. I" 11«. Samstag am «« Mai 1854. Die „Vaibach.r Zeitu»^" n scheint, „lit ?luc der Soin,- und Feiertage, täglich, und fastet sammt dm Bcilagm im Comptoir „alizj ährig ll fi.. halbjäs)rig 5ft. 3<» fr., mit Kreuzband im (.^'„iptoir ^au,jährici l2 ft., halbjährig (i ft. ^ur die Zui^elluilg m's Hau« sind halbjährig 30 lr. mchr ^u entricht.». Mit der Post portofrei gan^jähriq, mitn , fr. — Inscrations^cbühr fiir eine Epalteii^eile ^dcr den Raum derselben, für einmalige ^iuschaltilü^ 3 kr., für zweimalige ^ tr., für dreimalige 5> fr. 8. M. ^»serate bi«; 12 Znlen ll,'ftc„ l fl. jür 3 Mal. 5>l) sr. siir 2 Mal und W kr. für l Mal tmzuschallen. I» diese» ^ebiihren iss nach dem „pi^vi^rischeü O!ese^,e vom 0. November 0« Hauptsumme der Staats- Ausgabcn . . 293,960.628 279,812.439 Gesammtabgang ^ «6.823.633 33,447.331 Das Defizit im Verwaltnngsiahre 1833 war demnach gegen jenes im Verwaltungsj. 1832 fi. größer um..........3,376.304 wovon auf die ordentliche Gebarnng . 602.633 und anf die außerordentliche .... 2,773.649 entfallen. »V Die im Verwaltnngsjabre 1833 dnrch Kredits-Operationen bewirkten Zilftnssr und die Verwendung derselben sind aus nachstehender Darstellung zn entnehmen. Die Znflüssc betrugen: :») durch Vermehrung dcr fnndirten E ch li l d: 5- Einzahlung anf das 3pcrz. Anlehen fl. uom Iabrc 1847 (Nückstaud) . . . 319.383 2- Einzahlung auf das 3perz, lomb. venet. Anlehen vom I. 1830 (Rückstand) . 6.493 3- Einzahlung auf das 3perz. Anlehen uom I. 1831 (Rückstand) .... l!,167.828 4- Einzahlnnq anf das 3perz. Vanwalu-W^Anlehcn vom I. 1832 . .^ . 63,182.109 Fnrtvag . . V «6.876.817, fi. Uebertrag. . . 86,873.817 3. Anfzablung beim Umtausche 3pcrz. An» lebens-Obligationen vom Jahre 1831 nnd 1832 gegen 2 '/^ perz. Obligationen 247.139 6. Einzadlung anf das 3pcrz Silber« Anlehcn vom Jahre 1832 . . . . 12,673.831 7. ttapitalisirung von Tresorschcincn . 628.828 8. Kapitalisirung von Daz«Entschädigungcn 372.420 9. Napitalisirnng von ^audcmial-Äapita. lien...........2,343.299 73,343^374 li) durch Vermehrung der schwc< b enden Schuld. 1. Ausstellung 4perz. Zentralkasse.Anwei-snngen für die Depositcnkassc: l>) des allgem. Tilguugs» fi. fondes . . . / . 3,323.000 l») des lomb. venct. Amor» tifationsfondes . . 1,483.000 2. Hinansgabe 3 pcrz. An-weisungon vom I. 1842 2,231.200 3. Abfuyre» gerichtlicher Depositen . . . . .' 1 «3.267 4. Abfuhren von Nirchcn- bmlgeldern .... 1,097.432 10,821.899 <) durch mehr eiugezahlte als erfolgte Gründen tl astungs ' Kapita« lien und N entcn in den deutschen und slavischen Kronländern (ohne Ga« lizien).......... 9,096.332 Znsammcn . 92,960.6^23 Hicuon wurden verwendet: :<) zur Deckung des ordentlichen nnd außer« fi. ordentlichen Abganges .... 86,823.633 li) zur Verminderung der fun« dirt en Schuld: 1. durch Rückzahlung von Lot- fi. to-Anlchenökapitalien . . 1173.080 2. dnrch Einlö'snngvon Obligationen des Anlehens v. Jahre 183! Serie .V . 314.180 3. deßglcichcn der Serie L 179.370 4. dnrch Einlösung von Kon-vertirungs'Obligationen 247.237 3. durch Rückzahluug verloster Obligationen des Silberanlcbens v. Jahre 1832 . ^ . . . . 13.000 6. durch Einlösnng verlos, ter Obligationen der N. W. Schnld .... 3.394, 7. durch Einlösnng anderer Obligationen dnrch den Tilgungsfond . . 48.631 8. durch Rückzal'lung der im I. 183» aufgekün- detcn Monte-Schnld . 30.838 9. durch Eiulosnng der von der Einziehung des W. W. Papiergeldes herrührenden Obligationen von der Vank . ^., '., 2,930.683 8,162.603 <') zur V er m in derung der schwebenden Schuld, durch Einlösung von Hypothekaran- wchungen .... 3,283.330 s>) zur Rückzahlung anf die 2perz. Schnld an die Vank...... 12,000.000 «') ,znr Einlösnng des Staatspapierge ld es nnd zwar: 1. der Kasse-Anweisungen und Rcichsschatzscheinc . 1,077.480 Fürtrag . . 1,077.480 77^241.888 st. ss. Uebertrag. . 1,077.480 77,241.388 2. der Anweisungen anf die Landcscinlünfte Ungarns ......10.234.040 3. der Münzscheinc . . 2,728.997 4. der lomb.-venetiamschcn Tresorschcinc . . . 244.889 14,308.106 l) zur Tilgung von Wcch° sclschnldcn . . . 33,883 5) zur Berichtigung von DazcntschcidigungS» Kapitalien . . . 372.381 l») dcßgleichcu von Lande« mialentschädigungs« Kapital iicn . . . 2,843.299 >) zur Bestreitung produk« tivcr Auslagen, uud zwar: 1. znm Eiseubahubau . . 14,067.939 2. zur Erwciternng der Ei-senbahnbetnebsmiltt'l . 3,333.000 3. zur Emlösliilg von Pli-vateisenbahuen . . . 1,489.783 4. znm Telcgraphenbanc ' 338.276 21,419.020 l<) zu Vorschüssen auf Ur> baria 1 - Ents lh a d i-gungen in Galizicn lind den ungarischen Kronlandrrn .... 3,681.862 Zusammen . l19,S«7.309 Bei Vcrglcichung mit den beson« deren Zuflüssen von...... 92,960.628 ergibt sich eine Mehrausgabe von . . 26,606.684 welche in den vorhandenen Kasstmitteln ihre Bedeckung fand. Die Hanptergebnisse der besonderen Zuflüsse und deren Verwendung durch Depnrirung der gleicharti« gen Einnahmen und Ausgaben zusammengefaßt, er« gibt folgendes Resnltat, welchem die Ergebnisse des vorausgegangenen Jahres zur Vcrgleichung beigefügt sind. Im Verwaltungsjahrc Besondere Zuflüsse: 1883 1«32 ») dnrch Vermehrung der Gulden. fundirten Schnld . . 66,180.771 10l,807.789 li) durch Vermehrung der schwebenden Schnld . 7,266.849 7.406.866 o) dnrch Vermehrung der Schnld an die Vank . — 28,236.930 ll) durch mehr eingezahlte als verwendete Grund» cutlastnngögelder in den deutschen und slavischen Krouländcrn .... 9,098.382 10.877.0 l0 l>) durch Verwendung vor« handcncr Kasscmittcl . 26,606.664 Znsammcn . 111,14N.3'66^l48,028^l8 Hicvon wurdcu u e r» im Verw. Jahre wendet: l833 1832 ») zur Bedeckung des or> Gulden deutlichen und außcror- lichen Abganges . . 86,823.635 83,447.331 l>) zur Tilgung der 2prrz. Schuld an die Bank . 12.000.000 0) zur Einlösung von Staatspapicrgeld . . 14.308.106 42,081.497 ll) zur Tilgung von Wech. sclschulden .... 33.683 2,620.638. <>) zur Berichtigung von Tazentschädignngs > Kapitalien ..... 372.881 107.400 1) zur Berichtigung von Landcmial - Eutschädi» gngskapitalicn . . . 2.843.299 — Fürtrag . .86,078.474 98,226.863 5RQ Ucbertrag 86,078.494 98,226.863 ss) zum Ball und zur Ac« tricbsmittcl-Erweitcrung dcr Staatseiseubahncn nnd Telegraphen, dann zur Einlösung von Pri- vateisenbahncn . . . 21,419.020 18,633.492 I») zu Vorschüsscll auf Ur- barialcntschädigungcn in Galizicn und den ungarischen Krmüändern . 3,661.862 6,668.441 i) zu anderen Vorschüssen sowie znr Verniehrung der Kasscmittcl ... — 22,499.819 Summe wie oben . 117.149.3 36"i4ö,0 28.616 Von: k. k. Finanzministerium. Wien, am 13. Mai 1864. Der Minister des Innern hat die Stelle des Direktors der Hilfsämtcr bei der Statthaltern in Lemberg dem Gubernial-Expedits-Direktor Heinrich Lang, jene bei der Landesrcgicrnng zn Krakau dem Gubcrnial -Registrawrs - Direktor Leopold D w ors k i, und die gleiche Stelle bei der Landcsrcgicnmg für dic Bukowina dem Kreissckretär zn Czernowitz, Ig-uaz v. Frcibergcr, verliehen. Der Minister des Innern hat den Kreis» Medi» zinalrath, Dr. Franz Spaust a, zum Landcs-Mcdi-zinalrathe für die Markgrafschaft Mähren ernannt. Das k. k. Finanzministerium hat den Kassier der k. k. Finanzlasse in Venedig, Johann Leopold Volpi, znm Zahlmeister der dortigen k. k. Zentral» kassc ernannt. Der Instizministcr hat die Besetzung der neu . Memisirten sclbstständigen Bezirksgerichte zll Schem-nitz und Komorn, dann zu Gnus und Gran vorgenommen, und dem zu Folge bei dem Bezirksgerichte in Schemnitz, znm Bezirksrichtcr den provisorischen Vezirksrichter daselbst, Karl Hancs«'>k; znm Adjunkten den provisorischen Bezirksgcrichts-Adjunklen daselbst, Karl König v. Paumshanscn, und zu Altliaren: den provisorischen Grundbuchs-Instrnktor in Schcmnitz, Simon Andcrlc. und den provisorischen Bezirk^rom-missariatsadjunkten in Schcmnitz, Johann Wlassitü; ferner bei den: Bezirksgerichte in komorn, zum Be-zirksrichter den prov. Vorstand des Bezirksgerichtes zu Grostschenk in Siebenbürgen, Florian Ncbcnführ; zu Adjunkten den prov. Bezirksgerichlsadjunltcn zu Muzsla, Alcrandcr Bakay nnd den Protokollisten bei dem Bcrggcrichtc in Schcmnitz, Samuel Gyilr-kovits; endlich zu Aktuaren, den prov. Bczirksgc-richtsadjunktcn zn Udvard, Thoinas Blaskovits nnd den substituirten Sekretär bei dem Laudcsgrrichtc in Neutra, Joseph Mittcrhanscn; dann bei dem Bezirksgerichte in Güns im Oedcn-bnrger Verwaltuugsgcbictc zum Bezirksrichtcr den prov. Vorstand des dortigen Bezirkskollegialgcrichtcs, Samuel H.utter; zu Adjunkten, den als Assessor bei demselben Bezirkskollegialgerichtc verwendeten nieder» österreichischen Auskultanten, Jakob Vinbl, uud den Stuhlrichtcramtsaktuar, Julius Högyc'szy; zn Aktuaren : den prov. Bczirksgcrichtsadjnnktcn zu Neusiedl am See, Joseph Kriklcr und den nicderöst. Auskultanten, Ferdinand Woh:'»k; endlich bei dem Bezirksgerichte in Gran: znm Bezirksrichter den bisherigen Beisitzer des prov. Lan-dcsgerichts daselbst, Vindolph Maurovics; zu Adjunkten den bisherigen prov. Bezirksgcrichtsadjunktcn daselbst, Theodor Ritter v. Kronuenfels und den subst. Bezirksrichter in Alo-Nemedi, Georg Löv^szy^ zu Aktuaren aber den vormaligen Stnhlrichtcrs - Adjunkten in Gödöllö, Albert v. Pilisy; den vormaligen Bezirksgerichts - Adjuuktcn zn Ncograd, Ludwig Markus und den dem Nicucr Laudesgerichtc zugetheilten Ansknltantcn, Karl Vccscy ernannt, und zugleich für den Beginn der Wirksamkeit dieser Bezirksgerichte den 28. Juni 1864 bestimmt. Das Handelsministerium hat die Wahl des Joseph Grler zum Vizepräsidenten für die Handels« und Gcwerbckammcr in Innsbrnck genehmigt. Der Minister für Kultus und Unterricht hat die an der k. f. Normalhanptschule zu Brunn erledigte DircktorssteUc dem prov. Lehrer der dortigen Unter-rechchule, Johann Patek, verliehen. Von den Geldzeichen, welche in Folge des mit der Natlonalbank abgeschlossenen Uebcreinkommcns bisher in Banknoten umgewechselt worden sind werben am 20. l. M. 20M0.(N>0 ft. in Rcichsschatz-scheinen, im Beisein emes Mitgliedes der Bankdirektion , in dem Verbrennhause am Glacis öffentlich verbrannt werden. . .^ . Vom k. k. Finanzmlmstcrmm. Wien am 16. Mai 1864. Der mit Erlast des Finanzministerinms vom 1. Jänner d. I. (Reichsgeschblatt Stück I. Nr. 3) festgesetzte Termin zur Einziehung der deutschen Münz-schcinc ü 10 kr., geht mit 30^ Juni 1864 zu Ende. Hicranf wird das Publikum unter dein Beisätze anf-merksam gemacht, daß eine Vcrlängeruug des bestimmten Einbcrufungs - Termines nicht stattfinden wird. Wien, am 15. Mai 1864. Am 1. Juni d. I., um 10 Uhr Vormittags, wird in Folge des allerhöchsten Patentes vom 21. März 1818 die zweihundert und sechs und fünfzigste Verlosnng der älteren Staatsschuld in dem hierzn bestimmten Lokale im Bankohausc in der Singcrstraßc vorgenommen werden. Heute wird ausgegeben und versendet: das Landes - RcgiernngMatt für das Hcrzogthnm Kram, Erster Theil. XV111. Stück. VI. Jahrgang 1864. Dasselbe cntbält unter Nr. 90. Vcrordnnng des k. k. Justiz-Ministeriums vom 28. März 1864, wodurch für Trieft die Stunden zur Aufnahme der Wechselproteste Maugels Zahlung festgesetzt werden. Nr. 91. Vcrordnnng des k. k. Finanzministers v. 28. März 1864, über die Einführung von Stämpel-marken als eine geänderte Eiichcbnngsform des Stampels von Rechtsgeschäften, Urkunden, Schriften, Amtshandlnngen, Kalendern nnd Ankündigungeu. Ztr. 92. Kaiserliche Verordnung v. 27. März 1854, womit die Stellung und der Wirkungskreis der obersten Rcchnnngs^ontrols-Vcyördc bestimmt wird. Nr. 93, Erlast des k. k. Finanzministeriums v. 30. 1864, mit einer Erwciternng der VcrzoUungsbc-fuguissc der Nebenzollämtcr zweiter Klasse bei der Ansfuhr einiger Gegenstände und bei der Einfuhr von gemeinem Ncrkholze. Laibach, den 20. Mai 1864. Vom k. k. Redaktionö-Vurcaur des Landcsregierungs« Blattes für Kram. XVI. Verzeichn iß der ans Anlaß der allerhöchsten Vcrmälnng Sr. k. k. apostol. Majestät bei dem k. k. Statthaltcrci-Präsidinm in Laibach zur Gründung der „ O l i s a b c t h e «- H t i f t u u a " für hilflose Waisen eingefiossenen Beiträge. Im Baren in Obligat. . ft. kr. fi. ' kr. Hr. Konrad Locker, Bur. ^ germeister .... 6 — — — « Johann Brnnner, k. k. Landesgerichtsrath. . i ^. — — , Johann Kaprcz, k. k. Staatsanwalt.'Substit. 2 — ^ — „ Otto Pmbcr ... i — __ __ „ Ignaz Krcjan, k. k. Gerichts-Assessor ... n __ ^. __ ^ Joseph von Franken . ___ Iy ^. ^_ « Joseph Pcrsche. k. k. Gerichts-Asscssor - - ^, ^ ^ — ^ ,» Jakob Konda, dto. . ^ i ^_ ^_ __ ,. Joseph Podrekar, k. k. - Steuereinnehmer - > ^ ^ — — ^ „ Lorenz Garinp, k. k. Fi- ^ nanzivach-Konlnüssär . « i __ _» __^ ,. Franz E. Viaycr, Rea- ^ litätenbesitzer ... 2 — — — „ Konrad Bleiwciß, Han- « dclsmann ....'- 2 — — — „ Franz Krispcr, dto. . 1 — — — „ Thomas Panker, k. k. Landrath .... 10 — ^- — ^ Viktor Hnber, k. k. ^an> dcsregieruugs-Konzipist 2 — — — ,. Friedrich 'Ritter v. Gas- parini, k. k. Aez.-Eom. 2 — — — ,, Habelsbcrgcr, k. k. > Steuer.Inspcktor . . ! 2 — — — „ Franz Saulig, k. k. Sekretär..... j _^ __ ^ Summe ... 3« 30 — — Hiczu die Snmme aus dem XV. Verzeichnisse pr. . . 2988 20 «00 - ergibt sich eine Totalsumme von 3024 60 500 — Am 17. Mai 1854 wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckcrei iu Wien das XI.lV. Stück des Rcichs-gcsctzblattes ausgegeben und versendet. " Dasselbe enthält unter Nr. 121. Die Verordnung des Ministeriums des Innern, der Justiz, des Armee-Ober-Kommando und der obersteu Polizeibebörde vom 14. Mai 1864, wodurch jede Mittheilung, welche sich auf die Bewegung von Truppen im Reiche oder anf ähnliche Verhältnisse und militärische Operationen bezicht, durch Druckschriften, mit einziger Ausnahme der Nachrichten, welche in den offiziellen Zeitungen ver« öffentlichet werden, unbedingt und bei Strafe vcr« öffentlichct werden, nnbedingt nnd bei Strafe vcr» boten wird. Nr. 122. Dic Verordnung der Ministerien der Finaw zen nnd des Handels vom 1»i. Mai 1864, — gil« tig für alle im allgemeinen Zollgebiete begriffenen Kronländer — in Betreff des im Monate Inni 1864 bei Entrichtnng der Zollgebühren zu zahlen« den Aufgeldes. Wieu', 1l>. Mai 1864. Vom k. k. Redaktionsburean des Ncichsgefetzblattes. Das Budget des Jahres I8I3. ' Die Ergebnisse des nunmehr abgeschlossenen Budgets des Jahres 1863, welche die heutige „Wie. nerZeitung" mitheilt, zeigen eine ErhöbuNg der orbcnt« licheu Einnahmen anf 23l) Millionen gegen 226 „ in 1862 nnd 202 „ „ 1861. Die direkten nnd indirekten Abgaben babcn im Jahre 1K63 . . 216 Millionen „ ,. 1862 . . 202 nnd „ „ 1861 . . 180 „ ertragen. Hätten die akzidentiellen Abfälle im Betriebs» ertrage der Staatscisenbahncn und im Bergwesen, die großcnthcils durch böhere produktive Auslagen verursacht worden sind, (wie z. B. durch die Eisen« bahnbauten in den Vcrgwerksdistrikten des Temescher Banates), dann auch der dnrch die Ginlösung der al» ten Kupfermünzen verursachte Abfall im Münzwescn nicht stattgefunden, so würden die gesammtcn Ein» nahmen des Jalnes 1«63 die Snmme von beiläufig 240 Millionen erreicht haben. Die ordentlichen Ansgaben waren 28li Millionen in 1K63 gegcn 274'/2 ,. „ 1^62 und 201 „ „ 1861. Hier eine Znuadinc von 26 Millionen gegen 1861, während die Einnahmen nm 34 Millionen zu» genommen haben. Bei der Vermehrung der Ansgaben baben hauptsächlich Einfluß genommen: Das Er« fordcnust der Staatsschuld, die Vaudemialrenten, und die Vervollständigung dcr Finanzbcbördm; auch waren die Erfordernisse für das Armee-Oberkommando und die cbcrstc Polizeibehörde in 1863 etwas gröster alö in 1862. Dcr Abgang i in 0 rd ent lich cn Sta ats. haushalte, welcher sich mit fi. «02.066 mehr in 1863 darstellt als in 1862, und 8V2 Millionen weniger als in 1861 wäre beiläufig 4l> gegcn 60 Millionen in 1862, und 6tt^ Millionen 'in 1861, mithin 4 Millionen weniger als in 1862 und 12^ Millionen weniger als in 1861 gewesen, wenn die zuvor bezeichneten zufälligen Mindcrcrträgnissc nicht eingetreten wären. Es dars nnn mit Vefricdignng erwähnt werden, dast ungeachtet sehr mittelmäßiger Ernten, zn bekla« gender Störungen in dein Verkehre mit Nachbarlän« dern, die für den Handel und die Industrie Oester. rcichs von groster Wichtigkeit sind, und der Erschüt» tcrnng dcr allgemeinen Kreditverhältnissc, dennoch die Erträgnisse der ersten 6 Monate des Verwaltungsjahrcs 1«64 abermals eine beträchtliche Znnahme ausweisen. Das Ergebniß der direkten nnd indirekten Abgaben in diesen 6 Monaten war nämlich nm 7 Millionen höher als in den ersten 6 Monaten von 1863. Sobald das Resultat des ersten Semesters vor« liegt, ist dessen Vcröffcntlichnng zn erwarten. (Ocst. Korrcsp.) Kriegsschauplatz an der Donau nnd der griechische 2lnfstalld. Wien, 17. Mai. Vom Kriegsschauplatze brachte die hentige Post die folgenden Einzelheiten: In den ersten Tagen des Monats Mai kamen täglich Wägen mit Verwundeten nach Bukarest, da nicht nur bei Silistria, sondern anch bci Ginrgewo beinahe täglich Ka> nonaden stattfanden. Die Zahl der in allen rnssischen Spitälern befindlichen Blessirtcn, Kranken und Maro< den wird anf 20.000 Mann angegeben, darunter sehr viele Offiziere. In Bukarest allein sind li Spi' täler, von denen zwei einen Belagsranm von jc 3000 Mann haben. — Die Demonstrationen der Schiffe der vereinten Flotten konnten die Vcrrannn« lnng der Sulinamündnng von Seite der Russen nicbt hindern. Dieselbe ist nun erfolgt, und können selbst schiffe kleinster Gattung nicht' mehr passircn; auch ist es den Kriegsschiffen nicht möglich, so weit vor< zudringcu, um' eincn ernstlichen Angriff auf die rus,. Strandbattcricn machen zu können. Nach dcr BcM< zung dcr klrinen Walachei dnrch die Türken hat ^nw Alexander das Fürsteuthum Serbien in Militärs' H»R fassnng gcsctzt, die der in Nußland üblichen Kricgszu-stand« - Erklärung ähnlich ist. Am !l. April standen 20 Schiffe der vereinten Flotten noch vor Sebastopol. Dic bci Scbastopol kreuzenden Schiffe haben dort KW Kanonen, die in vier Forts vertheilt sind, gezählt. Eine vollständige Zeichnnng der Anßenwerke wnrdc nach London gesendet. Ein kaufmännisches Schreiben alls Santa Erocc vom 9. bestätigt, daß die dorthin geflächte-ten, chclnals russischen, nnn griechischen Kriegsschiffe von einem englischen Kriegsdampfcr blokirt werden. Die griechischen Kapitäne haben sich entschlossen, die Schiffe abzutakeln und der l. k. österreichischen Regierung ein Inventarium der Kriegsvorräthe,, dic sie an Bord haben, zu übergeben. Hoffentlich wird sich der englische Kapitän damit begnügen. I Dic militärische Streitkraft Rnßlands hält jetzt, wie der „Sldfr." berichtet, eine enorme Ver-theidignngslinie besetzt; sic erstreckt sich von Aleran-dropol, Tifiis, dem lappischen Meere im Südosteu, dem Trajanswall im Südwesten, bis nach ^appland im Norden. — An den Küsten der Ostsee steht in Finnland das sinnische Korps, in Petersburg und Ne-ual das Garockorps, in Dorpat und Riga das Grenadierkorps, in ^itthanen nnd Nordpolen das 1. Infanteriekorps sammt Reserven, gegen KrakauuudGa-lizien das 2. Infanteriekorps sammt Reserven, auf dem Kriegstheater an der Donan das 3., 4. und ein Theil des ^ Korps, in Bessarabien. der Krim und Tauricn bic Reserven des 3. llnd 4. Korps, in Ka> mcuiec an» oberen Pruth das K. Korps; in Asien die kaukasische Armee ans verschiedenen Bestandtheilen. Das abgesonderte russ. Dragoucrkorps bestehend ans 8 Regimentern, hat bereits den Pruth überschritten und zwar anfangs in Doppelmärschen, um schnell an die uutere Donau zu rücken; jetzt hat diese dnrch ihre Organisation einzig in der Welt dastehende Truppe iu der Moldau Halt gemacht und scheint sich nach ihren ^orbcr-Erstlingen auf einem andern Kampfplatz nm-scbcn zn wollen. Bekanntlich wurden diese Dragoner bis znr Genauigkeit eines Maschiuenwerkcs anf den Kampf zn Roß und zn Fuß eingeschult, und wir sind darauf sehr begierig, ob sich ihre anf den Exerzierplätzen der russischen Steppen anerkannte Manövnr. tüchtigkeit auch auf dem durchschnittenen Terrain anderer Bänder bewähren wird. Kriegsschauplatz in der Ostsee. Kiel, 11. Mai. (W. Z.) Die anf der Ostsee erwartete französische Flottenabthcilnng wird, gleich der englischen, in unserem Hafen wie in ihrem Sammelplatz zusammentreffen, nm sich alsdann nach kur-zem Aufenthalte dem vereinten Geschwader zuzugcsel-len. Empfangsvorbcreitungcn werden daher dießmal wcuigcr gttroffen, nur fäbrt man noch fort, unsere Kohlcnmaga;inc zu füllen. Trotzdem es ziemlich bekannt ist, daß die französischen Kriegsschiffe nur vorübergehend vor nnserem Hafen krenzen würden, treffen doch schmi viele Ncngierige hier ein. Ä r e m e r h a vcn, 12^ Mai. (Hamb. Nachr.) Nach so eben hier cingetrvffcncr sicherer ?lachricht krcnzt das englische Kricgsdampfschiff „Tartanis," Lieutenant Risk, zwischen Helgoland nnd Wangeroog. Riga, 8. Mai. (Aach.Ztg.) Unser Hafen ist unbclästigt. Ans- und Einfahrt ist frei. heute kam das 94. Schiff an, 34 gingen ans. Eirca 60 Var> kcn sind in uuiuittclbarcr Nähe der Stadt. > Die ,.N. Z." meldet ans St. Pctcrsbu r g vom 8. d. M.: „Der Schiffsverkehr in Riga ist ziemlich lebhaft, in Libau waren 100 Schiffe angekommen und 103 ausgelaufen. Der rnssische Brigg „N'cptlln" ist, Nachrichten ans Bolderaa zufolge, vom Eisc zertrümmert, die Mannschaft wurde gerettet. Westlich von Riga ist kein Eis mehr zn sehen, dic Verbindung zwischen Peterhof nnd Petersburg mittelst Dampfern ist im vollen Gange, der Handelsvertrag hat hier ganz aufgehört." > Die Dampfschifffahrt zwischen St. Petersburg nnd Kronstadt ist wieder eröffnet worden, das erste Schiff, das mit Passagieren in St. Petersburg ankam, war die „Vesta." Der Meerbusen war noch nicht ganz frei vom Eise, welches von einem Orte nach dein andern trieb. — Am 7. haben auch die regelmäßigen Fahrten zwischen St. Pctcrsbnrg nnd Pctcrhof begonnen. Oesterreich. Wien, 18. Mai. Die „Winzer Zeitung" mel-^ct ohne Bezeichnung des Tages die stattgehabte Eröffnung der Kohlenbahu von Wolfsberg nach Breiten-schling. Auf dieser Bahnstrecke befiudct sich cm 490 Schritte langer Tnnnel. — Wie verlautet, wird die Eröffnung der gan-zcn Semmeringer Eiscnbahnstrecke, wenn nicht früher, zuverlässig am 18. August als dem Geburtsfestc Sr. Maj. drs Kaisers eröffuet werden. — Am 20. d. M. wird von den hiesigen Künst-lern das übliche Maifcst am Kahlcnbcrge gefeiert Werdm. — Dic Briefausgabe im März bei sämmtlichen Postämtern der Monarchie erreichte dic Zahl von zusammen 3.78:i.000 Stück. überstieg sonach die Snmme der im März 185i3 aufgegebenen Briefe um 47.^.800. Mär; 18i!2 um 742.400, März 18^1 gar nm 1.107.800 Stücke. Auch gegen Febrnar d. I. zcigt sich cinc Vermehrnng um 298.700 Stück Vricfc. — Dic zur Gründnng cines Militärhospitals in Karlsbad cingcfiosscnen milden Beträge erreichen bcrcits die Gesammtsumme von l)ll.97l ft. — Ein Blatt von Donai meldet den Tod cines lmndcrtjährigen Greises, der cinc Witwe von 1l)1 Jahren hinterläßt; beide waren 82 Iahrc vcrheirathct. — Die Büste Sr. Erzellenz des F. M. Grafen Radetzky von dem Breseianer Bildhaner Giov. Ema-nucli, wurde am Freitag auf allerhöchsten Befehl in den nnteren Ränmcn des Belvederes (rechts, in demselben Saale, wo Eacciatori's Marmorwcrk. stcht) anfgcstellt. Die Büste des eben so begabten als bescheidenen Künstlers zeichnet sich durch Naturwahrbeit und frappante Porträtähnlichkcit ans, nnd alle Besucher der kaiserlichen Gallerie dürfte cs erfreuen, den edlen Zügen des greisen Helden so wohlgctroffen in derselben zu begegnen. Die Ansführung in Marmor zcigt einen in das Detail eingehenden Fleiß, nicht bloß, was die Parthien des Kopfes anbelangt, sondern anch in den 'Nebensachen. Die Büste steht anf einem schön gearbeiteten Marmorpostamente, das mit dem Wappen dcs Marschalls nnd entsprechenden Emblemen verziert ist. Die Aufstellung im Belvedere geschah über Antrag Sr. Erzell. dcs Herrn Obcrstkämmcrcrs Grafen ^anskoronski. — Das Modell zur kolossalen Reitcrstatue weiland Sr. k. Hoheit dcs Erzherzogs Karl schreitet im Atelier des Bildhaners Hrn. Fernkom rüstig vorwärts. Dic Büste dcs großen Feldherrn ist vollen« det, der Kopf des Pferdes nähert sich bcrcits der Volkndnng. Jeder, der diese Theile gesehen hat, überzeugt sich von dcr ausicrordcntlichcn Gcwisscnl)aftig< kcit nnd dem tiefen Stndinm, mit dcm der Künstler an dic Ausführnng des Werkes geht und sieht mit froher Erwarlnng dcr Vollcnduug entgegen. Ein ganz besonderes Interesse erregt jetzt das kolossale Eisen-gerippe, das kräftig genug, nöthigcufalls eine ^ast von tausend Zeutncr zu tragcu, sich von allen Sei»! ten beklcidct, und dic Form und dic Gestalt dcr einzelnen Theile schon bestimmt bervortreten läßt. Bei einem Wcrkc von solchen Dimensionen (mißt doch dcr Kopf des Pferdes au li ^uß) sind Zufälle aller Art, auf das Thonmodell die Nittcrnngsvcrhältnissc von nicht berechenbarem Einflüsse. Bei dem Fleiße dcs Künstlers und seiucu Vorstudien dürfte das Thonmo-dell in mchrcrcn Monaten vollendet sein. — Iu demselben Atelier sind außerdem nächst einigen Statuen anch das Modell der vortrefflichen Ncitcrstatuc des h. Georg im Palais Montcnuovo und kleinere Reitcr-statucn Sr. k. Hoh. dcs Erzherzogs aufgestellt. Trieft. Sc. Erz. dcr Herr Statthaltcr FZM. Graf Wilnpffcn ist in der Sitzung des Gemcindcra-thes am 12. d. M. einstimmig znm Ehrenbürger der Stadt Trieft ernannt wordcn. Gestern begab sich der Hcrr Podcstü, Rittcr M. Tommasini, an der Spitze des Stadtrathes zn dein Herrn Statthaltcr, um Sc. Erzcllcnz von diesem Beschlusse in Kenntniß zu setzen. - Nach dem Rechnungs > Abschlüsse des Gcba-rungs-Komit«>'s der Kaiserin Marianna-Stiftung er> gibt sich folgendes Resultat mit dcm Schlüsse dcs ü. Trimesters 18^'l4: Verblieben sind mit 31. Jänner! bar 448 ft. 17'/« kr.; Obligat. 38.140 ft.,- zusammen 38.Ü88 ft. l7'/« kr. Im N. Trimester bat sich das Fondsvcrmogcn ucrmchrt um' bar 1937 ft. :>««^ kr. Somit verblicbcn init lctzteni April 18K4: bar 2380 ft. 1^«^ kr.; Obligat.'38.140 ft.; zusammen 40.'i2tt ft. I^ lr. Prag. 12. Mai. Se. k. k. Apostol. Majestät haben das von dem Herrn Statthaltcr vorgelegte Programm des festlichen Empfanges Ihrer Majestäten mit der ausdrücklichen Beschränkung genehmigt, daß die Aufstellung zweier Ehrenpforten und zweier Obelisken anf Kosten der Gemeinde, so wie die projektirte allgemeine Beleuchtung der Stadt nach dcr bcrcits früber in landesväterlicher Fürsorge ausgcsprochcnen Allerhöchsten Willensmeinung zu untcrblcibcn habc. Deutschland. Berlin, 11'. Mai. Dic Nachricht, „daß Sc. Majcstät dcm Gcsnchc Sr. königlichen Hoheit dcs Priuzcn von Preußen zn entsprechen und dcnsclben von allen militärischen Fnnktioncn zn entbinden geruht habc," wird jctzt als «dcr Begründung cntbeh-rcnd" bezeichnet. Das „E. B." vcrnimmt, daß dcr Anfcnthalt ^r. k. Hohcit dcs Prinzcn von Prcnßen in Badcn-Badcn nicht von langcr Dancr sein werde; man glanbc, daß Se. k. Hoh. die Rückkehr nach Berlin dergestalt be-schlcnnigcn wcrdc, um am 7. Iuui, dcm Stcrbctag des Königs Friedrich Wilhelm Ul. hicr in Gemein- schaft mit den übrigen Mitglicdcrn dcs k. Hauses zu bcgchcn. Frcibnrg, 12. Mai. Dem Vernehmen nach hat dic Rcgicrnng an dic bctrcsfcnden Aenitcr dic Wcisung crgchcn lasscn, dcm Allfzng dcr von dcm hochw. Hcrrn Erzbischof crlmnntcil Pfarrer kcin Hin> dcrniß in dcn Wcg zn lcgcn. Dicsclbcn verrichten also ungestört die geistlichen Funktionen, wcrdcn abcr von der Regierung nnr als Pfarrverwcscr betrachtet nnd anch nnr als Pfarrverwcscr bcsoldct. Rostock, 8. Mai. Vorgcstcm Morgens ll Uhr wnrdcn hicr dic Advokaten Müller und Weckmann auf Anordnung dcs großhcrzoglichen Kriminal-Kolle-giiuns (Bützow) verhaftet nnd ist Ersterer einstweilen im Schreiberei-, letzterer im Polizeigel'ände dctinirt. An demselben Vormittage solltc anch dic Verhaftung des gerade auf cincr Rcisc befindlichen Advokaten Ehler's stattfinden; cs konntc dcsthalb nur cinc Versiegelung seiner Wohnung stattfinden. Am Mittag ward er polizeilich verfolgt und noch in der Nacht gcgcn 2 Uhr hicr cingebracht. Er sitzt cinstwcilen im Rathhausc. P ad crborn, 4. Mai. In dcr Prozcßsache dcs bicsigcn bifchöftichcn Stnhlcs gcgcn dcn Fiskus dcr Negiernng wegen Herausgabe dcs Bürcn'schcn Icsni« tcnfonds im Betrage von 1 ^ ?sM. Thalern, ist von dcm Gerichtshof zur Entscheidung dcr Kompctcnzkon« ftiktc dcr Rcchtswcg für unznlässig errlärt wordcn. Das Erkcnntniß ist bci dcm hiesigen Kreisgcrichte, bci welchem dic Klage anhängig gemacht war, jctzt an-gclangt. Dcr Entschcidnngsgrund lautet: «Dic Besitznahme der Büreu'schcn Güter sci für dic Krön« Domäncn Westphalens erfolgt, und zwar auf den Grund cines Spczialbcfchls dcs ^anoeshcrrn, dessen Giltigkeit als solcher nicht bezweifelt werden könne, da das Königreich Wcstphalen von dcr Krone Preußen durch völkerrechtliche Verträge anerkannt worden wäre." Italien. " Ans Tnrin wird vom 16. d. M. gemeldet, daß die Vcrfassungsfcier daselbst ohuc Störung vor sich ging. In dcr Umgebung von Sarzano an dcr Gränze fandcn mehrere Verhaftungen Statt uud wurden auch einige Gewehre mit Beschlag bclcgt. — Nachrichtcu aus Venedig vom 1<». d. zn Folge, bat sich nun Sc. k. Hoh. dcr Prinz Fricdrich Wilhelm von Preußen doch entschlossen, dic Laguncn-stadt am genannten Tagc zu ucrlasscn; derselbe rci» sct übcr Verona nach München. — Sc. k. Hoh. dcr Prinz Gcorg von Sachscn ist am IU. uon Florenz ;u Venedig angekommen. — Eincr Mclduug auS :X o m vom 12. d. M. zu Folge ist drr Kardinal ^anlbruschini gestorben. — Wic aus Genna nntcr dcm 11. d. gemeldet wird, ist dic gerichtliche Vcr« handlnng gcgcn die Theilnchmcr an dcr politischen Demonstration im Angust v. I. gcschlosscn. 2 derselben wurden aus Mangcl an Bcwcisen entlassen; breicn ward der Unlersnchungsarrcst als Strafc angerechnet; den Uebrigcn ivurdc medrinonatliche Haft zuerkannt. — Aus Mailand meldet man nnter dcm 16. d., daß dic Stilfser Iochstraße sich bis zum folgenden Tagc in vollkommen fahrbarcm Znstandc sich befinden solltc. Alls Genua vom 14. wird uns dic plötzlich crfolgte Absendnng von 3 Kompagnien Scharfschützen mittelst eines Dampfers nach Spezia gcmeldct. ' Sl". k. k. Hohcit dcr Großhcrzog von Toseana wird in dcr zwcitcn Hälftc dcs Mai zu Florcnz von sriner Rcisc nach Dcntschland zurückcrwartct. ??>tan glaubt, daß nach scinrr Rückkcbr drr Bclagcrungs-stand zu ^'ivorno aufgchobcn wcrdcn dürftc. Lord Minto gcdcnkt Toseana zn verlassen, und bcrcitct sich zur Rückkchr nach England. - Nachrichten ans Nom vo»n >2. zu Folgc, hat Sc. Heil. dcr Papst fünf und zwanzig politischen Sträflingen, wornntcr mchrcrc Bcwohncr von Facnza sich bcfindcu, dic Kerkerstrafc nachgcschcn, und fic bloß Zcitlcbcns dcs Bandes vcrivicsen; cs habcn sich dieselben bereits nach Amerika eingeschifft.. In dcn letztvcrflosseuen Tagen sind wieder einige Verhaftungen, mutbmaplich mit Be< ^ug auf den Prozeß vom i.'l. Anglist, bcwcrkstclligt wordcn. - Man schrcibt aus Ncapcl untcr dem !2. d.: Ungeachtet dic lnilitärischcn Ucbungcn bereits vorbei und auch dic Mnstcrungcn dcr bcwcglichcn Kolonuc, woran Sc. Majestät dcr König lcbhaftcn Antheil nahm, ;u Endc sind, so wurden dic Trup« pei/doch nicht wie in früheren Jahren kascrnirt, son-dcrn blcibcn auf dcm Kricgsfustc, und wird die bc» weglichc Kolonne ein Lagcr bczichcn. Frankreich. Paris, 13. Mai. Zwci Dckrctc im „Monitcur" begünstigen dic Handclsbcziclumgen mit England. Dcr schon vor zwei Jahren von 20 auf 16 M. hcrab« gcsctztc Einfuhrzoll auf dic R'obwollc alls Austrakcn wird anf 10 M. rcduzirt. Sodann irird das Emfuhr« verbot aus Erzeugnisse von Asien. Afrika nnd Ame« rika, in englischen Stapelplätzcn zum Verbrauch m Frankreich verladen, so wic das auf cuvopalschc Er« K« zeugnisse, unter englischer Flagge, anderswo als in den enropäischen Besitzungen Großbritanniens verladen, un-bcdingt ividerrnfen. Der Zwischenhandel zwischen den englischen Kolonien und Frankreich wird also dnrch letztere Maßregel dem zwischen dem Mutterlande nnd Frankreich ganz gleich gestellt. Die Uniform der Garde ist jetzt nach Zeichnungen festgestellt, die unter des Kaisers Altgen in den Tuilericn entworfen wurden. Der Nock der ehemaligen Garde ist beibehalten; krapprothc Beinkleider, Bärenmützen für die Grenadiere, Tschako's für die Voltigenre. Nach ergangenen Befehlen sollen die Nekrntirungs-Arbeiten für die Klasse von 1«.'i4 in der Weise vorbereitet werden, daß dieselbe lange vor der gewöhnlichen Zeit einberufen werden kann. Paris, 43. Mai. Der „Monitenr" meldet, daß der Truppentransport von Tonlon, Marseille und Algerien nach Gallipoli unausgesetzt fortdauert und durch dreißig Schiffe der kaiserlichen Marine, durch Packetboote der Messageric impcrialc und dnrch viele gemiethete andere Handelsschiffe besorgt werde. In Zlochefort wurde heute das Linienschiff „Ulm" von 100 Kanonen vom Stapel gelassen. Spanien. Die „Madrider Korrcsp." ,vom 8. Mai widerspricht dein Gevücht, daß die Regierung einige Bataillone znr Verstärkung der Besatzung von Cuba abzuschicken gesonnen sei. Der Geucralgouverneur, bemerkt sie, stehe für die Aufrechterhaltung der Nnhe mittelst dcr ihm zn Gebote stehenden Streitkräfte vollkommen ein und habe keine Verstärkung verlangt. Belgien. Brüssel, 42. Mai. Heute batten die Kammern ihre letzte Sitzung nnd sogar hielt die Neprä-sentantenkammer emc Abcndsitzung, nm mit ihrer Tagesordnung fertig zu werden. Der Minister des Ans« wärtigen benutze die Gelrgcnheit, um in der Sitzung des Senats einige Aufschlüsse zn geben über die Stellung des Bandes. Sie können in wenigen Wor< ten resumirt werden i Belgien hält fest an der ihm durch Staatsverträ'gc angewiesenen Neutralität und zn feiner Zeit hatte es mehr Grund, zn hoffen, daß man von allen Seiten gesinnt ist, seine Rechte zn respek-tiren. Aber die Neutralität le^t Belgien nicht allein die Pflicht auf, sich von aller Theilnahme an den Feindseligkeiten zn enthalten, sondern zugleich jcdo Handlung zn vermeiden, welche solcher Natur sein möchte, daß sic einer politischen Tendenz gliche. In diesem Sinne hat Belgien seine auswärtigen Agenten instruirt, in diesem Sinne hat es gesproeben und gehandelt. Hr. de Bronckere wiederholt die Versicherung daß die striktesten Befehle an die Behörden Belgiens übcrsandt worden sind, sich jeder Handlung zn enthalten, welche gegen die Neutralität verstoßen köune; offizielle und offiziöse Mahnungen in demselben Sinne sind wiederholt an die Rheder, Spediteure und Fabrikanten gerichtet worden. Rußland. St. Petersburg, K. Mai. Folgendes Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers von! A. Mai ist dem General-Adjutanten Baron Ostcn-Sacken I. zugegangen: „Am gelben Tage, an welchem die in den rechtgläubigen Domen versammelten Einwohner Odessa's die Gedächtnißseier des Begräbnisses des für die Erlösung dcr Menschheit gekreuzigten Gottessobnes begingen, machten die Verbündeten der Feinde seines heiligen Namens einen Anschlag, diese Stadt des Friedens und des Handels, in welcher Enropa stets geöffnete Kornspeicher in schweren Jahren der Mißernte gefunden hatte, zu zerstören. Die verbündete englisch» französische Flotte vernichtete im Verlanf von zwöif Stunden nnfere Batterien, die Wohnnngen der Bürger nnd die im Hafen stehenden kaufmännischen Schiffe. Aber unser unerschrockenes Heer, von Ihnen in Person angeführt und voll festen Vertrauens alls den allerhöchsten Beschützer dcr gerechten Sache, schlug ruhmvoll den hartnäckigen Alldrang des Feindes an jenes Ufer zurück, daß einst in den apostolischen Zeiten den heiligen Verkündiger des chrichstlicheu Glaubens in unseren: gesegneten Vatcrlande ansgenommcn hatte. Dic hcldenmüthige Etandhaftigkcit uud Selbstaufopferung dcs durch Ihren Vorgang begeisterte!! Heeres wurde durch »inen vollständigen Erfolg gekrönt; die ^. ?^ ""' b"' Zerstörung bewahrt nnd die fcind-llchen M'tten z^n sich auf's Meer zurück. Znr gerechten Vergeltung ^. d^ glänzende Tbat verleiben Wuhnen allergnädigst den Orden des heiligen erst-bcrusmcn Apostels Audrcas. dcsftu seichen Wir ^buen hiermit cmhandlgen und Ih«cn s^s woblgewogen bleiben." Das „Journal dc St. Petersburg hat folaeudc Aktenstücke: Der interimistische Gencralqouvernrurvon Ncu-Nußland und Bessarabien, General-Adjutant Au nenkow II., hat zur Kenntniß Sr. Majestät des Kaisers gebracht, daß während des Bombardements der Stadt Odessa dnrch die feindlichen Eskadres, am 1l). d. M., drei Einwohner der Stadt getödtet nnd t> verwnndet wurden; dnrch Boinben nnd dnrch kongrc« vischc Raketen wnrden in der Vorstadt Percssyp 1^ kleine Wohnhäuser in Vrand gesteckt ilnd in der Stadt selbst '»2 steinerne Hänser beschädigt, welche alle Privatpersonen angehören. Von diesen litten am meisten: das Hans des Fürsten Woronzoff, das daranstoßcude Han/, in welchem sich die Kanzlei des Generalgou» vernenrs befindet, und das am Boulevard gelegene Nanischkin'sche Hans. Indem er bezeugt, daß n'äyrend dieser Tage der Prüfnng die Riihe nnd Ordnnng in der Stadt nnd der Umgegend dnrch keine sträfliche' Handlnng gestört wnrden, übersandte General-Adju< tant Annenkow ein ihm übergebenes nnd von allen in Odessa weilenden ansländischeu Kousulu ilnterzeich-netcs Schreiben, welches lautet i Kopie des Schreibens der in Odessa residirenden ansländischen Konsnln an den General - Adjntanten Anncnkow l>. Odessa, den Ui. (28.) April 15i;4. Nachdem die unterzeichneten, in Odessa resioircn-dcn ausländischen General-Konsnln und Konsnln dir Ehre gehabt haben, vereint mit Eu. Exzellenz den Tribut ihrer tiefen Erkenntlichkeit Sr. Erzellenz dem General-Adjutanten Varon Osten-Sacken, Ebef des '!. .^orps, darzubringen, halten sie für ihre Pflicht, dieselben Gefühle der Dankbarkeit gegen En. Erzellenz, so wie gegen Se. Erzellenz den General - Lieutenant .^rusenstern, Militär-Gouverneur der Stadt, anszu-sprechen für die wirksamen Maßregeln nnd die vollkommen väterliche Fürsorge, mit denen Sie in Tagen der Gefahr die Familien und die Interessen ihrer in dieser Stadt ansässigen Nationalen gütigst geschützt haben. In der Hoffnung, daß Eil. Exzellenz die Gc> fühle, welche sie beseelen, genebmigen wollen, ergreifen die Unterzeichneten eifrigst diese Gelegenheit, um Eu. Erzellenz ihrer besonderen Hochachtung zu ver» sichern Ritter v. Cischini, österreichischer Konsnl. Berzolese, General-Konsul von Sardinien. H. Inng, Konsnl der Niederlande. Eitlin-ger, bairr'sä'er Konsnl. Bagu'^re y Ribas, Gencral-^onsnl von Spanien lind Parma. Rugn«''s dc San-Secondo, General-Konsul beider Sizilien. Wilbcns, Konslll von Schwcdcn lind Norwegen. Mcnger, preu-pischcr Konsul. Gvlif Parro, General-Kon- sul von Portugal. Zugleich ineldet der General - Adjutant Varon Osteu-Saelen, dast die Onarantaine nnd insbesoildere das Passagier-Viertel derselben dem heftigen Fener der feindlichen Artillerie ansgescnt war und die Passagiere ans demselben an einen andern Ort, anstcr Schliß« weite gebracht wnrden, nm sie der drohenden Gefahr zn entziehen. Man traf diese Schuymaßregel iu Ve-treff der Schiffe und Mannschaften 'von Kanffahrtei-Fabrzcugcn, sowohl der nentralen als der feindlichen Mächte. — Die von den feindlichen Kngcln in die Mauern der Häuser gemachten Köcher sind mit schwär» zcr Farbe bezeichnet worden. Dem „Russischen Invaliden" entnebmen wir noch folgende Züge von Unerschroekcnycit dreier Schüler des Lyceums Richelieu zn Odessa. Sic heißen Dcmi-nistre, Skorobogatoff nnd Ponll. „Während des Bombardements von Odessa durch die englisch-frau;ösische Flotte hat der Eifer für die gute Sache nnd die Entrüstung gegen den Feind die drei Elven des ^ycenms ;n wabrbaft ruhmvollen Thaten der Hingebung lind der Unerschrockcnbeit getrieben. Während des heftigsten Kampfes begaben sich Deministrc uud Skorobogatoff zu mehreren Malen nach der Batterie Nr. <>, allf welche das Feuer der feindlichen Dampfer konzentrisch gerichtet war, nnd holten dem General-Adjutanten Varon von der Osten-Saeken die notbigen Anfklärnngen, die ihm der Fähnrich (jetzt Stabska-pitän) Schegoleff sendete; der Studierende Ponll bemerkte, daß ein Vancr. der in einem Ochsenkarren der Vatterie Nr. (l (j<-tzt Batterie Schegoleff) Mnni-tioll zllführte, von Entsetzen ergriffen sein Fnlmverk verlassen uud sich geflüchtet hatte; sofort sprang cr alif deu Karren und brachte die Patronen an iyrcn Vestinimungsort trotz eines Hagels von Bomben nnd Kartätschenkilgeln. Se. Majestät der Kaiser haben gestattet, daß diese Studirenden als adelige Junker in den Dienst treten, nnd hat ihnen das Militär-Ehrenzeichen bewilligt. Türkei. K o n st antinopcl, 8. Mai. Die Note Neschid Pascha's, dnrch welche die zwischen der Pforte uud Geueral Baraguay d'Hilliers entstandeiie Differenz beigelegt wird, lalltet i „Indem die hohe Pforte der französischen Regierung ihre Erkenntlichkeit für die ohnc Unterlaß von ibr erbaltenen Beweise der Frenndscbaft an den Tag Icgcu null, und indcm sic dcn Schlvicrigkciten, wclchc sich erhoben haben, cm Ei^de zu machen und ihre be« joudere Hochachtung für den französischen Gesandten klind zu geben wünscht, schlägt sic Sr. Erzellenz. dein General Baraguay d'Hilliers vor, nach gcmcinschaft» licher Ucbcreinkunft folgende Bcstilnmnngcn zn treffen: Die Listen der Hellenen, für welche bis jcttt die Er» lanbniß zllln Anfcnthaltc verlangt wurde, werden vernichtet. Um )edc religiöse Prinzipienfrage zn beseitigen, werden die an ihre Stelle tretenden Visten die Namen der betreffenden Personen, ohne Angabc dcr Religion entbaltcn. Die bohc Pforte wird diese listen einer Kommission überreichen, welche zn prnfen baben wird, ob die Fnbrnng dcr erwähnten Personen eine ' tadellose ist. Diese Personen baben ferner Vnrgschaf« ten ui leisten nno sind dcr Gerichtsbarkeit der Orts-bebörden unterworfen. Den Personen, welche dicsc Bedingung erfüllen. werden Aufenthaltökarten verabfolgt. Damit die Kommission die größten Garantien der Unparteilichkeit darbiete, wird die bohc Pforte den Vorsin darüber Sr. (5'rzcllenz Mnchtar Vei, Mitglied dc^< großen Ratbeö, übertragen. In den Provinzen wird in vollständig analoger Art verfahren werden. Die bobe Pforte behält es sich vor, je nach den Er« fordernissen der Zeit, andere Mastregeln zu treffen, nachdem sie mit dein Gesandten Frankreichs Rücksprache darüber genommen baben wiro. Sämmtliche Akre und Schriftstücke, welche sich ans diesen vorüber< gebenden Zw st beziehen, werden als nicht vorhanden betrachtet. Must a pH a Ncschid. Telegraphische Depeschen. " Trieft, »8. Mai. Nach Berichten der hic< sigen deutschen Zeitung haben die Montenegriner einen neuerlich nnttrnommene Ra;zia mit blutigen köpfen bezahlt. Nach weiteren Nachrichten griffen MW derselben das türkische Dorf Kerstacz, im Bezirke Gaezfo an. Im Handgemenge mit dcr Besatzung eines Blolhauses fielen außer dem Anführer Bakim-bascha Dcsdarovich sein Neffe nnd andere Türken, dcrcn Köpfc nebst Vieh nach Grahowo gebracht wor> den seien. Paris, l7. Mai. Die österreichische Truppen-alishebnngsmaßregel gab dcr Börsc Vertrauen und Festigkeit. — Nachrichten aus Madrid zufolge, ist Ihre Majestät die Königin in gnter Hoffnung. Frui l leton. PROLOG. ill der von deu Htudiveudeu des Vaibacher k. k. akadem. Gvmuasinmv gegebenen Fest-Akademie. H^Ilir scheuen Fußes wag' ich vorzutreten, Und Furcht und Angst halt meine Brust befangen, Noch zaudern wir in schüchternem Erröthen Nach ungewissem Ziele, zu verlangen; Denn klein nur ist dic Gabe, die wir bringen, (5'in ciilsach, ungeschmücktes bloßes Streben, Doch, kann dieß Ihren Beifall uns erringe», So ist's der höchste Lohn, den Sie uns geben. Wenn höher'in Zweck wir «ns're Lieder weihen, Und schlichte Blnmlein nur zum Kranze flechten, So wird man uns'rcr Kühnheit es verzeihen, Da wir das Beste gern zum Opfer brächten. Wir haben nichts von (holdes Pracht und Schimmer, Der, leicht bestechend, schmeichelnd trügt die Ei»»?, Und nicht des Glanzes täuschendes (Geflimmer — Wir reichen nur vom geistigen Gewinne, Um in des Kaiserreiches Iubeltagen, Da Millionen Frcudenfränze schlingen, Zum Kranze auch ei» Blanche»! beizutragen, l^in Zeichen nns'rer Liebe darzubringen. Jetzt, in des Lenzes frischer Lust und Wonne, Wo Feld nnd Fluren, Hain und Wälder blühen, (5'rschicn auch Oestreich eine neue Sonne, Wir sahn ste über uus're Gaue ziehen, Und strahlend ihren hehren Glanz verbreiten, Die holde Brant, dem Nachbarland entsprossen; Und Freudentöne schollen aller Seiten, Als Sie der Herzen heil'gen Bund geschlossen Mit uns'res Landes jugendlichem Kaiser. — Sie mögen walleil auf des Glückes Bahnen, Ihr Ruhm verdunkle aller Kön'gc Häuser, Und überstrahle die erlauchten Ahnen! Und Liebe soll in Ihren Landen thronen, Die dem gekrönten Haupt die Bürde mildert, Die Liebe der beglückten Nationen, Die alle ernste Hcrrschersorgcn lindert; lind nichts soll Ihrer Herzen Wonne trüben, Und Lust mög' Ihnen jede Stunde weben, — Die Guten in der Mitte Ihrer Lieben, Sie sollen Beide drei Mal hoch uns leben! •Bo*. fcrhvM's;«^' DruÄ und Vcrlag von ). v. Meiumnyr ^ F. Bamberg in ^aidach^T-Verantwottliche Redacteure: I. v.^Melnusayr^'H. Vambcrg.