Satz richtig deutsch schreiben zu können. D a ist zum Beispiel ein großdeutschmäuliger Ledeier, der in der Welt kaum etwas mehr gelernt hat, als den Geruch seiner Häute ungenirt zu ertra­gen, dort wieder ein Schuster, der für die Dogmen des „Tagblatt" Propaganda macht, weil — der Schuster Hans Sachs ein deutscher Sänger war! Da wieder ist eine „krainerische Dame", die sogar deutsche Liebesbriefe aus eineni Briefsteller abschreibt, weil sie selbst nicht soviel gelernt hat, um ihren Herzensergießungen ohne hundert „aber" und „aber" (pa) Ausdruck geben zu können. Wahrlich würde Pater Abraham a 8anota Olar«, noch unter uns leben, er hätte Stoff für ein volles Buch von derlei „lehrreichen und ergehenden Geschichten." Doch gehen wir zu unserem eigentlichen Thema zurück, von welchem wir nicht abgewichen wären, wenn nicht die gute „Presse" uns den Anstoß dazu gegeben hätte. Untersuchen wir also: woher die Kriden unserer Handels- und Gewerbsleute, die jetzt so häufig geworden und deren noch einige nachfolgen werden? Wenn wir auf die vielgelästerte „alte Zeit" zurückblicken, welche auch wir in rücksichtslosen Schutz nicht nehmen, und sie mit der ge­genwärtigen vergleichen, deren mehrseitige Vorzüge wir ebenfalls nicht verkennen, so finden wir — nachforschend den Ursachen der vielen Kalamitäten der Handels- und Gewerbswelt — drei große Un­terschiede zwischen einst und jetzt. Damals waren die Steuer n klein, — die Konkurrenz der Handels- und Gewerbsleute viel geringer, — und diese waren genügsam in ihren Bedürfnis­sen, lebten sparsam, ohne Luxus. Von allem dem sehen wir heutzutage gerade das Ge g enthei l und — darin liegen die Ur­sachen des Ruins so vieler Geschäftsleute. Untersuchen wir des Näheren diese drei Differenzen, um zu sehen, ob wir recht haben oder nicht. Vergleicht man die Steuer n der gegenwärtigen Zeit mit denen der früheren, so ist durch die „Zahlungsaufträge" konstatirt, daß die Steuern vor nicht gar langer Zeit kaum '/^ der gegenwärtigen be­trugen. Man sieht hieraus, daß der Staat durch seine Anforderun­gen Lud tiwlo „Steuern" und „Zuschläge" das Auskommen jedes Handels- und Gewerbsmannes erschwere und sohin die Mitschuld an den Fatalitäten vieler derselben trage. „Aber er hat den Gewerbsleuten die Gewerbefreiheit gegeben und den Anfänger der Manufaktur- und Spezerei-Waaren­handlungen von dem ,Fondsausweise" befreit" — wird man dagegen einwenden, und ein dreifaches Auathema in den Augen der „Libe­ ralen" trifft den „Reaktionär", welcher sich erkühnt, die „Gewerbe­freiheit" nicht für eine große Wohlthat der Menschheit anzusehen! „Jeder soll selbständig ein Geschäft anfangen, der da will, ob er ein Vermögen hat oder keines, ob er etwas gelernt hat oder nicht, fowie jedermann heiraten soll können, dem die Natur das Zeug dazu gegeben; wie er auskomme, daß sei seine Sorge; der liebe Himmel ernährt auch die Vögel im Walde u. s. w." — Das sind so die gewöhnlichen Fräsen jener Leute, welche nur „Freiheit", nur „Frei­heit"! predigen, weil sie — keinen Pfennig beitragen zur Existenz der „Freigewordenen" und ihrer Familie, wenn sie in Noth und Elend kommen! Wir haben Gelegenheit, schon durch mehrere Jahre die Früchte dieser „Freiheit" vor uns zuschauen, und ersuchen um ehrliche Antwort: Hat durch die „Gewerbefreiheit" im Ganzen und Großen Jemand gewonnen? — Haben diejenigen gewonnen, welche, solange sie Handelsgehilfe n waren, ein anständiges Auskommen hatten, als selbständige Handelsleute aber fortwährend mit Geldver­legenheiten kämpfen, bis sie endlich ein klägliches Ende nehmen? Oder haben diejenigen gewonnen, welche beim Gewerbe als Gesel ­len ihr sicheres Stück Brod hatten, da dieses ihnen nicht genügte, auf eigene Faust ein Gewerbe zu betreiben anfingen, heirateten, Kinder bekamen und jetzt am Hungertuch nagen? — Wi r können mit solchen Beispielen dienen, aber auch die Behörden könnten uns eine Statistik davon geben, wieviele von solchen in den verflossenen acht Jahren der Gewerbefreiheit alljährlich abgewirthschaftet und deßhalb ihre Patente zurückgelegt haben. — Oder hat durch die „Gewerbefreiheit" vielleicht das Publiku m gewonnen? Ma n sage uns doch: Bekommen wir jetzt bessere und solidere Waare — und ist sie wohlfeiler ? Der Staat erzielt vielleicht eine größere Einnahme an der Erwerbsteuer — dafür aber haben durch das ver­mehrte Proletariat Land und Gemeinde größere Lasten. Wer also hat mit der Gewerbefreiheit gewonnen, wenn Kaufmanns­laden an Laden stoßt, ein Handwerker dem anderen am Genicke sitzt, „Ausverkäufe" an der Tagesordnung sind u. dgl. ? I n Oesterreich ist eben das ein Unglück, daß es — ohne Rück­sicht auf seine Verhältnisse — Institute fremder Länder blindlings nachäfft; man schafft Gewerbefreiheit, Freizügigkeit, enthusillsmirt sich für die Beseitigung des Schutzzolles u. dgl., — denkt aber nicht auf die eigene Produltion und die Lasten der Produzirenden, — denkt nicht darauf, ob die Vorbedingungen dazu durch längeren Bestand hinreichender und guter Gewerbeschule n geschaffen wor­den sind u. s. w. u. s. w. Wir sollen auf einmal Männe r sein, sind aber den Kinderschuhen noch nickt entwachsen! Daß nur die deutsche Sprache in jedem Schulwinkel gelehrt wurde, damit glaubte man in Oesterreich alle Kultur und allen Fortschritt gefördert zu haben! Und leider verabschiedet man dieses System noch heutzutage nicht vollends! Und kämpft man dagegen an — zum Wohle des Laudes und des Staates — , stürzen die Helfershelfer dieses Systems über jeden her, und hat er in ihren Augen noch das Unglück, ein Slave zu sein, ist er sofort auch Moskovit. Man verlästert in Tagblättern Männer, welche die katholische Religion als die allein­seligmachende lehren, — proklamirt aber in denselben Blättern den Germanismus als das alleinig e Kulturmittel!! Die Steuern mit ihren ordentlichen und außerordentlichen Zu­schlagen, die „Segnungen" der Gewerbefreiheit, die Folgen des mangelhaften Unterrichtes haben demnach mitgeholfen, den Handels­und Gewerbsmann in jene „paradiesische" Lage zu bringen, in welcher er sich heutzutage befindet. (Schluß folgt.) Iommlstimmen. Die „Reform" hat unlängst den „Liberalen nach der Mode" folgende Worte gewidmet: „Aus Anlaß des griechisch-türkischen Konfliktes müssen wir ein ernstes Wort über die Liberalen sprechen, welche jetzt bei uns den Ton angeben und die öffentliche Meinung beherrschen. Es ist wahr­haft empörend, mit welcher Herzlosigkeit diese Sorte von Liberalen die griechische Frage beurtheilt. Diese privilegirten Liberalen zeigen recht deutlich, daß sie die Freiheit zunächst nur für sich selber und sie höchstens nur noch den Völkern gewähren wollen, die bei ihnen in Gnade sind, oder denen ungnädig zu sein sie nicht mehr die Macht haben. Die Griechen aber sind bei diesen Liberalen ganz und gar in Ungnade, und um dieß zu rechtfertigen, nennen unsere pa° tentirten Freiheitshelden die Griechen nicht Griechen, sondern „Gräco-Slaven". Weil in den Adern der heutigen Griechen nicht rein helle» nisches, sondern auch slavisches Blut rollt, so sind sie in den Augen unserer Pseudoliberalen nicht freiheitswürdig, sondern sollen für ewige Zeiten dem edlen Stamme der seldschulischen Turkomannen unter­ tbänig bleiben. Wenn aber diese Griechen gesiegt haben werden, was über kurz oder lang gewiß geschehen wird, dann werden ihnen auch unsere immer den Götzen Erfolg anbetenden Liberalen huldigen. Diese Liberalen haben ja auch das nationale Freiheits- und Ein­ heitsstreben der Italiener Jahre hindurch verdammt und verspottet; jetzt aber schwärmen sie für das einige Italien und tonnen den Au­ genblick nicht erwarten, wo auch noch das Papstthum dieser Einigung zum Opfer fallen soll. Dieselben Liberalen haben auch die Magya­ ren jahrelang als ein halbbarbarisches Reitelvolk verhöhnt; und jetzt bekennen sie demüthig, diesen selben Magyaren die Freiheit zu verdanken und verehren sie als ein politisches Mustervolk. Aber die Gräco-Slaven haben eben noch nicht gesiegt und daher sind sie für unsere Freiheitsterroristen nur „Brandstifter", denen der Garaus ge­ macht werden müsse, da es doch empörend wäre, daß durch eine „Horde von in ihrem Lande verkümmernden Gräco-Slaven" die Ruhe des Welttheiles gestört würde. Man erinnert sich wohl noch, mit welcher Zorneswuth die Or­gane der jetzt herrschenden Liberalen das blutige Einschreiten der Franzosen gegen die Garibaldianer verdammt haben. Da handelte es sich um die Aufrechterhaltung der Herrschaft des Papstes über das kleine Gebiet, welches ihm noch geblieben ist. Jetzt aber, wo es sich um die Herrschaft des türkischen Sultans über die Insel Kreta han­delt, sprach das Hauptorgan des jetzigen Wiener Liberalismus wört­lich Folgendes: „I n Italien mußten die Franzosen einschreiten und bei Mentana verrichten, wozu die italienische Regierung sich inkom­petent erklärt hatte. Auch in Griechenland wäre das Einschreiten der Schutzmllchte das geeignetste Mittel, ein Ende zu machen." So sprechen die Wortführer der allerneuesten österreichischen Freiheitsära und so wagen sie, im Namen des deutschen Liberalismus gegen ein unglückliches Heldenvolk zu sprechen, welches das unerträgliche Tür­kenjoch abschütteln will! Ja, der türkische Sultan ist der Abgott dieser pseudoösterrei­chischen Pseudoliberalen! Alle andern Monarchen sind ihnen gleich­giltig, oder gar verhaßt und immer und überall hin jubeln sie, wenn ein Monarch vom Thron gestoßen wird. Mit welcher ausgelassenen Freude haben sie den Sturz der Königin Isabella gefeiert, wie ha­ben sie früher darüber triumphirt, daß der König von Neapel, der Großherzog von Toskana, die Herzoge von Modena und Parma aus ihren Ländern vertrieben wurden, wie sind sie ungeachtet ihrer sonstigen Antipathie selbst dem Grafen Bismarck dafür dankbar, daß er den König von Hannover, den Kurfürsten von Hessen, den Herzog von Nassau entthront hat, ja wie bereitwillig haben sie sogar die Bürgerrepublik Frankfurt preisgegeben und mit welchem Cynismus verhöhnen sie jeden Gedanken an eine Restaurirung der „desiosse­dirten" legitimen Monarchen; wenn aber die Herrschaft des türki­schen Padischah auch nur in irgend einem Winkel seines Reiches bedroht wird, dann speien diese Liberalen Gift und Galle und Flam­men gegen die „Rebellen" und rufen ganz Europa auf, den Mo­hamedanern gegen die Christen beizustehen und die, asiatische Wirth­schaft der Osmanlis auf europäischem Boden aufrecht zu erhalten. Es ist eine sehr merkwürdige Erscheinung, daß der türkische Sultan gerade in Wien, welches sich im Kampfe gegen die Türken zweimal unsterblichen Ruhm erworben, so treue Anhänger, so servile Diener, so nach Christenblut lechzende Verfechter hat. Wahrlich, die Betrachtung dieser traurigen, Oesterreich beschämenden, die herrlich­sten Traditionen des Kaiserreiches beschimpfenden Thatsache könnte zu dem Verdachte führen, daß die türkische Regierung einen bedeu­tenden Dispositionsfond verwenden müsse, um solche Dienste zu be­zahlen. Doch wir weisen diesen Verdacht zurück, wir wollen zugeben, daß die gekennzeichneten Wiener Liberalen nur deßhalb für die Türken sind, weil sie sich vor den Russen fürchten. Unter dieser Voraus­setzung müssen wir aber diesen Liberalen sagen, daß sie in Wahrheit für die Türken so arbeiten, als ob sie dafür von den Russen bezahlt würden. Jedenfalls ist ihnen Rußland zu großem Dank verpflichtet, denn nichts nützt den russisch-orientalischen Zwecken mehr, als die türkenfreundliche Politik Oesterreichs." Tagesneuigkeiten. Lllibllch, 12. Jänner. — (Sokol.) In der Generalversammlung am vorigen Sam­ stag wurden Herr Josef Debevec als Vorstand und Herr Peter Grassell i als dessen Stellvertreter wieder gewählt. Mitglieder des Ausschusses sind die Herren: Dr. Karl Bleiweis , Paul Drahsler, Bernhard Ientl, Matthäus Kreö, Johann Mur­ nik, Franz Ravnikar und Ivan Tisen. Nachdem die Stimm­ zettel abgegeben waren, theilte der Vorsitzende mit, daß der Ausschuß des Sachsenfelder Tabors dem Vereine zur Erinnerung an dessen Theilnahme am Tabor ein geschmackvoll arrangirtes Tableau mit der bildlichen Darstellung des Sachsenfelder Tabors in Photographie scher Aufnahme verehrt und dieses sinnige Geschenk mit einem sehr verbindlichen Schreiben begleitet habe. Die Versammelten nahmen diese Mittheilung mit Jubel auf und besichtigten sodann mit lebhaf­ tem Interesse das hübsche Bild, welches außer der Aufnahme des Tabors, die in der Mitte angebracht ist, die gelungenen Porträts der Herren Dr. Rating, Dr. VoZnjak, Dr. Ploj, Ivan 2u2a und Dr. 2arnik, feiner eine Ansicht des Marktes Sach­ senfeld und eine Gruppe von Sokolisten mit der Fahne enthält. — (Handlungskr an kenverein.) Die Generalversamm­lung wurde unter zahlreicher Betheiligung Sonntag den 10. d. M. im Rathaussaale abgehalten. Dieselbe wurde vom Vereinsvorstande Kammerpräsidenten V. C. Supa n mit einer Ansprache eröffnet, in welcher er die im Vereine herrschende Einigkeit besonders hervorhob und der günstigen Resultate des verwichenen Jahres gedachte, indem sich das Vereinsvermögen trotz der bedeutenden Krankenunterstützun­gen um mehr als 2000 fl. vermehrte und auf einen Gesammtstand von 24.000 fl. erhob. Er sprach sohin dem anwesenden Vereinspro­tektor Dr. E. H. Costa den Dank aus für die mannigfache För­derung der Vereinszwecke und schloß mit dem kaiserlichen Wahl­spruche : „Viribus unitis". Es folgte die Verlesung des Geschäfts­berichtes durch Herrn Anton Ientl . Hierauf wurde die Veranstal­tung eines Handlungsballe s in gewöhnlicher Weise beschlossen. Sohin wurde über Antrag des Vereinsprotektors Dr. Costa die Direktion beauftragt, die Statuten einer Revision zu unter­ziehen und ihr Operat einer binnen 3 Monaten einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung vorzulegen. I n den Ausschuß wurden gewählt die Herren Paul Drahsler und Franz Kadivnit. — (Dr. E. H. Costa) eröffnet im Laufe dieses Monates feine Advokatur in Laibach und hat den dießbezüglichen Eid in Graz bereits abgelegt. — (Unser kathol. Gesellenverein) hat Heuer das Christfest en tamills gefeiert und sich selbst vorderhand zu einem Katakombenleben verurtheilt. Auch eine Errungenschaft unserer Zu­stände! — >—- (Hundesteuer.) Das vom Landtage beschlossene Gesetz, betreffend die Hundesteuer in Kram, hat die allerh. Sanktion er­halten. Nach diesem Gesetze steht es jeder Gemeinde frei, die Hunde­steuer einzuführen und zwar in der Höhe von 1 bis 3 fl., in der Stadt Laibach bis 4 fl. Von dieser Steuer sind nur jene Hunde frei, die zum Schutze einsam gelegener Gebäude unumgänglich noth. wendig sind. Die Einführung der Hundesteuer muß von jeder Ge­meinde dem Landesansschusse angezeigt werden. — (Endlich!) Die Gemeindevertretung von Kastua hat am 30. v. M . einstimmig beschlossen, daß die Amtssprache des dortigen Bürgermeisteramtes fortan die illyrische, d. i. slavische sein soll. — (Wieder ein Fall v on Veruntreuung.) Der Kassier der Lebensversicherungs-Anstalt „Ianus" hat 43.000 fl. in Werth­papieren veruntreut und ist verschwunden. Die Leidenschaft des Lotto­spiels hat ihn so weit gebracht. — Die sich oft wiederholenden ähn­lichen Fälle können den öffentlichen Kassen und Anstalten nicht genug Vorsicht anempfehlen. — (Tod fall.) Am 8. Jänner 11 Uhr Vormittags verschied Se. Erz. der hochwürdige Herr Bischof Emerich Freiher r v. O2egovi « im 94. Lebensjahre, allgemein betrauert von seiner Diözese und seinen zahlreichen Verehrern. — (Preßprozeß der „Zukunft".) Am 9. Jänner l. I. wurde der verantwortliche Redakteur der „Zukunft", Herr Dr. I . P. Jordan, nach ßß. 487, 488 und 491 zu 14 Tagen Arrest und das Blatt zu einem Kautionsverfall von 100 fl. mit dem Ver­bote der Weiterverbreitung der Nummer 230 v. I . verurtheilt. Der Redakteur meldete die Berufung an. — (Konfiskation.) Die Nummer vom 4. d. M. de3 „Volksfreund" in Wien ist wegen eines in derselben enthaltenen Schreibens des Papstes an den Redakteur der „Tiroler Stimmen" konsiszirt worden. Die „Presse" bricht darüber in einen spaltenlan­gen Jubel aus. — (Präservativ-Maßregel.) Der „Zukunft" zufolge ist die am 7. d. M . in Raudnic (Böhmen) abzuhaltende Volksver­sammlung untersagt worden, „nachdem", wie die Bezirkshaupt­mannschaft sich ausdruckte, „anzunehmen ist, daß die Be­schlüsse des Meetings gegen die bestehende Staats­verfassung ausfallen dürften." Auch ein Veitrag zur Ge­schichte des „freien" Österreich. Cilli, 10. Jänner. Gestern ist der für Laibach ernannte Lan­desgerichtsrath Herr Franz Schmie d nach seinem neuen Bestim­mungsorte abgereist; er war hier der einzige Pränumerant des „Laibacher Tagblatt". Heute wurden hier die — griechischen Weih­nachten (denn diese fallen immer 14 Tage nach den katholischen) gefeiert; es fand nämlich unter zahlreicher Betheilignng der Bevöl­kerung das Christfest für arme Kinder statt. Durch Sammlungen von Haus zu Haus wurden Winterkleider angeschafft und heute spendete der im Saale des hiesigen Grafeygebäubes aufgerichtete Christbaum den armen Kindern die zeitgemäßen Gaben. So fand diese schöne Sitte, die anderwärts schon lange sich Bahn gebrochen, endlich auch hier trotz der anfangs dagegen gemachten Schwierigkeiten Eingang und dürfte, wie wir hoffen, nun alljährlich wiederkehren; nur wäre aus naheliegenden Gründen zu wünschen, daß man sich in Hinkunft an den — katholischen Kalender halten möchte. — Heute Abends findet auch das erste Tanzkränzchen im Kasino statt, das sehr ani­mirt zu weiden verspricht. Mit 1. Februar erhält das Kasino auch wieder seinen Traiteur; ein Herr Prater aus Varasdin will nämlich fein Glück versuchen; wir wünschen ihm guten Erfolg. Prozeß gegen BanlnoteMscher. Lllibllch, 11 . Jänner. Heute begann beim hiesigen k. k. Landesgerichte die Schluß-Verhandlung gegen Johann 2upanöi ö und Konsorten wegen Kre­ditsvapierfälschung. Angeklagt sind 48 Personen, theils wegen Ver­leitung zur Fälschung, theils wegen Vorschubleistung und Verausga­bung der gefälschten Banknoten. Wegen der vielen Zeugen (81) wird die Schlußverhandlung mindestens 14 Tage dauern. Als Vorsitzender fungirt L.-G.-R. Kosjek, als öffentlicher Ankläger Staatsanw.-Subst. Ravnikar ; als Vertheidiger haben 7 hiesige Doktoren und Advokaten am Gerichtstische platzgencmmen. Die 8 Druckbögen umfassende Anklageschrift ist auf Grund des nachstehenden Sachverhaltes verfaßt: Am 2. Februar 1866 ist der mit Urtheil des k. k. Kreisge­richtes Neustadt! ääo. 7. Jänner 1857, Z. 4029, wegen Verbre­chens der Kreditspapierverfälschung mit öjährigem schweren Kerker abgestrafte, und am 26. Juli 1865 wegen versuchter Verausgabung einer falschen 10 fl. V.-N. zu Lipsejn neuerdings verhaftete Bäcker­geselle Johann 2upanöi« , aus dem Arreste des k. k. Untersu­chungsgerichtes Planina entwichen. Bald nach seiner Entweichung kamen Falsifikate von Banknoten zu 100 fl., 10 fl. und 5 fl. in auffallender Anzahl, der Form nach jedoch auf die gleiche Erzeugungsart hindeutend, in Umlauf und es haben die vielseitigen und umfassenden gerichtlichen Erhebungen als­bald den Nachweis geliefert, daß es sich zwar nur um einen Thäter, jedoch um mehrfache Erzeugungsorte und um weitverzweigte Gesell­schaften von Mitschuldigen, Teilnehmern und auch minder strafbaren Helfershelfern handle, und daß eben obbesagter Johann ^,upan ° öi ö der Erzeuger dieser Falsifikate sei, — bis es endlich bei einer in der Nacht vom 27.—28. November 1867 zu^agradise sorgfäl­tigst vorgenommenen Haussuchung gelang, daselbst den letzten Erzeu­ gungsort auszuforschen und sich des Thäters Johann 2upanöi ö im Hause des Bartholomäus Porenta zu 6e«ence zu bemächtigen. Derselbe hat sich nach seiner Verhaftung einen falschen Namen beigelegt, ist auch in seinem ersten Verhöre hartnäckig leugnend ge­blieben; — endlich schritt er am 6. Februar l. I . und in allen fol­genden Verhören zu einem umfassenden Geständnisse. Diesemnach trieb er sich bei seinen Mitangeklagten herum und fand bei ihnen Unterstand sowie die Mittel zur Anfertigung von Banknoten zu 100, 10 und 5 fl,, welche er, obwohl er seinen Na­men nur sehr schlecht unterschreibt, mit freier Hand auf Velinpapier Eigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: mit nachgeahmtem Wasserzeichen und rothem und grünem Ueber­druck zeichnete. Von Sachverständigen wurden diese Fabrikate als mißlungen erklärt. Bezüglich der Anfertigung von Noten zu 100 und 5 st. ist der Hauptangeklagte geständig, leugnet jedoch, von den Falsifikaten zu 10 fl. irgend eine Kenntniß zu haben. Der Werth der gesammten Falsifikate, welche theilweise nicht beanständet wurden und noch im Umlaufe find, beträgt etwa 5100 fl,; die Fabrikate hat er um eine sehr geringe Entschädigung an seine Untcrstandgeber abgeliefert, welche für deren Verausgabung sorgten. Die langwierige Untersuchung hat herausgestellt, daß eine ganze im Lande verzweigte Bande den Umsatz besorgte. Wir beschränken uns heute nur auf diese gedrängte Skizze und behalten uns vor, das wichtigste aus der Verhandlung gelegentlich zu bringen. —- Der heutigen Postauflage liegt ein Eremplar des „Li-Liroelj " bei. Derselbe wird von nun an in zwangsloser Folge erscheinen und um den Preis von 10 kr. franko zu haben sein. Wi r ersuchen da­her die verehrten Abonnenten, welche gesonnen sind, Eremplare ab­zunehmen, dieß möglichst bald in der Administration des „Triglav" gefälligst anzeigen zu wollen, damit wir darnach die Auflage bestim­men können. Von der beiliegenden Nummer sind noch einige Exem­plare vorräthig. Verstorbene. Den 2. Jänner. Dem Andreas Rat, Mitfahrer, sei» Kind Johann, alt 1 ^ Jahr, in der St. Petersvorstadt Nr. 35, am Zehrfieber. — Andreas Rogel, Bettler, alt 75 Jahre, im Zivilspital, an Erschöpfung der Kräfte. — Der Helena Kästelt«, Mauierswitwe, ihr Kind Nulouia, alt 5 Jahre, im Hühuerdorfe Nr. 18, an der brandigen Halsbräune. Den 3, Jänner. Anton Biöek, Inwohner, alt 87 Jahre, im Zivilspital, an der Altersschwäche. — Dem Jakob Ziber, Bahnarbeiter, sein Kind Jo­hanna, alt 17 Monate, in der Karlstädtervorstabt Nr, 14, an der Bräune. — Dem Herrn Franz Gollob, Gastgeber, Fleischhauer und Hausbesitzer, sein Kind Johann, alt 6 Wochen, in der St. Petersvorstadt Nr. 15 an Fraisen. Den 4. Jänner. Barbara Paulis, Inwohnerin, alt 52 Jahre, im Zivil­spital, an der Lungenlähmung. -- Josef Peuz, gewesener Kutscher, alt 78 Jahre, im Zivilspital, au Erschöpfung der Kräfte. Den 5. Iäuner. Ursula ßoberle, Inwohnersgattin, alt 55 Jahre, im Zivilspital, an der Lungenlähmung, — Anton SlapniLar, Inwohuerssohn, alt 26 Jahre, im Zivilspital, an der Lungentuberkulose. Den 6. Jänner. Dem Herrn Josef Lampel, k. k. Stabsprofoß, seine Tochter Wilhelmine, alt 5 Jahre und 5 Monate, in der Stadt Nr. 116, an der Lungenlähmung. — Maria Ru»iöka, Institutsarme, alt 70 Zahre, im Versurgungshause Nr. 4, an Altersschwäche, — Dem Herrn Johann Kra­schovitz, Handelsmann, seine Tochter Paula, alt 9 Jahre, in der Stadt Nr. 240, an der Gntträftung. — Maria Hum«, Inwohnerin, alt 55 Jahre, in der Stadt Nr. 6, an der Lungensucht, Anmerkung, I m Monate Dezember 1888 sind 65 Personen gestorben, unter diesen waren 32 männlichen und 33 weiblichen Geschlechtes. Sogleich zu vermiethen " ist im Hause des Herrn F, T. Sova n in der Klosterfrauengasse (gegenüber dem Kasino) das Gewölbe, worin sich bisher die Admi­nistration des „Triglav" befand. Näheres beim Kustos der öitalnica oder in Ottokar Klerr's Buchhandlung. Eine Dienst-Kaution pr. 800 Gulden wünscht ein k. k. Beamter zu bekommen und gut zu verzinsen. Stlllltsobligationen weiden vorgezogen. — Das Nähere bei Buchdrucker Hrn. Blasnik. 6—1. W^ " Zwei Lehrjungen "M D werden in einem Manufaktur-Waarengeschäft auf hiesigem Platze aufgenommen. Dieselben müssen die Realschule mit gutem Erfolge absolvirt haben und sowohl des Slowenischen als des Deutschen in Schrift und Sprache vollkommen mächtig sein. Nähere Auskunft hierüber ertheilt die Administration unseres Blattes. 4—2 . (Ottokar Klerr' s Buchhandlung.) ?etsr (?i-«,88s1Ii. — Druck von ^osel HlaLnil: in Laibach.