^' 226. MoM,i mn 5). MMs 1863. Die «kaiboch« Zeitung" erscheim, mit Ausnahme der S»7M- mid Feiertage, «Uglich, und loftet sammt du« Veilllgen im Tomploir ganzjährig n fi., halb-Mrlg » fl. ö« lr,, mi< «ltuzbllN» im «omptoir gNNzj. 12 fi,. halbj. « fi. FUr die Zustellung in'« Han« smd halbj. 5N tr. mehr z» entrichten. Mit der Post portofrei ganz)., unt« Kreuzband und z«, drncktcr Adresse ,5. fl,. halbj. ? fl, «» lr. ?»strlwn«ltl!i'.!!!' ,„l ei« »armond-Spllltcnzeüt oder den Raum dn selten, if! s,»i I malige lün^chal-»nng6tr., ft!r 2m«lige8tr,, fUr »m»lu,r 10 lr, u, >, w. Zu diesen Gebühren ift noch der Insertion« - Stempel ptr 80 lr, jür eine jed»«malige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 1« Zeilen losten I fi. 90 ll. für 3 »l°l, l fi, 40 lr, für 2 Mol und »« lr. slll l M«l (mit Inbegriff de» Insn5i°n«ftemp«l«). ^laibacher Zeitung. Amtlicher Theil. <^e. s. k. Apostolische Majestät haben dem Rittmeister im Gras h'ivalart crsttn Uhlanen »Rcgimente, Franz Grafcn Aichclburg. dic k. l, itämmcrer^würde allcrgnädigst zn uclleihc» geruht. Das k. k, Ministerium für Handel und Volks« wirlbsä'ast bat dc» Postoffi^ial erster,«lasse. Markns Hei»;!, zum Postamtsvclwalter in Raab ernannt, Nichtomtlichcr Theil. Die Bundes-Oxekution gegen Dänemark. In der Vuudcstagsitzung vom 1. Oktober ist der ErelnlionS»Veschlnß gegen de» Herzog von Holslci» erfolgt, uud cs muß mmmchi', falls man nicht in Kopenhagen die letzte »och übrige Frist benützt, den Forderungen des Vunbcs nachzukommen, zur Auö> fiihlnng der Ercknlion nach dcn Norme» des Pe» schlusseS qeschntle» werde». Das wild »»schlbar ge-schcdcn, inii? Ausstreuungen, Einschüchtcrung^versuche, Drobungeü. irgend welcher Art uud vo» welcher Seite sie mich kommen möge», werden nicht vcrl'indcrn, daß »ach Malade u»d i»ncNia!b der Grenzen des V»:>> dcörcchlH dic ül>cr ei» Vundcssslicb vcchtskläflig uci< hängte Maßregel zur Aussührung gelange, An dle< scm volle» Ernst der Sachlage zu zweifeln ist in der Tbat lein Grund, adcr de» deulsche» Vund ta»n dafür, daL dem Rechte sein Lauf gelasftn wird, eben« soweuig irgend eine Vcra»lwoi!l!chlcit ttcffcu. ali« für dic etwaige» Folge» rcS äußerste» Schrilteö, dc» z» th»,i er genöthigt ist, 3ur mexikanischen Angelegenheit. Die Antwort, welche Sc. lais, Hoh. der Herr Erzherzog Fcidinanv Mal der meLilanische» Dll'»ta> lion gegeben, lautet: Meine Herieu! Imnn riil'rc» mich die Wüüsche, welche von der Nol.il',c!wrrsan!ml»ug z» Mexiko i» ihrer Hit/»»ss l'om IN, Juli aufgesprochen wxrden imd die Sie niir zn überbringen beauftragt sini'. O>z kann mir schmeichelhaft für unser Hans sein, daL sich bei Er wähnnng des Wortes Monarchie sogleich die Blicke Ihrer ^indolente dem Geschlechte Karlö V. z». wendetcü, Ist anch die Aufgabe, Meriko's Unabhängigkei (f,,v!<.°^ ""'^ """ Schuhe dauerhafter und freier ich ?.!."''"" ^" s'^"»' '"" überaus edle, ft' muß t/m K«is"'der"^' ^l>'«crs>and»isse mit Er. Maj tiatiue d e 3..^ "^""' ^n rnhnneiche Ini n3,A/ma!'^ ^°'.', ^"/ lchö,.en ^m...n.des """gitinn'N m,d "''Or.md,./ ^"7'l"^ '"' werden kann obn/d^^^/^^^^ Von dem Ergebnisse der Abstimmung der Gc. slnnnühcit des Bandes mnL ich daher vornst die An »ahmc des mir angeboteurn Thrones abhägig mache, Andererseits gebietet mir aber auch d.,« Vcr slandüiß der geheiligten Pflichten eines Herrscher ü'r das wiederaufzurichtende Kaiserreich jene, Gara, '"» zu forder». welche ünucrlaßlich sind, um cs uo dl» seine Integrität und Selbststandigleit bedrohen dc" Gefaliren z» sichern, ,^ Eind die Vingschaftcn cincr festbegründele .."sunst erlangt u»d wendet sich die allgemein ^"l'l de« cdle» mmlamschcü Volkes mil zu. s varc ich bereit, gestutzt auf die Zustimmung mcmeZ rlauchte» Faniilienbaiiplrs »nd verlrau^nl' auf den TchuN des Allmächtigl», die Krone a!lz»nebme>i Für den Fall, daü die Voriel'unq niiä, zu der )ohcn zil'ilisatorischsn Mission, die mil dieser Krone erbunden wäre, beruft, muß ick ^lmei,. meine zerren, schon jcht >ucine,i feslcn Entschluß cillarc», em beilbringenden ^eisp,ele meines laiscrliHcii Äiu« ers folgend, duich ri„c lo»slilu>ic»ncllc Rtsslcrullg >em i?ande die Vahnen eines auf Qroniiüg und lHe> ittnng basliten Fortschrittes z» eröffnen und. sobalo as weile Reich vollständig pazifizirt wäre. den Fu». amcntalpalt init der Nation durch memen Eid zu 'csiegeln. Nnr auf diesem Wege löuntc eine neue und vahrhaft nationale Politik in'S ^'ebc,i gerufen werden, i welcher alle Parteien, ihres allen Grolles ucr> essend, mithelfe» würden, Menlo z» jcncm hcruoi» agcnde» Nangc nntcr den Völker» zu eihcben, der l!,n unter einer Regierung bcslim>»t schei»!. welcher !S oberster Gruudsap gälte: Villiglei» im Rechte valtcu zu lassen. Wollen Sie, meine Hene», diese meine in Zrei» null) dargelegte» G»!sch!üsse Idre» Vüldürger» üblr ringen und darauf hinwirken, dah cs der Nation nüglich werde, sich darüber auszuivrcchc», welche Rc ieruug sie ini ^'ande eingesetzt wisse» will. Das Allerhöchste Sleskript ri den sicbcndürgischcn ^>inbtag, dessen wir Samstag erwähnte», lautet, wie folgt: Wir Franz Josef der Vrste, von Gottes Gnade» Kalscr vo» Oesterreich, Apollo» ischer z<ö'nig uon U»garn. Vöh»,c», Galizien l>nd ^odomcricn; Kö»ig der Lombardei, Venedigs >mb Zllülic»^ Erzherzog uo» Oesterreich- Großfürst uo» Siebenbürgen und Graf der Szeklcr ?c. :c, geben den auf den I. Juli d. I. „ach Hciniannstadt einberufenen Vcrtrcicr» Unseres gcl,cblen Großfürsten» thumS Siebenbürgen kund n»o ^i wisse»: Mittelst UnsereS k. Handschreibens l'om 2»!. Fe> brual 1501 haben Wir die FcststeUm,g der Art und Weise, wie in Siebenbürgen die Wahl der Abgcord. nctcn znm Rcichsrathe z» geschehe» IMe. dcr uer-fassnng^mäßigcn Megclnng im Wege der ^andesgcjeh. gcbnng zuzuweisen befunden, „„y ,„j^ Unserem l. ^andlagseröffnnngs - Rcslriptc uo,n 15. I„„i t, I habe» Wir mich die (tntscnoung dieser Abgeordiillen in den ReichSratl) als cine jencr wlchii,^,, Angele« gcnhcüc» erklärt, worüber Wir dein ^outage die hicvanf Vczug nchmcnocn Gcsctzcnlwürfc »orlege» lasse» werde», Indem jedoch die definitive Regelung dieser An. gelsgenl)l,t in, Wege der ^"desgesepgebuug uoraus» sichllich längere Zeit in A»spr»ch nehmen nnd eingehendere Verliandlungc» erheische» wird, »»o nachdem Ihr, lirbe Getreue, Euch auch bereits in (turer uii' term 21, August I, I, ">> Uu»z gerichteten aUeruulcr« thänigstcn Adresse zur Thcilnahn,c «„ ^„ Verhand» Inng'U des Rcichsrathcs l'iber diejenigc» Angelegen» hciten der Gesetzgebung, welche sich z„j^ Artikel > und ll Unseres Diplomes uom ^,». ^f^ber <^'!" und der dicßbeziiglichc» Vestim»»,,,,^,, ^,^ Ornnd« gesrtzeö über die Neichsvcrlretung uom 2<5, stebrnar l'^N auf die gemeinschaftliche» Rechte. Velpftichtu». gen und Inlcrcsscu aller Unscrcl «öuigreicht und Lander beziehe», bereit erklärt, die Oiuttassiing dieser Urkunde» in die i!a»dcsgesetze in, authentischen 2ertc der drei Landessprachen i» Angriff g.nomme« und l'offentlich bis zum Eintreffen dieser Unserer tonig!. Äolschaft auch vollzogen habt, so fordern Wir El, liebe Getreue, biemit auf. auch bis dabin. wo l»c endgillige Feststellung der Art »nb Weise, wie i» Unserem Großfülstl>'lh»lme Siebenbürgen dic Way er Abgcordnelen zum Reichsralhc zu g'schchen bat, m Vereine mit Euch im verfassungsmäßigen Wege n Stande gebracht sei» wird, durch Entsendung von lbgeordneleii. bei der jetzt tagenden RcichsrathSrer» ammlnnss den Euch ,ur lnchlnn El. schäflöl'sha,ld/ 1, niio 2, ?ll>ths!,iing /e vier. die Z,, 4,, 5,. lgleit nothwendige ^li!>l von Mitglieder» anwesend sein. oder sollten au« irgend welcher anderen Ursache durä» eine oder die andere dieser Abtheilungen diese Nable» »icht volgl> nommcn werden können oder wollen, so wild vle A»ge»ö erwarten Wir mit Zuvelsich», daß die über bernts an Ench. liebe Gctlene. gelnnglc »»d noch zn gelangende Geseheulwurfe im Siime dcS ^, 2X der prou Gcscha!tsord»u»g zusammeugesehtel! und »och zusammenzusehendt» Ausschüsse auch während jener Zeit, als die aus Eurer M,lte in da« Abaeord« nelcuhaus des Neichsratbes zu enlseiidcnden Mitglie-der an den Verbandluuncn des NeichSralhes Theil nebme» werde», il're Arbsite» fortsspeii, damit der gleich »ach Schluß der Reichsialbssession wieder z»> samnientretende Landtag Unfercö geliebten Großfür« stenlhuüis Siebenbürgen seine verfassungsmäßige Tbä» ligleil zur Lösung der vieleu noch in Schwebe ge» blicbenen wlchtige» Angelegenbeilc» mit Erfolg auf» zunehmen und fortzulehen in d» Lage sei. Dcncu Wir übrigens mit Unserer l. l. und !an» desfürstlichen Huld «ud Gnade unoeränberlich gcwo» ge» bleiben Gegede» zu Ischl am 27, September im Ein. tausend achthundert und drei »no sechzigste». Unsern Regierung im füufzehütcn Jahre. ssra»z I'ses »> P. Franz Graf Nadasdy m. p "'"^ Sr,l, l. Aposlolischen Vajeslcil Hochsiclgtnen Vcfehl: Nikolaus Graf Ttllli. 89« Oesterreich. Wien. Se, Majestät der Kai sei haben vor Ihrer Abreise den Beirag »on 1000 Gulden für die Almen Innsbrucks übergeben lasse». <^, l, Wien, I, Oktober. (Parlamentarisches) In der heutigen Sitzung drs Finanzausschusses refe. rirte der Abgeordnete Skene über das Erforderuih für Subucntionc» und Dotationen. Minister Plener und Vurgcr warcn anwesend. Das Kapitel: Sud« ventione» an I»dustricn»tel»ehmungen. Titel: .Oester. Lloyd" rief eine äußerst lebhafte Diskussion hervor. Skenc hatte einen sachlich sebr eingedendel, Vericht verfaßt, welcher rie Verbältnisse des Lloyd als sehr düster darstellte. Dem Berichte opponirtc der Abg. für Tricst. Hagc»aucr. in einem anerkannt gute» Vor» trage. Die Minister bctbeiligten sich an der Debatte. Das Ncsliltat der Diölussion war, daß r,i Vericht des Herr» Skcne vorbchalüich einiger Zifferrektifila« tione,,. womit Skcue mid Hagenaucr beiraut wurden, akzeptirl w»rl>c. Der Schlußautrag der Sektion, welcher dahin ging. daß der Vertrag mit der Gesell» schaft dcö Lloyd wcge» Rückzahlung des Vorschusses von drei Millionen nur vorbehaltlich der Gcncbnü« guiig des Rcichsraths glschlosscn werden dürfe, erfuhr über Antrag des Dr Herbst eine Modifikation, wo» nach die Angelegenheit rcr Rückzahlu»gsregelung sei« »erzcit bei Gelegenheit dcr Budgcibchaudlung vor dcu Reichsrath konimc» solle. Zu bewilligen sind a» Subvention bis Ende Oktober 1604 an Airuitätcu .... 475.000 Gulden, „ Monalszahlungcn . . 1F)00,0(X) , « Rechnnngsansgleichnng 14,000 , bis Ende Dezember 180-l a» Arruilätcu .... 237.700 , . Monatszahluuge» . . 25)0,0»X1 Gesammtsumme . 2,476.700 Gulden. Wien, 1,Okiobcr. Im großen Akademiesaale fand heute dic feierliche Installiruug dcö neuen Nek« lorS: Dr. Franz Haimerl vor einem zahlreichen Pu« blikuni Statt. Kanonikus Kntschker gab zum Schlüsse seines Reklovialjahres eine Uebersicht der Bewegung auf der Universität, und zwar: Die Zabl der Mit» Flieder der Falultälc». dcr akademische» Vereine u»d deren Vcrnn'gcnsstanb. die Nekrologe auf Krcil. Zippe und Mayer, »»d schloß mit der Versicherung, daß auch !m heurigen Jahre die Angelegenheit des Um» uersilätgebäuves in Betracht gezogen wnrde! — Hierauf führte Prof. Ungcr. als Dckan des juridischen Doktorenkollegiums. den »cileil Ncktor mit einer glasenden, von reichem Beifall begleiteten Nebe ei». — Dr. Haimcrl hielt zum Schlüsse eine lange Rede. in der er die Einheit dcr Wissenschaft. die Wichtigkeit und den Einfluß der Philosophie, namentlich für das Rechtsstudium, hervorhob. — Die »cucrrichtclc medizinische Fakultät in Oraz hat die Begünstigung erhalten, daß die an ihr promovirtcu Doktoren dcr Meirizin Mitglieder des medizinischen Doktorcnkollcginms in Wien werden und als solche ihre Prans in N,cn üben können. Sie sind demnach den Doktoren der Universität Wien und Piag glcichgcsttUt, während jene l>on Pest, Paoua und Kratau dicscs Vorrecht nicht gcxicßcn. Trieft, 3, Oktober. Heule Mittag wurde die niclikanische Deputation durch den Grafen Bombelies bci Sr. kais, Holicit eingeführt und vom Herr» Erz« herzog allein empfangen. Der Präsident Don G»t> liere; d'Estrada hielt in französischer Sprache eine längere Anrede, auf wclchc Ec. kais. Hoheit, eben« falls französisch, crwicrcrlc, (Siche obcu.) Innsbruck, 30. September, Se. k, k. Apo« stolischc Majestät haben vor der Abreise von Imi«. druck das nachstcbcnoc Allerhöchste Handschreiben zn »llassen geruht: Lieber Fürst Lobkowip. Der heute am Jahres« lag» der fünfhundeitjährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich Mir gewordene herzliche Empfang ist Mir ein »euer Beweis der allbewährten Liebe und treuen Anhänglichkeit der Tiroler und Vor» arlbcrger au Mich und Mein Haus und wird Mir unvergeßlich bleiben. Ich beauftrage Sie. den, ganzen Laude hiefür Meinen freuudlichslcn Dank bekannt zu geben, zu» gleich aber tem Magistrate der La»de«hauplschieß« stands. Vorstehung und des Zentral«Festeon»^. welche sich um die würdige Begehung b« Landes« stier besonders verdient gemacht. Meint vollste An. eilcmlung auszusprecheii. Innsbruck am 29. September 1863. Iranz Joseph »'. p- Die Worte, mit welchen Ee. Majestät der Kaiser die ehrfurchtsvolle Ansprache des Oberschühenmcister« de« Landeshallptschießitandes v. Strele zu erwiedern geruhten, lauten nach dem „Tiroler Boten": «Ich entspreche dem Dränge Meines Herzens, indem Ich den heutigen Tag in Meinem lieben Tirol zubringe. Wir feiern heute die Erinnerung an 500 Jahre der Treue zu Meinem Hause. einer Treue, die sich in guten und bösen Tagen bewährt hat. Mit Geltes Beistand werden die Tiroler noch Hunderte und Hunderte von Jahren fest und treu zu ihrem Kaiser stehen, fest und treu wird auch dli Kaiser zu Seinen Tirolern halten." Bei der Hoftafel, zu welcher die Fürstbischöfe, die Generalität, der LanrcsauSschuß, oic Spitze» der Behörden, der Bürgermeister u»d viele Schütze»« meister und Veteranen geladen zu werden die Ehre halten, geruhte» St. k. k. Majestät folgende» Toast auszubringen: „Meinem in 500jäh!lger unerschülterlicher Treue bewahrten Lande Tirol von ganzem Herzen ein Hoch!" Innsbruck, 2. Ollober. Se, k. Hoheit Erz» beizog Karl Ludwig besuchte gestern die Schießstänoe zu Willen und Mühlau, wohnte einer Tiirncrprodnk' lion bci und verfügte sich dann zum Volksfeste auf den Hirschauger. Soda»» großes Dincr von 73 Gedecken, Abends erschien Höchstderselbe noch im Naüonalthcatcr, Endlich große musikalische Serenade vor dcr Burg vor vier Musitbanden. Heule Morgcus halb X Uhr reiste Se. k. Hoheit von hier ab. nachdem Höchsldcr. selbe unmittelbar zuvor noch die Vorstellung sämml' licher Beholden. Autorlläte» des Landcsausschusscs der Schicßsla»osuorslehu»g und rcr Gcmeiuderepi'ä' sentauz in der k, Burg entgegengenommen u»d gnädige Worte des Abschieds gesprochen hatte. Am Bahn« bofe zahlreiches Publikum, welche« dem scheidenden Erzherzog Hochs nachsendet. Prag, l, Oktober, In der Nähe uo» Zbirow ging vorgestern der Schichtamtslonlrollor oeS delligen Eisenwerkes Franzcnüthal, Herr H., begleitet von seine» vier Kindern, drei Knaben und einem kleinen Mädchen, in das dortige Pnlocrdcpot, um etwas Pulver zu hole». Da ciplodirte plötzlich der a»s mehreren Zciimern bestehende Pulveruorratb, nnd cs ging das Gebäude und mit demsclbe» die darin be» findliche,, fünf Persouc» i» die Luft. Die zcrschmel» lcitcn Leichname bc« »»glüclüchen Vaters u»o ftincr Kinder fand man in der Nähe der Unglücköstattc. Man denke sich die furchtbare Lage der »»glücklichcii Frau, die wenige Minuten vor der Katastrophe »och mit ihren Angehörigen gesprochen, imd der nun auf einmal der Gatte und vier Kinder durch einen so gewaltsamen Tod entrisse» wurden. Wie das Un« glück entstanden, ist unbekannt. Ausland. Verlin, 28. September. Aus alle» Tl'cilen des Landes erhält das Zenlral'Comit«' der Fortschrittspartei günstige Berichte über die bevorstehenden Wah< lcn. Die Wiederwahl ist zur Rcgcl gemacht, und mir dort finde» A»s»ahme» Slatt, wo ein Kandidat der avancirlcn Richtung vorgeschlagen wird. Die Wiederwahl Vinckc's und Simson's ist zweifelhaft, ebenso jene der beiden Rcichcnspergcr. welche» Kan« diralc» der Fortschrittspartei entgegengestellt werden Hicr werden die Wahlen am schärfsten zugespitzt, und cs ist von einer eklatanten Demonstration die Rede, welche den Vollzug dieser Wähle» feier» soll. Scharf, blickende Politiker sind der Meinung, daß dicscs Ab» gcordnetcnhaus keine sechs Wochen tage» wird. Die Sleiieroerwligeruug dürfte die erste Maß. regcl sein. welche der abermalige ungelöste Konflikt zwiscken der Regierung und dem Landtag hervorrufen müßte. Es fehlt nicht an Anzeichen hicfür. Der Gutsbesitzer Rcilenbach auf Blicken bei Gumbiunen verweigerte die Zahlung der Staatösteucrn und mo> livirlc die Weigerung durch einen scharfen Brief an den Negicrungs. Präsidenten dcr Provinz, Er seht durch ei» Zirlularschreiben seine Frcuudc in Kenntniß, daß er i» Folge der Stcuerocrweigerung Elekntion erhalten und so lange behalten werde, biö daS Land erfahren, daß er der budgetloscu Regierung keine Steuern bezahlen wollte. Die Eiilwtihung der neuen Börse fand heute i» der Weise Statt, wie es daö von den General.Ao-jutalltt» des Köuigs und reu kouscruatiue» Aeltesten oer Kaufluaunschafl vereinbarte Programm uorge. schrieben hatte. Das Ocbäude war mit sehr vielen Fahnen geschmückt. aber die deutsche Fahne fehlte; lt proklainirt! Der König erschicu um 1l Uhr m Vegleituug mehrerer Prinzen. Mini. ft« und zahlreicher hoher Militärs und Beamten, die nach hei Meinung unserer Börsianer sich so„st »,„ keine andere Börse als um ihre eigene kümmern. In ter Vorballt wnrbe eine Rede gehalten und im Fondsbörsensaal die zweite. die sich durch Abwesenheit jeglicher polüischcr. finanzieller oder volkswirthschaft« lichcr Anspielungen auszcichnctc. — Die «Köln. Ztg." theilt das iiitercssaittc Fattum mit, laß nicht bloß Oesterreich, Frankreich und England, sonder» auch Preußen von dem Pc> teröburgcr Kabinetc in dcr schroffsten Weise abge« fertigt wurde. Preußen habe nämlich mit Vorwisscn und Billigung Frankreichs sich Mühe gegeben, Nnß« land zn bewege», sich in versöhnlicher Weise zu äußern, aber auch das hatte uur dic entgegengesetzte Wir« lung. Fürst Gortschakoff soll auch Preußen gegen« über, um seinen Russen zu gefallen, den ganzen moökouitlschcu Ucbcrmitth herausgekehrt haben. Na» menllich velbat cr sich die enlfcrntcstc Anspiclmig a»f dic alluolmschcii Provinzc», dic seiner Meinung nach gerade ebenso zu Nußland gchörcn, wie Jorkshirc zu Eüglaüd. München, l, Oktober. Der Beginn dcr Vor> zollkoincrenz ist zn Anfang nächslcr Wochc. Ihre TlN'ilnahme habcn bereits zugesagt: Hannover, Würt» lcnil'crg, Hcssc» «Darmstadt, Nassau »»o Frankfurt. Freiherr u. K»lchbcrg ist hicr ciiigelroffc». Hlopenhagen, 30. September. Dcr Kricgs» minister legte dem Ncichsrathe ei»en Gesetzentwurf über die einstweilige Ordnung dcr dänisch «schleswig'» schc» Hccrcsabthcilung vor. Unter den uorgclcgtcn Aktenslückcn ist einc Zirkulardcpcschc vom 3. Scpt,, bclreffcnd die Flaiilfurtcr Erklärung vom 27. Angnst. Es heißt dari»: Unser Einschluß ist lauge qcfaßl. und wir haben allen Grund anzunehmen, daß wir nicht auf die eigenen Hilfsmittel angewicsc» sind in dem Kampfe, wclchcr nicht allci,, dem Schicksale Däncmarks. soiiocrn auch dc» heiligste» Iütcrcssc» ocs ganze» Nordens gilt, Ferner heißt es darin: Augenscheinlich ka»n der König nicht für Holstein der neuen Ordnxng bci« ttclc», wclchc man in Dcnlschland einführen will, bc» vor diescs Heizoglhlon nicht sci„c dcfimüuc Etclliliig in der Moinnchic gefunden, niücr dcn Vcdiiignngc». welche die Ncgicning garantirc» will. Erst dann kann der König sich dcn Bestrebungen seiner Bundes» genossen aüschließcn. Die Bncitwilligkcit dazu hat bereits in dem Anlworlschrcibc» an dcn Kaiscr vo» Ocsterrcich Ausdruck gcfimdcn. Von der kurisch » lithauischen lyrenzc lhcilt ein Korrespondent der „M^ocbmgcr Zeitxxg" ci„ »cucö Acidic! rc^ r»ss,iche» Vaü^alisinuS ,»,! ^ A,» 2») Tcptcml'cr ll'l^lc» »amüch oie Mussc» uc>l oas fast anöschlicjZÜch vmi llcincn poliiischcn Golllliilcn bcwoh»!c Dorf Szczuki im Ooilvcnicmeut G"!»"; ein großer Thcil dcr Eimuobncr desselben stniw >«> Verdacht, am Aulstaude Thcil gcnommcn zu HM», auch war ein russisch gcsinntcr Bauer soil crmoroct wurrc», „Das Dorf wurdc daher", wie das M»rn> wicffsche Organ wörtlich bcftäliat, ^dem Eidl'ode» gleich gemacht u»d sämnitlichc Oinwc'hnsr (!2,crn NußlaiidS dcporort," In der Nähc von Landnarowa hat man in dnn Ge« wö!I>c »ittcr cincr Kiiche si» großartiges Pulver« Laboratorium mit bercutnidc» Mnniilo»? . Vorrälhc,» eotdcckl; die Kirche u»d ras »ahcbci gclcgcne Kapu« zincrlloslcr wmoc» sofort in di, Luft gesprengt imd gcgcn Schuldige und Unschuldige, Verdächtige »uv Uü'.'crdächiige glcichniäßig ucifahrc», — Pctcrsburgcr Nachrichlc» aus guter Quclle nicldeu, daß die Admiralität Befehl gca/be» hat. ric Küste» dcs schwarzen Meeres nnucrzügüch zn bcfc« sügc» uno dc» Hafc» von Odessa mittelst »euer Erd« werke i» Verlheioigungszustand zu sctzcn. Zwischen ücni Fiiislc» Gorlschakoff und dcm schwedische» Ge« sandtc» Bnro» Wclcl»Iaolöbcrg soll cs zu cincm hefiigeii Wottwcchsel gelommcn sci» wegen »och nicht crfolglcrAuölicfcnmg einiger schwedischer Unterthaue», welche in dc» Reihcu dcr polnischen Jusurrcküon ge< kämpft habe». Wie cö scheint, hat die russische Nc< gicru»g sich vor ciiii^r Zcit zu dieser Auslieferung anheischig gemacht, — Russische Wühlereien üissen wieder Unruhen im Oriciit bcsorgc», Abo.cl-Kadcr. dcr für scine Sicherheit fürchtctc. h.u die französische Negicr»»t! um eine Eskorte ersucht. Er möchte nach Bcyrut odcr dcr Umgegend von Konslailtinopel übersiedeln. -^ Die „Europe" last sich aus Vukaresl, 2!). Sept., telegniphireu. daß dcr Kommandant ci„es österreichischc» Kanonenbootes hei Turn < Scueri» zwa»zig Ma»n ausgeschifft hat. um zwei Matrose» seiner Mannschaft, welche in, Zustande der Tru»lc»> heit auf Polizeiagentc» Pistolenschüsse abgefeuert Haul» und verhaftet worden warcu, aus dem Gcfäng»^ abzuholen. Vorfu, 25, Lcptcml'cr. Ein in Za>,te ersche'' »e»tcs Blatt veröffe»tlicht jetzt ei»e interessante Ko>^ rcsponbenz des dortigcn Partcigängers Ko»sla">"u Lombardos mit Garibaldi, wclchc neue StreiM!" auf die griechische Bewegung wirft, die im l>""l1^ Zusammenhange mit de» Pla»e» der italienische" " lionspartei stand. Garibaldi Hal dem Lombards einem eigenen Briefe die Bewilligung ertheilt. 897 Korrespondenze» z» veröffentliche», Lombardos war zii wiederholten Male» a!S Abgesandter Garibaldi's naä! AÜ'en geglinge», nm den König Otto für cine gemcinschaflMc nationale Untcr,ich,»l,»g u> gewinne». Doch schrieb »r scho» am 13. März 1«<>2 an Gari» baldi: «Die Ratio» hat die Ueberzeugung, daß, jo lange König Otto auf dem ,!!)ro» bleibt, cs »nniög' lich scin wiid, irgend etwas für die nationale Idee zu erlange». Diese Ueberzeugung theilen jetzt auch Viele von denjenigen, welche bisbcr dem König Otto blindlings ergeben waren. . . , Dlescr Monarch geht seinem Nni» cutgegen — keine Macht der Erde kann ihn retten. Gesetzt anch, daß es dem Könige gelingt, die Revolte uo,> Nanplia zu unterdrücken, so wird ihr eine zweite, besser vorbereitete Ncvl'Inlio» folge». Die (liier folge» cinigc Pnnltc) kann »ich! vorwärts schreiten, als unr nntielst Der Revolution res freien Griechenlands. Die Vcrlrewung des Königs Olto ist eine Bedingnng ,<<>,,<' <>»>, ixn,. Dieß wird jey! von Allen zugegeben. Untcr einer reuolulionären Regierung wird die (abermals einige Punkte) freier und kräftiger vorwärts gehen. Die Bewaffnung der Nation wird mit größerer Schnelligkeit uud Sicher» hei! vlir sich gehe», m,d der (abermals einige Puullc) wiro jedes Hinderniß aus dem Wege geräumt sein." — Diese Entbüllimgen Lombardos' beleuchten zugleich die englische Politik. Es scheint. England habe dem König Otto uicht getraut und ihn für fähig gehalten, unter günstigen Umständen wirklich etwa« für die Realisirung der großgricchischc» Idee gegen die Türkei zu »utcuielmien. Deßhalb begünstigte cs die Out» fcrnung des Königs aus Griechenland und agitirte zu Gunsten des Prinzen Alfred, dem i» der Folge der Prinz Georg uon Dänemark snbstitniit wurde, Tagesbericht. Aaibach, 5'. Oktober. Das Namensfcsi Sr. k. l. Aposlo!,schcn Majestät wurde gestern Vormittag um !? Uhr mit cincr h. Feld« messe in der St. Pcterslirche und um 10 Uhr in del Domlirchc mit cincni, von Sr. fürstbischöfi. Gnaden zelcbrirtcu Hochamte gefeiert. Sc, Eizelle»; der Herr Statthalter Freiherr u. Schloißnigg, die Spitzen der Ziuilbchördc», und eine große Anzahl Andächtiger wohnten der Feier bei. — Die Maschinenbau ° Werkstättc nnf dem hie« sigcn VaDühofc ist mit l, d, U, aufgelöst und nach Marburg lransferirt worden, Es ist nur cine kleine Abtheilung für Reparaturen ?c, gcbliebc», die mil dem Hcizhansc vcrbnndc» uom Herr» Ingenieur Dolcöal geleitet wird. — In der gestern slattgcfundenen Gencralucr» sammlung dcS M ä n n e rch o rS der philharmonischen Gesellschaft wurrc der bisherige Vorstand wieder gewählt, mit Ansnahnic eines, a» dessen Stelle Herr Ingenicur Bcttclhcim gewählt wurde. — Gestern fand die erste Vorstellung im Circus Belling Statt, Der Besuch war ci» schr zahl» reicher und rcr den Produktionen gespendete Applaus ci» rcichlichcr. Besonders günstiger Aufnahme erfreu» len sich die Gymuastikcr. unter denen der eine'kaum Glaubliches iu Körperwendnngcn ansführt. Auch der line Rcilcr mit sciüem fünfmalige» Salto mortale ""ch rückwärts erregte gerechte Pewundernng, Hcnte findet die zweite Vorstellung Statt, -~ Ans Ncnstadll wiro geschrieben, daß dort ocr alte Wein nilt 2 und 2'/, fi, pr. Eimer »erkauft wird, »or um Fässer für den heurigen zu gewinne». Wie«, 3. Oktober. Ihre Maj, die Kaiserin haben sich allergnädigst bewogen gefunde,'. der Gemeinde Mühlbausc» in Böh> !»cu zur Einrichtung der im Bau bcgiiffenen dortigen Votivlirchc einen Betrag von WO ft zukommen zu lasse», — Se. kais, Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig habe» eine» Betrag von ^ ^' ^' Verlhcilnng unter dic Armen der Stadt Innsbruck gewidmet. lan»l7't?^'"'^ ^"' ''^ Schnße Deutschlands bc. m,amtt "°" ^'""l"" i""' "".tenant " Eine Deputation des Troppauer Gemeinde-raihcs. gcfuhrt von dem Bürgermeister Dr Die, ^ wird nächster ^age m Wie» eintreffen um Sr Ma jestät dem Kaiser eine aus Anlaß des von Aller» höchstdcmselbc» bcgo»»c»c» Werkes der Buuoeörcform uom Gcmc!»dcralh bcschlosse»c Adresse zu überreiche» hs„^^^, Maschiiicnfabrik crlhcilt. Ueneste Nachrichten und Telegramme. Hermannstadt, 3, Ollol'er. ^aiidlagssihilng. Es wird cinc Ergäniungswahl in dcn Ausschuß »c zur Vorbcralhnng ocr l, Botschaft bezüglich der Beschickung dcS Rciehoralhcs von Seilen Siebcnbür» gcus vorgenommen. Dr. Ralm^ dringt drei Gesch-entwürfe ein. bcircffeno c>ic Inlcrpreiirnug und Mo» difizirung mehrerer Paragraphc oes UrbarialpatenleS hinsichtlich der Weiden. und Gcb,rgowälder, so wie der Ablösung der lun'N'll,!»,-« .^l-nlilü. Schüler»i/i» bloy überreicht die Pctiüo» mehrerer sächsische» Ge» mciudcn dcS Koloscr und dacr ÄomilalS um Aus» scheidung aus dem Konnlalsbuden und Unterstellung uiltcr die sächsische Nations. Universität. Berlin, 2, Oktober. Der „Slaatsauzeizcr" enthält den Erlaß des Minister« deS Inner». wonach die Wahl der Nahlmänncr am 20,. die der Abgcoro-nclcu am 28. Oktober stattfindet. Die Regierungen werden zu sofortiger Publikation der Termine ü»d Anordmmg der erforderliche» Veranlasslma, aufgefordert. Die „Nordd. Mg." bringt eine Zirkularvcrord. nung deS Uulcliichtömllustcrs, welche, ans dc» Erlaß de« Ministers des Innern Bezug nehmend, auSspricht: Die Allerhöchste Ordre vom 7. April 1803 so wie der Erlaß des Ministers des Inner» finden auch auf die öffentlich angestellür,, hehrer allcr (Nrade voUe Anwcudung, Frankfurt, 2, Ottobel. Der siesepgebeude Körper beschloß mit 71 geae,, »> Stimmen, den Sc» »at schleuuig aufzuforoer». die Beschickung dcr Mün» chcner So»dcrzollkonferc»z zu unterlasscn, Paris, 2. Oktober. Dcr «konstitutioimtl» erklärt, wehhalb Frankreich die Verträge vo» 1815 als Giimdlagen dcr Vcrha»d!»»gen über Pole» an» genommen h.u. England betrachtet dicsc Verträge als nichtig (nui>) Sie waren für Pole» der Hal» tuna. Nußlanos nach (,n! Muoi,') axch nichtig. Dicsc Verträge, errichtet um die Freiheiten Polen zu gewährleiste», würde» nichi« andere« icin als eine Garantie der russische» Herrschaft, was ci»e U»gc» rcchtigkcit wäre, zu der Europa seine Hand uicht bieten kann. Kopenhagen, 2. Oktober. Zufolge dcr dem Ncichsralhc vorgelegten Ntaalörcchnung hat das Mi» nisterinl» das Budget l>is April 1«o leren Schritte gccinigl haben, den Bcsißtilcl Rußlands auf Pole» nicht weiter anzuerkennen u„d ^ zlanl. reich unter Hinwcisung auf das erzielte Einvcrstäudiuß die Anfforrcrnng an die österreichische Regierung rich, tc» werde, sich über ihre» Anschluß allSzusprechcn, Theater. /. Zur Vorfeier deS Allerhöchsten NamcnSfcstes fand die SamstagvorsteUnng l>ci Beleuchtung dc« äußere» Schauplatzes Statt »nd wurde vorher die Volk«hum»e vom gcsanimicn Büh,ie»perso».ile digung ci» mit fardigcn Lampions bcleuchlelcr Prospekt, in dessen Mitte das transparente Bild Sr. Majestät i» Lebensgröße und darüber eine Krone slchlbal waren. Das Arrangement war recht sseselM^»^. Das Haus war gedrängt voll. den» der Zettel verkündigte da« erste Auftrete» des Direktors F »i st Gegeben wurde» drei einaktige Stücke: .Der Köchi» ,h^ Schal)", Ope« rette vo» Elmar, Musik uo» Hopp; .Der Weiber» feiüd". Singspiel von Beyer. Unfit „on Resch; »>>»' lich .Gold. Silber u»d Papier», ^bensbilo mit Ge> sa»g uo» Haffncr. Musik von Kleider. Daö erste Stück ist cine Farce voll Umuahrscheiniichleit. i» >vcl» chcr der Salo» einer anständig s.», joUendc» Dame zum Schauplaß ciner Handlung gemacht ist. die ge» rabc nicht vom ,l>eNt» To»* Zeugniß giht. Das Mile >N ti» U!'»erba»c»>>er Scherz, der drei ^ola!sä»ge« rinnen zugleich Gelegenheit gib», ihre Fähigkeitt« glänzen z» lasse». Das dritte Stück ist das besser,. cs ist in der Handlung einfach und natürlich; die dari» vorlommenbcn Pcrsonen, ein Ehcpaar, daS die go!» dene, ein zweites, das die silberne Hochzeit feiert, und ein Liebespaar, das den Freuden der Ebe erst cnt» gegen gcl'l, vermöge» jede« für sich Inttrcsse zn er« regen. Im Ganze» aber habe» diese Stücke leinen besonder« geistreiche» oder wißigen Inhalt, sie gehören z» dem Genre der Bagatellen, die man «einmal nach» einander" ansieht. Was dcu musilallsche» uuo gc« sangliche» Wertt, anbetrifft, so könne» wir ihn auch »icht hoch anschlagen; Wiener Walzermclodien klinge» übcraU durch; doch ist das Arrangeuieut nicht »moor» lhcilhaft. Am ansprechendsten ist wohl das von dem Grciscüpaarc im dritten Stücke gesungene Duett. Herr Fürst ward mit großem BcifaUc em« pfangcn, der jedoch während der beide» ersten Stücke etwas kühler wurde, alö die Stimmmittel desselben sich weder als genügend, »och für die Vühnc geeignet zeigten. Erst im leßte» Stückt erntete derselbe dnrch sein wirklich charakieristisches Spiel als '.^jähriger Jubelgreis verdiente» Applaus. Frau Slelzer als Iul'elgrelsln war »icht minder gnt. Frau Paul» man», welche vor wenigen Jahren bereits als i'o» kalsängcri» und Soubrette hier cngagirl war, zeigte, daß sie tüchtige Fortschritte sowobl im Spiel, als auch im Vortrage von Couplets gemach! hat Fräulein Voll genießt die Zuneigung teS Publikums mit vollem Recht; sie ist stets angenehm in ihrer Erschei» »ung. wie in ihrem Gesänge, In Fräulei» Röder lernte» wir ei» juKeubliches, wen» auch »och nicht recht ausgebildetes Talent kennen, das mit den vor» handene» Stimmmittel» etwas Tüchtiges zu werden verspricht. Herr l! innl> ru » »er hat unter den ge« geilwärtigen Komiker» die beste Stimme, auch sein Spiel ist »icht übel. Das Publikum »ahm die Aufführung der drei Pieccn mit Beifall anf ünd lie, die Hauptpersonen «ach jedem Schlüsse. Der neue, von Herrn H. l'eh mann gemaüe Zwüchenvorbang ist sebr hübsch. Dcßglcichcn die neue Dekoration, ein geschlossene« Zimmer darstellend. Noch müsse» wir des Orchesters gedenken, das unter der Teilung des Kapellmeisters Kleiber und des Direktors Brzoröky um Viele« besser ist. als in den letzten Jahre». Auch die Zw!sche»allm»fil besteht aus besseren Piece», dc»» sonst börie» wir fast nur Tänze, die auf den Välle» bereits bis zum Ueberbrnß abgeleiert worden waren. Nur ein Man» gcl in ocr Besehung macht sich sehr bemerkbar. es fehlen Millelstimmcn, und gut wäre es, wenn wenig» steus ein Cello, eine zwcitc Viola :c »och eingefügt würden. Gestern war das Theater schwach besucht, was ganz begreiflich ist. ee,,,! es war vie erste Vorstellung im Cirlue Belling mid «die Hammelfchinieoi» au« Steiermarl- ist schon so att. daß sie — nicht mehr zieht. Markt- und Geschäftsbericht. Laibach, .l, Oktober. Auf dem heutige» Markte fi»d erschienen: fi. —.—); kinse» ft, »2<< (Mg,, Pr. fi, —.—); Erbse» fl. 4.50 (M»,z Pr. fi. —.—); Fisolen ft. 4 ,'l' (Mgz. Pr. fl. —.—); Rindsschmalz pr. Pfund kr, 5/», Schweineschmalz kr, 40; Speck, frisch kr. 31. detto geräuchert kr, 40; Vnllcr kr, 47; Eier pr. Stück kr 2; Milch (ordinär) pr, Maß kr, 10; Riudfieisch pr, Pfund kr. 18—22. Kalbfleisch kr. 25. Schweine» fleisch kr. 23. Schöpsenfleisch kr. 13; Hähndel pr. Stück kr. 25. Taube» kr. 14; Heu pr. Ztr, ft, I '"' bis fi. 1.50; Stroh kr. 80; Holz. harte« 30", pr. Klafter fl. «. detto weiches fl <'.; Wein (Mg,. Pr.) rother, pr. Elmer von fi. 10—14, dttto weißer von fi. 12-16. Theater. Heute. Montag: ,,Di« VhestandK-Invaliden." Lustspiel in 3 Alten. Morae». Dinstag: Vlicten ^ie i» den Spieael." «uftspicl i» 1 Alt. „tbeaternar. Verantwortlicher Rcbaltcm: Ignaz v. «leinmaur. Druck u»d Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Namberg i» l,'aibach. Anhang zur ztaibacher Aeitung. I^lHl'lenlHl't'ic^t 'lUien !j Ofteber (Wr. Ztss, Abdl, Mittng« IV. Ubr.) Die Nöes, eröff,!lte gnusliz,, schlug j,doch wieder um, und Verü.s für die tonangebend» Papi, ^lUlllNUl lNl^. matter H,,ltu„q. Nur I8Uer Lost schloff«, um mehrere Z.hnlcl !^>h,r »>>! ,,,strr„ — dageg n wann ,'lred l - »nl> böhmische Westliahn - Aslicn l^frnder« onsglb^en, ?I«ch Grundcnllaunng.'- Obliqatil'ncn nnl> >'ello«b,,re Vaulpjandbricfe fwn, V,„,s - >md ssl>s°ml'te - ?lllien jldi'ch g>>! l>el,n,p»,t, Fremde A',^,'s,!, l>ns>i„<,« angeboten, dann gesucht, schließ,,, b,i müßigt» Ilmsäyen wic »lestcrn, Ncld lnapv im llskomste veftentllche Hchuld. X, »e, »nn«, (ss,l l«N ft.) Weld Mar, In österr. Währimq . zu 5"/„ 7l 7(» 71 «» 57, ?l»!el,. v, IWl mit Rück.,, 95.XO 56.— letto ohne Abschnitt 1««^ . i»-l,7''» !»b,-National-Vlnlelicn mit IHnnel-lloupoii« . „ 5°/» 6-,-- 82 10 National-Nnlchen mit «pril-^on«"« . . „ 5 „ »l 90 «2 - Vlltaliqul« . . . . „ 5 „ 75.<0 7550 detto mit Wai-Toup, „ 5 „ 75,50 75» ,!0 d.tto.......^!„ <:?,5„ 68 .. mit «erlosüng » Jahr« I«3!» I5>? 75, !,',« 25, . ,. 1854 IVÜO ','! 500 st. , !^,- !'^ 10 » „ z» 100 st !»8l<» !»,20 «°mo«R.ntfnsch. zu^2 I..«u»«r. 17 !O I7,?5 !l, »er Kr«nlc!nd»i (sül !W ft.) O!,und,ntlas»!!!lg«»Oblig<>t>°nfN, Vliedsr-Oesteroich , , z» 5"/» ^'! - 8>!5>>! Vb.-Oeft. und Salzb. zu 5'/, 85- ^'.«> Böhmen .....5„ !>l»5'» !»,7/, E!ei,rm«ll.....5. .. d?,5«i ^,- Harnt,. Krai» u Kusl, 5 .. »7,.- «'^ . »iähren u. Schlesien , 5 „ «"50 n',! - Ungarn......s> „ 75ii5 7l! . Tcin, Ban , Hro, u, sla», ü . 7<» —. Aktien (pr, Glück) Nationalbans......7,^ - 7^'- Ki.dil'Änstalt ,» 200 st, 0, W, !.>"!,«<) ü"!,70 N, ö Üscom,-G«s, <, 5<', W, !»4^j — b,z, UXX» st, CM, 1««, -Is,-Oes, ,u 200 st, («N, oder 500 ssr......1^0,— !^>,'/> Kais. Mis.-Äahn zu 200 st, «iM 145 75 14'i - S,!b,-n°ldd.Verb,'Ä.200„ „ 12'! ?,'» 127. . S>>!>, Staats', !omb,°«en, n. ce„!r. ital. Eis, 200 st, ü, W 500 ,^r, mit Einzahlung.....249— ^-'xi !.»!>I> Ware ft!,,li,, ssa,!-?»»"!' -Vas,» ,, 2lX>fl. «A!, mil !^„,i„,,, , , I!!', - Ü!5, 5,!> Oeü, Dl'»,-Da,„>,',sch-W.s, «^^ 4 — >l.»!l- O.Nelr.ich. Vloyd i„ Tci.üF^ 2i!.— ^ 1^ - Wien» Dampf,,,,-'.1ft.-«es, .^. ,^ ,'!!»',- ,'!!,-!-. Posier K^tleubrücke , . . , !!9,'i, - ,'!!',', Äl>>,m. Wessbah» z» 2<«1 fl, . 15,, !w l «cr!o^>.»c 5 .. «!,,.„ !,!., Na.,m,a>b.""'^^'n'^!'„'. .. .,'... .',,'.,. Uos..' (>'>!' sl!,!<.» Krcd,:?lnslalt sür Hansel ,, Wew, zu 1!X) st, ü,l. W, . , , ^»2'. 1,^50 D°»,-Da»wss,.'b1, z» 100 st, '.iM !,!, ^l,,'»,) Sladtgem, Ofen „ 40 „ 0, W. .'!:!,',> ,",1, («Nerhazy „ 4«, „ „ 94,50 ',»>.'>,> Salm__________„ 4U st, ö!l W ^', 2,', :!,, 7,', Valffn ,n40sl, »!1'l, , ,'!I2'> «i,?5 «lary „40,. .. . ^,5><, :u — St. »'enoi« „ 40 „ „ . N 50 34,— Windischgräh „ 20 „ „ . 21,7,', 22.- W.ilbssein „ 20 „ ., . 20 — 20/,0 ,Ne„!e»'ich „ 10..... 11,75 I Wechsel. 3 Monate. Veld Vri.s Tluqsburg sür 100 st, skbd, W. 94,^.0 «»4 50 Fsan'iurl a. M, detto !>! !!> !»!,5.<» Hamburg sür 100 Marl Vanlo b>,! 25 KÜ ^!', London ,ü> 10 Pf. Sterling . II!,!,,) Ill,!0 Pari« fur 100 Fl.i»fs . , . 44 10 44 20 Gours l>er Geldsorten. Veld Ware K. Wii„!z-D»la!en 5 sl .'«ilr. 5 st .'!! ^!lr K.°„,u .... 15 ,. l„ .. 15 ,. 43 . Napoleon^d'or . , U „ 9,1 „ « „ 95 ., N„,s, I,,»'erial« , 9 ., 19 „ 9 „ 2,, „ Vereinslhaler . . 1 „ ß? ,. 1 „ !.'< Cftekten. . Wechsel. l,". Metal! iam« 75 50 Gilber.....11135, 5>'/„ «at -«ill. «l !'0 «cudcn..... Nl..V> Vankaltie« .... ?s» «t.k Dulate» ... 534 Kr»dit«lti» . . . 186.K) 1860« Lose . . Nl<.05 Lottoziehungen vom 3. Oktober. Wien: 53 5 NO «<> 7. Wra;: »4 HN «4 7» »». A re »«deu A nzeig e. Den 2. Ollober 186!i. T>ie Hcrie» : Schindlcs. l. l. Oblist. — Schindler. Dircllor, — Hauer, Kaufmann, und — Llbmai»', Telonuions-Maler, von Wien. — Hr. Kaufmann. Hanlelsma»», von Frieocck. — P!e Herren: Lenassi, Gnmdl'csihcl, »üd — Marolh. von T3rz. - Hr. Mergenldcimcr, ven ssintl». — Hr. Velllog, Direl' lcr einer ^uilNreiternescllschaft. von Ayram. — Hr. Nlmssek. vo,> Graz. — Hr. Tolirlnih. l. k. Miliiär. VerpfleM'eamter, vc>n Padna. — Hr. Magay, von Nsüstalll. —Die Frauen: >i. Pa,ilay. Avookate»«' aalli», !i,i0 — ». Olltilbiirg. Piioaliersgaltl», von PrM'ülH. WssNNg der Musikschule der philh. Gesellschaft. Die LneltilM rer '.'bild. Gesellschaft bat ilnc Mlisilschule einer durchgreifenden l.Ii»>Mall»!!a, lliitel" zoqc». Sie I,icn Musiker ali l^eyier für Gesang l!»d Klavier bcroscn uno zugleich die Einführung s,-i,,r »eiic» Schulorduunq nnt Iahrcsprilfung und Prcisuelldeiluxg liefchlossc». Der N»lerricht l'egi"»t mit Oktober und wird ertl'cilt uon rc» beiden Vcreinslcblcrn Hr,,. ^. )t. 5>vrnikel u,'d Hin. ts. Fappe, und zwar - uou dem cr auf ^' fi. monatlich fest. geseyt. Die Anmeldunssen znr Theilnahme an dem Unterrichte werde» bei dem Vercmslassttr Herrn Älois <^antoni bis einschlieftlich »t. Oktober l. I. ent^ensstnommen. ^ailiaä, nm 24. September 1^»^> von der Direktion der philh. Gesellschaft. Wcgen ciügctvctcücn ssamilienvcrhältnissen, sehc ich mich veranlaßt, daö öinlehr' Wirthsgewerbc im 5 rtc öt. Georgen bei Krainbur « aufzugeben. Indem ich fiir dcil bisherigen rcichlichcu Zuspruch herzlich danlc, bringe ich unter Einem zur weiter» Kcn»tm5, daß ich den WciiMoßhandcl sowohl, als dcn .^tlciiivcrschlciß über die Straße fernerhin »och ;n bctrcibcu c,esonncn bin. und zu diesen beide» Ac» tticbcn mcinc l,üflichstc Einladung mache. 3Nllchia-> Mob. gewesener Aastwirth z„ ^. Georgen. Z. 1990. 32U-Veik«ch-Offcrl.°KN Ei» slockholieö ucües HanS », ^!ail'ach, mit W Zimmciu. 2 Keller» und hojr.ilim. im Ziuscrlraqe von 4 ft. in der i»»er» Slaül. wird »m iXXX» si.. ei» anderes mi! Garten um <^) fi, zum Kaujc an-empfohlcn; so wie auch a,ule Neün'iisscr mll Eise»' Reifen uo» .»<> bis 100 Eimer Rauminl'nll auch wird ein Hlnschaflsociivaller qcsua,!. Dlüch t>aö Im> mobiüen uuo 5lo,nl»issio!'ö' Vuieau dec! I. A. Schul' ler zu üaibach. Z. I!»«. (l) <5chter und frische Sendung vom schneeberger Kräuter-Mp ü fi. « H« kr. bei Z. I'.^I, (!) RiederlagS-Anzeige. Ich beehre mich, die lMichr Anzeige ;n üinche», daß ich den Verschleiß der N e l a 11 vv a r e n -1? a l) i' i k ie» Herr» sllr nllc au«wgnl Abnehmer >,nt> s^ejchailoleutc über»«»,,»^, l,nbr, und soini! n»c ni!»wilr!igm Bcsn'Mm.in!, ol> direete an dic Fobril ober a» nüch ssrrich^»l,»,ic, besieht i,,M»wiMic, >,i ^>«»»<»!>,«-»l«>«^>,'l»,«.,», »^,,r»>»^^». F»N,.»,«.^„ «,.,,,,,,» «»»»«. H»,»»>>>> w > ,»««l»l>»>»«»> s»l««^«»,» <»,«l^!,», ,,,«»,,,,»»>,„^,,,,,^^,.,,, ^!,,,,,,,,» «>,,">»'<>!>»»'l<^»' »rbst dazu nchiiri,^,, Ro,»!^>, lind Echildcrn, »>'„>»^,„»,,»,M^«>,,^, nl^ : »«»»,>,,, X«.»,«.«,,«.»,. El'ciiso wcrdc» nuch alle Fl«'«,,l>» und F>«»M»l„U» >K>»^»»,««» nach Zcichimiigcn odcr Modellen s,enmi auf dn» Beste und Vilügstr schnellftens nnssttttlisst. PreiK-(^ourante urlist ^richniinsse!! wcrde» „»anclsscllüch nuf PerlnnM nni'nrsllll,!. 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