P?«I» lXn LekrW«Idmg. V»,K»IW«a «»6 Svoböniok«,!, 7«t«p»»« wwvd« »tk. A4. kkt>iu«k«^^lck»g« kt «WW .K»AG>M >>o« 4» !g-^!Z «»,. S2S »<»nt»s 6«», 2 0««md«r ?V2S W K^Oskd»» ^VöW»« 4 iV, ZZ Vi«. 0I«t»Il«I» A« 0>N. «tvnck ?0«» ^«lus M vti^ < dt» » 0t> Manliarer Kelwilg Msntags Ausgabe Der 1. Dezember Außerordentlich festllche Begehung de» vtaatsfelertage» w der Hauptstadt »I^a^iove« ksckio-^nlaxvil »nä »n6ero OusIitStsspparat«. ?udei,ür, I?ük-?en 2u KintükruneZpreisen vrkSItÜek bei I?«. «Uo ^lubUsn». k'il. A^srlbor. Qosposks u!. 37, ?eIelZk<>n ?75l. Lixene I^säestatlon! Verlsnxen 8js un8eren Kstalox. Das Aufraum»« i« Mossau Da» Debakel her Gou^etfichrer. Die Führer des sogenannten „Rechts"-Flü gels, Bucharin, Rykow und Tom« ls k i, haben vor S t a l i n kapituliert. Sie haben eine Erkl-arung abgegeben, in der sie ihre „ketzerischen" Ansichten preisgeben, sie M irrtümlich erklären und sich verpflicl^en, von nun ab treu und brav die „Generallinie" des von Stalin geleiteten Zmtraltomi-tees zu befolgen. Mit diesem Nt der Unterwerfung begingen die letzten angesehenen Eowjetführer, die zu LentnS Zeiten groß waren, einen politischen Selbstmord. Es ist erschütternd, zu beobachten, wie rückfichtslos jede Meinung, die von den Gedankengängen Stalins aib-^icht, untzrsrückt wird und wie bewährte SvwjetPolitiker einer nach dem andern ihre Anschauungen preisgeben und büßende Erklärungen unterschreiben. Zu Ehren Moskaus soll jedoch ge-ifagt werden, daß kein Mensch den Erklärungen der RechtSführer Gl«wben schenkt. Man i^t im Kreml klug genug, um zu wissen, daß eine schriftliche Erklärungsformel die „ketzerischen" Gedanken nicht aus der Welt schaffen kann. Es geht nicht an, daß Leute wie Bucharin, Rykow und Tomski ihre Ueber-zeugungen im Nu aus einen Befehl von oben ändern, nur um nicht völlig von der politischen Arena zu verschwinden, wie dies mit Trotzki geschehen ist. Die „Prawda", ims Zentralorgan der Partei, spricht charakteristi^cherweiie von den „Fraktionsmanövern der Rechtsopposition". Die „Prawda" schreibt, man habe die Behauptungen der A^chtSführer, die sie im Laufe von Iahren vertreten haben, nicht vergessen. Diese „Irrtümer" können nicht mit einer kurzen ^klärung abgetan werden. Mißtrauen auf der ganzen Linie — daS ist die Taktik, die gegenüber Buch-irin, Rykow und Tomfki die einzig richtige sei. Diese Ausführungen der „Prawda" sinV undzweideutig. Sie zeigen, daß die „Absägungen" der Sowjetführer, die je gewagt ha Ken, einen von der Ansicht Stalins ab.vei-chenden Standpunkt zu vertreten, weite«-fchreiten wird. Bucharin ist bereits aus dem Politbüro der Partei ausgeschlossen. Er ist immer noch Mitglied des Zentralkomitees, aber nur auf dem Papier. Seinen Ausschluß aus der Partei hat er durch seine Unterwerfung wo)f bis auf weiteres verhindern können. Er ist jetzt auf Schonfrist gesetzt. Der kleinste unvorsichtige Schritt wird genügen, um sein Ausscheiden aus der Partei zu bewirken. Praktisch ist Bucharin schon ^»te ein Politischer Leichnam. Er wird wie ein Aussätziger behandelt. Dasselbe gilt für Tomski, den kürzlich noch allmächtigen Leiter der gesamten sowjetrussifchen Gewerkschaft. Toms?i ist seine? Pc^stcns enthoblni wovdao «ch ikt ebenso isoliert wie Bucha- LM. B e o g r a d, 1. Dezember. Der zwölfte 1. Dezember seit Grlwbang des jugoflawischen Rattonalsiaates erhielt dadurch^ daß er zum ersten Male amh sor-nkell wie inhaltlich als jugoslawischer Staatsseiertag begangen würbe, sein b^aa» deres sestliches Gepräge. Ja der Hauptstadt Vurb^ in all^ Kirchen >md GotteShSu-sern FeftgaiteSbienste abgehailten, an denen zivile »nd militärische MrbeutrSger teilnahmen. ^sonders Pemtkhast war d^ kirchliche Zeremonie in der Gaibor-Kirche, wo die Feftliturgie vom Paerwrchen Dimitrije unter «sfisttnz von vier Bi^ch«-n. sSmttichen MitgN^rn de» Grohen gastlichen Slates und 12 GnWakontn geles^ nmrde. Sange vor 11 lvß? war däe A^che und der ldirchen-platz von Münbigen dicht gefüllt. Im PreSbHterium sah man den MinisteepeDsi-^ denten General Peter Zlivkovis u^t den M«istern Uzunoviö, Maksi-»ovi^ De. S v r l t » S a UNb Doktor S o ro <8 e e. Daneben standen die M^t-glwder des dipla«atischen koeps, die Vene-ralttSt, das Osfiziersk^, der «mwerneur der Uaeionavbcmk V a j l o n i, die Vorsitzeiche« der «erichte «ch die Spitze« der zi. Me« Uemrer. Pmikt 11 Uhr erschien G. M. der K S-n i g in Begleitmtg de» PvinHen Paul, be» Hofmarschal» Dimitrilsvis und des venezalßabsches» Semr« M i l o-, anaviö. Nach lie,Mgte« ZereuwnieS trat der Patriarch dicht « S. M. den 5kb-»ig heran imb begttKkuMschte ih« zu« heutigen erhebenden Tage. Gotzmm «autzte sich der Patriarch « die GIWdigtu mit eiwer kurzen Uede, w welcher er die Grißhe des heutigen Tage» schürte uub a>e Aur Eintracht und Siebe außoebeote. Durch M-stnguug der GtaatShyume wurde die Feier ve^^uogeu, « LM. B eo g r a d, 1. D^^enOer. Ju der hiesigen grotzeu Misthee saud am lMich du» he«tD»s,Ier«itzM» ek» AestgätteSbieust, di« ,»Dova statt, au der sämtliche iu Beograb wehuhasteu ZHoslim» teiluichMu. Der Ä«a« «uuuulich hiM «ach der Verßesuug der Daua eine Patrwtt- ßlDM VVT AUG DWWWD» Tag eiuDeheubst geWÜrdiGt eescheiut. « LM. B e o g r a d, 1. DeAe«uGer. Srzbischos Dr. « a d i s telebrierte uu-ter g«ch»r «sfistou» i« der VlWWischiu Kir. che e^ PontisikalauVt, de« d^ Adsiuguui de» De Deu« suilgte. Da» Hochamt bega»» um 9 We. außer der Pchkeejcheu «luubiu» Äg»^^^ 8eeßeu B a r i ü, be» pätzM-chen Uu«WB S^. PellegriuettD ^u Vietzii^eDug de» ^ei^reeie» Puer^eik^ s»i?uo^ die Miuche,. Dr. SeKtiäumb Dokwr Kruugeit, deu GiWla«Dchl.s de» Mchm» utiu^^iee^tUD» Äu^ ? « kuti ^ duu Gtaut»r«t Dr. Ulaupovis «ubo»- 20 MiMonen Hungernde L«>1chU«««r>«s chwsftsch«« TU^ Pektn,, D«». gieruny erklärt sich der Hungerkakchroßche gogenÄber als machtlos, da sie nicht die Mittel besttze, NM ml Ausland das erfort»eÄ>en Bauern wr chinesischen Norden hat sich erheblick) verschlechtert. Nach Mitteilungen amerikanischer Misf^näre in der Prowinz Schunisi, hun^ gern insgesamt 20 Millionen Bauern. In-folye detS Ingers ist eine Thphusepidemie ausgebrochen, die schon mchrere Hundert v. Todesopfern geformt Ih<»t. ^ chdnesi'sche Re Äugskataftrophen Sw «»««leift - St« w !v»»h «»r«»e« — Z«hlrelch« »«»scheiwPf« TU. London, 1. Dezember. Nach Berichten aus Onley in Virgini«^ ist ein Auflüglerzug der ^nnsylvamnia-^hn in der Fohrtrichtung nach New-Uork bei Onley entgleist. Die Katastrophe forderte ackit Tote und 17 Schwerverletzte. Die Räiomungsarbeiten sin!d durch daS schlechte Wetter sehr behindert. Die Ursache des Un« glückes liegt in den schadhaften Schienen. T. M. K o w n o, 1. Dez. Wie aus Moskau berichtet wird, ist bei Noworossijak ein mit Petroleum beladener Zug mit 17 Tankwagen in Branb geraten. Da der Zug über eine tzolzbriicke fuhr, wurde mich diese in Brand gesteckt und zerstört. Ter letzte Teil des Auges stürzte in die i^luten. Mchrere Menschen fanden hiebei den Tod. wRuahWe«, wuDde durch e^ue« ?^)TIuug »dnigßichen Gardekapelle ewgelvttet. Um N Uhr erschien als Vertreter des Königs der Z^eber Armoetoenmandant General M «»-t i ö, de« die Stuidenleichhust stürniMhe Ovo t«men beretteße. Unter den VustyWk n best»-den ^ die Swktoren der Hochschulen, siouBe d^ Epitzmt ider Ächöubeu uiit dem ^zebex NU» Stojanoviö. Dee Beogradms Hochschchlerchor >«««" saug die ««M, Hymne, wov^ die Zeremowie des Mugelein^ sc^agenS begaw«. Den ersten» Nugil sthkiA General Matiö 'im Naimen deS KVuigS eh» Äbe nds ein ^^est^iu^e^ sd?»t, »W vtlD Italiens größter Hudroplan DU. Mailand, 1. Dez. Der ital^nische Flieger Rossi macht seit einigen Tagen seine Versuche mit einom neuen Riesen-Wasserflugzeug, dom größten Hy-droplan Italiens. Es handelt sich um einen drermotorigen Doppelidecker mit einer Tvag-slächenspannweite von 36 Metern. Das Flugzeug kann 34 Personen an Bord neh-!n«n. Die drei Mowoen entwickeln lüOv PS. Das Flugzeug, dessen Aktionsradius 1500 Kilometer ausmacht, kann 3000 Liter Brenn stoff und Oel mit sich sühven. 6ti»e beachtenswert» Feier tu Zagreb Zagreb, 1. Doz. Heute fand in dem Monstersaale der Mustermesse die überaus fostiliche Fcchnenwoihe der „^golslovanska aladsmsßa üitMnica" statt. Die ^ier, an der gegen 10.000 Gaste A». Verl»«, ». Der Reichstag hat gestern in zweiter Sa» sung das Hungonbergsche BolkSbogehren nM erdrückenider Mehrh^ ckdgelchnt. Der Gm setzeSantrag igeht nun der ReichSeegieruUA zurück und fl»<>et daher die AtillKiAsttzi» lmmg am N. DeWnber «statt. « M. Parf», 1. DqeuStzr. Wie dtze Agence HavaS aus BerUn berichtet, ist in der deutschuationaiten PartM anläßlich der Abstimmung über das BoW»-begehrens eine große Nüst entstanden. V» kam zu derart heftig. Szenen, daß H-ugenbevg den Malfontent^ n»it der AusschliehunG droht«. Die Zahl der Molkonteaten in dee Reichstagsfraktion betvägt 1?. SM. London, 1. Dy». Heute abends fand zu Ehren der engl-iische» Mitglieder der serbischen Ai^egsfrei»M^^ ein Bankett statt, k«i welcher Gelegenheit der jugoslawische Geiandte Gj uriä eine Rode h'et, in der er auf die Notwendigkeit eines Denkmal? zur Grtnneru7»g an alle für die Freiheit Jugoslawien» gefallenen Söhnanderer Nationen hmwies. rin. Das reinigende Fegefeuer hat ihn noch nicht „verhendbar" gemacht. Was nun Rykow, den Vorsitzenden des Nate? ?>er Volk^ffinimissare betrifft, so wird er trotz seiner Unterwerfung kaum auf sei- nem Posten bleiben kZ.inen. Diesen Posten hatte er übrigens in der letzten Zeit nur noch offiziell inne. S'ine Pflichten Übt er ^chon seit langem nicht mebr au?, an den Sitzungen des Rates de»: BoltstammiAarc nimmt er nicht mehr teil, und seine Unterschrift unter den Dekreten der Sowjetreflienmg hat man schon seit langem nicht gesehen. ^ Mann, der so schwer „verdächttsst" wird, kann wohl nZohl nicht mehr em roter Reichs » .NarKore? ?kummer 828. Monkaa. ??n S. Dezember 1V?9. kaazler bleiben. Die» ist ket« Platz für Bes-sersnySdersuche eine» irregewordenen Poll-tiberS. FreiNch, Rykow ist klewgekriegt worden, er wird nich< m«^r gegen Stalin zu mucksen vagen, er ist nunmebr ein kriechendes Aese« von der Art, wie sie ktalw aen» um sich sieht. Tin Getreuer Gtalins ist er jedoch dadurch nicht geworden« In Moskau tiM man auf Rykow nicht. Sein Weggang wird vo« Stmide zu Stunde erwartet. Welleicht ist er be««its vollzogen, nur weift m«m noch nichts davon. Auch daS ist in Moskau keine Seltenheit, wo man nur das veröffentlicht, was man veröffentlichen will» und nur zu dem Zeitpunkt, der für passend gehalten wird. Im i!brigen spricht alleS dafitr. dah der große AufrSumungSprozef, bei den Führern der RechtSoPPofition nicht stehen bleiben wird. Der Botschafter in Warschau, Noyo-molow. hat seinen Posten verlassen müssen, eine Reihe von anderen Söwsetvertretern im Ausland, darunter der Botschafter in Berlin Krestinski' find nach Moskau berufen worden, Karachan. neben Sitwinow de? stelle vertretende Volkskommissar des Aeutzeren, .ist von seiner etwas geheimnisvollen Auslandsreise nach MoÄkau zurückgekehrt, und auch sonst herrscht im Zkreml ein rege? Be« trieb, der nicht nur durch di? Tagunfl des ZentralerekutivkomiteeS zu erklärm ist. Das grofte Revirement in Moskau ist in vollem Tanfle. Wann und wo es ein Ende ne'^men wird, weift nur Stakin. und vielleicht nicht einmal er selbst. Kurze Nachrichten LM. Beograd, 1. Heute um halb 11 Uhr versammelten sich di,: Delegierten aller Vcogradcr Sokol-Per-eine vor der neuen Technischen Hochschule, .wo das große Turnerstadion sür den Sotol-T<»g 1930 errichtet werden Pivd. Der Sta-rosta der Beograder Sokols Dr. Dragiä hob i» seiner Rede die Bedeutung der gro^n tur nei^chen Beranstatung hervor, worauf sich die Tellnehmer auf den neuen Friedhof begaben, um die Gräber vMorbener Mitglieder mit Blumen zu bekränzen. Der Sokol 2 hielt zu selben ^it vor dem VeinhauS in der oberen Stadt, eine Gedächtnisfeier für die im Weltkriege Gesvlle-ven ab. » TU. Mailand, 1. Dez '^iin Passagierdampser rammte im Hafen von Spezia einen TorpedosSger, welcher ein so großes Leck erhielt, daß er gleich sank. Die Mannschaft konnte c«erettet da? t^esunkene Torpedoboot aber mit großen Schiffskranen gehoben werden. Lokales Maribor, 1. Dez. Der Dezembee w Morlbor Bereits am Vorabend deS Staatsfeiertages, der Heuer im ganzen Staate überaus festlich begangen wurd^, hatte die Stadt reichen Flaggenschmuck angelegt. Sonntag vormittags fanden in der Domtirche, sowie in der evangelischen Christuskirche und in der orthodoxen Kapelle F e st g o t t e s d i e n-stte statt, denen die Spitzen der Zivil- und Militärbehört>en beiwohnten. Am Abend veranstaltete di? Garnison einen Fackelzug, bei dem die Militärkapelle mitwirkte. Am Vorabend wurde iin „Narodni dom" eine F e st a k a d e m i e des Sokolvereines abgehalten, die einen äußerst imposanten Verlauf nahm und sich eines M»»«hrl Aus N ? wyzrk meldet man vom 3V. November. Die „Times" veröffentlichen in grosser Aufmachung als erste telegraphische. Meldung vom Südpol einen Funkspruch Byrds, der von dessen Flugzeug genau über dem Südpol abgesendet wurde. Das Blatt hebt hervor, daß das Flugzeug einen nahezu 40M Meter hohen Gletscherpaß überfliegen mußte und daß der Südpol ?ine gewaltige Hochebene darstelle, an dexen Rand vereiste Berge zu sehen waren, ^r Proviant dc> Flugzeuges mußte zum Teil abgeworfen werdm, damit die nötige HSHe zur Ueber-guerung der Hochebene erreicht werden k'onn te. Das ganze Land verfolge den Südpolflug mit größtem Interesse. Präsident Hoo-ver hat Byrd und leinen Begleitern durch Funkspruch den besten Glückwunsch übermittelt. N e w y o r k, M. November. „Newyork „Times", „St.' Louis DisPatch" und die mit ihnen verbundenen Zeitungen melden, ^aß Commander Byrd mit seinen drei Gefährten von einem erfolgreichen Flug über den Südpol wohlbehalten nach seiner Basis in Little America zurückaekehrt ist. Byrd war gestern früh um, 3 Uhr N Min. Green-wicher Zeit gestartet. Bis 5 Uhr 30 Min. wurden seine drahtlosen Botschaften im Büro der „Rewyork Times" aufgenommen. Die Flugdauer betrug ungefähr 18 Stunden, die zurückgelegte Strecke AM Kilometer. Zt Srad KMe ln Amerika Der »«lest» »»ve«»«r sei» »« gahre« — M«e ii»err«lch«»»e SAle»elle Aus Chicago wird gemeldet: Die erste Kältewelle, verfötrkt durch Schne? sturm, hat die Staaten l«S mittleren Westens betroffen. Fast überall bedeckt eine Schneedecke den ^1»n, und an manchen Orten sank das Thermometer auf —M (yrad Ce?fius und erreichte senfeits der kanadischen Grenze in Ontarlo sogar —31 Grad Celsius. Durch diesen Kälteeinbruch, der slmst erst Ende Dezember erfolgt, ist der L«nd Wirtschaft Schaden entstanden. Hunderte Rinder un5 Schofe, die nicht rechtzeitig unter Dach gebracht werden konnten, sind er-frorm. Die Kälte hat auch Menschenleben gefordert. Bisber werden 7 Personen als erfroren gemeldet. Schon vor Eingehen der Kälte konnte die Witterung im mittleren Westen als abnormal kalt bezeichnet werden. Nach Feststellung des Wetterbiirett«? ist der November der kälteste seit K0 Jahren gewesen. Wenn Weiber m HyLnen Werden.., Die «aM» le«chlel dem »»rder ihre» «a««e»! Aus Linz wird der „Neuen Frei^ Presse" vom LV. Nov. berichtet: In Schleißheim bei Wels wurde der Gemeindediener und Mesner Johann Grube r in der Nacht auf gestern vom Tischler-nieister Johann L i d a u e r im Schlafe erschossen. Zwischen Gruber und seiner Gattin Franziska herrschte das denkbar sck?lechteste Verhältnis llnd seit September unterhielt die Frau Beziehungen zu Lidauer. Be: einer Besprechung im Gasthause faßte das Paar den Beschluß, den lästigen Vbemann auS dem Wege zu räumen. Die Frau gab ihrem Freunde eine Zwanzigschillingnote und er nition. Als Gruber in der Nacht auf gestern ge- kaufte sich hiefür einen Revolver ulld Mu» gen 12 Uhr in tiefem Schlafe lag, führte Franziska den Tischler, der den schußbereiten Revolver in der Hand hielt, in das Schlaszinrnrer vhreS Gatten. Sie leuchtete ihm mit einer Fahrradlaterne und er erschoß den Schlafenden. Dann ging er nach Hause und legte sich zu Bett. Die Frau alarmierte einen Arzt unld die Gendarmerie und erMlte, an ihrem Mmn sei ein Raubmord begangen worden. Als sich die Unwahrheit dieser Angabe herausstellte. Versuchte die Frau, sich als Täterin hinzustellen, um ihren Geliebten zu schonen. 5^ Kreuzverhör in die Enge ge->.en Mörder bezeichnen. Die Drauftabt im Zeichen der imposanten Trauerfeker Unter einem außerordentlich großen Gelei-tc 'trat gestern nachmittags auch das zweite Opfer des furchtbaren Fliegecunglücks am Mariborer Hauptplatze, der Rechtsanwalt Tr. Ivo öesta n seinen letzten Weg an. Bereits längst vor der angesagten Stunde bildeten Tausenide von Mitbürgern zu beiden Seiten der Strchen umschlungen hielt. Um 15.30 Uhr nahm Herr Kurat Z a -vadlal unter Assistenz zweier Geistlicher vor der Leichenhalle deS Allgemeineii Krankenhauses die Einsegnung der Leiche >. vor.' Hierauf ergriff Herr Rechtsanwalt Dr. ^ nuderl das Wort und hie^t als.ÄlüiegS-genösse, Studienfreund und Sbattdeskoll"-gc dem Dahingeschiedenen einen ergrei^?n« den Nachruf. Eine tiefe Erschütterung be- Maribo r, 1. Dezember. mächtigte sich der Trauergäste, als Redner das klare Gemiit, des so jäh Dahingeschiedenen, seine stets heitere StMmung, seine Herzensgüte und schier beispielliz^e Zuvorkommenheit, aber auch seinen Mut, seine rasche Entschlossenheit und mackellsse Ghre hervor hob, welche Eigenschaften die Zierde dieses strebsainen, im Stillen aber unermüdlich arbeitenden Idealisten waren. Sodann verabschiedete sich als Vertreter der Zentralleitung tes Jugoslawischen Aero klubs Herr Säva M i k i 6 auS Beograd in bewegten Worten vom toten Sekretär des Mariborer Aeroklubs, worauf der Gesang verein „Jadran" einen Trauerchor anstinrm te. Unter den Trauergästen, die in so großer Zahl erschienen waren, befanden sich u. a. der gesamte Vorstund 5eS hiesigen Aeroklubs mit dem Präses Herrn Direktor Dr. T o m i n 8 e k an der Spitze, ferner die Herren Stadtkonnnandant General S t a n i s a v l je v iKreisinspektor Dr. Schau b ach mit Banalrat Dr. Stare, Bür-gerineister Dr. I u v a n mit dem Vize-bürp'rmeilter M. L ipo ld und mehre- ren Gemeinderäten, Krersgerichtspräsident Dr. ! i h e r, Erster StaatSani^t Dr. I a n L i L, Obnpolizeirat KerSovan, die Bezirks^uptleute Dr. Ipavie und Dr. H a c i n, n»eiter Vertreter verschiedener nationaler Organisationen unid j^lwr-vereine, darunter der Obmann der „Iugo^lo venfka Matica" Direktor D e t e l a, Minister a. D. Dr. K u k o v e e für die „Na-rodna Obrana", Dr. BoStfanLiLsür den Sokol-Verein V t r m- ^ ? k fiir den CyM-Metho^-Verein, Lan-desgerichtSrat Dr. S e n j o r für den Slowenischen Alpenverein, Hauptmann in der Reserve Perhavec für die Reserveoffiziere und zahlreiche RechtSanwäle u. Richter. Den Leichenzug eröffnete eine starke Abteilung des Motoklubs Maribor lMd Mitglieder der hiesigen Radsahrervereine. Es folgte sodann eine Abteilung Militär mit der Mlitärkapelle. ^ine Unmenge v. prachtvollen Kränzen rmd Blumengewinden bedeckten zwei Furgons. Knap^vor dem Leichenwagen trug das Vorstairvsmisglied' des Aeroklubs, Herr Jug. K e r 8 i L einen Propeller, das Abzeichm der Luftschiffahrt, für deren EntwilNung in unserem Staate der so säh Dahingeschichene alle seine Kräfte gewid^t hatte. Dm Sarg schmückte^ die Fliegerkappe, sowie der ^bel und die Of-f^ierSkap^. Hinter. dem Leichenwagen schritten die Angehörigen Dr. Kes^s und schließlich die in überaus großer Zahl erschienenen Frellnde und Bekannten. Eine zweite Truppenabteilimg beschloß den Trauerzug. Bor dem Bahnhofe, angelangt, verMchle-dete sich der PräfeS bey Aeroklubs .^rr Direktor T o m i n S e k von seinem toten Sekretär, der die Seele des rührigen Vereines war. Seine schlichten, aber tiefempfundenen Worle ließen fast kein Auge'trocken. Die Musikkapelle intonierte hierauf den letzten Trauerchoval, der Gesangverein der „GlaSbena Matria" aber einen Trauerchvr und die Mklitärabteilung erwieS^ dem toten Reserveoffizier den Ehrenjsalut. Es war schon fast völlig dunkel, als der Sarg mit den sterblichen Ueverrest!m des Mannes vom Furgon gehoben und von VorstandÄnit-gliedern deS Aeroklubs in den Waiggon gebracht wurde. Noch eknnat leisteten «l^t Unteroffiziere, die am Wagen das Ghrenge-leite versehen hatten, die letzte Ehre d^ toten Offizier, dann fchloß sich die Wag-gcnt?ür hinter dsm Sarge Dr. ^stxms . . Die Leiche wurde nach SrediSLe überführt, wo Sonntag nachmittags die Beisetzung auf dem dortigen Friedhof erfolgte. Radio Montags 2. Dezember. Ljubljana 12.30 Uhr: Reproduzierte Musik. — 13: Zeitanga!^, reproduzierte Musik und Börsenberichte. — 13.30: Tages-nachrichten. ^ 17.30: Konzert. — 18.30: Franz^sch. — 19.30: Englisch. — 20: Konzert. — 2S: Nachrichten uud Zeitangabe. —^ Beograd 10.30: Schallplattenkonzert. — 12.4(1: Konzert. — 18: Nachmittagskonzert. — 19.30: Französisch' — 20: Konzert. 22.05: Nationalweisen. — Wien 1b.30t Nachmittagskonzert. 19.10: Lieder. 21.05: Violoncello-Abend. — Anschließend: Abendkonzert. — Graz 18.20: Konzert. — 19.35: U^rraschungen. ^ Anschließend: Militärkonzert. — Breslau 19: Lieder-swnde. ^ 20.30: Heitere Abendmusik. — 22.30: Berliner Uebertvagung. — Nrünn k7.30: Deutsche Sendung. — 20: Radiokw. barett. — S1.30: WaSquintett. — Zö.15: Konzertübertragung. — Daventry 16.30: TanzmufK. — 32.50: Orchesterkonzert. ^ 24.15: Tanzmusik. — Stuttgart 19.30: Frankfurter Uebertragung. —-22: Frankfurter Uebertragung. — Frank-f u r t 19.39: MynwgSkonzert. — 21.1b: Gefangskonzert. — 23; Tanzmufkk. -- B er-l i n 16.30: Unterhalwngsmuftt. — 13.56: Zur Unterhaltung. — 20: Aus der Philharmonie. — Anschließend: Unterhaltungsmusik. —Langenberg 17.30: Vesper-konzert. — 19.15: Spanische Unterhaltung. ^ 20L0: Konzert. — Prag 17.30: Deutsche Sendung. — 20: Briwner Uebertragung. — 21.30: Konzert. — 22.15: Schallplattenkonzert— Mailand 16.30: .Anderlieder. —. 20.30: Konzert. — München 19.3s): Unterhaltll^gsmusik, — 21.20: Kammermusik. — 22.45: Tanzstunde. — Budapest 18.40: Kirchenlieder. — 21? Feldtrompetenkonjtert. ^ Anschließend: Zi-geunermusik. — Warschau 17.45? Leich-te Musik. — 20.30: OperettenSbertrasu«. Montag, den S. De^mber ISN. >,Mariwrer ^ttung" Nu„lrn«r «^Z. Zoort vom Zonntsg Quer durch Marwor Snleeeffa«»« V«ela»» de» T»«« V«tzlar-V»»»l»»««w>f«» — Zahlreich« »»teUmih«« »«» P»»N»«m» — P»»»«e«» z«« »««U««««! Si«>« Unter überaus zahlreicher Anteilnahme einer mehr als tausendköpfigen Menschenmenge wurde heute Vormittag unter dem Protektorate deS Stadtkommandanten General StanisavljeviL zum zweiten Mal das nattonale „Quer durch Mari-bor"-Laufen um den Tone Bahtar-Wander-Pokal durchgeführt. Der Wettbewerb, welcher diesmal wieder eipe mannigfaltige Konkurrenz aufzuweisen hatte, nahm einen glatten Verlauf und hinterließ bei den überaus zahlreichen Zulschauern, die fast auf der ganzen Laufstrecke ein dichtes Spalier bildeten, den günstigsten Eindruck. JnÄeson dere gestaltete sich das Wettlaufen durch die dichtbesetzte Aleksandrova eesta sowie Slo-venska und Go^poska uliea zu einer imposanten Propagandaveranistaltung. Das Wettlaufen wurde auf der 2300 Meter langen Strecke KoroSLeva — Maistrova —^^Kolodvorska — Aleksandrova — Sloven-ska — Go»^poska ulica mit dem Start bei der Lehrerbildungsanstalt und Ziel am Hauptplatz ausgetragen.. An der Konkurrenz beteiligten sich diesmal neben unseren heimischen Langstrecklern anch zwei Wettibe-werber auS LjuÄjana und zwar Kumer (^Ni'^isa") und Pi ntertL („Primor-je"). Die heimischen Konkurrenten setzten sich zum Großteil aus den Leichtathleten M a r i b o r, 1. Dezember. „MariiborS" und „ZelezniLars^ zu^mmen. Als Sieger ging bereits zum zweiten Mal der jvuge „Z^lezniear"-Mann P o d pe -«an hervor, welcher sich bald auf die Spitze vorarbeitete, um sich schlie^ich einen gewaltigen Vorsprung herauszuholen. Pod-PeLan siegte in der neuen Rekordzeit 7on 6.43 Minuten, während er im Borjahre für dieselbe Strecke 8.02 benötigtem Etwa 100 Meter hinter ihm passierte der Favorit K u mer („Mrija") in der Zeit von 7.03 das Ziel. Es folgten in kleinen Abständen als Dritter R a k („Maribor") in 7.06, . als Vierter KoniL („Maribor") in 7.08, als Fünjfter P i n t e r i L („Primoicie"), in 7.10 und als Sechster DrobiL f,Lelez-niSar") in 7.14 Minuten. Die Verkündigung der Refultate sowie die Preisverteilung wurde hierauf im „Ra-rodni dom" vorgenommen. In Vertretung des Protektors üiberreichte Major MiLiL dem Sieger sowie den weiteren fünf besten Läufern schmucke, von der hiesigen Firma Vahtar gestiftete Ehrenpreise, ^^r prächtige Tone Vahtar-Pokal, dessen Austragung sich eines immer gri^^eren Interesses erfreut und gewiß eine ständige leichtcithletische Veranstaltung bleiben wird, geht nun zum zweiten Mal in den Besitz des jungen Lang« strecklers Podpeöan über. Auftakt zum Wintersport Vr»Ur««« >«ser«r Wt«»«sp»rN»- M a r i b o r, 1. Dezember. Veberall tagen bereits die Skivereine und Sektionen und leisten reichliche Vorarbeit für die Wochen der Mnterfreude. Wie bereits bekannt^ wurde seitens sämtlicher Win devsportvereinigungen des ganzen Kreises um Maribor die Gründung eines eigenen Unterverbandes angestrebt. Heute nun lang te aus Ljubljana die erfreuliche Nachricht ein, daß dem Ansuchen seitens des Berban des mit größter Freude stattgegeben wird. Aus diesem Anlaß konstituierte sich dieser ^ge eine besonderer Borbereitungsa Ls-schuß, welcher " seitens der Vertreter der hiesigen Wintersportorganisationen mit den Vorarbeiten betraut wurde. Der Ausschuß setzt sich aus deU gewiegten Wintersportlern Dr. OroLen (Obmann), G o l u b o-v i L (Obmannstellvertreter), Parma (Sekretär), Ing. Eylert (Kassier). Ing. Koudelka i'Techni''cher Referent) sowie Jeglitsch, Ravter und Voglar (Ausschußmitglieder) zusammen. Der Ausschuß arbeitete bereits ein umfangreiches Programm aus, n>elckies nicht nur bemerkenswerte Ski- und Rodlebewerbe, sondern zum ersten Mal auch EiSkunstlaufveranstal-tungen umfaßt. ^nd zwar ist für Mitte Jänner auf der neuen hinreichend eingerichteten Eisbahn bei den Drei Teichen «in Schaulaufen auswärtiger Kunstläufer geplant. Die Teilnahme der jugoslawischen Viskunstläufer 1929 Frau K a r d i n ? a aus Zagreb und Ing. Bloudek aus Ljubljana, sowie anderer Eiskünstler ist bereits zugesichert. Außerdem wird der Nnterverband einen Wettbelverb für heimische Esläu'fer sowohl im Schnell-als Z^nstlaufen organisieren. Auch dem Rodelspott will man eine 5e-sondere Pflege angedeihen lassen. Außer der bereits international bekannten Bahn S.i. Areh — RuSe will man auch in der nächsten Umgebung der Stadt Bahnen finden, um so insebsondere unserer Jungend neue Wege zur Körperk'rt'^''s»«^^'q',na z^n erlcklies^en. Zu einem besonderen Ereignis dürfte sich das nach Fertigstellung der von allen Winkersportlern mit Sehnsucht ern>arteten Au-tomobilstraße Ruße ^ „RuSka koöa" ge-Plante Bobsleigh-Rennen gestalten, welche? gewiß das mächtigste Interesse des In- und Auslandes erwarten läßt. Selbstverständlich wurde auch fijr unseren bereits so prächtig aufgeblühten Skisport ein großzügiges Prograinm vorbereitet. Außer dem großen Unterverbands-Renne.: werden zahlreiche Propagandmahrten sowie mehrere Winterwanderungen unternonl-men werden. Nach Konjice, Slov. Gradec. Mislinje, Ri'bnica,, Bnhred usw. sind Pro-Pagandaausflüge geplant. Natürlich werden Besuche in die herrlichen Schnee^elder von Prevalje und (^rna sowie in die Umgebung von Celje nic^t vergessen bleiben. Der S-ymvNche Tag M'a r i bo r. 1. Dezember. Der für heute anberaumte Olympische Tag wurde wegen des andauernden Reg.'n-Wetters seitens des hiesigen M. O. abgesagt und auf den nächsten Sonntag, den 8. d. verschoben. Da die Eisenbahner" für den 8. Dezember bereits nach Ljubljana verpflichtet wurden, wird das Programm eine Begegnung der alten Erbrivalen „M a r i b o r" und „R a p i d" ausfüllen. Die, Stfenbahner" nach Beograd Wie uns mitgeteilt wird, stehen die Ei-senbahner in Verhandlung mit dem bekannten Beograder Fußballmeister B. S. K. zwecks Austragung eines, vielleicht zlveier Gastspiele in Beograd. Das Gastspiel, welches zweifellos für die heimische Sportgemeinde ein Ereignis bedeutet, soll noch .lor Weihnachten zur Austragung gelangen. ' Quer durch «lubllana Ljubljana, 1. Dez. Auch in Ljubljana wurde heute ein Stva-sjrnlausen vom dortigen Akademiiche^i Sporte verein organisiert, »vvlches diesmol zum ersten Mal auck) ausländische Wettbenxrber am Starte sah. Und zwar beteiligten sich am Lausen die bekannten Klagensurter Langstreckler Hans un>d Adolf S usi tti (beide K.A.C.), sowie Stefanoviä aus Beograd und Kum ^ r aus Zagreb. Die Kon-kurreiDz wurde in zwei Gruppen ausgetragen und zwar über 3700 und iiber 5000 Meter. In beiden Gruppen blieben die Brüder Susitti siegreich. Und zwar siegte Hans Susitti über 27lX) Meter in 8:23.3 vor Ogrin („Primorz^" 8:42.1) und Butinja („Prinwrje", 8:47.2), Adolf Susitti über 5000 Meter in 18:28.2i vor Kumer („.Marathon", 20.00.3) und Ma^eniö („Jlirija", S1:02). Der Beograder Stefanoviä verfehlte die Rich tund uni> schied dicher vmn weiteren Bewerb auS. ch.A.K. steirifcher Atelster ! G r a z, I. Dezember. Heute gelangte am Sportplatz Liebenau in Graz der l^^cheidungkampf um die stei rilsche Fußballmeisterschaft zur Erledigung. Die Gegner stellten der G. A. K. und. der „Grazer Sportkl'ub" G. A. K.'siegte noch einem harten Kampf mit 3:1 (0:1). G. A. K. gewann nun ^ somit wieder die steirische Meisterschaft. Italien Vortuoal ' R o m, 1. Dezember. In Rom gelangte im dortigen Satdion ein Fußballändirkampf zwischen den Nationalmannschaften Italiens und Portugals zur Austragung. Die Italiener siegten nach ieinem hochstebsnden Spiel überraschend hoch mit 6:1. Die Portugiesen enttänschtcn in vieler Hinsichs. Auswärtige Spiele Zagreb: Die hxute weitergeführte Meisterschaft brachte nc^stshende Ergebnisse: Eon« eordia—Gradjanski 5:0 (1:0)!, Ha^k—Croa< tla''6:1 (3:0), Viktoria-Sokol 6:0 (4:0), Sparta—Eisenbahner 1:0 (0:0). Beograd: Als einziges Spiel gelangte das Treffen Iugoslavija—Sokol zur Austm-gung; Iugsslavila siegte mit 2:1 (2:0). Prag: Sparta^—Bratislava 7:2 (3:1), Bo-hemians—Tepliker F. C. 6:1 (1:1), Slavia— Tennis—Borussia ^Berlin) 8:1 (i):0), DFC. -Viktoria ^iZkov 6:1 (2:0), Viktoria 2ii-kov—etäiigen würde. 5?O^'r /m ist äie cZeuts^e D», M»« a» guten Mr Kultur'unä iciiönE ul^ck Sport. V^ier^eNnt»zIges ^rzciiel,^ öetUZ 6urcli Ikire vuclik^nälunA. krodv-nummer lcoitenloi ciurcli .MarlVorer Zeitung^ Dtmsntt WZ» ' Mgntag. 3eu ?. Dezember 1S2S. lanz ums Leben Orißinalroman vn L ol « Stein. Copyright by: Carl Duncker Verlag, Berlin W. SS (Nachdruck verboiev.) ^Die mich anwidern, jc,. Ich will von dieser verän!>erten Welt und diesen neuen, skru pello^en, l>hnl>sen Menschen, diesen Schiebern unid Wucherern und Spekulanten nichts hören und sehen. Von die^ Welt, in der selbst ein Thoden pflichtlos geworden ist." Sizrt wandte sein weistes, verzweifelte-Z A.ntlitz der Mutter zn. „Und du?" fragte er leise. „Glaubst du mir ailch nicht? Mtst auch dn mich für einen Dieb?" Sie nahm seine ausgestreckteit Hände. J)» re Tränen, d-ie fie nicht länger Kurückhalten konme, fielen heiß und schmerKhast darauf nieder. „Mein armer Iuivge," flüsterte sie. „Mein armer Junge!" Da fichlte Sirt. dast auch die Mutter nicht mehr bedingimgslos an ihn glaubte. Und Viktoria? Er sah sie an. Ihr« Augen hingen an ihm mit der alten, hingebenden Liebe, mit sc^ankenlosem Glau ben, schrankenlosem Vertrauen. Sie war ratlos wie er. hilflos wie er, aber sie glaubte an ihn. „Wie könnt ihr mir eine ehrlose Handlung zuttaum," sagte er empört. „Und noch dazu eine so plnmpe, so dumme, so un« ü-berlegte, die ja doch sogleich aufgedeckt lver-den mußte." „In der Verziveislung hat schon mancher dumm und plump gehandelt. Sirt." meinte der Oberst. „Gibt mir irgendwelche Erklärung, irgendeine Vermutung nur, wer!>ich bestohlen 7)aben könnte, imd ich will an dich glauben." Sixt schwieg. Wozu noch reden und sich verteidigen? Wozu versuchen, das Unglaub-liiche AU entn>irren. da er selbst doch keine Er klärung nnlstte? Alles, alles war ja nun so gleich, so entsetzlich gleichgültig geworden. Viktoria fragte nach einer Weile: „War-irm kam ein .s'>err von der Direktion zu euch?" „Bielleicht wollt« er ome Haussuchung hal ten, es cch betnahe so aus," rief der iiÄ»erst bitter. „Aber als er vor inir swnd. besann er sich eines anderen. Er wünschte un» zu unterricht'en, sagte er. Sixt ist M>ar ein sell»st!ändiger und «iu niündiger Mensch, aber nian glaubte vielleicht, nnr könnten i^ et-ten, für ihn einstehen. Es ist ja auch ganz gleich, was d-ie Herren fich dachten. Man sagte uns, unserem alten Namen, unserem Ansehen im Reich Hütten wir diese besondere Rücksicht KU danken. Aber was )!lft sie uns? Ich bin arm, ich kann dich nicht d^en, Si;t. Und ich kann dir auch sonst nicht helfen. DzS Schickst, das schon so furchtbar hart gegen uns war, bür^t uns nun das Schwerste auf: Tin Thoden auf der Anklagebank! Tin Thoden im Zuchthaus! Es ist nicht auszudenken." Er sank auf einen Stuhl. Plötzlich erschien er sehr alt, sehr verfallen. Ein gebrochener Mann. Marianne von Thoden b^ann wieder vor sich l?in zu schluchvn. Sirt konnte den Jammer n?icht mehr ertragen. Er ging wortlos MM Zimmer hinmis. In jäl)er Angst folgte Viktoria ihm. Ew schrecklicher Verdcrcht war in Hr ai»fgestlegen, als fie den Vlick gefel)en l>atte. mit dem Art die Eltern umfing. Er st«nd schon an der Etiagentür, wollte die Wohmlng gerade verlassen, als sie an seiner Seite war. „Wohin. Sirt?" forschte sie angstvoll. „Hinauf in mein Zizmner. Ich ertrage ?s hier mcht länger, Vrky." ,Fonlm," bat fie und zog ihn gewaltsam in die Hinterstube, in der die Eltern schliefen und in der sie fetzt ungestört waren. „K^omm, ^r»ir wollen gemeinsam beraten." „Was können wir wohl beraten, Viky? Es gibt keinen AnSweg." „Melhe, Sirt" ^t fie. „Oder noch bester: last uns gemeinsam davongehen. Argendivo-bin. Es »ft ja ganz gleick. wo wir zuiammen sind. Wir werden uns eben durchschlagen." „Maubst du?" meinte er traurig. „O!?ne Mittel, Kind, und ohne Zeugnisse? Fliehen? Ach, Bikh. ich käme nicht weit. Meine Flucht vame dem Eingeständnis dieses Verbrechens gleich, das ich doch nicht begangen habe. Dann würde ksirier mehr an meine Unschuld gl«»ben. Bielleicht bist du auch jetzt die einzige, die es tut. Abn ich selbst darf doch nichts dazu tun, um biesen Glauben der anderen zu rechtfertigen. Und dann. Viky, ivür den sofort alle Polizeistationen alarmiert, nian würde einen Steckbrief erlassen. Sie hätten mich bald gefaßt. Und abgesehen vou diesen Bedenken — was kann ich tun ohne Geld? Mr zwei haben ja nicht einmal so viel, um eine Reise zu bezahlen. Morg«^ werden unsere lächerlichen Papierscheine schon wieder wertloser sein als heute, übermorgen wird der Dollar noch "?öher geklettert sein. Nein, Vi^y, wie man die Sackie auch dreht und lvendet, es ist alles vergebens. Wir können uns nicht mehr retten vor dem VerhängniH." Sie sah ein, daß er recht hatte. Aber war es nicht entsetzlich, d-ie Hände in den Schiß zu legen und tatenlos zu warten, bis das Ungeheure geschah? Wenn Si^t eine Flucht ablehnte, fo würt^ er sich auch nicht heimlich ans dem Leben stehlen, wie sie vorhin gefürchtet l^cttte. Davor brauchte sie also nicht KU zittern. „Laß nrich gehen." bat er. „Laß mich. Ich möclüe mich verkriechen wie ein angeschossenes Tier. Ich habe nur nc>ch den Wunsch, allein zu sein und z»u ruhen." Aber als sie sich in die Augen 'ahen, wußten sie, daß sie beide keine Ruhe finden n>ürden in dieser furchtbaren Nacht, die vor ihnen lag. Der Mann kilßte daS Mädchen. .Heißer,, glühender, als er es je zuvor getan hatte. Und Viky gab ilnn erschauernd in Qual und Süße seine Küsse zurück. ,.Glau>bst du an mich. Bi-kti? Vertrmsst dn mir noch, obwoljl auch der Bater mich für einen Lügiter l^lt?" „Das hat er nicht gesagt, Si:^. Er zweifelt vielleicht, aber im tiefsten Innern glanbt er mich an dich. Und ich gMdbe und vertraue dir bedingungslos." „Ich danke dir," sagte er. 4. «iPltel. Am nächsten Morgen ging Viky allein ins Vi^ro. Sixt hatte sich gemeiert, fie zu begleiten. „Da ich mich nicht rechtfertigen, da ich nichts erklären kaini, hat es keinen Zweck, zu gehen. Ich warte hier, bis man mich holt." In des Mädchens Innern n>ar in der Nacht, in der sie gleich den anderen chlaslos gelegen, eine ch^r^rche Hoffnnng aui'gestiezen, an die sie sich nun klmnmerte. „Vielleicht können Sie Ihren Vetter retten." .Hatte der Generaldirektor gestern wirk lich diese Worte zu ihr gesprochen? Er hatte sie dann auf heute vertröstet, lvollte gestern nicht n>eiter über die Sache reden. Aber nun lvar der nächste Tag ja da. Wie, wie sollte es ihr möglich sein, Sixt zu retten? Stundenlang hcrtte sie darüber nachgegrübelt. Gestern in t^r Aussprache mit Sirt, in der Unterredung mit seinen Eltern hate sie kaum noch an Langhoffs Worte gedacht. D^nn, als sie allein lag. waren sie ihr wieder eingefallen. Waren sie nur eine Phrae gewesen? Aber Phrasen lagen dem zielbewußten, wort kargen Chef nicht. Sie würde ja alles, alles tun, was man von ihr verlangte, um Sixt zu retten, wenn es in ihre Macht gege^-en war. Was aber konnte sie,' ein junges, unselbständiges Mädchen, denn für ihn tun? Die dumpfe Angst in ihr ließ nicht nach, die .Hotssnung versank wieder. Aber sie nmrtete nun doch in fieberhi^fter Spannung auf daS Gl>ockenzeicl>en. das sie AU dem Generaldirektor rufen sollte. Sie ar-^itete zerstreut und unfähig zur Sammlung. Sie machte s^hler. verschrieb sich, radierte, begann einen neuen Brief. Konnte mit ihren zitternden Händen, mit ihren verworrenen. qualvollen Gedanken, mit dem dumpfen Schmerz in den Schläfen nicht rich tig arbeiten. Gegen zwölf erst ertönte die Glocke. Der Generaldirektor sab beute nicht von seinen Akten aitf. als Viktoria zu ihm eintrat. Er erwiderte ihren schüchternen Morgengruß in seiner kargen, unfreundlich?« Art und begann dann ofort zu diktieren. VIe »ekSn»»«n naeli äen »l^ciäecliktat« 2U iiaben in im XraxvattenLe8ckäfte in -panova 12/1. IWM Zimmer mit Kiichenbenützunq, billiq zu vermieten, k^ettejeva!^, Tür _ _ia.?93 Schön möbliertes, sonniges .Limmer mit sep. Eingang an besseren Herrn zu vergeben. Sodna 3g, 2. 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