Nr. 128. PlännmelHti,n»plt!»: Im «ompioti ««,„,<. fl. ,,, b»ib>. fi. 5-5». stur ^i« ^uftellurq ,n» Hau« halbj. 5« lr. Mit b» P°ft «°N,j. fi. ,5. halbj. ft. ? 5U. Dinstag, 6. Juni. ? 2'.^! '5'/ ' ^ "«l ' ' ""' "tin. In,,,«.,, b!, .« wiedtlholun,«,, pr. »jeill » .». l87«. Amtlicher Theil. n 3e. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhüchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem "ezirlsrichter in Schwechat Joseph Maximilian Preiß " mierkennung seiner vieljährigen treuen Dienstleistung °w Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes aller-»"ädigst zu verleihen geruht. Glaser m. p. ^,, Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit "llerhächster Entschließung vom 85. Mai d. I. dem ^ezirlsrichter Wenzel Rößler in Landskro». aus Anlaß Kltter Versetzung in den bleibenden Ruhestand, in An-^«nnung seiner vieljähri^cn. treuen und ersprießlichen "lenstleistung den Titel eines Landesgerichtsrathes aller. Mdigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung von, 27. Mai d. I. dem ^tadlbaumeister Franz Halmschläger in Wien in ^nerkennuna. seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens un Baufache den Titel eines Baurathes mit Nachsicht bkr Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und e. Apostolische Majestät haben mit «lllerhöchster Entschließung vom 27. Mai d. I. dem vberinspectov dcö Polizri-Agcntcn.Institutes in Wien Aber! Stehliug in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Auscultanten Jakob Atunda zum Bezirlsgerichtsadjunclen im Sprengel des "derlandesgcrichtes Graz ernannt. . Au, 1. Iuui 1876 nmrdt in der t. l. Hof. und Stllllt«. 3« < ' '" ^"" ^" ^^' ^"'^ de« Reich«gcsthl»lllttl«, voUtiusi» ^5 in der drutschm Ausgabe, ausqegebe» uud dersmdel. P, "selbe „,^^1^ unter ' dl„ Staalsoeltrag zwischen der vfierreichisch. ungcxischen Monarchie und der Schweiz vom I, Dezember 1875 wege« ^'»tluug der NieoellofsuligsvelhälNiisst. Vefreiung vom ^'lichcdleilste und den M'Mälsteucrn. «leichmtihiger Be-^'"rung der beioe,slitigen SlaatSangehlirigeu in dcin Ge-°'"t de, anderen vertragenden Theile«, gegeuseiliqer unclit-«tltlichlr Vespfteaung der mittellosen eilranwu oder ver-unglllcllen e,tllut«l,»iaehörigsn und gegenseitiger losteufreie« Mittheilung von amtlichen AuszUgeu aus den Geburt«,. Nr 7,"°uung«« und Slelberegistern; ' die Nerordnuna der Ministerien de« Ackerbaue« und de« Handel« vom 2« April 1876. betresienb die Umwandlung °" im Verggesehe vom 23. Mai lvb4 vo.lommendeu Maße 3lr ?^ lNttrischt« Maß- ' ". d°, Os,rh vom'8 Mai 1876, betreffend den Abschluß "«e« Utblrcineommtn« mit der i.'aude«vertretuug von Klmn i«r Regelung der «clhUltnisse be« Staate« zu dem Grund- slr. 7?'!?llun»,f°nd« fUr ikrain; . ^, " d,t Nerordnuug des t. l. Handelsministenum« lm Ucin-,"N'hmen mit dem l. l. Finanzministcrium vom 20. Ma, '^d. belrefieud die Vierlrausporlsässer. ^ . (Nr, Ztg. Nr. 125 vom l.Iul^) Nichtaintlicher Theil. Aus den Delegationen. ». Plenarsitzung der reichsräthlichen Delegation. Budapest, 1. Imii. Präsident Dr. R e ch b a u e r eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 30 Minultn. Auf der Bank der Regierungsvertreter: FML. Venedel, SectionSchef Freiherr v. Hofmann, Vict'ildmiral Freiherr o. Pöck und SectionSralh Kraus. Den Delegierte» Dr. Vanhans, Bar^n Kübeck und Schaup wurde vom Präsidium ein dreitägiger Urlaub bewilligt. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des BudgelausschusseS ülnr die Nuntien der ungarischen Delegation, betreffend den Voranschlag deS gemeinsamen Finanzministerillms, des gemeinsamen obersten Rech. nungshofeö und der Kriegsmarine. Die Delegation tritt den gestern mitgetheilten diesbezüglichen Antrügen ihres BudgelauSschüssts ohne Debatte be>. Die nüä ste Sitzung findet heule nachmittags 4 Uhr statt und stehen weitere Nuntien auf der Tagesordnung. 10. Plenarsitzung. 1. Juni, Nachmittag In der heutigen Nachmillagositzung der r e i ch s. rüthllchen Delegation wurde nach voraus» geaangener Sitzung des Budgctauoschusscs von diesem lctzteren bezüglich der seitens der maurischen Delegation eingelangten Nuntien, betreffend das ordentliche Erfor. nernis des Heeres und den Poranschlag ocS Ministeriums dtS Aeuhern, berichtet. Bezüglich des Voranschlages des Reichs.Krieg«, miuisttliums bestehen nur bei dcn Titeln 7, 13, 16 und 25 Differenzen zwischen den Veschliissen der Dele, gation des Reichsrathes und jenen der ungarischen Dele» gallon, und zwar bewilligte die Delegation des Reichs« ralhlS beim Titel 7, „Truppenlöiper und allgemeine Truppenauslagen", um 20,048 fl., beim Titel 13, ..Technische Artillerie", um 45.280 st., beim Titel 16, „Genie, und Mllitlir.Vaudirectionen", um 25,352 fl. und bcim Titel 25, „Unterlunflsauslagen", um 2606 Gulden weniger als die Delegation des ungarischen Reichstages. Ueber Antrag deS Ausschusses wird ohne Debatte der Beschluß gefaßt, bei den eigenen Beschlüssen zu be. harren. Die Differenzen, betreffend den Voranschlag des Ministeriums deS «eußern, bestehen lediglich darin, daß die reichSriilhlichc Delegalion eine Abrundung dcr Ziffern beschloß, während die ungarische Delegalion die Regie-rungsvoilage unverändert annahm. Ueber Antrag des VudaelauSschusseS wurde beschlossen, den oiesfälligen Be« schlüffen der ungarischen Delegation beizuireten. ! Außerdem besteht eine Differenz rucksichtlich oeS Beschlusses wegen Bewilligung von Nachtragscreolten für Unterstützungen an die Flüchtlinge aus Bosnien und der Herzegowina. Die relchsrüthliche Delegation beschloß bekanntlich: die pro 1876 bewilligten NachlragScreoite per 519.727 fi. haben für das ganze Jahr zu gelten, während die ungarische Delegation den« selben Betrag nur für die ersten vier Monate de« Jahres 1876 bewilligte. Ueber Antrag deS Budgetausschusse« beschloß die Delegation, bei ihrem gefaßten Beschlusse zu verharren. Die nächste Sitzung findet morgen I Uhr nachmittags statt. Tagesordnung: Bericht über die Nuntien. Die Ereignisse in Konstantinopel und die ausländische Presse. Interesse t ist eS, die Verschiedenheit der Meinu.,. gen lennen zu lernen, d!e sich über die jüngsten Ereig» nisse am Bosporus in der ausländischen Presse kundgibt. Die deutschen Blätter gewinnen in der Mehrzahl dem Ereignisse eine beruhigende Seile ab. Die Kölnische Zeitung ist voll von gerechter Genugthuung darüber, daß auch in der Türkei der Krug so lange zum Wasser geht, bis er bricht. ..Auf die in un< unterbrochener Reihe sich ablösenden Minifterwechsel," sagt sie, „ist endlich auch ein Thronwechsel erfolgt. Der habsüchtige Verschwender Abdul Aziz hat diese« sein LoS reichlich verdient, und daß es ihm l»uf dem einstimmigen Wunsch der Bevölkerung widerfahren sei, wie die amtliche Anzeige der Pforte betont, ist gewiß sehr glaubwürdig. Auf Sultan Murad ruht also heute die schwere Last, die zu tragen Ndbul Aziz sich gänzlich un-fähig erwiesen Hal." Die National. Zeitung, welche die Möglichkeiten der Zukunft ausspinnt, kann gleichwol der Re-foru,parlei, welche den Thronwechsel herbeiführte, ihre Achtung nicht vorenthalten. Die «ilugsburger Allgemeine Zeitung ist überzeugt, daß da« „großarllge TageS- und Welt-ereignis" in allen Kreise,», welche auf die Aufrechlhal-tung der Integrität de« türkischen Reiches ihre i^iirden«. Hoffnungen bauen, mit aufrichtiger Freude begrüßt werden und nur dort Enttäuschung und Verstimmung hervorrufen wird, wo die Erbschaft des „tranken Mannes" lüsterne Hoffnungen weckt. „Im Keime," meint sie, „lag die auf die friedlichste und unblutigste Weise vollzogene Thronenthebung des Sultans Abdul Aziz schon in der merkwürdigen Reformbewegung, zu deren Trägern sich die Ulemas und SoftaS, die Repräsentanten der Religion und der gelehrten Bildung, mit einem Worte die angesehensten Gesellschaftsklassen des oSmanischen Reiches gemacht hatten. Dieser Reformanlauf wäre unmöglich gewesen und nach den Traditionen der allen türkischen Staatsweisheit wahrscheinlich schon bei seinen ersten schüchternen Regungen mit blutiger Energie unterdrückt Feuilleton. ^"l krainisch-küstenliindischen Forftverein. ll»w ^'" Beschlusse der vorjährigen Wanderversamm. ?'"äß lagte der krainisch-lüstenländische Forstverein hm. . 2«a i im Weichbilde der Stadt Görz. Wol ^1a,. 6 böse Weller die Theilnahme an dieser Jahres. "",.,. ""g. einigermaßen geschädigt, dennoch aber waren Iso, "lle Gaue von Kram-Küstenland dabei oerwten. ^l'!° und Save, Kulpa und Reta. der Quar-!^s" ""o die istria nische Küste, sowie Trieft und ^rs^lm atien — insbesondere alle großen Wald< do>, ^ SchutMhauses ein, woselbst auch Hofrath ^tt n« hbach. Dr. Ritter v. Paier, Anton Graf ""er d>? ^ ^lhclm Ritter v, Zahony, als Ver-"r ^ Negierung, des görzer KandeSausschusscs und . Nn. Mellschafl, erschienen waren. Mstil/l'' ^"lb ^ Uhr eröffnete der Obmann, ttandes-^ ersH!,., S^lzer, die Versammlung, "dem er l>'ll,' verweisen müssen, förderte in allen Beschlüssen eine bemcrlcnswerlht Einheit der Anschauungen zutage. W wichtig auch für Krain heben wir hervor, daß b""' Huf" Ach""«!" tonnte für die nachhaltige Ä» ickaffm a und Heranbildung eines tüchtigen Forstschutz. und technische» H'lfSper gesorgt werden?« ^ ä da« ^nstilut der Wa l d b a u s ch ule n zur Sprach- kam und die Versammlung sich, entgegen dem ^-ri°e„ SUstt'". für d,e Err.chtung von sogenannten m/ st .ichulcn auf lehrreichen Revieren und dic Eniaunq °°" '«aldbaulichen Lehrcursen bei jenen .. X..« in la'M. das Vanlet. Als beim dritten Uge"^ . Wir b.,Pltcht" diese Mittheilungen «äaPens. D. «ed. deS obersten Forst- und Iagdherrn erhob und die im Gartenpaoillon postierte Militär-Musikbande die Volks-Hymne intonierte, da kam das liefe dynastische Gefühl des österreichischen FolstlyannstandeS in stürmischer Be-geisterung zum Auebruch, — nur allmälig legten sich die Wogen, um beim (slooenischen) Trinlspruche des Forstmeisters Dimih auf die Bänder Krain Küsten, land. dem (italimischen) Gruße an die Stadt Gürz de« Finan^a.hcs Baron Cz 9 rnig. dem Hoch auf den anwesenden Abgesandten der Regierung Baron Rech-bach und diese« lchtern herzlicher Begrüßung des Forst-vereme» und seines Obmann« — erneut wieder empor-zuschlagen. Es war 6 Uhr, al« die Gäste sich erhoben, um neue Kräfte fiir den Abend zu fammeln, an dem Ter-psichore ihre reizenden Kränze durch da« Tannenreis de« Festsaale« wand. Der 26. und 27. Mai waren dem ritterlichen Schühenjport, dann den fachlich interessanten Au«flüa-n in den panovizer Reichsforst und die görzer Central. Saatschulc gewidmet. Der Abend des letztern Taues wol manchmal schon vom „Trara" zur Heimfahrt unters brochen, umschlang die Gäste abermals mit einem reizenden Kranz von Damen, und wieder ward der Mus-des Tanzes mit echt forstmännlscher Ausdauer aebuldiat Wir schließen unsere Mittheilung., m 5^'"' rich, daß die 1877er Wanderversamwluna n Bed?« tal.sinbet und somit K r a i n, die erste Ötim°e>..! jungen Vereines, bann wkber n ihre Rechte tritt 986 worden, halle er nicht in dem allgemeinen, dle höchsten und tiefsten Schichten der türkischen Bevölkerung durch, dringenden Unbehagen über die Miswirthschaft und Re« gierungs.Unfähiglelt des Sultans seinen unbesiegbaren «ückhalt gefunden." Grämlich, wie immer, ist die Vossifche Zei. tung. Eine gewisse Beachtung verdient die Auslassung des Schwäbischen Merkur, weil derselbe genaue Fühlung mit den leitenden berliner Kreisen hat. Er zweifelt nicht daran, daß der Thronwechsel der allge« melnsten Zustimmung sich erfreut und daß der Beisatz der officiellen Depesche: ,Auf allgemeinen Wunsch der Bevölkerung" diesmal wörtlich zu nehmen ist. Jetzt erst wird sich zeigen, ob noch und wie viel Lebenskraft im Reiche des Korans vorhanden ist. Jedenfalls hat die launische Wirthschaft ein Ende, die bisher im Serail herrschte. Auf die französische Prefse war der Eindruck von Aziz' Sturz ein verschieden gearteter. „Die Folgen, welche diese Begebenheiten für die europäische Lage und die Politik der verschiedenen Mächte haben werden," sagt der jetzt von Natur sehr pessimistisch gestimmte Franyais, „lassen sich noch nicht übersehen; aber offenbar hat sich die Krisis dadurch nur verschärft. Von einer Stunde zur anderen muß man sich auf die Nachricht gefaßt machen, daß einer der betheiligten Staaten einen entscheidenden Schritt gethan hat. Was wird in drei Monaten aus Europa geworden sein? Darauf oer< möchte niemand eine Antwort zu geben." Diese Verzweiflung wird nur von der ultramontanen Presse getheilt, und selbst in diesem Bereich läßt sich eine abweichende Stimme vernehmen. „Der neue Sultan," sagt die Dsfense Sociale, „hat eine sehr sorgfältige Erziehung empfangen. Alles berechtigt zu der Hoffnung, daß er die echten Reformen durchführen wird, welche von der Türkei so sehnlichst gewünscht werden. Er ist ein Freund Frankreichs, wie sein Vater Abdul Med« schid gewesen ist. Er hat Frankreich im Jahre 186? besucht und spricht gelausig französisch." Aehnlich bemerkt die Estafette: „Dieses erfreu, liche Ereignis, dessen Folgen für die Fortdauer des euro» pälschen Friedens in jeder Hinsicht bedeutend sind, ist ohne die geringste Ruhestörung vor sich gegangen. Der neue Sultan ist ein aufgeklärter, liberaler, mit den Fortschritten der abendländischen Kultur wohl vertrauter Mann. Er schreibt und spricht «in correctes Französisch. Er hat zu allen Zeiten von seinem Oheim und Vor ganger viel zu leiden gehabt; ganz besonders gab sich die Anlipathie des letzteren während des Aufenthaltes lu„d, welchen der Sultan Abdul Aziz im Jahre 1867 ln Paris nahm. Der junge Prinz erregte damals allent. halben die wohlwollendste Theilnahme." Das Journal des D6balS schreibt: „Diese Rcoolmion kann auf leinen Fall den Zustand der Türkei zum Schlechten wenden, und, vielleicht wird der neue Sultan, der unschuldig ist an den Fehlern und Ver« geudungen Abdul Aziz Khans, dieselben theilweise wett» machen können." DaS Organ deS französischen Ministers des Aeußern, Due Decazes, der Moniteur Universe!, verhält sich noch abwartend, indem er betont, daß es augenblicklich unmöglich sei, die Folgen des Thronwechsels vorauszusehen. Am ausführlichsten spricht sich der Temps über da« Ereignis au«. ,Dle Türkei", schreibt das genannte Blatt, .hat nun auch ihren 4. September. Dieses Ereignis bietet eine Möglichkeit deS Helles für das otto. manische Reich dar. Unter der Herrschaft des Nbdul Aziz brach die Türkei stückweise zusammen. Fast alle verfügbaren Hilfsquellen wurden durch dic Phantasien des Sultans absorbiert. Der AuSgang dieser Revolution wird schr viel von der Haltung der Softas und Ule-maS abhängen. Diese in Konstanlinopel sehr mächtige Körperschaft trat zuerst am 11. Mal auf den Schau-platz, wo sie die Absetzung des Großoeziers und Scheich« ul< Islam verlangte. Sie ist es jetzt, welche die Sultane ein- und absetzt, wie vormals die Ianitscharen. Sie ist daher für den Augenblick Herrin der Situation. Man muß nun gewärtig sein, daß diese aus muselmännischen Richtern, Priestern und Studenten bestehende Partei, die muselmämttsche H rrschast mit Energie vertheidigen wird. Der Koran ist ihr Gesetz, und sie wird keinem anderen folgen. Wenn daher der Einfluß der Softas eine Reform herbeiführte, wäre es auch nur im muselmänni-schen Sinne und im Geiste des Korans, so wären die Bevölkerungen minder unglücklich, und das Reich gewänne wieder Kraft." Der Temps erfährt außerdem nachfolgende interessante Einzelheiten über das hochwichtige Ereignis: Die chiffrierte Depesche, welche die bedeutsame Kunde der türkischen Botschaft überbrachte, war aus Konstan, tinopel vom 30. Mai früh um 7 Uhr datiert. Im Laufe des Vormittags begab sich Sadyt Pascha zu dem Duc Decazes und theilte ihm eine andere, ihm cben zugegangene Depesche mit, die folgendermaßen begann: „Wir, Abdul Aziz, danken, dem Wunsche der Mehrheit unserer Unterthanen gemäß, zugunsten unseres Nissen, Mehe« med Murad Effendi ab" u. s. w. In disser Depesche wird, dem Vernehmen nach, gemeldet, daß die Softas zuerst vom Sultan verlangten, er solle sich seine« Kha« lifen'Titels entäußern, der ihn unverwundbar mache und den Scheich.ul.Iolam selbst verpflichte, sich vor ihm auf den Boden zu werfen. Erst nachdem Abdul Az!z auf den Khalifen-Titel verzichtet, hätte er auch als Sultan abge» dankt. Der neue Sultan scheint geneigt, sich von dem Kriegsminister Hussein Aoni Pascha zu trennen, well dieser für die Erbfolge des Sohnes Ab^ul Aziz', des Jussuf Effendi, gewonnen gewesen sci. Bekanntlich war der Kriegsminister gegen jedes Zugeständnis an die Christen und verlangte er die Kriegserklärung an Mon» tenegro und Serbien. Seine Entlassung wird also in den diplomatischen Kreisen gerne gesehen werden. Auch sonst wird der Regierungsantritt Mehemed MurabS sehr günstig aufgenommen. Der neue Sultan wird von der alt'muselmännischen Partei unterstützt, dabei ist er ein aufgeklärter und dem europäischen Element gewogener Mann. Er spricht correct Französisch, was ihm gestatten wird, mit den fremden Botschaftern in Prlvat'Auolenz direct und ohne Vermitllung von Dragomans zu ver« lehren. „Dieses große Ereignis vereinfacht in sehr er freulicher Weise die Situaüon," äußerte heule ein sehr hochgestellter Diplomat. Politische Uebersicht. Uaibach, 5. Juni. Die bald nach der Katastrophe ln Konstan. tlnopel aufgetauchten Gerüchte von einer gewaltsamen Beseitigung des Sultans Abdul Aziz finden ihr offi-clelleS Dementi in nachstehendem, vom türkischen Minister des Äußern an die Vertreter der Pforte im Auslande gerichteten Telegramme: „Nachdem über oaS Schicksal deS abgesetzten Monarchen böswillige Gerüchte verbreitet sind, beeile ich mich, dieselben in formellster Welse zu dementieren und Ihnen gleichzeitig den 3H«>'! bestand mitzutheilen. Sultan Murad befahl unmillM nach seiner Proclamiermlg a>:S eigene Iüialive, «" sein Onkel mit den seiner Person schuldigen RuckM und Ehrenbezeugungen umgeben werde, und wies >>> i zur Residenz den Pavillon an, welcher zu dem am v» ! ftoruS gelegenen Palais Teheragan gehört. Abdul W richtete an Sultan Murad ein eigenhändiges SchrcM worin er die Thronbesteigung Murads «»erlcimt u gleichzeitig erklärt, daß er auf den Thron verzichte ^ der Ruhe bedürftig, in Zurückgezogenheit zu leben wi'm!««' Dic Befürchtungen, welche man auf üble M^ wehen des großen Umschwungs in Konstantinopcl sttz'< bestätigen sich daher nicht. Die finstere orientalische Mol , tradition hat sich diesmal den gestürzten Sultan w der Nähe der Hauptstadt fernerhin sein ot,nim <^ äiguiwts zu genießen. Dies war auch das MW was gethan werden tonnte. Im Exil in Bagdad o^ irgendwo anders in Asien hätte es dein entthron« Khalifen eines schönen Tages bcikommen könnt», "' grüne Fahne des Propheten aus der Tasche zu D und damit unter jenen, dem großen Spinnradc ^ Kultur fern wohnenden Stämmen heillosen Unfug aB' richten. In der Nähe von Byzanz ist Abdul Azij "'S fährlich. Nach Berichten des „Kelet Ncpe" aus Oelgr« ist der Truppenausmarsch angeblich ohne Aufschubs erwarten. Ein belgrader Brief im „Pester Lloyd" "^ stätigt dies und meint, die dortigen Staatsmänner h^ ten den gegenwärtigen Moment für den geeignet zum Beginn des Krieges. Der Correspondent kennt >>>' ein Mittel, dem zuvorzukommen, neulich 5cn allcü W Michaels hervorzuholen und Bosnien gegen eine» 7^ sallen-Tribut an Serbien zu übertragen. Serbien ^ dann die Pacification durchzuführen. Risttt würde gH dieses Zugeständnis vom Kriege abstehen. Ob diesc 3^ jetzt verhandelt werden kann, sei jedoch zu bezweip»' Die „ItalienischenNachrichten" mcl^ daß sich Patriarch Hassun nach dem Vatican begal', ^ dem Papste die Thronbesteigung Mnrads milzulh"' Letzteres Ereignis wird als ein für dic Kirche »lid ^ heil. Stuhl günstiges aufgefaßt, und werden die O>!^ der Türlei wahrscheinlich Insttuctionen erhalten, ^ zu unterstützen. f In Frankreich macht die Besetzung der d^' den Tod Ricard« erledigten lebenslänglichen Senats stelle den Parteien viel Kopfzerbrechen. Die Monarchy wollte» wieder einmal den „ewigen Candioalcn" 5M zur Wahl empfehlen, während dic Republikaner ^ Wahl selbstverständlich »nil allen Mitteln zu bclä,"^ suchten uud daher die Eandidalur Dufaure's in Al>^j nahmen. Der Conscilspräsiornl hat jedoch abgelePl' er es vorzieht, Deputierter der Eharentc zn bleibt AuS Alexandrien liegen sehr ungünstige "^ richte über das Schicksal der egyplischm Arm" , Abessynien vor. Von den 30.000 Mann, d t ^, dem Kriege gegen die Abessynier theilnahmen, sind, "'^. heißt, nur 15.000 zurückgelehrt, und über den M/V des Restes cursieren die sonderbarsten Gerüchte. iM'. tausend derselben sind, wie man glaubt, gefalle«,^, die übrigen sind wahrscheinlich außerstande, wege« " Wunden nach Egyplen zurückzukehren. Der Uhrmacher von Straßburg.* historische Novelle von F. Klinck. (Fortsetzung.) /snst«» Hapittl. Die Entführung. Der Ritter von Raveshorst stand in jähem Ent« setzen an der Mauer gelehnt. Er hatte Wache gehalten bei Isaal Habrechts Kerker, damit er nicht den leisesten Versuch zum Entkommen machen könnte. Nicht lange nach Mitternacht übermannte ihn die Müdigkeit und er beschloß, sein Lager aufzusuchen. Es war ja auch übertriebene Furcht, denn ein Entkommen aus diesen Mauern war nicht möglich, und dem Ge< fangenen mochte auch längst die Lust zu einer Flucht vergangen sein. Es war eine schreckliche Nacht. Vom Himmel gössen Regenströme und durchnäßten ihn bis auf die Haut. Alle Geister der Hölle schienen losgelassen und da — der Ritter schrie laut auf vor Entsetzen. Was war das? An ihm vorbei huschten zwei Gestalten in fliegenden Mänteln auf schwarzen Rossen, lautlos wie zwei Schatten. Er hörte keinen Hufschlag, auch kein Schnauben, denn das Heulen des Sturmes übertönte jedes andere Geräusch. Der Ritter stand regungslos, lange Zeit nachher, «rost und Grauen durchschüttelten seinen Körper, bis er endlich tlllgst Hans Häberleins Behausung, bei dem er ^M^ehrte. zu erreichen suchte. Aber der Schlaf * V«»,l ««. 1,6 tz. V, floh seinen Augen, und als im Osten der Tag heraufdämmerte, verließ er sein Lager, ohne auch nur eine Minute Ruhe gefunden zu haben. Am frühen Morgen durchlief die Mähr von Isaak Habrechts Flucht die Stadt. Die Herren vom Rathe schüttelten die Köpfe und durchsuchten zwischen Furcht und Grauen den Kerler. Die Thür war verschlossen, auf der Erde lagen die Bande, womit er gefesselt gc> wesen, aber nichts deutete an, auf welche Weise er entkommen lrar. „Nur der Teufel selbst kann ihn befreit haben," so lautete einstimmig das Urtheil über die räthselhafte Flucht, und Kunz von Hensichen ordnete an, daß ein Priester komme, den Kerker auszuräuchern, dieweil doch etwas vom Teufel daran haften geblieben sein möge. Und also geschah es. Als aber Hugo von Raveshorst von Isaals Flucht erfuhr, da gedachte er zuerst der Erscheinung, welche er in der letzten Nacht gehabt. Ein gräßlicher Fluch entschlüpfte seinen Lippen. „Ich bin überlistet — jene zwei — sie sind's gewesen, derweil ich an einen Teufelssput glaubte!" knirschte er wuthentbrannt. „Und niemand war's, der ihm half, als Withold von Rüdiger. Mir zum Hohn hat er ihn frei gemacht, denn er haßt mich, wie ich ihn hasse. Aber fürwahr, es soll ihm nichts nützen. Ich habe mir noch kein Ziel gesteckt, was ich nicht erreichte, und auch dieser Habrecht wird mir nicht entgehen. Du aber, Withold, magst dich hüten, dies kann gar leicht auch dein Ver< derben werden, da ich dem Geschlechte der Rüdiger den Untergang geschworen." Während der Ritter neue Pläne schmiedete, >^ ? Feind zu verderben, saß Gunda oben in ihrem S<" ^ am Fenster und blickte auf die Landstraße hinaus- .^l waren nun schon lange Tage verflossen, seit sie ^ j» Habrecht nicht gesehen. Sie halle entsetzlich 6^. z" dieser Zeit und doch — es war als wem, ihr p^ ^ Stein geworden wäre— leine Thräne netzte ihre'"' und li'chlte die brcn^nden Lider. . ^ Isaal Habrechi war von ihr gegangen ""b ^< wiedergelehrt. Mit Zittern und Bangen hatte s»e ^gs< richt erwartet — vergebens. Endlich ertrug s't b't nicht mehr, sie fragte den Vater. Und seine Antwort? ^e" „Laß das, Gunda, und nennen wir den ^ ^ des Verrälhers nie mehr. Ich wünschte, ich p' ^ malS deinen Bitten Gehör gegeben, wir wären 1^' ^el daran. Isaak Habrechl ist zum Verrälher ""."^ Vaterstadt und an dir geworden, und darum g" dir nicht, ferner von ihm zu sprechen." .^ ^ Ihre weiteren Fragen ließ er unbeantwor ^ so blieb Gunda mit ihren Qualen allein. ^" geschehen? ^ Sie zermarlerte ihr Gehirn anfangs " " z, e aber plötzlich wurde es hell in ihrem 3""""' ^ ^ bleichend gedachte sie des Rittes von RaoeSyor,' ^« schärfte ihre Gedanken, um in der Vergange''^^ j Anhaltspunklen ,u suchen und mit dem vl'u ^ j" ihrer Brust wurde es ihr nicht schwer, M ^ " "'.Er ist verloren!" flüsterte sie mit bebe''"" ^ Und dann war alle« todt in ihr. Sie lUr°1' Ach!«» mehr — sie hoffte nichts mehr. Isaak Habrey 997 Hagesneuigkeiten. Gaatenstandsbericht des l. l. Ackerbauministeriums nach dem Stande am 22. M al d. I., betreffend die westliche Reichshälfte. Nordwe st länder (Böhmen, Mähren und Schlesien) und Nordostländer (Galizien und Bukowina.) In der Zeit vom 1. bis 22. Mai herrschte eine Mz außergewöhnliche Kälte. Die Tagesmittel sowol als die Maxima m,d Minima der Temperatur blieben tief unter den normalen. Regen fiel an den meisten Ortcn n genügender Menge, die Klagen über zu große Nässe flnd etwas zahlreicher als die über zu große Trocken. M. Ueber erstere klagte man in Mähren und Schle-!"n, über letztere im nördlichen Theile Böhmens und in dn Vukowlna. , Nachtfröste mit geringer Intensität stellten sich bei btlvöllteln Himmel in den meisten Gegenden wiederholt, 'n manchen beinahe allnächtlich ein, ohne durch ihr Ein-lreten besonders viel zu schaden. Schädliche Nachlreife bei unbedecktem Himmel traten in manchen Gegenden Böhmens schon am 13. und lb. Mai auf. Die Nacht vom 19. auf den 20. brachte eine so> wol durch die beinahe ausnahmslose Verbreitung als durch die erreichten, mit Rücksicht auf die vorgerückte Jahreszeit sehr bedeutenden Kältegrade merkwürdige "Mperalur.Erniedrigung, welche, theils als Frost, theils rls Reif auftretend, überall von mehr oder weniger ver-verblichen Wirlungen begleitet war. Auch noch in der nächstfolgenden Nacht stellten sich vlele Fruste und Reife ein, doch waren diese, allerdings ">>t Ausnahmen, durchschnittlich von bedeutend geringerer Intensität und Verbreitung. Von den am 20. früh zwischen 3 bis 4 Uhr beobachteten und gemeldeten Kallcgrade-i find nachstehende bemertenswerlh: — 7 Gr. C. zu Kniovic in Böhmen (Bezirk Sellan); — 6 Gr. C. zu Amschelberg in Nöhmen (Bezirk Selöan), zu Kaaden und zu Czerno» »vitz; — 5 Gr. E. zu Kvasic in Mähren (Bezirk Nremsier) und zu öancut in Nest.Galizien. Die meisten Angaben lauten auf — 2 und ^- 3 Gr. L. Zu Koasic bildete sich in großen Gefäßen Eis in °er Starte von nahezu einem Centimeter. Der Boden ^r an vielen Orten auf mehrere Centimeter Tiefe fest «Ndren. Die Fröste am 19. und 20. waren in nicht weni- L Gegenden Schlesien« und Galiziens von Schnee. lallen btgkitet. und zwar nicht nur auf hohen, sondern u« in mitlelhohen Lagen. In Dubwy (Bezirk Lem. °"g) schneite es durch vier Stunden ununterbrochen. «..Die Wirkungen der letzten starken Fröste lassen sich " lstenlhtlls nicht wol unterscheiden von ltnen, welch ^"angegangene °"b"""^ Kälte bereits ausgeübt B, Durch letztere war vor allem eine allgemeine A ^."° der Vegetation elngelre zen waren an der Bestockung gehemmt und werden schütter bleiben; die Mehrzahl der Weizen ist aber unbeschädigt geblieben und verspricht eine gute Ernle. Gerste ist häufig gelb und spitzig geworden. Zu einem viel geringeren Theile gilt dies auch vom Hafer. Diefe beiden Saaten können sich noch ganz gut erholen. Raps, der größlentheils in der lallen Zeit blühte, hat wenig Schoten angesetzt und auch diese wurden häu« fig versengt und sind schwarz. Raps litt zwar diesmal nur wenig vom Glanzkäfer, dagenen ist er häufig von Maden befallen. Der Karloffelanbau ist an vielen Orten, wo in dieser Zeit mehrere Regen gefallen waren, noch nicht beendet, obwol derselbe Ende April bereits im Zuge war, weil die Kälte das Abtrocknen des Bodens ver. hinderte. Die bereits gekommenen Kartoffeln wurden durch den starken Frost versengt, von den im Boden liegenden sind viele verfault. Der Schaden bei den Kartoffeln ist zwar nicht unbeträchtlich, doch dürften viele Pflanzungen sich noch erholen, andere durch neue ersetzt werden können und viele sind unbeschädigt geblieben. Beinahe daS Gleiche gilt von den Zuckerrüben. Zur erwarteten zeitlichen Orünfutler.Mahd ist es in den wenigsten Lagen gekommen. Der Klee hat im allgemeinen seit Ende April wenig zugenommen, auf vielen Feldern an Qualität und verwendbarer Quantität abgenommen, da die Blätter größtenlheils vom Reife versengt und braun geworden sind. Wo die Fröste schwächer waren, hat der Klee nichts oder nicht viel ge» litten und steht ganz befriedigend. Die Aussichten bezüglich der Wiesenheu-Ernte haben sich wesentlich verschlechtert, weil die Vegetation überhaupt stockte und namentlich wenig VodengraS sich entwickelte, zum Theile auch vom Froste versengt wurde, mithin die Quantität und Qualität gelitten hat. ES liegen aber auch Nachrichten über guten Sland der Wiesen vor, z. B. aus Kaaden, Neutilschcin, Unga-risch-Ostrau u. a. O. Die Hulwelden waren in Galizien in vielen Gegenden so naß, daß die Schafe die ganze Zelt über nicht auf die Weide getrieben werden konnten. Der Hopfen ist in vielen Lagen ganz oder zum Theile erfroren, in anderen ist er im WachSthume zurückgeblieben. Am meisten hat das Obst gelitten. Dieses wurde in der Entwicklung derart zurückgehalten, daß, während Birnen und frühe Aepfelsorten b:reilS Ende April in vollster Blüthe standen, die späteren Sorten noch in der Blüte von dem großen Froste am 20. Mai ereilt und für dieses Jahr entweder ganz oder größlentheils vernichtet wurden; in manchen Lagen aber späte Sor-ten sogar am 20. Mai noch nicht einmal die Vlü-ten entwickelt hatten, somit auch wenig oder keinen Schaden nahmen. hln ^ besiegelt, er mußte untergehen, von einem ol-^ ^ "be. wie der Ritter von RaveShorst, verfolgt, !ti>. 2""^ wünschte nichts mehr, »ls zu sterben. Aber !» Geisel an sel„.r Treue und seinem Edelsinn tauchte ki^auf. was man von ihm sag'e, war eitel Lug ^ruy. »llch ^riinm fand Gunda nicht, so sehr ihr Herz sich ^sln^ liner solchen Erleichterung sehnte, nur em em-Klrtttn """ die klaren Tropfen ihr in daS Auge ^ vn^ls der Ritter zu ihr gekommen war, sie von K ilbt?""lgleit "nd Verworfenheit Isaat HabrechlS _ H°lNt/"llen - das waren aber Thränen deS edelsten > 5 D< ^ ber Entrüstung gewesen. M ^ 7"t treue «nna theilte ihr endlich alleS mit, was > ^y/n Verschwundenen gemeldet wurde, sie halle ge« ^ Kltil. r ^ °llem, aber sie vermochte dennoch nicht, die , ^ll,c >o schwer zu betrüben und ihr zu sagen, welche ». <5i« «-b""n vom Rathe dem Unglücklichen zugedacht. > ^W^ufzer ^« Erleichterung war Gunda'S L.p-!^ für M' als sie von Isaals Entweichen gehört, Mal w ^ war darin lein Trost und leine Hoffnung, . Vllt"^°" und aus Nimmerwiederlehr. lg«,,. " «"tschicdenhtit aber trat sie dem Vater ent. ^ ^tsaa... l« von ihr forderte, ihrer thörichten Viebe » "">°n. U'. und einem andern Bewerber ihre Hand zu ^ ^ k sN"/" ""en seine Bitten, seine Vorslellun. , ">' und V A" Drohungen- sie blieb unerschütter' ^ N" W've«? ^"°"n und Wuth erkannte der Ritter »^"ln w ""' daß Gunda niemals freiwillig seine > N" babr.^." ?""«' l°gte er ihr doch sog°r, daß U ^lndlt s°"«t, sobald man ihn tinfangen «ochtt. ein Umsomehr wird «r meiner bedürfen," halte Gundä geantwortet. „Ist man grausam genug, ihm seine Augen zu rauben, so sollen die meinen ihm Führer sein auf seinem ferneren Lebenswege. Voll Dornes eilte der Ritler zu Hans Häberlein. fürwahr, Hans Häberlein. Ihr sollt mich nicht ferner" mm Narren haben!" rief er grimmig aus. ..Ihr eid mir ein gar jämmerlicher Hausherr, daß man es «aal Euch so zu trotzen. Binnen drei Tagen müßt c>br mir Gunda entgegenbringen, oder ich werde mir mit Gewalt nehmen, waS mir zutommt." Statt bans Häberlein zu erschrecken, athmete dieser bei den Wouen des Ritters sichtlich auf Thut daS. Ritter", sagte er. ,Ich denke, mit <Äe«°ll werdet Ihr weiter kommen, denn ich will'S nicht in drei Tagen die Widerspenstige e3N versprecht mir. fein behutsam mit "' ""3an"M's «icht fehlen", versetzte der Ritter mit rohem Auflachen. .Mt mich nur machen und waS l^/'ZH.. «"d«^,b°st'^ W»r»m ,.<»«. si. sich '°""^Ä°«ü«»'««M.«r, blitz.« ,« finster»»!. (Fortsetzung folgt.) In Kaaden murde (mittelst der Loupe) b«ob«chtet. baß von zehn Blüten je eine durch Blätter aeschützle gerettet wurde. In vielen Gegenden war schon vor dem 20. die Blüte abgefallen, ohne Frucht anzusehen. Auch von den bereits angesetzten Früchten sind viele abgefallen. Ferner zeigt sich nun, daß viele Bäume wol hauptsächlich durch den strengen Winter trank geworden sind. Diesen vielen und schweren Schäden an Obst steht der eine, aber sehr bcachtenswerthe Vortheil gegenüber, daß die Maltäfer, welche doch ihr Flugjahr hatten, groß-tenlheilS vernichtet wurden, ohne erheblich geschadet zu haben. Wein hatte die kleineren Fröste ziemlich gut überstanden, durch den am 20. aber wurde die heurige Weinernte großentheils zugrunde gerichtet. , (Schluß folgt.) ß — (Palacly« Lei ch t n bt n ill, g n i «.) NuS Prag, 31. Mai. II Uhr vormittag«, mcldlt die Fi. fr. Pr." : Soeben setzt sich der impysantt Leichmzug Palacly's in Vewegung. Derselbe h«l fast durchweg« ein nationale« Gepräge. Die Einsegnung vollzog der Superintendent Molnar. Lr prie« in seiner Rede die Verdienst« Palocly'S um die Slavenwel:. Gegen 400 Klänze wurden dem Sarge oorausgetragen, den Sarg umgab ein viel^ fache« Spalier. Sämmtliche Kircheligloclen wurden gelilulet, die Gasflammen waren in den Straßen angezündet. Den Z«g er» öffneten Vanberien, dann folg'eu Vereine mit verhülltem Vanner, Mufillapellen, welche Trauermärsche »xeculierte«. Von au«wllrl« waren 700 Deputationen erschienen. Der gesammte Feudalabel, mehrere mährische Abgeordnete mit Dr. Praz»l an der Vpihe und der latholische Kleru« belhelligten sich an dem Zuge. — Die Milchschwefter beS Kronprinzen.) Man schreibt dem „Fremdenblatt" aus Iglau vom 31. Mai: „Die Frau des Vemeinderathes von Wiese (nächst Iglau), Maria Nehor, gewesene Amme unseres Kronprinzen, verehelichte gestern ihre Tochter, die Milchschwefter des Kronprinzen, mit einem Vauernsohn aus Hochstudniz. Am Mittwoch (den 24. Mai) wur» den Mutler und Tochter vom Generalmajor v. Latour telegraphisch nach Wien berufen und am Donnerstag von Sr. l. Hoheit Herrn Erzherzog Kronprinzen Rudolf in Audienz empfangen. Se. kaiserliche Hoheit erkundigte sich eingehend um alle Familienange» legenheiten und übergab sodann eigenhändig seiner Milchsüwefter eine goldene Halskette mit einem von Edelsteinen besetzten Krenze mit dem Wunsche, daß sie den Schmuck am Hochzeitstage tragen möge. Die Mutter bekam einen namhaften Geldbetrag zur Hei» ratslluöftattung." — (Lin Sieg Oesterreichs.) Oesterreich« Vollblut, zucht stierte am l. d. M. seinen größten Triumph, denn eine« feiner Productc gewann das bedeutendste Rennen der Welt -da« englische Derby. Seit !<7 Jahren bestehend, wurde e« bi« jetzt nur tlllmal von einem ausländischen Pferde, und zw»r von Graf üagrange'« „Vladiateur" im Jahre 1865, siegreich be« ftiitleu und c>m 1. d. M. da» zweilemal von einem vfierreichischen Pferde in einem Felde von 15 Coucurrenten mit drei Längen gewonnen. Der glückliche Sieger ist ein Nachkomme unsere« be-rllmlhen „Vuccaneer" und der „Mineral", Eigenthum de« Herrn Ariftid Baltazzi in Wien, welcher auher dem großen PreiS, den Einlagen uud Reugeldern noch beiläufig das bescheidene SUmm-che« von einer Million Gulden in Welten gewonnen habe« dürste. Infolge de« großen Siege« waren gestern die Räume de« Iockeyc Club« festlich beleuchtet, alle Fenster auf die Straße strahlten im hellsten Lichte und efccutierle eine Mililärmusil, die man »us die bedeutungsvolle Nachricht hin fchnell requierirle, heitere weisen bi« spät in die Nacht. - (Vi«marcl al« Nnwall.) Verliner Vlilller er« zählen: Vor einigen Tagen versuchte eine Frau, welche vor den Schranken der zweiten Commission de«. Slndtgerichle« als Ver» klagte erschienen war, ihrem Prozeß, den sie zu verlieren fUrchtete, dadurch eine gUnstige Wendung zu geben, daß sie dem «lchter zurief: „Wenn ich meinen Prozeß verliere, werde ich mich »n Vismarck wenden, der wird mir zu meinem Recht verhelfen; denn bei ihm habe ich sieben Jahre al« Köchin in Dienst ge» standen." — (Die Weltausstellung zu Philadelphia) «us Philadelphia, 26. Mai, wird berichtet: Die Zahl der Ve» sucher der Weltausstellung gegen Eintrittsgeld beträgt durchschnitt, lich 20.090 täglich, während der ersten dreizehn Tage zahlten 238,734 Personen Eintrittsgeld. Vei der wiener Wellausstellung betrug die Zahl der zahlenden Besucher in dem Zeitraum vom b. bis !9. Mai, excl. der Sonnloge. nur 72,729. fokales. Aus der Handels» und Gewerbelammer für Krain. (Fortsetzung.) IV. Der Obmann der ersten Section, Kammerrath Treun, trägt vor den Bericht, betreffend die Einführung einer einheitlichen Garnnummerierung. Das hohe k. t. Handelsministerium hat mit Erlaß vom 18. Februar 1876, Z. 40,321 ex 1875, folgende Resolutionen mitgetheilt, welche der im Ollober 1875 in Turin tagende dritte internationale Congreß für Einführung einer einheitlichen Garnnummerierung aus den bisher gefaßten Beschlüssen zusammengefaßt hat: 1. Die internationale Nummerierung der Gcspinnste beruht auf dem metrischen System. 2. Die Nummer eines Gespinnsies wird bestimmt durch die Anzahl von Metern desselben, welche in einem Gramm enthalten sind, mit Ausnahme der Abänderung sür rohe und filierte Seide, wie solche in den Artikeln b und l> ausgesprochen wirb. 988 3. Die Länge des Gträhnes wird für alle Ge-spinnste auf 1000 Meter mit decimalen Unterabtheilungen festgesetzt. 4. Jedes System der Haspelung ist gesetzlich zulässig, sofern es 1000 Meter des Fadens auf den Strähn ergibt. 5). Die Nummer jedes gezwirnten, gebleichten oder gefärbten Gespinnstes wird vorbehaltlich entgegengesetzter Abmachung durch die Zahl von Metern ausgedrückt, welche in einem Gramm enthalten sind. 6. Die Nummer der rohen und silierten Seide wird ausgedrückt durch die Anzahl Gramme, welche eine Länge von 10,000 Meter wiegt. 7. Die Proben werden genommen auf Grundlage einer Längeneinheit von 500 Metern und einer Gewichtseinheit von 50 Milligrammen (^ Decigramm). 8. Die gesetzliche Grundlage der Nummerierung der Gespinnstc ist die Conditionierung, welche obschon facultativ, immer verlangt werden kann. Die Conditio-nierung wird vorgenommen bei absoluter Trocknung ohne die Natur des Fadens zu verändern, indem dann dem trockenen Gewichte ein bestimmter Zuschlag beigefügt wird. Die Nummerierung wird nach einer exactm Methode vorgenommen. Das hohe Handelsministerium erblickt in Würdi> gung der fachmännischen Bedeutung der Congreß-Be-schlüsse und der Thatsache, daß Garne einen Artikel des Welthandels bilden, in der einheitlichen Garnnummerie-rung ein Förderungsmittcl des internationalen Verkehres und der heimischen Industrie und ist gewillt, jede auf Vereinfachung des Garnnummerierungswesens abzielende Maßnahme zu begünstigen. (Fortsetzung folgt ) — (Sä l, gerfahrt nach Villa ch,) Reichgeschmilckt durch Vlumen- und Fahuenspenden, ausgezeichnet durch die Vc» weise schmeichelhaftester und großartigster Gastfreundschaft, sowie bereichert durch die Erinnerung an zwei in hohem Grade a/nuß-reich verleblc Festtage, lehrten nnfere Sängerinnen und Sänger und mit ihnen die vielen nach Pillach gezogenen beitragenden Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft heute halb 3 Uhr früh v°n dort zurllck. li« war ein Ehren- und Freudenfest der philharmonischen Gesellschaft im glänzendsten Sinne des Wortes, von dmchweg« so harmonisch'geluügenem, d n Stempel herz» lichfter Au,t in sich tragendem Verlaufe, daß wir uuS zur Stunde noch unter dem vollen Eindrucke de« Gebotenen stehend — außer Staude suhlen, in eine auch nnr theilweisc betaillierte Schilderung einzugehen. Indem wir un« daher vorbehalten, letzteres im Laufe der nächsten Tage eingehender nachzuholen, wollen wir fllr heute blos noch mittheilen, baß der Empfang u»d die Aufnahme seitens der gesummten Veoilllcrung AillachS in Bezug auf Liebeuswlirdigleil und wohlthuende Herzlichkeit des En!gegeul>iM!ncns ein alle gehegten E, Wartungen weitaus Über« dielender waren, und daß desgleichen auch di' gesangliche» Lei» stungen der philharmonischen Gesellschaft sowol in dem Eoucerte und der Liedcrlasel des erst?», wie in dcn zahlreichen Gelegen» heilen de« zweiten Tages unter Ncdvcdö Leitung ausnahmslos in efMtestcr Weise vor sich gingen und derselbe» zahllose, ununterbrochene Gewcise der ehrmvollstcn Anerkennung cinlrugen. so daß — wir hoffen es — Heide Theile auf den Verlauf des schonen Feste« mit ungelheiller Befriedigung blicken wtlde». — (Deutscher und österreichischer Alp?n^ verein, Section Kr a i n.) Der erste Ausflug der Section auf den Iodoziberg war von herrlichem Welter belustigt, die Rundsicht von der Spitze dc« Verges eine außeroldenllich lohnende, E« belheillglen sich sechs Pe,soncn an der Partie. Der Aufstieg von Kraiuburg nahm zwei, der Abstieg nach Gischoflock dni Stunden in Anspruch. Der Sectionsaueschuß beabsichtig!, jeden Sonn» und Feiertag Ausflüge zu arrangieren, welche immer zwei Tage vorher mit Angabe der Distanzen, der Abfahrtszeit und des Versammlungsortes bekanntgegeben werden. — (Die adelsberger Grotte) wurde gestern von beiläufig 6000 Personen besucht; nahezu sämmlliche Länder En» rope's fanden dort ihre Vertrelnng. — (Ein gefährlicher Italiener) machte Sonntag nachmittag« den Vahnhof in Vischoflack nnsicher. Dechlbc verwundet zwei Reifende, welche ihre im Kloster zu Lack befind, lichen Tlich!« besuch« halten >,nd wieder nach Hause fahren wollten, ! als sie sich bei ihm, der sich auch. um abzureisen, am Bahnhöfe befand, erkundig!?!!, wo man telegraphiern löu»e, mil einem landen 5k>»chenn> sser, indem er dem einen d^mit eincn stich in den Bauch und dem anderen in den Oberschenlel gab. Die Auf» regung nulcr dcn zahlreichen, auf die Ankunft dcö Nachmiltags-Postzuges harrenden Passagiere war eine erklärliche und legte sich erst, nls d?r blutdürstige Italiener durch Bahnbedienstete festgenommen und duich interimistische Iuttrnicrung in einem Bahnhof» gebtiude unschädlich gemach! worden; die beiden Verwund?!?», deren Wnnden nicht lebensgl jährlich zu sein schnnen, wurden uothdlllftia. vribnüdeü nnd fuhicu mit dem Postznge nach i!nibach. Hier wurden sie am Buhuhosl einveruowmeli und verbunden, — (Brandlegung.) Der in Dentjchdorf. im yott» scherr Brille, a!i> Hirt bedilüslet gewesene Iosei ZnidcrHii aus Prigorica, im Bczille Gri)ßlaschiz, ilb>lnachtcte am 28. v. M. bei dem Wirthe Michael Ä I u n in Dentschdorf, H°ub-Nr. 17. Am Morgen des darauffolgend^! Taget^, kurz nachdem sich Hoi-deräli vom Heuboden entfern! halle, gelirht da« Heu daselbst in Brand. Glttcküchelweise wurde da« Feuer vom Vssil)er noch recht» ^eitis; bcmcr't und tonnte alsbald getuscht werben, so daß im ganzen blos eine Quantität von c>rca 50 Kilogramm Heu vcr. brannte. Da der Verdacht der Brandlec,ui>q sich sofort ans d '., inzwischen nach Bllchrlsdarf a/flllchlrlen ^»ideisii lllilte, so wurde derselbe verfolgt imd vom Grundbesitzer Iusef Kojnr au« Deutsch« dorf auch wirtlich eingeholt nnd fudann dem nächste» Gendar-meriepnste» übergeben, der unverzilglich dessen Anlieferung un daS k. I. B-zillsa/richt in Reifniz vornahm. — (Berichtigung,) In der Aotiz „Ein wohlthätiger Priester" in nüseter Nummer 127 vom l^lcu Sa,nl>tag ist die Mittheilung, daß den Armen Laibach« I-',00 fl. vermacht worden, dahin richtig zu stell«,'», daß 50 fl. numillell'ar nach der wichen, feier an die Armen <,u veltheilen waren nnd anßeldlin den Armen der St. Pcterspfanc 100 fl. vermacht worden sind. — Wir machen hierdurch anf die im henligm Blatte stehende Annonce der Herrcii N a u f m a n n H S i m o u in Hainburg besonders anfmcltsam. Es handelt sich hier nm Orissiuallosc zu einer so reichlich mit Hlniplgewinuen ausg!sta<>elrn Verlosung, daß sich auch in unsescr Gegend ?,d uud nuch volbe-nanntcS Haus durch eiu Nets streng lecllcö Handeln und Aus-zahluug zahlreicher Gewinne allseits lxtannt ist. Wichtig fiir Viele! In allen Branchen, insbesondere aber bei Bezng der allgemein beliebten Original-Lose rechtfertigt sich da« Ver» trauen einerseits dnrch anertauntc Solidität der Firnia, andcrcr-seilS durch den sich hieran« ergebenden enormen Absatz. Durch ihre Pünktlichkeit und Necllilät bclaim», wird die Fiuna Valentin «k Co. in H a m bnrg jedermann besonder« n»d angelegentlichst empfohlen. Ucncke PH. (Original-Telegranliu der „^aili. Zeitung.") Konstantinopel, 5. Juni. Abdul Aziz cmlcidte sich am 4. Juni früh in einem Anfalls vo» Wahnsini,. Ein von neunzehn Aerzten unterzeichnetes Protokoll con staliert den Tod als Resultat eines Selbstmordes und die Folge von Verblutung, die durch Verletzung der Blutgefäße an den Urmgelenlcn millelst cincr Schccre eintrat. — Die Leichenfeier fand unter großcm Pompc und der Theilnahme aller Minister statt. — Refer Pascha, Gouverneur von Salonichi zur Zelt, als die Consult, ermordet wurden, wird vor cin KKieasacricht gestellt. — Die Pforte nolificierte den Botschaften officiell die Thronbesteigung MuradS, dessen Anerkennung ver» lall gei d. Mostar, 4. Juni. (Aus türkischer Quelle.) Gestern abend« wurde ein von drei Injuraenlenbanden ge^ci» Bileli gerichteter Angriff von der Garnison und den Einwohnern siegreich zurückgewiesen. kcmbcrg, 3. Juni. Gestern nachts verhaftete die Stadtpolizei in Ärody zwei aus Nußland angckummmc Individuen österreichischer Nationalität, bei welchen vicr-undachtzig falsche Zehnguldcn-Notcn sammt Platte vorgefunden wurden. Viele Falsificalc sollen bei einm» Ml> Helfer in Rußland verborgen sein. k'oltoziclMg »om A. Juni. Trieft: «l l7 73 <17 5l). Telegraphischer Wechselcours vom 8. Juni. Papler - Neiüe 64 75, Si?b^ - N?'.,t' 68 20. ^ »^> Sla<»!«.Anlehm 10« 50. - >Vaut-Actien «04 -. sredit-«A> 134 10 - London 121 75. - Silber U 3 20. K. l. M''"'^! taten 5 76,— Napblfünsd'or !'68'/,. I>X) Nc!ch«marl 59^ Wien, 3. Juni. Zwei Uhr nachmittags. (Schluß"«^! Frll!llcuslil^e 969',,. nngarijche ^ndiMV 113 25, üs.errcichische Francabaut 13 50. ünerrcichische Ai'M^ 64—, Lombarden 78 25, llliicnbaul 56 75, anttro-oric»'«»!" Van! - - , <'loudact!m 321- , anstro-ollomanilchc Bank -'^ türkische ^'osc 1l> - . <5nmmuua4-'-'lnlclm! l)6 50, «tliy^l 78-. Fest.____________________________^^ Handel und Volkswirthschaftl,^ 18«4er Prämienscheinc. Vei der am 1. d. vorge»°^ uen 59. Verlosung diese« PrämieuanlrhenS wurden I^ ^i gezoll/n, und zwar: Nr. 168 257 3l2 579 1<»74 U8l> ^! »549 1623 2285 2589 2603 2793 3171 nnd Nr. 3978. »^ diesen 15 Serien nmrdcn 50 Gcwinn-Nnmmern mit ben >" , bezeichneten Gewinsten gezogen, uud zwar fiel der Haupltnfi^,! 2<»<»,<»tt<» fl. auf S 3l2 Nr. 27. der zweitc Treffer mit 2»»."'" auf S. 2589 Nr. 16, der drille Treffer mit IH.<»«»<> ^ , S. 2285 Nr. 80 nnd der vierte Treffer mit I<».<><><> l> „> S. 1623 N>'. 29; endlich gewannen je 5000 fl. S. 2793 ^, nud S. 3978 Nr. 7l; je 2000 si. S. 168 Nr. 94. s, "', Nr. 29 uud S. 3471 Nr. 39; je 10><0 fl S. 1074 ^,, T. 1208 Nr. 23, S. 1549 Nr. 35. S. 3471 Nr. b4 ', S. 3978 N>. 72 und Nr. 95; je 500 fl. S, 168 Nr, 2, „ 66 und Nr. 88, S. 257 Nr, 59. S. 312 Nr. 78, s. '". Nr. 36. S. 1185 Nr. 69. S. 1208 Nr, 64 und Nc.^. S. 1549 Nr. 37 und Nr. 62. S. 1623 Nr. 90. S. 2K03 3l^ nnd S. 3978 Nr. 57, und endlich gewannen je 400 fl- ^,D Nr. 50, S. 257 Nr. 23, S. 312 Nr. 7 und Nr. 41, S. ^l Nr. 32. S. 1185 Nr. I. 16. 82 nnd Nr 86. S. 1208 ^. S. 1549 Nr. 12. S. 1623 Nr. 40, S. 2285 Nr. 19, AH Nr. 9l. S. 2603 Nr. 78, S. 2793 Nr. 69 nnd Nr. ?M endlich S. 3471 Nr. 58 und Nr. 78. Anf alle illnige" »« oben angeslihrlen verlosten 15 Serien enthaltenen nud H'^W besonders verzeichneten 1450 Gewinn-Nummern der A^M scheine fällt der a/linn.ste Gewinst von je 195 st, in ö. "''M Triester Uosc. Vei der am 1. o, vorgenommenen U'M lofung dc« ^ollerie-Anlehel!« der Landeohauptsladt Tricsi sl^W HanpNnffcr mit 20.<»<»<» fl. aus Nr. 9086; je 1000 fl. ^ s nen Nr. 3193, 10734, 14166 nnd 23944, Laibach. 3. Juni. Auf dem heutigen Markte si'^i schienen: 10 Waa.en mit Getreide, 5 Wac,en mi! Hen mid ^ 24 Wncien n»d 2 Schiffe mi! Holz (20 knbilmelcr), ______________D urch sch ,ii < ts - Preis e. ^^^ Mlt.. Mg,.. , MN' ! fl. lr. ft. lr. ! I^-W Weizen pr.Hettolit. 9i- 10 28 Bnlter pr. Kilogr. ^^W Korn „ 6 40 6 47 ! Eier pr. Stilck ' », I> Gerste „ 4^80 4 75 Milch pr. Liter «<» Hafer „ 3 80 9 82 Rindfleisch pr.«la.r. - ^ W Halbfrncht „ -------7 20 Kalbfleisch „ '^W Heiden „ 6—65 Schweinefleisch ,. ^^^ Hirse „ 4l80 4 95 Schöpsenfleisch „ ^' ! Knllirntz „ 6—6 20 Hähndel pr, Stiick -^ ^ , !<3,d«pscl100Kilogl. 4 30 Tanben .. l»^ , linsen Hektoliter 12------- Heu pr, 100 ttilogr. 3 v^ ^' j Erbsen ,. ,0----------- slrol, „ 3"" l Fisolen „ ft^. , Holz, hart., pr. viei «^ , «indpfchnialz Klqr. 96 Q-Mller ^ Schweineschmalz „ ^ 85 - ^ weichri«, „ " Ä'" Speck, frisch ,. - 70— . Wein,roth.,1lAM!. -^^^ gcränchert „ — 75 j -Weiher. „ ^^>^ , ,, ^^ 7U. Mg. 736,2? -^-15,, windstill heiter g^« 4, 2 „ N. 735 «3 ^>25,l SO. fchwach heiter 9„ Ali. 737oü >18« SO. schwach heiler^^^ j 7U.Mg, 78X», ^-18, windstill heiter g«o 5. 2 ,, N. ^ 73?,«« l 26,7 SO. schwach lMr ! l 9., N«,, 739.Ü4 4-19() winl.siill h^" ^uNth^ Den 3. morgens Nebel, dann hcücr, Hitze im ^)". jF Abendloth. tagNber etwa« windig, mondhelle Nacht. ^"^ l'>', sivc« Morgenroth, «aguber heiler, adend« Muudhof- ^ M' dancrnd heiß, heiter, Nbrndrolh, Schttsch^lwollsü. "^ iq-e'^ Mittel der Wärme am 3. d. 4- 17 5', am 4. d. ^ M ^ am 5. d. 213". bezielinügSweise g'eich 2 0" «nd 3'^ Norinalr. . Veianlwouliclm R>dactenr: Ottomar VaM^. ^ ^Nls^N^eNcl^ V)^5' ^ 3"^' D" Verlehr erstreckte sich nur anf emc verhältnismäßig qerinqs Anzahl „nn Papieren nnd war anch . <^^«.l^»iV^.H.tU/z. schlechten D,«position der Pariser «ijrse die VegtUndung fand. ..» vr!..., .^u ^ «ltd ««« Flbrnar.) l""" l.....6^- «^ lö Jänner-) ^,«, «..^.. ( . . . 6»'0 68 20 Lose, 1839........ 236 — 2N8 - , ,854........ 10b 50 1057b . 18«)........ I0«2ü 10650 » I860 zu 100si. ... 1lb2b H575 ^ 1864........ »28-- 128 50 »omllnen-Pfandbliese .... 13» 75 1592b PlUmienanlthen der Stad< Wi,n 8«-— 96 5!^' Vllhmm j ^,^. l. . 100- -'- Gl.Uzi«n l "^""^ l . . 86 - «ft 50 Siebenbürgen l . ^ l . . 78 75 74 50 Ungarn l l°ll»m« s ^.^ 7^ L)onau-«enuliernng«.L°se . . 102- 108 — Ung. Vi!enb»hn-Nnl..... W— V350 Ung. ^r!ln.ien-rnl...... 68— «825 Wimn towmunal ^ Nnlthtn . ?1- 3135 Actle« »«» V«»le». »«U> »va« »ngl«»Vu»eredit«»N»U . . ^ ^..__ »_.__ «reditanftall........ 18) 90 1V2 10 Lreditanftolt, ungar..... 111 7t> N2 - Deposttenbanl ......-- — Escompltlllifillll...... 635— 645- ssranco-Vllnl....... 14 bl) 15 — Handllsbanl........ 54 50 55 — V,'«»lion»lbanl...... b07- i-09 Oeslerr. Bantgesellschaft ^ . . —-— -- Umonbllnl ........ ßß«ih f«f0 Verlehrsbllnl ....... f<2- 8250 «eilen d«u Transport-Unternehmungen. «elb «0«« «lftld.Vahn........ll)<».- ill)f0 ilarl^'udwig.Vahn.....ikft- 18950 DonllU'Dampschiff. »EeseNschafl 3«6— 388 — Elisllbtth-lLesidahn.....1^b0 140- Vlisabeth.Vahn (Linz-Vudweiser Strecke).........— — -.--. sserdinanda-Nordbahn . . . 1815— 1817 -Fran,. Joseph c Vahn .... 127— 128-Lemb..Czeru..Iassy.V»hn . . 130»— 1LU50 Lloyb-Gchllsch........»18 — 820— Oesterr. ?^,ndlvtftb»h« .... 18650 127 — «. < . wett, wnsl> N'idolss-Vllh«....... 10650 107 — s taatsbahn........ 251 50 252» SNdbahn . . . <».....7l, 75. 7g Theiß-Vahn........ 190— il»I- Ungarische No,dafibahn . . . ft?.. W-. U,!f,aris N16 — wangcsellschaften. «llg. österr. «aliaescUschaft . . .-«— -.->_ Wiener Vaugesellschclsl..... >.»-. ».,-__ Pfandbriefe. NNst. ofierr. Vodmcredit . . . 103 50 104 -dt». in 33 Jahren 88 — 88 25» Vlationalbant ö. W.....97 20 9740 Uug. Vodencredil...... 85'— 8b 25 Vrioritöten. Elisabeth.-V. 1. f ssrantfnr.........' 59 ^ z « London ...... ' ' <8l^ Pari« ........' Geldssrten. g,,- ft Ducaten .... -^^.' ft <-^ - N°v.'le°n«b'°r - - " " ;" /'" 59 " hg ' Pr.nß Kassenscheines „70 ^^,0 Vilber .... 10«^^ " ^» l «rainische Owndwtl°ftM«^H .'