1275 Ämtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. t?2 5 Mittwoch dm 29. Juli 1868. (Krkenntniß. Mit gleichlaulclldcn Erlcmitmsscu dicscS Bandes' Michlcs vom 22. Mai 1868, Z. 7322, u»d dcs hohen l> k. Obcilai'dcsgcüchlcs vom 24. Juni 1808, Z. l 1510. Wurde dic Wcitcivcrbrcitlmg der Nr. 115 dcr Zeitschrift "blnvi s'<»,,,l" uom 2. Felirncir l868 weqcn dcs daril, knthaltcnc», den Thatbestand des Verbrechens der Stü« "Mg d^- üft'cutlichel, Ruhe »ach 3 65)-> bcssliindcndcn ^Uitcls ,,8I>!«' ic' no/ovi »'Ix,!:»" auf Gnmd des § 3<> ^- G. verboten. M Wien, am 8. Juli 1868. M Der t. t Präsident M Schwarz >»l'. 363—1) Nr. 4824. Kundniachung. In dem Allerhöchst genehmigten Finanz- Aetze für das Jahr 1868'ist der Betrag von ^nfzehntausend G u l d e n bewilliget wurden, ^W)cr seiner Bcstimmnng zufolge R» :l.) zur Ertheilung von Stipendien "n mittellose aber hoffnungsvolle ^Nnstlcr, welche entweder bereits mit einem größeren selbständigen Werke vor die Oeffentlich- keit getreten sind, oder Leistungen von tieferem künstlerischen Gehalte auszuweisen in der Lage sind; l)) zur Ertheiluug vou Pensioneu, ^as ist Unter stützungs beitragen für Künstler, welche bereits Ersprießliches uud Ver- ^mstliches geleistet haben und welchen durch die wähnte Beihilfe die Möglichkeit gewährt werden ^, auf der mit Glück betretenen Bahn fortzu- ^"tm, endlich d ^) zu Aufträgen auf dem Gebiete H? bildenden Kunst, uud zwar an solche tzMer, welche bereits das Maß künstlerischer . elbständiakcit erreicht haben, — verwendet wer-den soll. / ^ ' ,. Indcur das MinistcrillUl für Cultus und "Uenicht, welchcin die Durchführung dieser Wid '^ngcn anheiulgcstcllt ist, sich vorbehält, rücksicht ^ der Zuwcudlmg von Pensionen im eigc-^'N Wirkungskreise vorzugehen, ohne jedoch des-Mb i>^ ^.^ berechtigte Compctcuz auszu-")ncßcn, bezüglich der an bildende Künstler zu "Meudcn Aufträge jedoch zunächst die Bc-^dicnmg der in dieser Stiftung sich geltend ma-)endeu Bediirfniffc des Staates zulu Ausgangspunkte zn uehmcu und diesfalls das Erforderliche Anzuleiten, werden zur Bewerbung um Stiver ^.^tt alle Künstler aus dcm Bereiche der ödenden Künste (Architektur, Sculp-"r uud Malerei), der Dichtkunst und ^ujlk, aus allen im Neichsrathc ver-retten Königreichen uud Ländern, A/s ^^ ^^ Zuwendung eines Stipendiums ""üben, anfgefordert, sich bis Mitte August d. I ' bci den betreffenden Läuderstelleu in Bewerbung zu setzen. ' Die Gesuche haben zu enthalten: , 1. die Darlegung dcs Bildungsgangs und persönlichen Verhältnisse dcs Bewerbers; ^^ 2. die Angabe der Art und Weise, in wel-^ren^" ^'^ Stipendium zum Iwccke der wei- "usbilduug Gebrauch geiuacht wcrdeu soll, uud ^alen^' ^^ vorlagen der erwähuteu Probeu des ^s ,uid der bereits erreichten Bildungsstufe, bie I> ^ Stipendien werden vorläufig auf "icrkl ^ ^"^'' Jahres verliehen, wobei be-d^s^""'b, daß für die Bestimmung der Höhe bers ^ ^ persönlichen Verhältnisse 'des Bewcr-Zw./" . < ^'^ ^' Verleihung zu erreichende ber f, .'uaßgebend sind, daß cs jedoch dem Bewer- fer ^i^. ^' '"'" persönlichen Wünsche in die-" Achtung auszusprechen. (255—3) Nr. 7122. Kundmachung. Nachdem die Catastral-Vermessungs-Opera-tiouen in den ehemaligen Kreisen: Bochnia, Iaslo, Nzeszow, Sandec, Tarnow und Wadovicc dcs Königreiches Galizicn, danu im Großherzogthume Krakau seit längerer Zeit beendet sind, die Berichtigung der, bei den diesfä'lligen Erhebungen fehlerhaft befundenen Aufuahms - Operate erfolgt ist und die hicfür entfallenden Nachbesserungskosten ausgemittelt und eingebracht worden sind, so werden jene Vermessungsbeamten welche sich bei der Catastralarfnahmc iu den genannten K'reisen Ga-liziens und in: Krakaucr-Gcbiete währeud der Zeit voul Jahre 1844 dis 1854 als Iuspecto-ren oder Geoiueter vcrwcudet haben und zur Si-chcrstelluug etwaiger Ersätze, Dienstes - Cautioncn inittclst vinculirtcr 4- oder 5percentiger Staats-aulcheus Obligatioucu geleistet haben, anfgefordert, um die Freischreibuug vou derlei eutwedcr ausschließlich für die benannten Landcstheilc Gali-ziens oder nur fiir einzelne bestandene Kreise dieses Landes und gleichzeitig auch fiir audcre be^ reits vermessene Länder Oesterreichs vinculirtcr Staatsschuld-Verschrcibungcn, u. z. unter genauer Augabe der Nierkmalc der bezüglichen Cautions-effecten, hierorts einzuschreiten. Wien, am 1. Juli 186«. Vom k. k. Finanz-Ministerium. (256—2) Nr?2620.'" Kundmachung. Znr Bcsctznng der ordentlichen Lehrkanzel für Statik uud Mechanik (technische Mechanik nud theoretische Maschinenlehre) am Brünuer tcchnischeu Institute, mit welcher für den Professor der Rang uach der VII. Diätcnclasse, dann der Iahresgehalt von 1600 st. und nach 10- resp. 20jähriger, an einer höhereu technischen Lehranstalt oder einer Universität des Inlandes in dein Range eines ordentlichen Professors zurückgelegten Dienstzeit der Gehalt von 1800 st. und 2000 fl. ö. W. verbnnoen ist, wird hicmit der neuerliche Concurs ausgeschrieben. Bewerber um diese Lehrkanzel haben ihre Gesuche, verschen mit eiuem kui'i'iculwn viwo und mit gcuaucr Angabc ihrer fclbststandigen wissenschaftlich - literarischen uud praMscheu Lcistuugcu, insbesondere aber mit allen zur Nachweisnng ihrer Lehrbefähigung und bereits geleisteten Dienste u. s. w. erforderlichen Urkunden, Zeugnissen und sonstigen Belegen, an das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht zn richten. Die in folchcr Weise instruirten Gesuche sind längstens bis Ende August 1868 au die Direction des k. k. technischen Instituts in Brunn einzusenden. Hierdurch ist zugleich den bisherigen Bewerbern die Gelegenheit geboten, weitere Nachweise über ihre specielle, dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft entsprechende Eignung für die erwähnte Lehrkanzel beizubringen. Brunn, am 8. Juli 1868. Von der k. k. mnhrischen Statthalterci. -^______^ Nr.'6782. Kundmachung. Das k. k. Postcoursbureau im hohen Handelsministerium in Wien hat eine neue Auflage des erstcu Theiles des ämtlichen Postcoursbuches vorgenommen. Der Ankanfspreis fiir diesen ersten Theil, welcher auch eine Postroutenkarte der österreichischen Monarchie und eine Eisenbahnkarte von Mittel-Europa mit Augabe der wichtigsten Dampfschiff-Verbindungen enthält, ist mit 70 kr. ö. W. festgesetzt. Dic Bestellungen dieses wichtigen und nützlichen Nachschlagebuchcs wollen unter Anschluß des betreffenden Kostenbetrages entweder an die gefertigte Postoirection oder auch an jedes beliebige Postamt im küstenländisch-krainerischen Postbezirke gerichtet werden. Trieft, 23. Juli 1868. K. k. Poji-Pirection. (266—1) Nr. 5742. Kundmachung. Die zweite Anton Naab'schc Stiftung im Betrage von 238 ft. 18 kr. ist für das Jahr 1868 zu zwei gleichen Theilen zu verleihen. Auf die ciue Hälfte hat eine arme, ehrbare Bürgcrswitwc uud auf die andere eine arme, wohlerzogene Bürgerstochtcr, welche sich im wirklichen Brautstände befindet, nach ihrer Copulation stif-tnngsmäßigen Anspruch. Bewerber um diese Stiftung haben unter legaler Nachweisung ihrer bürgerlichen Abkunft und Armuth uud der sonstigen Verhältnisse ihre Gesuche bis 2 6. August d. I. bei diesem Magistrate einzureichen. Stadtmagistrat Laibach, am 24. Juli 1868. (260—2) Nr. 284. ' Licitations-Kundmachuttg. Mit dem Erlasse der hohen k. k. Landesre-gierung vom 16. Juli d. I. Nr. 4037 wurden auf der Wiener Straße 1. die Herstellung eines neuen Durchlasses am Sandberge D.-Nr. IV/10—11 mit . 298 fl. 43 kr. 2. die Reconstruction des ganz eingesenkten Dnrchlasscs D.-Nr. IV/12—13 mit . . 105 fl. 31 kr. 3. Dic Reconstruction eines Theiles der am Trojana-bcrgc D.-Nr. V/3—4 befindlichen Stützmauer mit . 346 fl. 76 fr. 4. Dic Wicdcrhcrstcllnng der nächst der Mühle beim Con-finar D.-Nr. V/9—10 eingestürzten Wandmaucr mit 103 st. 88 kr. mit dcm Beisätze genehmiget, diese Herstellungen im Licitatiouswcgc zur Ausführung zu bringen. Die dicsfälligc Verhandlung wird bei dem k. t. Bezirksamtc Laibach am 4. August d. I. stattfinden und Vormittag um 9 Uhr beginnen, zn welcher Erstchuugslustige mit dem Bcifatzc eingeladen werden, daß: 1. die Ausbietuug nach der obigen Reihenfolge mit den einzelnen ausgewiesenen Beträgen vorgenommen wird; 2. vorausgesetzt wird, jedem Anbotsteller sind zur Zeit der Limitation nicht allein dic allgemeinen Bcdingnisse der Ausführung öffentlicher Straßcn-bautcn, sondern auch die Verhältnisse und Bedingungen dcs auszuführenden Baues vollkommen vekannt; 3. fchnftlichc Offerte, gehörig verfaßt, auf einem mit 50 kr. gestempelten Bogen geschrieben und mit dcm 10pcrc. Rcugclde belegt, welches auch vou den Licitanten für ihre mündlichen Anbote gefordert wird, vor dem Beginne dieser Verhandlung der Licitations - Commission zn übergeben sind; und daß 4. die bezüglichen allgemeinen und speciellen Baubcdingnissc, so wie auch die Preisverzeichnisse und summarischen Kostcnüberschlägc bei dem gefertigten k. k. Banbczirksamte täglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn und am Tage der Li-citationsverhandlung bei dem genannten k. k. Be-zirksamte eingesehen werden können. K. k. Baubezirksamt Laibach, am 24. Juli 1868.