Nr. 3. Gamstaa am 7. Jänner 1865. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, tNglich, und lostet sammt den Beilagen w Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 6 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. s fl. Fllr die Zustellung in'5 Haus sind halbj. 50 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei glckfl., unter Kreuzband und Zl-dru geachtet alles Syllabircnö, das aus Rom seinen Weg in die Bänder nimmt, bringt die kaiserliche Regierung nur jene Grundsätze im österreichischen Staate zur Geltung nnd Dnrchfnhruug, die allein seinen Gesetzen entsprechen und scincr Wohlfahrt förderlich sind. Dahin gehört: für jeden aucrlanuten Kultus dad Nccht der freien Ausübung, fnr jede Konfession das Nccht der freien Entwicklung, für alle Bürger des Reiches ohne Unterschied der Religion daö gleiche bürgerliche und politische Recht. AnS Amerika kommen ^tachrichten, die ein Ende des furchtbaren Bürgerkrieges hoffen lasse!,. Dcm Nichmondcr Kongresse ist cmc Resolution vorgelegt worden, welche die Absenkung von Kommissären ein-pflchlt, die mit nordstaallichcn Kommissären wegen Wiederherstellung des Friedens lonscrircn sollen. Dic Zustande m Mcnko. Einem Schreiben der „O.-D. P." ans Vera-Crnz vom 2O. iliovember entnehmen wir Folgendes: Sie verlangen Antwort ans Ihre Fragen. Gerne, so wcit ich es vermag. Von der Hauptstadt aber nach der Käste ist nur einmal wöch:utl°ich Verbindung, vergessen Sie das nicht. Ich sage Ihnen, noch liegt die Emwandmmgsfrage nicht im Vordergründe. Es bedarf bedeutender Vorarbeiten schon ans dcm all< überwiegenden Grunde, weil dic Lander des mexikanischen Nationaleigcnthumö so zn sagen erst erobert werden müssen. Unbebautes Land, nnd zwar theil»! weise vortreffliches, ist freilich in Massen da; aber cs gehört Privaten, von welchen es anf dcm Rechts Wege erworben werden, dann vermessen nnd in .,I<>i,^ ausgelegt werden muß, damit die Einwanderer cs tünflich' erwerben tonnen. Ein tüchtiger Kern von Lalidl-ancrii, die nicht ohne Vermöge» fein dürften, wäre allerdings anch jetzt, wie immcr nnd überall,! cine gntc Alluvion; aber vor allem Andern brauchen wir bewaffnete Einwanderung, welche das Land von der fürchterlichen Plage der Guerillas, oder richtiger gesagt, Mörder- nnd Räuberbanden, befreie. Eiuc Vermehrung der Besitzlosen brächte nur Schaden. Eiuwandcrcr ohne alle Mittel sind nur allzu gcucigt, statt sich abzuplagen, dcn Gucrillasbandcn zuzulaufen! und daS edl? Geschäft der Ncgclagernug zu betrcibcu. Selbst aus der französischen Fremdenlegion dcscrlirteu viele Dntzendc vo« Strolchen (ich dürste die Zahl höher greifen), die fast sämmtlich nun bei dcn Gncril' laö hauscu. Ein großes, doppelt großes Glück fnr Mexiko darf der so überaus mnthvoll unternommene nnd ohne Unfall zn Ende geführte Ritt Sr. Majestät des Kaisers dnrch die Departements von Guanajuato, Qucrc-taro, Mcchoacan nnd Mexiko gcnannt werden. Ucbc» all wnrdc der Kaiser ans'S Glänzendste empfangen und erwarb das volle Znlraucn Aller, nicht nnr der Besitzenden, sondern überhaupt aller ehrlichen nnd besonnenen Lcntc. Man lechzt nach geordneten Zuständen nnd Errettung von dcm Raubgesindel. Der Europäer könnte etwa fragen, wie kommt cs, daß sich die Leute nicht selbst helfen, warnm kein I^'ncH-liuv? Wer Mexiko kennt, weiß, daß Alles anders liegt, als im Norden des Wcltthcils. Daö stehende Heer Mexiko's rckrntirlc sich größtciithcils ans dcm Mschanm des Proletariats; man preßte völlig alle lumpen nnd Tngdiebc in daS „ßjoroiw" ; was nun davon aus den Gefechten mit dcn Franzosen entkam, fand cs am gcciauctslc,,, unter der Fahne der Republik anf eigene Faust fort zu opcrircu. Offiziere des gleichen Gelichters waren bald gefunden; dic ganze Zuuft von Banditen, durch dic französische Po< lizci anf dcn Heerstraßen nnd in dcn Städten gestört, schloß sich an, in jedem Dorfe fanden sich eingesperrte Verbrecher, die befreit wnrdcn, um dic Schaar zu mehrcu, nnd hierzu kommen noch immer Dilettanten, dic ans Liebe znr Romantik mit Schwert nud Spieß das Gclcit geben. Hunderte solcher Bandcu sind im Lande verbreitet, meist beritten, denn wo sie einfallen, nehmen sie alle Pferde und allcn Proviant. Dörfer und Hacicndas werden gcbrandschatzt, Waarcnzüge anf dcn Straßen wcggcnommcn, abcr^dalici immcr vorsichtig ansgclugt. Kommt cs zum Schießen, so wird sofort daö Weite gesucht, was iu dcu Gebirgen und bei dcr Ortokcnntniß der Schufte nicht schwer ist. Ehe drei Tage vergehen, ist die Bande wieder um allcn Orte vollzählig beisammen. Ein leider uiuvidcrleglichcr Beweis hiesür ist folgender.- Unfern von unserm Vcra-Eruz (kaum 18 Stunden Wegs) hänsle ciuc ctwa 200 Mann starke Guerillas., lrfc Räuberbande. Vor einigen Tagen mm zogen von hier gegen dieselbe etwa 400 Mann französische nnd mexikanische Truppen ans. Die Strolche gingen sachte bei Seite; statt mm zu bleiben nnd Treibjagd zu halten, das Einzige, was helfen tann, ging das Militär auf cincnl kleinen Umweg wieder gemüthlich nach Vcra-Ernz zurück und in den Zeitungen las man, die Bande sei vollständig versprengt oder vernichtet. Diese aber war am dritten Tag im alten Standquartier. Ich weiß, was ich Ihnen schreibe, — mm nrlhcilcn Sie selbst. Nur die äußerste Strenge kann helfen. Haben sich z. B. Ortschaften an die kaiserliche Regierung angeschlossen, ohne daß Garnison bleiben konnte, so werden sic über» fallen, dic Behörden erschossen oder gräßlich gefoltert, cö gcschicht, was nur an Grcncln gcschehen kann, nnd hieranf geht man nach dem Schlupfwinkel und theilt die Beute. Es ist leicht gesagt: die Dörfer sollen sich wchicn! Aber womit? Anf wen soll die friedliche Minderzahl solcher Gemeinden zählen? Zu-dein wcim dic meisten Bewohner Indianer siud, d. h. theilnahmslosc Klötze. Nun nehmen Sie die großen Entfernungen, die dünne Bcvollcrnng des Landes, die Leichtigkeit Jahr aus Jahr ein im Freien zn lampiren. Nur nach nnd nach, nur durch Heran« ziehen nnd dann Heranbilden ehrlicher, tüchtiger Truppen, nnr durch Einsetzung redlicher Beamten, nur dnrch schr viele kleine Garnisonen, liberal! hcrnm anf dem Lande vertheilt, nnr dnrch größte Strcngc gegen Hoch und Nieder, nur durch Vernichtung dcr Mord-brcnncrbandcu, nur so nud nicht anders lau» dcr Kaiser diesem Lande helfen, nnd daim aber auch da» stehen in dcr Geschichte aller Länder als dcr Besten nnd Größten Einer. Diese Zustände sind lransitorisch, mag Mancher sagen; nun ja, nnr fragt sich, wie lang? 'Ilint. i» tl>^ hm'>!li"ii; geht man nicht bald energisch an's Werk, so mussel« wir alle unrettbar verderben. Dabei ;5hlc man doch nicht sehr auf die indianische Bcvöllcrnug; ich halte dafür, dieselbe sei jcdcr Wiederbelebung abgestorben; sie kann nur durch Kreuzung zu einem für baS Knltnrlcbcn tauglichen Element erhoben werden. Ist abcr dicsc erste gewaltsame Rciniguug bcS Landes in Angriff genommen nnd geht sie vorwärts, woran bei dem erstarkenden Muth dcr gedrückten Einwohner nnd ihrem wieder gehobenen Rechts- nnd Ehrgefühl nicht zn zweifeln ist, dann ist dic Zcit gekommen, dcn Nachzug von ehr-lichcn, tüchtigen, wo möglich dcm tcutonischcn Stamm ungehörigen Bancrn, Handwerkern, knrz Einwanderungen auf alle und jcde, selbst Opfer heischende Weise zn erleichtern. Wenn ans diesem Lande das werden soll, lvoz» es tausendfach die Möglichkeit bietet, dann muß dic Bevölkerung kaukasischer Race so vermehrt werden, daß endlich anch numerisch daS Ucbcrgcwicht anf ihre Seite falle. Hefterreich. Wien, ';. Jänner. <5S ist soeben daS neue Namcnsvcrzcichniß dcr Mitglieder des Abgeordneten. Hanfes ausgegeben worden. Nach diesem zählt das Abgeordnetenhaus gegenwärtig 304 Mitglieder. Gemäß des StaatsgrundgcsetzcS von, 2l5. Februar Itzill soll daS Abgroldnctciihaus 343 Mitglieder zilhlen. Noch ganz mivcrtlclcl, sind Ungarn mit 85, Kioalicu mit !1, Vcncliril mit !^0 Nliacoibtlctcu, zufammrn III. Demnach sollte das 3ll>geoldnstcnhaus 2L9 Mitglieder haben, cS fehlen also 25, nnd zwar ans Böhmen: die nicht eingetretenen K Ezechen und Herr Brosche, zusammen 10; ans Galizien 8 (dcr Man« dalSuerlust dtS Herrn von RoganiSli ist dabei iu Rechnung gezogen); aus Stticrmarl I sDl'. Mörtel hat vor Zusammentritt des NeichsrathcS sein Maudat niedergelegt); aus Kärntcn I (Herr von Noslhorn verlor sein Mandat in Folne Einleitung des Vergleichsverfahrens); ans Mähren 4 sDr. Bily legle sein Mandat nieder, Dr. Praznk, Dr. Hrlzelct nnd Koslclnik sind in dcr bckaimlcu Wcisc dcösrlbcn verlustig wordcu); aus Tirol 1 sHcrr v. Riccabona befindet sich im Ausnlcichsvcifnhlrl!) Unter dc» iliO4 Mitgliedern dcs Abgeordnetenhauses gehören l!'l dcm Beamten», 23 dcm Advokaten-, l> dcm Nothstände cm, 84 siud Fabrils- nnd Gntebcsitzcr, Private, Doktoren der Medizin, Privatbcamte u. s. w.; 1Ü gehören dem geistlichen Stande an; 4 find Militärs, und zwar: Baron EisclSdcrg, H^nptmann; Graf Ehrislian Kinsly, Obcrliculcnant' Baron Maridcll, Oberstlieutenant; Stene, Obellicntciiant in der Armee; dic andcrcn sind als Podcstu odcr Burgcrmcistcr aufgeführt. — Die ,.W. A." schreibt: Die päpstliche Ency. llika, welche wir vor ciuigcn Tagen vrrdfscnllichlen, war dcm amtlichen „O. dic Roma" cntnommcn Die mit dcr EncyMla auS.c,cc,rl'e,lei, Aktenstücke, nämlich 1^ oder das Vcrzrichniß dcr vorzüglichsten Irrlchlcn unserer Zcit nnd das apostolische Schreiben, nnt dem cin allgemcincS Jubiläum vsrlünbct wird, haben wir R8 bis jctzt in dem amtlichen römischen Blatte nicht gc-! funden. ^ Aus Nicd in i7bcröstcrrcich wird die Mitthci-lung gemacht, daß lici der am 3. d. staltgcfnndcncn Landtagswahl Anton Wnrmb zum Abgeordneten gewählt wurde. Nach einem Schreiben ans Pola geht in wenigen Tagen dic Schraubcukorvcttc „Dandolo" (gc. deckte Korvette) mit 22 Kanonen nnd circa 230 Mann Equipage vo» dort ab, um an ihren ncncn Bcslim« mnngsortc Vcra-Eruz abzusegeln, nnd die bisher dort stationirt gewesene Schraubcnfregattc „Novara", mit welcher der Kaiser von Mexiko die Reise dahin zn> rücklegtc, abzulösen. Korvette „Dandolo" — nebenbei erwähnt eines der tüchtigsten Schiffe — hat eben dieselbe Aufgabe, wie die „Novara", nämlich längst der Miste zn kreuzen. Im Hafen von Vera-Cruz wird während der Zeit als das gelbe Fieber herrscht, d. i. vom April bis halben Inni, nur stets turzcr Aufenthalt gemacht, nnd die Vcrproviantirung :c. während dieser Zeit meist in Hauanna eingenommen. Die „Novara" dürfte, eine günstige Fahrt vorausgesetzt, gegen Ende März im ndriatischcn Meere eintreffen. Venedig, 31. Dezember, .Es ist nicht richtig, daß, wie einige Blätter bchanptctcn, sämmtliche Führer des Friaulancr Frciscl'aarcnpntschcs im Stande waren, sich zn salvircn nnd die picmontcsischc Grenze zn erreichen; blos zweien derselben—nämlich Tolazzi nnd dem älteren Andrcnzzi — ist dieses gelungen; die übrigen, darnntcr der einstige Gefährte Garibaldi's von Marsala, Giordani, nnd dcr jüngere Andrcuzzi haben sich, da sie leinen Answcg znr Flucht sahen, den Behörden gestellt. Wir hatten vor einiger Zeit gemeldet, das; von mehreren Seiten offizielle Schritte bei den kirchlichen Behörden gemacht worden seien, um eine Verminderung der zahlreichen außerordentlichen, Arbeitsscheue unterstützenden Feiertage in Venedig zn erreichen. Wir können diese nnscrc Meldung nnn dahin ergänzen, daß alle diese Schritte erfolglos blieben und denselben das stereotype 11011 i>088uinuH entgegengesetzt wurde. — 1. Jänner. Seitdem dem TerrorismnS, wcl-chcn das bekannte Eomitato Nazionalc Bcneto auf die hiesige Bevölkerung ausübte, durch die Verhaftung der Mitglieder jcucs rcvolutiouärcu Clubbs Schranken gefetzt wurden, geben sich die ihrem Naturell nach sehr vergnügungssüchtigen Vcncliancr mit voller Lust den lange vermißten und schmerzlich entbehrten Vcr» guügnugcn hin. Der Eorso am Markusplatz, am Molo nnd anf der liiva ä«i «cililivani ist lebhafter denn je besucht nnd wimmelt von eleganten Spazier« gängcrn beiderlei Geschlechtes. Die Theater, jencS Lcbcnsclcincnt der Italiener, sind alle täglich überfüllt, alle öffentlichen Vcrgnügungslokalc sehr besncht nnd schon jctzt zirknlircn überall Subskriptionslisten zn Bällen, Maskeraden n. dgl., so daß wir alle Hoff« nnlig auf einen lustigen Karneval haben. Seit die Leute nicht mchr besorgt sind, sich in ihren Vcrguü« gen durch die Explosion von Petarden und Orsini« bomben nud anderen terroristischen Miltclchcn des Eomilato beirrt zn sehen, suchen sie das ^cbcn zn aemeßcn nnd mit außerordentlicher Entschiedenheit wird nun überall der Beweis hergestellt, daß nicht die Uulust der Vcuctiancr Schuld an den« Versiegen aller Unterhaltungsqncllcn trug, sondern daß sie lc-diglich, durch dcn Tcrrorismus rcvoluliouärcr Agcn-ten eingeschüchtert, ihr Naturell vcrläugucn und sich zur Ucbcruahiue einer passiven Nolle in der cckclhaf-^cn Schmcrzcusschrci-Komödie entschließen konnten. Wjit der von der öffentlichen Meinung so dringend geforderten Eröfsnnng des großen Fcnicc-Theaters wird cö nnn ebenfalls Ernst. Zwar ist leider die Zeit für dic dicserwcgcn zu treffenden Vorbereitungen zn turz, nm fchon während des Karnevals an dieselbe zu denken; zur Sommer« Saison aber erfolgt dicfelbc zuversichtlich nnd sind bereits mi: hervorragenden Künstlern Unterhandlungen wegen ihrer Wirksamkeit an diesem Theater angclnüpft worden — mit einem Worte, Venedig beginnt wieder neu aufzuleben. ütembera., 1. Jänner. Die „Lcmb.Ztg." schreibt: Es ist anbetrachts der schmierigen Verhältnisse, uutcr wclchcu Sc. Exz. der Herr Minister dcö Acußcrn, Graf Mcüsdorff, als Statthalter unseres KroulandcS fnngirtc, von besonderer Bedeutung, daß bereits die zweite Stadt Galizicns Se. Exzellenz uuttr ihre Ehren« liürgcr einreiht, wie dieß so cdcn die Kreisstadt Zlo-czow that. Ausland. Paris, 1. Jänner. Im Tnilcricnhofe war hcntc nm Niittag große ,Aul^!i Mann ansznhcbcn, nm dem Südcn alle Illusion bczüalich dcr ^osrcißung zu benehmen. ?5ew-?jork, 24. Dezember. Hoods Armee, durch nnionistischc Reiterei verfolgt, ist vor Pulaski augckümmcn. General Thomas steht südlich von Eolumbia. Die südstaatlichen Journale versichern, Arcckcmidge habe Burbridgc bei Sallville geschlagen. — Die Pc-silion um Savannah ist nnvei'äudert. FmlNelm!. Laibacher Plaudereieil. (Aaschwgscinfang — Folgen des Neujahrs — Vallpro- ^tte — Tie Tombola — Die Modistenauslagen — Toi- lettenpläne — Ernste Betrachtungen — Ein Afiom). Drr Fasching hat begonnen! — DaS ist eine Wahrheit, welche die Welt anerkennt. Vor ihr treten alle Ereignisse dcr jüngsten Zeit in dcn Hintergrund. Neujahr mit feinen Gratulationsrcdcn nnd dcn nn< licbsamcn Konsequenzen, welche unsere Börsen leerten, es ist dcreits zur Myihc geworden, uud nur die um diese Zeit einlaufenden Rechnungen, dic noch nusal« dirt auf dem Tijche liegen, criuucrn Manchen daran, daß Heine mit seinem „Mensch bezahle deine Schul' den, dcn:'. dn mußt noch öflcr borgen", wirklich Recht habe, obgleich cr anch zugestehen muß, daß dcr Ans« spruch ciucs großen Philosophen: „mit dem Schul-dcnzahlcn verläppert man das meiste Geld", nicht minder richtig sei. Ja, hätte man nur einen dcr Haupttreffer dcr letzten Ziehungen gemacht, wie leicht wäre cs da, dcu crwählitcu weisen Lehren nachzuleben! Und wie rosig winden di: nächsten vicrund« fünfzig Tage erscheinen! Aber so — Dcr Fasching hat begonnen! — Es ist das ein slüt anompli von wcitgehcndcr Bedeutung. Das wird mau in Kürze erkennen. Dic verschiedenen Gc« scllisikeitsvcrciuc, das Easino, die Schützcngcscllschaft, die öiwvm(.-a :c. aUc haben sich dcr Macht dcr That^ fache nntcrworfcn und Maßregeln getroffen, nm dcn Anfordcrnngcn dcs Prinzrcgenlcn Earncoal gerecht zn werden. Das Eafin 0 gibt nicht weniger als siebe n Bälle, nnd hat, hcncr znm ersten Male, die Tombola ausgeschlossen. Wir gestehen, sie ist groß, diese That nnd verdient alle Anerkennung. Zwar werden Einige, welche nicht mehr in dcr Lage sind, den Sprüngen dcr Jugend zn folgen, dcr lieben Tombola einige Zähren dcr Trauer nachweinen; zwar werden Manche das melodische „Nummero" nngcrn cntbch» rcn — allein, Zeit uud Verhältnisse verlangen oft gebieterisch das Anfgcbcn licvgcwordcncr Gewohnheiten und Gebräuche; ihnen siel einst jenes Etwas zum Opfer, welches vordem maßgebend war nnd hinten hing, und von welchem „die nencste Phase, getragen wird nutcr dcr Nase"; ihnen ist auch die Tombola geopfert wordeu, freilich erst nach vicljährigcm Drän-fjcn waö jedoch wicdcr cin Beweis für dcu konser< vativcn Eharatlcr der genannten Gesellschaft ist. Alfo, sieben Bälle! Wir schcn im Geiste die frcudcstrah' lcnocn Mienen dcr tanzlustigen Damenwelt nno dcn panischen Schrecken dcr Välcr, Mütter nud Garde-damcn, welche sieben, sage sieben schlaflosen Nächten cutgcgcnschcn. Ja, wcnn cs nur dabei bliebe; aber da sind auch noch die Sonntags, an dcncn die Schützen» gcscllschaft ihre mit Recht beliebte« Tanzunlcr-haltnngcn veranstaltet, die bis znr Morgenstunde wäh« rcn. DaS siud wicdcr sichcn oder acht Nächte — macht schon fünfzehn. Wer dabei nicht zu Grnndc geht, hat von großem Glück — cinc gute Konstitu-lion zn haben — zn sagen. Damit ist aber die Zahl der Faschiugsbclnstlgungcn uoch uicht erschöpft; jetzt kommt noch die 0 Vlann in Vaibach sind. Die nächste Abfahrt geschieht höchstwahrscheinlich Ende Februar mit dem zurückkehrenden Dampfer „Brasilian" über Trieft. Sollte sich bis dahin eine bedeutende Ueber» zahl über 1100 Mann ergeben, so geht bereis Mille Februar ein Trauspott über St. Nazanc. — Morgen Vormittag findet im Ralhhanssaalc die Jahresversammlung des hiesigen Handlnugskrau-kcuvcreiuö Statt. — Morgen Abend wird in dcr Schützengcscll. schaft die Wahl des Vorstandes vorgenommen,'wcß. halb ein zahlreiches Erscheinen dcr Mitglieder in dcr Abcndnnlerhaltung gewünscht wird. — Im Monate Dezember sind hier 48 Erwach, fcuc nnd 14 Kinder, zusammcu 62 Personen gc-storbcn. — Im Monate Dezember sind brim hiesigen Magistrate 31 lokalpolizciliche Amtshandlungen vorgenommen worden und wnrdcn unter Andcrin 11 Parteien wcgcn Uebcrtrctuug dcr Rcinlichteilsvor-schriflen znr Vcrantwortnng gezogen. — Von dem oft bewährten Wohllhätigkcitssinn dcr Bewohner unserer Stadt liegt wieder ein schöner Beweis vor. Fränlcin A übler, die Soubrette nn< scrcr Vühnc, ist seit längerer Zeit schwer k>a»l. Dcr Herr Direllor Galliano, obgleich kontraktlich nicht Dcr Fasching hat begonnen! — Entfesselt ist die Freude, die Lnsl; Genuß heißt die Parole. Geigen-und Flötcntöm- setzen die Älenschcn in Bewegung: Gläscrtlang gibt ihrcr Seclc Schwung. Was auch das Jahr, in dessen Aüfmin wir stehc», Schlimmes bringen möge, man denkt nicht daran; mcm lebt mir d'M Augenblicke. Göthc's Wort: „den Teufel uicikt d ls Völkchen nie, und wenn cr sie beim Kragen hatte," findet volle Anwcnouug anf die gegenwärtige Gcuc-ration. Was man auch sagen mag über Krisen, die dem Handel nnd der Industrie drohen: was man auch Nagen mag über Steuerlast nnd Geldmangel: was man anch reden mag über Verarmung dcr Mit» telklnssen nnd Znnchmcn des Proletariats — im Fasching mcrlt man nichts davon. Da geht Jeder seinem Vergnügen nach nnd hat anch die Mittel dazn. Freilich, der Katzcujcnnmer bleibt nicht ans und der Häriug ist lciu unfehlbares Mittel dagegen.. Doch, das sind Betrachtungen, die zil ernst sind, die Prinz Earncval nicht mag. Grämliche Gemüther fallen bei ihm in Ungnade. Damit das nicht geschehe — fort mit den tristen Gedanken! Mag Allcs in Fragc gc< stellt fein, der Thron des Augustenburgcrs und dic Allianz mit Preußen, das Aufhören dcr Sklaucrri in Amerika nud der Erfolg dcr Encyllika, das einige Italien nnd daS glückliche Griechenland, die Fried-ferliglcit Napoleons nnd die Armccrcdnklion, die Liberalität'in Rußland nnd die Bnndcsreform in Dcnlschland — Eins steht unumstößlich fest nnd kann uicht hinwegdisputirt werden: 'Der Fasching hat begonnen! verpflichtet, zahlt ihr dennoch fortwährend die vollc Gagc auS — ein Zng, dcr cdcl genannt werden muß. Als demohugecichtet sich daS — falsche — Gerücht verbreitet hatte, Fränlcin Knblcr litte wcgcn Einstellung dcr Gage Noth, leitete die Damenwelt sofort cinc Sammlung ein, welche cin ganz anständiges Ncsnllat crgab. Private sendeten del Krauten allerlei Spenden, nud jetzt soll, wie wir hören, auch ein Eomitä von Herren sich gebildet haben, welches ebenfalls sammeln will. Das verdient doch sicher dic öffentliche Anerkennung. — Vor einiger Zeit starb hier der letzte Kontra« bassist dcr früheren städtischen Musikkapelle und hin-tcrließ eine Frau in dürftigen Verhältnissen. Einr, für dieselbe in den Kreisen dcr philharmonischen Gc< scllschaft cingclciletc Sammlung crgab cinc hübsche Summe, welche dcr Witwe bereits zugestellt wurde. — Dic Bildung riucS MäimcrgcsangsvcrcmcS in Goltschcc ist, wic wir hörcn, bereits soweit gc. dichcu, daß dem LandcSpräsidium die Statuten znr Genehmigung vorgelegt werden konnten. — Anö Kärntcn melden Briefe und Zeitungsberichte, daß dort die Angrifft auf fremdes Eigen< thum leider immer häufiger auftreten. Es vergeht keine Woche, daß nicht cm Dicbstahl oder ein Raub verübt wird. — Ein Pflündncr des Eillier Armen-Spitales halle die Gepflogenheit, regelmäßig an jedem Ehrist-tage znr Beichte zn gehen, und nachdem er anf diefc Weise seine Seele rcingefcgt halle, ungeachtet der heftigsten K".ltgradc nnch seinen Körper im Sann-flussc zu reinigen. Wie alljährlich brachte cr auch am jlingstocrflosscr.cn Ehrisltagc sein Vorhaben in Ans« führiing, nachdem cr vorher eine reichliche Menge gc< brauutcr Flüssigkeiten zn sich genommen hnttc; — es war das letzte Mal; denn Tags darans fand man seinen Veichuam in Unterkleidern halberstarrt a:if dem am Ufer ansgcbrcitetcn Rockc liegen, — ein Schlagstuß hatte feinen» ^cbcn ein Ende gemacht. — Am 0. d. M. fand in Marburg in der Domkirchc dic Tanfe dcö im Eaf«' Mantendorfcr nls Marqueur bcdicnstctcn Mohren Nimbello statt. — Dic k. l. Statthalterci in Graz hat in einem speziellen Falle entschieden, daß Ortsnamen bei in dcnlschcr Sprache gemachten Ausfertigungen odcr Eingabcn znr Vermeidung von Anstanden in dcrlandesüblichen Wcise zn schreiben scicn, z. V. Pifchätz nicht Pi^ce. — Ritter v. Kalchbcrg in Graz hat unter dem Titel: „Der Tnrncrsvrnng" eine Operette geschrieben, zu welcher Kapellmeister Nafacl die Musik tomponirl. Letzterer wird dic Operette so viel alö möglich lola> lisireu und den Wahlspruch des Grazcr Turnvereins, so wic die Melodien dcr beliebtesten Tnrncrlicdcr hinein verweben. — Ein bedeutender Uhrcudi'cbstahl wurde in der Nacht vom 5. d. M. in Graz verübt. Es wurde nämlich das Gcwölbc des Uhrmachers H. il, dcr Albrcchtsgassc, das mittelst drei künstlicher Schlösser versperrt war, wahrscheinlich mit Nachschlüssel aufgc-sperrt, und dauu cin Dicbstahl von goldcncn und silbernen Tacknhrcn — beiläufig 1(0 Stück — auS-geführt. — Iu London hat sich unter dem Namen „Styrian-Steel» Eompagnl)" eine Gesellschaft mit einem Kapital von 2 Millionen Gulden gebildet, welche dic Kohlcnwcrkc in Aukouicci bei Eilli an< kaufen und in Eilli große Stahlfabrikcu anlegen will. Von Eilli nach Aukovica soll eine Eisenbahn gebaut werden. Eine Million soll bereits stibsliibirt sein. Diese ssohlcnwerke (im Sannthalc bei Vuchbcrg) be« stehen, uach dcr „Tgpst.", ans folgenden Masscnlom« Plexcu: 3 Kohlcnflötztn mit lil einfachen Gruben« masscn ^ 12.54! Knbik - Klafter. DaS erste dieser Flötzc ist 3 Fuß, das zweite 2 Klafter, das dritte 3 Klafter mächtig. Es ergibt sich sonach cinc Gcsamntt-mächtiglcit von 5'/, Klaftern. — Nimmt man bloß das 3 Klafter mächtige Hauptflötz in Rechnung, so ergibt sich nach cincr Feststellung des Herrn Berg-rathcs Fetlclc ein lagerndes Kohlcnqnanlum von 00,211.200 Zentnern Steinkohle. Die Knbik.sslafter wiegt 1<)0 Etr., wovon 100 Etr. verkäufliche Stück« kohle sind nud 60 Elr. für industrielle Zweige vcr. wcndct werden. 602,1 l2 Kubik-Klafter mit l00 Etrn. liefert eben die Snmmc von 60,211,200 Etm. Dic Gesellschaft wird ausschließlich Stahlschicncn, Stahlblech für dic n?n zu bauenden englischen Han< delsschiffc nnd Gußstahl crzcugcn, welche sämmtliche Fabritatc nach England ausgefiihrt werden. lkrmcklnstund im . Jänner. Die hcnligc „Vaicr. Ztg." vcröffcntlicht die AnlworlSdepcsche des baici-i» schcn Ministers v. d. Pfordtcn anf die preußische Depesche von, 13. Dezember. Dicsclbc tritt den Argumentationen des prcnßischcnMinisterpräsidenten entgegen und sagt schließlich: „Wir legen Werth auf die Fortdauer dcö Äundrs, nicht weil cr uns mchr Vortheile und Sichcrhcit brächte als irgendeinem cmderen Bundcsglicdc, sondern weil wir cS für Pflicht halten, das politische Band dcr deutschen Gesammtuation zu erhalten. Wir sind abcr nicht gewillt, den Eharolter dcs Äuudcs als Vcrcin gleichberechtigter Staaten derart bcciuträchtigcn zn lassen, daß cin einzelnes Mitglied demselben das Maß seiner Thätigkeit vor-zeichnen könnte." Etuttssart, 6. Jänner. Minister v. Varnbüler antwortete anf eine Interpellation der Abg. Oestcrlen und Wolbach in dcr schlcswigcholstcin'schcn Frage: Das Ergebniß dcr Vcrhaudluligcll dcr beiden G,oß-staatcn sri abzuwarten. Eine Einigung derselben sei Bcdmanua für cinc glückliche Lösuna. Eine Einigung dcr Mittclstaalcn geaen die Großmächte sei jetzt wr» dcr nöthig, noch rathsam. Einc baicrische Zirlnlar. note cxistlre nicht. Dcn Gedanken einer Anlehnung an das Ausland müsse cr für sich und im Namen v. d. PfordtcnS entschieden zurückweisen. Verlin, 5>. Jänner. Die Abreise dcs Prinzen Friedrich Karl nach Wien wnrde gestern Abends aus unbestimmte Zcit verschoben, bcr Vertreter des österreichischen Gesandten Graf Eholcl wurde davon benachrichtigt. Kopenhagen, 5>. Jänner. In dcr gestrigen Sitzung dcS ^andsthiugs wurdc über das Grundgesetz verhandelt. Es sprachen die Abg. ^chmann und Kricgcr. Mchrcrc Redner sprachen sich zu Gunsten dcs Vorschlages ans, dieselben finden nur dcn Wahl' rcchtsccnsuS zu hoch. — Das Befinden Blnhme'S gibt leinen Ginnd zu cincr Vkfürchtimg. - ..Fly« mpostcn" will wissen, dic Reise B:äslrnps nach Berlin betreffe cin Arrangement wegen dcr Restsnmme für die Augnstcnburg'schen Gnter. Cheater. Hcntc Samstag: Benefice nnd letzte Gastvorstellung der Fran Nntonie Klcrr't>r, .ssanfinai!». von Wic«, — Lazarorich. Grliliddlslhn. Ui,'!i Tlicst — P>sn!g, Weinhäüd» Vaierischer Hof. Die H,rrtü: ZclN'it^l. Haildllsmailü, vl'N Tricst. — Mitich, Maschinist, vr» Cteiiü'üchel. Mohren. — Perih und Pl,'dlipih, Private, l'l'li Tli,sl. — Erüufild, Plir.it, Vox Wi>». Vcrftolbcnc. Dcn 89. D,z,i!il'er. Hr. Iolianu Schw.inn. Rauchfangsrhlcrincistcr «nd HlNisl'islhcr, alt si() I.ihi,, i» der Pl,l^l!vi - Vorstadt !)ir. 100, am Blutschlage. Dcn ^li. D.m Fr>,l,z Mathltt Aufleger, scin , ^,'hanna, alt 5i Tage, in der Timcm' Vorstadt Nr. 47, an Fiais.n, — Dlm Fran^ S^'rf, Sch!lc!d,rg>s>sls, scin Kind Rl,'sali.i, alt 3'/, Jahre, in dcr Etadt Nr, 11'.', a» d.r ö'c-hirnlälimung. Dc» 2. Iäiunr. Hcrr Gcorg Schlechtlnr. gewesener Haiidluli^s-Spcditcu»-. c>lt 82 Jahre, i» dcr Sladt Nr. 148. an !)llter6schu'äch!,'. — Rochus Vidinar, Ta^lohner, alt ci^ Iah»,', in dcr Tirnau-Vorftadt '.'»lr. 8^ssels»cht. AmnclslMss, Im Monate Dezember 18li4 sind l)l» Personen gestorben (2495—1). Nr. Ä051. Crekutive Feilbictuug. Vc>n dem k. k. Vezillömntc Idria, als Gericht, wild dicmil bekannt ssemacht: Eö iciubcr^,? Ai'suchci» dlö V^ulhäliS Dtmschar von Io:ili, VcvoUmächliglcn des IolMM LlklNl vo»i Gerälllh. Vtzirk Ol'lllm^ich. gcgcn Iohalln Leökovit) vonGodouitsch wegcn, aus dtni Vcr^leichc uom 28. August 185)8. Z. ^250 imd der Zcssil?!, uom 4. April I860 schuldl-Nrl6?2 fl. ö. W. c. 8. c., in die lltklilwe ösfeillliche VcrNeigellil'g der, dem Lcplein aeyöli^sll. im Gllmdduche i.'oilsch ^ud Urb.-Nr. 260 und 261 uorkommtlidcn Realitäten ini gerichtlich erhobenen Schaz» zullgsiverthe von 9501 fi. ö. W. ge« willigt, und zur Vorn^dme c>crsclde» oie flstc und zweite l^ckulive Feilbietun^S« Tngslißlii'g auf len l)0. I ^ n u c r, und 2. März 1805 hiergerichlö. die drille al'cr am -;. April 1805. im Orle rer 5ls^Iiläscn, jedesmal Por« millags l,m 9 Ul)l. mit rem Anhange btNimmt wc?rt,n. dab die feilzubicienden Ne^liläten nur dci rer Irylen ^rilhiltunq auch l.ntcr d^m Schahlmgswcrllie ai, den Melsll'ictsudeu vilnan^egtdt» wcrdeu. Dro l'ck>N!ltt gc^ldcn. d^ii. l(i ^lich z» dcr au» icu 24. De^mbcr l, I. ai'gf. ordiielen zwcilc» Zli!l>illuug^la^'at/uug znr ll>l»t!vsu Vlväi,ßcr»ll,g dcr dcm Michael Pelsche vou Unlctlalllleu ge> dori^ln Hudllllliial Nklf,-?lr. 32 ui,d 5I ucl Hopfeül'ach kci>, ^«nifiusugcr cr> schlln. es bei dcr auf den 25. Jänner 1805 angeordntlcn tvillcn ^lil^cluligstagsa^ zllxg das Verdlcidcl, hal^. ss. k. statt -tclcg. Vc^irf^acrichl 3i.u sladll dcn 27. Tczembcr, 1804. (2515—1) Nr. 9204. Erittuenlllg an den lilllilkannl wo l'ssiudlichen Franz Plss'g'schkil Erden Mariin Pogaischnig lino reffen elicmalls undekalUlle 3lcchlö> uachfolger. Voi, dem l. l. stäot. «deleg Vezills. gtrichle Neustarll. wild dem ulchelaunl lvo desindllchen Zranz Plssig'schen Erl'en Martin Pl'galschllig nlid dess<'n edcnfallü undllannlc» Ncchlönachfolgcrn l)icmil lielannt gemacht: Cö hade wider dieselben HlMl ^aii« ziöka Omciz von Candia die ^lagc aul Verjährt' nno Elloschenerlläiilüt; t>c> cllif dl» Nkaüiäicn Ur^'. «Nr. 75 »pe,löhl?s gtklf.'Nr. 145 N'l Slaudcu n>,0 Omn..Nr. 12 u>l «a^it^lyeiischafl Neusiaril. und zwar für die Franz Piss'g'-schen Eiden a»f Grlino des Vclglclchcö oclo. Slauoen 25. Inni 1800 iulal'ulii' ten Rechte nnd ler für Marti» Pogaischnig auf Grund des Schuldscheines uom 7. März 1808 inladulirten Forderuüg pv, 50 ft. dud pl'«c>>. l. Drencher I804, Z, 0204. yiergerichlö eiügtt'rcicht. wc»lü' l'cr zur orremlichcn mün^Iichc» Verhand» !uug die Tc^sahnng aui den :N. März 1805. Vormiltags 0 Uhr. mit dcm Anhaugc des § 20 rcr a. O. O. angeorduet. und dcn Oellagtcn wegen lhreö luiliclannlcu Aufcnlhalleö Hr. Dr. Rosina ulö ^ululur ull aclliln aufgcslclll wurde. Dessen werden die Glllaglen zn dem Ende vtlsläüdiget, taß sie entweder scll'ii ^ll rechter Zeit zn erscheinen, oder einen andern Sachwallei zn wählen nnd anhcr namhaft zu machen haben, wirr'a/ns ricse Rechtssache mit dem lmfgeslclllc» Kuralor auf idre Gefahr und K^stcu »erhandelt werten winde. N. k. stadt. dcleg. 'Ztzillsgerichl N.n-stadll am 13. Pezemlcr 1804. (13—1) Nr. 5201. 2. Mld 3. erekutive Fcilbictullg. Vom gefertigten k. k. Pezklöamte als Gericht, wiro hiemit bekannt ge< geben : Man babe iilir Ansuchen dcs Hrn. MathiaS Wolfinger uon Planiua in die Iieassnnnrllng oer mit Bescheid vom 10. Oltober 1802, Nr. 0150. auf dcn 14. I än n er mit» 14. Februar 1803 angeordnet gcwlscnlü u»o si'yin sisliilc» zweiten uud drille» ex^liliucu Zcildiciung der dent M.'lhias Sll'ff Ul'N Nicdlldorf gehörigen Rcali'ät >ml) Rllf.'Z, 2'/, ull Grundbuch der Silticher Kaiilelgilre l^cl«. 1 l8 fi. 44 fr. <:. >. o. grwill glt. und cö werden die l,cn geordnet. K. l. Vezirli^amt Planiua. alö Ge-richt, am 21. Nl^cmber 1804. (26-2) Verloren. Am 3. Abends zwischen 7 und 8 Nl'r ging a»f dem Wege von rer Schieß slälte durch die Lpttal« und Ellpda," tcngassc in die Wieucisnaßc eiuc Vriei lasche mit 34 fi. vcilorcn. Der redliche Finder wird glbcleii solche gegen sehr gute Vclolmuug abzu geben im Comptoir dilseö Vlaites. (33-1) VeriltMM Keller löünen sogleich in, Schloße Tburu c» , rcr l.'ail'ach ,u Udmaih. somit aus rcn-Stadtpomerium. gcmisll'ct ivcrdeu. Ein schönes ZW5 sammt dcr darin beftndli chen Waarellhandlung mit oder ohne Waarcnlaftcr und den dazu gehörige» H (Var ten wird in der Stadt Gurkfcld in Untcrk'rain aus flvier Hand binnen