<öG» Piänumeralionsprei«: Im Comptoir ganzj. si. ii, halbl- fi, 5S0. yllr die Zustellung ins Hau« halbl, 50 ll. Mit der Post gnnzi- fi. '5, hnllj. sl, 7 5«, Samstag, 27. Mai. I«lertl<>n»geb«l: F«l lltin« Inserat« bl» ,u < Zliltn L5 lt., größere pn Zeile « lr., bei bfttten Wiederholungen p«r Zeile » li. 1882. h- Feiertage wegen erscheint die nächste ^"Mmer Dienstag, den 30. Mai. Amtlicher Theil. Alltt^rl' und k. Apostolische Majestät haben mit MdV'" Entschließung vom 13. Mai d. I. aller-ßlchs^ anzuordnen geruht, dass dem ordentlichen hllfH der Geschichte an der Präger Universität, leiiiez V^-Konstantin Ritter v. Höfler, anlässlich Üllih^s.. Erstehenden Uebertrittes in den bleibenden l«,. <^" Allerhöchste Anerkennung seiner hervor» Uehtan Verdienste um die Wissenschaft und das ^" ausgesprochen werde. Kundmachung. ^ise^- Mutigen „Wiener Zeitung" liegen drei Aus-lDclswl! "ber den mit Schluss des zweiten Semesters ^ber) 1881 gewesenen Stand der ll' 3^emeinen Staatsschuld. ' Gulden von den im Reichsrathe vertretenen «koiligreichen und Ländern, dann der garantieren Grundentlastungs - und Landesschulden, III !^lich ^t gemeinsamen schwebenden Schuld. ^e„, den 25. Mai 1882. " ber Staatsschulden-Controlcommission des Reichsrathes: Der Präsident: ^^^^)l. Franz Ritter von Aro m. Nichtamtlicher Theil. ^n^m^«^ die Kaiserin und Königin l>t Netb-il... e.l der Wiener k. l. Polizeidirection ^ner Nn,', ll '"" Unterstühungswerber aus dem ^ttstu^,.. « "y"n, deren in lchlerer Zeit einaelangte ^"etari^Vuche m,f Allerhöchsten Befehl von dem Mtdiauni ^?"l Majestät demselben zur eigenen 7 Sun ^ ""^ Erledigung überlassen worden sind. 400 fl. ö. W. aus Allerhöchsterer "M übergeben zu lassen geruht. Zolltarif und Wahlreform. Die deutsch.liberale Partei wird den vorgestrigen Tag in ihrem parlamentarischen Kalender nicht roth anstreichen. Er brachte ihr zwei Niederlagen, und es wäre schwer zu sagen, durch welche von beiden sie empfindlicher getroffen worden ist, welche von ihnen ereignisreichere Confequenzen nach sich ziehen dürfte. Im Abgeordnetenhaufe wurde der Zolltarif in der vom Herrenhause beschlossenen Fassung angenommen und damit die Regierungsvorlage in Betreff der Getreidezölle restituiert; das Herrenhaus hat die Wahlreform in der vom Abgeordnetenhause beschlossenen Weise acceptiert und damit eine wesentlich geänderte Grundlage für das Parlamentarische Leben in Oesterreich und die Stellung der politischen Parteien geschaffen. Der Kampf der Parteien entbrannte vorgestern im Herrenhause viel heftiger als im Haufe der Abgeord-neten, wurde doch in diesem eine ausschließlich ma« terielle Interessen der Bevölkerung berührende An« gelegenheit künstlich zu einer politischen Frage ge-macht, die gründlichen Auseinandersetzungen der Regierung hatten zur Klärung und Berichtigung der Ansichten wesentlich beigetragen, und die Erkenntnis, dass die Annahme der auf einer nicht ohne großen Schwierigkeiten mit der ungarischen Regierung zu» stände gebrachten Vereinbarung fußenden, den land« wirtschaftlichen, gewerblichen und industriellen Interessen Oesterreichs jede mögliche Nü'cksicht tragenden Regierungsvorlage zur unabweisbaren Nothwendigkeit geworden, hatte auch bei jenen Abg.ovdneten, die den Tarifsätzen bezüglich der Getreidezölle Misstrauen entgegengebracht, mittlerweile plahgegriffen. Die Frage, die dagegen im Herrenhause verhandelt wurde, war rein politischer Natur und da platz, ten denn auch die sich diametral gegenüberstehenden Gegensätze heftig aufeinander. Herr v. S ch m e r l i n g und Fürst Carlos Auersfterg auf der einen, Fürst Schwarzenberg und Graf Belcredi auf der anderen Seite traten mit aller Kraft ihrer Ueberzeugung und Veredlsamkeit gegen und sür die Wahlreform ein' den Sieg trug die conservative Partei des Herrenhauses davon, die sich in dieser Angelegenheit zu liberaleren Grundsätzen bekannte, als dessen Verfassung«. Partei. Die Herrenhausdebatte über die Wahlreform warf ein grelles Streiflicht auf die auch in der letzen Emanation der „Vereinigten Linken" so hochgepriesene Einigkeit der Vrrfassungspartei. Im Abgeoidnetenhause wurde die Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Fünf-GuldeN'Männer allzu engherzig befunden, dort erhoben sich gewichtige Stimmen fül das allgemeine Stimm-recht, für ein directes zu wählendes Vollshaus. im Herrenhause machte man dem Wahlreformantrage allzu weit gehende demokratische Tendenzen zum Vorwürfe, hier wurde der Patriotismus, das Recht zur Vertretung der Interessen der Bevölkerung von der grg, ßeren Höhe der Sleuerquote ganz und gar abhängig gemacht. Ohne Zweifel haben die ruhigen, leidenschaftl« losen und sachlichen Erklärungen des Ministerpräsidenten, der auf die Angriffe des Fiirsten Auersperg replicierte, zu dem Erfolge sehr wesentlich beigetragen, den die Sache des Fortschritts, die Freunde der Heranziehung des stark belasteten Mittelstandes zur Vertretung seiner Interessen mit dem vorgestrigen Beschlusse des Herrenhauses zu verzeichnen haben. Die Zurückweisung , die bei diesem Anlasse den Angriffen des Fürsten Auersperg vom Grafen Taaffe zutheil wurde, indem ihm dieser nahe führte, es stehe der Regierung mehr zu, mit den Parteien selbst Fühlung zu nehmen, als von einzelnen Parteiführern Inspirationen zu empfangen und oafs es wohl nicht angehe, den Inhalt der Thronreden vor ihrer Publication in Circulation zu sehen, waren ebenso wohlverdient, als die Bemerkung des Ministerpräsidenten keiner Anfechtung unterliegt, es sei weit zuträglicher, wenn alle Parteien ihre Ansichten auf dem Boden des Parlamentes entwickeln und vertreten können, als wenn solche außerhalb desselben nach Geltung ringen. Der Zolltarif ist durchgebracht, die Wahlreform ist angenommen. Der Zolltarif gewährt der Landwirtschaft, den Gewerben und der Industrie den lang ersehnten Schutz, durch die Wahlreform wird der fortschrittlichen Zeitstlömung Rechnung getragen. Die Frage, ob die deutsch-liberale Partei gut gethan, beiden Richtungen mcht die entsprechende Rücksicht zu tragen, ja sich denselben direct entgegenzustellen, diese Frage mag die Opposition sich selbst beantworten. In der Bevölkerung ist man sich hierüber schon seit längerem klar geworden. — Feuilleton. Kunst und Her). DtiginalMomcm von HnrrietGrünewald. (4. Fortsetzung.) III. „O Heimat, wunderbares Wort, Das herz nur tann dich deuten." l' >^W<>' n. Herder, ln^lhin s ^6e Waren vergangen. — Die Commer« ^bel, >aß an dem Bette ihres Sohnes. Er War ?°^e unn ^kNi Morgcnschlase erwacht und die erste ^osse°"ll dem Vater und dem zu erwartenden Alters- h. Vtlllu "^l soeben ein Telegramm," sagte Frau "le ah' "Ul dem mir der Vater mittheilt, er werde "Nnd^'7 eintreffen." "D n Aufrieb Neuhold?" «"'s "V wi "c^ er auch mit." d°.,,.zll n, ,'e ireue ich mich auf ihn — er soll mir ^zet,«'"" vollen Genesung das Zuhausebleiben die sMnd i! Lambert lebhaft. ^>e H ."lathm ernst ein, „der arme Gottfried i»,^. Nig.» ."" ^""' begraben — und da wird er ^ Zutheil! ^" Stimmung sein. dich aufzuheitern; ^M l . du musst alles aufbieten, ihm den her-lie. ^,„b lelchter tragen zu machen." ^','.Io >,, !"sste die Hand seiner Mutter und küsste ltrss ^ln s^, hust recht, ich will ihn nach Kräften auf. V' bM fj du weißt immer, das Nichtige zu ^t,?^ o «H ^eil mit meinen Uebereilungen Nach« °essc'vp Mbt in her ganzen weiten Gotteswelt k' edlere Mutler als du es bist." Die Commerzienrälhin musste über die kindliche Ekstase lächeln: „Ich bin nicht besser, als andere Mütter es sind," entgegnele sie rasch, „nur habe ich mir von jeher die Aufgabe gestellt, Fehler und Schwächen, wo immer ich sie finden mag. strenge zu rügen. Ich habe mir zwar bei meiner Offenherzigkeit manche aufleimende Empfindung verscherzt — doch da, wo man ihr heiter die Stirn bot, hat man mich stets unbeschreiblich geliebt, ja meine Strenge sogar als Tugend trotz meines Sträubens verehrt. Und doch danke ich Gott für diesen unüberwindbaren Charakterzug, er hat mich stets in der Wahl meiner Freunde vorsichtig gemacht, und mich vor dem herbsten Lebensschmerz, dem Geläuschtwerden, gründlich bewahrt. Ich wollte, der Himmel hätte ihn auch dir in die Wiege gelegt; dem Manne ist er noch weit nothwendiger als der Frau." Es lag etwas wie scheue Ehrfurcht in Lamberts Blick, der jetzt über das Antlitz der Mutter glitt: „Diese Strenge." sagte er leise, „liebe ich ja so un-beschreiblich an dir. O, ich will es glauben, dass d,ch deine Freundinnen verehren, denn dir kann man für das Leben glauben und vertrauen." Frau v. Arnau legte den Finger auf Lamberts Mund: „Nun ists genug mit dem Mutterlobe, nun will ich dir dein Frühstück holen, mein Liebling." Das ausdrucksvolle Antlitz der Commerzlenräthin beugte sich zärtlich über den Kopf des Sohnes und küsste seine Stirn; er umschlang mit beiden Armen die kräftige Gestalt der Mutter. ..Mntlerle, süßes Mutterle!" Die kraftlose Herbstsonne war längst zur Nelge gegangen und die Schatten des früh hereinbrechenden Abend's senkten sich jäh, wie bleigraues Gefieder, über die Stadt. Der Eilzug war soeben über die Ketten-b'ücke in das Vahnhofgebäude gebraust. In einer halben Stunde musste der Commerzienrath mit seinem Schützling zu Hause sein. — Wie einladend, traulich sollte ihn dies „zu Hause" empfangen. In dem Salon war bereits die große Hängelampe angezündet, die ihr freundliches Licht über den gedeckten Theetisch hinstrahlen lieh; Frau v. Arnau saß an demselben und war mit dem Durchlesen der Abendblätter beschäftigt, während Lambert mit zwar etwas blassen Wannen, doch hellen Augen auf einer Ottomane ruhte; er wollte um jeden Preis den heimkehrenden Vater außer Bett begrüßen. Und da lieh sich bereits sein fester Schritt im Corridor vernehmen. Die Commerzienräthin legte die Zeitung aus der Hand und erhob sich von ihrem Sitze. Auch Lambert war von der Ottomane ausgesprungen — er trat in den Lichtkreis der Lampe. Die Thüre ward von außen rasch geöffnet, Arnau eilte in den Salon, gefolgt von Gottfried Neuhold, der jetzt, bei der zärtlichen Begrühungsscene, bescheiden an der Eingangsthüre stehen blieb; er sah recht blas» aus in dem schwarzen Traueranzuge, und das leise Zucken um seine Mundwinkel verrieth, wie tief ihn der Tod der Mutter erschüttert hatte. Lambert, der große Junge, hatte sich stürmisch an die Brust des Vaters geschmiegt, jetzt ließ er dessen Hände los und sah zu Gottfried hinüber. Er hatte sich den Altersgenossen ganz anders vorgestellt; klein an Gestalt, gedrückt in seinem ganzen Wesrn, mit bleichen, kummervollen Gesichtszü'gen. Nun stand wohl ein blasser, doch hochaufgeschossener Jüngling vor ihm, das volle Lampenlicht beleuchtete ein edles, ja geistreiches Antlitz, das durchaus keinem verkommenen Studenten angehörte. Lambert trat rasch zu dem jungen Manne, er streckte ihm wortlos, doch mit sprechendem Blick die Hand entgegen. Eine warme BlutweUe schoss in das Gesicht des verwaisten, jungen Mannes, er zog die dargereichte Hand gegen seine Brust, und weil er viel größer als Lambert war, beugte er sich etwab vor und sah ihm voll in das freundliche Antlitz. Gortletzung folgt.) Laibackcr geituna Nr. 121 104N 27. Mai 1882. Zur Lage. Die Mehrzahl der Wiener Blätter vom 25. d. widmet dem Verlaufe der gestrigen Sitzungen in bei« den Häusern des Reichsrathes eingehende Betrachtungen. Das „ Fremden blatt" glossiert speciell die Wahlreformdebatte im Herrenhaufe und zollt der eben so staatsmännischen als wirtsamen Rede des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe volle Anerkennung. „In maßvoller Weise — so schreibt das Blatt — entwickelte der Ministerpräsident seine Haltung zur Wahlreform wie zu den Parteien. Er schilderte die Missstände der gegenwärtigen Wahlordnung und verwies darauf, dass sie in der Regel zur Wahlenthal-tung jener Partei führe, welche im vorhinein dazu verurtheilt ist, ohne Erfolg aus dem Wahlkampfe her« vorzugchen. Die Wahlenthaltung, meinte der Minister, sei im constilutionellen Leben eine höchst bedenkliche Erscheinung. Dieser Bemerkung kann niemand widersprechen. Eine Wahlordnung, bei der nur eine Partei wählt und die andere auf das bloße Nachsehen angewiesen ist, kann auf keine Sympathien zählen, und die Verfassungspartei des böhmischen Großgrundbesitzes, welche bei der letzten Wahl Abstinenz zu treiben ge« nöthigt war, lieferte ein wirksameres Argument für eine Reform der Wahlordnung als alle Reden von der rechten Seite des Hauses. . . Die ruhigen und leidenschaftslosen Erklärungen des Ministers erzielten diesmal eine umso größere Wirkung, als die Gemüther auf beiden Seiten des Hauses sichtlich in ungewöhnliche Aufregung gerathen waren und die De< lialte in eine Polennl umgewandelt wurde, welche das Schwergewicht und den Angriff auf die Regierung und die Gegenpartei verlegte. Innerhalb des Rahmens des Gesetzes sollen alle Parteien, die im Lande bestehen, ihren Wünschen Ausdruck zu leihen die Möglichkeit el halten; und diesen Endzweck strebe er mit der Wahlreform an. Mit diesen Worten schloss der Ministerpräsident seine Rede, und gewiss ist es demReichs-rache weit zuträglicher, wenn alle Parteien ihre An< sichten auf dem Boden des Parlamentes entwickeln und vertreten können, als wenn solche außerhalb desselben nach Geltung ringen." Die „Presse" bemerkt: „Fürst Carlos Auers-perg hat den Geist der bestehenden Wahlordnung und Interessen Vertretung, die Mission des Grohgrund« besitzes in derselben in einer Weise interpretiert, die uns erstaunen macht. „Der Großgrundbesitz", sagt er, „ist nach den Intentionen der bisherigen Wahlordnung nur dazu ausersehen, als historischer Repräsentant der ehemaligen Landstände ins politische Leben hinauszulreten." Vertrat nicht da gerade Graf Taaffe den modernen Geist, bekundete nicht er im Gegensatze zum Fürsten Carlos Auersperg ein gesundes Verständnis unserer Verfassung, hat nicht er sich auf den einzig correcten constitutwnellen Standpunkt gestellt?" Reichsrath. 64. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 23. Mai. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Trautt-mansdorff eröffnet um 11 Uhr 25 Min. die Sitzung. Auf der Ministerbank: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Prajäk, Dr. Freiherr v. Conrad-Eybesfeld und Freiherr v. Pino. Das Haus schreitet zur Tagesordnung. Del Gesetzentwurf über die Einverleibung von Realitäten in daö fürstlich Schwarzenberg'sche Secundogenitur-Fideicommis« wird in erster Lesung an die Fidei» commission gewiesen. Gögl beantragt im Namen der Eisenbahn-commission, den Bericht über die Kremsthalbahn auf die Tagesordnung zu sehen. (Angenommen.) Fürst Czartorysti referiert über den Staats' vorschus« für die Tnesler Ausstellung. Der Betrag von 100,000 st. wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung bewilligt. Fürst Czartoryski referiert ferner über die Nachtragscredite für Universitäts» und Schulbauten. Ritter v. Höfler bespricht bei dieser Gelegen« heit die Theilung der Praqer Universität und provo« ciert durch Klagen über Rücksichtslosigkeiten bei der Inaugurierung der czechischen Lehrkanzeln die Entgegnung des Proflssors Randa, nach welcher die erhobenen Klagen jeder Begründung entbehren, dass im Gegentheile den czechischen Professoren die schlechteren Localiläten für ihre Wirksamkeit zugewiesen worden sind. Auf eine Bemerkung des Grafen Leo Thun wird diese Debatte, welche mit dem Berathung«« gegenstande in keinem Zusammenh'inge steht, nb« gebrochen und die Creditvorlage in zweiter und dritter Lesung angenommen. Freiherr v. Härdtl referiert über den Gesetz« entwurf, betreffend das Verfahren bei Todeserklärungen. Cardinal Fürst Schwarzenberg erklärt sich gegen d,e von der juridischen Commission vorqenom« menen textuellen Aenderungen in Betreff der Todes- erklärung zum Zwecke der Wiederehelichung. da er in derselben einen Widerstreit mit dem canonischen Ehe< rechte findet. Redner beantragt die Wiederherstellung des Textes nach dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses. Freiherr v. Hye beantragt die Zurückweisung des Gegenstandes an die Commission, welchem Antrage Cardinal Fürst Schwarzenberg zustimmt. Se. Excellenz Minister und Leiter des Justizministeriums Dr. PraZäk: Die Bemerkungen Sr. Eminenz veranlassen mich zu der Erklärung, dass es der Regierung ferne lag, in irgend einer Weife einen Conflict zwischen der staatlichen und kirchlichen Gesetzgebung herbeizuführen, und dass sie, fo sehr sie auch die Ueberzeugung hat, dass die Commission mit ihrem Antrage die Schaffung eines solchen Widerstreites zwischen dem staatlichen und dein canonischen Rechte nicht beabsichtigte, sich doch nur mit dem Antrage Sr. Eminenz einverstanden erklären kann, weil er mit dem übereinstimmt, was die Negierung beabsichtigte. Die Regierung hatte eben aus Rücksicht für das Gefühlsleben, da das Verfahren bei der Lösung des Ehebandes zum Behufe der Todeserklärung und der Wiedeiverehelichung — wobei die zartesten Verhältnisse zur Erörterung kommen — immer ein sehr peinliches war, in ß 9 den Antrag gestellt, den Se. Eminenz nunmehr wieder aufnimmt. Ich hatte in der Commission die Ehre, diesen Antrag zur G'ltmig zu bringen, und w.nn ich auch überzeugt bin, dass die Umarbeitung des Gesetzentwurfes das wünschenswerte baldige Zustandekommen desselben u>n mchrere Monate verzögern wird, so kaun ich doch dem Antrage auf Zurückleitung des Gegenstandes an die Commission nicht entgegentrete!'. Nachdem noch der Referent dargelegt, dass ein Widerstreit mit dem canonischen Rechte nicht be, stehe, und die Verzögerung betont, die aus der Zurückweisung entstehen müsse, wurde der Antrag des Frei-herrn v. Hye angenommen. Dr. Ha biet inek referiert hierauf über den Gesetzentwurf, betreffend die Pustsparkassen. Der Gesetzentwurf wivd ohne Debatte in zweiler und dritter Lesung zum Beschluss erhoben. Freiherr v. Helfert berichtet über die Schifffahrtsconvention mit Serbien. Das Haus ertheilt derselben die verfassungsmäßige Zustimmung. Gögl referiert schließlich über den Ausbau der Kremslhalbahn. Der betreffende Gesetzentwurf wird ohne Debatte zum Beschluss erhoben. Nächste Sitzung morgen. Tagesordnung: Bericht über die Novelle zur Neichsraths-Wahlordliung. 65. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 24. Mai. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Trautt-niansdorff eröffnet um 11 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministe« riums des Innern Graf Taaffe und Se. Excellenz der Herr Minister GM. Graf Wels ersh eim b. Auf der Bank der Regierungsvertreter: Sections-rath Freiherr von Kubin. Der vom Abgeordnetenhause eingelangte Gesetzentwurf über die Unterstützung hilfsbedürftiger Witwen und Waisen von gefallenen Kriegern wird der Wehrgesetzcommission zur dringlichen Berichterstattung überwiesen. Es erfolgt die Berathung der Novelle zur Reichs-ralhs-Wahlordnung. Fürst Windischgrätz erstattet den Bericht und beantragt die Annahme des vom Abgeordneten-Hause beschlossenen Gesetzentwurfes. Dr. Ritter von Schmerling begründet den Antrag der Minorität des Ausschusses auf Uebergang zur Tagesordnung, indem er die Vorlage als unreif und widerspruchsvoll erklärt und der Regierung den Vorwurf macht, dass sie es unterlassen habe, in einer so wichtigen Angelegenheit die Initiative zu ergreifen. (Beifall linls.) Graf Velcredi fucht in eingehender Weise die Bedenken der Minorität zu widerlegen und namentlich den Vorwurf zntückzuweisen, dass der Großgrundbesitz an seiner Bedeutung verlieren und die Wähler der Mittelklasse durch die Fünf-Gulden-Männer ma-jorisiert werden würden. Er legt dar, dass es sich lediglich um den Schutz der jeweiligen Minorität im Großgrundbesitze und bei den Fünf-Gulden-Männern nur um die Crthrilnng des Wahlrechtes an den hochachtbaren Kleingewerbestand handle. Fürst Karl Auersperg macht dem Minister-Präsidenten den Vorwurf, dass er bei dem Abjchlnsse des Compromisscs die später in der Thronrede zutage getretenen Grundsätze verschwiegen habe. Das sei die Ueberraschung, die derselbe der Verfassungspartn bereitet habe. Redner bekämpft in längerer Ausführung die Vorlage. Fürst Karl Schwarzenberg und Gra Thun traten für die Novelle ein. Se. A'. ^"'^ Präsident Graf Taaffe wies die erhobenen M«, zurück. (Wir haben die Ausführung, Sr. A "^ vollinhaltlich mitgetheilt. Anm. d. Red.) ""I ^. Schlujsworten des Referenten wird über den m> « der Minorität namentlich abgestimmt und delete 68 gegen 53 Stimmen abgelehnt. .. »^st In der Spccialdebatte. an welcher ^ " > Karl Auersperg. Fürst Karl Schwarz e" °^ « Fürst Sapieha und Graf Leo Thun WY ^ wurden die Artikel I und IV unverändert aM men und die Novelle fofort auch in dntier ^,« zum Beschlusse erhoben. 240. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Nie", i?4. MN- Der Herr Präsident Dr. Smolka eröfslN't >"" 11 Uhr 10 Minuten die Sitzung. o,^ Auf der Ministerbaiik: Se.'Excellenz de' " Ministerpräsident und Leiter des Minister'"" Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen d»e ^^ Minister: Dr. Freiherr v. ZiemiallowN», Falkenhayn, Dr.Prazäk, Freiher r u. 6""r Eybesfeld,GM,GrafWelsersheimb.M " v. Dunajewski und Freiherr V. Pino. ^ Se. Excellenz Fmanzminister Dr. "M" ^ Dunajewsli beantwortet die Interpellation ^" ,»-hinsichtlich der Sichersttllung der Wem- m>d 6" steuer auf dem offenen Lande und "klärt, e^, dreierlei Wege gestattet: die Abfindung mit oei» ^ zehruiigsstcllerpflichtlgcn, die Verpachtn»«, d" "'" .^ Regie. Die Bemühungen d^r Flnanz^hörd"' ' ^ den Normen entsprechend, zuvörderst aus ^'s' », gerichtet. Wenn sie dabei bestrebt sind, die Msn'°^ bezirke angemessen zu erweitern, so sei dies da' ^ erklären, dass die Finanzvenualtung nicht "" ^ lwihigen Ueberwachnngtzkräsle verfüge. Danlve, ^ durch' diese Verg'ößcrnng dcr Abfindung»^. Abfindung nicht besonders erschwert w.rde. ^11 .^ ruhigende Daten vor, von denen der M>n>ste> ' ^ citiert. Schließlich erklärt der Minister, er ie> » ,„ bereit, innerhalb der bestehenden Äeslil!'»"«M einzelnen Fällen Abhilfe zn gewähren. ^ Se. Excellenz der Herr Finanzmillist^ !^h wortet ferner die Interpellation Terldg», ".^B' die Activierung der Haukllassensteuer m d"' 1" ^„d treibenden Districten Tirols und Vmarlberg < ^< erklärt, dass das Flnanzministerüün der o^, Landesdirection für Tirol und Vorarlberg '^M>! speciellen Erlasse b.merkt hat, dass weil" '» V^ ^ sich Localitäten befinden, in welchen S/idenM ^, Seidenerzeugung betrieben, und die anöschlttfill"^ ^ stimmung dieser Localitäten hinzu außer ^ Mile stellt wird, diese Localitäten als Wohnln' t«'^ ^! nicht aufzurechnen seien, hierauf wurde a"! -^„l der Vornahme der Classification betrauten ausdrücklich aufmerksam gemacht. ^ha>L Die Vorlage, betreffend die Gewinnung ^K haltiger Mineralien, wird an einen cms dem «^' Hause zu wählenden, fünfgliedrigen Ausschul» g . dil Es folgt der Bericht' des ZoUausichusfts " ^' Beschlüsse des Herrenhauses hinsichtlich des meinen Zolltarifes. . ^e» a» Abg. Dr. Hallwich tritt für das FeM, s„! den früheren Beschlüssen des Abgeordneteny""^!' und verweist auf die von ihm seinerzeit '"^ ^ Antrag vorgebrachten Gründe, indem er Mle Rückblick auf die früheren Verhandlungen w'!^ Abg. Graf Terlago unterstützt d" M' Hallwich und weist diesfalls auf die besonn Hältnisse Südtirols und Dalmaziens hin. ^ d^ Abg. Greuter weist darauf h>", " ^' Antrag Hallwich angesichts der Beschlüsse oe» ^O schen Reichstages und des Herrenhanscs nl°i,^ B zusetzen sei. Der Linken handle es sich U^'lg<. die Bedürfmsfe Tirols, soooern um die ^^,1/» nung der Macht; wäre diefe erreicht, so '"' O" Interessen Tirols augenblicklich vergessen w^^er," die Noth seines Heimatslandes zn verkenne», ^^„e' dasselbe vor größerem Uebel zu bewahren, " s^l'" der sich durch das seinem Lande gebotene "'^ir'" nicht täuschen lassen will. gegen den Anlrau " stimmen. (Lebhafter Beifall rechts.) , <.«,e del" Abg. Dr. Oelz unte, stützt die Ai'l'ay"' Ausschuss vorgeschlagenen Resolution. „ P>^ Se. Excellenz Handrlsminister F">y- ^>'Hl weist auf seine bin. dass die vorgeschlagene Anmerkung ."' ^j,,^ nöthig sei. Die Resolution hingegen <"^ W!^ unnütz; sie werde der Regierung h'""AaierlM A biete,,, neuerdings mit der ungarischen ^ u ^ z,,e leicht auf einer etwas veränderten V"'' Selha^^ welche der Antrag Hallwich bietet. '" ^ss cS z, zu treten, und es sei nicht Regierung wenigstens für einzelne '" ^^je < !,l» nnhmölage befindliche Theile der Mol" ^. 6^. wird. entsprechende Zligeständnisse z" ^ ^.„i l. ^ solchen Versuch werde die Regierung "" ^, durchführen und es sei zu hoffen. dA " h^ Regierung darauf eingehen dürfte, ("l" (Schluss folgt.) jacher Zeitung Nr. 121 1041 27. Mai 1882. Vom Insurrections'Schauplatze. (Officicll.) 24. d M . ^""" Iovanovit berichtet unter dem Theil/'ü ^ Krivoscie erneuert von den im nördlichen beanm. ^"'^ben aufsuchenden Insurgenten zu säubern, M ^^11. Infanterie.Truftp^ndivision, unter- Vent^v Abtheilungen der XI.IV. Infanterie-Trup-le,,','^"'Welche den Orien und den Vuöi Zub besetz« V>»>. 1.^-Mai abermals eine Streifung gegen die dm j^ °' wobei auf der Pazua 15 Iufurgenteu 'lven wurden. Allb l^'^"' 'st "m 21. d. M. aus Cettinje die 2> di? ^"^! eingelangt, dass in der Nacht auf den ^lili ""sulgenten aus der Krivoscie, Ledenice und »c>ch'w ^^^ ä"'" ^2. auch jene von Orahovac "llch mÄ^^w übergetreten, dort entwaffnet und ^'t,,ö abgeführt worden seien, ikbiean ^' ^ ^' ^^"' ""ch die Zubcaner und Kru-und m "'^u^aenten nach Montenegro übergetreten Weicher Weise behandelt worden sein. hi«« "^lles ^^'e die Bestätigung seitens der Di-bklilinn ""'""kanten fehlen, und es werden daher die ^^en Streifungen noch fortgesetzt. Vom Ausland. wld^ ^°Abfische Ministerkrisis ist. ^ ^' ">>»>st/ n"'^ wieder beigelegt worden. Der Finanz« ^bllt^ " ^^ bleibt im Amte. nachdem ihm die bo««!,, ^"lmumer "'! ausdrückliches Vertrauens-^»tt> ^^^" und damit ihren gegen seinen entschie« i!lb!ch,fl "'pruch a'las^en Beschluss, den Anirag auf ^"Ml'g der 180 Millionen Franc« einbringenden nvouj' "''b ^'"steuer in Betracht zu ziehen, des-E^ ^. yatte. Die Verlegenheit, in welche Herr Leon !>lttch?" Ministercollegen und die Kammcrmajorität lvür ^"klindigung seiner Demission gebracht hatte, ttsl^?/°b-. Der Präsident der Republik und sein zu b^ 'lster buten alles auf, um ihn zum Bleiben >>, ^ ^n, und die Verwirrung, welche am Montag ,,Fly, "bgeordnetentammer herrschte, spottete, wie die btt, H., "ll." sagt, jeder Beschreibung. Man machte by^ ^^lcrslatter des Finanzausschusses zum Sünde». A,. ^" harrte des Erfolges der Ausgleichsbemühun-V^"'ul^le sich aber endlich zu dem ausdrücklichen ^"''ensvotum entschließen. Leon Say war nur ciiiet °i ""^ U'Uer Volbehalten in das Cabinet Frey-«ttig^. „'^l". '^'"'^ mehr zum republikanischen Leit->>ch und n Feuerkraft Frankreichs sei unverwüst. Ü°llr .„P.. ' könne Schulden machen, so viel man ^lMasl^./ "'"" "ur Leistungen in Eisenbahnen. Schiffen. Kanonen und Magazinen britisch " L"a.e der Dinge in Egypten beginnt sich l ^lduna >, Uchallen ^ ,uie unter anderem aus einer »e„>,"> ^ "T'mes" hervorgeht, welche baldige ent. ^lllbi^^chnlte der Westmächte in Aussicht stellt. ^lchlN/" ""^ leine Anhänger scheinen zum Aeuhersteu . ^aril^ ^'^n. sie organisieren einen förmlichen ^tisj'?/" Widerstand und suchen die Massen zu '"llei, ""- Achteres will ihnen zwar nicht recht ge> ^lihe'., ,^vdem fürchtet man. dass es zu ernstlichen ^ be«.'!s??""il könnte. Unter solchen Umständen ist '^all .?' das« man weiteren Nachrichten aus "^^^yachen mit Spannung entgegensieht. Tagesneuigkeiten. !^ Cr^le'sreiten.) Die »nter dem Protecto-> ze»ss/"d t. Hoheit des durchlauchtigsten Krön« >etl,„ ^lzh.'rzogs Rudolf stehrnde Gesellschaft zur Prä» ^' d^ ^'^^ Campagnereiter veranstaltete am 24sten ^ty^ ""ttags das diesjährige Productionsreite» im b le zy. "achst dem Trabrennplatze. Vom Allerhöchsten ^>se. " hiezu erschienen: Ihre Majestäten der ! b"r ""d die Kaiserin. Ihre l. und l, Hoheiten ° t. c! wuchtigsten Herren Erzherzoge Ludwig Vic -3, hein '". Albrecht. Eugen. Rainer, ^d^/ ""d die durchlauchtigste Frau Erzherzogin be^ln 'Ihre lün. Hoheiten Herzog Ludwig in ^ber.y d Herzog von Bra ganza und Se. Hoheit l " Pro« ° ^°>l Nassau. Die Productionen nahmen vn. die ^""äb-aen Verlauf. Gegen 4 Uhr nachmittags s,',' Er ^^'^ertheiluxg statt. Den ersten Preis, eine K>> u»d ^"^ dem Kaiser gespendete silberne Reiter, i^'bera ."^ st bar. erhielt Lieutenant Baron si^'gr ^ .^^ ^^ Dragonerregimenls für seine vier< ^"ez Mute ..Anna". Den zweiten Preis. ein >,„Ma^^"M'eservice. von Sr. k, und k. Hoheit dem I , 80o ^N! e„ Kronprinzen Erzherzog Rudolf gespendet. ^,.hla„ ' "°r. erhielt Rittmeister v. Vrudrrmann des l k ' Prei^"""'^ f"r die br. St. „Orgon". Den 8^°he>t h .' ein silbernes Thceservice. von Sr. k. und '' Und . "cblauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht 400 st bar. erhielt Oberlieutenant Bayl'r des li. Nrtillerieregiments fiir den br. W. «Söreny", den vierten Preis, 200 fl. Oberlieutenant Baron Czecho-wic; des 13. Uhlanenregiments für den br. W. „Mo-hart". Außerdem erhielt Rittmeister Graf Kälnoly einen Preis. gegeben von Sr. l, und k, Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Wilhelm, einen prachtvoll cifelierten silbernen Krug und 300 si. bar. für eine außerordentliche Lnstung, Im PreiSspringcn erster Art für inländische Pferde erhielt den ersten Preis, eine kostbare silberne Schale mit 40 Ducaten. eine Spende Ihrer Majestät der Kaiserin, und 200 fl. bar. Ritt. meister Graf Kälnoly für den 4jährigen F -W. ..Mario". — (Se. Exc. der G. d. C. Graf Grünne) ist seit der vorige,! Woche nn einer Lungenentzündung erkrankt. Wenngleich die Lungenaffection selbst einen milden Verlauf nimmt, gab doch der Schwächezustand drs Kranken, namentlich in Anbetracht des hohen Alters de» Grafen, in den letzten Tagen zur Besorgnis Anlass. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiferin liehen täg. llch Erkundigungen einziehen. — ( Ka rl Hoffmann f.) Der langjährige verantwortliche Redacteur des „Tagblatt". Herr Karl Hoffmann, ist am 24. d. M. nachmittags in Ober«St.-Veit bei Wien nach mehrjähriger Krankheit gestorben. Hoffmann zählte zu den ältesten und gewandtesten Journalisten Wiens, der in früheren Jahren sich auf dem Gebiete des Romans und des localen Feuilletons große Verdienste erwarb und in späterer Zeit als sogenannter verantwortlicher Nachtredacteur eine Specialität bildete. — (Ein Geburtstagsgeschenk für Ni-chard Wagner.) Für Richard Wagner sind. wie das „Bayr. T" mittheilt, am 21. d. M. per Bahn von München in Vayreuth zwei schwarze Schwäne angekommen, ein Geschenk des Königs Ludwig II. zum Geburtstage de» Componisten des „Lohengrin". Die prachtvollen Thiere zieren das Bassin im Hofgarten. — (Schüler.Garküchen in Paris.) Die philanthropische Richtung unserer Zeit hat in Paris eine Institution gezeitigt, welche erwähnt zu werden verdient, wenn auch, bei der Neuheit der Einrichtung, das Urtheil darüber noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden darf. Wir meinen die Garküchen in den Pariser Communalschulen und Kleinkinderschulen, in welchen bedürftigen Kindern unentgeltlich warme Speisen verabfolgt »»erden, den Kindern besser situierter Eltern aber gegen den geringen Betrag von durchschnittlich 15 Centimes. -(Telephon zwischen Paris und Brüssel.) Schon vor einiger Zeit verlautete von telephonischen Experimenten, die der Meteorologe Van Nusscllicrghe am lümgl. Observatorium mit einem von ihm erfundenen Apparat gemacht. Dieser Apparat gestattete, die Telegraphrndrähte für telephonische Correspondenzen dienstbar zu machen, und Versuche, die zwischen Brüssel »und Ostende angestellt wurden, zeigten, dass die Sache ihre Richtigkeit hatte. Was aber den Wert des Appa» ratetz noch erhöht, ist der Umstand, dass die Verwendung eines Telegrapheudrahtes zu telephonischen Zwecken dessen gleichzeitige Benützung zur Uebermittlung gewöhnlicher Telegramme nicht hindert. Dabei arbeitet der Apparat so vollkommen, dass die telephonischen Worte am Orte der Adresse bei langen wie bei kurzen Entfernungen mit der grüßten Klarheit zu Gehör kommen. Die große Tragweite und praktische Brauchbarkeit der neuen Erfindung hat sich soeben glänzcnd erwiesen. Mit Hilfe deS erwähnten Apparates hat man von Brüssel aus eine telephonische Verbindung mit Paris hergestellt. Um darzuthun, dass ein und derselbe Draht gleichzeitig für das Telephon und den Telegraphen verwendet werden könne, sind zwei Depeschen, eine telephonische und eine telegraphische, znr selben Zeit von Brüssel nach Paris an den Verkehrsminister Cochery und den Telegraphen-director Cai)l abgegangen. Diese Depeschen sind prompt an ihre Adressen gelangt. Der große Fortschritt, der in der nun erreichten Verbindung des Telegraphen mit dem Telephon liegt, leuchtet ein; wenn Brüssel mit Paris sprechen lann, so ist nicht einzusehen, warum es nicht eines TagcS auch mit Petersburg und Newyorl sprechen könm'n sollte. Locales. Jur Karftbewaldung und den übrigen Auffor-stungen in Arain. In diesem Frühjahre und im letztverflossenen Herbste wurden auf dem Karste mit der vom k.k. Acker, bau Ministerium für Aufforstungszwecke in Kram gewährte» Subvention unler der Einflussnahme des t k Herrn Landez.Forstinspectors Goll in den Orts» gemeinden Adclsberg. St. Peter, Slawina, Famlje nnd Wippach Aufforstungen gemacht und einige von den in den früheren Iahien' gemachten Pflanzungen nachgebessert, so dass dermalen die dieifällige Ge-famiiKfläche ungefähr 180 Hektare ausmacht. Zu düsem Zwecke wurden Ü12.2V0 Stück Schwarzsöhren, 1000 „ Weißfö'hren. 13.500 „ Alumeneschen und 4000 „ echte Kastanien, somit . 530.7W .. Schlinge verwendet. < Die Kosten hiefür — mit Inbegriff der Auslagen für die Pflanzenerziehung. für den Transport derselben und für die Herstellung einer trockenen, 7l6 Meter langen Einfriedungsmauer beim Culturobj^cte ober dem Bahnhöfe in St. Peter — haben sich auf nahezu 3000 fl. belaufen. Für die Culturarbeiten wurden von den l. f. Forsttechnikern, welche dieselben leiteten, die ärmsten Bewohner aus den betreffenden Gemeinden auf Tag. lohn in Verwendung genommen, so dass außer dem Nutzen, der von diesen Bewaldungen zu gewärtigen ist, durch die Ausführung derfelben auch der Nothstand, welcher in diesen Gegenden infolge der Mlss« ernten der lchlen Jahre herrscht, momentan einigermaßen gelindert wurde. Die ausgefetzten Pflanzen, darunler die echte Kastanie im Wippacher Thale, zeigen bis auf die Eschen, welche vom Maifroste stark beschädigt wurden, allseitig ein zufriedenstellendes Gedeihe»». Die Pflanzen wurden in der für Karstaufforstungs' zwecke angelegten. 3 9 Hektare großen ärar»fchen Eentral-Saatschule in Rosrnbach bei Laibach erzogen. Aus dieser Saatschule wurden in diesem Frühjahre auch mehrere unbemittelte und als strebsam bekannte Gemeinden und Private am Karste, im Bezirke Adrlsbrrg, mit 268.000 Stück Nadelholzbäumchen und 269,220 Stück Laubholzbäumchen, ferner im Gebiete d^r Stadt Laibach mit 27,240 S'ück Nadelholzbäum' chen und 4780 S'ück Laubholzbä'umchen, Vezirkshauptmannschllft llaibach mit 28,500 Stiick Nadllhb. und 5800 Stück Laubhb., Bezirkshanplmannschaft Loitfch mit 103.000 Stück Nadelhb.. Bezirkshauptmannschaft Littai mit 59.000 Stück Nadelhb.. Bszirlshauptmannschaft Gu'kfrld mit 26.000 Slück Nadelhb. und 1000 Siiick Laubhb., Bezirtihauvimannschaft Nudolfswert mit 10,000 Stück Nadelhlb., BeziilshllliplmannsHaft Gottschee mit 9700 Slück Ncidelhb. und 5000 Stück Laubhb., Bez>rl«haup!mannschast Tschernembl mit 72.0^)0 Slück Nadelhb. und 25.500 Slück Laudhb.. Bezirlshauvtmannschaft Radmannsdorf mit 36/X)U Stück Nadelhb. und 150 Stück Laubhb., Bezirkshauptmannschast Krambuig mit 39,000 Stück Nadelhb. und 1000 Slück Laubhb. uud Aszirlshauplmannsckuft Stein mit 15.400 Slück Nadelhb. und 6600 Stück Laubhb. unrntgellllch be^ theilt. Unter diesen Pflanzen befanden sich 23.300 Stück Stecklinge von 8alix ^ui-^uieu, 8. acutifulik und 8. uruleu8i8, welche zum Zniecke der Einführung der Korbweidenzucht an einiae Iuteressenlen, unter anderen an die Schulleitung in Prem im Nekalhale verabfolgt wurden. Mit den Auffoistuugen und Anpflanzungen wurde auch die Hebung der Obstbaumzucht in Ver-bindung gebracht, und wurden zu diesem Zwrck? aus der Centralsaatschule iu diesem Frühjahre 18,835 Stück verschiedenartige Obstbaumsetzlinge an solche B,siher vertheilt, bei welchen eine entsprechende Verwendung vorausgesetzt werden konnte. Sonach sind im Herbste und diesem Frühjahre l.608.980 Stück W^ld-und 18.830 .. Obst- zusammen l.627,8l5 Slück Bäumchen, von welchen 1.097,025 Stiick im Gestehungswerte von 900 fl. vertheilt wurden, auS der Eentralfaatfchule zur Verwendung gelangt. Abgesehen von diesen Pflanzenabgaben wurden die Aufforstungen u»d Anpflanzungen mehrseitici, Haupt' sächlich auf dem Kalste, noch durch Unterstützungen und Piämiurungen im Gelde gefördert. Die vielseitigen Nachfragen nach Baumpftanzen lassen erfreulicherweise erkennen, dass ks an dem guten Willen, die Waldcultur zu verbessern, nicht fehlt. — (Diöcefan Veränderungen.) Wie die „Danica" meldet, wurde der hochw. Herr I, Flis, Spiritual im fürstbischüflichen Seminar, zum llon« s > stör i a l rat h, die hochw. Herren Pfarrer Val Sezun und Mat. Hoöevar sowie der hochw. Her». Fr. Kriznar, Professor an der Oberrealschule, zu geistlichen Räthen ernannt — (Neue Messe) Dr. Fr. Wilts ..Nusie» 8N.ci-a" und „Fliegende Blätter für katholische Kirchenmusik" bringen in einer Beilage die Ankündigung einer neuen lateinischen Messe für Männerstimmen vo>i Anton Foerster, (^s), 21, mit der Bemerkung : «Diese Messe, melodiös, leicht, meist homophon, aber doch mit polyphonem Anstrich, in» kirchlichen cäcilianischen Geiste componiert, hat sich bei wiederholten Aufführungen mit Auszrich. nung erprobt" Erschienen ist diese Composition bei Jos. Selling in Negensburg in einer sehr hübschen Aus« slattung. — (Das Leichenbegängnis) des in so jugendlichem Alter verstorbenen Frl. Tochter Emilie des Sladtkassiers Herrn Heng thaler sand gestern nachmittags 4 Uhr unter äuherst zahlreicher BeihsMauna. seitens der vielen Bekannten und Freunde der Fannl" »statt. Per Sarg war mit nnhreren schönen K.ä.,z-n Laibacher Zeitung Nr. 121 IN42 27. Mai 1882^ geziert, darunter bemerkte man auch einen großen Kranz mit weißen Schleifen, gewidmet „Von den Damen der Volksküche", welche sich auch insgesammt zur Leichenfeier eingefunden hatten. Freunde des Hauses fangen — ein Quartett — ergreifende Trauerlieder fo-wohl bei der Einsegnung der Leiche als auch auf dem Friedhofe. —03. — (Vläserschule der philharmonischen Gesellschaft.) Am Mittwoch, den 24. Mai. abends veranstaltete Herr Georg Stiaral, Lehrer der Blech« bläserschule der philharmonischen Gesellschaft, vor seinem Abgänge nach Römerbad. wo er bekanntlich die dortige Curlapelle dirigiert, in den Gesellschaftslocalitäten vor den hiezu geladenen Mitgliedern der Gesellschaftsdireo tion eine Probe der Bläser, von denen 20 als die besten ausgewählt wurden (die Bläserschulen zählen 36 Schüler). Zuerst mussten die Schüler Scalen aus den verschiedenen Tonarten blasen, Herr Stiaral hatte hiebei Ge< legenheit, zu zeigen, dass der Unterricht systematisch be» trieben wird. Zum Schlüsse spielten sämmtliche Bläser drei Vnsemblesähe: „Profezia" aus der Oper „Nubucco" von Verdi. „Wer hat dich. du schöner Wald", von Mendelssohn, für Nlasinstrumente eingerichtet, und „Büh< mische Nationallieder". Wenn man bedenkt, dass die Vläserschule erst ein halbes Jahr besteht, dass also noch keinerlei Anspruch an die Leistungsfähigkeit der Schüler berechtigt erscheint, und dass die Instrumente, auf wel» chen dieselben blasen, durchaus nicht zu den beste» gehören, so war doch der Gesammteindruck dieser Leistun« gen ein überraschender, für den voraussichtlichen Erfolg der Schulen ein durchwegs befriedigender und für die Direction sowohl als auch für Lehrer und Schüler gleichzeitig aufmunternder. An Stelle Stiarals ist bis zum Jahresschlüsse und, da die Direction die Absicht hat, zu Beginn des neuen Schuljahres zwei Lehrkräfte definitiv zu gewinnen, provisorisch ein Lehrer bestellt. So viel ist sicher, mit der Installierung der Bläser-schulen ist ein ernstlicher und ausgiebiger Schritt gegen die Deroute unserer musikalischen Zustände geschehen. Ein Theil der Schüler ist hier aniässig und dem Gewerbestande ungehörig, also der künftige Stock einer Musikkapelle, ein Theil sind Lehrpräparanden. welche den statutarischen Gesellschaftszweck „Verbreitung und Pflege der Tonkunst in Kram" dereinst auf dem Lande zu erfüllen, die Mission haben werden. ^ (Zum Pfingstaussluge nach Agram) theilt man uns mit. das« sich an den Festlichkeiten des 20jährigen Bestandes des Gesangsvereines „K0I0" in Ngram der hirsige Gesangsoerein der 6italnica. vertreten durch 40 Mitglieder mit der Vereinsfahne, sowie der hiesige Turnverein „80K0I", vertreten durch 70 Mitglieder, gleichfalls mit der Fahne, betheiligen werden, welche mit dem Postzuge heute Samstag nachts 1 Uhr 2») Minuten nach dort abreisen werden An dem Fsftconcerte in Agram werden über 600 Sänger mit« wirken. Pas ausführliche Programm ist aus den An« fchlagzetteln ersichtlich — („I^u68ki Olil«.") Seit 1. d. M, erscheint hier, herausgegeben und redigiert von Herrn Philipp Hader lap, ein neueb Blutt, das monatlich zweimal ausgegeben wird und sich zur Aufgabe gestellt hat, die gewerblichen und wirtschaftlichen Interessen zu vertreten, So weil wir ous den uns vorliegenden ersten zwei Nummern ersehen, wird das junge Unternehmen seinem Zwecke gerecht und ist der Unterstützung der betreffenden Kreise würdig. Die Ausstattung seitens der Buchdruckerei Ig, v. Kleinmayr ck Fec». Bamberg ist eine recht gefällige. Neueste Post. Wien, 26. Mai. (Wiener Ztg.) Se. k. und k. Apostolische Majestät hubrn an den t. und k. Bot« lckafter Friedrich Ferdinand Grafen Veust nach« stehendes Allerhöchstes Handschreiben allergnädigft zu erlassen geruht: Lieber Gras Beust! Indem Ich Ihrer V'tte um Enthebung von dem Votschasterposten in Paris willfahre und Ihre Uebernahme in den Ruhestand genehmige, drängt es Mich, Ihnen für Ihre durch eine Reihe von Jahren Mir, Meinem Hmise und den« Staate mit aufopferndster Treue geleisteten ausgezeichneten Dienste Meine vollste Anerk^nnllng und Meinen wärmsten Dank auszudrucken. Sie sind als Reichskanzler. Minister Meines Hauses und de« Aüußeru in einer der wichtigsten Epochen Meiner Regierung muthig und ausdauernd Mir zur Seite gestanden u,l> haden sich dadurch hervorragende und dauernde Verdienste um die Wohlfahrt der Mon< archie erworben. In gleich ersprießlicher Weise haben Sie später auf diplomatischen Felde gewirkt. Sie können daher mit berechtigter Genugthuung auf Ihre erfolgreiche staalslnämnsche Wirksamkeit zurückblicken. Ich werde Mich derselben stets dankbar erinnern und Ihnen Mein aufrichtiges Wohlwollen auch fernerhin unverändert bewahren. Wien am 10, Mai 1^82. Franz Joseph m. p. «.Wien. 26. Mai. (Wiener Zeitung.) Se. k. u. k. NpostoUsche Majestät sind heute morgens nach Brück a. d. L. abgeregt. ^ n "? Original ' Telegramm der „Laib. Zeitung." Budapest, 26. Mai. Das Unterhaus nahm mit 222 gegen 139 Stimmen den Pacificationscredit an. Im Verlaufe der Debatte erklärte Tisza, die Regie« rung werde auch künftig trachten, das übernommene Mandat zu erfüllen, ohne fo große Opfer als heuer, durch vollständige Pacification und Vervollständigung der Administration. Uebrigens werde sich die Negie< nmg an die ihr durch die Verträge zuerkannten Rechten und Pflichten halteil, welche an keine Zeit gebunden sind, und bei oe»en Ausübung, wenn wir auch nichl ausschließlich zu bestimmen haben, wir doch jedenfalls die HlNiptfactoren sein werden. Wien, 26. Mai. Die Verhandlungen desReichs. rath es sind nun formell vertagt. Am Schlüsse der heutigen Sitzung des Herrenhauses, welche der Erledigung aller noch rückständigen Vorlagen gewidmet war, sprach nämlich Se. Excellenz der Herr Mimster> Präsident im Allerhöchsten Auftrage die Vertagung beider Häufer aus. Nachdem nun auch von der früher geplant gewesenen Permaurnzerklärung einiger Ausschüsse des Abgeordnetenhauses wieder Umgang genommen wurde, »st in der Thätigkeit der legislativen Kölpeischaflen eine vollständige Rlchrpausc eingelrelen. Wien. 26. Mai. (Wiener Abendpost'.) Die „Wiener Allgemeine Zeitung" unternimmt zur Ab-wechslung heute wieder einmal ein.' chvcr sattsam lie kannten Excmsimien auf das Gebiet der finanzpolitischen Erfindungen. Sic will nämlich erfahren haben, dass der Herr Fmanzmiuister mit der Bodencreditanstalt Unterhandlungen wegen Uebernahme von l5,000 Stück Aclien der Flanz-Iosef-Bahn pflege, und bemerkt duz» mysteriös: «Es mag darauf verwiesen sei», dass die 15.000 Actien nicht ein Theil jener 25.000 Actien sind, welche das Finanzministerium im Jahre 1869 als Nefmidicrung eines der Franz-Iosef'Bahn ge° währten Aauuorjchusses übernommen hatte. Diese Re< fundierungsacti''»! wurden bekanntlich in der ersten Hälfte des Jahres l872 abgestoßen; die jetzt zu begebenden Actien hat der Finanzminister von der österreichischen Länderbanl gelegentlich der Rückerstattung der bei ihr in Verwendung geweseoen sechs Millionen Gulden Staatsgelder im Monate Februar dieses Iahles ill Zahlung erhalten." In diesem l»tzten Satze liegt offenbar des Pudels Kern. Um nämlich das altc Mär chen wieder aufwärme» zu können, dass das seimr-zeilige Guthaben der Regierung bei der Länderbank nicht vollständig glatt geebnet worden sei, greift die „Wiener Allgemeine Zeitung" frischweg zu der Behauptung, dass die Regieruilg mit der Booeucreoit-anstalt wegen des Verkaufes von weiteren 15,000 Stück Actien der Franz - Josef» Bahn unterhandle. Selbstverständlich ist das Eine ebenso wenig wahr wie das Andere. Die Regierung hat von der Länderbauk keine 15.000 Stück Ac'tieu der Franz-Iosrf-Bahn über-nommen und unterhandelt somit auch nicht bezüglich deren Begebung mit der Vodencreditanstalt. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" dürfte demzufolge gut thun, sich ein anderes Gebiet für die Excursions ihrer reichen Phantasie auszuwählen; auf finanzpolitischem Felde hat sie entschieden kein Glück. Kai r 0, 25. Mai. Die Gelleralcousul» Frankreichs und Englands überreichten heute osficirll dm Conseilspräsidenten als Ultimatum ei»c Nl'te. in welcher sie folgende Förde, ungen aufstellen: l.) Die zeitweilige Entfernung Arabi Beys aus Egyplen unter Beibehalt seines Grades und seiner Bezüge. 2.) Die Entfernung Ali F.hmi und Abdullah Pa< fchas in das Innere des Landes unler Belass»»g ihres Grades und ihrer Bezug?. 3.) Die Demission des Gesammtministeriums. Die Note bemerkt: Frankreich und England bezwecken mit ihrer Intelvention nur die AufrechlhaltlMg dcs 8tlttli8 quo und der Autorität des Khedive. Sie werde» ihre guten Dienste auf« wenden, um den Khedive zur Gewährung emer allge» meinen Amnestie zu bestimmen, und sie werden dar-über wachen, dass dieselbe slricte beobachtet werde. Handel und Volkswirtschaftliches. Ausweis über den Geschäftsstand der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz mit 30. April 1882. ^lersicherungüstand: I. Gebände-Abtheilung: 95.254 Theilnchlner, 218.328 Gc> bäude. 117.332.948 sl. Versicherungswert. II, Mobiliar-Abtheilung: 15.233 Versicherungsscheine, 2ö Mill. 854,103 fl. Versicherungswert. III. Spiegelglas-Abtheilung: 150 Versicherungsscheine, 39,90i) Gulden Versicherungswert. Schäden: I. Gebäude»Abtheilung : zuerkannt in 16!) Schadensällcn 124,586 fl. 85 tr, Schadenvergütung, pendent für 5 Scha-denfällc 2439 fl. 32 tr. Schadensumme. II. Mobiliar - Ablhcilung : zuerkannt iu 31 Schadensallen 64!)1 fl. 26 kr, Schadenvergütung, pendent für 2 Scha-denfälle 17« sl, 7 lr. Schadensumme. III. Spiegelglas »Abtheilung : zuerkannt in 2 Schadcnfällen 9ü fl. Schadenvergütung, Subventionen: Vom 1. Jänner 1682 bis 30. April 1882 an Feuerwehren und Gemeinden zur Anschaffung von Lüschrequisitcn fl. 1730. Mesevvefond . mit 31. Dezember 1881: 1,032.81! fl. l^ Graz am 20. Mai 1882. ^ ^ (Nachdruck wird nicht honoriert,) ^^.—, Verstorbene. Den 2 5. Mai. Paulina Plchan, Lebzelterstochtcr, 4 Ä 0 . Petersstrche Nr. 63. Atrophie. ylrbciteii»s< D e n 26, Mai. Josef Paulin. Cigarrensawls-momr söhn. 3'/, Mon.. Ziegrlstrahe Nr. 9. GehirnlähmM'g^^ Meteorologische Beobachtungenin^aiba^ ' '! W n 5 u D 7 u.Mg. 737^0 ^si58 W. massig"! ' helm^ yD 2«, 2 ., N. i 73? 48 >22 4 SW. heftig heit« 9 . Ab., 738 50, 4-17 4 SW. schwach "oüdheu , Herrlicher Tag. schr windig; mondhelle Nacht, Da» > Mittel der Warme -j. 18 9«. um 3 0« nber dem ?lurmu > Verantwortlicher Redacteur : Qtt 0 mar V ° mbc^ D Für die vielen Vcweise aufrichtiger Theilnahme » während der Nranlhcit des Hcrnl > » Iran) Schusterschitz, > W haus- und Ncalitätenbesihers, » ^ sowie für die schiinrn ssrcmzsprnden und di>,' ^N > M tung zur lchtt-n Nuhrstcitte sprechen hicm't M » ^ tiefgefühlten Da»l aus » > die trauernden Hinterbliebenen' > W. Uaibach am 27. Mai 1882. ^ ^ Veerbianngsanstalt be« Franz Doberlet, L" An einen hochwmdige» Clel'ls' Seit nahezu einem Viciteljahlhiindelt datiert ^"'°^!>>>« Umschwuug des Geschnontes und die Einkehr zur ln'l>c« ^,i, des Vesscren ans dem Gebiete des Kimstgcwcrbc« »"" auch aus dem Felde der Paramenlil. , "rab>^^ Seil dieser Zci! sind so n,anchc in Oeslcrrcickl a»'" ^,,1 dieser Art ciiigeganssen. nur meine Anstalt l,at s'">^ ,^l„B erhalten, smidcin ist auch troh der Ungunst der ^ ^i»^ ihrcnl Proglamnie treu geblieben, gute, wenn auch " ^s z" theuere, stels abcv würdige Objecte dem Dienste des r Ans allen Gebieten crlcmit die Kunde den V"^h!^ sich ihr aus dein directe» Vellehr mit dc» Prodüsc" ^,^ nur auf dem der Paramcnlit glaubt man rphcms^V^ F' zu zieheu, indem mau zu billigen Preifcu von pan ^'^ gebotene Waren wirtlich reellen, weun anch scl!""U^H ^ Leistnngen des Fadrisanlrn vovziel,t. und msgc>>,os s FM. Pfeil ärger aus den Schichen zurück, als gerade m d'li ,plc' Die lilhüigischen Vmschrislen der Cungrcgatiou l>« ^ ^M chcn dies wiederholt tlar und deutlich' aus, aber ^ <,^i^ dem Druck der Verhältnisse zumeist enlspringcudc ^'^Oc^ uud übel augebrachtc Sparsamkeit sind es, welche 0", ignorieren zu sollen glauben. . ^M'. Eine lange Ncihc von Beispielen könnte ich !>" " hMlc" heit meiner Vehauptnug anführen. Ncispielen "'^/ Ich ,< wie niedersten Schichten des hochwürdigeu iller»«- ^sclb zichte hierauf. Was ich aber uicht unterlassen lann, '!>, ^c ^ wiederholt darauf hiuzüweisen, dass, wenn >rgc>ldw0'^^> eminentester Weise „sparen" gleichbedeutend '">!,/> ^„sc ^ duug" ist. und rufe ich hierfür die altcu Gewai'd!^' Ic Klüfter und Pfarreien als unwiederlcglichc iicll^l' °'^F" Stoffe und Stickereien, welche wir heute noch "" '^„ctt ^ heit und Solidität bewundern, sie sind nicht dic Pl"" ^^," Zeit, wie die unsere, sie sind nicht nleichwertig °^ . auS Kunstwolle und anderen Surrogaten. . ghcc,^,> Jene Tage rannten leine Surrogate, sie ""^" ^„sü»' dem Kaiser, was des Kaisers ist und huldigte» " Jeder Arbeiter fei seines Lohnes wert. ^ a»! ,,sj Dass dieses so ganz auders gewordcu und ^"° ^„ c» strengst consclUativstcn Gebiete, ist ein trauriges a ^ tief ciugefrcssencn Marasmuses. — ^,t ^»aüt Um der von mir mit so viel Liebe gepflessl"'' ^ü, Y" Opfer geförderten Paramentit neues Lcbcu cu'" ^1'^, zugewendet und es meinen treu bewährten ^^""1. hei» ^W und hassingcr überlassen, mit jüngerer «ra!l ^cfc . Clcrus in coiilmcrzieller Weise näher zu l»)»"!"! ^,^„c»^ habcu nicht allein die uon mir übersommelicu ^^, M ^ deu ihren gemacht, sie hoben nuch stets alles ""w ^,lcr "" Preise nlöglichst bescheiden zu stellen, noch bcfaic , cS jemals gewesen. ha'ndlcl.,,,,^ Und trol.z alledcm soll es twrlommcn, da>o ^Zstl'l's^ Portcure fremdländischer Arbeiten,, wie es »>^l "'^ ^ zl^'M da in Oestcr,eich.Ungarn außer meiner Anstalt " ,^ hü!" mit fabritsmäsziger Herstellung vou Paramcni"' ' ^z tigt, scheinbar billigere Preise machen ^z«. U»^,,ci' Ist es da nicht dringend geboten. d°s z V< z» Warnm zu erforschen. - sollte eS f»r ^i« O" Vorstand glcichgiltig sein. der Wahrheit cm, ^ lommen? — ... <3clb!^„!,c>'' Und darum mogelt diese feilen "al","'/^ ^il b'",,,iui'^ ^ nc ,^,. hinzliloeisen aus ninuideileglichc Thaisachcn, ' "' ^^.,„ V ,F praktische Erfolge haben odcc unnehürt "crhalm '^ ^u^ z" wird wenigstens rein von dem Vorwürfe ?>" - ^>l"" ,ifiel Schwächen unenthüllt gelassen und dc,n ^"w ^^ >^^,,, sein. ich hätte aus übel ucrstandener Vcschs" ^1»" gewissenhaften Stimmen nicht die Eh" ein Widerlegung widerfahren lassen. (227 l) bochachtuusssvll l. t. Hoflieferant. Wien, 1>» " -^«"»'»m.« «.. I2l 204» ^ W., ,»., Course au der Wiener sörse vom 36. Mai 1883. <^ ^« °M^ «°.,«b>^,> Ktz^m»'^ 2°0fl'i^5.^^ °"°°l»«Mensch^ ' ' W « 173-174-<./^ ~— ' ""^' ^---------'- >!^,«/« Tcmesvar-Äanater , . »7-7L l'8'25, 5",„ ungarische..... »»-- »»^ Andere össcntl. Nnlehen. Dc>nmiMca>^ose 5«/o 100 fl, . 114 - 114 30 d!o. «nleiye i»?», fteuersrei . 104 — 104-50 Nnll-Hen d. Sladtgemcinde Wien 102-80 103-50 «nlrhcn d. Stablgrmcindc Wien (Silber oder Gold) .... — — — — PrämilN-Nnl.b.Sladtaem.Wien 1L«'5O 127 — Pfandbriefe (siirioofl.) Vodcncr. aNa. o'sierr. <>/,°/„ Gold 11950 —- — dlo. in .'!« Jahren rilclz. 5°/„ . —-—------- blo. in 5.0 « „ 5"/„ . IOI-!>(, IOL L(- dlo. in 5« „ „ <>/,"/« »8«ü »»-2l, dto, in 5« ., „ 4"/„ . 93-70 «4 ^> blo. Pramicn.Schuld^erschr,»«^ !»» 75 lOOliü Oest. Hypolhctcnbaiil lOj. 5>'/,"/n 100-^li 101 — Oefi.-ung. Banl vcrl. .V/^ . . 100 ^o 100 5»> dl«. „ 4'/,"/!, . . 100-90 101 ic, dlo. „ 4"/„ . . 94-U0 »501, Unss, aUg.Nobencrcdit'.Ucticngcs. in Pcsl in «4 I. Verl. 5>'/»"/<> . —'- -'— Priontäts -Obligationen. (für 100 ft.>. Llisal'^lh'Wefibahn l. «mission »« — »!< üu ^cidinand«»Nrrdl'nh» in Silb, ioe 2s> 107 - »>vanz Ios^-Bahn.....10» by 10« 70 Walizischc ««rl i/udwig»Vahn «ill!. 1881 A00 sl, S. 4>/,'/° . . 1«0— IbOi!s> Oefierr. Norbwtstbahn . . . . K»z Zc, INü ü« Siebeiibürger.......9, hy <,z — Slaalsbahn 1. Emission . . . 17» — i80 — Sübbahn^3«/„......184-75 I3bün „ " ,. ^'"/5......118—118 50 Ung.'galiz.Nahn.....„^ 9320 Diverse Usse (pcr Slüll). Lredillose 100 fi.....17«-— l?«-50 «larh-Lose 40 fi.......41^, Ofcncr i,'ose 4« fl......^2-eo <3 - Palffd-kosc 40 fi......z8-7b »!, 25 Rudols-kose lost..... 20— ill — Salm-Lose 40 N.....' 5,-55 5455 St,°Gcnois-i,'°se <0 fl.....^g^g 472,', Waldslcin Vnsc 2« sl. . . , 30— —-.-Windijchgiäh-Lose 20 fl, . . ' z^-7b 40'^ü Vanl - Actien (per Ttü^l). Angio-Ocstcrr. Naiil li!O fl, . . 124 — 12N-L0 BllNl-Gcscllschast, Wienci I!i0st. i«0— 1«5> — Vanlucrcin, Wicncr, ion fl, . . n^>— iit-üo Nbncl.Anft., Ocst.^ooft. S,40'V„ «4,-^ 24,1 -«) fi. . , . zo8 — 210 — Escomple-Ges., Nicdcröil, 500st. 850— 805 — Hypolhelcnl'., oft. i!<»« ft. 50"/,, E, —-— — — l'ändcrbaul öst. iluo jl. O, s.c»"/°— Nlseld-Fi!!m<«l,Äahn2N0fl.Silb, 171 — 17'-50 «luM..Tcpl. Eiscnb. «oo ft. LM, no,.— «iZ._ Vöhm. Norbbahn 15« fl. , . . 159.50 i«y ^. ^ Weflbahn 200 sl. . .____^..^. Vuschliehraber Eisb. 500 ss. t..Db..Z.)2N0ff.S. 1N5 25 1UK 75 Duf-Aodcübnchei E.-Ä.Äwss.S. «,,« — 3g» — iilisadclli-Uahn 2W fl, CM. . .211—21150 „ z.'mz-B»dwcie 20Y st. . . , il,l'.-.(, 192 — „Sl,b.-Tilol.IIl.<ö.1872200fI.S. 182 25 18275 Yerdinands-Nordb. 100« fl. CM. 2«85 2U»0 stranl^oscs-Äah» 20U ss. Tilb, n>5-— 195 50 Mnflivchcnülllrcscrlils.20l!fI.S.!2:i — »13-— Oalz.Karl^'udwla-A 2«ufl, , 200 fl. . . ^.^ ^._ Kaschau-Oberl'. «tiscnb. u,>ofl. S. 148— 14^» — t!c»!vcrg»Ezrnow.« Iassy itou st. Silber . 2^-50 221 — Prag-Durcr «iijcnb. i.'.Ofl.Till>. «,25 «1-75 Mubolf. Bahn 200 fi. Silber . i«,,'^ 17«, — Siebcnbiirger ss, Sildei . . . 139-85 13» 75 SUb.zllorbb. Verb.,». zwofl.EM, __." 15".^ Theißr, neue 70 fl. . , ^.^ „^ Tran«pvrl'Gescll!chast 10U N. .____- ^ Turnllil'ssralup 20'» ft. ö. W. .gzz, —»3ö^-Ung.^naliz, Eisenb. 8«u fl. Vilber 15»'?« 15^ 2» Nng, Viordoftbahn L0« fl, Silbn 1«» 75 i«4 ^5 Ung.Weltb.sR»ab.Oraz)»,-Mar.Gew,i.W. ztt»0ft.«5°/» —-— — — Prasser ->_________ Dcr Viirgcrlncistrr.Sttllvertrctcr: I eras ni. z». Jfjügjn der „Laibacher Volksküche". | Dio diesjührigo ordontlicho WM Generalversammlung I Jji . findet H mtag, den 2. Juni 1882, um (i Uhr nachmittags ¦ jn den MM u&teren Localitäten der alten Schiesstätte ¦ statt. H rTcxgresoxd.3avLr».gr: H *•) Bericht übor dio Thätigkeit im Voroinsjahro 1881 bis 1882; ¦ ä \ ^rOr'c^ ^or lioehnungseomiuission ; ^M •) -Neuwahl dea Verwaltungsausschussos, bestehend aus 15 Mitgliedern, H darunter V) Damen; H 0 Neuwahl dor ltochnungscomnrission ; ^M °-) allfälligo andero Anträge. H Ö22g\ UengrthaJei-, ¦ ^^^d--2 Obmann. ¦ ^oooooooooooocooooooooooc Gasthausgarten „zur Sternwarte" < CVvrira-2^t), ^t. Jal2:o"bspla,tz- C H°Me V°r orP°b(M)Rt (Jofortigto dankt seinen verehrton Jlerron Stammgiisten fT Kich. J-?"1 l1-t. Publicum fftr don zahlroichon, srcundliclien BobucIi und beehrt « «Luini, ^"^«iloii, dass der sohr luftige, schattigo, ganz neu liergonolitoto, ge- ^ ^ >^astJiausgart«n (mit Kegnlbahn) zur „Sternwarto" Sonatag, a.en. g • ^va-al, nröffiiot wurde. . S 1'. t p fV n riiiiKO, Frostliuulnji, Hchw^imsöime. Kopf-und Hart- T^S ^ t» ..^-^ •chnnpen. — Berff«r'« Tli«<-r«elfe enthält 4O"/„ JfolKltteer und unter- p^l m m oi scheidet Hich wnuentlicli von ullnn iiliri^im 'i'liiiorcuJsen dflü JJaiidnlfl. — Zur T«T- o> S ^ S *"* *§ ÄUInnir v»n Tttn«ichnii|f«n begehre m»n ,uisii wiril an Btelle der '1'heerf.sise mit Erfolg ,a W ^ ig -»^ ***< Berger's med. Theer - Schwefelseife slä^^'g angewenilet, nur beliebe mim , wenn dies« voiK<*ogen werden »ollte , nnr die JJ*.^, >- -• ..'S Berjfer'nolie Thoer-.SclmefeUeif'e 7.11 verlangen, da dia snsländlsrlien ^ «"2jg'c Imitationen wirknngnloBe Kr/.euKiiinue Kind. g ri^n Medws dient ^ ö ^' ^rj ä" Berger's Glycerin - Theerseife, 15 ? I. .| dio 35n/o Glycerin cnthilt und sein parsumirt int h °Llm **iä Preis per Stück Jeder Sorte 35 kr. sammt Bro8chüre. g & . . Ö^ Haupt-Yorsandt: Apotheker O. JILI,L. in TROFFAÜ. ^^O^^ft I Original- I I orientalische Eosenmilch I I vom Apotheker CARL RUSS I I gibt der Haut aupcnblicklicli, nicht etwa erfit jiach langem Gebrauche, ein |H B so zartes, blendejid weisses, jugondlich frisch oh Colorit, wie es ^H I durch koin andores Mitte] erzielt werden kann, beseitigt Leberllecke, Hominer- ^H I sprossen, AViiniiierln, Mitesser, Kunxelu, (JeRiclilsrb'tlie, Sonnenbrand und ^M I alle Wüten der Jlaut. sdwio jeden gelben oder braunen Teint sofort und eignet MM H sich gleich gut l'iir alle Körpcrtheilo. I fl. mM I Nouostos b]eifrei<'s. gunintiert unschädliclids, sofort wirkflamos ^m I Haarfärbemittel für Haare jeder Farbe, ¦ H bosondors aber für graue und weisse Haare (aueh Burlliaare nnd Augen- ^H I brauen), welcho bei nur einmaligem Gebrauche dieselbn tadellose, glän/cndo, ^H I jo nach WalU blonde, bmune oder nchivarze ju^endllclie Naturfarbe wieder ^M I erhalten, welche sie vor dem Ergrauen gehabt und welche weder durch Waschen ^| I mit Soifo noch im Damplbado abfärbt. Ebenso eignet sich dieses Haarfarbe- ^H S mittel '/Min Filrbon rother und lnissnirbi^er Haare in jeder beliebigen ^H ¦ ^___________ScImUlerniig gaii/i auHgezeichnet. a fl. 2'r>0.______________ ^B I Diese Sjtoeialitäten sind gowissenhaft geprüft, gesetzlich geschützt, unter ^B I Garantie absolut unscliädlich und edit zu bezieljen voji dem Erzeuger ^fl I CARL RÜSS' Nachfolger (Ant. i. Gzeray), I H ff ten, /., ff'aljisch-yassti 'i. ^| I Preisgekrönt auf acht Ausstellungen. ¦- Depots: in LaiToeicli.: ^| m\ Julius v. Trnköczy, „Einburn "-Apotheke, Rathhausjilatz; Triest: Paolo ^M B Bocca, Apotheko, Piazza grande; EZlatgrea3.f-o.xt: Wilh. v. Dietrich, ^M I Parfiimour; G-raz: Ant. Nodved, Apotheke, und vielen anderen ronom- ^m\ ¦ miorten Ajiotlickcn und Parfumerien. g^~ Man bittet jedoch dringend, die mW ¦ Fabrikate von „Huss" ausdrücklich zu verlangen, da. Artikel unter ähnlichen mW I Namen in don Handel gebracht werdon, die jedoch ganz wertlos sind. — Aus- ^fl I i'ührliclie Prospecto über moinc säiniutliclivu Spcciulitüton werden auf Verlangen uW I gratis und i'ranco zugesendet. *^ß ^m\ I " il^** Man beliebe diescAnnonco für gelegentliclien Bedarf aufzubowakron ^H I da sie nur selten erscheint. ^H (2182) 6—2 H