^52. Dinstag am 4. März l862 Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Aufnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostct samnit den Btilllgcil im Comptoir gllnzjährifl ll fl., lialb-jnhrtg 5 ft. 5.» lr,, mit Äreuzbano im Comptoir gllNfj. 12 si., hailij. <> fl. Fllr die Zustellung iu's Hau« sind halbj. 5N K-. mehr zi, entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzbclüb und gedruckter Adresse 15 si., halbj. ? fi. btt lr. 3nstr1ion«gebilhr fllr eine Garmond - Sftaltmzeile ober den Raum derselben, ist filr Imlllige Linschlll-lung 0 lr.. filr Lmllligc 8 tr., fur 3malige 10 lr. n, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 3d lr. fttr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen tosten 1 fi. »0 tr. für 3 Mal, 1 fi. 40 kr. fiir 2 Vlal und V0 tr. sltr t Mal lmit Inbegriff de« Insertionsftempel«). ^-—^.—.l!l___________________________^____________________________.,, ^»—^_____________________________________________^^--^___ Amtlicher Theil. e^eme k. l. Apostolische Majestät haben mit der Aller, höchsten Entschließung vom 8. Februar d. I. den Handelsmann I. F. F l e m m i ch von dem ihm übertragnen Amte eines österreichischen Ocncrallonsnls zu Valparaiso über seine Vittc in Gnaden zn cnthc--lien, lind an seine Stelle den Handelsmann Oskar Adam Vcrckcmcycr zum unbcsoldeten österreichischen Generalkonsul daselbst mit dem Rechte zum Ae-! zngc der tarifmäßigen Konsulargebühren allergnädigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil Aus zwei Parlamenten. «aibach, 3. März Das Corps legislativ in Paris hat cinstim-,n i g beschlossen, den Willen des Kaisers bezüglich der Dotation des Generals Montauban nicht zu erfüllen — die preußische Regierung hat erklärt, sie sei weder mit den Motiven, noch mit der Resolution der mit der Antragstcllnng bezüglich der deutschen Frage be» trauten Kommission einverstanden, auch müsse sie ablehnen, an der Berathung über die Anerkennung Ita> liens thcilzunehmcn, da der Antrag Einfluß auf schwe< bcndc Fragen dcr Politik beanspruche. Dieß sind dir zwei wichtigsten Ereignisse in der äußeren Politik. Was das Erstcrc betrifft, so fehlen »ins noch die Details/) Die Bedeutung dcr überraschenden Haltung des imperialistischen Parlaments läßt sich erst beurtheilen, wenn dem Telegraphen das geschriebene und gedruckte Wort nachgekommen, wenn Zeitungen und Korrespondenten die Telegramme ergänzt haben werden. Erst dann wird man unterscheiden können, ob ein ernster Konflikt zwischen Regierung und Kammer stattgefunden hat, oder eine Farce abgespielt wurde, um zu zeigen, wie sclbstständig das imperialistische Parlament ist. Steht das Erstere, so können die Fol> gen kanm vorausgesagt werdcu. Jedenfalls geht eine Strömung durch Frankreich, deren Bedeutsamkeit sehr hoch anzuschlagen ist. Dieser Ansicht ist auch die «Presse", indem sic sagt: Es sind sehr bedenkliche, tief ernste Nachrichten, dlc wir seit mehreren Tagen aus Frankreich erhallen. Fast scheint es. als sei auch für das hellglänzende Gestirn des napolcoulschen Kai-scrreichö die Stunde gekommen, wo cS mebr und mehr erbleichend allmälig niedergeht, lim langsam an, Horizonte zu verschwinden. Dcr Kaiser schwankt noch entschlußlos hin lind her zwischen den demokratische, Instinkten der Nation, welche die Bande zu zerreißen drohen, in die cr sie gelegt, und den konservative!, Elementen, die er an sich herangezogen und die sich wider ihn zu empören drohen, weil das Kaiserreich sich ibncn nicht selbstlos hingeben will. Der Kaiser dcr Franzosen hat nur eine Wahl: Entwcdcr muß cr das gefährliche Spiel mit demokratischen Velleitätcn aufgll'en. die Zügel straffer denn je anziehen, und. auf seine Waffenmacht verlrancnd. den reaktionären Gelüsttn dcr alten Parteien fröhnen. fest entschlossen. Paris eher in einen Schutthaufen zu verwandeln, als der Emeutc einen Zoll breit Ter^ ''rain zu überlassen, oder er muß sich" an die Spitze dcr Demokratie stellen und dem Strom der Freiheit, auf die Gefahr hm. von ihm überfiuthrt zu werden, ein breites Bett eröffne». Ein Korrespondent der „A. A. Z." schreibt: U„. gefähr alle zehn Jahre tritt in den Stimmungen und Vlcmnngen des französischen Volkes ein Umschwung, eine yilvollltion cin. Augenscheinlich befinden wir uns ill einer dieser Phasen. Die liberale Reaktion gegen das Regime steigert sich znm ersten Mal :>is *) Siehe Telegr. Dep. Paris 2. März. zu einer revolutionären Stimmung, Die Regiernn. gen wechseln so häufig in Frankreich, weil sie den in den Volksstimmungen' eintretenden Umwälznngöprozeß nicht gleichzeitig in sich selbst vollbringen. Augen« schelnlich befindet sich das Empire in einer dieser Phasen. Nird es. kaun es die plötzlich wieder anf. tauchende Revolution in sich aufnehmen, dieselbe sich assimiliren, um Gleichgewicht u>,d Harmonie herzustellen . um den Zusammenstoß nnd das Umwerfen zu vermeiden? Dcr Vorgang in Berlin ist mehr komischer Na» tnr. obgleich auch ihm eine gewisse Bedcntung nicht abznsprcchcn ist. Dic Herren, welche die Anettennnng Italiens begehren, einfach, um Oesterreich zu ärgern, finden plötzlich. daß ihr gefeierter Bernslorff lein — Eavour ist und daß dieRegicrung nicht ganz einverstanden damit ist, baö deutsche Plcmont spielen zu wollen. Dcr Vorgang bezüglich des KommissionsantrageS ist folgender: Nachdem Herr v. Bcrnstorff in dcr deut» schen Kommission des preußischen Abgeordnetenhauses erklärt hatte, die Regierung werde eine Mcinnna> änßcrllng dcr Volksvertretung, welche für die Bildung «cincö cngcrcn Vereines deutscher Staaten in» nerhalb des Bundes" sich aussprechc, „mit Genugthuung entgegennehmen", wurde eine Sublommission ernannt, welche den zwischen dcr Fraktion Grabow nnd der Fortschrittspartei bezüglich dcr deutschen Angelegenheit vereinbarten Antrag, um dem Mlillstc« rinm, welches seinerseits für olc Ancilcilnima. des l'c« stehenden Vimdeürechtö sich ausgesprochen, entgegen zu kommen, in der Weise modifizirtc, daß von der Nichtrcchtsbcständiglcit des Bundestages darin nicht mehr die Rede war. Dcr Antrag lautste nunmehr (wir übergehen dic nmfangreichc Motivirung): „Das Haus dcr Abgeordneten erklärt cs für nothwendig: l. daß bei dcr dringend gcbotcncn Reform der deutschen Bundesverfassung zwischen dcm österreichischen Bundesgebiete imd dem übrigen Deutschland ein un« lösliches Vimdesvcrhältmß erhallen wird; 2. daß iu> nerhalb dieses weiteren Bundes Preußen und die übri» gen deutschen Staaten, unbeschadet ihrer inneren Sclbslständigkcit sich bezüglich der militärischen, diplomatischen und handelspolitischen Angelegei^eitcn zu einem engeren Bunde vereinigen, in welchem dic Krone Preußens die einheitliche Bundesregierung führt und eine gcmeülsamc Nationalvcrlretung die Mitwirkung bei der Gesetzgebung nnd die verfassungmäßigc Kon-trolc über die Bundesregierung übt; 3. daß die königliche Staatsregicrung im vollem Bewußtsein ihres deutschen Berufs diese bundesstaatliche Organisation offen als das Ziel ihrer Politik hinstellt und zunächst durch Vcrciubarungen nut den deutschen Staaten ihrer Verwirklichung cntgegcnzuführcn strebt, — Scilcns der Mitglieder der Kommission wnrdc diesem Antrage zx^estimint. Nicht gering abcr war das Erstaunen, als der Verireter des auswärtigen Ministeriums, ^c-gationsralh Hcpka — Graf Bernstorff war nicht er-Ichienci, — erklärte, dic Staatsregicrung sei mit die« ür Resolution durchaus uicht einverstanden. Der Eindruck dieser Erklärung war cin solcher, daß von mehreren Kommissionsmitgliedern geäußert wurde, aus eine Einigung mit dcr Regierung in Bczug auf deu linzubringenden Antrag werdc wohl Niemand mehr hoffen. Demgemäß wnrdc^ beantragt, auch die der Regierung geinachte Konzession, welchc in dcr Ueber» gehung der Nichtrechtsbeständigkeit des Bnndes bc> stand, zurück zu nehmen. Die Subkommission dcr Kommission trat also sofort nach dcr Sitzung wieder in Thätigkeit Selbst die „Berliner Allg. Ztg.". einc treue Anhängerin der Regierung, weiß die cinauder widersprechenden Erklärungen des auswärtigen Amtes uicht zusammen zu reimen. Es ist vorauszusehen, daß bei der bevorstehenden Debatte über die deutsche Frage weitgehende Differenzen zwischen Regierung und Abgeordnetenhaus sich herausstcllcn werden. Sitzung des Hauses ber Abgeordneten am <. März. Vorsitzender: Präsident Dr. He in. Auf der Ministcrbank die Herren: v. Schmerling. Freiherr v. Mecsl'ry, v. Plener, v. Lasscr und Sel-tionschef v. Rizy. An dcr Tagesordnung ist bic Forlscpung der Generaldebatte üb?r den Antrag Taschet. dic Ausarbeitung eines Gcschrntwurfcs bezüglich t»r Vc> sctzuug von Richter-, Advokaten« und Notarstcllrn betreffend. Dr. Gislra befürwortet die Frcigebung der Advokatic, die cr als NeclMorderung im Rechtsstaatc hinstellt. Die gegen die Frcigcbung vorgebrachten Gründe in Gruppen sondernd, spricht cr u. A. auch gegen jenen Einwnrf, daß man die Gutachten dcr Advolatenkammcr nicht eingeholt habe; er erinnert beispielhalber daran, daß er selbst vor 16 Jahren sich die Befähigung zur Ausübung der Advolatic erwor-bcn und doch Ili Jahre auf das Rccht zur Aus» Übung der Advokatie habe warten müssen. Aehn-lichc Beispiele scicn sehr zahlreich zu finden, und Man« uer, welche die wichtigsten Interessen vertreten, seien noch nicht würdig befunden, einen Prozeß über eine Summe von mehr als 200 st. zn führen. Ein trauriges Bild von der Stellung und dem Lebenslange dcr Advokatur - Koi^ipicntcn entwerfend, gelangt er zum Schlüsse, baß die Besorgnisse, durch dic Frcigebnng der Advokatic unsaubere Eharaklere dcm Advokatcnstand einzuverleiben und ein Advola« ten-Proletariat hcranznzichen. unbegründet scien. Der Vergleich, daß ein Theologe anch lange anf cine Pfarrcrstcllc, dcr Doktor der Philosophie auf ciuc Lehrkanzel warten müsse, passe nicht; bci ihncn handle es sich nm Aemter, beim Advokaten um Ausübung eines Rechtes, dessen übermäßig lange Ent« zichung naturgemäß von nachtheiligen Folgen für ihn und für das rechtsbedürftige Publikum begleitet sein mnß. Die Opportunität drr Frage beleuchtend, crin« ncrt der Redner, daß die Freiheit der Advolatie in dcr Ioscphlnischrn Zeit keincswcgs von üblen Folgen begleitet gewesen sei, und stellt sodann gewisse Bedingungen auf. an deren Erfüllung cr die Verleihung der Advokatur geknüpft wissen will. Dcr Ausschuß möge darüber bcrichten, liebhast unterstüßt). Kromer spricht gegcn die Frcigcbnng der Ar»» uokatic lind will das Recht des Staates bei Vcr-leihung von Advokatcnstellcn gewahrt wissen. Dic Stellung der Konzipierten sei eine materiell anstän» digc und anch geistig lohnende; für den i'okaibedarf an Rechtsvertretern könne auf anderem Wege ent« sprechend gesorgt werden, und mit der Vermehrung der Advokatenstellen würden auch namentlich anf den, stachen ^ande die muthwilligen Rechtsstreitigkeitsn unnöll'ig vermehrt, die Rechtsocrtretung überhaupt gefährdet und die Stellung der Advokaten materiell fast unhaltbar werden Die Winlelschreibelei würde außerdem immer fortbestehen Dennoch sei bloß cine cntsprcchendc Vcrmcl'ruiig der Ad'.wkatenslrllcn, je nach dcm Bedarf und Verlangen der Gemeinden, nicht aber die absolute Freigcbung der Advokatur angezeigt. . . Wieser befürwortet die Frelgebung der Advo« falnr auch ans national' ökonomischen Gründen nnd erilmert daran, daß er emrr Advolatcnlammer l^inz) angehöre, die sich längst in diesem Sinne ausgesprochen hat. An der Zeit sei es. dak dic Negierlülg in dieser Richtung einen Beweis ihrer flsihcltsfrcimc». lichcn Glsinnungen gebe. Vizepräsident v. Hasncr will ein Uebergangs-stadium eingehalten wissen. obwohl der Advokat allerdings cin Gcwerbsmann ist. das Prinzip bcr Ge* 206 werbefrcihcit auch auf ihn Anwcndling sindct u»d das Monopol gegenwärtig die Winkelschreibcrci fördert Darnm wolle das Hans beschließen: 1. Die prinzipielle Anerkennung del Freigebung der Aduokatic ; 2. zur Schonung der bestehenden Verhältnisse Bestimmung eines Termines, bis zu dessen Ablauf alljährlich die Zahl der Advokaten eine entsprechende Vermehrung erfahren soll; 3. Zuweisung dieses Antrages an den Ausschuß, der über den Antrag Taschck berichtet. (Unterstützt.) Taschck empfiehlt den Ausschuß - Antrag zur Annabme, Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird an« genommen. Rygcr spricht ebenfalls für den Ausschußantrag und bemerkt im Eingang seiner Ncdc, daß er erst nach 2 l jähriger Praxis Advokat gelvorden. woran freilich persönliche Verbältnisse mit Schuld getragen babeu mochten. (Heiterkeit) Die Geschichte, die Au» forderungcu der modernen Gcsetzgcbnng und das Publi« kum haben ihr Gutachten für die Freigebung der Ad. , vokatur abgegeben. Kaisersfeld spricht zur Berichtigung, wor« auf dec Berichterstatter Dr. Herbst das Schluß-wort crlialt. Der vom ständigen Ausschuß für konfessionelle Angelegenheiten vorgelegte Gesetz-Entwurf lautet: Gesetz, womit die Grundsätze und Vorschriften in Betreff der Religionsvcrhältnissc überhaupt und der Kirchen uud Rcligionsgenossenschaftcn insbesondere für die durch den engeren Rcichsrath vertretenen Königreiche und Länder festgestellt werden. Erster Mschmtl. Allgrmmlc Grundsätze iiber Rrllgionsucrhnlwtjsc. ». Kapitel. Religionsfreiheit. Art. l. Jedermann ist die volle Glaubens« und Gewissensfreiheit, sowie die häusliche Ausübung sei« uer Religion gewährleistet. « Kapitel. Nahl des Religionsbekenntnisse s. Art. 2, Die Wahl des Glaubensbekenntnisses ist Jedermann nach seiner eigenen freien Ueberzeugung überlassen. Derselbe muß jedoch das hierzu erforderliche Al" ter erlangt haben, und darf sich zur Zeit der Wahl m keinem Geistes» oder Gemüthszustande befinden, welcher die eigene freie Ueberzeugung ausschließt. Art. ;l. Das zur Wahl des Religionsbekcnnt-nisses erforderliche Alter wird für beide Geschlechter anf das erreichte 18. Lebensjahr festgesetzt. 3. Kapitel. Religionsbekcnn tniß der Kinder. Art. 4. Für Kinder, so lange sie das zur Wahl des Religionsbekenntnisses erforderliche Alter nicht erlangt haben, wird das Religionsbekenntniß. dein sie angehören, und in welchem sie daher unterrichtet und erzogen werden sollen, nach der im folgenden Artikel enthaltenen Anordnung bestimmt. Art. ü. Wenn Eltern einer und der nämlichen Religion angehören, so ist ihr Religionsbekenntniß auch für dercu eheliche oder diesen gleichgehaltene Kinder maßgelcnd. Im Falle Eltern verschiedenen Religionsbekenntnissen anbängcn, richtet sich das Nc« ligionsbekcnntniß solcher Kinder znnächst „ach der zwischen den Eltern darüber getroffenen rechtlichen Uebcreinklinft: in deren Ermangelung aber gebührt . die Bestimmung des Religionsbekenntnisses i,i Ansc» hung der Söhne dem Vater »nd bezüglich der Töchter der Mutter. Für ein uneheliches Kind bestimmt die Mutter desselben das Religionsbekenntnis Im Uebriaen gehört diese Bestimmung zum Rechte der Erziehung, und wer dieses Recht Hinsicht« lich eines Kindes hat. der ist auch befugt, das Rcli« gionsbekcnntniß für solches zn bestimmen. Art. 6. Das nach dem vorhergehenden Artikel für ein Kind bestimmte Religionsbekenntnis; darf so lange nicht verändert werden, bis es aus eigener freier Wal)! eine solche Veränderung vornimmt. Art 7. Die Eltern und Vormünder sowie die Rcligionsdicuer sind für dic genaue Befolgung der vorstehenden Vorschriften verantwortlich. Für den Fall der Verletzung derselben steht den nächsten Verwandten ebenso wie den Oberen der Kirchen und Rcligionsgenosscnschaftcu das Recht zu, die Hilfe der Behörden anzurufen, welche die Sache zu untersuchen und das Gesetzliche zu verfügen haben. Art. 8, Sobald ein Kind das zur Wahl des Ncligionsbekenntnisscö erforderliche Alter erlangt hat. ist ihm von der Behörde der Schutz dieser seiner Freiheit zu gewähren 4. Kapitel. Unabhängigkeit der b ü rgerliche n u u d politischen Rechte vom Religions« Bekenntnisse. Art. 9. Durch das religiöse Bekcnutuiß ist der Genuß der bürgerlichen und politischen Rechte weder bedingt noch beschränkt. Den öffentlichen Psiichten darf kcin Ncligions-Bekenntniß Abbruch thun. Art. 10. Die Rcligionsverschiedenheit ist kein bürgerliches Ehchindcrniß. Art. l l. Die Verschiedenheit des Rcligionsbc. kenntnisses zwischen Kindern und deren Eltern oder sonst zu ihrer Erziehung Berufenen benimmt diesen die ihnen wegen der Erziehung zustehenden Rechte nicht. Art. 12. Iedcrmanu kann insbesondere ohne Unterschied der Religion in den verschiedenen Bändern sich aufhalten und seinen Wohnsitz nehmen, Erwerb und Nahrung suchen, sowie die Zuständigkeit und das Bürgerrecht in einer Gemeinde erlangen. Auch ist Jedermann ohne Rücksicht auf seine Religion fähig, in den verschiedenen Bändern Besitz und Eigenthum von unbeweglichen wie beweglichen Gütern, und was immer für Rechte in Ansehung dersclbeu zu erwcrbeu. Art. l3. Die Anhänger der verschiedenen Religionen haben gleiche rechtliche Fähigkeit zur Erlan« gung öffentlicher Würden, Aemter uud Bedienungen. Art. l4. Der Eid ist von Jedermann ohne Rück> sicht auf sein Ncligionsbekenntniß mit der Formel: „So wahr mir Gott helfe", zu schwören. Diejenigen, welchen ihr Religionsbckenntniß einen Eid überhaupt nicht gestattet, haben mit glei-chcr Wirknng die Versicherung durch Handschlag zu bekräftigen. (Forts.hung folgt.) Oesterreich. Wie«. Ihre Maj. die Kaiserin haben dem Klo« ster der Bencdiktinerinnen zu Przemysl in Galizien eine Unterstützung von l00 ft. allergnädigst bewilligt — Ihre kais, Hohcitc die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie haben dem Krankcnfondc für Studireudc in Wien einen Beitrag von 100 fl. gna» digst gespendet. — Dic Direktion der Südbahn hat im Einucr« nehmen mit dem k. k. Handelsministerium den im Monate September v. I gekündigten 4!) Bahnbeamten im Verhältnisse zu ihrer Dienstzeit, so wie mit besonderer Berücksichtigung jener, welche bereits de> sinitiv angestellt waren, jedem einen ganzen Jahres« gehalt ausgezahlt, nnd lenen, die nicht pensions-fähig waren, noch ein zweites Begünstigungsjahr zu« gestanden. Vielen von ihnen wurde auch eine cut» sprechende Pension angewiesen und zwar ohne Rück-sicht darauf, ob dieselben bereits anderweitig unter« gebracht sind oder nicht Eben so wird den gegen» wärtig disponiblen älteren Bahnwächtcrn. wie über» Haupt dem gesammten älteren Dienstpersonalc. wenn Mitglieder desselben darum einschreiten, gegen eine zweijährige Gehaltsabfertignug der Austritt bewilligt. Italienische Staate». Eine Demonstration für den heiligen Vater fand in Rom am 20. Februar Statt. Der hcilige Va-tcr war auf Piazza del Popolo ansgcstiegen und den 000 Fuß hohen Hügel rüstig zu Fuß hinaufgeschril' ten, der Wagen folgte langsam nach. Das milde, sonnige Frühlingswctter hatte ungewöhnlich viele Menschen in den Gartenanlagen versammelt, besonders die Jugend, die Donnerstags schulfrei ist. und so waren im Augenblicke zahlreiche Gruppen zu einer Ovation gebildet. Alles ricf: V"« l'io IX, l'i,j,<< .. lic! Vivü l'lo IX., lt.; cll limni,! Fran krc ich. PariS, 23. Februar. Der Pll»z Napl'Ito» war gssttln im Sliiatt löblich, unvergleichlich. Sei», qll'Lc Nell wird er e.rst bei dem P.'ra.in'pl'cn iibcr Italien loslassc». Olster» nah»' er d.'S Woll. ml> die ihm liefllnreieil Blätter z» u/>lh)idi>,cn. Ve> dieser Glls^eülicil schweific er auch auf die „G>ijzsln di Verona ab, worail.5 er dcn Allilel: Nüstc» wir »»'s, ue,las. lim d^r.nls lie schlimmen Al'sichil» Oesterreichs zu entxlhmeil u»d de» Seoalore» dlis Wott: ^uls,clil,>n^! i„s Gesicht z»l schleudern. Er haue sich l'ei der Polizsi AnOlü»fte über dc» Redakteur l^er ^G^zzetia di Verona" verschafft und erfahre», dtlselb, wohne dli den Kaftlnalie» . habe ei»e Schildw>!che vor seioem Hause lind >'ei ei» a» Oesterrcich verkaufter It.>llti,,r. Graf Volirq >e,>a'.) e»!ge^»sle ihm: ii, Olsterreich bellehl gar keine Zs„. slir lii,t> die Prcsse ist dort freier als i» Frankreich. Del Prinz wünscht eie Plehsltcheil auch für zranlrcich. ......................>. > . „ ,, » . V^rl'cr baill V.noch, die l.l!!p.nt,lliä'kcit d«,r Pseßpl'liz'i da,-,,lthi an Heftigkeit dc» Auszüge!, all»,hlill,». Im Verlaufe seilier Rel'c schlug sich per Prinz buchstäblich im Senate herum. Da die Senatoren i„ Uniform mit Degen sitz.n. komne Graf Se^ur d'A^utsseau dem Präiweiüsi, ^rufen: ,ueni, Sie ilicht Acht habe», ziehen wir uom ^ei'er. Mehr und mehr sich erhitzei.d, schrie der Piinz: keiint Idr be» Ruf, uüler welchem N.'poleon l. vom Golfe Illan in die Tuüerien vom Volke »»d den, Hc«n 'llrmcil lliiücl^elra^cil wllr?e? Er l^lllcle: Riercr il eei, Aocli^r». >,ltio!,ä!e. Der Tlimxll wardc llnbeschllillllch. Der Prinz sollte zur Oldmma. gerlifei! luelden. Die Worte: Dema^i,, »iedcr l„it der Gcs.llschafl. iof.un. schwiir« ien hl» u»d her. Der Giaf te la M.»rne. der >t. Barlhe. P,äsic>e»t des Rcch!ll,l,g«l>ofes. l'ie Absicht zuschrieb, jen-n ^i». famen" Rllf .n,S dem Heimle ois Bl'lr zl> schlr»« oern. Um auch Spaß m d,„ Aliftrill zu brinqcn. siüsttlle Persi^,'y dem Prinzen z». ,r möge sich da^ Yin btlichligen, cr habe u l)ll,^ l<^ lrllill'^ (V'rräiher) und nicht ü l)l>8 l<^ i»i-«!lsl'^ sPriester) gesagt Sebr zu nolilei, ist aach Die saubes, 'Uehauptillig dig Prin« zeil: Nlcm<,lö sel alif sem AMfiel, ei» Journal oder ein Journalist polizeilich verfolg! worden.l Stile Rede war eine Nep>cssalie der äußersten roiheu hinken ails'zd!c^vorausgcgang,!ien Allsleerungell der ällßcrsteil Rechten. Al>f dieser Seite wurc>e gesagt, die Affiliation der kaiserliche» Rea.ielmlg mit gewissen Revolutionären und revolutionäre,» Projel-lcll wird den Kaiser »mo die Gssrllsch.ist »inergrahen. Der Piiilz aber sagt: Hüit der Kaiser auf die Nach» schlage mio Wünsche dcr Reaktion, so m,i5 ei» fo!« ches Regime fol^eiichlig zur Rückkehr d<ö Her^o.is oo» Vordcailf führen. Dar»!» siehl ,r Hcil »>no Daucr bloß i» b5r Neuollllio». Dcr äliinister A>I« la»lt sllchle vie zwei Ertrell,e z» vclsbhiie». iüdr»» er den Kaiser t» das ^u>>lu zwischen Beiden stclite. Hr, Billalllt hat ja sch^, <„ der vorigen Hesston gesagt: Wir sind glllchzeiti^ die Söd,,e ocr ^rellzfahier l>i>d der Manner uo,i 1789. D'l Prinz stellte auch bezüglich d tischen Gründen Verhafteten wurden sogleich befreit und übernahmen die ersten Stellen bei der Revolte. Der Gemcindcrach wurde zn einer Sihuug genöthigt, in welcher er die volle Zustimmung zn allen bisherigen Vorgängen anösprach nnd die schändliche That einer Militär-Emcutc als das ruhmvolle Bestreben der Jugend des wndes darstellte. Die Aufständischen errichteten eine provisorische Regierung nnd ließen sich von allen Veamten den Eid der Treue leisten. Die Mitglieder dieser Negie-rnng sind dem Advokatcnstande entnommen. Die Offiziere behielten die höchsten Kommandantcnstellen fur sich. nnd mancher ^'ieutrnant träumt schon von einem Gcneralshute. Einige Offiziere verweigeren den Eid und leben dessenungeachtet unbehelligt in Vlanplia; zwei andere haben sich aus der Stadt ent> fernt und sich in das Lager der königlichen Truppen begeben. Geld und Proviant haben sich die Anfständi-schen verschasst; anßer dem. was sich in Nanplia selbst vorfand, wurde ihnen vou Argos und Tripoliha zu-gebracht. In beiden Städten befinden sich Anhänger der Revolte, ^o viel wissen wir von Nanplia. So bald die erste Nachricht vvn dem Militäraufstande nach Athen gelangt war. ergriff die Negicrnng die energischsten Maßregeln znr Unterdrückung desselben Samstag begab sich der König mit militärischem Gefolge an Vord eines kleinen Dampfschiffes nach Ka-lamakt. Dort fand der König die Truppen aufgestellt, sie dcfilirten nnd brachten ein ununterbrochenes Hoch ans. Auch die Bevölkerung bezeugte ihre Anhäng< lichkcit an den Thron nnd die bestehende Ordnung der Dinge. Nach der Revue bildeten d.ic Offiziere einen Kreis, in welchem der König eine Anrede hielt, worin er sein Vertrauen aussprach, daß sie von der militärischen Ehre diesen Flecken abwaschcn wurden. Die Offiziere antworteten mit einem stürmischen «Hoch dem Könige«. Der komnmndirendc General aber. der Philhcllene Hahn, sprach mit erhobener Stimme: «Eben so wie ich. E. M.. theilen alle Offiziere, die unter meinem Kommando stehen, den Abschen, wcl> chen Eure Majestät gegen die Eidl'vnchigl-n ausgesprochen haben". Gegen die Offiziere gewendet — sagte er: «Istesso, meine Herren?" «Ja", erwiderten dieselben, den Säbel erbebend. Einige Stundeu später, um die-Mittagszeit, zogen zweitausend Mann mit frischem Muth. ihre Musikbandc an der Spipe. von Neukoriuth aus gegen Argoö zu. Abends um acht Ubr war der König auf der Kricgöfregattc „Ama. lia" nach Pyräns zurückgekehrt. Vermischte Nachrichten. üaibach. Gestern (3. d. Mts.) übergab eine Depntation des historischen Vereins für Krain, be« stehend aus dem Sekretär nnd Gcschäftslcilcr A. Dimih nnd den Ansschuß»Mitgliedern Professor Poklukar nnd Dr. E. H. Costa, dem nach Prag übersäten Herrn Gymnasialdircltor Nec-, sck. wel-chcm schon so viele Beweise verdienter Anerkennung unserer Bevölkcrnng zu Theil gcwordcu sind, das Diplom eines korrespondircndcn Mitgliedes wobei der Vcreins-Settetär eine kurze Ansprache au den Gymnasialdireltor richtete, in welcher er dense! l'cn bat, diese Ernennung als einen Beweis der dankbaren Anerkennung seines eifrigen Wirkcns sowohl als Ausschnßmitglied als auch als Mitarbeiter an den „Mittheilungen" und durch Betheiligung an den Monalsvorträgen. annehmen zu wollen, welche Annahme Herr Gynmasialdirekwr Nccnsck unter Versicherung fernerer Theilnahme au den Vcslrebuli' gen des Vereins, freundlichst zusagte., — Der „Voß Ztg." wird aus Rom geschrieben: Lißt wurde kürzlich vom Margnis ^avalctte. der ihn von Paris her kennt, zn einem Diner ge» laden. Nach aufgchobeucr Tafel crgingeu sich Beide in einem Zimmer, wo ein Flügel stand. Plötzlich öffneten sich zwei Thüren, ciuc glänzende Gesellschaft von etwa dreihundert Personen saß da. nnd ^is;l mußte sich nach langem Widerstreben den Bitten des Gesandten fügen und spielen. Nach wenigen Mmn-ten aber verstummte das Spiel; er stand auf. ver. neigte sich gegen die Damen uud sagte zum Marquis: „Das Diner ist bezahlt", worauf er sich eilends ent-fernte. Laualcttc war jedenfalls indiskret, denn ^iszt hatte ihm wie vielen Anderen cin für alle Mal be-thcuert, er wolle nicht mehr spielen. „Juristische Gesellschaft" in Mach. Tagesordnung der Generalversammlung, welche Freitag am 7, März 1862, i! Uhr Nachmittags, im Magistratssaale abgehalten werden wird. 1. Vorlesung des Protokolls der VIl. Versammlung. 2. Wahl neuer Mitglieder. 3. Geschäftsbericht des ersten Sekretärs, in Gemäßheit des §. 12 der Statuten. 4. Vortrag des Herrn Kassiers über die Iahrcs-Nechnuug und das Prälimiuare pro 18U2. 6. Neuwahl der Gcsellschaftsfunktiouärc, als: eines Präsidenten, zweier Vize-Präsidenten, zweier Sekretäre, eines Kassiers und eines Rechnungs« Revidcnten. 6. Bericht des in der Vll. Versammlung mit dem Enlwurfc einer Geschäftsordnung für die Gesell-schafts » Versammlnngen betrauten Comites, daun Beschlußfassung über diesen Entwnrf. Vom Präsidium der juristischen Gesellschaft. iiaibach den 3. März !«62. Nachtrag. Trieft, 2. März. Das heute wieder erschienene Journal „II Tempo" veröffentlicht den Beschluß des Oberlaudesgcrichtrs. durch welchen die Anschuldigung des Komplottes zu hochvrrräthcrischen Zwecken nicht hinlänglich begründet erklärt, und deßhalb — ohne Bcrührnng der übrigen Klagepunkte — die Aufhebung der Untersuchungshaft drlretirl wird, Fiume, l. März. Die oberste Gcrichtstafel bat den Beschluß der Agramcr Gcrichtswfcl. wodurch der Redakteur der „Gazzclta di Finme", Rezza. we-gen Störuug der öffentlichen Rnhc in Anklagestand verseht uud iu Unlcrsuchnngshaft genommen wnrde. bestätigt. Verona, 2. März. Der Ncdaktcnr des «Gior nalc di Vcroua", Hcrr Pcrego, zeigt an. daß er von Paris cin Packet empfangen habe. welches mehr als 200 Visitenkarten, größtenthcils von hochgestellten Personen, enthalte, uud wie der Poststempel zeige, am Tage nach der bekannten Rede des Prinzen Na> poleon im Senate aufgegeben worden sei. Rcucstc Nachrichten und TellMmme. Dresden, 2. März, Prinzessin Sidonic, Toch-ter II. Majestäten, geborcu im Jahre 1K34. ist gestern Abends um 7 V, Uhr am Typhus verschieden Turin, 1. März, Ricasoli hat seine Eutlassuug eingereicht; dieselbe wnrdc vom Könige noch nicht angenommen. Turin, ,2. März. Garibaldi ist in Gcnna an« gekommen (wo am 9. d. M, bekanntlich die General-Versammlung der ()m»lll!li «li i»i-<»vv sinnt ist. Der Prinz schloß seine Rede. indem er die Räumnng Noms verlangt, mit Garantirung der finanziellen und geistlichen Unabhängigkeit des Papstes. Billault erllärle, die Regierung werde diese Hragc zu eiuem andren Zeitpunkte verhandeln, fügte jedoch hinzn, die Politik der Regierung habe — was das eben angedeutete Ziel anbelange — mit jener des Prinzen nichts gemein. Der heutige „Couslitutionncl" bezweifelt, daß der Bericht Iouvcnel's (betreffend die Dotation für Montanban) die wahren Gesinnungen der Kammer ausdrücke (Der gestern gemeldete einstimmige Beschlnß der Vcrwerfuug des bezüglichen GescpuorschlageS bezicht sich daher nur auf den Kommissiousbcricht.) Brüssel, 2. März. Der heutigen «Indien-dance" zufolge hätte der Kaiser Napoleon an Renan geschrieben, denselben seiner Sympathie versichert, und ihn aufgefordert, sich wegen Wiedereröffnung seines ^ehrkurscs mit dem Minister des Innern ins Einverständnis zu seyen. Weiter berichtet die «Indr-pcndanee" von neuen Preß Verwarnungen. Belgrad, I.März. Das hiesige Journal «Vioov-dan" polcmisirt in einem offiziösen Arlikel gegen das «Journal de stonstantinoplc" nnd lonstatirt. die neueste Erklärung Serbiens sei übereinstimmend mit Handlnngen, deren Grund in der errungenen und garcmlirtell Autonomie zu suchen ist. Zanl»ll5- nnd Veschllstsl'mchtl. Trieft, 2«. Febr. Wochenbericht.) In Kaffeh war in diesl'l Wochr elw.is lel'i'.'fieill B>issl)i. Ver« oe>rgtluftn durch r>en driuHeiiOel! B'dlnf >md »näLi^ere Preise in Nio, Die ^. oa fnr beioe Q»al. starker Bcdarf bestedt. ^ür Zucker »ill r!e Nachfr.'.^e zu,,, Vlpo»! no.l» a„. ^,r >'ill Vorwoche gtsliltel,. Die Prtlse l»Iis-be» voU l'lh.n,p!lt lmc» in «in^liis,, Fällen »rat so« gar noch ei»e kleine Erböbung ein, w^>3 die uoiban« c>ene oüoNige Melnuiig für den Artikel z» elkei'-nen ssidt. Auf VanmwoUe aiugen ,inige Aufträge uom Auslande ein. so daü der M.nkl l'elebler als bisher ivar. Die Preise wnioen fest liedmiptet < da unser Vorrall) sehr beschrankt ill. Vo» Früchten wurdln alle roihei! Nosi,'e» Cismö und llrla ^n vollen Prei» scn al.'gegel)s». so bliß jeyt dieft Qü^I. feblen. III andtlt» Sorten war ive»!^ Vcrk^r nnd die Preise blieben wie früh.r. I» Snllanioen w^re» besH'änkle Umsähe, aber die Plilse leiHt^r. Schwarze Rosinen fcsi und ziemlich aligcscht. I» Kolinll)eu war l»n« reiche,,des Geschäft für ren Elpoll bei stauen Preisen, da die Aufträge ans dem Inland noch immer mangeln. Fcige» Ccilamala uelnachläsn^t. in Smyr> nasollen wurl'e wenig zu Preisen je ,mch Qxal. ge« macht. Von Dc'tleln gin», der ganze Vorrat!) ans erste» Händen i» zweile üb,r und die Preise si»o jeßt bel)"Uplel. I„ Agrumen w.ir lebh.'sleö G>'schäsl l'ci blhauplelen Preisen. Mandeln wareu gleichi^Us ilbbafl bei unveländeiten Preisen. jedoch änrerteu sich die Skrnti. Slnbl bleibt immer noch in gelin^cl Nachfrage nnd die Preise sind im Weiche». I» Gußeisen. Bronze uild Knpfer ivuroe n»r deiaillirl. die Preise bliel'e» behauptet. Andere Metalle vernachlässl,^. O>l war lvieoer in lrlch >ftlin Verkehr u»l> eie Preise sl!,r l,'öl>,r ais m l>er Vorwoche lroß l Cnba bll ba,!plet. S'ip>n« »"d ^ima lvaien lbenfalls bei rini^em Vell'inse lielianplel S.n" 0tl nnd ö. M.N'lh^ ohne F>>lt. In G»mmi w.ir wling Geschäft, roch hi.llen sich die Prnse voll l'eyanple«. Der Getreioe>nuich MaiS für die südliche» Oe^eileen. welche dlirch den Ausfal! der leßten Einte Bedürfnisse zu reck» h.iben. l'elebt. Die Preise snr risponil'le W> lss wenig Beilebs. Ge^ln de» SchlliL rer Woche wlir?e der Arl'kll Nill. VcrllNift wurde im G.'nzl» !i2.0l)s) S!.. a.rööenldl,!s Biail.i, eoch giüqeil anch ll)00l1 St, l'an>>ttr für F.ilHil al'. Für Weizen fcdll ti, N'chfsa^e aus sen, i!llS!an."e. lint' ol'wol'l el'tt^cr 3l'ich>"9 anqel'l'te!! ,i>lil^e. l'Iirl' de, Allikll r>chässl^l Tl»» noch n.'n,oe E niges in Eiwl,rtl,»g »nöüeü's Pieisl'es' ftinog m Mc.rs.illc f-oMun l'ei l>!>jl.,!>i, Fllichll's^n. fingen sp,dirl. Umgls.pl im G>!l»zf" nn^ 7?W H,.< ü'sisl l,l wellig Vlllchr. Der Gs.nnmiinlls.ih l,, Gelllll's «>al Theater. Hentc. Dinstag: Lumpazivagabundus. Morgen. Mittwoch. geschlossen. Uebcrm, Donnerstag, zum Vortheile des Herrn Findeiscn: VtwaS zum Lachen. (Ncn.) Mtcorologischc Zcobachlungcn in Laib ach. _. ^tit dcr ii^?"^.^'^ rufttsmperatllr Nind Witterung bimien"^' Spinden ^"l, Bcodachlung „duzirt 'wch Reamn. _________^_________________ in Panstr r,»ie» 1. Uärz 6UhrMrg. 324.5.0 ^I.ä Gr. 'V. mäßig bnvöllt 2 ., Nchm. 324.50 ^4." ,' "^ ziemlich starl betto,Spritzregen 0.2) ,0 ," Abb. 323.8'» -s- 2.0 ,. ">>'. dctto Regen. Schnee "Drnck nn) st Fedor Vamberg. - Verantwortlicher Redakteur-. Ignaz v. Kleinmayr. Anhang zur Laibacher Ieitmm. Effekten- m,5 Wechsel-^»rsc an der k. k. öffentliche» Vörse in Wien. Dc„ 3. März. '862 (fffekte». Wechsel. ' b'/« Vl.italliqu,« 70 3« , Silber. . . I3<;,5<) 5"/« i»i.,t.'Nl,l. 84,05 ,' lil'Ulon . . i:l?,W U>„>s>>sti.'N . . 8W. ,l H. k. Dul.lt,» f remden A «l zeig e. De» 1. März 18U2. Hr. Goltliel,. k. k. Nillmeistcr, von Csakatllrn. — Hr. Malli. f. l. Veziilö Vorsteher, uo» Caliall. Hr. Torunii. Halldclsmalüi. lion Rciveiw. — Hr. Schwarz. HlilidclsiiKüili, uo» Ml'mchlli. -— Hr. Kurz. Hmidclömm!» . vo>, M^rdurg. — Hr. Tomck. Haodel^llmü!!. uoi> Wis»». — D>c Hcire» : Neier. bcrrsch.'f!^räll.'llr. lino — Url'as. gc^rils > Aomilu-ftrator. ^'oi! Poin'uizh. — Hr. V'j^lisli. Fl'rstllN,. dir^u von Tilsscr. Dell 2 Hr. Tl)oml,a> nuova, — Die Herren: FlilOmalil!. »»l? — Llem. H.,l,0ll^I,lltf, llt,o — Golc», ^lgsüt, vc»l> Wie,,. — Die Hsiren: Mnsquiüer. ni'd — Huffman». Han-delslcnte. vc»l». Kaiuschli. — Hr. Vlnrer. Ftidiis.inl. ron Vlidsn, — Hr. i,'öschner. Grsli'äflörtiftnoer. vo» Pr'iq — Hr. Uil'.n!zl)lzl), Priu.Uill. uo» Höffltin. .Hr. Cd.iner. von Grn<. Z. ?,. a (l) :nl Nl'. >'-'°/^ Kundmachung. Mit Bezug auf den hohcn Fiuanzmini-stcrial - Erlaß vom ^ Ianlicr lttli'ol„ geserligten k. k. ^ezllksgclichle l^aidach N'ild himill bll.iltnt ^em^cht: Vs sn i» der Ertkullonsflihrlina des Hnl» Michael I^lltn vou l!.,lbl,ch, gegs» M.ilia Elcuschc, von Slo!chze, »regen ans t, Ichliltigei, ll5I fi. ., rie erekulive Fsildieiuiig der ft^'^ri. sche», im GllN'dlnche St. LXler an der. mil !tte> schell) iiill) Rests. ')ir. l-^ ^olellNl,iel't)fn. gerichtlich auf 38^5 si. 60 !r. blwelll)e!en lilllililäl l'cw ll'gd nerden zu deren Vvinalnlle lit t)i»i ^c!ll>>«ll>ligs< tagsalHllnglN au, de>l lö. März. d,n 2» Ap-il linl t»en 2i. Mlii d. I, jldesichlS mil dem Anli^nge t,'lstimli,l, dl,s, sll.1 c nlis bei der dnttcll F.llbleluu^^l^gs.^ung iNich unlss dem Echähungsweitl), hüU^n^sgcllil wltde. ^ie klzitalil'üSt'tdin^süsse, dc»s sch^tzlnigfplo. lasoll und der linieste Gruiiol'uä's.fllall lölnicn lngl ch hifsamls e ngeslhln werdln. K. l. stad'. d,l.g. ^)ezi»l5gc:ichl L>»ilach on> 3l. D/jtmber l8,il. Z -l0U. (l) Nr. ^22i. E d i l t. Das l. k, Äizivl.'amt FtiNnl). .ils Gerichl. m.icht yilmit dtk^lllü: (Hö fti in 0cr Elcknlionüs.iche des Henn Ioh.nin Tonlschizl) von FrUilll). wloer Il'scs Pell'zhülk von Tslpzl'»il>f, Pclci. 132 fi. 24 lr. (5M., l^ie m>t dem dicheiligen V.»ch.lde u^m 9. 'Angn^ 186l. Z. ^720. auf rcn 6. Dszcmdcr !8c ich wiec'lr mclirere Hunoerl Baüm-chcn von u.rsänfdcncn lvlrn Odns<'lttn. als: Marillen, Mirabellen, Pfirsichen, Psianmen l»^ gcaöbilchll, Zwetschken. Kirschen, 'lyeichselu, dochi'tanilliigs» lino Iwergbirnen, -Aepfeln llnd Ztiissen, das Sll'lck von 4O l>is HO kr. zu vcr-k.nlfcn. Lsl'2Nlcg in Ol'trkrain. P < a r r c r. Z. 422. (3) Eingcjrndct. Einige Mll^lieder rer diestgen ON»v»l«» haben ein Gerücht ül>er llüch vcllirtltet. lvelches zu lwehasl unc» zu lngcliyaft >sl, als o.>ß lch nicht daraus llwlc« lern soUic. Hch clkläre dccher alle jcne Herren, lvelche «nil cine gewisse 'Ucschäsll^nng. ^ischreilxu. sür gemeine ^!ü^ner uno Verlcumrer. nno k.inn rlnscll>t,l ble Ve» sichcrung geben, daß ihr Bcrus des U'nlaufsehcnö fal-scher Gciüchle zu Schanren g,kommen lst, folglich dieß für mich ol'ne linei Wlrknng ist. ^'ailiach am 27. geliluar l862. Valentin Schaffrr, l. f. Gefällsol'«ramlsbeamtl. Z. 4l7. (2) EingeMesMchen, das in der Küche und überhaupt im Hauswesen eine Helferin der Hausfrau sein kann, findet ein Unterkommen bei einer Familie auf dem Lande. Nähere Auskunft im Zeitungö-Comptoir. 3- 429, (!) - Für ein größeres Hauswesen in Laibach wird ein in der Landwirthschaft und im Schreidgeschäfte bewanderter, lediger, im Alter nicht zu sehr vorgerückter Mann, der sich über seine Verwendbarkeit und Treue mit genügenden Zeugnissen ausweisen kann, alsogleich aufgenommen. Dießfällige Anträge beliebe man schriftlich all das Comptoir der Lai ^H^'_^^tung zu richten. 3^277 (l) ' ......" "...... Klaviernoten zu einem sehr billigen Preise sind beim Herrn «i^ttvlVlz, Spitalsgasse, Nr. 269, täglich von 1 bis halb 3 Uhr zu verkanfen. Z^4U!>. (2) ' ^ ' '......' ' ...............7......... Wohnungs - Veränderung. Der Gefertigte beehrt sich einem l'. 7'. Publikum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er seine bisherige Wohnung in der Klosterfrauengasse verlassen und eine neue, höchst zweckmäßige in der HMscha, ZllsssM5gasse Rr. 35. im Hause der Frau Witwe Seunift bezogen habe. Das ihm bisher in so reichem Maße zu Theil gewordene Zutrauen bittet er ihm auch ferner angedeihen zu lassen. Sein vornehmstes Bestreben wird es sein, dasselbe jederzeit zu rechtfertigen. Zugleich zeigt derselbe an, daß ihm soeben ein Netter AvftNVNt zur Anfertigung von Gruppeubildevll in großem MnMnbe, 9 Zoll Bildgröße, zugekommen ist, sowie daß er in jüngster Zeit sich mit NkUcN De-korNtioneN versehen hat. Ninil vxiuiski. PhotMlljih. Gradischa, Ballhausftaffe Nr. 35. Z7850. (2) Die 5llMMWMMss von M. GraShoffi" Quedlinburg empfiehlt folgende Samensorten: DurMitr-/llltMÜbcN, reich an Blattwuchs und im Ertrage, besonders für ^andwirthschaft: große, lange, rothe aus der Erde wachsende . ^ ^^ " runde Übe """ 1l>0 Pfd. 7Thlr. '' !unde?3 .M.llSgr. gelbe und rothe Teller-Runkelrüben . . . llw Pfd. 8 Thlr., « Pfd. > lki » >> 0 „ rothe grünköpsige Riesen- . . . 10i) >> 15 >, >> <> >, « Altringham.......U)0 » 1.'> « » <» » Auf meine mit Sorgfalt selbst cultivirten Zuckerrüben-Samen in Sorten mache ich aufmerksam, bei vorzüglicher Qualität stelle ich die annehmbarsten Preise, besonders bei Abnahme in Parthien, Abbildungen dieser zuckerhaltigen Rüdensorten stehen zu Diensten. Mein großer Samen-Catalog für Feld-, Garte«:, Oecouomie-, Getreide-, Holz- und Blumen-Samen von mir in großen Parthien gezogen, empfehle ich die Neuheiten, sowie L evkoyen, A stern und Florblumen, die einen wahren Schmuck im Garten bilden. Kalt-, Warmhaus- und Modepflanzen, Stauden für den freien Grund, besonders mein Sortiment »Neueste Rosen", hoch-und nie-drigstämm ge, steht Stück k. k. Dukaten in Gold, RO» Vercinsthaler in Silber, nebst anderen 2«N>O werthvollett Treffern gewonnen werden, zu haben bei mJM(i.r. Fiuscher* k. k. Lotto-Kollektnr, Elefantengasse.