Summer 35. Petta«, den I. September 1895. VI. Aahr^anß^^» VettauerZeitiinL erscheim jeden Irmmas. £ *•—. ^^ ytpfr^fIlt"lnfl b» Inland»: «ierteli«hrig fl. 1.1b. holbjihng Scheistlettrr: g«ses S«»», Si|t|«f(<(( 5. — verwalt,», ml Versag: ÜB Blmft. v»chhm>dl»»i, «r. g. Handichristen «erde» nicht jurOckgestellt, «nktndigungen billigst berechnet. — Beiträge find erwSnlcht und awOtti lingstenS big Freitag jeder Woche eingesandt werde». Vertretung der „Pettauer Zeitung' für »raz «nd Umgebung bei: 2atori| w« Sch»»h«fer in Sri,, Spar,»ff» Nr. S. fntf sSr Petta» mit Zustellimg in» fmat: viertelMrig {L 1.—, fl. » SV. Wie sie sich regierungsfähig machen. Das« der gewesene Bürgermeister von Wien Dr. Grübl im Auftrage der Liberalen vor dem Wiener Tschechenthume schweifwedelt und ihnen goldene Berge verspricht, wenn sie „liberal- wählen, ist zwar recht, — eS fehlt der parlamentarische Susdruck hiefür. — nun fo recht .liberal", aber es kann ein Wahlmanöver fein und die Herren der „Bereinigten Linken" nehmen e« mit ihren Versprechungen nicht sehr genau. Um nicht von der Krippe verdrängt zu werden, versprechen sie bat Blaue vom Himmel herab und nach ihrer Moral, die lediglich in dem: „Hilf wa« helfen kann." gipfelt, denken sie. wenn sie einmal ge-wählt sind, nicht im entferntesten mehr daran, ihren Wählern da« versprochene zu halten, gleich« viel ob diese Wähler Wiener Tschechen, oder Teutsche im Böhmerlande sind. Insofern? ihnen jetzt die Wiener Tschechen der Strohhalm sind, an dem sie sich bei den Gemewdewahlen klammern, sei er ihnen vergönnt, denn auf einem Strohhalm Hai sich noch niemand au« einem Schiffbruche gerettet und auch die Liberalen werden sich da-mit nicht retten, trotz ihre« zähen Leben». Wir sind auch gar nicht geneigt, un« in die politische „Hetz" der Wiener Gemeindewahlen zu mischen, denn die Provinz nimmt die politische Bewegung der ReichS-Haupt- und Residenzstadt, die sich seit langem schon nür mchr zwischen „Heurigem und BolkSsängern" und „Rvnacher" bewegt, nicht mehr so ernst wie früher. Ein andere« ist'« wa« wir aniiageln wollen, s ist die« die Art, wie sich die Liberalen bei Fra Boscho. ?»» I. Fel»»«r. OU&nd taUtrn.) Sie war ein verzärtelte«, völlig unweiblich erzogene«, launenhafte« und jedem Impulse nac^ iebende« Kind geblieben, da« nur seinen eigenen Lilien kannte. Diesem Willen beugte sich ihr Mann, wie sich ihr Bater demselben gebeugt hatte. Freilich Eapitän Risto hatte dazu gelacht und lachte noch dazu, während Felice sich ab-härmte und immer einsilbiger wurde, wa« am wenigstens nach File'« Geschmack war. Sein Stolz bäumte sich auf gegen feine Stellung. Al« armer Traghettiere war er Herr gewesen auf Deck seiner Nußschale, al« ..Eapitän" de« kleinen Küsten-dampser« war er der Diener seine« Schwieger» vater«, dem da« Fahrzeug gehörte. Und wie gesagt. Eapitän Risto verstand e« sehr gut. dem Schwiegersöhne diese« untergeordnete Verhältnis fühlen iu lassen. Felice Rocco hätte sich wahr-scheinlich bei dem schweren inneren Kampfe auf-gerieben, wenn nicht feine kleine Frau die Katastrophe selbst herbeigeführt hätte. E« war Weihnachten. Die See lag glatt wie ein Spiegel und die Sonne lag so warm auf der Riva von Ragusa vecchia, das« die Hafen» arbeite? in Hemdärmeln arbeiteten. Sie waren der noch nicht einmal gebildeten künftigen Re-gierung „lieb Kind" zu machen suchen, damit dieselbe die freiwillige Unterstützung der restlichen „Bereinigten Linken" doch um Himmelswillen ja nicht dankend ablehne, sondern ihr ein Plätzchen unter dem RegierungStische gönne, wo sie wenigsten« die abgefallenen Brosamen und ab-genagten Knochen noch aufschnappen kann. Wa« wir annageln wollen ist die echt juden-liberale Frechheit, mit welcher das Leiborgan Sr. Excellenz de« Herrn Ritter von Chlumecky. der „TageSbote au« Mähren und Schlesien", die deutschnationale» Zeitungen vernadert. Da« Blatt de« Herrn Präsidenten de« österreichischen Ab-geordnetenhouseS schreibt über die deutschnationale Partei und ihre „antiösterreichische Gesinnung" folgende«: „Al« Erzherzog Wilhelm, der Wohlthäter West-SchlesienS, auf so tragische Art au« dem Leben schied, al« Österreich« größter HeereSführer und ruhmreicher Schlachtensieger. Erzherzog Albrecht, au« unserer Mitte gerissen wurde, da fanden eS die Deutschnationalen für gut. mit sichtlichem Wider-willen von diesen, die aesammte österreichische Bevölkerung tief berührenden Unglücksfällen in unserem Kaiserhause höchst ungebührlich Notiz zu nehmen, während sie reichSdeutfche Angelegenheiten nicht ausführlich genug behandeln können. Wahrlich, tiefe Schamröthe muss jeden östreichisch fühlenden StaatSbÜraer erfüllen, wenn er die deutschnationale Presie in Österreich licSt und das Österreicherthum dort so tiek gehängt findet. Und gerade die deutsche Jugend Österreich«, der Stolz der deutschen Bevölkerung, auf die sie ihre schönsten Hoffnungen fetzt, wird von diesem Gifthauche antiösterreichischer Gesinnung angekränkelt. Sie wissen recht gut. diese dabei, eine Menge von Colli« auszuladen, ivelche der Dampfer von Ragusa gebracht. Eine Menge der verschiedensten Waaren, welche die Krämer für die Festtage benöthigten und Felice stand auf Deck und überwachte die Autladung. denn er war Eapitän, Boot«» und Steuermann in einer Person. Auch File, seine Frau, hatte eine Menge Bestellungen gemacht und er hatte alles fein säuberlich in eine Kiste verpacken lasse» und diese unter Deck beigestaut. File stand auf der Riva und sah schon eine Weile zu. wie Collo um Eollo anS Land gebracht wurde und sie sah. wie Felice jedes Stück ge-wissen hast notirte und dann den harrenden Empfängern ausfolgte. Sie sah, das« er alle Hände voll zu thun hatte, um dem Andränge zu ent-sprechen, aber sie ärgerte sich, das« er noch nicht an« Land gekommen war, um sie z» begrüße». Wa« kümmerten sie die lärmenden Arbeiter und die drängenden Krämer, von denen jeder zuerst seine Waaren haben wollte, die konnten warten. Ihr Ärger wuchs mit jeder Sekunde, bis Felice plötzlich selbst ein ziemlich umfangreiche« Kistchen an« Land trug, einen der Facchin, herbeirief und demselben den Auftrag zab, sofort eine Barke zu besorgen und das Kistchen hinüberzubringen in den Golf von Breno, e» seiner Mutter in Mvlini zuzustellen und dieser zu sagen, dass das Berräther am österreichischen Patrioti«».',« das« bei den Altösterreichern für sie nichts zu holen ist und so wenden sie sich der Jugend z», um in die Brust der noch nicht geklärten, vorwärts-stürmenden Jugend den antiösterreichischen Geist zu verpflanzen." Was sagen die national fühlenden Deutschen Österreichs jeder Schattirnng, vom linken Flügel der .Bereinigte» deutsche» Linken" angefangen, bis auf die extremste» „Schönerianer" hinüber zu dieser Infamie, welche unter dem Protektorate de« Herrn Chlumecky ihnen in'S Gesicht geschleudert wird? Wir sage» den Herren dieser bis in'S Mark verjudete» und korrupte» Partei blos mit den Worten dcS Organes des Herrn von Chlumecky: „Wahrlich, tiefe Schamröthe muss jeden, österreichisch fühlenden Staat«-bürger in'« Gesicht steigen, wenn er an den von den Liberalen abgeschlossenen 1867« Ausgleich mit Ungarn denkt, der dem österreichischen Staats-bürger 70 Perzent der gemeinsamen Lasten auf-gehalst hat: Schamröthe inusS jedem österreichisch fühlende» Staatsbürger in'S Gesicht steigen, wenn er an die Haltung der Liberalen in der Rordbahn-frage, bei der Subventionirung der Donau»Dampf. schiffahrtS-Gesellschaft und de« Lloyd und bei ihrem von ihren eigenen Wählern gebrandmarkten, von ihren conservativm und polnischen RegierungS-Parteigenossen mit blutigem Höhne belohnten Ber-halten in der Eoalition denkt I Schamröthe muss nicht nur jedem österreichisch fühlenden Staats-bürger überhaupt, sondern jedem ehrenhaften Manne, ob er konservativ oder radical, ob slavisch, national oder klerikal, deutsch oder anderssprachig. — nur nicht „liberal" ist. in'S Gesicht steigen, wenn er sieht, wie sich diese Partei, von welcher Eollo ungesäumt an seine Adresse zuzustellen sei, weil der Kaufmann vergessen habe, die Kiste am Landwkge nach Unterbergatto befördern zu lassen. Felice gab dem Manne Geld und trug ihm die möglichste Eile auf. File ivar zurückgetreten und hatte sich so gestellt, dass Felice sie nicht sogleich sehen konnte und er hatte offenbar auch keine Zeit, denn schon riefen zehn Stimmen an Bord des Dampfers nach ihn. Die kleine Frau drängte sich an den Facchino heran. — .Wem gehört das Collo. Matteo? Weshalb solche Eile?" frug sie erregt. „Da wirds wohl geschrieben sein, Signora, aber mich fragt nicht, denn ich kann nicht lesen", lachte der Mann und wies ihr das Kistchen. Die Adresse lautete: „Zwieta Morovich, Unterbergatto". und File rief kurz: „Behalte das Geld Matteo, ich werde das Ding selbst befördern lassen. Einer unserer Matrosen mag'S nach Molini bringen." — Der Mann dankte. „Ihr seid deS Capitano Frau und werdet wissen was ihr thut," sagte er und trabte mit seinem leicht verdienten Gelde davon. File ließ durch einen anderen Arbeiter daS Kistchen in ihre Wohnung tragen und wartete dann mit einem eigenthümlichen Lächeln, bis ihr Mann endlich Zeit fand, sie zu begrüßen. Er sah todtmüde ans und wollte noch wegen de« Schiffe« die nöthigen Befehle geben, in der allerletzten Zeit eine ganze Anzahl nichts weniger als übertrieben natioualdeutsch gesinnter Parteigenossc» abfielen, weil sie sich schämten der „Bereinigten Linken" weiter anzugehören. — wie sich diese Partei, alle politische Ehrenhaftigkeit von sich werfend, an die noch nicht einmal geborene neue Regierung herandrängt. Wie, mit Widerwillen hätten nationale Blätter die Nekrologe zweier Mitglieder deS Regentenhause« geschrieben, die sich jederzeit als Prinzen de« deutschen Regentenhause» HabSbnrg gaben? Die Blätter dieser in Grund und Boden verlotterten Partei haben schon manche» Stückchen im Bernadern und Denunziren der Antiliberalen im allgemeinen n»d der antiliberalen Deutschen im besonderen geleistet, aber zu solchen Unverschämtheiten. wie da» Leiborgan de» Herrn Präsidenten deSAbgeordnetenhauseSR. v. Ehlumecky, hatte sich noch keine» verstiegen. Sedan. Am !. September jäh« sich der Tag, an welchem die deutschen Heere die letzte französische Feldarmee unter Mac Mahon und da dieser gleich zu Beginn der Schlacht verwundet wurde, uuter seinem Stellvertreter General von Wimpffen zuerst total schlüge» und dann kriegSgefangen machten. 3000 Mann getödtet, 14000 verwundet und 21000 Mann schon während der Schlacht krieg», gefangen. Nach der Eapitulation am 2 September giengen der Kaiser Napoleon. 39 Generale. 230 Stabsoffiziere. 2600 Oberoffiziere und «3000 Mann in deutsche Kriegsgefangenschaft; 419 Feldgeschütze und Mitrailleusen. dann 139 FestungSgeschütze fielen den Deutschen in die Hände. DaS napoleonische Kaiserreich brach zusammen. Nie ist eine Schlacht mörderischer gewesen, nie war eine von solchen Erfolgen begleitet: aber auch die Deutschen und besonders die Baiern hatten schwere Verluste. Allein wenn auch der Riesen-kämpf zwischen Deutschen und Franzosen noch nicht zu Ende wär. wenn auch Gambetta neue Armeen förmlich auS dem Boden stampfte, der AuSgang war für die Deutschen nicht mehr zweifelhaft, denn die Soldaten GambettaS trugen schwer an den furchtbaren Niederlagen der Soldaten Napoleons und die KriegSbegeisterung entsprang nicht wie bei den Deutschen einer langen Reihe von glänzcnden Siegen, sondern dem dumpfe» Gefühl der Rache, den, der Romane alles opfert; auch die Ehre, wie die feigen Banden der Franktireur» am deutlichsten bewiesen. Ein Volkskrieg war e» nicht, den die Franzosen nach Seda» organisirten. wie der deutsche von 1813 und 1814, da« bewiesen die Barrikadenkämpfe in Pari», wo Franzosen gegen Franzosen kämpften und die Mordlust ihre Orgien feierte. ehe er mit ihr Heimgi,ng. Er möge e» thu», sie werde ivarten. antwortete sie in einem Tone, der ihn unangenehm berührte und so rief er seinen Leuten einige Worte zu. bot ihr de» Arm und begleitete sie nach Hanse. „Und wo sind die Sachen, welche ich be> stellte?" frug sie seinen Kuß abwehrend. .An Bord, mein Herz; ich habe vergessen Pepo zu sagen, dass er die Kiste sofort hieher bringe; warte ich schicke die Magd an Bord", antwortete er, sie von neuem an sich ziehend, aber File stieß ihn fort und lachte zornig: „Eh mein Theurer, meine Sache» hast Du vergessen, aber die Kiste für Zwieta Morovich «ich», die hatte Eile, soviel Eile, dass Du mich zu grüße» nicht einmal Zeit fandest! Was ist darinnen?" „Wie soll ich daS wisse», Miiid? Der ^anfniann bat um expreffe Zustellung und bezahlte dafür. eS muß wohl Eile habe». WaS darinnen ist, kümmert mich nicht", antwortete er abwehrend, „ich erfüllte blos den Auftrag." ..So? Anftrag? Nun ich will aber sehen, was Du au diese Baurrndirne zu schicken hast, mein Theurer, denn das mit dem Kanfmanne ist eine Lüge!" rief sie höhnisch. Felice wich zurück, bleich wie der Tod. „Seit wann ist Dein Mann Die Franzosen erlagen ihrer eigenen Eitel-keil. Mag sein, dass Napoteon diesen Krieg brauchte, um sich am Throne zu erhalten, e» gab auch in Frankreich der einsichtigen Männer genug, welche den gewaltigen Unterschied zwischen der deutschen und französischen Kriegsbereitschaft genau kannte», welche ebenso die Inferiorität der Mehr-zahl der französischen Truppenführer gegenüber de» deutschen Generale» kannten, allein die an-gebor»«.' und durch Phrasen und Schlagworte bi» zur Narrheit gesteigerte Eitelkeit des sonst so tüchtigen Volke«, trübte die klarsten Augen und artete zu einer Nationalkrankheit au», welche wie eine Epidemie alle Volksschichten ergriffen hatte. Vielleicht wußte der kranke «aiser selbst am besten, das» er bei dem Vabanque-Spiel, bei dem er Alle» auf eine Karte setzte, der Verlierende sein werde, alle,» auch er vermochte nichts mehr gegen die Eitelkeit der Franzose» und wurde zu einem Kriege gedrängt, dessen «usgong für ihn nicht zweifelhaft sein konnte. Wie ander« doch de? König uoa Preussen der bis zum letzte» Augenblicke alle» that, um de» Krieg zu verhüten, trotzdem er wußte, das» alle« bis auf den letzten Uniformknopf iu Ordnung sei, sobald er sein Heer zum Kampfe rief, der sich bis zum letzten Augenblicke scheute, die Hand an den Degen zu lege», weil er sich der ungeheueren Verantwortlichkeit vollbewußt war die er aus \\d dass sie in diesem Augenblicke nichts vor seinem losbrechende» Zorn schlitzen konnte. Wenn er sie wirklich tödtete? File wich langsam gege» die Thüre, die halb offen stand, aber er trat ihr cut gegen, warf die Thüre, die l>alb offen stand, mit einem Fnßtritte >nS Schloß, dass es dröhnte und faßte sie so hu-.' pin Handgelenke, dass sie vor Schmerz .»imenzuckte. „Todte mich doch nicht Felice." — bat sie zitternd. „Eh File, das wäre dnmin von mir," — Politische Notizen. (Hit Wiriur EemriuSewahlea) I» Wien fördern die Genieindewahlen seltsame Blüten zu Ta.,t Die schönste darunter ist der .Tschechen. Mu»' Die Liberalen wedeln um die „lieben Mburger" herum, das» e» eine Art Hot und die llhrisilich-Sociale» beginnen zu fürchten, das» diese Vclclri Erfolg haben dürfte. Da» «Grazer Volk»blatt" sagt grinsend: Die Antisemiten, welche bekanntlich gegen die Lillier Post gestimmt haben, weil sie. wie sie ausdrücklich sagten, auf die Deutschnationalen Rucksicht zu nehmen hatten, rufen jetzt jammernd all»- Ihr werdet doch nicht mit unserm Tod. seuiden gehen? Nun die Tschechen sind klug und {rissen, von wem sie am ersten Eoncessronen »halten werden; von den Deutschnationalen schon deshalb nicht, weil sie nie regierungsfähig werden "T* dazu tritt unter den Christlich-Socialen gpoltung ein; e» bildet sich eine neue fortschritt-licht Äcwcrbepartei, welche den Antisemiten da» Eoiintagsruhe-Gesetz zum Borwurfe macht. Wieder sagt da» „Grazer Bolktblatt': „Eine Position, wie sie die Ehristlich-Socialen einnehmen, ist nicht angenehm. Weder ihre nationale Haltung, di« verschwommen ist, noch ihre sociale Politik, die sich einigermaßen an da» Christenthum hält, rrwciöt sich al» dauernder Kitt in ihrem Lager." Lueqer sagte diese Woche selbst in einer Wähler-Versammlung: .Heute gilt nur die Frage, ob Zud, ob Ehrist? Für die Dauer ist diese Frage-stcllung zu arm! Dem christlichen Bolke wird e» jrh: gleichgiltig sein, wer ihm die Sonntagsruhe stört, ob Christ, ob Jude." Nun? wa» sagen denn die Herren dazu, welche von einem engen Zusammengehen mit den llhristlich-Socialen da» deutsche Heil erwarteten, blos weil dieselben Antisemiten sind uud weiter mcht» wie Antisemiten? Sagten nicht die Tschechen in einer jüngst gehaltene» Wählerversammlung, in welcher der chnstlich-sociale Schneider einbrach und sofort sein Lndlied anstimmte, höhnisch: „Sie reden immer bor den Juden, da» ist schon langweilig. Reden Sie von wa» anderem 1" und ist da» nicht ein Bcwei» dafür, das» sie. wenn von nicht» „anderem" geredet werden wird, die Ehristlich-Socialen link» liegen lassen und dorthin gehen werden, wo ihnen etwa» mehr geboten wird? Und die Liberalen werden sicher versprechen, mehr zu bieten. So ist der ganze Wahlkamps in Wien ein «ild, welche» einen ehrlichen Deutschen wenig sympathisch sein kann, denn e» zeigt blo» ein wilde» Streben nach Macht und e» ist in dem Ganzen kein Schatten von dem zu sehen, wa» man deutsche» Bolk»bewußtsein in der deutschen Stadt Wien nennt. Wer den Gewinn einsacken wird? Da» „®. B " deutet bereit« darauf hin. enigegnele er hart. — .Sie würden mich auf lange Jahre einsperren und Mutter und Schwester müßten verderben ohne mich. — Und man straft ein boshafte», schlecht erzogene» Kind, aber man tödtet e» nicht! Packe dich zusammen, du svlgst mir." — .Rein, du würdest mich quälen, schlagen, hungern lassen; ich will nicht! Ich will zu meinem Later," — wehrte sie in steigender Angst. — „Du gehst mit mir, denn du bist mein Weib; freilich hast du nur den Namen einer Frau, denn du bist geblieben, wa» du warst, ein bo»haster, launischer, schlecht erzogener Fratz! Nun, da ich dich nicht sofort au» dem Hause jagen kann, weil das H«u» deinem Bater gehört, so folgst du mir jetzt in mein Hau», in da» Hau» meiner Mutter nach Molini! Die soll dich zum Weibe erziehen wie meine Schwester, ich will dich zur Frau er-ziehen, wie andere Ehemänner und erst wenn 'S unmöglich ist, erst dann jage ich dich fort!" — rief er kalt und hart. — „Ich will zu meinen» Bater I" — begann sie zu weinen. — „der wird mich schützen." — „Ja da» würde er wohl und mich würde er ferner wie einen Knecht behandeln und nicht indem e» sagt: „Wir wünschen lebhast, das» die Bewegung endlich vorüber wäre und das» die Antiliberalen (die Ehristlich-Socialen nämlich) siegen; dann aber werden die Sieger doch zur Ausarbeitung eine» genaueren Programme» schreiten müssen." Wie sich da» clericale Blatt diese» Programm vorstellt, darüber kann ein ehrlicher Deutscher keinen Augenblick im Zweifel fein. Ein Zusammengehen mit den Nationalen, die übrigen» in Wien ebenso plan- und ziello» von einem Princip zum anderen springen und von Schlagworte» leben und sich dabei einander da» Leben sauer machen, gerade sowie anderswo, dürfte in das „genauere Programm" sicher nicht aufgenommen werden. Nachrichten. (Frieda», den 27. August. L i e d e r t a f e 1.) Sonntag den 25. fand, von schönem Wetter be-günstigt, die Sommerliedertafel des Männer-gefangvereineS statt. Nachmittag» um 5 Uhr traf eine große Anzahl auswärtiger Sange»freunde uud die Kapelle des Pettauer Musikvereine» in der Stärke von 27 Mann ein. Die Ankömmlinge wurden auf dem Bahnhofe von Mitgliedern de» Gefangvereine» empfangen undzogen unter kl »irgendein Spiele über den Hauplplatz in Herrn Evitkovitjch'» Gastwirtschaft, wo sie sich therl» unter schattigen Kastanien, theil» in den angrenzenden, ebenerdigen Saallocalitäten niederließen. Unter der großen Menge der fremden Besucher bemerkten wir be-sonders viele Bertreter unsere? sangeSfreundlichen Nachbarorte Pettau und Luttenberg. Auch au» Ezakathurn und WaraSdin waren zahlreiche Gäste erschienen. Die Aufführung wurde eröffnet durch Schmölzer» „Deutscher Sana," der tadellos zu Gehör gebracht wurde. Dann folgte „Wie die wilde Ro»' im Wald" von Fr. Mmr. Auch dieser Vollgesang, der eine der schönsten Nummern der Bortragtordnung bildete, wurde recht gelungen vorgettagen. Unter den gemischten Bollgejängen, die allgemein reiche» Lob ernteten, entfesselte Schumann» „Zigeunerleben" einen solchen Beifall»-stürm, das» der Gesang wiederholt werden musste. Auch „Braun Maidelein" von Jüngst und „Nacht-zauber" von Storch, beide gemischte Bollgesänge, wurden vortrefflich zu Gehör gebracht. Die Männer-vollgesänge „Deutsche Tänze" von Franz Schubert und „Au» der steirischen Heimat" von Rudolf Wagner reihten sich in der Schönheit de» Bor-trage» würdig an die übrigen Gesänge an. Mit diesen beiden Bollgesänge» war die Vortrag»-ordnung zu Ende und die junge Welt gab sich nun dem Tanze bin. Die Stimmung war schon bei Beginn des AbendeS eine äußerst animirte. Mit sichtlichen, Interesse hatte alles den Borträgen des wackeren BereineS, zu dessen Liedertafel Gaste aus Nah und Fern gekommen waren, gelauscht. Einen wesentlichen Antheil an dem Gelingen des wie seinen Tochtermann! Nichts da mein Weibchen! Du bleibst unter meinen Händen und lasse deinen Bater sagen: Er mag sammt feinem Gelde und seinem Dampfer zum Teufel fahren, aber er foll'S nicht versuchen, sich noch einmal zwischen mich und meine Frau zu stellen, denn Eapitän Risto Sirovich würde üble Erfahrungen machen dabei! Fort, packe dein nothwendigste» Zeug in einen Koffer!" — Er trat an die Thüre und rief die Magd. „Die Padrona will über die Festtage zu meiner Mutter nach Molinil Geh in den Hasen und sage dem Heizer am Dampfer, er soll sofort ein Bierriemerboot klar machen lassen! -Eile und gaffe nicht so dumm, sonst schreib« ich dir den Besehl in'» Gesicht!" — donnerte er die Magd an, welche daran gewohnt war, ihn al» letzte Person im Hause zu betrachten. Die Magd duckte sich und sprang davon. — .Thue wie ich besohlen habe mein Schatz, ich hole indessen meine Kleider. Mache rasch, ich habe nicht Lust, weiter über die Sache zu reden," — rief er File zu und giena in'» anstoßende Zimmer. Dort stand da» Kistdjen. — „Wie kam e» hieher?" — herrschte er seine Frau an. — „Ist'S nicht genug, dass ich deine» Vater« Knecht Feste» hatte die brave Pettauer Musikkapelle unter ihrem tüchtigen Leiter. Herrn E. Schmeiß«. Die Borträge dieser trefflich geschulten Kapelle erregten unter den Zuhörern eine festfrohe Stimmung, die sich in lebhaftem Beifalle kundgab. Erst spät nach Mitternacht fand daS vorzüglich gelungene Fest der Sänger, an dem sich gegen 600 Personen betheiligt hatten, ein Ende. Wochenbericht. Minuten kam der Herr Bürgermeister in die Central-Feuermeldestation und gab Befchl zu allarmieren. E« war gleichzeitig eine Probe des elektrischen Feuersignal-Apparate« und die Probe fiel geradezu überraschend au«. Natürlich hatte die Feuerwehr keine Ahnung von der ihr zu-gedachten Überraschung und e« muß geradezu al« eine eminente Leistung de« Signalappacate«. al« auch als eine Probe der vorzüglichen Schulung der Wehrn,äiincr angesehen werden, das« 4 Minuten nach erfolgter Allarmierung bereits dfr ersten Wehrmänner, in deren Wohnung der Allarm-Apparat eingeführt ist, in, Feuerwehrdepot er-schienen und den ersten Löschzug zur Abfahrt bernt stellten. Sofort nachdem der elektrische Apparat spielte, blieS auch schon ein Hornist den «ammelruf und während unterdessen die Wehs männer von allen Seiten, selbst von, Rann her-beigwilt waren und die Rüstung anlegten, erschien bereits da« erste Paar städtischer Pferde zur Bespannung. Der Kutscher de« zweiten Paare«, welcher gerade mit dem Exhaustor über die Drau-brücke fuhr, hielt, als er das Allarmsignal ^er-nahm, an, spannte aus und kam in, Trabe nach dem Depot, wo bereit« alle« zur Abfahrt bereit- I gestellt war. Supponirt war Feuer im Bürger-fpitale und 11'/, Minuten nach der Allarmirung jagten bereits zwei Löschtrains heran und nahmen Aufstellung zum Angriffe von zwei Seiten. Ein kurzes Signal und die eine Saugpumpe war mit der Drau hinter dem Aichamte, die andere m,t dem Brunnen am Waagplatze verbunden, die Schiebleiter aufgestellt, die Schläuche abgerollt und die Steiger .Herr Frank und Weißbacher kletterten die schwanke Leiter hinan und postirten sich mit den «trahlrohren zuhöchst auf der Leiter, während die Pumpmannschaft hastig zwar, aber mit eiserner Ruhe arbeitete. Die Aktion war im vollen "»ge. Nach der Stadtuhr waren seit dem Allarm kam grüßend Iserbei und machte Signora File ein schönes Coniplimeiit über ihr blühende« Aussehen. »Ihr besucht Frau Rocco eure Schwieger-»lütter »»ddesCapitäns Schwester? Sie wäre» beide schon am strande und schient» Euch zu erwarten; auch Fra Bvscho war mit ihnen, er erwartet ei» Kistchen Dolce für die Minder, welche heute abend« und morgen in der xirche bei der Krippe singen ,verden. Zwieta Morovich sollte e« heute morgens schon mitbringen, aber sie halte schon zu viel auf ihre» Mulo gepackt. Conte Niko will morgen kommen und er will Zwieta Morovich »ach den Feiertage» »,it sich nehmen ans feine Campagna aus der Insel Wiiippaim oder bei Malst, ich weiß es nicht. aber das weiß ich. das« Zwieta gerne «lel't Sie will morgen de» Conte allerlei gute Dinge vorletzt!,. daher war ihr Mnlo so bepackt." — — „Und — was sage» ihre Eltern?" — preßte File hervor .Oh Signora. die sagen eS fei ein Glück, das« Zwieta da« Thal verlasse. Sie hat unlängst Paschko ihren Bruder halbtodt geprügelt nnd der Junge wird verlacht wo er hinkommt. Eine Teufels-dirne die Zwieta Run al» Wirtschafterin auf der Campagna des vonte ist sie Herrin, denn Conte bi« zu diesem Momente 141/, Minuten vergangen. Eine Bewegung mit der mächtigen Schubleiter nach dem Flügel in der Bürgergasse ward rasch und präcise ausgeführt und 24 Minuten nach der Allarmierung durch die Centrale war die Übung beendet. Derselben wohnten eine große Anzahl von Zusehen, bei. darunter äußer mehreren Offizieren und Unteroffizieren der Gar-nifon, auch der Commandant de« 5. Dragoner^ Regimentes, welche« auf seinem Marsche zu den Cavallerie-Manövern in Ungarn Rasttag in Pettau hielt. Der Herr Oberst verfolgte'diese Uebung mit lebhaftem Interesse. Nach der Übung rückte die Feuerwehr in« Depot ein und hier zollte ihr der Bürgermeister die wohlverdiente Anerkennung. Zwei Momente traten bei dieser Probe-Allarmierung hervor: Ersten« die klaglose Funktionierung de« elektrischen Feuerstgnal-Appa-rate«, welcher diese staunenswerthe Präzision ermöglichte, zweitens die vorzügliche Schulung und Disziplin der Wehrmänner, welche ohne jeglichen Lärm und ohne jegliche Aufregung mit einer Raschheit und Ruhe arbeiteten, welche da« vollste Lob verdient. Es ist wohl nicht gewöhnlich, dass innerhalb 11»/, Minuten vom ersten Allarm-zeichen an gerechnet, 32 Wehrmänner mit zwei Löfchzügen auf dem ziemlich entfernten Brand-vlatze erschienen waren. Nach der Übung fand im Saale de« Schweizerhause« eine äußerst animirte Kneipe statt, zu welcher der Bürgermeister die Wehrmänner nach der vollständig gelungenen Übung eingeladen hatte und e« fehlte nicht an Ehrungen de« Bürgermeister« und der ganzen Bürgerschaft seitens der Feuerwehr in dankbarer Anerkennung der Sympathien, welche dieselbe allenthalben der freiwilligen Feuerwehr von Pettau anläßlich ihres jüngst verflossenen Jubiläum« entgegengebracht hatte. («ine virbvbaiidr.) Am 29. August kam der Untersuchungsrichter Herr Dr. Bayer und einer der Herren Auskultanten de« k. k. Krei«-geeichtes Cilli »ach Ternofzen. Bezirk Frieda», zur Sicherstellung von Beschädigten, an welcher eine Bande von 13 Dieben eine ganze Reihe von Diebstählen ausgeführt hat. Die Diebe sind zu-meist aus dem Bezirke Pettau und zwar Sprci. aliste» in Markt- und Gewölbdiebstählen und wurden dieselben durch die k. k. Gendarmerie an Ort und Stelle vorgeführt. Infolge der gegen Croatie» bestehenden Verkehrs-beschränkungen werde» die Borstenviehmärkte in unserer Nachbargemeinde auffallend stark frequentirt. Dienstag den 22. August wurde» 12 Waggon« Schweine am Bahnhof, in Pettau verladen und nach allen Richtungen hin versendet. Am letzten Schweinemarkte in Rann am 29. Angnst wurden nahezu die sämmtlich aufgetriebenen Thiere von Händlern au« Steiermark, Kärnten, Krain. Tirol. Vorarlberg. Oberösterreich und Böhmen angekauft und in 14 Waggon« verschickt. Die Preise m,,. natürlich der Anfrage entsprechend sehr Vermischte Nachrichten. . *•«) Artiiuni m rrich «(U.) Vor kurzem gieng die Meldung durck alle Blätter, das« der künftige Thronfolger von Osterre.ch-Ungarn. Erzherzog Franz Ferdinand fln einen, Lungenkatarrh erkrankt sei und nach bem Süden gehen müsse. Thatsächlich begab sich fährlicher fein soll und wenig Hoffnung aus Heilung zulasse. Dem gegenüber wird der „G. Taps,« unterm 28. d. M. berichtet, das« ttrzhenoa Franz Ferdinand von der Meadel au» größere Spaziergänge unternahm und für die ' nächste Zeit den Besuch feine« Vater« Erzherzog ,uarl Ludwig erwartet. lA»«gel«stk Geschworne.) Bei der am 17. Vuauft I. I stattgehabten Auslosung für die nächste, 'm 23. September d I beginnende Schwurgericht», sessio» wurden nachstehend, Geschworene ausgelost-Haup »geschworene: Wölfling Conrad. besitzer. Scher baun,Karljun. Hausbesitzer. Sparowih Gustav. Hausbesitzer, »iffmann Karl fen.. Hau», besitzet. sämmtliche in Marburg; PukSiö «nun, Realitätenbesitzer in Moschganzen; Qeh Martin' Realitätenbesitzer in St. Marxen; Dr. Fichtenoii Sixtii«. Ritter v.. Advocat in Pettau; Zdol^ck Michael. Realitätenbesitzer in Luterje; Macher Ferdinand. Realitätenbesitzer in Unter-Rothwei»-MalekFranz. Realitätenbesitzer inRagoinitz; »rainc Martin. Realitätenbesitzer in Maria-Reustift; Wo», fchina Victor. Handel«man» in Windifch-Feistritz; Werbnigg Franz, Handel«maim in Goiivbivi Prusch Friedrich, Schuhmacher in Wind.-Gra; Wreßner Mathäu«, Realitätenbesitzer in Witschen, ■ Mitlau« Josef. Realitätenbesitzer in Reifnig -Starkel Alex.. Handelsmann in Marburg; Spritzn, Jgnaz. Wagmeister in Pettau; Reupauer Alex, von. k. u. f. Hauptmann in Rußdors, Hrastnigg Karl, Realitätenbesitzer in Uitter-Pulsgau; Scharb ^'anz. Handelsmann in Oberburg; Jamnik ©ine., jftoirt in Lechen; Hölbl Thomas. Realitäten besitzer in St. Primus ob Hohenmauthe»; Bresonelli Josef. Realitätenbesitzer in Zinsath; Mariniö Johann. Realitätenbesitzer in St. Urbani: Dobaja Josef. Realitätenbesitzer in Wranga; »tosar Ludwig. Realitätenbesitzer in Oberburgstall; Kopatsch Karl, Handelsmann in Windisch-Fei-stritz; Rotit Jakob, Handelsmann in Oberburg; Terpotitz Martin. Werk«direct or in Trifail; Dorner Franz, Realitätenbesitzer in Witfchem; Fischer Valentin, Realitätenbesitzer in St. Martin bei Windischgraz; Steyer Josef, Gerbereibesitzer in Niko ist eine gute Haut und wird bald unter ihrem Commando stehen." — lachte der Ziegel meister. — ..Ich gebe Euch ein paar Reitthiere Capitän Felice. der Weg hinüber nach Molini ist steinig." wandte er sich an den jungen Mann, der finster neben seiner kleinen Frau stand. — „Danke, File geht lieber, aber da« Kistcheu lasSt mir hinübertragen in'« Hans meiner Mutter." — entgegnete Felice trocken, legte den Arm feiner "frau in den seinen und zog sie fort. — „Addio ziegelmeister." — Addio Capitä». Ihr sollt bedient fein." — Ja, der Weg quer durchs Thal >var steinig und die Sonne lag warm auf dem Felsboden. File gieng schweigend neben Felice. Ter Weg wurde schmäler, endlich blos zum Fußsteige. Erließ ihren Arm los und wartete, dass sie vor angienge. .Meine Füße schmerzen, meine Schuhe sind nicht für solche Wege." — murmelte sie trotzig und blieb stehen. Er sagte kein Wort, sondern »ahm sie wi.' ein Kind auf den Arm und trug sie aufwärts zwischen den niederen Einfassung«-mauern der Culturen. ES war wie damals, als er sie durch das furchtbare Gewitter trug. Sie lehnte sich zurück auf feine Schulter, um ihm die Last zu erleichtern und ab und zu gieng ein Zucken durch ihren Körper. Er blieb theiluahmSlo« und stumm. Sie schlang de« rechten Ar», fester um seinen Hais und schluchzte krampfhaft. Er trabte ruhig weiter, aber der Weg wurde schlechter, der Aufstieg steiler und er ermüdete allmählich, sie fühlte seinen raschen Herzschlag. — .Raste," — flüsterte sie. — .Oben am Reitwege," — gab er zurück und stieg bergan. Endlich war der Reitweg erreicht, der längs des Hanges nach Molini zog. Hier wollte er sie ans de» Boden niederlassen, aber sie blieb mit den Arme» an seinem Halse hängen und schluchz!.' krampfhaft: ..Felice!" — — .Was soll's? Stelle dich auf den Boden." — gab er kühl zurück. — „Nein Felice. las« mich." — — .Gut dann bleibe hängen, aber erlaube, dass ich mich setze, ich bin müde" — und er ließ sich aus eine niedere Mauer niedersinken uud sie auf seinen Knieen sitzen. — 5 — Puiicitbttst; Brenöiö Michael. Großgrundbesitzer jr Ärottendorf; Kennegg Josef. Realitätenbesitzer n Lcitersb^rg; Hartner Franz. Realitätenbesitzer in Pültschach. Ergänzung«.Geschworene: Plvchl BlasiuS, GutSverwalter in Gor«ca; ToboviSek Rudolf. Gastwirt in St. Georgen; SloM Franz jun., Realitätenbesitzer ,n St. Margarethen; Sabukofchek Josef. Kleidermacher in Lilli- Rendl AloiS. Fleischer in St. Georgen; Rardini Vincenz. Handelsmann in C,ll,; Jak» wilich Friedrich. Handelsmann in Eilli; Jessermg Franz. Gastwirt in Unterkötting; PriuSek Josef, 'vandclsmann in Sachsenfeld. >Laren «it Mknjchensteisch geMtert) Dem G. Tgbltt." wird aus Debreczin vom 29. Aug. berichtet: „Die beiden Brüder Jlje wurden ver-hastet, weil sie jüngst zwei Bären, welche sie mit sich herumführten, mit Menschenfleisch gefüttert hatten. Sie gestanden, vier Knaben gefangen und den Bären als Nahrung vorgeworfen zu haben. Der Fall erregt ungeheure Aufregung." Vielleicht trägt dieser entsetzliche Fall endlich dazu bei, das» man das Herumziehen von kerngesunden, bären-starken Strolchen mit wilden oder auch zahmen Thieren, als Bären. Kameelen. Affen. Hunden, abgerichteten Vögeln ,c.. nickt nur aus Rücksichten i'f die Bestimmungen der Thierfchutzgefetze. v ___u -1 f. auL «i.ul Kittn II I T* 1111 hi' au sondern überhaupt aus dem einfachen Grunde nicht weiter duldet, weil derlei Produktionen denn doch nichts anderes sind, als ein öffentlicher, meist sehr unverschämter, aber concessionirter Bettel. (Vichschmugarl an der (SrriUf.) Das Einfuhrverbot von Schweinen au« den verseuchten Gegenden deS Nachbarlandes ist eine Schutzmaß. regel für die einheimische Zucht, von welcher man annehmen sollte, dass sie entsprechend ge-würdiget wird. Indessen verleiten bekanntlich gerade solche Verbote gewissenlose Leute dazu, daraus Capital zu schlagen und Geld dabei zu verdienen, unbekümmert um die schlimmen Folgen, welche ein solches gewinnsüchtiges Treiben für ganze Bezirke haben kann. Daher blüht der Schmuggel umso üppiger, je strenger solche Maß-regeln durchgeführt werden und er findet feine .Helfershelfer stets dies- und jenseits der Grenze, die denn doch nicht leicht hermetisch abgeschlossn werden kann. In solchen Fällen muß die Be-völkerung immer das ihrige dazuthun, derlei Maßregeln wirksam zu machen. Dass das gerade Gegentheil geschiebt, beweisen die abgefangenen Ichmugglertriebe fehr deutlich. So wurden am letzten DienStag den 24. August 40 Stück Schweine, welche in der Nacht des 23. August verbotwidrig über die Grenze herübergebracht waren, durch die k. k. Gendarmerie saistrt und zwei andere Triebe wurden im Laufe dieser Woche ebenfalls angehalten, eonfiszirt und werden in Contumaz gehalten, um nach Constatierung der Unverdächtigkeit von AmtSwegen verkauft zu werden. (Trabwtttfahrku.) Heute Sonntag den l. Sept. findet nachmittug auf der Thesen bei Marburg ein Trabivettfahren deS „Marburger Trabrenn-BereineS" statt, zu welchem zahlreiche Nennung««, besonders solche von hervorragenden bäuerlichen Züchtern gemacht wurden. Der um '/»3 Uhr Marburg verlassende Zug wird unweit der Renn-bahn halte». Zuseher auf in die Rennbahn ein-fahrenden Wagen sind von der Entrichtung einer Eintrittsgebühr nicht befreit. <Äi»ofnhr vou Schwrinrn.) Die k. k. steier-märkische Statthalterei richtete an alle politischen Unterbeliörden der Steiermark folgende Note: Laut Erlasses des h. k. k. Ministeriums des Innern vom 3t. Juli 189!) Z 22500 hat das k. ». t. Ministerium des Äußern unter dem 25. Jnli l. I. Z. 30923/9 in Angelegenheit der Frage der Zulassung von Schweinen a»S Österreich-Ungar» nach den bairiichen Schlachthäusern zu Bayreuth, BerchteSgaden. Laufen. Lindau. Passau und Reichenhall dir nachstehende Abschrift einer Note der kaiserlich deutschen Botschaft vom 18. Jnli l. I., dem h. k. k Ministerinm deS Innern mit-getheilt: Das ReichSamt des Inner» hat »cincrjrit auf Grund deS K 2 der kaiserlichen Verordnung vom 14. Jnli 1889 (R.-G.-Bl. S. 149) die Einfuhr von Schweinen auS dem freien Verkehr Österreich-Ungarns ohne Beschränkung auf einen bestimmten UrsprungSort in die Schlachthäuser zu Bayreuth. BerchteSgaden. Lausen. Lindau. Passau und Reichenhall gestattet. Da jedoch in den letzten Monaten die Maul» und Klauenseuche durch österreichisch-ungarische BiehtranSporte mehrfach nach Baiern eingeschleppt worden ist, da ferner auch feststeht, dass Schweine für den An-steckungSstoff der Manl- und Klauenseuche be-sonder? empfänglich find und die ohnehin mit der Einfuhr von fremden Schweinen verknüpfte Seuchen-gefahr naturgemäß gerade dann als eine dringende zu erachten ist, wenn die Thiere vor dem Ab-gange nach der Grenze lediglich der mit der Ausfertigung der Viehpässe verbundenen Eontrole ohne vorherige Beobachtung in einer Coiitumaz-Anstal! unterworfen werden, hat daS ReichSamt deS Innern neuestenS die Zurücknahme der ertheilten Dispense, soweit in letzteren die Einfuhr von österreichisch-ungarischen Schweinen ohne Be. schränkuna auf einen bestimmten UrsprungSort gestattet ist. veransSt. Hiezu kommt, das» sich inzwischen die ^ichengefahr durch die in fort-schreitender Zunahme begriffenen AuSbrüche der Schweinepest (Schweineseuche) in Österreich-Ungarn noch wesent'ich erhöht hat. Demgemäß find die von der bairischen Regierung durch die Ministem!-Entschließung vom 31. Juli 1889 Nr. 10880, bezw. 3. September 1890 Nr. 13285 und vom 4. Jänner 1891 Nr. 88 ausnahmsweise ertheilten Bewilligungen zur Einfuhr von Schweinen aus Österreich-Ungarn in die Schlachthäuser zu Bay-reuth. BerchteSgaden, Laufen. Lindau. Paffau und Reichenhall, von, 1. Juli d. I. an. zurück-gezogen. Bon diesem Tage an dürfen sonach in die vorgenannten Städte fernerhin nur solche österreichische Schweine eingeführt werden, welche unmittelbar vor ihrem Abgänge an die bairische Grenz-EingangSstelle die von der österr.-ungar. Behörde vorgeschriebene Quarantäne in einer sür die Einfuhr nach Deutschland geöffneten Contumaz« Anstalt bestanden und auch sonst die für die Ein-fuhr auS solchen Anstalten vorgeschriebenen Be-dingungen erfüllt haben. Hiebei ist jedoch bemerkt worden, das« zur Zeit auch die Einsuhr au« deu österreichischen Contumaz-Anstalten in Bielitz-Biala. Krakau. Steinbruch und Wiener-Neustadt wegen Seuchengefahr verboten ist. (Kraflabgebeildt Federn für Sqcirles) Vor einiger Zeit gieng in Amerika daS Gerücht, Herr Edison habe eine electrifche Antriebvorrichtung für Bycicle« erfunden. E« stellte sich jedoch herau«, dass der berühmte Erfinder nur eine feinem besonderen Zwecke dienende Vorrichtung an sei» Bycicle an> gebracht hatte. Wie un« daS Patentbureau I. Fischer diesbezüglich mittheilt, hat Mr. Edison, der täglich auf srinem Bycicle aus dem Wege von seinem Laboratorium zu seinem Hause einen ziemlich steilen Hügel zu ersteigen hat. eine starke Feder an sein Rad angebracht, die entweder beim Abwärtsfahre» durch die Bewegung de« RadeS oder mittelst der im Laboratorium befindlichen Maschine ausgewunden wird und die beim Aufwärtsfahre» die in ihr aufgespeicherte Kraft zum Antreibe» de« Rade« abgibt M. Edison ist mit seiner Vorrichtung sehr zufrieden, da sie ihm ermöglicht, steile Hägel zu nehmen, ohne sich dabei mehr al« auf ebener Straße anzustrengen. (Ein neue« Luftschiff.) Ein Luftschiff, dessen Constrnction auf das Princip der geneigten Fläche und der Ausnützung der Luftströmungen basirt ist. wurde vor kurze», dem amerikanische» Ingenieur EstaniSlav Caballero de loS Olivos iu New°?)ork patentirt. Einige Daten über dieses neuartige Lustschiff entnehmen wir einer Mitteilung de« Patentbureau I. Fischer in Wien. In einem paffenden leichten, aber widerstandsfähig gebauten Korbe befiindet sich der Motor, vou welchem au» zwei horizontale Schraubenräder bethätigt werden, deren Achsen sich in einem leichten, über dem Korbe angebrachten Gestell befinden. Die beiden Schraubenräder werden von einem clliptoidischen Ringe umgeben, an welchen dicht anschließend eine geneigte Fläche oder Aeroplan beweglich angebracht ist. Die?« Fläche kann in beliebiger Neigung zur Horizontalen und den Schrauben eingestellt werden. Die rotirenden Schraubenräder im Zusammenhange mit dem nach der einen oder anderen Seite geneigten Aeroplon bewirten die Vorwärtsbewegung, Hebung und Senkung de» Lustschiffe«, dessen Boden mit starken Yedcrn versehen ist. um ein Ausstößen beim Landen abzuschwächen. (Untrririilche Ph-t-grapdie» Die Schönheit der submarinen Flora böte dem Photographen ein ergibiges Feld, wenn nicht in größeren Tiefen der Mangel an Licht daS Photographiren unmöglich mochte. Wie un« nun da» Patentbureau I. Fischer in Wien mittheilt, hat Herr Loui» Butar einen Apparat construirt. um auch in großen MeereStiefen pholographifche Aufnahmen machen zu können. Der Apparat besteht au« einem Gefäs», welches Sauer» stoff enthält und eine Glasglocke trägt, in welcher sich die Lampe befindet, die eine» mit Alkohol getränkten Docht enthält; mittelst eine» in die Lampe ausmündenden Druckschlauch«» kan.t der Operirende. indem er mit der Hond auf da» Kopfende de» Schlauche« drückt. Magnesium« Pulver in die Flamme blasen, während er gleichzeitig die Platte in der wasserdichten Kamera exponirt. selbstverständlich ist der Photograph ,m Taucher-Anzuge und mit Luftzusührungsschlauch versehen. Auf diese Weise ist eS möglich. ,n jenen Tiefen, bis zu welche Taucher gelangen können, photographische Ausnahmen zu machen. , wissen. Und wenn die Phantasie der Wirklichkeit auch um einige Sommerseeschlangenlängen dabei voraus sein sollte. Wie sich ein Methodist duelliert, davon weiß einer auS Amerika den ,M N. N.' zu b«» richten: Durch die Straßen von LouiSville (Ohio) zo«l eine Methodistenprocefsion. John FowlerS. der vor der Givfybar stand, machte sich über die Leute lustig und namentlich äber Reverend Bowman (Pastor), den er nachäffte, dass die anderen, die an der Bar standen, sich schier ausschütten wollten vor Lachen. Reverend Bowman aber sagte mchtS al«: „Rüpel!" — ,.Wa«!" schrie FowlerS. — ..Flegelhafter Rüpel", wiederholte Reverend Bowman und die Proceffion gieng weiter. FowlerS aber konnte den Schimpf nicht auf sich sitzen lassen, versprach sich wohl auch einen capitalen Spass, er Reverend Bowman forderte und — iven» .. —------ -------- . . forderte ihn. Zum Staunen Fred Stanton« und Duff Claire«. der Freunde John Fowlers. »ahm Reverend Bowman die Forderung an. Die Wa^l der Waffen wurde ihm al« dem geforderte» The l« zuerkannt und — was wählte er wohl? Ein Schock fauler Eier. Und dabei blieb er; fünfzehn Schritt Distanz und jeder ein Schock fauler Eier! Fowler« schäumte vor Wuth, aber schließlich, wa« blieb ihm übrig? Er musste sich stelle» I Die Distanz wird abgemessen, die Gegner stellen sich an, jeder fasit ein Ei und bums hat FowlerS eine« im linken Auge, das« ihm da« Ding nur so über die Wange läuft. „Goddam!" wollte er fluchen, kam aber nicht da^u, denn wie er den Mund aufmacht, hat er buni«! ein zweites Ei darin. Wüthend außer sich, packt er und wirft ein Ei umS andere, alle Eier blindlings rechts und links, ohne Reverend Bowman zu treffen. Dieser aber. bumS! wirst ihm ein Ti vor die Stirne, ein andere« an da« Ohr, trifft ihn mit dem fünften und sechsten an den Kvpf und al« da« nächste wieder d-n Weg in den Mund findet, um die Flut der Flüche zu stopfen, da schreit Fowler«: „Genug, genugl- und mild herzig gewährt ihm der Reverend Pardon. John FowlerS aber soll geschworen haben: .Einmal einen Methodisten gefordert und nie wieder!" („G.-B.") Zu bffiehei durch jede BtchhaHlang ist die preisgekrönt« in 27. Auflage erschienene Sehnst des Med.-Rath Dr. Möller ilKer das mm/ Freie Zusendung unter Couvert fflr 60 Kreuzer in Briefmatken. Eduard Bendt, Bnumschweig. plüß-Staufer-Kitt ist da« Allerbeste jn» Kitten ) erbräche« er Gegenstände, wie Glas, Porzellan, Geschirr, Holz u. s. w. Nur ächt in Gläsern zu 20 und 30 kr. bei Aof. Kastmir in Petta«. Seit zwei Jahre» litt meine Frau an Schmerzen im Unterleib. Stichen auf der Brust. Appetitlosigkeit nnd MenstruatioiiSstörungen, auch an sehr häufigen Kopfschmerzen. Obwohl meine rau schon von mehreren Ärzten behandelt wurde, wurde sie immer schlechter. Ich wandte mich dann an Herrn Dr. med. Volbeding, Homöopath. Arzt in Düsseldorf Königsallee 6, welcher meine Frau in Behandlung nahm und war die-elbe in 3 Woche» von ihren Leiden befreit. Ich age hiermit Herrn Doktor Bolbeding meinen »ffentlichen Dank. Karl Sertel, Greitzauffeher in Laqarde (Lothringen.) Alles Zerbrochene aus Glas. 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