Nr. 2U3. Piilnum«lation»pltl«: Im Lomptoir «anzj. fi. ». haihj, sl. 5 no, Mi die ^usteNung «n» H«u« halbz.«, ll. Mil der ^«st g«n,j, ft. i», holbl. si ? 5>u, Dienstag, 5. September. Instlt!on»geb ll,, «lös»« p« Zlil« e ll,; bei bsterin wicbtrh»«ngen p»i Z«ile 5 ll. 1882. Amtlicher Theil. M..A-l' und l. Apostolische Majestät haben mit pensV" Entschließung vom 24. August d. I. dem M? . ^'"ctor der Akademie lür Handel und tennun l'" ^ Dr. Friedrich Nlwens in Nner. d'cks» /?^ vieljä'hriaen vorzüglichen Wirkens an c>ll ra?? bas Ritterkreuz des Franz Ioseph-Ordens ""»"ad,gst z^ blechen geruht Nllerb«^' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit vom 17. August d. I. den lchtn »? ^" Professor der Chemie an der böhmi-zun'oNH"' Hochlchule in Prag Karl Preis diM "Nllichen Professor dieser Hochschule allcrgnä-"' «" ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. ^ller^chs!'/^ k. Apostolische Majestät haben mit ObervoU ^nlschliehung vom 4. August d. I. dem der von?^" Julius Stuper "'Graz anläsilich Verdi.»» '?!' /"gesuchten Uebernahme in den wohl« vleljäbri". "''"'den Ruhestand in Anerkennung seiner Titel .U ^"ziiglichen Dlenstlelstnng taxjrei den leihen gerubt ^^" ^"^^ allergnädigst zu ve» hat deu^'".'^^ und Leiter des Justizministeriums ^hrenli^' ^"'^^bjunclen 3^nz Ogrizel »n "g zum Bezirlsrichler in Rosegg ernannt. hclt dem m^^'^" und Leiter des Justizministeriums ? ä"ligerichtLadjunclen '" ^tschau Dr. Franz " Pettau Huchte Uebersetzung zum AeMsger.chte hllt den 3?t" und Leiter des Justizministeriums zu« NlzH^ultanten Richard Plaulensteiner ^uchtsadjuncten in Neumarlt ernannt. h,°t de>i^!,"''.ster und Leiter des Iustizministeriulns ^»gerick»«^ "en Jakob Npoltonlo zum Be-""»aMnclen »n Lujsin ernannt. ^t den^U?«"^" und Leiter des Iustiznlinisteriums Udoutsch zum Bezirks-'"en ln Fehring ernannt. Ä ^ns l , « Erkenntnis. dez ?» der'l , 3"desüencht Wien als Prcsssslrichl hat aus " Nr. 34 ?""san>ulllljchast crlann«. dass der InHall ^....... "" periodilchen Diuckichrljt ^Oesterrcichischcr Vollsfrcund" vom 27. August 1882 cnlhaltrnen Arlilcl« mit dcr Aufschrift „Die Iudrn in Spanien", sowir drr Inhalt des Artilrls mit dcr Ausschrift „Aus d?» Lnndrrn drr unqarischrn Krone", „«us dem Wicsclourssei Eomitatr". „Lose Gedanlrn über den slntisemitismns" ihrem ganzen Umfange nach das Vergehen nach ß :;02 St. w. bcoründe, und hat nach tz 4l<3 St, P. O, das Verbot drr Wcitcrvcibrsitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Zugleich wird die von der l, l, Sichelheitsdchördc vorgenommene Arschlagnahme nach den gß 467—48l1 St. P. O, bestätigt und nach tz 37 auf die Vernichtung der saisierten Eltmplarr crlannt. Nichtamtlicher Theils Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Grazr, Zri^uini" meldet, drr freiwilligen Feuerwehr in Blllscld ^ur Anichafsung c.ner Feuerspritze I(X) st. und dem Mlitär-Veteranenvereine in Marlazell zur Anschaffung einer Vereinsfahne 80 fl. zu spenden geruht. Das Socialisten-Gesetz. Wien, 3. September. Cs ist leider ein Fehler vieler Wiener Kreise, immer über das Ziel hinauszuschießen und nie d'-richtige Mitte einhalten zn können. Nach dem Brande drs Ningtheaters verlangte man stürmisch die Schließung oder doch den Umbau sämmtlicher Theater, und jshl, wo die Beholden nur aus die Einführung der aUernothwendigsten Sicherheilsmahregrin dringen, hat man bereits allerlei Brdenlrn gegen die rigorose Handhabung der betreffenden Anordnungen. Ganz so geht es mit der Arbeiterfrage. Kaum smd die Behörden in einem cclataulcn Falle eingeschritten, colportiert man beieits die Nachricht von der bevorstehenden Vorlage eines Socialistengesetzes. Die Gerüchte werden aus dem oppositionellen Lager in die Oesftntlichkeit getragen, weil man dort fortwährend bestrebt ist, überall Auf-regung und Furcht vor Reaction hervorzurufen. Die Regierung wird gewiss dem Lockrufe kein Gehör schenken, und die Arbeiter werden hoffentlich klug genug sein, solche.» Ausstreuungen nicht zu glauben. Die Regierung verfolgt, wie man sieht, die Arbeiterfrage mit gioher Aufmerksamkeit, und man darf überzeugt sein, dass die politischen und Polizeibehörden, sobald dies nothwendig sein sollte, ihre volle Schuldigkeit thun werden. Die Gerichte ihrerseits weiden in den ihnen vorliegenden Fällen nach dem Gesetz entscheiden. Damit darf man sich vorläufig gewiss begnügen. Der Staat wird bei dem gesunden Sinne der Bevölkerung und speciell der Arbtiterkr?ise in Oesterreich wohl noch lange ein Ausnahmegesetz entbehren können. Aus alldem ergibt sich von selbst, dass die Gerüchte über die Em- sehung einer Commission zur Vorberalhung eines So-cmlisten- oder Ausnahmsgesetzes vollständig grundlos sind. Wenn dirse Beweisführung noch nicht genügen sollte, so sügen wir noch sirens hinzu, dass nach un» l?ren, wie wir annehmen dürfen, ganz verlässlichen Info!mationen die erwähnten Gerüchte jeder factifchen Begründung entbehren. (Presse.) Zur Lage. Die Lorbeeren der ..Neuen freien Presse" haben der «Deutschen Zeitung" den Schlaf geraubt. Auch sie will die Discussion über die Hebung des Fremdenverkehres in Wien nicht vorübergehen lassen, ohne dem Ministerium Taaffe eins anzuhängen; jedoch geberdet sie sich hiebei noch possierlicher, als ,hre ge-sinnungstüchlige Collegin. Sie macht nämlich in einem Athem sowohl das herrschende System als das „kleine Geschlecht", welches angeblich Wien bewohnt, für die Abnahme der Fremdenfrequenz verantwortlich. Unter anderem erzählt sie, um den Rückgang des geistigen Lebens in Wien zu kennzeichnen, Folgendes: „Sollen wir erwähnen, dajs derselbe Sortimenler, der beispielsweise während cines Jahrzehntes einige hundert Exem-pla'-e vom „Pfarrer von ttirchfelo" absetzte, während dieser Zeit 40,000 Textbücher zur — „Fatiniha" in Vtikehl brachte? Sollen wir erzählen, dass ein kleines Büchlein aus der Leipziger Zehn-Kreuzer.Bibliothsl — ein neurr Roman — „leihwrise" monatelang durch Dlitzl'nde von Händen vermöglicher Leute herumwan-oerte, ohne dass ein einziger von den oberen Zehntausend das Verlangen oder die Lust verspürte, das bllrtffcnde Wcrlchcn anzulaufen?" — Um des Himmels willen! Sollte auch da Graf Taafse seme Hand im Spiele haben? Sollte es eine Folge der „Decen» tral'satione-Polilik" sein, dass von „Fatmitza" 40,000 Textbücher und vom „Pfarrer von Kirchfeld" bloß elnlge hundert Exemplare abgesetzt wurden? — Das heißt denn doch wahrlich schon „des Lebens Unvelstand mit Wcmuth genießen". Die neueMarltordung sür Wien sinket auch in der Provinzprcsse anerkennende Würdlaung. So schreibt der „Mäh r i sch-schles ische (5or-respondent": „Dem Wiener Gemeinderathe ist Ende der vorigen Woche der Entwurf einer Markt» ordnung inbetreff des Schlachtviehes zugegangen, welcher uns geeignet fcheint, we,t über die Bannmeile der Residenz hinaus in allen Viehzuchtgeblelen des ganzen Reiches lebhaftes Interesse zu wecken. Derselbe hat die Beseitigung der bestehenden Uebrlstänoe des Wiener Uppiovisilinlerullgswesens zum Zwecke, und die Vortheile desselben müssen, zumal auch Transport» Jeuilteton. Warum wir salsch citieren. !'^".' Wenn in"/,'' b'5. höchst ungemüthlich werden >. Weiche„l> v Gegenwart ein Citat ungenau L'3.^'e haltet", ^^" Urspnmgsform gebraucht de n"' ode? d" " s" eine Versündigung an der sr°<,3^ber des F. ".','"'Ws an dem Schriftsteller. s«°"ch nich.^°" 'st. wenn das geschieht. Sie d? d>auf3^N"^' "^ die „Fälschung" nicht °lz ""'" die ^ -""beswung hinausläuft. Sie wer-vlm^ höchst V^' ^Uaruln citieren wir falsch? ">!d «" ab^tia^'ge betrachten, oder mit der kurzen Msinn. ^"2 Unachtsamkeit. Oberflächleit l^?^ 5?" nicht zufrieden. Denn zw >e^s^^ gegen die ur- W3i^ liegen UF gelter Wurte jene Untugenden ^ n^igteit'i^^^ doch anderer e.ts e.ne gewisse die stt greinen ^"""3"f'lilungen nicht verkennen. !^V bestätiaen "l!'^^"^"'", nassen <"'« h'" sein ""e unter ^)"sen ^ werden d.e Fälschungen l^'t s^Nk regelt ""'^ Gesichtspunkte zu bringen "Nter^" aus daz NN' ?'edertehr von Merkmalen ^sick^" Bann w^"^'le'" """ Gesetzen schlichen, Me Ä^e "uz "i'.sl ^"deln. Schon von diesem l"gendk>lsung dez K" "" «'^" "ne allzu pedan-" «emerku^ """" Protestieren; die nach-""""gen werden ergeben, dass jene Gesetze auch der ästhetischen Begründung nicht erman» geln. Der Dichter, der Redner, drr Historiker und wer es sonst sei. dem wir ein geflügeltes Wort verdanken, wirft es mit allen Ecken und Kaiiten des Individualismus in das Leben. Zu einem Zwecke ist es ge-schaffen und diefe Zweckbestimmung haftet ihm in erkennbarer Weise an. Aber das Volk, odel besser gesagt das Publicum, kann mit dieser eigenartigen, mit sub-j?clivtn Zuthaten versetzten Form in oielcn Fällen nichts ansangen. Für dakselbe rxistlrrt der individuell begrenzte Gesichtskreis dessen, der das Citat geschaffen, nicht, und dem entsprechend bindet es sich auch nicht streng an die gegebene Form. Es lässt die Schöpfung des Dichters noch einrn zweiten W^rdeprocesk durch« machen, der die Perle aus dem Schmuck, in dem allm, sie wertvoll zu sein schien, heraushebt und für jede Fafsung passrnd gestaltet. A» ihrer Kostbarkeit verliert sie dadurch nichts. Man kann diesen Vorgang mit dem Abschleifen drr Kiesel durch das fliehende Wasser ver-gleichen; wie die Ecken und Kanten des Steines nach und nach durch den Bach beseitigt werdrn, so benimmt der lebendige Strom des Vullsbrwuslsems den Gedanken des Individuums die ihneir anklebenden Rauh-heiten, Unregrlmäßigkeiten und Eigenheiten und macht sie erst zu „geflügelten Worten". Ein sklavisches Nach-beten liegt dem Volksbewusstspin fern; es fucht und findet in den Ideen drs Individuums feine eigenen und. wo dieser Aneignung Hindelnisse in den Wcg treten, da schafft es sie beljeite. In dieser ThätigleN der objectiven Volksseele ist vielmehr ein Corrrctlv des einseitigen Individualismus zu finden, al« eine Fälschung. Das Voll will nicht citieren, es abstrahiert bei der Benützung geflügelter Worte gänzlich von dem literarischen und historischen Interesse und modelt es debhalb um, wo ihm das nöthig erscheint. So ist es erklärlich. dass es oft da verallgemeinert, wo der Schriftsteller specialisiert, und umgelehrt, dass es einem allgemein gehaltenen Citat eine specielle Färbung gibt. In Goethes „Italienischer Reise" heißt es: „Der Kunst ist das Beste gut genug". Gorthe Hit nur die Kunst im Auge gehabt, das Voll aber bekümmert sich um die Beschränkung nicht, sondern gebraucht es m der allgemeinen Fassung: „Das Beste ist gut genug". Sehr häufig, vielleicht am meisten ist die willkürliche Abänderung des Citates eine logische Folge der He'aus-rcihung einer einzelnen Stelle aus dem Ganzen. „Es soll der Dichter mit dem König gehen", wird citiert anstatt des richtigen „D'rum soll der Dichter mit dem König gehen". Ebenso wenig kümmert sich das Publicum um die Schlusssolge, wenn eS citiert: „Man merkt die Absicht und man wird verstimmt", anstatt: „So suhlt man Absicht und man ist verstimmt". Jedermann fagt: „Es rast der Sre und will sein Opfer haben", während es richtig heißt: „Da rast der Sre u. f. w." Zuweilen werden aus e,mm längeren Gedichte oder aus einer Rede ein paar Worte heraus und nach willkürlicher Zusammensetzung in allgemeinen Gebrauch genommen. Dahin gehören die „guten L?ute und schlechten Musikanten", der „brjchlänlte Unterlhanen-vclstand" u. s. w. Noch lecker wird aber dan verfuhren, wenn mit der Form der ursprüngliche Gedanke verändert Wird. So citieren wir nach Seneca allgemein: Aou Lcdoikß, 86ä vilko äiäcimuä, d. h. wir lernen Laibacher Zeitung Nr. 203 7730 5. September 1882. und Tariferleichterungen in Aussicht gestellt werden, jedem Fachverständigen in die Augen springen. So« eben hat die Wiener Commune eine Commission mit der Aufgabe betraut, den Ursachen des auffälligen Rückganges im Fremdenverkehre nachzuforschen und Vorschläge zur Abhilfe auszuarbeiten. Hoffentlich wird es der Commission nicht entgehen, in welch ausgedehn-tem Maße die Verschlechterung und Vertheuerung der einst weltberühmten Wiener Küche an der Abnahme des Fremdenzuflusses mit Schuld tragen. Die Erkenntnis m dieser Richtung dürfte auch das Verständnis der durch den Reformplan gebotenen Vortheile im Punkte der allgemeinen Approvisionierung zum Durchbrüche gelangen lassen." Die Vorlagen für die am 26. d. M. zusammentretenden Landtage sind zum größten Theile bereits festgestellt. Unter den Vorlagen, die dem Vorarlberger Landtage von Seite des Landesaus-schusses zugehen werden, befinden sich: die Grundent-lastungsfonds-Voranschläge pro 1883, ein Voranschlag über die aus Landesmitteln zu bestreitenden Schulauslagen pro 1883, eine Eingabe der Aerzte wegen Errichtung von Blalternfpilälern in den Gemeinden, endlich der Bericht des Gemeindecomiles des Landesaus-schusses über folgende drei Gesetzentwürfe: k) betreffend die Abänderung des § 33 der Gemeinde-Ord-nung bezüglich der bürgerlichen Einkaufstaxe, d) be« treffend die öffentliche Armenpflege der Gememoen, und c) über Bestimmungen bezüglich der Verwaltung des Gemeinde-Eigenthums, dann über die Maßregeln zur diesfülligen Ueberwachung der Gemeinden. Gymnasial-Enquöte. I. In der unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht Dr. Sig. mund Frecherrn v. Conrad-Eybesfeldam Ibten Juni gepflogenen Berathung der Gymnasial-Eliquüte wurde dle Frage in Erwägung gezogen, ob bei dem Umstände, dass dem Unterrichte im Lateinischen in sämmtlichen acht Classen der österreichischen Gymnasien nur 50 Lehrstundcn und dem Unterrichte in der griechischen Sprache in den oberen sechs Classen nur 28 Lehvstul'den zugewiesen erscheinen, während in den Gymnasien Preußens nach einer neuen Verordnung der lateinischen Sprache 77 und dem Unterrichte im Griechischen 40 Lehrstunden gewidmet sind, mit Rück» ficht darauf, dass eilie Erhöhung des Lehrstunden» maßes an den österreichischen Gymnasien aus schwer» wiegenden Gründen unthunlich erscheint, nicht gewisse Aenderungen in der Lecture der lateinischen Sprache als auch in der Lecture im Griechischen vorzunehmen seien, durch die den Studierenden in derselben Zeit em größeres Wissen in den beiden genannten Spracuen zugeführt werden könnte. Die Enquste konnte anbelangend den Unterricht im Lateinischen wohl nicht verkennen, das Llvius den Schülern in der V. Classe behufs einer sprachlich guten und eleganten Uebersehung durch seinen Perioden-» bau mancherlei Schwierigkeiten bereite, allein be» dem Mangel eines an dessen Stelle zu sehenden anderen Schriftstellers glaubte man doch die Belassung desselben auf dieser Stufe befürworten zu müssen, indem man sich hiebei auch wohl von der Ueberzeugung leiten ließ, dass bei der Verschiedenheit der Schwierigkeit einzelner Partien des Llvms diesem Uebelstande durch eine geschickte Auswahl begegnet werden könne. Die beantragte Vertretung des Cornelius Nepos in der III. Classe durch ein geeignetes Lehrbuch wurde als unthunlich und wenig Erfolg versprechend bezeichnet, auch die beantragte Vertheilung der Lecture des Livius auf die V. und VII. Classe wurde nicht gebilligt, da man der Besorgnis Raum gab, es könnte das Interesse an diesem Autor durch Unterbrechung der Lecture derselben in VI. Classe in der VII. Classe wesentlich alteriert werden. Auch gegen die Behandlung von Ciceros Reden im I. Semester der VII. Classe wurde Bedenken getragen, da man der Meinung war, es werde sich wegen des diesem Autor zugewiesenen kleinen Zeitraumes die nöthige Vertrautheit der Schüler mit diejem Classiker nicht erzielen lassen und man bezeichnet als empfehlenswert, in diesem Semester zu Llvius zurückzukehren, dessen einzelne Theile eine grö< ßere Reife und Vorbildung voraussetzen. Die beantragte Einführung der philosophischen Schriften Ciceros „La« lius" oder „Cato major" wurde als lein genügender Erfatz für Plato bezeichnet und, die in Antrag gebrachte abwechselnde Lecture des Tacitus und Horaz als unzweckmäßig erklärt, indem diesfalls hervorgehoben wurde, dass der nachhaltige Eindruck, welchen der Schüler von Horaz gewinnen soll und kann, wie auch der Reiz, der in der Lösung der Schwierigkeiten des durch seine eigenthümliche Art der historischen Betrachtung zu er» höhter geistiger Thätigkeit aneifernden Tacitus liegt, hiedurch bedauerlicherweise verloren ginge. Die En» quöte hat sich somit allen, mbetreff des Lateinunler» richtes gestellten Modificierungsanträgen gegenüber ablehnend verhalten und sich für die volle Aufrecht« Haltung des 3tHw8 ^uo ausgesprochen. Bezüglich des Unterrichtes im Griechischen lagen der Enquöte mehrere Anträge vor. Es wurde in Vorschlag gebracht, der III. und IV. Classe die Ab. solvierung des zur Vorbereitung auf die Lecture eines leichteren attifchen Prosaikers (Tenophon) hinreichend grammatifchen Lehrstoffes, d. i. die feste Einübung der Formenlehre des attischen Dialektes, Vorführung der vom Latemifchen dlfferierenden Hauptpunkte der griechischen Syntax — aber leinen eigentlich streng syste» malischen Curjus der griechischen Syntax — zur Aufgabe zu stellen. Es wurde beantragt, es habe für die Oberclassen des Gymnasiums im Griechischen jene Lec» lüre als Hauptaufgabe zu gelten, welcher mündliche und schriftliche grammatikalische Uebungen nur zur Sicherung der berelts in III. und IV. Classe erworbenen nothwendigen grammatikalischen Kenntnisse zur Seite gehen, die zur Erweiterung und Vertiefung dieser grammatikalischen Kenntnisse nur soweit zu dienen hat, als durch die Lecture selbst gebotene, seltene Sprach» fälle erläuterndes Eingehen auf Subtilitäten der Gram« malil erheischen. Von den 8 Semestern des Obergymnasiums seien in zweckdienlichem und anregenden Wechsel 3 auf gründliche und umfassende Lecture Henophons, 3 auf ebenso geartete Lecture Homers (Ilias und Odyssee), die noch übrigen 2 Semester auf die Lecture noch eines dritten, aus dem Canon: „Herodot, Plutarch, Thulydides, Demostehnes, Lysias, Sophokles, Euripides, Plato" zu wühlenden Autoren zu verwenden. Für die zuletzt angedeutete Wahl hätten zu entscheiden: die Leistungsfähigkeit der Schüler, die Studienrichtung und Freudigkeit des berufenen, nach Umständen durch mehrere auf einander folgende Iah> rescurse mit der Interpretation eines und desselben Autors zu betrauenden Lehrers. Diesem Antrage gegenüber wurde von einer Seite die Nothwendlglelt betont, den Spielraum der Lecture möglichst einzuschränken, um den Schülern das Mie aus der griechischen Literatur zu bieten und das dle!" Lehranstalt gesteckte Ziel der idealen Bildung zu A reichen, und dies umsomehr, als sich ja auch ^^1 lich das Interesse der Jugend nur den größten 2M' tern zuwende. Man meinte, es dürfte volllonM" genügen, nur zwei Semester auf die Lecture Xenophou zu verwenden, und zwar in der Weise, l>°i zunächst einige Capitel aus der „Kyropädie", soH die „Anabasis" und zuletzt höchstens einige ausaeivay^ Partien aus den „Denkwürdigleiten" als V°rW für Plato gelesen werden, und dass das auf 0"! Weife erübrigte dritte Semester dem von der IM mit Vorliebe behandelten Homer zustatten zu lo"^ hätte. Allerdings wurde hiebei auch bemerkt, da» "^ bisherigen, vollkommen zufriedenstellt den Erfolge im Griechischen eine so d"^ greifende Modification, wie es die diesbezüglich "^ tragte sei, nicht zu rechtfertigen vermögen, und ^ die Aufnahme einzelner neuer Schriftsteller, wie PH ? und Lysias, abgesehen von der evidenten UtlmöaMl^ dieselben in der Schule mit Erfolg zu lesen, auH Erweiterung des Umfanges der PrüfmigsaliforderM bei Lehramtscandidaten zur Folge haben müsste- ,^ Von andrer Seite wurde für die "liverM Beibehaltung des 8wtu3 yuo mit der Motivs eingetreten, dass die gegenwärtige, auf dem ^^?^ tionsentwurfe beruhende, wohldurchdachte AusnM Vertheilulig der Clafsiker in den verschiedenen ^^ — was auch von Homer grlte — als in jedel ^ ziehung zweckentsprechend bezeichnet werden mW, ^ dass die beabsichtigten Aenderungen nicht alle>n ,^ inbetreff der Lecture geltenden Grundsatz, dem M^ neben einem lateinischen ein homogener 9^^.^ Schriftsteller in derselben Classe zu lesen ist. "«« sährden, sondern auch die bisher möglich 6^^» Concentration innerhalb der Lecture der verM" Classiter weiterhin undurchführbar machen würde".;, Ueber die Frage, ob Sophokles und 's" z pides weiterhin einen Gegenstand des Gymna!'" bilden sollen, entspann sich eine lebhafte D's"»^ indem einerseits die Meinung vertreten wurde' ^, das eingehendeStudium dcsHomer w ^, bindung mit den übrigen, derzeit gelesenen glieV >^ Autoren in genügendem Maße die Kenntnis der ^ griechischer Literatur vermittle und dass man !^M, Täuschung hingeben würde, wenn man glauben n> ^ die Kenntnis der Dramatiker Sophokles und ^^el-trage wesentlich zur classischen Bildung bei; a" ^ seits wurde auf den Enthusiasmus hingewiesen, ^ dem das Stadium des Sophokles von den llbltul z, betrieben werde und hiebei lielont, dass das "^.^ nis der drei Kunstsormen der Poesie nebst der ^ ^ nis eines Vertreters der epischen und lyrischen, ^ die eines Repräsentanten der dramatischen P^^nh^ wendig erfordere, und dass die Eliminierung bes^^n lles nur mit beträchtlichen Aenderungen in a" Disciplinen verbunden sein könnte. Vom Ausland. ,^ Wie der „Wiener Abdpst." telegraphisch ^'" wird, ist Herr von Schloezer bereits von ^ abgereist, um auf seinen Posten nach Roni s^e zukehren. Inbetreff der neuen Instructioiien, ^ Herr v. Schloezer nach dem Vatican mitgcN" F sprechen sich dle deutschen Blätter überelMl'^ dahin aus, dass sein Verhalten ein wesentlich nicht sür die Schule, sondern für das Leben, Seneca hat indes das Gegentheil gesagt: Kon vitas ueä »ckolao äiäciüm». Seneca rügt also, dass die Schulweisheit Nlcht für das praktische Leben tauge. Der Unterschied liegt in der verschiedenen Auffassung, die man von der Ersprießlichkeit des in der Schule Gelernten hatte. Alle diese Abänderungen sind nothwendig, um das aus dem Zusammenhang gerissene Wort zum selbst-ständigen Gedanken zu erheben. Nicht selten führt das Publicum auch die Feile, die der Dichter anzuwenden unterlassen hat. Die Berechtigung hiefür wlrd man ihm nicht absprechen ton» nen und wollen, wenn man bemerkt, dajs es nicht verballhornisiert, sondern verbessert. Schönheit der Form, Klarheit des Gedankens und Prägnanz des Aus« druckes findet sich oft in dem „gefälschten Citat" in höherem Grade, als in dem richtigen. In „Preciosa" heißt es: „Wild man wo gut aufgenommen, muss man ja nicht zweimal kommen". Statt dessen wird immer citiert: „Wird man wo gut aufgenommen, muss man nicht gleich wieder kommen". D« letztere Fassung gibt den Gedanken, dass die öftere Inanspruchnahme der Gastfreundschaft mit Unannehmlichkeiten verbunden sei, jedenfalls weit treffender wieder. „Zahlen entschel« den", dies Wort des Physikers Aenzenberg wird überall w „Zahlen beweisen" verwandelt und verliert dadurch »ew^H mchts. In Millers Liede „Zufriedenheit" lauten dle beiden Endverse der zweiten Strophe: „Je mehr er ha», j« mehr er will, nie schweigen seme Klagen still." 's. wgt^en Gcdiauche höien w»r öfters „Wünsche" " der That rechtfertigt der sanze vl'.n d^r Verse diese Veränderung, denn der Begehrlichkeit des Unzufriedenen entspricht dieselbe. Wenn Schllaneder in der „Zauberflöte" sagt: „Zur Liebe will ich dich nicht zwingen", so spricht er em großes Wort gelassen aus; wir citieren vernünftiger: „Zur Liebe kann ich dich nicht zwingen". In der Rütliscene (Tell, 2. Act) heißt es: „Wir wollen sein em einzig Voll von Brüdern, in keiner Noth uns trennen und Gefahr". Das citierende Publicum aber jagt durchweg „em einig Volk von Brüdern", um den Gedanken des unverbrüchlichen Zusammenhaltens prägnanter zum Ausdruck zu bringen. Oft ist es auch die künstlerische Form, die verbessert wird. Aus der Schiller'schen Prosa: .Der Mohr hat seine Arbeit gethan, der Mohr kann gehen." Schillers Wort: „Des Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdischen zuthell" wird oft angewendet, aber immer hören wir „keinem Sterblichen" sagen, anstatt keinem Irdischen. So schön diese letztere Bezeichnung an sich ist, sie klingt fremdartiger und wird darum gegen die gebräuchlichere verlaufcht. Auch andere Rück. sichten sind es, welche eine Aenderung bedingen. In Schillers „Don Carlos" heißt es ... „Der Knabe Don Carl fängt an, mir fürchterlich zu werden". Der Deutsche kann aber mit dem spanischen „Don" nichts anfangcn und sagt daher einfach: „Der Knabe Carl fängt an, mir fürchterlich zu werden". Dlefc letztere Veränderung mag übrigens auch von Gründen des Wohllautes dictiert sem. Hinwiederum gehen andere Citate schriftgerecht von Mund zu Mund, denen eine populäre Alijchlei-jung höchst ersprießlich gewesen wäre. Erinnert sei hier an den Seume'schen Canadier, «der liuropens übertünchte Höflichkeit nicht kannte". Dieser """" t>e>> Wilde paradiert bei allen passenden und "^,,^ Gelegenheiten zum Citieren trotz eines erhebt ^hei' schadens, den er besitzt. Denn bei "ähere" He'l. wird man entdecken, dass die „übertünchte H^fetM, zwar ein sehr gut gemeintes, aber auch fehl >ls "' Bild ist. Seume hat doch die HuMle^. iie^ Tünche bezeichnen wollen, nicht aber als o" M tünchte, als den Firnis, wie das Citat bel^' ^je,' getünchte Höflichkeit" wäre das allein RiAlge" ^ Genug, ich glaube einige gewichtige «"" ^l". geltend gemacht zu haben, dass da2 Geschre' ^M' „falsche Citieren" zum großen Theil de«, ^, ^ der Unachtsamkeit der Oberflächlichkeit ettM' ^ vc> den Untugenden, über die es klagt. DaM" '^ M le,be nicht der Liederlichkeit das Wort S"' ^e>' etwa zur Nachfolge Karl Brauns aufaeforvel ^e, Im Gegentheil. Für den Schriftst^r, ^' eN^i den Journalisten besteht die Pflicht, be'" " ^l °,,, peinlicher Strenge vorzugehen. Das Von ^ ^ ^ nicht mit gleichem Mafte gemessen werden, ° gM. Recht, das dem Iildwlduum nicht zusteht, ^e sel" dem Golde, das der einzelne aus dein S^n. A„, Geistes zutage gefördert, sein Gepräge z" » „eh^ , ?aun ihm nicht alisinnen, es solle unbefeye' ^.^ was ihm geboten wird und gleichsam mW 'hass.^ dem Verkehre übergebe». Denn wahr 'p' jft, o" Dichter das Wort schafft, aber rbenso "^'ht. . diesem Worte etst das Volt die Flügel vel ,<) (..Flai'll'"" ^aibachcr Zeitung Nr. 203 1731 5. September 1882. »'s^"^ "üb neue Vergleichsvorschläge von ihm «unachst mcht ausgehen dürften, ^ '^ " bild,» ?^!" ^^ deu,schen Turnvereins in Par is 5auw s" ^^ lra»züsi,cheu Hauptstadt noch immer das m2. "'" ^'' Discussion. Auch die radicalen Blätter u^l, g,g ^^ ^.^^ ^^^^ ^^ chauvinistischen V/"'"glsch Front. So schreibt der „Radical": der N' "l^ streich des Herrn Dt-loulöde und ^chba n°^ ^°. ^"^ b'e Folge gehabt, be, unseren tvcZn >, ?. "^'" Flaozosen.Hass wieder zu er^ schien n^'^ '" ber letzten Zrit qeleqt zu haben d^ Lm^^^ ^ voll zu machen, hat der Besitzer schalt/ >. ^"' ^"' Saint-Marc die deutsch? Gesell-ein n c>°" ^"lt geseht u»d dem Hi>rrn Dc.oulüde und »iesz' /wunden ein Banlet gegeben. Die Folgen lanlle m.s s?^ '^ 3""r zu gießen, werden nicht tisch ^ '^. "°"en lassen." Nicht minder katego-Übl^bM stch die ..Lanterne". a.,f deren Haltung lM aea,., 55 "^ H'ls ihres Eigenthümers. Roche-wohl nicht ohne Einfluss geblie. Der Krieg in Egypten. Blällp^ !^"'^ ^"" ^^' ^"^ ^e von Londoner zende, W « ^°^'^ '" b'e Welt ausposaunten glän. liilchl^, "l'^lhaten ^r Engländer m Egypten bei ^eni.s?^ .Betrachtung start zusammenschrumpfen, den ° "'5,lauten die nichtofficiellcn Meldungen über lvesenN.^" "»"be" ^"«" bei Kassasin in Vug, ^ " Punkten anders als der amtliche Bericht. Sir W?, ^" Umstand, dass der Oberbefehlshaber ^lNMa ^ "^^ ""'l" vorgerückt, sondern nach zunächs. .surückgelkhrt ist. um, wie er hervorhebt, d'enste»« ^ vollständige Organisation des Trantport-die w,>. ^"warten, darauf hin, dass die Engländer die SH?'.°"^krafl der egyvtischen Trnppm sowie uich nun "s.^"'^u ^ Trantporles untlrschätzt haben sle hj« ß.^/ weiteren Succurs abwarten wollen, ehe '»leuung Arnbis bei Tel.el.Kcbir forcicren. Eir Nn,l? "wähnte Bericht des Oberbefehlshabers lautet V "ber das Treffen bei K^ssas.n lllaftbien > ^"'l,a, 30. August. General Lowe trle. Laufe d». w^ bas ^vallerlegcfecht vom 28.: ..Im '"'Vurruck ^"'^"a.b wuh>nrhinel,d. das« der F.xld schte iH n"I'"' "^ Graham in Kassasin anzugrrlsen, t»llgol,e^ '^ l"'t drr Gardecatiall.rie, den 7. Garde, ^"gllde in m "'" beschuhen der reuenden Artillerie-Ilnleu ^l^ , Regung und rückte gegen des Feindes lehrten "" ^' ^lr verweilten einige Slundcn und w,r fand" ^!^ ^ Ut)r nach dem Lager zurück, da "tfernten m ^ ber feindliche Angriff nur in einem kNMna i?"^chuer bestand. Gegen halb (i Uhr Feind mit w^" Graham eine Depesche, dass der fen. Wir machten einen weiten ^ker Rusl.n ^" ^ie Geschütze ins Gefecht, und S,r M gefüb " K^'^ "it der von Oberst kwarl sehr wtetie lv„? ^"decavalleric an. Des Feindes In- Der Boden war 3"lllie vu>, s ^' Die Cavallerie durchbrach eine worden wäsp " ^'^ neun Kanonen, welche erbeutet Kernte di/l ,l.""" ^ Tag gewefen wäie. Der Fm,d ^l>b gebür ?/" während der Nacht. Das glüßle ^ M,l,d w /" ^"«gelassen der Gardcc^vallerle. "le auf.« ^ vor der Stellung Grahams Erd- ^c^siasin'^.^ "lchtamtliche Berichte über das Gefecht ?°>s die « °? vorigen Montag abends lafstu clsehen, ^oralisi^^llschen Truppen mcht ganz so "fesche üh ""t>. als General Wolseley in seiner s2^" schien ^ ^""'pl am vorigen Freitag anzu-'^llch Nr .n '.""°l Grahams Vo.hul wurde that-^ ^fsen /""'prlt und wäre ohne das rechtzeMge >«n vij^" au« Mahsamieh requirierten Verstär-°n. ^e», l5a^n"'3"'eben wo» dm. Die Alaque der ti^'^er bX "' '"lche die Infanterie Grahams ,l.° dez ^ '^." ^°ge befreite, war emem Be-tu.^ eine «."^'^^cspodentcn des «Standard" N ^ Ob^s!'^"^ Waffn'lhat. Unter der Füh. ^>Üer und^ " 6" Baker Nussell gr.sfen d.e tick. "sestüln ° ^"goner dlc feindlichen Kanonen 3"^ unters ^?/llen die Kanon.e7e n.eder und ei' ^llhttru, °7, "^'l"n egyptifchen Infanterie licked u»te? "' ^em Obersten Russell wurde ^' «in" d ^ "Äe erschösse/, abcr '/r schwang R°n ^le i^,m "."^ blieb an der Seile seiner deren Stärke auf etwa 1^.000 fthien " ''^dln u,' ..^"'pft"' mit großer Bravour. " ^ °us London telegra. "Nt " 3nnd uH.bi^ ^?^ ft"'l kritisiert, wnl ^v l^'^am '^'^?"''se "nletschätzle, die Vorhut ^^ schwach l.eh, lcinen l° dal."ittner T 'm "'.? ""'chtete. noch die Verbin-"< ..? selbst 7^"lh"le "Nt Ismail.a herstellte, ^d^lauf d rs.l?, ^^ ^^lacht bel ttassasin erst ^" N" o"llndi. ^ ^ Kunde erhielt. D.e Araber lehrt^knb. dasz ^""^!Z ^schlagen, doch bewe.s. di ?/.Um die' s !^/'^ '" derselben Nacht zurück-^'l«en L ick.n^'" wichen ^ verstümmeln, "lcyen und bejondels die Kanonen wegzuschafien. dafs sie auch jrh< noch nicht demoralisiert sind. Denn schon begannen sie am I. d. M. gegenüber ttassasin neue Erdwerlc aufzuwerfen. Arabi war selbst beim Gefechte zugegen, ohne zu blfehligen. Die Uniformen Vetödteter zeigen, dass reguläre Truppen engagiert waren; Arabis Nngriffstraft ist jetzt unzweifelhaft ; seine Defensive wird, wie bei allen Orientalen, desto stalker sein; es scheint daher gerechtfertigt, die englifche Angriffsarmee durch Hc>ml,ys Brigade von Alexandrien zu verstärken. Alexandrien wird da> durch allerdings start von Truppen entblößt; denn die zurückbleibende Brigade unter Wood kann unmöglich eine zwölf Meilen lange Festungslinie vertheidigen. Unter den Einwohnern ist eine Pumt lNlSgfbrochen. was bei der Menge freigelassener Mörder in der Stadt und den iib.Odl) Arabern im nahen Kafr-el-Dewar begreiflich. HamlryL abziehende Brigade besteht ausschließlich aus Schotten. Die Schlacht von Kassasin hat die Pferde stark ruiniert, so dass Eisah aus dem Pferdedepot in Cypern nöthig erfcheint. obgleich deren Kaliber kaum für schwere Leibgardisten ausreichen dürfte." Aus Nlexandrien,3l. August, wird demfelben Blatte telegraphisch berichtet: „Auf emem Schiffe aus Bombay, welches auf der arabischen Insel Ramaran angekommen ist. wurden vier Fälle asiatischer Chole:a constatlert. Der in.ernationalc Gesundheitsrath von Alexandrien beschloss, alle Provenienzen von Bombay der Quaiantäne zu unterwerfen. Granville hat dem G^neiulconsul Malet telegraphisch den Brfrhl ertheilt. Ulwüizil. lich gegen diese Maßt<-g l zn piotestlrren und deren Rücknahme zu fordern. Der mlernatlonale Ge-sundhellsralh wird lnorgeu über den Fall Berathung hallen." __________ Die am 2. d. M. in Wien eingetroffenen Telegramme über die egyptischen Angelegenheiten lauten: London, 2. September. General Wolscley mcldcl telegrapisch aus Ismailia, er warte nur die vollständige Organisation des Trantporldienstcs ab. um sodann weiter vorzurücken. General Wolseley nahm an, die Eis.nbahn und den Canal zur Vesproviantierung der Truppen m der Front benutzen zu können; der Feind halle indes d«e Buhn und den Canal durch Dämme abgesperrt. Die Hindernisse seien jetzt beseitigt, und funclionieren ore« Locomotive. Ein Maul-lhiertransport traf aus Cypern em, weitere Trans^ porte werden baldigst aus Malta, Italien und Syrien erwartet; Wulsclry hofft, K>,m?ele von den Beduinen zu erhallen. Die Hitze »st gelinger als erwartet wmde. Der Gesundheitszustand der Truppen ist ein guter. Hagesneuigkeiten. — ( H o f n a ch r i cht e n.) Se. l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen ist am 2 d. M. nachmittags aus Kronstadt in Wien eingetrof-sen. — Ihre l, und l. Hoheit Prinzejsin Gisela begab sich am 3l. August zum Vrsuche Ihrer königlichen Hoheit der Herzogin Max in Baicrn nach Tegern» see. — Ihre lüi,. Hoheiten der Grohherzog uno die Orohherzogm vo„ Baden sind a,n 31. August aub Äad ttleutl) in München angekommen und von dort mit dcni Prinzen Ludwig von Baden über Lindau nach der Insel Mama« abgereist. — (Zur Reise Sr. Majestät des Kaiser S.) In allen Städten, welche Sc, Majestät der Kaiser auf der bevorstehenden Reise nach dem Süden der Monarchie berühren wird, sind bereits die Gemeinde» Vertretungen und Korporationen sowie di« Bevölkerung selber eifrigst damit beschäftigt. Vorbereitungen für einen würdigen Empfang des erlauchten Herrschers zu treffen, um auf die Weise ihren loyalen Gefühlen Ausdruck zu geben. — Auch in Gbrz fand am I. d. M. cine Con» screnz von Mitgliedern des Landesauvschusses, der Han» deltzlammer und des Gemeinderathes untcr Vorsitz des Landeshauptmannes statt, um über die Empfangsfeier' lichlciten zu berathen. Es wurde beschlossen. Sc. Ma-jeslät aus der Piazza Catarini. wo ein Pavillon und Triumphbogen errichtet werden, ehrfurchtsvollst zu em. pfangrn und am Tage nach der Ankunft ein Volksfest und eine allgemeine Illumination zu veranstalten. — In Pola wird einer Mittheilung des ..Trieftrr Tag. blaltes" zufolge vor Sr. Majestät dem Kaiser ein TorpcdomanÖlier abgehalten werden. Fünf Torpedoboote werden rinen Offensiv» und einen Desensivangriff aus ein Panzerschiff ausführen. — Aus Fiumc mcldcl die „Agramer Zeitung", dass der Bürgermeister Eiolta an Se. Excellenz den Gouverneur Grasen Szauäry die Anfrage richtete, ob Se. Majestät gelegentlich der Triestcr Reise eine Deputation des Fiumaner Municipiums zu empfangen geruhen würde; drrselbe erhielt e!ne bejahende Antwoit mit dem Bemerken, dass der Tag. an welchem Se. Majestät diese Huldigungsdrputation empfangen wird. später festgesetzt werden soll. — ( Pe rs o n a l n a ch r i ch t.) Se, Excellenz der Minister Freiherr v. Ziemiallolvsli »st von seinem Urlaube nach Wien zurückgekehrt, — (VischofS - Consecration.) Am 3. d. hat in der Kirche der Salesianerinnen am Nennweg m Wien die Consecration des neuen Vischof» von Ra- gusa Msgr. Matthäus Vodoftic stattgefunden. Den Act ber Consecration hat Se. Excellenz ber apostolische Nuntius Erzbischof Vannulelli vorgenommen. — (Schiffbruch.) DaS „Giornale di Udine" berichtet: ..Am 24. August um 10 Uhr abends scheiterte 30 Kilometer von Porto Lignano das bfterreichisch-ungarische Segelschiff „Philadelphia" (Eapitän und Eigenthümer Herr Paulovich aus Eherso). Das Schiff repräsentierte einen Wert Von lOOO Lire und hatte eine Ziegelladung im Werte von 2000 Lire. Schiff und Ladung versanken; der aus vier Personen bestehenden Bemannung gelang es, sich auf einer Barke nach achtstündigem Kampfe mit den Wellen zu retten und in Porto Lignano zu landen." — (Kessel explosion.) Wie aus Ajaccio tele, graphiert wird, ift der Dampfkessel des französischen Paletbootes „La Meuse" auf offener See explodiert. Der Obcrmaschinist. der zweite Maschinist und der Heizer wurden getädtet. Pas Schiff wurde von einem italienischen Dampfer nach Ujaccio remorquiert. Von der übrigen Mannschaft und den Passagieren hatte glücklicherweise niemand Verletzungen erlitten. — (Ein intereffanter Fund) Aus Neapel berichtet ein Correspondent der „Times": ..In Pompeji ist ein höchst interessantes Gemälde aufgefunden und unter den pompejanischen Fresken im Museum zu Neapel untergebracht worden, welches das Urtheil des Salomo vorstellt. Es ift dies das erste Gemälde über ein biblisches Sujet, welches in den verschütteten Städten bisher gefunden worden ist. Das Gemälde ist b'/^ Fuß lar.g. 1U Zoll hoch und von einer schwarzen, ungefähr einen Zoll breiten Linie eingerahmt. Die dargestellte Scene ist auf eine Terrasse vor einem mit Schlingpflanzen geschmückten Hause, welche von einem weißen Zeltdache überschattet wird. verlegt. Auf einem erhöhten Throne sitzt der König im weißen Gewände, in der Hand ein Scepter. Auf jeoer Seite sitzt ein Berather, neben ihm und hinter denselben sieht man sechs bewaffnete Krieger. Der König ist in vorgebeugter Haltung dargestellt; er hört offenbar einer Frau im grünen Gewände zu, die mit zerrauften Haaren und ausgestreckten Händen vor ihm lniet. In der Mitte des Gerichtshofes steht ein dreibeiniger Tisch, ungefähr wie der Block eines Fleischers, auf welchem ein Kind liegt, dail trotz feine» Sträuben« von einem Weibe, dessen Kops ei» Turban schmückt, in liegender Stellung erhalten wird. Ein bewaffneter Krieger, dessen Helm eine lange rothe Feder ziert, hält das Kind bei den Füßen und ist augenscheinlich bereit, es mit seinem Schwelte entzweizuspalten. Eine Gruppe von Zuschauern vervollständigt das Gemälde, welches im ganzen 19 Figuren enthält. Die Zeichnung ift arm, aber die Farbengebung ist theilweise schön, da» Bild ist vortrefflich erhalten." Locales. Landtags - Eröffnung. Gestern wurde die diesjährige Session des hohen lrainischen Landtages eröffnet. — Um 10 Uhr vormittags fand im Dome zu St. Nicolaus ein vom hoch-»vindigsten Herrn Dompropste Supan unter zahlreicher Assistenz celebriertes feierliches Hochamt statt, welchem der Herr Landeshauptmann Graf Thurn und die Herren Landtagsabgeordneten beiwohnten. — Um II Uhr versammelten sich die Herren Landtags-abgeordneten im landschaftlichen Redoutengebäude. und nahm die erste Sitzung um halb 12 Uhr ihren Anfang. Den Vorfitz führte der Herr Landeshauptmann Graf Thurn. und es wohnte derselben ber Herr k. t. Landeepiäsiocnt A. Winkler bei. Der Herr Landeshauptmann eröffnete die Sitzung mit einer kurzen Nnfprache in deutscher und slooenischer Sprache, worin er die College« herzlichst begrüßte und die Ueberzeugung aussprach, dafs sie einträchtig zusammenwirken nnd die kurz zugemessen? Zeit zum Besten des Landes miKmitz?n werden. Er richtete an dm Herrn Landrsprüsidenlen die Bitte, seine bisher bethätigte wohlwollende Mitwirkung im Interesse des Landes auch diesmal den Arbeiten des Landtages an-gcdeihen zu lassen. Mit begeisterten Hoch- und Zivio« Rufen wurde die Mittheilung des Herrn Landeshauptmannes aufgenommen, dass Se. l. und k. Apostolische Majestät unser allergnädigster Ka i se r un d He rr die Jubelfest-Deputation huldreichst empfangen und den 11. Juli 1W3, als den 000jährigen Gedenktag der Eidesleistung der lrainischen Stände an den damaligen Regenten aus dem ellanchlen Hause Habsburg, zum Festtage bestimmt habe. Desgleichen brach die Versammlung in stürmische Hoch- und Zivio-Rufe ans als der Herr Landeshauptmann die Hoffnung aussprach. dass Se. k. und l. Apostolische Majestät das Frst m,t AUerhüchstseiner Gegenwart auszeichnen werde, und seine 3icde mit den Worten schloss: Gott schütze und schirme unsern allergnädigsten Kaiser und Herrn. Der Herr k. l. L a n d e s p r ä f i d e n t begrüßte die Versammlung und versicherte dieselbe in deutscher und slovemscher Sprache orb Inlelesjes an ihrln Verhandlungen, das chll, in seiner Stellung obliege. Der Herr Landripläsident eiMitc weltcrs, daft ihm von Laibacher Zeitung Nr. 203 1732 5. September 188L. Seite der Regierung keine Vcsetzesvorlagen zugekommen seien, und empfahl schließlich dem h. Landtage den Straßenbau durch das Zavodcathal, wozu die Regierung 10,000 st. beizutragen erklärt habe, als eine sehr dringliche Angelegenheit. Der Herr Landeshauptmann gedachte des gi otzen Verlustes, den auch die Landesvertretung durch den Tod des unvergesslichen Dr. Johann Vleiweis Ritter von Trsteniöli erlitten habe, der seit dem Beginne der constitutionellen Aera unermüdlich an den Arbeiten des train. Landtages theilgenommen. Er ersucht da« Haus zum Zeichen des ehrenden Andenkens an denselben sich von den Sitzen zu erheben. (Die Ab» geordneten erhoben sich insgesammt.) Nachdem der Herr Landeshauptmann die Be« schlusKfahigleit des Hauses constatiert hat (es ist in diese Sitzung auch der in der vorigen Session krank» heilshalber beurlaubt gewesene Herr Abg. Dollhof erschienen) wird zur Tagesordnung geschritten. Es leistet der neugewählte Herr Abg. Dr. Karl Bleiweis Ritter v. Trsteniöti die Angelobung in die Hände des Herrn Landeshauptmannes. Zu Ordnern werden gewählt die Herren Ab« geordneten von Savinschegg und Pollutar, zu Verificatoren die Herren Abgeordneten Potoinil und Deschmann. Unter den eingelaufenen Petitionen befindet sich auch die Petition des Studemen'Untelstühungsvereines an der Hochschule siir Budencultur in Wien und des Vereines zur Pflege kranler Studierender in Wien um Subvention, welche beide dem Finanzausschusse zngcwiesen werden. Beurlaubt wurden die Herren Ab« geordneten Luckmann (auf 2 Tage), Graf Blagay (wegen Krankheit auf 8 Tage), Kobler auf 14 Tage; um Erscheinen zur heutigen Sitzung waren verhindert die Herren Abgeordneten Peifer und Robiö. Abg. Dr. Schaffer referiert Namens des 2an-dtsausschusses über die im Wahlbezirke der Landgemeinden Umgebung Laibach-Oberlaibach an Stelle des verstorbenen Landtagsabgeordneten Herrn Dr. Johann Ritter von Bleiweis-Terstenisti vorgenommene Ergänzungswahl. Der Landesausschuss stellt den Antrag: Durch das am 29. November 1881 erfolgte Ableben des Land« tagsabgeordneten Herrn Dr. Ioh. Ritter uon Vleiweis' Tistemötl ist die ErgänzmlgKwahl aus der Curie der Landgemeinden für den Wahlbezirk Umgebung Laibach' Oberlaibach nothwendig geworden. Infolge der seit den letzten allgemeinen Landtagswahlen vom Jahre 1877 durch ToDtälle, beziehungsweise Uebcrgabe des Anwesens in Abgang gekommenen sieben Wahlmänner ist in den Ortögemeinoen Franzdoif 1, Olierlaibach I, Großlupp 1. Ieschza 1, St. Veit 1, Nillichgraz 1 und Unterjchischka 1 Wahlmann neu gewählt worden. Von den 97 Wahlmä'nnern dieses Wahlbezirkes sind bei der mit dem Erlasse des l. k. Landespräsidiums vom 20sten Juli 1882 in Laibach ausgeschriebenen Ergänzungs-wahl 74 Wahlmänner persönlich erschienen, und cs erhielt Herr Dr. Karl Ritter von Bleiweis.Trstemskl 73 Stimmen, 1 Stimme entfiel auf Herrn Franz Kotnis. Nachdem die Wahlhandlung den gesetzlichen Vorschriften gemäß vor sich gegangen und gegen die Billigkeit der Wahl kein Bedenken obwaltet, stellt der Landesausschuss mit Hinblick auf den H 3l der Landes« und §53 der Landtagswahlordnung den Antrag: Der hohe Landtag wolle befchllcßen: D»e von der Eurie der Landgemein« den im Landtagswahlbezirte Umgebung Laibach-Ober-laibach am 22. August 1882 vollzogene Wahl des Herrn Dr. Karl Ritter von B l e,w eis«Tr ste, Nlski als Landlagsabgcordlieter von Krain wird als giltig erkannt. — Wird einstimmig angenommen. Der Herr Landeshauptmann theilt mit, dass der Abgeordnete für Krainburg, Herr Dr. Schaunig, sein Mandat niedergelegt habe. Es folgt die Wahl der Ausschüsse. Ge-wählt erscheinen in den Finanzausschuss (eilf Mitglieder) die Herren Abgeordneten: v. Kaltenegger (Obmann), Deschmann, Dr. Schaffer, Luckmann, von Vesteneck, Baron Apfaltrern. Dr. v. Schrey, Dr. Po-tlutar, Nuvralll, Dr. Voönjak, Potoömk (Obmann. Stellvertreter); in den Verwaltungsausschujs (9 Mitglieder) die Herren Abgeordnelen: Deschmann, Dr. Deu, v. Gariboldl (Obmann), v.Kallenegger, Baron Tauffcrer, Dr. Vosnjat (Obmann«Stellvertreter), Detela, Patiz, Pfeifer; in den Rechenschaftsbericht« Aubschuss (7 Mitglieder), die Herren Abgeordneten: Dr. Deu, v. Gutmannsthal, Baron Apfallrern (Ob-mann), v. Savlnschegg, Klun (Obmann»Stellvertreter), Robiö, Poloinit;indenPetitionsausschuss (fünf Mitglieder) die Herren Abgeordneten: Dreo, Grasselli, (Obmann«Stellvertreter), Laschan, Laorenölö, Baron Hausierer (Obmann). Nachdem der Landeshauptmann die heute zur Verlheilung gelangten Berichte des Landesausschusses (Rechnungsabjchlujs des train. Grundentlastungsfondes vco i«8l. Voranschlag desselben Fondes pro I8"3; Vi d,e von der t. k. Landesregierung "" dem Landesfonde fü? d.e auf 64.956 s^veran^«^en Save.Usetschuhbau en »il her Sttecke St. 3°l°b.Für^ach. d m zin° z. ausfchusse zugewiesen, schließt er die Sitzung und bestimmt als nächsten Sihungstag Donnerstag (7. d. M.) __________ — (Tod durch Ueberfahre u.) Es wird uns aus St. Peter mitgetheilt, das» am 31. v. M. der Vahnwächter Josef Schelle. 59 Jahre alt. verheiratet, an der Eisenbahnstrecle bei der Kirche in St. Peter von der Maschine eines LastenzugeK ergriffen u»d ihm infolge dessen die beiden Füße gänzlich abgerissen worden sind. sowie ihm der Unterleib zermalmt wurde. Der Unglück« liche hinterlässt Weib, Sohn und Tochter. Der Sohn dient gegenwärtig beim Militär. »- (Folgen eines Blitzstrahles.) Es wird uns aus Gotischer geschrieben, dass in der Nacht vom 16. auf den 17. v. M. bei dem in Großlaschiz herrschenden Ungewitter der Blitz in die dortige Gen, darmerielaserne einschlug und dadurch die in derselben bedienftete Köchin Marie Iudermann getbdtet wurde; die Bedauernswerte ward des anderen Morgens in ihrem Vette tobt aufgefunden. — (Hagelschäden) Nach den an uns ein» laufenden Berichten aus Gurlfeld und Krainburg sind im Laufe des vorigen Monates wieder die Ffldfrüchte und die Weingärten mehrerer Gemeinden durch die heuer so häufig austretenden Gewitter mit Hagelschlag stark beschädigt worden, und zwar in Vanno und in Senosche, in Dolenadobrava und Gorenjavas. — (Ueberschwemmung) Infolge der starken Regengüsse — so schreibt man uns aus Gurlfeld — ist am 22. v. M. der Radulabach ausgetreten, und sind dadurch die längs desselben liegenden Wiesen zu den Ortschaften GorenjavaS. Swur und Nassensuh derart mit Schlamm verunreinigt, dass auf eine Heuernte gar nicht zu hoffen ist._______________________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 4. September. Eine den Großcordon des Imtiaz.Ordens für Kaiser Franz Josef überbringende türkische Mission unter Führung des Marschalls Fuad Pascha ist nachmittags hier eingetroffen und wurde auf dem Bahnhöfe vom Oberstlieutenant Benliß lm Namen des Kaisers begrüßt. Prag, 4. September. Gegenüber einer Deputation böhmischer Studenten äußerte Minister Pra',äl, die Agitation gegen den Plüsuugserlass sei unzeitgemäß und unbegründet, und sprach seine Hoffnung aus, das Gedeihen der böhmischen Universität werde durch solche Agitation nicht beeinträchtigt werden. Wien, 4. September. Se. k. u. k. Apostolische Majestät sind gestern, den 3. d. M.. früh von Ischl zurückgekehrt. Brück an der Leitha. 4. September. Mit dem gestrigen Mitlagszuge traf Se. Excellenz der Herr Minister GM. Graf We l s e r s h e i m b hier ein und wurde am Bahnhofe von den Brigadiers, den Regiments- und selbständigen Commandanten, dem Platz' commandanten ObeistlleMemnit Hillmayer, dem Ge» neralstabsches der Division, Hauptmann Hoffer. sowie den Osficieren des Stabes empfangen. Der Herr Mi» nister begab sich ins Lager u„d übernahm das Com« mando desselben sowie der XXII. Truppendivisioil mit besonderem Befehle. Nachmittags erfolgte nach vorheriger Vorstellung bei den Brigadiers der Empfang sämmtlicher Officiere feile»s des Divisiolis,<»<>«> fl. auf S. 3370 Nr, U»,. . dritte Treffer mit li5,00U ft. aus S.969 Nr. 9?; j« Hft ' gewannen: S. 1401 Nr. 13 und S. 3952 Nr. 90; je ^ «, gewannen: S. 2100 Nr. 32 und S. 2722 Nr, 13; jc ^ fi, gewannen: S. 1310 Nr. 37 und S. 333« Nr. 86; je/"" z ^ ^ Korn „ 4 88 Milch pr. Liter . - ^ ^ Gerste „ 4 32 Rindfleisch pr. Kilo . ^ F Hafer „ 2 44 Kalbfleifch „ ^ ^ yalbfrucht „ — — Schweinefleisch „ ^.3^ Heiden „ — — Schöpsenfleisch ^ ^ ^ Hirse „ — — Hähndel pr. Stuck - ^. l« Kukuruz „ g 51 Tauben „ -^ ^ Erdäpfel pr.Meter»Ztr. — — Heu pr. 100 Kilo - ^, ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ Erbsen „ — — Holz, hartes, pr.Cubll' ^l Fisolen „ — — I Meter ... - ^. ^ Nindsschmalzpr.Kilo — 80 -weiches, „ .g "" Schweineschmalz „ — 88 ^ Wein. roth,, pr. Heltow ^ ^ Speck, frisch. „ -, 60 — weißer, „ Speck, geräuchert, ^ — 80 Angekommene Fremde. Am 3. September. ^n, ^ ! Hotel Stadt Wien. Herlaus, l. l. Obcrpostdirector, ^ ^ > Karpclcs, Kauf.n,. Prag. — Grünwald, Reifender, ^"iM KapllSstmslu, '»,'cljcndcr, nnd Lolaniii, Wien. ^ . Orü^ Privalicr, >ammt Frau, Klagcnfurt. — Schaar, l ^ duchsführer. sammt Frau. Blcitmrg. . ,, ^. 6^, Hotel ltlcfant. Reih. «ausm.. sammt Familie. Trie!'- AH Aputheler. sammt Gattin, und Sliebcr Ludmilla, ^^ j^ tensgatti», Brunn. — Dcreani. Slationschef; ^ ,M^,, lardtimstler. und Demuth. Wien. — Krisper, ""'7 xM Kcrschch sammt Frau. Scnosetsch, - Triller. S"^ z>M lrain. — Kropsch, Beamter, sammt Frau. O"cz. s Me>^ Sänger, sammt Gesellschaft, und Mach Leopoldlnc,' , ^ gerichtSpräsidents.Oattln. Graz. — Baron TaUff" ' ^ tagsabacuronetcr. Wei^cldurg. — (Äcrmii, t. l. ""^^^ Verstorbene. ^zlA Den 4. September. Hermiuc Ralovc, ^,K ll tochtcr. 1'/, I.. Einüdgasfe Nr. 8. Keuchhusten. — f FM loni, Kausmannssohn, 4 Wochen, Hühneroors "^' ' ImSpitale: ^ ös ^ Den 31. August, Marjana Vlsjal. Ms ' „ (Polanafiliale) Blutzcrscvung. ^^d. ^,,, Den I. September. Anna Iezerscl. M"^^ M Leberkrebs. — Anton Svigel, IuwohnerSsoh«. ^ ,,^, l^lucht. anaan"«" Den 4. September. Agnes Hribar, """ 50 Jahre, chron.Lungcntuberculosc. ^^^-?^^ ---------------------------------------------^aib^ Meteorologische Beobachtungen^n^^^ Z n W tt n .z H 5 "« D ß? « i"^ 7 U. Mg'. 739 24 > 12 2 windstill ^^c 4. 2 , N. 73764^241 windstill ^,„ ,s d" 9 . Nb. 737 6« >18 8 windstill ^N ^o^ Taasüber heiter, auszer cinissril ^l'ufen'l'0 ^^<.lle ^<, Alpen, jlarlcs Schwitzen der Bausteine: ''^ ^<. < Uctterleuchlcn in NW. Das Tagesmittel der «« ^^^^ um 21° über dem Normale. ^^^^Tbtlll' l Verantwortlicher Nebacteur: Otts»«^ l 1733 Course an der Wiener sörse vom 4. September 1NN3. Vt»»^«,,^ ««Id wove O«U. wo« O°ld Ware Held ivare ' ......"Atlb "wa.t «°tn>«>.., ""' ^"^"^"'^.....53'" 3°^ Oefim. m«d»eflbahn . . . . ,b, zc IN» - Uctien von Transport» Silbbahn «o fi, «,l»« . . .15b 2« ,55,0 L^^' -'.-'." ?^^ ??'<7 ^^N'"""" - . - 3^ 3l^ Ii^N",,«mi,st°n ,- . !.?^,^ u«ter«ehmn«ge« kWT.N^^'" N"i:;^ l««°n l°' KM« 5on , l«o "o » - Andere öffentl. «nleheu. « « ,">"/«......n?^,,,.« »«.,^,.«^_ ,.«.«,,.„ . . . wl. n«e?°ff. . . —----------- «"<« . ' ' ^ " l"- l'O" dto. «nltiht 187«. fieuerftel . ,02 - ,03 - Diverse Uose >u,fi«..^epl.«istnb,,«>fl.«m,------------ 3"I°""',f"li'',''«^" / F« ?«I7?^ " °!«,«ne . p« Vt. »4 _ 35 - «nlehtn b. EtablgtMtinde Wien «letitlole I00fi......,7450175- " weNbasn ^c> N, . . . 3 ' mÄ ,« ^ o3 ?«^»'^ ^ ,k ^ ^ AVlfi, Nolbre««. «,... ».. (Eilbn °b« Gold) . . . .,«3 50 ,« 5o «larvae 40 fi....... 4,, Vufchticy«d« !t,st> ^ »l. «Vt. «7» 8«, Nng,W«stb.(«a ^°0eft.kchahN»^"^' "- v-'lb «.,... Ostn«rose4vfi. . . .'. . - .1<.,,. Donau. Dombslchiffahil . «es. ,7««.«L »c: l««ü .^"'''"'« lllllzahl. Pfandbriefe Palssd.r°,e 40 fi......,8 «5 ,8 75, oesttn, 5.00 si, sÄl. . . . .b!»b »97 „ ,, /^"^"^^. - _^'.....^"— -- /für,«»«.) «ubols.kosc,»st......«1— — — DraU'Li<,<«,l..Db.,cnb,^05,S, 14»,k 14975 Denllch« Vlä,«......5?»s. «-M loost.H.H ""rn m Vtft .n 34 I. verl. 5/, /« .---------------»>li«n,l»«,« fi, . ,, tahn.Vcscll. ,0U«, ° w. . . ,72 25 17« 7b Pan«.........47 0b 47 I«» U°"ll,l,che '.....ln»5« _._ vrlornals . ^vllgatlonen. Dtpostten^ «Ua, »oo ft. . . .^11.^^.^ ^l°vb.öft..uug..Tr,efil.ooft,««r.', es.'.»-«,,- Peler«bul«....... ' ^°">«hr!o«N. „?« —»7U— Ocstcrr, Nvld^cNb, ^uo sl, Silb, »:u — «Ik <>o ««l«^»» ^° Nl«dnciften,i!l^.' ' ' .lo4—ib5— «klisabtth.wcsibahn l. smilfion g«7b 99— Hypolhclenb., oft. l<«> ft. 2.v/« «. —— — — bto ,!>, ü, K00 ftEilb« . »4l» «5> »4, ?5 »»»»»r». «,°!"N°ftnleial,z,lchc ilar! ° i.'udwig.Vahn Uuioildaxs il>u ft......»,«'4b ,i«'s.l> Sitdl^, „ , cnb. Ü0U ft. «. 1«4-—164 5(< Ellbn.........—— — — ^»^ "ilvonllche . 9»'—I/,»/n . , 100 10 loo l,!il All.1, ,40 ft. . . l4b-7b l4t.'2b kt2ali>t>ic»dHbi! ^00 ft. Ü, W, . »58 Ü« »c>3 75 Deutscht Ncich»b«nl»ol«n. . . 57-85 »7-z»b