Nr. 370. Prllnum«,»llon»pre««: 3m «°«pl««i «»nzj. fi. 11, h<,!b>. s>. » NO. »llr b!« .^uftellun» ln« Hau» b>,«!,j. si<» lr. Vilt d« V°st «"»!>, halbj. ??>(», Mittwoch, 34. November. In1«,l!on,,,HHl: ff«, Ntl,« Infernt« bl« ,n 4 Mln, «5 l,., »l5ß«« per »;«»« « ll., b,l ösl«en !lv!eb«iholungen per Helle » lr. 1»»0. Amtlicher Theil. y,tt,^.e- k. und k. Apostolische Majestät haben mit n2 ?" llnterzeichnclcin Diplome dem l. k. Feld-doll t "'"'""l des Nuhestaudcs Julius Grad-vrlw 5 . ^'^" des lön. ungarischen St.-Stephan-her? '" ^"«äßheit der Ordensstatuten den Frei« '""and allcignädigst zu verleihen geruht. All«^^ und k. Apostolische Majestät haben mit «MMer Elitschließung vom 17. November d. I. «'"^st zu gestatten geruht, dass dem Rathe des ^and<'s^lichies '" Innsbruck Alexander u. Reggla sllliil) ^ ^'"^ Versetzung ill den bleibenden Rnhc« Mn ^- ^nerlennlllig seiner vieljährigen trenen illld hijMichnrtell Dienstleistung der Ausdruck der Aller-^lu'll Zufriedenheit kundgegeben werde. Erkenntnisse. ^t>n?? l- ^ Landesl,ericht Wien als Prcsssscricht hllt auf Kitts >.°" lt. Slaatsanwallschaft ertannt, dass der Inhalt der ^"^."vmnibliö" ^r. ! vo,n ?. November 1880 durch den »ach ^ "ul dcr Aufschrift „Än unsere Ornossen" die Verssehe» ^^lz l^ ""^ ^' St, l«, be^riindc. und hat uach 8 "l'^i n»i<^i» ^ verbot der Wcitervcrbreitnng dieser Druclschrift ^Mochl'n. ^ttrcia ^ ^ l- Laudesssericht als Strnft,cricht «u Praa. l,at auf ^ ??u, ^ k- Staatsanwaltschaft mit dem Ersenntnisse vom Pest .Ä'"kr 1880. Z.2ti0-t5, die Weiterverdreitunss der iu Viida-^ttol,?., ,"""dcu Zeitschrift „Der Botschafter" 9lr, 7 vom 24stcn l>c„ tz«, ,,s ^^ weqeit des Artikels „Der heutige Staat" „ach ""ch d? ^ "ud N02 St. G,. w^cn dcS Artilels „Unser Process" '^lüs k ^ ^'' "üb '''"'' St. G.. danu lucgen des Artilels ^^°" besten aller Welten" nach 3 302 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben der Versor. °"W. ulld Veschäftigungsanstalt sür erwachsene Blinde "l Nicn den Betrag von 200 fl. zu spenden geruht. Der Einfluss Oesterreichs- auf der Balkan» Halbinsel. ^. »Morning Post" widmet einen Artikel den Fort« V«n, die der Eiufluss Oesterreichs alls der Valkan-Ces?^l lnacht. Sie erklärt, dass die Unterwerfung !jz ^enz M)t M<>iu ein Triumph für die Politik des ^>ill? H^ymcrle ist, sondern zugleich eine lehrreiche Oesj "lg für alle jene Politiker/welche die Position v^leich.Ungarns ans dcr Balkan»Halbinsel miss-che?"' ^'^ Uudurchsührbarkeit jenes Planes, wel-^'e Ballan'Länder zu einer visionären Konföde- ration vereinigen will, die gleicherweise frei sein soll von der Ueberwachung Oesterreichs und von dcr Leitung Rnsslands, konnte kanm klarer erwiesen werden. Oesterreich muss über die Ereignisse in Serbien, Bul' garien und sonst wo auf der Balkan-Halbinsel Wache halten, aus dem einfachen Grunde, weil jede Gleich-giltigkeit und Nachlässigkeit, die sich das Wiener Cabinet in dieser Hinsicht zuschulden kommen liehe, unvermeid. lich den Sieg und die Supiematie der Agitatoren von Moskau und Petersburg bedeuten würde. ... Es ist klar, dass der Einfluss Oesterreichs auf der Balkan-Halbinsel durch die ungünstige Meinung, welche die britischen Nadicalen über die habsbnraische Monarchie hegen, nicht gelitten Hai, und die Unterwerfuug Serbiens wird eiue Mahnung an die anderen, von den panslavistischen Parteieil anfgcslierttn Fürstenthümer sein, dass Barou Haymerle auch seitens der Proteges der moskowitischen Comites keinen Scherz vertrage. Der Artikel sührt dann des weitern aus, es sei sou« dcrbar, dass gerade iu dem Momeute, in welchem die österreichische Regierung einen so entschiedenen Erfolg über die feindlichen Panslavistischen Elemente erruugni, ein beträchtlicher Theil der deutschen Bevölkerung es unternommen hat, förmlich zn protestieren gegen das, was sie die slavischen Tendenzen der Regierung nen« nen. Die mizufricdenen Deutschen haben, selbst wenu die Thatsachen, auf wslchri, sie ihren Protest basieren, richtig sind, ihrer Sache damit nicht genutzt. Die Slaven in Oesterreich seien, allerdings dnrch Vermittlung der Deutschen, so tüchtig herangebildet, sie seien auch der Zahl nach so mächtig, dass sie nie mehr der Herrschaft der Deutschen unterworfen werden können. Der deutsch-conservativc Parteitag in Linz hat am 22. d. M. unter außerordentlicher Theilnahme der Parteigenossen au« dru verfchiedeueu Krollländern m der festlich geschmüctlen Volkssesthallc stattgefunden. Unter'den Theilnehmern brftndct sich auch der hoch« würdige Herr Bifchof von Linz. Graf Brandts wird von der Versammlung zum Präsidentei,. Graf Karl Chorinsky uud Varou Riccabona zu Vicepräsideuleu, Dr. Porzer uud Thür nherr zu Schriftführern ernaunt. — Als Redner traten auf unter andere» die Abgeordneten: Fürst Alois Liechtenstein, Monsignor Grent er, Lien-bacher, Doblhamer, Baron Dipauli, Göß« ner (aus Wieu). — Abgeordneter Lien bacher verla« die nachstehende Resolution, welche unter Hochrufe» angenommen wurde. Sie lautet: Der deutsch «conservative Parteitag spricht als freie Verfammlung conscrvativ gesinnter deutscher Mäuner Oesterreichs feine Ueberzeugung dahin aus, dass nur jeue Politik eine allseitig heilsame sei, welche die Einheit und Macht der Monarchie, sowie die Autonomie der Länder mit gleicher Sorgfalt pflegt und fördert, die verfasslmgsmähige Negierungsform achtet und daL politische Wahlrecht nach dem Grundsatze allseitiger Gerechtigkeit entwickelt und erweitert, die staatsbürgerliche Freiheit entsprechend fördert und mit der Ordnung verbindet, die Erfüllung der in Bezug auf den Unterricht und die Erziehung der Jugend durch die Volksfchule vom conservativen Volk in den Vertretungökörpern wiederholt ausgesprochenen berechtigten Wünschen beschleunigt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte, durch Sparsamkeit und gerechte Vertheilung der Steuerlast nach Maß ihrer Steuer-klaft uud mit Schouuug der Erwcrbskräftc herstellt mid alle Zweige der Volkswirtschaft, insbesondere Landwirtschaft und Gewerbe, mit allem Eifer zu heben bestrebt ist. Der deutsch-conservative Parteitag ist ferner überzeugt, dass die erfolgreiche Durchführung dieser cmlsnvativeu Politik nur von einer conservativen Majorität der Reichsvcrtretung im Bnnde mit einem gleichgesilmlen Ministerium und dann zu erwarten sei, wenn die conservative Partei ihre Ziele ohne Ueber-stürzung in maßvollem, aber anch consequentem Fortschreiten anstrebt, nicht bloß die Interessen einzelner Stände oder Klassen des Voltes, soudern die Interessen aller Volksklassen mit gleicher Sorgfalt fördert, bei voller nnd treuer Pslege der eigenen deutschen Nationalität die Rechte der anderen Nationalitäten achtet und die Bedeutung der deutschen Nationalität auf dem Wege der naturgemäßen Entwicklung und Bildung, nicht aber auf dem der Zwangsgesetze zur Geltung bringt, daher auch im Blinde mit den Con» scrvativen der andere» österreichischen Nationalitäten jeder Volksverhetzung und Volksbedrückuug entgegentritt. Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, dasl die conservative Partei sich gesetzestreu auf dem ver» fafsnngsmä'ßigen Boden bewegt, den conservativen Grnndsätzcn huldigt, mit der Treue gegen Kaiser und Reich auch die Treue gegeu das ganze Voll und des« sen geistigen und materiellen Interessen verbindet und so im besten Sinne des Wortes eine Volkspartei ist. Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, dass er in den bisherigen Handlungen der gegenwärtigen Regierung eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen vermag. Derselbe weist die Anmaßung der deutsch« liberalen Partei, als wäre sie die Vertreterin aller Feuilleton. Vie Irre von Wardon-Hall. Noman von Albrecht Hcnbrichs. lM. Fortschuua.) ü'Wi"?^ ist es nicht allein. Lotta, was mich be-h«he ^ und beunruhigt." sagte Rosy düster. „Ich V'ern in, Opernhause ein Gesicht gesehen —" ^'"Gesicht?" "lusy nickte. eilie n^"' ^lla. ein Gesicht, dessen Anblick mich in hii,„,'^ltlge Aufregung verseht hat. Ich danke dem dez nz ' dass ich ihm nicht begegnete vor den Augen c 8t m,5 "'s' sondern von der dunkelsten Ecke meiner ""8 v?',' ^ll) glaube, ich hätte meine ganze Fas- ° ta war aufmerksam geworden. ^U"q d l'^lches Gesicht hätte dich in solche Auf-V^'^en können?" fragte sie neugierig. "A"» Gesicht des Grafen von Wardon-Hall!" ''^"dml'hall?" f,«gte Lolta. sich besinnend. 'Nch,P„ s^' bch"' Benehmen mir gegenüber mich KliÄNli ^'tschluss, 'licht zu meinem Pflegevater ^"" e . ">! befestigte. Lotta, ich fürchte den Grafen ! Lolt.i cV," d" wäre; wenn er mich erkennt!" . ..N.^"rl system in sein Gegentheil umwandelt. D"'N yiel schen ertragen die schlechten Seiten des rU' ^ leichter als die schlechten Seiten des Neuen. A ^ Verwaltungsausschüsse betrifft, fo glaubt er rnc^ ^ diese aufgehoben werden muffen, sondern ^^-'^^/ inbelreff ihrer Zusammenstellung und ihres "> A, lreises einer Modification bedürfen. AuH ^ ^d sciplinarverfahrcu müsst inbelrcff der AppeUa « yel" der strengeren Anwendung ors Disciplinarge^ß ^ bessert werden. Doch beruhe es sonst ""> Me" Basis. Der auf die Manipulation mit "l!s ,,M-Geldern bezügliche Fragrpunkt fei deshalb a"'^tz-men worden, um auch diesfalls im Wege ^^lnitat gebung zu virfügen, da sonst fast !^ ,^en a»' vermöge seines statutarischen Wirkungskreises deren Vorging beobachtete. ,,„ sprach Der erste Redner, Graf Emanuel PeU-sle u"d sich für die Aufhebung der Verwaltnngsausi^ '^oN für lebenslängliche Wahl der Beamten a»«^ zge-Paul Sennyey ist für die ^rneinulna. ^.^^ amte»; denn durch die lebenslängliche sH^nnicri' die Situation seiner Ansicht nach nnr "^^lche t»er Die Centralisation dcr staatlichen Agende», '.«e el-Ministerpräsident durch die Verwaltungsausi"^ her reichen wollte, wäre dadurch zu erreiche", . ,„ld Obergespan aufhöre, ein Würdenträger zu ^„cen-in seiner Hand alle jene staatlichen Age"^' '^. d,e triere. Baron Ladislaus Ma jthcny' sp^ es f"c Aufrechthaltung der Selbstverwaltung u"° " MsteM wünschenswerter, dass das jetzige Verwal - ^oe, mit den e> forderlichen Verbesserungen Ww'y" Systeme als wenn dasselbe mit einem central,st>!cy^ MioN vertanscht winde, welches den Traditionen ,- ^.5,,, uicht enlspncht und wo Jahrzehnte "1"'°^ ^tung damit sich d,e Bevölkerung mit dies" " ^A M befreunde. Die Velwaltungsausschüsse '^ Mkl>."g.^ nicht aufgehoben, fondern mit erwe'telten ^ kreise bekleidet werden. — Die nächste <-"» hcute nachmittags 5 Uhr statt. -------^-" Alls Now ^be- schreibt man der „Pol. <5orr." "«"" ten SM'« Gleich in der ersten am ^ der italienischen Kammer kündigte v" /" .sierieu ae-Emtraguug der an die verschicde.'en ^' ^, M richteten Interpellationen an. Doch " " ^z d u>sterp>äs,d.-nt schon in der "äHsW'^^m zu.v'" Verhandlung aller dieser 20 rechtzeH Zeit wegnehmen und die "gelm"b «e ' ^hr 1»^ 6rk'dignmi des Präventiubudgets pu ^ .^,,,g day" mnnöglich' machen wcrde und dass ^/' -?erpett"tl0 e> vorschlage, die Behandlung «l" ic " ^ ^^,, pu und An raq<„, welche "icht d,rec «ut v" ^s H lit.schen TageifracM in Vcrbmdm 3 '^rtagen, D" der Erledigung sämmtlicher Bndge s 5"^ ^ pol.tÜA Behandlung nnd Beantwortung der he, ^ Fragen betreffende., I"terpella o"e' ' "^ Ka',""" nisterpräsident für den 24. d. M- i" 2293 . ab'» den Negierungsantrag an, und so werden also , oer nächsten Woche die parlamentarischen Schar-^ /" der Kammer beginnen. Die Gegner des .^omets sind nämlich fest entschlossen, die Discussion wj "bahnten Interpellationen duzn zu benutzen, das i'eren m "-" ^"hl '" der äußeren als in der in-cie/, ^^l anzugreifen nnd eine Krise zu provo-filr?' ^^ ^'^ bisher wenigstens keine Hoffnungen n ."" Realisierung dieser Wünsche vorhanden. Das ""o will von einer neuen Krise absolut nichts wissen r", pellMresciert jcde Action, welche neue Anfängen und Ungewisshciteu herbeizuführen ilnstande sw„ ^^°^u und angenehmen Lindruck hat in hie-hU' polnischen Kreisen die Nachricht he»vorgerufen, h ' f le l) sterreichisch - ungarische Regierung in Prom?/"?""^" Chioggioten-Schiffer-Frage strenge und ^snl ^rechtigkeit geiibt hat, und dass diejenigen 32". Ascher, welche sich bei dieser Gelegenheit rrcht """^" zuschulden kommen liehen, der ge-h^" strafe zugeführt werden. Man erkennt hier die? 9 ^^ Loyalität und Energie an, mit welcher ^ ^""ichifchen Behörden die Schuldigen zu finden zur Rechenschaft zu ziehen wussten, und e« wäre R^u wünschen, dass auch in Italien in Fällen, wo ^ .^lchlsch.nngarische Staatsangehörige beleidigt oder Nea<>>?? Interessen verletzt werden, den Schuldigen übt ^ gleich loyale und strenge Gerechtigkeit ge-^loli, "s ""^ ^"^ ^ namentlich der italienischen c>Mnv ^^ "^ ^^^"' llelingen möge. diejenigen Gcrc3 ^ ^" dachen nnd dem Arme der strafenden a^^ükeit zu übergeben, welche sich Allsschleitungen zusci,?!^ österreichisch, ungarischen Staatsangehörigen den l,- kommen lassen. Zu dieser Bemerkung sor-!«cl,'n ^^^^'p^' energische und befriedigende Satis-i^°? unwilttürlich heraus, welche die österreichisch. »Uck Legierung den erwähnten Chioggioten- ,„^n zuihcil werden ließ, wahrend in Italien so Neuen 5>"^ allgemein brannte Individuen, welche sich h^. ^rsierreich'Ungaul vergangen haben, nna/strast yjH "lftazieren, weil die italienische Polizei dieselben lich ^"^"findcn wusste. An die Stelle des bekannt« be/s M seine Vitte in den wohlverdienten Ruhestand ^rirl? n- ^^herigen italienischen Generalconsuls in l>em si, ^^^'nandcur Bruno, wurde der bisherige ita-süra ^ Geschäftsträger in Guatemala Cavaliere Au-Trieft ^ ^^'guaro zuin italieuischen Goneralconsul in -^^rnannt. Tagesneuigkeiten. ->.. ^ (Selbstmord eines Officiers.) In , llent hat sich am 17. d. M. der schweizerische Oberst, ^"tenant I. E. Haab aus Zürich entleibt. Er schoss "ch im Comptoir seines in Trient etablierten Sohnes t'»t Neooloerkugcl durch den Kopf. Finanzielle Be« ^ngnis hat dcnfelben zum Selbstmord getrieben, da ^ am 15. d. M. der eidgenössischen Bank den Betrag "" 15.000 Francs einzuzahlen gehabt hätte. ^.^ (Diebstahl in der Bank von Franl-r^M «m 20. d. M. wurde in der Bank von Frank, t^ kin frecher Dirbstahl begangen. Zwei Damen hat-^ä^ dorthin begeben, um Wertpapiere zu erheben, der«. ^ bie eine sich auf eine Bank sehte, trat die au» Hz^, °". den Schalter, wo ihr für 175.000 Francs ^Papiere eingehändigt wurden. Im Augenblick als sie ^ iusammenpiicken wollte, näherte sich ihr ein gut. so„ .'°etcr Mann, der in Begleitung einer anderen Per-sch^"' Saale auf- und abgieug und gab sich den An« bttilb'l ü" erkennen, indem er sie an der Schulter ^tte.l,' "berrascht wendete die Dame sich um; den bäüd benutzte der Helfershelfer, die Papiere ihren ie,„e/'' zu entreißen und die Flucht zu ergreifen. In ^Pier "eb er jedoch für 100.000 Francs Wert-^cin^'"^"'' I'" "'sw' Schrecken dachte mau nicht l)atte A '^ ^^"u zu verlosten, der die Daine berührt ' "Uch diss^ ^^^. ^^ guK h^„ Staube gemacht. lül -"" (Eine Hinrichtung.) Ueber die in Bruch. l>ez N?,^"scherzussthttm Baden vollzogene Hinrichtung ^nder "s ^^'^' ber wegen Erträntung feiner eigenen ^e ^"'" T"oe vrrurtheilt worden war, werden fol-»üttei^'^ielheiten berichtet: Die dem Großhcrzog über-^ ^ Gnadengesuche waren ohue Erfolg; der Bruder ^"z l, "^"s hatte am Sonntag nochmals eiuc Au> Ai^/''"! Grußherzog und hat währeud der fünfviertel, "'sjk ^" Dauer derselben dem Fürsten alle Verhält. ?^n ,, ^""Uheilcn llarlegen müssen, dessen früheres MNnc,«» ^'^ wahrscheinlichen Motive zu der vcrab» "ebe^'uurdi^en That. doch konnte der Grchhcrzug die ^llerVs'"3 nicht verdrängen, dass das Verbrechen mit s llendn, ^U""3 ""b "ach wohldurchdachtem Plan znr We f^ "N llebracht wurde. Der Verurtheilte selbst ^>t Fass,, "'^6' wo ihm das Urtheil verkündet wurde. 3^gen? ""d Standhastigleit dem Vollzug desselben "'sf ei,. ^"' ^" Abend vor seinem Todestage wurde l^'n d.^"^ltsgeistlichen Spengler gerichtetes Tele^ l^' das« ""^'"'"'sters Turbau mitgetheilt, des I... Mc, sie ,' °le Grohherzogin dem Delinquenten sagen iv bof ^ '» "ber sein zurückbleibeudes Kiud wachen. zu Bruchsal war die UN^»,7^^^"' ^ie Aufregung in Bruchsal war ^ ^"Ne. sch^l von siebeu Uhr an hatte sich cme große Menschenmenge an den Zugängen zu dem Nmt», gefängnis versammelt, welches vom Militür umstellt war. Kurz nach acht Uhr trat der großherzogliche erste Staatsauwalt, Dr. Cadenbach, in Begleitung von zwei LandgcrichtSräthen und einem Gerichtsschreiber, in den Gefängnishof und nahm auf dem für ihn errichteten Podium Platz, während das sonstige Publicum das Schaffot gruppeuweife umstand. Gleich darauf erschien der zum Tode Verurtheilte. In strammer Haltung und festen Schrittes umgieng derselbe das schreckliche Gerüst und stellte sich mit hocherhobenem Kopf und nach dem Himmel gerichteten Augen vor dem Staatscmwnlt auf, der ihm alsdaun das Urtheil vorlas. Pfarrer Spengler sprach hiernach ein kurzes Gebet, worauf der Staatsanwalt einen fchwarzen Stab zerbrach, diesen dem Delinquenten vor die Füße warf und die Worte sprach: „Ehrhard Gustav Neiff. Euer Leben ist verwirkt, Gott sei Eurer Seele gnädig! Nachrichter, ich übergebe Euch den Ver-urtheilten, verfährt mit ihm nach dem Wortlaute des Gesetzes." Der Sohn des Scharfrichters Müller von Ladenburg und ein weiterer Gehilfe ergriffen nunmehr Neiff und führten ihn vor die Stufen des Schaffots; bekleidet war derselbe mit einer weit ausgeschnittenen schwarzleinencn Blouse und mit einer gleichfalls fchwarz» leinenen Hofe, um den Hals trug er eine breite, lofe geschlungene schwarze Binde, die ihm abgenommen und mit derselben die Augen verbunden wurden. Der Scharf» richter band ihm alsdann die Hände auf den Rücken, und betrat Nciff hienach festen Schrittes das Blutgerüst, zu den« acht Stufen emporführten; bei diesem letzten Gang begleitete ih» Pfarrer Spengler und sprach ihm fortwährend Trost zu. Mit dem Gesicht nach dem Fall« bcil gerichtet, wurde Nciff an ein aufrechtsteheudes Brett geschnallt, dieses sofort unter die Maschine geschoben, und nun lvste Scharfrichter Müller von Ladenburg den H.'bel, welcher das Beil hielt, das herabsiel und mit dumpfem Krach das Haupt vom Rumpfe trennte. Der Form halber meldete hienach der Polizeicommissär dem Staatsanwalt den Vollzug des Urtheiles, welcher sodann den Act als beendet erklärte und den Strashaus« geistlichen zu einem nochmaligen Gebet aufforderte. Locales. Aus der Handels, und Gewerbekammer für Krain. (Forts,) Aus den Einlaufen werden erwähnt: I.) Da» k. k. Handelsministerium theilt mit: u) das« in der Zeit vom Juni bis Oktober 1881 im Krystallpalaste zu London eine internaliouale Ausstellung von Wolle, Wolle.Erzeugnissen und rinschlägiaM Industrie-Erzeugnissen stattfindet; b) dass zu Pisa eine internationale Ausstellung von Säemaschinen ist; <>.) dass die Con« tinentalausstellung iu Auenos-Ayres iusolge der letz' teu politifcheu Ereignisse erst am 1. Oktober 1881 er-öffnet werden soll; <1) der Text des neuen Handels-Vertrages zwischen Großbritannien und Rumäuien ist in deutscher Uebersetzung in Nr. 41 der Wochenschrift „Austria" veröffentlicht; «) die Gestimmungen für die einheitliche Benennung der zn Bauzwecken verwendeten hydraulischen Bindemittel und für die einheitliche Lieferung uud Prüfung von (iementkalk. Diefe Bestim« nmngen sind vom österreichischen Ingenieur- und Archi« lektenvereine angenommen worden uud haben bei der durch das Ministerium des Innern vom technischen Standpunkt veranlassten Prüfung die volle Billigung gefunden. 2.) Die k. k. Landesregierung theilt den Erlass des k. l. Handelsministeriums vom 29. Oktober 1880. Z. 2'z,4l4, mit. demzufolge diefes die k. l. Normal-Aichungscommission ermächtigt hat, in rücksichlswürdi« gen Fälleu einzelne Brauereien bei Aichung der Fässer in ihren Etablissements über Ansuchen von der vorgeschriebenen Bcistellung eines Knbizicrapparates zu dispensieren und die Fässcraichung durch Wägung des Füllwassers mittelst einer von der Partei beizustellenden Decimal-Brückenwagc und unter den übrigen, im § 3 der Ministcrialverurdnung vom Ü Mai 1870 (N. G. Bl. Nr. 67) anfgcstellten Bedingungen aus. nahmswcife zu gestalten. — Diefe Erlässe wurden zur Kcuntnis der Bctheiligten gebracht. — 3.) Der !9. volkswirtschaftliche Congress in Berlin fand vom 2l. bis 24. Oktober statt, dessen Tagesordnung folgende war: Der Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn uud internationale Zolleiiiigungen, Colonisation und Auswanderung, die internationale Edelmetallbewegung. die km-wxo ä'entt-oM, Revision der Hypolhelenbank und Acliengesctzgebung, die Versorgung Enropaö mit B»ot, die Vcstcncrung des Kapitalsumsatzes. die gegenwärtige Laae der Eisenindustrie und die Zölle. 4.) Beim k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wurde die Firma „Karl Achtsänn, Spez-rei-, Material« uud Eiscnwarenhandlung m Lalbach". gelöscht. 5) Das Präsidium der Handels- und G/wcvbe. kammer in Wien theilt inbetreff einer, gemeinsamen Kuudaebung der vereinigten Handels. U"d Gewerbe-lammcrn anlässlich der Vermählung Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Herrn Erzherzogs Rudolf mit Ihrer königlichen Hoheit der Frau Prin-zes in Stefanie von Belgien mit. dafs bisher V0l 25 Handels» und Gewerbesammern Erklärungen vorliegen, womit sich dieselben dem von dcr Wi ner Kam» mer einverständlich mit der Schwesterlamm'r in Prag vorgeschlagenen Huldigungsacte anschließen Nachdem sohin das Unternehmen auch finanziell als gesichert zu betrachten war, hat sich da« Präsidium d^r Kammer in Wien an Se. Excellenz den Herrn Obersthofmeister Grafen Bombelles mit dem Ersuchen gewendet, die Annahme der Widmung von Sr. k. und l. Hoheit dem durchlauchligsten Kronprinzen erwirk.n zu wollen. Se. Excellenz benachrichtigte hierauf, „dnss Höchst-derselbe die von den vereinigten Kammern beabsichtigte Widmung mit großem Vergnügen zur Kenntnis genommen und erklärt hat, dieselbe mit bestem Danke anzunehmen." Bei dieser Sachlage hat die Wiener Kammer beschlossen, das in Aussicht genommene Prunkst v>ce bei Ludwig Lobmeyr. k. l. Hof.Glaehändler in Wien, definitiv um den Facturenpreis von 11,538 fl. anzu-kanfen. ferner hiezu eine Widmungsschale zu bestellen, welche graviert und — folls es die künstlerischen Rücksichten gestatten - - in der Weise auszuführen ist, dafs auf derselben die allegorischen Figuren Handel und Gewerbe, die Glückwünsche zur Feier darbl lügend, das Datum det Vermählungstagcs, sowie die Widmung der österreichischen Handels- und Gewerbelammern mit alphabetischer Anführung der Namen derselben angebracht werden. Zur Aufstellung sämm- " .^, Rente 8? 05. — 1860er Staats.Unlehen 131 25. - »<"" ^ 820. - Kreditactien 285 —. — London 11760. ^'"," ^. — K. r. Münz-Ducaten 5 61. - 20.Franleu.Stückc U" "»' lOO-Reichsmarl 58 10. _______^^^^ Kandel und MkswntschaftlM Nudolfswert, 22. November. Die Durchschnitts-Prelse ste sich aus dem heutigen Marlte wie folgt:^____________-^ Weizen ftr. Hektoliter 9 ! 7tt ! Eier pr. Stück . > ^ g Korn „ 7 ! 16 ! Milch pr. «iter . - ^48 Gersle „ 4 68 Rindfleisch pr. Kilo . ^ ^ Hafer „ 2 611 Kalbfleisch » ^. b«j «albfrucht , — — ^Schweinefleisch « ^. ^. Heiden „ 4 89 Schöpsenfleisch « ^. gO 5)" se „ 4 88 hähudel pr. Stttcl > ^ 20 ttuluruz „ 4 55 i Tauben ,, ' ^. — Erdäpfel pr.Mcter.Ztr. 3 40 Heu pr. 100 Kilo - ^^. Linsen pr. Hektoliter — — ! Stroh 100 „ - Erbsen „--------Holz. hartes, pr. Kubi!« ^ ^ Fisolen „ — __ Meter . - - ^. ^. Rinosschmalz pr.Kilo — 80 >— weiches, ", .. lg -^ Schweineschmalz „ — 80 Wem, roth., pr.Heltolli. ^ ^ Speck, frisch, „ __ go — weiher, » Speck, geräuchert, „ — 80 Änstekommene Fremde. Am 22. November. ^ Fried' Hotel Stadt Wien. Graf. Pilschmann. Glück lch un° ^z. — Schclcsmlar. Vüraermeistcr. Neumarltl. -^ Wua,I"' — Kralitjch, Klagellfurt. ^,. ^. KreUj, Mohren. Iento, Cilli. - Planck, Inspector. Wien. ^ Oberlrain. __________ Verstorbene. ^ls° Den 22. November. Josef Vertoncel. S"y" ^asl« conlotivheizcrs'Witwc Anna Stupica, 9 Monate, 0» Nr. 13, Lungenentzündung. Im Civilspitllle: «nwohner, Den 22. November. Varthelmä Ianiar, ^ 67 I,, Gehirnschlag. ------" Theater. ^ofsch«"' Heute: Erstes Gastspiel der löm'gl. baier'schen ^fall)' spielerm Frau Magba Irschick (Freifrau v.^l.___ Deborah, Schauspiel in 4 Acten von ^co,^^^-- Meteorologische Bcobacht^en^HlbV^ i "s Z^t Z? « 5" -55, '" Ns.M^"73Ä°60"^ b'4 O. schwach^ bewöl^ ^.^ 23. 2 . N. 74024 ^W4 SSW, schw. .^„hell ^ „.. 9 . Ab, 742 06 > 5 6 ^ O. schwach "^" Ja« Tal!"' Angenehmer sonniger Tag, sternenhelle ^"^m^rmale-__^. mitte! der Wärme ^- 7 1', um 4 2' uber^m^^^-^^ Verantwortlicher Redacteur: U t tomarVa^^^«!-, Curse an der Wiener Girse vom 22. November 188U. (Nach dem officielle« Cursblatte.) Gelb lva« Popierrente........7215 72 30 E'tberrente........?«.^0 734b Voldrcnte.........86'75 86 90 Lose, 1854........12275 12325 . I860........13125 13175 . I860 (zu 100 fi.) . . . 1»ll i.0 1.^4 . 1364........17875 17425 Ung. Pr«mi«n.?Inl.....109 50 NO 25 LredU.L..........173 75 179 Ü0 Theih.Regulierungs« und Sze» gediner ^iosc.......10690 1^7 20 Rudolf«.».........18— 1850 Prämieminl. der Stadt Wien N6 70 117 Donau.Regulienmgs.f' ,e . . 112 7b 1l»25 Domäneil»Pfandbriefe . . . 142 25 143 — vlslerr. Schahscheine 1881 rück» zahlbar.........100 30 100 70 0es»«rr. Echahscheine 1882 rü<«. „iahlbar........,01 50 101 75 Unnarilche Nolbrenle .... 1076b 10780 UnaarNch, Eisenbahn-Anleihe . 124 50 125'— Ungarisch« Eiscnbahn.Anltibe. Cumulotivstück«......12375 124- flehen der Stadtgemtinbe Vie« in B. V......10« 50 102- «rund«ntl«ft«n«svbllgatlanen. Vöhmen.........104^0 — — Niederösterreich......l< 5 — 105 50 Gallzlen.........9850 9V Siebenbürgen.......9475 95'50 Temeser Vnnat......sb— 9U — Ungarn..........»750 »850 Attie» >sn vanlen Nnglo-Ssterr. «anl.....12350 12375 Lreditanstalt .......285«0 28l»80 Deposltenbanl.......211 21150 Kreditanstalt, unssn?.....2'>8 75 259- Ocsierreichisch. ungarische Vant 819 - 821 — Uuionblllll ........111 75 118-- Vtrlehr^banl.......135 75 1X6 50 Mencr Vankverein.....14550 149 «lctlen »«n Tr«nbp«rt'U»terneh. «nugen «llfiild.Nahn .......15475 15525 Donau»Dampfschiff.»Vesellsch»ft ibi— 553 — Elisabeth.Wesibahn.....202 50 203 25 Ierdlnanb»«Noldhahn .... 2440 -244b — G«ld War« Frllnz.Ioseph.Vllhn .... 17675 17725 Vlllizische llarl-llubwIss-Nahn . 27.', 50 276- lkaschail-Oberberaer Bahn . . 1N0 75 131 25 2emberg ' ^5-^ "g.50 Viidbabn » 3°/, - - ' ' ' 110— ^' . »5«/. ..--'' Vtvi,«. ., 5760 . 5?»» ,.7.80 «uf deulsche Platz« - ' ' ' . N^ ^45 London, lurze ^>,cht - - ' 4640 ' Parl«.....' ' ' ' Gel>l«t"- «,»« Dilcnten ...» , «7 . " " Napoleonsd'or - " °.» 1ö - Deutsche Reichs- 10 .""<.. Noten ... - ^ ^ . " -Silbergulden . » -^Is.obligati-"" ssrainisch« S",.de.'"^ ^H.^. Geld 101 -^»