Nr. 11. Montag, 15. Jänner > 9l2. lAI Jahrgang MbacherMZeitma X I, lMlljäbiig 1l < , ssü» d!s Zus>sl!ung int Haue gco^jüh! li II - Insll liclnt Injliutt bi« zu 4 Ztil,:, ^o l>. ,,vhli, p; d's Vldnklion l>,'I>«'^ t"«hl N: ^ « i, p'><< l>>>l ds„ d,: ^ '' »>« U, »» I«l«ph«n Nr. >er ««»«ltion 32. Amtlicher Geil. Seine f. und l. Apostolische Majestät haben mil UAerhüchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. den Nilnsterialrätcn im Ministerium für öffentliche Arbei. ten Anton Edlen von Pufch und Siegmund Perck. Hammer vun Perckheim zu Fennhals taxfrei das Ritterkreuz des Leopuld-Ordens allergnädigst zu ^»leihen geruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zritung» vom !?. Iiln» »er U>I^ (3ii. 8) wurde die Weitelverbreitung folgender Preh erzenanlfse verboten: <»< ^«.^ '^ do»«,!» z«1 Oarrivl«, vom 31. Dezember 1«l «Mailand). «r. L «Äbwehl. vom «. Iilnner 19N. «r. ^ «A»zy 8n»Ii^» vom b, Jänner 1912. »r. 3 «Xo,i, D«^». vom b Iännrr NN2. «r l «Die Freie Jugend, vom Jänner 1912. Nichtamtlicher Heil. Ungarn. Auö Budapest wird geschrieben: Das Abgeordneten-5<«s hat seine Tätigkeit nach eNua dreiwöä)iger Pause w'edcr aufgenommen, um das heurige Staatsbudget den aue Parteien bindenden Vereinbarungen des Waffen» st'llstandeS gemäß noch vor dem 81. Jänner unter Dach zu bringen und voraussichtlich noch einige dringliche mkrnationalV Konventionen zu erledigen. Damit ist die hochbedeutsame Frage, auf welche Weise die Arbeits» fähigleit des Reichstages auch nach dem Ablauf des Was. fenstillstandes gesichert werden könnte, der Aktualität näher gerückt worden. Es haben sich in bezug aus diese Frage während der Parlamentspause Momente ergeben, die von der ausrichtigen Fricdensliebe sowohl des Mi-Nisterpräsidenten, Grafen Khuen - Hedervary, dessen außerordentliche Energie infolge seiner glücklich über» standcnen Augenoperalion noch gelvachsen ist, als auch des Führers der stärksten slaatsrechtlichrn Oppositions-Partei, des Geheimen Nates Franz Kossuth, Zeugnis ab» legen und die Voraussagung einer friedlichen Entwir» rung zulassen würden, wenn Herr v. Iusth der publi» zistischen Friedensaltion Kossuths nur einige Sympathie entgegenbrächte, einigen guten Willen l/insichtlich der Bereinigung der strittigen Wehrreform-Details an den Tag legen und auf der Schaffung der Wahlrefurm noch vor der Wehrrcform nicht allzu hartnäckig beslchcn wollte. Herr v. Iusth ergriff schon am Tage des Zu» sammentritts des Abgeordnetenhauses die Gelegenheit, ich über die Friedensabsichten Kossulhs dahin zu äußern, daß er samt sciner Partei im Kampfe gegen die Wehr» reform weiter ausharrt, daß ihm in diesem Kampfe im Sinne einer noch im vorigen Sommer getroffenen Verein, barung voraussichtlich auch der Vizepräsident derKossnlh. Partei, der frühere Staatssekretär Zultan D^sy, bei. stehen werde und daß er sogar auch die Bewilligung des heurigen Relrulentontingents ohne Rücksicht aus das Tun und Lassen der übrigen oppositionellen Par» leien in energischester Weise belampstn und überhaupt, so lange die Frage des Wahlrechtes nicht geregelt fein wird, gegen jede Mililärvurlage aus das entschiedenste Stellung nehmen werde. Das klingt recht kampflustig, läßt aber auch durchblicken, daß Herr von Iusth in der eventuellen Fortsetzung der Obstrnllion auf die Unter, stützung d.r übrigen linken Parteien, besonders der Kossuth»Pir fach verbreitete Nachricht über eincn Hilferuf, den die Albanier an Österreich-Ungarn gerichtet haben sollen, hat in don hiesigen politischen Kreisen durchaus nicht den ernsten Eindruck hervorgebracht, den sich die Ur. Heber versprochen habcn dürften. Man ist hier genügend gewitzigt, um sich durch das schlecht maskierte Manöver nicht läuschen zu lassen, und erkennt hinter dem angeb. lichen Appell eine Absicht, die weder albanischen Zwecken, noch sulchen Österreich.Ungarns, fondern einem feit eini> ger Zeit erstaunlich hilfsbereiten Nachbar der Malisso, ren zu dienen bestimmt ist. Die Montenegriner sind sich über das Mißtrauen, mit dem man sie in Konstantinupcl seit langem, insbesondere aber seit den vorjährige» albanischen Wirren beobachtet, vollständig klar- da maz ihnen beim Herannahen des Frühjahrs der Versuch als zweckdienlich erschienen sein, durch Vorschiebung Oster-reich-Ungarns als eines Staates, von dem albanische Unternehmungen Beistand erhalten könnten, die Aus« merlsamleit von der montenegrinischen Regsamkeit al> zulenlen. Mit dem Hinweis, daß die Türken aanz gena» wissen, wo sie din Ursprung von Machenschaften i> bezug auf Albanien zu suchen haben, sei der neueste, au5 Podgorica verkündete „Malissorenappcll" abgetan. Die „Reichspost" führt in einer Zuschrift aus Kon. stantinopel aus, daß Osterreich-Ungarn am ehesten Ur-fache hätte, sich für die Schaffung einer dauernden Ord> nung in Mazedunun und Albanien einzusetze»,. Di« Pforte müßte diesen Grenznachbar hören. Es sollte sich jetzt wirtschaftliche Vorteile sichern und dürste nicht zu» lasfcn, daß in seinem Einflußgebiel die Franzofen di» geplanten öffentlichen Arbeiten ausführen. Diesl Politik wird fchr wohl mit FreundsclM zur Türkei vereinbar' lich sein, einer Freundschaft, die auch dann ohne Zwei» fel eine selbstlosere und aus konservative Intrressen mehr gerichtete sein wird, als die der meisten anderen Mächte. Dir Geltendmachung der österreichischen Wünsche könnt« gerade dem konservativen Zug der österreichischen Politik dienen. Politische Urberftcht. Laibach, 13. Jänner AuS Rom wird gemeldet: Die bereits von amtlichei Seite als vollständig unbegründet erklärten Nachrichten, Wunach österreichische Reisende im it«lienischen Grenz» gebiete, insbesondere in Udine und (5ividale, grobe Be» schimpsungen und arge Mißhandlungen erfahren hätte» und d , leinte -" des manr^ '^?/ '"H^ Aus vielen tausend Fältchcn Mn^te u"m?',' Lichtes kam dieses Lachen und werden dock, em. > "^" ".""en Augen. „Na, Sle Oder MM ^"^' Wand oder dergleichen haben. Oder - ricyt.g, l^ „nr sl^ ^<. <,uf dem Dachboden. Noch aus den guten Zeiten, wo ich allgemein Herr Neinke hich. Jetzt bin ich nur der alle Reinke — für nichts auf der Welt. Lafsen Sie mir doch das bißchen Freude, eine alte Freundin pflegen zu dürfen. Ich bin noch ein strammer Kerl, wie?" Er streckte seinen Hage» ren Körper und machte mit seinem Stocke einige Fecht» Übungen durch die Luft. „Mich hat das Alter noch nicht unterkriegt." Etwas beklommen schlich Frau Kötting nach Hause, doch in der Nacht kam wieder ein böser Anfall und acht Tage darauf zog Herr Reinle mit seinem Hausrat bei ihr ein. Drunten in der Waschküche gab es ein Zischeln und Tuscheln. Ob er ihr Brudcr wäre? Das wohl nicht, da sie sich nicht duzten. Vielleicht nicht einmal vcNvandl! Wie sie sich nur eingerichtet halten? Die Hausmcisterin erbot sich, gleich an, nächsten Tage das Tüchelchcn hin» aufzutragen, das man auf der Stiege ^funden hatte, dann wollte sie berichten ... Das geräumige Zimmer von Frau dotting war ziemlich leer gewesen, jetzt luar jedes freie Plähchen besetzt. An den zwei entgegengesetzten Lä'ngswändcn standen die Betten und je ein Kasten, in der Mitic des Zimmers ein eckiger Tifch und über ihm schwebte das Prachtstück des ganzen Hausrates, eine ehrwürdige, mit vielen Glasperlen behängte ^ampe. Herr Neinlc war sehr stolz aus dirses Erbstück, ebenso aus die mit bunten Bildern belleble spanische Wand, die das Bett seiner alten Freundin umaab. Die große Pendeluhr, die zwi. schen den beiden Fenstern hing, und der Spiegel im geschwärzten Golorahmcn waren hinwieder Besitztümer von Frau Kötting und ihre größte Freude. Abgenützt und viel gebraucht waren alle Gegenstände in dem nie, deren Raume, doch ein Stäubchrn konnte man nirgends entdecken, und wenn die Sonne hell durch d« blanken Fenster schien, zauberte sie lichten Glanz über glanzlose Stellen. Frau Kötting, die eben in der kleinen, dunkln» Küche das Frühstücksgeschirr gelvaschen hatte, trocknet sich dir schmalen, verschrumpsten Hände an einem gro» ben Tuche und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Sie wollte fragen, ob Herr Reinle Bohnen oder Reis zu» Mittagslifche wünsche, doch das Wort blnb ihr i» Munde stecken. Da kroch der alte Herr auf allen Vieren und fuhr mit einem großen weißen Stift über die Dielen. ..Ja lvas wn Sie denn?" rief Frau »otting end-lich erstaunt. Schweißtrieftnd erhob sich der alte Reinte. Sem« Beine zitterten ein wenig, doch sein Oberkörper streckt, sich kerzengerade und mit dem braunen Zeigefinger wie» er auf den Boden. „Strich gemacht — mitten durch. Hier ist Ihr Zimmer, hier das mcinigr — habe emma« von so was gelesen - zwei Freunde Haben's so ge-inacht." . . h,, Frau Kötting lachte und nicklr: "IH ""'."?. beide Zimmer scheuern und rein halt^ n«hl ^ „Werde es dankend annehmen. Ab" an^l ^, muß werden/ .""n e.nes d.s andere b. «4. H^ die Tischplatte so. Der alle Herr i.^, Laibacher Heilung Nr. l l. 98 15. Jänner 1912 befremdet daher in Italien, daß sich auch ernste deutsche Blätter, denen die Tendenz einer Verhetzung zwischen Italien und Österrcich»Ungarn gewiß fcrn liegt, fanden, dic >s gegenüber den Tatarcnnachrichten ans dein ita. nischen Grenzgebiete an Kritik fehlen ließen. Tic „Zeit" meint, die Verschiebung der Assentie» rung beraube den Grafen Khuen eines taktischen Vor. teils gegen die Opposition. Er sei jetzt an einen Termin sin die Durchsehung der Wehrrcfurm gebunden und darin liegc für seine parlamentarischen Gegner der stärkste Antrieb, nun erst recht mit verdreifachter Wut zu obstruier, n. Soll das die Chancen der Wchrreform in Ungarn bessern? Wenn aber Graf Khuen jetzt aber. mals gegen die Opposition nichts ausrichtet, und wenn man im Spätsommer erst recht genötigt sein sollte, auf Grund des alten Wehrgcsctzes zn assentieren — wozu dann die Verschiebung? Es ist zu befürchten, daß diese unnötige und unbedachte Maßregel uns neben der wirt' schaftlichen Schädigung noch eine arge politische Bloß» stellung bringen wird. Aus London wird gemeldet: Das Vallanlomitee erklärt' in einem Rundschreiben: Wir anerkennen die besonderen Schwierigkeiten der Türkei, die aber durch die ottomanisiercnde Politik der Iungtürken vermehrt wurde, und diese Politik ist tödlich für die Hoffnungen auf ein zufriedenes und einiges Reich. Es sei aber auch cin Bruch des Versprechens, die politische und religiös Gleichheit ohnc Unterschied der Nationalität und Kon« session zu geben. Wir können leider nicht länger für eine geduldige und sympathische Beurteilung einer jun» gen Verwaltung plaidicren, sondern halleil es nunmehr für notwendig, an die Öffentlichkeit der zivilisierten Na» tionen zu appellieren, damit diese der türkischen Regie» ^ rung einschärfen, daß die Verhältnisse in den Provin» Ml unbedingt und sofort gebessert, die bisher zum gru» ßen Teile vergeud, ten Gelder für Unterricht, Rechts» pflege nnd öffentliche Arbeiten verwendet und vor allem die Grausamlcilcn kräftig unterdrückt werden müssen. Die letzten uns zugekommenen Berichte zeigen, daß sich an den llbelstäudcn d.s alten Regimes wenig, wcnn überhaupt etwas gebessert hat. Die Pforte kann oder will die versprochenen Reformen noch immer nicht durch» führen. In Norwegen wird allgemein Unzufriedenheit über t»io Unzulänglichkeit der Vorkehrungen geäußert, die von den lctztcn Regierungen für den Schutz der Neutralität des Landes getroffen worden sind. Insbesondere ist man der Ansicht, daß dis ausgedehnten norwegischen Küsten in wcit ausgiebigerer Weise, als es bisher geschehen ist, in Vertcldigungszustand gesetzt werden müssen. Der Verteidigungsminister hatte jüngst über diesen Gegen» stand mit dem Finanzminister mehrere Besprechungen, in denen er einen außerordentlichen Kredit von 16,5 Millionen skandinavischen Kronen für Nüstungszwcckc verlangte. Der Bau zweier neuer Küstenverleidigungs» schiffe von ungefähr je 5000 Tonnen nnl schr starker Panzerung und sehr kräftiger Artillerie soll in nächster Zeit in Angriff genommen werden. Für den weiteren Ausbau der Küstenbefestigungen bei Narwit l.Endpunkt der schwedisch-norw gischen Transversalbahn) sollen rund 900.000 Kronen verwendet werden. Im neuen Flotten» Programm sind acht Küstcnpanzcrschisse, 40 Torpedo» boote, sechs Zerstörer, zwölf Unterseeboote und eine grö» ßcrc Anzahl von Kanonenbooten und Auxiliärtrcuzcrn vorgesehen. TMsllclligtcitcli. — «M, Ttrombad im Winter.) In Wien steht seit einer Reihe von Jahren auch im Winter cin Strombad offen. Es befindet sich im Dunaulanal zwischen dcr Brigitta. und Angarlenbrücke nnd hat alljährlich einen guten Besuch auszuweisen gehabt. Der Besuch ist nun auch in diesem, allerdings bisher sehr milden Winter ein verhältnismäßig lebhafter. Es finden sich täglich in der Zeit von 12 bis 2 Uhr nachmittags 16 bis 20 Per» sonen ein, um ihr Bad zn nehmen. Das Wasser hat eine Temperatur bis zu drei Grad, die Luft ist oft kälter als das Wasser, was aber die kühnen Schwimmer nicht im geringsten zurückschrccken läßt. Unter den Besuchern fällt besonders ein 74jährigcn Mann auf, dcr seit Iah» ren täglich badet und nach dem Bade müllcrt. Die Dauer dcs V brochen und die Angabe Vlansords beziveiselt. Da es auch in diesem ziemlich trostlosen Gebiet doch nicht ganz» lich an Regeusällen mangelt, so würde cs immerhin inn nötig sein, daß jene Antilope ein tüchtiger Dursttüusller ist, denn in längeren Zwifchenräumen wird cs ihr die gnädige Mutter Natur wohl gestatten, ihren Durst aus Regenpsützcn zu löschen. Unter dieser Voraussetzung ver. licrt die Sache den ungewöhnlichen und fast unwcihr-peinlichen Eindruck, denn cs sind gerade in den letzten ^ohren "lis den Wüstengebieten von Afrika ähnliche Verhältnisse für so große Säugetiere wie Giraffe nnd Antilopen verschiedener Art festgestellt worden. In der Kalaharnuiisle von Südafrika verbringen diese Tiere gleichfalls emen großen Teil des Jahres ohne Gelegen-hcit zum Trinlen und nehmen nur die Feuchtigkeit auf, die s,e in den saftigen Wurzeln einzelner Pflanzen sin« den. In dcr Zeitschrift „Field" wird ein anderes be» weisträstiges Beispiel aus dem Somaliland berichtet. Vor Jahresfrist wurden fünf Gazellen auf eine kleine, durchaus wafferlose Insel gebracht, die anch nur selten Negensälle erhält, trotzdem blieben die Tiere bis heule am Leben. LM- und Plovinzial-Nachlichtcn. — lKommnndoübernahme.j Seine Exzellenz Feld» marschall-Leutnanl Herniann Kusmanel ist vom Urlaube rückgelehrl und hat das Stations, und Militär, flatlonskommando wiedcr übernoulinen. — lErnennung.j Dcr Schöpfer der elektrischen Anlage un Laibacher Kaiser Franz Ioses-Iubiläums-theater .Herr Oberinspektor Ezilowsly der 3ster. relchlschen S'emeus.Schuckert.Werlr, wurde für seine vcrd,enswulle Täligleil durch die Verleihung des Titels elnes Kaiserlichen Rates ausgezeichnet. ^.i^,« ^'" Hochzeit des Hofratcs Dl. N. von ^?5 in.^ !'" l"ll'ng der ehemalige Professor der sla-vlschcn Philologie an der Wiener Universität. Herren-hausmilglled, Hofral Dr. Nalroslav Ritter von Iagi<-mit seiner Gattin Sidonie, geb. v. Struppi, das Fest sci-^ ner goldcnen Hochzeit. Hosrat Ritter dun Jagn- steht gegenwärtig im 74. Lebensjahre, während seine Gattin um zwei Jahre jünger ist. —,lDas neue 'Wasserrcchtsgessh.j Aus Wien wird uns geschrieben: In letzter geil hat sich in den Kreisen der Fischcrninteressentcn eine Vewcgung gegen den in den Landlagen als Regierungsvorlage eingebrachten Entwurf eines nenen Wasserrechtsgesctzes bemerkbar ge» macht. Behufs Klarstellung der Sachlage lud das Acker» bauministerium dic hauptsächlich in Betracht kommenden Fischereivereinc zu einer Besprechung ein, die kürzlich unter dem Vorsitze des Seltionschess'Dr. Seidler statt-fand. An der Konferenz beteiligten sich Vertreter der r. r. Fischcreigesellscliast in Wien sowie drr Fischerei. Vereinigungen txm Böhmen, Mähren, Schlesien, Gali. zien, Nieder- und Oberösterreich, Tirol, Steiermarl Körnten nnd der Bukowina. Der Vizepräsident des sleiermärlischen Fischen ivereinc? Dr. von Nebenan gab als Wortführer der Fischereiinteressenlen jene Bedenken mid Wunsche bekannt, die vom s'schcreiwirtschasllichen Standpunkte hinsichtlich des Entwurfes zu erheben seien. Im Lause der Verhandlung gelang es dcn Ver« trelern des Ackerbauminislerinms cme Nnhe von Miß. Verständnissen, die in bezug auf die Auslegung des „Weißt du, Justus, daß man den sittlichen Wert eines Mannes danach bemißt, wie er über die Frauen denkt?" „Ehre, dem Ehre gebührt, liebe Schwägerin — doch brechen wir von diesem schon so viel variierten Thema ab. Dars ich auf deinen gnädigen Beistand hoffen bei dem Ausschmücken meines Heims für den Empfang mei-ner jungen Frau?" „Wenn du cs wünschest und mein Geschmack dir des Künstlertindes würdig erscheint —" „Ein Künstlcrkind! Ja, das ist meine Katharina im besten Sinne des Wortes. Ein Künstlertind, dessen Seele mi Schönen lebt, das hcißt, in der ursprünglichen Schönheit der Natur. - Ihr hättet das Häuschen schen sullen, iu den, sie mit Vater und Schwester auf der Fraueninsel wohnt. Man glaubt sich in eine andere ^ell versetzt, in ein Paradies, wo drr Apfel der Er-lenntnis >wa) nicht vom Lcbcnsbaume gepflückt worden Ne'^ ^" ""sacl> schlicht uud doch von so wunderbarem k" "A"^'l M,z p^i,ch, Justus," lächelte der Bru-d". „Das hatte ich dir gar nicht zugetraut." ,.,, "^" wurk'st es auch werden, wenn du dies kleine Eiland e,nmal besuchet, freilich, Kulturmenschen wie w,r hallen es dorl nicht lange aus. Es ist ein Zufluchls. ort fur alle, d,e der Welt entfliehen, und in und mit Gesetzentwurfes entstanden waren, durch entsprechende Aufllärmigen zu b.seitigcn. Einzelne der von den Flschereiintercstentcn gewünschten Ergänzungen mußten mit Rücksicht aus die widerstreitenden Interessen der Landwirtschaft und der Industrie als unerfüllbar bc« zeichnet werden. In bezug aus die übrigen Wünsche würd-.- konstatiert, daß sie bei Vorbereitung der aus Grund des Gesetzes zu erlassenden Durchfuhrungsver» ordnungen Berücksichtigung zu finden haben würden. In diesem Sinne wurde vom Vorsitzenden erklärt, daß den die Fischereiinteressenlcn vertretenden Organisationen noch vor Fertigstellung der erwähnten Verordnungen G.lcgcnheit zur gutachtlichen Äußerung werde geboten werden. - lFlcquenz dcr liaiuischcn Mittelschulen.) Aus dem vor turzem im Verordnungsblalte deS t. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht erschienenen Aus» weise über die Anzahl der Schüler an österreichischen Mittelschulen zu Beginn des Schuljahres 1911/12 cut. nehmen wir für Kram folgende Dai^n: Im Lande gibt es sieben Obergymnasien, wovon sechs von» Staate, eines vom Fürstbischof erhall'.n wird; an zwei Anstalten <.Lai. dach, Gymnasium mii deutscher Unterrichtssprache, und Guttsch^e) ist die Unterrichtssprache deutsch, an vier Gymnasien iLaibach, Erstes und Zweites Gymnasium, Krainblng und Rudolsswert) utracmistisch, am fürst-bischöflichen Gymnasium in St. Veit sluvenisch. Die Fregnenz ist aus folgenden Daten ersichtlich: Laibach, Erstes Staatogymnasmm 717 sim Vorjahre 675), Zwei» teS Staatsgyuil.asium 448 ^474), Gymnasium mit deut» scher Unterrichtssprache, nunmehr vollständig 156 (149); Gotisch^' 17? l.1/1); Kralnburg 33" l327); Rndoljswerl 28« s28l); St. Veit ob Laibach, 7 Klassen, 299 s266) Schüler; im ganzen 2407 Gymnasialschüler, bezw. Schil-leriune», im Vorjahre 2343, also ein Zuwachs von 64 Zöglingen. - Realschnlen gibt es in Krain zwei, in Laibach und in Idria, beide Staatsuberrealschulen; die FreqncuHzisfer an der Realschule in Laibach beträgt 53l) lim Vorfahre 553), in Idr,a 178 (235), zusammen 758 gegen 788 im Vorjahre, was eine Abnahmc von 3s) Schülern bedeutet, eine Erscheinung, die auf die durch hierländische Verhältnisse gegebene Vevorzngnng des Gyinilasialbcsuches zurückzuführen ist. In Krain kommen aljo auf 100 Gymnasiasten rund 31 Realschüler, im Vorjahre 100 : 33. Zur Vcrgleichung mögen Daten aus anderen Kronländern dienen: So gibt cs z. N. in Niederöstei reich !2.869 Gymnasial, und 10.293 Real. schüler l>00 :81)- in Steiermarl 3246 Gymnasial, und 1848 Realschüler l100 : 57), in Böhmen, deutsche Anstalten 7534:5,51 Ml : 68), böhmische Anstalten 11.236:10.721 lUW:95); in Mähren stehen 3418 Gymnasiasten an deutschen Anstalten 4706 Realschüler gegenüber l,l00 .- 137), in dcr Vulowina jcduch 6142 Gymnasiasten gegen «75, Realschüler l10l> ' 11). In ganz Österreich beträgt die Gesamlfrequcnz der Gymnafien 104.7l12 S6)iiler und Schülcrinnen, der Realschulen 49.365 Schüler, zusammen 154.067 Mittelschüler, oder im Verhältnis 100:47. Die Vesucl)szisfer für Kran» steht also dem Durchschnitlstaltul um 16 nach. während er in industrie. und verkehrsreichen Kronländern um ein beträchtliches überflügelt wird. — Die Lehrerbildungs» auslalt in Lailxich zählte zu Beginn des lausenden Schul-jahres 103 Zöglinge, im Vorjahre l22, also um 19 weuiger, während die Lehrcrinncnbildungsanstalt da« selbst 167 Zöglinge, im Vorjahre jedoch 171 Zöglinge zählte. —«it,— dern". Als Gesellschafter figurieren ausschließlich juri» stische Personen, u. a. auch der Landessonds von Krain. Die l. l. Anstalt für Frauen-Hausindustrie wird sich nach txr Entstaatlichung ihres kaufmännischen Bi'tricbcb lediglich ihren bedeutsamen und vielseitigen didnfuiche" Ausgaben widmeil. Die Entstaatlichung l m l seits dem wiederholt aus Industricllentri > 5!.'" Wunsche nach Einstellung der Konlurrc! s>" Staates auf dem einschlägigen Gebiete, <- >'>> spricht sie dem d.r staatlichen Hausindustrirförderungb' astion von vornherein zugrunde gelegenen Plan, sie, nach entsprechender Festigung insbesondere des Assoz>a° tionsgcdalllens, in den betreffenden VevöllerunaFichich-ten, in autonome Bahnen überzuleiten. Mit der ll!> ' nähme des bisher staatlichen Geschäftsbetriebes der " stall für Fraucn.Hausindustrie durch die „Qsterrcui Hausmdustricgeselljchaft m. b. H." tr,tl zum ersten '.' -eine alle in Betracht tommeMn Kroulänoer uiusa!! ^ Vereinigung vuu Selbslhilfs. ui'd Forderungsinsliluli!. nen auf dcm wirtschasls. und sozialpolitisch ebenso b dcu lendcn als rückständigen Gebiete der Hc-die Reihen der ciröp.cr^.l iüländischsü nehmungcn. — iVcrmnyllll!,;.) Min 11. d. M. nachuullags um 1 Uhr fand in der hiesigen St. Iolobstirche die Ve; mähluug des Fräuleins Lise Samassa mit Herrn Großhändler Emmerich M a y e r, t. u. l. Lrutnant i. d. Reserve im 5. Dragoncrregimente, statt. Schmi seii einer Stunde waren in txr mit cxutissl)en Gewächsen reich geschmückten Kirche zahlreich die Geladenen nue allen Kreisen dcr hiesigen Gesellschaft erschienen und das Schiff dcr Kirche füllten in außergewöhnliche Meng«' andere Teilnehmende. Den Trauatt nahm Herr Pfarrer Johann Barle vor. Die Philharmonische Gesellschaft zollte durch Teilnahme ihres Chores an dcr Feier A» erkennung und Dankbarkeit den beiden demVercine durch Generationen getreuen Familien Mny, l'C-amassa. Na«» dem in der Familie Samassa stattgehabten Diner, bl» dem das Einlangen von 900 bis 400 Gratulation? dcpeschen zur Kenntnis gebracht wurde, unternahmen du Neuvermählten die Hochzeitsreise über Trust nach Kairo, — Nicht unerwähnt fei, daß den, jungen Paare außc: zahlreichen wertvollen Geschenken auch reizend Blumen Ipcnden zukamen, darunter ein riesiges Rosrnbulelt, ge-spendet von den Angestellten der Arma I. C. Mayei — jDcr Verein der Tteuerbeamten in Krainj hirü gestern vormittags i,u Gartlnsalun des Hotels „Ilirija" in Laibach seine diesjährige ordentliche Hauptversamm lung ab — die zehnte seit dem Bestände des Vereinec Der Vereinsobmann, Obersteuerverwaster Lilleg, eröffnete dir Versammlung, begrüßte die zahlreich ei-schiencnen Mitglieder sowie den Vertreter der AussiclM behörde, l. l. Polizeilummissär Dr. Trnovec, und gedachte in patriotischen Worten Seiner Majestät dee Kaisers, dem die Beamtenschaft in unwandelbarer Treue ergeben ist. In längerer Ausführung lvarf der Per'.insubmann sudann einen Rückblick auf die zehn-jährige Tätigteit des Vereines, gedachte deffen Gründer, der damaligen Obersteuereinnclimer R>cl)ard Murgel und Alois Mu5i<1, und wies auf die Bestrebungen des Ver-eines hin, die in erster Linie die Wahrung der Sta,"> c inlcressen sowie we Verbesserung dcr materiellen ^«m seiner Mitglieder bezweckte. Im Vereine mit den übr»-ge>i Beamlenorganisationen habe der Verein dcr Slcuer. beamten seine Aufgabe zielbewußt durchgeführt und tonne nun mit Befriedigung aus die erzielten Erfolg hinweisen. Redner verwies auf die neuesten Entwl"'> der Dienstpragmatik und dcs Zeitavanccments, deren Anuahmc in, Parlamente nunmehr gesichert sei, und lon-stalierte mit Befriedigung, daß nach langwierigen Ne. mühlmgen nunniehr auch die Steucrbeamten in jene Kategorie eingereiht werden follen, in welchc die Rech-nungs. und Postbeamten rangieren. Dcr Bericht de5 Vereinsobmannes wnrde beifällig zur Kenntnis gen^M-ineii und über Antrag des Steueroffizials Tajnik dem Ausschusfe dir Dank der Hauptversammlung aus» gesprochen. Desgleichen sprach die Versammlung den» Finanzdirel'tor Hufrat Kliment für die Förderung der Vereinsbestrrbungen, insbesondere für die zahlrc»' chcll Erneuliungen ad vcrsonam im Status der Steuer-bcamten, drn wärmsten Dank aus. Die hieraus erstal. teten Berichte des Vcreinsselrelärs und des Kassier, wurden einstimmig genehmigt und dem Ausschuß, l>ezw. dem Kassier das Absolulorium erteilt. H'"s'chu'lh 0 .. Sanierung der Vereinssinanzen wurden verschieoem Anträge gestellt und schließlich dcr Ausschuß crmachng> an die Verrinsmitglieder zwecks Sammlung '">w"l'^ Beiträge l.ran.utrclen. Die in, lausenden Jahre in der gleichen ^ ^'^'^ eingehoben .oerden. Mit dem '^p'", ^ß d s^ lollege,i sich einmütig in na<5 sammenschliehen mögen schloß der ^",.^ 12 Uhr mittaqs die Kersammlunq. Laibacher Zeitung Nr. N. l 00 15. Jänner 1«12. — jDcr Unterstühungsveiciu für slovcnische Schrift' jtcllcrj wird Montag, den 22. d. M., um -^8 Uhr abends ui den Rcstaurotionslokalitälen des „Narodni dom" seine diesjährige Hauptversammlung mit der üblichen Tages» ordnung abhalten. — lDer sloveuische lanfmäunische Verein „Mertnr") wird Sonn lag den 23. d. M. um 10 Uhr vormittags in dcn Vcreinslokaliläten seine 11. ordentliche Haupt» Versammlung mit dcr üblichen Tagesordnung abhalten. lNlirrenabcnd.j Das Vcrgnügungst'omitce der Garnison Laibach ersucht uns mitzuteilen, daß der für den 17. Februar ln An'ssicht genommenc Narrenabend ?rsl am 18. Februar stattfindet. — lVom Eissport.) Wir erhallen folgende Mittei» wng: Dr Lai backer Eislaufverein hat seinc Eisbahn gestern eröffnet. Der zahlreiche Besuch bewies, daß sich die Anhänger des Eissportes schon lange auf den Beginn der Saison gefreut hatten, die hoffentlich recht lange währen wird. Da heuer die Beleuchtungsanlage verbessert wurde, bietet sich auch denjenigen, die tags» über durch Serussgeschäst. verhindert sind, Gelegenheit, die 3^ahn zu benutzen. Die Beleuchtung wird bis 7 Uhr, nach Bedarf auch länger, dauern. lKinc Beschwerde wegen unvorsichtigen Ziga» rcttcnranchcns.j Än3 «reisen dcr Besucher des gestrigen Konzertes der „Glasbena Matica" kommt uns cine Be-jchwerdc des InlMs zu, daß passionierte Raucher be-reits in dcr Garderobe ihre Zigaretten in Brand steck» ten. Die Garderobe des Hotels „Union" gewährt bc« kmnlermaßcn wenig Bewegungsfreiheit; in dem Ge» dränge, das immer nach Schluß dcr Konzerte dort cnt-steht, sann durch solch unvorsichtiges Rauchen ein schive» res Unglück herbeigeführt werden, da die leichten Damen» toilettt'n, wie es wohl jedermann von selbst einleuchten müßte, sehr leicht Feuer fangen können. Die strengste Handhabung dcr polizeilichen Vorschriften Ware da nicht nur ^wünscht, sondern ist ein Gebot dcr dringendsten Notwendigkeit. n,n Vozcl in Kal. — Be, dcr am 27. Dezember v. I. vorgenommenen Neuwahl l>«l Vorstandes da)» boden infolge eingetretener Sinnesoerwirrung erhängt. ^ pital nach Laibach über» snhrt. .- Mand.j In der Nacht auf den 28. v. M. kam an der isoliert stehenden Keusche dcs Jakob Iu/.nit m Sela»Pancc, Gcmcindc Dobrunze, auf unbekannte Weise cin Feuer zum Auöbruche, das den bereits baufälligen Tachstuhl einäscherte. Der Schaden ist gering. Die Keusche war nicht versichert. — Muen ^ahu eingeschlagen.) Der Besitzer Franz Podgoräck aus Autovica, Ger'ichtsbezirt Stein, wurde diesertagc vor cincm dortigen Gasthause von einem Zimmermannsgchilfen grundlos überfallen und erhielt mit einem harten Gegenstände einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ei» Backenzahn eingeschlagen wurde. — Mn Raufbold.) Als die Burschen Franz Pezdir und Anton Rem^kar aus Vrczovica am 7. d. M. nachts nach Hanse gingen, begegnet, n sie auf der Straße in Kozarje dem Ziminernlänn Johann Dolniöar aus Pod» sinret, dcr sie ohne Grund anstäntte und mit ihncn zn rauscn begann. Er bediente sich hiebei eines Taschen» mchers und verletzte d.n Pezdir ansä)cinend schwer an dcr linken Hand. — lV'nbruchsdicbstahl.) In der Nacht auf den 3. d. M. wurde ins Geschäflslolal des Kaufmannes Lamlxrt Maly in St. Georgen, Bezirk Littai, einge» brochcn und daraus zwei Paar Mäiuicrsticfclctlen, zw^'i schwarze Regcnschirmc, cinc silberne Taschenuhr mit den eingravierten Buchstaben „L. M." und aus der Pultladc etwa 50 Iv Kleingeld entwendet. Vom Tät^r fehlt jede Spur. * lVhrlich, treu und fleißig.) So hieß es im Ar» boitsbuchc des 23jährigen Buchbindergehilfcn Johann Kos aus Jauchen, der unlängst von der hiesig'n Polizei verhaftet wurde. Es stellte sich aber heraus, daß der ehrliche, treue und fleißige Bursche das Arbcitszeugnis selbst geschrieben lMe, um dcn Anschein zu erwecken, daß er wirtlich solche Tugenden besih.'. Da überdies der slei» ßigc Buchbinder einen größeren Geldbetrag besaß, lle« fcrle ihn die Polizei wegen Dolumentcnfälschung und betrügerischer Schulden, die er in Görz gemacht, dein zuständigen Gerichte ein. * et an dcr Marlmsstraße ein-zudringen und litten dic aus dem Hof dahin sührcndr Tür b'crcils geöffnet. Der Gastwirt, d,r durch das Gc. räufch erwachte, begab sich hinaus und sah einen un-bekannten Mann gegen Udmat lausen. Als er noch einen Pfisf hörte, feuerte er aus seinem Revolver cinen Schreckschuß ab. ^, .. ^ * lVcrhastung cincr diebischen Magd.) Samstag verhaftete die Sicherhellswachc die l890 in Micßdors bci Bleiburc, geborene und nach dem Steiner Bezirke zuständige Magd Maria Bernot, die ihrer Dienst» geberin, ciner pandclsmannsgattin, ein goldenes Ket» tenarmband im Werte von 100 l< gestohlen und es cincr Freundin aus Untcrstelermarl um 3 l< verkauft halte. Letztere ist mit der Diebsbeule unbekannt wohin vcr« schwunden. Die verhaftete Magd wurde dem Landes» gerichte eingeliefert. * as die zwei in ihren Possen an komischen Einfällen, zündenden Witzen, Un> und Stumpfsinn zusammentragen, übertrifft weitaus die übrige dramatische Witzliteratur. So konnte es denn auch nicht anders sei, als daß gestern abends das Theater wieder von säst ununterbrochenen Lachsalven dnrch-dröhnt Wurde, als man ihre vierallige Posic „Der scsche Rudi" l,.Vra5ji Rudi") zum besten gab. Fernab von der Literatur gelegen, steht das Wcrkchen doch um ein erkleckliches höher als dic sonstige einschlägige Warc, weil es nämlich auf einem gesunden Geoaiisen ausgebaut ist und einen guten satirischen Kern birgt. Schade, daß der dritte Akt, dcr übrigcns ansgicbi'ge Slrichc ver-diente, allzu zirkusmäßig geführt ist. Gespielt wurde zur volle» Zufriedenheit des spärlich erschienenen Sonn-lagspubliknms. Der Träg.r des durchschlagenden Er. folges war Herr P o v h 5 , dcr dic Titelrolle mit dra» stischer Komis in guter Form ausgestaltete, wobei er freilich das Gezwungene seiner Leb.mannsrolle schär» ser hätte hervorkehren müssen. Herr N u 5 i ^ als Lebe» mann und aristokratischer Protege machte ihm einen guten Parlncr. Herr Molek halle diesmal als Amts-diener eine große Rolle, die cr dcnn auch, seinen Kräften entsprechend, glücklich durchführte. Freilich ließe sich aus dieser danlbareu Rolle, die cinc dcr tragenden ist, noch manches andere herausholen. Warmes Lob verdienen die Herren S l r b i n <> c t, l> i m ü 5 e l und Bulges so» wie die Damen I l i <1 i <1 ev a , Nnt 5 ctova , Iu -van ova nnd Wintruva in ihren znmeisi gering-sügigen Rollen. Die übrigen Mitwirkenden fügten sich gut in den Nahmen. Für einc eventuelle Reprise wür» dcn sich nebst einer größeren Abrnndnng ausgiebige Streichungen empf.hlen. Die Vorstellnng dauerte bis halb elf Uhr, alfu unbedingt zuviel des'Guten. Denn auch das Lachen ermüdet. —<'- — lAliö der slovenischcn Thcaterlanzlei) w,rd uns mitgeteilt, daß morgen Frau Anka Horvatova ihr zweites Gastspiel als Earmen absolvieren wird. (Ge« rader Tag.) ** Miscr Franz Joseph»Iubilaumsthcater.j Ferdinand Raimunds Meisterschöpsung „Der Verlchw.n. der" ist wie jedes Werk aus Menschenhand vom Ei«, slufse dcr Zcit, welche ,u gewaltige Umwälzungen aus dem Gebiete der dramatischen Litcratur brachte, insoserne nicht unberührt geblieben, als das zauberische Neiwcrl, der deklamatorische Pathos, in dem sich dcr romantische Teil der Dichtung abspielt, das Vühnentcchnifche, uns veraltet anmntel. Von unvergänglicher Frische nnd Go mütsinnigteit sind hingcgcn dic Gestallen aus dem Volke gezeichnet, trefflich ist dcr Schurke Wurm a>raltcri. sicrt, unhcimlichcn Eindruck übt der Äcttlcr aus. Wir haben es daher mit zwei Teilen des Stückes zu tun; der erste, romantisch märchenhafte, mit seiner verwickel» ten Szenerie und den zahlreichen Verwandlungen, bietet ^albacher Zeitung Nr. 11. 101 15. Jänner 1312. yroßc Schwierisstciten, denen nur durch Kürzung» iider-slnssiqen Beiwerkes, Zusanimenzicheil von Szenen lind P^rwandlunqcn auf ufsener Sz.ne drqr^nrt werden lann. Ersteren zwei VeduWinqen wurde entsprochen, hingen lminlcn Verwandlungen auf ossener Szene nur ,n sehr beschrünlter Zahl vorgenommen »verdcn und es Ä^bcrte drr Umbau d^r Nühne viel zu lanqe Zrii. ^ieje Udelslande werden hoffentlich nach dein Ä?rndan eines^)l'li)ralionsnmstn,',ins schwingn. Das stimmunqZ. volle szenische, d,e schönen Deloratiunen, namentlich die Gebirgslandschaft mit See, der Garten mil Schloß u. a. m. qeficlen sehr; weniqer malerisch Nxir >>aq^qen der plumpe Wolkenballen, auf dem Fee Cheristane ent-schwebt. Nach dem Porausqeschictten bilden die Volts-wml.chen (Gestalten des Valentin und seiner Nosa, des Wurm und des Bettlers, endlich des alten Weibes die danNiarslen Nollen des Stuckes. Herr Louis Walden. berl-,, der es sich znm Vencfiz gewählt hatte, gestaltete den Valentin mit treuherziger, gemütlicher, biedcrber Nalürlichlcit und ward aller Ehrungen teilhaftig, mit denen das dankbare Publikum in Form von herzlichen Neifallsäicherungen, Vlumen. und anderen Spenden, verdiente und beliebte Mitglieder erfreut. Seine Part-nerin, Fräulein Lambau er, spielte die Nosa mit gewohnter schneidiger Neschheit und Laune. Leider vcr-ffriff sich die beliebte Darstellerin "ä'nzlich in der Maske als Hausfrau und Mutter,- sie erzielte damit zwar eine drastisch.tomische Wirtnnq, die jedoch der Operette, tei-neswegs aber einem Noltsstücte angemessen ist. Den rumanlischcn Verschwender mit seinem hohlen Palhos bemühte sich Hcrr H e i m nicht ohne Erfolg menschlich glaubwürdiger umzustimmen. Fräulein v. d. Hardt verlurpertc'die Fee Cherislane anmutig. Als Sennerin bfsrrmdete sie durch ihre goldenen Feenschuhe; auch.muß die Umlleidunff hinter der Szene viel rascher Vorgenom-">cn werden, da sonst nicht nur der Geliebte, sondern auch das Publikum ungeduldig wird. Den Nelllcr !prach Herr Krisch mil ausdrucksvollem, detlamaturi-Mm Pathos. De,l cmpsindungsreichcn gesanglichen Teil ucwalt,gtc er mit gnlcn Stinimilteln, denei/ jedoch jede schule schlt. Hl>rr Egerer, der mit bewährtem Ver-llandms d,e Spielleitung besorgte, cbaratlerisierlc den vr.n dc^ strafenden Gerechtigkeit heimgesuchten schür-n,chen Kammerdiener Wolf in Maske, Spiel und ^prach< mil erschütternder Künstlerschaft. Frau Fal-leustei n holte sich für die lösllia> Episode des alten Weibes, dem der Nalurbewundcrer Dumond — Herr Verbs! — huldigt, einen besonderen Beifall. Eine ^anzeinlaae, zu der Herr Kapellmeister Hager eine r^,zv>M' Musik tomvonierl l)alle, wurde vuil den Dcimen ^tlnnci Woldcn berg und Elise Mallen sowie oon dem Herrn Nulf Äerlo virtuos und so präch-llg «usg^snhrl, daß sie über stürmisches Vcrlangcn luiedcrholt werden mußte. - Das Theater wnr nah>zu ausvertaust. .!. ^<> v^!<>,)!„i<." cr> fordert infolge feiner herben Slimmenführung einen Chor von der Güte des Männerchurcs der „Glasbena "Moüea" und einen Dirigenten, wie es Herr Musik- direklor Hnbad ist, um die ang strebte Wirkung zu er» zielen. Es ist ein energisch entworfenes Tonftüct mil ausdrucksvoller Unterstreichung der markanten textlichen Stellen, diesen kraftvoller Schluß auch mit dem geb» tl'nen Nachdruck gebracht wurde. Im Gegensatze dazu stellt Oskar Devs „l'lii v<,u,- oci moi^j«," ein zart ge» halte» s Lied6)en voll feinsinniger Stimmung dar, die sich, lrisi' flüsternd, sofort den Zuhörern mitteilt worauf ein inniger, von Nellendusl u>id Herzenssehnsuchl er» fülller Liebesgesang anhebt. Gojmir Kreks „Vannm", ein schwermiiliger Gesang vom weiten Meer^, aus dem ein Silberschifflein mit drei heimatlosen Burschen dahin. s«;elt, erhebt sich aus gedämpfter Slimmgebung zu einem rnzentx'n, wenn auch tieslraurigcn Liede, das durch. ^l>ends ergreifendes Leben atmet. Es bildete eine der besten ttunzerlnummern. Joses Michls Ballade ,AMli 'Niibic»" zrigl ,^rast, insbesondere zu Ansang, wo sie zuweilen dramatische Färbung annimmt, bringt eine düstere Ausmalung der durch die Hunnenhorden ver- ursachten Verwüstung, wird aber durch etliche Wiederho- wligen beeinträchtigt'. Das Opus würde durch Zuziehung oes^rch<>st^tz <.,-h^lich gewinnen; auch gereichte ,hm die ^"^'ngung von Soli für den Fischer und für den A... 'V.'" N"""le. Nbri.qens blieb dem Chore ob verständlichen Sprache auch ,n seiner V.''^"'^n Form der Erfolg nicht versagt. Das Lied- """ ^- ^"'bii' bestach durch seme erstt N ^ >."" Schu(.la„dschast anschaul.ch ,llu- ^ert sow.e durch die übern,ül c>es Leben verkündende ScliluWrophe, wohingogcn d " U.ltelsah abfiel, weil n Mu?"l^? ^n schwer, wenn nicht unmöglich ^^"^^^.^" lonn^n. Emil Adami^' „Ve- nrna verm.itelte schwere, absichtlich breit gehaltene Abendftimmung und zeigte im Passus vom Naäiligallcn» schlage, einer fein ausgearbeiteten Stelle, poetisch zarte Empsindnng. Stanto Premrls ,,^<,xon Vörard unrd^lnterstaalsselrctar silr schöne dünste, Dep. Chaumet Unterslaalssetrctär für Posten und Telegraphen, Dep. Bcsnnrd UnlerstaatZ. selrelär für Finanzen. Paris, 14. Jänner. Die Mitglieder des nrucn Ka» binetls traten gestern abends znsammrn und einigten sich über die Grundzüge der Regierungserklärung. Dci Wortlanl der letaleren wird in einer heute stattfinden-den neuerlichen Beratung fstgeieht iverden. Minislei. Präsident Poincari: wird sodann die neuen Minister dem Präsidenten der Nepnblil vorstellen. Die Vorstellung des Kabinetts in den bciden Kammern erfolgt Dienstag. Dcr italirnifch-tnrkischc Nlirg. ;liom, 14. Jänner. Bezüglich der Konstantinopler Melduiig, wonach die italienischen Truppen am 6. d. M. ^inen Ausfall aus Homs unternommen hätten, jedoch zurückgeschlagen worden wären, erklärt die „Tribuna": Eine lleine Abteilung nnserer Trnppen, die am 6. d. M. znm Echlche der Vesestigungsorbeilell detachiert war, wurde von zahlreichen türtisch-arabischen Abteilungen heftig angegriffen. Der Kamps dauerte mehrere Stun» dcn, bis der Fcind sich infolge s.iner schweren Verluste, zum Nüctzugc glnöligt sah. Unsere Truppen, die nach Vollendung der Befestigungsarbeiten in das Lager zurückkehrten, verloren in diesem Kampfe bloß sieben Tote, und einundzwanzig Pmvuudele. Neueste telephonische Nachrichten. Palermo, 15. Jänner. Premierminister Asquith traf g stern in Neapel ein und empfing mittags den Präfelten. Paris, l5. Jänner. Die „Agenre Hnvas" meldet aus Madrid: Gerüchten aus Barcelona zufolge wurde dort der Generalstreik proklamiert, falls das Todesurteil an Ehalo Zuqueta vollzogen werden und er nicht gleich seinen sechs Genossen und Mitangeklagten begnadigt werden sollte. Madrid, 75. Jänner. Das Gesamlkabinett hat seine Demission gegeben und zugleich dem Könige den Beschluß des Ministerrales unterbreitet, die Begnadigung Ehalo Zucmetas vorzuschlagen. Canalejas begründete die Do mission in hinein besonderen Dekret und betonte, cs sei ein politischer Fehler gewesen, daß das Kabinett nicht zugleich mil den sechs Mitschuldigen auch die Begna» dicing sshaw Zuguetas vorgeschlagen habe. Der König weigerte sich, die Demission anzunehmen und bestand darauf, daß Canalejas im Amte verbleibe. Diefer jedoch erklärte, von seinem Entschlüsse »licht abgehen zu können. Tripolis, 15. Jänner. Vom Kriegsschauplätze wird nichts Neues gemeldet. Di-c Stellungen des Feindes sind unverändert. Aus dem türkischen Lager tressen sorlwäh» rend Berichte über den schlechten Gesundheitszustand unter den Türken und Arabern smme über deren Kampfesmüdigkeil ein. Vccautworllicher Medalteur: Anton F u n te l. Epileptisch Kranken "" Hilfe und Heilung durch ein neues Heilverfahren. IMfsheiliirfuaeu erteilt Auskunft die ärztliche Ordi-n-tionsanstalt Budapest, V., Große Kronen (ia^c 18 Angekommene Fremde. Hol«l „Olefanl". Äm 11. Jänner, v. Zuoj. Private, Trieft. - Lull, ucc. Plivatc. split (DalMliticii). - Müllry. Piwate Ober-lawacl,, - ' c»m»imi. P,i"atc; Strasclla. ^eumiei. Giaz. ^öveostein, Ütfm. Zalinner^eg. - E.iqc„>n'rqcr. Xsfm..^lu, en-sn t - l>iomti. Üdfin.. Opl^ya- B'olvitzly Nfm ; Tauber, ^lildhammei. Kalmnl. Mcth. Pmimjeio, Nid?.. W,cü. F,schei Elöll, Bait'"?". N m Mittl, Luftdruck 73 0 mm. n H? H ^" ^"" des Himmel« ^ Z ^ ^ :,'^ GZ ^ ^^ <» ^^7U^"74i»"-M^^^ schwach"^ "' 9 U, Nb 744 7 i -5 0^ N schwach ! bewölkt '^ 7 Ü7F." 744 l) -b > SO. mäßig l4 2 UN. 743 l -4 9» , l) 0 !) ll. Ab j ',44 3 , -70 NO, mäßi« I.'I 7 U. tz, 745-0 10 b! SO.miihi« ! heiter > U V L)»,s tagesmittel der Temperatur vom Samstag belriigt -50», Normale -26'. vom Soimtag -5-7", Normale 2 »'. Tagesbericht dcr Laibacher Erdbebenwarte «nd Funkenwarte. (G>°8s«!»ds> dun dtl Nrainilchs» Vparlasse l6l Nhi III 3 - I V 3"*; am >4 Jänner vou 7 >»is « Uhi 113; a» 14 Iänm-r von 23-24 Uyr ll I; am 15 Jänner von 7 l»s 8 llhr III2 Funlensprs, che: ?lm 13. Jänner von 1!^ bis l?0 Uhr « ts: am /4 Iönner von 7 8 Uhr «l, am 14. Jänner v»« 23-24 Uhr u-l, am Ib. Illoner von 7 - « Uhr —. »' Dir l;fi!«»na"f!> d^iswn l'ch u»! miOs^^ropiiUchs Zi'» ,md n^ld-,, "» Hü!,fi«lfi< dcr E»»'u»ae,!! l <^l,l !<-I»sn. jtdf ,k bi« !<0 Minul«^ ll »sfüsn» jst»'4 dl« »<» P,!!,!,!!': Ill .!"''!>. »l,^ Mi„u,s, bi«> HIß',','^, Isdr ^slüüds: Vl >>,„!!,,>!!li>ochf,>» z»l ,!>r («slli^Ichs mi! ,5 duduog zwiichf» Aülfl»«' ü,'I»s »!«! ^i,i,n,, im hdilslsplion, «iciils i"l -lulilxgsn: l »>ehs Ichwach», L jchwach», 3 «mshig ft«l», < »stall-, 5 .!!>!,!- slarl., f ^nulslä»» dss ^„»ssxil'siichr: » »lailm »lsinflimbar», l> »j?hl schwach», c »lchwach>, , l »srlil lsäüig». Böhmische und Schlesische Wts übertreffen hiiisirht]ich der grufien Wärmeabgabe und it» hequemeu Heizens damit, weit alle hierher um jd Hands] vorkommenden Hrikottsorten. wie es auch wahr ist, daii nieino ÖFchlesischen Steiukobleubnketts doch mehr all doppelt ho groß sind und auch doppelt soviel Wärme al>-Keben ala alle anderen hierherutn offerieiten minderwertigen llnlzkohlenbriketta. Nur großes Wärrneergebuis ist bei (ln-por grimmigen Kälte fnaßgfheud. nicht aber etwa eis auf das Aul1« billigeren itrikett. Kin großer 'J'eil deg geehrten Publikum» «iat bereitB probiert uud geurteilt, und der übrige möge uoch. Soviel der Wahrheit zuliebe. — Kmpsehlo daher bei dies()()() !\alorien, und die beatt-u .Schleitiscbita St inkohlenbriketts, 8000 Kalorien. J. Paulin, Lal-baoh, Nova ulloa 3. t \ I i Berlitz School I of Languages I Gegründet 1878 350 Filialen I beelirt sich hiemit dem werten Publikum roitzu- ¦ teilen, daß sie in l^^lbt«ch im Jänner ¦ eine Schule für Unterricht im I Englischen, Französischen, Italienischen. I I: : : Deutschen, Slowenischen I ertBoeo wird. GrMU-Probe«tua4en «nj« I School», Klagrufurt, erteilt.________^^^^^^M Laibacher Zeitung Nr. 11. 1<»2 ,5. Jänner 1U12. riHrr »der K. I. pi Oesterreichischen A Credii-Jnstalt Mr Mandel ond tart j^SbrL Mfl«fti: eerimrdrei; Var«altui| in loih^rh ?8a?4$ Fran? ln«pf QtraRp Nr Q liRiageDiio ElnlagibOcherii.il« koiti f«a ftaiiti. Ufa Oipotiti ato. (1760) "' LalUaUl "W^ r rdslZ-JOSei-OiraPc nr. 3. Ktrrtaf; Mllitfir-Hairalikauilaoasl ate Knr^e an dvr Wiener Bör^e vom 13, Jänner Mi» IS.______ 'ft. | V P re Aug. StaatsschnH. Pro». - <(Mai-Nov.)p.K.4 Boat »in I «% I ,. ., P- U.4 Jff( 9r/f i! V.st.K.j(Jln.-Juli) p K.4 sow »r« - I „ „ p. A.4 809( 97-« 8 4'8«/t«.'W.Not.F.b.A«iB.!>.K.41ž 94"H SJ-J- 5 4 8"/, ,, ,, „ ,, p.A.4-a 94 11 94-31 £ 4 8*7, ,, 3ilb.Apr.-Okt.l..K.4^ 9« It »4 8 c ¦"U-S*/,, ,, „ „ „p.A.48 »4 it »«-if Lo«e ».J 1860 111 500 fl.ö W.4 /601. /6f( Lo»ev J.)S»jOzu lüOll o.W 4 48C- 441- Lomt.J. 1X64 70 KXII.o.W. ... BC« - CM LMeT.Jlb.v4 7H 60H.Ö.W. .. *W_ SO7-- St-D«anän.-Ps. lüofl.aooF 6 M«*' ?*s-2f Owterr. Staatsschuld. ')Nt.StaaKMhatm'l iti R.4 »9-gt rCO-ct <)«et.Goidr.Btsr.Gold have. .4 ntgo ti4-i< „ ,, .. ,, p Arrjt. 4 "*9C ;/«/> f>wt.Buitai.K..W.8tfr.p.K. .4 9& "c .'•//! M '• »• .. .» .,U..4 SI, 96 Silt Oeirt.lnTMt.-Pent.strr.p.K.S'/, W9t Mi-iO franx Joeess-b. i. Silb.(ti.S051/* "* ft H>'flt Gadic KarlLodwi^Bh.id.St. 4 9f*6 9? 3< Uordwb.,ö.u.iddnd.Vb.(d.8.)-l *'2f S2'2' Radotfsb. i. K.-W. sUr.(d.S.)4 9/-4« f?'< V»a Suite z. Zahln«? flhers. UMibahi-PrioriUtR «»lip. 69bm. ^ord^ahn Fm. lhMi 4 //*•- U4- BCbni W pKtbuhn Km 1MK5 . 4 9^ SO 94-rx B&bm.W'eetb Em iW5i.K. 4 9*rt/ 9«-« F©rd.-Nordb.E)»H6id S.)..4 9n ftt ««^r dto. E. l!'O4ld.St.iK___4 9«A( S6IH rrant Josefsb.E.lP«4(d ^ )S4 9*-S(« past fisJix KarlLndwipb. (d.St.1P4 P2 9f 9» P« Laib Stein Lkb.^00n iOOOfl.4 s*-«/ s«-m UiB.Cier.-J.L V$*4 d.S. ih4 9;/* !>S it Nor wb., Oe«t. 800 fl. Silter 6 'O/je icžn 4U>. L.A E. l9O8id.S.)K91/, ** 9. t 'i>^i- iii- «¦«¦!• | V^ »I. Pr«» ' Nordwb.-Oest.L. B.ÜMOR.S.5 /orro ius n, dto. L.B.E.i80S(d.t*.i|» 3'/i JM>» P*-6' Mnatseieenb.O.f.OOP.p.St. 3 SSO - <«^- dti,. h- .-NttlfiOOp.p.St. 8 8f>2-~ RI-4¦- >Jidiioiddeut«cJi*Yb.n S. 4 S6-- s»ai I tig.-gal .K.L.I h»7 800 Silber 4 91 lv f>2u I nf. Staatsschuld. l ng.StBntPka.-yer.tib.p.K 4'/ .«S-7« 9S Pr I ng. Rente in Oold ... p. K. 4 >/«>•/« r;cj< Liig.Henui.K.stfr v.J.Uio * VV4L wit \l\'f. l0 4\> 90 ei l Tg. PräDiien-AiilBheri aiocfl. *it - 434- U tbeiuB-F.n.fciey.Pmi.-O. 4 r«- «t«_ Lj.< ivjn(itntlu*-tg.-Ubl(! n.'V.. 4 8f«t( &t-fi Andere öilcntl. ABiehen. l^s.-herz. EiB.-L.-A.K.ixnv 4>/ 9*— 98'~ V* r.>'erkehrs»nl.-A. verl. K. 4 S/7C »?-7f dto. 1-ni. 1800 verl. K .... 4 p/ 70 9S-yt. 1 Divinities v.J. 1N»M verl.K. 4 .02-- sä-. Krsin.L.-A.v. J. IK*8£ W. .4 sz-m sttr ^ fihrii-rht-BV. J lWOT.o.W. 4 ?a-7(/____ A.d.!St.}-u-!ap.v.J. 1S>03 v K. 4 «9V6 9O-7< Vicnthhk ^.J.UHI0\i K.4 s/-it r2 7C V* icn (li.-vi'st. v. J. JtiOVv. K. 4 Pa-io >(< •. M im v. J.i?Oh v. 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