KaibacherIeitunH. ^' HV« Freitag am R. Dezember «8 54 Die Lail'achcr ^citimq" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt im Acilagcn im Comptoir ganzjährg li ss., halbjährig 5 fi. ^''2 «., Halbjahr,,, « ff. Für die Zusscllung in's Hau.' sind Hal l> jä h ri q 3» tr. mehr ,u entrichtn,. Mit der P°st Portofrei aan"">!-Müliac Wuschaltuua'.3 lr für -weimaliqe 4 fr. . für dreimalige 5 kr. C. M. Inserate bi« 12 Zeilen f°Ne» 1 ss, für 3 Mal. 50 fr. sür 2 Nal und 40 kr. fur ! Mal e,nzusch>ilt<„. Z» diesen Gebühren ist nach dem „provisorisch,!, Gesetze vom 6. November >550 für I»scrationZ!iä!!!pc!" noch >0 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. ______ Amtlicher Theil. S^c. k. k. apostolische Majestät habe» mit Aller» höchst unterzeichnetem Diplome den k. k. wirklichen geheimen Rath und Scktiouschef ün Finanzministc' rium, Anton Lore»; Ritter u, S ch w a r zhub er, als Kommandeur des kaiserlich österreichischen Leopold Ordens, den Statute» dieses Ordens gemäß, in den Frciherrnstand des österreichischen Kaiserreiches aller» gnädigst zu erheben geruht. Se. k, k. Apostolische Majestät baben mit Aller» höchster Entschließung uom 23. November I. I. die bei dem k. f. Finanzministerium in Erledigung gekommenen zwei Ministcrial-Sckretärsstellcn dem Se> kretär der ungarischen Finanz-Laudcsdircktiou, Viktor v. Gömöry, und dem Ministcrial-Konzipistcn die» scs Ministeriums, Gustav Grafen v. Wilczck, al° lergnädigst zu verleihen geruht. Die bei dem k. k. Finanzministerium iu Erledi» gung gekommenen zwei Ministcrialkonzipistcnstellen ss,:d den beiden Konzcptsadjnnkten dieses Ministeriums, ^dolf v. Ho ch mcistcr uud Wilhelm Groß. vcr-^chen worden. Die landcsfürstliche Stadtpfarrc Freistadt in der "»zer Diözese ist dem Koopcrator an der Stadtpfarre ">uz, Georg Gumpen berger, verliehen worden. Mclitamtllcher Theil. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Der Verlust der Nüssen bei Scbastopol wird in folgender Weise berechnet und zwar nach der Annahme, daß an den Tagen des Bombardements, wo 10 bis 12 Tausend Kugeln nach der Stadt und den Festungs» werken geworfen wurden, annähernd durchschnittlich mir 100 vr. Tag (außer den Verwundeten) aus den ^°ihcn gerissen wurden. Der Gcsammtverlust der "Usscu an der Alma, bei und iu Scbastopol wurde ba»ach mit 8000 Maun Todten, d. h. eine uollzäh. I'gc halbe Division Infanterie, mit Einschluß aller "erwundetcn und Erkrankten der ganze Abgang mit 18.000 Mann, d, h. über eine ganze Infanterie >Di< Won uicht zu hoch angeschlagen sein. Vci dieser äußerst mäßigen Berechnung ist jedoch der Abgang an Maroden und den Strapazen forcirtcr Märsche crlc» ücucn Mannschaften nicht berücksichtigt, welcher die Va-laillonc auf der Strecke uon der Donan bis nach Sewastopol erheblich gelichtet. Die auf dem Kampsplatze "uiiicrisch sehr geschwächt angekommene!! Truppentheile whiten bei Abgang von Odessa fast 10 pkt. weniger, "!s dcr Soll-Etat uorschriftmäßig bestimmt. Man darf nicht vergessen, daß die ungeheueren "trecken, welche dcr russische Soldat durchwandern N'uß, zumal während der schlechten Jahreszeit und bei ^k!l solcher Verpflegung, ciucu Prozentsatz Menschcw lebe» erfordern. Nördlicher Kriegsschauplatz. Aus Kiel, 24. November, berichtet dcr „Hamb. Rorr" > «Dic Linienschiffe „Prinzeß Noyal" und „St. ^can b'Acre" haben Befehl erhalten, unter dem Kom» '""»do des Admirals Seymoiir nach England abzii» gehen und werden, dem Vernehmen nach, morgen unsern Hafen verlassen. Dcr übrige Theil dcr Flotte bleibt noch auf unbestimmte Zeit hier. Es ist von der cnglischcn Ncgiernng der Beschluß gefaßt worden, die Küste von Riga bis Mcmel zum Schuhe des eng» lischen Handels unter strenger Bewachung von Krcu» zcru zu halten." Ans Kiel wird über fortwährende Desertionen englischer Matrosen berichtet. Am 22. wurden dort wiederum einige Deserteurs eingebracht. j Dcr französische Marincministtr hat nachstehende, aus Kamtschatka uom 31. August und 4. September datirte Depeschen des Kontrc ° Admirals Feburier des Pointcs erhalten: „Die unter dem Kommando der Kontre»Adm!rale Febvricr und Price vereinigten Seestreitkräftc Frank» rcichs nnd Englands haben das Fort Schakkoff, wcl> ches die Einfahrt in den Hafen von Petropaulowsk deckt, nnd die dasselbe umgebenden Batterien ange< griffen. Dic aus mehreren Fregatten und 9 Korvetten, mit einer Gcsammtstärkc uon uahe 300 Kanonen bc> stehende Schiffsdivision des russischen Admirals Potia» tin hat im Hafen Schutz gesucht und war dcr An» sicht, nicht in See zu bleiben, um eine Schlacht an> zunehmen. In Folge ciiieö am 31. Mgllst stattgehabten Kampfes, bci welchem dic verbündeten Schiffe ei» scbr gut gezieltes Feuer unterhielten, wurde das Fort Schakkoff zum Schweigen gebracht, die umgebenden Batterien zerstört nnd mehrere Kanonen von einer Kompagnie englischer nnd französischer Marincsoldatcn und einer Kompagnie französischer Matrosen, die zu diesem Zwecke au's Land gesetzt worden waren, vernagelt. Nach diesem Erfolge begehrte dcr größte Theil dcr Offiziere von den verbündeten Geschwadern, einem enthusiastischen Antriebe nachgebend, an's Land gcsctzt zu werden, um gegen die am Hintergrund des Ha> fens gelegene Stadt Petropaulowsk selbst zu ziehen. 700 Mann von beiden Geschwadern unternahmt!, die. sen kühnen Handstreich; nachdem sie anf bedeutende Tcrraiisschwicrigkeitcn gestoßen waren, haben sie ihre Ausschiffung Angesichts imgcmein überlegener, von 80 Stück schweren Geschützes beschützter Streitkräfte vollführt; dic Einschiffung ging in vollkommener Ordnung vor sich. Am 6. September waren mehrere Feuer auf dcr hohen Scc, gegen die Eii'ifahrt dcr Avatscha-Vai zu, wahrgcnommcn worden; die verbündeten Admirale hielten sich für überzeugt, daß sie sich nun endlich emcr russischen Division gegenüber befinden würden, und ließen dir Anker lichten, um ihr entgegen zu segeln. Am 7. gcwahrtcii sie mit Tagesanbruch eine Goelette uud cincn großen Dreimaster, auf welche so» gleich Jagd gemacht wurde. Wenige Stunden später waren beidc Schiffe von den Alliirtcn genommen. Eines derselben, der „Anadir", der zwei Karona» den führte, war mit Lcbcusmittclu und Holz für Pe> tropaulowsk befrachtet; rs wurde in Brand gesteckt. Das andere, der «Sitka«, ein Kricgstransportschiff im Gehalt uon 800 Tonnen und niit zwölf Kanonen armirt, hatte eine Ladung von mchr als einer Million Fr. im Werth; cr führte außerdem Lcbcnsmittcl und Kricgsmunition; er wurde als Prise mitgenom» men. An seinem Bord befanden sich der zweite, nach Petropoulowsk reisende Gonuernclir von Kamtschatka, ein Artillerie »Oberst und das Personal cincr ganzen Zivil' Administration, die sämmtlich »ls Gefangene be> halten wurden." Oesterreich. Wien. Mit Allerhöchster Genehmigung Seiner k. k. apostolischen Majestät wurde das Verbot dcr Aus- und Durchfuhr von Waffcn und Munition in dcr Richtung über dic öftcrrcichischc Staatsgrenze gegen dic Fürstenthümer Moldau ,md Walachei auf» gehoben. In den übrigen Richtungen bleiben dic Bestimmungen des Erlasses vom 31. Mai d. I. in Wirksamkeit. — Dle k. k. Oberste Polizeibehörde hat dic ge> gen die in Vrann schweig erscheinende „Deutsche Ncichszeittmg" verhängte Postdcbits > Entziehung auf» gehoben. Wien. Die k. «Wiener Ztg.« veröffentlicht folgende: l. ^ ^ Kundmachn n g. Am 27, November l. I. sind in Wien 17 Per» soncn an dcr Vrcchruhr ertrankt, 23 gcncscn und 7 gestorben. In Behandlung verblieben 266 Kranke. Seit dcm Nusbruchc sind 489« erkrankt, 3007 gcnescn und iü33 gestorben. Wien am 28. Nouembcr 1834. Klagcnfiirt. Dic Aktiengesellschaft der Nör> thcrscc>Dampfschifffahrt hat in Klagcnfurt am 13tm d. M. cine Generalversammlung gehalten. Sie beschloß das Unternehmen durch Ankauf eines zweiten Dampf» schiffcs zu erweitern, und zu diesem Ende eine zweite Aktien-Emission einzuleiten. Nach dem Administra» tionöbericht wurden im ersten Betriebsjahr in 398 Fahrten 18.363 fl. eingenommen. Der reine Gewinn beträgt 2422 fl. Deutschland. Berlin, 27. November. Die «Prcuß. Korresv.« bringt neuerdings den nachfolgenden Artikel, dcr sich au dcn bereits mitgetheilten anschließt: «Die Frage dcr vier Garantic»Punkte haben wir bisher in ihren allgemeinen Beziehungen znr gegenwärtigen politischen Situation erörtert. Wir kommen auf diesen Gegenstand zurück, um insbesondere die Stellung dcr deutschen Regierungen zu beleuchten. Zunächst wiederholen wir, baß die anf der Grundlage dcr August-Vorschläge sich bewegenden Vcrmittlungs» versuche keincsfalls der Einwendung Raum geben, als hätten sie cincn einseitigen Charakter, oder als fehle ihnen der positive Boden. Wenn wir die vier Garan-tic-Punktc als die geeignetste Anknüpfung für Fric» dcns-Untcrhandlungcn bezeichneten, so geschah es, weil sie ciucrseits mit dcr ursprünglichen Veranlassung des Streites in dcr nächsten Beziehung stehen, imd weil sie audcrcrscits für die Zukunft den Frieden im Orient durch dic Bürgschaft dcr europä'ischcn Großmächte sichern. Das preußische Kabinet hat wiederholt iu Petersburg die Ueberzeugung aussprcchcn lassen, daß nur ein schnelles, aufrichtiges Omachen auf jene Vor» schlage die Aussicht auf eine fncdlichc Ausgleichung zu eröffnen vermöchte, und es konnte, unseres Bedün-kens, keinen imbestreitbaren Veweis semes Festhaltens an dem Bündnisse mit Oesterreich und an dem ßinveruehmcu mit den Nestmächten abgeben. Kann »8« man cs uns zum Vorwmf machen, wenn wir auneh-men, daß die vier Bürgschaften, nachdem sie (wofür zuverlässige Anzeichen sprechen), die Zustimmung Nußlands erlangt haben, weder in London und Paris, wo sie aufgestellt worden sind, noch in Wien, wo man bereit war, sie Mit gewaffneter Hand zu unter-stützen, einer einfachen Ablehnung begegnen dürften? Oder will man uns mit einer neuen politischen Logik vertraut machen, nach welcher Vorschläge mir Geltung haben, so lange sie nicht angenommen werden? Wir halten unsererseits die Schlußfolgerung für richtiger, daß die Westmächte nicht umhin können, in der allseitigen Annahme des von ihnen aufgestellten Programms zugleich eine hohe Genugthuung und eine sichere Gewähr für die Herstellung des europäischen Gleichgewichts zu finden. Was die deutschen Mächte betrifft, so liegt es auf der Hand, daß sie die Zustimmung des russischen Kabinets zu den vier Bürgschaften nur mit Vefriedi» gung aufnehmen konnten. Man darf wohl bei allen Vundcs - Regierungen das aufrichtige Verlaugcn nach Beendigung eines Krieges voraussehen, der in seinem weiter» Verlaufe den Schauplatz entscheidender Ereignisse an die deutschen Grenzen zu verlegen droht. An-dercrscits hat sich die Stellung der deutschen Staaten zu den kriegführenden Theilen seit dem Sommer in keiner Weise verändert. Dieselben haben den im In-tcrcsse des europäischen Gleichgewichts begonnenen Un> ternchmuugeu der Wcstmächtc ihren moralischen Beistand fortdauernd bekundet, während sie zugleich ihre Beziehungen zu Nußlaud unterhielten, das sein, eine durchaus defensive Haltung verkündendes Verspreche» bisher nicht verletzt hat. Selbst die vorübcrgcbendcn Besorgnisse, welche die Anhäufung russischer Strcit-träftc in der Nähe der österreichischen Grenzen hervor« gerufen haben mochte, sind durch die rückgängige Bewegung jener Truppen zerstreut worden. Wir dürfen, daher wohl mit vollen, Rechte die Erwartung ansspre« chcu, daß alle deutsche» Regierungen iu der Annahme des August-Programmes durch das Petersburger Ka-binet eine geeignete Grundlage zur Herstellung eines dauerhaften Friedens erkennen uud sich bemühen wer» den, auf diesem Wege eine Verständigung zwischen den kriegführenden Theilen zu vermitteln. Auf die eifrige Theilnahme Oesterreichs an einem so loyalen uud verdienstlichen Werke glaubcu wir mit um so größerer Bestimmtheit rechnen zu dürfen, als gerade das Wiener Kabinet seine Politik durch eine förmliche Verpflichtung an die vier Garantien ange< schlössen hat und noch im gegenwärtigen Augenblicke diese Bedingungen, als den deutschen und europäischen Interessen volle Sicherheit gewährend, dem gcsainm-ten Bunde zur Annahme dringend empfiehlt. Um ge> rade den österreichischen Staatsmännern eine Geneigtheit zur Verlängerung des Krieges zuzuschreiben, muß man, mit gewissenloser Leichtigkeit, die Opfer unterschätzen, welche schon uiitcr den gegenwärtigen Umständen der Kaiscrsiaat nnmittelbar durch seine Nüstuu> ge», mittelbar durch die Lähmung der Verkehrs- und Krcditvcrhältnisse zu tragen hat, und welche eine thätige Theilnahme am Kampfe steigern müsse. Ein Krieg, der über den positiven Boden der vier Bürgschaften hinausgeht, und in das Chaos hineinstcuert, mag in den Wünschen aller in Europa gährcndeu Umsturz-Elemente liegen: er liegt sicher nicht im Interesse des österreichischen Staates, nicht in der Absicht irgend cincr der bestehenden Regierungen." Karlsruhe, 23. November. Beschluß des crzbischöftiche» Ordinariats. Freiburg, 18. November isä4. Den Kirchcnstreit in Baden betreffend. An sämmtliche erzbischöstiche Dekanate des Landes zur sofortige» Eröffnung an den Curatklerus zu erlasse». Der heil. Vater ist iu dem sehnlichen Verlangen, die Uneinigkeit aufhören zu sehen, welche seit längerer Zeit zwischen der Kirche und den, Staate im Großherzogthum Baden über die religiösen Angelegenheiten dieses Landes besteht, gern dem Wunsche der Allerhöchsten Negicrnng dieses Landes entgegengekommen, eine cndgiltigc Vereinbarung über die zwi-scheu Staat und Kirche streitigen Punkte zu treffen. Ehe jedoch die Verhandlungen hierüber begönne» ha-ben, erachteten es Sc. Heiligkeit für nöthig, daß vor-her diejenigen Elemente beseitigt werden, welche sich als die nächsten Ursachen der jüngsten traurigen Er> eignissc herausstellten, Sc. kön. Hoheit, unser aller-gnädigster Regent geruhten, die von Sr. Heiligkeit dem Papste hierwcgen vorgeschlagenen Präliminar« grundlagen anzunehmen, und hat die großhcrzoglich allerhöchste Regierung, wie dieß aus den Uns mitgetheilten Noten Sr. Eminenz des Herrn Kardinal-Staatssekretärs Antonelli vom 24. Juni uud 6. September d. I., nnd die des großherzogl. Hrn. Staats-rath« Vrnnner u. 23. August d. I. hervorgeht, zuge> sagt, dieses Uebcrcinkommcn zn vollziehen. Wir freuen Uus, diese Abstimmungen zur Anbahnung eines freundlicheren Einverständnisses zwischen Kirche und Staat zur Kenntniß und Nachachtnng Unseren gelicbtesten Mit-brüdcrn, wie folgt, mittheilen zu können. 1) Se. königliche Hoheit der Regent werden allcrgnädigst die Autorisatiou zu der gegen Uns eingeleiteten gerichtlichen Untersuchung zurücknehmen. Es wird so-nach der gegen Uns eingeleitete Prozeß aufhören. (Ist bereits geschehen.) 2) Die Pfarrer nnd andere Geistliche oder Laien, welche wegen des Vollzuges Unserer Anordnungen und Weisungen in Dingen, welche das Diözesanregimcnt und die Verwaltung des Kircheu. Vermögens betreffe», verhaftet sino, werden in Freiheit gesetzt, und die hierwegcn allenfalls noch anhängigen Untersuchungen niedergeschlagen werde». 3) Während der Dauer der Verhandlungen (in welchen die Titel untersucht werden, auf wclchcn das von dem aller-gnädigsten Landesherr» angesprochene Privilegium sich gründen kann, für die Besetzung eines Theils der Pfarreien und anderer Münden taugliche Personen zu präscutircn) werden kcinc Pfarreien definitiv besetzt werden. Deßhalb werden wir in der Zwischenzeit auf die erledigte» Pfarreien Pfarrvcrwcscr senden, denen die großhcrzoglichc Regierung auf erfolgende Vermittelung der kompetenten geistlichen Vcbörde die bisher üblichen Emolumcntc ausfolgen läßt. 4. Dasselbe ! Verfahren wird auch denjenigen Geistlichen gegenüber angewendet werden, welche i» der letzten Zcit von Uns als Pfarrer oder Pfarrvcrwcscr zur Leitung von Pfarreien abgeordnet worden, wcsihalb von den Bc< treffenden, welche ihr Einkommen noch nicht vollständig erhalten haben, sofortige Anzeige anhcr unter Vorlage der ordnungsmäßige!! Berechnungen zn machen ist. Es versteht sich von selbst, daß diese alsdann die Führung der Staudcsbeamtung wie früher zu übernehmen haben. 6) Da auch in den berührten Unterhandlungen dasjenige endgültig geregelt werden wird, was das von Uns angesprochene Recht der Kirche in der Verwaltung ihrer Güter betrifft, da ferner die großherzogliche allerhöchste Regierung sich einvcrstandc» erklärt hat, ihre Verordnungen vom 18. April, 6. uud 18. Mai d. I., in dieser Sache mit ihren Folgen Mückzunchmcu und hierin das jcnigc Verfahren wieder einzuhalten, welches vor dem Ausbruch des Kirchenstteits bestand, so fällt der Grund der sofortigen Durchführung Unserer Zirkulare vom ä. Mai, 23. Juni und 7. Juli d. I. in diesem Vc-trcff weg. In Unserem pflichtgemäßen Streben unter Aufrcchthaltuug der Rechte Unserer heiligen Kirche auf ihr Vermögen keine Veranlassung zur Störung der cndgiltigcu Übereinkunft in dieser Angelegenheit zwischen Staat und Kirche zu geben, verordnen Wir daher, daß der Uns unterstellte Klerus ernstlich mitwirke, damit betreffs des Lokalkirchcnucrmögens der frühere Zustand, wie er vor Alisbruch des Kirchenstreits war, sowohl hiusichtlich der Verwaltung des Kirchcnucrmögcns, Nückbringung der Stiftungskistcn und Registraturen an ihren früheren Ort, als insbesondere auch hinsichtlich der Personen, welche dcn Kirchenvorstand bildeten, wieder hergestellt werde, wozu auch die großhcrzoglichcn Staatsbehörden, wie die nuten beigesetzten Art. 4 » ü d der Ministerial-ucrordnung vom 14. d. M. verfügen, augcwiescu siud. Sollten einzelne Mitglieder des früheren Siif-tnngsvorstandes, welche alle in ihren frühern Wirkungskreis zurückzukehren haben, wider unser Erwarten austrcten, so wird der Stiftungspräsidcnt (Pfarrer oder von uns bestellte Pfarrvcrwcscr) nach der Verordnung vom 21. November 1820 für die Ergänzung des Stiftungsvurstandes Sorge tragen. Indem Wir erwarten, daß Unsere gclicbtcstcn Mitbrüder mit den zum Vollzuge der vorstehenden Prälimi-nargrundlagcu beauftragten weltlichen Beamten eif- rigst zusammenwirken und strenge auf die vollständige Durchführung derselben bedacht sein werden, sehen Wir dem Vollzugsberichtc hicrwege» binnen 14 Ta> gen mit dem Anfügen entgegen, daß sich nach unser» früherm Verordnungen die Geistlichen in allen zweifelhaften Fällen an das ihnen vorgesetzte erzbischöf-lichc Dekanat zu wenden haben. -j- Hermann, Grzbischof, Schweiz. Der große Rath Tcssins hat sich mit dein österreichischen Konflikt beschäftigt. Ans den der Ver> sammlung vorlegten Aktenstücken ergibt sich Folgendes über den Stand dieser Angelegenheit: Mit Note v. 23. Juni hatte der schweizcr'schc Geschäftsträger in Wien dem Grafen v. Vuol den Wunsch des Bundesraths mitgetheilt: die noch schwebenden Differenzen auf dem Weg der Unterhandlung durch gegenseitige Abgeordnete zu heben und bei diesem Anlaß auch gewisse strei' tige Punkte über die Gebietsgränzen zwischen Tcssin nnd der Lombardei zu bereinigen. Graf u. Vnol antwortete hierauf mit Note vom 31. Oktober: die k. k. Regierung sei bereit, die Verhandlungen zur Gränz» bcreinignng auf dem angedeuteten Wege wieder auf' zunehme». „Glaubt danu der Vundcsrath — so äußert sich die österreichische Note — iu der Absendung eines oder mehrerer Kommissäre uach Mailand ein geciguetcs Mittel zu finden, um auch die übrigen zwischen beiden Staaten noch obwaltenden Anständc zu beseitige», so dürfte» die Abgeordneten der Eidgcnosscnschaft sich eines freundlichen Empfanges sichcr halte». Dieselben können dann mit der lombardischcn Behörde über die Wiederaufnahme oder angemessene Entschädigung der aus dein Kanton Tessin verwiesenen Ka> puzincr unterhandeln, zu welchem Ende der Gou-venicur der Lombardei die nöthige Vollmacht erhalten wird. Dem Unterzeichneten würde cs in hohem Grade angenehm sci», wenn dieser Anlaß da»n auch zu direkten U»tcrha»dl»»ge», bctrcffc»d die vo» Tcssin säkularisirtc» Kollegien uou Polleggio und Ascona mit den respcktiuen geistlichen Obcrbchörden benutzt werden wollte, so wie überhaupt zur Ncgclunq der kirchlichen Angclcgl-uhcllcu, damit den Beschwerden des Erzbi> schofs von Mailand und des Bischofs von komo ss^ bührcude Rücksicht gcschcukt würde." Aus dicscm Aktenstücke, schreibt dic „Mg. Ztg/, scheint sich zu ergeben, daß Oesterreich von ciuer M'° derung, derjenigen einer direkten Ucbcrwachuna, der Flüchtlingöpolizei in Tcssin, absteht, während cs allc übrigen festhält. In Bczug auf dcn Verkehr zwischc» beiden Staaten ist die Erleichterung eingetreten, daß tessinischc Grenzbewohner den Tag über ihre» Gcschäf« tc» in der Lombardei nachgehen, am Abend aber wieder über dic Grenze zurückkehren müsst». Vci Ucber> nüttluüg der fragliche» Aktenftückc forderte der Vim-desrath, der sich vcrfassmigsgcmäß das Recht viudizirt, allein mit Oesterreich zu unterhandeln, die Negierung Tessms auf, ihm die Anträge und Bedingungen des dortigen Kantons für eiue definitive Erledigung dcr Differenzen zur Kenntniß zu bringen. Dcr Staatsrath schlägt nun dein großen Rath vor: solche A»< trägc und Vcdingungcn nicht zu stellen, sondern dc>» Bnndesrath für die Unterhandlungen »»nmschränktc Vollmacht zn ertheilen. Im Schooße dcr Versammlung wurde» dann von cinzclncn Mitglicdcrn folgende Anträge gestellt: einer-scits die Bundesversammlung Angesichts des Schwci-zcrvolkcs nnd seiner Geschichte znr Vertheidigung dcr tessinischcu Kantonal-Souucrainität uud dcr Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft aufzufordern; andererseits das Dekret, durch welches die Kapuziner ausgcwicse» wurdeu, als nicht bestehend zu erklären, uud jenen Geistlichen dcn freien Eintritt in den Kanton wieder zu gestatte«. Dcr Rath entschied sich jedoch, wie be> kauut, mit 72 gegen 29 Stimmen für unbedingte Voll-machtgcbung an den" Bnndcsrath, mit dem Vcifüg"', daß: sofern dieselbe nicht wollte angenommen werde», dcr große Rath sofort wieder zusammentreten und dau» weiteres beschließen solle. Es wird vielfach das Gerücht verbreitet, d" mcrikanischc Diktator Santa A»»a beabsichtige b>e Anwerbung einer Leibwache von 3U00 katholisch" Schweizern uud habe zu dem Zwecke «00.«W sl. nach Paris angewiesen, sein Gesandter in P"" ' »»2 Pacheco, habe deßhalb im Oktober eine Reise in die Schweiz gemacht. Zur Umgehung des Werbnngsver-botes wolle man die Sache uutcr der Form einer Ackerbau-Kolonie in Gang bringen. Die Zeitung „Va> tcrlaud" berichtet nun, es verhalte sich mit dieser Sache folgcndenuaßeu: Die Regierung von Mexiko beabsichtigt einen großen günstig gelegenen Landstrich zu kolouisircn uud zu diesem Zweck vorzüglich Deutsche »ud Schweizer in's Land zu ziehen, welchen uortheil-hafte Bedingungen zu stellen sind. Da aber, wie in Teras, die kriegerischen Indianer, die Comanches uud Apaches gefährliche Nachbarn sind, so soll eine Mlizuerfassung eingeführt und zu diesem Zweck vorzugsweise auf wehrhafte Männer gesehen werden. Von der Anwerbung eines eigentlichen Truppcukorps für dcu Dienst Santa Anna's ist nicht die Rede. In der eidgenössischen Tclcgraphcnwcrkstätte in Vcru werde» gegenwärtig 30 Morsc'sche Apparate für die türkische Negierung verfertigt. Die Bestellung ge> laugtc durch die frauzusischc Gesandtschaft an die schweizerische Telegraphcnvcrwaltuug. Italien. Aus Nom, l!>. November, wird der „Wiener Zeitung" berichtet: Die deutsche NatioualNrche S. Maria dell' Anima dahier, deren erhabener und huldreicher Protektor Se. k. k. apostolische Majestät ist, erfreute sich heute eines Festes, welches in ibrcn Jahrbüchern stets als eines der großartigsten erglänzen wird. Die hochwürdigstcn Kirchensiirstc» aus dem österreichischen Kaiserstaatc und aus andern dcutscheu Läudcru, welche auf den Ruf des kirchlichen Oberhauptes cbcu in außerordentlicher Anzahl hichcr gekommen sind, ucreingten sich nämlich mit dem katholischen Kreise der hier nnsässi-gen Landcsgcnosscu, das hohe Nameusfcst Ihrer Majestät der Kaiserin geziemend zn feiern. Am Vorabende uud im Morgcndämmcr «erkundigte das übliche Glockenspiel den Römern den Frcudentag der deutschen Kirche, Neugierig sammelte sich ein zahlreiches Publikum, die nordischen Prälaten zn schaucu. Se. Exzellenz der hochwürdigstc Herr Fürstcrzbischof "°" Wien zclebrirtc das Hochamt uutcr Mitwirkung l'c!er P^^latcn aus Oesterreich, nämlich der Herren ^- Simor, Schirgl und Hrou, Drei Emiucuzcn, der '" Rom längst allbekannte uud allvcrchrtc Kardina! Fürst Schwarzcnbcrg, oer »cu gcfcicrtc Kardinal-Pri. Mas u. Scitowsky »ud dcr ebenfalls aus dem öfter« rcichischm Kaiscrstaate gebürtige Kardinal Asquini nssistirten, uach römischer Zcremonialvorschrift, privatim in dem Oratorium, wo sich znglcich die k. k. österreichischen, die k. bairischen uud g, h. toökaui-scheu Gesandtschaften befanden, so wie die Vcrwal-tungs-Kongregation dcr Anstalt mit ihrem Präses, Mous. Contc dc Sylvcstri, Dekau dcr Nota. Im Chore «Wirten die hochw. Erzbischösc von München nnd von Mailand; dcr hochw. Fürstbischof vou Vrcslau; ^'e hochw. Bischöfe uon Mainz, Verona, Vrcscia, ^di, Ncggio, Chioggia; der hochw. Bischof Neumann uon Philadelphia (gebürtig aus Böhmen); drei ^onsignori, dabei Se. Durchlaucht Fürst Hoheulohc, geheimer Kammcrhcrr Sr. Heiligkeit. Dem übrigen znhkeichen Klcrns, worunter sich verehrte Gäste aus Deutschland befanden, schloß sich eine Abthcilnng aus bc>» Kollegium Germanicum und cinc zweite aus dem Kollegium S. Apollinar au. Das Quarr,: dcr Ehtcnplähc unmittelbar vor dem Chore besetzten viele ""gesehene und voruchmc Persönlichkeiten des gcistli: ^en uud weltlichen Standes, dabei mich europäische äclcbritäten. Dic Volksmenge füllte dicht die übrigen ^äume. Ein Sängerchor dcr päpstlichen Kapelle trug ö"r Vcrhcrrlichung dcs Festes bei. Dcr ambrosianischc Hylnnus in crgrcifendcm Wechselgesangc zwischen dem ^hore des Prcsbytcriums und dem dcr Orgel — ^schloß würdig die Feier. — Nom sah bei dieser ^gcuheit wieder an den Oestcrreicheru uud Deut-"^„ schö„c Zeichen einer schönen Gcsiunung. Frankreich. . Paris, 24. November. Dcr Kaiser hat cnt-'sieden, daß zwei Divisionen der Armee unverzüglich '"ch den Donanfürstenthümern geschafft werden sollen, ^^Gcmeinsch.ift mit Omer Pascha zn agiren. Schon sind dic Bcfchlc crgangcn, dicse ans 21. bis 22.000 Mann bcstehcubcn Divisionen schleunigst iu Bereitschaft zu sehen. Man wird sie zu Toulou und Marseille anf cnglischcn und französischen Dampfcrn eiuschiffcn. Dic Regicrnng hat nach Marseille 60.000 Paar gcfüttcrter Kamaschen für die Soldaten im Orient ab> sendcn laffen. Die Tonloucr „Scntincllc" berichtet iintmn 22. November: „Hier nnd iu der Umgegend liegen jetzt 3 Regimenter Linien > Infanterie, 1 Regiment leichte In> fantrrie, 1 Bataillon Fußjägcr, 1 Genic- »nd 1 Train» kompaguie. Dicsc Division kann binncn 24 Stunden scgelfcrtig gemacht werden. Ihre Einschiffung bcgiunt, sobald die bctreffcndcn Schiffe ihre Lebcusmittcl-Laduii' gen eingenommen haben." Paris, 23. November. Der telegraphisch skiz-zirte Brief des Kaijers an deu General Canrobert lautet vollständig wic folgt: „Saint'Clond, 2l. November. General! Ihr Bericht über den Sieg von Inkcrman hat mich ticf bewegt. Drücken Sie iu mciucm Namen dcr Armee für den entfalteten Muth, für ihre Energie in Ertra-gnng von Beschwerlichkeiten und Entbchrnngen,, für ihre warme Kordialität gegen unsere Verbündeten meine volle Vcfricdiguug aus. Daukcn Sie den Gc> neralcn, den Offizieren uud Soldaten für ihr tapferes Verhalten. Sagen Sie ihnen, daß ich ihre Leiden und die von ihnen erlittenen schmerzlichen Verluste lebhaft empfinde, und daß meine beständige Sorgfalt dahin gehen wird, deren Bitterkeit zu lindern. Nach dem glänzenden Sicgc an dcr Alma hoffte ich einen Augenblick, daß die zcrsprcugte fcindlichc Armee nicht so schnell ihre Verluste ersetzt haben, und daß Scbastopol unter unsern Schlägen bald gcfal-lcn sein würde; aber die hartnäckige Vertheidigung dieser Stadt und die dcr russischen Armcc zugekommenen Verstärkungen halten dcu Lauf unserer Erfolge momentan auf. Ich billige Ihren Widerstand gegen die Ungeduld dcr Truppen, wclchc den Sturm untcr Umständen verlangten, die zn beträchtliche Verluste nach sich gezogen haben würden. Die englische und französische Regierung wache» mit warmer A»fmcrksamkeit über ihre Armcc im Oriente. Dampfschiffe durcheilen bereits das Meer, um iynen ansehnliche Verstärkungen zuzuführen. — Dieser Zuwachs an Hilfe wird ihre Strcitkräfte ver> doppclu und ihucu dic Ergreifung dcr Offensive gc> statten. Eine mächtige (piii»^»») Diversion wird in Vcssarabicn bewerkstelliget werden, und ich erhalte die Versichcrnug, daß die öffentliche Meinung im Auslande uns vou Tag zn Tag günstiger wird. Wenn Enropa unsern so lange Zcit verbannten Adler ohne Furcht mit so viel Glanz sich entfalten sah, so geschah dieß, weil es wohl weiß, daß wir bloß für seine Unabhängigkeit kämpfen. Wcnn Frankreich dcu ihm gcbührcndcn Rang wicdcr cingcnom-men hat, und wenn dcr Sieg neuerdings uuscre Fahnen verherrlicht, so verdanke ich dieß, mit Stolz erkläre ich es, dem Patriotismus und dcr unwiderstehlichen Bravour dcr Armcc. Ich sende den General Moutcbcllo, einen meiner Adjutanten, um dcr Armee die so wohl verdiente» Belohnungen zu überbringen. Uebcrdicß, General, bitte ich Gott, daß er Sie untcr seinen heiligen Schutz nehme. Napoleon." Großbritannien. Lo » do », 24. November. Auf Antrag dcs Hcrrn Francis Kinks hat dic Negierung uon Lauada den Beschluß gefaßt, 20.UN0 Pf. St. für den Witwen-nnd Waiscnfond dcr an der Alma getödtcteu Krieger zu schickt», uud zwar 10.000 Pf. St. für bic französische und 10.000 Pfund Sterling für die englische Kasse. In Folge eines Berichtes von Lord Raglan, daß die nach der Krim gesandten Arbeits-Wcrkzcugc dcr Sappeurs uud Mincurs dcn Anforderungen nicht entsprechen, ist eine Revision dcr Vorräthc angeordnet nnd werden bessere Instrumente angeschafft wcrdcn. Dic Regierung hat neuerdings 10 Schranben- dampfcr von je 300 Tons und einen Brcmcr^ampfe, von 1300 Tons zum Transport^ienst gemiethet. Dcr Telegraphen . Apparat fur's Feld , mit 24 Meilen Drähten, ist mit dem „Piinec" in Balaklawc, angekommen und dürfte im Lager der Alliirteu zu, Auwcndung kommen. London, 23. November. Wic „Times" jetzt meldet, ist Admiral Price nicht durch Zufall umgekom» mcu. Vcim Beginn dcs Angriffs auf das Fort Petro. paulowsk ging er in die Kajüte hinab unb schoß sich eine Kugel durch das Herz. Der Admiral, der in einem Anfall von Geistesstörung seinem Leben ein Endc machte, hatte von Pike auf gedient uud sich iu beide» Erpe> ditioncu uach Kopenhagen und im amerikanischen Kriege sehr ausgezeichnet. Die „Times" konstatirt bei dieser Gelegenheit das vollständige Scheitern des Unternehmens, welches kommendes Jahr mit einen, stärkeren Geschwader erneuert wcrdcu wird, nnd drückt ihr Erstaunen darüber aus, daß Rußland selbst in Lapland und Kamtschatka bis an die Zähne gerüstet ist. Dänemark. Kopenhagen, 26. November. Es hat ein theilwciscr Ministcrwechsel stattgcfnndcn. Gehcimraih v. Scheel ist zum Minister für Holstein, Kammerhcrr v. Warnstedt zum Minister für Schleswig, und Oberst« lieutenant v. Bülow (;. Z. Militärbcvollmächtigtcr in Frankfurt) zum Kricgsministcr ernannt. Ein gegen den Redakteur dcs Blattes „Fadrelan-det", Caud. Ploug, anhängig gemachter Preßprozeß ward gestern von Kriminalgericht abgewiesen,,—Vor gcstcrn war Staatsrathsitznug auf dcm Schlosse Frede-riksborg—Der Reichstag wirb auf dc» 18. Dezember zusammcnbcrufcn. Lokales. Laibach, 1. Dezember. Mosenthal's «Sonnwcndhuf" macht die Nundc auf allcn größcrcn Bühnen Deutschlands, und dcr Dichtcr dcr „Deborah", dcr sich im Volksschanspicle insbesondere einen ehrenvolle» Namen erworben, feierte auch mit der oberwähutc» Dichtung manchen Triumph. Wir wünschten schon längst, den „Sounwendhof" anch auf dcr hiesigen Bühne aufgeführt zu sehe», uud mit Vergnüge» machen wir die Theaterfreunde aufmerksam, daß Morgc», dcn 2. d. M.. dicß dcr Fall sei» wird. Frl. ^ll t7«lli«»»», die seit Jahre» allgemein und mit Recht beliebte Künstlerin, dic uns so uicle heitere Stunden verschaffte, hat zu ihre», morgigen Vcncficc dicse lobcuswcrthc Wahl gclroffcn. Um dcu Abcnd zu cinem recht gcnußreichcu zu gcstaltcn, wird Frl. Verger im Verlaufe des 1 ten Aktes das schöne sloucnischc Lieb ,,«vnl,lk»ri<»^»" mit Chor vortragen. Es läßt sich sonach wohl mit Bestimmtheit annehmen, daß dcr morgige Theaterabend einer dcr schönsten scin wird, nnd anch die Veneficinntin wird den Barometer dcr Gunst des Publikums sicherlich hoch stchcnd schcn. — Am 13. u. M. wurde hier eine Sonntags» schule für die Arbcitcr iu dcr k. k. Eiseubahnwerk-statte eröffnet, wclchc sich, wic bei dcm großen Ar» bciterstandc dcr k. k. Eiscnbahnwerkstättc voransznsrhcn war, cincr lebhaften Theilnahme erfreut; 41 Arbcitcr nnd 14 erste Heizer, zusammen 33 Individuen, be» snchcn die Schule. — I» Gratz wurde dieser Sonn-tagsnnterricht, nachdem er in Folge räumlicher Hin» dcrnisse cine kurze Zcit uutcrbrochcn >var, in dcr zweiten Hälfte Oktobers für 26 Schüler wicdcr bc-gonue». Telegraphische Depeschen. 'Berlin, 29. Nov. Das Auswandcrcrfchiff „Newera", welches uon Bremen auslief, ist acschci-tcrt; bloß 133 Personen wurden gerettet. " Tu rill. 27. Nou. Die „Gazzctta militare" meldet gerüchtweise die Absendung cinigcr Linienrcgi-mcnter und zweier Batterien nach Snrzana an der picmontesischcn Gränze. Wie hichcr gemeldet wird, hat die Pariser Handelskammer beschlösse», den Bau einer picmontcsischen Zweigbahn selbst zu übelnehmen, oder sich am dicßfällige» Vorschlage einer englischen dnrch Aktien zu bttheiligen. AliHmm zur Am!mc!wrSeitmW B ö rsenb ericht aus dem Abendblatte der osterr. kais. Wiener-Zeituug. Wien 29. November Mittags I Uhr. An Folgc des Rückganges der Rcntcn und Stocks begann die Börse cin wenig gedrückt. Effekten Wicken beiläufig um '/, Mt., und Wechsel und Valuten stellte» sich um eben so uicl höher. Gegen Vnde besserten sich die Kurse nach beiden Richtungen, angeblich, wtil die Abend-Rente vcn gestern höher kam, Amsterdam —. — Augsburg 128 uz«. — Frankfurt lL« °/ — Hamburg 93 '/,- — Livcriw--------. London l2,I7 Nrief. — Mailand i2t Vricf. — Paris l48 Brief, Slaatsschulduerschrcibungen zu 5"/ 82',,,—82'/, detto „ 8, L. „ »7» ^-«5 detto Gloggnitzcr m. R. „ 5°/» 91 V<^»2 dctto National Anl. „ 5 °/» 86 '/.^"87 Staatsschuldverschreibungen „ 4'/,'/« 72'/,-^72'/, detto „ „ i"/» «3'/,^«'3 V. detw ».I.l850n>itRückz. ^"/» 92'/.—92V. dett° <«52 „ ^»/» 89V.-»!»V. Staatsschuldverschreibungen „ 3 °/, 49-^9 /, detto „ „ 2 7.°/» ^»V.-^1 detto „ .. 17» >« 7.-^6'/. Trundcntlast.-Oblig. N. Oester, zu 5 7» 79—79 '/, dctto anderer Kronlander 76 V.—^9 kotteric-Anlehen vom Jahre 1834 229—230 tctto detto 1839 1307.-1.^7. dctto detto 1854 97-97 7. Vanco-Ol'ligationen z» 2 7, »/, 57 7.-5» Obligat, des L. V. «nl. v, I. ^50 zu 5 °/„ 95-97 Äans-Mtie» mit Vczug pr, Stück 1222—1224 dctto ohne Vezug 1N2:l—<<>«.', dctto ncuer Emission 988-990 Vscomptebcmf-Nftien ««'/.—97 Kaiftr Fcrdinands-Nurdbahn >7«—178 7. Wieu-Naabcr 96 7,-97 Budwcis-Linz-Gmundner 253 —2Z4 Preßb. Tyrn. Eiscnb, 1. Emission 17—2U 2. „ mit Priorit. 3U—35 Oedcnburg-Wicn-Ncustädter <>.i —63 7, Dampfschi ss-Aktim 531 —532 dctto 12. Emission 527-528 dctto des Lloyd 545—547 Wiencr-Dampfmühl-Acticn 129—13N Lloyd Prior. Oblig, (in Silber) 5"/« —95 Nordbahn dctto 5 7, 84'/,—85 Gloggnitzcr detto 5 7, 79 7.-80 Donau-Dampfschiff dctto 5°/« 82—82 7, Vomo Nenlscheine 14 7,—14 7. Estcrhäzy ^0 ss. Lose 87—87 7. Wiudischgräh-Lose 30- 3U 7. Waldstein'sche „ 30-30 7. Kcglcmch'sche „ H 7,—N 7. Kaiscrl, vollwichtige Dufateu-Ngio 31 7g—31 7, Telegraphischer Kurs - Bericht der Staatspapiere vom 30. November 1854. Staatsschuldvcrschreibungen . zu 5 p. für 10« ff. 280 „ 1839, „ 10» ff. 129 !/4 Nicd. Ocstcrr, Grnndentlast.-Obligation. zu 5 'V'» ^^ (Äriindcntl.-Obligat. anderer Kronläuder zu Z "/, 74 3/4 Ll'tto Änlchm v I. It<54..... 96 7/8 fl. in 6. M. 5'/« Natiunal-Aulehen...... 8!» 3/4 ft. in C, M. Aktien der Küifcr sserd>na»ds-Nordbahn zu «00« fl. (H, W. getheilt , . . . 1780 fl i» C. M. Aktien der östcrr, D«nau-Dampfschifffahrt zn 500 ft, L. M....... 532 fl. in C. Vt. Wechsel Kurs uom 30. November 1854. Augsburg, für 100 Gulden Cur. Guld. 128 3/8 Uso Frankfurt a. M. (für 12!) st, s,,dd.«cr-) ei,is Währ, im24!/2ft.Fuß,Guld.) 127 3/8 3 M«»at. Hainburg, für MO Mark Banco, Gulden 94 Bf. 2 Älonat Lcudo» für 1 Pfund Sterling, Gulden 12-20 3 Monat. Mailand, für 30!» Oestcrr. Lire, Gulden 125 >/2 Vf. 2 Monat. Marscille, für 300 Franke», Gnldcn <48 3/4 Vf. 2 Monat. Paris für 300 ssrantc» . . Guld. ^9 2Monat. K. K. «ollw. Mimz-Ducatcn . . . 32 1/8 pr. lient. Agio. Gold- uud Silber-Kurse vom 29. November 1854. Vrief. Gelb. Kais. Müuz-Dnkatcn Agio .... 3l l/2 3« 3/8 dcttu Rand- dctto „ . . . . 3l 307/8 '.'lapolconöVVr ...... 9.55 9,54 SmwwinsdV'r „ .... 17.30 17,2« »riedrichsd'or 10 7 10.5 Preußische „ ^ .... 1023 10.20 ' ^>g>-S°vc«ig„s .... 12.25 12,23 Rich, ^mpcriale .... 1010 >«9 ' V°pp" , ' - -....... 33 3/4 33 3/4 Sttberagw......... 27 2« 3/4 Fremdelt - Allzeige der hier Angekommenen „ud Abgereisten, De» 29. November 1834. Hr, Fmst Demidoff; — Hr, E^ Wilso». — u»0 Hl'. Konmd Kelinai-d, !'o,dame>ita»>sche Bürger, — u!,d Hr. Emil üevesi, Besitzer, von Wie» „ach 5,','est. — Hl- Vicomte de Conuay^ Privatier, von Wien »ach Venedig, — H>', Dr, Ferdinand Gobl»', k. k. Ministerialrath, von Tliest ü^ch Wi.n. — H^ Karl Junker, k. k. Ingenicui. Assistent, von Tiiest „ach ^ _____________________fl. j tr. fl. > kr. Weizen . . 8 20'/^ 8 12 Kukurutz ... — — 5 20 Halbfrucht . . — __ 6 go Korn ....-,— ß — Gerste .... ._ ^ 4 36 Hirse ....__ — 4 49 Heiden ... ^ — 4 40 Haser .... __ __ I 2 48 Z ?'5, l, (3) Nr, 14284. ^ In dem k. k. Hof- und Btaatsdruckcrei-Verlage, Stadt, Bchauflergasse Nr, l2>8, neben der k, k, Porzcllain-FolmkS-Niederlage, ist neu erschienen: Pharmacopoea austriaca. Etlilio (itiinLa. 4.1855, auf Maschin Velinpapier, l?^2^ogen staik, in Umschlag broschirt, I si. L, M. Von der k. k Hof- und Staatsdruckelei-Direktion. Wien den l7, November 1854, 3. »899. (!) H a u s v e r k a u f. In Agiam, obere Etaot, Brä'ucrgaffe, ist ein sehr solid gebautes, l Stock hohes Hauö aus freier Hand zu verkaufen. Dasselbe besteht aus l9 Z,mmer», 3 Küchen, Kc>mm«rn, Hulz-legen, 2 Wagenremisen, Stall auf lU Pferde, Brunnen mit bestem Wasser, Keller auf 80 Eimer, Gemüsekeller, Eisgrube, geräumigem Hof m,t Baugrund auf die Gasse von 18 Klafter Länge und e,ncm Obstgarte» vcn 8gn»t. UiU^rnehmcr dieses wull.n sich hicrübcr bei der Oigenthümerin, Julie u. Fodroczy, Post Ziu,I-Sl.-Ivan, an° fragen. Z. 1891. (2) Eduard Hohn. Depot von Wurm's Patent-Schreib-büchern, zur Zeit- und Gcldeisvaruna, jedes oldnungslieben-den Geschäftsmannes Käufer und Nichtkäufer erl,alten mit größlcr Bereitwilligkeit Unterweisung. Z. 1901. (2) '^ ^^ Im Hause Nr. 179 in der deutschen Gasse, erstm Stock, ist eine Wohnung, bestehend aus 5 Zimmern, Küche, Speise- und Holzgewölbe, bis Georgl sogleich zu vergeben. Auskunft beim Hausmeister. Z, «919. (l) Freier Verkauf einer Acker-Parzelle. Diese hat das Flächenmaß mit 901 üMaf-ter, gränzt mit dem obern Theile an die Gärten des Bahnhofes und mit dem untern Theile an die zum Bahnhof führende belebte Straße; eignet sich vorzüglich zur Erbauung der Ma» gazine. Gefällige Anfrage im Hause Nr. 97, Bt. Pctcrs-Vorstadt. Z. I76Ü7'^(3) ^ ^MMPUW^ Dieses Ab f>", h r u n g sm iltel, welches bloß aus vegetabilischen Snb^ besteht, wild seit ungefähr 2» Jahren in Paris vom Dr. Dehaut nichc allein gegen hartnäckige Verstopfungen und als ein gewöhnlich^ Al'fühi'migsmittel, sondern nberhanpt als Reinigungs» Mittel M' Heilung allei- chronische» Krankheiten im Allgemeinen gel'iaucht. Diese Pille,,, welche he»tzu° tage in Frankreich einen sehr vnbreiieten Rnf genieß?», smd die Grundlage der neuen R e i n i g u n g s m e-thode, welcher s)»', Drhaut seinen Ruf verdankt. Sie reinigen das Ü?lnt von allerlei schlechten Safte», die gewöhnliche Ursache chronischer Krankheiten, und unterscheiden sich hauptsächlich von anderen Abführung^' Mitteln dadurch, daß sie selbst bei der Mahden, i» jeder Tagesstunde und ohne Unterbrechung der gewöhn-l,chen Tagesbeschäftigungen oder sonstigen A,'betten eingenommen weiden können, und daß man daduich Krankheiten, welche eine langweilige Cur erfo!t,er», vollständig heilen kann. Auch im gesunden Zustande kann man dieses Abführungsmittel ohne Schaden gebrauchen. Hauptniederlage in Trieft bei Herrn Serravallo, in Fiu me bei Herrn Rigolt,, in Pola bei Herr» Wassermann, in Rag usa dei Herren Gebrüder Dr»' baz, in Venedig bei Herrn Zampironi, in Albona bei Herrn i!ion und in Laibach in der Apotheke des Herrn V, Eggenberg ,,znm goldenen Adler." Z. 19,4. (l) Anzeige und Empfehlung. Dcr ergebenst Gefertigte gibt sich die Eh", der hochwiirdigcn Stadt- und Lnndgcistlichkeit «nl> dem verehrten Publikum hiemit anzuzeigen, daß be> ilim, in der Schischka im Scherauz^schen Hause Nr, 6^ sämmtlich an dcr Poststraße gelegen , werden 24W Eichenstämme nach der Wal)! des ^"«" . und nach Kubikmaß zu j^d^r Zcit, ferner in den Waldungen der Herrschaft Pokups ' Kluka, Organovo und Lug, am Kulpaflussc liegend, 250 Eickenstämme, ebenfalls zu jed.r Z^^ endlich in den Herrschaften Pokupsko und Vngiovcc 5W—«00 Klafter Buchcnbrennhulz die Waldtaxe in den Kanzleien der obbenannten Herrschaften «erkauft, wozu die Kauflust u höflichst eingeladen werden. . Das erzbischöfl. Güter-Präfektorat. Vinzeichmmgen a«sdas National-Anlehen. xcvii. l8e> der k, k, Landeshaupltasse in Laibach, Gulden bereits nachgewies. Einzeichnungen l,463.630 Beim k. k, Steueramte in Landstraß. Bereits nachgewics. Einzeichnungen 52 710 Hr, Josef Nezhemer, Grundbes. 60 ,. Josef Robek, dto, 60 „ Franz Kerchin, dto. 60 „ Franz S.igorz, dto, 60 Fr. Anna Franko, dto. 60 Hl- Franz Krain^, dto. 60 „ Barlhel Elanischa, dto. 60 ,, Franz Antonzhizh, dto. LO >, Anton Zhintula, dto. 60 „ Johann Lenzhizh, dto. 70 „ Johann iluser, dto. 70 „ Anton Klcnienzhizh, dto. 70 ,. Martin Okitzki, dto, 70 Fr. Maria Frankouizh, dto. 70 Hr. Martin Zhuzhnik, dlo. 70 „ Jakob Skcttel, dto. 80 ,, Johann Wuzhcr, dto. 80 „ Martin Iereb, dlo. «0 „ Josef Piletizh, dto. 80 Fr, Maria Pilclizh, dto. 90 Hr, Andreas Kozhmann, dto. 90 „ Barthcl Barbarizh, dto, 90 Fr. Maria Retzel, No. 90 Hr. Johann Franko, dlo. 90 Fr Maria Turk, dto. »00 Hr, Johann Peutz, dto. 100 „ Josef Drimouzh, tto. lOU „ Barlhcl Hozhcvar, dto. ,0<) „ Nikolaus Belle, dto. ,gy Fr. Gertraud Aidnik, dto. ,,y Hr, Iuhann 3>angus, dto. l,y Fr. Maria Slimscheg, dto. >,0 Hr, Anton Kouazhizh, dto, »20 ,, Michael Paulenizh, dto. ^ »20 ,, Andreas Suppan, dto. . 120 ., Michael Neschclizh, dto, 140 „ Auto» Saitz, dto. 40 8^ Agnes Sagorz, d!o. »40 H^ Josef Nangns, dto. 220 " Gcorg Ncbsou, dto. 80 " ^»ton Bngsche, dto, 50 " "iohann Sagorz, dto. , 40 " Josef Planlan, dto, 40 „ Leopold Buzhcr, dto. 2« „ Franz Suppan, dlo. 20 " Franz Jordan, dto. 40 „ Franz Zwiiko, dlo. 20 „ Michael Banizh, dlo. 20 „ Iuhann SaUoker, dto. 2« „ Franz Koligar, dlo. 20 ,, Mathius u. Bchnschizh, dto. 20 ,, Johann Baschizh, dto. 20 ,, Johann Zicnski, dto, 40 „ Andreas Bugouzhiz!», dlo. 20 ,, Michael Bisjak, dlo. 40- „ Mathias Mikulanz, dto. 20 „ Stefan Kiajazhizh, dto. 20 " Jakob Pangcrzhiz!), dto. 20 " Marlin Schcrlizh, dto. 40 " Anton Bisjak, dtu. 40 " ßjrolg Fried!, dto. 60 " Michael Franko, dto. 40 «r. Anna Ferenzhizh, dto, 40 Hr- Josef Soff,zl>. dto, 20 " Andreas Friedl, dto, 80 '' 2°sef Franco, dto. «0 »l Anna Bukowinski, dto. 20 Hr. Andreas Sloflanz, dlo. 20 « Andreas Tonische, dto.» 20 ', ^oh„nn Muzhnik, dto. 20 " Nikolaus Mozhnik, dto. 70 '- Johann Sabukuuschek, dto. 20 " Andreas Munizh, dto. 40 " Georg ilas^Kl^ h,o, 20 " Matthäus Prischel, dto. 20 " Johann Baschizh, dto, 40 '' Michael Tomsche, dto. 40 «l. Maria Poschgai, dto. 30 Hl' Michael Bergansti, dto. 20 «l- Barbara Äiouosell, dto. 20 Hl- Malhias Unelizh, dto. 20 " Johann Piach, dto. 20 " Stefan Bizhanizh, dto. 20 " ^"g Bugonzhizh. dto. 40 " ^lal°sef Hcimbring, dto. 50 ^3- Laib. Zeit, Nr. 276 ». l. Dezember 1854). Gulden Hr. Georg Gerdovizh, Grunvbes. 40 „ Johann Aister, dto 20 „ Johann Fercnzhizh, dto. 40 „ Johann Dergauz, dto, 2t> „ Martin Nulja, dto. 40 ,. Michael Wenzel, dto. 20 „ Johann Wouk, dto. 40 „ Josef Scmenizh, dlo. 20 „ Marko Sajovitz, dto. 6V „ Michael Sooarizh, dto. 50 „ Nikolaus Etampek, dto. 40 ,, Stefan Echerlizh, dto. 60 „ Slefan Schinko, dto. 20 „ Lukas Scherlizh, dto. 20 „ Josef Schokull, dto. 40 „ Marlin Pangerzhizh, dto. <0 „ Marlin ?!ouossellizh, dto. 50 „ Georg Noooffel, dto. 50 „ Marlin ilapuch, dlo. 60 „ Ioha,m lilpschin, dto. 20 ,, Georg Munizh, dlo. 40 „ Johann Tassotli, dto. 20 „ Stefan Novakovizh, dto. 20 „ Marlin Matkouizh, >to. 20 „ Johann Mnnizh, dto. 40 „ Nikolaus Homozhar, dto. 40 ,, Johann Nouoffel, dto. 20 „ Michael Kovazhizh, dto. 40 „ Kaspar Wonk, dto. 20 „ Lorcnz Kounzhizh, dto. 40 „ Marlin Fu?e, dto. 40 „ Stefan Fuke, dto. 60 Fr. Maria Demschizh^ dto. 4V Hr, Georg Naschizh, dto. 20 ,, Marlin Barkovizh, dto. 40 „ Benjamin Tassoiti, dto. 20 „ Georg Bugouzhizh, dto. 20 „ Michael Ziglar, dto. 50 „ Michael Scrpizh, dto> 40 ,, Stcfail Senicnizh, dto. 60 „ Marlin Dolinls, dto. 40 „ Peter Puch, dto, 60 „ Jakob Pungerzhizh, dto. 20' „ Josef Sauer, dto, 20 „ y^ichac! Pct,izh, dto. 60 „ Josef Pcliinzhich. dto. 50 „ M>>r!,n ^afranski, dto. 20 „ Jakob Puch, dlo. 2« ,, Nikolaus Munizh, dto. 40 „ Johann Kattizh, dto. 20 „ ?lnt'scas Kliliazliizh, dlo. 40 „ Josef Humek, dto. ' l« „ Josef Geriovizh, dto. ' 40 ,, Johann Godetz, dto. 2U „ Georg Gaiski, dto. 40 „ Josef Budizh, dto. 40 ,, Mathias Nudizh, dto. 20 „ Sicsan Eobarizh, dto. 40 „ Johann Novosscll, dto. 20 ,, Johann Pclrizl), dto, 4V „ Nikolaus Zicalcr, dto. 60 ,, Gcorg Schcrlizh, dlo, 40 „ Michacl Schcrlizh, dto. 20 ., Franz 3!schek, dto. 40 „ Mickael Ostler, dlo. 20 Fr. Maria Prach, dto. 20 Hr. Johann Tomsche, dto^ 20 „ Mar'in Macher, dto. 40 „ Marlin Tomfche, dto. 20 ,. Malhias Lcs, dto. 40 „ Johann ilorlul, dlo. 40 ,, Mallin Komozhar. dlo. 40 „ Michael Echuschko, dto. >0 „ Josef Oaschkoutz, dto. 50 „ Martin Giamz, dlo. 60 „ Mnthias IaUouz, dto. 20 „ Josef Tomsche, dlo. 40 „ Josef Iallouz, dto. 40 „ Andreas Oswbenk, dto. 40 „ Andreas Tomsche, dto. 20 ,, Mathias IaÜouz, dto. 40 „ Andreas Komozhar, dlo. 20 „ Anlon Iallouz, dto. ' 20 „ Johann Buzhizh, dto. 20 „ Anton Kodttzh, dto. 20 „ Michael Schager, dto. 40 „ Johann Boschizh, dlo. 20 „ Jakob Bardizh, dlo. 60 „ Anlon Baibizh, dto. 20 Fr. Maria Ostier, dto. 20 Hr. Mathias Baidizh, dto. 20 „ Michael ü aidizh, dto. 40 „ Mathias Narbizh, dto. 20 „ Jakob Glawan, dto. 20 „ Martin Korclizh. dto. 20 „ Michael Koretizh, blo, 40 „ Josef Ollouatz, dto. 20 „ Georg Gluwan, dto. 20 „ Martin Hrivar, dto. 40 „ Johann Burja, dto. 5» „ Andreas IaUouz, dlo. 50 „ Anton Kuckar, dto, 40 !„ Mathias Kodiizh, dto. 20 „ Marlin Schugizh, dto. ' ^0 !„ Anton Klun, dto. 40 > Josef Schugizh. dlo. 40 ^, Anlon Hiibar, dto. 40 l>, Johann Kuntarizd, dto. 20 !„ Johann Kodrizh, dto. 40 „ ?lnlon Kotrizh dto. '^" „ Franz Paier, dlo. ü» Gulden Hr. Matthäus Morout. Grundbes. 40 „ Johann Serschcn, dto. 50 „ Anton Noiz, dto, 50 „ Bernhard Iallouz. dto. 40 „ Anton Glinschek, dto. 20 „ Mathias Iurkovizh, dto. 20 „ Josef Horvaih, dto. 50 „ Johann Turk, dto. 40 „ Michael Hridar, dlo. 40 „ Josef Kodrizh, dto. 40 „ Martin Naschkouz, dto. 40 „ Marl!» Blattnig, dto. 50 „ Anton Stokal, dto, 50 „ Josef Razhizh, dto. 40 „ Jakob Komlanz, dto. 50 „ Franz Unctizh, dto. 20 „ Franz Mauiizh, dto. 20 „ Jakob Nanizh, dto. 40 „ Dominik Krischanizh, dto, 20 „ Jakob Duller, dto. «0 „ Michael Buria, dto. 4« „ Josef Dollan, dlo. 20 „ Andreas Paulovizh, dto. 50 „ Jakob Barbizh, dto. 20 „ Johann Peschizh, dto. 80 „ Andreas Stifanizh, dto. 50 „ Johann Stifanizh, dto. 50 „ Josef Kuß, dto. 20 „ Mathias Hridar, dto, 40 „ Anton Unetizh, dto. 20 „ Mathias Klcmenzhizh, dto. 20 „ Anton Prach, dto, 20 „ Johann Meßnak, dto, 40 Johann Klcmenzhizh'sche Erben, dto. 20 Hr. Johann Peschizh, dto. 20 „ Anton Wcgel, dto. 20 „ Mathias Pezhar, dto. 40 Georg Kuchar'sche Erben. dto. 40 Hl. Mathias Pezhar, tto. 20 „ Johann Kuchar, dto. 20 „ Mathias Emukovizh, dto. 20 „ Michael Peschizh, dto. 20 „ Anton Wcgcl. dto. 20 „ Michael Stifanizh, dto. 50 „ Johann Gramz, dto. 40 „ Mickael St, Johann Kerwak, dto. 40 „ Georg Kodrizh, dto. 90 „ Johann («erlovizh, dto. 40 „ Johann Gerlovizh, ,dto. »40 „ Josef Duornia, dto. 60 „ Johann Kuiuarizh, dto. 50 „ Andreas Zollarizh, dlo. 40 ., Marlin Basnig, dto. 40 .. Josef Sorko, dto. 60 „ Jakob Zi,nermann, dto. 40 „ Johann Klun, dto. 20 « Martin Zhuzhnik, dto. 40 " Franz Gramz, dto. 40 ! „ Jakob Jordan, dto. 20 .. Anton Skull. dto. 40 „ Michael Bardizh, dto. 60 „ Marli» Strojin, dto. 60 „ Johann Hridar, dto 80 „ Andreas Wiamz, dto. 40 „ Anton Pleunig, dto. 20 „ Anton Siifanizh, dlo. 50 „ Anton Barizh, dto. 60 „ Anton Stiianizh, tto. 6<> „ Anton Ostler, dto. 4g Fr. Maria Hosta, dto. 50 Hr. Anton Kuntarizh, dto. 4y „ M'chael Schugizh, dto. <,„ „ Johann Rustik, dto. 20 „ Marlin Frankovizh. dto. 40 „ Martin Hribar, dto. 20 „ Jakob Hudaklen, dto. 20 Fr. Maria Krammer, dto. 20 Gulden Hl. Johann Hudaklcn, Grundbes. 60 „ Anton Kxumcr, dto. 20 „ Jakob Iurschizh, dto. 20 „ Michael Luser, dto. 20 „ Anloi, Krischanizh, dto. 20 ,, Peter Gramz, dto. 80 „ Johann Stlpizh, dto. 50 „ Michael Kodrizh, dto. 40 „ Mathias Barbizh, dto. 40 „ Michael ^odrizh, dto. 50 „ Michael Zwittovizh, dto. 40 ,, Marli» Winter, dtu. 80 „ Franz Golobizh, dto, 40 „ Johann Kudcizh, dto. 20 „ Mathias Stipizh, dto. 80 „ Johann Tuik, dto. 80 „ Georg uild Johann Pinzelizh, dto. 80 „ Josef Stipizh, dto. 40 „ Jakob Kodrizh, dto. 20 „ Jakob Kodrizh, dto. 20 „ Michael Krainz, dto. 4g „ Mathias Serpzhizh, dto. 80 Fr. Maria Prach, dto, 40 Hr. Marlin Kodrizh, dto. 20 „ Johann Kodrizh, dto. ' 40 „ Michael Pinzulizh, dto. 50 „ Michael Vtipizh, dto. 50 „ Georg Psach, dlo, 80 „ Michael Pinzulizh, dto. 80 „ Johann Kuchar, dto. 20 „ Michael Serpzhizh, dto. 50 „ Michael Kodrizh, dto. 2« Fr. Helena Golobizh, dto. 50 Hl Johann Golob,zh, dto. 80 ,, Georg Kodrizh, dto. 40 „ Peter Golobizh, dto. 40 „ Mathias Ulielizh, dto. 20 „ Michael Koschar, dto. ßO „ Johann Unelizh, dto. 4^ „ Anton Kolenz, dto. ßO Fr. Ursula Gramz, dto. 40 Hl. Johann Miller, dto. g» „ Marli» Vasnik, dto. 40 „ Johann Martinzhizh, dto. 50 „ Georg Naunachcr, dto. 40 „ Georg Penizh, dto. ^0 „ Jose, 3j>azl)inizh, dto. ^0 ,, Georg Wegel, dto. 40 „ Anton Kcrzhou, dto. 40 „ Josef Koschar, dto. 40 „ Anton Baschkoutz, dto. 80 „ Michael Schibert, dto. 20 „ Marlin Paulovizh, dto, 40 „ Andreas Unetizh, dto. 40 ,„ Anton Kuchar, dto. 40 Fr. Maria Stefanizh, dto. 20 Hr, Jakob Klimenzhizh, dto. 20 ,, Johann Paulovizh, dto. 40 „ Georg Ostier, dto, 50 „ Josef Paulouizh, dto. 40 „ Ioscf Unetizh, cto. 40 „ Martin Serpzhizh, dto. 40 „ Martin Ostler, dto. 20 „ Johann Ostier, dlo, 80 „ Josef Unetizh, dto. 40 „ Anton Kodlizh, dto. 2« „ Josef Kunterizh, dto. 20 „ Martin Kauer, dto. 50 Fr. Anna Nasnik, dto. 20 Hr. Mathias Boschizh, dto. 20 „ Michael Prach, dto. 50 „ Malhias iuasnik, dto. 20 „ Josef Basnik, dto. 40 „ Mathias Sorko, dto. 20 „ Mathias Vuzhizh, dto. 20 ,< Michael Aister, dto, 20 „ Johann Basnik, dto. 20 Fr. Maria Kuß, dto. 40 Hr. Andreas Unetizh, dto. 20 „ Jakob Gramz, dto. 20 Fr. Anna Kodrizh, dto. 20 Hr. Martin Kuchar, dto. 20 „ Johann Basnik, dto, 40 „ Anton Kuchar, dto. 20 Fr. Maria Hribar, dto. 20 Hr. Andreas Aister, dto. 40 „ Michael Aister, dto. 40 „ Josef Boschizh, dto, 20 ,, Ioscf Kunlarizh, dto. 20 Fr. Anna Krainz, dto. 20 Hr, Josef Boschizh, dto. 50 „ Georg Unctizh, dto. 20 „ Michael Plack, dto. 20 „ Johann Jordan, dto. 20 „ Anton Stifanizh, dto. 50 ,. Johann Hozhcwa, dto. 80 „ Franz Zuinik, dlo. 40 „ Franz Nukovizh, dto. 40 „ Anlon Kucher, dto. 20 Gu lden Hr. Johann Basnik, Grundbes. 20 „ Michael Paulovizh, dto. 20 „ Anton Ostir, dto. 20 „ Martin Gramz, dto. 20 „ Johann Ostier, dlo. 20 „ Michael Osticr, dto. 20 „ Andreas u. Georg Paulovizh, dto. 20 „ Josef Kuchar, dto. 20 „ Georg Kiemenzhizh, dto. 20 „ Michael Unctizh, dto. 20 „ Michael Smutouzh, dto. 20 Summa 72.630 Beim t, k. Steueramte in Tschernembl. Gulden Bereits nachgewies, Einzcichnungen 65.650 Hr. Peter Schimez, Grundbes. 20 „ Georg Schunizd, dto. 20 „ Johann HIcbez, dto. 20 „ Peter Krischan, dto. 20 „ Ivan Slruzl, dto. 20 „ Ivan Iakofzhizh, dto 20 „ Andreas Notcr, dto. 20 „ Peter Iakofzhizh, dto. 20 „ Marko Kurre, dto, 20 „ Mathias Schunizh, dto. 20 „ Mathias PkZdirz, dlo. 20 ,, Miko Muz, dto. 20 „ Mathias Fillam, dto. 20 ,, I an Krall, dto, 20 ,, Georg Schimez, dto. 20 „ Johann Krischan, dto. 20 „ Michael Iurajaizhizh, dto. 20 „ Juan Brünz, dlo, 20 „ Iaki'b Kukrr, dlo. 20 ,, Georg Poschck, dlo. 20 ,, Mathias Millek, dto. 20 „ Mathias Studier, dto. 20 ,, Miku Krischen, dto. 20 „ Miko NrnIIa, dto. 20 „ Malhias Struz!, dto. 60 „ Marko Strauß, dto, 40 „ Malhias Klobuzhar, dto. 40 ,, Peter Klubuzhar, dto. 20 „ Inan Klobuzhar, dto. 20 Die Ivan Pesdirz'schen Erben, dto. 40 Hr. Marko Pesoirz, dto. 40 „ Peter Urh, dto. 50 „ Ivan Pcsdisz, dto. 40 „ Ivan Pcstirz, dlo. 20 „ Iule Schimrz, dto. 20 „ Peter Schimez, dto. 40 „ Ivan Schimez, dto. 40 „ Marko Poschet, dlo. 2« „ Juan Krischa», d!o. 40 „ Matthäus Vcrdischzher, dto. 40 „ Miko Millrk, dto. 40 „ Ivan Kiischan, dto. 20 . „ Mathias Poschck, dto. 20 „ Marko Urh, dto. 20 „ Juan Strauß, dto. 20 „ Marko Strauß, dto, 40 „ Marko Brinz, dto. 20 „ Ivan Vukmanez, dto. 20 Fr. Katharina Grahek, dto. 60 Hr. Josef WrunskeU., d!°. 40 „ Josef Staraschinizh. dlo. 20 „ Geurg Scl>u»izh, dto. 20 „ Georg Staraschinizh, dto. 20 „ Iakod Simonizh, dto. 20 „ Stefan Novak, dto. 20 „ Josef Golobizh, dto. 20 ,, Mathias Simonizh, dto. 20 „ Michael Simonizh, dto. 20 Die Mathias Stariha'schen Erben 20 Hr. Jakob Skalla, Grundbes. 20 „ Anton Preschern, dto. 20 „ Jakob Simonizh, dto. 20 ,, Jakob Springer, dto - 20 „ Stefan Sterlar, dto. 20 „ Johann Stukl, dto. 20 „ Malhias Kollar, dto. 20 „ Jakob Widmar, dto. 2» „ Mathias Lovschin. dto. 20 „ Josef Bluth, dto. 20 Fr. Anna Malncrizh, dto, ltt Hr. Johann Hlupar, dto. il>0 „ Jakob Murn, dto. 20 „ Johann Malnerizh, dto. , 20 ,, Mathias Murn, dto. ^ 20 „ Josef Malnerizh, dto. 20_____ Summa 67,2s" Hiezu die bei den übrigen k. k. Kassen geschehenen und bereits nachgewiesenen Einzeichnunge» mtt__________2,307^^. ergibt sich die Totalsumme mit 3,9ll^