^ 192. Mittwoch am 24. MlM .1864. Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 5 st. 00 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. S fl. Mr die Zustellung in's Haus sind halbj. 50 fr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., halbj. 7 fl. 50 lr. snsertiousgeoühr fllr eine Garmond»Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist für Imalige Einschaltung 0lr>, fllr 2malige8lr., fllr Zmalige 10 lr. u. f. w. Zn diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bia 10 Zeilen losten I si. 90 lr. lür 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fnr 2 Mal und 90 lr. für l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). ^äaibacher Mtuna. !^'......^ , .____ ^ ^ . ^^ Amtlicher Theil. 3^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Augnst d. I. dem Frcihcrru Adolf von Pratobcvera, dem Aligust Artaria uud Genossen die Bewilligung zur Grüu« dung eines Vereins fiir Landcökuude in Niedcröstcr-rcich allcrguädigst zu bewilligen nnd die Statuten dieses Vereins zu genehmigen gcrnht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23. August. Die Politik tritt im Momente vor dem Glanz der Festlichkeiten zurück, welche soeben in Wien und Paris aus Anlaß der Fürstcnbcacgnnngcn veranstaltet werden. Die Spalten der Wiener Blätter sind gefüllt mit Festbcrichtcn nnd Readers, in denen die Wichtigkeit der Allianz Oesterreichs und Preußcus hervorgehoben, und der Freude, daß sie endlich zu Stande gctommcn, Ausdruck verliehen wird. Die „W. A." schreibt: Der Besuch des erlauchten Gastes, dm Wicu heute mit freudigem Stolze ill seinen Mauern beherbergt, ist ein Ereignis; uou zu hervorragender Bedeutung, als daß es nicht in erster Linie die Aufmerksamkeit der europäischen nnd speziell der preußischen nnd österreichischen Presse in Anspruch nehmen sollte. (5s darf hervorgehoben werden , daß hüben wie drüben der aufrichtige Wunsch dnrchkiiugt.. die enge buudcsgcuössischc nnd frcnnd» schaftlichc Verbindung Preußens nnd Oesterreichs z»m Wohle beider Bänder, zum Wohlc Gesammt-Deutsch-lauds durch deu persönlichen Verkehr der Monarchen aufrechterhalten nnd gekräftigt zn scheu. Der fürstliche Besuch soll nicht unr den iu dieser Verbindung gcwouucncn Resultaten gleichsam das Siegel aufdrücken, neue Hoffuungcu, neue Erwar-luugcn sind es, die iu lebhafter Weise an ihn geknüpft werden. „Österreich und Preußen einig, ruft ciu preußisches Blatt aus, so mögen alle Schwicrigtcitcu nntcr Gottes Beistand ilbcrwuudeu wcrdcu im Innern Deutschlands; so tonnen wir leicht alle Anmaßungen zurückweisen, mit denen uns etwa das Ausland cut« gcgculrätc. Darum fest zusammengehalten die fürstlichen Hände, die heute zu Wicu in einander geschlagen werden! Viel ist gewonnen seit dem vorigen Jahre — möge das Jahr 1864 der zuknuftörciche Anfang sein einer schöneu Zeit für Oesterreich uud Prcußcu nicht nur, anch für das gesammtc deutsche Vater» land! —" Während der König von Preußen sich iu Schön-brmm an der Seite Sr. Majestät des Kaisers befindet, konferirt Herr v. Bismarck sehr fleißig mit dem Grafen Ncchbcrg nnd arbeitet stnndculang allein mit demselben. Ueber den Inhalt dieser gemeinsamen Arbeiten ist bis jetzt fast nichts in die Welt gedrungen, uud das winzige, welches erzählt und wahrscheinlich die Runde in den auswärtigen Blättern machen wird, nämlich, daß es sich um eine Reform der Bundcstricgsvcrfassnng handle, ist, wie wir erfahren, auS der Luft gegriffen. Vielmehr scheinen sich die Bcrathnngcn in erster Linie auf die Abschlic-siung der wegen der Kricgseutschüdiguug gepflogenen Uutcrhaudluugcn zu bczicheu. Iu Ermanglung positiver Nachrichten sind über den momcutaucu Stcmd der schleswig - holstcin'schcn Frage die vcrschicdcuartigslcn Gerüchte verbreitet. Iu Augclcgcuhcit der iu den Hcrzoglhümcrn zu errichtenden Iutcrilnsrcgicruug wird gemeldet, daß erst iu Wien die cudgiltigcu Vcrciubarungcu getroffen wcrdcu sollen, und die offiziöfcn Berliner Blätter schmeicheln sich m,t der Hoffuuug, daß Oesterreich Prcußcu gc« gcuübcr slch nachgiebig zeigen werde. Andererseits ucrlnuttt, daß die zwischen Oesterreich nnd Prcußcu in dieser Frage bestehenden Differenzen nicht sehr bc-dcntcnd se,cu. Iu Wicu ist man uämlich der Ansicht, daß die provisorische Regierung nicht vor definitivem Friedensschluß eingerichtet werden dürfe. ES wird erzählt, daß die Vcfctzuug Laucnbnrgs vonScttcn der Buudescxckutiouötruppcn zu Zcrwürfuis-scn zwischen Hauuovcr und Sachsen geführt habe und daß iu Dresden eine dcsfallsigc haunoucr'schc Vcschwcrdcnotc ciugcgangcu sei. DaS „Dresdener Journal" glaubt mm versichern zu köuucn, daß iu Bezug auf jenen Vorgang in Lancnburg weder eine Note noch irgend eine andere Mittheilung der königlich hannovcr'schcn Regierung iu Dresden cingcgaugcu ist. Aus Stuttgart wird geschrieben: In uuscrcn Rcgicruugökrciscu ist mau fest entschlossen, die Iui-tiativc zu crgrcifcu, nnd bei den ersten zur Verwirk« llchung der Trias dienenden Schritten wird Dcntsch. land Württemberg an der Spitze der Bewegnng nnd als Haupt der dritten Gruppe sehen. Oesterreich. Wien, 21. August. Dem „T. a. B." schreibt man uou hier: „Der Bruch der nugarischeu Hof« tanzlci mit den Alttonscrvativcn scheint ein vollständiger zn sein; das Organ der lctztcrcu, der „Pcsti Hiruöt", welcher bisher zugleich offiziöses Orgau der Hofkanzlei war und hierfür dem Vernehmen nach eine Subvention bezog, wird mit 1. September d. I. sei» "cm Schicksal preisgegeben. Wie ich lM, bcabsich. tigt der Redakteur Herr u. Török das Blatt als pro. nouciricö Organ der Altkonscrvativcn fortzuführen, wenn die Partei die erforderliche Anzahl Aktien zeich.' net. Der Index Euriä Graf Audrassy foll die Sub. skription mit 5)00 fl. eröffnet haben, der enorm reiche Graf Barloczy aber seinen Eifer für die von ihm mit so vieler Heftigkeit vertretenen konservativen Prin' zipicn auch durch die That bcknndcu wollen, indem er sich zn ciucm jährlichen Beitrag von mindestens 1000 fl. verpflichtet. Ucbrigrns ist im konservativen Lager selbst eine Spaltuug vorhanden; von der eben erwähnten, streng kcmscruatwcu Partei haben sich näm-lich sehr cinsinßrcichc Persönlichkeiten, wie Graf Ap-ponyi, Baron Scnnycy u. s. ,u. losacsaat wclckc sich um einige Schritte der liberalen Part^nähett3 Aus Wien schreibt man der A 9l 2". Der Nilrciscndc Miani ist vor w.ni./ ^ ^' ' Gotha nud Berlin nach Wieu ,. ??. ?^cn aus uuu 'die Durchforsch^ des ^ tiv uutcrnehmcu. Die diesem Zweck in seiner Vaterstadt Beü?d^/w Trieft und Alczaudria emgewtet wurden, habe» sehr namhafte Beiträge geliefert. Zugleich hat sich cin dent, scher Naturforscher, Herr Dr. Cchwcinfnrth, welcher nicht nur mit hohcu geistigen Gnbcu, sondern (was bei Gelehrten leider nur ausnahmsweise der Fall!) auch mit zeitlichen Gütcru gesegnet ist »md dermalen in Ehartnm weilt, bcrctt erklärt, sich Hcrru Miani als Botaniker anzuschließen uud dcu uicrtcn Theil der Reisekosten ans cigcueu Mittclu zu bcstrcitcu. Von Sr. Äiajcstät dem Kaiser hat Hcrr Miaui 100 Stück Kapsclgcwchrc, 0000 Patroucu u. s. w., so wie 100 Paar Schuhe fur die Eskorte zum Gefchcut crhallcu nud es steht zu hoffcu, daß jctzt, wo die Ejpcditiou definitiv zustaudekomint, anch der Reichs« rath die vom Staatsmiuistcrium beantragte Subvention von «'.000 fl. bewilligen uud auf solche Weise ciuc zur Ehre Oesterreichs uutcrnommcuc Expedition gleichfalls unterstützen werde. Miani wird außer von Dr. Schwciufurth auch vou ciucm MariucoWcr uud ciucm Photographcu begleitet sciu, nud bei der Kennt' uiß, welche der tühuc Vcuctiancr vou den Bcwoh' ncrn, ihren Sprachen und den physischen Verhältnissen der zu bereifenden Länder besitzt, ist, unterstützt von tüchtigen wissenschaftlichen Krusten, der rühmlichste Erfolg zu gewärtigen. Was Sveke und Grant prätcndirtcn geleistet zn haben, das dürfte am Eudc doch erst von österreichischen nnd deutschen Forschern vollbracht werden, nämlich die Lösung des Nil-rüthscls, die Auffindung der wahren Quellen eines der herrlichsten nnd historisch merkwürdigsten Ströme unserer Erde. Herrn Miani sind in Venedig außer den 10.000 fl., mit denen die Muuizipalität seine Erve-dition unterstützt, auf Autrag der Handelskammer noch mehrere Kisten mit Waffen nnd verschiedenen Waaren, namentlich Konttrien zur Verfügung gestellt worden. Ausland. Berlin, 20. August. Ihre Majestät die K0-nigin von Prenßcn hat in Baden-Baden den Krön-Prinzen von Italien empfangen. Paris, 19. August. Der König vou Spanien wird fortwährend sehr gefeiert, uud hat Königin Isabella bereits dem Kaiser telegraphisch ihren Dank ausgedrückt. Aber schwerlich wird König Franz vou AM selbst sehr viel Vergnügen empfinden. Die morgende Ncvue wird ihm gewiß nur Beschwerde bereiten, da er lein großer Frcnnd vom Reiten ist. „Auf dieser weiten, weiten Erde" hat König Franz nur Ein Pferd, dem er sich anvertraut, und hat man dieses Pferd telegraphisch aus Madrid hcrberufen. Hoffen wir, daß der königliche Renner noch zeitig gcnng auf der Eisenbahn eintreffe, da sonst leicht die Pariser um das Schauspiel, ihn bei der Revue zu sehen, kommen. — Bei der gestrigen Fcstrwrstclluug in der große» Oper herrschte die strengste Etiquette. Jedermann wnrdc persönlich eingeladen nud AllcS mnßtc in Uniform oder Hofkostum erscheinen. Als die Köuigiu vou England hier war, wurde nicht darauf gehalten; der schwarze Frack nnd die weißc Halsbinde wnrdcn damals in der großen Oper zugelassen. Man ist am französischen Hofe immer formeller ge« worden; doch hätte mn« damals anch den jetzigen Rigorismus nicht durchsetzen können, da bekanntlich nur wenige Engländer Uniform habcn. Bei den Spaniern, die in solchen Außendingcn groß sind, glaubt man aber schon anf oas.Hoftostume halten zu dürfen. — Das Wort ll<5 I^mdert seht Paris immer noch in Aufregung. Jetzt hat man gar ein ganzes Lied mit seinem Refrain vollgestopft. Allein die kluge Polizei „wittert Moraenluft", und so sind nun eine Reihe von Personen verhaftet worden, nur weil sie lHm!>«i't, mit besonderer Emphase geschrien habcn. Schon gestern sprach man davon, daß der Kaiser und die Kaiserin am Montag Abend iu Mitten dcr Volts-mcngc in den Champs Elysccs eine Fußpromenade gemacht hätten. Dcr „Abend-Moniteur" bestätigt dieses heute. Es versteht sich von selbst, daß alle möglichen Vorsichtsmaßregeln getroffen worden waren; nur wenige aus dem Publikum hatten II. MM. crtaunt, aber diese schwicgcu still. — Eiuc Pariser Korrespondenz dcr „Ind. liclge" bringt folgende Details über das Verhältniß des Herzogs von Augustcnburg zu Oesterreich und Preu-ßeu: ES hätte sich im Schooßc der extrem-dänischen, dcr sogenannten Elderpartci in Kopenhagen, einc Fraktion gcb.ldct d.c für jetzt ruhig uud rcsicmirt den Dmgcn chrcn Lauf laffcn will, bis zu dem Augen-dl^c, wo dcr Herzog Friedrich die Reqicrunq der bc.dcn ycrzogthümcr angetreten hätte. Diesen Mo-mcut wlll stc benutzen, um cine Erhebung in Kopen« ^" zu orgamstren, in deren Folge König Ehristian dcs damschcn Thrones verlustig gehen und an seine ^tcuc dcr Herzog Friedrich gesetzt werden soll. Mit 766 Einem Worte, diese Partei will. da sie Schleswig« Holstein nicht für Dänemark erhalten tann, das letztere an die Hcrzogthümcr anucltircn. Diese bizarre Idee soll nicht wenige Anhänger zählen und der Grund sein, wegen dessen die beiden Großmächte, die sich vor Allem vor einer solchen Eventualität schützen wollen, Hindernisse, die den Herzog von seinem Ziele, dem Thi'on, trennen, nicht wegräumen, sondern sogar vermehren. — Nachrichten sehr ernster Natur kommen aus Algerien. Vage Gerüchte, welche einen neuen Ansbrnch der Revolution in der Provinz Oran ankündigten, werden dnrch präcise Details bestätigt. Der Aufstand ist iu einem Theile der Provinz Oran aus-ycbrochcu. Die Rebellen begannen mit Mord und Braud. Der übrige Theil der Provinz und jener von Constantino ist ruhig, die Truppen, welche an der Grenze des Tell aufgestellt sind, verhindern den Ucbcrtritt dcr Rebellen auf dieses Territorium. Kopenhagen, 20. August. Auf die bekannte Interpellation I. A. Hansens im Voltsthing verlas der Eouscilsvräsidcnt heute eine Erklärung nachstehenden Hauptinhalts: Die Regierung könne eben so wenig wie die früheren Regierungen in dem betreffenden Passns irgendeine Bedingung anerkennen; würde aber in Ucbcrci»stimmnng des Z. 100 der Verfassung vom 5. Juni 1s49, uud §. 65 der Verfassung vom 18. November 18<^I die Ordnung der betreffenden Angelegenheit anstreben. Nllstschuk, 18. August. Der Geburtstag Sr. Majestät des Baisers von Ocskrrcich ist heute seit 4'/z Jahrhunderten zum ersten Male in der Kapelle des österreichischen Konsulats in der festlichsten Weise mit Glockengeläute unter großen» Inbel gefeiert worden. Neuesten Nachrichten aus Mexiko zufolge hat Kaiser Maximilian Herrn Fernando Ramirez, einen der angesehensten Männer des Landes, zum Miuistcr des Auswärtigen ernannt. Ferner wnrden Kommissionen niedergesetzt, welche beauftragt sind, Gesetzes, vorlagen über alle Vcrwaltuugogcbicte auszuarbeiten. Die wichtigste derselben ist die Fiuauzkommissiou. Sie hat ihre Arbeit nach ciucm vom Kaiscr selbst ausgearbeiteten Programme, welches er iu einem Aricfe an den Miuistcr des Hauses niedergelegt, begonnen. Sc. Majestät hat unter Andcrcm beschlossen, jeden Sonntag um 1 Uhr öffentliche Audienzen zu ertheilen, so daß jeder Mexikaner das Recht hat, dem Kaifcr seine Wünsche und Klagen vorzutragen. Dcr Empfang fmdc!, ohne Rücksicht auf dic soziale Stel' lung und nach dcr Ordnung des Eiufchrcibcus in das R^istcr Slatt. — Sc. Majestät hat ferner ein Dclrct erlassen, welches verfügt, daß auf dcm großen Plahc den Hcldcu dcr mexikanischen Unabhängigkeit ein Monument errichtet werde, das aus demselben Marmor gehauen werden soll, welcher für den Triumphbogen bestimmt ist, den die Bevölkerung Ihren Majestäten errichten wolltc. Zwischen dm kaiserlich mexikanischen Truppen und dcn Insurgenten nutcr Anführi!!'>i des Dcs» sidcntcn Riva fand am 5). Juli nach dcn Depeschen, welche die Pariser mexikanische Gesandtschaft ueröffcut' licht, ein Kampf in der Stadt Atacnaro Statt. Die Infurgcntcn, 1000 Mann start, griffen die Stadt ohne Erfolg an. Nach verschiedenen Kämpfen (einige wurden von ocu Chefs sclost ausgekämpft) wurde der Feind, der 250 Gefangene verlor, gänzlich geschlagen. Am 10. Juli fand zu Madero ein anderer Kampf Statt, in welchem die Dcfsidcntcn c la Mchodicre, einige Häuser vom Boulevard dcs Italiens entfernt. Von hier zog cr später nach dcm Hotel Mirabcau in einem Sackgäßchcn dicht neben den Tuilcricn, cmcnl alten vcrrauchcitcli drci> stiickMu Hause, m welchem cr das Appartement Nr. 5 bezog und wahrscheinlich ix Franks monatlich als Mlethc bczahltc. Indessen — cr war uicht wcit uou den ^utlcrlcu, und wer weiß, was sciu „Stern" ihm bcstlinmt hatte! Dcr junge General machte bald ciucu ticfen Eindruck auf das Hcrz dcr . Bürgerin" ftrl. Fauchcttc, dcr ciuzigcu Tochter dcs'allen Rou, get, dein das Haus gehörte. Bürger Nouget mcrttc allmählich, wie dic Sache stand, und cr entschloß sich auch, dcu General zum Schwiegersohn zu nehmen, doch uutcr dcr Bcdingnng, daß derselbe das Heer und daS Soldatcnhandwcrk aufgcbc uud die Vcrwal. tung dcs HauscS uud dcr Gastwirthschaft, wclchc dic Tochter einmal erben werde, übernehme. Bonapartc war nntcr dcn obwaltenden Umständen vielleicht nicht gleich von vornherein abgeneigt, dicscn Vorschlag anzunehmen; allein — dcr Gaug dcr menschlichen Dinge ist wunderlich! Paris stand in Waffen, in allen Bezirken dcr Stadt wurde mit Erbitterung gc< fochten, uud Frl. Fanchctle traf das Geschick, daß in der Straße St. Roch, unweit ihrer väterlichen Woh< nung, eine Kugcl ihr das Bein zerschmetterte, sie wurde in das Hotel Mirabcau gebracht, das man zu einem improvisirten Spital oder ciucr Ambulance eingerichtet hatte, uud hier wurde ihr das beschädigte Bein abgenommen. Damit war Papa Rongct's goldener Traum von Hcirat uud Schwiegersohn grausam zerstört; der lebhafte junge General, das mußte cr sich sagcu, tonute und mochte nicht wohl ciucö Gast» wirlhö Tochter mit hölzernem Bein heiraten. Zum Trost fand der alte Mauu bald cincu Abuchiucr, dcr ihm scin Geschäft abkaufte uud es fortsetzte, uud so tonnte cr sciucu laugst gehegten Wunsch crfüllcu und sich uach seiucr Vaterstadt in dcr Gascoguc zurückziehen, wo cr noch die Freude erlebte, zu vernehme», wie sciu ehemaliger Schwiegersohn in 8p6, sein „junger Gcucral", sich zum Kaiser dcr Franzosen ans» schwang. Fräulein Fanchettc faud auch uoch einen Gcmal, einen juugcn Kaufmann, in der crwähutcu Stadt, dcr sich um ihr hölzernes Bciu wenig tüm. mertc und fie zu einer glücklichen Gattin uud Mutter machtc. Iuuot bekam znfällig Kunde oou Fauchcltc's Heirat n»d fetzte den Kaiser davon in Kenntniß; dieser schickte sofort einen Adjutanten nach dcr Gas, cogue, welcher iu seines Gebieters Nameu das ucu< vermalte Paar begrüßte und bemsellim cine kostbare Wiege überreichte, iu welcher ein prächtiges Schmuck- täslchcu verborgen war, das zwanzig Banknoten, jede zu 1000 Franks, beherbergte. Papa Rougct, dem dic glückliche Versorgung seiucr Tochter schon große V Frcudc machtc, rief bcim Aublick der kaiscrlichcu Gc- > scheute uud nachdcm cr die taiserlicheu Glückwünsche » vernommen: „Gottlob, Unglück ist doch auch zu Etwas « gnt!" > Aus dem einfachen Hotel Mirabccm in dem Sack' » gäßchcu war Bonaparte in das glänzende Hotel de « la Eolonnade in dcr Ruc Ncuvc dcs EapucineS, und also wieder in die Nähe dcr Tuilcricn, gezogen. Hirr schlug der Gcucral als oberster Befehlshaber der Armee dcs Inlands nebst seinem ganze» Stäbe sein Hauptquartier auf; hier cmpfing er dcn Befuch von Eugcn B^auharuais uud dessen Mutter; hier sah er zuerst seine Josephine. Nach dcr Vcrmäluug mit del' sclbcu bezog cr oas einfache, aber elegante Haus Nr. 52 iu dcr Ruc Ehantcrcinc, wclchc Straßc i» Folge der von ihm crfochtcncn Siege in Ilalicn ih»l ;u Ehrru dcn Viamcn Ruc des Victoircs erhielt, dc» sie bis zum heutigen Tage führt. Dieses Hans w"l die letzte Privntwohnuug des immer höher steigenden Bouapaltc; später wohnte cr nur noch in Paläste''-im Lurciubourg, daS dcr Erste Konsul wahrschci»^) uur als Durchgangspnntt zu dcn crschutcn taiserlichl» Tuilcricn betrachtete; später, als scin Stern zu si"lc" begann, wohnte cr im Elyscc; endlich vertrauerte cr, fcru vou 8H 1<'r:l»co ^<>rit!, die lctztcn Iahrc sciucs Lebens im Schlöffe Lougwood auf dcm Fclseucila"0 Hclcua; und crst 1840 führte dcr Prinz vou Io>"' uillc die Asche dcs großen Todten in dcn I'wal'dcl'' don, von Paris znrück, damit der Wunsch crsuui werde, den Napoleon i„ seinem lctztcn Willen cm' gedrückt hatte: - daß seine Gebeine bestattet lueroci, sollten «ur IW rlvs« solch' ucrheercndci Art. Die Loiblstraße "hat anch sehr g-clitten, ist an vielen Stellen unterbrochen, nnd dürfte einige Tage uicht passirbar sein. — Die ans dem „Schwarzcubcrg" verwundeten und uach Trieft zur Necouvalcöcenz abgegangenen 1(> Mann der k. t. Marine sind mit dem vorgestrigen Adcndzngc von Graz dort eingetroffen. Einer dieser Tapferen ist noch sehr leidend und mußte mittels Tragbahre vom Waggon weiter befördert werden. Zum Empfang hatten sich viele Offiziere und Soldaten auf dem Aahnhofc cingcfundcn. Wicncr Nachrichten. Wien, 22. Angnst. Se. Majestät der König von Prcnßcn zog sich nach den ersten Empfaugösolcuuiläteu in die für ihn Iieslimmtcn Gemächer zurück. Spater wurde in den Appartements Ihicr Majestät der Kaiserin Thee scr-virt, an welchen anch die Herren Erzherzoge Theil nahmen. Gcgcu 11 Uhr zogen sich die allerh. Herrschaften nach den Appartements zurück. Der König vou Preußcu bewohnt die Appartements, in denen ehemals Kaiser Napoleon wohnte, wornntcr auch der berühmte Lacksalon, der in der Geschichte als Gc-hcimkabinct der Kaiserin Maria Theresia cine Nolle spielt n»d dessen Hcrrichtung eine Million in Silber! kostete. Bor denselben ist die Ehrenwache des 34. Infanterie-Regiments aufgezogen. Gestern Früh statteten sich die Majestäten einen gegenseitigen Besuch ab, worauf dicsrlbcu iu den Appartements ^r. Majestät dcö Königs dcjcnuirtcu. Vormittags halb N Uhr verlief; dcr König iu Bcglcituug des Generals der Kavallerie Fürsten Liechtenstein, dcr Generale Alvcnslcbcn nnd Mcmtenffcl, fowie dcr Herren Barou Werther, v. Bismarck, Barou u. Stciuacker, dcö Flngcladjntantcn Grafen Kanitz nnd des Hofmarschalls Grafen Pücklcr in acht offenen zwcispännigcn Hof-cq.iiftagcn Schönbrnnn nl»d fuhr durch die Hofbnrg zur protestantischen Kirche in dcr Dorothcergnssc durch cinc dichte Menge Neugieriger, welche Spalier bil. dctcn und dcu König Wilhelm ehrerbietigst grüßten. Da Jedermann freier Zutritt in die Kirche gestattet war, drängte sich ciu außerordentlich zahlreiches Publikum in dieselbe, wo der König sammt Gcfolgc auf ciu' fachen Sammctstühlcu Platz nahm. Pastor Porubsti hielt die Predigt, welcher dcr König beiwohnte und sodann um halb zwölf Uhr die Kirche verließ. Sc. Majestät dcr König begab sich hicranf in die Hofburg, wo im Zcrcmonicnsaalc dic Vorstcllnng des diplomatischen Korps stattfand, welche bis 1 Uhr Währte. Um die genannte Zeit begab sich der König sammt Snitc wieder nach Schönbrmm, wo er die Herren Erzherzoge bei sich empfing. Zu dem Nach» nnttagS 5> Uhr in den kaiserlichen Appartcmmls statt» gehabten Diner, welches nnö 42 Gedecken bestand, wurden folgende Persönlichkeiten bcigczogcn: die Erz< Herzoge Leopold, Wilhelm, Karl Ferdinand, Joseph, Prinz Kajctan von Neapel, Gcncral-Adjutant v. Al-vcnslcbcu, Flügcladjntant Baron v. Stcinackcr, Graf v. Kauitz, Graf v. Pücklcr und Gcncraladjutant v. Manlcuffel, ferner dcr preußische Gesandte Barou Werther und mehrere nudcrc fürstliche Kavaliere. Nach dem Diner fand Promenade im Part statt und Abends 8 Uhr '1'll^ '^l«ßlich der gestern Abends stattgcsimdeneu Borstellnug wurde die Pm'wac dmcl, deu Schloßhof nachHietzing cingchM^a^ gleichfalls mit frischen Gcwächscu und Blnmcn dcto-nrt wurdc. Anßcr dcu allcrh. Hcrrschaftcu und .wf-chargcu wohnten im Parket des Theaters nur' die hohe Generalität, dic Obersten dcr Garnisou sowic die Herren Stabsoffiziere, au welche die spezielle Einladung erfolgte, bei. Nach dcr Vorstellung fand in den gläuzcno erleuchteten Appartements Soiröc Statt. U.n 8 Uhr Abends wurde im Schloßtheatcr zu Schönbrunn vou dcu t. t. Hofschauspiclcru Baucrnfeld's Lustspiel „Bürgerlich und Romantisch" gcgcbcn. Wäh» rcud dcr Zwischenakte war Cercle uud geruhten Sc. Majestät dcr Köuig die Vorstellung des diplomatischen Korps auzunchmcn. — Vom schönsten Wetter begünstigt, fand hentc früh 8 Uhr ans dem Schmelzer Exerzierplätze cinc große Militür Uhr fuhren die Allerhöchsten Herr-schuften mittelst Scparntzugcs nach Lafcuburg, wo. selbst der Part besichtigt nnd dcr Thcc genommen ward. Dcr Anfcnthalt Sr. Majestät des Königs in Schünbrunu dürfte sich um einen Tag verlängern. — Dem Vernehmen nach soll dcr Reichsrath dcfmilw noch vor Ende Oktober zusammcutrctcn. Es scheint, daß mau sich «uf ciuc längere Session vor. liercttet, denn, wic wir hören, beruhen mehrere Kon. tratte, z. Ä. dcr mit dcm Stenographenburcau abgc» schloiscnc, auf dcr Voraussetzung, daß die Session acht Monatc dauern werde. — Dic Direktion der Nordbahu hält sich vcr-pflichtet, nachstehenden bedauerlichen Vorfall zur ösfcut. llchcu Kenntniß zu bringen. Dic Vorspauusmaschiuc, welche dcm am 20. d. M. Abends sehr start besetzten Wicn-Krataucr Personenzug iu Floridsdorf bcigcgebcn wcrdcu sollte, ist auf il)^. Fahrt dahin an dem früher von Wien abgefertigten Stoctcraucr gemischten Zug in dcr Taborau angefahren, wodnrch leider mehrere Passagiere des Stockcrancr Zuges leichtere Verletzungen crlitten haben. Dic Vorspanumafchine und elmge Pcrsoucu. Wagcu wurdcu uucrhcblich be-schädigt. Nach dcu gcpflogcuen Vorcrhcbnngcn ist dieser Unfall dcm Führer dcr Vorspanuömaschiuc zu-zufchrcibcu, welcher sogleich vom Dienste snspeudirt wurdc. Dic gerichtliche Uutcrsuchung ist im Zuge. — Dcr Kourier aus Mexiko brachte dic Nachricht, daß dcr Kaiscr Maximilian den Koutrcadmiral Tcgctthoff daö Großoffizierkreuz dcö Guaoclolipcor-dcus verliehen uud 10.000 Gulden für die Vcrwuu-dctcu und für dic Waisen dcr gefallenen östcrrcichi-!chcn Seemänner in dcm Kampf bci Helgoland be-stmimt habe. Dcr mcxitanischc Gesandte Don Mnrphn am Wicncr Hofe wurdc auch zum Gesandten in Bcr. m>, Niünchcn uud beim deutschen Buudc ernannt ^cmc Accrcditive für dc,l Berliner Hof wird cr hier dem König von Preußen überreichen. Vermischte Nachrichten. Nährend seines Aufenthaltes iu Gastciu rief am 12. August ciuc dcr in dcu Bndcu auf dcm Strau« bingcr'schcu Platze fcilhaltcudcu Tirolcrinucn dcu König von Preußen au: „Du, Herr König, tauf mir doch auch was ab!" Der Kon.g erhandelte sich eine Spiel-hahufcdcr uud ein paar Gcllwi)or„lcnchtcr — Ans Earrara wird unterm 'i4 d M mitgetheilt: Ein großes Unglück , « , l berühmten MarmoMüchcn, w ^." ' ^ del unseren ochnnng, seit Dezcuni n nich '3«""/" d.eser Aus. ncte sich am 11. d Äi. uu i > ,i llctmumcn, crc.g. dcm Marmor-Bergwerk der ^i. ^ ^""^.^ Torauo. Es löstc sich Plö ick "^ ^;")"l '« tigcu Marmorgrube ein unHurer ^.^^" ^^' uubctauutc Veranlassung ^ ^'^ 2^ Z sl^ich im^cdcrsturzcu li dabci N bmarbcitcr, dcrcn^Le.cheu sog^- «heilweise nur in ^luäeu aus dcu ^tcintrnmmcrn hci^.sgc oqcn wer-oeu touutcu. Ncuu andere dort lhätigc Individuen wurdcu mehr odcr wcn.gcr gc äh,lich ,crw,„t>ct, dar-untcr auch cmer der beideu Miteigcnthüuicr dcr Mar-morgrubc, au de,jcn Anftommcn man zweifelt — Spauischc Berichterstatter fremder Blätter cr-zählcu folgende ^zcnc, d,c sich kürzlich im spanischen Hoflagcr zn La Gran^a zugetragen halle- Es war Ministcrrath uutcr dcm Vorsitze der Souvcrainin und im Beisein des Königs. Nun ist Jedermann bekannt, cin wic gefälliger und zuuorkommcndcr Gcmal Don Fraucisco dc AM gcwcscu; nicht minder bekannt ist auch, daß cr uichl immer dcu rcchtcn Takt hat, die Iutcutioucu dcr Köuigin zu vcrstchcu. So gcschah cs auch hcutc. Dic Äcrathuugcu warcn gepflogen, ^alö dcr König wic cinc Kugel aus dem Pistol dic Mlügcltcn Wortc aussticß: „Ich gM vor den Augcu !dcr Wclt scit geraumer Zcit für ein Hinderniß dcr Rückkehr der Königin-Mutter nach Spanien; wohlan denn, ich will nach Frankreich fahren und sie selbst hichcr holen?" . . . Allgemeine Stille, dann ein-u'üthigrr Sturm: die Minister crllärcu, sie wiirdcn ihre Eutlassung nehmen, wenn ihrc alte Gegnerin heimkehre; dcr König stauut, daß sein Opfer so un-vcihofftcu Widerspruch findet, uud die Königin Isabella II. lächelte dcm Sprecher ihrer Räthe, dem Minister Pachcco zu und bat ihn, doch ja im Amte zu bleiben. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, H4. August. Herr v. Nille ist Montags hier eingetroffen. Gestern war Hofjagd. Vei der Hoftafel brachten der Kaiser und der König von Preußen gegenseitig Toaste aus. Abends besuchten die Herrschaf« ten das Ballet. Die Festfeier war bisher durch außerordentlich schönes Wetter be giinstigt. Heute, Regen. Hamburg, 22. August. Kronprinz Humbert von Picmont ist unter den: Namen eines Grafen von Mouza mit zahlreichem Gefolge nach Lübeck gereist uud wird sich von da nach Kopenhagen begeben. Altona, 22. August. Dic „Schleswig - Hol-stciu'schc Zeitung" berichtet: Dcr Meldorfcr Schles-wigtHolstciu-Vcrcin habe gegen die Theilnahme des Barous Scheel-Plcsscn an den Friedellsvelhandlnugen eine einstimmige Resolution gefaßt. Paris, 22. August. Kaiser Napoleon reist heute AbcudS nach Chalons. Genf, 22. August. Heute fand die Wahl deö Staalsralhcs Statt. Es waren 11.000 Votanten. Ehenvicrcs erhielt eine Majorität von 32« Stimmen. Das Ccntralburcau lassirtc die Wahl wegen Unregelmäßigkeiten. Es herrscht große Agitation. Kopenhagen, 21. August (Nachmitags). Dem Vernehmen nach wird dcr Ncichsrath noch Ende dieser Woche geschlossen werden. Markt- nnd Geschäftsberichte. Krainburg, 22. August. Auf dcm heutigen Markte sind erschienen: 50 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh, l> Wagen mit Holz, uud l>0 Stück Schweine. (Wochcnmartt - Preise.) Weizen pr. Metzcn ft. 4.30; Korn fl. 2.80; Gerste fl. —.—; Hafer st. 2.—; Halbfrucht fl. —.—; Heiden fl. 3.—; Hirse fl. 3.20; Kukurutz fl. 3.--; Erdäpfel fl. -.—; Linsen fl. 3.84; Erbsen fl.—.—; Fisolen fl. 4.40; Rinds« schmalz pr. Pfund kr. 5,0; Schwcincfchmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 30, dctto geräuchert kr. 40; Butter kr. 37; Eier pr. Stuck kr. iz; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund lr. 18; Kalbfleisch kr. 18; Schweincsicisch kr. 20; Schöpsenfleisch kr. 13; Hahn-del pr. Stück kr. 20; Tanbcn kr. 10; Hcu pr. Ztr. ft. l.—, Stroh kr. «0; Holz harlcS, pr. Klafter fl. 5.10, dctto weiches, fl. 3.50; Wein, weißer, pr. Eimer ft. 7. Neustadtl, 22. August. (Wochcnmarkt« Prei s e.) Weizen pr. Mctzen fl. 4.— ; Korn fl. 2.10; Gerste fl. 8.— ; Hafer fl. 1.40; Halbfrucht fl. 2.80; Heiden fl. —.—; Hirse fl. 2.50; ft. 4.I0; Erbsen fl. 4.80; Fisolen fl. 4.50; RindS. schmalz pr. Pfund kr. 40; Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. —; dctto geräuchert lr. 35 - Butter kr. 40; Eier pr. Stück lr. 1j; Milch pr. Maß kr. 10,-Niudflcifch pr. Pfund kr. 21; Kalbfleisch kr. 22; Schweinefleisch lr. —; Schöpsenfleisch kr. 12; Häh». del pr. Stück kr. 25; Tauben kr. 18; Heu P5. Ztr. fl. 2.— , Stroh fl. 1.— ; Holz hartes, pr. Klafter ft. 0.20, dctto weiches ft. —.—; Wein, rocher, pr. Eimer fi. 5.— , dctto weißer fl. 4.—. Für die arme Familie (Siehe „Laib. Ztg." Nr. 18tt) sind biß jetzt eingegangen: Von einem Ungenanlilscinwollcilden . 1 ft. — lr. „ einer Ungenannten . . . — „ 50 sscrrn Vcrpftcgö-Ober-Verwalter Schaffcr........2 „ — .. N. N..........— 50 ," Frau Gräfin v. Stubcnbcrg . , 2 " — " .'.' Hm. N. N. .''!''.'' _^ " 7^ " " G. M......'2"- „ Barbara Freim v. Rechbach ' 10 " — " „ N. N. . . . . ' "i - - 5" ., cmst ^"^ Lndwigbahn-Actien adcr uin l bis 1'', fi. billiger. Wechsel auf fremde Plätze und Eomptanten um eine Kleiniglcit steifer. Geld ziemlich flüssig. Geschäft ohne Belang. veffentliche ^cl,uld. X. »t« Klualt« (sül 100 ft.) In ölieri, W.Uüilng . zu 57, <^^'» l;? 9-'> «'/. N"l,r-?!n!.hm vc» lU04 . . «7..10 87 40 Nal < Änl, mit Iän -Cl'ur. z» 5"/, M,c>0 «<),^0 ., .. .. Apr.(iolip. „ 5 ., 80lw t<0,40 Mttalliquts ...... 5 .. 72 30 72.40 d,tt»mit Mai'lloup. ... ö .. 7280 72.45 dctto . . . . . ... 4;,. ,'llläul>er (sür KM ft.) GrnndtNtlastungs-Oblig'tion,«. Ni,der-V,st.rrfich . . zu 5'/, 88.50 89.- Ob,r.Otstcrrcich . . „ 5„ 88.— 89. Salzburg......5„ 88.50 89,- Vc'l,!i„n'....., 5.. 93.— 94." St»isrm..När,!<. u.^r.nn. zu5'/, 87.50 89.— Mülneu......ö „ 93. 94 - Schl.sle» .... .. 5 .. 89. - 90.— Un.,arn.......5 „ 74.75 75,10 Tt'N.scr-V.m.U . . „ b ., 73 5 73,75 .llcuaticn und Slavonien „ 5 .. 7.'^ 25 75.75 Galion ......5 .. 74.40 74 '.»0 Siebenbürgen.....5 . 72.-- 72.85 VulVwina .... ., 5 ., 7'?. 25 72.75 „ m. d. Vtrl.-(,5,.1867.. 5 , 70.75 7^.10 Venetianisches '.'lnl. 1859 .. 5 ,. 96 — 97.— Aktien (pr. Stück.) Nationals»?......782. 783.- ,ssrebit-An!ialt zu AX) ss. ü. W. 195.90 I9<;.— N. ü. (5^l'ü,.-G.s. z. 500 li. 5. W.62«.— 628. -K. Ferd.-Nlrdb. z. 1000fl. C. M.1896.-1898 > Staats-lii,.- O,s. zu 200 >i. CM. odcr 500 Fr. .... 19775 19>j. Kais. Mi,.- Äahn zn 200 f!. «Mi. 137. - 137.50 Sl!d.-!,ordd.V,rb-Z.2tt0 .. „ 122.— 122.50 Süd. Staats-, lombardisch-vene- tianische und central-italienische Gif. 200 fl, ö. W. 500 ffr. 247.— 249.- G.il..ssarl-'Vlidw.-A.z. 2l»0ii.EM.255,75 ^5<;..-On'!.i)l'l>.-D>'»!^!!'ch.'<">s. ^^j 45'!.- 457. -O.sicri^tt,, Vi yl'in Ts>,!< .^^, 2^!.— 2^l2.— Wien. Dai.N'fxi.-'.'lst^.^Xifl.ü.^. 430 — 450.— Hr,1,r K'll.nbrxckt ... 370.- 375.— Aöl„». Wen^ilni ji: 200 li. . l5..?5 1 8.--!l>.i^'a<)»^.'lf i>,^!l200»1.(z. '11.. m. 140 st. (?<»"/„) Einzahlung «47.— —.— Pfaudbriesc (sür UX) ft.) National- 10j> hrige p. '.^. ba»s auf > 1857 zu . 5'/. 102.25 102.50 C. M, ) verlosbar, 5^„ 93.50 93.75 Nationalb, auf ü.W vfrl^'l'.5 .. 89.15 89.30 Ungarische 'Zub„l.cd!t-Än»1alt zu 5'/, pEt. . . ' . 85.60 85.80 Vose lvr. Ttück.) Krcd.-Änssalt für Handel u. Gew. ,u 1s»0 fl. öss. V. . . . 129.20 129.40 D^n.-Dnn'M.-O.z»100ft.llM. 85.75 86.25 Stadta.tl».OflN „ 40 .. ö. W. 25.25 25>.?0 ) ,. 40 .. .. . 25.75 2h. 80 15 Silber . . . «13.35 Banfastil« . 781. ilondc» . . 1 l4 — 5rrditalt«n . 191.30 K, f. Dulal.» 5.44 Ircmden-Ilnzcigc Den 22. Augnss. Stadt Wien. Dic Hcrr.n: tatsche-. Gymnasial Dir.ltor, «nd ^ur!^,. Msdizi'i'Dr., von Wien. — Baliscf. Steno- und Tvvo^ra»,'!). von Wloclaw,f in R»ß land. — Neuiiütttr. ikaufmann, von Mimcht«. — Varon /lulm.r. OntSb.siV,,r. von Agrain. — P>'!»,l. Marine-Infanlcsi.-Offizi.!'. von 'l''l.'la, — Waxka und Dunra. Studicsfnds, von Znaim. — Fvail Vic.»tini von Tricst. Elephant. Die H.'ircn: <3!raf Thnil-Holicn^.iif, f, mc-lilauischer. v',»cral i Zacl>. f. uieris.i»ischl,'!^. Proseffo!, von Wini. — Oraf Colonini, s. f. Slatih.ilttrti'V ^-Präsidext, von Hnnsbluck — H!a>»r>o. ?lglem>»t, ^ür.^er, v^u Nicn. — Mcttel !'o» Tricst. tl. ü. priu, SlidbalMesellschaft. Kundmachung. Der am lO. Al>,p I. ^iir Per« stnou»^ ro» frischem Obst ii»o zxr Plvmilüllü^ c^ls ^l'c>i!.'!!f!!ucrssl)!>' ill ocr Llrsck^aibach-Vtürzzllschlass elü^rfül'üe gemischte Fug ^w, frühtr. Da» Nahne aus dln Pliic.Ucn zl> tlseb,». Wie», im ywg.lst 1864. Die VelriebsDirektion. Jijc olll'frsilMutc imt> l»cuui(>rtf ^iii^* burner Lebensessenz Dull Dr. J. (i. Kicsow ill nttr slllcln cdjt in baltn in c«r ^Ipoldcff Dctf £errtt (Bill)rlmilla!)frinsait)ad). Einc Wohnung am lzoi'^eL^.'y im ^orsiiz'!^, Hji»< mern, Kiiche :<-. ist z» MichcnliV I. z,< rl'^tdln. Äll^sllnsl im Kaffse Nonner. (1609—^) Nr. 1603. Edikt z ll r E i n l» e r l> f» n g der V r r l a s« se nscha sl S'G l ä ll l, i^er nach dem o f r N o r l) e u e n V a d cha u oorf. alö Gexcht. weiden Disjen'^c» wclche «Is G!»'i>,l)igel an t^ie Vcllass»,'. schift lsö all, 7. Fel'llmr 1^64 mil Tcstamrnt ucrstorliciien Vddel'allsinhci-l'evS Hcirll Fra»z Inst. Pascher,, uon Schalkcnt>olf Hanö Nr. ^21 eine Ioldcvn»H >n slcl^c» hal»en. anfgcforderl, dci dilsem Gerichte ;«r Ai'Mllonn^ nnd Darldlni»^ >I.'rer Axsprnche den 1. September l. I-. früh 9 Ul'r, ^n tlschcinen. oder bis ral'i» >^r Gesuch schllftlich zu nl,'errcichc«. luiori' ^eni! 0e»sc>l',n an die Veilassensch.'fi. n.'enn sie durch Vezahlüng d,r ongenlllt'clcn Fc»,» c>«n!NHcn erschöpft wül^c. keil! ll'eilerci Anspruch zustünde, als msofcrnc il)neu ein ^faoorcchl gcl)ül>rt. K. k. Vezlrksam: Radmannö^orf. als Gnichl. am 3. Mai 1864. (Mll—2) N^'. 3712, Dritte erekutive Fcilbietmtg. Mit Vtzng anf daö Eeikl uom 30. Mai I. I.. Z. 201l), wird bekannt qe. >n.icht, daß I'll elfc'Iqlos!» zineiien ^cil» I'ielnn^ die drill, er,klll,l'e ^cilliietnüs, c^r reni M''l!l!M<ö Mistig uon Groß-pulle Nr. 12 ^el'0li,;r>!. im Gmnt'l'iiil'e der Hcnschafl Sl»l.'schsl) Url'.'Nr. 7l»<', N.-Z. 3«. U!)lkolN',>c»oe». anf 2093 st, liewcrlylle,' Nlalllai stnckwcise am 7. Scpleml'cr 1864. VormitlassS 9 Ulir. in, Orle der Rcali. iat n^llfiüden wirl». 5l. l. ^ezlll^iint Wl'ppach. als Gc< richt, an» 10. Antust 1864. M>—'14)........ Gicht- und NhellMliliölMls-Leidenden, foiuie Allen, welche sich lie^eu siese Ncl'el schiil),"» >rc>lle» . werden lilisere H^talb« woll «Artikel zu geneigler Verücksich» ilgung empfohlen. Der MeinoelllNif f>1r »i findet sich l'li Herrn -Albert Trinker, HindeIsMlinnzllM„Al,ker", Hanvlpl^ip, im Gregl'schen Hanse Nr. 239. Die Wnldmoll-Wuliren-Fabrik zu Nemda ^ 0- 8chlnitll "'d Ttvnmpfe f»r Dam.n und Herrei». Noper,Hlanell.1 (^lastiaue l' ''"""i und Hemde». Waldwollwatte, Zahnkisse», »anbeN/ .Näpsrl, .^a!ldsch,ll)e, Brust und «eib» l»ill0cn, Htrickqaru. Einlessssuhlel». Vteftpdccken.slwicPulss Arm.>!, Teife, Poneade, Voulwu^, Liqueur. He«„uisse und Gebrauchsauwei" sunken n?.,ti«. in kaibach. Hanplplal) Nr. 239, „zumÄuter.^ oi> 2) uegen jeden leralfeten Husten, gcflcii Üliujl|"d)inerjen, lon^jäbri^c jQetferkeit, ^abbelcijumbcn, Dcrfd)Uimun0 ber £nnn.en i(t bet Don tnelen spbt;fti-aton approliirlc weisge IftruM-Synip auö bet* gabvtf tton ciu 2ftitlc(, nxfdjcä nod) nie, unb jiuar iti $a[)hcid)cu fallen, ütjitc baö bcfricbitjcnbftc Wcfuttat in 9(uJücnbitng $t* bradjt woröcii ist. Sltcftr Sijnip mirkt gU'idj nndj I>cm rr|U'it (öcbrandjc auffallend ninljltljntta. t jumnl ifi tramps* unH i1furij|jii|lcn, brföröcrt r>nt äitüiourf Urs jaljnt (l^^ritfn^cn Sdjlcuns, utiliwt sofort r»nt Itrtj im läfljlkopfc jutö iiffctttijt tit knrjfr 3cit jrötu norij so lji'|tti]nt, fclb|t ocn frijltmmcit Ždjiotnosurijts»ljH|lrit nnH MB tölutsimeii. gür firtibac^ t)at §err Ct •!• lilvilvJi cine "Ditcbcrfaflc Don iniv crljastcn. €t, .i. W, Mayer in ^rcölrtii. %\\\ Ciigcö 53ejng nefjntftib, enipfcl)(c id; biefen ttJpificic 5Bruff^t)nip, nuc nlieiu cd>t oon .f)crni tt. A. IV. Mayer in 3*re*(ait, bem (5rfiuber unb Jynbrifantcn beöfclben, 311 ban greife «on 1 f(. »5 fr. unb % ft. «5O ft., uub mnd)c jiifltcidj bai'auf aitfnicrffam, baf? ^unberte uou Attesten auö aücn ©täube« unb JMaffeu ber büröcvUdjcn ©cfcüfdjaft bei mir juu (*iufid)t bereit liegen. C. J. GRILL in inümd). IKS* ©ei Qußluäftigen öfftcüuiifleii ist sine ömbaUagcÖebü^r uon 10 tx. für jcbe ciiijclne fttafdjc 31t cutric^lcn. Ä B ti fl II i 5 5 t. (5itöt«0«f?rttfltci- tjfjcugft Fjifrinit, bnsi, 5Dfr llntcrjfiri'iicte bffrfjciuiflt tyiermtt! 25er Untfrf^rieBene ^cticMft 9llc idj bru SÖveMaucr tt)ci^cn »nist» : b« ffialji-rjrit (jcmäil, bog id« ber ®cbra«(f) Jjaii&cr, ««Jrcr an bei ifraciitisdjfH on« ber 9lpot{)cte bcö Scrru «nton ^pcv, Wült " l««rtclfla|cljcn»"*/-• A- ^ • ftrtöt, m brr ^falj >uol,»I,oft, br^ri.ii«' Btr jum et. (Salwator in SRaob grßcn bart= »I»yer fesjeu tuemen 58nMt«^»)i'»V * Ijicrmii, baft er im »trfloffrnnt ftrUfcjflll1 iislcfiflcit atawh, fIS ftcii hud Vii!ioent>ersd)letiiiuii0 mit' Süuttcrfof? tu ©rihiftnbt si^oge» ijattc, ooit icvtcil ncI»«««» bslf' CC icinc ©Hinnic fl«"* WÄ ÄJSJ riüi&'Ä tiMri "«"»«rfi«'» **«*»-«>«. Bc- ""»j;;/»;1^,,,,,,,,,, a,,llW)C„ Wllri^. fieft¦ Ht iuuvöe, öaber id) drnfclbcn aitgcmenbet, viJlHfl befreit UHirbc. f^ebiaurf) von { ^rlnfrbc &c« €¦? A. ^* * Uebeln behaftet ist, mit Öer besten 9»' '^livcrftriit cmvfebleu sonn. ' (Sünicr. Vfalj) beu si. 3uli ]SG4. tcrfafi in Wrünpabt bejogeii Ijflttc, !^llh"t dfaab, ben 2s). 3uni l«(J4. ! Sebnliinn flimr »iffem tästiflen Uebel fl«m bcfrrtt »J1,; Siffinuild v. Drtkvf feflinlttttn llUHj, Obrifll,et»H(^u.^ial,)btnH^' syifrfiof 311 (Eoforopd urib C«roß--Vrob(lj M»««- 18ß4. jßeiielllltt^l»aiw btö 9»aabet Somtopitel«. | i Üetjvcr. _ Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intelligenzblutt.