.!! THH. Dinstaq am O. November l 8«v H. Die „Laibachci Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der So»»- und Feiertage, täglich, und kostet sammt Veu Zcilagcii i»l Guinploir g>'nzjährg 1l st., halbjährig 5 ft. ^>> lr., mil Kreuzband im (5^m>ßtl)ir ganzjährig >2 ss.. halbjährig 6 sl. ssür oic Zu>'lelln»g i»'s H.niZ st»o hall'iähcig .!N lr. mehr ;u entrichten. Mit der Post portofrei gan,jährig, untci ,stre»zl'anp und gedruckter Adresse l'» ft., halbjährig ? ft. 30 kr. — Inscrationsgebäh r flir cine Sp.iltcii^nlc oder den Na»,» derselben, sur einmalige Einschaltung Z lr.. si'ir zweimalige 4 kr., für dreimalige 5 lr. E, M. Inserate bis 12 Zeile» lost.» l ft. für 3 Mal. .'>0 fr. snr 2 Mal n„0 ^0 kr- fnr l M,il linzuschaltl». In diesen Gebühren ist »ach dem „vrouisorische» Oesefte voin 6. '.^ooember l«50 fur Inscratio»sst.iü!rcl" noch <<» kr. für eine jedesmalige Einschaltung hiiM zu rechncn. Amtlicher Theil. M^as Handelsministerium bat den Hafen- und Scc-Sanitätskapitän zwcitcr Klasse in Lnssin piccolo, Pc^ tcr Jakob Lewa. zum Hafen- und Scc>Sanität^ lapitän erster Klasse in Nagusa ernannt. Die Oberste Polizeibehörde hat eine bei den lombardischen Polizeibehörden offen gewordene Kom-missärsstcllc dem dortigen Konzcptsadjunktcn, Doktor Johann Mazzini. die bei den ucnctianischcn Po< lizeibchörden in Erledigung gckommeucn drei Kom« nussarsstcllen aber dcm dortigen K'onzcptsadjnnktcu, Josef Schiauoni, dann dem Konzeptsadjunkten der Tricster Polizcidirckiion, August Pctkanschck und dcm Konzeptsadjunkten der vcnctiauischcil Po> Uzeibehördcn, Johann Sch litter, zu vcrlcihcu bc> funden. MchtamlliclM Cl)l'il. Die Operationen in der Krim. Der bekannte militärische Schriftsteller Pz. bc> spricht in der „Lcipz. Ztg." die Erwartungen in der Krim in einem längeren Artikel. Nachdem er die Ein« leining zu dcn konzentrischen Operationen dcr Vcr> bündeten überblickt und daran einige Betrachtungen geknüpft bat, gelangt er zn dem Schlüsse, dcr Hanpt. zweck aller Angriffsopcrationen der Verbündeten sei jetzt kein anderer, als die Eroberung des südlichen Theiles der Krim. Von Simpheropol nordwärts habe die Halbinsel für sie keinen Werth. Mit Gewalt sei aber Fürst Gortschakoff nicht ans seiner Stcllnng zn bringen. Es bleibe daher nur übrig, ihm nach und nach alle Znfnhrcn abzuschneiden. Daß duß durch Operationen von Enpatoria nud Kcrtsch ans nicht gelingen dürfte, davon würden sich die verbündeten Feldherren allmälig überzeugt haben, denn gehe ihnen Fürst Gortjchakoff nur einen starken Tagmarsch cnt> gegen, so könne er sie stets mit Ucbermacht angreifen, und innerhalb dieser Vertheidigungszonc finde er über» all sein vorbcrcilttrs Schlachtfeld. „Die Verbündeten müsseu folglich darnach trach« tcn, seine Zllfnhrlinicn nach Perrkop und Gcnitschi zu bedrohen, wozu jetzt die Einlcitnng getroffen werden soll. Dilsc Znfnhrlinien gingen bisher über Molajcff und Eherson. ftrncr den Dnieper abwärts bis Vcrislaw und von bcidcn Orten nach Pc-rrkop, cndlich an dcr Nordküstc des asow'schen Mcc-res nach Gcnitschi. Durch das Einlanfen der ver. düildcten Flotte in dcn ^iman ist die erste ^inic gänzlich untcrbrochcn worden, aber dic i/inien übcr Vc-rislaw (8 geographische Meilen östlich von Ehcrson) und Geuitschi sind noch offcu. Eine Erobcrnng von Ehrrsoil dnrch die Vcrbun» ^^n z,i,^^j^^^. Pcschränkung der Znfnhren kann nach Pcvekup führen. Berücksichtigt man abcr die dortige ^andcöbrschaffenhcit, so muß es einleuchten, daß ein weiteres Vorgehen übcr Ehcrson hinaus, sci es gc> 9>cn Äcrislaw oder gcgcn Perckop selbst, fast aus-schließlich uon Wittcrungsnmständcn abhängig bleibt. Die nog^ischc Steppe, welche sich zwischen dem asow'-scheu Meere nnd dcm unteren Dnieper bls znr Land-spine bei Ftinburu fortzieht, ist gerade auf der west, lichen Hälfte für große ,Trnppeu. und Wagenzügc mn schwierigsten zu betreten, insbesondere zwischen Chcrson und Perckop. Das 3and ist ehemaliger Mec° resboden und besteht aus einer ungeheueren Flug» sandfiächc mit vielen Vertiefungen, die sich oft mit Wasser anfüllen. Die einzige Fahrstraße vm Kin-burn nach Ehcrson zieht sich dicht am Ufer des Liman übcr Sanddüncn hin. Vsn Vcgctaltion ist kaum eine Spnr zu erblicken. Zwar knnn dcn Truppen dcr Verbündeten dcr Marsch nach Ehcrson erspart wer-dcu. weun mau sie den Wasserweg bennhen läßt. Sollen sie abcr die Vcrbindnng zwischen Äerislaw und Pcrrkop untcrbrcchcn, so müssen sic auf die Sandfiächc. In den Monaten Oktober nnd November ist das Fortkommen dort am wenigsten schwierig. Dann abcr trctcn dic großen Schneestürmc ein, dic für Mcnschcn und Zngthicrc lebensgefährlich sind. Es wird also darauf ankommen. ob die Vrrbündctcu bis Ende November im Stande sind, Eycrson und Vc-rislaw in ihre Gewalt zu bringen. Von cincm Angriffe auf die Nordscitc des jedenfalls stark befestig-tc» Perrlop wird wohl abgesehen werden müsscn, auch ist er dann nicht nöthig. Nach der Laudcsbcschaffenbcit zwischen dem Dnic-per und dcr Landenge von Pcrckop erklärt es sich einigermaßen, wcßhalb Kinburn nicht durch cin vcr» schauztcs ^agcr verstärkt und dcu eigenen schwachen Kräften überlassen worden ist. Eiue^wirksamc Nntcr> stüpling konnte dieser KüstenplaN nur durch russische Kriegsschiffe erhalten, welche aber gewiß sehr bald überwunden wordcn wären. Man könnte vielleicht auS dem Gesagten folgern, daß der Vesih von Kiu« burn auch dcn Verbündeten wenig Nuhcn bringe. Doch wolle mau uicht übersehen, daß, da Ehcrson das nächstc Angriffsobjckt ist, dic Verbündeten in dessen Nahc einen gcsichcrtcn Dcpotplah auf dcm Fcstlaudc habcn lnüsscn, wo sie zugleich ihre Verwundeten und Kranken unterbringen können. Die Leichtigkeit, sich hier zu vcrstärkcu, licgt auf dcr Hand, nud schon dic nächsten Tagc müssen uus Kunde briugcn, ob die Vcr< bündetcu beabsichtigen, die Offensive am Duicpcr auf. wärts in dicscm Iahrc fortznscycn. Es wirb sich abcr auch bald zcigcn, ob dic russischen Ncserven nahc und stark genug sind, dcn Vcrbündctcn auf dicscm Theile des Kriegsschauplatzes wirksam entgegen treten zu können. Auf dic Vcrbältuissc ill dcr taurischcn Halbinsel dürsten dic Ereignisse in» Limau des Duicpcr vo» schr geringem Einfluß scin. Dic Zufnhrcn. welche Fürst Gortschakoff von dorther erhält, müsscn dcr späteren Schnccstürmc wegen die ^'audeugc von Pcrckop zum grösteru Thcil schon erreicht haben. An Strcitkräftcn zu rncrgischcr Vekäinpfung scincr nächsten Gegner, fehlt es ihm nicht. Noch vor Kurzem wnrdcn dieselben iu dcr Stclluug zivischcn Nord-Scbastopol und Simphcropol zu Ilj Divisioucu augcgcbcn, »nit ge» nancr Bezeichnung ihrcr Vcrthcilnug auf dcu vcrfchic« dcucn Terrain^Abschnitten. Alißerden, steht noch cin Vcobachtungskorps untcr Gcueral Wrangcl zwischcn Arabat Ulld Kaffa. Das im Anmärsche befindliche Orcuadierkorps hat Frout gegen Eupatoria gemacht. Die russische Kavallerie kann, einschließlich dcr Kosa. kcn, zu 2.';.0l)0 Reitern angeschlagen wcrdcn. Dicß gibt ciuc Gcsanuutstärkc von etwa 2N0.000 Mann, dic sich mit Leichtigkeit die Hand bietcu köuucu. Wic stark dic Vcrbüudctcn auf dcn ucrschicdcncn Punkten sind, läßt sich im Augcublickc uicht bcurtheilcu, da fortwährend Truppcu ab° uud zugrhcn. Ihre Uebcr« lcgenhcit ist zivar nicht zu bczwcifeln; allein rin gro< ßer Theil ihrcr Strcitkräfte ist unbeweglich im Sü< dcn; die im Wcstcn und Osten stchcnbcn Korps gehen beim Vorrücken dcn größten Mühfcligkcitcn cntgegcn. nnd dic Frcihcit dcr am Dnicpcr gclandctcu uild uoch zll landcndcn Truppcn ist cbcnfalls eine sehr beschränkte." Hcrr Pz. gelangt nun zu dcm Schluß, daß Fürst Gorlschakoff zur Zcit uoch kcincn Grund habc, weder bic Nordscitc von Sevastopol zu verlassen, noch sich bei Simphcropol zu konzcntriren. am wenigsten aber dcu Rückzng nach Pcrekop anzutreten. Allc hierüber umlaufenden Gerüchte scieu wahrscheinlich durch die in laugru Wagcuzügcn znrückgescndctcn Vcrivundeteu nnd Kraukcu entstanden, deren jeder Feldherr sich gern zli entledigen suche. Oesterreichs Handelsmarine am Schlnsse des Jahres RjW4 8623 Achterschiffe . . . . . .3^0 N302 883ii Im Ganzen . 973.'i 316286 362K9 RLllbT Die Schiffe langer Fahrt sind in den vorliegenden Nachwcisnngcii alle als zum illmischcn Küstenland gehörig angenommen, wcil sie dort bei dct k. k. Zentral > Seebehörde, im Flaggenprotolollc in Evi-denz erscheinen. Wenn man Rücksicht nimmt ans die der Ausbreitung dcö Scehandcls in den europäischen Mcc> reu im Ganzen lmgünstigeii Zeitvcrhältnisse. gleichwie anf die im Jahre l8-'!4 zahlreich vorgekommenen Schiffbrüche, so dürfte das hier mitgelheilte Ergebniß nicht unbcfricdiget lassen, znmal die Ausdehnung der österreichischen Marine gerade in der vorzüglichsten Richtung, nämlich bei den Schiffen weiter Fahrt, stattfand. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Man schreibt der «Ocsterr. Corr." aus Odessa vom 2 Ein Schreiben der ..Mil. Ztg." aus Sim« phcropol. 23. Oktober, bezeichnet die Stellung der rlissischcn Armee in der Krim als eine sehr feste. Fürst Gortschakoff habe Dispositionen getroffen, weL che ihm gestalten, jeder feindlichen Operation kräftig entgegen zu treten. Er nehme eine dominirendc Stel< Inng ein von den Nordforts bis Simphcropol, und die russischen Vorposten standen einerseits bis zum Argyl (Ncbenftnß des obern Belbcl), anderseits an der Alma und am Vclbck selbst; eine dritte Linie sei in der Richtung von Simpheropol nach Enpaloria vorgeschoben. Wie die Bewegung des Feindes von, Baidar-Thalc aus über Foti und Karlll dlirch ein Vorschieben des russischen linken Flügels bis M>at tinen Rückzug znr Folge hatte, um einer Flanken» umgehung auszuweichen, so seien auch die Demonstrationen, die er von Enpatoria aus uuternabm. bi^ zu diesem Augenblicke erfolglos geblieben, indem er bei cinsm Vorrücken von dieser Seile seine linke Flanke durch die russische Aufstellung hart bedroht sehe. So lonnc die russische, mit Verpfiegömitteln reichlich verscheue Armee in ihren Positionen den kom> mcnden Ereignissen mit Beruhigung und gutem Mu° the entgegen sehen. I Sainl'Angc bringt in den „Debats" emen Artikel über den Stand der militärischen Angelegen, heilen in der Krim, den wir in Folgendem auszugv-weise mittheilen: Es scheint nicht wahrscheinlich, sagt er. daß die Nüssen die Krim noch in diesem Iabrc ränmen wo!< lcn. obwobl dieß zll wiederholten Malen von verschiedenen Seiten angezeigt wird. Ein Tagesbefehl Gor> tschakoffs deinenlirt diese Gerüchte und sagt, daß er gar nicht gesonmn sei. die Halbinsel zu verlassen. Haudcllc es sich um diplomatische Angelegenheiten, dürfte mau dem nicht so viel Gewicht beilegen, da hier oft Dementi's dazn dimen. irgend ein Projekt vor der Zeit zu verhüllen. Hicr kann man es als bc> stimmt annehmen, daß die Russen uns dir Spitze bie» ten wollen. Dic Frage ist hier nllr, ob die Russeu im Stande sind. sich in der Knm genügend zu vcr-proviaüliren. Dem Anscheine nach sind sie in ihren Vrrproviantirnngsmitleln schlecht bestellt. Getreide lmd Vieh. das man den Bewohnern kontributions. weise genommen, reicht nicht mchr aus. denn das Land ist verwüstet durch die Kosaken; dic ar> men Tataren besitzen nichts als il)rc K'aniehle. Einen großen Theil ihrer Vorräthe be;iel!t oic Arnlcr über Pcrelop, mittelst Wägen von Ochsen gezogen. Diese Verproviantirungsart dient aber R'ußlaud zum Min. Die Hälfte des Zugviehs kommt auf dem beschwerli' chen Wege uin, sowie ein Drittel der Nahrnngsmittsl in unbrauchbarem Znstande ankommt. Visher haben diese Verproviantirlmgsniittel not) der rnornicil Ver> lnstc allsgercicht. Das Armeekorps der Alliirten zn Enpatoria, an 30—40.000 Mann stark, scheint dic Bestimmung zn haben, die Znfuhr über Perekop abzuschneiden. Doch sollen, wie man sagt, die Russen daranf vorgesehen fein und mit beträchtlichen Strrillraftcn die Straße decken. Blö jetzt hat das Korps in Elipato» ria nichts von Bedeumng unternommen, es scheint jedoch uur riucn günstigen Moment abznwarlen. Das zuverlässigste Mittel, die Russen zur Rän« mnng der Kriiu zu zwingen, wäre wohl, die Opera« tionsbasis dahin zu ändern, daß sich dic ganze Armee ocr Alliitten in Enpaloria lonzrntrirte. Dazu ist die Jahreszeit nuilmehr zu weit vorgerückt. Sofern wir nun gezwungen sind, unsere Stellungen in Scbastopol nno Vaiear innc zn hallen, zwingt die Rnssen gar nichts, ihre beobachtenden Punkte aufzugeben und den Rückzug anzutreten, es müßte denn die Armee i» En> paloria einen Erfolg in Betreff der Abschncionng der Zuzugsliuie über Pcrekop crriugcn. Das haben wir aber erst zn erwarten. Anßcr dieser Diversion von Eupatoria aus sollte eine gleichzeitig von Kertsch gegen Simpheropol uutcr> nomlnen wcrdrn. Selbst sonst uutcrrichlete Leute brachten diese absurde Nachricht Kertsch liegt am östlichen Endc der Krim, 8 — 10 Tagcmärsche von Simphcropol. kann also bei diesen Operationen gar keine Rolle spielen. Anch ist hier nur ein kleines Korps, auö Engländern, Türken und Franzosen bestehend, mit einiger Kavallerie, das nnr die Aufgabe hat, diesen Ort und das zwei Meilen davon entfernte Icnikale zu bewahren. Diese beiden Orte dienen nur dazu, uns den Besil) des cimcuischcn Bosporus und somit den Eingang ins azow'schc Meer zu sichern. Dieß die Wichtigkeit des Besides dieser bei» dcu Plätze. Ein anderer in einem deutschen Blatte vorge< schlagencr Operationsplan geht dahin. Simpheropol zu nehmen lind dann gegen Perekop zn marschircn. Dieser Plan klingt zwar nicht absurd, liegt aber durch' aus außer den, Bereiche der Wahrscheinlichkeit, da er oer Nothwendigkeit unserer jetzigen Stcllnng gar keine Rechnung trägt. Es brächte den Mißsland mit sich, daß wir unsere Operationsbasis nach Alnschta verlegen müßten, wodurch wir uns der Verbindung mit Eupatoria beraubten, welches sich alsdann zn weit von uns befände. Auch hätte die russische Armee Zcil, vor uns in Chalir-Dagh anzulangen, und nns den Ncbergang über Bergpassagcn strcitlg zn machen. Wollte man allen vorgeschlagenen Plänen Rechnung tragen, wären 3 oder 4 Armeen nöthig, die anf den von diesen Strategen angezeigten Linien operirlen. Wir sprechen gar nicht von Nikolajeff. Otschakoff und Mcrson; hcißt es ja. man werdc in Kürze den Dnie> per binaufdringfn. Ehcrson besetzen, bis Berislmv uor. rücken nnd so die Kommunikation mit der Krim ab' schneiden. Betrachtet man die gegenseitigen Stellun. gcn der Alliirtcn und Russen. so sieht man. daß die Alliirten den Winter in ibren Positionen zubringen werden, ihre Lager untereinander und mit demTscher-najathal mit Straßen zn verbinden. Man ballt Baraken. gräbt Erdhöhlen nach Art ocr Türken, kurz, sucht sich für den Winter so kom» mode als möglich clilzurichten. Wir glauben daher au unserer Meinung fest« ballen zu können, daß die Russen ihre beobachtende Stellung behalten und dic Krim nicht räumen, sowie auch unscrcrseils keine Acnderuug in der Haltung vorgenommen wird. Ueberdicß nöthigt die Politik die russische Regiernng, so lang als möglich die Krim zu erhallen, wenigstens den Wiutcr yiudurch. Während dieser Suspension der militärischen Operationen wird sie manche Friedensversuche auf direktem lind indirek« lein Wege vrrsnchrn. Doch tränt man nicht sehr ei» s nem Erfolge solcher Unterhandlungen während des Winters; ernstlich über den Frieden wird unstreitig erst nach dcm nächsteil Felozugc gesprochen werden. Oesterreich. W i e n. 3. November. Unter allgemeiner Theil, nähme der Bevölkerung fand am 27. Oktober die erste Probesabrt anf dem Troppau-Schönbrnuner-Bahnflügel Statt. Die Lokomotive „Neptun" kam lini 3 Uhr Nachmittags im Troppaucr Bahnhöfe an, nachdem sie an demselben Tage auch die Probefahrt von Ooerberg-Oöwicezim gemacht hatte. Zur Voll« cndnng der letztem Bahn fehlen noch 400 Klafter, nach deren Hcrstellnng sogleich die Eröffnung beider Strecken erfolgen soll. Andererseits steht, wic man dem «P. L." schreibt, die Eröffnung dcr Szegedin« Tcmesvarer Eisenbahn bereits für das nächste Jahr in Alissicht; eine Tl'atsache ist cs ferner, daß die Probepfeiler zur Prüfung dcs Thcißgrundes zum Zwecke der Eiscnbahnbrückc über dieselbe schon gc« schlagen sind; auch vernimmt dasselbe Blatt, daß eine Aktiengesellschaft in Bildnng begriffen ist, mit der Anfgabc: durch eine Szegcdin-Bajacr Zweigbahn die Theiß mit dcr Donall in Verbindung zu bringen. Daß Szcgedin dadurch enorm an Bedentung gewinnen würde, ist selbstverständlich; aber auch dem Verkehr im Allgemeinen dürfte diese Schicncnstrccke nicht gc« ringen Nutzen bringen. In Anbetracht dcr mißlichen Umstände, in wel« chcn sich dic Swdt Großwardein befindet und wclchc den gcsammten Gemeinderath nach einer Eorrcspon-denz dcr „U. P.« bewogen haben sollen, scinc Ent< lasting einzureichen, wurden von Seite des h. Mini> steriums der Stadt .'i0.000 fi. vorgestreckt lind die Aussicht anf Bewirknng eines Darlehens gegen Amortisation ertheilt. — Das Lcbrerpcrsonalc in sämmtlichen Volks» schulen der Monarchie bclänft sich nach den letzten statistischen Ausweisen anf 43,000 Individuen, wornn» ter 20.000 Lehrerinnen sich befinden. — Von cincr Gesellschaft von Frauen, dic dcn höheren Kreisen angehören, wird die Gründung eines Bcrcins beabsichtet. dessen Zweck wäre. brave Mädchen alls den ärmeren Volksklasscn ^ei deren Verheiratung mit einer kleinen Ansstener zll bedenken. — Die sämmtlichen Filialcholcraspitälcr sind hier< orts wieder geschlossen und die Hilfsärztc ihrer Dienst« Icistung enthoben. — Gleichzeitig mit den Wärmestuben. deren Ei« riclitung beabsichtigt wird, soU auch ein Speisehaus für Arme nach dem Mnster dcr englischen Speischän» scr gegründet wcrdcn. — In London wcrdcn neuerdings Versuche mit Straßenpfiastcr ans Eiscnblöcken gemacht werden. — Die älteste Tochter dcr Königin von England (>il'Mt'.l^s ,-u^u!), grboreil 2l. Noocnib^r 1840, ist bcrcilö, wie wir wissen, eine politisch, gcschichlliche, Person. Ein bedeutender deutscher Reisender, dcr sic kürzlich in Balmoral, im Kreise drr löuiglichcn Familie, öfter sah. crzäblt. daß dieses iülcrcssante Kind zwar nicht von großer Schönheit, aber höchst wohl-rr^acn und mit großem Talent begabt sei. So habe sie kürzlich für cine Zeichnung eigener Komposition mid Ansführung. einen anf dem Schlachtfeld sterbenden Soldaten vorstellend, von einem Kunst« Händler, der sie stechen ließ, 800 Psund Sterling erhalten, welche sie sogleich dcn in der Krim verwnli' delcn Kriegern znsandte. " Innsbruck, 3. November. Dcr Innsbrnckcr Filialleihanstalt ist von dcr Direktion dcr k. k. priv. Nationalbank in Wicn dcr strenge Anftrag ertbeilt worden, die Gewährung bei ihr angcsuchtcr Vorschüsse lediglich darauf zn beschränken, daß solche nur zum Belmfc von Einzahlungen sür das Nationalanlchen und zwar so geleistet wcrdcn, daß dcr darznleibende Geldbetrag alsoglcich zur Einzahlung verwendet werde. > Gemäß wcitcren Aliftragcs sollen die Prolongatio« nen der bereits geleisteten Vorschüsse eifrigst vermin» dcrt und nur jenen Darleihern gewährt werdeil < vo»; denen dic Vcrwcndnng znr Einzahlung sür das '^a< tionalanlehcn llnd nebstbei dcr wirkliche Bedarf eine anerkannte Sache ist. Diese Verordnung sei dlirch Miß» > brauche motivirt, welche bei anderwärtigen Filial-Lcih- ÄRO3 anstaltcn stattfinden, wo dic Darlehenskassen nicht aus-schlieblich zu den Bedürfnisse,l benützt werden, welche durch die Einzahllmgen auf das Nationalanlehen her« vorgerufen ivcrden. fondern durch Spekulanten. Deutschland. V resl a u. 1. November. Am 1«. Oktober hl-,! dic Synod,,' zu Grünberg, auf Anrcgling des Gcmral-Suprrintcndcnten. dic Ehe»Angelegenheit berathen, und dabei einstimmig, beschlossen: 1) schrift« widrig Geschiedenen Aufgebot uud Traunng fortan entschieden zu versagen, und 2) in zweifelhaften Fal-len dcu Alisspruch des Konsistoriums darüber cinzn-holen, welche Bestimmungen für den jedesmaligen Fall die bekanntlich noch zu Nccht bestehenden Ord« nungeu der Luthcr'schcn Kirche cuthalten. Italien. Dic Frage dcr Eiinierlribling Savoyens ins französische Kaiserreich wird in einem ^avoyifchcn Platte, drin „Colnr. dcs Alpes" in einer N^isc erörtert, die nicht wohl an dem Vorhandensein dieses »National» Wunsches", wie cr ihn nennt, zweifeln läßt, höchstens nur an dcm Wege zn desscn Erfüllung. Dieses Vlatt rrblickt einen wesentlichen Gewinn für Savoycn in scincr Vereinigung mit Frankreich, und bezweifelt durchaus nicht, daß die öffentliche Meinung in Sa> voveu einstimmig eine Veränderung in diesem Sinne wünsche. Die Diskussion versucht, nachzuweisen, daß die frühere Furcht vor cmcr durch eine solche Ver> ä'ndcrung herbeigeführten Vermehrung der Stcncrn jetzt keinen Grund mehr habe; Savoyen würde bei scincr Antycilnahmc an dem industriellen und Vcr< kehröleben Frankccichs die französische Stcner ohne Belästigung zahle»,, während es durch die sardinischen Aufiagcn erdrückt wcrde. Das a/mnmtc Vlatt kon. statin, daß bei der gegenwärtigen Entwicklung die Möglichkeit eines Anschlusses Savoyens an Frankreich wieder alle Gemüther beschäftige, und es sich nicht »unndern würde, wenu sich die Prooinzial- und Ve> zirlsräthe cvustlich mit den Folgen einer solchen Even-tnalität beschäftigen würdcu, uud spricht cnDlich sogar die Meinung aus. «der politische Gang der picmo». tcsischen Regierung scheine von dem Gedanke» an cm solches Resultat inspizirt zu sein. Indem man (!) an das Haus Savoycn den Ruf erlasse, eine ausschließlich italienische Republik zu gründen, mache man sich augenscheinlich mit dcm Gedanken vcrlraut, cs zu ver» anlassen, seine ursprünglichen Besitzungen dicßseits der Alpen (Savoyen) fahren zu lassen." Bemerkt muß noch werden, daß der «Cour» rier" sich ausdrücklich daoor verwahrt, als erwarte man diesen Wechsel von einer ungesetzlichen That, von ei' nein gewallsamen Umstnrz. — Verdient der hier an» geregte Gegenstand überhaupt Beachtung'/ Man sMc cs nach den obwaltenden Verhältnissen fast annehmen-Man vergesse dalxi nicht, daß Savoycn seiner Geschichte» sciuer Sprache, wie seiner Lage nach, nicht zn Italien gehört- bis ins fünfzehnte Jahrhundert war es als cin Theil dcs ehemaligen burguudischeu Arclats ab> hängig von Frantlcich (c>as ursprünglich arclatensischc Reich ward bekanntlich von demschcn Herrschern aus deu, Karoling'schem Stamme gegründet, und dann längere Zeit unter deutscher Oberhoheit) und später öfter von diesem angesprochen, dts cs 181i> mit Sar« dinicn vereinigt wurde. Die Geistlichkeit Savoyens, gegenwärtig gegen die picmontcsischc Rcgicruug und ihre Maßregel aufs höchste erbittert, wird nicht ver. fehlen, jene Treuuungsgclüste zll nähren; und dazu besitzt sie in diesem Lande Einflnß und Mach! genug. Dic Bedeutung einer solchen Acquisition für Frank, rruh würde eine viel höhere sein, als das im Gcmzcu lU'mc i^aud an sich zu haben scheinen kömue; und au-dcri,thci!s kann cs nicht fehlen, daß auch die Schweiz c>ne Eventualität, welche Frankreich an dic Südseite dcs Gcnfcrsee's und dcs Rhoncthalcs bringen würde, ^ in maxcher Beziehung, naimntlich bei ihren immer fügeren Vcrkchrüverhällnisscn mit Sardinien ins Auge l zu f"ssen sUlc Vrrgnlassilng hat. l Frankreich. V P a ris. 2.^. Oktober. Dic beim Kricgsmini. strium eingegangenen baren Geldbeträge für die Orient-Armee belanfen sich schon auf 2,:M).W0 Fr. Die Aussteliungskommission läßt bekannt machen, daß vom 1ü. November an, wo die Ausstellung geschlos-sen wird, keiuc Gegenstände derselben mehr als Ga« bcn für die Orient »Armee angenommen werden. Paris, 3l. Oktober. Auf Anordnung des hochw. Erzbischofs von Paris wird die Geistlichkeit seines Sprengels einen Monat lang iu allen Kirchen heil. Messen lesen sür die glückliche Entbindung Ihrer Maiestät der Kaiserin. Der Ackerbau^, Handels« nnd Bantcnministcr hat den mit dcm Kontroldicnstc der Eisenbahnen beauftragten Haupt < Ingenieuren Abschristcu dcs schon mit< gctheiltcli Rundschreibens an die Eisenbahn- Direktionen zugeschickt und dabei zugleich an dieselben ein besonderes Schreiben gerichtet, dessen wesentlichen In« halt wir nachstehend mittheilen: „Obgleich eine mit gründlicher Prüfung der Urfachen der Eiscnbahn-Un-fälle beauftragte Kommission früher die Ausicht für unbegründet erachtet hat, welche jene Katastrophe znm Theil der unzureichenden Zahl der Betriebsbeamten und dem Uebermaße der ihnen auferlegten Arbeit zuschrieb, so fordert doch, wegen der bedeutenden Zunahme dcs dießjährigcn Bahnvcrkchrs. der Minister die Ingenieure anf, ihm eine vollständige Liste der Betriebs-Angestellten, der Tag- uud Nachtwächter, der Stationsbcamtcn, Mechaniker und Heizer einzusenden und jedem Namen den Betrag seiner Bcsol« dung und die Dauer seiner täglichen Arbeit beizufügen. Die Handhabung der Zeiger und der Signale, die Regelmäßigkeit im Abgänge nnd Ankommen der Züge sollen auf's Genaueste überwacht werden. Man soll auch sorgfältig untersuchen, ob das Langia« mergchcn oder Stillstehen der Zngc nicht oft von Ursachen herrühren, die vorhergrsehen nnd vermieden werden könnten, wie z. B. von Uebermaß der Ladung oder Unzulänglichkeit der Vewcgkräfte. Die fortan wöchentlich einzureichenden Listen der Verspätungen werden nach der Erwartung dcs Ministers genaue Aufschlüsse gewähren über dic Ursachen dieser Verspätungen, über die Punkte der Bahnlinie, wo sie entstanden, und über die Beschaffenheit der Züge. denen sie widerführe». Da die letzten Unglücke fast sämmtlich durch zu laugsam gefahrene oder im Weiterfahren gänzlich gehemmte Gütcrzügc herbeigeführt wurden, so muß dic Dienstordnung für diese Arten von Zügen eben so streng, wie für die Passagier-züge gehandhabt und unter Anderem erwogen werden, ob es nicht zweckdienlich wäre, durch nenc reglemen» tarifche Vorschriften eine Grenze für die Zahl der Gütcrwaggons, so wie für das Gewicht der Ladung festzusetzen. Dringende Vorschläge in dieser Beziehung sind an das Ministerium einzusenden." Das Schreiben empfiehlt ferner dcu Ingcnicurcn eifrige Ueber« wachnug aller Einzelheiten des Dienstes bei Tag und Nacht. Die mindesten Verstöße gegen die Vorschriften, die mindesten Fahrlässigkeiten müssen unverzüglich konstatirt werden, wenn sie auch keine schlimmen Folgen hatten. Zum Schlnssc bestimmt der Minister noch, daß die zu Paris anwesenden Haupt-Ingcnienre dcs Kontroldicnstcs, unter seinem eigenen Vorsitze oder unter jenem dcs Generaldirektors der Verkehrswege alle 14 Tage eine Konferenz halten sollen, um gemeinsam alle beim Betriebe der verschiedenen Bahnen vorgekommenen Ereignisse von Belang ihrer Prüfung und Vcrathung ;u unterziehen. Großbritannien. London, 29. Oktober. General Sir Nil-liam Eodringion, dessen Ernennung zum Oberbefehlshaber sicher scheint, trat 1«2l in die Reihen der Armee und soll noch nicht .'>«,) Jahre alt sein. Er ocgann mit einem Fähnrichs-Patent in der Coid-stream - GlU'de, wurde 1846 Oberst und im Juni 1834 Generalmajor. Alle Krimschlachtcn hat cr mit Anszeichnnng mitgrschlagen, uud wenn sein Benehmen bcim Stlirm anf das große Sägewerk scharf kritisirt worden ist — sagt die „Times", welche selbst zn den schärfsten Kritikern gchört hat — so ist cs anch andererseits in befriedigender Weise erklärt worden. London. Al. Oktober. Es hieß vorgestern, der zu vierzehnjähriger Deportation verurtheilte Ban« kier Sir I. Dean Paul habe seinem Leben cin Ende gemacht, indem cr sich in seiner Zelle erhängt habe. Der „Snn" erklärt dicscs Gcrücht für falsch, meldet jedoch, cs habe wirklich ein Sclbstentlcibungs>Versuch stattgefnudcn. wcßhalb die drei Vernrthcillen jeht Ge« genstaud einer besonders strengen Ueberwachnng seien. Dem „Morning-Advertiser" zn Folge werden die Herren Paul, Straham und Bates so lange in New« gale bleiben, bis ihre Angelegenheiten geordnet sind, und dann nach Gibraltar gebracht werden, wo sie ihre Strafe verbüßen sollen. Die Answcisung der politischen Flüchtlinge von der Insel Jersey, welche anf direkten Befehl der englischen Regicrnng speziell dnrch eine Instruktion von Sir George Grey an den Gouverneur der In» scl erfolgt ist, uimmt mehr als cin andercs Ereig-niß die allgemeine Aufmcrks<-.mkcit in London in An» spruch. Veranlassung zn dieser Maßregel gab eine von Victor Hngo und 33 andern Flüchtlingen unter» zeichnete „Erklärung", die im Journal „L'Hommc" erschien. Darin wurde die Austreibung von Tho« mas :c. :c. cin „Staatsstreich" genannt nnd die Ne< gicrnng zum Schluß mit deu trotzigen Worten äuge« reoct: ,M mmnl^inml ^xMl««'/ lwux:« Acht Tage darauf erhielten die Unterzeichner Befehl, bis spätestens 2. November die Insel zu räumen; eine „prompte Erhörung ihres eigenen Wunsches." sagt die „Post," „welche dcu Flüchtlingen jedenfalls allen Grund be« nimmt, über Mangel an Höflichkeit von Seiten der englischen Regierung zu klagen." Die wahrscheinliche Folge wird die Uebersiedlnng der meisten Flüchtlinge nach London sein. Pianeiani datirt bereits einige Zuschriften an Londoner Blätter ans einem Londoner Quartier. Daß die Maßregel viele der Proskribirten hart getroffen hat. wird in eincr Korrespondenz im „Advertiser" anseinandcrge« setzt. Mehrere, schreibt man. hatten eben begonnen, die Früchte jahrelanger Anstrengungen zur Begründung einer Existenz zu ernten. Mehrere werden auf der benachbarten Insel Guernsey, wo nach den dor« tigcn Lokalblättern die Stimmung zu ihren Gnnstcn ist, eine Zuflucht suchen. Viktor Hugo selbst wil! auf Guernsey dic Einbringung der so vielfach angrkün» digten Alien «Bill abwarten, um sich im Fall ihrer Annahme sofort nach Amerika einzuschiffen. Telegraphische Depeschen. * T nriu, 1. November. Minister Graf Ca< vonr übernimmt das Portefeuille der öffentlichen Ar« beitcu während der Anwesenheit Paleocapü'ü hei dem Suezkongrcsse. Die Marineverwaltung soll von der, Kricgüadministration getrennt werden. Nach hiesigen Blättern soll Se. Majestät der König seine Reise nach Paris am 20. o. M., begleitet von den Gene» ralcn Morozzo dclla Rocca, Dabormida, dein Mini« ster Dnrando, Hrn. Massimo d'Azeglio uno einem Feldadjutantru antreten. Auch Graf Eavour werde auf einige Tage dahin abgehen. Loluücs. Eiuladuug an die Herren Landwirthe. Anibach, tt. November. Nach den Prüfungen der Ackerbauschülrr wird am Mittwoch, d. i. den 7. d. M. Vormittags um 10 Uhr. am Vcrsnchshofc der k. k. Laudwirth. fchaftgescllschaft auf der Polana. der Sekretär dcö Hochg. Hcrrn Gustav Grafen Auersperg von Mckriz, Herr Peschke. unter Anderen, ciucn Versuch mit dcr aus dem Horüki'schcn Kammformcr zusammengestellten Saatmaschinc, mit welcher einzigen Maschine man, mit Verwechslung einiger Bestandtheile, alle beider Maiskultur erforderlichen Arbeiten ans. führen kann, durch die Ackcrbauschüler vornehme» lassen. Mit diesem Gcräthc ist auch der kleine Grundbesitzer im Staude, die Kukurnzkultnr stellen kann. nicht höher als anf 60 Gulden zu sw heu kommt. _____________ Druck und Verlag von I. v. Klciumayr «k F. Vamberg in Laibach. — Vevantwortlichcr F- Vamberg. Börsenbericht auk! dem Abendblatt? del öster kais. Wiener-Zeilung Wien 3. Novs,nblr l855, Mittags l l,U)r. Der Vcrlchr w,,r hcutt wcnig bclcbt, doch dic Kurse hi>l-tcii sich fcst. ii^nncntlich warcn 5"/« Metall, niit 7i'/, bcgchrt. Auch Vans-Aktie» l'Iubcn »lit 98^ in Nachfrage. Siaatsciscul^hn-Mticn cin wrnic, höhcr. i)^ordl'ahn-Vlflicn niattcr. Wcchscl und Valutcn inchr affcrirt und auch im Prcift weniger gespannt cil^ gcstcrn. Aiustl-rda,» «4 V,- ^- A»^'l'N'^ IN. — Fvanfsurt 1!.'!'/,. — Haml'nrg 8.^'/.. — ^ivl>>n^ N2'/.- ^ Lonbi'n 1^8. __ Mailand l!2V«. — Paiis l32'/.. Staatsschnldvcrsch«,!!'!!Nsstn zu i» "/.. 7^ '/, -5" detlu ,. ^'/, V. .''V, detto „ 2'/."/. 27-37'/. dettu „ 1"/^ 14">. —15 dettl,' >^, II. ,. 5"/« 8ä-8li National-Anlch.n „ 5"/» 78'/.-75<'/. Vl'üil'ard. Vcnel. 'Anleh.il „ .',"/„ Ui -V» (ttliindcnllast.-Ol'lig.'.'i, O.i'l.l. z» 5 "/. 77 - 7« dctto anderer .llrouländ.l 5»'/« 6!) 7!l Gloggnihcr Ol'lig. m. N. zu 5 7« l'2 7. —l2'/, oedenl'ilsqer dctto detto ,. 5 7« M»'/.-'.»1 Pci,l>cr ' icttu dctto „ 47, V2-l»2'/. Mailänder dcttu dettu „ 4 7« «9'/,-8l»'/< Loltcric-^nlchcn vom '^ihre l«:<4 ^2« -220 detto dctto ««:!'.> litt'/, ll«'/. dctto dctto l854 M '/, -!»« '/. Va»fo-Ol'',c..ition.n zn 2 '/, 7. .^ '/, -ii4 '', B.'»s''.'lsti,n pr. Stnck !»84'W«> (isso!N»'t.banf-'.'lft!c» «» '/,--«« '/. Vlllien der f. f. priu. österr. Staats- (ziftnbahnqcselljchaft ^< 2«N> fi. oder 50l» <^r. 336 '/,^:<36 '/. ylo>dl'al!n-'''llt!.,i 204 V,-204 7. V»dweis-Vin;-<>>,,ni!!d»>'r 2<<» -2<8 Pllzjl'lirg-tyrn. Ms.'üt', t. sil,'» 18-20 deltl,' 2. „ »>il ^riorit 25»—30 Daml'schisf-'.'tttien i)30 53 l detto 1A. liniiff'l'» >')12-5>:l detto des Lloyd 4U>>- Wicnn-Da!„pf!»i!h!'','lslicn ^" '/. "^" ^' Pesther Ketlenlnncl.» - ^llti.n "2- 54 5!1m)d Prior. Ol'li^,. ^iu Sill'er) 5 "/.. 6i> /, ^Ul) Norol'cchn dettu 5 7.. 7l1 -7i> '/, Glolignitzer detto i^7, 73-74 . Don'an'Danlpfschiss-Ol'l^. 5 7« 7!1-dl» (zoi!!o,N.lllscheinc /3'^ -14 <3sterh..zy 40 fl. Lose 7l—7l 7, Wind scyliräh?5!ose ' 25 — 25'/. Waldstcin'iche „ 24-24',. K.glcvich'sche „ ^ 10 10'/. Fül'sl Salm „ 4»—40 '/. K. l. vollwichtige Dusatc,M^iv 1U-1U'/. Telegraphischer Kurs- Verichi der Etaat^p^pitlc voll, 5. Novenidcr 1855. Staatsschuldverschrsibnngsil . zu 5pCt. fi. in CM. 74 I.'l/I tt detto aus der watilinal-'.'liilliht zu .'> 7, ft. i» lHM. 77 I5/1t> Altisü der l. l. Prw. österr. Slaatseiscnbahn- gescllschaft zu 200 ft., voll eingezahlt — st. A. B. mit Ratenzahlung...... 334 ft. A. B, Gnmdeiltl.-^bllgal. anderer Krrnläüdcr zu 5 "/<, ^8 5/8 Äauk-^stien pr. Glnck...... 9>i5 st in (i>. ^>i Alticn der Kaiser ^erdmal!d6-9lu!'dl'ahn zn 1000 ,!. C. M...... 20 >5 fi in (5. M Altie» der Andweis-^inzliZjinlindner '^ahu zu 250 si. E. M....... 2IIi st in (5, M kltlitn dcr osilvr. Donau-Danipfschiffiahrt zu 5l'l) st.CAt....... 53 l st. in C.M, Wechsel jKuls vom 5. Novcmbcr »855, Amstsl'danl für l Oll Holland. Gnld,. Rthl. «>4 5/8 2 Mmmt «ligsl'iirg, sn> <0>'(^llid.ü (§nr. Guli'. ,,4 lls». Fral,f,nrt a. M. (fi,r 120 ,1. sndd. ^!rr- cinö-Währ. in, 24 >/2 st. <>us!, (i1n!o.) 1 l 2 ?,8 As. .1 Monat. Haniburg, snr l„0 Marl Äanco, Gülden «3 3/8 Äs. 2 Monat. London, >nl I Pf»»» Sterl,li,^ (M!?,!! l i-7 Äs. 3 Mriial. Mail.ind. snr 30l» >D,sl>rr. i?ire. ^nlde» l l 2 <)^ ^ 2>. rnal. M>nseille, s»r 300 fransen, Gulden 132 >/4 Äs. ^' ^ooal. Parii«. snr -^l, ^ranfcn . . dulden l3^3/^ '/Monai. Bular.st, siir l (i,iiil>^, . , . ^.i-.. ^3«^/2 3l T. Sicht (Zonüaittmopll, siir t (dulden . . ^üi-i, 430 3l T. Siel''. K. K. uollw. Mi Nz Diiealen . . 1U pl. »Zenl. ^l^ii,'. W.i>e Olfeubal)« - und Post Fahrordmmg. Schnellzug tjaiu.1 ch l üa^b., ch Uhr )^,n. Ul>r !Ull». von Lail'.,ch >uiH' '^3i»„ . . Frill, — — H H5 vo» Wis>> »üH> ^.n^acl' . Abend«! 9 33 — — Persoucnzug von ^ait>»ch »^ch V,!.!! . Vorm, ... — ,<, ^ dl° dia . Ilb.ncs — — ,u /^5 von Wien nuH Laibach . Viaclil!. 2 ^ — — dl» dlo . Fliil, 2 ^ — — Die K'iss'i wirl, >c> M,,>u!^n v»r Vricf - (tuurier „ Tlült „ ^»ll'ich . Frul) 7 ^u _ — Pcrsvltell-Courier von Laibacl, Iluch 2n,st . . m^nds ». ^ ,^ ^. l. Mallepust -von Laioach n,,ch Tül'tt . F'süh — — /z , Trlest ,, l5 „ ütlcst ^ Lachach . Fr,,t> 8 3u — — 3. I69l. (l) L(H7 Ausverkauf »lud zwar von den friihcr crzc»gtc,l Neitl) offer Damen - Neberschuhen, die beim clt)st l'l'fllidcl, wctdcn um d^i v0lgcschr>cdcncl, ^^brikspreiS v.rkauft. Allch sl»d cchtc Ilmerikauer Ueberschuhe K. Qualität, mit blaucm Kutter, lim den l)illigstcn Piciü zu hadcn. Wc".tcl6 cllaubc ich mll Mli» ganz n«'u assor^ tils Galanterie - A Nürnberger A5a relllager dcn gc^hrtcn Abuchiliern bcstcnü zu cmpfchkn. 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(1) Stärke-Proeenl-Waagen nach Herrmann, womit Iederm.n,n aus das Sichelste und Genaueste, ohne R.ömu^g oder che alleinige rechtmäß,q.> Best> !>rili dieser wcrlhoollen Erfindung ist, im Preis, van 4 Thlr. pr. ^ l» si. Zwanziger — ? si. >l). in elegantem Etui, die Fnbrik lln^wirthschastlichcr Maschinen Dr. W. Hlamiii in Leipzigs. Z. 9«^. (5) I l^T"' Mit kaiscil. königl. östcrr. allrrh, Privilegium nod lö'nigl. dl,irischtr und köüigl. preußischer A O alleldöchstel Applodation. ^-^I is fthr vl'rth^illiast vl,'n dcn sl' inanni^ach ^nglprilscncn Ulicaffar-, .Kktttn- ^? ^> ^ /^ ^FM7 ^ wnl^cl- und dcii niesten anrclc» Ha^u^lnl nnd Hiiarrcüü.iocn, indl'Ni ihvl' Koinpositic'!« >^^>. ^! <> ,^/'/^^!^^> ^"Ulich ^>lf unwidnllgl'.nvn, mitur,^n,^s!.'n ^rlindcn l'.rnht und unl^iintt.n im Vn,ici,'c s^"^^ ^ ^ l^^^^«^^ ratirncllcr Ha^rwnchömittcl t,in!- crfolsssickcrercll Husammeusetzllngcn .-iisiirc» als ^W^8 !!,<. >'iclsl'it!M- Crsal!rn,!>i!N und ! 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Dic iuucre Tolidität dcr «>»». >>avtll,lg'sch,n H^UA'ilch^mittcl crlä!!t jcdc an^sülirlichnv AiN'rcisniig -ü <> ^' schon >!!, kleiner Versuch gcn>!^t, um dic Ucl,cr;e,lgung von dcr Hwcckmäyistkeit nnd Vortrefflichkeit dics.r 3 ^ ^clncinniihiqcn Mitt.l zn crlan^u. ^i Pr,',pcflc lind oj.I'r.uich^Anwlisnn^cn w.rd,n ^ r a t i ü vcral'rcicht. sowlc t>ic 'Nitlcl ^ <) scll'ft in vaibacl, nnr allcui ^cht vcrün.sl l'cl Alvi^ Kaiscll, in l5apodiftria: bcim?l>rh, Gio« Dclisc tt ^ in Illyrisch-sselltrltz: ^'scs ^!< t, ch a n. !!! ifriosach : ^wtl, W. Eichlcr. in Gör.^: <>!. Anclli. in .«laacu- ^ ^, fllrt: ^lpotl). '-'lüton ^clnitz. »! .''ürailldurq: ThclVor ^ a p p a i n . in TarviS: Äpothcfcr All'in Stnslcr in 3> (> priest: Äpoth. Antonio Z.nnpi cri mio ^igm. We in l'crgc r. in Nillach Mall,. F il,-st nnd l'.i H'Uippach bei H '? ^ '.'l. Dollcnz. ' H Z. ,l?7. 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