Nr-151. Freitaz,, 5. Juli 1889. l0«. Iahiaanl». Mbacher Leitung. n«.n.?ä^ ?s ??'k'^?^ Mlt Postv, l,, nb ° n, : ,»n»l»h»<« ,. 1». val»j,h,»g sl. 7,«. I« « « np»° l,. 1 ^we"I«i«.°.)M°hrl« N. °.»°. 8« Hau« gan^l«h»», ,l. l. - I«,»ti,«,„»»e r y» « """' ''«««lut« bl« ,, 4 zj,llln « ll.. «««««« per .^«ll« « ?r,, b«! »s„«n wl«b«rh°lnna«n p». jslile , l» ß Dle ..«attache, H»«tn»«" «scheint t«,llch m«l »n»n«hme bn «°nn< nnd FeXev»ct»,» Vahnhosgclfic 24 «prechftnnden b« «ebaction tä«l!ch vr^ 10 bl« II Uhl vülmMag«.— NnflllNl^«l>om««l! and «anuscllpl« »tch«,»»»«,»'!^'. Amtlicher Theil, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Juni d. I. dem Sectionschef im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Neußern Marius Freiherrn von Pasetti-Friedenburg taxfrei die Würde eines geheimen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Sectiouschefs aus' gezeichneten Ministerialrath im k. k. Finanzministerium Dr. Hilarils Ritter Habdank von Haukicwicz nnter Belassung dieses Titels und Charakters zum Hofrathe der k. k. General-Direction der Allerhöchsten Prwat- und Familienfonds, ferner den bei dieser k. k. General-Direction angestellten Hofsecretär Dr. Ludwig Edlen von Gelter zum wirklichen Regierunas-rathe und den Expeditor und Registratur derselben Dr. Michael Hagen zum Hofsecrctär huldvollst zu ernennen geruht. ym 5^' ""d ^Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Juni d. I. dem ^bersmauzrathe und Finanzdirector in Troppan Ioh n.^?//^ be" Titel und Charakter eines Hofrathes «...sl ^'^ b" Taxe allerguädigst zu verleihen ^"^- Dunajewsli m. ,'. Allerer/' «"b k. Apostolische Majestät haben mit Wüster Entschließung vom ,5! Inni d. I. den P wald centen der techi.ischen Hochschule in Wien fett^ ^ m. An-^5^ "!!? ^ Apostolische Majestät haben mit U Mter Entschließung vom 28 Juni d. I. den Frosessor der Staatsrealschule in Gürz Clemens Var-?n ..^'? D.iector der Slaatsrealschule in Olmütz allergnadlgst zu ernennen geruht. Eautsch m. p. Nichtamtlicher Weil, Tic omlftiertcu Provinzen. Der Budget-Ausschuss der diesseitigen Delegation hat die Darlegungen des Reichs-Finanzministers über die Verhältnisse der occupierten Provinzen gehört und aus dcu lichtvollen, umfassenden Ausführungen des Ministers aufs neue die Ueberzeugung gewonnen, dass die österreichisch - ungarische Verwaltung Busmen und die Hcrcegovina in eine Aera der glücklichsten Entfaltung geleitet hat. Welch eine Fülle culturcllcr und cwilisatorischer Arbeit ist in jenen Gebieten verrichcet worden, seit Oesterreich-Ungarn zur Durchführung der ihm von Europa übertragenen Mission geschritten ist. Nuhe und Ordnung im Lande zn schaffen, geregelte Zustände herzustellen, der Bevölkerung die Wohlthaten einer umsichtigen uud einsichtigen staatlichen Aomini» stration znzuwmden! Als die Waffen unserer tapferen Soldaten die ihnen aufgezwungcne blutige Arbeit vollendet hatten, da verwandelten sich alsbald die siegreichen Krieger in emsige Pionniere der Cultur; mit Bienenfleiß wurde geschaffen im Lande; neues, frisches Leben erblühte aus Ruinen, ein weites Netz von Verkehrsader« breitete sich über die dem industriellen und geistigen Stillstände verfallenen Gebiete. Handel und Wandel erwachten; mit der zunehmenden Ruhe und Sicherheit wuchs die Arbeitslust und Arbeitskraft, wuchs das Vertrauen des Volkes in seine und seiner Heimat Zukunft. Flüchtige Erfolge nur vermochte die Mmierthätig-keit jener Elemente zu erzielen, welche das segensreiche Wirken der neuen Verwaltung nicht erkennen oder lieber die Blüte ihres Vaterlandes missen, als sie Oesterreich-Ungarn verdanken wollten. Immer tiefere Wurzeln schlug die Sympathie uud Dankbarkeit für unser Reich im Volke und immer überzeugender trat der wohlthätige Einfluss der Occupation auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zutage. Vor eilf Jahren noch vielbcklagte und beklagenswerte, durch innere ^Kämpfe zerklüftete und durch zahllose Miss« stände zerrüttete Länder, gefürchtete Brutstätten europäischer Conflicte, erscheinen Bosnien und die Herce-govina heute in jeder Hinsicht consolidiert und beruhigt, angefügt dem Verwaltungssystem eines mächtigen europäische» Staatswesens, gehoben und entwickelt in wirt schaftlicher und finanzieller Hinsicht, erschlossen der enropäischen Bildung und theilhaftig aller Errungenschaften des menschlichen Geistes. Wenn Bosnien und die Hercegovina noch heute vou politischen Auguren und Propheten mit Vorliebe genannt und in das Bereich tiefsinniger Erörterungen gezogen werden, so oft eine neue Orientfrage aufgeworfen wird, so können wir darin nur eine eingewurzelte alte Gewohnheit erblicken; allerdings finden dergleichen politische Enthüllungen noch immer ihr Publicum; der thatsächliche Zustand der occupierten Gebiete aber, der sich bei einigem guten Willen denn doch leichter erforschen ließe als die Geheimnisse Inner-Afrika's, muss alle diese mühigen Ealculs und Combinationen in ausgiebiger Weise Lügen strafen. Oder wären es durchaus fingierte, von der freien Phantasie geschaffene und zn einem kunstvollen Gewebe der Täuschung verarbeitete Ziffern, welche da» bosnische Budget ausweist und welche Minister von Källay so lebhaft illustriert? Bosnien und die Hercegovina zeigen heute, obwohl eine Reihe von Steuern aus der türkischen Zeit aufgehoben worden ist, gegen das Jahr 1880 eine Steigerung des Einnahme - Budgets um circa 50 Procent; das Erträgnis des Tabakmonopols allein ist seit 1880 von 264.000 fl. auf 2,800.000 fl. gestiegen. In derfelben Spanne Zeit sind 1685 Kilo« meter Straßen mit einem Aufwande von 3.500.000 fl. angelegt, ist ein Eisenbahnsystem geschaffen worden, welches das Herz Bosniens in unmittelbare Verbindung mit der Monarchie und dem Weltverkehr bringt und den Provinzen neue, weite Absatzgebiete für ihre Producte erschließt. Schon erheben sich in Bosnien dampfende Fabriks« schlote, die Landwirtschaft wird allmählich von höheren und geläuterten Gesichtspunkten aus betrieben und daher hoch erhoben über die primitiven Zustände der Halbvergangenheit. Die Straßen Sarajevo's nehmen den Charakter der modernen Großstadt an, 'europäisch, wird es allenthalben, wo noch vor wenigen Jahren Halbasien in voller Blüte stand; gewährleistet ist die Freiheit und die freiheitliche Entwicklung aller Culte; neue, staatlich gestützte und geschützte Schulen und Lehranstalten heben die iutellectuelle Kraft des Volles und ermöglichen dem am bosnischen Verwaltungsapparate thätigen Oesterreicher die Erziehung und Aus» bildung seiner Kinder im occupierteu Lande. Wenn Feuilleton. Das Lachen. s... '^ 'st nicht schuldig, dem, er kann lachen.. U^«"",'?l "" dichter bei einem hochnothpeinlichcn W» >. ,, " h""e "A. denn das Lachen ist ein W° c Unschuld wie die Freude. Deshalb lachcu «moer so gerne; deshalb hat das Lachen junger Mäd-Ninat eMMende» Silberklang, der wie Musik etm^nV^"<^' herzhaftes, rückhaltsloscs Lachen hat wU. ^ >endes, man könnte sagen Beglückendes; es tt m.«w^em elektrischer Funke, welcher' von dem, der nnsk ? U'.s" bem Hörer übergeht uud auf ihn eine Nli"^ Es gibt nichts R l^' «'s noch lachen z.. können. der?n Ä- ^"" bas Lachen auf Kosten eines an-sicl, U V?' h°! es nichts wirklich Verletzendes a>, diese ^ ^ wie die Pritsche des Harlekins, nnd lick > 1 niemandeu verwundet; zuweilen namc»t- S^ "- ^ "°" siebter Seite kommt, ist es der Nlu» A-'?" ""er Alumenguirlande, durch welchen kein 5er,P. .^' ^ llab eine Zeit. wo ich aus vollem sire? ^" konnte, ohne dass es dazu großer Au-danws«"^" bedurft hätte. Drei Schlmstcru schrilteu le.ltkl <"' meiner Seite uud fächelten mich mit ihren Ar?'. Flügeln. Sie hießen: Gesnndheit. Jugend. dal,i,,l allem eines schönen Tages schwanden sie so .,'' ""d. Wtdem kann ich nicht mehr so natürlich, ich m,,l!""^t. > ä"m Lachen angeregt, gewissermaßen gezwun-trok ^ « c!'' ""e beneidenswert sind diejenigen, welche " oes Alters, der Sorgen nnd Bitternisse des Lebens den hellen Olutherd des Lacheus iu sich bewahrt haben, der nur des leisesten Anstoßes bedarf, um seine Funkengarben aufsprühen zu machen! Ich habe einmal einen solchen Mann gekannt. Es war ein alter Professor; sein Gang war gebeugt, sciu Antlitz gerunzelt, sein Haar bereits ergraut. Er machte den Eindruck eines müden Mannes; allein er brauchte nur etwas zu sehen oder zu hören, was nnr im entferntesten Heiterkeit erregen konnte, und er konnte danu lacheu. so lachen, wie ein Kind, das zum ersten-male den Harlekin im Marionettentheater erblickt, uud wenn dieses Lachen über sein altes Gesicht zog. da slog es wie ein Strahl der Jugend über dasselbe, da leuchteten die alten, müden Augen auf iu heller Iugend-freude; da zeigte sich das naive, jugendliche Herz, dessen Blüte von dem Staube des Lebens nicht vcr> hüllt zu werden vermochte. Eines Tages traf ich den guten Alten in einem öffentlichen Garten, in einem nahezu besorgniserregenden Zustande. Ein großes Buch lag aufgeschlagen zu seiuru Füßen, das ihm aus der Hand gchmken war, so sehr wurde er vom Lacheu geschüttelt. Er war hoch geröthct und presste die beiden Hände auf die Schläfen, welche ihn von den unaufhörlichen Ausbrücheu eines nicht z>l stillcudeu Lacheus schmerzten. Auch als er meiner ansichtig wlirde, vermochte er dasselbe nicht zu unterdrücken und stieß endlich mit großer Anstrengung die Worte heraus: 'Um Gotteswillcn, retten Sie mich. lieber Frcuud, thun Sie mir den Gefallen, mir schnell etwas recht Tranriges zu erzählen; das Lachen tödtet mich sonst.' Da mir nicht sogleich etwas Trauriges e,»siel, beugte ich mich zuerst nieder, um das Blich aufznhe-ben! Ich blickte auf den Titel desselben und sah. dass es der «Don Quixote» von Cervantes sei. Nun war mir alles begreiflich. Ein Buch, wie die Erzählung des fahrenden Ritters von La Mancha, ist eine unerschöpfliche Quelle der Heiterkeit für jedermann; allein es ist ein gefährliches Buch für Lachamateuls, wie mein Freund, und wer weiß, welchen Ausgang sein Paroxismus genommen hätte, wenn ich ihm nicht, einer glücklichen Inspiration folgend, erzählt hätte, dass der blinde Bettler, der immer an der Straßenecke stand, überfahren worden sei und dass ihm zwei Rippen gebrochen wurden. Das wirkte wie ein kaltes Sturzbad. Der gute Professor hörte zu lachen auf; seine Mundwinkel zuckten, und er war im Begriffe, seinen Rock zu nehmen uud sich au den Ort des Unglückes zu begeben, um den alten Bettler, der sich stets seiner Protection erfreute, zu untetstüheu. Er war sehr erfreut, als ich ihm sagte, dass das Unglück nicht geschehen und bloß von mir erfunden worden sei, um sei'len Lachlrampf aufhören zu machen. Man musste den Mann that» sächlich in Schrecken versehen, um sein Zwerchfell zur Nuhe zu bringen. Ich halte Schriftsteller von wirklichem Humor, von jenem echten, gottbegnadeten Humor, wie er leider nnr selten vorkommt, für die größten Wohlthäter der Menschheit. Ein Buch, wie ^Don Quixote», ist ein Heilmittel gegen viele Krankheiten. Wie oft hat es auch mir geholfen, wie oft hatte ich bei ihm am Nbeud die Wunden vergessen, welche mir Dummheit und Bosheit während des Tages geschlagen haben! Wo gibt es z. B. einen Menschen, der unglücklich genug ist, um nicht darüber lachen zu müssen, wenn Tristram Shandy erzählt, warum er bei seiner Geburt eine lrumme Nase rhalten habe,^ und dieses Unheil dem Umstände zu< Laibachcr Heilung Nr. 15!. 1298 5. Juli 1889. noch vor wenigen Jahren das Aajonnett des Soldaten den Reisenden schirmen musste, wenn die Streifcom-nmnden der Armee Arbeit in Hülle und Fülle fanden, um Straßen und Pfade von gemeinen und politischen Räubern freizuhalten, so kaun der Reichs-Finanz-minister heute die Reducierung des Streifcorfts und die erfreuliche Sicherheit im Lande constatieren; ein Eisenbahnfrevel ist heute schon nahezu unerhört in diesen kaum der Cultur gewonnenen Gebieten. Willig rückt der Bosnier und Hercegovce zn den eingebornen Trnpftenkörpern ein, bei denen er seinen Waffendienst thllt, und zu den strammsten, tüchtigsten Soldaten unserer Armee zählen schon hente die hünenhaften Krieger aus den bosnischen Bergen, welche freudig den Waffen« rock im Dienste des Kaisers tragen. Sie werden ihr Vaterland gegen jeden feindlichen Ansturm zu vertheidigen wifsen und entlasten das Heer vielfach bei der Besahung der Provinzen. Mit gerechtem Stolze kann Herr v. Källay diese und andere Errungenschaften aufzählen und im Bewusstsein treu uud erfolgreich erfüllter Pflicht zurückblicken auf die bisherigen Jahre seiner Amtsführung in den Angelegenheiten Bosniens und der Hercegovina. Seine Verdienste um das Emporblühen der seiner Verwaltung anvertrauten Provinzen verdienen neuerdings gekannt und anerkannt zu werden; in inniger Harmonie mit den militärischen Factoren, welche sich bei diesem Werke ebenfalls das höchste Lob verdient ha^ ben, hat er den rechten Weg zu finden gewnsst, um Bosnien und die Hercegovina Oesterreich-Ungarn und Europa völlig und in Wahrheit zu nähern, um deu dauernden Frieden nnd die Wohlfahrt jener Länder zu begründen. Mit tiefer Einsicht in die Verhältnisse der Provinzen und ihrer Bevölkerung hat er allen Wünschen Rechnung zu tragen gewusst; er hat die wahren Bedürfnisse und die ganze Leistungsfähigkeit der Länder erkannt und sie durch umsichtige Maßnahmen bald auf jene erfreuliche Stufe gehoben, wo sie dem Reiche nicht zur Last fallen, sondern ans eigener Kraft zu leben vermögen. Oesterreich-Ungarn erfüllt getreu das Mandat Europa's; die von seinen Truppen occupierten nnd von seinen Beamten verwalteten Provinzen sind ein Hort der Ruhe und Ordnung auf der Balkan-Halbinsel, unberührt von dem Getriebe wüster politischer Agitationen, eine gesicherte Heimstätte europäischer Cultur und Bildung, ein Stützpunkt des Friedens unter der gesetzlichen Ordnung auf dem Balkan.______________ Politische Ueberficht. (Die Delegationen.) Der Virrerausschuss der ungarischen Delegation berieth vorgestern das bosnische Budget. Minister Källay erklärte auf verschiedene Anfragen, das Spiritnssteuergesetz werde auch in Bosnien eine Steigerung der Einnahmen zur Folge haben, und zwar eine größere, als präliminiert wurde. Das Einkommen aus dem Zehent sei im Steigen begriffen, wiewohl Erleichterungen gewährt wurden. Der Tabak-consum und die Tabakproduclion — letztere auch qualitativ — seien steigend. Die Kosten der bosnischen Truppen wurden mit einer Million rund präliminiert und betragen zehn bis elf Procent der Landeseinnahmen. Der nationale und religiöse Unterschied zwischen Besitzern und Leibeigenen werde mit der Zeit ver- schwinden, hiedurch eiu Großgrundbesitz entstehen, der dem Volte materiell wie geistig mit gutem Beispiel vorangeht, was in den anderen Valkanstaaten fehle. Dies sei zwar ein langsamer, aber ein gesunder Process, den die Regiernng mit ganzer Kraft unterstützt. Auf eine Frage Gjurkovic' betreffs der Kosovo-Feier, bemerkte der Minister, der Tag der Schlacht von Ko^ sovo wurde seit Jahrhunderten in den orthodoxen Kirchen Bosniens gefeiert. Zar Lazar werde in diesen Kirchen als Märtyrer verehrt, sein Fest werde jährlich am 15. (27.) Juni begangen. Es war also wegen der in Serbien geplanten Feier nicht der geringste Gruud zu Befürchtungen für Bosnien vorhanden. Die Feier fand hener wie alljährlich statt. In den Kirchen wnrde ein Requiem veranstaltet, und an etwa drei Ortcn in größter Stille wurden Aesedas abgehalten, gesellige Zusammenkünfte mit Reden. Die Behörden brauchten nicht einzuschreiten, da alles in loyalster und ruhigster Weise vor sich gieng. Ja, in Sarajevo dankte ein Redner namens der Serben für den Schlitz nnd die Frei heit, wclche die Regierung deu Serben aligedeihen ließ. Die Nachrichten ausländischer Blätter, man werde ans Bosnien zahlreich ins Kloster Ravanica, wo Lazars Gebeine rnhen, oder nach Krnsevac gehen, bewährten sich nicht. Die Art, wie die Kosovli'Feier stattfand, sei das schlagendste Dementi der Behanptungen einiger ausländischer Blätter. Der Minister constatierte änf eine weitere Frage auch die Hebung des Vergwerks-betriebes und bemerkte, dass der Cataster und die Grundbücher bereits beendigt sind. Graf Apponyi dankte dem Minister für das von den occupicrten Pro vinzen entworfene Bild, we-ches eine zielbewusste Politik ausdrücke. Die einzelnen Titel des Budgets wurden ohne Debatte angeuommen. (Landtagswahle n.) Die Landtagswahlen in den c^echischen Landgemeinden ergaben ganz unerwartete Erfolge der Inngczechen. Zeithammer, Trojan und Braf wurden aus ihren Sitzen verdrängt und müsseil sich nunmehr in die Städtegruppen flüchten, um in deu Landtag gewählt zu werden. In der Curie der Landgemeinden ist den Iuugczechen die Mehrheit bereits gesichert. Infolge dessen kommen ihnen die Stellen zweier Landesausschuss-Beisitzer zufallen. In den dent-schen Gemeinden wurden überall die Candidate!» der Vertrauensmänner gewählt. Es gelang den Deutschen, auch den Bezirk Krumau wieder zu gewinnen, da der bisherige Abgeordnete Habert gegen den Candidate!« der deutschen Vertrauensmänner, Wallner, unterlegen ist. — In Galizien siegten in den Landgemeinden fast durchwegs die Candidate» des polnischen Central-Wahl-comite's. Die Rulhenen gewannen fünf ueue Maudate und werden demnach durch sechzehn Parteigenossen im Landtage vertreten sein. (Localbahn Cilli - Wöllan.) Die Verhandlungen wea/n Concessionierung der Localbahn Cilli-Wöllan sind so weit vorgeschritten, dass der Concessions - Ertheilung kein Hindernis im Wege stehen würde. Letztere hat sich aber deshalb verzögert, weil der zwischen den Concessionswerbern und der Südbahn vereinbarte Betriebsverttag in einigen Punkten von der Negierung beanständet wurde. Ein neuer Vertrag liegt nunmehr den competenten Behörden zur Prüfung vor und wird bei denselben zu erheben sein, ob er allen Anforderungen der Behörde entspricht. (In Dalmatien) wurden vorgestern bei den Landtagswahlen vierzehn Kroatisch-Nationale nnd sechs Serben gewählt. Die Parteiverhältnisse haben keine Aenderung erfahren. (Die Streikbewegung in Brunn.) Das Arbeitercomite' überreichte officiell der Vrünner Handelskammer ein Gesuch um Intervention bezüglich der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Fabrikanten. Die allgemeine Situation hat sich nicht wesentlich geändert. In den meisten Fabriken wird gar nicht gearbeitet, in einigen erschien ein Theil der Arbeiter. (Böhmen.) Die «Politik» bezeichnet das Wahlergebnis schlimmer, als es selbst Pessimisten erwartet. Sollten die Städte den Landgemeinden folgen uud die Denlschen wieder in den Landlag eintreten, so würde derselbe ganz nnbercchenbaren Zufälligkeiten allsgesetzt sein. (Der Schach in Wien.) Für die Ankunft des Schach von Pcrsien in Wien ist bisher der 2l)ste Augnst in Aussicht genommen. Einige Tage znvor kehrt der k. und k. Gesandte in Teheran, Freiherr von Thömmcl, welcher sich znul Cnrgebrauche nach Reichen hall begeben hat. nach Wien zurück, um sich dem Schach während dessen mehrtägigen Anfenthaltes zur Verfügung zu stellen. (Der Pariser Friedensvertrag) ist schon genugsam durchlöchert, und ueucrdiugs trifft die russische Regierung Vorbereitungen, um die letzten Schranken zu beseitigen, welche dieser Tractat dem Fort' schreiten Nusslands gegen die Meereugen entgegen^ gestellt hat. Russland hat im Jahre 1870 die Neutralität des Schwarzen Meeres gekündigt, es hat aus dem im Jahre 1878 erworbenen'Handelshafen Vatnm, entgegen den Vestimmnngen des Berliner Vertrages, einen Kriegshafen gemacht,'nnd es hat im Lause der Jahre eine mächtige Kriegsflotte auf dem Pontus geschaffen. Nun soll auch Sevastopol aufhären, ein Handelshafen zu sein und vollständig in einen Kriegshafen erster Classe nmgewandelt werden, obwohl in dem Pariser Tractat sich Nussland und die Tiirkci verpflichtet hatten, an den Küsten des Schwarzen Meeres lein militärisch-maritimes Arsenal zu errichten. Die Peters» burger Marine-Behörde hat nämlich das Ansuchen der Gemeindeverwaltung von Sevastopol wegen Veibehal^ tung der dortigen Südbucht als Handelshafen mit der Motivierung abgelehnt, dass die maritime Machtstel« lung des Reiches am Schwarzen Meere die vollstÜN' dige Umwandlung des Handelshafens von Sevastopol in einen Kriegshafen bedinge. (Kaiser Wilhelm) hat sich in Kiel auf der Mcht «Hohenzollern» zu seiner Nordlandsfahrt ein» geschifft. Für diese Reise an der norwegischen Küste sollen mehrere Wochen in Aussicht genommen sein. Alsbald nach seiner Rückkehr begibt sich der Kaiser, Anfangs August, nach England. (Der französische Kriegsminister) hat die Präfecten angewiesen, bis auf weiteres jede Vormerkung für das Einjährig - Freiwilligen. Examen zu suspendiere», da er das Votum des Rekrutierungs-gesetzes abwarten will, um bezüglich des Freiwilligen-dienstes eine endgiltige Entscheidung zu fasfen. (Aus Stuttgart) kommt eine amtliche Be-richtiguug des von dort gemeldeten sensationellen und schreibt, dass seine Mutter den Vater in einem für den neugeborenen Sohn ziemlich verhängnisvollen Augeublicke fragte, ob er nicht vergessen habe, die Uhr aufzuziehen oder wenn er an» Schlüsse eines Capitels meldet: «Die Nacht, durch welche mein Vater ritt, war so schwarz, wie das nächstfolgende Capitel» und das letztere bloß aus einer vollständig schwarzen Seite besteht? Ich kann mich übrigens auch an ein Lachen erinnern, das mir einen Augenblick sehr wehe that. Das. selbe kam von einer Person, die mir theuer war, von einem Mädchen, dem ich die ersten Regungen meines jungen Herzens weihte. Ich hatte sie oft mit meinen Blicken verfolgt, meine Gedanken flogen ihr zu, und als ich zum erstenmale Gelegenheit hatte, in ihre beglückende Nähe zu kommen und ein Wort an sie zu richten, da... da... ich musste wohl ein sehr verlegenes Wesen zur Schau getragen und irgend eine große Betise gesprochen haben... da brach sie in ein silberhelles Lachen aus, dessen Töne mir ins Herz drangen wie Pfeilspitzen. Allein, der Balsam folgte rasch auf die mir geschlagene Wunde. Sie bemerkte die Wirkung, welche ihr Lachen auf mich geübt hatte, und alsbald nahm ihr fchönes Antlitz einen Zug engelhafter Güte und Milde an, sie legte ihren Arm in den meinigen und sprach Worte zu mir, die mir wie Eugelstöne in Ohr und Herz drangen. Ich war an diesem Abende selig, wie nur die erste Liebe ist, und das hatte ich doch nur ihrem Lachen zu ver« danken. Eine bemerkenswerte Erscheinung ist es, dass Personen, welche in eminenter, mail könnte sagen, professioneller Weise Lachen erregrn, in vielen Fällen selbst eine trübe Gemüthsstimmung zeigen. Man findet das sowohl bei guten humoristischen Schriftstellern, als auch bei den besten Konukern. Von dem französischen Komiker Vourgct ist es bekannt, dass er oft stundenlange in einer Ecke der Weinstube saß. die er zu be« suchen pflegte, ohne ein Wort zu sprechen und daselbst trüben Gedanken nachhieng; Garricks liebster Spaziergang war der Kirchhof, und der in seinen Liedern so heitere Beranger floh oft tagelang den Kreis der Freunde und fuchte die Einsamkeit auf, um sich in derselben ungestört dem Grillenfang hingeben zu können. Dabei waren aber alle diese wohlthätigen Schöpfer und Anreger eines gesunden Lachens ungemein gutmüthige Menschen, wahrhaft goldene Herzen. Eine einzige Ausnahme bildete Voltaire, der Lachen hervorrief, wie lein anderer, dabei aber ein bissiges, herbes Naturell hatte. Männer wie Voltaire dürfen aber nicht mit gewöhnlichem Maße gemessen werden und bilden thatsächlich nur die zu jeder Regel gehörige Ausnahme. Bekannt ist die Geschichte des Marschalls Turenne, der au einem gefährlichen Halsgeschwüre auf den Tod darniederlag und jeden Augenblick zu ersticke» drohte. Mat hatte bereits alle Hoffnung aufgegeben; da besuchte ihu ciu Frennd. der ihm, um ihn zn erheitern, eine schnurrige Hofgeschichte erzählte. Der Kranke brach über diese Geschichte in ein so heftiges Lachen ans, dass das Geschwür platzte, uud er gellas. Wer weist, wie vielen Menschen noch durch ein herzhaftes Lachen zur rechten Zeit neuer Lebeusmuth und neue Lebenskraft eingeflößt wurde. Das Lachen ist eine der wenigen Blüten, welche die Hand des Schicksals uus Sterblichen auf unseren Lebensweg gepflanzt hat. AG------n. Mliedsrgefrtnöen. Novelle uon Harriet Vriinewald. (20. Fortsehnn-) «Mutter, kaullst du auch ihm vergeben — del, ich bisher Vater nannte? Er hatte mich immer so lieb, er suchte mein Leben durch tansend Freuden ausschmücken. Ich und die Arbeit, das war, so lange ich denken kann. sein Höchstes auf Erden.» «Bist du so sicher, dass er nie wieder eine Karte berühre?» fragte die Freifrau. «Ganz sicher; so oft ich und Allton in der ersten Kindheit Kartenhäuser bauen wollten, schlug er uns mit Heftigkeit dieses Spiel ab, und wenn sich ja ein« mal ein Kartenspiel in unser Haus stahl, wurde er ernstlich böse und vernichtete es sogleich. Damals war mir seine maßlose Erbitterung für die schuldlosen Karten ein Räthsel — nun ist es gelöst — wie so manches in seinem Wesen. — Er sagte mir immer, er habe mich nach seiner früh verstorbenen Lieb« liugsschwester Justine getauft; wenn ich ihn aber nach meiner Mutter fragte und meiute, ob er sie auch so lieb gehabt habe wie die Schwester, da zuckte es so schmerzlich über seine Züge. dass ich schleßlich nicht mehr fragen wollte, weil ich fühlte, dass er bei der Er-innernng an vergangene Jahre schwer leide. — Glaube mir, theuerste Mutter, er war nicht glücklich; die Sünde an dir nagte in seinem Innersten, nnd deine volle Verzeihnllg könnte ihm endlich den Friede» bringen.» «Vielleicht habe ich ihn doch verkannt,» flüsterte Lea von Sascnet in tiefes Sinnen verloren, «und das im Staube der Alltäglichkeit gesunkene Ideal hätte sich durch Milde und Nachsicht noch zn lichten Höhen empor? Lall'llcher Feltung 3ti. 15!. 1299 5,. Juli ^>^. auch von uns erwähnten Zwischenfalles. Die Deputation des russischen 9. Dragoner-Negiments hat sich also nicht geweigert, mit ihren deutschen und fremdländischen Kameraden anlässlich der dortigen Inbiläums-Festllchkeiten in ein «Hoch. anf Deutschland einzustimmen. (England.) Das Unterhaus erledigte die schottische Unwersitätsbill in der Specialberäthung. Im ^anfe der Debatte willigte die Regierung ein. dm ^cst-Eld für die nicht theologischen Lehrstühle anfzu- (Afrika.) Nach einer Depesche des Obersten Woodhonse hat der Kampf stromabwärts von Wady-! halfa stattgefunden. Es sind 70 Egypter nnd 500 Derwische gctödtet worden. Zwei Kanonen sind den' Derwischen abgenommen worden, welche den Rückzug angetreten haben. ____________^ Tllgesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Pnsching im politischen Bezirke Wiener-Neustadt in Niederösterreich eine Unterstützung von 80 fl. zur An-schaffnng von Löschgeräthen, ferner den freiwilligen Feuerwehren in Groß-Wolfgers nnd Zell an der Ybbs im politischen Bezirke Zwettl, beziehungsweise Am-stetten in Niedcrijsterreich, eine Unterstützung von je 60 st. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergnädigst zn bewilligell geruht. — (Hofrath Weilen f) Aus Wien erhielten wir gestern die Kunde von dem Tode des Hofrathes Josef Ritter von Weilen, der infolge eines Zungenkrebses, an dem er schon längere Zeit litt, nun doch aanz unerwartet gestorben ist. Weilen stand im 5!). Lebensjahre und war in Tetin bei Beraun in Böhmen geboren Er machte feine Studien in Prag und kam im Jahre 1848 nach Wien, wo er sich dnrch Stundengebcn seinen Lebensunterhalt erwarb. Im October 1848 wurde er assentiert und m em Regiment gesteckt, das zur Cernicrung Ko< morns bestimmt war. Im Jahre 184'.) war er Osficier und lenkte bald die Aufmerksamkeit seiner Oberen weaen semes unermüdlichen Studiums lriegswissenschaftlicher Werke auf sich. Er ward 1852 Lehrer am Vadetten-vMltute m Hamburg und 1854 Professor der Geschichte en.s^. °7'^^emie in Znaim. Während dieser Zeit und ^"n^ ersten dramatischen Dichtungen «Tristan-den K ^ ^er "ue., von denen wohl die erste S"rivw?in^^" sicherte. 1««1 wurde Weilen desch n 9^7 Hosbibliothek und dann Professor der Ueh iüm K "U" 5"/" Generalstabsschule. !874 ver-ae d^k ^lM den eisernen Kronen-Orden. in-chknen^ "den Ritterstand erhoben wurde. Es er- u AusS""°"^ ^"' D""""' die im Burgtheater Dentwei .n?c -^" «nd Zeugnis von seine? edlen n7bm «^ ^"""" p°'"^'n Sinne gaben. Er über-Action des Kronprinzen - Werkes sick n ^ ?" '" Wort und Bild- und erwarb des O^n. -" ^"""2 bic Zuneigung und Sympathie des Kronprinzen dessen Tod ihn auch sehr hart traf. 5k-7l- . ^j.l°chlbett der Kaiserin Maria Leitun/^'^ "^^"IaWn wird nun unter der riernn? >. « A°" ^'"""ce Bach eine völlige Restau-li7«i° zn ihm. 'Darf ich dich begleiten?. ich muss ihm allein Z^ ""treten. Suche einstweilen deinen Freund auf; cv°" "nzlge. dem du alles mittheilen darfst., wieder^.??^'" Entzücken schlang die Freifrau Glück,^c5?" "" das Mädchen. .Ich kann mein -A^ Ml', dich wiedergchlndeu zu haben., sterte immer zu trimmen.', flü- Wange der N^^e"' das zarte Gesicht an die Die ^ !? schum'gcnd. paare einem holden Geschwister- °"f die Terrasse, über die das wea d^a!?^^^"' 'Me "bcr den breiten Kies-rmd tue AS?° "°^> Wohnung Koremanns, wäh-sie G e^lrml unschlüssig stehen bl.eb. Wo sollte Entlud l!^,V S" halte ihn ili dem wonnigen bracks. ,^> ^ wiedergefundene Kind nicht weiter eilte l.l',? s" dann mit der Tochter nach der Villa einen?/^. ^"fte einen Pavillon, in dem sie die Sl'.l^?" ä" entdecken glaubte: sie schritt nbcr wcrl^.«"?-" brasse und näherte sich dem Som-an da« , lchcn, fast unhörbaren Schritten trat sie „ere G 5,^^ Fenster, von dem sie leicht das In. Da stand Gothen vor einem kleinen Tisch, auf dem ein schmaler, länglicher Kasten stand. Das Licht einer großen Glaslampe beleuchtete seine bleichen, fast erdfahlen Züge; jetzt öffuete er den Kasten und starrte, wie Lea wahrnahm, mit finster zusammengezogenen Brauen in das Innere desselben. Ein heftiger Kampf spiegelte sich in seinem Antlitz wieder - und nun nahm er einen kleinen Gegenstand heraus, er hielt ihu prüfend an das Licht der Lampe, dann hob er den Arm — vor dem Fenster des Pavillons ließ sich ein leiser Schrei vernehmen, nnd fast in demselben Augenblick stand Lea von Sasenek vor ihm. .Legen Sie die Mordwaffe weg! — O mein Gott, nnr einen Augenblick später und . . . —» «Die tödliche Kugel hätte Sie rasch von dem Dämon Ihres Lebens befreit!» warf Gothen in schnei-dcnder Bitterkeit ein, wobei er die Pistole krampfhaft festhielt. Lea lehnte sich mit versagendem Athem an den Thürpfosten des Gartenhaufes. «Legen Sie die Waffe aus der Hand!» Er zuckte anf bei dem weichen, bittenden Ton ihrer Stimme, und unter dcnl überwältigenden Einfluss ihres angsterfüllten Blickes legte er sie anf den Sammetpolstcr zurück. Die Freifrau athmete tief anf. «Nnn dürfen Sie nicht fürchten, dafs ich Ihnen ein Leid zufügen werde — wie man es wohl einem -elenden Verbrecher» zumulhen kann!» Gothen schloss den Kasten. Eine leichte Rothe stieg in Lea's Antlitz. «Wozu die herbe, grenzenlose Bitterkeit?. Sle lilsi die Hände von dem Thürpfosten sinken und trat zu dem kleinen Tisch heran. sssorchhunss solsst.) dition des Majors Barttelot bildeten, Stanley selber soll in Lumpen gehüllt und ohne Fußbekleidung sein. Sein Haar ist schneeweiß geworden, und von den 600 Mitgliedern seines Gefolges sollen nur 800 übrig geblieben sein. Die Mannschaften starben auf dem Marsche massenhaft vor Hunger und Erschöpfung, Stanley halte sich Emin Pascha angeschlossen, der eine Gefolgschaft von 9000 Mann hat und mit großen Elfenbeinvorräthen in östlicher Richtung nach der Küste reiste. — ( T 0 desurthcil.) Die lönigl, Gerichlstafel zu Petrinja hat am 26, Juni ein Todesurtheil gefällt Nikolaus Baltic aus Dolnje Scliste bei Glina hat im Februar seinen Nachbar Stanlo Miljevic erschlagen und beraubt, wurde entdeckt und des Raubmordes überwiesen. Das Urtheil lautete auf Tod durch den Strang. — (Die Sübbahn > Direction) lud den Central-Ausschuss der steierischen Landwirtschafts Gesell, schaft ein, mit derselben bezüglich im Interesse der Landwirtschaft gelegener Tarif-Ermäßigungen in directe Ver» Handlungen zu treten. — (Hauskleiber der Kinder) Zu den Hauskleidern der Kinder, deren Form darauf berechnet ist, den Bewegungen möglichst freien Spielraum zu gewähren, wird gegenwärtig in zwei Farben gestreifter Cattun bevorzugt. Besonders beliebt sind Marineblau und Weiß. wozu einfarbiger Stoff, Halsbündchen, Gürtel und Aermelaufschlag bildet. Die Farbe der Strümpfe harmo« niert mit derjenigen der Garniturtheile. Dazu gelbleberne Schuhe mit Spange, — (Siebentes deulfches Turnfest) Die Zahl der Anmeldungen zu dem in München abzuhaltenden siebenten deutschen Turnfeste hat sich in den letzten Wochen rasch vermehrt und dürfte gegenwärtig schon über 13.000 stehen. Unter den angemeldeten Turnern sind 1200 aus Oesterreich. — (Der Zahn eines Pferdes.) Zu Allen' worth in Niederösterreich wurde einem Pferde des Herrn I. E 0 er aus Mitterstockstall ein Unicum eines Zahnes gezogen. Er halte eine Länge von 75 Millimeter und ein Gewicht von 77 Gramm. — (Druckfehlerteufel als Kritiker.) Soeben erschienen in unserem Verlage: «Das Eompli-mentierbuch. Unentbehrlicher Rathgeber in allen Gesell schastslügen. Stampfer IjotH. anstimmten. Der König und das Gefolge begnwn sich unter den eigens errichteten Baldachin, woraus die Defilierung der Deputationen und der Truppen erfolgte. Von der Volksmenge enthusiastisch begrüßt, begab sich der König nach Kraljevo, wo um 2 Uhr ein großes Diner stattfand. Die kirchliche Ceremonie wurde leider durch einen Zwischenfall gestört. S?. Majestät der König, welcher ^Mchrr Zelmng «r. 151._______________________ 1300 5 ^,,^ ^^ wegen Empfanges der Communion seit dem Vortage' nichts genossen, wurde nämlich von einem leichten Unwohlsein befallen. Der König musste die Kirche verlassen und begab sich zur Besichtigung der Truppen. Nachdem der König sich erholt hatte, konnte er der Beendigung der kirchlichen Feier wieder bis zum Schlüsse bei' wohnen. Wie aus Belgrad mitgetheilt wird, hat der königlich serbische Minister des Acußern, General Grui?, im Namen des Königs Alexander die Vermittlung des k, und k. Gesandten Freiherrn von Hengelmüller in Anspruch genommen, um Sr. Majestät dem Kaiser und König Franz Josef die Gefühle des lebhaften Dankes des Königs Alexander zum Ausdrucke bringen zu lassen für die Ver« sicherungen der Freundschaft für den König von Serbien und die Dynastie Obrenovic, welche Se. Majestät der Kaiser und König aus Anlass der Salbung des Königs Alexander an denselben gelangen ließ. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Landtagswahlen in Krain.) Gestern haben die Landgemeinden in Krain die Wahlen in den Landtag vollzogen. Nach den uns vorliegenden Berichten ist das Ergebnis der Wahl folgendes: 1.) Im Wahlbezirke Laibach-Oberlaibach erhielten die Herren Vincenz Ogorelec, Besitzer in Otofelca, 67 und Director Franz Povse 66 Stimmen, und erscheinen somit zu Landtagsabgeordneten gewählt. Ferner erhielten die Herren Ivan Hribar 30, Franz Koscak in Streindorf 17, Ignaz Valentincic 11, Dr. Ritter v. Vleiweis 8 und I. Lenarciii 1 Stimme. 2.) Im Wahlbezirke Stein-Egg ob Podpetsch wurden 69 Stimmen abgegeben; hievon erhielt Herr Ianko Kersnil 62, Herr Johann Murnil aus Stein 17 Stimmen; der erstere erscheint somit zum Abgeordneten gewählt. 3.) Im Wahlbezirke Krainburg-Neumarltl« Lack entfielen auf Herrn Otto Detela 87, auf Herrn Karl Klun 58 und auf Herrn Kalan 41 Stimmen; die ersten zwei erscheinen somit gewählt. 4.) Im Wahlbezirke Radmannsdorf-Kronau erhielt Herr Dr. Po« klukar 43 von 50 abgegebenen Stimmen; 2 Stimmen entfielen auf den Besitzer Jakob Humer. 5.) Im Wahlbezirke Adelsberg - Planina, Senosetsch-Laas-Feistritz erschienen 99 Wähler an der Urne; es erhielten die Herren Dr. Josef Vosnjal 72, Heinrich Kavcic 61, Regierungsrath Anton Globocnil 35 und Pfarrer Pobboj 22 Stimmen; die ersten zwei sind daher zu Abgeordneten gewählt. 6.) Im Wahlbezirke Wippach-Idria wurde Herr Matthäus Lavrencic mit 28 von 41 abgegebenen Stimmen gewählt; außerdem erhielten Paul Gruden 12, Stefan Habe 1 Stimme. 7.) Im Wahlbezirke Rudolfs-Wert-Landstraß-Gurlfeld wurde Herr Wilhelm Pfeifer mit 94 von 98 abgegebenen Stimmen gewählt; zwei Stimmen erhielt Graf Margheri. 8.) Im Wahlbezirke Treffen-Sittich - Seifenberg. Nafsenfuß«Littai - Weichselstein wurden zu Abgeordneten gewählt die Herren: Lucas Svetec mit 141, Dr.FranzPapez mit 125 und Ignaz Hitnik mit 102 Stimmen; außerdem erhielten Herr Golja 61, Herr Ieretin 48 Stimmen. 9.) Im Wahlbezirke Gottschee-Reifnitz'Großlaschitz wurden gewählt die Herren: Franz Viönikar mit 45 und Primus Paliz mit 42 Stimmen; weiters entfielen 38 Stimmen auf Notar Lencek und 37 Stimmen auf I. Drobnic. 10.) Im Wahlbezirke Tschernembl'Möttling wurde der Besitzer und Gemeindevorsteher von Dolence, Herr Nikola Dragos, zum Abgeordneten gewählt; Oberlehrer Iersinovic erhielt 21 Stimmen. Die Wahlen giengen überall ordnungsmäßig vor sich. — (Hoher Besuch in Brunndorf.) Aus der Pfarre Igg berichtet man uns: Am vergangenen Sonntag um halb 8 Uhr früh traf Se. Excellenz der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia in Nrunndorf ein und wurde vor der Ortfchaft von der Geistlichkeit, den Gemeindevertretungen, den Schulkindern und zahlreichen weißgekleideten Mädchen feierlich empsan-gcn und unter Pöllerschüssen und Glockengeläute durch die aufgestellten zehn Triumphbogen zum Pfarrhofe geleitet, von wo aus der feierliche Einzug in die blumengeschmückte Pfarrkirche stattfand. Nach der hl. Messe spendete Seine Excellenz das Sacrament der Firmung und nahm die canonische Visitation vor. Nach den kirchlichen Functionen besuchte der Kirchenfürst die Gräfin Witwe Hermine Auersverg, eine wahre Mutter und Wohlthäterin der Kranken, Armen und Waisen der Pfarre Igg, und kehrte um halb 2 Uhr in den beflaggten Pfarrhof zurück. Alle Häuser der Ortschaft waren beflaggt und reich mit Reisig geschmückt. Abends brachten die Ortsinsassen und die Feuerwehr dem verehrten Oberhirten einen Fackelzug und die heimischen Sänger ein Ständchen. Bei der abends erfolgten Rückfahrt Sr, Excellenz nach Laibach erstrahlte die Ortschaft in hübscher Beleuchtung, und an den Bergen wurden Freudenfeuer angezündet. Um die Veranstaltung der Festlichkeiten hat sich der hiesige Oberlehrer besonders verdient gemacht. — (Das l. k. Telegraphen-Correspon' denz. Bureau) ersucht uns um Veröffentlichung der Erklärung, dass dasselbe den unbefugten Nachdruck und die unbefugte Verbreitung feiner Nachrichten aus telegra- phischem, telephonischem oder mechanischem Wege nicht mehr zulässt, diesem Unfuge vielmehr mit allen Mitteln, auch mit gerichtlichen, entgegenzutreten entschlossen ist, weshalb es sowohl an jene Tagesblätter, welche aus seiner Plünderung ein Gewerbe machen, als auch an jene journalistischen Elemente, die sich hiezu hergeben, eine wohlgemeinte Warnung ergehen lässt. — (Kinder-Gartenfest.) Wie schon erwähnt, findet das bereits angekündigte Kinder-Gartenfest morgen abends im Garten und den ebenerdigen Räumlichkeiten der Cafino-Restauration statt, und dürfte dasselbe auch die hochgespanntesten Erwartungen übertreffen. Mit behördlicher Bewilligung kommen an 500 brillante Gewinste in Form eines Glückshafens zur Verlosung. Au anderer Stelle werden schöne Fischerinnen jedem Gaste ein Andenken aus den Tiefen des Meeres Heraussischen. In der Kochkunstausstellung werden unübertreffliche Genüsse zu sehen und durch den Glückshafen auch zu erhalten sein, sowie auch der Inhalt mehrerer Flaschen-Pyramiden, lauter auserlesene Weine, wohl seine Erlöser finden wird. Auch das Iurpanorama dürfte viel beitragen zur Erheiterung der Gemüther; dass schließlich ein fröhliches Tänzchen den Abend beenden wird, ist selbstverständlich. Bei ungünstiger Witterung findet das Fest in den oberen Räumlichkeiten des Casinovereines statt. — («Glasbena Matica..) Die öffentlichen Schlussprüfungen der Musikschule der «Glasbena Matica» finden in nachstehender Reihenfolge statt: Freitag, den 5. Juli, die Zöglinge der Lehrerinnen Frau M. Gerbic und Fräulein B. Schuman (Clavier), weiters des Lehrers Herrn F. Stiaral (Streich - und Blasinstrumente). Samstag, den 6. Juli, die Zöglinge des Lehrers Herrn V. Moser (Clavier und Violine). Montag, den 8. Juli, die Zöglinge des Lehrers Herrn Ritter von Ianuschowsky Mavier). Dienstag, den 9. Juli, die Zöglinge des Directors und Lehrers Herrn F. Gerbic (Clavier, Gesang und Theorie). Die Productionen an diesen Tagen beginnen um halb 6 Uhr abends, und dauert jede derselben circa zwei Stunden. Mitglieder und Freunde der «Glasbena Matica» sind als Zuhörer willkommen. — (Personalnachricht.) Der bisherige Aezirks-commissär in Krainburg. Herr Josef Rihar, wurde der Abtheilung für Cultus und Unterricht der k. k. Landesregierung in Laibach zur Dienstleistung zugetheilt. — (Am t. k. Gymnasium in Rudolfs-wert) findet die Einschreibung angehender Schüler der ersten Classe für das Schuljahr 1889/90 am 13. Juli von 9 bis 12 Uhr statt. Die schriftlichen und mündlichen Aufnahmsprüfungen beginnen am selben Tage nachmittags um 2 Uhr. — (Evangelische Gemeinde.) Heute Abend um halb 8 Uhr findet im evangelischen Schulhause eine Gemeindeversammlung der hiesigen evangelischen Gemeinde statt. Zu derselben sind alle stimmberechtigten Gemeinde-Mitglieder eingeladen. Auf der Tagesordnung steht außer der Erledigung von Verwaltungs < und dergleichen Angelegenheiten auch die Wahl eines Presbyters an Stelle des verstorbenen Oberstabsarztes Dr. Bock. — (Kirchliches.) Zum Administrator des verwaisten Bisthumes Lavant wurde von Sr. Excellenz dem Fürsterzbischof von Salzburg der Prälat und Canonicus sen. Franz Kosar ernannt. — (Epizootie-Ausweis für Krain.) In der Zeit vom 20. Juni bis 3. Juli sind folgende Epi< zootiefälle vorgekommen: Der Milzbrand beim Rinde in Kraschendorf, Bezirk Tschernembl, und in Roscnbüchl. Bezirk Rudolfswert; in Oberfeld bei Krainburg ist die Seuche erloschen; der Rothlauf bei Schweinen in Dernovo bei Gurlfeld; die Rotzkranlheit bei drei Pferden in Dü-bernik; ill Deutschdorf und Schöpfendorf dagegen ist diese Seuche erloschen; die Wuthlrankheit in Otol, Bezirk Tschernembl; in Sagor und Hötitsch, Bezirk Littai. und in Arünndorf und Dobrujne des Bezirkes Laibach an je einem Hunde. — (Ein Irre den listen-Process.) AuS Graz berichtet man uns unterm Gestrigen: Heute hat vor dem hiesigen hiezu delegierten Schwurgerichte die Schlussverhandlung gegen den Fleischhauer Anton Mra -kitsch aus Trieft begonnen, der des Hochverraths, der Majestätsbeleidigung und Störung der öffentlichen Ruhe angeklagt ist, indem er in der Nacht vom 1. auf den 2. December v. I. hochverräterische Flugschriften und Placate in den Straßen Triefts ausgestreut und angeschlagen hatte. i — (An der Wuthlrankheit gestorben.) Im Monate Juni wurden in Krain 10 Personen durch Bisse wuthkranker Hunde verletzt, und es ist von diesen ein achtjähriger Knabe aus Brunndorf im Bezirke Lai» bach am 3. Juli im hiesigen Sftitale an Lyssa (Wasserscheu) gestorben. — (Dem Vereine «Slavia» in Graz) wurde von der dortigen Polizeidirection gemäß 8 25, Absatz 2, des Vereinsgesehes die weitere Thätigkeit eingestellt, und wurden die Vereinsschriften in Beschlag genommen Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 4. Juli. In der Sitzung des Budget-Ausschusses der österreichischen Delegation begründete der Kriegsminister die Nothwendigkeit der Umgestaltung der Ilmillimetrigen Repeticrgewchrc in 8millimetrigr sowie die Ausrüstung der Cauallerie mit Repetier-carabinern und betonte die ökonomischen Vortheile der sofortigen Beschaffung derselben. Der Minister fnhrtc aus, dass das erste Aufgebot des Landsturmes zunächst zur Ergänzung des Heeres bestimmt sei und dass die Mannschaften dieses Aufgebotes, welche bei technischen Truppen gedient, diesen zugewiesen werden. Graz, 4. Juli. Der serbische Ezminister Miljntin Garasanin ist mit Familie hier angekommen und im «Hotel Trieft» abgestiegen. Prag, 4. Juli. Beide czechischen Parteien machen für die morgigen Wahlen die größten Anstrengungen. «Närodni Lisich» versichern, die Iungczechen würden mit dem Großgrundbesitz und den Altczechen in allen nationalen Fragen auf Grundlage des alten Czechrn-Programms zusammen arbeiten. Die «Politik» hina.ea.en sieht bei weiteren Wahlerfolgen der Inngczechen cine unvermeidliche Katastrophe, eine neue Leidens-Aera. Es bestätigt sich, dass am Samstag die Altczechen eine Berathung über die weiteren Schritte unter Zuziehung des Comitös der Großgrundbesitzer abhalten werden. Nom, 4. Juli. In der heutigen Kammersitzlma. warf Frau Pasquilinetti ein 25 Briefe ihres verrückten Sohnes, ehemaligen Gerichtskanzlers, enthaltendes, an den Präsidenten adressiertes Paket in den Saal. Die hinausgewiesene Frau sagte, dies geschehe für ihren Sohn, welcher nach diesen Briefen nicht närrisch sei und man ihn im Irrenhanse nur festhalte, weil er verfolgt werde. Sie verlangt deffen Wiedereinfetzung im Amte. Paris, 4. Juli. Die Zahl der bei der Katastrophe von Saint-Etienne Verunglückten ist noch nicht bekannt; sechzehn Leichen und zehn Verletzte wurden bereits geborgen. Die Rettungsarbeiten sind infolge des Einbruches des Wassers unterbrochen.______________________ Angekommene Fremde. Am 3. Juli. Hotel Stadt Wien. Parisini, Postrath a. D., und Saravalle, Trieft. — Poucs, l. t. Marine-Ingenieur, sammt Frau, Pola. — Maria Thaller, Graz. — Gant, Kaufm.; Geisinger und Schmidt, Ncijcndc, Wien. — Iabornigg, Reisender, Massen« fürt. — Josef und Rudolf Weiß, Strengbern. Hotel Elefant. Fritsche, l. l. Hofrath, sammt ssran; Dr, Zavadil, l, l. Hof.Secretcir; Grilischt, Herz, Waller und Stein, Wien.— Dr. Flyer. Marine-Stabsarzt, Pola. — Dereani sammt Frau, Scisenberg. — Potatschly, Kaufm., und Spazapan, Gürz. Gasthof «lliser von Oesterreich. Golli, l. l. Beamter, Feistrch. — Mlclus, Altenmarlt. — Filli. Firijct. Hotel Siilllmhllhof. ltraul). l. k. Cassier, Wien. — Goleörl, krainburg. ^ Zalini, Trieft. — Voraer, Litlai. — Fanny Volsck, Graz. Meteorologische Beobachtungen in ttaibach. . Z W ft ^ n ">!! 83». Z" '"""> b«0 Himmel« ««Z « ^ »2Z "° ^ 4. 2 . N. 7890 25-4 W. schwach heiter 0-00 !) . A. 7.W-N 1« N SV. schwach heiler Morgens Nebel, dann heiter, abends Wetterleuchten in SW. und NO. Das TageSmittel der Wärme IU'0«, mn 0 l° über dem Normale. _________Verantwortlicher Nedacteur: I. Naalil. Rohseidene Bastkleider fi. 10-50 per Nove und bessere Qualitäten versendet porto- und zollfrei das Fabrils Depot ^ Ilimns,'»«^ (K. u. K. Hoflieferant), XUricli. Muster umgehend. Briefe tosten 10 tr. Porto. (5887) k-4 Tieferschüttert gibt der Unterzeichnete im eigenen uud im Namen aller Verwandten Nachricht, dass seine innigstgelicbte Mutter, Frau Josefine Flore landschaftlichen Rechnungs > Officials Wlwe Nestern frilh um halb 5 Uhr nach langem, anal-vollem Leiden, versehen mit allen heiligen Sterbe, sacramenten. in ihrem 10. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die Hülle der theuren Verblichenen wird heute nachmittags um 5 Uhr vom Hause Chriwgasse Nr. l> gehoben und auf dem Friedhofe zn St. Christoph in, eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Seclcnmefsen werben in verschiedenen Kirchen gelesen werden. Die theure Verblichene wird dem frommen An-drnlen aller Frennde und Velanntcn empfohlen. La i b a ch am 5. Juli 1»«!). MaiMilmn Flore, l. t. Cadct'Ofsiciers'StcNverlretrr. Statt jeder bcfon deren Anzeige. 1301 Course an der Wiener Börse vom 4. Juli 1889. M« dem o^««^ iour«bl°te > Vcld War, Staats-Aulehen. ^/» einheitliche «ente «n Noten «4 05 «4 25 f'^/rrente...... «4,^ ^f,„ »54cr 4"/.. S>aat«l°se. 25,0 st, I32'b<> ,3^ 5>l> >«<> e, 5>«/„ » nlli,^ fM> j, l^, 5^, ,4,, 9,, l««»er . . ssünftrl 100 st. 145 - I4l> - >»!>4er Ltaatslofe . . im I. 171 7K ,?2 7^ 4«/n Oest. Goldrente, steuerfrei . 108 75 109 9b 0es!err.«ulr»rentc, steuerfrei . 99 40 99 «o Garantierte Eisenbahn-SchuldUlrschrellmngen. ElNabsUibalm <„ O. steuerfrei . 124 »0 ,L4 80 manz Iost.pi, Uah» <» Silber . 11475 Nü 25 «° «rlbersser Ual.n «» Eilber 10l^ 70 wü :«0 ENfabechbah» 200 st, CM 2!i4— '«." detto Linz Vudwci« 200 st. ü w' . - " I deXo Ea>,,b, Tirol 200 st. i! W «c<« — »<^ detlu für 200 Mnrl 4"/„. ,!u.5» V_ ssr°nz-I°sephÄahn «m" ,884 '. 9»- »<> 4^ «ornrlberger Vnb, «miff. ,884 »"50 9510 ^?°lblente4°/, .... ,uu-4k,o<»-«5 u>'°, «lfeub.Mnl. 120fi.ü.W.S. 114 80 l, 5 »0 ^'° "° cuninl, S«!l.«Ol>. lO.st. »!»s.n um - ^ ° °. Präm. «ül. ll ,<«> st. ö. W. ^.,7s. ,<(,._ tyclh Mel>..Lole 4«/„ im» st. ,L Geld Ware Grundcntl.-Oblilllltionen (für IW st. CM.), l'"/n »alizlsche..... 104 — lO5 — !»"/„ lKäyrilchc...... lw'— ll0 75 5"/u Krai» u»b Küstenland . . — —------- 5"/„ nicberüstcrrcichlfchc . . . 1l0 —------ .V/„ steiri,chc......-'---------'- b'Vn lruatifchc »üb flavonlfche . lNV— WN — 5"/n slebrnbiirgilchc .... 1N4M> l<>5 30 5°/„ Temefer Nana! . , , . 1N4 »0 l«z 3<> 5"/n »ngarilche...... 104 »l> IUÜ'3<» Andere öffcntl. Anlehen. Doua»°Nell, Lofe l>"/„ 10!» fl, . 12«-— «28 - dt°. Vnleihc 1»7N . , „>« 25 N,U 7!. «lnlehen der Ttadt <5«rz . . <1D — — — Nxlrhe» t>. Stabtacmeinde Wien Iftl! - w Pram, «ül, b. Vlabtaem. Wien 14.« b» 144 — Vörfsüliau «»lehei! verlos, »"/„ 9ü-?ü Sll ü!» Pfandbriefe (fiir 1<>» st.). Bodencr, all«. 0st. 4°/n V. . . 11« — 119 7b dt°. » 4>/,°/n. . . 10« 70101 1» dtl', » 4"/„ . , . N»'8"/„ ini — 102 - 0est.»»g. Vllul verl, 4'/,"/» - 10« 1<» il)2 ?<> betto » 4"/„ . , ion boil»- dettl» 5!»jHhr. » 4"/„ . , IN0 50 1!»' - Prioritiits-Oblillatilintn (für 100 st,). ffeibinaiid« Nurbdahn l»1 20 Valizifche Karl - linbwia' Ual»n ltm. 1«8I 80« st, S. 4>/,"/<> . 100 «0 101 10 Veld , War, Oesterr. Nordwestbahn . , . I08'20 l«« i><» Etaatslillhn....... !ie,l.-19« - Vüdliali» k 3"........14«'— 147'— » il 5»"/,,..... !119«',n 180 s>« Unss.'ssaliz. «ah»..... ,20 — W0'8s: Diverfe Lofc (per stuck). Erebitlofe lun N...... 1^,,__ ^3 - lllarl, Lofe 40 st...... s,1... gz „ 4"/,, Donau Dampfjch, ion sl. .__________ Lallillcher Prüm. Änleh. 20 st. «4.— 35 . Ofriicr «ofe 40 st..... <,„,,,n gg,zs, PalffliLole 40 st...... ,,,,^ «5.. Rolhe» Nrenz, list, Gef. t,., „» N. ,g - 1« s.s-, Nudolhl, Lose 10 st, . i<<«, »,^> Lnlm Lolc 40 st. . . . ' ' !«,^. ^,'. 3», ^,wi, «l,,r 40 st. . . ' g'^ N»Ll. W°!dst.in Uo,r 20 st. . ?f." ^«, " Wmdüch O>av Lnlr 20 st ' «. I« _ >ld' versch d. «udenrreduaxslll,« , ,7 — ,8 — Vllnl - Acticn (per Etiicl), ?lnalo Oest. Vanl 2(x> st, <«>«/ E ,»zl,0 IL? 75 Äanlverein. Wiener 100 st ,<,<>,... ,n« bl> ^'."^"l'. bst, ll<»0 st, T. 4<>< 280'50 28^ "l Vrdt. «nst. f. Hnnd, u, G, ,,«>«, l.,<„7s. u,,^,'' Credilbaül. «»a, una, 200 st, , ^3,4 25 «l< 7i> Depusttenbanl, «Na, 200 st ! ,84 - ,85 ^ ltsroinpte Gcf,.Morast, s.l«, n ' 545 __ 55^^ Giro u, Cassenv,, Wiener »00'n l9« — »>»' - HyPotl,ele!!b,,öst.zj0 > Actien von Transporl-Unternchmungcn. (per Ltüll), Albrecht Äal», «00 st, »ilbrr . >4- —-— «lleid ssiumnn. Bai,!, 200 fl, S, 201-- »<»L — Vül,m, «o,dbat»! 150 st, , . . 21»'— 820 - . westbahii 200 st. ... »»«'— »Ü8 - Vulchtiehrader Eif. b<>0 fl. IM. 885 - »89 — dto. (lit. U) »OUfi. . 3Ü7 — »«« - Donau . Dampsschiffsahrt - Ges., Oesterr. 500 fl. «M. . , . »80 - 3i>»'— Dräu Ei>, <Ä, Db. Z,)200st,3. ix» — »00 — Dux Äodelil», Eis, A, 200 st, T,---------------- fferdmaiid« Norob. K»00st. «02 «5 Lemb,' Izernnw, - Iassy ° Eifrn» bahn-Vesellsch, 200 st. <3. . . »zz bu «3».'> - Ocstrrr, Norbloeslb, 200 st, Silb, 188^0 ,89 — bto, (lit, U> 200 fl, T. , . »13 »nz,4,. Pran Du;rrfl, Oilber ,»,-!ii»3" »,lb W»« U»a, Norbostbahn 80l» fi, Silber ls« üN l»7 — Ungwestb^aab «illz)800fl V, 188 »> 1»8 ?l Industrie Actien (per Stück), «augef,. «ll°, 0est, ION fi. . »« — « -ltaybler Eisen- und Vtahl-Ind. in «Lien 100 fl......— — — ». !t!lenl»»hnw,^,iha , erste, »ufi, > —— — — »«Ibemühl.. Papiers, u, «, 54 üo Liesinaer Vrauerei 100 fl. . . ,i<»s, b<< K«. üu Montan Vesell,, üsterr. alpine ^« ><» «,40 Praaer ltik« Ind, «ef 800 fl, !«55 — «7 -Lalao Tnrj, Vlrinluhle» 80 st, .-»— —-^. «Schloalmühl», Papiers 800 st, »(«,'.-^t«-«VtevrermühI»,Papiel1!,«.-«. t»i! - ! ^ , Irifailei llohlenw Gel 70 fl, . «U4'l><> : Nassen!. . Oest,in Men 100 fl. 4N^ <^ Waggon Leihanft,, «llg in P^ft 80 fi........?«'— ?» — «Vr, «augefcllschaft 100 fi, . . —------------ Wienerbcrger Ziegel «ctlen «es »«- ,«:?.« Devijen. Deutfcht Plätze......b« ,?» »8 «7, London........ll»85,,»»5 Pari».........47 »«> »7-87. Valuten. Ducaten....... z «4 b«« 20 ssrnnc« Stillte..... »»» »44 Deutfchr «eichibanlnoten . . i» «»'»j 5« 87. Papier Rubel...... l 8», ,81« Italienifch, «anfnoten (1UN L) 47 ut»! 47 l0