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Unser Landtag«abgeordneier Moriz Stallner, ein ernster Mann, ein Mann der Arbeit, welcher stch öffentlichen Interessen widmet, um in ihrem Dienste etwa« zu leisten, hat einen Heiterkeit«-Gegenkandidaten gefunden, welcher berusen ist, da« Wahlgeschält, da« un« ja immer so ernst ist, durch die neckischen Kobold« der Heiterkeit zu verschönern. Der Gegenkandidat heißt Dr. Karlouschek. Dr. Karlouschek hat sein politi'che« Aus-treten mit einer halsbrecherischen Leistung ringe« leitet. Er ist al« heiliger Nikolaus von den Höhen de« Narodni Dom -- Saale« zu den süßesten .Englein' hernisdergeschwebt, ohne sich ein Bein »der den noch wertvolleren Kops zu brechen. Der Mann hat also Mut. Im politischen Der-eine .Naprej* entwickelte er eine begeisterte rednerische Tätigkeit und wurde häufig al« Krön» prmz de« Dr. Sernec ausgesaß«. obwohl die Rajordomusse ä la Dr. Decko damit nicht ein« verstanden waren. Die hervorragendste Tat de» Dr. karlouschek war die bekannte Erhöhung der Milchpreise, welche in erster Linie darauf abzielte, daß dem Glaser Struppi ein gut,« Geschäft zugeschanzt werde. Seitdem ist jedoch die politische Leier de« Dr. Karlouschek ein wenig in« Schweigen geraten, so daß selbst die „Domovina" ihm kürzlich sagen mußt«, daß die U«btrnahm« von Amtiern auch Pflicht«» mit sich bring«. Wer di« Kandidatur de« Dr. Karlouschek nicht mit heiterem Sinne aufnimmt, g«hört in die sauren Gurken. Auch in anderer Beziehung darf aber di« Auf-Peilung di«s«« Kandidat«» auf «in« ltbhafte Mit- H, diese Verlobten! Bon Dantwart. Dicht auf einander folgtrn in einer Nummrr b«J 6. Jntelligenzblalte« zwei Anzeigen unter den Familiennachrichten: »Meine Verlobung mit Herrn Dr. Flitz Walter erkläre ich für aufgehoben. Emma Iahn." .Meine Verlobung mit Fräulein Emma Iahn erkläre ich für aufgehoben. Dr. Fritz Walter.' Die« erregte natürlich allgemeine Sensation namentlich bei de« weiblichen Teil« der Großstadt, de»n da« vrr« und entlobte Paar fo ziemlich stadt-Mannt und hatte durch lang« Z«it mit «inandtr ««kehrt. Da« Sprichwort »Alt« Liebe rostet nicht" hat also doch manchmal seine schwachen Seiten! Bei den beiden jungen Leuten handelte e» sich ndrnlid), wa» allgemein bekannt war, um eine .alte Liebe", da« heißt um «ine Jugendliebe, die sich sogar schon «in«« gtwifftrmaßen ehrwürdige Aller« S erfreuen hatte. Emma und Fritz liebten sich ivn acht Jahre, ohne verheiratet, ja sogar ohne isfeollich verlobt zu sein; und wa« fo etwa« in der öffentlichen Meinung zu bedeuien ha», braucht «ohl kaum näher erklärt zu werden. Man kannte die Gefchichte auswendig. Die Epatzen ans den am Markiplatz liegenden Dächern erzählte» e« sich al« eine von ihren Voreltern über-liefert« Tradition, daß Emma und Fritz sich zum erstenmal bei dem großen Ga»kandelader in der Mit!, de« Platze« getroffen und zwar an einem schöne« Tage de« Wonnemonat«, fowie daß beide sich auf de» ersten Blick in einander verliebt hatten. Wirkung unserer Lachmu«keln Anspruch erheben. Dr. Karlouschek ist ein Slovenischliberaler; di: Herren im slovenischen Lager Untersteiermark« sind Dr. Napotnik. Ogradi und die anderen poli-tisierenden Geistlichen, welche ihre Herrschaft in der terroristischesten Weise au«üben. Man muß nun fragen, wie e« kommt, daß diese schwarzen Herren die Kandidatur eines .Narod"«Anhänger» so gütig und gnädig zugelaffen haben. Das Rätsel ist bald gelöst. Die slovenische Presse hat ja selbst zugeswnden, daß jede slovenische Kandidatur in den untersteiristen Städte - Wahlbezirken gänzlich au«-sicht«lo« ist. Die Klerikalen wollen einfach die Liberalen narren, indem sie den Liberalen Dr. Kar-loufchek mir einer au«sicht«lofen Kandidatur be« ehren. Und bei dem ganzen Narrenspiel rufen sie: Seht Ihr, wie gerecht wir sind, wie ehrenvoll wir Euch respektieren, wie ausgezeichnet wir Eure selbst-entmannende Tätigkeit im Dienste der klerikalen Machtpolhik belohmn! O du heiliger Weihrauch! Da« Museum der windischen Lächerlichkeiten ist um ein nette« Stück reicher geworden. Ein interessantes erzherzogliches Wort. Jüngst wurde die sensationslüsterne Welt und Halbwelt durch einen Prozeß in Atem gehalten, der sich vor dem Laibach«r Landr«g«richte ab-wickelt«, und bei dem ein verstorbener österreichi« scher Erzherzog eine nicht unwesentliche Rolle spielte. Der Prozeß an sich läßt unS kalt, weil wir nicht den Ehrgeiz besitzen, in die allerhöchsten geheimen LebenSpsade eine« österreichischen Prinzen einzudringen, mögen dieselben von noch so roman-tischen, Lichte umflossen sein. Aber etwa« andere« nötigt un«, einen Augenblick bei dem Herrn Erz. Emma lenkte ihre Schotte durch die Juliu«straße nach dem Lindenwege, während Fritz — natürlich errötend — ihren Spuren folgte. Im Schalten einer großen Linde, in deren Zweigen «in Bog«! fein Adendlied fang, war die LiedeSrrklärun« vor sich gegangen: „Willst du di« Mein« fein?" fragte Fritz mit stotternder Stimme. „Ja auf ewig!' lautete die ohne alles Stottern gegebene Antwort. Emma war damals eine sechzehnjährige Jung-frau und Fritz war Abiturient am StaatSgymna-sium, da« er bald darauf verließ, um feine Studien an der Hochschule sortzusetzen. Au« der .heimlichen Liebe, von der niemand nicht« wissen darf", wurde bald eine, von der fo ziemlich jedermann sprach. Die Jahre vergingen und man gewöhnte sich daran, Emma und den jungen Doktor al« ein zukünftige« Ehepaar zu betrachten, wenn sich auch die goldenen Reifen an der linken Hand gar nicht einstellen wollten. Al« Fritz im 27 Jahre stand, promovierte er — e« war im März — und zu Ostern wurde dann endlich zur allseitigen Beruhiaung die Ver. lobung öffentlich bekannt gemach». Und jetzt, zwei Monate später diese beiden Anzeigen in der Zeitung — da« war zu viel, um von dem weiblichen Tetle der Großstadt verstanden zu werden. Am Psingstsonntag noch sah man da« Paar einträchtig über den Stadt« platz wandeln- Und Montag beteiligten sich beide an einem Autfluge aus dem Königs««, «in«m s«hr besuchten Au«flug«ort. Daß sich dir b«id«n wirk« lich ernstlich getrennt haben sollten, vermochte man kaum zu glauben. Man glaubte schließlich, daß sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt hätte. Von Emma« Eltern, di« al» st«inrtich« Leute sehr zurückgezogen lebten, konnt« man di«» nicht schnrll > erfahren. Fritz' Eltern lebten ebenfall» zurück- herzogt zu verweilen. Der Vorsitzende jener Gericht»-Verhandlung verla» unter anderem auch einen Brief de» Erzherzog» an eine seiner Töchter, in welchem Ee. kaiserliche Hoheit politische Bemerkungen zu machen geruhte, die sich von dem streng gemessenen Kurialstil jener hohen Kreise in frischer Natürlich-keil abheben. Se. kaiserliche Hoheit hat die Ge-wogenheil, sich der alldeutschen Partei zu erinnern, wenn die» auch nicht in sehr schmeichelhaftem Tone geschieh». Se. kaiserliche Hoheit der Erzherzog schrieb: „Die Alldeutschen bei un» machen sich bemerkbar; da« ist auch eine schöne Sippschas». Du fragst um den Namen meine« Liebling«hunde», der heißt Flock, eine alle Hündin heißt Mau«; ein junger unfolgsamer, mitunter wideehariger Hund heißt Jro, nach dem widerharigen, boSbasten Abgeord-neten Jro, der ist auch ein Anhänger, ein Satellit von Schönerer' .... Herrn LberlandeSgerichtSrat Dr. Fohn, der übrigens ein fanatischer Slave ist, gereicht e« nicht zur Ehre, diesen schweren, einer »egelrechten Sühnung sich entziehenden erzherzog« lichen Beleidigungen sein richterliche» Schallrohr zu leihen. Da» Privatvergnügen deS Herrn Erzherzogs, seine Hunde mit dem Namen von Volks-Vertretern zu belehnen, hatte mit dem Prozesse gar nichts zu tun. und «S hätte — vom Stand-punkte eines loyalen österreichischen StaaiSdiener« — wohl wünschenswerter sein müssen, diese» erz-herzogliche mtime HundegeheimniS der Vergessenheit zu übergeben. Als Richter und al« österreichischer Staat«-Untertan ha« Herr Dr. Fohn kein Meisterstück ge-leistet. Al« Richter hätte sich Oberlande«gericht«rat Dr. Fohn der Weileroerbreitung derart ehrenrühri-ger Aeußerungen enthalten müssen und al« ergebener Sohn de» österreichischen Staate» sollte er mit der Popularität kaiserlicher Prinzen nicht so leichtfertig umspringen. Die Au»nahm»rechte, welche bei unS sämtliche gezogen in einem kleinen GebirgSstädtchen des Lan-des, waren also als rasch funktionierende Auskunft»« quelle auch nicht zu brauchen. Am nächst.» Morgen wurde Fritz von seinen Bekannten mit zahlreiche« Fragen bestürmt, und da nur au»weichende Antworten erfolgten, suhlten sich die Fragesteller in der Annahme, die Geschichte sei Scherz, zumeist bestärkt. Aber in Wirklichkeit verhielt e» sich doch an« der». Gerade am Pfingstmontag, al« beide vorerst im tiefsten Frieden in einem Kahne am König«fee beobachtet wurden, war der wirkliche Bruch erfolgt. Aus einer ganz geringfügigen Sache war ein Streit entstanden; keine von den übliche» Neckereien, sondern ein wirklich ernsthaster Zwist mit tiefer Er-regung. Nach leidenlchasilichen und dann kalten B-merkungen wie: «»Ist da« dein letzte« Wort?' und: .Dann ist e« sür ewig au« zwischen un» beiden!" hatte der trotzige Fritz die womöglich noch trotzigere Emma am User verlassen, nachdem letztere ihm noch seinen Ring vor die Füße geworfen Verföhnung«versuche seitens der beteiligten Au«» flügler blieben erfolglos, die beiden oben ange-führten Annoncen wurden sofort abgefaßt und fort-geschickt . . . Fritz war e» natürlich peinlich, mit Fragen über den Sachverhalt belästigt zu werden, und er war herzlich froh, daß man die Sache zunächst scherzhaft ausfaßte. Mochten die Leute e» doch nachher erfahren und dann sollten sie denken, wa» sie wollten. Schließlich würde ja darüber ebenfalls GraS wachsen. Fritz liebte aber Emma dennoch weiter. Da» Herz wollte spreche«, aber der Ehrgeiz übertönte eS und Fritz brummte: .Ach wa«, sie hat ja an» gefangen!" Stile 2 Mitglieder de» regierenden Hause» genießen, müßten | — fo glaubt da« schlichte Sittlichk»it«gesühl de« Volke« — auch besonderen Pflichten gegenüberstehen. Herr Oberlande»gericht»rat Dr. Fohn kennt al« alter Jurist die drakonischen Strasbestimmungen der MajestätSbrltidigung; er hätte demnach den schönen Glauben nicht zerstören sollen, daß die vom Gesetze mit so peinlicher Sorgfalt gehüteten Herr« schaften ihrerseit« alle« zu vermeiden wissen, wa« zur Anwendung jener harten Strafen führen könnte. Oder meint vielleicht Herr Oberlande«gericht«-rat Fohn, daß er den richtigen Weg eingeschlag«» habe, um Ergebenheit«adressen zu erzielen. Wir möchten dem Manne wünschen, bemerkt die „Ausstg-Karbitzer Volk»z«itung", daß er unter Ascher und Egerer Bauern geriete. Dort könnte er die Quit-tung für seine Mitteilsamkeit in einer Weise er« fahren, daß ihm seine schwarzgelben Ohren gellen würden. E» ist — wir versetzen un« dabei immer in die Lage eine« österreichisch gesinnten Menschen! — wahrlich heute ein schlecht gewählter Zeitpunk«, solche Hundespässe weiterzugrben. Wa« dann, wenn der Resplk« vor dem Kaiserhause hiedurch eine so wesentliche Lockerung erführe, daß die in ihrer Ehre gekränkten Wähler und Anhänger der ge> schmähten Volksvertreter auch zu den sonderbarsten . . . Späfsen ihre Zuflucht nehmen? Ja, ja, ge-schätzter Herr Oberlande«gericht«rat, man bedenke bei allem, wa« man tu«, da« Ende, wie ein sehr schöne« römische« Sprichwort besagt. Die oberste Justizverwaltung wäre eigentlich verpflichtet, dem Laibacher Obergerichl«rale ein Privaiissimum zu lesen, und ihn zu ersuchen, fall« er von solchen gefährlichen Indiskretionen künftig nicht lassen kann, sich in« Privatleben zurückzuziehen. Oder wie wär« denn, wenn stch Herr Dr. Fohn um ein Abgtord-netenmandat bewerben wollte, um sich besser in die Gefühle eine« ... in den Hundestall gesteckten Volttveitreter« hineinleben zu können. Bei den seltsamen österreichischen Verhältnissen ist e« aber nicht ausgeschlossen, daß Herr Fohn erst recht der Justiz erhallen bleibe — hat er sich doch mit etwa« Hoch-Originellem eingeführt. Und auf Originalitäten gibt mancher österreichische Justizminister mehr al« auf. . . banausische Pflicht« erfüllung. Oesterreich ist nun einmal der Staat de« Un-gewöhnliche», Nichtdagewesenen. Wenn e« aus dieser Bahn munter fortschreite«, dann kann man noch aus manch losen Streich gespannt sein, über den selbst die mürrische, alte Weltgeschichte lachen wird müssen. Glück auf, du greiser Staat mit der Schellenkappe der Fröhlichkeit! desßUNer Stadtverschöner. tZICVVlIlCl «ngsverewes bei Spiele», Metten «nd Legaten! .artttitte W*artei muß nach ihren politischen und nationalen Srundfätzen auf der parlamentarischen Elledigung ZeS österr.-ungar. Ausgleiches bestehen und sie wird zu diesem Zwecke ihr ganzes Gewicht ein« etzen, um daS Parlament arbeitsfähig zu erhalten. Die außerparlamentarische Oktroyierung deS Aus-gleich? unter Zuhilfenahme des § 14 der Ver« assung müßte den schärfsten Widerstand nicht nur »er Deutschen VolkSpartei, sondern der gesamten nationalen und freiheitlich g.sinnte» deutschen Be« völkerung hervorrufen. Unter parlamentarischer Er» ledigung de« Au«gleich« verstehen die Abgeordneten der Deutschen VolkSpartei aber lediglich die rein sachliche Verhandlung der AuSgleichSstipulationen m Parlamente, zunächst im Sinne der wirtlchast» lichen Interessen der österreichischen Reichs halste: die Partei wird eS ganz «ntstlied«» und nachdrück-lichst ablehnen, daß die Zulassung dieser VerHand« lungen im Abgeordnetenhaus« von irgendwelchen nationalen, kulturell«» oder wirtschaftlichen Zugeständnissen an einzelne Parteien abhängig gemacht werde. Aus die, anläßlich der AuSgleichSverhand« lungen von den Tschechen der Regierung und bezw. den Deutschen nahegelegten TauschhandelSgeschäste einzugehen, hat die Deutsche VolkSpartei nicht die geringste Veranlassung. Die etwaic,e Verständigung mit den Tschechen ist eine Angelegenheit für sich, die mit der parlamentarischen Erledigung deS öfter« reichijch-ungarischen Ausgleiche» nicht» zu tun haben kann und darf. E» ist nicht anzunehmen, daß die OdstruktionSdrohungen der Tschechen die Regierung derart einzuschüchtern vermögen, daß dies« »«nötigt wäre, di« natürliche und s«lbsto«rständlicht Be« Handlung der ungarischen AuSgleichSfrage im Parlamente zu umgehen und gl«ichsam «ist «inen Waffenstillstand mit den tschechischen Odstruktionisten schließen zu müssen; sür alle Fäll« jedoch könnte selbst eine schwierig« Lag« der Regierung geg«n-über den Tschechen die D«utsche VolkSpartei niemal» zu nalionalen oder kulturell«» Zugestandn ssen an die Tschechen bestimmen. Aber auch ganz obge« sthtn von d«r Stellungnahme zu dcm österreichisch« ungarischen AuSgle ch sind die bekannten und be-ständig wiederholten Forderungen der Tschechen so unannehmbar, daß si« nicht zur Unt«rlag« einer etwaigen Verständigungsaktion gemacht werden können. Die Deutschen müff>n, ehe sie in irgendwelche Verhandlungen über die nationalen Fragen in Böhmen eingehe», sowohl aus Gründen der Selbst» «Haltung, als auch in Berücksichtigung des Staats« interesse« an ihrer Forderung der deutschen Staat»- Am Abend de»selb«n Tage» stieg Herr Dr. Walter die Treppe zur Jahn'schen Wohnung empor. Die Eltern de» Mädchen» waren gar nicht erstaunt, al» sie ihren früheren Schwiegersohn in spe kommen sahen. Emma war auf ihrem Zimmer. Auf die Frage nach derselben antwortete Frau Iahn ganz ruhig, während Papa lächelte: „Emma ist in ihrem Zimmer." Fritz ging hinaus und er war furchtbar ver« legen, als er an die Tür zu Emma» Zimmer klopfte. Da keine Antwort erfolgte, klinkte er die Tür auf und trat ganz leise ein. Emma lag mit einem Taschentuch vor dem Gesicht auf dem Sopha und schluchzte zum Stein» erweichen. — Da» tat dem ehemaligen Bräutigam denn doch leid; er wollte da» arme Mädchen wenigsten» trösten und so entfuhr ihm unwillkürlich der Name «Emma!* Die Gerufene sprang erschrocken auf und sagte dann verächtlich: „Mein Herr, wie können Sie e» wagen, nach dem, wa» zwischen un» vorgefallen, noch hier einzudringen? Da« ist eine Frechheit! Ich verachte fiel" wobei ihr die Tränen über da« Gesicht liefen. „Ich wollte Di — Ihnen nur sagen, Em — Fräulein Iahn, daß man unsere beiden Anzeigen al« Scherz ausfaßt.* »Da» hätest D — hätten Sie sich sparen kön-nen, Herr. Herr Doktor. Soll ich die Leute auf-klären?' — Lange Pause. Dann: .Höre 'mal, Emma, ich glaube, wir nehmen die Sache auch scherzhast, wir haben un« doch beide s«hr lieb." „So? Wer sagt da«? Nachdem Sie mich be» leidigt haben, soll ich dir so ohne weitere» ver-geben?" „Aber Kind, ich vergebe dir doch; du hast doch angefangen." „W«r hat ang«fang«n?!' „Na, m«inttw«ge» d«nn ich. — Emma, sei mir wieder gut! Hier nimm den Ring wieder: ich kann oh>ie dich nicht leben." „Ja, so seid Ihr Männer dann nachher." Sie steckte langsam den Ring an und sagte dabei: „Warum machst du denn erst solche Dummheiten?' „Wer hat denn angefangen?" „Du! — Wenn Sie noch nicht überzeugt sind' — (Der Ring flog wieder auf ven Tisch) — „Um GotteSwillen Emma! Ja, ja ich bin überzeug«, ich bin e« gewesen, ich trage allein die Schuld, ich bin ei» Ungeheuer! Sei nur nun ivie« der gut und gib mir einen Kuß!' „Nur unter der Bedingung, daß du mir nie wieder so rauh entgegenkommst." Er nickte nur, und gnädig ivie eine Fürstin reichte sie ihm ihre Lippen dar und duldete seinen Kuß. In der nächsten Nummer de« Intelligenz-blatte« la« man folgend« Annonce: „Dir Nachricht von «in«r Aufhebung unserer Verlobung rührt au» einem schlecht«« Scherz meh-rerer Bekannten her. Wir berichtigen Sie hiemit al» den Tatsachen nicht entsprechend. Emma Iahn, Dr. Fritz Walter." „So hatten wir also doch recht mit dem Scherz', sagte die öffentliche Meinung. Wenn die Leute wüßten, wa» e» damal» mit dem Scherze für eine Bewandtnis hatte?? Sie haben e» natürlich nie erfahren. Mir hat e» Fritz einmal, al» «r mich bereit« länger« Zeit kannte, unter vier Augen erzählt, und ich habe mich selbst« verständlich gehütet, e«--au«zuplaudern. Nummer 79 spräche festhalten, denn nur mit gesetzlicher Fest« legung der Staatssprache ist die Möglichkeit ge-geben, der tschechische» Begehrlichkeit und Hinter-hältigkeit die notwendigen Schranken zu ziehen. Ustitische Rundschau. Slovenische Kandidaten. Wie „Slov. Narod' meldet, werden Dr. S e r n e c und Pfarrer LendovSek Kandidaturen für den Landtag nicht m«hr annehmen. An Stelle de« Dr. Sern«e soll — d«r Gerichi«anzeiger Dr. Hraschowetz. a» Stelle Lendovschek« der Bauer Johann O s ch k a r au» St. Georgen in den Wiad.-Bühel» kandidiert werden. Slovenische Wahlvoröereitnngen. Au« Peilau wird der „Matb. Ztg.' geschrieben: „Al« Landlag»« kandidat ftr den Pettauer Bezirk wurde neuerding» Herr Dr. Jurtela nominiert. Diese Lösung entbehrt nicht eine» pikanten Beigeschmäcke», denn man hatte sich bereit» aus die Person de» BezirkSobmauae« Zelknik geeinigt, da Dr. Jurtela die Wieder««« nähme de» Mandate» wegen Kränklichkeit und auch de»halb ablehnte, weil der Herr Dokior nicht die geringste Lust hat. im Landtag« Opposition oder gar Obstruktiv» zu machcn. Da wär« der .rus-fische Professor' und BezirkSobmann «in anderer Mann — aber im letzten Augenblicke ließ sich Herr Dr. Jurtela zum allgemeinen Schrecken erweichen. Obwohl Herr Dr. Jurlela al» anerkannter Führer bei den Pettauer Slovenen in hohem Ansehen steht, so hätte man ihn doch im Landtage gerne durch einr neu« Kraft ersetzt, denn der Bauer hat eine wahre Abscheu vor den „Abstinenzlern". H«ir Dr. Jurtela wird aber vorau»sichtlich mit großer Mehrheit wiedergewählt, hat er doch al» Cbmann der segensreichen Pettauer Posojilnica nicht nur di« Bauern, sondern auch.....* priesterliche „Patrioten". Ein eigenartiger Vorfall au« dem dalmatinischen Landtage soll hie-durch d«r Vergessenheit entrissen werden. Bei» Zusammentritt de» dalmatinischen Landtag«! erklärte der Abg. Jvo Prodan, nur dem Könige von Kroa« tien den Eid ablegen zu können, nicht dem Kaiser von Oesterreich. Und der Abg. Biankini bedauerte, daß die Kroaten die Monarchie gegen di« Türktn ver-tticigt haben; denn hätte» sie da» nicht getan, so wäre» sie heute so unabhängig wie die Serben und die Bulgaren. Beive Abgeordnete sind — römijch-katholische Priester! Ilnd wir t Unsere Gegner v-rstehen e» wahr« lich b-sser al» wir, zur rechten Zeit zu rede» oder zu schweigen. Jetzt, wo die Entscheidung über de» ungarischen Au»gleich und über die Gestaliuag der nächsten Zukunft de« österreichischen Versassung«« leben» in der Lust liegt, beschäftigen die Magyaren ebenso wie die Tschechen fortwährend die Lessnit-lichkeit mit kundgedungen ihrer Wünsche und ihrer Entschlossenheit, diese Wünsche um jeden Prei« durch-zusetzen. Aus deutscher Seile dagegen rührt sich nicht« in der Bevölkerung und wenlg in d«a äffest» lichen Blättern. Wa« war denn die Lossuthfeier in Ungarn? Eine Kundgebung der Dankbarkeit gtgt» einen nalionalen Vorkämpfer, ein von der UnabhängigkeitSpartei für ihre Zwecke gtfchicki an« g«r«gt«» Fest magyarischer Selbstberäucherung. — Gewiß, beides war die Kossuthfeier. Ab« riel mehr noch war si« «in« Mahnung nach oden und nach Wtste», «in« Mahnung daran, wissen di« Magyar«» fähig sind, wen» sie gereizt werden. Eint solche Mahnung paßte gerade jetzt, wo die Verhandlungen mit der österreichische» Reg'erung über Ausgleich und Zolltarif noch schweben, der ungariichen Regierung ganz vortrefflich, nur deS« halb hütete sie sich, der Feier etwa« in den Weg zu lege». Die Minister selbst nahmen daran nicht teil. — DaS war alle«, aber die Beamten taten ebenso mit, wie alle« andere, wa« zum maßgebett« den Ungarn gehört. Herr v. Koerber spürt e» wahrscheinlich heute schon, wie sehr die Kossuihsei« sür die Forderungen der ungarischen Regierung ii die Wagjchal« fällt. Die alten Meister in der poli-tischen Schauspielerei bewährte» sich auch bei de« verschiedenen nicht politische» Veranstaltungen der letzten Zeit, als da sind: die Ausstellung in Preß-bürg, der Handel»kammer«ag in Dedreczüt, die Tagung der Kausleutt Ungarns in Oedeadurg. Ueberall gab eS Kundgebungen für ein selbständiges Zollgebiet, wenn Oesterreich sich den ungarische» Forderungen nicht füge. So eiwaS wirkt, des!»« der», weil kein Laut de» Widerspruch» z» vernehmen ist und keinerlei Sonderpolitik einzelner Parteien oder Interessengruppe« die Kreis« der magyarischen StaatSpfissiluss« stört. Di« Tscheche» haben sich «ben>owenig wie die Magyaren politisch« Sommerferien geleistet. Der Jungtschechenobma»» hat au» de« Seebade in Form eine« Bliese« di« Nummer 79 Kriegslosung ausgegeben: Die tschechische Amts-sprach« oder kein Ausgleich! Die mit allen Salben »eschmierten Hetzredner der Partei haben Versamm-hingen in Böhmen und Mähren abgehalten und in Raatps bis auf« Messer gegen Regierung. Reichs-rat und Deutsche gepredigt. Was die Tschechen »»Um, darüber haben sie die maßgebenden Kreise rat) die gesamte Oeffentlichkeit gründlich unterrichtet. Die Reisen der Minister nach Böhmen, zuletzt Rezeks Fahrt nach Prag, beweisen, daß sie Wirkung erziel! haben. Verstehen doch die Tschechen die poli« tische Schauspielerei fast so gut wie die Magyaren, nur daß sie mehr ins Grobe arbeiten, wie eine Sleinstadtfchmier« im Vergleiche mit einer groß-städtischen Ausstattungsschmiere. Kmile Zola Einem tückischen Zufalle, wie bereit« konstatiert, einer Vergiftn»« durch Kohlen-«?dgas. ist in der Nacht vom 29. zum 30. Ok-»der Frankreichs viel bewunderter und viel ange-semdeler Dichier Emile Zola erlegen. Zu Paris m 4. Apnl 1840 als Sohn des Zivil-Ingenieur« z,l»zesto Zola, welcher auch be, de« Baue der erste» österreichischen Eisenbahn tätig gewesen war, jrtioten, rang sich Emile Zola mit seiner zähen Lillenskrast zu jenem Giganten empor, zu de« die Gebildeten aller Welt staunend ausblicken mußten, da sich aber auch die Verehrung der Enterbten deS ßlick»s Aezirksgrnppentnrnrn in ßtssi. Am Sonntag war unsere Stadt der Schauplay turneri-scher Darbietungen, wie wir sie schon feit zwei Z-hrzehnten nicht geschaut haben. Und doch eignet jü, die Liadt mit der herrlichen Festwiese schier beispiellos für ein große» turnerische« Fest. Wenn tot Gruppenturnen de« VIII. und IX. Bezirke« fa Aeaeralprobe eine« solchen Fest fein sollte, fo nl diese Probe glänzend gelungen, und die Turner Mi» können mit aller Ruhe die Veranstaltung e,ut Sauturnfeste» in die Hand nehmen. Das LeMgrurpenturnen wurde >:m SamStag mit einem sch'r hübsch verlaufenen EmpfangSabend eröffnet, » welchem stch die mit den N^chmittagSziigen ein-zelragien Turner au« Graz, Laibach und Pettau t«eil'glen. Der Sprechwart de« Cillier Turnver-kiie«. Herr Karl Ferjen. begrüßte die lieben Gäfte mit herzlichen Worten. An den Empfang«. „Ae«»fch- Macht- abend, welcher im Saale de« Hotel« Terfchek statt« fand, schloß stch daselbst die Kampfrichter - Sitzung für da« Wetturnen am Sonntag vormittag. Der Großteil der Turner langte Sonntag mit den Morgenzügen hier ein. Die stattlichste Vertretung entsandte Laibach mit 35 Mann. Auch au« Marburg und Pettau waren starke Abordnun-gen erschienen. Die einlangende» Turner wurden am Bahnhose unter den Klängen der Eillier Musik-vere«nSkapelle von den Cilliern empfangen und zogen mit klingendem Spiele in die Z urnhalle, wo die Fahnen abgegeben wurden. Infolge de« Nebel« konnte da« Wetturnen erst um 9 Uhr vormittag« beginnen. Al« Kampfrichter waren hierbei tätig: Goriup-Graz. DzimSki-Laibach, Abt-Marburg, M eis ey -Laidach. Braun-Graz. Fersen-Cilli, Franke-Graz. Porsche-Cilli. Som-«er-Pettau, E e r e r - Laibach, Jetschminek« Laibach, Patz- Cilli, H a i d a - Graz. P a u I i« tsche k - Laibach. Stopper - Graz. Da» Wett-turnen im Sech»ka«ps, zu welche« sich 16 Wett-turner gemeldet hatten, umfaßte Uebungen am R>ck, Pferd, Barren, dann Weitspringen, Schnelläufen und Gewichtstemmen beidarmig; der Dreikampf mit sech» Wetturnern Dreisprung. Hürdenlaufen und Schleuderball - Weitwerfen. Da« Wetturnen dauerte bi» 12 Uhr mittags. Die Verkündigung der Sieger erfolgte a« Abend beim Fest-Kommerfe. Siegerin, SechSkampfe waren: I. Alexander Kretfchrner-Laibach (65 Punkte), 2. Wilhelm Teichtmann- Cilli (57 75), 3. Anlon A ch -tfch in-Laibach (57), 4. Paul P lau tz-Cilli (55 15). 5. Rudolf Timoschek-Laibach (54-85), 6. Rudolf Petz-Laibach (52 50), 7. Otto Zett-ler - Pettau (51 54). Belobende Aner-kennung erhielten: Julius Fornbacher-Gottfchee mit 49 60 und HanS Hönigmann-Pettau mit 49 50 Punkten. Im Dreikampfe giengen als Sieger hervor: 1. Wilhelm Teich t-mann-Cilli (14 21 Punkte), 2. Paul Plautz-Cilli (10'40), 3. Alexander Kretfchm er -Laibach (10-20). An da« Wetturnen fchloß sich die Gau-vorturnerstunde mit Keulenübungen, geleilet von Turnlehrer Porsche. Der übrige Uebung«-stoff für diefe« Turnen mußte wegen vorgerückter Zeit entfallen. Da« Mittagessen wurde in ver-schiedenen Gasthöfen eingenommen. Im Hotel Terfchek fand eine Besprechung der Gauvorturner statt, wobei Gauturnirart Franke die Ergebnisse de« Musterriegenturnen« in Linz bekanntgab. Um 3 Uhr nachmittag« versammelten sich die Turner vor der Turnhalle, von wo aus unter Vorantritt der Cillier MusikvereinSkapelle der gemeinsame AuS-marsch zur Festwiese unternommen wurde. In der Marschordnung reihten stA a» die Kreis- und Gau-Vertreter die Gauvorlurnerfchaft, die Abgeordneten der Grazer Turnvereine und dann mit Fahnen die Turnvereine von Marburg, Pettau, Laibach und Cilli. Aus der Festwiese fand nun daS Schau-turnen statt. Die überaus große Anzahl von Zu chauern gab ein schöne» Zeugnis von dem leb-hatten Interesse, welche» die deutsche Bevölkerung Cilli» dem Turnwesen entgegenbringt. Der Aus-marsch und die allgemeinen Freiübungen, an welchen sich 71 Turner beteiligten, wurden vom Herrn Be-zirksturnwart Sommer-Pettau geleitet. Die Frei-Übungen boten ein sehr schöne« Bild und vollzogen stch in tadelloser Ruhe nnd Ordnung. Nun folgte da»Musterriegenturnen in zwei Gruppen. In der ersten Gruppe (vier Riegen) turien Mar-bürg (Barren). Laibach (Tisch), Peitau (Reck). Laibach (Barren); in der zweiten Gruppe (fünf Riegen) turnten Marburg (Tisch). Pettau (Barren). Cilli (Bock mit Feder-Sprung., reit). Laibach (Barren) und Graz (Reck). Die Gewandtheit. Sicherheit und Eleganz, welche bei allen diesen Uebungen zutage traten, erregten bei den Zuschauern all„emeine Be-wunderung. Die Ergebnisse de» Musterriegen-turnen« werden zu einem späteren Zeitpunkte be-kanntgegeben werden. Der Familienabend in den Kasinosälen war überau« zahlreich besucht. Die turnerischen Darbietungen der Veranstaltung hatten in der Bivölkerung die alt« Liebe sür di« Turn-fache geweckt. Den ernsten Teil de« Abend« leitete Sprechwart Ferjen, welcher an die Erschienenen eine warme Begrüßungsansprache richtete. JnSbe-so.,dere begrüßte er den Vertreter der Kreisleitung, Herrn G o r i u p, den Vertreter der Gauleitung, Herr Gauturnwart Franke, die vier Grazer Turnvereine, welche al« Gäste erschienen waren, nämlich den Allgemeinen deutschen Turnverein, den Akademischen Turnverein, den Männerturnverein Graz und die Grazer Turnerfchaft; ferner die Fr uen und Mädcden, Herrn Vizebürgermeister I. Rakusch, den Cillier Männer.,esangverein, dett Gesangverein „Liederkranz", den Cillier Radfahrer» Seite 3 verein und den Deutschvölkischen Gehilfenverband, in dessem Kreife auch der Herr Abgeordnete Franko Stein an de« Festabende teilnahm. Der wichtigste und erste Gegenstand de« Abend« war die Ber« kündigung der Sieger, welche mit Eichenkränzen geschmückt und von den Versammelten durch leb« haste Heilrufe ausgezeichnet wurden. Insbesondere die Cillier Sieger waren Gegenstand herzlicher Kundgebungen. Der Obmann deS Berechnung?« auSschusseS, Herr AlotS DzimSki, leitete die Verteilung der Sieperkränze mit einer ernsten An-spräche ein, in welcher er aus den bedeutenden Auf» fchwung deS Turnens in unserem Gaue verwies, welcher Ausschwung in erster Linie als ein Ver« dienst der Fachmänner anerkannt werden muß. Al« Vertreter der Stadt Cilli begrüßte Herr Vizebürger-meister Julius Rakusch die Turner auf da« Herz« lichste. Er verwies darauf, daß die Stadt Cilli feit jeher turnfreundlich im schönsten Sinne de« Wortes gewefen fei. Schon in den Fünfzigerjahren wurde hier da» Turnen gepflegt, uns seither feien di« Bestrebungen Iahn hier immerdar hochgehalten worden. Der Redner hieß alle herzlich willkommen und verwie« auf die nanonalerziehliche Bedeutung der Turnerei, wie ja auch Iahn seinerzeit da« junge Deutschland aus der Hafenhaide erzog. Möge da« heilige nationale Kreuz der Turnerschaft da« deutsche Volk zum Siege führen. Jnde« der Redner noch-mal« den herzlichen Gefühlen der Stadt Cilli gegenüber den Turnern begeisterten Ausdruck lieh, erhob er fein Gla» auf da« Gedeihen des deutschen Turnen«. Stürmische Heilrafe folgten der unge« mein warm gehaltenen Rede. Hierauf bot die Vor-turnerschast de« Allgemeinen deutschen Turnverein«'« in Graz unter Leitung de« Gauwarte« Franke eine Sonder, orführung im Keulenschwingen. Die überau« schwierige Uebung stellte an den Geist, an die Achtsamkeit sehr große Anforderungen; die ganz »adellose Vorsührung erfüllte alle Anwesenden mit Staunen und weckte nicht endenwollenden Beifall. Al« Vertreter de« Kreisturnrate» überbrachte Herr Goriup au» Graz dem Cillier Turnvereine, welcher in diesem Jahre seinen 40. GeburiStag ge« feiert hatte, die herzlichsten Glückwünsche. Der Redner richtete, indem er auf die nationale Be« deulung de« Turnwefen« hinwies, an die Be« völkerung Cilli» die Aufforderung, ebenso wie die anderen deutschen Schutzvereine auch den Turnver» ein kräftigst zu fördern und in dieser Richtung jeden gesellschaftlichen Unterschied fallen zu lassen. Der Cillier Turnverein habe in nationaler und turnerischer Beziehung seine Pflicht jederzeit erfüllt. Im Sinne dieser Rede brachten alle auswärtigen Turner de« Cillier Turnvereine ein stürmische« Gut Heill Herr Aloi« DzimSki erörterte in formvollendeter Rede die Gefahren, welche die deutsche Turnsache bedrohen, indem er einerseits die Turnerbundhetze. anderseits verschiedene Vor« gange in der Leitung der deutschen Turnerschaft aus da« Schärsste verurteilte. Dieser doppelten „Schlindra' gegenüber sei ein« Kräftigung der turnerischen Tätigkeit, in»b«sond«re i« Süvöster« reichifchen Turngaue, von größter Wichtigst. Er begrüßte e» daher auf da« Freudigste, daß die vier Kampfstädten Marburg. Pettau, Cilli und Laibach sich auch i> turnerischer Arbeit vereinigen. In diesem Vierbunde falle de» Bewohnern Cilli« die ehrenvolle Aufgabe zu, den Grenzwall zu bilden, und die drei anderen werden mit Freuden an dem Walle «itbaueo. Indem er die Cillier Turner der unwandelbaren Treue de« Laibacher deutschen Turn» vereine« versicherte, richtete auch DzimSki an die Bewohner Cilli» einen warmen Apell, dem Turn» vereine die kräftigste Unterstützung nicht zu ver« sagen, und schloß mit einem jubelnd aufgenommenen Heil auf die deutsche Stadt Cilli. Schriftleiter Otto Ambroschitsch beleuchtete in beifällig auf« genommener Rede da» deutsche Wesen der Turnerei, welche ein nationale« Gut unsere« Volke« sei. Er bezeichnete jeden Versuch, in den kampfumdrohten Gauen an der Sprachgrenze Bresche in die Einig-seit der deutschen Turner zu legen, al« einen schmäh-lichen Volk«verrat. Die deutsche Bürgerschaft Cilli«, gewohnt, in nalionalen Dingen den geraden Weg zu gehen, würd« solch volk«verräterischem Beginnen di« richtig« Antwort entgegenstellen. Gauiurnwart Franke fordert« zu r«g«r Beteiligung an der Jahnseier (15. Oktober) in Graz auf. Herr Sommer- Peitau dankte al« BezirkSturnwart des VIII. Bezirke« allen Erschienenen, namentlich den Grazer Turnern, den Angehörigen de« IX. Bezirke« und den Kampfrichtern für ihre stramme Mit« Wirkung. Im Namen der Sieger sprach Herr Wilhelm Teichtmann den Kampsrichtern sür ihre aufopfernde Tätigkeit den wärmsten Dank au«. An den ernsten Teil de« Abend« schloß sich unter Seite 4 .Ae»ttch- Wicht" Nummer 7? Leitung de« Gaulurnwarte« Franke ein grmüt» liche« Hospiz, welche« mit seinem fröhlichen Treiben in ein flotte« Tänzchen .ausartete". Zu Beginn de» Hospizteile« nahm Herr Franke Gelegenheit, namen« der auswärtigen Turner für die vortrefflichen Ton-gaben der Cillier MusitvereinStapelle unter Leitung Ludwig Schachenhofer« lebhaften Dank zu sagen. Jn«befonder« hat aber der turnerische Ver-lauf de« Fest«« alle Fistteilnehmer aus da« Höchste befriedigt. Ztnsere Abgeordnete». Die Abgeordneten Dr. Pommer und S t a l l n e r sprachen dieser Tage in Versammlungen zu T ü f f e r und zu H o ch e n e g g. Den beiden verdienten Volk«ver-tretern wurde Dank und Vertrauen votiert und Herr Moriz Stallner von den ungewöhnlich zahlreich erschienenen Wählern einstimmig al« Kandidat wieder aufgestellt. Abg. Dr. Pommer sprach auch in Gonobitz. wo ihm für sein verdienst-volle« Wirken ebenfall« Dank und Anerkennung gezollt wurden. Wähkerversammtung i« Kochenegg. Am 28. Sevtember abend« hat sich im Saale de« Gast» hause« Pötscher die deutsche Wählerschaft de« Markte« Hochenegg beinahe vollzählig eingefunden, um die Rechenschaftsberichte deS ReichSratSabgeordneten Dr. Pommer und deS Landtagsabgeordneten Stallner entgegenzunehmen. Nach Begrüßung durch den Einberufe?, Vizebürgermeister Z o t t l, erstattete Adg. Stallner in eingehender Weise Bericht über feine Tätigkeit während der abgelaufenen Landtagtperiode, von lebhaftem Beifall der Zuhörer begleitet. Ver-walter Temmerl fprach tm Namen der Wähler» schait dem Abg. Stallner den Dank sür sein ver-dienstvolles Wirken im Landtag« und gleichzeitig die Erwartung aus. daß d«rfelb« daS Mandat b«i-behalten möge. Adg. Stallner dankte für taS ihm einstimmig ausgesprochene Vertrauen und er-klärt« sich bereit, neuerlich al« Wahlwerber aufzu. treten. — Hierauf ergriff ReichSratSabgeordneter Dr. P o m m e r daS Wort, um der ihm aufmerksam folgenden Zuhörerschaft einen ausführlichen Bericht über feine Tätigkeit im ReichSrate in der abgelaufenen Session zu erstatten; seine ausführlichen Mitteilungen über da« zielbewußte Vorgehen der Deutschen VolkSpartei im ReichSrate. wie auch über die von ihm selbst gestellten. volkSfreundlichen An-träge, die er mit dankenswerter Beharrlichkeit zu vertreten wußte, weckten den anhaltendsten Beifall der Versammelten. Nach Schluß feines Berichtes dankte ihm Bürgermeister Stallner in warmen Worten für feine stet« opferwillige Vertretung der deutschen Wählerschaft Hochenegg«. di- ihm unter lebhaften Heilrufen einstimmig den Dank und vollstes Verträum kundgab. ' ßillier^eutscherKaknoverei». Montagabend« fand die diesjährige Generalversammlung statt, in welcher nach Erledigung interner Angelegenheiten Herr Dr. Eugen N e g r i zum Obmann und Herr August P i n t e r zum Schriftführer gewählt wurden. Außerdem wurden in den Ausschuß entsandt die Herren: H au S wirth. Int er berger. Dr. I ak li n. Dr. Kermauner und Karl Tep p ei. Die Versammlung sprach dem abtretenden Aul schuße und namentlich dem Obmanne Herrn Dr Eugen N e g r i für die unermüdliche Tätigkeit im Dienst« des Vereine» den herzlichsten Dank auS. Z>as Aeuerwehrfest hat wie man un« mit teilt, neben dem herrlichen äußerlichen Verlaufe auch ein fehr fchöne« Erträgnis gebracht, indem sich bei der Schlußrechnung ein Reinertrag von 1785 Kronen 35 Hellern ergab, welcher Betrag dem Fonde zur Anschaffung einer modernen, frei-stehenden Leiter, einem dringenden Erfordernisse, zugewendet wurde. Z>eutschvölkischer Heßilfeuverbaud. Sonn abend, den 27. Sepiember. abend« 8 Uhr gab der Verband in seinem Vereinsheim im Gasthos« „zur Krone" im Mitali«drrkr«ise sür die von -hm scheiden den und zum Militär einrückenden Mitglieder eine Rekruten.Abschiedsfeier, welche einen sehr guten Besuch auswies. Der Obminn Franko Heu sagte den Scheidenden herzlichen Dank sür die eifrige Mitarbeit in unserer deutschvölkischen Arbeitrr beweg, ng und ermähnte sie in warmen Abschieds-Worten, stets «ing«denk zu se n, daß sie Deutsche sind und kein« irdisch« Macht imstande sein soll, sie auch nur um «in Haar von di«ser Erkenntnis ab-zubringen. Ja Namen der Rekruten dankten so-dann die Herren Petritfchek und Kodella. Der übrige Teil deS Abends wurden mit gefang« lichen und humoristischen Vorträten von seilen der Mitglieder ausgefüllt. Dieser Abend dürfte für jeden Rekruten eine angenehme Erinnerung bilden. Auf zum Furum? Mit 1. Oktober wurde die turnerische Tätigkeit in allen Abteilungen und Riegen wieder ausgenommen. E« ergeht hiemit an alle Turner, Turnerinnen und an solche, die es werden wollen, der freundliche Ruf, es nicht zu verfäumen und an den für Körper und Geist so nutzbringenden Leibesübungen teilzunehmen. Der Turnverein hat mehrere Turnzeiten eingerichtet, um o den Wünschen der Teilnehmer Rechnung zu tragen. Aus da« Frauen- und Mädchenturnen wird ein besondere« Gewicht gelegt und nach Bedarf eine Scheidung in zwei Altersgruppen vorgenommen werden. Turnzeilen: Dienitag und Donner«tag von 8—9 Uhr VereinSturnen. SamStag von 8—9 Uhr VereinSturnen. DienStag und Freitag von 6—7 Uhr Männerabteilung. Montag und Mittwoch von 6—7 Uhr Mädchenturnen. DonnerStag und Sam«. tag von 6—7 Uhr Mädchenturnen. Kin Mord. Am Montag wurde .in Groß-pireschitz die Obsthändlerin Marianne P e r f o g l i o. wohnhaft in Cilli. Langenfeld Nr. 10 erschossen. Al« der Tat verdächtig, wurde deren Zuhälter Johann Pungratfchttfch. verhaftet Aemtrr-Hermauisatio«. Die slovenische Presse stimmt immer und immer die alte Leier an, daß die Gerichtsbehörden durch Anstellung deutscher Be-amten germanisiert werden. Wir wollen un« mit diesem Klageliede heute nicht näher befassen, denn e« ist »a eine notorische Tatsache, daß der Deutsche zum Richieramie eine unvergleichlich höhere Eignung besitzt und auch, abgesehen davon, die Richterer. nennungen mit den örtlichen Verhältnissen voll-kommen im Einklänge stehen. Wie siebt e« aber, so fragen wir, beim Cillier Postamte? In dem namenlosen Prachtbau arbeiten 21 Beamte, von denen mehr al« die Hälfte der flooenifchen Natio-nalität angehören, — und wahrlich, da« Publikum merkt die«. Da« Handelsministerium wird Hofftnt-(ich einen vssus belli be eiligen, den die Deutsche VolkSpartei in dieser Angelegenheit erblicken wird. Aeltkonzert. Anläßlich oeS NamenSsesteS deS Kaiser« veranstaltet der Cillier Musikvernn am Sam«tag. den 4. Oktober im Gartensalon des Hotels Terschek ein Festkonzert mit nachsteden-der gewählier VonragSordnung: 1. „Mit Gott für Kaiser und Vaterland", Marsch von H. StilpS; 2. „Mein Traum", Walzer von M. Waldteufel; 3. Ouverture zu »Manatana" von Wallace; 4. „Mein Oesterreich'. Phantasie für Flügelhorn von Rosenkranz; 5. a) „Wiegenlied", b) Pizziccato» Gavotte", sür Streichinstrumente von C. Latan; 6. a) .Au» der Opernwelt", große Phantasie v. Ludwig Schachenhofer; b) „Weana Drahrer", Marsch von Ludwig Schachenhofer; 7. »Noble Passionen". Ouverture von Gisser; 8. „Au« der Zeit der jungen Liebe", Polpourri v. C. Komzak; 9. „Singen, Lachen, Tanzen", Walzer von C. M. Ziehrer; 10. »Ihm hat ein goldner Stern gestrahlt", Lied von Conradi; 11. „Mein Liebling". Polka sran^aise von Ludwig Schlös; 12. „Oesterreich« Soldaten", Marsch von I. F. Wagner. Mit diesem von Herrn Kapellmeister Ludwig Schachenhofer gewählten und mit der Kapelle gründlich einstudierten Musikstücken, verspricht der Abend ein ungemein unter-haltender und genußreicher zu werden. Der Beginn deS Festkonzertes wurde auf 8 Uhr atendS. der Eintrittspreis auf 60 Heller festgesetzt. Aeuer Aadsahrer. der am Abend de« 25. Sep tember 1902 in Drefchendorf dazukam, wie ein Mann eine Frauensperson zu vergewaltigen suchte, wird ersucht, stch bei der Polizei oder beim k. k. KreiS« gericht Cilli, I. Stock. Amtszimmer Nr. 31, zu melden. MeusH, bezahle deine Steuern. Im Laufe de« vierten Quar.al« 1902 sind die direkt'« Steuern in Steiermark in nachstehenden Termin.» fällig und einzuzahlen: 1. Grundsteuer. HauSklassensteuer und fünfprozentige Steuer vom Zinserträge der au« dem Titel der Bauführung ganz oder teilweise zin«. steuer^rei'N Gebäude und zwar die 10. Monatsrate om 31. Oktober, die 11. Monatsrate am 30. No-vember und die 12. Monatsrate am 31. Dezember. 2. Allgemeine Erwkrbsteuer und Erwerbsteuer der rechnungspstichiigen Unternehmungen: die vierte QuartalSraie am I. Oktober. 3. Personalem kommensteuer und Renlensteuer. soweit duse Steuern nicht seitens der die steuerpflichtigen Bezüge aus-zahlend,» Personen oder Kassen für Rechnung de« SlaatSschatzeS in Abzug zu bringen sink»: die zweite HalbjahrSrate am 1. D'zemder. Werden die ge. nannten Steuern nicht spätesten« vierzehn Tage nach Ablauf der angeführten Einzahlung«termine einge» zahlt, so tritt, insoierne bezüglich der betreffenden Steuergatiung die Jahre«gedür 100 Kronen über steigt, die Verpflichtung zur Entrichtung von Ver zugizinsen ein, welche für je 100 Kronen und jeden Tag der Verzögerung mit I°3 Heller von de« aus >ie obigen Einzahlung«tagr nächstfolgenden lag« an bi« einschließlich de« Tage« der Einzahlung »er älligen Schuldigkeit zu berechnen und mit derselbe« einzuzahlen sind. Wird die Steuerschuldigkeit nicht binnen vier Wochen nach dem Eii>zahlung«tmm»t abgestattet, so wird sie sammt den entfallende» Ber« >ug«zinsen Mittel« de« vorgeschriebenen Zwang«»er. ahren« eingebracht. An» Araukeuverficheruugsgesetze Eine mich» tige prinzipielle Entscheidung rück>ichllich der kranken» versicherungSpflicht wurde nun von den Oberdehör. den gefällt. Arbeitsgeber, welche verschiedene Ber» richtungen al« Erdau«hebung«arbeiten. Schotter-oder Sanderzeugungen n. bergt, im Akkordwege vergeben, waren bi«her zumeist der Meinung, daß >ie dabei beschäftigten Arbeiter vom Akkordamen >ei einer Krankenkasse anzumelden sind. Diese An-chauung ist aber eine irrige. Zur Meldnag bei »er Krankenkasse ist nach Ansicht der Oberbehördm derjenige verpflichtet, für dessen Rechnung die Ar» bett geleistet wird. E« sind daher der Akkordant und seine Arbeiter, ohne Rücksicht, wer letztere be, >ahlt. vom Bauherrn, bezw. vom betreffend» Ban» meister, event, vom Eigentümer der Schollergrat« oder vom Vergeb» der Akkordarbeiten bei einer Krankenkasse anzumelden. Unterlassungen von Mel» düngen werden strenge bestraft, überdie« ist b« Arbeitsgeber der Bezirk«krankenkasse gegenüber (iir alle Auslagen haftbar. Anen wahren Ka«ssch»tz stellt der in dieser Nummer beigelegte Prospekt mi, Abonnementt-E,«-ladung auf den 13. Jahrgang von „Da« Bla« der Hausfrau" (Verlag von Friedrich Schirmn, Wien I., Schulerstrabe 18) in Aussicht. Diese viel» seitipe und gediegen« Wochenschrift mit ihren Gratis. Beilagen: DaS Blatt der Kinder, DaS Blatt der jungen Mädchen (illustrierte Jugendzeitschriften); LehrkursuS moderner Handarbeiten; Schnittmuster» bogen für Damengarderobe. HanvarbeitSvorla^ie» in natürlichen Größen; Schnittmusterbogea wr Kindergarderobe und Wäsche, vereinigt in ihm Reichhaltigkeit daS große Familienblatt, da« irir unseren geehrten Lesern wiederholt «mpsohlen habe». Der vierteljährliche AbonnementSprei« beträgt noz de« umsangreiche», praktischen Inhalts, nur & 2.50 oder für jedes wöchentlich erscheinende Heft 20 L Man pränumeriert bei jeder Buchhandlung oder wo solche nicht vorhanden, direkt vom Verlage durch die Post. Aahr» und Miehmärkte in Steiermark. A» 5. Oktober: St. Erhard, Bez. Brück a. d. Min, Kräm. — Am 6. Oktober: ArnselS, I. a. V.; Friedberg, I. u. V.; St. Kathrein i. d. La«iig, Bez. Brück, V.; Knittelfeld, bedeutender B.; Kr e«. lach, I. u. V.; Stainz. I. u. V.; Walt-rtdorf, Bez. Hartbirg, I. u. V.; Windifchgraz, Pferde» und Schlachtoiebmarki; Pifchätz, Bez. Rann, I. i. V. — Am 7. Oktober: Halbenrain, Bez. Radker«. bürg, I. u. V.; Trosaiach, Bez. Leoben, Äinder-markt; Kraudatv, Bez. Leoben, I. u. B.; Mhln. Bez. Neumarkt. V.; RadkerSburg, MonaiSciebmarktl Frieda», Schweinemarkt. — Am 8. Oktober: Kraz, Getreide-. Heu- und Strohmarkt am GrieSpIa», Holzmarkt am Dietrichsteinplatz; Ichladmnist. 8.; Teufenbach, Bez. Neumarkt. I.; Marburg, B. er bereits im vorigen Jahre mit Spannung er» wartete neue Roman von Julius Wolfs: „Die Hohkönigsburg" „Eine Fehdegeschichte ans dem wasgau" = (Preis geb. K 7 20), erscheint nunmehr am 15. Ck» tober und trifft am 16. Oktober bei Fritz Rasch in Cilli ein. 7573 Vledicinischer Khee. Franz Wilhelm« ab» führender The« von Franz Wilhelm. Apoideker, k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen. Nie»«-österreich, ist durch alle Apolheken zum Preise 0« 2 Kronen per Packet zu beziehen. £ Gedenket - unseres schntzvereines „Südmark" bei spielt» und Welten, bei Festlichkeiten u. Teßamila, sowie bei unverhofften Gewinnsten! Seite 5 Neue Postabgabevorschriften. Mit l. Oktober 1902 treten bezüglich be» Post-testell- und Abgabedienstes neue Vorschriften in Kraft, «eiche aus die Vereinfachung und Beschleunigung de« einschlägigen Vorgange» abzielen und für die «dreß-Krteien nicht unerhebliche Verkehr»erleichterungen mit sich bringen. Die wichtigsten der die»fall» in Betracht kommen-tei» Aenderungen sind folgende: Um den bekannten, oft mißlich empfundenen Vchwierigkeiten bei der Bestellung von bescheinigten Sendungen an die Person de» Adressaten selbst zu be-gcgnen und dem Publikum die tunlichst unaufgehaltene Gupsanznahme der Postsendungen zu sichern, wurde der jkni» der zur Entgegennahme der letzteren ohne tesondere Vollmacht berechtigten Personen durch die neuen Abgabevorschriften beträchtlich erweitert. Gegenwärtig gilt für bischeinigte Postsendungen alt Regel die Zustellung zu Handen de« Adressaten selbst oder seine« mittelst eigener notariell oder gericht-iich legalisierter Postvollmacht zur Empfangnahme Be-Mmkchtiglen. Bon nun ab hat aber im Sinne der neuen Nor-men gtgebeneu Falle» die sogenannte Ersatzzustellung siatzzugreifen. Wird nämlich der Abreflat in seiner Wohnung, i» GeschiftSlokale x. nicht angetroffen, oder kann dem Lestellbolen der Zutritt zu ihm nicht ermöglicht werden, I« «folgt die Bestellung der Pakete ohne Wertangabe cMT der dazu gehörigen Begleitadressen nunmehr an m erwachsene» Familienglied, einen sonstigen Ange» tiirizen oder an einen Dienstboten de» Empfang»be-achligten, oder endlich an einen in dessen Geschäfte (ftaazUi) anwesenden Angestellten oder Bediensteten detselben, wenn diese Personen dem Besteller bekannt Birt zur Uebernahme bereit u»d der Adressat außerdem flcgcv ein« solch« Zustellung keine Einsprache erhoben da>. Wird niemand argetroffen, an den hienach die Schilling erfolgen kann, so ist sie unter den oben angegebnen Voraussetzungen an den Wohnune»geber oder »a be» Hausbesorger zulässig. Ist al» Wohnung oder tmeiUdüllSort ein Hotel, Gasthof. die Börse oder eine ichriuislalt angegeben so kann in solchen Fällen die lluthäadigung an den Gastwirt, Zahlkellne: oder Porli»r «(folgen. Rücksichllich rekommandierter Briessendungen und Pakete mit Wertangabe oder Nachnahme bi» einschließ-Iich 10o Kronen oder der zugehörigen A»ifi werden »«» »un ab nnler den erwähnten Voraussetzungen er-»achscne Familienglieder de» Adressaten, weiter» bei s»lchei» Sendunzen an Advokaten und Notare die in der Saazlei anwesenden Angestellten und wen» in der Idresse ein Hotel, Gasthos, die Börse oder eine Lehr-tnsialt angegeben ist, der Gastwirt, Zählkellner oder P-rtier al» empfangsberechtigt betrachtet. Hei höherem Werte oder Nachnahmebetrage der Gaduiwa muß die Bestellung an den Adressaten selbst »der dessen legal Bevollmächtigten erfolgen. ©xiefe mit Wertangabe bi« einschließlich 100 K und Eeldbeiräge zu Post» nnd Zahlungsanweisungen btt einschließlich 100 K oder die zugehörigen Avisi llniien «Wer den bezeichneten Voraussetzungen an ein irwachieaeö Familenglied de« Adressaten bestellt werden; fci höherem Werte oder Betrage mutz die Bestellung «> den Empfangsberechtigten selbst erfolgen. Wenn die Sendung nicht vom Adressaten selbst Üenwinrnen wird, so muß die« in alle» obigen FäZen der Ersatzzustellung au« der Form der EmpsangSbe-SÄignig ersichtlich fein. Der Uebernehmer hat daher seiner Namevtunterschrift einen Zusatz beizufügen, wel-cher sein Berhältnt« zum Adressaten genau zum Au» drucke bringt. Die «orstehenden Bestimmungen finden auf solche Lendmgen keine Anwendung, welche schon vom Ab-sendn mit dem Vermerke „eigenhändig", „zu eigenen Handel" oder mit einem gleichbedeutenden Vermerke »ersehen «rrrden. Derartige Sendungen, sowie Sendungen mit Rück-schein (Iu»zahlurig«bestätizung) dürfen nur an den »vefsaten selbst »»«gefolgt werden. Lei gewöhnlichen Briefsendungen genügt im all->e»riiun ihn Ablieferung in der auf der Adresse an-zejebenen Wohnung, Geschäftslokale, Amte x., in wel> chnn der Empsangsberechtigte beschäftigt ist. Ist an der Wohnung ein Briefkasten angebracht, !« werden die gewöhnlich frankierten Briessendungen dirch den bestellenden Boten in den Briefkasten hinter-kgl, so weil dessen Beschaffenheit die« gestattet und »dm Verabredungen mit den Bestellorganen nicht be-ßehen. Sann die Zustellung auf diese Weis« nicht voll« wn werden, so ist selbe an den WohnungSgeber oder «» den Hautbesorger zulässig, wenn diese Personen I« Uebernahme bereit sind und der Empfang»berech-titft dagegen (eint Einsprach« erhoben hat. —«B M«chi"___ Pakete bi» zum Gewichte von 1^/, tcg werden in allen Postorten, ob mit oder ohn« Aerarialpostämter, ausnahmslos den Empfängern in di« Wohnung »uge-stellt. Im Landbriefträgerbezirke werden den Empfängern Pakete ohne Wertangabe oder mit Wertangabe bi» ein» schließlich 1000 X, soweit sie im einzelnen oder zu-sammen nach Umfang oder Gewicht so beschaffen sind, daß der Landbriefträger durch ihre Beförderung nicht übermäßig belastet wird und soweit er sie nach den vorhandenen Betriebsmittel gesichert fortschaffen kann, Überbracht und ebenso von den Parteien behuf« Auf-gäbe eingesammelt. Bisher war die Bestellung der Pakete im Land« briefträgerbezirke an eine enge Gewichtsgrenze gebunden, die nunmehr fallen gelassen wurde. An dem mit 10 KZ anzunehmenden Gesamt-gewichte wird jedoch in der Regel festgehalten werden. Auch der sogenannte Taschendienst, welcher einem namentlich am Lande häufigen Bedürfnisse entspricht, hat mit den neuen Normen die bi»her mangelnde grundsätzliche Regelung erfahren. Empfängern, deren Wohastätten von Straßenpost-kursen und anderen regelmäßigen PostbefördeningSge-legenheiten berührt werden, können nämlich die gewöhn-lichen Briessendungen und die Avisi (Abgabescheine, Begleitadressen) über bescheinigte Postsendungen und bei Einsendung der quittierten Abgabescheine x. die Sendungen selbst, (Geldbeträge zu Post- und Zahlung»-anweifungen) wenn hiedurch keine Störung de» Dienst-betriebe» verursacht wird, auf ihre Gefahr und Kosten in verschlossenen Taschen zugemittelt werden. Im Interesse der Parteien erscheint weit«r» auch die Wiederholung einci erfolglos gebliebenen Bestell-versuche» hinsichtlich bescheinigter Postsendungen derart geregelt, daß die Bestellung bei einem der nächsten Be-stellgänge nochmals zu versuchin ist, wenn die Sen-dung x. bet diesem voraussichtlich abgegeben werden kann. Ist die» nicht der Fall oder kann die Sendung ». auch beim zweiten Bestellversuche nicht an Mann gebracht werden, und ist sie nicht überhaupt al» unb<-stellbar zu erkennen, so ist der Empfangsberechtigte von ihrem Vorliegen mittelst eines Avisozettel» zu ver-ständigen. Der Zettel Ist entweder einem erwachsenen Familiengliede, Dienstboten, Angestellten »der Hausgenossen zur Aushändigung an den Empsang»berechtigten zu übergeben oder in den an dessen Wohnung ange» brachten Briefkasten zu hinterlegen, bezw. an der WohaungStüre zu befestigen. Eine wesentliche Erleichterung bedeutet die neue Bestimmung, daß die Unterschrift de» Vollmachtgeber« auf PostVollmachten in Zukunft nur dann gerichtlich oder notariell beglaubigt sein muß, wenn die Richtig-seit der Unterschrift de» Vollmachtgeber» nicht ganz außer Zweifel steht. Formularien zu den Postvoll-machten »verdtn von der PostVerwaltung unentgeltlich verabfolgt. Die Postämter find verpflichtet, sich bei der Uebernahme einer Vollmacht gewissenhaft zu über-zeugen, ob der Vollmachtgeber zu ihrer Erteilung be-rechtigt ist. Einer Regelung wurde auch die Frage über die Zulässigkeit der nachträglichen Annahme Verweigerung und Rückgabe bereit» zugestellter oder abgeholter Post« sendungen unterzogen. Im allgemeinen muß die Annahme-Verweigerung bet der Zustellung oder Abholung der Sendung er» klärt werden. Doch können gewöhnlich« Briessendungen, welche bereit» zugestellt oder abgeholt worden find, mit Ausnahme der Korresponzkarien, nachträglich zurück-gegeben und unbestellbar behandelt werden, wenn die Rückgabe ohn« ungerechtfertigten Verzug erfolgt und die Gegenstände außerdem vollständig unverletzt ge« blieben sind. Unter den gleichen Bedingungen darf auch die Annahme auderer Postsendungen noch nachträglich ab-gelehnt werden, wenn sie nicht der Adressat selbst oder dessen Bevollmächtigter übernommen hat; ausgenommen hievon find Postnachnahmesendungen, rücksichtlich welcher die Nachnahme bereit« an den Aufgabeort überwiesen worden ist. Entrichtete Gebühren, mit Au»nahme der Avisogebühren, werden vom Postamte zurückerstattet. Eine Neugestaltung hat endlich auch da« Ber-fahren beim Vorbehalte der Abholung der Postsendirn-gen erfahren. Rückstchtiich de» Vorbehalte» der Abholung der Postsendungen feiten» der Adressaten im Postorte oder im Landbriefträgerbezirke gilt folgende»: Wenn jemand von der Befugnis, feine Post-sendungen abzuholen oder abholen zu lassen, Gebrauch machen will, so ist die« in einer schriftlichen Erklärung in der von der Postverwallung vorgeschriebeneu Fassung auSzusprechen und diese Erklärung beim zuständigen Abgabepostamte zu übergeben. Formularien dieser Er» klärung werden von der PostVerwaltung unentgeltlich verabfolgt. Nummer 73 Für dir Beglaubigung der Unterschrift gelte« hie» selben Vorschriften wie für PostVollmachten. Der Vorbehalt der Abholung kann stch auf all« oder nur auf einzelne Gattungen von Postsendungen erstrecken. Bezieht stch der Vorbehalt auf rekommandierte Briessendungen, Briefe mit Wertangabe, Pakete, Post-und Zahlung«anweisungen, so müssen auch die Abgabe-scheine, die Postbegleitadressen und Anweisungen abgeholt werden und kann sich der Empfänger dieselben nicht durch den bestellenden Boten zustellen lassen. Der Abholung»vorbehalt findet auch Anwendung auf solche Sendungen, welche die Person, die die Lb-holung »erklärung abgegeben hat, al« Bevollmächtigter erhält. Dasselbe gilt für gewöhnliche Briessendungen, wenn ein Gasthof al« Wohnung genannt ist und der Gastwirt stch di« Abholung vorbehalten hat. Die PostVerwaltung ist für die richtige B«stellu»g nicht verantwortlich, wenn der Empfänger erklärt hat, die an ihn eingehenden Postsendungen selbst abzuholen oder abholen zu lassen. Auch obliegt der Postanstalt nicht di« Prüfung der Legitimation desjenigen, welcher sich zur Abholung meldet. Auf Antrag de» Empfänger» kann zwischen diesem und der Postanstalt über die Art der Legitimation ein besondere» Abkommen getroffen werden; durch ei» sol-che» Abkommen wird jedoch ein« Haftung von der PostVerwaltung überhaupt nicht «nd auch nicht für den Fall übernommen, daß au« einem Versehen da» ver-abredete Verfahren nicht eingehalten worden ist. Da« Abkommen muß beim Vorsteher de» Post-amle» schriftlich beantragt «erden. Der Smpfänger hat für die Aufbewahrung der Sendungen und ihr« B«r«ithaltung zur Abholung «in« Gebühr von monatlich 2 K (Fachgebühr) zu zahlen, ohn« Unterschied, ob stch der Vorbehalt der Abholung auf die sämtlichen einlangenden Sendungen oder nur auf bestimmte Gattungen davon erstreckt. Die Aufbewahrung und Bereithaltung erfolgt in eigen» hiezu eingerichteten Fächern. Die Aushändigung selbst jedoch am Postschalter. Die PostVerwaltung kann für die gewöhnliche» Briefseodungen auch Brieffächer beistellen, welche den Abholern von außen Mittel« Schlüssel zugänglich find. (Schloßfächer, letter bore» ) Die Leerung dieser Fächer kann erfolg«», solang« der Schaltervorraum, in w«lch«m di« Schloßfächer angebracht find, dem Publikum offen steht. In Postorten, in welchen die Pakelbestellung ohne Rücksicht auf das Gewicht der Pakete eingeführt ist, hat der Empfänger, der sich die Abholung der Pakete vorbehält, an Stelle der Fachgebür eine Magazin»-gebühr zu entrichte»,. Sie beträgt ohne Rücksicht darauf, ob sich der Vorbehalt nur auf die Pakete allein oder außerdem auch auf di« anderen Sendungen oder ein-zelne Gattungen davon erstreckt, in Wien 10 K, in anderen Postorten 6 X für den Monat. Ueberdte» hat der Empfänger für jede» binnen 48 Stunden nach Ad« holung de» Aviso nicht bezogene Paket eine Lager»in»-gebühr und zwar für Sendungen bi» einschließlich 5 kg 3 h, für schwerere Sendungen 5 h pro Tag und Stilck zu entrichten. Die Fach- und Magazin»gebühren find mindesten» für einen Monat im vorau» zu bezahlen. Wird nur die Abholung der tm Pränum«ration»weg« bezogenen Zeitungen vorbehalten, so ist keine Nachgebühr zu zahlen. Ebenso ist keine Fach- und Magazin»gebühr zu entrichten, wenn Personen, welche keine Abholung»-erklärung abgegeben haben, in einzelnen Fällen ihr« Sendungen beim Postamte in Empfang nehmen wollen. Die Frist für die Behebung der zur Abholung vorbe« haltenen Sendung und bei solchen Post- und Zahlung»« anweifungen zur Behebung de» angewiesenen Geld« betrage» beträgt sieben Tage nach dem Eintreffen d«r S«ndung. Der Tag de» Eintreffen», sowie die Sonn-und allgemeinen Feiertage werden in diese Frist nicht eingerechnet. Der Vorbehalt der Abholung der Postsendungen seitens der Adressaten außerhalb de» Postort«« und de« Landbriefträgerbezirke« kann beim Postamte oder bei der Postablage mündlich oder schriftlich erklärt werden. Auf solchen schriftlichen Abholung«erklämngen ist eine Beglaubigung der Unterschrift nicht erforderlich. Für die Aufbewahrung und Bereithallung ist kein« Gebühr zu zahlen. Die Sendung selbst oder d«r Geldbetrag wird, fall« der Empfänger nicht selbst zur Behebung erscheint, dem Ueberbringer de« mit dem Namen desselben unter« fertigten Abgabescheine« x. nur dann au«gefolgt, wenn die Echtheit der Unterschrift glaubhaft bestätigt ist. Al« glaubhaft kann die Bestätigung der Unter» schritt durch d«n Gemeindevorsteher oder einen sonstige» öffentlichen Funktionär (Pfarrer, Schulleiter), durch da« Gendarmerie Postenkommando oder durch den Geschäft»-führer der Postablage angesehen werden. Von den neuen Abgabevorschristen ist eine Sepa« ratau»gabe erschienen, welche an da« Publikum zum Seite 6 Preise von 20 b sür da« Einzelnexemplar abgegeben wird. Bestellunngen auf dieselbe können bet jedem Post-amte gemacht werden. Die Ernte des Tafelobstes, dessen Sortierung, verpacken und Aufbewahrung. (Mitteilung der Lande» Ob»-undWeindauschule in Marburg.) Der Verkauf de» frischen Obstes ist heutzutage di« einträglichste Art der Obstoerwertung. zufrieden-stellende Preise werden jedoch nur dann erzielt wer« den. wenn sorgfältig ausgewählte Früchte ohne Druckflecken, vollständig gesund und fehlerfrei sowie in sachgemäßer, ansprechender Verpackung zum Ver« sandt kommen. Zur Erreichung eine» angem-ssenen Preise» ist e« durchaus notwendig, daß die Ernte sorgfältig vorgenommen wird sowie, daß durch da» Sortieren eine möglichst gleichmäßige Ware entsteht, welche sodann in guter Verpackung dem Verkaufs» orte zugeführt werden muß. Wie diese Arbeiten vorzunedmen sind, sollen nachstehende AuSjührungen klarzulegen versuchen. 1. Die Krnte. Zu unterscheiden hat man hiebti zwischen Sommerobst, das ist solche», welche» bi» Ende Sep-tember genußreis wird. Herbstobst. welche» von Ansang Oktober US Mitte November die Reist er« langt und Winterobst, da» erst auf dem Lager ge» nießdar wird. Sommerobst muß unbedingt einige Tage vor voller Reise gepflückt w rd-n, denn im reisen Zu-stände verträgt e» keinen Versandt mehr, indem e» zu schnell übe geht. Ersola» jedoch die Ernte med-rere Tage rorher, so reifen die Flüchte mährend de» Transporte» sehr schön nach, sie werden dadurch sogar viel saftiger und wohlschmeckender, al» wenn sie vollreif vom Baume genommen worden wären. Bei Sommerobst sollte man mit dem Abnehmen beginnen, wenn einige wurmige F üchte am B ume gelb werden und herunterfallen. Herbstobst wird geerntet, sobald die Grund-färbe ein gelbliche» Aussehen annimmt und die Kerne braun oder schwarz zu werden beginnen. Auch hieb« dürfen die Früchte ihre Genußreife nicht aus dem Baume erlangen, da sie sich dann ebensall» nicht gut verschicke» und nicht solange aus-bewahren lassen. Winterobst sollte möglichst lange am Baume bleiben, weil sich die Früchte noch in den letzten Herbsttagen vergrößern und wertvolle Stoffe aus« nehmen. Sogar einen leichten Frost braucht man im Herbste nicht zu sürchten, nur dürfen etwa ge« froren- Früchte mit den Händen nicht berührt wer« den. bevor sie nicht ausgetaut, weit an den Be-rührung»stellen sich in solchem Falle braune Flecken bilden, welche daS Obst minderwertig machen. In Jahr.n mit heißem und trockenem Sommer wird die Ernle zeitiger geschehen müssen, al« in normalen Jahren. Werden Birnen zu früh gepflückt, so er« reicht da« Fruchtfleisch nicht die seine, schmelzende Beschaffenheit, e« bleibt dann oft zäh und rüben-artig. Aepfel erhalten bei zu früher Abnahme oft auch den charakteiistische» Geschmack nicht, werden nicht so schön gefärbt und vertrocknen leicht aus dem Lager. E« gehört zur Beurteilung de» rich-tigen Zeilpunkte« zum Pflücken bei den einzelnen Sorten eine sorgfältige Beobachtuna in den ver-schieden?» Jahren, wetwegen e« empfehlenswert ist, sich alljährlich über die Zeit der Abnahme tes Obst « kurze Notizen zu machen, damit man An-haltSpunkte für die folgenden Jahre erhält. Alle? Tafelobst muß unbedingt mit der Hand . gebrochen werden, um jede Beschädigung der Früchte zu vermeiden. Der Stiel soll beim Pflücken un-versehrt erhalten bleiben; sind die Fruchistile abge-Krochen, so ist besonder« bei Birnen der Verkauf«-wert schon vermindert. Die Ern:e geschehe bei trock.nrm Wetter, in der Frühe beginne man nicht eher, als bis der Tau verschwunden ist. Goll>en einzelne, an den äußersten Besten befindlichen Früchte mit der Hand nicht erreicht werden können, so N'hme man einen sogerannteu Obstpflücker zuHilfe. Wa» die in Verw-ndung stehenden Obftleitern anbelangt, so bevorzuge man solche, welche bei größerer Einfachheit ein bequeme», sichere» Aus-stellen an den Bäumen ermöglichen, ohne daß Aeste beschädigt werden. Au» ber Hand kommt da» Tasel» obst in den mit etwa» Holzwolle und einfachem Leinentuch ausgepolsterten Pflückkorb, oder, wie eS in den Obfibiugebieien Eüvtirol» ganz allgemun üblich ist, in Pfluckschürzen, welche au« einem starken, segeltuchartigen Stoffe hergestellt werden. Etwa aus dem Baume befindliche verkrüppelte, wurmige Früchte, welche ja doch nicht al» Tasel« obst verlaust werden können, brauchen selbstoer« ..V-«tsch-W«cht^____ ständlich nicht so sorgsam behandelt werden, man wirft sie einfach nach dem Pflücken hinunter auf die Erde. Zur Beförderung de» gepflückten Obste« vom Baume bi« nachhause benutzt man entweder eben-sall« ausgepolsterte, flacht Körbe oder sogenannte Tragkraxen, welche sich unten ziemlich stark ver« engen sollten, wodurch die Früchte am wenigsten gedrückt werde» können. Größer« Obstmengen und fall« die Anlagen sich weiter vom Hause weg be« finden, werden mittelst Wagen befördert. Dieser l.tzt«re wird zunächst mit Kukurutz(Mai«)»Stroh ausgelegt worauf di« «rste Schicht Flücht« kommt, zwischen d«n «inz«ln«n Lag«n Obst bring« man immer etwa« Holzwolle, damit die Früchte nicht beschädigt werden. Ist der Wagen voll, so kommt obenauf wi«d«r ein« Lage Kukurutzstroh, worüber dann noch «irig« Bretter gelegt werden. Jetzt spannt man di« Wagknketten darüber, wodurch da« Obst so fest zu liegen kommt, daß e« sich nicht be« wegen kann. Nach etwa halbstündigem Fahr«» lpanne man die mittlerweile etwa« locker gewor« denen Ketten wieder fest an. Da» sorgfältig «»»geladene Obst kommt jetzt in den Raum, in welchem e» vorläufig lagern kann und wo es auch sortiert wird. In Südtirol sind siu diesen Zweck besondere Obstmagazine gebaut worden, von denen da» größte und praktischeste dasjenige in Lana bei Meran ist; ei kann etwa 60—100 Waggon» Obst auf einmal aufnehmt». In den AusbewahrungSräumen werden die Früchte nicht höher als ttwa 80 Zcntimtttr aus« geschichtet. Hier kommen sie nach einigen Tagt» inS Schwitzen, wodurch das Obst bedeutend an Schönheit gewinn', etwaig« Druckflecken sehen jetzt braun aus und ungefähr zehn Tag« nach dem Ein-lagern wird da« sorgfältige Sortieren vorgenommen. (Fortsetzung folgt.) vermischtes. Krankendiszipki». Mit diesem Schlagworte bezeichnet man vie neueste Richtung der modernen Heilkunst, die mehr will al» die mechanische Be-Handlung be« Kranken. Diese neuest« Richtung stellt dem Arzt höhere Aufgaben. Sie verlangt von ihm. daß er gleichzeitig da» Seelenleben de» von s'intm Leiden niedergedrückten Kranken zum Angriffspunkt heilkräftiger Beeinflussung mache. Wie sehr die GemüSstimmung den Verlauf eine« körperlichen Leidens beeinflusse» kann, ist seit langem bekannt. Die GemütSstimmung also zu heben, den Kranken fcmch Erheiterung, durch Beschäftigung und vor all-m auch durch Abnahme oder doch Ver« Minderung quälender Sorgen seine traurige Lage v«r«essen zu machen, ihm Mut und Vertrauen ein« zuflößen, daS ist mit wenigen Wortrn daS Zi«l d«r neuen Richtung der Kra»kenbehandlung, un) eS ist zweifellos, daß hier ein Weg gewiesen ist, der Große» verspricht und v»m die Menschheit mit Freuden folgen Darf. In einem Artikel in der .Garten« l a u b e" wir.) üd«r , i fe KrankendiSziplin eingehend berichtet. Wir lesen da unter and«r«m, daß bereit« in verschiedenen Krankenhäusern erfolgreich« Ver-such« mit V rlese». musikalischen Darbietung«», sowie mit Beschäftigen von Kranken g«macht worden sind, und daß eine Reihe hochherziger Frauen sich in den Dien'l der gute» Sache gestellt und schon manchem Kranken di« drückendsten Sorgen durch persönliches Eingreifen, durch Veranstaltung von Sammlunge» :c. abgenommen. Vie Wirkung des Rauchens auf die Heikes-tätigkeit ist zum erstenmale von zwei Gelehrien de» psychologisch?» Laboratorium« der Unioerfiiät Genf untersucht worden. Ei» bekannter Schriftsteller hat unlängst da» hübsche Wort geprägt, da» Rauche» sei da« Nachdenklichste aller Laster. Diese» Apere», da» jedenfalls nur eine persönliche Erfahrung ausdrücken sollte, hat jetzt wenigsten» im gewissen Grade eine Bestätigung durch di« wissenschaftlich« Beob» achtung erdalten. Ein hervorragender Physiolog», Charles Fo.6, halte di.' Wirkung de» Tabak^ge« nusse» aus ti« Leistung»fähigk«ii de» M«nschtn nach einer Richtung hin bereit« untersucht, aber nur mit Rücksicht auf die MuSkeliätigkeit. die in der Tat durch den Tabak«genuß gesteigert wird. Die beiden Genfer Psychologen sind nun w« «er gegangen und haben nach einem Maßstab sür den Einfluß de« Rauchen« aus den geistigen Vorgang gesucht, den man in der Erkenntni«lheorie mit dem Ausdrucke der Jdeenassoziation bezeichnet. Die Experimente wurden auf G.und eine« erprobt«» und recht int»-effante» Verfahren« unternommen. Einer der beiden Herren mußt« sich al« V rsuch«ka»inchen hergeben, mit einigen Zigaretten bewaffnet in einem Sessel Platz nehmen und die an ihn gestellten Fragen be- Nummer 79 antwort«». Letzten bezogen sich aus die Verbindung zweier verwandter Begriffe, die nach einer Lifte vn Worten festgesetzt worden waren. Wenn z. L. dat Wort „Bad" geb. auch« wurde, so sollt« damit tm Begriff «heiß' verbunden werden, mit dem Wort .Email' der Begriff »Zahn' und ähnlich«». Die Versuche wurden an 17 Ta»tn hintereinander je eine halbe Stund« durchgeführt und erbrachte» den völlig klare» Nachweis, daß der TabakSgemiß »er-mutlich durch Vermittelung de« Reizes auf die Ge-ruchSnerven anregend auf die geistige Tätigkeit wirkte. Wie viel« psychologisch« Experimente litte» auch diese freilich an einiger Unsicherheit. Di« Versuchsperson gehört« zu d«n sehr mäßig» Rauchrrn, und «« ist wohl mit Gewißheit aizit-nehmen, daß ein leidenschaftlicher Raucher sich dabei ander« verhalten haben würde, wahrscheinlich »ach der Richtung hin, daß die Wirkung de« Tabak« aus die Beförderung der geistigen Tätigkeit noch startet hervorgetreten wäre. Kine Sprachenverordnnng ans öe» Mittet-«tter. In der Jetztzeit, da in Oesterreich dai Bei« hältni« zwischen Teutschen und Slaven eine s» wichtige Stelle spielt, darunter vornehmlich di« Frag«. w«lche Sprach« bei den öffentlichen Aemtern, also insbesondere bei den Gerichten, zur Anweidiinz zu kommen habe, türft« «« nicht ohn« Jniereffe sein, aus di« vielleicht älteste die«bezüzliche schriftich erhaltene Bestimmung hinzuweisen. Dieselbe stammt au« — Sachsen! Si« findet sich im dritten Buche im 71. Artikel de« .Sachsenspiegel«". Derselbe war zwar eine Privat rbkit, enthält aber gewisse»' hast di« damal« geltenden rechtlichen Grundsätze verzeichnet und wurde auch in der Folgezeit aOqe« mein al« Gesetzbuch benützt. Die erwähnten Be> stimmungen auten: .Ein jeglich Mal», den man beschuldigt, der mag icoil widern (verweigern), zu antworten, wo man ihi nicht beschuldig«», mit d«r Sprach, di« ihm ange> boren ist, ob (fall«) er nicht deutsch kann. Hat er aber ein»« (einmal) deutsch geklagt oder geantwortet oder Urteil gefunden vor Gericht, und mag (vermag) mau e« gez'uge i (beweisen), et muß wieder antworten zu deutsch." Zur Erklärung de« un« be» sremdlich scheinenden Umstände«, daß in dem heile rein deutsi,e» Sachsen derartige Verfügungen notwendig waren, fei bemerk», daß zu Beginn des Mittelalter«. al« die zwischen Elbe und Weich'«! ansässig gewesenen deutsche» Stämme nach dem sid-lichen Europa gezogen waren, Slieen da« verödet« Gebiet bis zur Elbe, ja darüber hinau«. Thüringen, hetzten. Späterhin wut e zwar da« Land oftwärl« der Elbe allmählich wieder verdeutsch«, allein ant den angeführte» Bestimmungen de« .Sachsenspiegeli' gtht hervor, daß im 13. Jahrhunderte noq> zahlreiche Slaven im Flußgebiete der Elbe «voh»mi. Da« damalig« Sachsen umfaßte > ämlich außer de» heutigen Königreiche Sachsen d'e Flußgebiete der Elbe und Weser bi« zu deren Mündung und dürfien unter den im „Sachsenspiegel" öster« gen-iiUe» Wenden hauptsächlich die Wilzen gemeint find, welche« slavische Volk im heutigen Brandenburg saß. N«tervtkd. hier bring ich gleich den dritten Mann zum Et«. „Los von Rom" Bewegung! »,7r-testa«tts4e Kl»gStiUtr" können mn Interessenten kostenfrei bezogen werde» durch Karl Kr«»»'» ?erlag, £«iflif Nummer 79 ,fflttr** W«ch5« Südm«rk-?olksbücherei. Am 1. MSrz 1901 wurde die hiesige Güb«ark-Volk«bücherei. welch» die Werke ver besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist i» Etadtamie (Kaste) untergebracht. Die Au«leih-fdinde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen l imd 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und «lßerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag out) 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müffen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ulsührliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Teutschen benützt werden. Infolge de« großen Zidrange« wird nun auch an jedem Freitag nach, »mag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. Deutschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Teschäst«stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im ersten Stock bc9 Gasthose« „zur Ioldcnen Krone". Au« der Umgebung wolle man ch behus« Vermittlung von Arbeitern schriftlich »Franko Heu. Schriftsetzer, wenden. Die Vermililung erfolgt sowohl sür Arbeit-zeber, al« für Arbeitnehmer unentgeltlich. Zur Photographie für Amateure 1 «„erkannt «rzvzliche ».'holographisch« Salon- und Reise-Apparate, tau, unübertroffene Moment-Hand-Apparate, wie alle rklographischen Bedarf«-Artikel bei A. Moll, k. u. k. $vj>£iefcrant, Wien, Tuchlauben 9. Phetographische Wamifaftur gegründet 1854. Auf Wunsch große illu-skierte Preisliste »„berechnet. Vermischtes. Hiue Hrokliadt <$öi)IT. Mitten im Weichbilde ter Riesen-Meiropole ^ieu-Hork, im Schatten rieft-M Gebäude und zahlreich«? palastähnlicher Heim« fwlen reicher Leute, »wischen der teuren und vor-lichnen West End Avei.ue und dem „Riverside Drive", bebaut der alte Farmer West eine ihm «am Vater und Großvater überkommene Farm, die «keachlet ihrer geringen Ausdehnung (sie umfaßt nur einen Akre Lande«) die kostbarste der Welt zaanni werden kann, denn der Grund und Boden berfelbm ist heule onaesichts der schwindelnd hohen Preise wohl l1/, Millionen Mark wert. Kein Millionär würde sich den Luxus erlauben, auf einem je kostbare» Grundstücke »einen Salat und Kohl z» pflanzen, aber der alle West ist ein konservativer Rann, uns obwohl er au« dem Grundstücke nur ebe» so viel zieht, um sein Leben kärglich zu sristerz Hai er bi«her den verlockendsten Kaufanirägen gegenüber nur da« stolze Wort gehabt: „Meine gattt ist nicht für die Millionen Vanverbill« und str den ganzen Siahltrust feil." D.i« alte, in Leinrcben gehüllte FarmerhäuSchen, die altväter» lichen Ackerbaugeräte, die wohlgevstegien Beete mj schattigen Odstdäume bilden einen felisamen Äciuraft zu den hohen mosernen Wohnhäusern und derfashionablen Umgebung. Einige der umwohnen-den MillionärSgattinnen nehmen dem alten Farmer seine schmackhaften Bodenerzeugnisse ab, und der alte West dält seine Kundinnen hoch in Ehren, und hat kürzlich da« Verlangen einer reichen Witwe, er möge ihr „seine ganze Mai«ernte" ab-geben, mit de« Hinweise abgeschlagen, daß die anderen Kundinnen auch etwa« von der reichen Ernte haben wollten! J>« Sport der Kavaliere. Ein kurze« Tel«-gramm lauchte vor kurzem in Wiener Blättern auf, besten Inhalt wir auch unseren Lesern nicht vor-enthalten können. Da« Telegramm lautet: Buda-pest. 22. September. Auf der Besitzung de« Grafen Eugen Zichy im Weißenburger Komiiat wurde dieser Tage zu Ehren de« dort weilenden Großfürsten Nikolau» Konstantinowitsch eine große Treibjagd veranstaltet, bei welcher der Großfürst fünf Treiber und Graf Zichy vier Treiber mit Schrolfchüsten verwundeten. So kurz, so inhaltsreich. Kavaliere geben auf die Jagd und schießen statt auf Wild — auf Menschen and die Judenpresse beeilt sich ge-horsamst zn berichten, wie viel« Menschen jeder dieser Kavali«re zur Strecke gebracht hat. Gott sei Dank kann sich so ein Geburtsaristokrat noch solch ein Vergnügen leisten, mit ein paar lumpigen Gulden ist diese« Vergnügen nicht zu teuer bezahlt und da« Gesetz — ja Bauer, da« gilt nur sür dich, wenn du e« wagst .adelige«" Wild von deinen Felver» fernzuhalten. Schießt du Wild, wirst du eingesperrt, ichießt er Menschen, zahlt er ein paar Gulden Schmerzensgeld und geht straslo« au«. Schrifttum. Die „Evangelische Kirchenzeitung für Oesterreichs, herausgegeben von Dr. tdool. Arthur Schmidt, evang. Pfarrer in Bielitz (Oesterr. Schlesien), die gegenwärtig im 19. Jahrgange erscheint, vertritt mit Entschiedenheit deutsch-protestantische Interessen. Die Kirchenzeitung bringt regelmäßig Aufsätze anregenden Inhalte«, zusammenfassende Berichte über die Ueber-trittSbewegung, Nachrichten au« der evangelischen Kirche Oesterreich« und auS dem Auslande, verschiedene Mit-«Heilungen. Gedichte, Bücherbesprechungen, Ankündi-gungen u. dgl. DaS Blatt erscheint am I. und 15. jeden Monat». Bezugspreis ganzjährig fl. 3, halbjährig fl. 1*50. Zu beziehen durch die Schriftleitung des Blattes, sowie durch alle Buchhandlungen und Postämter deS In- und Auslandes. — Postzeitungsliste 1272. „Pit Wage:' Herausgeber: E. P. Zenler. Re-daktion und Administration: Wien I, Dominikanerbastei 19. Prei« per Nummer 32 h. Abonnement 4 K viertel' jährlich. Die 39. Nummer deS V. Jahrgange« dieser Wochenschrift «eist wieder einen sehr reichhaltigen In-halt auf. Probenummern gratis und franko. Deutschnationales Taschenbuch und Zeit' «eiser für 1903 nennt sich eiu Volk«- und Er-ziehungSbuch sür alle sreiheulich Deutschgesinnien, da« nunmehr im deutschoölkischen Schererverlag Innsbruck erschienen ist. Der Inhalt de« Buche« ist ein gediegener, die Anordnung de« Stoffe« über» sichtlich und dem öffentlichen wie persönlichen Be-dars angepaßt. Absicht diese« ZeitweiserS ist e«. sein-n Teil beizutragen zur Einigung aller werk-tätig national Gesinnten, zur Zusammenfassung aller tatfrendigen deutschen Kräfte. Die Ausstattung de« Taschenbuche» als Brieftasche, welche b quem Raum für Einlage von Karten und Schriften bietet und Seite 7 die Beigabe eine« zureichenden Vormerkbuch« wird diese« Taschenbuch zu einem steten und unentbehr-lich«n Begleiter seine« Besitzer« machen. Prei« 1*50 K in Leinen al« Brieftasche gebunden. Be-stellungen sind an den Schererverlag Innsbruck oder an die Buchhandlung Fritz Rasch zu richten. FRITZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. i Eingesendet. 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Stadtbaumeistcr Gartengasse (Hotel S^rauss) C^JT J J Gartengasse (Hotel Strauss) Strassen- und Wegbau, sowie deren Tracierungen. Brückenbauten in Stein, Beton, Holz und Eisen, auch Noth brücken. Wasserbau : Turbincnanlagen, Wehr- und Schleussenbauten in Holz, Stein und Beton, sowie Bach- und Flussregulierungen, Uferschutzbauten, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Tiefbau: Anlagen von Canalisierungen, Rohrleitungen, Beton-canäle, Wasserleitungen. Hochbauten u.zw.: Villen, Wohn-, landwirtschaftliche, Fabriksund öffentliche Gebäude, Adaptierungen jeder Art Ausserdem übernimmt die Firma die tadellose Herstellung von Maschinen- und sonstigen Fundamenten aus Beton, Beton-Trottoirs und Beton-Fussböden, Pflasterungen, mit und ohne Beistellung der Platten, sowie alle in das Fach einschlagende Arbeiten. Auskünfte und Voranschläge ertheilt die Firma auf Wunsch bereitwilligst und zu den coulantesten Bedingungen. 7302 Bau-Unternehmung des Ladislaus Joh. Roth Ingenieur und beh. aut. Stadtbaumeister. >Ttrfi 'tTTTtTTTTTTTtTTTTTTTTTV Die landwirtschaftliche Winterschule in Andritz - bei Graz - verdunden mit einem wird am 3. ^ODCMbet* I» eröffnet. Anmeldungen von Schülern werden bei dem Bezirksausschuß Umgebung Graz, Kaiserfeldgaffe Nr. 1, entgegengenommen. Für Angehörige de» BeznkeS Umgebung Gra; wird kein Schulgeld eingehoben. Insassen der übrigen Bezirke haben ein solches von 30 K pro Winterhalbjahr zu entrichten. Alle im Internate untergebrachten Schüler, ohne Unterschied ob dieselben im Bezirke Umgebung Graz oder anderwärts zuständig sind, haben pro Monat für Wohnung und Ber-pflegung 30 X zu entrichten. Nähere Auskünfte werden mündlich oder schriftlich durch den ge-fertigten Bezirksausschuß erteilt. Bezirksausschuß Umgebung Graz, am 23. September 1902. »574 Der Obmann: ffiofcfp m. p. Für Magenleidende! Allen denen. die sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magen», durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder ju taller Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Maqenkatarrb. Magenkrampf, Magen-schmerzen, schwere Vervauung oder Verschleimung zugezogen haben. sei hiermit ein gutes Hausmittel empsohlen. dessen vorzügliche Wirkungen schon sei« vielen Jahren erprobt sind. E» ist di«6 das bekannte Werdanungs- und M»tremig«ngs«itkr, der Hubert Mrich'sche Kräuter-Wein. I Dieser Kräuter-Wein tat an» vonsBRlichen, hflilkr&stiR befundenen I" Kräutern mit gutem Weia bereitet und stärkt nnd belebt den Verdannngsor/tauiiimnN des Menschen, ohne ein Abführmittel /» sein. Kritnterweln beseitigt Störungen in den BlntgesiUsen, reinigt du Blut von verdorbenen, kriuikmachcnden Stössen and wirkt fördernd ans die Neubildung gesunden Blut«-«. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-WrinS werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine Anwendung anderen scharsen, «senden, Gesundheit zerstörenden Mitteln vor;u-liehen. Symptome, wie: »,»ffch« erzen, «usstichtii, Eobbtennen. «lädullge». Üedetteit mit Erbrechen, die bei chroiischen (veralteten) Mflyenleide« um so hestiger auftreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. und deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung. StUyIverfi0psllNg ftiiiifchmcrun, HerzNopsen, Echlafl«fi«keit. sow-e Blutanstauungen in Leber, Mil, und Psortadersyjtem lHSMirrboidMeide») werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuler-Wem behebt lla»erdanlichkeit> verleiht dem Berdauunassystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au» dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Mutmangel, Entkräfwng sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung urd «ine» krankhaften Zustandes der Leber. Bei «»»etUlosiakcit, unter nervöser Abstammung und wemt>lhS»erstimmu>tg. sowie häufigen Kovsschmerzen. schlaf-loskii Nächten. siechen oft solche Personen langsam dahin. KT Kräuter-Wem giebt der geschwädilen Lebenskraft einen frischen Jmpul». Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff-Wechsel an. beschleunigt die Blutbilduna, beruhigt die erreaten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreich« Anerkennungen und Dankschreiben be- 1«M an» fl. ! — in »» «p»tdclnl v»n iBmmM», NaKtfch, ettimnart und ,»», Otflcfniai- weisen dies. Kriat».»«w ist >» X-d-il i» Fl-,ch2 »riet, „<<« d» «»«<*" und Anregenden, des Praktische» und Ethischen . Die gemeinverständlichen Leitartikel und belehrenden Aufsätze übn Erstellung u. Unterricht » Gesundheits- u. Körperpflege • Küche u. Hnusgarten -- Fraucncrwcrli bilden «inen wirklichen Haus schätz. vi- Molen nebst Scvnlllmuüerbogen k-r vamen-, Hindergarderobe un» Wäsche ,°°n.«. Bandarbeiten gehöre« zum Keste». was auf diesem Gebiete veröffentlicht wird. Di- «ach eingesandte» Matzen angefertigten Kchnittmnster erfreuen stch bei nnseren Leserinnen eine» auker-«ir * ' ^ ordentlichen Kelfall» und biet«n Gelegenheit zu einer erheblichen Ersparnis, da jede Frau in der tage ist, sich mit hilf- unserer Schnitte, die nur 50 heller pro Stück kosten, ihre «leidig selbst anzufertigen. Hiy reieWwswiet-lep Hedi-hat-sus für* patz wird eine gründliche und anschauliche Anleitung zur Kelbstanfertig»ng elegauter Hüte geben. AI» einzig in ihrer Art dürfen wir die ne«e Krilage mt naturp|en Mustern sür Kmi>nlckrki. Kerbschntti. Derttllinikcii etc. bezeichnen, welche di« herangewachsene Jugend anleitet, ihr Talent in schöner und nützlicher weis- zu verwerten. 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Dtr Himmel schenk' es mehr und mehr! wie lebt « »ich im Guten gut. (Denn sichtbar drauf das Zweit« ruht! tarnt: - > trot>n«il nnt Sttiij« 8«"i>9 fotgt prt:...— DM £i»MHi*a ■«Kkkki »—»» uniiit« »intiti Fiiiiiftum. ««»ei itt jttwHUt »t, BttlHlittlcl beutn v*Hn Im. -H» i „Das Ganze flriisst, €ud) wohlbekannt, M trommer Spruch von mancher Wand". A« der Lösung diese« Preis Rätsels kiiuuei, sich nur Absnneuttnue» beteilige«. Ausfuhrlich»» «be» die fuwfbttwdtrt »reife i« Werte ,o» öder gOOO »ron»u euthält Heft 1» is. Jahrgang, von „Aas Klatt der Havsfran«. Kummer 79 .P-ntsch- Seite 9 Vom tiefsten Schmerle gebeugt, geben wir die traurige Nachricht von dem Hinscheiden unteres geliebten Gatten, Vater* and Bruders des Herrn Josef Perko Handelsmannes welcher Dienstag, den 80, September 1902 um ®/46 Uhr früh nach kurzem, schwerem Leiden in «einem 54. Lebensjahre verschieden ist Das Begräbnis findet Donnerstag, den 2. Oktober um 4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle am städt. Friedhofe ans statt, Freitag, den 3. Oktober 1902 um 8 Uhr früh, wird in der Deutschen Kirche das heilige Requiem gelesen. CILLI, am 30. September 1902. 7577 0i<3 trauernden Hinterbliebenen. 5 G-emisclrte Markte Bohitscb, wo jetzt die enbahn gebaut wird, ist eine Discbte Warenhandlung, ausgesäeter. alter Posten, wegen Alter Besitzers billig zu verpachten, fr. b. Karl Ferschnifl, Rohitscb. Ein fast neues Fahrrad und™ 1 " -Diini sehr preiswürdig iu verkauf, n. Anzu- in der Verwaltung dieses Blatte*. ••••••••••< ■■ Gesucht I mitb ein frrunblid) gelegenes. | reit mSbliertt« Zimmer für zwei [ solide Herren, vom IS. Oktober I ab. (frfl. Anträge unter „31 2" | andre Verwaltung dieses Blattes ODOOOOOOI n 000000000009 Handlung Erzipherin Mürlfo RjihUcrli wn iof.yf. sli<» AJX vllV/X XAx Ein absolvierter Oekonom Jahre alt. verheiratet, n it lljährigem, iti-m Zeugnis, Hiii'ht damrhafte «Lr, lud bittet baldigst unterzukommen. fL Anträge unter „J. B.'' a. d. Verw. d. BI. 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