MitmlherOMnnk. 't'' M? fi. ll. halbj. fi. °> 5». ftül l>le .i, 5!) lr. «lit b« t5. l,,,ll>j. 7 lw. Dienstag, 9. November. 4 ><«ll«» ,s, tr,, «r«h«t p« »«! öftren Ä'l,ltldo!ul,»!'n per »lonehof Thomas ^Q// ^'"^ ^''" kaiserlich österreichisch''" Leo« stliiih'«,, ^'" ^mäbhcit der Ordensstatuten dcn Ritter, "uelgnadlgst zu verleihen geruht. ^>cM ^wanzminlster hat den Finanzprocuraturs. >>ei dss ^ "r- Franz Mittelberger zum Secrelär «»'anzprucurmnr i» Klagenfurt ernannt. ^pprii ?'"""smi'nistelmm hat dem beim hierortigen >l»!i^ ', lh'v in Verwendung stehenden Evidenzhal. '"^?"" Iuh"nn Macäk z»n, Mappenarchivar Aa>!M^.""l den systeinmäßigen Bezügen der neunten "-^/^' ernannt. Nichtamtlicher Theil. A Laibach, 8. November. Nerhi)^' ""d f. Apostolische Majestät haben mit ^'sch/us, ! ^'tschließung vom 25. Oktober l. I. dem 1880 /u„ "^ kiainischen Landtages vom 21. Juni !>If'o,,."Unch znr Deckung des Abganges des Normal. Wllf^,^ Mr das Jahr 1880 eine ,8proc. Normal-<ü»d,,z "Umlage auf die dem Zuschlüge für den ley ^ 'Uüd G.iludentlastungsfoud unterliegend«»!, direc« ^>b^'""' "''^ Ausschluss jener im Stadtbezirle chl^,' einzuheben ist. die Allerhöchste Genehmigung Obigst zu ertheilen geruht. ^.— llrzh^' l. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn ^ ^ Karl Ludwig ist als Protectsstellvertre-'^ hilfivereiniwesens znr Pflege und Unter-^» ^/'u Felde velwiindeter und kranker Krieger ">e S. "' Wohlthäter, der nicht genannt sein will, ,""t bts ''"k von 30.000 fl. österreichischer Noteurente oirsss^IPecirllen Widmung eingehändigt worden, dass ^siin^ug zu Zwecken des von Sr. t. und l. Hoheit ^Pon ^°"bs fiir NnK'üstung von Blessierten« lcololinen verwendet werde. Von den Delegationen. In den Sitzungen der Reichsrathsdelegation in den letzten Tagen der vosigen Woche sind seitens der Reichsmimster Baron Hay merle. Graf Vylandt nnd v.Sz l ävy wichtige Erklärung«n abgegeben worden, welche dl> äußere Lage und Oesterreichs Politik, die Be festig un gsfrage und die Verwaltung Bosniens betrafen. So weit es unter den gegebenen Verhältnissen möglich ist, hat Baron Haymerle in der Plenarsihug ein klares Bild sowohl der auswäitigen Lage im allgemeinen als der österreichisch.ungarisch-n Politik insbesondere entrollt und sich namentlich über die Ziele Oesterreichs im Orienie in einer Weile ausgesp>ochen, die ihre gnn« stige Wirkung nach allen Seiten hin nicht verfehlen kann. Sch"" schreibt die „Nordd. Allg. Ztg." über des Baron Haymerles Rede Folgendes: „Oesterreich-Ungarns Stellungnahme zu den orientalischen Ver-Wicklungen wiegt so schwer im Rathe Europas, dass die Ausschlüsse des leitenden Staaltzmannes weit über die Grenzen der Habsburgische» Monarchie hinaus auf. mertsam lauschende Zuhörer finden. Der Eindruck feiner Dednttionen mag ein verschiedenartiger sein. Darin aber dürfte alle Welt einig sein, dass die von dem Wiener Cabinet endgiltig adoptierte Verhallungs» linie da« Resultat eines sorgfältig erwogenen Calculs ist; dastz sie auf klar erkannten, bestimmt formulierten Grundfähen ruht; dass sie sehr reale, durch das Staatsmleresse legitimierte Ziele verfolgt uud daraus das Bewusstsein einer Kraft schöpft, welche hinreicht, um unbeirrt durch störende Einflüsse ihren Weg zu verfolgen." Mehrere Wiener Blätter kommen auf die Aeußerung des Freiherrn v. Haymerle zuiück, worin er die Nothwendigfeit betont hatte, dass aus der österreichischen Bevölkerung „Pionmere des volkswirtschaftlichen Fortschrittes hervorgehen mögen", die die von der Regierung erschlossenen Wege mulhig betreten. Das ..Wiener Extrablatt", das über den daruiedcrliegenden Unternehmungsgeist der Oesterreicher klagt, pflichtet diesem Ansprüche völlig bei; die „Presse" sucht aber für diese Lässigkeit des Unternehmungsgeistes die an. gebliche Ungewissheit über die Ziele der österreichischen Orientpolitik verantwortlich zu machen. Die glänzenden Ausführungen des Reichs-Krieg«. minister« Grafen Bylandt im Ansschusse machten ans sämmiliche Delegierte ein.« tiefen Eindruck. Der Kriegsminister sprach mit a/öhter Sachkenntnis uud mit einer weitgehenden Offenheil über die Nothwendig. keit der Festungsbaulen. Viele Delegierte, welche früher nur auf die Worte de« Referenten hörten, ge-wannen eine andere Ueberzeugung, aus welch-r sie bei der darauf gefolgien Äejprechung der Abgeordneten-Delegierten kein Hehl machten; aber Sturm, Demel und Ruß beh">lten doch die Obeihand. Der Ausschuss strich dennoch die Befestigung von Krakau und ein Drittel für die Bauten in Pola, im ganzen 1.600.000 st. In der Debatte über den Occupationscredit bei Berathung des Ordinariums des Kriegsbudgets in der Plenmsitzung der Reichsralhs-Delegation am 6, d.M. erhielt der Reichs-Finanzminister, Herr v. Szläoy, durch eine. wie sich herantstellie, ungerechte Kritik, welche der dalmatinische Delegierte Herr Klaiö an der Verwaltung Bosniens übte, Gelegenheit zu eincm glänzenden Plaidoyer dessen, was in den ocru-pierten Gebieten elstrebt, angebahnt und bereits geschehen. Einen sehr wohlthuenden Eindruck macht die Art. wie der Minister den von Klaic erhobenen Vorwurf, dass in Bosnien germanisiert werde, zurückwies. In seinem, des Ungarn Munde waren diese Worte von doppeltem Gewichte. D,e Bemerkung, dass Bosnien und die Herzegowina nicht Kroatien, sondern Oesterreich-Ungarn znr Verwaltung übertragen seien, verdient gewissen Aspirationen gegenüber, die näher zu bezeichnen überflüssig ist, mit besonderem Nachdruck betont zu werden. Die „Presse", den Satz Szlävyil heraushebend: .Wenn ich Parität wollte, müsste ich auch ungarische Armierung fordern, aber die Billigkeit spricht für den Gebrauch der deutschen Sprache", sagt: In dieser Formel liegt die Moral für dcn nationalen Hader hüben wie diübrn. Eine Bemerkung des Baron Haymerle, das« die Mission Oesterreich. Ungarns sei, Bosnien dauernd glücklich zu machen, gab Anlass, die Frage der r meinen — schreibt das „Fremdenblatt" — dass diese Frage heute so wenig wie vor zwei Jahren auf der Tagesordnung steht; im übrigen aber stimmen wir nnt dem Delegierten v. Grocholsli überein, der es als die Ansicht der Völker Oesterreichs bezeichnete, dass der österreichische Adler die Berge Bosniens und der Herzegowina nicht wieder verlassen dürfe. Indem wir die bezüglichen bedeutungsvollen Reden Ihier Excellenzen der Hrren Minist'r Bai on H"Y< merle, Grafen Bylauot und v. Szlävy der Re he nach, wie sie gehalten worden, unsere» L^>>n n, ex-t«N50 mitlh ilen werden, beginn n wir heute mit der Rede Sr. Excellenz des Baron Huy merle. Feuilleton, ^ie Irre von Wardon-Hall. Aoman von Albrecht hendrich«. (23, Honlsyunss.) 8. Capitel. Itkl ^°^ eiserne Kästchen, ^loss^ war -z in aller Munde. Nur oben auf dem ^'. dm. "'"" "vch "'chts gehört. Wer hätte auch ^ '"'"'« ^". 5" "den? Es war ein öffentliches l^.N >ld '5 ""'2 die verschwundene Agnes Rudward lt>i ^ E.lii ^"en von Waroon-Hall und die recht-"'l» w"r ^s"' Schlosses mlt sciuen Reich- ^>l m^n e' sich lange so gedacht. Agnes sah ^5 T)e> N .."'^' Kl"der. Sie war so klug ld^bsts ^.^'Nor BnlrlS lobte sie immer als K»d,' dasH ',"'". und wie schade w.r es ge-n,"«htn '"" b"" armen Kinde ein solches htt^." 't> E7s","s war nicht der letzte, welcher das N'>>.,/°">"r ,,<^. ". duckte und sein redliches, edles ^>d^ sch«, ? .""l den Buden e.n.s solchen Ab. '^>d ,.,.,'' gleich rr lange geahnt. d^>ss Agnes '^» ^' deU.. n.^'^' des W.lddi'eb.s undSchmugg. ^lii^ «"er /^"7" sl' t'"g. Damals, al« Agnes ^etn^'au ^''^ «"stchll, im Aufliagr tx-r verstor. ^>ll,iici"'^ N'b.llcht. war zum erstenmale ein ^dnnle in ihm wach geworden, aber er hatte st, au Negine ansgelacht, als sie sich in Weitschweiftgen Combinationen ergieng, welche, seiner damaligen Ansicht nach, so weit von der Sache ent> fernt waren. Jetzt dachte er anders. Agnes Bild trat vor seine Augen und dann dachte er an oie unglückliche Wahnsinnige. — es ließ sich gar nicht leugnen, dass das Kind und jene Frau sich sehr ähnlich sahen; aber dann musste ja F'au Hcttas Kind gesto,ben sem und — es gab dabei jo manches zu bedenken uud zu überlegen, das« der alte brave Pastor gar uicht mehr wusste, wohin er sich wenden sollte. Wer konnte Licht in diese Sache bringen! Ja. wer? ..Regine!" rief Pastor V.ntels seiner Frau zu. welche draußen eifrig m>t Wäschetrocknen beschäftigt war. „Möchtest du nicht auf ein paar Minuten zu mir hei-einkommen?" Frau Regiue war freilich nicht von dieser unwillkommenen Störung erbaut, aber sie g,ho>,e zu jenen Fronen, welche »n Gchmsam zu ihius ..Reg'ne," sagte Vaitel«. als sie ,n sein Nrbe,l«. zimme'r trat, „hast du em Elünochen Ze» ?" «Nich» gr>ade sehr viel. Vailela. aber wenn ee etwas Eiliges ist. — nun, dann rede!" «Ja. ,a. liebe Regine. — rs .st .tilia« sehr E-l'ges, und darum bitte ich dich. alle Nebendinge fahre" zu lassen. Du hast vou dem Gerüchte über Agne» Rudward gehört und du selbst sprachst die Ansicht au». d.,ss Agnes sehr viel Aehnlichleit mit Frau von Snldern habe —." „Ja, Vartels," unterbrach ihn seine Frau hastig, „und ich bleibe bei meiner Ansicht. Ich habe nie eme größere Aehnlichleit gesehen." «Du meinst demnach, dass Agnes die Tochter der unglücklichen F,au sei?" Die Pastmin zögerte einige Augenblicke mit der Antwort. „Ich weiß nicht so recht, was ich zu der Snche sagen soll. Bartels. Du hast mich damuls recht heizlich ausgelacht. Es ,st ein Unglück, o>,ss Frau H.tta nicht mehr lebt. Sie würde Auskunft geben lönnen." „Meinst dn, Neqine? Hm. hm! Ich habe noch eine andere Ioee a/h^bt. aber ich weiß nicht, ob e» die rechte ist »nd da möchte ich erst deinen Ruh einholen. Zw'< Menschen wissen immer mehr als einer nnd ich lnöchir mich dieser Seile hin kemen verkehrten Schütt ina,1,en. F,au Helta war ve>mnthl ch die einzige, welche Licht >n diese Sache schussln konnte. Sie ist todt und mit ihr das Geheimnis begraben und doch wäre es gewiss wünschenswert, dcijs das Geheimnis aufgeklärt würde. Ist d,e Geschichte erlogen, so würde es sür den jungen G>as'N schlimm sein, wenn sie nlchl aufgeklärt wü,de. Ist sie W^h'heit, so kann sie chm nicht schaden, da die rechtmäßige Erbin von W^'don Hall todt ist. Eine längere Pmlse trat ein, welche weder die Pistorin noch ihr G^te unterlnechen mochten Ez handelt sich hier wahrlich nicht um etwas Grunge, 21?« Die Rede des Baron Haymerle lautete: Es ist eine sehr vorgerückte Stunde, in der ich, obwohl dazu nicht durch bestimmte Anfragen und In« wpellationen veranlasst, das Wort ergreife. Die Versuchung für den Minister des Neußern, über ein so weites Gebiet der Politik, wie es hier gestreift worden ist, nicht zu fprechen, ist sehr groß, weil so viele Fragen hier zur Sprache kommen, dass er sich in seinen Aeußerungen große Vorsicht auferlegen muss. Die Initiative zu dieser so interessanten und, wie ich g'steh.u muss, für dm Minister des Aeußern manche Anreguna beenden Debatte ist von dem Herrn Dele« gierten Baron Hübner ergriffen worden. Seine Rede gipfelte in d^in der Regierung ausgedrückten Wunsche, da Complicationen zu befürchten seien, müsse dcr Aufschub der orientalischen Frage angestrebt werden. Ich bin wie die meisten europäischen Staatsmänner tief durchdrungen von der Ueberzeugung, dass es im europäischen Iittl'rsft und im Interesse der Völkerschaften der Balkan «Halbiusrl liegt, Complicationen zu ver« uieideu und iu der orientalischen Frage jede Ueber» stürzmig Hmca»zulw1ten. Ich brauche Ihnen nicht erst dk Versicherung zu geben, dass die Regierung be« strebt sei» wild, sowohl Complicationen überhaupt auszuwcicheu. als den etwa doch eintretenden ihre Scharfe zu benehmen. Das Mittel, welches Baron Hübner uns angedeutet hat, scheint mir nicht ganz ge-eignet, diese Vertagung der Complicationen zu er-ivichen, denn er ist sofort daran gegangen, die euro« päischcn Mächte in zwei Gruppen zu theilen, von denen er anzunehmen schien, dass sie divergierende Interessen haben und denen allerdings große Machtmittel zu Gebote stehen. Ja, wcun Europa sich sofort in solche zwei O.uppen theilen sollte, so würdeu Complicationen vulleich! schwer zu vermeiden sein, uud jedenfalls würde es g>ößereu Schwierigkeiten unterliegen, ihnen ihre gefährliche Spitze zu nehmen. Es ist nicht mei,>e Aufgabe, darauf einzugehen, wie die verschiedenen Mächte hier qualificiert wurden und in welä,er Weise deren Politik gekennzeichnet worden ist. Ich müsste sonst qegen viel's, was hier von der einen und anderen Seite gefallen ist, Ein« spräche erheben. Ich kann aber nur sagen, dass dai At'strcben unserer Politik, das Bestreben jener Mächte, Welche mit uns auf einer Linie stehen, vor allem einer Macht, dahin gerichtet ist, nicht Europa zu spalten, sondern dasselbe zu einen, gemeinsamen Programme des Friedens und der Beruhigung zu einigen. Dieses Bestreben kann Erfolg haben, es kann gegen größere oder kleinere Schwierigkeiten anzuringen haben, aber jedenfalls sind einige Mächte iu Europa vorhanden, und namentlich zwei, welche für diefes Programm einstehen und welche, wie ich glaube, einen festen Kern bilden, um welche sich andere gruppieren können. Wenn nun auch das Programm in der Vertagung der orientalischen Frage besteht, so ist es doch nicht ausschließlich in den Händen dcr Regierung. Das ist ja die Bedeutung des europäischen Concertes, nicht dass man sich dcr Illusion hingibt, man Werde alle Schwie» rigkeiten bemeistern, sondern dass man die Hoffnuug hegt. man werde gegebenen Falles die entschieden sich gcgenübc< stehenden Ansichten so zu vereinigen ver« mögen, dass ohne Läsion vitaler Interessen des einen oder anderen Theiles doch eine friedliche Lösung her« beigeführt werden kann. Wenn man diefes Programm aufrechterhalten will, so wird naturgemäß herauskommen, dass nicht überall alles geschehen kann, was die eine oder die andere Macht für richtig hält. Es rühren auch alle heute berührten Fragen nicht erst vom Berliner Congresse her. Die bulgarische Frage warf schou ihre große Schatten auf die Konstauti-nopler Confercnz vom Jahre 1877, auf welcher bereits die Botschafter der Mächte sich damit beschäf« tigten. Ebenso datiert die griechische Frage nicht von heute, sie ist auf 20 Jahre und weiter zurückzuführen. Also Mittel zu finden, sie in einem bestimmten Momente zum Austrage zu bringen, wird selbst dem Concerte der europäischen Mächte nicht uubedingt gelingen müssen. Ich will noch auf einige Bemerkungen sowohl Sr. Excellenz des Herrn Baron Hübner über die Dul« cigno-Frage als auch des Herrn Berichterstatters über die albanesische Frage uud die griechische Frage ant« Worten. Es mag wahr sein, dass die Nichtinterven« tions.Politik die richtige ist und dass von imerna« tionalen Ausnahmsregeln namentlich dort der vorsichtigste Gebrauch zu machen ist, wo nationale Leidenschaften gegen einander ankämpfen: aber die Nichtein-Mischung ist nur dann ein Arcanum, wenn man sicher ist, dass sich auch andere nicht einmischen. Wenn aber eine Macht von vornherein das Princip der Nicht« intervention proclamiert, ohne dass die anderen Mächte sich zugleich zur materiellen und moralischen Nicht' intervention verpflichten, so wird diese Macht eben anch von vornherein entwaffnet. So sind angesichts der Frage von Dulcigno, welche die Mächte in ihrer lang» wierigen Enlwicklungsphase nicht zur definitiven Regelung bringen konnten, angesichts des Rechtes Montenegros, in Besitz der von ihm im Berliner Vertrage zugesprochenen territorialen Abgrenzung zu gelangen,^ angesichts endlich der weiteren Fragen, ob nicht in bestimmter Richtung eine executive Durchführung dieser^ Frage angezeigt sei, meh> fache Wege für unfere Politik gegeben. Wir konnten jede dahin zielende Proposition einfach ablehnen, selbst uns dagegen aussprechen und damit für Nichterfüllung des Berliner Ver«! träges eintreten, wir könnten unbedinqt mitgehen, wir lonilten endlich unsere Interessen zu Rathe ziehen und das europäische Vorgehen so weit limitieren, dass jedc Gefahr desselben für unser Interesse sowohl als die allgemeinen Friedensintercssen zurückgehalten wird. Nun, uns liegt daran, in unserem Interesse diese ^ Frage geordnet zu sehen, denn es ist für keinen Slaat erwümcht, dass an seiner uumittelbaren Grenze eine! Brandstätte, die zwar local nicht ausgedehnt ist, aber es werden könnte, glimmende Funken in sich berge, und wir können in zweiter Linie nicht wohl zugeben, dass unmitlelbar an der Grenze unserer Machlsphäre sich Aclionen fremder Mächte abspielen, ohne dass wir^ zu denselben in freundschaftlicher oder gegnerischer Weise Stellung nehmen würden. Der Aufwand von materiellen Mitteln, die mögliche Compromission für unfere Politik stellen sich bei der Einhaltung der eben bezeichneten Mütel als gleich geringe heraus, es kann hier also von Opfern, von einer Preisgebung der österreichischen und von einem Eintreten für fremd« Interessen in keiner Weise die Rede sein. Endlich haben wir auch unsere individuellen In< teressen iu dieser Frage, insofern sie durch ein in der That minimales Object in Mitleidenschaft gezogen werden konnten, gewahrt, indem wir das im Berliner^ Vertrage für das abgetretene Gebiet von Autivari nns zugesprochene Recht der maritimen und der Sauitäts» Polizei an? das neue an Montenegro zu cedierende Litorale rwn Dulcigno auszudehnen verlangt haben, Welche Forderung die Zliswnmnug sämmtlicher Signatarmächte des Berliner Vertrages gefunden hat. Die Thut man das Rechte oder Unrechte," sagte der Pastor endlich. „Du solltest den jungen Grafen von der Sache unterrichten," bemerkte die Pastorin. „Du behauptest immer, er sei ein edelmüthiger Charakter, er würde das Rechte thun." „Ja, Regiue. davon bin ich fest überzeugt, und ebenso fest davon, dass das Kästchen nicht mein bleiben darf, sondern an seinen rechtmäßigen Besitzer zurück« gegeben werden muss. Seiu Uisprung ist aber auf dem Schlosse. Ich habe damals ein ähnliches Kästchen bei dem verstorbenen Grafen gesehen." „So thue, was du für Recht hältst, Bartels." sagte die Frau Pastorin. „Ja, Regine, ich will es mir noch einmal überlegen. Gch' nur wieder an deine Arbeit." Als» die Pastorin nach einer Stunde wieder in das Haus trat, begegnete ihr Gatte ihr, bereits vollständig zum Aucgeheu gerüstet, in der Hausthür. Uuter seinem Rocke hatte er das schwere Kästchen, mit dem er den Weg nach dem Schlosse einschlug. Eildlich war doch auch ein wenig von dem Gerüchte, welches die ganze Umgegend in Aufregung er-hielt, bis zu den Ohren des jungen Grafen gedrungen. Einer der Jäger hatte ihm davon gesagt, und als er anfangs darüber hatte lachen wollen, noch hinzngeseht, dass das Gerücht vielleicht doch nicht jeder Begrün« dung entbehre, indem er selbst gesehen habe, dass Hetta Rudward iu jeuer Nacht, als das Kind der Frau von Saldern gestorben sei, einen Gegenstand von ch«m Hause nach dem Schlosse gebracht habe, welcher die größte Aehnlichkeit mit einem eingehüllten Kinde gehabt. Graf Otto würde noch vor sehr kurzer Zeit eine solche Mittheilung, als in das Reich der Fabel ge« hörig, zu, ückgewiesen haben, heute diente sie nur dazu, seiue Sorgen und Unruhe zu vermehren, und die entsetzliche Scene mit Frau Emmy von Saldern im Waldwärterhause neu aufzufrischen. Er war jung und unerfahreu; im Schoße des Reichthums war er groß gezogen, und es war wahrhaftig für ihn leine Kleinig-keit, nur daran zu denken, dass ein Wort von Wahrheit in den wirren Aussagen seiner Tante enthalten war. Er sah plötzlich manches in einem weniger rosigen Lichte, und Dinge uud Thatsacheu, welche seither für ihu ohue irgend welche Bedeutung gewesen waren, nahmen mit einemmale eine sehr düstere Färbung an, um seine unglückselige Stimmung noch zu erhöhe. Zwischen seinem Vater und seiner Mutter hatte, so lange er sich dessen erinnern konnte, lein inniges, liebevolles Verhältnis bestanden. Es war zu mancher heftigen, unerquicklichen Scene zwischen beigen gekom-men, manches harte Wort war gefallen, und was er damals nicht verstand, — jetzt kannte er die Bedeutung. Zum erstenmale fühlte er ein Etwas gegen semen verstorbenen Valer in seiner Brust aufsteige,', was wenig mit pietätvollen Gefühlen in Beziehung stand, und inniges Mitleid mit jener einsamen Unglücklichen erfüllte ihn. (Fortsetzung folgt.) Frage von Dnlcigno ist leider heute noch "^^ giltig ihrer Erledigung ^geführt. Ich «^ ,^z. dass die Regelung derselben demnächst ">°?'Mte wenn man den wiederholten Znsicherunge" °"^ glanben kann und annehmen darf, dasl ui ^ > ^ tinopel gegenwärtig sich die Einsicht VM ,<"""' ^ es für die Pforte höchst wichtig ist. der S'"au ^ Ende zn machen, in welcher sie sich allen Mch"' 3 genüber in schiefer Stellung befindet, (Schluss folgt.) Hur Laae. Die von dem bekannten Abgeordneten ^ ^ kürzlich auf einem Wiener Studentencommers « ^ Aeußerung, seine Partei gravitiere überall V ' ^ die besten Deutschen in Oesterreich leden, ^ Wicn eben uicht der Fall sei, — d'^ ^§p H< findet im „Fremdenblat" eine sehr energy" ^ tung. Das Blatt rügt in scharfen '""2°,. f blN Manier des Herrn Schönerer, sich l^esm" "^ ^ Urdeutschen hinauszuspielen, mit dem ""6"^ , ^ übrigen Deutschen keine Deutschen sem', "? ^st^ die von ihm beliebte Classification der Deu l^ ^, reicher in Deutsche und B-st-Deutsche "nM ^ j,, lich. Es nimmt sodann Wien gegen d"' "" Mn dcn Worten Schöncrcrs kräftig in SG'U. « i" brauche sein Deulschthum nicht auf dcn ^^le« tragen, um es dn bewundern und mit der ^,^z Punze versehen zu lassen, es sei das Herz oc»^ ^ und empfinde als solches, indem es >"^" .„ gA zum Deulschthum auch der zum Reiche "« ' M> Wien sei nicht deutsch.nalwnal. sondern v" >^„>fl reichisch, und so werde es hoffentlich fur a" o bleiben. mettt^ Der „Czas" hebt die Reden Krouaw ^ und Zs chocks als Zeichen hervor, """^ .M^ dass die VerfassungLpartei sich irrigcrwe'ic ^ ^e pol des Deutschth'unls in Oesterreich a"^ ' ^ Reden beweisen, dass es in Oesterreich ^"^cB!'' die anders denken und anders die 2"ge ^ß« als die Vers,ssl,ngstreucn. Der „Czas" lich, dass diese Zeichen in Galgen »lcht "' vorübergehen we»den. ,m vtt^. Am 6. d. M. sind die Einladnngen ..3^,^! allgemeinen deutsch.österreichischen Parteitage ^, ^ worden; dieselben sind gezeichnet um, drn V ^^ Ios. Nopp. Dr. Fr. Schmcytal und ^' l"ll". Sturm. Wer seine Karte ..vergisst" oder .," ^e dürfe sich „uicht verletzt suhlen", wcnu er vo»'" ^ selbst ausgeschlossen bleibe. Dr. Kronawc" übrigens gar keme Karte erhallen haben. . ^ jill 'Nachdem die vie,zehntägige Reclama'lons,^ ^ die Großgrundbesitz.Wähler in Oberäster/l ^ gelaufen »st. veröffentlicht die Statthallerel ^ rectificic>te Wählerliste. Dieselbe enthalt 8» ^ frühere, vom 22. Okiober. um zeh" St"""' ^hO die Wähler wurden somit von 96 auf,^H^fiii"< Neu hmzu kamen, durch UeberlragM'g d>e ^c Clam-Marlin',tz und Harrach. VaroulN "A,„c< das Salesianerinneulloster Neustift. das ^ ^' Linz, vier Pfarrhöfe und vier Privatbcsche. ^ fit somit von Seite der Statthalterei den e>^" clamatiouen stattgegeben. . .„l d>^ Zum leitenden Director der Ländervn^ ^ neuen Banlinstiiutes ersten Ranges soll ^^22. aus Wien schreibt — der bisherige conilnelz! ^ der Südbahu, Herr Hahn. ausersrhe» ' z^ ferner gemeldet wird. steht das geuannte ^m^ M Ankaufe« eines Wiener .großen Journals Handlung. Vom Ausland. ^ «," Das Schreiben, welches Fürst B'^ßÄ den ungarischen Abgeordneten Gmdo o ^M auf dessen Memoire über die ZolleiMg'H,M, Deulschlaud, Oesterreich.U.'garu und A"'^ het>H lalltet iu seinen wesentlichen Stellen: "^ ^»fas!^ eine Deutschland und Oesterreich.UngarN ^ ^ Zolleiniguug als ideales Ziel. Ich weih ' to'"> dasselbe erreichen, aber je näher w,r "^zieHl umsomchr werden unsere wirtschaftlichen ^,,/ ^ zum daueruden Ausdruck der U ^ politischen Interessen werden. Z"r Ze)t ,''^ ^^ in der wirtschaftlichen Lage eines lede» M ^ Reiche noch Gegensätze, deren Ausgleich"''^^ ^ allmählich herbeisnhren lässt. Auch haliei ^ ihre Zolltarlf.Gesetzgebung erst iu im'gli ^,,F'^ diert, uud die hiednrch nen angebuhme D" ^ ihrer wirlschaftllchen Inter.sfen wnd e', ^I^ „ül solchen Schwankungen zu bewahrcu ft"', .„sii ^ ^ Vertrauen zur Stetigkeit derselben '"' ,H,i'g"'.f hie erschüttern könnten.' Unsere Oesterreich.Ungarn haben sich deshalb ! ^i«'P'" Wahrung der zwischen uns bestehen^» ^ beschränken müssen. Bismarck w, I'- w^d"^^ Zur Ausführung der Mär^cre"^ ^, aus Paris uuterm 5 November: ^ ^r " „ i» lunq vor dem Confl'ctsgerichte erlla ^ ^. he > ^ der'Jesuiten. Aosviel, dass er angefm" i^" > Paris vorgenommenen Executionen leoc? ^ 2.)5 ^ch^m.Is.' " verzichte darauf, einen vergeblichen sich die 3?! " """" ^""de zu erheben, in welchem "°r N<>ck7« la'"0'ge sein wird; alle nicht aulori« ^"hii,,l. ?"' Kongregationen, mit Ausnahme der ^ e,,M.''"° der Trapppisten, werden aufgelöst sein. ersuchte den Minister des englisch' ^ "irischen Passiomsten in Paris und die ^ochaim ^""ler n> Douai zu autorisieren. Die ^'Ml<>,s '"'"^ provisorisch ertheilt; — die Prä-lich nnt ^ u> Fligolet bei Terascon verbarricadierten >»!>!! ez Gleichen Laien. Wie man versichert, wird 5lupven?^"s"ch"'' die Thüren zu sprengen; aber ^ soll s "" ^"^ ^tabl,sftment, und dieser Zu-^Mkli dpz k/""^ aufrechterhalten werden, bis die Na^ Rösters geöffnet werden. l°'R^/'!!,7.der „Pul. Corr." aus Cetinje zu-»eglo li"z "irldung vom 5. d. M. erhielt Monte- ^ tintis/" ^'^^'" ^"3^ keine officielle Einladung Mlu,,.^" Seite zur Wiederaufnahme der Ver. M c>uK ^ "iehvere molltencgrlnische Aataillone wur. °^n. ^3 ^"»er von Slltorman uach Hause be-'""sratf, ^" russij^e Mimsterresideut in Cetinje ^^is. ? ^"'"' erhielt einen unbestimmte,, Urlaub !^'t ^^l-Petersburg. Der englische Mlnister-Mll»c> " ' ^eeu, erhielt von seiner Regierung die 5 die 3l ^'"le ä" bleiben. — Derwisch Pascha gliche ss""l'""g '" Slutari übernommen und '", de> ^^ ^" ^'^" öu einer Conferenz nach !^hn3n «>I Pol. Corr." aus St. Petersburg 'l ka> . ,/UH,llmig zufolge wird die Rückkehr ^ Ä m ^'^"der aus Lmadia für die Mine ^"»eu, "wartet. Der Warschauer General. >>l»>/ nlbedllijku, welcher se>t seiner Er-3 ^ilchu "'^^ Gelegenheit halte, dem Kaiser ^ " "M "^'^ ^" machen, wird sich um die gleiche !"^ii ^ ^2l. Pelelsourg begeben. In polnljch.n '^l ^,^ nian sich der Erwartung hin. dass bei ^"bch^^heit ^^ ^'^ langem geplante Ge« ^biacht w. ^^ Äjarjchau seiner Ncalisierung näher ächtet i7 ^ud. Graf Lor,s-Melilow. der sich ^ lvle i entgegengefrtzt lautenden Meldungen Me.> ^f "^ der gleichen Omist „ach oben und nach ü '" i!U ,, ^^ wahrend seines Aufenthaltes in Ll« "»!li„„,, "l"ll feinen ac»M!N!stral!uen Prlijecten die "^<^lg ürs Kaisers rryalien haben. Mgesneuigkeiten. ill^lEin gescheitertes Lloydschif f.) Der ^< der!^ Lloy)da»,pser ..Miramare" ist diesertage ^^ ,^!)rt von Ancona nach Fiume auf dem Felsen ^^'Plliita Vimlcha auf Isola G'ossa gescheitert Nttm ^^^ren. Passagieie und Mannschaft wur. Asaiidt/^er. sische Briefmarken.) Der pe,fische A°che „ "^ W,en. General Ncrimau Kha». hat vorige ^lelt^ ^biiigK ,,, der kaiserliche» Staatsdruckerei eine ^tlei, ^ °"^ mehrere Millionen Stück persische Brief. ^ ^ 4 «I ""schiedciisteil Gattung, von 4 Kreuzer an ^tte» ^,^'lden hinauf das Stück, gemacht. Die Brief, e^k, ^, ^l io Kreuzer werden mit dem Bilde der H"ch grl, ^"^"n Satten dann mit dem Bilde des !h ^" bitz^ 1"" Während jedoch die pelsijchen Brief. ^f>»ü^, ^^uülap^iiert wurden, werden die neuen !>l« "- ^""-lch'irhlich Stahlstichcrzeugnng sein. ^hE„r"'k Mörderin ihres Gatte,,,) In h^'k z^' "" Pressbilrger Cmnitat. hat die Bäucril, ^"le>, ^ vor rinigru Wachen ihren Man», als er ^ hat da., v^""^ k"m< mit einer Hacke erschlagen. ^ M„ ^ ' °^' Leichnam not dem Knechte Hulmaim, k>„ ""g a^ ""^ '^ ein Verhältnis unterhielt, in h>^ leicht ""le>l. Pie Leiche stm.le fich aucr an "l n,n>, ? ^'' des Flusses und wurde aufgefunden. ">ü^ (Ni'l^ ^kl bald eruierlc. le^'t darau " ^ er Erste.) Berliner Blätter zeick ^»^/^"lnlrltiam. dajs auf dem jiinast errich. ^/""'g: ^"'l'nale zum erstenmale die uff,cicllc Be« >°"sl^ kni,, "^'.^l'n der Erste" angewendet crjchcmt. "'e dor. '"lie weder in einem Documente noch ^ ?^ff, ^gesetzter Bischof,) Belache Vf ^'»^ ^"' das Päpstliche Nrcoe. wodurch lhii, ) ^ll>„u»t ^ ^' ^' '""^ Amtsfnhruüg enthobene ^3t i^ bische ^"" Toilrnai deftnitili ab^cleht und "li .' dr„, /""e Titel entzogn wird. Der P»pst ^'"^u>te. /' ""lirstre,tl)are Berichte, die >hm ?°ln,/^ «brr ^'" ^l. ruz des B>vtynme5 Tournm. ^e»^ zulo».,,"' d.'N P„„^p.tel und allen B.schöfen ^^,, kU.» ^ "' luj>!, >hn nicht mehr an dem l)e. > d höre "^l"' ^^ B,schuft Dnnn'nt zweifeln. ^>i<3 N>!chti«'^^ ?"^' ^gen das im uori^en I^yre ^^ret «"en Gründen gegen ihn erlassene E..t. ""Ndl.ch und schriftlich sich aufzulehnen. er habe sich mit den kirchenfeindlichsten Schrifslellcrn verbunden, um fast täglich Beleidigungen und Beschimpfungen in den Zeitungen gegen die höchsten l,rchlichen Würdenträger zu verbreiten, wobei er auch den Papst selbst nicht schone; endlich habe er fich auch an die Welt« lichen Gerichte gegen die kirchlichen Rechtswirkuiigcn des Interdictionsdecrctcs gewendet. — (Eine originelle Medaille.) Das Mu, scum von Olonez in Nussland ist neulich um ein seltenes Geschenk bereichert worden, nämlich um eine Medaille, welche unter Peters 1. Regierung für das Recht, eme» ^ Bart zu tragen, verabreicht wurde. Diese Medaille ist im Jahre 1705 ausgeprägt worden, Auf dem Reverse ist das Reichswappen und darunter die Jahreszahl zu sehen, auf dem Averse dagegen unten der untere Theil eines menschlichen Gesichtes, nämlich Nase, Lippen, Schnurr» und Backenbart und oben darüber die Worte: «Das Geld ist empfangen". — (Aus Mordlust.) In der Nähe von Chislc-hurst ist vor einigen Tagen ein scheußlicher Doppelmord verübt worden. Der Mörder hat nunmehr ein volles Geständnis seines Verbrechens, ohne daS geringste Zeichen der Neue. abgelegt. Cr war kurz vor Begehung des Verbrechens aub ciner Schenke ausgewiesen worden und befand sich in schlechter Laune. Da er gerade einen geladenen Revolver bei sich trug, beschloss er, jemanden zu tädten. Er weckte eine» ,hm bekannten Wildhüter — gegen welchen er auch nicht den geringsten Groll im Herzen trug — und lockte denselben, unter dem Vor° wand. Wilddieben begegnet zu sein, nach dem Walde, wo er ihn kaltblütig niederschoss; nach gethaner Arbeit spiegelte er der Frau de« Wildhüters vor, dass ihr Mann verwundet im Walde liege, führte sie zur Un-glücksstälte und fchoss auch sie erbarmungvlos nieder. — (Einwanderung in die nordamerikanische Union) Nach dem Bericht des statistischen Bureaus zu Washington bezifffit sich die Gesammtzahl der während des verflossenen Fiscaljahres (1. Juli 1K79 bis 3(1. Juni 1880) in die Vclclnigten Staaten Ein» gewanderten auf 457.257. eine Zahl. welche seit 1820, in welchem Jahre znerst über die Einwanderung sta^ tistlsche Daten erhoben wurde». n,cht erreicht worden ist. Im Jahre 1820 trafen total 8385 Emwandeier in den Vereinigten Staaten r n; sür 1872 war eine E>n-wandernng von 40^.8<6 Pclsoürn zu verzeichnen, bis dahin die sslöhte. die je och nunmehr i» dem lehtver-fil'sjenen Fiscaljahre üoertrofiVn worden ist, Locales. — (Vermählung) Vl.n l l?. d. M. findet in Laibach die Vermählung der Osufili Marie Caroline Wurmlirand. jüngsten Tochter des G>afen Wilhelm Wurmlilmld und ,e<»lr Gemahlin dd G'äfin Berlha. geli. G.äfiii Nostiz. mit H«rn Lad>5laui> Mülto>o,c de Chcrnet statt ' — (Heftiges Erdbebe n.) Heute um 7 Uhr 27 Mmute» morgens wurde in La,bach e,n ungewöyn. lich heftiges Ecobelien bemerkt, das ans zwei gleich stalten, je 2 bis 3 Secunden andauernden und in der Zeit kaum 2 Secunden von emander getrennten fchwM' genden Bewegungen bestand Die Höhelen Möbel in den Zimmein geriethen in sehr heftige schaukelnde Bewegung. Ein unterirdisches Getöse war mit dem Erdveoen nicht verbunden. Von einem ander» Berichterstatter kommt uns fol. gende Mittheilung zu: Heute morgens um 7 Uhr 27 Mi. nuten wurde hier eine ziemlich starke, durch mindestens vier Secunden anhaltende schwingende Erderschütterung wahrgenommen, die Schwenkn»«.?,, des Bodens waren sehr bedeutend von SW. nach NO. horizontal. Einige vernahmru ei» unterirdisches Geräusch, wie von einem vorülierfahrcndcn schweren Lastwagr,, herrührend, in den Zimmern klirrten die Gläser, jchlugrn die Uhren an und grriclhcn die cinfgcstellten kleineren Gegenstände in Unordnung, vou den Wänden löste sich der Anwurf, und namentlich zeigte das Wafser >,, ^,, Gefäßen und Schäffern von der starken Erschütternng eine länger an« haltende Wellenbewegung. Das Wetter war trübe, regnerisch, in der Nacht hatte fich eine warme Scirixcal. strömimg bei äußerst feuchter Lust eingestellt. — (Philharmonische Gesellschaft.) Die vorgestern vormittags im Vereinblocale im Fürsien. hose abgehaltene ordentliche Jahresversammlung der philharmonischen Gesellichaft wurde vom Director Herrn Hofrath Dr. Ritter v. Schöppl mit einem kurzen Rack blicke auf die Eieignisse des abgelaufenen Vereinsj.chre? eröffnet. Der Director erwähnte »ntrr dir,cn in erster Linie die uo» Seite des h, UnterrichismmisteriumS. des h. Landtages un2 des löbl. Gemeinderalhes bewilligten Subventionen von 400. 300 und 200 fl., sowie dir von Seite der löbl. lrainischen Sparkasse gewährte Unter, stühnng. welche drei ersteren über eingehend motivierte Gesuche' zu einem so üuerans befriedigenden Resultat, gesuhlt haben. Aber selbst dieie nauchaftcu Subventionen genügen noch nicht zur Deckung der Schuldsten. u»d wird daher die Gesellschaft trotzdem noch alljährlich nicht u»bedeute»de Summen zur Ellja t.iug der Musikschule zuschießen müssen. Die Schnlen sind ,m beste» Flor. ee waren 89 Schüler eingetreten, voii denen acht m, ^anse des Jahres wieder austrate», 28 waren ganz. drei halb vom Schulgelde befreit. Der Schulbesuch ist in steter Zunahme und hat sich heuer gegen das Vorjahr um ein Drittel vermehrt. Besonders rühmend müsse er der Haltung der Lehrer gedenke» ; er spricht denselben öffentlich die Anerkennung aus und verweil auf das Schülerconcert und dessen großen Erfolg al» ^«"zenden Bewei» für die Tüchtigkeit deS Lehrkörpers. Die stitntenmähigsN Verpflichtungen der Gesellschaft wurden nicht nur erfüllt, sondern das Schülerconcert, das Fondsconcert und die Faschings-Liedertafel. welche ein EtträgniS von 115 si. abwarf, warcu Unternelimungen. welche sogar über den Rahmen der Verpflichtungen hinüusrrichten. Anch die Sommer.Liedertafel erzielte ein günstiges Kassenresultat. Der Mäiinerchor unternahm eine sehr gelungen aus» gefallene Süngersahrt nach WelhenfelS. In künstlerischer Beziehung verwies der Director >n feinem Rückblicke auf DieVorführungen von „Toggenburg". „ItalienischesLieder, spiel" u. f. w. aber auch unter den orchestralen Auf-lührungen gab es trotz der höchst mangelhaften hiesigen Orchesterverhältmfse einige nennenswerte, so die Sere-„ade von Fuchs, die Liebesnovellen von Krug u. a. m. Von auswärtigen Künstlern waren die Herren Professor Kühn und Skcrle, dann Frl. Sylvine Hosmann und Frau Tatiana»Weih in den Gesellschaftsconcerten thätig gewesen; warme Anerkennung zollte der Director auch dem Männcrchore und den übrigen ausübenden Mit» gliedern fur ihre eifrige künstlerische Mitwirkung. Die Zahl der Mitglieder hielt sih so ziemlich aus gleicher Höhe; 58 Mitglieder sind ein» und (inclusive der k. t. Öfficicre) 5l mlsgetreten. es resultiert daher em Mehr vo» sieben Mitgliedern, allein eben j»'tzt ist der Zeit. Punkt, wo die Mitgliederzunahme gewöhnlich eine sehr lebhafte ist, so dass Hoffnung vorhanden ist, dass die Mitglicderzahl bis zu N>njahr sich bedeutend steigern werde. Von Geschenken erwähnt der Director jenes der Sparlasse per 200 st. für das die Versammlung ihren Dant durch Clheben von den Sitzen aussprach. Der Director schloss mit der Versicherung, dass die Gesell, schaft getrost einer blühenden Zntunft und einem neuen Aufschwünge entgegensehen könne. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung war der Revisionsbericht. de» Herr Felix Schaschel namens des Revlsio,'Scom>les erstattete nnb der genehmigend zur Kennt, »is genommen wurde. Herr Kassier Kaiinger ttug hier-auf den Kaffebericht vor; nach demselben betiugen die Einnahme» 5'5i0 fl.. die Ausgaben 4960 f! 4 kr,, der Kass.saldo beläuft sich daher auf 309 fl. 30 kr. Als Re» visoren wurden die Herren Schaichel und Verderber wieder gewählt. Sodann begann die Präliminarsberathung. E» wurden 4953 fl. 37 kr. als Erfordernis uud 5099 st. als Vedeckong eintest« lit, su dass ein Kofferest von !45fl. 8l lr. emcjestellt erscheint. Herr Secretär Kren. nrr reserieite über die einzelnen Posten des P'älimi-nars; die Einnahmen wurden im veranschlagten Betrage genehmiget. Bei den Nuegaben rief die Post „Gehalte und Löhnungen" eiue längere Debatte hervor, >n der Landesgerlchlsrath Ledenig die Erhöhung der Bezüge des Velrinsdieners lebhaft belampjte »nd die Streichung der für denselben für daS Jahr 188! mehr emMell' ten 50 fl beantragte. Die Helren Canto», und Landes» gerichtsrath S,'jiz nntecstühten de» Antrag Leoenigs. während die Herren Dr. R. v. Schöppl. Dr. Ke.sbacher. Dr. Haberer und der Referent zugunsten des Antrages sprachen. Schließlich wurde der Autrag Leoenias l«it allen gegen vier Stimmen abgelehnt. Dr. Haberer stellte die Anfrage, wie es sich mit der Cellofchule verhalte? Der Vorsitzende gab die Auf. llärung, dass allerdings die Direct,on die (lellufchule errichten wollte, die Stelle ausschrieb u>,d ,i»eu Lehrer bereit« ernannte, welcher denn auch hoher kam, allein die Gssellschafteoirectioi, fand es nicht für gerathen, mit demselben in ein definitives Vertragsverhältnis einzu« treten. Die Frage, ob die Eelloschule nicht doch errichtet werden solle, befinde sich noch im Stadium der Ver. handlnng seitens der Direetiun. Die übrigen Punkte des Präliminares wurden oh»e Debatte genehmigt. Es wnrde sodann zur Neuwahl der Direction geschritten; vorher brachte der Voisihende die Resignationserllärung der bisherigen Mitglieder Josef Twrdy und Gustav Didak zur Kenntnis der Versammlung, welche über Antrag des Vorsitzenden denselben den Dank für 'hre lanajährigs. »nermiidliche und erfolgreiche Thäligl.it durch Erhebe» von den Sitzen votierte. Nachdem auch der Gesellschaflssecretär Herr Julius Ledenig erklärt hatte, auf jede Wiederwahl zu verzichte», wurde« schließ, lich gewühlt: zum Gesellsch.iftsoirector Herr Hosrath Dr. Anton Ritter v. Schöl'vl. und zu DireclionS. Mitglieder» dben, steht ein unbekannter 3< »jähriger Reisender, dem in der gleichen Nacht im Oblat'schen Gasthause ein Nachtlager im Stalle angewiesen worden war, — In ähnlicher Weise wurde der Essig« und Schleifsteinuerläufer Anton Pelosa aus Groß-Mune bei Castelimovo beschädigt, der in einer Oltubcruacht in einer dem Besitzer Bartholomäus Pelle in Gleiniz bei Laibach gehörigen Heusch'.lftfe Unterstand suchte und dem bei dieser Gelegenheit während des Schlafes von einer jungen Dirne, welche jene Nacht gleichfalls in der Schupfe zubrachte, seine ganze Barschaft im Betrage von 41 fl gestohlen wurde. — (Entdecktes Steinkohlenlager.) Wie man dem „Frdblatt." aus Trieft mittheilt, wurde in der Nähe voi« Haidenschaft eine reiche Kohlenflötzmine aufgedeckt. — (Umherziehende Diebinnen.) Zwei vor nicht langer Zeit aus der Weiber-Strafanstalt Vigaun in Oberlrain entlassene Dirnen. Namens Theresia Ta-ferner und Maria Flicker, beide wegen Diebstahls, Be» trugs und Landstteicherei bcrcits wiederholt abgestraft, hatten sich diesertage vor dein k. k. Landesgerichte in Graz neuerdings des Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. Dieselben hatten die kurze Zeit ihrer Freiheit dazu benutzt, um den Sommer über in Untersteier» mark ziellos von Dorf zu Dorf zu streichen und jede günstige Gelegenheit zu Dicbstählen nach Kräften aus» zunützen, wubei sie die entwendeten Gegenstände in der Regel im nächsten Dorfe um ein Spottgeld wieder ver» äußerten. Die unverbesserlichen Diebinnen, welche die ihnen von der Staatsanwaltschaft nachgewiesenen, in sechs verschiedenen Ortschaften verübten Dicbstähle mit cynischer Offenheit eingestunden, wurden vom Gerichts» Hofe zu je 15monatlicher. durch Fasten verschärfter schwerer Kerker, strafe und ferneren Stellung nnter Po» lizei.Aufsicht verurtheilt. Wechnnng über die am 17. Oltober 1860 zum Vrsten des I Laibacher Krantenuntcrstühungs» und Ncrsoraungsuereins und der Lai» bacher freiwilligen Feuerwehr veranstalteten III öffentlichen Tombola, Empfang. U507 verkaufte Kartellen » 20 lr...... 1901 fl. 40 lr. Ausgabe: Gewinste............. 27ll si. 5 lr. Verzierung der Gewinste........ 32 „ — „ Anschaffung der Caltellen....... 46 „ 70 „ Drucksorten............ 2« „ 60 „ Aufstellung und Ueberwachung des Thurmes 33 „ 8b „ Neu, Waisenknaben.......... 5 „ — „ halbe 10procenlige Lottosteuer...... 95 „ 72 „ Hewinststcucr ........... 41 „ 37 ,. Verläufcrprovision.......... 149 „ 83 „ Remunerationen........... 24 „ — „ Zettclträger............ 6 „ — „ Aufstellen der Nänle......... 4 „ 20 „ Verschiedene Ausgaben........ 18 ^ 40 „ Geschenk an die Stadtarmen...... 100 „ — „ Summe der Ausgabe . ' 86i"fl.^72^l^ Die Ausgaben mit 861 fl. 72 lr. nb von den Einnahmen mit 1901 ft. 40 tr. ergibt ein Reinerträgnis von 1039 fl. 68 lr, also 519 fl. 84 lr. für jeden der beiden thcilnchmcudeu Vereine. Danksagung. Der löbl. Kraulen ° Uxtersnihungsverein und der löbl. Fcuel wchrvcreiu haben mi: aus dem Erträgnisse des von ihnen gemeinschaftlich veranstalteten öffentlichen Tombolaspielcs das Gescheut von 100 fl. für die Stadtarmen übergeben. Indem ich den Geldbetrag an die Armcninstitutslasse leite, drücke ich den genannten Vereinen für diesen mildthätigen Act im Namen der Stadtarmen im Wege der Ocffcntlichteit den verbindlichsten Danl hiemit aus. Laibach, den 6. November 1880. Der Bürgermeister: Laschan m. z>. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib. Zeitung." Budapest, 8. November. Das Unterhaus nahm nach einer Rede Tiszas den Ausgleich mit Kroa« tien an. Paris, 8. November. Mitgliedergruppen der Rech« ten des Senates verhandeln über ihre gemeinsame Haltung gegenüber dem Ministerium. Es kommen tag« lich neue Demissionen unter dem Nichterpcrsonale vor. In Tarascon eingetroffene Prämonstratenser wurden von der Cavallerie escortiert. London, 8. November. Das britische Cabinet richtete liclnstens an den britischen Gesandten in Athen eine Note, worin Griechenland für jetzt Geduld an« empfohlen und für später der Beistand Englands versprochen wird. Budapest, 7. November. Se. Majestät der Kaiser haben das nachfolgende, an Se. k. nnd k. Ho-heit deu General der Cavallerie Erzherzog Leopold gerichtete Allerhöchste Handschreiben zu crlass'n geruht: „Lieber Herr Vetter Erzherzog Leopold! Indem Ich zu Meinem aufrichtigsten Bedauern dem von Euer Liebden durch das andauernde, schwere körperliche Leide» begründete Ansuchen um Elithebung von der Stelle eines Geueral-Genie-Iusprctorjz willfahre, qeneh» mige Ich, Ihrem Wunsche entsprechend, die V-rsehiim; Euer Liebt"'»» iu den Sland der otme Gemneu be« nrlaubteu Generale. Ich taun den Act Ihres Schadens l,us der Actiuuät uicht vollziehen, ohne mit dem Gefühle innigster Danlbartsit emgedeuk zu sein, mit welcher Hingebung Euer Llebden, seil Meiuem Regie» ruulMniritte, jedem an Sie eigangeneu Rufe gefolgt, und ohue mit vollster Anerkennung die ausgezeichnete» Dienste hervorzuheben, die Sie in alle» velschiedeueu Stellungen, welche Ihnen Mein besonderes Verlrauen während einer so vielbewegten Epoche übertragen. Mir geleistet haben. Göoöllö, den 3. November 1880. Franz Joseph m. p." Wien, 8. November. (Presse.) Indergestern unter dcm Vorsitze Schmerlings staltgehabten Besprechung von Herreuhausmitglirdern bezüglich Theilnahme am Wiener Parteitage wurde von einer Betheiligung der verfassungstreuen Partei des Herrenhauses als solcher und in corpors abgesehen, da eine derartiae De» monstration mit der bisherigen Uebung im Widersprüche stünde. Es würde jedoch deu einzelueu Herren für ihre Person und um ihre individuelle Anschauung auszüdrückeu, die Theilnahme am Parteitage als frei-gestellt angenommen. Paris, 8. November. Die Blockade der P-ä-moustratenser-Abtei in Taratzcon dauert fort. Die Trup-peu sind anf fünf Linie.» aufgestellt. Bisher ist kein Zwilcheufüll vorgekommen. Zahlreiche Menfche» strö» men aus Avignon und der tieu^chbarten Gegend zu« famme», Es herrscht allgemciue Aufregung. Besau 5011, 7. November. Der akademische Rath des Departements Doubs erkauute in Sachen des Schuldirrctors Montrolano, welcher die ausgewie» selben Jesuiten beibehielt, auf zweimonatliche Schließung der Schule und wies die provisorische Ausführung des Urtheils zurück. Wie versichert wird, hat der Director an den höheren Unterrichtsrath appelliert. London, 8. November. Nach einem Konstanti-nopeler Telegramme des „Daily T.lea.raph" vom Gestri- gen wurde Derwisch Pascha instruiert, D'^ cigno innerhalb der "ächste >' drei ^'« .^ übergeben. Der englische Botschafter G°e ^ ^ furmierte die Pforte, dass das englische ^°'" ^ld türkischen Plan inbelreff der Regelung der 6"«"!" beanstande, und dass die Einsetzung einer e"^ 7^ Finan^commission Vieleherden türkischen ^"'^ stellen dürste. Die Pforte lehnte deu Wr>Y"u ^ well der Sultan die Einmischung Europa inneren Angelegenheiten der Türlei misSbM'.ge. Telegraphischer WechselcurS vom 8. November. ys, ^. OB' Papier. Nente 72 20. — Silber« Rente ">"^,M Rente 87 25.— 18«0cr Staats'Anlehen M^> " Alber" 817. — Kreditactieu 280 20. — London U?"-I^, ^g, ^ — K. l. Munz.Ducatcn 5 «2. - 20.FranlenZW, schwach! """" ^« Vormittags schäne Vclcuchtung der AlM. '^ M"e tliibe. Ren.cn. nachts anhaltend. Das Tagesm'lle» -j- C 5", um 0 2" über dem Nurmale. ___ Verantwortlicher Nedacteur: Ottom^r^^-^^ D Gott dem Allmächtigen hat cS g^^".'.'.'^^»« W inniMclicliic, theuerste Mutter, bczltyu"» ^ Schwiegermutter, die Frau > Maria Martiuak, M z!el)lerswitwe, ^W - ?6>'tcll W nach läncierem Kranlenlagcr heule "nchts >" M, W !»!ede»> vcmbcr, nachmittags -! Uhr, uoin ^""1 M Floriansgassc slait. . ^erstorbe^ W Die heiligen Seelenmessen fur me " .^ „1 W werden Freitag, den 12. November, 0 "^ W der St Ialobs-Pfarrlirchc gelesen »ucrden. M Um stilles Äcilcid wird gebeten. W Laibnch, am 8. November 1s8t»- W Ernst Martina!, l. l. Postcontcolor " ..^jO'z' W Josef Marlinal, l. t. Äezirlönch!" "' ^ ^»i^ » Wilhelm Martina,, l "" W al« Söhne. Rosa Vidih gcb. '^" ch^' > Tochter. - Dr. Karl Hidih, l. l. ^"d^g"' ^. W M alS Schwiegersohn. - Aulonie Martl««» »^l"t" « Wl divu, Pauliue Martmal geb. ^"^e, ^^r D W Mnrtiuat geb. Marott, «IS Sai'meg" ^^^^ Curse au der Wiener Oörse vom 6. November 188l>. (Nach dem officiellen Lursblatte.) Papierrente........7215 72 50 EUberrente........7325 7340 Voldrente .........8715 8735 Los«. 1854........ 122— 12275 . 1860........ INl— 1315.0 . 1860 (zu 100 fl.) . . . 13275 13325 ^ 1864........ 171 75 l?22b Ung. Prämlen.NuI..... 108 .'.0 «0880 Credit-L......... 17750 173- Theih'Regulierungs» und Sze« «ediner Lose....... 107 80 108 — Vwt»ol<«.U.........I?. -.— Plzömienanl. der Stadt Aien 115 1l5 5<> Doullu<3ica.ulierung« dsr Gtadtg'NMNdt ««ld war« «rnndentl«ttn»««.Dbll»atl<,nen. >U0 Deposllenbllnl.......211 - 2l2- Crediwnstalt. llnqar. . . . 248 50 243— Oesierreichisch < ungarische Vanl 816 «18 — Unionbaul ........10990 11" 10 Nerlehrsbanl.......»29 12^50 «iener Vankverein.....13975 14(> — «ctien v«n transport Nnterneh-münzen «lföld.Vahn .......Il>2 - 153 — Donau-Dampfschiff-Hesellschait 543 - 55(» - Elisabeth Mcftbahn.....IWl.0 !94 — Ferbinands.Nordbllhn. . . .2439-2445 — Franz.Iusevh 86 — Iheih.Vahn........ 244 l.0 245 - Ungar-guli^ Verbindungsbahn l:w - 139 .»,0 Unnarilchf ^ortmstbahn . . . 14^5^ »44 50 Ungarische Wcstbahn . . . . 14Ü75 14/25 Wiener Tramway-Oesellschaft . 20t 25 2l)4 75 Vfanvbrlele. «llg.ösl. !Oodencredltanst.'"' , Napoleonsd'or ' " 58 ^ "' . De.ltsche «"«5- .7 SO - ^ ,^' Noten . - ' ^. . ^ - Hilberaulder - - ., '.rainilche ^n".'t'alnm^^ ^. Hcll! iai ^'