Nr. «. fi. l>, h«lbj. 5.5<,. YÜ, b»« ZustlUann in« Hau« h»lbj. »0 ll. Vl!l b" Post g»nzl- ?>. l5, ht,'"!. s.. ?.^». Flcita^, '». Jänner »».«»,., ,».ff.,.«! jo»K p^tl«l« i«^l», »».»l»^ 'MM Nichtall'tlicher Theil. Vom Tage. Wiener und Provinzbläll«? btschästigen sich größten, theil« mit der tirche apolitischen Frag'; in erster R:lhe sind es die Tagesblätter, die sich unermüdlich in Combinationen Nber die con fessionellen Vorla« gen, welche Gegenstard der Berathung des demnächst wieder zulammentretendei' Rtich Abonnenten zähle, während jene fpcclell im gegeuwittti. NkN Fractionslan pfe verliere und ihr die Glätter von ben Uvonnenlen lltournierl werden. . Die altczcchlschen A lütter bringen die Ean« "oalenllste für die ReichsralhSwahlen am l0. d.M., in ""Her die Iungczechen ausgeschlossen sind. — .Die Mehrzahl der italienischen Blätter '!» bester Laune in ihren Erwartungen für das begin, «lNde Jahr und begrüßt die Wellstellulig Oesterreich« "" dessen fortschreitender Entwicklung als befestigt. Dle „Tr. Ztg." dringt auf Lösung der voll«, wirthschaft lichen, der Valuta-, Gant- und Eilen-bahlifragen und betont die großln Nachtheile für TrieftS handelspolitische Stellung, we,m die diese Stadt zunächst berührende Oahnfrage (Predil oder Lack) nicht schleunig in rationeller W:ise uttschicdeli wc^de. Zum Jahresschlüsse. Der „P. Lloyd" wirft au leitender Stelle einen Mckblick auf die mlSllchen vollswirthschaflliche« Orgbstont ir, da« Cabinet und zu eii-cr Reconstruction d:s l'.tzleren führte. Der anläßlich der Universilütsvorlage enlftaridene Kamps sel übriger,« nicht ohne Folgen geblieben, denn der Testeib sei in Dublin abgeschafft worden. Erwähnenswe'th sei ferner die Vorlage über da« Iustizwesen in den oberen Gerichtshöfen, die zu unel« lählichtn Reformen auf dichm Gebiete führe. Fest stehe ferner, daß gegenwäitia ltine große po-litlscte Frage da« Land in scharf geschiedene Lager theile, und leine von den beiden großen Parteien habe bl« jetzt eine Politik enthüllt, die zu andern al« blo« negativen Resultaten zu führen im stände gewefen küre. Im übrigen habe das Jahr feine regelmäßig wiedllllhrenden Strike« gebracht und die Notation der Arbeiter für höhere Löhne habe sich in größerem Um« fange auch der ländlichen Taalöhner bemächtigt. Da« Publicum hade m vicl schärferem Orade al« bisher seine «usrlmksamttil den Ei,e»'l,°hl,ur>süUcn zugewendlt und dieser Umstand so wie die Beglündung eines Tribunal« !sür Eisenbahn, und Kanalsachen verspreche »emB"« einigermaßen die Unsicherheit der Bahnbefölderunz zu mindern. Was die auewättigen Besitzungen anbelange, so falle i„ das schlitße,'de Jahr die Standalgtschichte in Eai'ada. wo dem Ministerium nur mehr der Rücktritt übria geblieben sei, und der Anfang des Kriege« an der Golblüste, der bereit« viel zu schaffen gemacht habe und wahrscheinlich gewaltlge Koften in Anspruch nehmen HA werde. Gegen Schluß hätten sich in die im ganzen befriedigenden Gefühle über den Verlauf des IahreS 1873 und in die zuversichtlichen und günstigen Ermar-tungen inbetreff des kommenden Jahres ernstliche Besorgnisse wegen des NuSorucheS einer HungerSnolh in Vengalen gemischt. In den Vereinigten Staaten Nordamerita's wurde am 1. v. M. die Sitzung des neuen 43. Coiu gresses eröffnet. Die Votschaft deS Präsidenten liefert eine statistische Oeschäftsüdersicht über alle öffentlichen Verwaltungszweige; außerdem hat jeder Ehef der verschiedenen Verwaltnngs-Departements einen besonderen de-tailllerten Geschäftsbericht veröffentlicht. Aus diesem führen wir folgende interessante Hauptpunkte an. In der Flnanzoerwaltuna betrugen die Einnahmen des letzten FiScaljahres über 333 und eine halbe Mill. Doll., während die jährlichen Ausgaben nur auf 290 Mill. Doll, sich bcliefen und demnach einen Uebcrsctutz von 43 Mill. loll, im Schatze ließe«. An der Na» tionalschuld sind im letzten Jahre 43 Mill. Doll, ab« gezahlt worden; die Gesammtsumme, welche seit 1866 an der Nationalschuld abgetragen worden, beträgt 550 Mill, Doll. Der Gericht deS KriegsdepartementS ist sehr «infach, da die reguläre «rmee nur aus 29.000 Mann besteht, und die Offiziere, namentlich die Ingenieur-osftziere, zum großen Theil in der Vermessung von Häfen und Flüssen, sowie in scientiphischen Befestigungen deS fernen noch unbekannten Westens und mit Erforschungen der Seelüste im Auftrag der Regierung beschäftigt sind. Der Gericht des MarmeministerS ist insofern von Interesse, als er zeigt, wie in der kurzen Zeit, seitdem der Conflict mit Spanien und die Gefahr eines Krieges entstand, mit aller Energie die melstenthells desolate Kriegsflotte sofort lriegs- und seetüchtig gemacht wurde, so daß zur Zeit eine furchtbare amerikanische Kriegsflotte in den cubanischen Gewässern kreuzt, bestehend aus Kriegsschiffen erster Klasse, Panzerschiffen, Torpldoschiffen und mächtigen Monitors. In dem Posldlpartemel t betragen die Einnahmen 23 Mill. Doll., dagegen die Ausgaben 29 Mlll. Doll. Die Mehrausgabe hat ihren natürlichen Grund m dem enorm großen Areal der Vereinigten Staaten und in den zahlreichen Postanstalten, welche lnS in die ent-ferntestcn. noch wenig besiedelten Punkte reichen. Der Generalpostmeister empfiehlt in seinem Gerichte die Errichtung von Postaltelegraphen und die Einführung von Postsparlassen. Oesterreichs Handel mit Nordamerika. Der Vizeconsul und Gerent des österreichischen GeneralconsulateS in Ncwyolk, Herr Hugo 5 ritsch, übergab «ine statistische Zusammenstellung über die Er« gebnlsse des Handels, der Industrie und der Schiffahrt in den Vereinigten Staaten während des Jahres 1K72 der Otffenllichteit. D«e schätzenswerte Arbeit deS Verfassers bietet nicht nur einen klaren Einbllck in die Handeleoerhält» nisst Nordamerikas, sondern sie liefert auch aulhentische Dctailausweise über den Antheil drr verschiedenen Bänder an dem auswärtigen Handel der Union. Wir wollen au« der reichen Fülle des gebotenen Materials jene Daten hervorheben, welche sich auf den Handel Oesterreichs mit Nordamerika beziehen und nur aus der Rund» schau über dle Glsammtresullate einige Vemerlungen vor» ausschicttn. Ein Hauptfaclor der allgemeinen Prosperität deS LandeS — heißt es daselbst — liegt in dem stetig wach» senden Strome der Einwanderuno. Nach dem Jahresberichte der Einwanoerungscommijsion betrug im Jahre 1872 die Zahl dcr im Hafen Newyorl angtlanuten Einwanderer 294 581 gegen 229.639 im Jahre 1871. mithin um 64.84^ mehr als ihm Vorjahre. Die Haupt» continaente lieferten Großbrilanien mit 155.535, Deutsch» land 122.215 und die scandinavischen Bänder mit 22.050 Personen. Aus Oesterreich wanderten 5584 Personen ein, darunter 5160 aus der westlichen und 424 aus der östlichen Reichahälste. In dieser Zsser wurde Oesterreich inbetrlsf der oben niHl angeführten Lander deS Continents nur von Italien, welches 7069 Einwanderer lieferte, übertoffen. Unerschöpflich — fuhr der Gericht fort — scheine der Reichthum des Bodens. Die Entdeckung reicher Silber« und Zinnmiuen in Utah habe der Exploration neue Felder eröffnet und für Petroleum seien die Quellen so reichlich geflossen, baß die Producenten, um einer Entwerthung vorzubeugen, die Ausbeulimg für einige Zelt gänzlich einstellten. Der Gesammlexport an Petroleum habe sich im Verichtsjahre mit 151.825,007 Gallonen beziffert, um fast 5 Mlll. Gall, weniger als im Vorjahre. Nach dem Hafen von Trieft seien 1.131,030 Gall, gegangen, rücksichtlich welcher Ziffer Trieft nur non den Häfen der Nord» und Ostsee Übertroffen worden sei. Wichtige Fortschritte — heißt es weiter — stnd in dem weiteren Ausbaue der Eisenbahnnetze gemacht worden. Angefangene Gähnen sind vollendet rvordcn, andere gehen diesem Ziele entgegen. Mit ununterbrochener Thätigkeit wird daran gearbeitet, neue Schienen» wege zwischen beiden Ocear.en herzustellen, denn dcr Löwenantheil des Tcansitooerlehrs nach und von China und Japan dürfte in Zulunft den Vereinigten Staaten zufallen. Im Jahre 1872 erreichte der Trausllovtltehr bei einem Totalwerlhe des ausländischen Handels von 1.212.328.233 Dollars die Höhe von 22,709.749 DoU. Der Inpolt der Vereinigten Staaten Nordameri» kaS betrug im Jahre 1872 (exclusive der Durchfuhr) 640 338,766 Dollars, der Export 549.219.718 Dollars, so daß der Import den Export um 68.394,299 Dollars Überragt. Politische Uebersicht. Laibach, 8. Jänner. Inbetreff des Zusammentretens des deutschen Reichstages geht tier „A. A. Ztg." aus gut unter-richteten Kreisen die Nachricht zu, daß die Regierung sich bis jetzt weder über den Termin der Einberufung, noch auch darüber schlüssig gemacht habe, ob der preußische Landtag neben d»m Reichstag forlarbeiten oder bei dem Zusammentritte des letzteren vertagt und nach beendigter Reichslagsstssion wieder einberufen werden solle. Eine endglltige Beschlußfassung über beide Fragen ist oitlmehi, wie hilizugtsügt wird, von einer voshergängi' gen Rücksprache mit den Präsidien beider Häuser des Landtages abhängig g.macht worden. — Die „Proo. Corr." fordert auf. bei Wahlen nur jenen Männern Vertrauen zu fchenlen, welche entschlossen sind, die Re-gierung in ungeschmälerter Wehrlrasterhaltung und Wahrung der geistigen Güter der Nation zu unterstützen. Dle erste Kümum des sächsischen panblayts wirb, wie das „Dresdner Journal" meldet, ihre Sitzungen wegen Mangels au Herathmigsstoff erst am 12. Jänner wieder beginnen. Zur Fortsetzung der Verfassungsverbanblungen wurde der außerordentliche Landtag in Schwerin auf den 1. Februar einberufen. In seiner Antwort auf die VollSlhina-Adreffe lehnt der Könisj von Dänemark dle verlangte Cabinets anderung ab und hofft von dem Patriotismus der Par» teien deren zur Vaterlandswohlfahrt nothwendige Lini« gung. Ein von 26. Dezember datiertes Rundschreiben dt< fr anzosischenK ul t usminlsterS au die Bischöfe sagt, daß einige neucre Hirtenbriefe darnach angethan scheinen, die Empfindlichkeit benachbarter Regierungen zU erwecken. Die Prälaten wären die Ersten, welche diese Folgen zu beklagen hätten. Die Regierung wünscht leb« haft, daß sich derlei Vorkommnisse nicht wiederholen, unl> ladet die Vischöfe ein. die eingesetzten Gewalten zu ach' ten und sich der Mäßigung zu belfieißen, um digest«!! wirksamer zur allgemeinen Beruhigung beizutragen. ^ Die meisten Journale billigen dieses Rundschrcit'ei. Da< „Journal des Debals" sagt:-das Rundschreiben ist late« gorisch. die Höflichkeit desselben schließt die Festigkeit nichl aus. Die Sprache der kirchlich gesinnten Journale isl gemüßigt. Die „Union" sagt, die SlaalSlaison könnte das natürliche Recht der Bischöfe nlchl verkümmern, gt< gen die Unterdrückung der Kirche zu protestieren, um s« mehr, als das Woit der Vischöfe die Regierung nichl mehr bindet, als ihr Glaube den unserigen; eS könli« daher die Klage der Bischöfe leinerlel Veranlwortllchltll der Regierung in sich schließen. DaS neue, vom italienischen Iustlzminlsttl am 20. o. M. der Kammer vorzulegende Straf' gesetzbuch hält die Todesstrafe nur für Königsmol«" und Ellernmord aufrecht. Für andere Verbrechen, fl'''<« welche nach dem jetzigen Strafcodlf die Todesstrafe bl' steht, wird Deportation nach einer erst zu errichtende" Strafkolonie beantragt. Die amtliche „Gaceta" veröffentlicht Decrete, durll welche Mar tos zum Iustizminisler, Echegaray zu^ gmanzmimster, MoSquera zum Fomento-Minislll und Albaceoa zum Eioilgouverneur von Madrld el' nannt weiden. Weiters werden die verfassungsmäßig!» Bürgschaften suspendiert und trill das Gesetz vom 23D <«pcil 1870 zur «ufrechlhaltung der öffentlichen Rlck für ganz Spanien in Kraft. Ferner ist Eetonazul" Genclaldireclor der Cavaleril, NoS de Olano zu^ Gmeraldirector der Artillerie und Izqulerdo fürdil Infanterie ernannt wordin. — Aus den Provinzen lan> gen zahlreiche Telegramme der Civil« und Militär^eM' den ein, worin diese sich für die neue spanische ^ gierung auSsprechen und derselben ihre Mitwirkung ^ sagen. — Eastelar veröffentlicht folgenden an d^ i'and gerichteten Protest: „Ich protestiere mit der gMl Energie meiner Seele wider den gegen die conftitnierent» Nationalversammlung begangenen Gewaltact. Mcin s? wlssen scheidet mich von der Demagogie, mein Gewissl" und meine Ehre scheiden mich von der Siluaton, ll»>l sie eben durch die Gewalt der Gajonnctte geschaffen wurdt. Mehrere Abgeordnete dcr Majorität stimmten dies^' Proteste bei. — Die Entwaffnung nimmt ohne Schall' rigleiten ihren Fortgang. Madrid ist fortwährend ruh's DaS belgrader Blatt ..Prvac" bringt ein oos vielen Literargesellschasten unterschriebenes offenes Sch"' den an den serbischen Ministerpräsidenten, lvll öellillelllll. Das Auge der Mutter. Erzählung vo,l Franz Werner. Es war Jahrmarkt im Städtchen und eine ungewöhnliche Anzahl von Menschen auf den Beinen. Auf dem Markte herrschte reges Leben und Treiben und trotz der frühen Stunde sand der Hanswurst der großen Schaubude des Meister Pimpermllus bereits Veranlassung. daS Voll durch seine tollen Sprünge und dummen Schwanke zu amüsieren. Meister Pimpernellus abcr stand in hochlolhem Tricot und schaute vergnügt auf die schaulustige M^er Relchsstraße und neben der Straße nach Gleiberg gelegen. Diesen Bahnhof verlassend, lrllt die Bahnlinie nach Uebersetzur.g eines Mühlbach,« und FuhrwegeS mit einem 18 Weter weiten Obl'ct und Uebersetzung der Oailltz mit einer 52 Meler weilen Brücke, durchschnittlich 17 Mter hoch, , bald zurücktretenden Terralnaddachungen haltende Neichs-straße gesellt. In diescr Theilstrecke sind außcl den bedeutendcn Massenbewegungen und Bersicheruligsbaulen noch hervor-zuhtven: Die Uebelslhul'g des ttal.olzgraben durch eine Blucke von 63 M. «zrpannwlite und <;0M. Höhe; der lleine Tunnel bei Ooggau 140 Meter lang; die Ueber-brückung des Wagenbaches 52 M Arbeiter in Thätigkeit und bei 12.000 Meter Ditnlibaiilic!, untecstützten succession oci, Vallbttrief'. Un-j gemein rasch zeigte sich der Baufotlschritl bei den Kunstbauten. Bereits im Frühling vorigen Jahres war die Draubrücke vollständig montiert. Die lalungszua liber die ganze Strecke, so daß schon am 25. November die 3019 Kilometer lange Strecke eröffnet werden lonnte. Bt!M Unterbau wurde allen Regeln der Tcchnit und Solidität Rechnung gelragen, die Tunnels größten» theils ausgemauert und vorzügliches Material gewühlt. Dic Zahl der Objecte betrügt im ganzen 123; davon entfallen auf kleine Objecte von 0 6 Meter bis 4 Meter Spannweite l>4; auf größere Objecte von >4—10 Meter Spannweite 19 und über 10 Meter 10. Der Oberbau ist mit Rücksicht auf Vocomot've zu dem Gewichte von 39.b()0 Kilogramm und für eine mittlere Fahrgefchwindiglelt von 45 5 Kilometer per Stunde conslrulerl. Das System des fieitlagenden Stoßes, welches sich auf den übrigen Strecken hut be» lvöhrt, lam auch hier zur Anwendung. In Gcfiillcn, welche sanfter als 1'lOO sind, wur. den Eistnschicnen mit gehärtetem Kopfe und in Olfällcn, welche 1 100 und „och steiler sind, besscmer Slahlschit' nen gelegt. Die Schwellen sind auf der ganzen Linie aus Lurchen« oder Eichenholz. Den Gedütfnissln des Bahnbetriebe« entsprechent', wurde die Anlage und Ausdehnung der Hochbauten auf den Bahnhöfen und Haltestellen bestimmt. Insbesondere wurden die Bestimmungen getroffen, daß der Bahnhof Vlllach blos für Frachlenauf» und Abgabe zu dienen hat, da de Pcrsoncnaufnahmc auf dem ,Südbahnhofe stallfindet, und daß weiterS Bad Vlllach eine bloße Personenstalion ist. Die übrigen Vahnh0se sind sowohl für den Personen« als auch Frachlenvttlehr eingerichtet. An Hochbauten wurde hergestellt: ein Wohngebüude. fünf Aufilahmsgebäude, fünf Frachlenmaijazlne. tin Wasserstationeglbäude. fechs Holz« und ssohlenmag^ine und 29 Wächterhüufer. Zum Zwtckc der Signalisierungen sind vorerst in allen Bahnhöfen Telcgraphlnstalionen errichtet und weiter« sämmtliche Wächlelhüuscr mit elelircmagnellsche!', lräflig tönenden Glockensignalen nebst zugehörigem Hllse. apparale ausgelüftet. UeberditS sind noch bei den Gahrhöfen, um diese allenfalls gegen anfahrende Züge decken zu können, so, genannte Deckungesignalc ausgestellt." Hagesneuistkeiien. — Nm Schlüsse dieser Woche bliche Se. Plajeftäl der Kaiser nach W«n kommen und hier einer Ministelraths. sitzung pliisiditlen, in welcher die confesslonellen und wirch. schaftlichen Vollagen fUr ten Relchstalh etlebigt werden sollen. Se. VlaieiM werden auch «utienzen enheilen und einige Tage fpiiler Ihre Majestät die Kaiserin nach Mun« chen bcglellen. — (Begräbnis.) Unler außerordentlicher Theil« nähme der Bevölkerung fand geftern die Veetbigung dcs l. t. Feldmaischallieulenanls von Braun Hof in G,az stall. ^ (Blatternepiocmie.) Nm b. Jänner siud im Stlldlbezule Giaz 4 Blallernelllanlungen vorgelomwen. Vine Person ist am >l. d. un Vlalletn gestorben. — (Cholera.) Vom Freilag de» 2. d. abends bis SamSlag den 3. d. abends find in München 23 Pel-fönen «krankt und 5 gestorben; vom Samslag den 'l. d. abends bis Sonnlag den 4. t». abends lamen 28 Ellian. lungs« und 7 Slttbefälle vor. ^ (Henri Vienzlemps,) der betUhmle Vlol»n. vielluose, ist von einem g»oßen Unglück betlvffen worden. VW VHlaganfau' läh«te dem Künstler beide Hände, under wußte infolge desfen jelue ^«hrftell« am brujselel Confer, vatonum ausgeben. — (Gegen Diphtherills.) Oin einfacher fchasllichen Ausschüsse« über die Pemion der Gewende ^Nllwck wegen der dorligen iÜahn.Zujahrislroße; 7. Äellcht de« volltwirlhschasllichen Ausschusses Uder Ne Petition mehrerer Gemeinden um Gräbenregulierung am rechten User deS laibacher Moraste«; 8. Bericht des Sanilälsausschussc« über die Petition des Vereine« der Aerzte in Krcnn um Gehalleregelung der Vezirlewundärzle; 9. Wahl eincs Mit-gliede« und eines Elsatzmanne« in die Grund,,eu5rregulie> iunge-^andescommission; 10. Bericht de« Finanzuuejchusse« wegen Abtretung eine« Vurggarlenlheile« zur Elweilerung der Gradischagasse. — (Im Berichte Über die siebente l'and-tagssiyung) vom 5. d. haben wir einige Unrichtig, leiten zu korrigieren, n. z. !«i III Die Zahl der Vezlrl«. ärzle sei von 7 auf 10 zu erhöhen; »ä N. Jener Theil, der aus Kroatien nächst Marienlhal in die lrainer i!ande«. grenze reichl; «<1 V. Abg. Dr. «ill« v. Saoinschegg be-sunvorlel "ichl die Wiedererzeugung und den Verschleiß des Viehsalze«, sondern stellte den «nlrag, der hohe Landtag möge sich dahin verwn'den, daß die Salzpreife u. f. ». ermäßigt welden. — (Die Festlneipe ve« hiesigen Turn» vereine«) findet Samslag den 10. d. im Olassalon der Voslnoreftanlalion statt. Nebst den Mitgliedern oes Turn» vereine« werden zu oiefem Iufabende auch die Mllglleder be« Männerchores der philharmonischen, der Nohrschutzen-Gesellfchasl, d« freiwilligen Feuerwlhr und be»l« Gesinnungsgenossen eingeladen. 43 — (No« Syloesterabend in der Gital-nica.) Der Vorstand der hilfigen Tilalnica, Herr Dr. Vleiwels, theilt uns mit, daß jene humoristischen Couplet«, die hrrr Nolli dei der erwähnten Unterhaltung vortrug, mit allgememem stürmischen Beifall aufgenommen wurden. — (Thealerreperloir.) Freilag den 9. „Die Asritanerin" ; Samstag den 10. „Nildfeuer" ; Sonntag den 11. ,tas erste Kind"; Montag den 12. slovenische Bvlsteäung; Dieusla^ den 13. „Götz von Velllchingen; Mittwoch den 14. „Fabrttsmaochen." „Keuer in der Mädchenschule" ; Donnerstag den 15. „Die Ahnfrau"; Freitag den 16. „Robert der Teufel". — ^Aufgefunden) wurde am 2. v. M. im Kaffeehause Haue»Nr. 18 in der Petersoorstadt ein ganz guler Regenschirm. Der Berlustträger wolle sich beim hiesigen Sladtmaglsirale melden. — (Lehrergehalte.) Mehrere Lehrer des Schul» bezitles Stein stellen im Wege der Presse die Bitte, endlich einmal die neuen Lehrergehalte flüssig machen zu wollen. Diese Bittsteller betonen, daß das Gesetz über die NechtsuerlMmfse der Volteschullehrer bereits längst die Allerhöchste Sanction erhalten; der lrainer Bandes« schulralh die von den einzelnen Uezlrlsschulialhen in Vor« schlag gedlachteu Lehrergehalle dereits laugst genehmigt hat; die neuen Oehalte berelts in einigen Nezitlen ausbezahlt werden; der Landesausschuß dasur zu sorgen hat, den Sleueramtern oie zur vorjchußiveijen Bestreitung der iiehrer-gehalle nöthige Dowlion rechtzeitig flüssig zu machen; daß endlich die Bittsteller im laufenden Jahre noch leinen Kreuzer Gehalt bezogen haben und gezwungen waren, Schulden zu machen. — (Theater.) Brachvogels fllnfaltiges Schauspiel ,Prinzessin Monlpeufier" wurde von der eifrigen Direction gestern auch hier und, wir dülfen wohl ohne Widerspruch deyauplen, in recht anständiger und zufriedenstellender Weise zur Uuffuhiung gebracht, so daß das Publicum völlig be» friedigt das Haus verlies. Leider, wir fagen leider! war die Hljvlstellung uur mäßig besucht, und m diefer Thal» fache verminen wohl weder Direction noch Darsteller taum «ln aufmunterndes Moment für ihr Streben zu erblicken; um so mchr obliegt uns die Wicht, das Unerlennenlweilhe als solches zu bezeichnen und zu loben. — Die Titelrolle war m l»e Hände der Frau Klehinsly gelegt, uud sie entledigte sich ihrer schwierigen Aufgabe mit Geschick uuo durchgreifendem Ersvlge. Das war von Ansang bls zu Ende «me const quent durchgeführte Rolle wie au« einem Guß, getragen von edler Begeisterung und innigem Ver» stäulnie, wofür der Künstlerin wiederholte und lebhafte ^inlllrnnung zu theil wurde. Die Rolle des jugendlichen Hiönlgs, d den; von den übrigen lhal dem guten Gesammleindruck nie« mand wesentlichen Eintrag. Qriginal-Eorrespvudenz. * Bischostack, 3. Jänner. Ganz Obellrain ist reizend schön, — Bifcho slack nimmt darm einen vorzüglichen Platz ein. Im Delta zweier Flüsse, der Sora und Po« lanschiza, gelegen, von einem großartigen anlilen Schlosse gelltinl, mit einladenden Spaziergänger» nach allen Viadlen, »u herrlicher Feinsichl c-us die Hcchalpen, mtt vortrefflicher Lust, mit gesundem Trintwasser reichlich versehen u. a. m., hat es den Anspruch, vorzugsweise zum Sommeraufenlhalle gewählt zu werden. Thatsächlich hebt sich die Frequenz alljährtg uud l« letzten Sommer waren nahezu alle disponiblen Quartiere von Fremden beseht. Die Natur hat durch das unmittelbar am Orte ftüßeude Wasser den Fingerzeig gegeben, dortselbst eine Nadeanstalt zu errichten. Vine Gesellschaft von Patrioten hat jenen Gedanken aufgefaßt und eine Hubrealilät angelaufl, die unmittelbar am Orte gelegen, zu jene« Zwecke ganz vorzüglich geeig« net ist. Die ersten Arbeiten, um jeue Realität zu einer Bade, anstalt und zu einem anmulhlgeu Ergehuugeorle für Heimische uud Fremde zu adaptieren, wurden schon im vorigen Jahre von verständigen Händen ins Werl gesetzt. Bäuwe wurden gepflanzt, Wege angelegt, Bänle angebracht und ein Flußbad in der eisenhaltigen Sora errichtet. Im Spätherbste wurde eine herrliche Ullee, die eine ausgedehnte Wiefenftäche an ihrer Umgrenzung gegen das Flußbad um« fäumt, angelegt. Obellrain besitzt dermalen nichts ähnliches, als was in den letzten 9 Monaten an jener Stelle geschaffen wurde; doch, wie gefagt, foll dies alles nur einen Anfang be« zeichnen. Die Gesellfchaft beabsichtigt im geregelten, stetigen Fortschreiten die Anlagen alljährlich zu vervollkommnen und die Badeanstalt aus die möglichst hohe Stufe fowohl in der Richtung der hygienischen Bedürfnisse als auch sonstiger An, forderungen hinaufzuschwingen. Wichtige Schritte geschahen diesfalls bei der am 2. l. M. in Bischoflack ftattgefundenen Plenarversammlung der 24 Ve< sellschafter. Hervorheben muß ich den dabei einhellig gefaßten Ve« fchluß, sogleich an die Einführung der pusterlhaler Wannen» dunstdäter Hand anzulegen. Es ist dafür gesorgt, daß dieselben zuverlässig am 1. Juni l. I. eröffnet werden. Ueber die Beschaffenheit, Wirlsamleit und bisherige mehr als 300jährige Anerkennung dieser Wasserheilmethode behalte ich mir vor, seinerzeit das Weitere z^ berichten, und constaliere heule nur mit besonderer Befriedigung, daß die Barer nach Nrt der dermalen bestehenden 34 (!) pusterlha» ler Badeanstalten, wie o!ien bemerlt, bereits im heurigen Sommer auch in Kram eingeführt sein werden. Em weilerer wichtiger, ebenfalls einhelliger Beschluß in jener Versammlung ging dahm, in dem Flußbade ein abgesondertes Bassin für Damen, sowie Separalcadinen für Heliln und Damen zu errichten. Ich schließe für heule mit einem „Glückauf'." auf das Gedeihen dieser Badeanstalt und auf l,lc gulunft von Bi» schoflack, dem vermöge seiner glücklichen Lage zweifelsohlie in bäloe noch anoerweile, hochwichtige Würdigung und Bedeutung zulhetl weideu wird. Ausweis über den Stand der Blatternepide mie in der Stadt Laidach sür die Zeit vom 5. bis inclusive 7. Jänner 1874. Bom letzten Ausweis sind »n Behandlung verblieben 65 Kraule, d. i. 19 Männer, 24 Weiber und 22 «in« der. Bisher sind zugewachsen tt, und zwar 2 Männer und 6 Kinder. Bon diefen Kraulen sind genesen 24, und zwar 11 Männer, 8 Weiber und 5 Kinder. Ge>lorbe« ist 1 Kind, bleiben mit Ende des 7. Jänner noch in Behaud» lung 4« Kranle, und zwar 10 Mannes, 16 Weiber und 22 Kinder. Es sind demnach feit Beginn der Epidemie 133 Blallernlranle angemeldet worden, von welchen 68 genesen und 17 gestorben sind. Ueberdies war der Stand im städtischen Noth« spllale in der Tirnauvorstadt am b o. 20 Kranle, am 6. ebensoviele, mit linde des 7. Jänner 21 Kranle. Im Nolhspitale starben seit Eröffnung desselben 2 Männer und 1 Weib. Die Kranken bew:gung im landschaftlichen Filialspilale in der Polanaooistadt ist hier nicht inde, griffen. Stadlmagistral Laibach, am 8. Jänner 1674. Oeffenrlicher Dank. Um 13. Dezember 1873 wurde in den Localilälen deS Herrn Franz Dolenc eine Äbendunleihaltul.g veranstaltet, aus deren Ellös am HMgen Abende 12arme Slu« dlerende de« hiesigen OhulNästu«« «U w««en Mul'ul Ul«1'/,. Wien, 54. Itimler. li Uhr. Gchlußcurse: Lredil 839'/,, Nnglo 142'/,, lllnon liiii'., Francobunl 47',,, Halldelsbal.t t§4, BclNliebaul I?',., Hypolhelarccllteniilllll 18'„ allgmi. Vuu^lell-schafl «6^.. wlellrc «aubanl 83'/., Uniol'.blludanl4?'.. Wrchoier« daubaul iii, Vrigitttnaucr l?'/„ Slaal«t>llhn r mit il<»,000 fl. auf Ü>lr. U44 ul,d der zweite Treffer mtt 200tt si. auf Nr. lö^dl), ferner gewinneil je ^Ol) fl. Nr. 3 ^0W und i14/»!67 140i)5 1^854 168Ü0 1?0ll !?«9i1 l'^4» 20271 ^048i> 2064? 2^127 22i>9« 230? l 248tt!) 24!)l? 2i'20l: 27450 <9ttR) ,'lin,mene Fremde. Äm 8. Jänner. ««T«« z«u. Groß, Verwalter, Sava, — Stare, Geschäftsmann/ i.'acl, - i!auschar, Kfm., «leiburg. Theater. Heule: Die Afrikanerin M«teorolol!ljche H)«^üacht'l,lUl:ll ill ^awüch. ^^L1Z '"i......."sslW " » i:»^ r « " - ,? <.2< .....^Z H«« 3°j ^o ^« 6 ll. Vtg, 744.3« — 1.4' O. mUhig , ganz dew. 8 !i „ »i. 743.,, ! ^. 0.1 NO. jchwach meist bcwölltj 0ou l0„ Ab. 744.,« , - l.« NO. schwachj ganz dew. i Vormittag« lrllbe, nachmittags in Nord ziemlich heiter. Abendroch. Das Tage«mil».c! c-cr Temperatur — ^0 «m I ^* Über dem Normale. Velänll^orllicher Redacteurs Ignllzv/Kltium'llyr. H^l.'^st'^oH't.'lis 2^il«. 7. Itinner. Obwohl verschiedene Nebeuwerthe durch Nealisierungtu Einbuße erlitt«,, ist die Gesammtstimmung der Vürse doch «l« eine freundliche n, beleicb,,«,« ^ l^vrNU)z4 Besonders staile Nachfragt l°udm ßrancobant-ÄclilN uud Lose, " « ", - O«ld ilbult Na», ) ^. . 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Ä«dlt-r..... __.__ ißz «udolse-L, .....'.' 12^. ,zi5o W,chs,l. «UgsVnrg........3525 V5.50 Hra'tfurt........85 50 95 75 Vainburz,........5575 55^5 l!«»li0l,n........113 — »13 20 p»ci«.........<470 «460 Geldsorten. Htib Wacc oucaten . . . s. ft. 27 lr. b ft. 39 tt. tapoltonsd'or . . 9 „ 02 „ 9^0». ^reuß. Kllssenschtlnt 1 „ 69j „ 1 ^ V9z, Silber ... 106 w 1b ^ 10« ^ 8b , Krauüsche Oruudentlastungs'Obligationen, PuvllluollelunL: Glld 95-, V«e «9-.-.