sir. 296. Donnerstag, 27. December 1888. lU7. Jahrgang ^^N^vll!Hl^^ VW«T "^^l^^!l^> vr«nn«tr»ti«u«vrtl«: Vl!l P ° N ««' l«nbun« : »an,,ähr«, fl, lb, halbjährlV fl. ?.b0 0°, » o m P t oil : I «an,<ähr>n ft- 'I, halbjährig n," gan,l«hr.l, fl 1. - I»,«tlo»«»t»»rl yi!r U «ein« Inlerotc »i« ,» 4 ^ci,«n V. lr.. größere P» Ze.lr .! tl.- del °,l««n Wledtrh°lun««n V«, Z«il« » lt. ^ V<« ..t!<»»chel ijeltung" «scheint t««lt au^cnomme^ liub Vlanuscilhl^ nicht «nrü!lgeft«Nl Umtlicher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng von, 14. Decemb.r d. I. dem AezulKhauptmannc i» Spittlü Rndolf Bäumen das Ritterkreuz des Franz - Joseph - Ordens allergnädigst zn verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. December d. I. dem Oberinspeclor her priv. österr. Nordwestbahn Adolf Glück anläsölich seiner Versetzung in den Nuhestaud in Anerkennung seiner vieljährigen berufseifrigen Wirk» samkeit den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Der Instizminister hat ernannt: den Staatsanwalt-Substitulen in Klagenfnrt Dr. Karl Sulz er zum Landesgerichtsrathe bei dem Landesgerichte in Klagen» fürt: ferner zu Gerichtsadjuncten die Bezirksgerichte-Adjunctm Dr. Josef Kerschbanm in Villach'für das Landesgericht in Oraz. Hugo Eisele in Liezcn mit der Diensteszuweisung beim Kreisgerichte in Leoben. fur das Landesgericht in Klagenfurt, Dr. Eduard Au» dorfer in Weiz und Karl Krapf in Frohnleiten fiir das LandeZgericht in Graz, letzteren extra statuin; endlich versetzt: die Vezirksrichter: Gustav Labrcs von Radkersburg nach Mureck; Vincenz Hecher von Mariazell nach Althofen, Dr. Julius Schober-lechner von Althofen nach Wolfsberg und Victor Schaff er uon Irdning nach Radkersburg. Der Handelsminister hat die Postcontrolore Antun Seeliger und Laurenz Wenzl zu Oberpostconlro-loren bei der Postökonomie-Verwaltnng ernannt. Das Wchrgesetz. Unverändert nnd nnbeschädigt, wie das Wehrgcsetz als Regierungsvorlage seinen Einzug ins Abgeordneten, haus gehalten, geht es ans demselben hervor. Der Erfolg ist ein vollkommener, nnd es ist von diesem Ver-trctungskörper des Reiches all's geschehen, damit das Wehrgesetz in Kraft treten kann und damit die Aelc gesichert bleiben, welche dnrch die Neuerungen im Wahlgesetze erstrebt werden. In einem Rückblicke a»f die Wehrgeseh-Debatte des Abgeordnetenhauses haben wir bereits die Argumente zu entkräften versucht, welche gegen diese Neueruugen vorgebracht wurden, und habru die Bedeutung des ertnngcn.il Erfolges hervorgehoben. Wenn wir heute auf den Gegenstand zurückkommen, so geschieht es, um den Trübungen entgegenzuwirken, welche vom Standpunkte des Partei-Interesses aus künstlich erzeugt werden sollen. Der Erfolg ist nicht hinwegzuleugucn; so sieht man sich denn darauf an. gewiesen, deu Erfolg zu verdunkeln, Es soll das Gefühl der Genugthuuug verbittert werden, das mit einem vollkommenen Erfolge verbunden ist. In deu nalürlichen Bedingungen eines Wehrgcsetzes liegt es, dass es leine Verändcrnxg erfährt, die seine Zwecke durchkreuze». Ein halbes Gewähren ist hier nicht viel besser, als eine gänzliche Ablehnung. Man sieht tief hinein in die wahren Absichten, in die iuneisten Gefühle der Parteieu. wenn eine Opposition einerseits ihr Ansehen dadurch zn retten sucht, dass sie der Nothwendigkeit sich fügt. und anderseits doch wieder Vorbehalte anbringt, welche den scharfen Gegensatz zu den Zielen und Interessen des Staates bekunden. Mit der Zustimmung im Principe, mit der platonischen Liebe für ein Gesetz ist wenig ge» than. Ein Gesetz muss wirklich in Kraft treten, muss fuuctionieren können, wenn es einen Wert haben soll. Wir dürfen uns auf das Beispiel Deutschlands bernfen, um nns lange Erörterungen darüber ersparen zu können, dass ein Wchrgcsrtz keine einschneidenden Veränderungen durch ein Parlament verträgt. Auch gelegentlich anderer Gesetze hat der deutsche Reichtzlanzlcr Fill st Bismarck sich m,t hinreichender Deutlichkeit darüber auSgcsprochei,. dass halbe Zugeständnisse, dass ein Gewähren unter einschränkenden Bedingungen ihm unwillkommener sei als eine offene Opposition. Man muss sich immer fragen, ob eine Partei durch halbe Zugeständnisse nnr sich selber oder vielmehr dem Staate einen Dienst leisten will. Dass die patriotischen Gesinnungen tief im Inne.n jedes Oestcrreichers wohnen, soll nnd kann von dieser Stelle ans nicht in Zweifel gezogen werden. Es ist nur immer die Frage, ob diefe Gesinnungen rccht» zeitig zum Durchbrüche kommen, und die wahre Opfer» Willigkeit äußert sich allerdings darin, dass dem Staate Verlegenheiten erspart werden. Wir haben das Veispnl Dentschlands angeführt. In jDentschland stehen nur Parlament und Reichs« regierung einander gegenüber, nnd die zwischen den beiden Factoren getroffenen Vereinbarungen verbürgm den unmittelbaren Erfolg. Anders liegen die Dinge bei uns. wo die dualistische Gestaltung des Reiches stets in Betracht gezogen werden musö. Hier wird ss zur Nothwendigkeit, dass die Uebrreiüstimmni'g zwischen den Regierungen in der Uebereinstimmung der Parlamente ihic Ergänzung finde. Welchen Eindruck hätte fs denn auf das Ausland hervorgebracht, wenn das Wehsgesetz der Gegenstand endloser Unterhandlungen geworden wäre? Diesen Umstand mnss man berücksichtigen, um die Glöße der Aufgabe zn würdigen, die in den Händen der Regierung ruhte. Iu der unveränderte» Annahme des Wehrgesetzes liegt der Schwerpunkt der ganzen Action, und von einem wirklichen Erfolge hätte keine Rede sein können, wenn das aus dem Parlamente hrrvorgegangene Wehrgesetz eben nur das Substrat für neue Unlerhandluugen gewesen wäre. Um so charakteristischer ist es, dass die leitendeil Organe der Opposition sich missmuthig über die unveränderte Annahm? des Wehrgrsetzes äußern, dass sie keine Empfindung dasür haben, wie im Interesse des Zustandekommens des Gesetzes überhaupt die uuver» änderte Aunahme desselben als eine unabweisbare Nothwendigkeit erschien. Wir können nicht glauben, dass die oppositionellen Blätter einem unfreiwilligen Irrthum unterliegen. Die Lust. den Eindruck des E" folges zu trüben, der mit dem Wehrgesltze erreicht wurde, ferner die Neigung, die Thätigkeit des Paria« ments mit Rücksicht auf die Majorität in einem falschen Lichte darzustellen, lassen die Opposition über Dinge Hinweglehen, die sich jedem dun selber anfdrängen. Das Wehrgesetz ist eine Nothwendigkeit für das Reich. Der Partristandpunkt musste für diejenigen, die ihre Opfer« Willigkeit für das Rl,ch brlunden wollten, gänzlich aus dem Spiele bleiben. Es ist nicht die Schuld der Regierung, wenn politische Fragen in die Wehrgeseh-Debatte hineingelragrn und die politischen Gegensätze provociert wurden. Die Regierung halle lein anderes Streben, als die schwere Pflicht zn erfüllen, die ihr auferlegt ist. Die Opposition konnte die Furcht abstreifen, dass ihre Zustimmung zu dem Gesetze irgend eine falsche Dentuug erfahren und dass die Regierung sich mit einer Gunst geschmückt hätte, anf die sie keinen Anspruch erhebt. Die Opposition fand es angemessen, so zu sprechen, wie sie gesprochen hat; aber sie geht denn doch zu weit, wenn sie in ihren Blättern darüber Klage führen lässt, das« Jeuilleton. Die Stimme auf Reisen. Ein geistreicher Techniker, Herr Popper, hat vor einigen Monaten in Wien einen Vortrag gehalten, in welchem er eine Reihe völlig neuer Gesichlspuulle über den allgemeinen Wert der Errungenschaften der mo-drrnen Cultur aufstellte. Einer dieser Gesichtspunkte betrifft, so weit mir der Inhalt jenes Vortragrs in Erinnerung geblieben ist. das Glückscligkeitsprincip. uud zwar von dem Stand plmlte. dass uichl alles das, was der Meuge zu Nutz und Frommen gereicht, zugleich den Einzelnen zu befriedigen braucht, d. h. zur Begründung dessen beizutra. gen veimaq, was zur individuellen Auffassung des Begriffes «Glück» gehört. Mit anderen Worten: Die Cultur in ihrer Gesammterscheinuug kauu durchaus nicht nls ein Ding angesehen werden, das jedermann von leinem Glückseliglcilsstandpuuktc ans voll und ganz be« friedigt. Der hier angedeutete, in ziemlich verwässerter 3olln wiederqeaebene Gedanke dürfte manchen, der jenen Aortrag mitangehört hat. auf seiuen Abschweifungen °uf cultur.philosophisches Gebiet verfolgt haben. Rastlos arbeitet der menschliche Geist, nm sich den Umgarnun-llkn der Nichtigkeit aller Dinge dieser Welt loszureißen '"'b sich in eine Höhe aufzuschwingen, welche lhn zwi-'chen Ewigkeit und Vergänglichkeit stellt. . Die Erfindungen, welche die Jetztzeit zntage för-be« und die doch nnter der Voraussetzung gemacht wrroeu. der Menschheit nützlich zn <">'. dangen sich '" ""er Fülle, die die gwße Menschheit selbst theoretisch oder ideell nicht mehr in sich aufzunehmen vermag. Sie steht rathlus allen diesen Dingen gegenüber, in welchen die Zähmnng und Ausnutzung der geheimnisvollsten Erscheinungen sich verkörpert zeigt. Wenn aber anch im einzelnen völlig unfafsbar, kommt diesen Erruugenschaf' ten dennoch die Nedenlung eines alles Leben langsam umgestaltenden Elementes zu, von dessen Wirksamkeit die meisten Menschen kaum eine Ahnung haben. . . Es sei mir gestattet, hier einen Satz eines Schreibens, welches der berühmte Naturforscher Ernst Häckel mir zukommen zu lassen die Güte hatte, zu reproducieren. Der tiefsinnige Sah lautet: «Die beispiellose Hast, mit der heute die menschliche Culturarbeit vor-wärts drängt, entsprechend der Geschwindigkeit der Dampfmaschinen und der Electlicität, lässt uns nur selten zu der ruhigen Erwägung gelangen, dass größer und folgenschwerer als alle einzelnen Erfolge der Natur-wissenschast die Umgestaltung der allgemeinen Welt-anschanung ist, die wir ihr verdanken. Sehen wir also zunächst vou dem praktischen Wert mancher Erfindun« gen ab. so müssen diese gleichwohl ihrer selbst willen unser Slaunen erregen. Dem Spürgeiste des Forschers ist nichts zn geheimnisvoll, um es nicht auszuklügeln. Da hat beispielsweise neuntens der Tausendkünstler Edison im buchstäblichen Sinne des Wortes die menschliche Stimme, ja, alles Tönende überhaupt, gefangen. Man kennt seit nngefähr zehn Jahren jenen Apparat, welchen man Phonograph nennt. Thomas Edifon hatte zu seinem Assistenten gesagt: «Ich werde morgen an einer Maschine zu arbeiten anfangen, die gerade fo spricht, wie ein Mensch.» — «Unmöglich!» sagte sein Flc,i„d. — «i kol ^ou a kunörkä Dollar«! »antwortete dcr Erfinder. Und einige Wochen später war der Phonograph erfunden. Was man in den Schalltrichter des Apparates hineinsprach, konnte nach einem beliebigen Zeit» abschnitte durch Umdrehung einer Kurbel dem Apparate wieder entlockt werden. Das erste Auditorium bei diesem Experimente gerieth begreiflicherweise in maßloses Erstannen. Aber fehlerfrei war das Instrument nicht, und so bednrfte es der Arbeit eines vollen Jahrzehntes, um alle Mängel an diesem Wimoeravparate zu beseitigen. Man wird nun fragen: Welchen Nutzen hat diese Erfindung? Für praktische Zwecke ist diese überhaupt noch zu neu, an sich aber ist sie eine der ingeniösesten Leistungen, welche die Menschheit je erlebt hat. Es würde die elektrotechnischen Vortenntl'.isse mancher unserer Leset übelsteigru. wollten wir nns mit den Ein» zelheiten des neuen Edison'schen Phonographen beschäftigen. Genug, dass er thatsächlich da ist uud bis zu eiuem Grade del Exactheit arbeitet, die jedes V^rstel» lungsvermögen übersteigt. Man denke sich eine Vorrichtung, welche nicht größer als eine Schreibmaschine ist. Diesen Apparat stellt man auf einen Tisch, man lässt einen Kreis von Zuhörern rings herum Platz nehmen und setzt nun die Kurbel des Instruments in Bewegung. . . Und was geschieht? Das Auditorium vernimmt irgnw etwas, was weit weg vom Orte de3 Experimentes und vor einer beliebigen Zeit gesprochen wnrde. Die Zuhörer erbauen sich entweder an einer Missiouspredigt oder au einer Parlamrntsdebatte, ergötzen sich an dlil Einzelheiten einer Gerichtsoerhandlnng, geuießeu einen herrlichen Gesang, den irgend eine Diva vor mehreren Tagen zum besten g.geben hat. Lllidach« Zeitung Nr. ». 2544 27. December 1K88. die Abänderungs» Anträge der Opposition resultatlos blieben. Sollte die Majorität sich etwa dafür dankbar erweisen, dass die politischen Gegensätze in feindseligster Weise in den Vordergrund gestellt wurden? War das Verhalten der Oftposition geeignet, die Parteien, welche die Regierung in der Bewältigung ihrer schweren Aufgabe unterstützten, irgendwie den von oppositioneller Seite kommenden Abänderungs -> Antragen geneigt zu machen? War es möglich. Anträgen entgegenzukommen, die nicht nur den Zweck des ganzen Gesetzes beeinträchtigt, sondern auch das Zustandekommen desselben in entsprechender Frist in Frage gestellt hätten? Wenn die Opposition es für gut fand, mit ihrer platonischen Annahme des Gesetzes die schwersten Vorwürfe, die rücksichtslosesten Angriffe gegen die Regierung zn verbinden; wenn diese Opposition ihr zustimmendes Votum zngleich mit einer geharnischten Verwahrung gegen die Regierung ausstattete, so ist es mehr als naiv. darüber Verstimmung zu äußern, dass diese so heftig angegriffene Regierung nicht um der schönen Augen der Opposition willen das Gesetz verstümmeln ließ. Das Wehrgesetz konnte lein Boden für Zugeständnisse sein, weder an die Majorität noch an die Mino> rität. Jede Regierung, die ihrer Pflichten sich bewusit ist, hätte ihre Aufgabe genau so erfüllen müssen, wie das Ministerinn» Taaffe. Wenn man also nachträglich den mit dem Wehrgesetze erreichten Erfolg dadurch b>>. einträchtigen will. dass man auf die volksfreundlichen Absichten und die löblichen Bemühungen der Opposition hinweist, so ist das eine starke Zumulhung an das gesunde Urlheil, das überall besteht, wo man die Vedingnngen eines Wehrgesetzes und die Bedingungen unseres Staatswesens kennt. Wir halten es daher, um uns der oppositionellen Sprechweise zu bedienen, für wenig «staatsmännisch, einen Aergcr zur Schau zu tragen, der nur mit Hilfe eines absichtlichen Ver-kcnnens der thatsächlichen Umstände in die Welt hinein-geschrieben werden kann. Mit kleinlichen Invectiven sucht man sich an dem Ministerium dafür zu lachen, dass es einen Erfolg darin sieht, seine Pflicht in erster Weise erfüllt zu haben, und dass ihm die Lösung seiner Aufgabe aller» dings in vollkommener Weise gelungen ist — denn die Wehrgrsetzvorlage ist unverändert aus dem Parlamente hervorgegangen. Das ist allerdings eine große That« fache, erzielt durch das Ministerium und die Parteien, welche das Ministerium unterstützen ?r. Politische Uebcrftcht. (Die Weih nachtstage) haben völlige Ruhe auf innerpolitischem Gebiete gebracht. Das Herrenhaus wird erst nach Neujahr wieder zusammentreten. Die Commissionen setzen jedoch ihre Arbeiten auch während der Ferien sott. Die Wehrgesetzcommission hält heute hre coustituierende Sitzung ab. (Das Reich sgesetzblatt) publiciert das Gesetz, betreffend die Forterhebung der Sten^rn und Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit vom I. Jänner bis Ende März 1889. ferner die Concessio»s-Urkunde für die Localbahu von Kostelrtz nach Czellechowitz. (Gebüren < Erleichterungen.) Die Geltungsdauer des Gesetzes vom 11. Juni 1881 über Ge-büren'Erleichterungen bei Convertierung von Hypothekar» Darlehens'Fordernngen in geringer verzinsliche läuft mit Ende dieses Jahres ab. Die Regiernngs-Vorlage, womit die Fortdauer dieser Begünstigungen, unter theil' weise veränderten Bedingungen für einen Zeitraum bis Ende 1893 vorgeschlagen wird. konnte vom Abgeordnetenhause in dem eben abgelaufenen Sessions-Abschnitte nicht mehr in Verhandlung genommen werden. Das FinanzMinisterinm hat mm, damit diese Verzögerung dm Parteien keinen Nachtheil bringe, in ,'inein Erlasse an sämmtliche Finanz-Landesbehörden die Verfügung getroffen, dass Gesuche um Gebüren-Erleichterungen für Conversions, die vom 1. Jänner 1889 an abgeschlossen werden, nicht zurückzuweisen, sondern einstweilen, bis die legislativen Factoren über die Frage der Verlängerung jener Begünstigungen entschieden haben werden, in Vormerknng zu nehmen seien. (Gegen die Sclaverei.) Wie wir vernehmen, steht eine Gesammtkundgebung des österreichischen Episcopates zugunsten der Unterdrückung der Sclaverei in Afrika bevor. Es soll für dieselbe die Form eines gemeinsamen Hirtenbriefes gewählt werden. (Die Landtage.) Unmittelbar nach den Weih« nachts-Feiertagen, nnd zwar heute, tritt der steiermärki-sche Landtag zusammen. Derselbe wird sich ansschließ-lich mit der zum Zwecke der Convertierung der Landes-schnlden aufzunehmenden Anleihe beschäftigen. Auf der Tagesordnung der für den 3. Jänner anberaumten Sitzung des galizischen Landtages befiudcn sich die erste Lesung des von der Regierung vorgelegten Rechnungsabschlusses des galizischen Grundentlastungsfunds und mehrere von den Landesausschuss -> Mitgliedern Doctor Smolka, Ritter v. Pietrusli und Aereznicki zu referie-rende Landesausschuss'Anträge von geringer Bedeutung. Die Landcsausschnss« Vorlage, betreffend die Ablösung des Propinationsrechtes, wird erst in einer der nächsten Landtag«sitznngen eingebracht werden. (Eine Arbeiter «Con föderativ» in Trie st.) In aller Stille hat sich in Trieft ein Arbeiter, verein gebildet, der nichts Geringeres bezweckt, als Deutsche, Italiener und Slaven nnter einen Hnt zu bringen. Das Nestreben des Vereines geht nämlich dahin, in Fragen, welche die Interessen der Arbeiter betreffen, ein Zusammenwirken aller, ohne Unterschied der Nationalilüt, zu erzielen — ein Programm, das in allen intelligenten Arbeiterkreisen beifällige Anf» nähme fand. (Galizien.) Nach einer Meldung ans Krakan hat der Iustizminister das dortige Oberlandesgericht beauftragt, ein Gutachten über die ersorderllche Ver-mehrung der Anzahl der Räthe, Rathssecretäre und Adjuiictcn bei den Kreis« und Bezirksgerichten, sowie bezüglich ev.'ntnell neu zn creierender Collegia!» und Bezirksgerichte im Krakauer Oberlandesqerichts-Sprengel zu erstatten uud dasselbe im nächsten Monat dem Ministerium vorzulegen. (Ocsterreich isch » rnmänischer Han« d eltzve rtrag.) In der rnmänischen Kammer erklärte Minister Calp auf eine Interpellation, dass die Unterhandlungen mit Ol'stellich-Ungarn wegen Abschlusses der Handels Convention auf Basis der Vorschläge des Cabinets Bratiano fortdauern. Die Hauptschwierigkelt liege in der Frage der Viehausfuhr; wenn diese geregelt, sei kein weiteres Hindernis des Abschlusses vor. Handen. Die Regierung werd? jedenfalls diese m' commercielle Frage dem politischen Parttigttriebe entrücken. (Ungarn und Kroatien.) Die ungarische Commission zur Revision des Verfahrens der alljährlich zwischen Kroatien und Ungarn stattfindenden sinml-Üellen Abrechunng hat ihre Arbeiten beendigt nnd wird ihr Elaborat den Regnicolar-Depiltationen als Grundlage drr Verathnngen dienen. (Die Krisis in Serbien) Sonntag wurde in Belgrad die große Skupätina eröffnet, um zunächst ihre Fnnctionäre zu wählen. Die feierliche Verlesung der Thronrede dnrch König Milan dürfteerst hente oder morgen erfolgen. Von der Sitznng. welche bei geschlossenen Thüren stattfand, erfährt man wenig. Zum provisorischen Präsidenten der Skupstina wurde Vulkovic, ein gemäßigt radicaler Abgeordneter, erwählt, was immerhin den Schluss znlässt, dass die gemäßigten und vernünftigen Elemente in der Nationalversammlung iiber die Majorität verfügen. Inzwischen ist keines oon den unheimlichen Gerüchten bestätigt worden, welche Samstag in Wien nnd Budapest cnrsierten. — Im Elnb der liberalen Partei hielt Ristic eine schwungvolle Lob« rede auf König Milan, dem allein er die Initiative zu dem neuen Verfafsungswerke zuschreibt, wofür ihm das Land zn ewigem Dank verpflichtet sei. Ristiö beantragte die lln-blaoAnnahme des Verfasfungsentwurfes. was auch zum Beschlusse erhoben wnrde. (Zur Lage des Papstthums.) Bei dein Weihnachtscmpfang des Cardinalcollegimns hob der Papst hervor, dass die Lage des Papstthums dlM den systematischen Krieg gegen alles Katholische durcy administrative und legislative Verfügungen noch vei> schlimmert sei. Man erlaube sich Beschimpfungen «no drohende Kundgebungen gegen den Papst, welcher die Beschuldigung der Sectierer, er sei ein Feind Italiens, schon oft widerlegte. Der Papst will dnrch Revl'M-cierung der wirklichen Sonveränetät die morallsH Macht Italiens heben. . (In Bulgarien) ist die Ministerkrisi« «v-geschlossen. Nacevit und Stojlou scheiden aus dem Cabinet; Salvage» übernimmt das Finanz« und Tonce das Justizministerium. (Das englische Parlam ent) wurde MoN" tag geschlossen. Die Thronrede der Königin bezeM" die Beziehungen zu allen Mächten als freundschal^ lich, bedauert, dass der amerikanische Senat die Eon-vention wegen Regelung der Fischereifrage ablehn und constatiert den glänzenden Erfolg der britlM und egyplischen Truppen bei Suakim sowie den aonM, strativeu und wirtschaftlichen Fortschritt Egypten«. "' Königin und der deutsche Kaiser vereinten sich bey"' Blockade des aufständischen Theils an der Küste von Zanzibar, um den Sclavenhaudel und die Einfuhr vo Kriegsmunition zu verhindern. Die inneren Angelege" heilen berürhte die Thronrede nicht. - (Aus Schleswig.) Nach einer uom CulM» minister genehmigten Verordnung des Oberpräsidem wird vom 1. April 1889 ab die dentsche Unterricy" spräche für alle Lehrgegenstände in den VolkssaM. Der Vorgang bei diesem Experimente ist in Kürze der folgende: Der Apparat nimmt die Stimme durch einen Schalltrichter auf und reproduciert sie. während d>r kleine Elettromoter des Apparates in Bewegung ist, auf einen Cylinder von Hartwachs. Die durch diesen maschinellen Vorgang gewonnenen Rollen lassen sich aus dem Apparate entfernen, auf dem gewöhnlichen Postwege versenden nnd an irgend einem andern Appa-rate von gleicher Construction wieder verwenden. Sehen wir den Fall, es fände eine Gerichts««' Handlung statt, bei welcher ein Phonograph in Thätigkeit ist. Irgend jemand, der sich für diese Verhand» lung interessiert, aber verhindert «st, an derselben theil» zunehmen, lässt sich nun auf obigem Wege stückweise die Rede ins Haus schicken; er legt die Rollen in den Apparat, setzt diesen in Bewegung, und sieh da: aus dem Schalltrichter heraus töneu die Stimmen der Spre< cher, genau so wie am Orte der Verhandlung — Au« lläger. Angeklagte, Vettheidigel. Zengen. Nichter n. s. w. Das ist gewiss so wunderbar, wie nur irgend etwas auf der Welt. Es war vor ungefähr einem Jahre, als sich Fol-gendes zutrug: In der Redaction des «^cienülia ^msrioan» in Newyork. in welcher ein Edison'scher Phonograph aufgestellt war, wurde ein Abschnitt der eben fertiggestellten Nummer durch den Schalltrichter in den Apparat hineingespiochcn. Die Rollen mit der Reproduction wurden herausgenommen, nach dem Atelier Edisons am Llewellyn Park zu Orange im Staate New Jersey gebracht, dort in einen gleichen Apparat eingefügt und dieser in Bewegung gesetzt. Die Stimme desjenigen, welcher jenen Zeitungsabschnitt an einem ganz anderen Orte uud in einem früheren Zeitabschnitte vorgelesen hatte, klang deutlich aus dem Schalltrichter heraus, zum größten Erstanuen der Anwesenden. Die verschiedenen Arten von Anwendung dieses M'ucn Phonographen ergeben sich von selbst. Da die Rollen alles aufnehmen, was in den Schalltrichter hinein-gesprochen wird, wird durch sie der stinkeste Stenograph, der übrigens irren kann, überflüssig. Die Rollen, welche das Gesprochene enthalten, werden verpackt und mittelst Post an den Empfänger, der den gleichen Apparat besitzt, versendet. In Zukunft wird man einen Brief nicht mehr dictieren (geschweige schreiben!), sondern phonographiercn. Unsere freundliche Leserin denke sich die Wirkung eines solchen Correspondenzmittels! Sie denke beispiels-weise an eine Braut, welche Nachrichten von ihrem Geliebten erwartet. Er ist weit weg über Berg nnd Thal. Da bringt ein Postbediensteter ein Packet — die Rollen mit dem phonographlschen Texte, welchen der Absender nicht etwa geschrieben, sondern gesprochen hat. Nach wenigen Secunden schon tönt die theure Stimme ans dem Schalltrichter, ganz deutlich, mit allen Abtönnngen und Cadenzen, als befände sich der Spre« chcr nicht Hunderte von Meilen entfernt, sondern im daranstohenden Zimmer, Edison hat an seinem Phonographen die Ein« richtung getroffen, dass derselbe gan^e Textstellen, welche von den Zuhörern nicht deutlich vernommen werden, beliebig oft wiederholt. Es bedarf hiezu nnr eines Triltes auf das Pedal des, einer Nähmaschine auf ein Haar gleichenden Apparats. Dazu kommt, dass die Phonogramme (die Reproductiouen auf den Rollen) vervielfältigt und sehr billig hergestellt werden können. Dadurch wird es möglich, so vielen, als erforderlich, Vorlesungen, Reden, Gesangsvorstellungen u. s. w. ins Haus zu schicken. Edison hat es in der Verbesserung seines Apparates so weit gebrach», dass er das Spiel eines Or- chesters dera,t festhält, dass jedes Instrument gctren von dem anderen gehört werden kann. Zwar ist ^ ses nnd Aehnliches mit dem Telephon längst "pl . worden. Das Telephon aber aibritet für den Mo"" und bedarf einer besonderen Leitung. Es ist ba» 1 sprochene Wort auf große Entfernungen Übertrag ' Der Phonograph aber' fängt die Stimme und H."" f fest. Er versendet sie mittelst der Post, schickt ste " Reisen, lässt sie unbenutzt liegen, um sie gelegelm ertönen zu lassen. Das ist alles wunderbarer, als irgend ein Tasch" spielertnnststück nnserer Spiritisten nnd Ploph""'.^, der vierdimensionalen Welt. Ein Zauberer w>e ^'^ ist, wie man zn sagen pflegt, allen Geistcrcitierern ««" Er bedarf, um das Unglaubliche keiiur Dunkelkammer, keiner präparierten ^^!^'liegt nes Hokuspokus und anderer Geheimmittel; alle offm zutage, und was geschieht, wird wn emc '^ plen Maschine verrichtet, an welcher der ^ale ", vorübergehen würde. ^ Dazu kommt, dass ein Phonograph nett" ^ struction nur «0 Dollars kostet, also für leoen, ' ^ falls aber für alle. die sich eines folchen "U M mit Nutzen und Vortheil bedienen könne». "'^"^ain" ist. Wir haben vieles erlebt, was uns von " ^r verblüfft hat: wir werben es auch "leben. "' ^-„. Phonograph in keinem Bureau fehlen "nd z l ^^. dcsten in allen wohlhabenderen F"M'l>en im) ^. gern wird als trauter Vermittler drs The""''^ ^ man an in der Ferne weilenden Lieben Mvl Stimme! ,. <..... feld. Tchweiger.Lclchcllir ^aibachcl Fettung Ni.^W.________________________________________2545_________________________________________________2?. December 1858. Nordschleswigs eingeführt, Gewisse Ausnahmen sind nur noch bei dem Religionsunterrichte zulässig. (Spanien.) In der spanischen Kammer wurde Montag die Militär-Reform berathen. Castelar bekämpfte das Stimmrecht für die Armee. Wiewohl er Republikaner sei, ziehe er doch die Monarchie drr Militär-Dictatur vor. Er lobte die französische Regie-r»mg, welche Boulanger aus den Cadres der Armee gestrichen habe. General Cassola leugnet, dass es sich um eine Militä'r-Dictatur handle, und wirft Castelar vor. eine Armee von Sclaven haben zu wollen. Der Zwischenfall gab Anlafs zu einem heftigen Tumulte. (Ein Sprachengesetz in Belgien.) Die belgische Kammer nahm den Gesetzentwurf, betreffend die Anwendung der flandrischen Sprache bei den Verhand-lungen in Strafsachen an. Tagesneuigleiten. Se. Majestät dec Kaiser haben, wie die «Brünuer Zeitung» meldet, den Gemeinden Iassenka uud Raoo-ichau zu Schulbauten je 150 Gulden zu spenden geruht.__________ — (Der Geburtstag der Kaiserin.) An» lilsslich des Geburtstags Ihrer Majestät der Kaiserin fanden Montag in allen Wiener Kirchen und Gotteshäusern feierliche Gottesdienste statt. In der Hofburg. Kapelle wohnten der Kaiser, die Kaiserin, das Krön» Prinzenpaar und Erzherzogin Valerie einer stillen Messe bei. Um Nachmittage fand ein Familiendiner in den Appartements der Kaiserin statt. — (Böhmische Akademie der Wissenschaften.) Wie der «Hla« Näroda» meldet, hat eine Dame, welche jedoch nicht genannt wird, für die böhmische Akademie der Wissenschaften eine Spende von 50.000 fl. gewidmet. — (Militär-Avancement.) Montag erschien das infolge des letzten Delegationsbeschlusses über Standesvermehrung ermöglichte außerordentliche Militär-Avancement. Es wurden befördert 4 Majore zu Oberstlieutenants, 224 Hauptleute zu Majoren, 227 Haupt, leute zweiter Classe zu Hauptleuten erster Classe, 237 Oberlieutenants zu Hauptleuten, 302 Lieutenants zu Oberlieutenants, 302 Cadet.Offil-iersstellvertreter zu Lieute. "ants. Besonders stark ist die Traintruftpe bedacht. — (Der Papst im Petersdom.) PastLeoXIII. wild sich am 30. d. M. nachmittags in den St. Pcters-dom begeben, um einem Tedeum zum Schlüsse des Jubel« jahres beizuwohnen. — (Ein Attentat.) Nach einer Londoner Meldung der «Extrapost» wurde gegen den Präsidenten der Vereinigten Staaten Nordamerika's ein Mordversuch verübt. Der Präsident soll verwundet sein. ^ (Setzerstreik in Prag.) Samstag ist in Prag ein theilweiser Setzerstreil ausgebrochen, infolge dessen einige Prager Journale, welche uns zukamen, von stark reduciertem Umfange sind. Darunter gehört auch die «Politik», welche meldet, dass Samstag nachmittags die Seher ihrer Osficin zur gewöhnlichen Stunde erschienen und das vorbereitete Manuscript übernahmen. Nach der um 6 Uhr abends erfolgten Auszahlung des Wochen»-lohnes sei von denselben jedoch an den Druckereileiter eine schriftliche Kündigung gesendet und um 6 Uhr die Arbeit eingestellt worden. Nur unter Beihilfe einiger Buchdru-ckereifactore konnte ein Sonntagsblatt, welches allerdings nur die Telegramme, eine kurze politische Rundschau nebst einer ebenfalls auf das Nothwendigste und Wichtigste ein» geschränkten Tageschronil und die schon während des Tages gesetzten Inserate enthält, herausgegeben werden. In glci» cher Weise steht es mit dem «Hlas Näroda» und mit den «Närodni Listy». — (Stanley und Emin Pascha.) Im englischen Unterhause verlas Göschen die Reuter'sche Depesche aus Zanzibar inbelreff Stanley's, ferner eine Depesche der Eastern - Telegraph - Company, welche besagt: «Nach soeben eingegangen?» Nachrichtcn ist Stanley mit Emin Pascha am Arnwimi angelangt. Die Nach« richt ist zuverlässig. Weitere Details folgen.» —(Erinnerungsfeier im Grazer Krankenhause.) Im allgemeinen Krankenhause in Graz fand am 22. d. in Gegenwart des Statthalters und anderer Notabilitäten eine Erinnerungsfeicr an den hundertjährigen Bestand dieser Anstalt statt. Das Krankenhaus wurde seinerzeit von weiland Kaiser Joses II, ins Leben gerufen und steht seit dem Jahre 1863 im Eigenthum uud in der Verwaltung des Landes. — (Theaterbrand.) Nach eingetroffenen Meldungen ist das russische Stadtlheater in Novgorod am 19. d. infolge eines durch das Springen einer mit Petroleum gesellten Logenlampe entstandenen Brandes im Inxcrn zerstört worden. Mehrere Personen erhielten schwere Brandwunden, Quetschungen und dergleichen. Das Feurr brach während des dritten Actes des Oahovski'schen Lustspieles «Bigamie» aus. — (Prinz Georg Karagjorgjevic f) Wie ein Specialtclegramm aus Gravosa meldet, ist daselbst Montag früh an Bord der montenegrinischen Yacht «Sybil» Prinz Georg Karagjorgjevic gestorben. — (Weinbau inderHercegovina.) Die Landesregierung für Bosnien und die Hercegovina hat auf einem Grundcomplexe von circa 80.000 Quadrat» meter nächst der Puna bei Mostar mit der Anlegung von Weingärten begonnen, und sollen in diesem Jahre noch 15.000 Quadratmeter mit Weinreben bepflanzt werden. Mit der Leitung der Arbeiten, zu deren Ausführung durchwegs Einheimische verwendet werden, sind Fachleute betraut. — (Alfred Grünfeld) feiert gegenwärtig in Deutschlands hervorragendsten Städten große Triumphe. Zuletzt spielte er mit glänzendem Erfolge im Gewandhaus-Concerte zu Leipzig. Vor Antritt seiner, aus sechzehn Concerte berechneten Tournee nach Dänemark, Norwegen uud Schweden, auf welcher ihn der Hoscellist Heinrich Grünfeld begleitet, spielt er noch im königlichen Aka« demie-Concerte in München und in einem großen Con-certe in Dresden, welchem der ganze Hof beiwohnen wird. Am 8. Februar trifft er zu kurzem Aufenthalte in Wien ein, wo sein Concert am 19. stattfindet. — (Krähen eines Hahne«) In Wesel ist diescrtage vom Schöffengericht die Frage, ob das Krähen eines Hahnes während der Nacht als ruhestörender Lärm zu betrachten sei, verneint worden. — (Pasteurs Heilverfahren in Russland.) Wie aus St. Petersburg geschrieben wird, ist daselbst soeben Prinz Alexander v. Oldenburg eingetroffen, welchem die Absicht zugeschrieben wirb, in der genannten Stadt eine dein Institute Pastcur in Paris, welches der Herzog eingehend studiert hat, ähnliche Schöpfung ins Leben zu rufen. — (Die Meister des Schachspiels) Wie verlautet, hat der russische Schachspieler Cigorin die Einladung des Schachclubs von Havana angenommen, in dieser Stadt eine Reihe von Partien mit Herrn Steinih, dem «Meister der neuen Welt», zu spielen. — (Duell.) In Pressburg fand Sonntag zwischen zwei Kavallerie - Officieren ein Säbelduell statt, welches mit der schweren Verwundung eines der Duellanten endigte. — (Medisance.) Die Tochter vom Hause hat einen bezaubernden Mund; wenn nur alles darin echt ist! — Natürlich; lauter achtzehntaratige Plomben. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Verlobung der jüngsten Kaisers, lochter.) In unserem Kaiserhause hat sich am Christabend ein Ereignis vollzogen, das sowohl in der Reichs» Hauptstadt wie im ganzen großen Gebiete der österrei-chisch ungarischen Monarchie der denkbar herzlichsten und freudigsten Theilnahme begegnen wird. Am Christabend!' wurde im Kreise der kaiserlichen Familie die Verlobung der Erzherzogin Marie Valerie mit dem Erzherzog Franz Salvator proclamiert. Die jüngste Kaiserstochter ist in der Burg zu Ofen am 22. April 18tt6 zur Wllt gekommen; der Bräutigam, der zweite Sohn des Erzherzogs Karl Salvator aus der toscanischen Linie des Kaiserhauses und der Erzherzogin Marie Imma-culata, einer Tochter des verstorbenen Königs Ferdinand II. von Neapel und Sicilien, derzeit Ober-lieutenant im Dragoner-Regiment Nr. 12. ist am ein-unbzwanzigsten August 1866 geboren; seine älteste Schwester, Erzherzogin Maria Theresia, ist mit dem Fregatten-Capitän Erzherzog Karl Stephan vermählt; sein älterer Bruder Leopold Salbator hat erst kürzlich mit der Donna Bianca von Castilien, ältesten Tochter des Herzogs von Madrid, Don Carlos, sich verlobt. Kaiserin Elisabeth hat sich vorgestern mit dem Brautpaare nach München begeben, um dasselbe der erlauchten Groß» mutter der Braut, der Herzogin Ludovica in Vaiern, und dem Familienkreise des baierischen Königshauses vorzustellen, welchem die ältere Schwester der Braut, Erzherzogin Gisela, als Gemahlin des Prinzen Leopold von Baiern, angehört. Mögen die Segenswünsche, mit denen die Nachricht von der Verlobung der jüngsten Kaiserstochter in allen Kreisen der Bevölkerung unseres Vaterlandes ausgenommen werden wirb, in reichstem Maße zur Erfüllung gelangen! — (Weihnachts-Avancement.) Bei dem am vergangenen Montage publicierlen außerordentlichen Avancement wurden bei den heimischen Regimentern ernannt: In der Infanterie: die Hauptleule zweiter Classe Franz Schnöhinger und Alois Kaligar des 17ten und Georg Tauber des 97. Regiments, und zwar die beiden ersteren im Regimenle, der letztere beim 91. Regiment; zu Hauptleuten zweiter Classe die Oberlieutenants: Alfred Stiotta, Karl Gobil, Anton Damin und Thomas Ljubanovic des 97. Regiments; zu Ober« lieutenants: die Lieutenants Karl Vreindl und Wilhelm Zhuber von Olrog des 17., Antenor Druskovic und Alfons Edler von Hoffmann des 97. Regiments-zu Lieutenants die Cadet-Officiers-Stellvertreler ^osel Die Marks. Erzählung von Lucien Orivean. (Fortsetzung und Schluss.) Er griff mit beiden Händen verzweifelt nach seinem Kopfe, uud Thränen rannen über seinen Bart hinab, ohne dass er es bemerkt hätte. Plötzlich erschreckte ihn ein großes Geräusch. Die aauze Gesellschaft strllte sich auf dem Perron auf. (ir hotte die Stimme Herminenö. welche die Zurückgebliebenen herbeirief, um das Feuerwerk zu bewundern. Ein Feuerwerk! Also gar nichts fehlte zum Feste! A wankte zum Fenster hin und lehnte sich über d»e Brüstung hinaus. ^ Der Garten erglänzte in lichtem Feuermeere. Line sumpfe Verzweiflung bemächtigte sich semer gegen tmses Neib. das ihu zugrunde gerichtet hatte und das d.e unglückseligen Tollheiten fortsetzte, ohne zu ahneu, dass " sie mit seinem Leben bezahlen müsse. Es schun 'hm, "lv ob jeder sseucrstrahl das Gold iu den Wmd schleu-^e. welches ihm so theuer zu stehen l°m. Die Raketen Wrn in Form von Feuerregeu auf die GcbüM fbrr verschwanden hoch in der Luft mit lustigem Oe- ^ Das Schauspiel dauerte eine Viertelstunde. Dann ^"lde es wieder stille» und finster, und nur der m-^sive Schwefelgeruch gemahnte an die vergangene «, Armand Farge« stand mit zusammengezogenen ^aknbrauen und mit geballten Fäusten am Fe,,s er 1" lchien ein Raub des fürchterlichsten Kampfes we-Z " em Mann je zu bestehe., hatte. D.e Stunde der ^tscheidung hatte geschlagen. Er zitterte am ganzen ^lper. und sein blechet Antlitz, seine wett °ufger,s< senen, gerötheten Auge» hatten nichts Menschliches an sich. Als er glaubte, dass auch die letzten Gäste sich bereits entfernt haben werden, stieg er hinab. Hermine empfieng ihn missoergnügt und sagte ihm: «Nun, woher kommst du?. — «Von oben. Ich ruhte mich ein wenig mis. Ich hatte Kopfschmerzen.» - «Du bist wirtlich sehr blasö. Armer Freuud, willst du nichts zu dir uehmen?» — «Nein, es war nur vorübergehend; ich brauche nichts; ich bedarf aber der frischen Luft; wolltest du nicht mit mir eine Ruderfahrt auf dem Teich machen?» — «So spät?» — «Ja, es wird mir sehr wohl thun...» Sie gab willig nach und schickte ihn nur um einen Ueberrock. Als er zurückkehrte, fragte sie ihn: «Du hast also mein Feuerwerk nicht gesehen. Und die Ueber-raschung war doch in erster Reihe dir zugedacht.» Er antwortete: «O ja, ich habe es gesehen. Es machte mir ein sehr großes Vergnügen, meine Theure.» Und sie begaben sich zum Teiche. Die Barke schaukelte sanft das Ufer entlaug. In diefer späten Stunde schlief im Schlosse schon alles; kein einziges Licht glitzerte durch die Aeste der Bäume. Die jungen Leute sprachen nicht mehr; sie schlürften die köstliche Luft mit tiefen Zügen ein. So gelangten sie bis Saint-Gratian, ohne dass sie ihre Träumereien mit einem Worte unlerbrucheu hätten. Plötzlich sagte sie zu ihm: «Woran denkst du?» Er zitterte, aber nicht die Nacht verbarg seine Ver» wirrung. «An nichts.» antwortete er. «Lege die Ruder uicdcr und setze dich zu mir her,» sagte sie in einschmeichelndem Tone. «Die Barte wird sich auch allein fortbewegen.» Es gab mehrere kräftige Rudelschläge, nud die Barke sehte ihren Laus anfangs ziemlich rasch, dann immer langsamer fort. bis sie schließlich, vom stehen den Wasser des Teiches hin. uud hergeschaulelt, stehm blieb. Er legte sich zu ihren Füßen. Die Sterne strahl, ten in wunderbarer Milde herab. Sie begann zu sin» gen. Sie sang das Teichlied von Niedcrrmyer: «... Eines Abends, denkst du noch? .... Ihre reine Stimme ertönte silberhell iu der Nacht. Weiße Gestalten schwammen den Teich rntlang und näherten sich ihnen. Es waren zwei Schwäne, die, von dem Gesänge angelockt, herbeigeschwommen waren, »m zu sehen, wer sie in ihrer nächtlichen Ruhe störe. Als-bald zogen auch die anderen Schwäne herbei, imo in einem Augenblicke war die Barke von diesen schönen Schwimmern umgeben. «Hier sind alle beisammen,» sagte Armand, dem diese vielen Augen plötzlich ungelegeu zu sein schienen. Und da kam ihm ein grausames Wort auf die Lippen, worüber sie, ohne den wahren, fürchterliche» Sin» des.' selbe» zu begreifen, lächelte: «Zum Teufel! Das ist ja der . . . Schwanengesang!» Dann ergriff er ein Ruder und schlug kräftig zwischen das Geflügel. Nachdem er das Ruder wieder heraus-grfischt hatte, sührte er wieder mehrere Schlage ins Wasser, bis die Gurte ungefähr bis in der Mile des Teiches war. Hier hielt er wieder inne und setzte sich an die Seite seines Weibes. Nun schmiegte sie ihr Haupt an seine Schulter, uud er überhäufte sie mit seinen zärtliche» Liebkosungen. Sie vertheidigte sich schwach und wies seine heißen Küsse zurück, mit welchen er sie bestürmte, ohne dass sie wahrgenommen hätte, dass diese Küsse von eisigen Lippen tamrn. Laibachci Zeitung Nr. 29«. 2546 27. December 1888. Kruckenhauser und Roman Niche! des 17., Albert Malalan und Alfred Ritter v. V arrydes 97. Regiments und Albert Martincic, zugetheilt dem bosnisch°hercegovi-nischen Infanterie-Bataillon Nr. 1; in der Iägertruppe: zum Hauptmanne zweiter Classe der Oberlieutenant Emil Vaukovac des 7. Bataillons; zum Oberlieutenant der Lieutenant Johann Ritler von Evitkovic des 19ten Bataillons; in der Artillerie: zum Hauptmann erster Classe der Haufttmann zweiter Classe Iofef Rubesch der fchwercn Batteriedivision Nr. 5 in der Division; zum Hauptmann zweiter Classe der Oberlieutenant Karl Ka ft l des 13. Corpsartillerie'Regimenls bei der 5. Batterie-Division in Laibach. — Zum Avancement der Einjährig-Freiwilligen haben wir nachzutragen die Ernennung der Hcrrei, Josef Hud o vern i g zum Lieutenant im 12ten Uhlanenregiment und Josef Detleva zum Lieutenant im 5. Dragonerregiment. — (AuS dem Laudesschulrathe.) Ueber die jüngste Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Kram er» halten wir den nachstehenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trug der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäfts-stiicke vor. Dies wurde zur Kenntnis genommen und sodann zur Tagesordnung geschritten. Der definitive Lehrer an der Kuabenvollsschule in Gottschee, Herr Josef Göderer, wurde zum definitiven Oberlehrer in Altlag, die definitive Lehrerin in Moräutsch, Fräulein Marie Clarici, zur definitiven Lehrerin für die zweite Lehrstelle in St. Margarethen, die supftlierende Lehrerin an der Volksschule in St. Narthelmä, Frau Iosefa Kalin, zur definitiven Lehrerin für die vierte Lehrstelle dortselbst ernannt. Gesuche von Lehrpersonen an Mittelschulen um Quinquennalzulagen sowie Remunerationsgesuche für die Ertheilung des Nothschulunterrichtes, für den ertheilten landwirtschaftlichen Unterricht, für die Ertheilung des Unterrichtes in den weiblichen Handarbeiten, des supple» torischen Religionsunterrichtes u. s. w. wurden erledigt. — (Alexander Dreo f) Am vergangenen Sonn» tage nachmittags 5 Uhr starb, vom Schlage getroffen, der hiesige Großhändler Herr Alexander Dreo, Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe, Präsident der lrainischen Sparcasse, Verwaltungsrath der trainischen Industrie-Gesellschaft, Präsident des Handels'Kranlen» und Pensionsvereines lc,, im Alter von 67 Jahren. Mit dem Verblichenen fcheidet eine marcante Gestalt aus den Reihen der alten Handelsgilde Laibachs, ein Mann, der durch glückliche Speculationen sich großen Reichthum und weit» tragenden Einfluss in allen Kreisen der Landeshauptstadt erworben hat. Dreo starb ohne Testament — wenigstens konnte ein solches bisher nicht aufgefunden werden — sein Vermögen, welches auf circa 700.000 st. geschäht wird, fällt daher den Verwandten, falls folche vorhanden sind, fönst dem Gesetze gemäß dem Staate zu. Ueber den Lebenslauf des Verblichenen werden uns folgende Einzelheiten mitgetheilt: Alexander Dreo ward am 15. Februar 1821 als Sohn des aus Praßberg im Sannthale eingewanderten Getreidehändlers Thomas Dreo in Laibach geboren, absolvierte die Handelsschule des Ialob Franz Mahr und trat dann im Jahre 1837 als Volontär in das Handelshaus Kosler in Trieft ein, wo er bis 1841 verblieb. Nach Laibach zurückgekehrt, führte er gemeinsam Nlit feinem Stiefvater Josef Sauer von Sauersberg das Getrcidegeschäft, bis er nach dcm Tode seiner Mutter im Jahre 1845 das Geschäft selbständig übernahm. Durch umsichtige Geschäftsführung und unermüdlichen Fleiß gelang es ihm, bedeutenden Reichthum zu erwerben. Im Jahre 1875 wurde er zum Präsidenten der hiesigen Doch alsbald verließ sie ihre Kraft, ihre schönen Augen schlössen sich und sie sanl halb ohnmächtig in die Arme ihres Gatten. Plötzlich stieß er mit einer wilden Geberde das bewegliche Brett, welches dazu diente, die Barke beim Reinigen mit Wasser zu Men, beiseite. Er betrach. tete das einströmende Wasser. Hermine flüsterte: «Wie gut ist es zu lieben! So wollte ich gerne sterben!» In diesem Augenblicke begann die Barke zu sin» krn. Und sie sank langsam, stufenweife, in dem Maße, als das Wasser sie immer schwerer und schwerer machte. Plötzlich bemächtigte sich der jungen Fla» ein eigenthümliches Gefühl, als ob unter ihr der Boden schwände. Gleichzeitig erreichte das stets steigende Wasser ihre Kleider, und plötzlich ausspringend, stich sie einen markerschütternden Schrei aus: «Armand! .... Armand! . . . .» «Sie konnte nicht weiter. Gr zwang sie, sich wieder zu sehen, und als ob der Tod an die Lippen seine« Opfers stine Küsse gedrückt hätte, drückte Armand seine Lippen an die ihriqen und sagte in hinsterbendem Tone: «Schweige!... Ich liebe dich!. ..» Und die Barke sank noch tiefer und verschwand endlich unter dem Wasser. Die Wellen schlössen sich üder sie und verriethen auf ihrer Oberfläche kaum den kurzen Todeötampf. Dann erschien die umgestülpte Barke allein und sHmiteltl' auf dem Wasser gleich einem schwimmenden Grabmal. Handelskammer gewählt und von dieser in den krainischen Landtag entsendet. Seit dem Jahre 1867 war Dreo auch Mitglied des Laibacher Gemeinderathes, seit 1879 Präsident der krainischen Sparcasse. Im Jahre 1863 wurde er von Sr. Majestät dem Kaiser durch Verleihung des Ordens der eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet. Das vorgestern stattgefundene pompöse Leichenbegängnis bewies, welch allgemeiner Achtung und Sympathie der Verstorbene sich in allen Kreisen der Landeshauptstadt zu erfreuen hatte. Eine imposante Volksmenge gab dem Ver» storbenen das letzte Geleite. Unter den Trauergästen bemerkten wir den Herrn üanbesfträsidenten Baron Winller, FML. Ritter von Keil, Landeshauptmann Dr. Pullular, die Pirectoren und Curatoren der krainischen Sparcasse und viele andere hervorragende Persönlichleiten. Bei der Einsegnung der Leiche sang der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft einen ergreifenden Trauerchor. Vom Gebäude der krainischen Sparcasse wehte seit dem Tode ihres Präsidenten bis zu dessen Beerdigung eine Trauerfahne. — (Kronprinzessin Stefanie) wird den Ncujahrstag in Abbazia verbringen, wohin sie sich morgen von Wien begibt. Kronprinz Rudolf wird gleich» falls auf einige Tage nach Abbazia reisen. — (Sylvester-Abend.) Die Laibacher Citalnica veranstaltet am 31. December für ihre Mitglieder einen Sylvester-Abend mit Musik und Gesang. Die Concert» musik besorgt die Kapelle des 17. Regiments. Dem Con» certe folgt eine Lotterie und um Mitternacht die Begrüßung des neuen Jahres. Anfang um 8 Uhr abends. — (Waisenmädchen > Anst alt.) Die Christbaumfeier in der Freun von Lichteuthln'schen Waisenmädchen - Anstalt findet morgen um 5 Uhr nachmittags statt. Die Wohlthäter der Anstalt sind freundlichst ein» geladen. — (Juristen-Verein.) Die von uns bereits angekündigte Versammlung zum Zwecke der Gründung eines Juristen-Vereines findet am 29. d. M. um 6 Uhr abends im «Hotel Elefant» statt. — (Promotionen.) An der Grazer Universität wurden in der letzten Woche vor den Weihnachtsferien die Herren Urban Lemcz au« Heiligengeist bei Loke in Sleiermarl und Julius Visconti aus Laibach zu Doctoren der Rechte promoviert. — (Die Gemeinde Oblak) hat anlässlich des heurigen RegierungsIubiläums Sr. Majestät des Kaisers eine «Kaiser-Allee» an der Vezirksstraße gesetzt. In der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. haben bos« hafte Hände aus dieser Allee 29 Bäumchen theils ausgerissen, theils selbe durch An- und Abschneiden ruiniert. Der angerichtete Schade wird mit circa 40 fl. bewertet. Die Gemeinde Oblal hat die Eruierung des Thäters eingeleitet und sichert dem Zustandebringer desselben eine Belohnung von 5 st. zu. — (Blattern in Unterkr a in.) Berichten aus Gurlfelb zufolge grassieren im dortigen Bezirke die seinerzeit aus Laibach eingeschleppten Blattern noch immer in bedauerlicher Weise, und hat in der letzten Zeit die Sterblichkeit eine bedeutende Höhe erreicht. Aerzt« liche Hilfe mangelt an vielen Orten. — (Schulfreundliches.)AusWippach schreibt man uns: Herr Reichsgraf Karl Lanthieri, Herrschaftsbesitzer i» Wippach, hat anlässlich des 40jährigen RegierungS-Illbiläums Sr. Majestät des Kaisers der hie» sigen Volksschule 300 Piquierbäumchen sowie das großartige Werk: «Bilder - Atlas der Wissenschaften, Künste und Gewerbe» gespendet, wofür ihm der tiefgefühlte Dank ausgesprochen wird. — (Ernennungen.) Zu Postosficialen wurden ernannt die Herren: Johann Klemencic sund Victor Cegnar in Trieft und Johann Ienko in Laibach. — («Glasbena M a tic a».) Der Verein «Glas« bena Malica» in Laibach hält am 29. d. M. abends 7 Uhr in den Vereinslocalitäten (im Vimnt'schen Hause) seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. An der Tagesordnung steht u. a. die Neuwahl der Vereins-unctionäre. — (Landwirtschaftliche Filiale.) Um die landwirtschaftlichen Interessen zu fördern, soll in Landstraß demnächst eine Filiale d«r l. k. Landwirtschafts-Gesellschaft für Kraiu ins Leben gerufen werden. Die conslituicrcnde Versammlung wurde für heute um 10 Uhr vormittags einberufen. Als Delegierter der Landwirtschafts-Gesellschaft wird Herr Secretär Pirc der Versammlung beiwohnen. — (In Friedau) ist am vergangenen Sonntag Herr Andreas Pirn at, gewesener Director der Bank «Slovenija», im hohen Alter gestorben. — (Brände in Natschach.) Man berichtet uns von dort: Am 22. d. M. abends brach hier beim Sve» zereihändler Herrn M. PodleSnok ein Brand aus, welcher jedoch bald gelöscht wurde. Um '/,1 Uhr nachts brach ein zweiter Brand unter dem Dachboden des genannten Hauses aus. Die erste Hilfe wurde durch das Geschästspersonale des Herrn Wjalonigg geleistet. Auch dieser Brand wurde nach einer Stunde gelöscht. — (Auswanderer.) Dem Vernehmen nach sollen mit dem heule von Trieft abgehendenLloyd-Dampfer «Mednsa» über 700 Auswanderer nach Biasilien abgehen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 25. December. Wie das «Armee-Verort-nungsblatt. meldet, wurde der benrlailbte FML. Iulms Graf Andrassy zum General der Cavallerie bci Be-lassimg in seinem gegenwärtigen Verhältnisse ernannt. Die FML. Baron Friedrich' Teuchert-Kaufmann und der Generalstabschef Baron Friedrich Beck wurden z" Feldzeugmeistern ernannt. Prag, 26. December. Das österreichisch-migarlsche Drahtstiften. Cartel! erhöhte die Drahtstiftenpreise um einen Gulden per Metercentner. Nom, 26. December. Mancini ist heute gestorben. Paris, 25. December. Boulanger erklärte einem Interviewer des «Eve'nenle»!», er werde in Paris can-didiercn. Er hoffe 220,000 bis 240,000 Stimmen auf seinen Namen zu vereinigen. Er sagt unter anderem, wenn er Präsident der Republik geworden, werde seM erste Maßregel die Aufhebung der Verbannungsgesetze sein. VaaMric. der Chcfrcdacteur des «Rappel» uno Testamentsvollstrecker Victor Hugo's, dürfte Boulangers Gegencandidat sein. London, 26. December. Ein Telegramm der «Times» ans Zanzibar meldet: Das Schiff «LeiWg' nahm abermals ein Sclavenschiff, befreite 140 SclavM und nahm viele Araber gefangen. Der deutsche General-consul legt bci Dercssalcm eine große Missionärniedel-lassung für befreite Sclaven an. , . London, 24. December. Renters Office meld" ans Zanzibar vom Heutigen: Nachrichten aus ^oza^ bique melden einen Sieg der Portugiesen über t>» Bungas am oberen Zambesi. Raijara wnrde von ^ stilho eingenommen und zerstört. . ^ Belgrad, 26. December. In dem radical"! M° ist eine Spaltung eingetreten. Mehr als merhunow Abgeordnete sind der debattelosen Annahme des «" fasslmgs-Eutwurfes geneigt. Die extreme OrupP^' ""' fasst achtzig Abgeordnete. Der radicalen Deputation a» den König tmirde erklärt, dass er an seinem Wo" festhalte. Die Annahme des Verfassung» - Entwürfe» erscheint nach der heutigen Situation gesichert. . Athen, 26. December. Die griechischen CMUle" auf Kreta wurden angewiesen, sich der dort ausgevr chenen Insurrection gegenüber streng neutral ztt ha" Danksagungen. Se. fürstbischösliche Gnaden der hochwürdigste Herr A' Jakob Mijsia hat mir einen Betrag von ein hu" or fünfzig Gulden für die Armen überneben lassen. c^ Ich beehre mich, in, Name» der beschenkten Armen ' diese hochherzige Spende öffentlich den wärmsten Danl "" " drücken. Laibach am 24. December 1888. Der Bürgermeister : OrasselN w. ?- Die löbliche Direction der philharmonischen GesellschaftH mir den namhaften Betrag von einhundertviernndvlr ^ Gulden 17 kr. als Neinerträaniö des am 2. d. M-M"" der Stadtarmen veranstalteten Concertes übermittelt. «^z. Ich beehre mich. diesen Wohllhiltigleitsact mit dc'" ^,. drucke des wärmsten Danleö zur öffentlichen itenntnis zu "i Laibach, den 24. December 1888. Der Bürgermeister: Orasselli. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ^ "3 YZ5 8" «""' d.'5iw.."'« ZA "Ms^Mff7"7M^s^l^ "^imW Nebel ^) 24. 2. N. 735 0 4 4 NO. schwach hell« n . Nl>. 735-3 3-2 NO. schwach Nebei^^^ ' V U.Mg 734'2 0-4 'windstill ^bel ^.^ 25, 2. N. 734 4 5 0 NW. schwach theilw.H'l" _ ^ ' Ab. 7377 02 NW. schwas Wvöll^,^^ 7 U.Mg. 737« 0 6 ^ schwach ^eilw.bsw. 3'« 2«. 2.N. 73N-7 6-4 SW. schwach bewd' iNcgr 9 . A. 736? 60 SW. schwach bcw»i" ^g Den 24.: Mora.enm'1'rl, geg.',, Mil«,., "ushc'ter>'"g^^,,,,s,. Nebel. Den 25.: Morgens Ncl,cl. gegen Millaa^i" ^„, Sonnenschein, abends bewöllt. Den 2«.: Schöner ^oi,,^ ^r bcwöllt, lein Sonnenblick, nachts Ncgm, Das "y h,.ich>>"^ Trmperalur an den drei Tage» 2 1". !'"" und .!'" , weise um 4-7", 4 4" und 6 7° über dem Danksagung. Apollonia Hotschewar spricht im e'N"^. und im Namen der iilnigen Hausgeno^n , ihrem Herr» Alexander Dreo in so hervorragender Weise erwiesenen lchten Eh" tiefgl'llihrt ihren Danl auS. Uaibach am 27. December 188«. ^ ttmbacher Zeitung Nr. 296.__________________________2547__________________________________________27. December 1888. Course an der Wiener Dürfe vom 24. December 1888. «»« ^ oMe^n E^latte ' > », 8k Andere össcntl. Anlchen. ^f^!!!ic!,ÄnI,d.Stabl>lem,W!e^ ><3 7b 144 — "/« öst. «rlbrent«. stcuctlici . l09 »0 lin 10 ^fllNkllrieit veüerr, Ätotenlenle, ftcuerftci »7 «b S? »0 Ur"ou "««. «olbrenlc <°/, . . . . 101 so 102 — dlc>. in »0 , « . »» 2» W'70 , «i!enl',.'N,!l,i«uN,».A',S. 144 « l<4 73 ^!°, Pfämltn°Schuldvcrschr.»°/l> 108 50 lo< — o vstdahn.Plionllltcn . . »8'30 «8^c> Ocft,HvP«thelenb!«,l ioz, b>/,"/> >0l — —' - , Staat«,Obl. sNng.Ofib.) ——------- Ocst'UN,,, 9'anl vnl, <>/,",«. >0l?s. lo« »5, ' « ^ vom I, 187« I17'2« ,i?«30 blo. „ ^,» - - »»70 100 Ib ».7 , Präm..Nnl, ^100sl,ö.W. l«» 5N I2i».?0 bto, »4°/» . , !>g 7N loo ll, ^ye>»'Mez..kono fl , l,4 ?c ,25 — Nng, allst, Vl>dencledlt.«cl!«nges. ... i» Pest lm I, 183» vcrl. 5'/,«/» —'- —'— Mi 100 si «lM> PriHruats-vMgllttonen "«böhmische ' -'_____'- (süt 100,1.) 5°/° »aliMc , . . , , luz^a >o2!i0 «l!s°>'cth.westl'abn 1. «misssou ^- --- °°/° »ram »nb 5liiN>>nIa»b , ,0»'.-.O — — ««idinandS.Norbbahn in Vlldcs 0!» 0, I00<2 > °°/o mnhrllchc ..... 10» - —'— !>ra,i,'^os«:f.«ahn..... —- - —.- ,°/° NlebelöNesleichischr , is,l»,s,<-, Iio-- Gallische K«l.eubw,g>N>,hn l°/° Neins«« W4 7K -'- Lm. I»U1 »N0 sl. «. 4'/,°/° . 0»50 0» 80 l°/o lroaiischc und slavonische ,04. - «o« — «Deflerr, Norbwestbahn . . . ,o«-5« 1>7^- «/« Nebendüi^ischf , , . 104—105'- Siebenbürger ...... —-— —'— Staatsbahn ,. «misfion . . 198 — >9» - Ältisll V0N LrllNsVVrt' eubbahn «^»°/,..... «2-143- UnternellMllNlien z »°/„..... l24-„47» ,5 ^.^ ' Iinq .««Uz, »ahn.....W 70 »3 50 lper «?tUb0 »1 - >«3 — 2laly>i,'olt 40 ampfsch. 101» sl. ,20__"'^ ^lischtiehrad,,^ «ilsb. 500 fl, LVt. — ------- ValbcicheiPrämieN'N^chzosl. 2«'— «4 5« „ l>lt, «) Lao sl, . 81« 50 313 ül» Osencr Lose 40 ll.....«2><, «» «s> T>ona» » Damvsschiffahrt«'Ves. Palssy-Lose 40 fl.....5-'7z s>8 2s. Ocstcs», 5l)l» !l, llVI. . . . 39» - 894 - Nöthen»««,, «st. Ges. v, lull. ie ,o I» ^ Drau.<,)z!)0fl,G. ,88-188 50 Nut'olf'Lrse i« fl.....2'— >l-5" Dul.Vobe,!b»a>elE,.»,zuoi>,l>eth'Vabn ^uo fl, EVl, . — — _— St.»Venoi«.Vofe 40 N, , . «5 __ «e — » Linz-Vubwei« 200 sl, . — — —— Valbfieln.Lose 20 sl. . , , 40.5Y 4l ll> , KI^,.?it,IU,. _— ivindischllläh.l'ole 2« fl , ^.^ «— ss«l,nant>».Nordb. louo fl. LM. «3? ,4<8 „, . .„ „ yranz.Ioscf.Vahn lioo sl, Silbe» —--_._ VllUl-ActicN Wn«?irchcn.«<,lsjerEis,z!00!l.V. _-- __ (vcr Stücl). Oali;.«aiI.Ludw>g.>U,z!Uo!l,L''Ut. 2«^ — 2<>» s.o ?!ngI°.Ocster>-. Banl 200 sl, . ,,., 25. !l5 t>o Gr»;.«öslachel" «l> Kablrnbel»i'ins, Alla. »uu fl. . ,7» — i»i — Lloi'i', öft,»ung,,Ilirstb<)» ll,!ittl»'7s< Liinbert'., öst,200fl. O.5U"„G. „««0 21?- Vra,,'Duls> ltifcnb. l5U sl. Silb. 37 s.o 3« s>0 Ocfi«rr..unn. Vanl . . . . „?e — »78 - «u»ols.«ah» 200 f>. Silber , l88'«<, „4.— UnionbanI 200 fl..... ,1,,«-, 2l3 ?,» Viebc„bi!r«cr cnl>, !l0U s>, . —>— ..— V«llebr«baul. «lllll, 140 sl. . lli3>7b 1^4 «5 S<^at»«lendahu2()« fl, «W. . »s.8'25 zou bo Vlibbahn 200 sl, Sildn . , . 09 25 «99 7t> Süb ^olbb..Vcib.»«.200fl.LVl. 153 - ^8 «> Iramwah'^es.. Wi, 170 sl i>. W. 2,5 2» «?5 50 , Wr,, neu 200 fl. —-— — — I>a»epoll°GestlIl— —-— Nny.'güliz. 2isenb.2UU sl, E ttb« 18175 18« 25 llug, Viorboftbahn «00 sl, sill'er 173 70 l?< 2« llii« WeNd.ciNllab»Vf>l,)20l»sl,S, 18»— lS« 54, IndnstrieNtNen (pcr Stück), «tgybl und Kmbbeia, «lisen» und Stahl-Iiib. iu Wicn 100 s!. . <>9— ?! — /^ „Elbcmübl", Pnpierf. u, «j,»V. 02 2", b».7«> «il>nlan» hrager Eisen»2nd,. Ges. »!io sl »Uu — 301 — Galnolarj. «isenraff 100 sl, . il,« — >9« — Wassenf.»» ,0eNinW lovsl. , «0 — 3?) — Devisen. Deutsche Vläyc...... -.» 42,. 59 52. Vonbon......... l2i 3^ >2i.ei) Parj«......... 47 8„ ,7 87. Vlünten. Ducntett........ »?4 t» 7« »0,yraN!«>i«.«»l>tl per Stils . . . > 23, , ?^ 1. Verzeichnis berjrnMn Wohlthäter, welche sich zugunsten des Laibacher Ur»nensoude3 von den ül> uchcn Besuchen am Ncujahrsta^e lossselauft haben. Die init einem Sterne Bezeichneten haben anch von Namens» und Geburtstags-Gratulationen sich losgekauft. * Herr Anton Moschel sammt ssrau. . » Carl ssreiherr CodeM nebst Angehörigen. Nlasnils Erben. * Herr Albert Ramm sammt Frau. » Oberfinanzrath Ritter v. Lnschan sammt ^ ssamilie. ssamilie Samassa. Familie Ianesch. * Herr Michael Kastncr sanlmt Frau. * » Uinienschiffslieutenant Michael Kastncr. * » Johann Vcrdcrber, l. l. Finanzrath. * » Johann Kosler sammt Frau. * . Johann V. Kosler. * » Carl Hollcgha, l. k. Hauptmann, s. Frau. * Familie von Obcreigner in Schncebcrg. * Familie Focrster. * Herr Anton Laschan. * Fran Marie Laschan geb. v. Priebcliug. * Herr Carl Plcschlo sammt Frau. * » Alfons Graf Anersperg. * » Franz Knobloch u. Sildfeld, l. l. Oberst a. D. ^ » Nezirkshauptlnann Mahlot. . ssranz Xav. Here», Ezpeditor i. P. Frau Elisabeth Heren geb. Luget. Frl. Fanny Hcren. Frau Friedcrile Prögl, Sftarcassecassierö. Witwe, samnlt Sohn in Graz. » Amalle Schlucker, Veamtens.Witwe. ^5413H3) 3^84337 VelailntMlichung. Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wird den unbekannt wo befindlichen Rechtsnachfolgern des Mathias Pirman von Za« vrh bekannt gemacht, dass der wider ihn über Ansuchen des Mathias Ivanc von Stermoc erflossene diesgerichtliche exec. Einantwortungsbeschcid vom 27. August 1888, Z. 6325, dem demselben unter einem aufgestellten Curator Herrn Gregor Lah von Laas zugestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Laas, am 28sten November 1888. ^(5534—3) Nr. 27950. CuratelMlhiiiWllig. Vom k. k. städt-dcl. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Zufolge Beschlnsses des k. k. Landesgerichtes Laibach vom 14. Juli 1888, H. 5725, wurde über Herrn Robert Kau-schegg. Kohlengcschäfts'Inliaber in Laibach, wrgen Wahusiullrs die Curatel verhängt "nd wurde zum Curator Herr Karl Auschegg, Handelsmann in Laibach, Wienerstraße Nr. 18. bestellt. K. k. städt.'del. Bezirksgericht Laibach, °Nl 30. November 1888. (5262—3) Nr. 8642. Curatorsbestellung. Dem verstorbenen Alois Rom von Lichtenbach, riicksichtlich dessen uubelann-ten Erben und Rechtsnachfolgern, wird Herr Peter Perse von Tschcrnembl zum Curator acl iicluln bestellt, dccretiert uud ihm der Grundbuchs-Beschcid vom 25stcu April 1688, Z. 2897, behäudigt. K. t. Bezirksgericht Tschernembl, am T^October 1868__________________ "(5328^3) Nr. 8334. Bekanntmachung. Dem Matthäus Svigelj von Sevscek, derzeit unbekannten Aufenthaltes, wird Jakob Tnrk von Ravnik als Cnrator a^l aclum bestellt, lind es wird demselben der in der Executionssache des Franz Modic von Lahovo gegen Mathias Pinnan von Zavrh erflossene diesa/richtliche Realfcilbielungsbeschcid voin 16. April 1888. Z. 2847, zugestellt. K. t. Bezirksgericht Laas, am 22sten November 1888. (5640^2s Nr738747 Zweite executive Feilbietuugstagsatzuug. Im Nachhange zu,n hiergerichtlichen Edicte vom 8. October 1888. Z. 3184. wird bekannt gegeben dass in der Hxccu< tionssache gcgrn Anton Oikovc von Pod-kraj bezüglich der Realität Eiul.-Nr. 5 Catastralgrnüindc Podkraj in: Werte per 960 fl. am 15. Jänner 1889, vormittags von 10 bis 12 Nl>r, die zweite Feilbit'tungs'Tagsahnng stattfindet, wobei die Realität allenfalls auch unter dem Schätzwerte hintangegebcn wird. K. k. Bezirksgericht Ratschach, am 14. December 1888. (527b—3) St. 6086. Oklic. C. kr. okrajno sodiAèe v Vipavi na-znanja, da se na proftnjo Karoline Mayer iz Vipave proli Mihi in Albini Komel iz Podberja zaradi 3000 gld, s prip. z odlokom od 28. marca 1888. šlev. 2001, na 25. inaja in 26. junija 1888 odredjena in potem uslavljena izvršilna dražba na 1413 gld. cenje-nega zemljižèa vložna štev. 460 kata-st.ralne obèine Öf. Vid na dan 18. januvarja 1889 od 10. do 12. nre dopoludne s prej-žnjim pristavkom ponovi. C. kr. okrajno sodišèe v Vipavi dne 8. novembra 1888. Selbständiger Weindazer für eine Pachtung in einem grösseren Orte Slavoniens (Bahnstation), welcher schon als Geschäl'ts-leiter bei einer Pachtung thätig war, wird zum sofortigen Dienstantritte gOSDCht. — Offerte unter Angabe der Gehaltsansprüche zu richten an Ull KClSSy SlSSOKl (5703)8-2 ' Cinladung zur Bestellung von " Illustriertes Fcholischtt Zamislknllall «u, Unlerllaltung unll Kelekrung 23. Jahrgang 188V. Monatlich 1 Kest vlm je 80 yuartsellen. ü^0 P^5l. oder ^9 Cts. Ves>23 von LoniiM 8b llo., «inftchn>^),Vl>ald»»,ut ZU beziehen durch: Kleinmayr « Bamberg, Laibach. Soeben ist in unserem Verlage erschienen: Deutscher Kalender für Kram auf das OerneinjaHv 188» zugleich Advess- unb Auslmnftslmch. Herausgegeben von Prof. W. tiuhart. Preis liU tr., mit Postvcrscndung 65 lr. IM'- Der Reinertrag dieses Kalcnberunternehlnens ist der Errichtung eines Stlloenteichciins i:i der Stadt lAottschec gewidmet. "HW> Das Wohlwollen, welches dein Kalender im vorigen Jahre entgegen« geblncht wurde, rrmuthigt uns, den zweiten Jahrgang erscheinen zu lassen, welchen wir somit allen deutschen Stammes' und Sinucsgrnossrn bestens emvsohlru hallen. — Wicderverläufer erhalten Rabatt. (456A) 10—9 Jg. v. Aleinmayr H) Led. Damlierg Buchhalldluuss in laibach. Gummi-Specialitäten echtes unverfälschtes Pariser Fabrikat \ «. 170, MO, 3-BO, 4-25 «ä «. 6 ... tai ©. S-CLseeiaaaeMJa^Ä Soh.n W- -Le'e."^; ^.cret per »«^»**_