Nr. 150._______ Montag, s. IM 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitung '3 « ^fz^ h«n«r. »«r ««>»«»»» 32. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I. dem Geheimen Rate Adalbert Grafen Schönborn die erbetene Enthebung uon dem Amte des Stellvertreters des Präsidenten des Reichsgerichtes allcrgnädigst zu bewilligen geruht. Stürglh in. p. Seine k. und ?. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I. den Geheimen Rat, Minister a. D. Dr. Anton Ritter von " anda zum Stellvertreter des Präsidenten des Reichsgerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. Stürgkh in. p. loi^ach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom 3. Juli ^» (Nr. 152) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. «Zeugnisse verboten: Druckschriften: 1. «filiations ä' un jvuus ä6butkut eu »wNon, pllr X . . .» 2. . 8. Irnneriy do la tour Ntkel, 1893». .«Sonderausgabe Nr. 146 <8Ioveu8lii Ifaroä» vom 29. Juni Nr. 146 <^Iilru,men!' vom 27. Ium 1914. ys. ^^- ^68 «^orliere llollg, 8«ra» (Morgenausgabe) vom -l>- Juni 1914. Ar. 168 «1.2 8wmp». vom 20.-21. Juni 1914. Al- 1 «Ulkä? prüllopuik' vom 25. Juni 1914. ^cr, 174 .krävo lillu» vom 26. Juni 1914. "r. 71 «Saazer Kreisbote» vom 28. Inni 1914. __ "r. 5Z «.likn^i^ ijgt)'. vom 30. Juni 1914. ^tucrfdjriften: 1. «Mitrations d' un jeune debutant en «nmon, par K . . .> 2. •_, auteur des Callipyges. Paris, aux depens de la Com-P^gnie. 1891». 5. «Les homosexuality d'un prince, par ¦Aiinecoupa. Paris. En vente chez tons leslibraires». H. «LeB Ißß tOres -^05111"8 ^e ^a decadence. Union des bibliophiles Io88. Paris». 7. «La fleur lascive Orientale. Oxford. Im-prime par les presses de la Biblionaniac Society exclusive-^©Dt pour les membres. 1882>. 8. Fouetteuse par Trix. Y' ^ebaucher, Librairo-editeur, Montreal (Canada)». 9. «La louve par Le Nismois. Paris, Louvres, 1899». 10. !e bevorstehenden Wahlen eine gemeinsame Kcxoi« datenlifte aufzustellen. In oppositionellen Kreisen wird der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß infolge des erzielten Kompromisses des oppositionellen Blocks das Kabinett Pa^u- eine Wahlniederlage erleiden werde/, da der oppositionelle Block über die Majorität der Stimmen verfügt. Für den Fall, als sich diese Voraussage als richtig erweisen sollte, dürfte sich alsbald nach dem Zusammentritt der neuen Skupschtina die Notwendigkeit der Vornahme neuerlicher Parlamcntswahlen einstellen. In altradikalen Kreisen wird jedoch versichert, daß das Kabinett Pn^iä trotz des Kompromisses der oppositionellen Parteien bei den am 14. August stattfindenden Wahlen die erforderliche Mehrheit der Mandate erlangen werde. Die niederländische Negierung hatte den Ländern, die sie Zur zweiten Friedenskonferenz eingeladen hatte, vorgeschlagen, einen Ausschuß zu bilden, der das end-nültigc Programm für die dritte Friedenskonferenz aufstellen sollte. Gemäß den Vorschlägen der verschiedenen Regicmngcn ist nunmehr beschlossen worden, den vorbereitenden Ausschuß für den 1. Juli 191') nach dem Hang einzuberufen. Aus Paris wird geschrieben: Infolge der vom Kabinette Viviani beschlossenen Aufnahme von 22 Artikeln ins Finanzgesctz, welche eine ergänzende Besteuerung der Einkommen zum Gegenstände haben, konnte die Erledigung des Budgets 1914/15 nicht bis Ende Juni durchgeführt werden, wie dies ursprünglich beab- sichtigt war. Es hat sich daher die Votierung eines Budgetszwölftels auch für den Juli als notwendig erwiesen. Der gegenwärtige Stand der Budgetdebatte im Senate berechtigt indessen zur Erwartung, daß die Schließung der Parlamentssession zu dem in Aussicht genommenen Termine, d. i. am 11. d. M. werde erfolgen können. Vor dem 15. d. M. muß sie unbedingt bewerkstelligt sein, da am folgenden Tage der Präsident der Republik, begleitet vom Kabinettschef Vivlani, von Cherbourg aus die Reise nach Rußland antritt, von wo er am 31. Juli nach Frankreich zurückkehren wird. Aus Konftantinopel wird berichtet: Die vom Kriegsminister Envcr Pascha in die Vilajete von Vrussa und Smyrna unternommene Inspektionsreise war mehrfach mit dem zur Zeit ihres Antrittes in seiner Schärfe noch wenig gemilderten griechisch-türkischen Konflikte in Zusammenhang gebracht worden. An Stellen, die in diesem Falle als unterrichtet gelten dürfen, wird dies bestritten. Der Plan dieser Reise datiere in eine Zeit zurück, in der sich eine bedrohliche Wendung in der Spannung zwischen Konstantinoftel und Athen noch kaum voraussehen ließ und die Reise bezwecke die Organisation eines speziellen Dienstes zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit für alle denkbaren Fälle. Tagesncmglcitcn. — (Dichter und Großherzog.) Graf Mniszek erzählt die nachfolgende drastische Episode aus dem Leben des kürzlich verstorbenen Großhcrzogs von Sachsen-Meinin-gcn: Der Großherzog weilte mit seiner Gemahlin gern in Luzcrn, und so oft das hohe Paar den Vierwnld-städtersee besuchte, verkehrte es viel mit dem bekannten Schweizer Dramatiker Dr. Ott. Dieser war nicht nur seiner Wei-ke wegen, sondern auch durch seinen Jähzorn und seine borstenmäßige Ungeschlachtheit berühmt. Seine Patienten — er war ein gesuchter Augenarzt, dem ein» mal sogar eine Professur angeboten wurde — hatten oft Unglaubliches von ihm auszustehen. Im Garten seines in der Alpenstraßc in Luzern gelegenen Hauses führte er manchmal Szenen auf, daß die Polizei einschreiten uud den aufgeregten Herrn besänftigen mußte. Am unmutigsten war er, wenn man ihn vormittags — der Vormittag war für das Dichten reserviert — bei seiner Arbeit störte. Das sollte auch in drastischer Weise der verstorbene Großhcrzog erfahren. Eines Morgens war er Zu Olt gekommen. Frau Ott, die meinte, daß ihr Mann aus Rücksicht auf den hoben Besuch eine Ausnahme machen werde, meldete diesen selbst an. Ein wahrer Ausbruch von Empörung war die Antwort. Als Frau Ott trotzdem die Anmeldung wiederholte, ging ein wahres In-diancrgcheul gegen sie los, das den Herzog veranlaßte, das Allcrheiligste des Dichters zu betreten. Kaum war aber der Poet des hohen Herrn ansichtig geworden, so stürzte er auf ihn los und forderte ihn auf, „die Treppe wieder hinunterzustcigen" — sonst werde er eigenhändig nachhelfen. Und schon streckte er die Hand aus . . . Nur die eiligste, unter herzlichem Lachen ausgeführte Flucht behütete den Großherzog vor aller weiteren Unsanftheit. Talmanns Wondfahrt. Humoristische tosmische Erzählung uon Z. Z>. Kckifivev. (5. Fortsetzung.) (Nachdruck veibolcil,) „Meine sehr verehrten Herren Kollegen," fing er bedächtig an, „wir haben jetzt gerade zwei Uhr nachmittags und sollen, wie Sie ohnehin wisse,:, um 3 Uhr 24 Minuten früh prugrammäßig am Monde landen. Bis dahin haben wir bei einer Fahrgeschwindigkeit von 12 Kilometer in der Sekunde, demnach noch 13 Stunden 24 Minuten zur Verfügung." „Wir fliegen bereits mit einer Geschwindigkeit, welche die einer abgeschossenen Kanonenkugel um das Dreißigfachc übertrifft," bemerkte mit befriedigtem Stolz der Admiral. „Dagegen ist freilich unser D-Zug ,Pcking-Paris' der reinste Bummelzug," beteuerte Professor Himbcrger. „Da müßte man ja bei einer Mondfahrt verhungern und verdursten," sagte beinahe entsetzt der Chemiker, „der brauchte bei ununterbrochener Fahrt von 100 Kilometer in der Swnde beinahe ein halbes Jahr bis zum Monde." Und wirklich, das Märlein von den Siebenmeilenstiefeln war in Wirklichkeit umgesetzt worden. Trotz der fabelhaften, Geschwindigkeit, mit der die „Trix" durch den Weltenraum flog, verspürte man nicht die geringste Erschütterung; im Gegenteil, es schien, als ob sie unbeweglich stille stände. Nur die Erde nahm immer mehr eine siderische Gestalt an. Allerdings ein — Niescnstern, eine hellglänzende Kugel von einem Kilometer scheinbaren Durchmesser! Auf ein gegebenes Zeichen drehte sich die so eigenartige Zylindertür, um beim dritten Drchungssegment im Innern des Unterraumes zu münden. Eine unmittelbare Eröffnung hatte augenblicklich eine Explosion der Luftvorräte und damit den sofortigen Untergang des Astralschisfcs veranlaßt. So aber befanden sich Herr Talmann und der Chemiker sehr wohl, entledigten sich der Rüstung und at- meten in der belebenden, ozonhaltigen Luft erleichtert auf. — „Herr Talmann," rief der Astronom von seinem Aeobachtungsftosten, „kommen Sie herauf und betrachten Sie den Schwärm von zahllosen, in der Sonne glänzenden Sternchen, in deren Bereich wir geraten sind." Es waren Meteore, die in der Atmosphäre Äs Sternschnuppen zcrftrasseln. Hie und da fällt aber auch ein kleineres oder größeres Stück dieser Himmelsgeschosse auf die Erde. „Eine gefährliche Gegend," meinte der Professor, „eine Begegnung mit diesen Vaganten, die mit einer Geschwindigkeit von 40 Kilometern in der Sekunde durch das Weltall reisen, wäre jedenfalls sehr unangenehm." Glücklicherweise gelangte man ohne Anremftelung aus diesem verdächtigen Manövergebiete kosmischer Bomben. Die Mondfahrer standen mit der Erde in fortwährender Verbindung, da oberhalb der Sternwarte der Apparat für drahtlose Telegraphic angebracht war, der tadellos funktionierte. Der Doktor gab eine kleine Zeitung :"„Die Trirer Stimmen", heraus, welche die neuesten und wichtigsten Nachrichten von der Erdenwelt enthielt. Der Astronom machte sich in mehrfacher Weise verdient, denn er war auch Photograph und Telegraphist. Er versäumte auch nicht, die Grüße Talmanns und seiner Reisegefährten an Fräulein Helene zu senden, welche herzliche Erwiderung fanden. Um acht Uhr abends hatte man gerade die Hälfte des Weges zurückgelegt. Drei Minuten später ging plötzlich und spurlos die Sonne unter. Dafür zeigte sich der mächtige Erdball in seinem vollen Glänze. Es war Vollerde. Von keinem Schleier umflort, hoben sich am rabenschwarzen Himmel in wunderbarer Helligkeit und Klarheit die zahllosen Steme hervor. Sie schimmerten und strahlten nicht, wie man es auf Erden zu sehen gewohnt ist, sondern glänzten in einem vollkommen ruhigen Scheine. Dem Astronomen kam das sehr zu statten. Nicht nur, daß er eine ausgezeichnete Sternwarte hatte, sondern el machte geradezu ideale fthotographischc Aufnahmen voN Sterncnhimmcl und insbesondere uon ErdplancteN-Hatte ihn doch kein Sterblicher in solcher Herrlichkeit gesehen! Fern im Osten gewahrte man die schon ansehnliche Scheibe des Mondes im aschgrauen Lichte, das er durch Widerschein von der Erde erbält. Das Ziel der Wanderschaft! Wird es auch glücklich erreicht werden? li. In der Staul'wulle. In crdbeglänzter, unaussprechlich herrlicher Nach^ zog die „Profteratrir" ihre Bahn. Auf das Licht del Lampen und des Scheinwerfers tonnte man völlig vc? zichten, so hell waren alle Räumlichkeiten beleuchtet. Alle Mitglieder der Expedition benutzten die kost' bare Zeit zu wissenschaftlichen Beobachtungen und Untersuchungen. Professor Himberger und der Doktos halfen dem Astronomen, der nicht allein dm ganze" Himmel übersehen tonnte. Der Ehemiter registrierte lM einem eigenen Instrumente die Temperatur des Wel^ raumes; Herr Talmann und der Admiral verzeichnet^ genau die jeweilige „Länge und Breite", während M ftitän Kuno die genaue Steuerung besorgte. !^ „Wahrhaftig, diese Nctätigung ist des Schweißt der Edlen wert," sagte Professor Himbcrger, wobei ^ sich tatsächlich einige Schweißtropfen von der Stir^ wischte. Dabei blickte er den Doktor an und bemerkt^ wie dieser krebsrot im Gesichte war. „Merkwürdig, wie ich schwitze," schnaufte der etw^ beleibte Doktor, „ich finde, daß es da drinnen auffalle^ schwül ist." Unterdessen war auch der Chemiker unruhig gew^ den: er konstatierte eine auffallende Erhöhung der TeH' pcratur. Er untersuchte die Maschine für Sauerstols bercitung, den Regulator, die Kühlaftftarate: alles »"0 in der besten Ordnung. (Fortsetzung folgt.) 5 ! Laibacher Zeitung Nr. 150_______ 1279 , 6. Juli 1914 ^a, cr lachte, denn cr kannte seinen Mann. Und abends sab man Ott und den Großherzog doch friedlich und ver-ynugt in einem uornchmcn Hotel beim Diner zusammen-uhen, als ware nichts geschehen. Der Großherzog hatte D" .'ehr Ncrn und wollte auf seiner Hofbühnc dessen ^"'"l'nde und „Die Nernauerin" aufführen lassen. Die Absicht scheiterte an technischen Schwierigkeiten und dem Starrsinn des Dichters, der die Zahl der Mit-"'"c"den mcht reduzieren wollte. Später wurde eigens lur die Ausführung Ottscher Stücke eine Bühne in Schaff-haujen errichtet. v / " s"^^cm!^'" obdachloser Minifterpräfident.) Der rus-? ^"Nisterpräsident Goremykin ist, so seltsam dies auch klingeln mag, zur Zeit sozusagen obdachlos. Er l'^ ^«^ ^"^ Wohnung, es ist aber eine ganz gewöhnliche Pnvatwohnung und reicht für die großen Anfor-"^sngen, die in bczug auf die Repräsentation an den nmiichen Ministerpräsidenten gestellt werden, bei weitem nicht hin. Um Herrn Goremykin in seiner schwierigen Lage zu helfen, hat der Ministerrat beschlossen, für ^00.000 Rubel ein Privathaus für ihn anzukaufen. Zur ^toblicrung dieses Hauses werden weitere 200.000 Rubel bewilligt und für den Unterhalt außerdem je 40.000 Rubel lahrlich. Es ist das erste Mal, daß die vorhandenen Dienstwohnungen den Bedarf nicht befriedigen rönnen Erst dieses Beispiel zeigt, wie teuer die Mini-Verwöhnungen in Nußland dem Staate zu stehen kommen. Das Gehalt, das der russische Ministerpräsident vegieht, erreicht nicht einmal die Hälfte des Betrages, ocn man einschließlich der Zinsen für das angelegte «apttal für seine Dienstwohnung bezahlen inuh. -- lDcr danlbarc Angeklagte.) Aus den Nhcin-landen wird der „Frkf. Ztg." folgendes Geschichtchen er-aatilt: Er machte ein treuherziges Gesicht, der liebenswürdige Angeklagte, der da vor einer Strafkammer Nand, so treuherzig, daß man ihm beinahe in diesem ^UKnahincsallc die Ehrlichkeit glauben mochte, die er nut der Treue eines Don Juan liebte, wie das Lefto-reUoreglster seiner Vorstrafen bewies. Und dazu fftrach oer von Staats wegen bestellter Verteidiger so schön, gar nicht wie ein bestellter Verteidiger oder gar wie oer bekannte verkaterte Düsseldorfer Referendar, der als ^Mzialverteidigcr mit einer untergebenen Verbeugung senden hohen Herrn Staatsanwalt sagte: „Ich habe oen horten des Herrn Staatsanwaltes nichts hinzuzufügen. Und so kam es denn, daß der Angeklagte freigesprochen wurde. „Mangels Beweises", meinte aller-dmgs stirnrunzclnd der Herr Vorsitzende. Allein dem Angeklagten machte dieser Mangel leine Sorge, er lächelte nur vergnügt, weil er jetzt dem schönen Sommer nicht den nückcn zu kehren brauchte, mn sich in Betrachtung der ihm allzu bekannten Gefängniswände zu ergehen. Und so nahm er alle Dankbarkeit zusammen und sagte: „Ihr Herre, ich dank' Euch, und diesmal soll nu auch bestimmt das letzte Mal sein, wo ich gestohlen hab' . . ." Die Herren Richter lächelten fein, ganz fein. Nur der Herr Staatsanwalt und der Verteidiger machten verwirrte Gesichter. Der Freigesprochene aber ging, strahlend ^von Dankbarkeit und guten Vorsätzen, seinen Weg ms Freie. ^ (Als das Ursprungsland der Vesuchölarte) wird gewöhnlich Frankreich angegeben, und zwar pflegt man vcwndcrs Ludwig XV. mit ihrer Erfindung in Zusammenhang zu setzen. Neuere Forschungen aber, über die ^Vl?'«'' A..?^l von Ewald Rappaport in der „Zeit-cNl7 ^"cherfteunde" (Verlag von E. A. Seemann, die NM^f^'s'^t. haben den Beweis erbracht, daß Unl ./""' '" falten entstanden ist. „Una oui-w und'n^ > .'"'/^ '"'""'" (eine Karte mit Wappen Giacom^ Nndet sich i„ ,inem Briefe erwähnt, den schrieb D^^?"' ^ an seinen Bruder in Padua ^at n«« m .^brauch der Besuchskarte wurde in der ^ran^"^' und anderen Hochschulen durch junge AmNl !' 6"'" Twdunn nach Italien kamen, nach pflea'rn ^l^ ^^' "l"ch an der Universität in Bologna m ,tt^^ """^' Professoren an der Tür ein Perga-r "u a.Ä"^"^ dem der Name geschrieben 'tand, zu-n 2ÄI ?"" » > "^o,ti,i ,1i i,<^nn s"?^ Hufeisen.) Man sucht immer noch geeiane is^ . bcs Hufeisens, das für moderne Straßen is aber d r Sne Erfolg ~ ein englischer Nawrforfcher überhauvt ^'.'V' ^ es grundfalsch sei, das Pferd ^ behauptet, der Pferdehuf selbst a«,mS'^"^l'ch jeder Bodenbcschaffenheit von and we? /^ ""^ ^b er, ebenso wie er auf Gras-w^rde H ^!^' ^^ lteinigeni oder Kieshoden härter und die S„m ?°bnheit, ihn mit Eisen zu beschlagen ves und HV^ Hufes wegzuschneiden, sei ein ftlum-^iate er oin.K^ ""^oses Verfahren. AIs Beweis des d^s we c^.?b°toaraphien der Hufe eines Pfer- man- Eine n^ ""!>^"^""'^ ^^ London meldet entspann sich ,m^'^ vorgeführt wurde, Nnder Z!^^3 ^'^ und dem jungen Mädchen das ^?«^^'^^^ichter: „Weshalb haben Sie Gr^nd Asm.^ ^'k f^agette: „Ich habe guten wruno, Hsquith aufzusuchen. Ich bezahle ihn und er muß für mich zu sprechen sein, wenn ich es wünsche. Sie, Herr Richter, stellen blödsinnige Fragen." — Richter: „Sie sprechen wie ein Kind." — Suffragette:^ „Und Sie wie ein Verrückter." — Richter: „Was ist denn überhaupt Ihre politische Ansicht?" — Suffragette: „Meine Ansicht ist, daß Sie kein Recht haben, mich mit fragen Zu belästigen. Ich lehne es ab, mich aburteilen zu lassen." — Richter: „Diese Frage läßt darauf schließen, daß bei Ihnen etwas nicht ganz in Ordnung ist. Sind Sie aus London oder aus der Provinz?" --Suffragette: „Das geht Sie abfolut nichts an." >— Richter: „Ich dachte nur daran, ob man nicht Ihre Mutter holen sollte, um Sie ihrer guten Obhut anzuvertrauen." — Suffragette: „Reden Sie schon wieder hellen Blödsinn?" — Der Richter verurteilte die junge Suffragette schließlich zu 40 Shilling Geldstrafe. — (Die „Vlumenpoliziften" von England.) In England, der Heimat der jugendlichen Pfadfinder, ist jetzt eine neue Jugendbewegung entstanden: ein Bund junger Wanderer, der sich den Schutz und die Erhaltung der Waldflora, zum Ziel gefetzt hat. Schon sieht man auf den Wiefen und in den Wäldern ganze Trupps dieser kindlichen „Vlumenpolizisten", die fröhlich durch die Natur wandern und ihre Spiele treiben, dabei aber aufmerksam darüber wachen, daß jedermann und jeder Spaziergänger die wilden Blumen schont. Gar viele Blumenarten, Nelken, Maiglöckchen und Primeln, sind in vielen Gegenden Englands, wo sie einst in reicher Fülle wild wuchsen, so gut wie ausgerottet, zum Leidwesen der Naturfreunde. Fortan will man dafür sorgen, daß die Waldblumen vor den Angriffen aller derer geschützt sind, die die Nlum?n m,r ausrcißen, um sie doch wenige Stunden später fortzuwerfen. Der neue Bund dcr Iugendwanderer beschränkt sich jedoch nicht mir auf den Schutz dos Vorhandenen, er will auch in allen Gegenden, in denen bestimmte Waldblumen ausgerottet oder verschwunden sind, die Flora wieder ergänzen und Blumen aussäen. Der Bund bildet in allen Provinzen Sondergruftpen, die es übernehmen, den Blumenschutz zu überwachen; dann werden „Säcpartien" ausgesandt, um an geeigneten Stätten Blumcnsaat auszustreuen. Lolal- und Provinzial-Nllchlichtcn. Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin von Hohcnberg f. An Seine Exzellenz den Herrn Landespräsidcntcn Baron Schwarz ist folgendes Telegramm gelangt: „Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mich allcr^ gnädigst zu beauftragen geruht, Euer Exzellenz für die anläßlich des Hinscheidens Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand im eigenen Namen wie im Namen der Beamtenschaft ausgedrückte Teilnahme den allerherzlichsten Dank bekanntzugeben. Stürgkh." Am verflossenen Samstag um V?9 Uhr vormittags wurde auf dem Kongrcßftlatz für Seine k. u. k. Hoheit weiland Erzherzog Franz Ferdinand vom Herrn Militärfeldkuraten Johann Maraöi« eine Feldmesse zelebriert, an der sich sämtliche Truppen dcr Garnison Laibach unter dem Kommando des Herrn Oberstleutnants Erich von Walzcl, Kommandanten des Feld-kanonenregimcnts Nr. 7, das krainischc Vcteranenkorps und alle Offiziere und Militärbeamten — darunter auch solche des Ruhestandes — beteiligten. Der Fcldaltar mit Doppelposten war vor der Ursulinerinnentirche errichtet worden; die ausgerückten Truppen hatten Front gegen die landschaftliche Burg Aufstellung genommen. Vor der Ursulinerinnenkirchc wären Plätze für zahlreiche, größtenteils in Trauerklcidung erschienene Offiziersdamen reserviert. Während dcr Fcldmesse wurden die vorgeschriebenen Gcncraldcchargen abgegeben, nach jeder Gencraldcchargc löste eine auf dem Schloßberge postierte Batterie sieben Schüsse. Nach beendeter Fcldmesse und nach dem Gebet für den Verstorbenen begab sich der Stationskommandant, Herr Oberstleutnant Breindl, vor die Truftftcnfront, die ausgerückten Truppen leisteten, während von dcr Musik des Infanterieregiments Nr. 27 und von der Marschmusik des Landwehrinfanteriebataillons 111/31 die VolkshlMnc gespielt wurde, die Ehrenbezeigung. Sodann erfolgte der stille Mmarsch, und zwar der Fußtruftven durch die Wolfgassc, der 3./5. Dra-goncrcsklldron durch Gradi«öe, der Artillerie durch die Schcllenburggassc. — An der Trailerfeier beteiligten sich auch Seine Exzellenz der Herr Landesfträsident Baron Schwarz mit zahlreichen hiesigen Staatsbeamten, Herr Fürstbischof Dr. IegliS, Herr Landeshauptmann Dr. ZusterZiö, Herr Bürgermeister Doktor Tavöar, Beamte der autonomen Verwaltung und zahlreiche Damen. Am 4. d. M. um 10 Uhr vormittags wurde über Ansuchen des krainischen Landcsausschusses in der hiesigen Domkirchc vom Herrn Domproftst Sajovic ein feierliches Seelencimt zelebriert, dem die Vertreter des Landescmsschusses, Landtagsabgeordnete, Gemeindevorsteher, Obmänner der Straßenbezirksausschüssc, Sanitätsvertretungen, die Stadtgemcindc Laibach und alle Landesbeamten beiwohnten. » Beim hiesigen Lanb-spräsidium haben teils deftu-tativ, teils schriftlich ihre tiefste Trauer und zugleich die Versicherung unerschütterlicher Treue für Seine k. u.k. Apostolische Majestät und für das Allerhöchste Herrscherhaus zum Ausdrucke gebracht: Die Krainischc Landes-banl, die Krainische Sparkasse, der Krainisch-küstenlän-dischc Forstverein, der slovenischc Feuerwehrvcrband für Krain, die Laibacher freiwillige Feuerwehr- und Ret-tungsgesellschaft, die Taubstummcn-Stifwngsanstalt und die Volksschule des Vereines „Mladika" in Laibach, der Verein slovenischer Professoren, dcr Landesverband dcr krainischen Gewerbegenossenschaften, ferner die Gewerbegenossenschaften: der Tischler, der Sodawasscrerzcugcr, der Schneider, dcr Metallarbeiter, dcr Rauchfangkehrer, der Uhrmacher und Optiker, der Fleischer und Selcher, dcr Maler und Anstreicher sowie die der Friseure, alle in Laibach, endlich die Krankenkasse der selbständigen Meister in Laibach. Weitcrs erschienen Deputationen des Deutschen Theatervereines in Laibach und der Sektion Krain des „Deutschen und Österreichischen Alftenverei-nes", ferner folgender Vereine in Laibach, und zwar:, Matica Slovcnska", „Druöba sv. Eirila in Metoda", „Slovenska Sokolska zveza", „Zvcza dramatisnih dru-Ztev", „Radogoj", „Qitalnica", „Ljubljanski Zvon", „Akademija", „Vranibor", „Slavec", „Zvcza pevskih oruöteo". An Einzelpersonen, die teils mündlich, teils schriftlich ihrer Trauer Ausdruck gaben, sind zu verzeichnen: K. und k. Feldmarschallcutnant i. R. und Kämmerer Philipp Baron Rechbach, Titularbischof Dr. Johann Stariha, Domdcchant Matthias Kolar, Pfarrer ?. Hugolin Sattner, Schulrat Josef Vescl, Handelsschuldirektor Arthur Mahr, der Dirigent der Filiale Laibach der Österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe Iofef Luckmann und Privatier Anton Ritter von Franken. Aus Anlaß des Todes Seiner k. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand und Höchstseiner Frau Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg fand am 4. d. M. in der Haus-kaftellc des Kaiser Franz Iosef-Krankcnasyls ein feierliches Seclcnamt statt, an dem sämtliche nicht bettlägerige Pfleglinge und eine Vertretung des AsylkuratoriumD teilnahmen. Gestern um 10 Uhr fand in der hiesigen evangelischen Kirche ein Traucrgottesdienst statt, dem u. a. Seine Exzellenz Herr Landesfträsident Baron Schwarz mit Herrn Landesrcgierungsrat Kulavics und Herrn Nc-< zirkshaufttmann Kresse, die Herren Offiziere aller hier dislozierten Truppen unter Führung des Herrn Oberstleutnants Breindl und Herr Bürgermeister Doktor Tavöar beiwohnten. Die Kirche hatte Trauerschmuck angelegt; die brennenden Gaslampcn waren mit Trauerflor umhüllt. Aus Gurkfcld wird uns gemeldet: Am 4. d. M. wurde in der hiesigen Pfarrkirche vom Herrn Pfarrer Kurent unter Assistenz eine hl. Seelenmesse gelesen, an der sich die gesamte Beamtenschaft, Hcrr Gemeindevorsteher Dr. Ianko Ho^-cvar mit mehrcven Go-meinderäten, Hcrr Notar Dr. Pucsko, der PrimariuS des hiesigen Gemeindcsftitales Herr Dr. Trenz, Herr Advokat Dr. Dimnik, die Lehrkörper der Knaben-bürgcrschule sowie dcr Volksschule mit der gesamten Schuljugend, die Gendarmerie, die Finanzwache, das uniformierte Vürgcrlorps, die freiwillige Feuerwehr und viele Andächtige, darunter auch mehrcre Damen in Trauerkleidung, beteiligten. Alle öffentlichen und viele private Gebäude trugen Trauerschmuck. Während des Gottesdienstes brachte dcr gemischte Chor unter Mitwirkung der hiesigen Lehrerschaft ?. Angelik Hribars Requiem in D-Moll in ergreifender Weise zum Vortrage. —?— Mauifcstatiousvcrsammlung. Der Vollzugsausschuß der Slovcnischcn Volkspartei hatte für gestern vormittags 10 Uhr in den großen Saal des Hotels „Union" eine Versammlung einberufen, um dcr Entrüstung über das Verbrechen in Sarajevo und gleichzeitig dcr Treue, zum Allerhöchsten Kaiscrhause Ausdruck zu geben. Die Versammlung war massenhaft besucht, so daß dcr Saal bis aufs letzte Plätzchen besetzt war. Auf dcr Rednertribüne war eine Büste Seiner Majestät des Kaisers zwischen umflorten Fahnen und Blattpflanzen, auf dem Ballon über dem Podium ein Bildnis Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand, von einem Trauerflor umgeben, angebracht; sämtliche Lampen, ebenfalls mit schwarzem Flor umhüllt, brannten; auf den Nedner-tischcn waren schwarzumflorte Rosen hingestreut. An der Versammlung beteiligten sich außer dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Iegli« und etlichen Domherren die der Slovenischen Volkspartei an-gehörigen Reichsrats- und Landtaysabgeordneten, Bürgermeister und Gemeindevertretungen sowie namens der Zentralstelle für Heimatschutz die Herren Kanonikus Dr Gruden und Musealdirektor Prof. Dr. Mantu an i; vor der Büste Seiner Majestät des Kaisers hatten die Fahnenträger folgender Vereine mit schwarz-umflorten Fahnen Ausstellung genommen: des ^tuju-vereines „Ljubljana", des christlichsozialcn Verbandes des katholischen Gesellenvereines, des Bildungsvereines in St. Peter bei Laibach, dcr Männer- und oer M"dchen-Maricnkongregationen in St. Peter in L"ibach, desÄr-beiterinnenvereines, der Männer- und der '-"laoMN-Maricnkongregationen der Deutschen Kirche m Latbacy. Laibacher Zeitung Nr. 150 _______________________1250_________ _________________________6. Juli 1914 Die Versammlung wurde vom Herrn Ncichsrats-und Landtagsabgeordnetcn Kommerzialrat Pov^e eröffnet, der in formvollendeter Rede auf das furchtbare Attentat hinwies, das die ganze Monarchie und mit ihr das allezeit loyale slovcnischc Volk in Schmerz und Trauer gestürzt. Herr Kommerzialrat Pov^e pries die erhabenen Tugenden des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand, der sich nach gewissenhafter Vorbereitung seinen Weg wie aus Stein herausgehauen und dessen Programm in der Überzeugung gegipfelt habe, daß die Wohlfahrt Österreichs noch immer im Zeichen des Kreuzes gelegen sei. Angesichts des furchtbaren Schlages liege ein Trost in dem Bewußtsein, daß uns Gottes Vorsicht unseren greisen Monarchen bewahrt. „Er wacht noch über seine Völker und über die Macht des Reiches. Wenn je, ist es gewiß in diesen Tagen Pflicht aller gläubigen Österreicher und im besonderen der Slovenen, zum Himmel zu beten, daß er uns Seine Majestät den Kaiser noch ungezählte Jahre erhalte zum Ruhm und zum Wohle Österreichs." Herr Kommerzialrat Pov^c verwies auf die tiefe Trauer, die sich allenthalben anläßlich der Überfahrt der beiden hohen Toten beim dynastisch ergebenen flovenischcn Volke bemerkbar gemacht, begrüßte sohin alle Anwesenden, die sich Zur Manifestation ihrer Gefühle eingcfundcn, und erteilte schließlich unter Beifall und Händeklatschen dem Herrn Landeshauptmann Dr. Küsters das Wort, um diese Gefühle zu verdolmetschen. Hen- Landeshauptmann Dr. ^uster^i<": Den Toten Ehre und Gebet, dem Leben sein Recht: Den beiden Toten, die im Leben Ehre genossen und verdient haben, die auch im Tode Ehre und Gebet verdienen, den beiden edlen Menschen, der Ehre des menschlichen Geschlechtes, des weiten Österreichs, der Ehre aller Völ-ker unserer Monarchic, den beiden Toten, deren anmutige .Güte so manchen bc^aubertc, der daö Glück hatte, mit ihnen in Berührung zu kommen! — Nichts kennzeichnet besser den Charakter eines Menschen als irgend ein kleines Vorkommnis in seinem Leben. Ich habe in den Pyrenäen einen bescheidenen Geistlichen zum Freunde, der mir folgendes erzählte: Als sich der jetzige spanische König vermählte, imißtc Erzherzog Franz Ferdinand als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers zu den Festlich-keitcn nach Madrid abgehen, wobei er bis zur Grenze von seiner edlen Gemahlin begleitet wurde. Der Besuch Madrids war zu jener Zeit eine gefährliche Sache, da sich anarchistische Attciltatsabsichten gegen den König be-merkbar machten. Tie Herzogin eilte nach Lourdes zur Muiivr Gottes, um sie um Sclnitz für ihren Gemahl anzuflehen. Der Geistliche berichtete mir, wie sie ihn be-suchte, wie sie freundlich lind liebenswürdig war, wie sie herzlich Abschied von allen nahm, ja sogar der Magd die Hand reichte. Dicseo Bildchen zeigt, wie edle, tiefgläu-, bigc, ln'rzcnsgute Menschen dio beiden Verblichenen wa rcn. Die bewegten sich gerne unter dem Volke, sie begaben sich in den Ferien gerne unter Menschen und wohnten dann, obwohl sie die herrlichsten Schlösser ihr Eigcn nannten, in Hotels, einfach und schlicht unter anderen Gästen, Wie ein Sonnenstrahl fiel ihr freundlicher Blick ins Herz jedem Menschen, der so glücklich war, sich ihnen zu nahen, ihnen, die die Zierde und der Stolz unserem Reiches, die Zierde und der Stolz der Menschheit waren. Und wie war ihr Familienleben so herrlich und ideal! — Wie jemand zu Hause ist, daran errennt man ihn. Der Mann vom Werte ist ein guter Gatte und ein guter Vater; ebenso ist die Frau vom Werte eine gute Gattin und eine gute Mutier. Schlicht vcrtehrteu die beidck Toten mit ihren Kindern; sie sahen darauf, daß sie als Musterhafte Katholiken erzogen wurden, weil sie wcM wußten, daß darin das ganze Glück des Menschen enthalten ist, daß sie ihren Kindern nichts Besseres geben konnten. An dem Tage, als sie nach Sarajevo abreisten, wo schon Banditen auf sie lauerten, spracb ihr Töchter' chen Sophie zu ihnen: „Liebe Eltern, so lange Sie abwesend sein werden, werde ich tagtäglich bei der hl. Messe die hl. Kommunion empfangen." Und Erzherzog Fnniz Ferdinand sagte darauf zu dem anwesenden Priester: „Il'Kl weiß ich erst, wie weise die Anordnung des Hci-ligcn Vaters über den täglichen Empfang der hl. Kom-n^'nion ist." Und als die beiden Toten schon dem To^e ins Antlitz schauten, nach dem ersten Attentate, als die Vombe platzte, da galt des Erzherzogs erster Gedanke seiner Gemahlin und er sprach ihr zu, sie möge uach Ilid^e gehen und dort auf ihn warten. Aber ihr Ge-danke wieder galt nur ihrem Gemahle. „Nein, ich bleibe bei dir!" Nur ein Gedanke beherrschte die beiden: Wcuu der eine stirbt, so mag auch der andere sterben. Gemeinsam im Leben, gemeinsam im Tode. Wenn wir gar keine anderen Umstände berücksichtigen, so müssen wir schon vom rein menschlichen Standpunkte aus dem tiefsten Herzen rufen: Ehre dem Andenken des Erzherzogs Franz Ferdinand und seiner edlen Gemahlin! Aber gehen wir zu anderen aus dem öffentlichen Leben geschöpften Motiven über. Erzherzog Franz Ferdinand war eine Persönlichkeit, eine Individualität. Je näher die Zeit heranrückte, da er mit der altehrwürdigen Krone unseres Reiches gekrönt werden sollte, desto mehr entwickelte er sich zu einer machtvollen Person, zur Personifikation von Hoffnungen und Erwartungen auf der einen, von Furcht und Schrecken auf der anderen Seite. Er wußte, was er wollte; er hatte den Mut, das, was er als recht erkannte, auch auszuführen. Er war ein Ritter ohne Furcht und Tadel. Als er zum erstenmale als Thronfolger in die Öffentlichkeit trat, da vollbrachte er eine Tat, die eine so laute Sprache redete, daß jedermann wußte, mit wem er es zu tun hatte. Es war zu der Zeit, als die Alldeutschen die Los-von-Rom-Hetze einleiteten. Da besann sich der Erzherzog nicht eine Minute, sondern berief den Präsidenten des Katholischen Schulverei,nes, Dr. Schwarz, zu sich und sagte ihm: „Darauf gibt es nur eine Antwort: Ich trete mit dem heutigen Tage an die Spitze Ihres Vereines." Dadurch erwies sich Erzherzog Franz Ferdinand als einen Katholiken, und zwar nicht als einen von jener Sorte, die verschämt oder verstohlen in die Kirche schleichen, um dort ein kleines Gebet zu verrichten, zu Hause aber dem Teufel ihre Kerze anzünden, nicht als einen jener charakterlosen Katholiken, die leider in großer Anzahl überall herumgehen, sondern als einen ganzen Mann, als einen ganzen Katholiken, der bereit ist, für seinen Glauben zu leben und zu sterbeu. Welch eine Freude erfüllte zu jener Zeit das gallze katholische Osterreich! Erzherzog Franz Ferdinand wurde mit einemmal der Liebling aller katholischen Völker der Habsburgischen Monarchie. Allerdings erregte diese Tat des Erzherzogs anderseits Feindschaft bei den freimaurerischen Freidenkern auf der ganzen Linie und bei dem mit ihnen verbundenen serbischen Poftentum. Es ist ein eigentümliches Bild: Wo immer der Freidenker Repräsentant ist, da steht daneben auch dcr Repräsentant des großscrbischcn Imperialismus und des serbischen Hochverrates. (Beifall und Händeklatschen.) Erzherzog Franz Ferdinand war der Repräsentant der großen Idee eines allen Völtcrn gerechten großen, »nächtigen Österreichs; er war sich's ganz bewußt, daß die lroatisch-slovenischen Länder für die habsbur-gisch-lothringische Monarchie von der größten, ja von geradezu vitaler Bedeutung sind (Zustimmung); daher faßte er den Entschluß, dereinst zur Macht gelangt, die Südslaven in der Monarchie zufriedenzustellen. (Beifall.) Ein hochstehender kroatischer Politiker erzählte mir einige Tage nachher, als er in Miramar mit dem Erzherzoge gesprochen, daß ihm dieser gesagt habe: „Bin ich einmal Kaiser, so wird das kroatische Volk seine Rechte erhalten." (Händeklatschen.) Und trotzdem fiel er als Opfer einer verbrecherischen südslavischen Hand! (Gnt-rüstungsrufc.) Nicht trotzdem, das ist zu wenig gesagt, eben deswegen fiel er! Denn ein zufriedeues Südflaventum in unserer Monarchie bedeutete den Tod dcr groß serbischen Bewegung (Zustimmung), die nur von der Unzufriedenheit der Südslaven lebt. Und so mußte es denn der edle kaiserliche Prinz, der größte Freund der Südslaven, mit seinem Blute bezahlen, daß er unser Glück haben wollte! Herr Landeshauptmann Dr. 8uster^ betonte in seinen weiteren Ausführungen, daß im Verlaufe dcr Jahrzehnte die Südslaven in der Monarchie des öfteren von „Pscudostaatsmännern" an die Wand gedrückt worden seien, daß sich aber gegen keinen eine serbische Hand erhoben, weil die Verbrecher gewußt hätten, daß diese Staatsmänner nur Wasser auf ihre Mühle leiteten (Zustimmung). Ferner erklärte er, daß, wenn das sloveni schc Volk mit Reichtum gesegnet wäre, dem Erzherzoge Franz Ferdinand, dein größten und mächtigsten Freunde der Südslaven in der Monarchie, ein Denkmal gesetzt werden müßte, das auf Erden nicht seines Gleichen fände. Jetzt, nach dem Verbrechen, träten Pilatussc auf, die ihre Hände in Unschuld wüschen (Rufe: Judasse!) und jede Mitwirkung und Mitschuld ablehnten. Darunter befinde sich auch die serbische Regierung, die erkläre, daß sie unschuldig sei und die Tat verurteile. Wer da glaube, daß Pilatus am Tode Christi unschuldig gewesen, dcr möge auch glauben, daß die serbische Regierung an dcr Mordtat in Sarajevo unschuldig sei. (Stürmische Zustimmung, Rufe: Nieder mit den Serben!) Die Attentäter hätten Bomben aus Belgrad und alls dem Militärarsenal in Kragujevac erhalten; in Belgrad sei das Komplott ausgeheckt worden, denn man hätte befürchtet, daß nach dein Regierungsantritte des Erzherzogs Franz Ferdinand das Ende dcr großserbischen Propaganda käme. Und wer noch Zweifel hegen sollte, der lese die perfiden Auslassungen der serbischen Blätter nach der Tat. (Zustimmung.) Ein Blatt habe da geschrieben, daß nicht Erzherzog Franz Ferdinand, sondern dessen Mörder der Märtyrer sei. Und dies dulde die serbische Regierung. Und da spotte man in Belgrad über unsere Monarchie, daß sie morsch sei; man sollte besser auf die Fäulnis im eigenen Staate sehen. (Händeklatschen.) Nachdem sich Herr Landeshauptmann Dr. 5>usterM unter Beifallsstürmen noch weiters mit aller Schärfe gegen das Vorgehen der serbischen Regierung gekehrt hatte, fuhr er fort: Um so mehr nimmt es lins denn Wunder, wenn sich auf unserem Boden Leute finden, die Belgrad als ein Kulturzentrum der Südslavcn bezeichnen. (Zwischenrufe.) Was ist das für eine Kultur, die Kultur der Bomben, Revolver und des Mordes? (Entrüstungsrufe.) Wir danken für eine solche Kultur, wir haben unsere Kulturzentren in Osterreich (Zustimmung) und brauchen keine andere Kultur (Ruf: Am wenigsten die serbische!). Und über alles traurig ist es, wenn sich sogar in Laibach, im Mittelpunkte des Slovcncntums, perftde Leute finden, die die gräßliche Tat billigen. (Entrüstungs-rufc.) Das eröffnet uns einen Abgrund der Vcrderbt-heit und der Verworfenheit. Unser großer Freund, in denn die Hoffnungen und Erwartungen aller Völker unserer Monarchie verkörpert waren, ist tot und mit ihm ist in ehelicher Treue seine hochherzige Lebensgefährtin dahingeschieden. In unseren Herzen wird die Erinnerung an die beiden edlen Toten niemals erlöschen, aber auch die Erinnerung an die ruchlosen Täter und an die, die sie gedungen und gezahlt haben, wird niemals entschwinden. Ehre und Ruhm dem Andenken Franz Ferdinands und der Herzogin Sophie von Hohenbcrg! (Begeisterte Slava-Rufe.) Unser herzlichstes Mitgefühl aber den armen Kindern, die wissen sollen, daß das slovenische Volk' mit ihnen fühlt und sie aus der tiefsten Seele bemitleidet. (Zustimmung.) Dem Leben das Recht! Wenn wir von einem Begräbnis heimkehren, wenn wir jemanden bestattet haben, der uns teuer war, so sind wir allerdings gebeugt und traurig, aber das Leben fordert wieder seine Rechte. Und haben wir jemanden zur ewigen Ruhe gebettet, der uns besonders lieb und teuer gewesen, dessen Mitarbeit uns großen Nutzen gebracht und unser Heim aufrecht zu halten geholfen hatte, dann wissen wir, daß wir unsere Arbeit verdoppeln müssen, um dadurch am besten das Andenken des Verblichenen zu ehren. In dieser Lage befinden wir uns auch jetzt. Gehen wir an die Arbeit für das kroatifch-flovenische Volk, für unsere weite, macht- und ehrenvolle Monarchie, für unseren erlauchten Kaiser. (Händeklatschen.) Laßt uns im Geiste des Erzherzogs Franz Ferdinand für ein großes katholisches Österreich arbeiten (Händeklatschen); dadurch werden wir am besten sein Andenken ehren. Unsere Arbeit muß aber auch im schärfsten Widerstände gegen jene gewissenlosen Elemente liegen, die an der Mordtat moralisch mitschuldig sind. Wir müssen im Rahmen der habsburgisch-lothringischen Monarchie auf eine große katholische kroa-tisch-slovenische Heimat hinarbeiten (Zustimmung), für die Erzherzog Franz Ferdinand das Leben lassen mußte. Jenen, die dessen Tod verschuldet haben, gilt unser rücksichtslosester Kampf. Da will ich vor allem auf jene gewissenlose Presse hinweisen, die, teilweise aus Belgrad bezahlt (Händeklatschen), die wahre Grundlage des Glückes und der Treue zerstört (Händeklatschen). Herr Landeshauptmann Dr. ^uster5i5 betonte sohin, daß es sich bei der Mordtat in Sarajevo wieder gezeigt habe, welchen Einfluß eine skrupellose Presse auf das Gehirn der Jugend ausübe; er forderte die Väter und die Mütter auf, die Jugend vor der Lektüre solcher Zeitschriften zu bewahren. Jedermann, der in dieser Hinsicht eine Nachgiebigkeit zeige, müsse rücksichtslos aus den Reihen der Slovcnischen Volksftartei ausgeschlossen werden; er sei nicht nur der größte Schädling des sloveni-schcn Volkes, nicht nur ein Verräter an Kaiser und Reich, sondern auch ein Verräter an der nationalen Zukunft. (Händeklatschen.) Wer nicht einsehe, daß die Zukunft des katholischen kroatisch-slovenischen Volkes nur im Rahmen der habsburgischen Monarchie zu suchen sei, der sei entweder ein Hochverräter oder ein Narr und gehöre entweder auf den Galgen oder ins Irrenhaus. (Zustimmung.) Man lebe in ernsten Zeiten; da könne es in dieser Hinsicht leine Schwachheit und keine Nachgiebigkeit geben. Die Sarajcvocr Tat habe wie ein Blitz die ganze Situation erleuchtet. Aus dein frischen Grabe des edlen Paares müsse das Leben dcr Arbeit erwachsen. Die Trauer dürfe nicht melancholisch sein, nicht zur Untätigkeit verleiten; sie müsse Energie M dreifacher Arbeit für die Wohlfahrt des Volkes und der Monarchie liefern. Die jeweilige Regierung dürfe nicht mit dem Reiche verwechselt werden. Wir müssen uns an das Reich anschließen (Händeklatschen) und in diesem festen Bewußtsein bringen wir unserem erlauchten Kaiser unsere innige Treue dar. Diese Treue hat unseren Regimentern niemals gefehlt; sie haben vor dem Feinde nie und nimmer die Flucht ergriffen. Und wenn uns unser Kaiser rufen sollte, damit wir mit den Verbrechern, die das Sarajevoer Attentat verschuldeten, Abrechnung halten, so werden die sogenannten serbischen Brüder, die jenen Ia-nitscharcn gleichen, welche ihre Mitbrüder mit den Worten dllhinschlachtcten: „Bruder, fürchte dich nicht," unsere Failst zu spüren bekommen. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Da wird die schwere Faust des slovcnischen Soldaten den Schädel des Serben zertrümmern, der in gefräßiger Megalomanie seine Hände nach allem ausstreckt, was sich in seiner Umgebung befindet. — Wir gehen an neue Arbeit. Dcr deutsche Dichter sagt mit Recht: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen." In Hannover sproß aus einem Kirchengrabe vor einigen Jahrzehnten ein Birkenzweig empor und wurde zu einem hohen Baume, dcr heute die Kirche überragt. Das ist ein Bild des Lebens, das aus dem Grabe sprießt, des Rechtes, das das Leben hat. Und so sagen wir: Unser großer Freund ist tot,, wir bleiben und wollen und müssen leben, damit wir unseren Platz an der Sonne erkämpfen. Jetzt, da wir unseren mächtigen Beschützer nicht mehr haben, müssen wir mit verdoppelter, mit verdreifachter Kraft arbeiten. Wir wollen unser altes Banner mit der Inschrift: „Alles für Gott, Kaiser und Vaterland!" entrollen (Händeklatschen). An, frischen Grabe schwören wir Treue dem Andenken dcr beiden Toten, Treue unserem erlauchten Herrscher. (Händeklatschen.) Fort mit dem Pessimismus, fort mit nebeligen, melancholischen Ideen! Der Optimismus lind nur dieser hat das Recht, denn daraus quillt die mächtige Tat und der Fortschritt. Den Toten Ehre und Gebet, dem Leben das Recht. Unser kroatisch-slovenisches Volk, unsere Monarchie soll, muß und wird leben trotz aller Feinde. (Zustimmung.) Und so rufen wir denn aus dem tiefsten Grunde unserer Seele: Es lebe das kroatisch-slovenische Volk, es lebe Osterreich, es lebe unser Kaiser Franz Josef 1., den Gott erhalten, ^ beschützen, segnen und noch lange Jahre erhalten möge! ^ Die Schlußworte des Herrn Landeshauptmannes riefen einen brausenden Sturm des Beifalles hervor lind wurden mit andauerndem Händeklatschen aufgenommen. Die ganze Versammlung stimmte die Kaiserhymne an, woranf wieder stürmische ^iuio-Rufc auf Seine Majestät den Kaiser im Saale erdröhnten. Herr Kommcrzialrat Pov ^ e erklärte sohin, daß trotz des unermeßlichen Verlustes das slovenische Volk nicht zu verzweifeln brauche, denn es setze Vertrauen in Laibacher Zeitung Nr. 150 1281__________________________________6. Juli 1914 Gott und in seinen Kaiser. Die goldenen Lehren des verblichenen Erzherzogs würden um so leichter befolgt werden, weil sich auch noch andere Volksstämme in Oster reich daran halten würden. Redner brachte eine Pilgerfahrt zum Grabe des hohen Paares in Anregung und' schloß unter brausenden Zurufen mit einem Slava auf! das hohe Paar, auf Osterreich und auf Seine Majestät, den Kaiser. Die Versammlung intonierte die kroatische Hymne „Lefta na.^a domovina". Herr Dr. ^uster.^i<- brachte sodann noch ein von Yen Prava^en in Ragusa anläßlich der Sarajcuoer Blut tat herausgegebenes Parte zur Verlesung und erklärte,! oatz die Trauer der Kroaten auch die Trauer der Slove mjchen Volksftartei sei. Mit ihnen zusammen schwöre sie ^reue der Monarchie und Seiner Majestät dem Kaisc r. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Um >/U1 Uhr fand die Manifestation ihr Ende. Die Versammlung löste sich mit dem Rufe auf: „Es lebe die Heimat, es lebe Osterreich!" Schulnachrichtc». Der Jahresbericht des l. k. Zweiten Staats-gymnasiums in Laibach enthält an leitender Stelle die Fortsetzung des Kataloges der Lehrerbiblio thek von Prof. Ivan Maselj, dann den anläßlich der Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig gehaltenen Vortrag des Direktors Anton 5tri!tof, schließlich ^chulnachrichten. Der Lehrkörper zählte am Schlüsse des Jahres ^8 Lehrkräfte für die obligaten und 7 Lehrkräfte Wr die nicht obligaten Lehrgegenftäude. Die Zahl der Schüler betrug am Schlüsse des Schuljahres 390 (I. u, 28, l. d 31, I. <. 28, II. n 27, II. I) 25, III. -i 30, NI. !> 27, IV. n 31, IV. d 33, V. u 25, V. d 27, VI 27, VII. 28, VIII. 23). Die Muttersprache war vei 381 Schülern die slovenische, bei 5 die kroatische und vel 4 die böhmische, die Konfession bei allen Schülern die rö'misch.katholischc. Zum Eintritte in die höhere «lasse waren 33 mit Vorzug geeignet, 2l3 geeignet, 3« nn allgemeinen geeignet, 82 nicht geeignet; 25 Schüler erylelten die Bewilligung einer Wiederholungsprüfung und 1 Schüler blieb nnklassifiziert. Das Schulgeld betrug un ersten Semester 3080 /v, im zweiten Semester 5280 Kronen. Siebzehn Schüler standen im Genusse von Stipendien im Gesamtbetrage von 2989 X 24 /,. Der Unter-stutzungsverein hatte 2267'X 76 /l Einnahmen und 1168 /c 53 /t Ausgaben; sein Vermögen beträgt 797 X 16 n. Der Jahresbericht des fürstbifchösl ich en Privatgymnasiums in St. Veit ob Laibach vcröffciitlicht an leitender Stelle die Anfangskapilcl au2. d^ vcn Prof. Dr. A. Vreznik verfaßten slov-nischen Sprachlehre für Mittelschulen, dann Schulnachcichtcn. Der Lehrkörper bestand aus 18 Lehrkräften für die obliZc'wi und aus '5 Lehrkräften für die nicht obligc>tel, Lehrgcgenslände. Die Schülerzahl am Schlusjo des Schuljahrs belief sH auf 342 (I. n 44, I. 1> 42, II. ?. 27, 1'. ' o0, m. 52, I V. 40, V. )5. VI. 33, VII. ^5, >1ll. 24). Ti^ Muttersprache war bl-i 3N Schülem die slov'nlscl.e. bei 1 Schüler die deutsche, die Religion bei allen Schülern die römisch-katholische. Zum '6-intrittc in die nächsthöhere Klasse warm 85 mit Vorzug c.ecignet, ^« geeignet, 20 im allgemeinen geeignet und 32 nicht geeignet; 4 Schülern wurde cine Wiederholungsprüfung v ^ !" "^ '^ ^cbeu unklassifizicrt. Die Zahl der Sti-Nlsten^etmg 30, die Gesamlstnnme ler Stipendien st ä ^7s3^"^^'^ des KaiserFranz Iosef I. ntb^i / ^ ' m .A" dchenlyzeu >n s in La bach N"^ den Art.kel „über Frauenberufe" von Dr. Nu-lräft. f, . ' ""') Schulnachrichten. Die Zahl der Lehr-aate n !"^ r'" ^lnschluß des Direktors 21 für die obli-5>m,d.^> ^ l" ^^ "^ obligaten Lehrgcgcnstände; im Handelskurs wurde von 5 Lehrpersonen unterrichtet. Die ^"''M betri.g a,n Schli.sse des ^ ^"^ ^" außerordentlichen ,5; sie ver-1 . stch auf d,e einzelnen Klassen N'ic folgt: I. 49, IV « ^/, ! i^^ lll. -l 27i3, III. d 28j'1, VI 4., ^'3, V. li 30, slm'.nis, ^ Muttersprache war bei 324 Zöglingen die d' '^ w l Zögling die kroatische, bei 4 Zöglingen lscke ^?'''.^r' """f's'i"" bei 32? die römiscl"katho evanmMs. ?^^'"" ^'"' Miechisch-kulholische, bei l die va nV' f^/' ^u'n Einlritte in die höhere Klasse gemeinen ' ^sun ^'eignet, 222 geeignet, 5 im all^ HM do",^''ot und 7 nicht geeignet; 9 Zöglinge er 2 b ben unn 7^""? ^" Wiederholungsprüfung und Semeste «^ ^^^""' ^s Schulgeld betrl.g im ersten Äl d^ ^'-nik eine Stelle an der Staatsrealschule in Laibach verliehen, weiters den Suftplenten Johann Vrückl von der Ersten Staatsrealschulc im 2. Wiener Gemcindc-bczirke zum wirklichen Lehrer für die Staatsrcalschulc in Laibach und Dr. Jakob Kotnik, suftpliereuoen Rcli-gionslehrer am Staatsgymnasiilm in Krainblirg, zum wirklichen Lehrer für diese Anstalt ernannt. — (TancöordnnW der morgigen ordentlichen Gc-meinderatositzung.) 1. Mitteilungen des Präsidiums. — I I. Verifizierung der Protokolle der beiden letzten Sit-znngen. — III. Berichte der Personal- und Rechtssektion: 1.) über die Bestimmung eines Mitgliedes der Nahlkommission für die Wahlen in die Handels- und Gewerbetammcr; 2.) über das Gesuch des Ivan Meja^ um Zuerkennung des Bürgerrechtes; 3.) über die Zuschrift der städtischen Sparkasse, betreffend die Zustim-muilg zur Tcxtierung der Durchfühningsverordnungen zum neuen Zusätze zu den Statuten über die Verwah rung von Wertpapieren ?c.; 4.) über dic Zuschrift des Sladtmagistrates, betreffend die Zustimmung zur Tex-tierung des Stiftbriefes der Robert Kollmannschen Stiftung zur Erhaltung des Mausoleums, bezw. zugunsten der Stadtarmen; 5.) über den selbständigen Antrag des Gemeinderates Thomas Novak, betreffend die entsprechende Bezeichnung der einzelnen Amtslokali-täten auf dem hiesigen Stadtmagistratc. — I V. Berichte der Finanzseltion: 1.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Aufnahme der bewilligten städtischen Anleihe von 1,100.000 6; 2.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Aufnahme einer neuen Anleihe für Zwecke der Kanalisic-rung, des Baues der neuen Brücken und des Baues von Martlständen; 3.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Herbeiziehung der Reserven des städtischen Elektrizitäls- und Wasserwerkes zur Deckung der laufenden Ausgaben pro 1914; 4.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Genehmigung der Rechnungsabschlüsse des Negulierungsfonds für die Jahre 1908 bis l!N3, Auflassung des Regulieruugsfonds, Auflösung der Rcgulierungssektion und Löschung der Schuld des Stadtregulrcrungsfonds im städtischen Konkrctalfonds; 5.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Auslassung des Fonds zur Erhaltung der Dreifaltiglcits-säulo an der Wienerstraße; 6.) über das Gesuch der „DruÄa sv. Eirila in Mctoda" um Herabsetzung des Zinsfußes für die Darlehen bei der städtischen Sftar-den Ankauf eines Teiles der städtischen Grundftarzelle bei den Anlauf eins Teiles der städtischen Grundparzelle bei der städtischen Schottergrubc nächst dem Zwangsarbeitshause; 8.) über das Gesuch des Friedrich Ko^ir um eine Löschungserklärung sowie um Abtretung des Pfanduor-rechtes auf ein Darlehen vor dem 3^,igcn Erdbebendar-lehcn; 9.) über ein Gesuch des Alfred Lininger um Abtretung des Pfandvorrechtcs auf ein Darlehen vor dem 3^/oigen Erdbebendarlehen; l0.) über die Gesuche des Vereines „Mladika" um Subvcntionicrung der Vereins-übuugsschule sowie des Haushaltungskurses am städtischen Mädcheulyzcum; 11.) über ein Gesuch des Vereines „Domovina" um Subventionierung. — V. Berichte der Bausektion: 1.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Genehmigung der Pläne für den Bau der neuen St. Petersbrücke sowie die Bevollmächtigung des Magistratsgremiums zur Vergebung der Bauarbeiten für diese Brücke; 2.) über die Zuschrift des Stadlmagistrates, betreffend die Abänderung des Regulierungsplanes nächst der alten Rümermauer; 3.) über das Gesuch der Gemeinnützigen Ein- und Mehrfamilicn-Häuscr-Baugenosscuschaft in Wien um Abänderuug des Parzcllicrungsplanes für die Gcnossenschuftsbauparzcl-leu an der Eesta v No5no dolino; 4.) über das Gesuch der Gemeinnützigen Ein- und Mehrfamilienhäuser-Baugenossenschaft in Wien um Parzellierung der Parzelle Z. 95/1 an der Cesta v No^no dolino in zehn Bauparzellen; 5.) über das Gesuch der Krainischen Ballgesellschaft in Laibach um Parzellieruug ihrer Parzelle Zahl 46/2 an der Levstilgasse in drei Bauparzellen; 6.) über das Gesuch der Maria Tr.^lan um Parzellierung ihrer Parzellen Z. 73/l, 74, 76, 77, 78, 67 und 8l/l Kara-slralgemeindc St. Pctersvorstadt, zweiter Teil, in 28 Bauparzellen; 7.) über das Gesuch des Franz Iamnik um Parzellierung seiner Parzellen Z. 3/l und 27/l an der Glockengüsse in drei Bauparzellen; 8.) über den Rekurs des Franz Scagnelti gegen die Entscheidung des Stadtmagistrates, betreffend die Bewilligung einer Verkaufsbaracke der Katharina Kovic'in der Metelkogasse. — VI. Bericht des Schlachthausdirekloriums, betreffend mehrere Forderungen der k. k. Landesregierung iu bezug auf das städtische Schlachthaus. — VII. Bericht des Verwaltungsausschusscs des städtischen Elektrizitäls- und Wasserwerkes über den selbständigen Antrag des Ge-meinderatcs Likozar, betreffend die Errichtung eines Hydranten auf der Uutcrlrainer Straße. — Hierauf geheime Sitzung. — (K. l. Erstes Staalonymnasium in Lailmch.) Zur Aufnahme in die erste Klasse halten sich im Sommer termi'nc 157 Volksschulabsolvcntcn angemeldet. Von die- en haben die am verwichcnen Samstag vorgenommenen Äufnahmsprüfungen 153 Angemeldete bestanden. Der großen Schülerzahl entsprechend wird an der Anstalt die erste Gymnasialtlasse auch im kommenden Schuljahre drei Abteilungen haben müssen. Von einer ferneren Aufnahme in die erste Klasse im Hcrbsttcrmine wird voraussichtlich Abstand genommen werden. — (Die Genossenschaft der Tischler in Laibach) hielt gestern vormittags in der Restauration Mral an der Nömerstrahe unter dem Vorsitze des Herrn Obmannes Matthias Dolni^ar und im Beisein des Vertreters der Gcwerbebehörde, Herrn Dr. Bercc, ihre Hauptversammlung ab. Die Genossenschaft zählt 45 Mitglieder, bei denen 40 Gesellen und 77 Lehrlinge in Diensten stehen. Im verflossenen Jahre hatte die Genossenschaft 508 X 65 /t Einnahmen und 224 X 91 k Ausgaben, während ihr Vermögen mnd 1100 X ausmacht. In den Vorstand wurden folgende Herren gewählt: Matthias Dolnii>ar zum Obmannc, Johann ska-far zu dessen Stellvertreter, Simon Praprotnik, Primus Ro^manc, Josef äenica, Anton Ro-jina, Ignaz Vehar und Matthias Ändlovic zu Ausschußinfttgliedern und Ludwig Iakliö, Alois Trink und Karl Iapelj zu Stellvertretern. Als Delegierte in den gewerblichen Verband wurden die Herren Matthias Dolni^ar, Johann kkafar und Ignaz Vehar nominiert. Femer wurde beschlossen, die fabriks-mäßigen Tischlerwerkstätten zum Beitritte zur Genossenschaft einzuladen; schließlich wurde Beschwerde gegen die Konkurrenz durch einzelne unbefugte Anstalten geführt. — (Fremdcuucrtchr.) Im Juli sind in Laibach 4647 Fremde angekommen. Abgestiegen sind in den Hotels: Union 1165, Elefant 905, Lloyd 225, Südbahnhof 272, in den übrigen Hotels und Gasthöfen 2080 Fremde. — (Das Motorrädcr-Nenncu,) das gestern aus Trieft über Laibach hätte stattfinden sollen, wurde Samstag mittags plötzlich abgesagt und auf September verschoben. — (Das gestrige Fußballwettspiel,) bei dem die Reservemannschaft der „Ilirija" der Mannschaft „Liberias" aus Fiume gegenüberstand, war wieder einmal mehr eine sportliche Komödie in drei Alten als ein Wettspiel und die italienische Mannschaft erzielte einen Rekord von Disziplinlosigkeit. Sie war schon darüber aufgebracht, daß sie gegen die Reservemannschaft spielen mußte, ferner versteht sie die Oftsidc-Ncgcln nicht und, als die „Ilirija" den ersten regelrechten Treffer erreichte, verließ sie einfach den Spielplatz. Nach längeren Verhandlungen traten die Gäste wieder auf, wollten aber einen anderen Schiedsrichter haben, und zum Schlüsse verließen sie nochmals das Spielfeld, nachdem ihr Ka-Pitän-Goalman den Ball unter das Publikum geworfen. Die Güstemannschasl ist nach unseren Begriffen eine schwache drill- oder viertllassige Mannschaft, über welche die Reservemannschaft leicht mit 10:0 hätte siegen können, wenn fie das Wettspiel etwas ernster genommen hätte. So siegte sie zwar nur mit 3:0, in der Halbzeit 0:0, aber das ganze Wettspiel sah mindestens seitens der „Ilirija" mehr einem Trainingspiel ähnlich. Die Mannschaft der „Libcrtas" ist kaum über die Anfangsgründe des Fußballspieles hinaus; der einzige Goal-man ist etwas besser, kann aber doch mehr vom Glück als vom Können sprechen. Das Wettspiel selbst wurde durch den aufgeweichten Boden beeinträchtigt und es wohnten ihm ob des schlechten Wetters nur gegen 300 Personen bei. Als Schiedsrichter fungierte in der ersten Halbzeit Herr Mencinger, in der zweiten Herr Ku^ar. Cornerverhältnis für „Ilirija" 8.3. — Die „Ilirija" war auch diesmal in Trauerflor aufgetreten. — (FortliildunMurse in Krainbura..) Über Ini-ziative des Gcmcindcratcs der Stadt Krainburg wurden am 11. November 1913 dortselbst Fortbildungskurse ei-öffnet, die für die der Volksschule entwachsene männliche und weibliche Jugend bestimmt waren. Die Fort bildungskurse erstrecken sich auf folgende Gegenstände: serbokroatische Sprache, deutsche Sprache, italienische Sprache, slovenische und deutsche Stenographie, Änch-führuug. Für sämtliche Gegenstände waren je 2 wöchentliche Lehrstuuden festgesetzt; nur die slovenische Stenographie wurde in Iwöchentlicher Stunde unterrichtet. Das Lehrgeld betrug 2 ^ pro Monat für einen Gegenstand (für die slov. Stenographie l ^); arme Teilnehmer wurden von der Entrichtung des Lehrgeldes befreit. Die Kurse (die beigegcbcne Ziffer bezeichnet die Anfangszahl der Teilnehmer), dauerten wie folgt: der Kurs für die serbokroatische Sprache (20) bis 29. Mai, für die deutsche Sprache (70) bis 26. Juni, für die italienische Sprache ('50) bis 1. April, für die slovemschc Stenographie (14) bis 31. Mai und für Buchführung Stenographie (14) bis 3. Mai und für Buchführung (49) bis 7. Mai. Den Unterricht erteilten die Profes sorcn des Kaiser Franz Ioscf-Staatsgymnasiums in Krainburg Dr. Simon Dolar, Wenzel Kalcm, Josef Märn und Max Pirnat, weiters der Jurist Franz Po-ga'-nik. Den größten Kontingent der Teilnehmer stellte die Stadt Krainburg selbst, es erschienen aber auch Teilnehmer aus den benachbarten Dörfern (Stra^c-e, Kla-ncc, Huje, Nupa, Primskau, Gorenje, 0ir5e); einen Teilnehmer hatte man sogar aus Aßling. Das Alter der Frequentanten schwankte zwischen 15 —20 Jahren; es gab aber auch Besucher mit 40—50 Jahren. Am 1. Juli fand eine Zusammenkunft für alle Teilnehmer un> Lehrer statt, um die gegenseitigen, bei den Kursen g^ machten Erfahrungen zn erörtern, die Wünsche der Teil. nehmer entgegenzunehmen und ihnen Ratschläge f»r dle Weiterbildung während der Ferien zu erteilen. Fur die Erhaltung der Kurse hatte die Stadtgemeinde Kram- Laibacher Zeitung Nr. 150__________________________1282____________________________________6. Juli 1914 burn den Betrag von 200 /< votiert; der Ortsschulrat uud der k. l. Landesschlilrat hatten bereitwilligst die erforderlichen Lehrlokale in der Volksschule und im Gymnasium zur Verfügung gestellt. —3. — (Todesfall.) Am 3. d. M. nachmittags ist der k. k. Bezirksarzt in Tschernembl, Herr Dr. Josef Sko-ten Fr. IlulK'- uud die drille Iojes Jun ^ zu Auloreu ya ^cn. Iatln- hat sciucrzcit uulVl' dem Picuoouym Pod-gori^an in anziehender Weise aus Autopsie die heiteren ^citeu des Torflebens geschildert und etliche Originale vorgeführt; feine beiden in die Sammluug aufgenommenen Erzählungen fchildern das ewig Weibliche in der Jagd nach dem Manne, bezw. ein Ehezcrwürfnis, das »,'inen befriedigenden Ausgang nimmt. Sie sind an-«prucysloö im Aufbau, sesselu aber immerhin das Interesse, weil sie Gestalten von Fleisch lind Blul vor ocn Leser rücken. Jumi^' Erzählung „Ein Prozeß lütter zwei Brüdern" ist eine nette Kleinigkeit, die dic Prozeß-!>lchl auf dem Lande mit realistischer Schärfe lind mit einem wirksam satirischeu Einschlage zum Gegeuslaude hat. — Das Bändchen wird seinen Leserkreis finden und die ganze Sammlung dürfle sich, zumal deren Inhalt mi; gutem Geschmacke ausgewählt wird, zu cin'r we>.<-^büeu Vollsbibliothek ausgestalten. — („Adria uud Ostalpcn.") Das soeben erschienene !2. Heft dieser Zeitschrift enthält einen Artikel über Laibach mit acht gefälligen Illustrationen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin von Holzenderg f. Groß-Pöchlanl, 4. Inli. Nachdem der Wagen mit den Särgen des Erzherzogs Franz Fcrdiuaud und seiner Gemahlin auf das Ncbengeleise verschoben worden war, wurden aus den übrigen Waggons die zahlreichen Kranzspenden entnommen, und aus die Wägen verladen. Um 2!^ Uhr früh ging ein furchtbares Gewitter über Groß-Pöchlarn nieder. Im strömenden Regcu wurdm die beiden Särge durch eiu dichtes Spalier facteltrageuder Feuerwehrleute iu den herrlich gcschmücttcu Wartesalon getragen, wo sie auf den Bahren uiedcrgelasseu wurdeu. Zwölf Offiziere des Erzherzog FralH Ferdinand-Ula-uenrcgimcnts Nr. 7 hicUm mlt gezogenen Säbeln die Ehrenwache. Der Stadtpfarrer von Groß-Pöchlarn, Rcichsralsabgcordnetcr Bauchinger, nahm unter Assi-sleuz der Ortsgeisilichkeit die Einseguung der Leichen vor. Da der Rcgeu und der Gcwitterslurm au Heftigkeit nach nicht nachgelassen halten, wurden die Särge nicht sofort in die Fourgous gchobeu. Erst um 3'^ Uhr mor gcns, als das Gewitter einigermaßen nachgelassen hatte, yoben Hausosfizierc der städtischcu Leichcnlicstattung die beiden Särge in die vor dem Bahnhofe stehenden Glasgalawagen. Geführt von Vorreitern mit Laternen, setzte sich der Trauerzug, dein in Automobilen die Suite und die übrigen Trauergäste folgten, durch die Straßen von Groß-Pöchlarn zum Donauufer in Bewegung, iu welchcu Veteranen uud Feuerwehrleute sowie ein trotz der außergewöhnlichen Stunde sehr zahlreich angesammeltes Publikum Spalier bildete. Um 4 Uhr morgeus war der Zug am Tonauufer augclaugt. Der Negeu hatte aufgehört uud ein trüber Morgen war angebrochen. Nachdem der Zug im Schlosse augelaugt war, wurden die Särge in die Schloß- und Pfarrkirche getragen uud dortselbst aufgebahrt. Priester uud Nonnen hielten abwechselnd Betstunden. Um 8 Uhr früh traf Erzherzog Karl Frauz Josef mittelst Hofsonderzuges iu Begleitung des Kam-mervorslehcrs GM. Prinzen Loblowitz in Groß-Pöchlarn ein. Mit demselben Zuge snhrm auch die Herren der Militärtauzlci des verstorbenen Erzherzogs Franz Ferdinand, ferner Graf Micziclski und drei Offiziere des Ulancnregiments Nr. 7 und eine Anzahl der Traucrgäste. Alis dem Bahnhofe hatte sich der Bezirlshauptmann von Melk eingesunden, der dem Erzherzog Meldung erstattete. Der Erzherzog begab sich im Automobil uach Arlstetteu, wo er um 8 Uhr M Minuten früh einlangte uud sich in das Schloß zurückzog. Artstettcn, 4, Juli. Am Donauufcr angelangt, wurdeu die Fourgous auf eine Rollfähre, geschobeil, welche langsam den Donaustrom übersetzte. Alls dem jenseitigen Ufer angelangt, setzte der Zug den Weg zum Schlosse fort. Auf der ^/2 Kilometer langen, ziemlich steil ansteigenden Straße, die vom Ufer zum Schlosse hinanführt, bildeten Veteranen und Feuerwehrleute Spalier, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. Langsam bewegte sich der Zug zum Schlosse, das um 5> Uhr morgens bei' hellichtem Tage erreicht wurde. Vom Ortscingangc bis zur Cchloßpforte bildctcu Förster, Jäger sowie das crzhcrzogliche Nevierpcrsoual Spalier. Auch die Bevöl-leruug von Artstcttcn hatte sich eingefundcn und grüßte still die Tölen. Artstettcn, 4. Juli. Um IM Uhr vormittags fand in der Schloß- und Pfarrkirche in Gegenwart des Erzher- zogs Karl Franz Iofef, der engsten Anverwandten des Erzherzogs Franz Ferdinand uud dcsscu Gemahlin, dar-uutcr die Kinder des verblichenen hohen Paares, zahlreicher Mitglieder des Kaiserhauses, des Herzogs Albrecht von Württemberg mit seinen beiden Söhnen sowie einer außerordentlich großen Anzahl von Mitgliedern der hohen Aristokratie die feierliche Einsegnnng der Leichen des Erzherzogs Franz Ferdinand und dessen Gemahlin in prunkvoller Weise statt. Die Giuseguung uahm der Dechant von Maria Taferl, Dolmcr von Tobenau, unter großer geistlicher Assistenz vor. An den Särgen hielten Offiziere des Ulancnregiments Nr. 7 und des Dragoncrregiments Nr. 4 Ehrenwachen. In tiefer Andacht und Bewegung folgten die Anwefcndcn der heiligen Handlung. Unter Glockengeläute wurden um l l Uhr 35 Minuten von Hallsoffizieren der Wiener städtischen Lcichenbcstattung die Särge gehoben lind über die Stufen getragen. An der letzten Swfc angelangt, übernahmen Wachtmeister des Ulanenregiments Nr, 7 und des Tragoncregiments Nr. 4 die Särge lind trugen sie an dem Spalier der Feuerwehrleute nnd der Veteranen vorbei dnrch das Parktor zur Gruft. In der Gruft fand dann im Beisein der engsten Anverwandten die Beisetzung der hohen Verblichenen statt. Wien, 4. Juli. Zur Stuudc, da in der Kapelle in Artstelten die irdische". Hüllen des Erzherzogs Franz Ferdinand und dessen Gemahlin Herzogin von Hohcn-berg eingesegnet wurden, wohnten in der Hofburgpfarr-kirche Seine Majestät der Kaiser, die Mitglieder des Kaiserhauses, der Hofstaat, die gesamte Generalität und Stabsoffiziere der Garnison einem Seclenamte bei. Die Hostnrgpfarrkirchc zeigte noch Trauerfchmuck von gestern. Zahlreiches Publikum war herbeigeströmt, um die Auffahrt des Hofes zu fehen. Seine Majestät der Kaiser verfügte sich auf die Melduug des Ersten Obersthof-mcislers, begleitet von den höchsten Herrschaften, in das Oratorium, worauf Weihbischof Dr. Pflugcr mit zahlreicher Assistenz das Seelenamt abhielt. N>kn, 4. Juli. Seine Majestät der K aiser ist h.'ule um 7'^ Uhr vormittags aus Schönbrunn in der Hnf-burg eingetroffen. Dem Monarchen wurden auf dem gauzcu Wege vou der Bevölkerung begeisterte Ovationen beratet. Nach dem Tarajcvucr Attentat. Belgrad, 5. Juli. Die südslavisch-nationalistischh „Omladina" hielt am 2. Juli eine Versammlung ab, in welcher die Ereignisse, die dem Attentate auf den Herrn Erzherzog Franz Ferdinand folgten, allfcitig erörtert und nachstehende Resolution gefaßt wurde: Ersteus wird das barbarische Vorgcheu der irregeleiteten Haufcu gegen die unschuldige serbisch-kroatische Bevölkerung verurteilt und verabscheut; zweitens wird vor der ganzen Kulturwelt dagegen protestiert, daß die östci-reichischeu Behörden den Vandalislims der uicht bewußten Masse billigten und untcrstütztcu; drittens: Die Omladiua ist erfreut darüber, daß die Ausfälle der Frankftartci vom gesamten kroatischen Teil des südslavischcn Volkes nicht gebilligt werden; viertens: Die Omladiua begrüßt alle Kroaten, Slovencn uud Serben, die uuter unerhörten, unberechtigten Angriffen leiden und stolz geblieben sind. — Die vorstehende Resolution wird von sämtlichen Blättern mit Allsnahme des Regierungsorganes „Samouprava" veröffentlicht. Belgrad, 5. Juli. Die Blätter veröffentlichen eine Erklärung, worin Major Milan Pribiek. bN """' ^ Gedel. ttfm., Baden. - Salda. Fabrils-2-^*"' Prag. — Miöla. Gutsverwalter; Gratza, Privat, ^p">. - Fragiakoro. Privat; Vohnas. Kfm.. Pola. -^lanz. Bahnoberkommissär; Knierl, Oberstensgattin. s. Sohn. Rn?t "" ^^ Mlipopi«. Advokat, Petriuje. — Walter, Kfm., wer! "«" ^"^' I" ,°?' ^' Schüler, Professor. Fiumc. — Petaus. Rjd., Buda» "en. - Köhler. Rsd,. Klagenfurt. — Patrie, Rsd., Trieft. -«lmc. Steuerverwalter. Ticherncmbl. ^^,, f m 5. Juli. Vuhta. l. k. Marintlommissar, Pola. — «mollstelll^ Ingenieur, s. Gemahlin. Ngram. — Stralschoosli, N' '^ ^'^. ^"lovec. - Heger, Iuvelier. s. Gemahlin, Ä^°, ?' 1, ^'"«"' -^lul. Berlin. - Dr. Savnik. Dr. Vilfan. "ovoiate: Boltar, 8wä. pi.il., Trieft. — Gorto. Nsd., Buda» Nw^^ ^"l^ ^'"er. Velsch, Rsde.. Graz, - Fnede, Rsd.. ^"°""s. - Semetz. Beamter; Iakil, Privat. Görz. - Ki-3°?^. sicher, «eldes, -' Ebert Beamter. Fiume. - tersuchungen über reine Ethik und reines Recht, X 4 32; Schaffganz Hans, Nietzsches Gefühlslehre. X 420; Hocts Erich, Das Verhältnis der Erkenntnis zur Unendlichkeit der Welt bei Nietzsche, X 3 — ; Heymanns Dr. G., Einführung in die Ethik, X1U32; Hofmann Dr. Paul, Die autithetische Struktur des Bewußtseins, X U60; Festschrift für Franz Klein zu seinem 60. Geburtstage, X 12—; Black more John, Höchste Muskelausbildung, enorme Kraftentfaltung nach engli» jchen Trainiermethoden durch Muslcllontrolle, X 1 20; Tzschirner, Kavallerie, ihre Ausbildung und Verwendung. X 2 16; Tauril'Atlas, I.Band, Automobil-Tourenkarte der üsterr. nng. Monarchie, gbd. X 6 — ; Filius, Durch Ungarn im Automobil, gbd. X 6 — ; Perenna L., Ein Pyrrhussieg, ein Wiener Roman «us unseren Tagen. br. X 5 40, gbd. X 6 60; Locwenberg Jakob, Aus zwei Quellen, X 480; Zapp Arthur, Frau Hertas Geheimnis, br. X 240, gbd. X 360; Hermann Dr. Josef und Ziegelroth Dr., Die Lebens, führung im hohen Alter, br. X 1 80, gbd. X 2 40; Tönniges Dr. C. Prof., Wie schütze ich mich gegen Arterienverkalkung? K 108; Tönniges Dr. C. Prof., Blinddarmfurcht X 150; Pörner Hans, Interessantes aus der Wiener Stephanstirche, X —36; Wallaschel Richard. Psychologie und Technik der Rede. X 1 68; Haft er Hermann, Kino und Erdkunde X 1 20; Petzet Erich, Paul Heyse, X —48; Sch nieder Paul. Das Kyffhäussergebirge und Unstruttal, X I 68; Müller.Rüders. dorf Wilhelm. Das Isergebirge, X 16«; Meyer. Fro mm« hold Karl, Im Riesengedirge, X 1-68; Jensen Christian, Die nordfriesische Inselwelt. X 1'68; Luntow sli Adalbert, Westpreuhische Wanderungen, X 168; Galle Josef, Die Lüneburger Heide. X 168; Reisze Ernst und Wahls Hein» rich. Wanderliederbuch, X —48. Vorrätig in der Buch«, Kunft. und VlusilalienhanA» lung I«. ». Kleinmatzr «° Feb. Vamber« in Leibach, Kon» grehplah 2. Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre von Richard Wag-ner Preis des Hcftw 60 Heller Verlag Ullstein & Co, Berlin - Wien Zu beziehen durch: lg. ü. Klcinmayr & fed. Bambcrgs Buchhandlung in Caibach, Kongre^pla^ Hr. 2. Gut florierendes, nahe bei Klagenfart gelegenes 2776 Gasthaus mit Re8tauratiousgarten, Stallung, Scheuer und zirka 7 Joch Wiesen ist um 52.000 K zu verkaufen. Für tQchtigen Wirt sehr gute Existenz. Offerte unter „Gasthaus Nr. 2776" an die Administration dieser Zeitung. Zwei Berufsunteroffiziere wünschen mit häuslich erzogenen Fräulein oder jüngeren Witwen mit etwas Vermögen zwecks späterer Heirat in ehrbare Korrespondenz zu treten. Zuschriften unter „72 und 75" haupt-poßtlagernd Laibach. 2788 2—1 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. I IZT Z? 3Z! . 2 U. N. 731 6 16 7 SW. schwach Gewitterreg. ^9U. Ab. 32 2 17 4 < bewöllt 7 U. F. , 318 1b i! SO. schwach Regen 1«'^ 5. 2U.N. 31 7 16-0 SW. schwach » 9U. Ab. 32 2 15 3 windstill teilw.bew. ____ 6,l 7 U. F. 35 1 14 1! < , Nebel ! 3'v Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 17 5°, Normale 19-8". ,. Das Tagesmittcl der Temperatur vom Sonntag betragt 15 5°. Normale 19-4°. Vlonatsübersicht. Der verflossene Monat Iunt war mäßig warm und ziemlich nah. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 llhr früh 13-2". um 2 Uhr nachmittags 21 1°. um 9 Uhr abends 15 8°. f° daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 1t^/ beträgt, um 1'1° unter dem Normale; Maximum 30 1' am ^9., Minimum 7 0' am 6. früh. — Die Beobachtungen am Baro» meter geben 734 3 mm als mittleren Luftdruck des Monate«, um 17 mm unter dem Normale; Maximum 742-6am ^?. früh, Minimum 725 2 am 8, mittags. - Nasse Tage gab es 17, und es fielen im ganzen 132 2 mm Regen, wovon Laibacher Zeitung Nr. 150 ______________________' 1284____________________________________6. Juli 1914 65-3 mm als Meistbetrag auf den 5. kommen. — Die Witte» rung war in den ersten zwei Dritteln eine Fortsetzung des Maiwetters, regnerisch und kühl, der Luftdruck über Mittel' europa fortwährend niedrig, während sich im Westen über dem Atlantischen Ozean ein beständiges ausgedehntes Hochdruck« gebiet behauptete, welches die Komponenten der Fliehkräfte nicht in Bewegung fetzen tonnten. Diese Komponenten, wovon hier schon einigemale die Rede war, sind in den mittleren geo» graphischen Vreiten zwar am stärksten, aber dennoch so schwach, daß sie eine Luftmasse nur langsam fortzubewegen imstande sind; insbesondere ein hoher Luftdruck bildet gleichsam eine Mauer, welche die besagten Komponenten im ersten Aulauf nicht berennen können. Weil aber auch die nachrückenden Kräfte hier aufgehalten werden, so speichert sich nach einiger Zeit so viel Energie auf, daß die schweren Luftmassen mit groher Ge-walt vorwärts und zwar nach Osten geschoben werden, wobei gewöhnlich Stürme und Wasserlatastrophen sich ereignen, wie diesmal London und Paris davon betroffen wurden. Aber der hohe Luftdruck breitete sich jetzt über Mitteleuropa aus, das Wetter, obwohl gewittrig und dunstig, besserte sich im letzten Drittel des Monates, es wurde fchön und sehr warm. Die Heumahd, zuerst oft vom Regen unterbrochen, konnte jetzt un» gehindert vor sich gehen und lieferte ein reiches Erträgnis. Die Reise um die Erde in 40 lagen AutoJiebcnen von Jean Gilbert Neuestes Heft der „Musik für AMe* 60 Heller V,rUg Uflstein & Co, Berlin SW68 Zu beziehen durch: Jg. v. Kleinmayr äs Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach Kongressplatz Nr. 2. Marktpreise in Laibach im Monate Juni 1914. Weizen.....y X 26-50 Roggen ...... 20 50 Gerste...... ,17-50 Hafer...... . 18 50 Mais.....» »17-87 Weizenmehl Nr. 0 . »4457 Roggenmehl . . » »35-20 Weizenmehl Nr. 2 , »4325 » 3 . »42 42 Maismehl . . . , »25- — Weizenbrot. . . ^,— 48 Roggenbrot, . . » » —'40 Gemischtes Brot. » » — 36 Reis.....» » —-44 Gerste.....» , —-48 Grieh.....» » —-48 Fisolen.....» » —-48 Linsen.....» » — 80 Erbsen .... » » — 40 Ausgesch. Erbsen. » »—80 Hirse....., , __4() Heiden.....» » — 28 Türten.Mehl . . » . — — Kartoffeln . . . » » — 07 Gemüse (Kraut, Rüben usw.) . » »—30 Sauerkraut... » » — 10 Saure Rüben. . » » — 06 Kaffee...... » 3 20 Tee....... » 12- Kalao.....» » 6 — gncker...... , _ 88 Salz.....» » — 24 Pfeffer.....» » 2-20 Paprika. ... kg k 3-40 Kümmel ...» » 1' — Wein.....I » 1-20 Vier....., . —-48 Branntwein...» 1 80 Rum.....» » 2-| »LAB ACH • KOMENSKEGA-UL*^Wä ]\ qeparzt:primariu5 DRFRJ3ERGANC \| IVI__X Nerven, frisches blühendes Aussehen, 50% Ersparnis ¦KlIIT an Geld, 'Aj Milch, 1/2 Zucker und ein geschmackvolles III III Frtttastück erreichen, erhalten diejenigen, die statt ¦¦¦•¦¦ Kaffee, Tee, Kakao, Malz-, Feigen-, Roggen-, Spar-, ^™^™ü"» Ersatz-Kaffoe,(lieallo durch Brennen an Nährwert verlieren, statt dor enorm teuren SomatoBC, Sanato- ¦¦ f i gen, Nuhrsakti. IMalzteo Marke „8I,AI>IN" IM Jl1 ff ff) st Frühstücken. AIs GenuiiilheitHqiiell bei |f||ll/j| KK erwachsenen Kranken . Hekonvaleszenten, IIKMIMIW Schwächlichen und Blutarmen erprobt. .^^^^^^^^^ IHHlBteeniif'icnNN mit wenig Milch und Zucker gemischt, ist die gesündeste, billigste Nttngliitifisnaliruiig, ein Stttifc-IluKTNM«-liut7., der Säuglinge rettete, boi.. denen die tuuren ¦ V PJ Kinderniihrmittel versagten. Überall V« kg-Paket IC H1TT 60 Heller- aucn bci Kaufleuten. Per Post 5 Pali |'f|| | kete 4 Kronen franko bei Apotheker Trnkäczy 111 Mil in I.Bibach, Krain. Dessen Frau hat mit ^^^,,,^^ Malz tee ihre 8 gesunden Kinder aufgezogen. M ¦¦ • ! Hauptdepots Wien: Apotheken Trn- ¦«nfilinHHniT koczy: Schönbrunnerstraße Nr. 109. llK.NMIIIHIKH .loaefstädterstraße Nr.25, Kadetzky-Mlf UllllllllUI I platz Nr. 4. In Graz: Sackstraße 4. -^_^_11_____—_ 5317 Za vse dokaze srènega soèutja, izkazano nam ob priliki nenadne izgnbe našega ljubega strica, gospoda Josip Vodnika veletržca in posestnika w Spodnji Siäki kakor tudi za èasteÈe spremstvo blagega pokojnika izrekamo vsem ljubeznjivim ude-ležnikom našo iskreno zahvalo. Osobito pa se zahvaljujemo ljubljanskemu županu, blag. gosp. dr. Ivan Tavèarju, bivšemu šišenskemu županu velecenj. gosp. Josipu Seidlu, sl. èitalnici in sl. tel. drustvu «Sokol> v Spodnji Siški, sl. gremiju trgovcev z naÈelnikom g. Samcem, sl. trg. drustvu «Merkur», z naèelnikom g. Lillegom, gg pevcem za tolažbepolno petje in vsera darovalcem krasnih vencev. Iskrena hvala! V Ljubljani, dne 4. julija 1914. Žalujoèi rodbini Knez in Gogola. Kurse an der Wiener Börse vom 4L. Juli 1O14. SchluOkura Geld | Ware Allg. Staateschuld. -------------- Pro«. m j(Mai-Nov.)p.K.4 80-96 8J-06 B *Vo j .- •. P-U-* S0'»° W- 2 k.8t.K.J(Jän.-Juli)p.K.4 Š0S6 Si-06 \ „ „ p.A.4 «0 «6 81-06 5Š 4*20/0».'W.Not.Feb.ATig.p.K.4-2 83-90 81-10 2 4-2% n .i >» >< P-A.4'2 83-90 84-10 O *>2*/0 „ BI)b.Apr.-Okt.p.K.4>2 8396 84'lb 5 4>2°/o ,, „ ,. „P.A.1'2 89-96 84-16 Lo8ev.J.1860iu600fl.ö.W.4 1646 1686 Loaev.J.1860znl00fl.ö.W.4 416-— «e-— LoBev.J.18ß4zul00fl.ö.W. . . 670-—6H0 — LoBev.J.1864zu 60(1.ö.W. . . SSO— 340 — St.-DomAn.-Pf.120fl.S00 F. 5 —•—| — — Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaatB8chatzBch.8tfr.K.4 99-40 99-60 OeBt.üoldr.Btfr.Gold.KMse. .4 96-10 96-4C ., p. Arrgt.4 lCfriO 100-40 OeBt.l(entel.K.-W.8Ur.p.K.4 8r46 8166 „ ,, ,. ., ,. »U..4 81-36 81-66 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1818) p K.......... 91-90 81-60 Oest. Rente i. K--W. «teuerfr. (1918) p- U.......• . . 81-90 81-60 ee8t.lnveBt..Rent.Btfr.p.K.8Vj 71— 71-20 FranzJoBefsb.i.Silb.(d.S.)574 106-26 107S6 Galiz. KarlLudwigab.(d.St.)4 8460 86-H Nordwb.ö.u.BÜdnd.Vb.(d.S.)4 84-76 A*-7e> Rndolf8b.l.K.-W.8tsr.(d.S.)4 8640 86-40 Tob Staate t. Zahlung ttbern. EUenbfthn-PriorltlU-Oblig. Böbra. Nordbahn Era. 1882 i 106-- —-— B6bjn,Westb8hnEm.l885..4 86— 86-- BChm.Westb.Em.l896i.K. 4 84-76 8676 F«rd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 91-70 92-70 dto E. 1Ö04 (d. St.) K. . . 4 86-60 8T6C FranzJosefsb.E.1884(d.S.)S4 86-/0 86-70 G*Jix.KarlLndwigb.(d.St.)S4 84-30 86-30 Laib.-SteinLkb.200u. 1000B.4 9X7t 91-76 Schlußkurs Geld | Ware Pro«. Lem.-Cser.-J.E.1894(d.S.)K4 84-- 86-- ¦ Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 5 9970 100-70, dto.L.A.E.1903(d.S.)KS»/a 76-60 76-60 Nordwb.,Ooat.L.B.200fl.S.5 7fi«fl 7686 dto.L.B.E. 1908(d.S.)K8Vj 76-«» 7686 dto. E. 1885 200n.l000 fl. S.4 86 60 86-tO RudolfsbahnE.1884(d.S.)S.4 84-86 86-86 Staatßcisenb.-G.50()F.p.St.3 937-— 840 — dto.Ergz. Netz 600 F. p. St. 3 S46-— 847 — SüdnorddeutacheVbdgb.fl.S.4 8460 86-60 Ung.-gal.E.E.1887200SiIber4 83-46 84-46 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatBkasBen8ch.p.K.47i —•— —•—I Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 9620 96 40\ Ung. Rentei.K.8tfr.v.J.191O4 79-60 19-70 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 79-60 7970 Ung.Prämien-AnlohenalOOfl. «/«¦— «26 — U.ThoiB8-R.n.Srog.Prni.-0.4 L87 — 297- U.Grundontlastg.-Öbg. ö.W.4 8326 84-26 Audere öffentl. Anlehen. B8.-h©rz.Eis.-L.-A.K.19024V» 8776 88-76 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K 4 88-10 84 10 dto. Em. 1900 verl. K____4 8310 84-10 Galizischcsv. J. 1893 verl. K. 4 80-90 81-90 Krain.L.-A.v.J.18H8ö.W..4 —•— —•— Mährisches v.J. 1890 V. ö.W. 4 89-30 9V30 A.d.St.J^udap.v.J.l90Sv.K.4 79-76 80-76 WienfElek.) v. J.1900 v. K.4 83-60 84-60 W ion (Invest.) v.J. 1802 v.K. 4 84-70 86-70 Wien v. Ji 1908 V. K.......4 8210 83-10 Kus8.St.A.1906f.l00Kp.U.5 102— 102-60 Bnl.St.-Goldanl.lSK)7100K4>/1 S6- - 89 — Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö.W.4 83 76 84-76 Bodcnkr.-A. f. Dabnat. v. K. 4 92-60 93-60 Böhm. HypothekenbankK. .5 100-60 - •— dto.Hypothbk.,i.67J.v.K.4 6160 »2-60 Sohlußkura Geld | Ware Ptoi. Böhm.Ld.K.-Schuldsch.60j.4 ««-7« 86-76 dto. dto. 78J.K.4 86-76 86-76 dto. E.-Schuldsch.78J.4 86-76 8b-76 Galiz. Akt. Hyp.-Bk......6 90- 91- — dto. inh.50j.verl.K.4V2 W«" 98'60 Galiz.LandoBb.51>',J v.K.4»/j S9-76 90-76 dto.K.-übl.III.Ein.42j.4Vj «*" W» Igtr. Bodenkr.A. 3» J. Ö.W. 5 98 40 99 40 l8tr.K.-Kr.-A.i.52VaJ.v.K.4V2 ^-26 9076 Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 86— 87 — Niod.-Ö8t.Land.-Hyp.-A.55J-4 ««-7« «6-7« Oest. Hyp. Bank i, 50 J. vorl. 4 S3-60 8460 üest.-ung.Bank60 J.v. ö.W.4 9*4*« 9IS6 dto. 60 J. v. K........4 »im86 92-86 Ccntr.Hyp.-B.ung.Spark.4i/, 99-— 90-- Comrzbk.,Pe8t. Ung.4lJ.4V, 9° ™ W« dto.Gom.ü.i.60V,J. K4V, 82Z6 83-26 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, **'— 99-— Spark.Innerst.Bud.i.50j.K4i/, 89-— 90 — dto. inh. 50 J. v. K____4'/2 93-— 84— Spark.V.P.Vat.C.O.K. . 4>/i SO-76 81-76 Ung. Hyp.-B.inPeBtK . . 4'/a »01— »/•-- dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vj 91-26 9226 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 82- 88 — dto. Em. 1908K(d.S.). . . 4 8160 82-40 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.8.6 77— 7«-— dto. 300 S..........4 82.26 83-26 Staatucisenb .-Gesell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M......5 90— 81- - Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 237-60 238-60 UnterkrainerB.(d.S.)ö.\V..4 «460 8660 Diverse Lese. Bodenkr.Ö8t.E.1880äl00fl.3X 278-— 288-dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 284-— 244- -Hypoth.-B.ung.Präna.-Schv. ä 100 fl..............4 224-26 234 26 Serb. Prämien-AnJ. ä 100 Fr. 2 96-60 104-50 Bud.-Basi)ica(Domb.)5fl.ö.W. 24 — 28 — SchluQkure Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.ü.G.lOOfl.ö.W. 4S6-— 49A- — Laibach.Präm.-Anl.20fl.ö.W. 6?-«0 60-60 RotenKronz.öat.G.v.lOfl.ö.W. 60.— 64-- dettoung. G.v. . . 5fl.ö\W. 27— ./¦- Türk.E.-A.,Pr.ü.4O0Fr.p.K. 20460 207-60 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... lOOfl.ö.W. 462-— 462-— GewinsUch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anat. E. 1880 32-60 38-60 Gewinstach, der 3" „ Pr.-Sch. der Bod.-Gred.-Anst.E. 1889 «7— 61--Gewinstsch. der 4" 0 Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 22— 26-- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl.C. M. mo-— U20-— Ferd.-lNordbahn i0O0 fl. C. M. 4770-— 4810 — Lloyd, österr........400 K «40— 646-~- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 67/60 672'iO Südbahn-G.p.U. . . . 500Frs. 7760 7S-60 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 12011.19 K 32726 3t8-2t> Bankver.,Wr.p.U.2O()fl.3O „ 602 60 608-60 Bod.-C.-A.allK.öst.3OOK57 ,, u**--~ U27- Credit-Armt. p. U. 320 K 83 ,, 602 60 693 60 Credit-B, ung. allg. 200 fl. 45 ,, 7ff*'6ö 769-60 Eskompteb. steier. 200 fl. 38 ,, 6»«— 680-— Eskompte-G., n. ö. 400 K 40 „ 721"— 723 — Länderb.,öst.p.U.2O0fl.30 „ 476-— 4/6 — Laibacher Kreditb. 400 K25 „ 399-60 400-- Oest.ungar. B. 1400 K 120 ,, 1966— 1966-— Unionbankp.U. .. 200 0.33 ,, 666-60 666-60 Verkehrsbank,allg.l4efl.2O ,, 361-— 361-60 ZivnoBten. banka 100 fl. 15,, 286-60 266-60 Industrie-Aktien. Berg-n.Hüttw.-G., öat. 400 K 1181 — 1181-— Hirtenberg P.,Z. n.M. F. 400 K 1467-— 14/7--Künigsh.Zement-Fabrik 400 K 268'— 282 — Lengenfelder P.<:.A.-G. 260 K 6/-- 6« — SchluBkurg Geld | Ware Montanges., österr.-alp. 100 fl. 7*6 2« 78~2b Perlmooser h. K. n. P. 100 fl. 420-— 426• — Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 2460 — 2470 — Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 604 SO 606-20 Salgö-TarjStk.-B. . . . lOOfl. 66/-— 667 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 666-no 666 lO Waffen-F.G., österr.. . lOOfl. ««2-— «er — Weißenfela Stahlw.A.-G.300 K 730-— 7*e — Westb. Bergbau-A.-G. 100fl. 640— 682 — Devisen. Kurze Sichten und Sohecks: Deutacho Bankplätze......117" «0 II« — Italienische Bankplätze .... 9S-67»" 96-7r« London...............24 /4« 24' 18~*> Paria.................95-96 9Bjo Valuten. Münzdnkaten...........ti-42 11'46 20-FrancB-Stücke.........\%20 19 t4 20-Mark-Stücke.......... 28- 68 23 62 Deutsche Reichsbanknoten. . 117«^! 2S2 62* Lokalpapiere nftchrrivatnotier. d. Filiale d. K.K.priy.Oest. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 236-— S46-— Hotel Union „ 500,, 0 —•— —— Krain. Bauges. ,, 200,, 12K /90— 2W— , ,, Industrie., 200,, 20 K 340— 980 — Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 —•— —— Bankiinsfufl 4 % Die Notiernng sämtlicher Aktien und dei ,^Diverseo Lose" versteht sich per Stück. Laibacher Zeitung Nr. 150 1285 6. Juli 1914 Amtsblatt. 2774 I>r. vu 55/14/1 Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das kl. Landesgericht in Laibach als Preß. gencht auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: , Der Inhalt der in der Nummer 26 der m «awach in slovenischer Sprache erscheinenden Penodlschen Druckschrift «Nir» vom 4. Juli 1914 auf Heite 186 abgedruckten Stelle der «otiz «I? iüvle^ue X^pljo», beginnend mit «1X2, precl^yösr» und endend mit «miruo «VI., begründet den objektiven Tatbestand des «ergehens nach § 302 St. G. Es werde demnach zufolge des 8 489 St. P. O. die von der l. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nummer 26 des ««ir» vom 4. Juli 1914 bestätiget, und gemäß °er U 36 und 37 des Preßgesetzes vom 17. Dezember 1862. R. G. Vl. Nr. 6 pro 1863. d,e Weitelverbreitung derselben verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Aemplare derselben und auf Zerstörung des Satzes der beanständeten Stelle ertannt. Laibach, «m 4. Juli 1914. 2756 St. 713 Razglasilo. Po § 60 zakona z dne 26. oktobra 1887, dež._zak. St. 2 z 1. 1888, je c. kr. deželna kemisija za agrarske operacije na Kranjskem v zvršitev uredbe užitniu in oskrbovalnih pra-Yic glede skupnih zemljišè, z vl. 48, k. o. Zurge, s. o. Koèevje, postavila goapoda c. kr. okr. kom. Friedrich Podboja kot c. kr. kraj-aega komisarja za agrarake operacije. Uradno poslovanjo tega c. kr. krajnega Komisarja se priène takoj. 8 tern dnevom stopijo v veljavnost dolo-«ila zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zak. ši- 2 z 1. 1888, glede pristojnosti oblaBtev, potem neposredno in posredno udeleženih, kakor tudi glede izrecil, katera ti oddado, ali poravnay, katere sklenejo, naposled glede zayeznoBti pravnih nasleduikov, da morajo pripoznati zaradi zvršitve agrarske operacije UBtvarjeni pravni položaj. V Ljubljani, dno 30. junija 1914. Za predsednika c. kr. deželne komisije za agrarske operacije : Detela. 3- 713 Kundmachung. Gemäß § 60 des Gesetzes vom 26. Ol« tober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 äo «88, hat die !. t. Landestommission für agrarische Ope» rationen in Kram behufs Durchführung der Regullerung der Benützungs» und Verwaltungs-rechte hinsichtlich der Gemeinschaftsgründc, G. ^'4°' N-G, Sürgern. G. N. Gottschee, als l. l.^olallommissäi für agrarische Operationen besteM " ^^^"stommissär Friedrich Podboj ,nn,^» ^mtswirlsamleit dieses l. l. Lokal-tomnussars beginnt sofort. ««.-^ ?'^n! Tagc angefangen treten in «n,ehung der Zuständigkeit der Behörden, dann '» Äniehung der unmittelbar und mittelbar Ne. «mglen, sowle der von denselben abzugebenden A ?^". oder abzuschließenden Vergleiche, endllchmAn,ehung der Verpflichtung der Rechts Nachfolger, die behufs Ausführung der Ägraroperatlon geschaffene Rechtslage anzuerkennen, oie Bestimmungen des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 äs 1888, in Wirksamkeit. Laibach, am 30. Juni 1914. Für den Vorsitzenden der l. l. Landeslommission für agrarische Operationen: Hetela. 2746 3-2 Z. 13,509 Kundmachung. Bei der Franz Knerlerschen Stiftung für die nächsten, wirklich armen Blutsverwandten des Stifters bis zum vierten Verwandtschafts, grade gelangt vom 1. März 1914 an ein Stiftplatz jährlicher 376 X zur Besetzung. Bewerber um diesen Stiftplatz haben die vorschriftsmäßig instruierten, mit dem Nach» weise über diese Verwandtschaft mit dem Stifter und die Hilfsbedürftigleit belegten Gesuche bis zum 15. Juli 1914 bei der gefertigten Landesregierung einzubringen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 2. Juli 1914. 2767 Präs. 1236/4/14 Konkursausschreibung. Beim landesgerichtlichei! Gcfangenhause in ltlagenfurt oder allenfalls bei einem anderen Gerichtshofgefangnisse des Obeilandesgerichts-sprengels Graz ist eine Kontrollorstelle zu besetzen. Bewerbungsgesuche sind im Dienstwege bis längstens 14. Juli 1814 beim k. l. Landesgerichts'Präsidium in Klagen» fürt einzubringen. K. k. Landesgerichts-Priisidium Klagenfurt am 3. Juli 1914. 2754 2-1 g. 1927/B. Sch. R. Konkursausschreibung. An der zweillassigen Voltsschule in Wruß« nih kommt hiemit die Oberlehrerstelle zur def. Ausschreibung. Die gehörig belegten Gesuche sind im Dienstwege bis zum 1. August 1»14 Hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Rudolfswcrt am 22. Juni 1914. C III, 642/13/5, C IV, 307/14/1 Oklic. Proti odsotnemu 1.) Janezu Rem-škar, posestnika sina iz Brezovice stey. 13 in 2.) Jakobu Šiškarju, po-sestniku v PodpeÈi štev. 30, vložile so se tožbe ad 1.) po nedoletni Ivani Prebil iz Brezovice, po raruhu Martinu Burja, c. kr. nadoficijalu v pokoju v Ljubljani, zaradi oÈetstva in preživ-nine in ad 2) po liranilnici in poso-jilnici v Tomišlju, zastopane po doktor Vladimirju Pegan, odvetniku v Ljubljani, zaradi 900 K s pripadki in se je doloÈil narok za tožbo ad 1.) na 8. julija 1914 ob 9. uri dopoldne in ad 2.) na 1 9. septembra 1914 ob 10. uri dopoldne, pri tem sodišèu. V obrambo pravic tožencev sta za skrbnika postavljena ad 1.) Ivan Marinko, župan v Vnanjih Goricah, ad 2.) pa Martin Burja, c. kr. nad-oficijal v pokoju v Ljubljani, bosta ta tako dolgo zastopala, dokler se ali ne oglasita pri sodniji ali ne imenujeta pooblaŠèenca. Na javni dražbi se bode prodalo pri podpisanem sodišèu, soba st. 16 dne 27. julija 1914 ob 11. uri dopoldne, zemljišèe vl. St. 12, Trnovsko predmestje, obstojeèe iz hiŠe št. 11 in zrayen stojeèih poslopij in vrtom za zelenjavo. Cenilna vrednost znaša 19.193 K, najmanjši ponudek 9597 K. Dražbeni pogoji in listine, ki se tiÈejo nepremiènine, vpogledati je pri podpisanem sodišèu, soba St. 16. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaÈetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepremiè-nine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena, ali jih zadobe" v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem okraju stanujoèega poobla-šèenca za vroÈbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. V., dne 3. julija 1914. 2760 2748- Firm. 93/14, Gen. I. 198/1 Razglas. Izvršil se je na podlagi pravil z dne 7. junija 1914 vpis v zadružni register: Tvrdka se glasi: „Kmetijsko društvo v Št. Yidu pri Zatièni" registrovana zadruga z omej. zavezo. Zadruga ima svoj sedež v Št.Vidu pri Zatièni. Zadruga ima namen: a) razpeèavati in predelavati kme-tijske pridelke in obrtne izdelke svojih udov; b) oskrbovati svojim udom gospo-darske in obrtne potrebšèine vsake vrste; ustanavljati inVzdržavati zadružna skladišèa; d) nabavljati kmetijske stroje in iste posojevati udom; e) pospeševati sploli kmetijsko gospodarstvo svojih udov. Udje prvega društvenega naÈel-stva so: Naèelnik g. Janez Vidergar, žup-nik v Št. Vidu. Naèelnika namestnik: Josip Gostiša, kaplan v Št. Vidu. Odborniki: Anton Pangerc, posestnik na Pluski št. 10, Franc Kutnar, posestnik in gostilniÈar v Št. Vidu št. 4, Matija Sever, posestnik v Malih Pecah Stev. 4. Naèelstvo zastopa zadrugo z vsemi pravicami in dolžnostmi, katere do-loèuje zakon z dne 9. aprila 1873, d. z. št. 70 in podpisuje v iraenu za-druge na ta naÈin, da se podpišeta dva uda pod zadružno tvrdko. Javna razglasila zadruge se vršijo po jedenkratnem objavljenju v glasilu Zadružne zveze «Narodni Gospodar», ki izhaja v Ljubljani. Naèelstvu je svobodno, razglašati vrhu tega še v drugih listih in za-družnikom v posebno važnih sluÈajih dostaviti posebna pismena obvestila. Zaveza zadružnikov je omejena. Vsak zadružnik jamÈi za društvene obveze s svojimi zadružnimi deleži in poleg tega še z nadaljnim zneskom deleža. C. kr. okrožno sodišèe v Rudol-fovem, odd. I., dne 30. junija 1914. 2749 Firm. 94/14, Gen. II., 156/2 Razglas. Izvršil se je na podlagi zapisnika z dne 10. maja 1914 pri tvrdki: „Ljudska hranilnica in posojilnica v Èrnomlju'1 registrovana zadruga z neom. zavezo v zadružnem registru izbris èlanov naèelstva Matija Banovec in Matija Doltarja in vpis novoizvoljenih èlanov naèelstva Janeza Fleka, posestnika v Jerneji vasi št. 8 in Miko Cvitkovièa, posestnika v Tribuèah st. 20. C. kr. okrožno sodišèe v Rudol-fovem, odd. II., dne 30. junija 1914. 2768 , C 77/14/1 Oklic. Zoper Andreja Godec, posestnika v Spodnji Sevnici 23, sedaj v Ame-riki, bivališÈe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem, po «Hranilnici in posojilnici Mirna», registrov. zadrugi z neomejeno zavezo, tožba zaradi 1000 K s prip. Na podstavi tožbe se doloèa narok na 10. julija 1914 ob 9. uri dopoldne, v sobi St. 2. V obrambo pravic odsotnega to-ženca se postavlja za skrbnika gosp. Ivan Malenšek, posestnik v Trebnjem. Ta skrbnik, bo zastopal odsotnega v oznamenjeni pravni stvari na nje-govo nevarno8t in stroške, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne ime-nuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Trebnje, oddelek I., due 2. julija 1914. Beamten-Sparverein in Graz ________________r. G. m. b. H. ~T Personalkredit stia??3?!11,01 Pro|e«*oren, Lehrer, Pensionisten usw. untor don gün-gigsten Uedmgungen, event, ohne Bürgen gegen Bttrgschaltsbeitrag. «auuvorschüsso bis 240 K. Keine Vermittlerprovisionen! Keiue lnformationskosteu! eine v°rspeseU! Näheres dio Prospekte 1 SPAREINLAGEN von jedermann mit Tagesverzinsung zu 41/ O/Ä BO/ Kl/ 0/ 7/2/O 3 /0 3/2 /0 insen halbjährig kapitalisiert. Rentensteuerfrei. — Einlagenstand K 6,800.000. We^tnaniftr^Ti0-" Gcn°8senscbaftSanteile K 7,000.000, der Itesorvofondo und Wertpapiere h I.OoU.qqü. Geschäftsprospekte und Posterlagscheiue kostenlos. 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Bei der am 1. Jali 1914 stattgehabten dreiundsechzigsten Ziehung der 4%igen 50jährigen Pfandbriefe der K. k. priv. allgemeinen österreichischen Boden-Credit-Anstalt mit April-Oktober-Coupons wurden nachfolgende Nummern gezogen: a fl. 100 ss K 200: 8792, 10357, 10387, 11129, 11319, 11355, 11914, 14712, 15332, 16748, 36434, 36710, 36906, 3749Ö, 37744 ; a fl. 500 = K 1000: 15566 ; ä fl. 1000 sä K 2000: 14496, 17477, 20273, 23884, 24358, 26873, 26003, 35620, 37944, 41289, 43022, 53101, 54800, 55322, 56016, 62727, 72160, 73950, 76844, 100468, 104798, 107664, 107754 ; ä fl. 5000 = K 10.000: 1122 ; ä fl. 10.000 = K 20.000: 395 Die Rückzahlung der gezogenen Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktoher 1914 an bei der Hauptkassa in Wien. Die Verzinsung dieser Pfandbriefe hört mit 1. Oktober 1914 auf. Die Coupons der gezogenen Pfandbriefe werden zufolge Art, 133 der Statuten zwar auch fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Pfandbriefe Tom Kapital in Abzug gebracht. Vollständige Ziehungslisten einschließlich der Restanten sind an der Kassa der K. k. priv. allg. österr. Boden-Credit-Anstalt kostenlos erhältlich. 2769 Verlag von j lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg • in I^ci.it>a>oli.. : ESilDliotelta. pissateljev sedanje dobe: Zvezck I.: Novaöan Anton, Naia vas, I. del, broš. K 3*—, vez. K 4*50, po pošti 20 h veè. Zvezek II.: PugelJ Milan, üra z angell, broš. K 3—, vez. K 4-50, po pošti 20 h veè. Zvezok III.: Novaöan Anton, Naia vas, II. del, broš. K 3—, vez. K 450, po pošti 20 h veè. 9t^^m>^mm 9 Literarna pratika za 1.1914, vez. K 5—. Aškero Ant., Poslednjl Celjan. Epska pesnitev, br. K 3 -, vez. K 4-50, po pošti 20 h veè. Pugelj Milan, Mall ljudje, brošir. K 3—, vezano K 4-—, po pošti 20 h veè. Amiois E. de, FuriJ, novela, broširano K 1-50, vezano K 260, po pošti 10 h veè. Feigel Damir, Pol lltra vlpavoa, brosirano K 1 80, vezano K 260, po poštj 20 h veè. Klepeo SlavoJ, Aforizml In oitatl, broäirano E 250, vezano K 350, | po p ošti 20 h vec\ 1 Korun V. dr., Spake, broširano K 1-60, vezano K 240, po poSti 10 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana izdaja, K 5—, v platno vezane K 6"40, v elegantnem usnju vezaae K 9'—, po pošti 30 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna (ljudska izdaja), 2. natis, K 1-—, v platno vezane K l'4O, po pošti 20 h veè. Dostojewski, Zloöin in kazen. Roman v 6 delih, preložil Vladimir Levstik, 3 zvezki K 1050, vezani K 13*—, po posti 30 h vec". Buska moderna, prevela Minka Govekarjeva, K 4—, najelegantneje v platno vezana K 61—, po pošti 20 h veè. Sienkiewioz H., Mali vitez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, borširaui K 7 —, lièno vezani K 950. Sienkiewioz H., Rodbina Polaneikih. Roman z mnogimi lepimi podobami. 1 ! 3 zvezki, hroftirani K 10"—, lièno vezani K 16*—, v en zvezek vezaui K 13"—. I Marryat, Morski razbojnik, K 250, vezano K 370, po poäti 10 h veè. Dr. Šorli, Pot za razpotjem, vezana knjiga K 3 —, po poäti 10 h veè. Dr. Šorli, Novele in örtioe, elegantno vezane K 3-60, po pošti 20 h veè. Meiko Ksaver, Ob tihih veöerih, K 350, vezano K 5—. I Meiko Ksaver, Mir Božji, K 2-50, vezano K 3-50. Malster Rudolf, Poezije, K 2-—, vezane K 3—, po pošti 10 h veè. Aikero A., Primož Trubar, K 2-—, elegantno vezan K 3-—, po pošti 10 h veè. Aikero A., Baiade in romanoe, K 2-60, elegantno vezane K 4 —, po pošti 20 h veè. Aikero A., Lirske in epske poezije, K 260, elegantno vezane K 4—, po pošti 20 h veè. Aikero A., Nove poezije, K 3 —, elegantno vezane K 4-—, po pošti 20 h veè. Aikero A., Èetrti zbornik poezij, K 350, lièno vezana knjiga E 4-50, po pošti 20 h ve