^H^^ ________Samstag, 8. October 1898. _______ Jahrgang 117. Allllcher M Mum. ^>>>f >„,''' haibMrii ll^^^^^nbung: ganzjährig fl. 15. halWhrig sl. ? 5U. Im Comptoir: bi«^,, ^ U. 5-50. ssiir die Zustellung ins Haus ganzjährig s>. ,. — InsertlonSgebür: Für "^^^^^^^ «eilen 25 lr,, gröhrre per Zrll, e lr,; be, ösleren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die «Laib. gtg,» erscheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage, Die Udmlnlftration befindet f!ch Longressplah Nr, 2, die Mlboctlon Narmherzigergassc Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vor» mittags. Unfrankierte Ariefe werden nicht angenommen, Vlanuscripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^tena^ -.',""b k. Apostolische Majestät haben dem (i>ts Nr i °°- ^ande des Landwehr-Uhlanen-0 ^sltzer ^ ^" bitter von Horodyski, dem 3^"eua,?t ^ ^tter von Horodyski und dem ?^rtzli w' der Reserve des Husarenregiments ^ ^"nicrer^ -',? ^'^wig Ritter von Horodysti ^ht. "nswurde taxfrei allergnädigst zu verleihen ^l^^lüst" für Cultus und Unterricht hat den L?k "" Arm" ? vierclassigen Volksschule zu Stein ^"-Vil2 ^piutre zum Hanptlehrer an der Capodistria ernannt. Nichtamtlicher Theil. /^ ^ °" der's?'^ner Blätter verzeichnen die Nachts ^n Pil^ ?'^^"deu Ernennung des Abg. Frei- ^litis/. >' sum Handelslninister nnd knüpfen leiü^ 'E^ ss^^uugen. <^"°M1, "^t. erblickt in dieser Berufnng ^7'panli <, ^a^ache. der Eintritt des Freiherrn V.."g aus .6 ^"binet bekunde nur, dass die ^?^fnr k « ^^" bie nothwendige Arbeits-"'tjH^""lui>ie^. ^'^^''H gefunden zu haben glaube. Kt?^'de "en der Staatsmaschine sei an sich eine ^^ Divaus?"^^lt, die Berufung des Frei-"klie ^> ^e N^' -^ "'^'me als ein Compromiss, ^ttwi^.,,,"9ttct)ielt eines Ausweges biete, ohue A ^s H« Zu schaffe. »^ wichen ?"^latt. fasst das Ereiguis nnr ^3. ''luH , ber F,rtignng des Verhältnisses kli?" auf ^^Mnnsterium und Ausgleichs- Ve der^.' lplt irgendwelche politische Exil» ,,^'e <3tei^??u,g für ausgeschlossen, sich >c,l,l/^wchr. sagt^ es bezeichne die Rückkehr ^ >gj^ """""arischen Verhältnissen, wenn ^t« c^kr Le.^l - "' Mitwirkung des wichtigsten 'l>° ? beln z^ ^ ^"' Majorität, versichere, und ^tk^ Gru^s ' ^^ Parlamcntarismns stehe, wer "°>>!>^' dcr "^ desselben, das Majoritätsrecht, >^n ^^r^/Nle in einer solchen Aenderung der ^^^tnisse wobl nur eine Wendung zum Besseren erblicken. Denn die Frage, ob eine Majorität anf der rechten oder auf der linken Seite des Hauses sitze, könne uumöglich eine Frage der Legalität dieser Majorität mid der Rechtskraft ihrer Beschlüsse sein. Seitdem Graf Taaffe das erste österreichische Voll-parlamcnt zustande brachte und dadurch die Möglichkeit einer Majorität der Rechten schuf, sei es Brauch geworden, in einer solchen Majorität etwas Unerhörtes und Verwerfliches, eine förmliche Entartnng des Parlamentarismus zu erblicken. Die Regierung sei nunmehr wirklich für alle Fälle gerüstet, und für einen Ausgleich, deu sie im Falle der Versagung des Parlaments ohne Mitwirknng desselben auf Grund ihres Nothvcrordnungsrcchtes abschließen müsste, würde nicht sie verantwortlich sein, sondern die Obstruction. Den Kernpunkt der Situation sieht das Blatt darin, «dass durch dieAbmachungen der Negierung mit Ungarn die Oftposition in die fatale Zwangslage versetzt wnrde, entweder die Obstruction endgiltig aufzugeben lmd damit einzugestehen, dass sie geirrt und gefehlt habe, oder die Obstruction wieder aufzunehmen und damit höchstselbst der Regierung den Paragraphen 14 in die Hand zu drücken». Und diese Zwangslage sehe einem großen Erfolge der Regierung verzweifelt ähnlich. Das «Vaterland» bemerkt, mit der Berufung des Freiherrn von Dipanli habe das Cabinet Thnn eine bedcntende Annäherung an die Rechte vollzogen. Dabei müsse immer wieder constatiert und festgehalten werden, dass diese Schwenkung dem Cabinet Thun durch die politisch völlig unbegreifliche Haltung der Linken, speciell der verfassungstreuen Großgrundbesitzer, förmlich aufgezwungen worden fei. Die weitere Entwickelung werde wesentlich, vielleicht ausschließlich von der Klugheit, Einigkeit und Festigkeit der Rechten abhängen, und es werde dabei hauptsächlich darauf ankommen, ob sich die Rechte auf ein klares und geschlossenes Vorgehen zu einigen vermag. Der bisherige Verbalid der Rechten sei eigentlich mehr ein platonischer gewesen. Jetzt würden an die Festigkeit dieses Verbandes ganz andere Anforderungen, gestellt werden. Die «Neue Freie Presse» fasst das Ereignis mit anerkennenswerter Ruhe auf. Sie findet es fast selbstverständlich, dass bei der Ergänzung des Cabinets dnrch einen Parlamentarier der Rechten in erster Linie Freiherr von Dipauli in Betracht kam, durch dessen Verufuug die katholische Volkspartei an die Reaierunasmehrheit geknüpft werde. Beträchtlich erregter hingegen zeigt sich das «Neue Wiener Tagblatt»; es besorgt, dass die Regierung der Majorität Zugeständnisse auf nationalem «und rückschrittlichen: Gebiete» machen könnte, und findet, die Ministerbank versinnbildliche jetzt den eisernen Ring, aber noch «viel rauher geschmiedet», als wie er zu Zeiten des Grafen Taaffe bestand, denn damals sei die «ultima ratio noch nicht gezogen» worden. Im gleichen Sinne äußern sich «Oesterreichische Volks-Zeitung» und «Neues Wiener Journal», denen sich hierin die antisemitischen Blätter anschließen. So findet die «Reichspost», die Lage habe sich dnrch den bevorstehenden Eintritt des Freiherrn von Dipauli in das Cabinet verschlechtert, weil hiedurch — die Majorität für den Ausgleich gesichert sei. Auch das «Deutsche Volksblatt» verzeichnet anscheinend unter lebhaftem Bedauern, dass Graf Thun, was die gestrige Abstimmung über den Schluss der Debatte gezeigt habe, auf eine Majorität für den Ausgleich rechnen könne. Das «Prager Abendblatt» constatiert, dass der Jubel der Oppositionspresse über die «neue Taktik» rasch der Ernüchterung Platz gemacht habe. Die Regierung habe die Arbeitsfähigkeit des Reichsrathes gewünscht, aber die Arbeitsunfähigkeit befürchtet und deshalb pflichtgemäß für den letzteren Fall die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. Das einzige positive Ergebnis der ganzen Oppositions-Campagne sei nebst dem Zusammenschlüsse der Rechten und ihrem Anschlüsse an die Regierung nur das Aufhören der Obstruction und die normale Thätigkeit des Reichsrathes. Die «Agramer Zeitung» bemerkt, auf der Lintcn haben gewiss manche den neuesten Frontwechsel nur in der Absicht mitgemacht, die alte Politik auch in der neueu Stellung fortzusetzen. Aber es fehle hier keineswegs an Elementen, die der Obstruction ehrlich müde sind und wirklich arbeiten wollen. Die Einstellung der Obstruction habe die Position des Cabinets, welches stets die Flottmachung des Parlaments als erste und oberste Aufgabe betrachtete, weseutlich verbessert. Das Ministerium werde alles aufbieten, dafs durch Annahme des Ausgleiches der einheitliche Verband der Monarchie gegen jede schädliche Beeinflussung durch die innerpolitischen Vorgänge in Oesterreich sichergestellt werde. Ist die Linke ehrlich, so können Verfassung und Parlament ohne Schaden aus der durch ihre Haltung geschaffenen Krise hervorgehen. Feuilleton. ld, . _______ 3^.'"es C°gnacpsr°psens. "lsred v. Hedenftjerna. '" Krähwinkel war, stol-7>h° '^ "oes dortigen VarM-Theaters und !^>t H^ Nase fallen. Als ich .nein ^,V"l kies , l""at hatte, sah ich einen kleinen > > ^ l egm, der die Ursache meines Falles ^' /lbrr er c^'^ 'hn aus Rache mit dem Fuße l" ^>? l«g ^ gegen einen Baumstamm, prallte >»l^ ,zu.n ^ "'«lg zu meinen Füßen. Als ich ^ ^/>'^"""nale mit einigen Worten, die >i5 ^.liiigcil °b"che ^s guten Tones stehen, auf Ü ^ Fl'Mu N ^chah ein Wnnder. 'l'eil 3.Zll!,^u Nchtete sich selbst auf, es bildete ^'<^"nd w'I?"" "bereu Rand, er öffnete "l« ^'Z> der7cht!?/^rfluss an Sachen haben, ^'h: ^°Ul^M ch lchr erstaunt, lieh mich aber Hi '^u !>> ""^ verblüffen, sondern erwiderte ^lli3 "ls dch,,5^er Humbug. Steht uicht deutlich ^ > ein lv^""e "nd dabei sprichst du ,kräl> ^ '^srW<>.. "yemüscher.» ^^i" d^iderte Mbr ich u) e,n echter Martell, aber die ^ "i "' der »Goldenen Traube' gelernt, hier in der Stadt. Ich kann wohl auch französisch, wie du dir denken kannst, aber ich war so naseweis anzunehmen, dass du lrähwinklisch ebenso gut verstehen würdest!» Ich neigte demüthig mein Haupt. «Es wäre zweifellos besser», fuhr der Pfropfen fort, «wenn du, anstatt mich zu beleidigen, meine Geschichte anhörtest und sie deinen Lesern erzähltest.» Ich verneigte mich dankend und war ganz Ohr. Der Pfropfen fuhr fort: «Ich bin nur eiu Cognacpfropfen. Das ist freilich nicht viel, aber wenn man ein geborener Martell ist, dürfte es nicht unbescheiden sein, sich für ebenso gut zu halten, als einen Cognactrinker aus Krähwinkel. » Ich ließ diese Unbescheidenheit über mich ergchen, und der Pfropfen fuhr abermals fort: «Wie gesagt, ich bin ein echter Martell. Aber das verpflichtet zu nichts. Wenn ein monssicrender Wein ans Lothringen sich Champagner nennt, wenn ein Gcbrän aus Bremen sich Portwein nennt, ist es Mschnnq; aber wenn ich nun von den eigenen Leuten der Firma Martell in den Hals hineiugcschlagm.werde so kann in der Flasche sein, was da mll, ich bin doch ein echter Martell. Das heißt eben einen Namen haben», sagte der Pfropfen und brüstete stch Ich antwortete ruhig und höflich: «c/ck, war wenig über dreißig Jahre alt, als lch bereits einsah, dass sowohl Sie als Heuessy nur von ihrem Namen leben. Ich memesthells trmte nur Renault. Die Marken, die emporkommen wollen, wagen nicht zu schwindeln.» Der Kork nahm sofort eine achtungsvollere Miene an, hüpfte in die Höhe, setzte sich neben mich anf die Bank uud erzählte wörtlich Folgendes: «In der ,Goldenen Traube^ werden jährlich 600 Flaschen Martell getrunken, aber der Wirt kauft jährlich nur 25. Die Etiketten dieser benutzt er dann für alle 600. Vor drei Jahren war dort eine Auffetmamsrll, die vorfchlug, die Martell-Etiketten für die ,Traube< drucken zu lassen, um nicht das Geld für die 25 Flaschen hinauswerfen zu müssen, aber da erschrak der Wirt und sagte: ,Mhren Sie mich nicht in Versuchung, Fräulein! Ehrlich währt am längsten. Die Flasche, dle ich emem, der eine Flasche Marlell bestellt, anf den Tlsch setze, muss auch eine Martell sein, das bln lch meinem Gewissen schuldig. Was den Cognac anbetrifft, bleibt's beim alten/ Als meine Flasche das erstemal vorgesetzt wurde, geschah es für den Bürgermeister, den das noch ganz frisch angekommene Fräulein Lotte nicht zu betrügen wagte. Mit unbeschreiblicher Wichtigkeit riss sie das Stanniol ab, uud zog mich auf. ,Hm . . . hm?' fagte der Bürgermeister und kostete und wandte sich an den Rathsherrn. ,Der schmeckt sehr merkwürdig', meinte der Rathsherr. Sie tranken jeder seine drei Kelchgläser und spät in der Nacht, als alle Gäste fort waren, nahm Lotte die Flasche und füllte sie bis zum Rande mit gewöhnlichem hellen Orogcognac und stellte mich dann wieder hmem. Laibacher Zeitung Nr. 229. 1844 «. October?^. m Auch die Berliner «Kreuz-Zeitung» stellt fest, '" dass der österreichische Cabinetschcf eine günstigere Position erlangt habe, die Linke aber in erhöhte Schwierigkeiten gerathen sei, weil sie, wenn die Rechte den Ausgleich annehmen will, dies zwar hinausziehen, M aber nicht'hindern kann. Anch die Rechnung der Opposition, dass der Negierung voll ungarischer Seite Schwierigkeiten erwachsen werden, sei dnrch die Um-wandlu.lg des Ministeriunis in eine Mehrhcitsregieruug durchkreuzt. Die Regierung werde es denn auch gar nicht uöthig haben, irgend etwas zu unternehmen, um die Obstruction der Deutscheu herauszufordern. Aus all dem sei ersichtlich, dass die Partie für die Linke wieder ungünstig steht und dass sich die Chaneen, den Ausgleich zustande zu bringen, gebessert haben. Diese Ausführungen empfangen durch die Erörterungen in der ungarischen Presse ein gewisses Relief. So legt der «Nemzet» dar, dass große politische Interessen jeden Gedanken an wirtschaftliche Trennung der beiden Neichshälsten verbannen müsseu. Die innerpolitische Lage Oesterreichs lasse einen so zersetzenden Gedanken nicht zur That werden, dafür bürge die , Loyalität Ungarns und die staatsmännische Individualität Wnffys. Auch «Magyar Ujsäg» sagt, gegen die Führer der ungarischen Opposition gewendet, es gereiche der ungarischen Regierung zur Genugthuung, wenu in Oesterreich die Ausgleichsvorlagen auf parlamentarischem Wege angenommen werden, weil dann Deals Standpunkt zur Geltung komme, dass ein Zoll- und Handelsbündnis nur mit dein constitutionellen Oesterreich abgeschlosseu werden kann. Die deutsche Kronlandspresse äußert fast durchwegs hohe Befriedigung über die Erfolge der neuen oppositionellen Taktik, hat aber dabei freilich nur das Resultat der Abstimmung über den Antrag Schwegel im Auge. Uuter jenen Blättern, welche bereits zu der inzwischen erfolgten Aenderung der Sitnation Stellung nehmen, ist die «Leitmeritzer Zeitung» zu erwähnen. Das Blatt spricht die Hoffnung aus, dass die deutsche Liute unverzüglich zur schroffe» Obstruction zurückkehren werde, sobald dies nothwendig sein und in ihrem Interesse liegen sollte._______________^______ Politische Relierslcht. Laibach. 7. October. Gestern vormittags fand eine Clubsitznng der Verein iguugderverfassuugstrcu euGroß -grundbesitzer statt, in welcher der gewesene Handelsminister Dr. Baernreither zum erstenmale seit seinem Rücktritte wieder unter seinen Parteigenossen erschienen war. Der Vorsitzende Freiherr von Schwcgel ergriff zu Beginn der Sitzung das Wort, um den aus dem Amte geschiedenen Minister im Namen des Clubs mit überaus warnten und herzlichen Worten zu begrüße». Varou Schwegel verwies auf die überaus fchwierigen Verhältniffe, uuter welcheu Doctor Vaernreither feines hohen Amtes gewaltet habe. Zwei Hauptaufgaben seien ihm gestellt gewesen. Als Verwalter des Handelsamtes habe er in kurzer Zeit Außerordentliches geleistet, wobei die Schaffung des Industriebeirathes, des arbeitsstatistischeu Amtes, die Organisierung des Patentcomite's als augenfälligste Thatsachen hervorzuheben seien. Diese Neuschöpfungen sowie der moderne und int besten Sinne fortschrittliche Geist, mit dem Dr. Baernreither das ihm anvertraute Ressort zu erfülle» verstaub, habeu ihm die ungetheilte Anerkennung der interessierten Kreise erworben und ihm ein dauerndes Andenken gesichert. Als unser Parteimitglied habe Dr. Vaernreither die noch weit schwierigere Aufgabe gehabt, im Cabinete ehrlich und treu Wache zu stehen für die Integrität der Verfassung nnd die Interessen des deutschen Volkes, für eine ehrliche Verständignng und für die Arbeitsfähigkeit des Parlamentes zu wirkeu. Wenn diese Verständigung gescheitert sei, so trage er nicht die Schuld daran; für die Pflichttreue nnd Verfassungstreue, die er bekundet hat, schulden wir ihm den aufrichtigsten und wärmsten Dank. In dem Augenblicke, wo er als einer unserer besten nnd hervorragendsten Parteigenossen in unsere Mitte zurückkehre, möge er der herzlichsten Aufnahme versichert sein, au die wir die Hoffnung knüpfen, dass er nach wie vor in treuem und engem Einvernehmen mit uns für die Interessen unserer Partei wirken möge. Von lebhaftem Veifalle begleitet, erwiderte Dr. Baernreither in bewegten Worten des Dankes an die Partei und deren Vorstand und fchloss mit der Zusicherung, auch iu Hinkunft treu uud fleißig mitzuarbeiten an der Verfechtung der Parteigrundsätzc. Bei der darauffolgenden Clubverhandlung wurdeu für den Ausgleichs-Ausschuss die Mitglieder Freiherr von Schwegel, Freiherr von Svens und Graf Stürgkh nominiert. Der Finanzansfchufs des ungarifchen Abgeordneten Hanfes nahm gestern nach langer Debatte, an welcher sich anch Finanzminister Lukacs betheiligte, die Vorlage betreffs der Valutaregulierung und des Bankwesens im allgemeinen an. Morgen beginnt die Specialberathuug. In Italien ist in den letzten Wochen durch die Ankündigung einer Marine-Vorlage eine lebhafte Discussion hervorgerufen worden, die wohl erst durch den im nächsten Monat zu gewärtigendcn Zusammentritt der Kammern ein Ende finden wird. Urfprünglich hieß es, dass der Marine-Minister Admiral Palumbo behufs Flottenvermehrung einen durch eine auswärtige Anleihe aufzubringenden Credit von 300 Millionen Lire verlangen werde, doch diese Meldung wurde bekanntlich bald dcmeutiert. Wie jetzt der Münchner «Allgemeinen Zeitung» aus Rom geschrieben wird, verhält sich die Sache folgendermaßen: Minister Palumbo, der zwei Jahre hindurch Unterstaatssecretär des früheren Marine-Ministers Brin gewesen, weiß sehr wohl, dass dieser Kenner der italienischen Flotte, der gleichfalls von der Nothwendigkeit einer Vervollkommnung durchdrungen war, einen Plan aufgestellt hatte, der die relativ mäßigen Mehrfurderungen von 7'/,, beziehungsweise 10 Millionen in Aussicht nahm, um das technisch Wünschenswerte mit dem finanziell Erreichbaren einigermaßen in Einklang zu bringen. Diefe Pläne kannte und billigte Palumbo, uud er wird fic wohl im wesentlichen auch beibehalten, ohne zu verhehlen, dass eine moderne Flotte ersten Ranges nur unter Aufwendung von .'!00 Milliouen zu schaffe» u»d zu erhalten sein würde. Die «Agence Havas» meldet aus Kanca, der französische, der russische uud der italienische Admiral verlangten von ihren respective» Negierungen die Ab-sendung von Verstärkungen, was von denselben zugestanden wurde. Frankreich wird, ohne die Antwort des Sultaus auf die Note der vier Mächte abzuwarten, 800 Mann mit zwei Kanonen absenden. England wird keine Verstärkungen absenden, da es genügende Streitträfte auf Kreta besitzt. Wie der «Esercito» aus Rom meldet, stehe die Abfahrt eines starke» Contingentes italienischer Carabinieri nach Kreta mumttlM ^ Diese Maßregel entspreche dem AeschlM, . ^ Hälfte der anf Kreta einzusetzenden G""^ils ^ italienischen Carabinieri bestehen soll, ?" f.^i,, gezeichnete Proben ihrer Verwendbarkeit M ^ ^ Dem «Temps« znfolgc wird sich "'^u^ anf Kreta befindlichen französische«^ M durch den jüngsten Beschluss der Regierung auf 2600 Mann erhöhen. .... B^ Im spanische» ei»e Depesche des Generals Rios 3"'^ hie s» bracht, in welcher derselbe mittheilt, ""!" ^L ständischen anf den Visayas-Inseln ueucrlly reichen Verlusten geschlagen wurden. ^ ßü!' Der Ministerrath beschloss endgllug Hebung des Ausfuhrzolles. ^ehe^ Wie das Neuter'sche Bureau erfahrt, ^^ p geringe Wahrscheinlichkeit, dass die E"tM" »M treffend das Schiedsgericht i» der Delag" ,M Eisenbahufrage, bimien kurzem 9"" , ^!. !" Wie dasselbe Bureau aus Lissabon ^^^ Grund zur Aunahme vorhanden, dass ^he^ Bai-Frage überhaupt noch nicht zum Gegem M? Verhandluugeu zwischeu der britischen und pon u Regierung gemacht worden sei. ^-fiNg,?! «Daily Chronicle» meldet aus ^' gif^ 3. d. M., der Kaiser sei im Palaste v ^ worden. Die Unruhen hätten am Son" ^ ^ begonnen. Fünf Chinesen seien getödtct w Angriffe auf die Europäer dauern forl-^-?^ Tagesnemgleitell. ^ - (Consecration.) In "H^ Majestät des Kaisers und der durchlauclM ^^> Erzherzoge Otto, Ludwig Victor "'^> fand am 6. d. M. vormittags die ^om" ,K Pfarrkirche am Stefanienplatz in Ottakring "' ^< Die Messe wurdc vom Fürstbischof Cardinal ^,W> cclebriert. Seine Majestät der Kaiser w" ^ jubelnder Ovationen. , u>ige< - (Großherzige Spende.) ^" M sein wollender Spender übergab der Wiener ^jchl»-Cultnsgemeindc 100.000 fl. Silbcrrente i'" ^ einer «Kaiser Franz Iosef.Inbiläunls-S"l ^^l'' Zinsen für Waisenkinder von in Wien ^r^ ^M verwenden sind. Die erste Verthciluug soll "'" ^bc '^ stattfinden. Dem Vernehmen nach erlegte oe,, ^ thäter die gleiche Summe bei der StattYlu ^^ Errichtung einer Stiftung für Kinder vo ,, treibenden. n P^'' — (Strike der Hafenarbeiter ' ^.^ Einige Banden der sinkenden Hase"""" !,,,.ilc »"< ^: am 6. d. M. vormittags dlc äußeren Sla0^,^F^ Umgebung der Stadt uud zwangen einige HH^ ka^ nnd Schiffsmanrer, die Arbeit einzustellen- ,^t.^ Zusammeustiißen, zwei Personen wurden " ^,,!^ mehrere Verhaftungen vorgenommen, ^^«e»^ gefetzt Sicherhcitsmaßregeln getroffen. Die ^"A^ ^ zum Schutze der Hafenarbeiter an Ort »no ^ ^ ^ . - (Hotels für Iunggei' z,oci", Laufe diefes Jahres sind in London wie"' ^cü^ Hotels für Junggesellen eröffnet worden- H^ll^ Einzelheiten darüber gibt ein englischer ^, B^ der «Gazette de Laufanue.. Ein Lord ^m ^, ^ der die Junggesellen so menschenfreundlich ^ ec^ fand deren Wohnuugsverhältnisse so elenv, ,, i>>/ schloss, anf eigenes Nisieo eiu Haus zu ^^^^1,! Ich schämte mich, obwohl ich nur ein Pfropfen bin, mein edles martellisches Blut mit solchem Schuud vermischt zu scheu! Ich kam mir wie ein Gras vor, der genöthigt wird, die scrophulöse Tochter eiues Krämers zu heirateu. Am folgeudeu Tage wurde die Flasche einem Geschäftsreisenden vorgesetzt, der immer gutes Trinkgeld zu geben Pflegte uud darum echten Martell haben sollte. (Halbblut.) Er leerte die Flasche bis auf deu letzteu Tropfeu, tiisstc die Lotte siebenmal mitten auf den Muud und legte einen Fünfmarkschein anf den Tisch. Lotte wischte sich den Mund ab uud füllte die Flasche wieder mit hellstem, heimischem Coguac. Später, am Abeud, kamen der Bürgermeister uud der Naths-herr wieder, und nun wurde ihueu die gleiche Flasche vorgesetzt. Sie nahmen jeder sein Kelchglas nnd nippten. ,Das ist guter Coguac', sagte der Rathsherr. ,Ia, uuu schmeckt er wieder wie gewöhnlich'/ meinte der Bürgermeister. Und sie bezahlten mit Vergnügen 50 Pfennig für das Glas. Aber im anderen Zimmer sahen der Tischler und der Ncifschläger und trauken mit großeu Stücken Zucker uud warmem Wasser dieselbe Ware für drei Mark die Maß. . So geht es im Leben! Das ist der ganze Unter-Mcd dazwischen. lMigen Grog zu trinken oder Kaffee Keliotropbl'üten. Roman nach dem Französischen von Ludwig Wechsler. (8. Fortsetzung.) Himmel! Das kann nur der Gatte sein! Er ist nach Hause gekommen! Wer hat ihn von dem Stand der Dinge uuterrichtet? Soll er fliehcu oder bleiben? Eine verzweifelte Lage das. Deuu weun er sticht, so kanu er gesehen werden, uud außerdem würde er die Frau schutzlos dem bliuden Zorn des Gatten preisgeben. Hier bleibe» wäre aber ebeusalls heller Wahusiuu, denn das käme einem offenen Geständnis gleich. Noch zögert Arthnr, als mit einemmale ein Schuss fällt und gleich darauf ciu zweiter! Sodaun eiu markerschntternder Schrei, uud dauu uichts mehr . . . einzig Schweigen . . . Schweigen des — Todes? Unter der Einwirkung der beiden Schüsse, des darauf folgenden Schreies uud der unwillkürlichen Frage, was da geschehen fei» mag, verliert Arthur den Kopf und stürzt, alle Gefahr vergessend, die Treppe hinab ins Erogeschoss. Er eilt durch deu große», soda»» durch eiueu kleiueren Salon und tritt in das Billardzimmer. Hier musste sich das Drama abgespielt haben, dessen Hergang er sich durchaus uicht zu erklären weiß. Auf denl grüuen Tuch des Billardtischcs steht ciu brennender Kronleuchter, der geuugeud Licht ______________ ----- "> > ______—" ' .,, ^/^' ,A> s verbreitet; daneben sind eiu Pelz und ^ ^',,', sehe». Eiu Stuhl liegt umgestürzt aus " ^M eine kleine Tapetenthür steht offen. Docy ,^> ein menschliches Wesen zn erspähen. c die...h,i' Noch macht Arthnr drei Schritte a" ^t.st Thür zu, als er mit einemmale wie ""3" ^e ü bleibt uud, von Entsetzen erfüllt, beide v ,,^ Höhe hebt. ..s.vstck^ ^ Mit leicheublassem Gesicht, blutu^I ^g. Lord William Harrison, Marquis von 6 ^ dem Teppich. . ^,. iill^lsl Arthur hat ihn noch keine dre'"'^ V'^, gesehen uud deunoch erkennt er ihn >"',^ctc ^ii"' das sarkastische, vom Opinmgenuss zeu de»^ü der vertrocknete, ausgedörrte Körper, vo' ^ ^ Gattin behauptete, ihn mit einem Nase"?" strecken zu können. . .^ Ist er todt, oder athmet er noch^ ^lgelel^j Nur seinem menschlichem Empsinden^ ^^ kniet der junge Mann nieder und laui^eüb dem für immer verstummten Schlag des >v ^ für ewig eutflohenen Lebensathcm. . .^, ?°. Noch ist er über den Leichnam 9^^ l^' ein furchtbarer Schrei in die Höhe sch'" ^ >>' «Ha! Sie haben ihn getödtet!» ^„d "^i Lady Maud steht in der Thin', ^, /F Arthur uebeu dem Leichnam ihres V" ^ ,^ l< vermag sie nichts anderes als diese M"'«Mi die dem juugen Manne das Vlut in tarren machen. ^ ^7^^!!!?g Nr. 229. 1845 8. Ottober"1898. 'r ^' täglich ^'^'Plelttlichkeiten haben sollten, und °" Ein ^^.^^'Uligc. Er wandte «00.000 Mart ?"' wurde N'^ Gebäude, «Nowton House, ge-^"' hatte p "' V"Ul Hall errichtet. Das Unter-"I °n tvai i/^" Ülänzeuden Erfolg. Vom ersten ^""""tnen u°5 ^"^ besetzt. Viele, die nicht mehr ^ b"is, fü, ? "^ tonnten, baten wenigstens uni die n?"l der Sas ^"^"' ^"is die Nacht auf einem ^ i'uei ülltpsi abringen zu dürfen. Bald wurden ^'dlls ^./"lcht". «Nowton House, hatte 484 ?!^tet, das >, ./" ^ings-Croß ist für 078 Menschen v, ^ «00 N s "^ Newington Vutts ist das größte, ^"Hotels f,?°"" aufnehmen. Wenn die beiden für 30(v. Z '"n werden, so wird im ganzen 0^ ^s.""'^nden Erfolge an Bord der Schiffe Q ""erhH b« Verbindung zwischen Dover und «!,^' Er a "" bewährtes Verfahren war ' lleine^"^ !'' bildete. Der Schwinler zog hei i^erbar)r V^^"^< die angeblich eine Arznei 3^^ank ^amkeit enthielt, und gab der so bie ^unteraesck,s ^ ' "n. Nachdem sie einen Mund ^änderbarste ^ '^"'' starte sie sich alsbald auf ^ch^^ers v^'' wiederhergestellt. Die Zeugen zxi y "km Geb? ' I.um natürlich nicht, dcil Quacksalber !k>. "lwort ., "'^ äu fragen, und erhielten dann 3? lür 'die^«7^ "ah England, um dort über sein °b?' «us U e«S^ s" ""lügen, er wolle jedoch ^ ?' d" er ?^ Hkeit einige Flaschen seiner Medicin Kl» ^^"' für ' " ""H nleistens kurz vor Ankunft in l,ss ""der^u/s^^ 3wncs "" ben Mann brachte, ttü >> ^" der 3, " '"" es dann den Betrogenell über-H°sl "e Ar»«.; ?^"s ä" kommen, dass die theuer «W. ü"" nichis anderes war als — gefärbtes ^^ttt^ld" Aufstand.) Wie ein Telegramm dtt ^lt entfer,/ ^" ^aate Minnesota, 30 Meilen )<>Mn ^/^"^^"'pl z'^schen Truppen ^ "" statt l? " e" "nter General Bacon und K>nek l^°n , .^"enl Telegramm des «'World, zufolge V . Von i)n 5s gesaumiten Mannschaft nieder-^ "ng do> ",s 'V°" wurde die Absendung einer ^>^^^00 Viann erbeten. H ^(Ei ^ouiuzial-Nachrichten. ^^^^"'"""'t für weiland Ihre ^?"t Seelen ^^in.) Da nach kirchlicher Ge-^i<3' Ehalten ." ^ °'n dreißigsten Tage nach ^I^se .CnN - "^"- l" wird das dem Knaben-"h l "'Cvmi?"" Mariannm. zur Seite stehende «<^ io "c am Montag den 10.October ^ " der Kni r?"^^ttllgs einem feierlichen Seelen-^' ^ih,,i.Harr , '"'en Satz nicht, denn der Blick k^'Uen Ws" '^^ lhm nur allzu deutlich, dass ^ b^lsr? N.,^'lNlss sich rechtfertigen! Doch ans dtt^r^ ist es nicht möglich; l°N s^.. der^w'uusste gefunden werden. ^ '^N! Vorder! ^ kann noch nicht weit ^^'zu^^'^itd enlporrichtend, wendet er sich ^H^. ^ "ne Hand erfasst ihn mit Ut en^nme»' St die Lady ihm zu. -Sie sollen ^>lh "nulle,/, !? schwöre ich Ihnen! Sie werden ^3^ sie ibm ^'"e" anderen Mörder als Siel. ii^Ei lhn/ s^ 'Sie kamen vorhin herunter und Acksl?twG,,Il schlug dic Waffe an gegen Sie , 'Mtt?'?n ihn. Genügte Ihnen dies nicht, ^ s^" si„d «Tasten Sie ihn auch noch todten?- ^bill^">.überzeugt, dass ich ein Mörder >p"cht Arthur, jede Silbe betonend. gebracht, welche von der Voraussetzung ausgeht, es sei eine Berichterstattung des k. k. Telegraphen- und Cor-respondenz-Bureaus über die anlässlich des Hinscheidens weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth erfolgte Trauerlundgcbung des Laibacher Gemeinderathes unter» blieben. Wir können unsere Verwunderung darüber nicht unterdrücken, dass sich der Interpellant durch einen Ein» blick in die Telegramm-Rubriken der «Wiener Zeitung» vom 12., respective 13. September l. I. im Gegenstande nicht eingehender informiert hat. — (Bänder für die Jubiläumsmedaille n.) Laut Anordnung des Kriegsministers wird am 2. December 1898 mit der Jubiläumsmedaille zugleich auch das zugehörende confectionierte Band ausgefolgt werden. Der Preis eines confectionierten halbseidenen Bandes wird mit 7-5 Kreuzer berechnet. — (Subvention.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge hat das t. k. Ministerium für Cultus und Unterricht dem Directorium des slovenischen Lehrer-Vereins - Verbandes «Xavsö» Llovenkkili uaiteiitjkili äi-uätsv» für das anläfslich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers gegründete Schulmuseum in Laibach eine einmalige Subvention im Betrage von 200 st. bewilligt. —o. — (Eine wichtige Bestimmung bezüglich der Ablcgung der Officiers-^ Cadetten - ^ Charge.) Da die Officiere oder Cadetten, welche ihre Charge ablegen, die Militärdienstzeit nicht vollendet haben und in irgend einer Unterofficiers-(Mannschafts-)Charge ihre Dienstzeit in der Reserve fort-fetzcn, ist es wohl für die Zuerkennung der Unterofficiers-charge fehr wichtig, die Gründe zu wissen, welche den Betreffenden zur Ablegung der Charge veranlasst haben. Das Kriegsministerium hat deshalb kürzlich angeordnet, dass in den Gesuchen um Ableguug der Officiers-(Cadetten-)Charge in der Folge die veranlafscnden Gründe anzugeben sind, und dass das vorgesetzte Commando die Stichhaltigkeit der gemachten Angaben in der Vidicrnngs-clausel zu beurtheilen hat. Bei Stellung des Antrages, zu welcher Charge des Mannschaftsstandes der Gesuchsteller ernannt werden soll, sei mit Rücksicht auf diese Gründe mit aller Rigorosität vorzugehen. — (Bericht des Central - Comite's für die Begründung einer Deutschösterreichischen Literatur-Gesellschaft.) Die zweite Nummer enthält neben manchem anderen Interessanten eine Abhandlung darüber, wie die Zweig-Comitss der Gesellschaft das angestrebte Ziel fördern follen. Sie sollen sich nach der Absicht des Comites wie ein dichtes Netz über die von Deutschen bewohnten Lande verbreiten, um für die von der künftigen Gesellschaft ausgehenden Producte Consumenten zu schaffen und nach der Constituierung die Gesellschaft in ihren Arbeiten wirksam zu unterstützen. Eine größere Anzahl solcher Zweigcomitcs ist bereits gegründet, andere sind in Bildung begriffen. Die Berichte werden Interessenten kostenfrei von der Centralstelle Wien, I., Kohlmarkt 2U, zugestellt. — (Das Verweilen auf der Plattform der Eisenbahn.) Während der Fahrt auf der Westbahn von Purkersdorf nach Wien war ein Passagier, der wegen Ueberfüllung des Waggons mit vielen anderen Fahrgästen auf der Plattform stand, herabgestürzt und hatte den Tod durch Ueberfahren gefunden. Die Witwe und die Vormundschaft der drei Kinder des Getödteten strengten nun gegen das Eisenbahn- «Ia!» entgegnete sie fest. «So lassen Sie mich verhaften!» sagte er mit düsterer Entschlossenheit. «Das werde ich auch thun, Gott ist mein Zeuge!» rnft sie mit erhöhter Stimme. Er hat nicht mehr die verliebte Frau, nicht mehr die launenhafte, unvorsichtige Dame vor sich, sondern die vornehme, hochmüthige Aristokratin, die sich selbst zürnt, weil sie einen Menschen lieben konnte, den sie jetzt verachtet, und die sich ihrer eigenen Schwäche wegen bestrafen will, indem sie diesen Nichtswürdigen der gerechten Strafe überantwortet, selbst wenn hie-durch auch auf sie ein Makel fiele. Schweigend, düster, feindlich blicken sie einander an, als Mylady die Wahrnehmung macht, dass im Gesindehause Licht sei. «Man hat den Schall der Schüsse vernommen», stößt sie aus, «man kommt — in wenigen Minuten werden Sie in sicheren Händen sein —» Wieder erinnert Arthur sich der Worte semes Vaters. Wird auch sein Vater ihn für schuldig halten? Wie denn nicht, da sogar die geliebte Frau ihn anklagt! Es ist zu Ende, er ist verloren! .,..<. Sein Auae irrt über den Teppich und blelbt auf der Waffe haften, die vorhin 5«r Ausstchrung des Verbrechens diente — ein kleiner, sechsschusslger Sicherlich ist in demselben noch genügend Vlei vorhanden, um ihn vor der Schande zu bewahren und vom Leben zu befreien. (Fortsetzunz folgt.) ärar eine Klage auf Zahlung von Entschädigungs- und Versorgungsbeiträgen von zusammen circa 100.000 fl. an, wurden aber vom Wiener Handelsgericht abgewiesen. Dagegen gab das Oberlandesgericht der Berufung der Familie statt und verurtheilte das Eisenbahnärar zur Zahlung der Hälfte des eingeklagten Betrages mit der Begründung, es sei die Ausgabe der Bahnverwaltung, für die Bestelluug einer hinreichenden Anzahl von Waggons zu sorgen und das Verweilen der Passagiere auf der Plattform hintanzuhalten. Da auch den Verunglückten insofern ein Verschulden traf, als er die Gefahr des Verweilens auf der Plattform kanute, wurde die Bahn bloß zur Zahlung der Hälfte des eingeklagten Betrages verurtheilt. — (Conferenz der Handelskammer-Secretäre in Trieft.) Am 5. d. M. versammelten sich, wie die «Triester Zeitung» berichtet, die Thcilnehmer an der Conferenz nach halb 8 Uhr früh im «Cafö Stazione», um sich noch vor 8 Uhr nach dem Freigebietc zu begeben. Hier wurden sie von» Lagerhausdirector, Regierungsrath Min as, begrüßt. Man besichtigte den Freihafen in eingehendster Weise, passierte hicbei sämmtliche Hangars und Magazine und besichtigte einzelne Schiffe, darunter den Lloyddampser «Habsburg». Man setzte sodann den Gang durch das Freigebiet bis zu den Maschinenanlagen fort, wobei auch die verschiedenen Etablissements, darunter jenes der Kaffeefchälcrei- und -Leserei-Unternehmung, besucht wurden. Herr Regierungsrath Minas machte in liebenswürdigster Weise den Cicerone, ertheilte überall die bezüglichen Auftläruugen über die Art der Geschäftstätigkeit und die mannigfachen Manipulationen. Rasch waren fünf Stunden vergangen, worauf sich die Herren in dem im Frcigebicte befindlichen Restaurant zu einem gemeinsamen Dejeuner vereinigten. Die Sitzung wnrde um 4 Uhr nachmittags eröffnet. Wie bereits gemeldet, bildeten die von den Handelskammern zu erstattenden Quinquennalberichte den Gegenstand der Verhandlungen. Die Debatte über dieses Thema gestaltete sich wieder sehr lebhaft. In der nachmittags stattfindenden Sitzung wurden die Verhandlungen über diesen Gegenstand fortgesetzt. Um 7 Uhr abends fand im «Hotel dc la Villc» das zu Ehren der Gäste von der Triester Handels-und Gewerbekammer gegebene Diner statt. — (Programm der k. k. öffentlichen Lehranstalt für orientalische Sprachen in Wien für 1898/99.) Der öffentliche Unterricht in der arabifchen, ftersifchen, türkischen, serbischen, russischen und neugriechischen Sprache, welcher an der eigens hiefür bestimmten k. k. öffentlichen Lehranstalt für orientalifche Sprachen (I. Bezirk, Hegelgasse Nr. 19, 1. Stock) ertheilt wird, beginnt am Montag den 17. October d. I. und zerfällt für jede der genannten Sprachen in zwei Curse, nämlich: 1.) den Elementarcurs für Anfänger und 2.) den höheren Uebungscurs für diejenigen, welche eine eingehendere Ausbildung in den gedachten Spracheil anstreben. Tage und Stunden für die einzelnen Vorträge: Elementarcurs: Arabifch: Montag, Mittwoch, Samstag von 5 bis 6 Uhr abends. Persisch: Montag, Mittwoch, Samstag von 6 bis 7 Uhr abends. Türkifch: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 5 bis 6 Uhr abends. Serbisch: Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 6 bis 7 Uhr abends. Russisch: Montag. Mittwoch, Freitag von 5 bis 6 Uhr abends. Neugriechisch: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 6 bis 7 Uhr abends. Höherer Curs: Arabisch: Dienstag, Freitag von 5 bis 6 Uhr abends. Persisch: Dienstag, Freitag von 6 bis 7 Uhr abends. Türkisch: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 6 bis 7 Uhr abends. Serbisch: Mittwoch, Freitag von 7 bis 8 Uhr abends. Russisch: Montag, Mittwoch, Freitag von 6 bis 7 Uhr abends. Neugriechisch: Dienstag, Donnerstag von 7 bis 8 Uhr abends. Außerdem werden für jcoe der drei orientalischen Sprachen sowie für das Serbische besondere Conversationsstunden durch eigens hiefür bestellte Correpetitorcn, für jede Sprache je zweimal wöchentlich, in den Stunden von 7 bis 8 Uhr abends abgehalten. Sämmtliche Vorträge sind unentgeltlich, und findet die Vormerkung für dieselben von Montag ocn 10. bis Samstag den 15. October täglich von halb 6 bis 7 Uhr abends im Locale der Anstalt (1. Bezirk, Heael-aasse Nr 19 1. Stock) statt. Als Einschreibegcbür sind für jeden Iahrcscurs 3 fl. ö. W. zu entrichten. ** (Zur Bautjhätigkeit in Laibach.) Die äußeren Aauarbcitcn wurden in den letzten vierzehn Tagen durch die regnerifche Witterung empfindlich gestört. Am Kaiser Iosefs-Platze sind die Parterrcräumc brim Baue des Fcuerwehr-Dcpots thcilweise schon fertig. Die Berglehne erhält an der abgerutschten Stelle eine Maucr-wand. Das Object wird bis Ende November l. I. im Rohbau vollendet und unter Dach gebracht fein. In dcr Wolfgafsl! wird oas dreistöckige ncuc G. Dolcnc'sche Haus bereits verputzt. Am Alten Markt ist das Haus des I. Pot in den Parterreräumcn fertig. Anfangs dieser Woche wurde mit der Demolicrung des restlichen Theiles des Fr. Bahovc'schen Hanfes in der Trubergasse begonnen. Am Iakobsplatzc wurde vor dem Nahovc'schen Hause die Trottoirlegung, desgleichen an der linken Front der oberen Polanastraße, am Ialobsquai und vor dem Hause des Mathias Kunc in der Herrengasse in Angriss genommen. Die verlängerte Miweisstraße erhält demnächst Laibacher Zeitung Nr. 229. 1846 8. October^ ein neues Geländer. Die Einfriedungsmauer bei der St. Peterstirche wird in der nächsten Zeit abgetragen und der Raum durch ein auf Steinunterlage ruhendes Eisengitter umzäunt. Die ueuhergestellte Straße zwischen dem Landesspital und der Peterstaserne wird entsprechend reguliert und canalisiert. Das Haus des Josef Ocvirk, nun Eigenthum des F. Popp, an der Unterkraincrstrahe wird reconstruiert. Der Canalbau an der Römerstrahe ist bis zum Hause des Dr. Munda durchgeführt. Das Haus des A. Aesnovar am Alten Markte wird infolge der erlittenen Sprünge durch die Grundgrabungen des Nachbarhauses reconstruiert. Am Kaiser Iosefs-Platze wurde die Erdmasse abgeführt. Die längs des Iesuiten-Pfarrhofes, beziehungsweise Gartens, errichtete hölzerne Verplantung erfährt nach beendetem Kirchenbau einen Erfatz durch Eisengitter. Die Villa Wotaun an der Berg« lehne ober dem Kaiser Iosefs-Platz ist nahezu fertig. Die bereits im Rohbau fertigen Gebäude werden der vor» geschriebenen achtwöchentlichen Trocknung überlassen. An der Tirnauerlände werden eingeführt: Sand, Kalk, Steine, Ziegel, Holz (Trame, Bretter, Brennholz) und Steinmetz-artikel. Im Laufe der verflossenen zwei Wochen ist ein fühlbarer Arbeitermangcl eingetreten, infolge dessen mehrere Handlanger-, Maurer« uud andere Arbeiter sehr langsam vorgeschritten sind, andererseits die Arbeitskräfte durch Arrestgaten und Zwänglinge ersetzt werden mussten. Renoviert und mit neuem Anstrich wurden ill letzterer Zeit neuerdings drei Häuser versehen. Unglücksfülle tamen in dieser Zeit keine vor. — (Entfcheidung in Pressangelegenheiten.) Ueber eine einschlägige Beschwerde hat der Cassationshof entschieden, dass die Untersagung des Nachdruckes im Sinne des § 26, ai. 2, des Gesetzes vom 26. December 1895, R. G. Bl. Nr. 197, an der Spitze eines jeden einzelnen Artikels selbständig ausgesprochen werden muss, rücksichtlich dessen sie wirksam sein soll. — Zur Wissentlichkeit des Eingriffes (8 21 und 51) wird erfordert, dass der Thäter entweder das für den Artikel rechtsgiltig ausgesprochene Nachdrucksverbot gekannt oder doch an der Freigebung des Artikels gezweifelt und in letzteren! Falle auf die Gefahr hin, dass das Verbot bestehe, zum Eingriffe sich entschlösse,: habe. —o. "(Eine Rebhühner- und Wildenten-Jagd) wnrde diesertage durch eine Jagdgesellschaft am Laibacher Moor veranstaltet und fiel dieselbe sehr günstig aus. Es wurden bei fünfzig Rebhühner und Enten geschossen. — (Gemei ndevor stands wahl.) Bei der am 25. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes für die Gemeinde Neul wurden der Grundbesitzer Johann Humar von Neul zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Johann Nems von Nenl und Barthlmä Klemenc von Unterhrib zu Gemeiuderäthen gewählt. — (Lieferungs-Ausschreibunge n.) Das k. und k. Reichs-Kriegsministerium beabsichtigt im Wege einer allgemeinen Concurrenz verschiedene Kleidungsund Ausrüstungsgegenstände sicherzustellen. Darunter sind Pelzkragen, Helme, Czalos, Patronenhältcr, Rosshaaruno Federbüsche, Metalltnöpsc, Vorteil, Portecpes, Lager-Hacken, Kochgeschirre, Feldflaschen, Trünkei mer, Zelt pflöcke, Nägel und Abfatzeifen, Sacktücher, Leibet u. s. w. Die Offerte sind bis zum 22. November 1898, 12 Uhr vormittags, im Einreichungs-Protokoll des k. und k. Reichs-Kriegsministeriums einzureichen. Die genaue Kund-machlmg, die Offert-Formulare und das genaue Verzeichnis der zu liefernden Gegenstände kann man in der Kanzlei der Handels- nnd Gewerbelammer in Laibach einsehen und empfangen. — Die t. k. Staatsbahn-Direction in Villach wird im Offcrtwege die Lieferung verschiedener Materialien für das Jahr 1899 vergeben, darunter Schmicdkohle, Pechfackeln, Dochte, Pichwolle, Hanf, Walzcisen, verschiedene Bleche, Draht und Drathseile, Stahl, Schrauben, Farbwaren, Firnisse, Lack, Leim, Schellack, Kupfervitriol. Leincnwarcn, Schutztücher, Posllmcntierwarcn, Scilcrwaren, Kautschuk-, Lcder-, Glas-warcn, Kanzleimaterial n. s. w. Nähere Angaben sind aus den Offcrtfornmlaricn zu entnehmen, welche bei der erwähnten Direction gegen Portoeinsendung bezogen werden können. Die Offerte sind versiegelt bis längstens 25. October 1898, 12 Uhr vormittags, an die t. t. Staatsbahn-Direction Villach einzusenden. Die Üicferungsausschreibung kann auch im Bureau der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eingesehen werden. -(Brand in Weiße nfels.) In Ergänzung der bereits mitgetheilten Drahtnachricht wird uns berichtet: Am 5. d. M. gegen 8 Uhr vormittags entstand in der Fassfabrik der Actiengesellschaft Stahlwerke zu Weißenfels, als eben sämmtliche Arbeiter außerhalb der Fabrik beim Frühstück waren, ein Brand. Bei dem Umstände, als die inneren Baulichkeiten zum größten Theile aus sehr trockenem Holze bestanden, griff das Feuer derart rasch um sich, dass, obwohl die Werksspritzen sofort in Thätigkeit gefetzt wurden und auch die freiwillige Feuerwehr alsbald am Brandplatze in Action trat. die aanze Fasssabri! im Laufe einer Stunde ein Itnub der Ilnmmen ward. Am Äraudplaho erschienen nach dn- ^iMNi^'n Frurrwehreu von Natschach und Tarvis, und es ist nur der aufopfernden Thätigkeit und dem thatkräftigen Zufammenwirken fämmtlicher Feuer-wehreu und der Fabriksarbeiter zu verdanken, dass die übrigen Fabriks- uud Wohngebäude gerettet wurden. Wie die Erhebungen der um 10'/. Uhr vormittags am Brandplatze eingctroffenen Gendarmerie, bestehend aus Titular-Wachtmeister Iofef Iaklitsch uud Probegendarm Alois Marinclc, ergaben, ist der Brand lediglich dadurch entstanden, dass eine ungefähr 1'8 Meter ober dem Schmelzofen angebrachte Lutte, aus Holzbrettern erzeugt, iufolge der während des Schmelzens des zum Löthell der aus Stahlblech erzeugten Fässer erforderlichen Zinnes herrschenden Hitze zu breunen begann. Durch den Brand sind etwa 700 bis 800 Fässer aus Stahlblech unbrauchbar geworden, und dürfte der Schaden nach Angabe des Wcrtsdirector Herrn Berrer circa 30.000 fl. betragen. Ein Verschulden an der Entstehung dieser Feuersbrunst kann niemandem zur Last gelegt werden. Die Maschinen haben nur geringen Schaden erlitten, daher der Betried in einem Monat wieder aufgenommen werden dürfte. —r. * (Von der Leiter gestürzt.) Ans Rad-mannsdorf wird uns gemeldet: Der am Baue des von der lrainischen Baugesellschaft ausgeführten Jagdhauses auf der Alpe «Poklula» beschäftigte, 26 Jahre alte, verehelichte, in Laibach wohnhafte Tischler Franz Gartner stürzte an« 27. v. M. von einer sieben Meter hohen Leiter derart unglücklich herab, dass cr schwere innerliche Verletzungen erlitt und in das Landcsspital transportiert werden musste. Gartner war, auf der an der Außenseite des Hauses lehnenden, in der Mittellage unterstützten Sprossenleiter stehend, mit dem Einschncidcn voll Giebelfenstern beschäftigt, als die Leiter infolge einseitiger Inanspruchnahme ins Schwanken gerieth, worauf der eine Langbaum im oberen Theile eutzweibrach und der Sturz Gartners erfolgte. —r. — (Schwere körperliche Beschädigung.) Sonntag den 2. d. M. abends zechten mehrere Burschen aus Zadvor und Sostro, Bezirk Umgebung Laibach, im Gasthausc des Franz Anziö ill Dobrunjc. Gegeil 9 Uhr abends entstand zwischen den Burschen ein Streit, welcher alsbald in eine Rauferei ausartete, worauf der Gastwirt AnZic die Burschen aus dem Gasthause schaffte. Vor demselben hiebeil nun mehrere Burschen aus Zadvor auf den zur Gegenpartei gehörigen Franz Habjet ein, so dass dieser schwer verletzt am Boden liegen blieb. Jeder Bursche der Gegenpartei war mit einem Holzprügel, der Bursche Mocnit sogar mit einer Erdhaue bewaffnet. Wer von dm Burschen den Zabjek beschädigt hat, davon will niemand etwas wissen. Als verdächtig wurden Franz Skubic Ulld Johann Eernc vom Gendarmerieposten Iosefsthal verhaftet. Johann Mocnit stellte sich selbst dem Gerichte. Habjek wurde in das Üanoesspital nach Laibach überführt. —1. — (Dieb stahl.) In der Nacht vom 30. September auf den 1. October schlich sich ein unbekanntes Individuum durch das Fenster, nachdem es vorher eine Fensterscheibe eingedrückt hatte, in die versperrt gewesene Kanzlei der Iosessthaler Papierfabriken. Darin wurde die Lade beilll Schreibtische des Caffiers, wahrscheinlich mittelst eines Stemmeisens, erbrochen uud daraus ein Geldbetrag von 17 fl. 80 kr. und ein an eine gewisse Theresia Percic adressiertes Convert sammt dem darin befindlichen Geldbeträge von 2 fl. 16 kr. gestohlen' wcitcrs wurde aus dem uuversperrt gewesenen Schreibtische des Directors ein Uhranhängsel, bestehend aus einer kurzen schwachen Silbcrkette mit einem Silberring, einer bairischen Münze Ulld einem Georgsthaler im Werte von 5 fl. entwendet. Der Gesammtschade beträgt somit 25 st. 6 kr. Auch fehlt der Schlüssel vom erwähnten Schreibtische, welchen der Thäter mitgenommen haben dürfte. Die Lade beim Schreibtische des Kanzleichefs wurde ebenfalls erbrochen, da sich darin jedoch keine Sachen von Wert befanden, konnte auch daraus nichts entwendet werden. Von dem Diebe fehlt bis nun jede Spur. Die Invigilierung nach demfelben und dem gestohlenen Gute wurde eingeleitet. !. — (Eisenbahnverkehr.) Im Monate August d. I. hat das österreichische Eisenbahnnetz eine Erweiterung um 23 9 Kilometer erfahren, und zwar durch die am 13. des genannten Monats erfolgte Eröffnung der Localbahn Wolframs - Teltsch. — Im Monat August d. I. wurden auf del» österreichischen Eisellbahnen im ganzen 14,747.292 Personen und 8,200.203 Tonnen Güter befördert und hiefür eine Gefammt-cinnahme von 25,030.704 fl. erzielt, das ist per Kilometer 1408 st. Im gleichen Monate 1897 betrug die Gesammt-einnähme, bei einem Verkehre von 12,831.984 Personen und 7,573.567 Tonnen Güter, 23,884.444 fl. oder per Kilometer 1392 st., daher resultiert für den Monat August 1898 eine Zunahme der kilometrischen Einnahmen um 11 pCt. In der Vctriebsperiode vom 1. Jänner bis Ende August 1898 wurdeu auf den österreichischen Eisenbahnen 82,676.541 Personen und 61,249.926 Tonnen Güter, gegen 73,881.580 Personen und 58,003.877 Tonnen Güter im Jahre 1897 befördert. Die aus diesen Verkehren erzielten Einnahmen beziffern sich im Jahre 1898 auf 175,835.353 fl., im Jahre i«97 auf 166.858.3U2 fl. Da die durchschnittliche Gesammtlnnge der österreichischen Elsenbahnen in den _______>— ^' ersten acht Monaten des laufenden I^",^ Kilometer, im gleichen Zeiträume des A"^ichiF' 17.004 Kilometer betrug, so stellt sich ^^e^!, Einnahme per Kilometer für die erwähnte ^ ^ > auf 10.013 fl., gegen 9931 ft. im Iah"^ ^i,^ um 82 fl. günstiger oder, auf das Jahr ^. 1898 auf 15.020 fl, gegen das ist um 123 fl., mithin um 0'« M 8 ^,. > — (Wie soll man singen) .^,> meinen, die Beantwortung dieser Frage "".^, ^ .Singe, wie dir der Schwabel gewachsen '^ ^ Gcsangslehrer haben darüber freilich eine ^ zu -^ uud es ist ganz interessant, von den wz ^ ^ fahren, wie man singen soll. «Der To"', >^, ^ «muss jederzeit vorne sitzen, sonst trägt ^^ werden Sie nur erreichen, wenn Sie " ^ Nase singen. Ziehen Sie also geMB .^hell^ möglichst hinaus, färben Sie den Ton "^ "^', lafsen Sie ihn oberhalb der Vorderzähne a^. ^ «Nein», behauptet ein anderer, «der T"" ^^ wirklich edel klingen soll, nur am ^, ,^^' muss gedeckt und möglichst dunkel gefa"l ' ^ ^ , «Das macht sich alles von selbst', "lelNi ^. «wenn Sie nur hübsch in den Kopf h'"^ la!^ dann den Ton durch die Nase herunter!""^ ^ — «Sie dürfen um des Himmels ^^50"A singen, mein Lieber, immer herunter ^ zü ^ gleichsam noch einmal zurückkehren, "'". ^M<^ nieren, worauf er leicht und elegant ^ ^hli^v wird!» — «Sie quetschen uud knödcln e , , ^e, ehrtcster, bringen Sie doch schöne ofs"e , .^e >/ Sie die Oberlippe möglichst hinauf, die "' ^.jel/,. lichst herunter, und bringen Sie die beloc ^ ^M ander bis auf fünf Millimeter nahe, "^" gt be« ,^, ,i" singen! Sie werden sehen, das allein ^!l ^c^ ^ ihn dann auf den vorderen Theil des ^. ^,,!» ^ worauf Sie ihn erst aus dem Munde eni, ^ ,/, -(Deutsche Bühne.) 3"^ ^/^n^ aufführuug der musikalisch wertvollen ^" Titels voll Zumpe zeigt sich lebhaftes Intere ^ .j ^ zählt zu den Glanzleistungen des "!«" i„ gc» Lenoir und es ist daher dem PuM"» reicher Abend verbürgt. Sonntag, den 9. October l.,'^^. nach Pfingsten) Hochamt in der D"« f ^ 10 Uhr: Ni»3k saneti ^i'iäoi'ioi von ^lM^ Graduate von Ant. Foerster; 0l?«i'torm" ^ I»^ In der Stadtpfarrkirche z" ^ ü. am 9. October (Primizfeier) H°ch"„Mlij^ 10 Uhr: Veni von I. Frey; Messe von ^ ^ Graduate von August Leituer; OffertorM' Arosig; Tedeum von Leopold Merarisches. ^e^! Unter dem Titel: «Die Activ'"^^ der l. t. Staatsbeamten und ^ta ^ .^ perfonen» hat Hermann Scherer ^ »e ,^, handliche Broschüre herausgegeben, "","^halt^^' gesetzlichen Acstimmnngen über die Veainten^M ^,. Die Schrift kann entweder vom Verfahr '.^B's^ IX, StrahnitzkMfse 7) oder durch ^ ^ Firma Jg. v. Klcinmayr H Fed. W"" werden. Neueste Mchrichten. Sitzung des Abgeordneten!)«"! am 7. October. ,^ ^ (OriLwal'lelegramn'.i ..schell '..^ Unter den Regierungsvorlagen vw'^F ^ Gesetz, betreffend die Berechtigung ^ic il^M Ingenieur-Titels; ein Gesetz, betreffend ^ ^i., fetzung des Gesetzes über die Beiträge z"' ^, Neligionsfonds. ,.,,.,„ thHF Eine Zuschrift des dass Seine Majestät der Kaiser ?" ^ F des Hauses zu seinem Namcnsfestc danlc"^ M ^ genommen habe. Eine weitere Zuschl'"^^ ^ Präsidenten theilt die Ernennung des ^ znm Handelsminister mit. . 3M>,,/ Mehrere Dringlichkeitsanträge " ^. H j^ angclcgenheiten wurden sodann cingeu ^,MF wnrde zur Tagesordnung übergegangen, " ^sg ^ü Wahl mehrerer Ausschüsse, darunter o" ^ Ausschusses, und dann zur Fortsetz""" ^, Lesnng über das Dienergesetz. ,:ft ^ l^ Abg. Resel (Socialdemokrat) e«',^ ^ plaidiert gegen die gestrigen ^yu^. M/ Finanzministers und bespricht namentUa/ ^ c> ^ Dinrnistcn bei den Gerichten sowie du' ^ _____1847 , 8. October 1898. MsschiM v°" Staatsdieucrn und kündigt fur die Ai m!^?gcn Abänderttngsanträ.;^ an. ^>> Fi^m,^!^l)lawek wendet sich Men die Mckerv^sF' uu'w' geforderte Bedeckung durch die ^bitaiit? 'bgaben, da der Zucker vhnchin ^ VöisrH""' '"' ""d Plaidiert für eine ansgiebi- ^""k ui,??/^setze sprachen noch die Abgeordneten c be- S^^'""""' woranf die Debatte geschlossen ^Utleii <^"'.""^e zur Wahl der Generalredner ^ der As, ^ wnrden ^i-o der Abg. Schrammet, ^broche,, V' F^gelt. Die Sitzung wurde sodann '^eb^..l"^ Wiederaufnahme der Sitzung wird '"tGtzt. "^" die Nothstands-Dringlichkeitsanträge l^Urcill^lw!''?"^ mehrerer Nothstands-Dringlich-Meitserll^,.""^^t Abg. Daszyuski die Oeffent-«Mnsses , .^ . l Verhandlungen des Legitiuiations-3^ Mr '^"1!" heftige Angriffe gegen die Art 3 i'en Mt.i^ ?^ letzten Neichsrathswahlen in ^ttei i,'^. kamen, sowie geg n die herrschende >'- Der Antrag Daszynstis auf ?'"en al'^s s !""""!l wird mit 160 gegen 100 M ^'")nt Der Antrag Pergelts anf Oeffent-^'°lN!,ieu ^K'chs-Ausschusses ^z^ ^„stiniung -»wachste Sitzung Donnerstag. "irisches Abgeordnetenhaus. wr üll^Meul^ Budapest, 7. October. Üll? ^ Ulr ^'^ö'lägyi "öffnet die Sitzung 5?,"e,l^,^U"d unterbreitet das Nuntium des ??'"llieiun X . ^^"^ ben Gesetzentwurf über die e^'erin 'i,^^ Andenkens weiland Ihrer Majestät ^ ^rd" , ^'ügin E lisabeth/ Der Gesetzten, "er Allerhöchsten Sanction uuterbreitet Ü"^e!ue?'A?! legt weiter ein Schreiben des ^""iczy vor, mit welchen: ^ d'e ^lrde niederlegt. Der Präsident gibt >tion de "'«."' Perezel beantwortet eine Sima, betreffend "Ht ^"alnt^ "^tthatlgkeit des Cfongräder Ober- ^ch !^enntn'i« " Interpellant erklärt, die Antwort ^k^' Inters ^'^men. Die Majorität beschließt ylnen. ^UIatwnsbeantwortung zur Kenntnis ^ 3?^'w!i d,? «^ Innern beantwortet weiter eine ^ h?" der s^bg. Möcfy, betreffend den Schutz ^ dm ^esbk.ii, 3""Ä^nden Jugend^ er erklärt, ' >iH^rfH"^ welche ^r>ar e ^""t sei,n. - Der I„tirpeNant 5 .^i^ird..Abnahmen. Die Antwort des ^ blik^ ist^di^"nis genommen. ^ ^> . ^traa ?^esordnuug erschöpft. Der ' X '5'3en H^.bas Haus möge seine nächste >^ ^"uut.>r ^^'" und in derselben mehrere Xs>^^?^Wahl eines Vizepräsidenten, - ^' Eitzu,,n '^""^ beschließt in diesem Sinne, , vlN'9 geschlossen wird. ^ > ^. . Spanien. Ü'"^>'ss>ll„V-, "- Die spanisch-amerikanische e" L> d K/"t heute nachmittags eine Sitzung ^Muw j.. ""thung des Friedensprotokollcs, ^^i)"te, h'" der Sitznng am Montag statt- l Xt '" der U""" wllrde. Das Reglement für ^ > ^"'ttlnissiul, wurde uuverändcrt ge- ! >»^^ ^'^/"^ auf Kreta. ^ ^>'^lswn ii^^er- Es bestätigt sich, dass 's ^dHkn H dleNaumungCnbasMeinungs-«" ^t^H'erik,, ,?u'der der Conunission halten die ^?'"d^'« gestellte Frist von 45 Tagen ^ l ^ ^ ^ lrim V bezüglich des Kriegsmaterials ^ ?^r ^ < Nlgung erzielt. Man glanbt, ^ ^!'>'^ l«sen w"?de Friedensconunission diefe ^ '^> ^ Der ursprüng- 5>7"l ^'g ds/,°te mbetreff Kretas, welcher der '^ ^' der vler VMfchafter vorgelegen war, ^ "M ^n, überreichten Note notificiert. >< l "' Pforte zur Beantwortung eine l achttägige Frist ein und erklärt, dass die Ränmnng binnen 14 Tagen begonneu nnd binnen einem Monat beendet sein müsse. Die Wiedererollerung des Sudan. Kairo, 7. October. (Meldnng des Neuter'schen Bureau.) Kitcheuer Pascha hatte mit Lord Cromer, wahrscheinlich in Betreff der Fafchoda-Frage, eine Besprechung. Kitchener Pafcha legte den Weg von Khartum nach Kairo in 74 Stunden zurück. Die Eisenbahnfahrt vom Atbara - Flusse nach Wadi-Halfa nahm 12 Stnnden in Ansprnch, was einer Geschwindigkeit von über 32 englischen Meilen in der Stnnde gleichkommt. Die Zahl der im Hospital von Kairo befindlichen kranken Soldaten beträgt 700, was nicht ganz 6 pEt. der gesammten, 12.000 Mann betragenden Besatzung entspricht. Paris, 7. October. Die «Politiquc Colonialo versichert, es sei zwischen Frankreich und England bereits ein Uebereinkommcu getroffen worden, die Faschoda-Frage im nächsten Monat in Paris zu verhandeln. Hlelsgrarntne. Wien, 7. October. (Orig.-Tel.) Der Ausgleichs-Ausschuss wählte den Abg. N. v. Ailinsti znm Obmann, die Abgeordneten Baron Schwegel und Wachnianin zu Stellvertretern. Wien, 7. October. (Orig.-Tel.) Handelsminister Baron DiPauli erschien heute mittags im Handelsministerium und nahm die Vorstellung des Äeamten-korpers entgegen. Wien, 7. October. (Orig.-Tel.) Namens des Vereines der Staatsbeamten und 18 Staatsbeamten-Vereinignngen aus der Provinz erschien heute eiue Aborduuug beim Herrn Ministerpräsidenten Grafen Thun uud bat, den allerunterthänigsten Dank der österreichischen Beamtenschaft für die Sanctionicrung der Gchaltsgcsetze an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Paris, 7. October. (Orig.-Tel.) Die sinkenden Erdarbeiter wiesen die Concessionen der Unternehmer zurück. Eine starke Bande Sinkender zog nachmittags aus, um auf den in der Nähe der Arbcitsbörse gelegenen Banplätzen die Einstellung der Arbeit herbeizuführen. Die Polizei war außerstande, die Ordnung aufrechtzuerhalten und reqnirierte Militär. Dasselbe richtete an die Sinkenden die Aufforderung, anseinander-zugehen, worauf sie sich zerstreuten. Es sollen 150 Verhaftungen vorgenommen worden sein. Petersburg, 7. October. (Orig. - Tel.) Kaiser Nikolaus ist auf der Neise uach Kopenhagen gestern in Lilian angekommen. London, 7. October. (Orig.-Tel.) Wie die »Times» aus Peking melden, ist die Einsetzung der Regentschaft der Kaiserin-Witwe eine vollendete Thatsache. Die Kaiserin-Witwe empfängt täglich, neben dem Kaiser sitzend, die Minister, und zwar öffentlich und nicht wie früher hinter einen« Schirm. Die Regierung zeige immer mehr einen rückschrittlichen Charakter. Im Tschung-li-Iamen befindet sich kein Mitglied, welches über auswärtige Angelegenheiten Bescheid wisse. Die Nnssen begrüßen den Wechsel der Negierung mit Freuden, da ihr Einfluss hicdurch im Wachsen begriffen sei. Jetzt wird bekannt, dafs den unmittelbaren Anlass zur Uebernahme der Regiernngsgewalt durch die Kaiserin-Witwe ein zn erlassendes Edict gab, durch welches den Beamten befohlen werden sollte, ihre Zöpfe abzuschneiden nnd europäische Kleider anzulegen. Constantinopel, 7. October. (Orig.-Tel.) Die serbische Gesandtschaft überreichte gestern der Pforte einen Protest gegen die Uebergabe der Kirche in Knmanova an die Vulgareu. Die Protestnote gibt den Inhalt des letzten im Mdiz-Palais übergebcncn Memorandums wieder, bezeichnet das Vorgehen der Pforte als gegen die Rechte der ferbischcn Kirche und gegen den Artikel 62 des Berliner Vertrages gerichtet uud verlangt die Wiedereinführung des früheren wechselweise» Gottesdienstes sowie die gleichzeitige Erbauuug einer neuen Kirche für die Bulgaren seitens der genannten Kirchengemeinde. Washington, 7. October. (Orig.-Tel.) Präsident Mac Kinlcy verfügte die fofortige Entsendung ausreichender Verstärkungen an General Bacon. Neuigkeiten vom Büchermarkte. P. Seebück. Schule der Frömmigkeit für christliche Mädchm, 60 lr. - Imler-Note aus Oesiermch fiir «A, 60 lr.-Dr. Steinschneiders ärztliches ?e H e ch', Di Abrichtnng des Ne.nonte.Pferdes in 30 Lectwnen 2 «usanbe fl. 3 U<). - Hermann. Das große Vnch der Patient 90 - Sallowöti, Inst.tutionen, Grundzuge des Systems und der Geschichte des römischen Privatrcchtes 7. Auflage, sl. 5,-40. — Karrillon, Eine moderne Kreuzfahr/ fl. 2-? 12-2 Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur 13-6°, um 17° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. >^i (3921) 3—1 l>eel,rt »mil äsn ?. I. Damen »nxux^jgLn, 6ll88 clie nol,«'»!«» lincl c>!l'8Kllt^8ten ^0wi« gportbüta, 1«s« roru»«n un^ »«»toolr« in un <2 57 A ? ^^ »»> .^ " SaiBaAer Seitiiiw SRt. 229. 1848 8 ftl"1«/ «Fanöestheater in «Faivnch. 7. Vorstellung. Ungerade. Samotag den 8. Gctodcr znm erstenmale: Farinelli. Operette in dre, Acten mit Brnlll)nng eines älteren Stosses von F. Willibald Wnlsf und Charleö Caftmaun. — Mnsil von Hermann Zumpe. Anfang halb « Uhr. Ende 10 Ul,r, 7. Vorstellnng. Gerade. Montag den 10. October Farinelli. nn______________EL 1. Ü. Dr RoMfla Specialist für Nerven- und Geisteskranke Wolfgasse (Theaterkasse) Nr. 1 I. Stock ordiniert von 2 bis 3 Uhr nachmittags. i , _____J \Z\ (3878) 3—2 loj ^^inematograph I ^m JL, H^* Letzte Woche. 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WinerAfttflenb unb bejänftigenb be« iiLoifct-a«<#<* (Scfjincrjen in beu TOit§TcIn, («fiebern nub JJJ vg«P W, «on «erjtcn luirb baeft-IDe sl^slc» ,,«#« flÜ 5 biloubcre wenn bicjclbcn uadjfiarfenWnprcHflM'». Äf^ ober bei veralteten SJeibeu auftreten, all^-^aetha[i-o8 aud) von Souriftcti, ^orftlrittcit, 1 "1 Ai Tll^nvertretor für f ^ {{ WaffenfaW Steyr -jUa tj Marla^Thcr^lon-'stTasBO. W&ff6DM UD(! OpOl- B"' -,; j ^JgaSr- Präclsionsfatiricate I B^W Course an der Wiener Börse vom 7. October 1898. «««dem 0^ Staats.gnlehen. "'" wa,c /., ,,, „Sillier ucrz. Iä,mcr ^.»'l " "^ ^ ......Aplilllc!ub.'l !?'!«!, ,854er 4"/, Ltaatsluk> ><>,'.!) st. "' ^!^«,''' l8.i4er Staatslose . . ,a.» l. ^."',Z«« ^ »»/« D°m.°Pfa»dbl. k 120 st. ^^I^f,I b°/„ Oesterr, G°lbre»te. steuerfrei ,„« „s, ,^^ 4°/„ dto. Rente ii, Kroiieiiwähr., ^" ^^ "" " steuerfreisiiri!00»r!,'!!n>Nom. <„,,«. ,,>l>' i ^ ^'^" ^ steuerf., 400 u. 20W Kr. f. ! »OO Kr. 3l°M..... !8N b0!U0b0 Zu VtaatSschuldUerschrelbnn» ge» abgestemp. °/."/» ^ bto. LI»z «udwcw LU» st. 0. W. /'" 75 ^ °l blo. Salzl>'.°Lsl'o W >."/' ^'"^» rtliu>U,„ Ul)0 n, UUU0 M. 4"/„ al> i«>"/„ lt, St. ... 1,4 ?ü ,it..?z Cllfnbl'Oibahil, <«0 u, 2000 Vl. 800 Ai, 4"/n.....1195« 12I>5! ssraoz Ios>1 Ä,, Vm. !884. 4"/„ 9» gz „>0 9ö Galizijchc !»arl-Ludwig Vnhn, diucrse Llücke ^ . . . . 89 6,'100 5o Lurarlbcrger lUahu, Ein, 1884, 4"/„ (div. St,) S,, f. 100 fl. N. 89'4? 1«0 40 Nn«. Guldrcnte 4«/« per Cass« 'izzo-. 120 20 dto. dto. per Ultimo , . . . l^»-— «>,<, »,, dto. Neuls iu znu„n,wäl)r.. 4"/«, slfilrrslcifur^outtruurnNom, >,«i<, g^>>,, 4"/., dlo, dto, per Ultinw . , I,«,.s> «",«, dtu,St,(i,Al,Goldi»0sl,..!>///. ,,„,4<, ^°^, btu. bto, Silber 10a fl„ 4'/,"/» .^^0 (für 100 fl. CM.). <«/, ungarische (100 fl. 0, W.) . °g.._ !<>!>,„ 4°/« lroatilche und slauunllche . ! ,725 W lil> Andere äffentl. Anlehen. 3>onaii'Reg.«Lose k",„.....<,».^ lü ^>0 dto. .«»lsllic 1878 . . j,^.^. ,„».'_ Nnlehen der S, b"/, .,,,,.' ,„'II Vtlb Ware Pfandbriefe (für 100 fl.). Vobcr, allg,,üst.i»50I verl.^/o „, dto. Priiin.-Vchldv, 3«/„. I. <3m. ,", " "^ ^ N.üsterr, Laudes-Hyp.-Anst. 4«/, "'^ »»," Oest.-uua, ^l l,erl. <°/<. . . ,U,A Z^,^ Spllrcasse,i'.'üst?80I.^'/,ahn Vm, 188S ^,) ,s, ,o, ^5, Oestcrr, Nordwl'stbahn . . . lio zy i:,^ Slaa!öl'al,„5!"/„!lFn's,l»00p,Tt. ^.,^. _._ bto. 5>v -.2(ws!.p.100,l. ,^7.. !27?<, U»a.-l,al!z, Aal)»..... , ,^,„^ ,^ ^,, 4°/„ Unterlrainer Vahnen . . ^.5" ,00 "' Kanll'Aclien (per Stücl), «nalo^est. Mnl 200sl, 60«/« ! - V°d>,r.-Aiisl,,Oes!,>0fl,S,0 st. . ..^. _,_. dtu. bto, per Uliimu si'litbr. gz.«, 90 »l-.^ ^, Ereditbanl. All«, u»«., 200 sl. . ^«', .-,<> 3^« ^ Depositenbniif, slllss., 200 sl. . ^,'^2l»8-!'< EscolnpteGcj,, '.'idrüst,, 500 fl. 74,,^, 7z,,,." Giro-».Clisse„v,, Wiener, 200fl. ,7,7. «^ hl,potI)elb..Oest„2U0fl,25"/n »«l^lsbanl. »ll«.. «a st. . ^2-'7ö üu «lleld Ware Artien von transport« Unternehmungen (per Slück). Aussla-Tepl. Eisenb. 300 fl. . 1«20 I«2« Whm. «ordbahn 150 fl. . . 255'— 25» — VnschtielMd« Lis. 500 fl, CM. !7»2 »733 dlu. dto, (lit. !i) 200 fl. . «32-— UÜ5'-Duuan - Dainpfschiffahrlö ° Ges., Oi'sterr,. 500 sl, CM, . . 45« - 45» - Niix Vodrubcicher L.-Ä, 200 fl,A. 72 t>0 78 ül> Ferdioauds Nordb. 1000fl,CM. Ä410- »420' Üemb.'Czcrnuw.'Iassy-liisenb.» Gesellschaft 200 fl. S. . . ü9^ 50 283 - Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl, CM. 4,9 — 422 - lleslerr, i'iurdw^slli, 200 fl. T. 2,8 25 248'5« bto. dto. (lit, ll) 200 fl, fl. G. . Zz «<> 95 «» Stanttzl'iscxbahn 200 f>. S. 351 25 8üi 75 Südbah,! 200 fl. S. . . . 7i>75 ?2-. Lüdnordd. lllerb.^V. 2NN fl, CM. 20?'— 209 — Tramway-Ges,,Wr,, l70sl,ü,W. — — —' — blu. Cm. l«87, 200 fl, . . ,",08-509 — Tramwa»! Ges,, 3,e,!eWr,, Prlo» riläli!'.'lctien t0 Wiener Lacalbahuen. Nct.-Gej. ..— —-— Industrit'Actien (per Stü Prager Eilci!ss!,d,-Orl, 200 fl. 73z.^ 7«^ _ OaI«o»Tarj. S!e,„lul,len «0 fl. ,,^2 _ ,; 5 _ „SchlöglmW", Papierf. 200 fl. /,'« _ ^12 ^ ,,«ey»r«.",Papitrf.u.«.^. ;?. ^j.^-öl» ^„!1N0U-Leil)anst.""u . . . »s» / l Wr. Va,!llelellMl ^tit!'^' , Wienerberaer Z"«"- ! Vloerft M ,^/ Vubapest-Vasill" ^ , - !^,^ «lreditlosc " j V«?l «F.!>5i-^ d, Wdencicd "" ß«9 . »> , dtu. dtu. ' ^' . ' Lalbacher Lose - > Wise«. . .'^ ssmsterda!» . ''!''« ' . . >^ liuudon . - ' . ' . ' Paris ->'..' ! . Lt. Petersburg , ^ Valuta. . . :I^ Duealen . -..' ' . ' ' ' <<^,i>' L<> Francs St'we.,^'' . .,, De,ttsche^e,ch °' „n > < ' Italienilchc 2'""" . > » PapierNubel > ' »