Prikmimerattons-Pre tfe Für 2 o i b a <6 : Ganzjährig • • 8 fl. 40 fr. h-lbjLhrig • • 4 „ 20 „ «erteljährrg Ronetiidb • • Laiöacher Redaktion Bahnhofgaffe 9it. 132. Mit der Post: Ganzjährig............... Halbjährig................ vierteljährig............ 12 fl. UK Zustellung ins HauS »iertrlj. 25 tr., monatl. 9 b. ttajelne Nummern 6 kr. Tagblalt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendel. Expedition- & Inseraten« Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch. Handlung von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile k 4 fr., bei wiederholter Einschaltung L 3 kr. Anzeigen bis 6 Zeilen 20 (ivvk — h :|v" Lei größeren Inseraten öfterer Einschaltung e chender Rabatt. Für complicierten Satz bes dere Vergütung. Rr. 220. Montag, 27. September 1875. — Morgen: Wenzel K. 8. Jahrgang. Abonnements -Einladung. Et 1 Oktober 1875 beginnt rin neues Abonnement' auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende Oktober 1875: Kür Laibach.........................~ fj* 70 £ M der Post..........................1 P- Ir Bis Ende Dezember 1875: 8ür Laibach.........................3 fl - fr Mit der Post - -.................. Für Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. Auf das „Laib. Tagblatt" kann täglich tiomSrtimben, dochmuß das Abmm-ment immer «tt Schlütz eines Monates ablavfen. »Ultlds ©[bunten über Reform der Mische« Verwaltung. Wir haben vor wenigen Wochen Act genom-na an dieser Stelle von drei Aussätzen, welche der kvideSvauptmann der Steiermark Moriz v. Kaiser-L n der bei Moriz Perles in Wien erscheinenden ’ v ‘ Dr Karl Jäger herausgegebenen „Oester-Jkifltn Zeitschrift für Verwaltung" unlängst ver. ZS fa“ »et bim «.wlchl- u„b 81n|ebtn, d->. sm »ck das Wort Kaiserfelds in allen Fragen, welche £ «„waltunq in Staat und Gemeinde betreffen, S „freut, verdient die genannte Ber- l-gshandlung unsere dankende Anerkennung dafür, Ieuilleton. Eine Schwindlerin. mk, jämmerlich die bekehrungseifrigrn Ultra« m. manchmal aufsitzen, zeigte jüngst eine ^^Gerichtsverhandlung in Innsbruck. Vor den e^ t9„ des Schwurgerichts befand stch nemlich ! die Schwindlerin Barbara Rösch 2 J*' „Hm Toggenburgifchen. Kanton st. Gallen. 5?Eb°nt ' Fabriksarbeiterin, helvetischer n batte in früheren Jahren wegen Be« ^nfefsron. ^l und Unzucht vielfache Abstrafungen letzten Zeit sich jedoch auf das K°. fahren, in unb hei diesem edeln Ge- gläubige Seelen jämmerlich über den gft ° Bereits im Jahre 1873 hatte sie riffel barb FgbrikSarbeiterin verschiedene Dieb« L?tU«,trüatrtien und Veruntreuungen ausgeführt, «äljfe, «e geworden und wanderte in St. dir bann T Zuchthaus. Nachdem sie daraus be» Me« in w J ^ gnbt l874 8„ Balzers im ■tut war, ! „ otl katholisch zu werden. Nach-ichtenstern i« . ^ Religionsunterricht genossen und ^ hc £Vpfec für ihre Schwindeleien gesunden, daß sie die Aufsätze Kaiserfelds in einem besonder» Abdrucke hat erscheinen lassen. Der Verfasser hat diese Publikation mit einem Vorworte einbegleitet, das nicht minder bedeutsam ist, als die Aufsätze über „VerwaltungSgericht und Verwaltungsreform" selbst. Während letztere, wie wir früher gezeigt, die Verwaltungsreform vom theoretischen Standpunkte beleuchten und mit einer Reihe von praktischen Vor-schlügen schließen, die als wesentlicher Beitrag zur Lösung der Frage über Verwaltungsreform anzu. sehen sind, vertritt Kaiserfeld in dem Vorworte nochmals mit Wärme die Belaffung des Laienelementes bei der autonomen Verwaltung. Von besonderrn Interesse sind Kaiserfelds Ausführungen über die Notwendigkeit, die Verwaltung von der jeweiligen Partei-herrfchafl gänzlich un abh ängig zu stellen. Man wird gewiß zugeben, daß die Frage: Wie soll die Verwaltung von der Parleiherrfchaft unabhängig gemacht und mit welchen Fac'vren soll die Reform durchgeführt werden? von principieller Bedeutung ist. Wir lassen eben wegen der Bedeutung, welche diesen Fragen innewohnt, das Vorwort der Kaiser-ftld'schcn Broschüre, die wir angelegentlichst unfern Lesern empfehlen, hier folgen. Dasselbe lautet: „Die Ideen, welche ich unter der Aufschrift: „Verwaltungs-Gerichtshof und Verwaltungsreform" in der „Oesterr. Zeitschrift für Verwaltung" veröffentlichte, haben bei den Praktikern und in ber Tagespresse einige Beachtung gefunden. Allgemein wird zugegeben, daß die Polizei auf dem flachen Vanbe im Argen liege, und daß die verschwand sie und tauchte wenige Monate später zu Oberkirchberg im Württembergifchen auf. Hier wohnte sie im Hause de« Pfarrers Nägele, erzählte ihm ihr Anliegen, welches hauptsächlich in einem ungemeinen Drang nach dem Eintritt in die katholische Kirche bestand und verrieth nach und nach, daß sie große Reichthümer besitze, aus einer alten schweizerischen Adelsfamilie stamme, eine Schwester in Klcinasien habe und sehr wohlthätigen Sinnes sei. Briese, welche an sie gelangten, schienen ihre Aussagen zu bestätigen. Der Pfarrer schenkte der Schwindlerin Glauben und übernahm die Belehrung der Irrgläubigen um so lieber, als sie mit feinem Einverständnis ein Testament machte, worin fromme und wolthätige Legate im Betrage von 54,000 fl. ausgesetzt waren, wovon ihm, dem Hw. Hrn. Bekehrer, nicht weniger als 30,000 fl. und ihr fämmtliches Silbergeräthe, bestehend in weit über 100 (nicht existierenden)' Kannen, Tellern, Löffeln rc. rc. zugedacht waren. Nachdem bann vom Bischof in Rottenburg die nöihigcn Vollmachten eingeholt und ertheilt waren, legte Rösch feierlich das katholische Glaubenskenntnis ab. Sie erhielt die bedingnisweife Taufe, in der darauf folgenden Beicht mit bischöflicher Erlaubnis die Lossprechung von der Ketzerei, darauf die Com« wohltätigsten Gesetze, bestimmt, die landwirthfchaft» liche Production zu heben und zu schützen, oder auf andere Weise das materielle Wohl der Bevölkerung zu fördern, unausgeführt und unbeachtet bleiben. Niemand leugnet mehr, daß der Grund dieser be. klagenswerthen Erscheinung in der fehlerhaften Dr« ganisation des politischen Dienstes liege. Das Bedürfnis und die Notwendigkeit einer Reform ber politischen Verwaltung, von der Bevölkerung lebhaft empfunden, wird daher auch von maßgebender Seite nicht mehr verkannt. Einzelne Landtage beschäftigen sich seit Jahren mit dieser Frage; allerdings bisher nur in ber einseitigen Richtung einer Reform des GemeindewefenS. Aber die Reformentwürfe, welche zutage gefördert wurden und die theilweife auch Gesetzeskraft erlang« ten, rühren nicht an die irrthümliche Auffassung des Wesens der Gemeindeautonomie, nicht an jene Stellung, welche dieser innerhalb und nicht an jene Beziehungen, welche ihr zur allgemeinen LandeS-verwa'tung und zu den staatlichen Organen durch das Reichsgesetz vom 5. März 1862 angewiesen wurden. Die Polizei, dem „selbständigen" Wirkungskreise der Gemeinde eingereiht, erscheint nach wie vor als ein aus bem Begrifft der Gemeinde-Autonomie ab« geleitetes Recht ber Gemeinde; ihr steht sie zu kraft ihres Rechtes auf Autonomie; sie ist es, welche ihre Handhabung unter ihrer Controle an den Gemeinde« Vorsteher überträgt, daher kann zunächst nur die Gemeinde, rücksichtlich die von ihr gewählte Vertretung und im weiteren Zuge nur ein höherer au* munion und die Firmung, leistete einen feierlichen Eid, in welchem sie gelobte, dem allein selig machenden, wahren katholischen Glauben bis an ihr Ende treu zu bleiben, sich in allen christlichen Tugenden zu üben, Unterzeichnete die salbungsvoll abgefaßte Ur« künde, laut welcher sie als ein lebendiges Glied in die Gemeinschaft der Heiligen ausgenommen wird, stahl dann zlim würdigen Finale dem Herrn Pfarrer, ihrem Bekehrer, einen Koffer und verduftete, um Anfangs Juni d. I. im Kronenwirthshause zu Innsbruck wieder aufzutauchen und hier neuerdings katholisch und eine Jungfrau nach dem Herzen GotteS zu werden. Hier machte sie zunächst die Bekanntschaft ihrer Wirthin, der Frau Ennemofer, bann die einer Frau Moldoner, einer Frau Schüler, der Ordensoberin im Kloster auf dem Hirschanger und des bekannten Seelenfängers und CooperatorS Knoflach. Alle diese Personen hatten großes Wohlgefallen an dem front« men Vorhaben und an dem sittlichen Lebenswandel der Fremden, welche in den Schoß der wahren Kirche eintreten und von ihrem kolossalen, auf mehr denn drei Millionen Gulden bezifferten Vermögen bedeutende Summen frommen Zwecken widmen zu wollen vorgab. Besonders Cooperator Knoflach dünkte sich ein zweiter Apostel Petrus: „Von nun an wirst tonomer Vertretungskörper Berufungsinstanz in allen AngelegAiheiten der Ortspolizei sein. Dem Staate und seinen Organen bleibt nach wie vor nur ein negatives Aufsichtsrecht über die Gemeinde belassen. Gegen Unthätigkeit und Pflichtvernachlässigung des Gemeindevorstehers oder deö Ausschusses bleiben den staatlichen Behörden nur die extremen Mittel der Absetzung des einen und der Auflösung des anderen. Solche extreme Maßregeln können aber nur in aus-nahmsweisen Fällen angewendet werden. Für die Verhältnisse» welche die Regel bilden, fehlen die wirksame Controle und die entsprechenden Mittel. Da die Fiction nicht beseitigt wird, bestehen ihre lähmenden und verwirrenden Wirkungen fort. ES ist ein Fortschritt, den die öffentliche Mei> nung machte und den sie den gewonnenen Ersah-rungrn dankt, wenn sie heute in dem getrennten Nebeneinanderwirken autonomer und staatlicher Verwaltungsorgane und in der Beschränkung des staatlichen AufsichtSrechteS über die polizeiliche Thätigkeit der Gemeinden eine in ihren Folgen schwer wiegmde Beeinträchtigung des öffentlichen Interesses erblickt. ES wäre aber ein Fehler, in der gegenwärtigen Gesetzgebung nichts als nur ein ganz verunglücktes Experiment zu erblicken und es wäre ein beklagenSwerther Rückschritt, wenn man deshalb, weil das Selfgovernment in seiner gegenwärtigen Form nur wenig leistete, auf jeden selbst-thätigen Antheil der Bevölkerung an der Verwaltung öffentlicher Interessen verzichten und wie einst — alles und jedes wieder nur durch die Organe des Staates und durch diese allein besorgt und an-geordnet wissen wollte. Die Verwaltung kann die Mitwirkung der Bevölkerung niemals ganz entbehren. Vieles muß durch diese besorgt werden, weil cs in anderer Weise gar nicht besorgt werden könnte. Aber die Betätigung der Bevölkerung an der Verwaltung soll auf diese Fälle nicht beschränkt bleiben. Für eine gute Verwaltung ist die Kenntnis örtlicher Verhältnisse, Gebräuche und Gewohnheiten häufig von entscheidendem Gewichte. Dieser Umstand allein schon empfiehlt die Aufnahme des Laien-Elementes in das System der Verwaltung. Eine Verwaltung, von welcher das Laien-Element sorgfältig ferne gehalten wird, würde anregender Impulse und der wirksamsten Controle entbehren, sie würde willkürlich statt energisch werden und dabei doch Gefahr lausen, zu erschlaffen. Die Bevölkerung nimmt durch die Abgeordneten, die sie zu wählen hat, an der Gesetzgebung und an der Controle der Handlungen der Regierung, durch ihre Landes- und Bezirksausschüsse, durch ihre Bezirks- und Ortsschulräthe an der du Menschen fangen," als er so glücklich war, diese ruhige, gelassene, vor Verlangen nach der katholischen Wahrheit dürstende und mit so großen Reich-thümern auSgestattete Person aufgefischt zu haben. Er gibt auch feiner Freude in einem langen rührenden Briefe an Frl. Angelini Ausdruck mit dem vielsagenden Hinweis auf das Testament, Welches Frl. Rösch zu machen gedenke. Fast noch rührender ist ein Brief der Angelini an die Rösch, beginnend mit den Worten: „Gelobt sei Jesu« Christus!" welches Gratulationen der überschwänglichsten Art zu dem bevorstehenden Ehrentage und den Wunsch enthält, die Rösch möge stets von dem heiligsten Herzen des göttlichen Bräutigams erfüllt sein. Bei der zweiten Unterredung, welche zwischen Angelini und Rösch gepflogen wurde, brachte letztere nach einer langen Einleitung ein kleines Anliegen vor. Sie habe hier ein Haus gekauft, der Advocal komme heute zu ihr, um den Kaufvertrag in Richtigkeit zu bringen und nun fehle ihr ein Beitrag von 400 fl., indem sie augenblicklich nur 1600 fl. besitze, aber bald große Summen von ihrer Schwester aus Kleinasten erwarte. Um die 400 fl. möchte sie 8*1. Angelini ersuchen und würde ihr mit Vergnügen am 1. Oktober 4000 fl. dafür zurückerstatten. Frl. Angelini war von einem so großmülhigen An- Executive theil; ihr sind wichtige politische Rechte eingeräumt, die sie ausüben soll, ohne die staatliche Ordnung zu gefährden; sie wird zu dem beschwer-lichen und verantwortlichen Geschwornendienst heran-gezogen, man verlangt von ihr Gesetzeskenntnis als Bedingung der Gesetzesachtung, es wäre ungerechtfertigt, ihr nicht einen Antheil an der öffentlichen Verwaltung unter Bedingungen zu gewähren, durch welche diese selbst gehoben wird, unklug, auf den bildenden und fittigenden Einfluß zu verzichten, den diese Theilnahme auf sie ausüben muß. Ich nehme für meine Ideen nicht den Ruhm der Originalität in Anspruch. Wer Gneist's vortreffliches Buch über englisches Selfgovernment, wer die preußische Kreisordnung gelesen und was er dort gefunden mit dem verglichen hat, was bei uns besteht, bei dem konnten sich ähnliche Ideen |Ion lange eher einstellen, als die öffentliche Meinung vorbereitet war, sie vorurteilslos aufzunehmen. Ob die Grundsätze, welchen die Reformgedan-ken entsprangen, richtige find? ob dos Ideal, welches ich der Verwaltung stelle, durchführbar? ob das von mir entwickelte Programm es zu verwirklichen geeignet, oder: ob es für die Praxis ein zu hohes sei und deshalb aufgegeben werden müsse? das mögen andere beurtheilm. Aber nur dagegen möchte ich mich verwahren: daß man bei Beurtheilung der Reformgedanken jene Standpunkte zugrunde lege, nach welchen sich bei uns die Parteien bilden und scheiden. Es sollte wol nicht erst eines Beweises bedürfen, daß dort, wo eine Verfassung besteht, die VerwaltungSeinrich-tungen mit derselben nicht im Widerspruche stehen dürfen. Ebenso wäre e« verwerflich, die Reform auf den Grundgedanken zu bauen: durch die Verwaltung die Herrschaft einer Partei zu sichern oder zu begünstigen. Die Verwaltung besteht des allgemeinen Wohles wegen; sie soll von keiner anderen Rücksicht beherrscht ober geleitet werden. Die Aufgabe der Reform muß daher auch dahin gerichtet sein: die Verwaltung von der Herrschaft und von dem Einflüsse der politischen Parteien frei zu Hallen. Wie die Rechtspflege nur für die That und das Gesetz ein Auge haben darf, wie man ängstlich bemüht ist, ihre Unabhängigkeit nach oben und unten mit Schutzwällen zu umgeben, damit sie nur der Verwirklichung des Rechtes diene, so sollte nach meiner Meinung auch die Verwaltung, auf daß sie nur dem öffentlichen Wohle diene, hoch über den Streit der Parteien aus eine sichere Stelle gehoben und gegen den Mißbrauch geschützt werden, den der Parteigeist von ihr zu machen nur zu sehr versucht ist. Das ist der Gedanke, welcher der Idee erbieten natürlich aufs Höchste, jedoch wie eS scheint nicht unangenehm überrascht, gab ihr die 400 fl., erhielt dafür einen auf 4000 fl. lautenden Schuldschein und ein versiegeltes Packet, worin sich angeblich Werthpapiere im Belaufe von 13,000 oder gar 30,000 fl. befanden, jedoch unter der gemessenen Bedingung, dasselbe erst nach ihrem (bet Rösch) Tode zu öffnen. Mittlerweile jedoch war die Angelegenheit des. Katholischwerdens aufs beste vorwärts gegangen. Barbara Rösch hatte mit dem der Angelini heraus* gelogenen Geld ein wcißeS Kleid zur Taufe und ein schwarz«eideneS für die Firmung angekauft, sich in den Besitz aller Insignien der Jungfrauschaft: Liyrthenkranz, Jungfrauenschleier rc. rc. gesetzt, Frau Malboiier als Tauf-, Frau Enmmoser als Firmpathin gewonnen; Cooperator Kiwflach hatte eine kindische itreude, daß die reiche Zwinglianerin den wahren Glauben so rasch sich aneigne; es war bereits der Tag für die Taufe und auch jener bestimmt, an welchem Rösch von dem nach Rothholz reisenden Bischof von Brixen die Firmung erhalten sollte. B. Rösch machte Miene, nach erfolgtem Eintritt in die wahre Kirche stimmt ihrem unermeßlichen Vermögen in das Kloster aus dem Hirschanger einzutreten und hatte bereits auch einleitende Schritte de« Verwaltungs-Gerichtshofes zugrunde liegt, er soll aber auch in dem ganzen Systeme der Verwaltung — wenigstens annäherungsweise Verwirk» lichung finden. Mit schwebte kein anderer vor. Politische Rundschau. Laibach, 28. September. Inland. Zur Beurtheilung der Geschütz» Forderung ist ein offenbar inspirierter Eornmen« tat interessant, den die „P. C." gewissermaßen als Ergänzung der Denkschrift des fttiegsminifterium* zu dem in der letzteren enthaltenen Voranschläge über die Kosten der neuen Kanonen liefert. Ja diesem Voranschläge erscheinen mit der größten Quote (6.445,400 fl.) die Kosten der für die Geschütze zu beschaffenden Munition, so daß bte letztere beinahe sechsmal so hoch zu stehen kommt, als die Uchatiuskanonen selbst. „Dieses Verhältnis,“ meint nun die „P. C.", ist nicht auffallend, wenn man erwägt, daß nicht allein sämmtliche Projectilc neu erzeugt, sondern daß dieselben auch mit neu-erfundenen mechanischen Zündern adjustiert werden müssen. Dazu kommt, daß außer dem absoluten Vorrathe gleichfalls ein so bedeutender Kriegsvorrat h angelegt werben muß, um auch den Eventualitäten eines länger andauernden Kriegegewachsen zu sein." Nachdem die Delegationen aul dem Munde des Monarchen selbst die zuversichtliche Hoffnung auf Erhaltung des Friedens vernommen haben, dürften sie sich immerhin die Frage vor» legen, ob es unumgänglich fei, sofort mit der Anlegung eines für alle KriegSeventualitäten geeigneten VorrotheS von Geschossen zu beginnen. Hier vor allem scheint die Ausheilung der Ausgabe auf einen längeren Zeitraum möglich und statthast, zumal die gegenwärtige Finanzlage beider Reichshälften eine solche als bringend geboten erscheinen läßt. Von derZolltarifs-Commisston, beten Verhandlungen bisher in undurchdringliches @e» leirnnis gehüllt wurden, wird gemeldet, daß sie ihre Aufgabe nahezu vollständig gelöst habt. Ueber den Einfuhrtarif ist, eine einzige Zatifpoß abgerechnet, welche jedoch nur wegen einer a!>mmi-Ttratioen Vorfrage unerledigt blieb, eine Einigung bereits erzielt worden. Den minder schwierig Theil der Aufgabe, die Feststellung des ÄuSsahr-tatifes, wird die Commission demnächst in Angriff nehmen und sich sodann auflösen. WaS die Stimmung in den Kreisen der un« gotischen Delegation betrifft, so macht rnaa darauf aufmerksam, daß dieselbe keineswegs so bewilligungslustig ist, als man bisher allgemein annimmt. Namentlich soll man keineswegs geneigt "ein, jene über zwei Millionen betragenden @um« getroffen, genanntem Kloster 24 schweizerische Vene» bittincrinncn zuzuführen. Kurz alles staub aufs beite, und das Entzücken der frommen Frauenwelt und Des Coopetators Kiwflach kannte feine Grenzen, als plötzlich die „Feldklrcher Ztg." nach dem „Schwarzw. Boten" eine ziemlich ausführliche Schilderung der Röjchischen Faxen in Oberk.rchberg brachte. Als Frau Malbonet bavon Kenntnis erhielt eilte sie zur Himmelsbraut auf den Hirschanger, thciltc ihr das in Erfahrung gebrachte mit, Ftl Angelini, wie vom Donner gerührt, öffnete in bet Extase bas ihr anvertraute Packet unb fanb in de»* selben anstatt schwerer Werthpapiere — unbeschriebene und unbedruckte Papierbogen. Jetzt waten die Hoffnungen auf all bie schönen roohlthätigen Stiftungen unb Geschenke der Rösch plötzlich geschwunden, die gemeine Schwindlerin entlarvt, die allseitige Blamage eine vollendete. AIS die Rösch bald batMJ wieber ins Kloster kam, würbe sie von Frl. Angelini im Gespräch hingehalten, bis bie inzwischen hertelgerufene Polizei sie in Gewahrsam brachte, von me sie dann vor das Geschwomengericht gelangte. Bei der Verhandlung gestand sie ihre Betrügereien im vollen Umfange zu, und die Verhandlung selbst würde ziemlich interesselos verlaufe« sein,_ hatte nicht der Vorsitzende des Gerichtshofes, Hr. Präsident nun mit welchen der Voranschlag die diesjährige Bewilligung übersteigt, ohne sehr eingehende Prü-fiwa *n bewilligen, vielmehr der Ansicht zuneigen, Laß KL an der Gesammtsumme thtila durch Slrei. Anna einzelner Posten, theilö durch Vertagung oder «„Teilung der beabsichtigten Ausgaben erhebliche Lbttricbe machen lassen. Auch die Erfordernis für ^VfAütiebeschoffung wird nicht unbeschaut votiert werden ' es wird sogar die Absicht laut, sich vor sumniiaunfl der geforderten Beträge genaue Kennt-nfffiber die Zweckdienlichkeit des neuen Systeme« -werben: was aber den Voranschlag für Mt», vitionöbeschafsung betrifft, so ist die Möglichkeit „ I? ausgeschlossen, daß im Heeresausschuß der An-bo? gestellt wird, Gras Andrassy'sMeinung über die Notbwendigkeit einzuholen. sofort Munition tn ton beantragten Ausmaß einzuschaffen. «Lslaud. Zum Aufstande in der Tür, tti 5 das bedeutsamste Ereignis die lange offi cidle Erklärung im ..Deutschen Reichsanzeiger". hie Stellung des deutschen Reiches zu den Genialischen Wirren klar darlegt. Deutschland er' ^drücklich, daß es nicht (wie einst Frank-flto) um des Prestige willen die Führerschaft Eu, beanspruche über das Maß der deutschen In, Ken hinaus. Und darum zieht es Deutschland £r Tn den orientalischen Wirren einstweilen gar E' eigene Politik zu verfolgen, sondern sich dar-mrf rn beschränken, der ..Freund seiner Freunde" L htdbtn das heißt, die diplomatische Action der anderen Kaiserreiche einfach zu unterstützen, doch auch der deutsche Lommissär Baron SkSiera von vornherein die Weisung, sich ledig, n? her Lction des österreichischen CommissärS Kitsch anzuschließen. So lange Oesterreich und Kind einig sind, ist diese Politik nicht nur klug würdig sondern auch ziemlich leicht festzuhalten, ^nen Times" wird aus Berlin telegraphiert: Bewogen "durch das militärische Bedürfnis der Stunde, Hat die Pforte welche so lange eine lifenbahnotrbinbung mit Europa fürchtete dem Baron Hirsch befohlen, d.e S°ph.°.Ni,ch-Banja. ZtaMriie ohne Verzug in Angriff zu «uhn.en." Se Bestätigung dieser nicht sehr klaren Meldung SCV“ —■ rnefh,r■ Es heißt, daß die Pforte Montenegro 2 färnnttliche Zugeständnisse, die es verlangte. Ä*«», lieb« die geheimen Gedanken der ,er-l.ik^en Minister gibt eine Correspondenz des Äs» Telegraph" sehr gelungene Andeutungen. Es gf . Serbien ist willens, die Türken zu ver- r5- ® /Cf brachte das Verhör in die Form von SÄfunatn seinerseits und fragte die Angeklagte KB nur. ob °as so richtig sei. Dabei ergieng l «i in einer Fülle von Picanterien. wie sic an «teile wol selten gefunden werden. Von der Lasten Satire angefangen durchlief seine Dar-foZvJnrtc Nuancen der Ironie bis zum objectiven, 8-? richterlichen Ernst, welcher allgemach in eine >W nnn criminaUstischtn Vorwürfen gegen die sich CLmmtn ruhig verhaltende Angeklagte übergieng, .Tier tiefreligiöfen Entrüstung über das Miß-tun rnt S«U»ioi.," bal» B-m--' fauchen ,» ej»tei*en Einfällen Platz zu machen. S?” " ncentrierte sich da« Interesse der Verhand. Cnn gton den vorgeladenen Zeugen erschienen nur ^9- Maldoner und Ennemoser. Bezüglich d I rini verlas der Präsident einen demuths. £r »nt «"* e7aiWof« von Brixen mit der Bitte, ^llen Brief Vorsteherin eines mit Elausur Der. Jtfelbe, da ' je|f nur im äußersten Nothsall zu Amen »l°I Fgcit der Verhandlung war für Srnehmev. . verschärfte schwere Kerkerstrafe V ^ «f Landesverweisung. Der VerhandlungS- 55 w« _________________ wunden, fürchtet sich aber, loszuschlagen. ES möchte den Sultan gern verletzt und geschwächt sehen, aber dieses Ziel erreichen, ohne sich zu kompromittieren. Fürst Milan und seine Minister wissen sehr wohl, daß ihr Land nicht für einen Krieg mit einer solchen Macht wie die Türkei vorbereitet ist. Die Armee existiert hauptsächlich auf dem Papier. Es sind vielleicht 6000 gut einejercierte reguläre Truppen vorhanden. ferner eine nominell 100.000 Monn starke Miliz, ber es aber an Offizieren, DiSciplin und Waffen mangelt. Der Staat besitzt nur wenig Artillerie und fast gar keine Eavallerie. Der Transport- und Verpflegungsdienst ist eine Farce, und das medicinische Corps glänzt durch seine Abwesenheit. Gleichzeitig fehlt es an der Hauptbedingung eines Krieges — Geld; der serbische Staatsschatz steckt tief in Schulden, und es sind keine Mittel vorhanden, um eine Armee auszurüstcn, geschweige denn sie im Felde zu unterhalten." Der Eorrespondent, der neulich das Fürstenthum unb die Donaugegend im allgemeinen bereiste, versichert, wenn Serbien den Krieg erklärte, so würde Belgrad binnen vierzehn Tagen von den Türken besetzt sein. Rumänien, wird hinzugefügt, bekundet keine Sympathien für die Insurgenten, kein Mitgefühl für Serbien, und begnügt sich mit dem gegenwärtigen Stande der Dinge. Bulgarien genießt Frieden, weil die Provinz jetzt ausnahmsweise gut verwaltet wird, und weil, selbst wenn sie geneigt wäre, zu rebellieren, mächtige Armeecorps in den beherrschendsten Positionen zwischen dem Balkangebirge und der Donau campieren. „Wenn Serbien sich erhebt," heißt eö om Schlüsse, „wird es zertrümmert werden. Die türkische Armee ist dafür und für weit mehr fähig." Zur Tagesgeschichte. — HoheHotelrechnungen gegenüber fürstlichen Personen sind bekanntlich seit langem an der Tagesordnung. So wird dem „Frdbl." aus Prag berichtet: Se. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor hat während seines letzten eintägigen Aufenthaltes in Prag ein Hotel am Porzitsch zu seinem Absteigequartier gewählt und sich nach der bei dem Kaiserhause üblichen einfachen Art bedienen lassen, indem die Ansprüche des hohen Gastes nicht größer waren, als die eines bescheidenen Privatmannes. Den Mittagslisch z. B. bildeten zwei kalte, zwei warme Speisen und eine Flasche Bier, dabei wurden Kellner, Stubenmädchen und Portier mit je 10 fl. besonders entlohnt, und trotzdem machte die Hotelrechnung 152 fl. aus. Als Anstand genommen wurde, diese Rechnung zu saldieren, ließ sich der Gastwirt zu einem Abstrich von 30 fl. herbei, welche auf Befehl des Erzherzogs den Armen am Porzitsch zu gewiesen wurden. — Die kämpfenden Christen in der Herzegowina werden von einem Blatte in folgender Weise geschildert: „Die Rajahs kümmern sich den Teufel um ihre Stammesbrüder an der Moldau und anderswo, vom Christentum haben sie kaum einige dämmernde und heidnisch stark versetzte Ideen; ihre Bildung steht nicht um ein Haar höher als die ihrer mohammedanischen Nachbarn, und von Freiheit wissen sie nur so viel, daß ein Hammel recht saftig fein kann, anch wenn er gestohlen ist." Daß die neuesten Telegramme des „flavischen Comites" in neuester Zeit rühmend hervorheben, wie vielen Türken von den Aufständischen die Köpfe und Wasen abgeschnitte» wurden, haben wir bereits erwähnt. Man mag aus dieser einen Erscheinung auf die Art der da unten herrschenden Kriegführung wie auf den Kulturgrad der aus allen Gegenden der Windrose zusarn-mengeschneiten Freiheitskämpfer sich von selbst die notwendigen Schlüsse ziehen. Die bessern Elemente der Bevöl-kerung halten sich auf österreichischem Territorium auf und scheinen keinerlei Lust zu verspüren, au den blutigen Händeln in ihrer Heimat theilzunehmen. Sie verdammen die Leiter der Jnsurrection, die meist aus der Fremde gekommen sind und im schlimmsten Falle nichts zu verlieren haben. Ein weißhaariger, alter Emigrant gab dem Correfpondenten eines wiener Blattes die ganz unverblümte Antwort, daß die ganze Bewegung rein nur angezettelt wurde, um ein paar Leuten galonnierte Fräcke einzubringen, d. H. wenn sie überhaupt gelingen sollte. Local- unb Provmzial-Angelegenheiten. — (Ernennungen.) Das k. k. Oberlandesgericht für Steiermark, Kärnten und Kram hat die Rechtsprakti-canten Karl Gertf cher, Ludwig P e r k o und Johann N o s a n n zu k. k. Auscultanten beim k. k. Landesgerichte in Laibach ernannt. — Die Herren Medizin« - Doctoren Moriz Straßburger nnb Johann oh. Tomstt, Andr. Fatnr: Diebstahl. — 30. September. 1 Josef Sogar, Martin Paulin: Diebstahl; 2. Alois * Örehek: Diebsthahl; 3. Franz Batik: Betrug; 4. Lorenz Mihelik: öffentliche Gewaltthätigkeit. — 1. Oktober. 1. Anton Eamernik: schwere körperliche Beschädigung: 2. Martin TrampnZ: schwere körperliche Beschädigung; 3. Jakob Sotnit: Diebstahl; 4. Mathias Kogel: Diebstahl; 5. Helma Znrc: Blutschande. p. iTheater.) Mit dem Samstag zur Aufführung gebrachten Fedro'schen Lustspiel: „Die einzige Tochter" hat die Direktion einen glücklichen Zug gemacht. Das Lustspiel im ersten Acte etwas matt, im zweiten aber überreich an drolligen und komischen Verwicklungen, wurde recht brav gegeben. Namentlich bot Herr Frederigk mit seinem Szambnlinski eine ganz vorzügliche Partie. Von den übrigen Darstellern wäre Herr Jank zu nennen, der diesmal das Publicum gatu aus seiner Seite hatte. Herr Steinberger, Herr Berla, der zwar etwas zu viel Vertrauen aus den Souffleur hatte, und die Damen Frl. Thaler und Nord thaten das ihrige, um das Publicum in der heitersten Stimmung zu erhalten, wofür sie auch alle reichlichen Beifall ernteten. Grippös ..Leichte Cavalerie« hingegen konnte nicht allgemeine Befriedigung hervorrufen; waren auch Frau Paulmann und Herr Thaler so-wol in Spiel als Gesang ganz vorzüglich, so trübte Herr Schimmer, dessen Organ sich als leidend und schwach erweist, und Herr Stampfl, der zwar sehr viel guten Willen aber doch etwas zu wenig Routine zeigte, sowie die Unsicherheit des Cbores und in einzelnen Stellen auch die des Orchesters, bedeutend das Gute au der Aufführung. Das Haus war gut besucht und spendete reichlichen Beifall — Nestroys Poffe: „Einen Jux will er sich machen", wirkte gestern erheiternd, und wir müssen Herrn Thaler und Herrn S t e i n b e r g t x, die all ihren Humor entwickelten, lobend erwähnen; namentlich Herr Thaler (Weinberl) war von packendster Komik und wir leinen in demselben immer mehr eine vorzügliche Kraft kennen. Die übrigen mitwirkenden Kräfte, insbesondere Frau Panlmann, Frln. Nord und Neu, sowie Herr Stampfl wirkten zum Gelingen des Ganzen unterstützend mit, so daß die Vorstellung als eine gelungene bezeichnet werden kann. Trotzdem konnte das sonst immer beifallslustig gestimmte Sonntags-Publicnm nicht in eine besonders zustimmende Laune versetzt werden und schreiben wir dies nur der über-genügenden Bekanntheit des Stückes zu. Frau Paulmann und Herr Thaler sangen auch Einlagen, welche jedoch kalt ausgenommen wurden. Der gute Wille wurde auf diese Weise schlecht belohnt.__________________________ > Witterung. Laibach, 27. September. Morgens Nebel, vormittags hübe > seit Mittag Aufheiterung, abwechselnd SW. Wärme: morgens 6 Uftr 4. 6 5°, nachmittags 2 Uhr + 16'?° C. (1874 -+- 21 8°; 1873 -4- 13 3" C.) Barometer im Fallen 738 38 SDim. Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme -s- 6 2°; das gestrige -f 9 7°; beziehungsweise um 7-7° und 4 2° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 4-45 Mm. Regen. Angekommene Fremde am 27. September. Hotel Stadt Men. Mo, k. k. Ministerial-Rechunngs-revident. Petruzzi, Kfm. und Hell. Reis., Wien. — Dr. Benigher, Advocat, Triest. — Briefen, königl. Amtsrath, BreSlau. — Ribona, Reif., Stein. Hotel Ifrlefimt. Reifer, ffiörz. - Robenberg. Wien. — Pittoni, Cormons. — Lydias, Trieft. — Snpan, Karlstadt. — Tomöik, Gemeindevorsteher und Anna Marschal, Treffen. — äampa, Lebrer, Wippach. — Lenschan, Hamburg. h0(C1 (jruroD«. Wrißenberger, Kfm., Lyon. — Baron von Teqetthoff, k f. Generalmajor. Graz. Baicrischer Hof. Srecko, Oberlehrer, iRein’o. — Tengcrsy, i'ieut., Wifi« Weiß. Kapellmeister, Fiume., Molirc». Bivwsky fammt Familie, Graz. — Cesen, Weder, ittainbtirg. Verstorbene. Den 25. September. Maria Strnkel, Maurers-Kind, 1*/* I.. Polanavorstadt Nr. 50, Rachenbräune. — Nicolaus Schemerl, jubil. k. k. Ingenieur, 70 I., Stadt Nr. 18, Gehirnlähmung. Den 26. September. Jakob Babsek, Arbeiters-Kind. I1/» I , St. Petersvorstadt Nr. 33, Zehrfieber. — Bafilio Huffarovii. k. k. Fourier in Pension, 65 I.. ist in der Stadt Nr. 183 am Nervenschlage todt aufgefunden und nach St. Christof übertragen worden. Lebensmittel-Preise in Laibach am 25. September. Weizen 5 fl. 30 kr.; Korn 3 fl. 60 kr.; Gerste 2 fl. 40 kr.; Hafer 1 fl. 90 kr.; Buchweizen — fl. - kr.; Hirse 2 fl. 40 kr.; Kuknrutz 3 fl. — kr.; Erdäpfel 1 fl. 60 kr.; Fisolen 5 fl. — kr. per Metzen ; Rindschmalz 52 kr., Schweinfett 48 kr., Speck, frischer, 44 kr., Speck, geselchter, 42 tr. per Pfund; Eier 2 kr. per Stück; Milch 10 kr. per Maß; Rindfleisch 27 kr., Kalbfleisch 26 kr.. Schweinfleisch 28 kr. per Pfund; Heu 1 fl. 25 tr., Stroh 1 fl. 25 tr. per Zentner; hartes Holz 6 st. 80 tr.. weiches Holz 5 fl. - tr. per Klafter. Gedenktafel über die am 28. September 1875 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Dougan'fche Real., Altdirnbach, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Brml'fche Real., Lengenseld, BG. Wip-pach. — 3. Feilb., Sirnoniii'fche Real., DraIU, BG. Mött-ling. — 3. Feilb., Bajuk'sche Real., Radovica, BG. Mött-Itng. — 2. Feilb., Rozinann'sche Real., Krascbenberg, BG. Möttling. — 2. Feilb., Bukoviö'fche Real., Osilnii, BG. Gottfchee. — 2. Feilb., Matjasic'fche Real., Rvfalniz, BG. Möttling. — 2. Feilb., Sopiii'fche Real., Gradac, BG. Möttling. — 2. Feilb., Dobravc'sche Real., Terfain, BG. Stein. — 2. Feilb., Lepiinik'fche Real., Cerna, BG. Stein. — 2. Feilb., Hasner'sche Real., Labore, BG. Krainbnrg. — 2. Feilb., Kirn'sche Real., Prem, BG. Feistriz — 2. Feilb., Nnncia'fche Real., Baisch. BG. Feistriz. — 2. Feilb., Fa-tnr’fche Real , Batfch, BG. Feistriz — 1. Feilb., Ponikvar'fche Real, Predstrng, BG. Großlafchiz. 1. Feilb., Verh'fche Real., Verbovo, BG. feistriz. — 3. Feilb., Znidersiö'sche Real., Brtinje, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Plestenjak'fche Real., Hölzenegg, BG. Oberlaibach. — Reaff. 3. Feilb., Modic'fche Real., Blofchkapolica, BG. Laas.— Reaff. 3. Feilb., Podboj'fche Real., Lafe, BG. Planina. — 1. Feilb., Mo-hortii'sche Real., Kleinnbelskn, BG. Senofetfch. — Reaff. 3. Feilb., Kogovsek'fckie Real., Grdb Loitsch, BG. Planina. — 3. Feilb., Opeka'sche Real., Niederdorf, BG. Planina. — Reaff. 3. Feilb., Novak'sche Real., Klein bnkovic, BG. Feistriz. Am 2 9. September. 3. Feilb., Bouk'fche Real., Untersteindorf. BG. Rudolfs-werth. — 2. Feilb., Predoviü'sche Real., Hrast, BG. Möttling. — 2. Feilb., Zgur'sche Real.. Podraga, BG. Wippach. — 3. Feilb. Meschik von Neffenthal, Real, zu Weißcnbach, BG. Kronau. — 2. Feilb, Maiek'sche Real., Verblenje, BG. Laibach. — 2. Feilb., Jerom'fche Real., Podgoriea, BG. Laibach. — 2. Feilb., Kikelj'fche Real., Jgglack, «G. Laibach. — 2. Feilb., Janzekoviö'fche Real., Krasenberg, BG. Möttling. — 1. Feilb., KeiM'fckie Real., Rakitna, BG. Oberlaibach. — 3. Feilb., Rozek'sche Real., Bojansdorf. BG. Möttling. — 1. Feilb.. PauieSii'fche Real., BreSje, BG-Möttling. — 1. Feilb., Pozar'sche Real., Famle. BG. Se-nosetsch. — 1. Feilb., Sabec'sche Real., Bründl, BG. Se- nofetsch. — 1. Feilb., Skleinba'scbe Real., Britos, BG. Se- nosetsch. — 1. Feilb., Dininik'sche Real., Unterschischka, BG- Laibach. — 1. Feilb., Siruik'sche Real., Oberkaschel, BG. Laibach. — Reaff 3 Feilb., Jntihar'sche Real., Zelnik/BG. Laibach. Theater. Heute: Die schuld einer Frau. Schauspiel in 3 Acten. Zum Schluß: Nur zwei Gläschen. Schwank in 1 Act. Morgen: Blaubart. Operette in 5 Acten von I. Offenbach. Telegramme. Paris, 26. «September. Die österreichische Kaiserin passierte Bernvn gestern nachmittags, Präsident Mac SDZatjon begab sich mit Adjutanten und Sohn aus den Bahnhof, um ihr seine Huldigung darzubringen. Da jedoch die Kaiserin eben schlief, wollte Mac Mahon nicht, daß die Kaiserin gestört werde, und fuhr der Zug nach Pari« weiter. Belgrad, 26. September. Die Kaufmannschaft verlangt von der Regierung ein Moratorium, weil sie wegen der politischen Kcisiö zahlungsunfähig ist. Zwei serbische Offiziere wurden an der Grenze von einem Türkenpiquet erschossen. Konstanttnopcl, 26. September. „Bgence Havas" meldet: Die Consuln Frankreichs, Eng. landS und Rußlands zeigten an, die Friedenscom-mifsio» sei voll!'findig gescheitert, nachdem sie die Insurgentenflihrer nicht einmal zu Gesicht bekamen. Die Konsuln Oesterreich«, Preußen« und Italiens sollen in Trebinje sein, welches sie nicht verlassen können. A. i. Fischer in Wien. A. J. Fischer in Wien. Inlanllalt Feldhos bei Graz (Steiermark.) Pensionat für Nerven- und Gemüthskranke von 6. W, fl. 1500 an per Jahr. Sehr gesunde Lage, II00' ü. M, eine halbe Stunde von Graz. Alle Bequemlichkeiten und Heilapparate. Auskunft ertheilt die Direktion. R. 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Publicum bestens (558) 6—4 Chr. Schwartz, Manufactnrwaren-Lager, Wien V, Hurldsthurmstraße Nr. 108. ■■■■_ i ..... Wiener Börse vom 25. September. Staatsfonds. kiperc. Rente, öst.Pap. bto. dto. oft. in Silb. l'ofc von 1854 . . tote von 1880, ganze Boje von 1860, FünÜ. Prämienlch. v. 1864 Qrondent.-Obl. Siebenbürg. Ungarn ▲ctien. ilnglo-Bank 106*30 106-40 Sreditanstalt........tl2 85 212-40 Depositenbank.... EScompte-Anstalt . . Franco • Bank .... Handelsbank.......... Rationalbank .... Oest. Bankaefellf. . . Union - Bans Beld Ware 70 10 70'2< 73 70! 73*80 105—iN 5-16 112"—1112*80 117 —>117 6> ISO. - 130*50 78*80. 79*25 81-30; 81*00 676 31 50 53 75 ‘.06 — 168.— *■8-60 68»'- 32- 54'- m-- 170-— «8-60 Pfandbriefe. Allg. oft. Bod.-Eredit. dto. in 33 3. . . Nation, ö. W. . . Nng. Bod.-Creditanft. Prioritäte-ObL Franz Jofef«-Ba-n . Oest. Nordwestbahn . Siedend ürger .... ElaalSdabn......... Südb.-Gef.zu 500 Fr. dto. Bon« Lose. 93 60 93-40 76-40 143-10t — 22« Credit • Lofe . . . Rudolf« - Lose . . Wechs. (3Mon.) AaglB.lOOfLfübb.B Krankl. IOC Mark. Hambnrg „ » ionton 10 Pfd. Stcrl. Pari« 100 Franc» Münzen. ffaif. Mü»,-Ducate» 2<>.Fianc»ftUck . . . . Prcuß. «affenscheinr. Silber . • Geld 99-80 89*50 96*75 86*80 Bol 99-76 89» 96-9» 61.- 93-8» 93-60 70« 143*50 104-S» 165-76 13*50 93-25 54-45 64*55 111*75 44*15 6'30 8*92 166" 101-85 166-16 lä-ß 95 55 54-50 64« Ul« 44# 5*31 8-9*» 1-651« 101-95 öncinflbnnl Berkchr«dank....... 81*50 82 — Alföld-Badn .... ---1*450 ikart t'udwigbahn . . 217 50 217-76 »aif. Elif.-Bahn . . 171*75 175-26 Rail. Fr, Iofef»b . 158 -169' - Ltaa>«däp» . . . . 275.— 275 50 Slldbahn...........1O3-751104-— Tclegraphischer Cursbericht •am 27. September. Papier-Rente 70- Silber-Rente 73 M -1860« StaatS-Änlehen 111-76.- Oankactien 906. - 8"b« 207 40 - London lll 70 - Silber >01-85. - K. k. Münz. Pneateii 5 31'/». — 20.FrancS etßdfe 8 92. — 100 Reichsmark 5515. __________________ Druck von Jg. v. Kleinmavr * Fed. Bamberg. Verleger Dttemar Bamberg. Für die Kedaction verantwortlich: Franz Spitaler.