Nt. 221. Mittwoch, 27. September 1893. 112. Jahrgang. MbacherMMma. l«n«j«brl^n?? ^5 !?.:.. ^"^^j ostvcrse» buna: »anzjHhria fi. 15. balbjHhr!« fi. ?b«. Im « °mptolrt ^ Die ««alb. gtg.» erjcheint t««l«ch, mtt «lu«nahme der Vonn. und ss,«eri»g«. Die »b»t»l»r»tt,n befindet stch Neil.» ^«l. i ^lbjHhrlg fi. 5 .°>n, Mr die Zustellung <»« Hau« lllln«j«hr!^st. I. — I»lertlo»ege»k«: »Hi ^ «onarelsplah Nr. ». die «e»»rl»,n Vabnhosaasie Nr. lb, Sprechstunden ber ««bactton von « bi« 11 Uhr »ormltla,» ^'"leillte bi« zu 4 Zellen »5 lr.. «Mere per gelle « tr.; be« öfteren Wiederholungen per Helle 8 lr. <> „nd von » bi» 4 Uhr nachmittag», — Unfranllerte »riefe »eiben nicht angenommen, Vlanulcripte nicht zurüllzefteUt. Amtlicher Mil. Te. l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnudigst Se. tön. Hoheit den Herrn Herzog Arthur von wonnaught und Strathearn zum Oberst.In-haber des Husarenregiments Nr. 4 zu ernennen; anzuordnen: die Beurlaubung des Obersten Karl Frecherrn Fließer von Thierstenberg, des Husaren-regiment« Wladimir Großfürst von Russland Nr. 14, nach dem Ergebnisse der Superarbitrieruua. als der-zeit dienstuntauglich mit Wartegebür auf die Dauer eines Jahres; die Uebernahme des Oberstabsarztes erster Classe Dr, Johann Schnull, Sanitätschef des 9 Corps, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzu« ordnen und demselben bei diesem Anlasse den Charakter eines Generalstabsarztes aä donors» mit Nachsicht der Taxe zu verleihen. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. September d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, dass der Cardinal Fürst-Erzbischof von Wien Dr. Anton Josef Gruscha das Großkreuz des königlich württembergischen Kronen-Ordens annehmen und tragen dürfe. Uichtamtlicher Weil. Sommer-Gefahren. Der«Montags-Revue» entnehmen wir nachstehende beachtenswerte Ausführungen, zu denen wir bemerken, dass seitens der Landesregierung in Kram das Pu> blicum jederzeit über die sanitären Verhältnisse des Bandes, daher auch der Curorte und Sommerfrischen, durch Verlautbarungen unterrichtet wurde. .. Jetzt, nachdem wohl die meisten Erholungsbedürf-"M aus den Sommeraufenthalten und Curorten zurück-sekehrt sind, ist es an der Zeit, eine sehr ernste An« «enheit, die mit diesen Erholungsfahrten »m Zu« lammenhange steht, zur Sprache zu bringen und Ab-M mit aller Energie zu verlangen. Vor em paar ^hren war das ganze Hochpusterthal im Frühlahre °on einer BlatternEpidemie heimgesucht, in einzelnen Mn erreichte die Sterbezahl eine beträchtliche Höhe. "Mliches trug sich vor nicht langer Zeit in St. Wolf-u^g und in St. Gilgen zu. Meran hatte im letzten Winter eine vehemente Difththeritis'Epidemie, der viele Kinder erlagen. Im vorigen Jahre brach in Ischl der Typhus aus und forderte sogar eine blühende junge Dame aus Wien als Opfer. Heuer herrschte in Karls-bad die Influenza in wahrhaft russischen Dimensionen, am Wörthersee grassierte der Keuchhusten. In allen diesen Fällen waren die betreffenden Gemeinde« und Curverwaltungen so erfolgreich bemüht, die ausgebro-chene oder kaum erloschene Epidemie zu vertuschen, dass man in weiteren Kreisen davon nichts erfuhr und wohl» gemuth nach einem Orte abreiste, in welchem man feine Gesundheit, vielleicht sei» Leben den Gefahren einer Seuche aussetzte. Die Gewinnsucht der Curorte and Sommerfrischen ist eine so beherrschende, dass sie darüber jede jch»,ldige Rücksicht Hintausehen. Man erwartet eine tüchtige Ausbeute und will sich dieselbe nicht entgehen lassen, weil es zufällig eine Blattern-oder eine Typhus.Epidemie in der schönen, etwa gar mit Heilquellen gesegneten Heimat gab oder noch gibt. Was liegt an etlichen Fremden, wenn nur die Hundert, tauseude, gar die Millionen Gulden bleiben, braucht man doch nicht einmal den Friedhof zu vergrößern. Wohl aber ist es sehr angenehm, sich nur die drei lurzen Sommermonate hindurch einigermaßen bemühen zu müssen, im Herbste Winter und Frühling aber Aön auszuruhen, fleißig in das Theater oder in die Concerte zu gehen, recht viele Bälle und Kränzchen zu veranstalten. Eis zu schießen, im Schlitten zu fahren und wie alle die Vergnügungen der kühleren und kalten Jahreszeiten heißen. Wenn diese Amusements von eini-gen Fremden mit einer kurzen oder längeren Krankheit, von einzelnen selbst mit dem Leben bezahlt werden — was hat dies zu bedeuten! Der Curort brachte sein Schafchen in das Trockene, das schöne Ziel ist erreicht. Wenn ein Ort, der eigentlich nur in einer schönen Landschaft liegt und dessen «Heilquellen, am besten geschlossen bleiben, sich durch das ernstlichste Ver-schweigen der Wahrheit seine Einnahmen zu retten versucht, so ist das verwerflich und muss auf die Ge-fahr hin verhütet werden, dass dieser Gemeinde einmal der Sommersegen entgeht; es liegt ein schwerer Be» trug in der Vertuschung, denn man sucht vom Ver« mögen der Fremden auf Gefahr ihrer Gesundheit und ihres Lebens zu gewinnen. Den Namen aber für ein solches Vorgehen, wenn es in einem Weltcurorte wie Karlsbad beliebt wird, wissen wir nicht zu finden. Der« jenige, der Tirol oder Steiermark aufsucht, kaun ebenso gut nach Salzburg. Kärnten oder Krain gehen, der Ersah ist ein completer und wenn er ganz zu Hause bleibt, so riskiert er auch nicht viel. Wird jedoch ein Kranker nach Karlsbad dirigiert, so muss er dahin gehen und kann leinen anderen Ort in Aussicht nehmen, denn die Quellen dieser Stadt sind ganz spec,-fische Heilquellen, vielleicht die ausgeprägtesten der ganzen Welt, und eine ganze Neihe von Krankheiteil werden nur durch sie und keine anderen geheilt ober gelindert. Diejenigen, die Karlsbads bedürfen, reisen, wenn im Frühling oder Sommer dort eine Epidemie herrscht, im Herbst oder Winter dahin, denn sie müssen die Cur absolvieren, ihr Obolus kann der Stadt nicht mehr entgehen. Wie lässt sich nun mit einem solchen Stande der Dinge die Vertuschung, das Schweigen vereinbaren? Unter den nach Karlsbad zu sendenden Kranken befinden sich solche, für welche der kleinste Zufall die Lebensgefahr, ja den sicheren Tod bedeutet — wenn die Aerzte in der ganzen Welt nicht wissen, dass in dem böhmischen Curort eine Epidemie herrscht, geben sie ihre Patienten unfreiwillig preis, während sie, von dem Zustande der Dinge unterrichtet, den bedrohten Kranken warnen, seine Reise auf eine bessere Zeit verschieben werden. Dem unsäglich frivolen Treiben muss ein Ende gemacht werden. Sind die betreffenden Verwaltungen nicht zum Bekenntnisse der Wahrheit zu haben, so wird die Staatsverwaltung die Sache in die Hand nehmen müssen. Ist fie im Interesse der öffentlichen Gesundheit gezwungen, die Cholera.Erkrankungen im fernsten ga-lizischen Dorfe, ja selbst im Auslande in Evidenz zu , plten. so wird sie mit geringeren Mitteln imstande sein, die sanitären Verhältnisse in den Curorten und Sommerfrischen, in welchen während einer kurzen Zeit ein Massenandrang stattfindet, zu controlieren und die Oeffentlichkeit durch offtcielle Verlautbarungen über die Wahrheit zu unterrichten. Der moderne Staat fasst die Sanität unter dem Gesichtspunkte des unvergesslichen Kronprinzen auf. dass der Mensch das kostbarste Ma-terial sei, und kann es weder den Curcommissioneu noch den Badeärzten gestatten, einen Theil desselben muthwlllig zu verwirtschaften. Namentlich soll die k. l. Regierung ein sorgfältige« Auge auf die Badeärzte haben. Zwar sagte der verstorbene Hofrath von Langer zu einem viel durchgefallenen Candidaten: «Geben Sie mir Ihr Wort, dass Sie Badearzt ober Zahnarzt werden und ich lasse Sie durch.» aber so viel kann man selbst nach einem solchen Zeugnisse von dieser Gattung von Doctoren der gesammten Heilkunde ver-langen, dass sie augenfällige Wahrheit nicht verHeim, lichen. Jeder Badearzt, dem nachgewiesen wird, dass er einen ansteckungsfähigen Erkrankungisall gegen irgend jemanden in Abrede gestellt hat, ist von seiner Feuilleton. Wie die Apotheken entstanden. Alterthum. Doct^" ^erer Zeit besaßeu die Menschen den sich di/"?be" Apotheker in einer Person. Es ergab Aerzte ! "°rnvination insoferne von selbst, als die Men ^ Alterthums auf das Reisen angewiesen 'Nun« c b"ürMleste von ihnen. Huppokrates, war ^riecnsinl^ ,. ^" Wanderung begriffen, durchreiste "ahm A? ' ^Mafien, Scythien und Libyen und Wei d?n, V". 'p"lk'" Lebensalter einen festen Wohnsitz, "lit ^ stetigen Ortswechsel konnten die Heilkünstler reiten ,«. w. verschrieben werden mussten, erschwerten den Docwren die Selbft-bereitung der Arzneien; es war ein selbständiger Handel mit Droguen :c. nöthig geworden, den die Aerzte nicht betreiben konnten. Lllldachcr Zettung Nr. 221 1896 27 September 1393^^ badeärztlichen Praxis zu suspendieren, das wird sofort helfen. Traurig genug, wenn mancher in Erfüllung seiner Pflicht stirbt und Jammer und oft auch Noth und Elend zurücklässt, aber dass Leute auch deshalb bedroht sein sollen, weil sie ahnungslos irgendwo ihre Gesundheit stärken wollen, das ist die pure Ironie. Soviel erscheint lein Curort wert, dass nur behufs Vermehrung des Einkommens seiner Einwohnerschaft die Fremden in Lebensgefahr gebracht werden. Das Bollsschulwesen in Galizien. Die «Gazeta Lwowska» schreibt: Die im Anfang des laufenden Jahres durchgeführte grundsätzliche Reform des Volksschulwesens in Oalizien habe neben einer vielseitigen Anerkennung doch auch Anlass zu irrthümlichen Nachrichten gegeben, deren Echo in einem Wiener Blatte unlängst zu finden war. So sei die Behauptung grundfalsch, dass die neuen Lehrpläne das wissenschaftliche Niveau der Volksschule herabgedrückt hätten. Die neuen Lehrpläne hätten gerade den bisherigen Lehrstoff auf die vier unteren Jahrgänge con-centriert und demselben zwei höhere Unterrichtscurse mit gewerblicher Richtung hinzugefügt. Auf Grund dieser Pläne habe der Landesschulrath hundertvier^ig Schulen mit sechs, beziehungsweise fünf Classen eingerichtet und einige hundert Schulen mit einer Classe in Schulen mit zwei Classen, Schulen mit zwei Classen in Schulen mit drei und vier Classen umgewandelt. Weiter sei der Unterricht so eingerichtet, dass die vier ersten Jahrgänge in Schulen mit mehr Classen die Vorbereitung der Jugend für die Mittelschulen bezwecken. Nicht nach fünf oder sechs Jahren, wie bisher, sondern nach vier Jahren wird die nunmehr auch besser vorbereitete Jugend in die Mittelschulen übergehen, und nachdem jetzt auch mehr Schulen mit mehreren Classen geschaffen worden sind, wird auch die Zahl der für die Mittelschulen Vorbereiteten wachsen. Grundfalsch sei auch die Behauptung, dass man den Unterricht im Deutschen irgendwie vermindert hätte. Im Gegentheil habe man ihn erweitert, nachdem dieser Unterricht in den Schulen mit vier Classen nicht, wie bisher, in dem vierten, sondern schon im dritten Jahrgang beginnen wird. Die deutschen Schulen im Bezirke Biala werden auch in keiner Weise eingeschränkt, denn die deutsche Sprache hat dort als Vortragssprache dieselbe Stellung und dieselbe Stundenzahl, wie z. B. die polnische Sprache in Krakau. Die Insinuation jenes Wiener Blattes, dass die Schulinspectoren die polnischen Unterrichtsstunden erweitern, die deutschen dagegen einschränken, braucht die «Gazeta Lwowska» nicht zu beantworten. Politische Ueberlicht. Laib ach, 26. September, Die Ernennung des neuen Reichs-Kriegs-ministers General der Cavallerie Edmund Edlen von Krieghammer ist vollzogen. Der neue Minister, welcher Samstag von Sr. Majestät dem Kaiser und gestern von Sr. k. und k. Hoheit dem Hetrn Feld-marschall Erzherzog Albrecht empfangen worden ist, wird bereits in diesen Tagen das 1. Corpscommando in Krakau dem rangsältesten General dortselbst übergeben. Die Armee begrüßt die Ernennung des Generals, in welchem sie einen ihrer hervorragendsten und that- kräftigsten Führer verehrt, mit größter Befriedigung, und diese Befriedigung wird gewiss in weiteren Kreisen getheilt, da man dem neuernannten Minister alle jene Eigenschaften nachrühmt, welche ihn zu einem weisen, gerechten und kundigen Verwalter seines bedeutsamen Ressorts berufen erscheinen lassen. Wie die «Neuen Tiroler Stimmen» berichten, werden unabhängig von der bekannten, von Trient aus angeregten Cumulatw-Deputation nachstehende italienisch-tirolische Gemeinden Sr. Majestät dem Kaiser in Innsbruck ihre Huldigung darbringen; die Vertretung der Gemeinde von Fleims, der Gemeinden von Fassa, von Ledro, Valvestino, Nonsberg, Primiero, eine Delegation der Gemeinden von Pergine und eine Delegation des Marktes Levico. Bei Verhaftung der Anarchisten in Wien ent< wickelt die hauptstädtische Polizei ein Geschick, einen Scharfsinn und eine Beharrlichkeit, für die die Wiener Bevölkerung warmen Dank wissen wird. Dem ungarischen Abgeordnetenhause liegen mehrere Gesetzentwürfe vor, welche von den Ausschüssen schon durchberathen wurden und daher vom Hause wann immer in Verhandlung gezogen werden können. Voraussichtlich werden diese Vorlagen für jene Zeit auf die Tagesordnung gesetzt werden, während welcher der Finanzausschuss mit dem Budget wird beschäftigt sein. Diese Gesetzentwürfe sind die folgenden: Ueber die Unfallversicherung der Arbeiter und die Gewerbs'Inspectoren; über die Fortsetzung der Theiß» Regulierungsarbeiten; über die Ergänzung des von den Mineralölen handelnden Gesetzes vom Jahre 1882; über die Schutzmaßnahmen gegen die Cholera und über die Inarticulierung der internationalen Convention, betreffend die Reform des egyptischen See-Sanitätsdienstes. Aus Bukarest wird einem Berliner Blatte geschrieben : «Die Ansprachen, die Kaiser FranzIosefl. in Boros-Sebes an die Abordnungen der griechisch-katholischen und der rumänisch-orthodoxen Geistlichkeit gerichtet hat, haben unserer Presse etnen überaus wohlthätigen Dämpfer aufgesetzt. Eine irredentistische Partei im eigentlichen Sinne des Wortes ist ja in Rumänien gar nicht vorhanden, und den jugendlichen Phantastereien der Studentenschaft und der Wirksamkeit und dem Einflüsse der Culturliga wird denn doch eine unverdiente Ehre erwiesen, wenn man in deren Treiben eine wirklich ernste Drohung gegen den Länderbestand der Habs« burgischen Monarchie oder gegen den Dreibund und den europäischen Frieden wittern zu können vermeint.» Gegen den spanischen Senatspräsidenten Marschall Martinez Campos ist gestern, wie bereits telegraphisch gemeldet, während einer Truppenrevue ein Mordanschlag verübt worden. Martinez Campos ist es, der der dahinsiechenden Republik ein Ende gemacht und die gegenwärtig regierende Dynastie nach Spanien zurückgeführt hat; er wagte es, in Sagunt Alfons XII. zum Könige auszurufen, und stellte so die Monarchie wieder her. Auch seither hat er eine hervorragende Rolle in der Politik seines Landes gespielt, zu dessen einflussreichsten Persönlichkeiten er gehölt. Präsident Car not gab nach einer am 24. September abgehaltenen Truppenrevue zu Ehren der Generale und fremdländischen Officiere ein Dejeuner, wobei er eine Rede hielt, in welcher er die Armee beglückwünschte und betonte, Frankreich könne erhobenen Hauptes seine Friedensliebe proclamieren. Aus Washington wird vom 24. d. M. berichtet : Senator Steward wird morgen im Senate beantragen, den Präsidenten Cleveland in den Anklagezustand zu versetzen, weil er den Geist der Verfassung dadurch verletzt hätte, dass er durch die Versuche, den Congress zur Aufhebung der Sherman-Acte zu nöthigen, die Unabhängigkeit der Legislative vernichte. Der A«' trag erregt großes Aufsehen. Man erblickt darin die Absicht der Anhänger des Silbers, die weitere Erörterung der Anti-Sherman-Acte zu verhindern. Wie «New-York Herald» aus Montevideo meldet, habe diebrasilianischeInsurgenten- Escadre die Stadt San Francisco erobert. Derselben Ouelie zufolge soll die uruguaysche Regierung den Insurgenten von Rio Grande do Sul Waffen verkauft haben. Tagesneuigleiten. — (Die Ve'llyeerHofjagden.)Am 24.Sep< tember nachmittags fand am Ufer neben dem Bolfo'e Stege zu Ehren des deutschen Kaisers ein großes VollM statt. Die in malerischer Nationaltracht erschienenen Vauernburschen und Mädchen führten Nationaltänze a^ Kaiser Wilhelm betrachtete die tanzenden Paare anM' lich vom Verdecke des «Orient» aus, verlieh aber sM unter lebhaften Eljen-Rusen der Menge das Sch'ss ""° sah der Unterhaltung mit sichtlichem Gefallen zu, Mge" 5 Uhr lieh der Kaiser die Tanzenden reich bett"«" und auch hundert Gulden unter dieselben vertheilen, "l Wunsch des Kaisers wurden von dem Volksfeste pH"" graphische Aufnahmen gemacht, die er als Nndenlen n« nimmt. vsV — (Die neue Rubolfslirche im -^ ^ Bezirke.) Am 27. d. M. vormittags um 10 Uhr "" mit großer Feierlichkeit im Beisein des Kaisers derb dinal-Fürsterzbischof von Wien Dr. Gruscha die G"N steinlegung zum Vaue der neuen Pfarrkirche in ^" ^ heim bei Wien vornehmen. Die Kirche wird auf ^ Cardinal Rauscherplatze in der Nähe der Felberft"? stehen und wird — zum Gedächtnis des Kronprwi Erzherzogs Rudolf — Rudolfskirche heißen. ^ ,^ — (Verhaftungen.) In den letztes" wurde der Redacteur der »Ceslo-Vudejovicke ListY',?." „g in Nudweis wegen Hochverrath und Majestätsbele'd's^ verhaftet, weil er die von St. Solol, dem Sohne ^ iungczechischen Abgeordneten Sokol, gehaltene Nf"e ag öffentlicht hat. Bekanntlich wurde Sokol bereits in ^ ,. verhaftet. Vorgestern wurde nun auch der Vuchdr"" ^ besitzer Peter Frank in Tabor, in dessen VuchdrlM" «L. V. L.» hergestellt werden, auf Requsition der » weifer Staatsanwaltschaft in Haft genommen. . ^ — (Das verschwundene Schiff) ^McH-schaft von dem Verschwinden des gepanzerte« ^ A, liertheidigungs-Fllhrzeuges «Rusalka» traf am ^ «gh? in Petersburg ein. Den «Novosti» zufolge war ^ ^j zeug Donnerstag den 9. September a. St. friW ^, aus Reval nach Helsingfors abgegangen. Es ""^hes genommen, dasselbe sei entweder durch eine Elp^> ^.^ Dampfkessels oder durch den Zusammenstoß nm, hgss Kauffahrteischiff untergegangen. Das Vlatt bestsw^se" an der finnländischen Kiste die Leiche eines -"l ^, und eine zerbrochene Schaluppe von der ^"^>ffes ^ gefunden worden seien. Die Besatzung des Sch!>^> stand au« !11 Matrosen und 10 Officieren. 2" iA mandant des Schisses, Caftitiin zweiten Ranges, ^ ^ soll zufällig in Reval zurückgeblieben Noch ein besonderer Umstand kam hinzu. Viele Männer der Wissenschaft und namentlich der Heilkunde gehörten in jener Zeit zu den Anhängern der Astrologie, sie schrieben dem Stande des Mondes und der Sterne einen Einfluss auf das Schicksal der Menschen zu und hegten den noch heute nicht ganz ver-tegten Glauben, dass gewisse Kräuter nur dann heilsam wirken könnten, wenn sie bei ab- oder zunehmendem Monde, in den Hundstagen :c. gepflückt seien. Die Droguistcn bedurften demnach bei ihrem Handel vieler Zeugnisse über die Gewinnung der Kräuter, Umständlichkeiten, mit welchen sich zu befassen die Aerzte keine Zeit hatten. Als nun mit der fortschreitenden Wissenschaft die Zubereitung der Medicamente immer schwieriger wurde, als nach Erfindung der Destillation und Sublimation feuerfeste Laboratorien, allerlei Oefen und Geräthschasten erforderlich waren, stellte sich die Nothwendigkeit heraus, eiglne Männer für die Arbeit zu erziehen, und man gab dann diefen ein Monopol des Verkaufes, damit sie für ihren Kostenaufwand entschädigt werden konnten. Um ihre Einnahmen zu vermehren, betrieben die Arzneibereiter auch die Anfertigung und den Handel mit Eonftct und Zuckcrwaren. ,n.s.^ nachweislich älteste Apotheke in Nordeuropa damUe^ eine Urkunde besagt, der dem Inhaber der-täglich auszahlen land in Schott- Ueber hundert Vab« 3".' ^""en ^^^. «pochelm er5ch.e.e(W, "nN7n«?r>^Z land die reiche Stadt Augsburg bereits mit der wichtigen Angelegenheit vorgegangen und besaß, seltsam genug, seit 1445 eine Apotheke unter Oberleitung einer Frau; freilich hatte ihr der Rath der Stadt das Privilegium nur ertheilt, nachdem sie sich verpflichtet, «einen trefflichen Gesellen» in Dienst zu nehmen. Einige Jahre nachher (1457) gab der Graf von Württemberg seine Genehmigung zur Errichtung einer Apotheke in Stutt« gart; es scheint hier der betreffende Pharmazeut zugleich ein Doctor der Heilkunde gewesen zu sein, denn es heißt in der Bestätigungsurkunde, der Graf habe ihn auf acht Jahre zu seinem «inwendigen» Arzt angenommen. Als sich die privilegierten Anstalten in Deutsch, land mehrten, wurden überall an den Höfen Apotheken errichtet, und zwar meist in den fürstlichen Schlössern. Hier nahmen sich die Frauen der Regenten mit Eifer der neuen Einrichtung an. Noch täglich lehrt die Erfahrung, dass es ein Privatvergnügen älterer Damen ist, Rathschläge zur Heilung durch sogenannte Hausmittel zu ertheilen und die betreffenden Curen durch Bereitung der Medicamente selbst zu vollziehen. Dass die Pharmazeuten im Volksglauben als Sonderlinge galten, lässt sich auch schon aus älterer Zeit nachweisen, und das hat ja auch einen gauz natürlichen Grund. Das Volk hat von jeher den Arzneihändlern die wunderlichsten Zumuthungen in Bezug auf Rathschläge für alle möglichen Gebrechen gemacht. Wenn nun die Belästigten kein besseres Mittel wussten, als sich mit allerlei Scherzen der Zudringlichen zu erwehren, so konnte es nicht ausbleiben, dass man sie als sonderbare Käuze verschrie. " Z)is Aeinrclt öss OlückS- Roman von Max von Welßcnthurtt« l64 Fortsetzung.) ^het« Der eisige Ton, die abstoßende Art, dieH Aal-Ruhe der Sprecherin hatten den Wunsch, ." Herze" bara einige theilnehmende Worte zu sagen, l ^ ^,ei der Baronin sofort erstickt; verletzt, wie ste sie statt dessen: ^,d "? «Bestes Fräulein, Ihre Schwester"' ^ jedenfalls empfangen. Sie vergessen die ^"e" sagen muss, so bin ich bereit, Sie zu w,'i«c^ Schwester zu führen, wenn sie es alsdann noch "Unfchen sollten.» Nacb 's^^ wünschen sollten?» sprach Lady Selina ihr tü,^' '"?an anblickend. «Um alles in der Welt, was "Nen Sie mir zu sagen haben?» ^eder lächelte Barbara aufs uuangenehmste. ^Miel s^ werden Sie nur zu bald verstehen,» ent-lvelck '^ sprachen vorhin von den Beziehungen, Art « ö""!^" Ihnen und Hetty bestehen. Welcher >lnd dieselben, wenn man fragen darf?» "land ^ «^ Frage. Fräulein Clyde! Das sollte nie-teat 3)'^ wissen als Sie!» rief die Baronin er-Nur'k- V Schwester wird, wie sie wissen, sobald s"Naz? 5 °"l durch das Testament bestimmten Prü-werden. ^chuchen sj^ ^e Gattin meiues Sohnes Nte ^°^" Barbara vorgieug, nur zu deutlich fpie- e« stch auf ihren Zügen. 'Eind^ ^""m ihres Sohnes,, wiederholte sie. Ihr Snk bche" wirklich fo sicher, Frau Baronin? tvelch7« ^ ^M doch zweifellos nicht mir das Mädchen, Gattin "" Namen Hetty Clyde führt, zu feiner bcren c.""^", sondern die Herrin von Clyst-Hazel. Nicht ^ ?"^lukommen hunderttausend Mark beträgt? lüsz h?"A, so ist es doch? Und nur aus diesem Än° tveise di " ""H Sie einzig und allein begreiflicher-lveder S' ""Bindung aufs lebhafteste, an welche wurden ""^ ^' ^"h" ""l im geringsten denken von k ^5"n Hetty Clyde weder das Schlossfräulein ^lMehr ss?^ "^ ""e reiche Erbin wäre, oder — ^ Die Baronin hatte sich erhoben. Ihre Augen verriethen Angst und Schrecken, und unwillkürlich hob sie ihre beiden Hände gegen die Sprecherin. «Warum — warum sageu Sie mir das alles?» stieß sie aus. «Sind Sie von Sinnen? Nie habe ich Unerhörteres vernommen. Wollen Sie mir damit sageu. dass Ihre Schwester weder eine reiche Erbin noch die Herrin vou Clyst-Hazel ist?» Barbara blickte die Fragestellerin starr an. «Ich denke, ich habe klar genug gesprochen,» antwortete sie mit Schärfe, «klar genug, dass Sie wissen sollten, was Sie zu thun und zu lassen haben. Mehr kann ich Ihnen jedenfalls nicht sagen. Darf ich mir die Frage erlauben, ob Sie meine Schwester jetzt noch zu sprechen wünschen?» llady Selina war zurückgewaukt; schwer stützte sie sich mit der Hand auf die hohe Lehne des Sessels, auf dem sie zuvor gesessen hatte. «Neiu, nein.» stammelte sie, «es wäre nutzlos und peinlich für sie. Ich bin tief betrübt und erregt, ich hätte es nimmer für möglich gehalten, nimmermehr. Sie haben recht daran gethan, offen zu fprechen, und ich biu Ihnen sehr verbuudeu, Fräulein Clyde. Ich werde Ihrer Schwester schreiben, die mir sehr, sehr leid thut. Leben Sie wohl!» Zwischen den herabgelassenen Fenstergardinen her-vor sah Barbara die Baroniu fortfahren, hohuvoll um-zuckte es ihre Lippen. «Wie theuer ihr die Herrin von Clyst-Hazel war,» fprach sie vor sich hin, «uud wie sie die armeNamen-!lose flieht. Hahaha! Das erste Korn der Saat, die ,,nir ihre Ernte bringen soll — eine Ernte, der der 'Sichel des Todes gleicht.» XXVIl. Die Wahrheit. Würde Hetty die Geschichte von Hermann Vander-grists jugendlicher Thorheit aus anderem Munde als von Käthe vernommen haben, sie hätte es vielleicht nimmer über sich gewonnen, über dieses Einst sich hinwegzusetzen. Käthe aber hatte zugleich damit, dass sie ihr rückhaltlos die Wahrheit offenbarte, Hermann Vandergrift in den Augen Hetty's gerechtfertigt, indem sie deren ganzes Mitgefühl für den fo fchmnhlich Betrogenen weckte. Denn das war er gewesen. Er hatte Myra Dudley mit hrißer Leidenschaftlichkeit geliebt. Ob sie solcher Liebe würdig gewesen, baS kam nicht in Frage. Die Myra Dudley, welche dieselbe jetzt war, würde er unzweifelhaft nie geliebt haben; sie mufste einst fo ganz, fo ganz anders gewesen sein, dass er mit seiner großen, alle anderen, die Hetty kannte, überragenden Seele dieses Weib hatte lieben können — so hatte lieben können, dass er alles dahin gegeben haben würde, nur um sich ihre Liebe und ihren Besitz zu sichern. Und sie hatte ihn betrogen; sie hatte in elender Habsucht nur ihr Spitl mit ihm getrieben und alz das Spirl Ernst wurde, hatte sie mit eigener Hand die falsche Maske sich von dem Gesicht gerissen und ihm ihre wahre Larve gezeigt — eine entsetzliche Er-kenutnie. ^ hctty stöhnte laut auf, während ihre Hände sich verkrampften und sie in das Dämmerdunlel des Gemachs starrte, in welchem sie ruhte. (Fortsetzung folgt.) Lllibllcher Zciwng Nr. 221. 1898 27. September 1893. Zielplahe versammelte sporlfreundliche Gesellschaft von Adelsbergern, unter denen man den Herrn Bürgermeister und andere Honoratioren bemerkte, die Sieger vom Gau-Hauptfahren über 10 Kilometer. Als erster fuhr in prächtigem Endsport Herr St. Ferd acher in 19 : 35 übers Vand, welche Leistung ihm ein kleines silbernes Ehrenzeichen eintrug. T)en zweiten Preis, einen mit hübschen Sportbildern gezierten feinen Henlelkrug (gespendet von dem ehemaligen werten Club» und Gaugenossen Herrn Odo Pammer) errang Herr Stefan Hitzl, zweiter Fahrwart des vierten B. E ; er fuhr die Strecke in 21 : 50. Und auch der dritte trug die Farben des Clubs siegreich übers Zielband; es war dies Herr Eugen Fischer, welcher wenige Tage nach seinem ersten erfolgreichen Wettfahrversuche leider zum Bedauern des Clubs und vieler Freunde nach Wien übersiedelte, wo er in dem sporthoch-angesehenen Bruderclub «Wiener Radfahrer am Schotten» felde» seinen Sportlehrern vom vierten V. C. gewiss Ehre machen wird. Nach dem Wettfahrt« versammelten sich Gaugenossen und Sportgäste im Gasthofe des Herrn Vicic zum vierten Gautage. Der erste Gauvorsihende bcgnlßte die von allen Seiten herbeigeeilten Sportgenossen, darunter die Ortsfahrwarte von Eisnern, Adelsberg, Wiftpach. Trieft, die Vertretung des «C.C. Trieste» u.a.m.; die Ausschüsse gaben ihre Berichte ab; weiters wurde beschlossen , das nächste (fünfte) Gaufest in besonderer Weise zu feiern, nämlich in Veldes unter Abhaltung größerer Wettfahren, eines Fest'-orsos um den See u. a. m.; für das Frühjahr 1894 soll ein großes Club-Stelldichein der Triestiner, Görzer und La>bacher Sportsgenossen in Wippach stattfinden. — Das gemeinsame Festmahl verlief darauf bei gemüthlicher Unterhaltung und manchen Toasten auf den Bund, die Sieger und die sporteifrigen Ortsfahrwarte (besonders Herrn Nezirls« Ingenieur A. Schwab, der die Rennstrecke, wie jedes Jahr, in musterhaften Zustand hatle sehen lassen). Bald nach der Tafelrunde begann das Unwetter, welches die in echter Sportbrüderlichleit Versammelten zwang, die Rückfahrt früher als sonstige Jahre anzutreten. Die Erinnerung an dies schöne Fest wird durch ein Lichtbild, welches der Amateurphotograph Herr Josef Oblal, Ortfahr-wart von Wippach, aufnahm, dauernd werden. Unter dem Befehle des zweiten Gaufahrwartes Herrn St. Hihl wurde bei strömendem Regen die Rückfahrt nach Laibach angetreten, und mit herzlichem «All Heil!» schied man von lieben alten und neuen Freunden. — (Ernennung.) Pas Präsidium der t. l. Finanzdirection sür Kram hat den Steueramtscontrolor Josef Cerl zum Steuereinnehmer in der IX. und den Gteueramtsadjuncten Franz Aumann zum Steueramtscontrolor in der X. Rangsclasse ernannt. * (Logen-Licitation.) Gestern wurden im Theater die Logen für die Saison 1893/94 im Wege einer öffentlichen Licitation vermietet. Das Ergebnis fiel über Erwarten günstig aus, indem im Vergleiche zum Vorjahre ein bedeutend höherer Netrag erzielt wurde. Es wurde für die Miete der Logen zu den deutschen Vor« stellungen gegen 10.600 Gulden, daher ungefähr 1100 Gulden mehr als in der vergangenen Saison gezahlt. Die höchsten Beträge erzielten: Parterre-Loge Nr. 6 rechts 295 fl., Loge Nr. 5 linls 336 st,; I. Rang: Loa/ Nr. 3 und ? recht« 390 fl., Loge Nr. 5 linls 397 fl., Loge Nr. 10 (Mitte) 393 fl.; II, Rang: Loge Nr. 6 rechts 187 fl., Loge Nr. 6 linls 171 fl. Das Ergebnis der Miete für die slovenischen Vorstellungen belief sich auf circa 4900 fl., um ungefähr 1433 st. mehr als im Vorjahre. Die höchsten Beträge erzielten: Parterre-Loge Nr. 6 rechts 101 st., Loge Nr. 3 linls 110 fl,; I. Rang: Loge Nr. 9 rechts 228 fl., Loge Nr. 9 link« 261 fl.; ll. Rang: Loge Nr. 5 rechts 46 fl., Loge Nr. 6 links 47 st. — (Frecher Dieb stahl.) Gestern abends gegen 8 Uhr kamen in die Handlung des Herrn Carl Karinger am Rathhausplahe drei junge, anscheinend dem Arbeiterstande angehörige Leute, um Kleinigkeiten einzukaufen. Unter anderen verlangte einer einen Revolver, der andere einen Bogen Carton. Als Herr ssaringer die gewünschten Effecten herbeiholte, benutzte der eine die Gelegenheit, um die Geldlade aufzureißen und daraus eine größere Summe zu entwenden und damit zu enteilen. Herr Karinger bezeichnet al« den frechen Dieb den Schlossergesellen Valentin Marinko. — (Pas« zwang.) Nach einer an das hohe k. t. Ministerium des Innern gelangten Mittheilung des lönigl. ungar. Ministeriums des Innern wurde der laut des Erlasses der erstgenannten hohen Ccntralstelle vom 27. Mai 1891, Z. 1785 (h. o. Intimation vom 10ten Juni 1891. Z. 1393), aufgehobene Passzwang an der österreichisch-ungarischen und serbischen Grenze über An» regung des k. und l. Ministeriums des Aeußern, vom Ib. September d. I. angefangen, wieder in Kraft geseht, und «« wurden sämmtliche lönigl. ungar. Iurisdictionen, l'-tt. ^.' ?"2«" Gendarmene-Commanden und die Buda« dc« a3«Ä"'^°""chast rmttelst Circularverordnung 9 ^^^^"^5 vom 29. Mguft 1863' für die von bezeichneten Tage an Grenze übertretenden Per,on"n°7« "^ ">"°'^" die Passes oder eine« einen ^ch«" er,«^)"«""^ """ document ohne Rücksich °u d e K^ Reisenden in Gemaßheit der früher bestandenen Vorschriften wieder strenge zu handhaben. Tine analoge Verfügung wirb auch seitens der königl. kroatisch-slavonischen Landesregierung rücksichtlich der kroatisch-slavonischen und serbischen Grenze getroffen werden. — (PermanenterSteuerausschuss.) Laut Zuschrift Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers vom 22. d. M. wird der zur Vorberathunq des Gesehentwurfes betreffend die directen Personalsteuern bestellte Ausschuss auf Grund Allerhöchster Ermächtigung für den 5o 1i<:p<':Mm,r. und <^' NepLklnr» uud «ll ripetiwre». Wer einige grammatische «. lenntnisse besitzt, wird durch die äußerst praktische Methode me, Zeitschriften seine Kenntnisse auf sehr leichte und angeney Weise befestigen uud vertiefen. Dcu Inhalt der Blätter t"^ kleine Novellen, Erzählungen, Citate. Notizen u. a-, und zw ist dem fremden Text Wort für Wort der genaue deutsche ^ untergesetzt; Fußnoten erläutern Aussprachebezeichnungen, ^ ^ dungs- und Betouungszeichcn. Fiir weiter Fortgeschrittene ^ halten diese alle 14 Tage erscheinenden Zeitschriften u'"^„. noch eine Beilage mit nur fremdländischem Text. — Der -^ ^ ncmentspreis für je ein Blatt ist pro Quartal nur 1 Mal', " äußerst praktischen, zur Befestigung der Sprachlenntnisse d"^" . Blätter scieu unseren geschätzten Lesern recht warm e>«pl^«^ Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch d»e ^. Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 4 Feb.«" berg bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 25. September. ^> Hotel Stadt Wien. Excellenz Baron Schwegel, l, l. itä"""^^ Bischofs Edler von Klamstcm. Hofrath und Vandirec". ^. rovet, Ingenieur; Emenman, Assistent; Schwan i^l, Weber und Steiner. Me: Oruber. Ullman und SM'''"^ Reis.; Iauotta, Marek und Strauß. Schauspieler, ^v'«<,>,<,!, Rodondi, Kaufn,., lljoldbach. — Taßini s. Familie; v°^ Besitzer, und Fels, Kfm,. Trieft. — von Langer, ""> ^ Abgeordneter und Miudischer, Privatier. Nndolfsu« ^, Weber. Reis.. Klagcnfurt, - Klemcnz. Beamter: ^^ Lieutenant: Dr. Pflüget. Oberstaatsanwalt, und P°V' Pro' («raz. — Iandat, Privatier. Karlstadt. — M'lm'cy^ ^. fessor. BreSlau. — Reuter. Schauspieler, Nürnberg- .^j< sullich. Kfm.. s. Familie. Alex.audricn. - Pfeifer, "" Abgeordneter, ltzurkfeld. «Nliv^'' Hotel Elefant. Dr. Sedej. Hoflaplan; Küfferle s, N""^. Ecl' Hüuigsfcld, Opernsänger; Manschein. Rosenbaum. "" ^il< stein. Silberberg, Reis,. Nieu. - Iallitsch, Einsp'e "'' ^.^ fürt, - Schwär, Lieut., Laibach. — Katz, Kfn'.< ^/ Wsje"/ Vernreitcr. Restaurateur. Marburg. ^— Dr, Telavc^, ^«i, fuß. — Oriin. Sängerin. Prag. — Ceru, Stein. -^ " ' ! Oberarzt. — Pelzl. lais. Rath, Lovrana. Verstorbene. ^^. Den 25 September. Isidor HamscY, ^ 86 I., Marill'Theresien-Straße 5, Altersschwäche- Im Spitaic: «^ties^"' Den 24. September. Simon Hribar, 4>° .^3 I., Darmverschlingung. Im Garnisonsspitale. . c^assi'^' Den 1». Septembcr. Johann Zupanclc, " " ^ 24 I.. ertrunken. Meteorologische --------------------------, . ----------- FZL ff ««L 2, Z5Z Z M D P «<«> d,.H""""W ' ?-Ü7M^ ^34' 1' "9^6 l5 schwach AH M<" 26.2. N. 7!i4 5 116 O. schwach bew" 9. Ab. 737-5 !10 O. schwach h"ds O?W Den ganzen Lag Regen, gegen « ^r "' M"" ^ aus SO. mit lebhaften Blitzen uud Regengüsse» v""^!, anhaltend. — Das TageSmittel der Temper"»" ^^ 3-8" unter dem Normale.________—^be^'^ Für die Redaction verantwortlich: OttomarVa^-^ DM»» Meilage. ^M ^ ^ Der heutigen «Laibachcr Zeitung» ist M ' Abonnenten eiue Pränumerations.Einladung aui O. Werner's ^" Gesammelte Rumäne und W" (illustrierte Ma."^) beigelegt. — Pränumerationen übernimmt . Jg. v. Kleinmayr k Fed. MM ^) Buchhandlung in Laiback> ^^t.) (Das erste Heft wird auf Wunsch zur Mstcy __lllibllcher Zeitung «r.221. 1899 _________________________________ 27. September 1893. Course an der Wiener Börse vom 26. September l893. «°«d«« °Melien 5°^«^ Sl°llt».Snl»hen. V«ld Ware ^»^''heltliche Rente in Noten ,^,'Mai-iiüvcmbei ... »7 in »7 8» >n^° e» vevz, ssebriiar-Uiissn« «7 "5 97 25 " ^Ubcr beiz. IännerIull , 9« »5 »7 ,5 ^ ^" Etaas«l°Ie . 250 fi, zi« 5« itte. stcuersrcl —-------------- «uerfiel für li<>« Kronen Nom. W«0 W «N «lsenbahn. V«°a»öschnldver. m. M sv »?'45 ^""UberaerVahninSllb, .. « Nrnnenw, steuerf, 400 "-20A> Kr, f, „(x> «i. Num. ^.^, ^.^ «n. ^"«'«uldverschrcibn«. «" "bneftp. »lseni. - Nctien ^"'nbtthbllhn 20« fi. EM 5,/."/ d»° ,»°"^ st. ö. W. pr. Stück »V. - »5? - °- Kalzb.-tir. 2NNfl.ö.W. 5°/<> 22S- . «,»-- -^°" s1 Vallzlsche Karl - liubwig ^ «ahn »m, 18«! 300 fl, L, 4"/» - »« -- 9?" NorarlbelgeiVahn.tmis,'. l«»4, 4"/„, (d!v,St.) <3.,f. lOOfl.N. i>6'«5 87-20 Ung, Volbrente 4°/n . . . . -.....------ dto, Poplerreitte 5"/,,.... —'— —-— dto. Reiite Krunenwähr., 4°/„, steuerfrei für li»<» Kronen Nom. 84'- - 94 21 dlü.Ot.E.Al Gold 100 sl,,4>/,<>/n l2S - - ,»»?:> btll. dto. Gilb. 100 fi,, 4'/,"/n lN0 Xi lO" 7l> dto, Staat^Oblig. (Ung. Obstb.) V. I. 187», 5°/, . . !L1'?l» 122 5l> dtl>.4>/,"/»Echantitc>al-»bl.^)bl. 1«' — 100 41 bto. Urb..«bl,.Obl. 5°/». , . —---------— dt°. Pram.llNl. k 100 N. «. W, 1.»i'> 50 151 bO dto. dto. 5 bNst.ö. W. 1t>0KU I!»1 t».i Iheiß.«eg..U°se 4°/„ 10« fi. . l<2 ?b 143 »5 Glundentl.-Vbligallontn (für 100 st, EM.). °"/° «alizifche......->-------------- li°/„ nlederöfterreichifche . . . 10S?ü Ii0'7ü 4°/, lroatUcht und slavonisch« , ?» ?b 9» - 4»/, ungarlsche (100 fi. W.) . »!, - 9« -- Andere össentl. Anlehen. Donau-Ress,-Lo!c 5"/„ . . . 1»''»^ lü« .. dto. rUnleihe 1«7» . . 10»'75 - -- - «nlehe» der Ltabt ««« . . , .-— —>— Nnleyen d, Stabtgcmeind« Wien iO7»ü 108 »5 Unleben b, Etabmemeilld« Wien (Ellbrr odti Gold).... I2«'öo —-— Prämien-Nnl, b, Ttabtgm. Wien i?»>-. i?g ü»» N0isebllN°N»Iche!> vcrlosb. b«/» 10»'- -10«-.. 4'/„ Kiainer La»be««Anl. . . 9?'Lb »«2» Pfandbrief» (fNr 100 fi.), V°d«. allg. Ust, w 50 I. Vl.4»/V. 122 7b —- bto. „ inK0 „ 4V,°/, — — —'— «eld Ware Vodrr.allg.0fti. in bN I.vl.4°/„ »8?N 99 50 dto, Pram,-.Schldv,3"/„, l.Vm, 114 7» 1l,'>'75 dto. „ 8°/^ll.»M. 1I4 8ü,1üb<» N.^österr. Landes-Hyp.Nnst. 4°/° ?»''" l0N'40 vest.-un„. Van! berl. 4'/,°/« - ------ "^ dlll. .. 4°/. . . l»»'S0 100-7" dto. üNjHhr. ., 4°/„ . . »»'SU 100-70 Vparcasse, I.üft., 30I. l'/,°/,vl. 10»— -'— Vriorität».Pbllgllltonen (für 100 fl,), Ferdinand? Nurdbahn Vm.I886 »l»-6ft i«0l"! Ocsterr, Nordwestbahn . . 10« »» 109 3» Ltaat«bahn....... w? 75 «<« »ö Südbahn k 3°/, . . . Ib.' — «»» ^ k b°/,..... I«7»!»il» - Uny.^aliz. »ahn . . . . 10710 IVXlO 4°/„ Unterlrainer Vahnen , . »8 50»»^ Divers» z°s, (per Ttücl), Vubapest'Vasilica (Dombau) . >»'- - ? l« «liebitlose 100 st. ..... 19k-»»«-- lllary'Lose 40 fi. IN. . . . «>«-— L» — 4°/„Ilm»u.Dampflch.io0fi.s « »7'- Nöthen Kreuz, öst, «es. v.. 10 fi. ,sl»0 1»'- Nli)!l,en Krenz, ung. Ges v 5 fi. 1<— 1»'»ett.^3ch.d, 3"/„Prüm..Echulbv. b, Vobcncrebltanfi.I.Em. »c« >»«> bto. Il, «M. 1889 . , , . «— »«— «albachei Lose...... 24-. »i— ßank^rtien ^ . ^ (per Stück). «ngl°-0est. Vanl 2>I 20 Oesterr'Ungar. Vanl «oa fi. . »«« »»i. Unionbanl 200 fi...... 2z» ?<» 254 i><» Verfehrsbanl, «lllg,, 140 fi, . 178 b0 174 5» Heilen von Transport-Unternehmung»» -«lusstü-lepl, «isenb, 800 fi. . , i?'/n 180« VVHm. «mbbahn 1bV fi, . . 20? -. x»8 2» „ »eftbahn »00 fi. . , 37> - - «?<> -Vuschtlebrab« «ls. «X)ft. «Vl. 112') 1130 bto. M. U)»a0fl. , — >— —-^ Donau ' Damp!!ckiffahrt , Ves, Oesttir. 500 fl. CM. , , , 8»8 —400 — Dräu«,(Gatt.°Db.°^.) »00 fl,V. — — — — Dul'V°t>enbllll,sri0 Üemb.' l«rnon>,°Illsst>° Ei fillVl, !» - Otfterr, Nordwtfib, »00 st. Sllb. »14 - il» -bto. M. «) 200 fi. E. . . .., — — — Praa«DulerV«enb. IbO st. Gilb. »» - ««-25 Tlebtnbürger E«enbahn, erst« . — — — — Ltaa»««ilenbllhn »00 st. O. . . —>— —- > Lübbahn 2(X> st, Vilber . . . —-— — — Sübnordb. Verb.-N. »00 fi, CM. 1»850 1975" Tram»a>»»»ts.,Wl.,l?Nst.5.W. ».>»,-. - »«,2 -. „ »«.»«!7,»«>fi. —-. —— »«lb «ar, Iramway-Ves., neue W»,,Prio» rität»««clier! 100 raz)20<)fi.T. »»1 b 97 — ,,llbe»ühl", Papiers, u. «.»<» 4« - 4^— Liefwaer it5r«utre< 100 fi, , . »12 —1«8— Vt°ntan««efell1.. «Nerr.alpine öl, io bb «o Pra,er »isen.Inb.»««!, »l» fi. 4?» - 47l>- Galuo°Iarj Vleinlohlen »0 fi, ?«» — ?»»» — ..Vchlöalmühl". Papiers,»00fi. «0« - —- „Lteyrerm ". P^irrf. u, «,»<», 1t>3 75 154 7!, Irifailer »ohlemo-Ves, 70 fi, 162 i«4 - Waffens,^««,,c)eft inMen.iOOfi. 24><-^ »ö» -W^gZon-Leihanst , «ll«, in Pest, »0 ß......... >»H — «7 . - Vi. Gau«e!t2Ichaft 10U st, . . i«I b0,,»2 50 W«tne7bei,er öit,el.«cilen.«e<, »7« »058-. zn»is»n. «msterbam....... «04»!»lv4 40 Deutfche Vlütze...... sl»»62-' Uonbon........ l«5«<0 <»»«!> P^ri»......... 4l»»2. 4»»?^ V>,-P«er«burg.......... — — Valuten. Ducaten........ b-9? L -»« 20 Franc» »Srückf..... « »9 » 0l), Silber........ —— - - Deutsche «eich«b«nln»ten . . « !»<» «» »^ Papiei'Mubel..... l !»I » 8l„ I Hies LezßwoiÜ! | dien meinen Freunden und Bekannten, || insbesondere aber der P. T. Beamten- j schaft, da ich aus Idria zu übersiedeln : gedenke, mich aber wegen meiner : Krankheit nicht bei jedem einzelnen | persönlich verabschieden kann. (-mo) 3-1 \ Idria am 25. September 1893. § Barth.lmä Jermann j k. k. Steuer - Einnehmer i. R. j Wegen Aufstellung einer neuen größeren Dampfmaschine sind zwei Dampfmaschinen Si60 ?nd 40 Pstirdekräften, beide mit ^ndensatoren versehen, die größere mit Huh Inn? .nCyhnderdurchmesser, 948 mm »Hit Sn Ureu per Minute> d'e kleinere Hi l mm Cylinderdurchmesser, 740 mm ixn RUnd 70 Touren< beide noch kurze Zeit häsr riel)e ZU Sehen' ferner eine 20pferde- Turbine, mehrere Walzenstühle, diverse Koppereimaschinen ab und eine Griess-Putzmaschine rirS8eben- ~ Gefällige Anfragen sind zu **S.J£ die »•¦»P'»«"«43ln) Cilli, „^»ffenleideiide spee,n Slcliere Heilung. Man verlange Pro-ÄUov£ratis und franco von W. SchosuigB H»un»7ru„ckerel in Wien, Simmering, ^P^traße Nr. 7. (4339) .Sttr-SUk Maön lI\ sleiß'ßer, ehrlicher und aufrichtiger de«tsch r d'e Landwirtschaft versteht, der mächti • Und der s'ovenischen Sprache ^ifd * f1St' scnre>Den «nd rechnen kann, ^tt* aIs Schaffer angestellt bei der ^olfswen alt?nS Hopfenbaoh bei Ru-sind aV wohin die Anfragen zu richten Schüler -lvierter Acker- und Weinbau-. r wird bevorzugt. (4230) 8-2 Reise-Inspector. T, Die „Mutual" ^nsTersictaiiif-Gesellschaft Buoht einen tiltKneise-lnspector s«hrgQnln.ZUm soforligen Eintritt und unter fiuden gen Bedingungen. Berücksichtigung bfesteil n"r rePräsentationsfähige Herren mit Stut1gsfi!eserenZen und nachweisbarer Lei-^PtiT heit- ~~ üfferten an die General-¦«atanz der „Mutual" In TrieBt. Zitherunterricht nach bestor Methode ertheilt Anton Grober jun. Zitherlehrer der Mahr'schen Handels- (4253) Lehranstalt in Lalbaoh. :i- :-5 Briefe nach Zwischenwässern erbeten. Eine Singer-Nähmaschine etwas gebraucht, jedoch sehr gut erhallen, leicht und schön nähend, ist preiswürdig zu verkaufen. Wo? sagt aus Gefälligkeit die Administration dieser Zeitung. (4251)6-5 Ein Ciavier ist billig zu verkaufen Congressplatz Nr. 14, I. Stock, links. (4329) H—2 WstniiT aus guter Familie finden in einem sehr anempfehlenswerten Hause gute Verpflegung und strenge Aufsicht. Näheres in der Administration dieser Zeitung. ____________(4162) 6-6 leitii ertheilt gründlich und billig Josef Petritz, Zitherlehrer (4087) Laibad), Petersstraße Nr. 8. 8—5 Ein sohön möbliertes i Monatzimmer mit separatem Eingänge ist Domplatz Nr. 1 ! sofort zu vermieten. (4246) 3—3 Für Lalbaoh und die Umgebung werden tüchtige und solide Personen gesucht, welche ausgebreiteten Bekanntenkreis besitzen. (Provision, event, festes Gehalt.) Gefällige Offerten sub