Lmtmcheo Leitung. Nr. 5«. Priinumerationeprei«: Im Lomptoil ganzj. fi.il, !),Ubj. ss. 5.50. Fiir bie.^iifteUuttn ins Hau« halbj. 50 tr. Mit der Post ganzi. fl. ,5, halbj. fi. 7.50. Mittwoch, 10. März Insertlllnsgeblihr bis io Zeilen: imal 80 lt., «m.8!>lr., 3ui.ifi.!s>?nNpr.»ieileim.6lr.,l>!!.8li,. 3m. i0lr. u.s. w. Iüsertionsstcmpel jcdcöm. 50 l». 18«9. Nichtamtlicher Theil. Dic Aaistrreise. Die „Agramer Zeitung" vom 8. d. M. bringt zur Vorfeier der Allerhöchsten Anknnft einen Artikel mit der Ueberschrift: .. Wtllko m m c n!" Mit Schwung ^^ Weihe geschrieben drückt er nicht minder die loyale Gesinnung und Dankbarkeit des croatischen Voltes als ^ssen Wünsche für die Znlnnft ans. Diese wahrhaft gliche Ansprache drückt so glücklich die Gefühle aus, selche nnch unser Land bei der bisher wenigstens noch nicht entzogenen Anssicht auf ein Verweilen des hohen VM'schcrg in unserer Mitte bewegen, daß wir die prä-snantesten Stellen hier folgen lassen: Willkomm eu! tönt es hcntc aus tauseud und ^send Kehlen. Willkommen! ruft ein ganzes Land. <>as Gefühl aber, dem die Begeisterung des Augcublicks ^lsprnngcn, hat nicht ein flüchtiger Augenblick erzeugt. ^. ist alt und kräftig wie die mächtigen Eichen uuscrcr Wälder, und wie diese wurzelt es fest nnd tief in dein "'e»cn Boden des Landes. Hingebungsvolle Liebe und eine Treue, die nicht wanken kann ^ sie hat Geschlecht dem Geschlecht als Eiliges Erbe unversehrt überliefert. Auch wir habcu sie "k" und unverfälscht bewahrt, uud was heute mit Iu-^ndkrast und Iugendmuth selbst das Herz uuscrer Greise l«!wcllt, was in dem Aufjubeln ciues ganzen Volkes ^redten Ausdruck flicht, siud uur dieselben mächtigen ^sl'ihlc, die unsern Vätern in so mancher Stunde der ^dräugnif; eine kräftige Stiche, und ciu verläßlicher ^^liipaß an tiübcu und stürmischen Tagen gewesen. Liebe und Trcnc bringen wir denn auch hcur verslchcu die hohe Bedeutung dcS Tages. Herrscher und Volk feiern nicht ein Wiederfinden. ^7 uur ein Begegnen in einer großen, beglückenden Idee. ^°>n Thron herab weht hellte das Banner des Geistes ^' Zeit, eine Mahnnng für alle, die sich vor diesem ^wältigen Geiste willig bengcn, sich einmüthig im ullcn und Streben um den Thron zu schaarcn. ^ Auch wir haben der Stimme jenes Geistes unser ?^' rrschlosscu uud wir haben seine Lehren in uus auf- ?^0!niueu: au seiner Hand betreten wir frohen Muthes 'e ttenc Bahn, die Vertrag und Gesetz uns eröffnet, "b Gewähr und Vcrhcißnng ist uus nnn das Erschci- f.^ bes Königs in unserer Mitte. Licbc und Vcrtrancn l "o unsere beste Habe, und Liebe und Vertrauen — dafür bürgt unS der Besuch des Hcrrschcrftaarcs — ist die kostbare Gegengabe; Vertrauen in unser Können! Vcrtrancn in unser Wollen! Groß und schön ist die Zukunft, die unser anf diesem Wege harrt. Unser Volt ist voll von Ingcndkraft, uud kostbar sind die Schätze, mit welchen ein gütiges Geschick nnscr Land beschenkte. Sie harren, in nnscrcn Wäldern verborgen, in unserem fruchtbare» Boden vergraben, nur der erlösenden That, und für das, was wir dnrch diese geschaffen, bieten uns Flüsse ihren Rücken, das Meer seine Wogen au. Vieles ist uus längst gegeben; das Höchste haben wir nnn gewonnen. Der Besnch des Herrschers verkündet es laut, daß der König, einig mit seinem Volte, mit liebevollem Auge auf dessen Streben blickt, und daß jedes ernste Wollen ans dem Throne wohlwollendes Verständniß und mächtige Untcrstütznng findet. Und wir wollen! Wir schulden dem Herrscher Dank, und nur durch mäunlichc That dankt ein männliches Volk! Dic Haud des Königs hat ihr den Boden geebnet, nnd die Hand des Königs weist ihr deutlich die Richtung an. Es ist dieselbe Richtung, iu welcher sich der Fortschritt, getragen von den gewaltigen Ideen der Zeit, unaufhaltsam vorwärts bewegt. Andere Völker, Günstlinge des Glückes, habeu es uns auf dieser Bahn zuvorgethan. Ihnen nachzueilen, sie einzuholen, ebenbürtig und ebenmäßig an ihrer Seite wetteifernd cinhcrznschrci-ten, ist unsere höchste Pflicht, — dies unerschütterlich fest zn wollen: das schönste Angebinde, das wir dem König zum Willkommen biclcn können. Wir haben diesen Willen! Wir wollen sein eiuc feste Stütze des Thrones, wie wir dies stets gewesen, eine Zierde des großen Reiches, das sich mit sichtlichem Erfolge eine würdige Stelle im Kreise der Staaten wieder zu gewinnen sucht; wir wolle» sein ein Volk, dcis die Geschichte der Zukunft mit Achtung nennt, nnd dcsscn Thaten mitcrzählt, wenn fie von deu Leistungen der besten spricht. Dies wollen wir, uud was der vereinzelten Kraft nicht glückt, muß den „vereinten Kräften" gelingen. Wo König nnd Volk einig im Wollen und Streben sind, ist das Höchste erreichbar, lind ist der Erfolg gewiß! S t uhlwci ßcuburg, 8. März. Von einer zahlreich versammelten Bevölkerung enthusiastisch begrüßt, siud Ihre Majestäten eben hier angelangt. Der Obcrge-span Szönyenyi hielt eine kurze Begrüßungsrede, wclchc Sc. Majestät huldvoll zn erwidern und uutcr endlosen Eljens die aufgestellte Ehrencompagnie zu besichtigen ge- ruhten. An sämmtlichen Stationen war das Landvolt mit den Nationalfahncn und Musikbaudcu erschienen. Iu Martou'Vasar, wo der Zug vier Miuutcu hielt, stieg Se. Majestät unter lauten Eljcnrufcn der Menge aus. Der Stuhlrichtcr CsontoS hielt eine Begrüßungsrede, auf welche Sc. Majestät gleichfalls in huldvollen Worten erwiderte. 170. Sitzung des Abgcol>nctcnhaustö vom 8. März. Haus uud Galerien sind, wie gewöhnlich, schwach besucht. Unter den eingelaufenen Petitionen befinden sich abermals mehrere, betreffend die Eiuführung dirccter Wahlen uud die Vermehrung der Zahl der Abgeordneten. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lcsnng des Gcsctzcntwnrscs, wodurch dic Frist bestimmt wird, nach Ablauf welcher die VcrpflegSkostcu-Ersatzansprüche der allgemeinen öffentlichen Krankenanstalten an die Laudesfoude erloschen. Derselbe wird, da lein Au-trag gestellt wird, eiucm aus den Abtheilungen des Hauses zu wählenden Ansschussc zur Vorberathung zugewiesen. Zweiter Gegenstand ist der Bericht des Budget-Ausschusses über dcu Gesetzentwurf, betreffend dic Eröffnung von Nachtrags-Crediten fiir das Jahr 1869. In der Generaldebatte meldet sich Niemand zum Wort, llttd wcrdcu sämmtliche geforderte Nachtrags« Credite im Gcsammtbctragc von 2.507.526 fl, ohne Debatte bewilligt. Gcucral-Aerichtcrstattcr v. Hopfen erstaltet hier-anf den bereits veröffentlichten Bericht des Budget-Ausschusses über den Staats-V oran-schlag für das Jahr 1869. Nachdem iu der Generaldebatte sich Niemand zum Worte meldet, wird sogleich zur Spccialdcbatte ge< schritte» : Ohue Debatte werden bewilligt: l. Allerhöchster Hofstaat 3.450.000 fl.; ll. KabinetSkanzlei Sr. Majestät 60.514 fl.; l!l. Reichsrath 490.838 fl.; lV. Mi< nisterrath 68.919 fl. Zn Titel 8 des Eapitcls V. (Ministerium des Inucru) Straßenbau, ergreift das Wort Abg. Grocholöki, um dem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß für Straßenbanten in Galizien eine geringere Summe eingestellt erscheine als im Vorjahre. Kciu Land bedürfe mehr der guten Straßen wie Neue Flugmaschinen. Nä, ,'^ stiegen noch immer nicht — wir Menschen «mllch. N^. ^.^, z^ Schuld trägt, wolleu wir nichl T "'suchcn, jedenfalls trifft die Engländer der geringste t °kl' dcnu bei ihucu ist die Darstclluug oou Vorrich« F ^" zum Fliege» zu ciucr sogcnauntcn brennenden . M oder Alltagssorgc geworden. Diese Vcmühnngcn lick^ "brigcus in neuester Zeit einen echt wissenschaft-N»,, , Werth erhalten, seitdem man die Aufgabe bcgon-da 5 'uathematisch zu untersuchen. Selbst wenn man staif^ nicht erreichen sollte, könnte Saul unterwegs ez ,r Eselinnen eine Krone finden; nnd warum sollte ^ """Haupt uicht erreicht werden? Das gegenwärtige he, nV^' Elches es dahin gebracht hat mit Fußtritten Dbe,!" .5" ""hcn, braucht am wenigsten zu verzage». Yen k?' ^ "us neuerdings cin Schimmer aufgcgan-A>is'^° r 6 Ding nicht so schwierig sei, als es den t>ige I" Franzose, Herr de Lucy, fand das mcrkwür-der z?^ baß bei den flugbcgabtcu Thieren die Fläche Nelanat "'^ ^'" Körpergewicht abnimmt, wenigstens Die M-3 ä" dieser Ansicht dnrch folgende Vergleiche. d'rsclnÄ ^ul"), die 460 mal leichter ist als der verhältnißmäßig 14 mal größere Wi-> d°" ""?cn zum Flügclschlage. Das Maricnkäferchcn. «Nice ve^s,.^ ""s einen Hirschkäfer gehen, bedient sich dieser ^cichswcisc fünfmal größeren Flügelfläche als ""d dock s' !> Spatzen siud so schwer als eine Taube, Wt so^/c."o die Flügelflächen dcS Spatzen relativ dop' '" groß als die der Taube. Der schwerste Vogel, den dc Lucy bei seinen Untersuchungen wog, ist der australische Kranich. Kein anderer Segler der Lüfte erhebt sich höher, mit einziger Ausnahme des Adlers (uud des Eoudors, möchten wir hinzusetzen). An Ausdauer scheint jedoch der Australier l'l>,'il<' >>>-!!!( 5 zu seiu, denn kein Vogel uutcrnimmt so weite Wanderungen. Er wiegt 20 Pfund 15 Uuzcu, l>v5) Widcrstaudsflächc, 140 mal weniger vergleichsweise als die Mücke, die 3 Millioucu mal leichter ist. Uebcrhaupt vcrglcicheu sich dic Vügcl günstig mit den Inscctcu, dcun dic Taube, 97.000 Mal schwerer als die Mücke, bietet der Luft ciue 40 Mal kleinere Oberfläche für das Pfund des Körpergewichtes. Um cincn naheliegenden Einwand foglcich zu untcr^ drücken, wollen wir rasch hinzufügcu, daß bei dcn Vö-gclu uicht etwa durch Mustelstärke, also durch Anfwaud mechanischer Kraft ersetzt wird, was an Widcrstandsflächc den Flügeln mangelt, denn an Muökclstärfc stehcu die Inscctcu obcuau, viel höher jedenfalls als die Vögcl. Niemand wird überhaupt etwas einwenden gegen die Stärke der Inscctcn. Der Löwe ist cin Schwächling im Vergleich zum Floh. Der größte Gewinn aus jenen Messungen bleibt jedoch immer, daß durch ciuc günstige anatomische Vorrichtung wie bci dem australische« Kranich die Widcrstaudsfläche auf 139 Quadratzoll. also noch nicht einmal auf einen Quadratschuh des kleinen englischen Maßcs, für das Pfund des Körpergewichtes beschränkt werden kann. Der australische Krauich ist also vorläufig das Muster. Würden wir die Schwalbe uus erwählt haben, dic einen Quadratmeter Widcrstandsflächc für jcdcs Kilo-gramm zur Vcrfüguug hat, daun brauchten wir für cincn Menschen, der sammt Flugapparat 165 Pfd. wöge, eine Fläche von 116.250 Q.-Zoll, alfo etwa 807 Quadrat» fchnh. Nehmen wir uus die Taube als Exempel, dann würde sich die WidcrstandSflächc schou auf 31 000 Q.-Z. (215 Quadratschuh) vermindern, während nach dem Muster des australischen Kranichs nur 10.850 Q.-Z. oder 75 bis 76 Q.-Schuh oder etwa 8*/, Schuh inS Geviert nöthig wärcu. Im Jahre 1842 verbreitete Hr. Henson die Kunde, daß cr ciuc Flugmaschine von 6000 Q.-F. Fläche erfunden habe. Gebaut wurde sie nie, sondern nur ent-worfcu. allein seit 1844 vereinigte sich Henson mit einem Herrn Stringfcllow uud im nächsten Jahre vollendeten' sie gemeinsam das Modell zu einer fliegenden Dampfmaschiuc, die 25 bis 28 Pfuud wog, mit Flügeln, die 20 Fuß von Spitze zu Spitze maßeu. Da die Versuche mißlaugcu, gab Hcusou sciue Plätte auf, Striugfcllow setzte dagcgcu sciuc Arbeiten fort uud brachte endlich cinc kleine Dampfflngmaschinc zu Stande, die mit Wasser urd Brennstoff mir 6'/^ Pfund wog. Es wurden mit ihr uur iu gcschlosscuc» Räumen Versuche angestellt. Sie lief zncrst anf Eiscndrähtcn statt der Schienen, um Bcwcguugskraft zu erziele». Hatte sie ciu Drittel dcö Weges zurückgelegt, so erhob sie sich vom Draht uud wurde am Ende des Zimmers von einem Tuch aufgcfaugcu. Es war etwas gewonnen, wenn auch uicht mehr als eine Spielerei. Stringfcllow hatte sein Spielzeug vergessen, als sich in England die Luftschifffahrtsgescll« schaft bildete und Preise für Fortschritte in deu Flugmaschinen aussetzte. Da erwachte die alte Erfindungs» lust vou ueucm iu Striugfcllow. Gleichzeitig hatte ein Herr Wenham ciuen nicht uuglücklichcu Gcdcmkcu ausgesprochen, den man die peli« kanifchc Lösung der Aufgabe neuucu löuntc! Wcnham sah uämlich am Nil Pclikauc senkrecht dicht über einander mit sehr kurzcu Flügclschlägm ziehen. 396 Er sagte sich also, daß die Flngclbcwcgnng des einen Vogels in senkrechter ^Itichlnug kciuc Störling nnf die Flngdcwcgnng dcs andcrcu Vogels a>lsilde, folglich könne man dnrch senkrechte, clagenförmige Anordnung der Oidcrstaudsflächcu dic mechanische Aufgabe crlcich-tern. N'ach diesem Gcdanlcu vautc Stringfcllow eine Maschine mit drei Flügelflächen über einander. Flügel nud Niaschiue mit Brennstoff nnd Wasser wogen weniger als 12 Pfund, alsl) nicht mehr wie eine Gans; die erzielte Widcrstandsflächc betrug 28 Quadratfuß odcr 2'/^ Qnadratfnß für das Pfnnd, die Bewegung aber hatte den Werth von einer Drittclspfcrdckraft. Hr. Stringfcllow gewann den wohlverdienten Preis von 100 Pf. St. für ..die leichteste Dampfmaschine im Verhältniß zn ihren, Gewicht". Der Cylinder von 2 Zoll Durchmesser Island ans dünnem Messingblech, der Kolbenhub detrng 3 Zoll, die Umdrehnngcn in der Mi' nute 300. Drei Minnten nach Entzündung des Vrcnnstoffcs betrug dcr Druck 30 Pfd., in 5 Niinuien 5)0 Pfd. u,U' in 7 Miuntcn 100 Pfd. anf den QnadrotM, letzteres die höchste anwendbare Kraftcntfallnng. Die Ätafchiuc flog im Juni 1808 i>n Krystallvalast an einem Drahte schwebend. Sie wnrdc anch im Freien geprüft, allc,n un,cr sehr ungünstigen Verhältnissen, dennoch senkte sic sich sehr langsam iu geneigter Ebeuc. Jetzt liaut String-fellow eine große Maschine, die einen Mann tragen soll. Dicfc Aufgabe ist viel leichter als bei cincm zartcn nnd kleinen Modell, zumal menschlicher Verstand den Mechanismus unterstützen kann. Auch ist 2'/g Q.-Schuh Widerstaudsfläche für das Pfnnd lange noch nicht das, was nnfcr australischcr Kranich leistet. Doch mit Dampfflügelu ist nns nicht ßcdicut, wir selbst wollen fliegen. So dachte anch Herr Spencer, der beste Lehrer in der Gymnastik, den England anfzn» weisen hat, ein großer BirtnoS ans dem Trapez, nnd verwandelte sich in einen Cherub mit Flügeln nnd Schweif, zu denen er lheilö Rcgcnschirmdrähle, theils Korbgeflechtc wählte nnd beides mit cincm luftdichten Sloffc überzog. Er selbst mit der Vorrichtung wog 15)8 Pfd., die Widerstandostächc bcüng 1W Quadrat-fnß, also 1 7, Pfd. anf den Q'iadraifuß, was noch über den australischen Kranich gcht. Mit seinen Flügeln lief er einen sanften Abhang hinab, nm eine horizontale Ä» wegung zu gcwiuncn, nnd zuletzt erhob er sich nnd blieb auf einer Sirccke von 120 F„ß über dein Aodeu. Er sinnt jetzt auf Vcrdrsser ugcu und wird nächstens wieder fliegen. Eine aauz cinfache Vorlichtnng wurde crfnndcu von cincm Arbeücr, W, Gibson. Der El finder selbst wo,, l0'/2 Stein (147 Pfd.), die Flügel je 10 Pfd., das Gerüst 21 Pfd., zusammen 188 Pfd. Da er nur 2 windmühlenartige Flügel amucudcte von 12 Fnß Lange, I V2 Fuß am breitesten, 1 Fuß am schmalsten Theile, beide zusammen von 37 Quadra'fuß Widerstand, also jc 5 Pfd. Gewicht auf eineu Qnadratfnß, so muthctc er sich dic fünffache Leistung des austral,schen stranichi? zn. Bewegt wurden die Flügel nach dem Style eines Spinnrades, nur daß beide Füße abwechselnd je eiueu von zwei Bügeln niederdrücken sollten. Es gelang dem Manne, sich 12 bis 18 Zoll vom Boden zu erheben, allein die Flüge! waren so schwc,', daß er die Tritte nicht oft wiederholn, also sich nicht lauge in der Hohe erhalten lomtte. Aber auch er verspricht sich zu bessern. Werden wir also bald clwaö besitzen wie den Zau> bcrmanlcl, nach welchem der Gocthe'sche Faustsich schnlc? Alles, was sich fagcu laßt, l'csleht darin, daß einige oankcnewerlhc Fortschritte cizicll worden fiud. (Ausland.) Galizicn nnd doch fei bisher so wenig geleistet worden, es habe beinahe gar keine Acrarial-Straßcn. Der Minister habe in, Ansschusse die Einstellung der geringeren Summe damit cnlfchnldigt, daß vom Stalthalter nicht mehr verlangt wurde. Allein der Statthalter ist nicht der Vertretung, sondern nur dem Minister verantwortlich, uns aber ist das Ministerium verantwortlich. Redner rügt schließlich das lässige Vorgehen bei den Straßcnbaulen. Sieben Jahre werde an einer 4 Meilen langen Bahn gcbant, nnd doch sei sie erst eine Vicrtelmeilc fertig. Er beantragt an außerordentlichen Ansgnbcn für Straßenbau für Galizicn statt 130.000 ft. 200.000 fl. einzustellen. (Wird von den Polen nnd Tirolern unterstützt.) Abg. Wickhoff stellt mit Rücksicht darauf, daß bisher mit den Landtagen eine Eini^nng wegen Ausscheidung der Reichs^ und Laudcsstraßcu nicht zn Stande gebracht werden lunntc, den Antrag, cs sei die Regierung aufzufordern, dem Rcichsrathc wegen Durchführung der Excamcrinmg der Reichsstraßcn eine Vorlage zu machen. Ab^. Skcnc unterstützt den vom Vorredner ac-stellten Antrag bedauert dagegen, sich für deu Autrag des Abg, Grocholski nicht erklären zu tonnen. Es müsfc anch anf die übrigen Bänder nnd auf die finanziell lcu Verhältnisse des Staates überhaupt Rücksicht ge» liommen werden; die Kla,^c einer Vernachlässigung Ga> lizicnS sci nicht gcrcchlfertigl. Abg. Lohniugcr vertheidigt dcn Ansatz dcsAns-schusscs. Abg. Wolfrnn: ist gleichfalls für die baldige Excamcrirnng dec Rcichsstraßen, wünfehl jedoch, daß dabei der Rcichsschatz so wenig als möglich vclastct werde. Nachdem auch Abgeordneter Schiudlcr für den Wickhofs'scheu Aulrag gesprochen, wild die Debatte go schlössen. Special-Bcrichlerstalter Petrino vertheidigt den Ansschnßäulrag nnk ergreift hierauf das Woit der Minister des Innern, Dr. Gistra. Er habe Galizicu gegenüber das Möglichste gethan, indem er die von der galizischm Stallhallerci geforderte Summe für Straßenbau sogar namhaft erhöhte. Der Autrag deß Abg. Grocholski sei aber jetzt auch ftriuci-picll unzulässig und uuausfnhibar, weil er nicht die Objecte genau bezeichne, für welche die erhöhte Summe verwendet werden soll, nnd cö das Wesen cincr außerordentlichen Ansa,cN>c ansmache, daß sie cbcu nur für ein bestimmtes Od^et venvcudct werden dürfe. Was den Antrag des Mg. Wickhoff bcttifft, cvllärt der Minister, jofcruc eiu Gesetz nur die allgemeinen Grund-fätze, nach welchen die Oxeamcrirung vorzunehmen sei, enthalten solle, ,;cgcn die Vorlage cineS solchen Gesetzes nichts einzuwenden. Die Dmchfnhi'nng der Ep l-amcrirnng müsse jedenfalls der Ndmiiiistralion üblr» lassen bleiben. Bei der Abstimmung wird der Antrag dcS Abg. Grocholski al>s>clcl)»t, der Antrag des Ada. Wickhoff da-gcgen angenommen, nnd für Eap. V, Wtiuisterinm des Inncin, die beantragte Gesammlsumme vo,i 13,120.209 st. bewilligt. (Schluß folgt,) Zur Charakteristik der zlevölkerung von Italien. Statistische Forschungen gewinnen hauptsächlich einen Werth dnrch die Vergleiche, welche die sorgfältig grup-pirten Zahlen darbieten und dnrch die Schlüfsc, welche aus dcusclben anf die eigenthümlichen Verhältnisse eines Bandes gezogen werden können. In dieser Beziehung hat sich Dr. Maestri dnrch sein in drei Bänden erschienenes Werk über die Äcoölkcruug von Italien ein großes Verdienst nm die Statistik erworben. Wir wollen uuscrc ^cser nicht durch Porführung dcr vielen vom Vcrfaffcr berührten Zahlen ermüden, sondern nns blos anf einige derselben beschränken, insofern sie als Grundlage der anf ihnen beruhenden Betrachtungen erscheinen. Nach der ncncstcu im Jahre 18(i7 vorgenommenen Zahlung hat Italien 24,231.800 Einwohner, welche sich auf ()8 Proviuzcn nnd 85>l)2 Gemeinden vertheilen, deren jede mithin im Durchschnitte 2830 Köpfe enthält. Von 100 Italienern leben 08 in Städten, 8—9 in Dörfcru und dcr Rest in einzelnen Weilern odcr in der Fremde. Unter dcu Städten gibt es 20 mit mehr als 5,0,000 Einwohnern. Ganz im Gegensatze zu anderen Bändern überwiegt die Zahl der männlichen Bcuölkeruug jene dcr weiblichen, indem das Verhältniß sich wie 470 zu 409 stellt. Die Zahl der Erwachsenen ist jedoch bei dcr letzteren größer als bei dcr ersteren, was unstreitig vou dcu augcstreugtcrcu Arbeiten dcr Mäuncr herrührt. Uuter 100 Italienern sind ungefähr 35) verheiratet nnd 0 odcr 7 verwitwet. Die Zahl dcr Witwen überwiegt wie überall jene dcr Witwer; dagegen gibt cs in dcr Regel mehr alte Iunggcsclleu als alte Iuugferu. — Die häufigsten Ehen werden in Parma nnd in Piaccnza, die verhältnißmäßig wenigsten in Picmont lind im Gc-nncsischcn geschlossen. Nächst den Niederlanden werden unter deu europäischen Staaten die wenigsten unehelichen Kinder in Italien geooren. Das Verhältniß ist hier wie 1 zu 18 odcr 19 gegeu 1 zu 12 odcr 13 in Frankreich, 1 zu 7 odcr 8 in Oesterreich nnd, was sehr auffallend erscheint, I zn 3 oder 4 in Baicru. Dieses Verhältniß dars als Beweis für den höhereu Grad von Sittlichkeit dcr Mädchen, wenn auch nicht der Frauen illl allgemeinen gelten. Die uuchelichcu Geburten kommen weit häufiger auf dem flachcu ^andc als in den Städten und öftcr in Nmbricn nnd Calabricn als in den übrigen Gegenden Italiens vor. Bei diesen Geburten ist das weibliche Element vorherrschend, während das männliche bei dcu chclichcu Geburten überwiegend ist. Im Durchschnitte ist das Verhältniß dcr weiblichen Kinder zn den mänulichcu wie 1000 zu 1003; die Zahl der Todtgcburcncu zu den ^cbeudiggcborcnen verhält sich wie 18 — 19 zu 1000, in Frankreich wie 43—45 und in den Niederlanden wie 51—52 zu 1000. Diese und andere ähnliche Ziffcrnvcrhältuisse bilden zugleich einen werthvollen Beitrag znr Sillcugeschichte dcr Italiener; sie dcntcn unter audcrcm darauf hin, daß die Ehcbündnisse zwischen Unverheirateten minder hänfig im Süden als im Norden nud überhaupt in Italien Heiraten zwischen Witwen nnd Witwern, namentlich in den südlichen Gcaendc», viel häufiger siud als in allen übrigen Bändern Enropas. Merkwürdig ist, wie viele Ehen nntcr den Italienern in dcrcu vorgerücktem Alter geschlossen werden. So z. B. haben sich in cincm Jahre 388 Männer und 58 Frauen im Alter von 70—75, 123 Männer uud 14 Frauen von 70 bis 80, 25 Männer und 9 Frauen von 81 Jahren aufwärts in das Ehejoch begeben, und alle diese Ehclustigcn wählten gewöhnlich sehr junge Gcsponse. ^ ^»M, viia.^uricill" !<'Nl.'!'i"l!'> (einem alten Kater ein winzig zartes Mäuschen) sagt ein neapolitanisches Sprichwort. Wenn hi'tt' nach Italien sich gegenwärtig nnter allen Ländern a>n meisten durch Hciratcu im Winter des Lebens auszcict> uct, so that es sich früher noch mehr durch Ehcvimdmssc im Vorfrühliuge des Lebens hervor. Ehe das seit dem I. Jänner 1800 geltende bürgerliche Gesetzbuch den MW ncrn vor ihrem 18. uud den Frauen vor ihrem 1-^» Jahre zn heiraten vcrbotcu hatte, verehelichten Knabe" und Mädchen sich vom Spielplätze nud der Puppe weg-Noch im Jahre 1805 wurde 20 Knaben nnd 10?6 Mädchen, welche nicht das fünfzehnte Jahr erreicht hatten, der Ehcscgeu ertheilt, nnd nuter denselben fignrirtcü ein Siciliancr von 13 lind zwei Mädchen in Apulic» nnd anf der Insel Sardinien, welche zusammen 22 Jahre alt waren; 08 Siciliancrinncn nnd 24 Ealabre-scrinncn standcn im Alter von 12 Jahren und über' Haupt halten 275 Bräute kaum uoch das dreizehnte Lebensjahr erreicht. Dcr achte Theil dcr Neugebornen stirbt im crstc» Monate, dcv fünfte Theil in den ftchs ersten Monatc», fast dic Hälfte in dcu fünf ersten Jahren ihres Lewis und unter hundelt Kindcin erreichen laum 30 das fünf' zehnte Jahr. Selbstmorde find äußerst selten in Italien; auf-100,000 Menschen kommen deren 3 — 4, gegen 0-^-7 in England nnd 11 — 12 in Frankreich. Ziemlich häufig wivd, namentlich im Kirchenstaat, dcr Kindcsmord, noch häufiger dcr Mcnscheuiuoid, besonders im Ncapv' Manischen, begangen. Im Alllzcmeiucu nimmt indeß die Bevölleruun derart zu, daß dieselbe bei ununM" brochcner Fortdauer dcr Fiuchtbaikcit in achtzig IahrcN sich verdoppelt haben oürflc. Schon jetzt ist sie zahl" reicher, al? selbst zur Römcrzcit. Die gcsammtc M> völtcruna ueitheilt sich auf 5,167,180 Familien zu 4 bis 5 Mitgliedern in 3,700.204 Hänfcrn, deren viele jedoch unbewohnt sind, besonders in Gegenden, wo die Ariganlen ihr Unwesen treiben. In Caltanisctta (Si< cilicn) z. B. ist mehr als ein Drittel der Häuser M'-bewohnt; dagegen findet man in den Slädtcn selten ciü von seinen Bewohnern verlassenes Haus. Im allgemeinen hat Italien eine dichte Vcvöllc-nmg, namentlich in dcn nördlichen Provinzen, wo dcr !Pa gleich dcm Nil dcn Boden befruchtet, und dcr blühend' Zustand des Ackerd.ulcs und dcr Industrie all beiden Ufern dic Mcuschcn zur Arbeit anregt nnd vereint, so wie auch in dcr Provinz Ocnna, wo dcr Mal' mor gebrochen wird, die Olive gcdeiht und die Zitrone blüht, die Kauf - uud Seeleute gcru ihre WohnstättcN wühlen. Dies gilt auch von dcu am Abhänge des Apcü' uiu gegen die Marken nud ToScana zu liegenden G^ gcudcu. Weit spärlicher wird die Bevölkerung zwischcl' Sinigaglia und Pcsaro. Die bcvölkerlstc Provinz >^ jene von Neapel, indcm hier etwa 780 Bewohner a»! dcu Quadratkilometer cutfallcn. Nächst Neapel ist die Provinz Livorno am volkreichsten, ohne jedoch dic Hälsle der Einwohnerzahl von Neapel zu erreichen. Dicsc>' beiden Provinzen reiht sich zunächst jene von Mailand mit 310 — 317 Einwohnern anf dcn Quadrattilomc' ter au. In dcr Provinz Sassari, auf dcr Insel Sal' diuieu, lebcn nur 20 Menschen anf dem Quadralkilo-mclcr und in manchen Gegenden, z. B. in den Thälern vo" Aosw, Sesia, Ossola und im Vcltelin, findet man ""' Flächen vou 10.000 Kilomttcm nur hin nnd wieder einige Beigbcwohner. Dic Sumpfgegenden von P^ sluin bis Salcruo, van Puzzuola bis Tcrraciua, ^ poutinischsu Sümpfe und die toscamscheu MareM"'^ sind wegen dcr dort herrschenden Malaria fast völl's entvölkert. (Warr. Woch.) Die Nandidatur des Herzogs von Monlpensm ist nach dcn letzten Nachrichten aus Spanien cinigcr»^ ßen nucrwartct wieder in den Vordergrund gctrcw'' Es scheint, daß Spanien zunächst nach cincr festen H"'u verlangt, welche die Kraft habe, die Nation von ^. Abgrnnde znriickznhaltcli, nach welchem dcr Kampf ^ Parteien sie hindrängt. Zncrst Einsetzung dcr Regierung^ gewalt, dauu Festsetzung dcr Verfassung, wäre also ^ Programm der Eortcs. Geht aver die Wahl des Kiw^ dcr Festsetzung dcr Verfassung voraus, so fragt cs 1> ^ foll ihm ciuc Mitlvirkuug bei Fcstclluug derselben c'M^ räumt werden, odcr sollen hierüber die Eortcs allein " Eoustitiiantc entscheiden ? Dann wäre aber dcr König v hincin nichts als eine coustitutiouclle Puppe. ^',^„d tuuft wird darüber zu entscheiden haben. Vorder!) muß cs allcrdiugs am dringendsten erscheinen, s^^ci die Person dcs Rcgieruugshauplcs zu ciuigcn. 0^ Personen werden hicbei das cutschcideudc Gewicht M Wagschale lege», Serrano nnd Prim. Von den v>^, Eandidatcn dcö spanischen Throns siud nur mehr ^ ciucr crustlichcu Erwäguug würdig, dcr König ^'." ^s; diuaud vou Portugal, Vater dcs regierenden Ko" dcr Herzog von Aosta und dcr Herzog vou M" ^ch sicr. Der einzige vou diesen Eaudidateu, der ^"' .^l. nicht ablehnen wird, ist dcr Herzog von Montpc» > 397 ^lr Helden andern Candidature« sind mindestens M zweifelhaft geworden. In Florenz scheint man von °er Berufung eines Mitglieds des Hauses Savoyen ans ^" spanischen Thron Verwicklungen für die ohnehin gc-^lg schwankende ^agc des jungen Königreichs zu bcfürch-^" und ein Ausscheiden des Herzogs von Aosta schon ^egcn ci„c^ allMigcn AusstcrbcnS dcs MannSstamincs "lr köngl. Familie nicht gern zu sehen. Um die Stellung dcS Herzogs von Monlpcnsicr zu verstehen, muß mau auf die antidynastischcn Gcwc-Wigeu vor dem Sturze Isabella's zurückgreifen. Von "Douell, der in der Verbannung starb, dis auf Serrano, beherrschte alle Partcihäuvtcr der libcralcu Union °U' Gedanke, die Königin entweder durch ein parla» Nlentarischcs Ministerium aller Macht zn entkleiden, °ocr sie geradezu zur Addankuug zu zwingen, den Prin-!tli von Astnricn als König auszurufen, wie O'Doncll °der den König Dom Fernando herbeizurufen, ja einige >°"oirlcn schon damals oas^Tcn'ain in Italien. Damals 'var es, wo der Herzog von Montpcnsicr sich gleichfalls ^>t der Cvcntualttät der Entthronung beschäftigte und ^erbindnngcn mit einflußreichen Partcihänptcrn antupfte. Unähnlich seinem Vater Lonis Philipp, der in "^ letzten Tagen der Vonrbons sich immer mehr zn-^lkzog und sich von den Partcihänfttern suchen ließ, ^t der Herzog von Montpcnsier immer offener gegen ^Königin auf. je näher ihr Sturz hcraurücktc. Oines ^ngcs sagte die Herzogin zu ihrer Schwester, der Köui-^'". daß sie, für den Fall ihres Sturzes, ohne Rücksicht ^uf dcn Prinzen von Astnricn ihre Ansprüche als In-sOütii, geltend machen würde. Die malconleutc Flotte ^lc sich znnächst in Beziehungen mit dem Herzog von -wonlpensicr. Actanntlich wurde der Herzog aus Spa« "en verbannt und die Officierc der Flotte, welche ihu ''"ch Lissabon brachte, sollen ihm angeboten haben, sich °n ihre Spitze zn stellen und das Signal zur Ncvoln-^n zu geben. öS folgte nun die Coalition aller libc-l«len Generale. Sie verhandelten und waren bald einig «der den Sturz der Königin. Wer an ihre Stelle zu ^n fei, das war ih'c nächste Sorge. Die Ereignisse ^r machten ihnen eine Einigung über die Person cn-^3e uniuöglich, sie mnßlcn, um nicht einzeln überwallt zu werden, schnell in die Offensive übergehen und !° 'st die Candidatenfragc eine offene geblieben, zu deren ^sung aber her Herzog von Montpcnsicr seinerseits lagern bereit wäre. Oeßerreich. Wic», 8. März. (E i senba hn nn fall,) Vor-Wcrn entgleiste auf der Kaschau-Odcrbcrger Bahn bei tMtvin ein Zug. Die Locomotive ist über den Damm stürzt. Mehrere Personen sind verunglückt, der Vcr-"hr eingestellt. ^ Trieft, 8. März. Se. kais. Hoheit der Herr ^il) erzog Wilhelm ist hier angekommen. .. Lemberss, 7. März. (In ciucr heute hier "ltgcfundencn Vol ksv e rsa m inlu n g) wurde Sender Beschluß gcfaßt: Die Bestimmnng des Stcncr- mnus und die Steucrrcpartilion ist Sache des Land- ^^- Die Höhe der Stcncrn Galizicus bestinnnt eine ^? ^andtaasdclcaalion nud NeichZiathgdclcgation gc^ ,'^lc Commission. Die Stcucricformcn werdcu bis ^ ^ndtagscindcrnfnng verschoben Es ist die Pflicht , Polnischen Ncichsrathsdelegalion in diesem Sinne ^. dudeln. Die Gcmciudcn werden aufgefordert, sich ^ bic StcucrrcfolMprojectc zn äußcrn. Ausland. ,2 Verlin, 7. März. (Der König) empfing Mit-)^, bcn Päpstlichen Kämmerer Wolau?ki in längerer ^ '^"z. Das Gerücht, General Voig!-Nhctz sci zum '^ten in Florenz dcsignirt, ist uubcaründct. hl,,>^^ '°'lnncn. Der AiliülZwurdeznlückgczogcn undfodam, ^ ^smnwteGeschclitwnrf mit 102a,cgcn4l Stimmen an< ^ N'Mc»..^_ D^. ^Public" ^jll wisfcn. daß in der Familie Hum ^ Ansichten in dcr Frage, ob del He,zog von "icht c^' die spanische Krone unuchmcn solle oder d°i! V">r Ntthcilt wälcu; inobcsoudcrc soll dcr Herzog "ab,,, . "le kcinHchl darans machen, da>; er dlesc Änlich ^/'" Voraus ucrultheilc, einmal wcgcn dcrbcdcnl-l,„ ''""alogir mit dcm NcaicrnngSantritt Louis PH,l>pp'S, licht ^/"e.is weil er an die Dauer dieser Combination ^ glaube. a»f^"kl,resl, 7. März. (Dementi. - Nanb-der f ll 1 Die Nachricht cincr hiesigen Zeitung, day "isch' ""husche Emch.l scinc Relationen mit der ruma» ^ Di. ,'^'"""g abgebrochen habe, bcstäügt sich "lcht, ^li n/ ,^tc österreichische Vricfpost wurde in dcr Nahc ^ectu^ ^ ^" säubern augcfaUcu und dcr Postillon Vfttde ^^"'^landelt. Dic Räubcr n^hmni die Po,l- Bagesnemglieilen. ^">e^s.^°l Priester Stadt lath) bewilligte L000 , ^ sN " ^'"«ng des Kaisers, ^teufest "^'" b" panslavistischen Stu-"es.) Der panslavislische Kommers, wtlcher Sonntag beim „grohen Zeisig" slaltsand, hat bekanntlich tin Zttwilifmh zwischen dcn polnischen Studenten u»d drnen anderer slavischer Nationen zu> Fl.'Igc gchal)t. Wie man >,un vem „P. Ll." von hier als ucitiürgt nuloet, hat der polnische Vermr „Oglüolo^ alle anderrn slavischen Studen-leiioeicine auf Sübl'l gesordeit. Da der sogenannte Glac^' Komment auöbedungcn ist, also mit schalsei Waffe grschla-! gen wird, find damit wahre M^sseir-Dllelle cunliahitt. — (Aus Pest) wird gemeldet, daß die AelMde bcm Mörder V<ü>itzly's auf dcr Spur sti. — (Biöinavck und Gra n l,) Gcucval Grant, der nenc Präsident dcr H>erciuiglcn Staalen, empsiua. iilugsl r.achstchcndeil Vricf vom Grafen Bismarck in Erwiderung cincö Schreibens des Gcncrnlo, worin dtescr dem preußischen Staatömannc den ersten Band uon Vaocan'ö „I.ilo us 0ono>'nl Lr^ül," ilberscndct halle: „Gechrtcr Hcrr! Aarou Geröll hat mir ein mit Ihrer Widmnng versehenes Exemplar dcr Geschichte Ihrer milllarlschcn ^aiisliahn znljchcn lassen. Ich bccile mich, Ihnen meinen herzlichen Dank filr dic Uclicrreichnng eines WerkcS auszudrücken, welches mir dm Genuß verspricht, den gigantischen Kampf, dcsscn Phasen ich znr Zeit mit nncndlichcm Iimressc gefolgt bin, in cincr gedrängten Form vor niir uoriiberzichen zu lasscn. Es uürd mir zu immerwährendem Bcrgmlgcn und Stolz gercichcu, daran zu dcnten, daß ich dcn nun ofscn vor mir liegenden Band dcn gütigen nnd sympathischen Gesinnungen desjenigen ManncS uer-dante, welcher Viclöbnrg und Richmond genommen hat. Mag der durch Sie wicdcrhngcstclltc Fricdc sowohl Ihrer Macht wie Ihrem Lande zum Segen gereichen, und mag der gcgeinvärtig zwischen nnS stattfindende Austausch freundlicher Gesinullugen-als cine gntc Vorbcdentung fllr die Fortsetzung der zwischen Amerika uud Deutschland so glücklich hcrgchclllcn Br;ich»ngcil sich erweisen Ich zeichne, geehrter Herr, immer dcr Ihrige uud schr er-gcbeuc Viiünarck," Das Zlisammentreffen nnd die Verühr'ing zivcicr Männer, wic dcr Präsident dcr Vereinigten Staaten uud dcr Kanzler dcs nordoentschcil Bundes, ist sicherlich interessant. Man könnte versucht wcrdcu, Aehulichkeiteu nud Uuä'hnlichlcitcn in ihren beiderseitigen Charaltcrm anfznsnchcu, um Materinl für cinc zwischen Vcide,l zn zichcndc Parallele ansznsinden. Ein Wie-ncr Blatt hrbt besonders heruor, das; Bismarck — uud das ist charattcristisch für dcn Mann - nichts so sehr in scinem Schreibc-bricfe betont, als dic „Macht," die Erobernng. .- (Lamartiue' s U n ci g e n n tt h i g lci t.) In dem 3tclrolog, welchen Herr Louis Natisbonuc im „Ionrnal de Dc-batö' Lamartine widmet, finden wir folgende Stcllr, dic einer unseres Wissens bisher nicht belanule^ Thatsache Tnuähming thnt: „In dcr Stni'de, da Lamartine stirbt, ist es vielleicht am Platze, zu bemcrlcn, daß es in seiner Hand stcmd, sich vor jenen pccuniärcn Verlegenheiten zn retten, welche ihm scinc letzten Lebensjahre verbitterten. Der Sitz des Präsidenten dcs Senats, welcheu eben heule dcr Tod vacant macht, dieser Sltz, dcr leichter wieder zn bcsctzcn ist, als der Thron dcs Dichters, war Lamartine angetragen worden. Mau hätte silr ihn die mit dicscr hohen Wiirdc uelbnndcne», schan so bedentenden Bczitgc verdoppelt ; und spätcr ließ man ihm, ohne diesmal von ihm zn verlangen, daß er den Präsidentcnstnhl im Senat bcstcige, dcu Antrag machen, daß man seine ganze Schuld bezahlen wolle. Seine Ehrc war vor der Staat«würoc znrückgcschrockcu; sein Zartgefühl gestattete ihm nicht, das zweite ','lncrbielcn anzunehmen." -Locales. — (Au der gestrigen Wahl des dritten Wahlkörpers) hatten sich 111 Wähler betlMget. Bon deu abgegebenen Etümncn erhielten: Frauz Legat 109, Fcrdiuand Viliua 1<»^, Iohauu Komar 1()7, Franz Goltsch ^li), Franz Fink 95, Lorcuz Mitusch 95, Biucenz HaM 93, Josef Hauffeu 9!i, Karl Lcökovic 91, And. Sakaiöeg 91, welche demnach sämmtlich mit eminenter Majorität als Gemeinderäthe erwählt erfchemeu. — (Die schöue Himmelöcrschcin una, dcs Zodia ka llichtcs) ist au dcn heiteren vom Monde nicht beschienenen Abenden dicscs Monates deutlich zu sehcu. In nuscrcn Breitengraden wird es gewöhnlich nur durch eilten schwachen Lichtschimmer angedeutet, ähnlich jc^ ncm dcr Milchstraße, doch kaun es vvu eiucm gciiblen Auge schr leicht crtanut »oerdeu. Es erscheiut als ciu Streife»,, dessen Licht mit dem dcr Dämmeruug vicl Achulich-tcit hat, welcher Streifen aber schräg gegen deu Horizuut sieht. Er begiunt an dem Punkte des Horizonts, wo die Sollnc untergegangen ist uud erhebt sich von hier bedeutend hoch über deu Horizont mit einer Neigung nach linl'ö. Unten ist der Streifen ziemlich breit nud läuft von hier schmäler zu uud in eilte meistens etwas rundliche Spitze alls. Mau sicht das Zodiatallicht au eiucm uud demselben Abende sciucn Ort gcgcu die Stcrue kaum verändern und indent es also an dcr täglichen scheinbaren Vewcgung des Himmels Theil nimmt, wird die Spitze sich nach uud nach dem Horizonte nähern, bis die gauze Erscheinung uach Verlauf von 1 vder 2 Stunden gänzlich vcrschwiudet. Unmittelbar am Horizonte kaun mau das Zodialallicht uicht unterscheiden, indem es daselbst von dcn Duusteu, welche sich immer in der Nähe des Horizontes aufhalten, bedeckt wird. Am hellstcu ist es in einiger Höhe über dem Horizout uud weiterhin nimmt es an Helligkeit ab, bis eö sich mit seiner Spitze in den dunkeln Grund des Himmels verliert Die Nändcr des Zodiakallichteö sind keineswegs scharf begrenzt, sondern verschwimme», so daß man nicht genau bcstmnueu kann, wo es eigentlich aufhört. Vs erstreckt sich bis in die Nähe der Plejadcu, welche als eine dichte ^ternenrosetlc Abends an, westlichen Himmel glänzen. Gestern Abends tonnte das Zodiakallicht sehr wohl uulcrschie-dcn werden. — (Naturschau.) Die seit Anfang März eingetretene, von eisigkalleu Ostwindcu begleitete ranhc Witterung hat einen Stillstand in der Entwicklung des bereits fortgeschrittenen Pflauzenlebens zur Folge, trotzdem gelaugcn an geschützten, souuigcu Lageu neue Friihliugspslauzen zur Blüthe. Eiucu uuvergleichlichcu Frühlingsschiunck trägt der Laibacher Schloßberg, wo das Schneeglöckchen und der Frühlingösafran massenhaft anftreten. Seit einigelt Tagen wurde feine Flora vermehrt durch die himmelblaue zwei-blättrigc Meerzwiebel (8eiIIll dil'oim), dcn Haiu-Gelbstcrn ((,'UMl Intnl), die große und gefingerte Hohlwurz ((^or^-(litlig 0uvci, und (^. 80iiä:i), das Wald-Windröschen (^,us-mono N0inoi'08il), das Bisamkraut (^äoxM'i)urua), die Kvrnelkirsche (Carnu8 mi^oulll), die Flatterrüster (IIImuZ ottusu). Unter den Zugvögeln ist die Waldschnepfe als jüngster Gast bemerkens-werth, doch scheint heuer der vom verflossenen Sonntage geltende Waidmaunsspruch: Lätare — das ist das wahre, bei dcu Schucpfeujägern sich nicht bewährt zu haben. Auch die Thnnnfalken, von denen, wie wir bereits erwähnten, einige bei uus überwinterten, sind in den letzten Tagen durch neue Ankömmlinge vermehrt worden. — (Den Seiden züchtein Krains) macht der CentralauZschrch der Landwilthschaftsgescllschast belannt, daß er vom aus der Staatssudvenlion per 150 fl. bei Herr,, Lanze« in Spalalo cmqckaustcn, durch Pioflssor Habetlandt, Lciler der Seidenbau'Vcrsucdsslation in Görz, empfohlenen Teiden w u imsa m en Ueine Quantitäten gegen dem abgebe, daß nur in dcm Falle, als die Zucht glücklich aus« fallt, der Empfänger des Samens den Kostenbetrag ver-qllte. Annnldiuigen hiefür sind sogleich iu der Kanzlei der LandwiNhschaslsgellllschast zu machen. — (V en efi z a n z ei gf.) Wir handeln gewiß im Interesse aller Theaterfreunde, wenn wir sie auf die morgen zum Vrst^n lmsercr gcschältten Primadonna, Fll. P i ch o n, stallsinvei'de i)i>prise der „Norma" aufmerlfam machen. Die Oper elfreule sich hier stets einer gruben Äelicbtheit und die Titelrolle ist die anerkannt vollendetste Leistung unserer, als 35ngerin wie als Schauspielerin reichbegabten Primadonna, nnd wic glauben daher dcr Vüufiziantm, als der rrften Vertreterin der Oper, ein volles Haus mit Sicherheit in Aui-sicht stillen zu können. — (Unser Dienstmann-Institut) erfreut sich als natürliche Folge s'incc Eoliditä't und tüchtigen Leitung cincs durchaub guten Nuses und allgemeiner Beliebtheit. Wir glauben daher nur ebenso im Interesse des Pnvlicums als in dem dcs Institutes zu handeln, wenn wir nachstehend auf einen Ucbllsland eiusmellsam machen, dessen Behebung u»seres Ccachtcns mit Leichtigkeit ins Werk zu sehen wäre. 'An allen Orten, wo derartige Iüslilule blstedc", si»det man Diclislmäuncr auf den Bahnhöfen poflirt und das reisende Pudlicum bedient sich ihier mit VoiÜedc, schon aus dcm Glunde, weil mit eim'l vechaltnihm^siig niedrigen festen Tare der weitere Voilheil der Velläßlichkcit und Sicherheit verbunden ifl. Auf dem hiesigen Bahnhöfe späht dcr Reisende versslbens nach dcn wchlbelauiNen Abzeichen; el isl auf dir in o>t lästiges, aufdringlicher Wcise angetragene und dadei doch unzuueilüjsiatDienslleistuttg dort herumlungernder Bursche auswiesen, denen sein Gepa'cl anzuvertrauen er sich nur mit Widc »streben tntschlicht und weil eben leine 'Dieostmänner da sind. D6 Mimitcn nach Agram weile».-sierci^t. Agram, 8. März, Ihre Majestäten sind znr fcsigeschicu Stnndc hier cingctloffcn. Auf dem Perron des blendcnd bclcnchtclcn Bahnhofes erwarttten der Bann^ Äaron Ranch, G. d. C. Baron Gadlcnz und Biscl'of Toic Ihre Majestäten. Im Wattsalon hielt der Bürgermeister Mihalic die ÄMnhnnaMnsprachc, woranf Sc. Majestät crwi-! dertc: „Ich frene Mlch, nach längercr Zeit Mcine treue Stadt Agram wicderzuschn. Es gereicht Mir und der Königin zur besonderen Bcfricdiqnng, den Ausdruck Ihrer loyalen Gefühle persönlich entgegenzunehmen, Sagen Sie Ihren Mitbürgern Unseren hcrz< lichen Gruß." Unter endlosen Ziuws des dichtgedrängten Pnbli-cums cifolgle dcr Einzug. Alle Straßen sind festlich beleuchtet und cmsft reichlichste decorirt. Zluf sammt' lichen Bahnstationen nnnden Ihre Majestäten von der hcrlicigesttömtcn Beuöllernng cnthnsiastisch beglicht. >— Von Stcinuriick l)iö Agrain lirannten nnuntclbrochcn Frendenfcucr anf den Bergen und längs dcö Us'crs der Save. Agram 8. März. DaS Allerhöchste Handschreiben vom 6. Februar wcgen Äeschicknllg des ungarischen NeiclMgcö zum 20. April wurde im Landtage verlesen uud enthusiastisch begrüßt. Eine Landtagsrcpräsentation bittet den Kaiser um Gcnehinignng der Eiscnbahnlrcuc Esscgg-Sissck. Agra m, 8. März. (Pr.) Pllntt 8 Uhr fand die Allkuuft des königlichen Zuges statt. Baron Rauch FZM. Gablenz, der Zcnggcr Bischof Soics, der Bürgermeister Ntihalic cinpfingcu das Königspaar. Die kurze Ansprache des Bürgermeisters erwiderte der König mit einigen herzlichen Worten, dann begrüßte er den FZM. Gablenz uud bestieg den bereit stehenden Hoswagcn. Voran Magnaten zn Pfc>d, dann cinc Ablhcilnng Uhlanen, der Bürgermeister uud ein Oberst. Sc. Majestät fnhr im offenen zweispännigcn Hofwagcn, in MarfchnllSnniform. Neben dem Wagcu reitend mit gezogenem Säbel Freiherr u. Gableuz, hierauf Ihre Majestät die Kaiserin i.u geschlossenen Hofwagcu mit Ihrcu Hofdamcu. Magnaten, Obcrgespänc nnd Dcputirtc folgten dem Wagen. Der ganze Zng ging iiu scharfen Trab durch die Illica und Langcgassc znm Aanalgebändc. Die Stadt ist glänzend illumiuirt. Uuunlcrbrochcuc luftcrschüttcrnde Zivios. Am Portale des Vaualgcbäudcs begrüßt Banns Rauch an der Spitze sämmtlicher croatischcr Aristokraten abermals das Königspaar. Die Kaiserin trug ciu schwär' zcs Sammtcostum uud ciu ungarisches Hütchen. Ihre Majestäten zeigten sich am ssenstcr uuter jubclndeu Zu-rufcu der Meugc. Das Mcnschcngewogc dauert fort bis iu die späte i»iacht. Es herrscht die größte Ordnung. Der nngarischc ÄiinisterPräsident Andrassy, sowie der Minister Festctits sind i>iachinittags, Baron Bcust ist mit Sr. Niaje stät dem Kaiser angekommen. Wicu, 8. März. Die „N. Fr. Pr." schreibt: Dem Vernehmen nach begibt sich noch im ^ausc dieser Woche Fürst Mcnnsdorff-Dictrichslein nach Italien. Man sagt, er habe dem Papste zur Sccuudizfeicr die Glückwünsche des Kaisers uon Oesterreich zn überbringen. Ein anderes Gerücht läßt den Fürsten Mennsdorff beauftragt fein, am italienischen Hofe die nöthigen Einleitungen behufs einer Begegnung Victor Emauucl's mit Kaiser Frauz Joseph zu treffcu, aber dieses vor ciuigcu Tagcu bereits aufgetauchte Gerücht scheint noch sehr der Bestätigung zu bedürfen.. Das Journal dc Paris veröffentlicht ein Telegramm aus Florenz, welches alle dar-anf bezüglichen Gerüchte als grnndlos bczcichnet. Wien '^. März. (Tr. Ztg.) Herzog (General?) Dclla Rocea wird den Kaiser im Namen Victor Emannels in Trieft begrüßen. Mcnsdorfs Abreise nach Italien ist verbürgt, r>er Vteisezwcck unaufgeklärt. A gram, 8. März. (Pr.) Eiue große Deputation des Landtags begrüßte den Reichskanzler Beust und die Minister Andrassy, Fcstctitö nnd Bedctouics. Bischof Stroßiliayer ist hier angekommen, um Sc. Majestät zu begrüßen. Paris, 8. März. Der „Etcndaid" sagt, Laam'-lonni'nc steht im Begriffe uach Brüssel zurückznkehrcu, somit entfallen alle Annahmen nlnr angcblichc Instiuc» tione», welche er vom Kaiser erhallen hab>n soll. Die „Palric" dcincntilt die Nachricht über Verhandlungen wegen eines zwischen Frankreich, Oesterreich und Italien abzuschließenden Vertrages, Das Post-Dampfschiff „Germania," Capitä" Franzen, ging am 3. März mit 546 Pasi>gineu von Hamburg via Haure nach New-Vorl ab. Daö Post-Dampfschiss „Tculunia," CapitÄn Valends, ging am I. März mit 121 Passagieren von Hamburg vi» Hauie nach Ncw-Oileans ad. Daö Posl-Dampsschifs „Hammouia," Capita« Meier, welches am I I.Fcbruar ron Hainbuig und am 14. Fedcual von Havre abgegangen, ist am 23. Februar wohlbehalten in New-Iocl angekommen. Telegraphische Wechsclcourse uom 9, März. 5perc. Metalliqucs 62.90. — 5perc. M.talliqucö mit Mai-nnd ')ioueinIier-Zi!isen 62.',»0.— 5lierc.3la!l0!wI-AilKhen?s> ^>). —IttliOcr Itaat^anlctieu 1^!1,^!. — Vanlactuil 72<^. - Crcditaciicn 2l>5'.80. -^'mioon 1W.40. — Silber ^^l/cstc-hl)!!dl!!, oder tiliifllg zn linumden Vahur», herzustellen, gedeihen liclaiiiulich in Franleeich vorllcsjlich u»d ist nicht danni z» zn'ci-sclii, daß sie auch bci uns dem öff^ttlichcn Vl-rkchrc eineu ucncn Iiupiili« ucrlrihcil werden. Wer dic vullsmirlhschaftlicheil Verhältnisse der Monarchic nur eiuia^rmcchen leuiil, wird wissen, welcher Stcigcrnüg der Pcrscüicii- nnd Frachlcn-Vcrkchr bei iiüt< iil,'ch fäljicj iss, „nd hieizn loiuini rationell gcdinitc Vicinaldahnen slhr weseullich lieilra^cn. Dafür, daß wir eö diesmal mit einem lci!, s»i,dtrn anch die N'anien, wclchc a>, der ^pitz!' der „Acüengesellschaft jiir ^icinalb.iünm" stchen. gcwälirci, ^ine Oar^nüc für dle solideBnsiil dei> Ilntcriu'Iiincnt!. Das Grsrll. schaftscaftital ist auf 10 Millionen Gnldcn in 50 000 Acticu l« 200 Gulden festgesetzt, von denen vorerst nnr die Hälfte au^ gebe» werden. Der crNe V^rwaltnnssSrath wirb anS einem ^>' rector der anglo-österrcichischm Vank nnd den Herren Dr. M-slau Hcschl, Freiherr v. iialchberg, Fran; u, Licbig, Josef v-npp' mmi». Victor v Osenhcim, Giistau Spnüger, Leopold Spn»-ger, itarl Stnmmcr, nnd Moriz v. Todesco bestehen. Krailll'llrft, 8. März. Auf dein heutigen Marltt Mb erschienen : 0» Wagen mit Getreide. 3 Wagen mit Hen nnd Ztroy, !» Wagen mit holz. 46 Stück Schweine (14^20 tr. pr. P>°'" 5i Wägen mit Speck. Dnrchschnittö-Prcise. ___^. ^—^----------------------------^7 Weizen pv. Netzen 1 6:< Vntter pr. Pfnnd . ^" > i, Korn „ Z ^) Eier pr. Stück . . ^ i^ Gerste „ 2 8<^ Milch pr. Maß . -^ yss Hafer „ 2, — ! N,ndfleisch pr. Pfd. -^ ^ Halbfrucht „ 3 80 Kalbfleisch „ -^, ^0 Heiden „ 2 36 Schweinefleisch „ ^-i Hirse „ 2,50,i Schüpfenfleisch „ —-! "7 Knlnrntz „ 3 —' Hähndel pr, Stiicl -- I Erdäpfel „ 1 70 Tauben „ — " linsen „ — — Hen pr. Hcntuer . ^ '« Erbsen ,. __,.. Stroh „ - "7 ^ F'sulen „ 3 52,! Holz, hartes, pr.Klft, 5^' Nindsschmalz pr. Pfd. —'50,!— weiches, „ 3'' Schweineschmalz „ —32^ Wein, rolhcr,pr. Eimer 5 >" Speck, frisch, „ — > 39' — weißer „ -^ ^ Speck, geräuchert, Pfd. — 40 Augekomluene Fremde. Am 6. März. Stadt Wielt. Die Herren- Gaspcrotti, l. k. Oberlimtenal'l' uoil Triest. Grilnbanm, Kaufn,., uon Franlfnrt. - K°^ itanfm., »on Paris. -- Baron ^ois, GcwcrlSdcs,, von Ia"^ bürg. - Globocuil, Gewcrtsbes^ vou Eisnern, - Dr. Slarj»>' von Nadinaunsdorf. — Urbancit, Gutöbes., von Thurn. ^ <5'lcf.i«t. Die Herren: Povrcla. Jurist, von Graz. - ^"' inann uud Liuner, Kaufl., uou Wicu. — Banner, Dr. ^ Medicin, von Troppau. — Stern, Kaufmaiuisgattin, °°" S,of^'l. Malerischer Hof. Die Hcrreu: Scandolara. Iugenienr dtt oberital, Eisenbahn, vou Verona. — Paulic, OchscnlMdn'l' von Trieft, ^^ Ateteorlilonische NeMnliluiMN in Llusi^ch^ «U. Mq. 324,«., — 3.5 NW, schwach halbheiter'i ^ 9. 2 „ N.' ^ 323.3U ! -^ 3.l NW. schwach f. a. beN'öllt! N.o" l0„ Ab. 323.^ -^ 0..! NW. schwach f. g. bewölkt^ Nachts heiter, starker Reis. Untertags wechselnde BewijlllN'g' Daö Tagesmiltcl der Wärme j-0»1", um 2 0° initcr dcm M' male. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. Klein nsäy r. Hotel Mefant. Heute Mittwoch de„ IN. Wiir, l8«9: Fljschll'il^ UlUilelslllllj des Künstlers 1ft. \ 0 V AK als Gymnastiker uud Bauchredner in 3 Abtheilungen ""' neuen Picccu. Um ciucu gütigei: Vrsuch bittet achtungsvoll Rudolf 3?ovak, Kilustler ans Wi c u. ., >Ilj. Die Zwischenpausen werden dnrch eine aewähltc M>' aufgefüllt. ^ " ! Danksagung. ^ W Für die zahlreiche Betheiligung bci dem Leichen- W W bcgängnisse deö Herrn l. l. Stabsarztes W > Dr. Alois Olillub > W spricht die irancrnde Fauiilis ihren innigsten Dank cu^- W N«H»»l«nl»«»»'l«'l»4 TUien, ft. März. Umfangreiche Nealisirnngen drücktt» alle Papicrcourse, welche sich gegen vorgestern bcdrulcnd cruiäßigten, während sich Devisen und Valulcu erheblich ^M K»l>lslNlllllU)l. thcucrteu. Geld minder flüssig. Umsatz l'rlangreich. _______ > Allgemeine TtaatSschnld. Fllr 100 st. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zu 5» pEt.: iu Noten verziuöl, Mai-Noum,vcr -.— —.— „ „ „ Fcbruar-Angust «2.- 62.2!, „ Silber „ Iänncr-Iuli . -.— —... „ „ „ April-Oclobrr. 69.50 69.70 Iu osteir. Währ. . . zu 5pEt. 5>«,5>0 5«.75i delto v. 1.1866 . . 5' „ 63.50 63,70 dctto rückzahlbar 9.— 90.— Ungarn..... „ 5 „ 78.— 79. - Teineser-Bauat . . „ 5 „ 77,— 77.50 Crnalicn und Slavonien „ 5 „ 78,50 79.— Gal'zwl .... ^ 5 ^ 71 _ 71 5,) Sicbeiibilrgni ... „ 5 „ 745Y 75.50 Vukuviua .... „5 71.__ 71.59 Ung. m. d. V.-C, 1867 „5,. 77.75 78.- Tem.B.m.d.V.-E. 1867 „ 5> „ 75.75 76.25 Actien (pr. Stils). Natioualbanl...... 727.— 729,— Kaiser Fcrdinands-Nordbahn zu 1000 ft. CM.....2295.-2298- Credit-Anstalt zn 200 fl. Ü. W, 292.80 ^,3.- N ö.Et«com.-Ges.zu500si.ö,W. 683— 686.— Statscisenl,.-Gcs.zu200si. Napoleouöd'or . . 9 „ 87 „ " " ^. M Nufs. Imperials . - „ — » ^7 " 82 W Vercinsthalcr . . 1 ., «1<" ,„< ' 50 W Silber . . 121 „ 25 „ 121 „ « Krmmsche GnmdeullaftuugS - Obligatiol'"'' » vatnotiruug: 8650 Geld, 90 W" »