296 Amtsblatt zur Laibacher Ieitnug Nr. 44. Freitag den 23. Februar 1866. Ausschlieftende Privilegien. Das Ministerium für Handel und Vollöwirthschaft hat nachstehende Privilegien ertheilt: auf lie Daurr Ul>u fünf Jahren patentül. Am 20. Jänner I860. 2. Dem Joseph Theodor Weiler in Wien, Wicden. Schleil'inülil^sse Nr A. auf eine Veilnsserulig der Zünd» kohlcu für Tal'lil» und Zigarrcnranchcr für die Dauer ciucs Ial're«?. 3. Dem Ioliauu Georg Vuchauer. Kaufmann zu Knfstciu in Tirol, auf eiue Pcrdesscruug iu d.r Erzeugung von hydraulischem Cement für die Daner von zwei Ial'l'sn. 4. Den F. L. Vlnmrich. Kanfmann iu Wien, Leopolostadt, Ferdmandgasse Nr. 2, anf die Erfindung eines Appliia1,c< samn,t Präparat für geruchlose Pissoirs für die Dauer rlneö Ial>re5. 5. Den Josef Eigner. Püchscumacher in Wien, Wieden. Starlieniderggasse Nr 17. und Anton banger, el'rnfallö in Wien, Margarethe». Wienslraßc Nr, 6. auf line Velbessernüg der Hiuterlascr'Revolver und auf die Elfi^ung deö Sellislspaunhalterö für die D^uer eines Iabrcs. 0 Dem Wenzel Rudolf Müller. Eckafwolldruck« waaren.F.il'rik.nitnl zu Tnruan in Vvlimcu, auf die Erfindung, wie immer gcartcle Stoffgeivede miltclst eiinr eigenthümliche!! Methorc zu dcssinircn, für die Dauer rilns Ilihre^. Am 22. Jänner 1806. 7. Dcn Hcrschmauu ^'. Saar. ^ippman» Saar lind Simon Saar. V(t!federl'äudl«r in Prag. untlr der Firma: Herschmauu ^. Saar uuo Söhue. aus eil'.e Bcrl'tsscrnug ihres unterm 24, Jänner 1863 privlle» yirten Vcltfcderu Neinigungs'.Apparales für die Dauer von zwei Jakreu. Die Privilegiums « Veschrslbnngen, deren Geheim« haltul,^ angcsncht wurl^e, befinden sich im f. k. Privi» legicN'Alch've iu Aufbewahrung. Nachstehende Privilegien sind erloschen und wurden als solche im Monate Dezember 1865 vom k, k. Pri-vilegieN'Alchive rinrcgistrirt, und zwar: (Schluß.) 29. Das Privilegium dcs Karl Pvnli. vom 8. Juni 1864, auf Veldessernng seines privilegirlcu optischen Apparates, gcnannt «Alethoskop." 30 Das Pllvil'^ium des Altrander Iivnn. vom 8. Juni 1864. auf Erfindung einer Zirkular. Schramm« Maschine für Kohlen uud mildere GebirgsnNen. 31. Das Privilegium der Heinrich ^ehuN'Volzani und Georg'!MI, vom 8. Juni 1864. anf Eifindung in bcr Herstellung von steife» Armbändern (Vracellcts), 32. Das Privilegium des Adalbert Wallck, vom 8. Juni 1864, auf Verbesserung in dcr Präparirung der Dochlc zl> Nnschlittkerzen. 33. Das Privilegium dcs ^ranz Adler, vom 8ten Juni 1864. auf Verbesserung der Nacht» oder Spar-lampen für Pstrolcum. 34. Das Plivileginln deö Franz Pollischka, vom 8. Juni 1864. auf Erfindung eines Gaögencratorö für GIassl1'melzöf>n. 35. D's Privilegium des Rudolf Ditmar. vom 8. Juni 1864. anf Verbesserung der Vremler für Petto» leuM'Lampsn. 36. Das Privilegium des Franz Mauoschek, vom 17. Juni 1864, anf Vlrl'cssi-rnng in der Anfertigung von Gaölalcrnru aus Gußeisen ohne Kitt, 37. Das Privilegium des Aniou Permi. vom 17tcn Juni 1864. aus Verbessernng seineö bereits privilegirt.n portativen vbotographischcn ssosmorama's. 38. D.'s Puvilcgium dcs Hermann Stein, vom 17. Juni 1864. «uf Erfindung von sogenannten geographischen UebuüMaftlu. 39. Das Privilegium des Max Sonnenderg, vom 17. Juni 1864. auf Erfindung, einen gefärbten Kunst' Mcerschanin zu rrzcugcn. 40. Das Privilegium der Alfons i?ieb.rt uud Johann ^afon Saint (5yr. vom 18. Juni 1864, auf Er> fiudnug einer Sonncnkammer zur Erzeuguug sehr großer Photographien. 41. Das Privileginm dcs Auto» Bürgermeister, vom 18 Juni 1864, auf Elfiudung, eines Verfahrens, bet Err/bodrungcn das Vobrmehl aus dem Vohrloche ohne Aushebung des Erdbohrers zu rnifcrnen. 42 Dcs Privilegium der E'sler und Hayu, vom 18. Juni 1864. auf Erfindung. Nüböl ohnc'Sclnolfcl^ sällle deratt zu raffiiurcu, daß selbes zun» Schmieren <,l/ll' Galllinglü Maschilieuthcilc vollkommen geeignet sei. 43. Das Privilegium des Karl A. Specker, von, 20. Juni 1864. auf Veibcssenmg dcs Wasscrstandzeigcrs für Dampfkessel. 44. D^s Privilegium des Max Seliimmell'usch. vom 20 Iuui 1864. auf Elfiudung eineS eigeuihüm' lichen Systems von transportablen Fa^spliNen. 45). Das Priviieginm des Dr. '^arlholonläns Fo> ratti. vom 21. Juni 1864. auf Erfindung eines Appa» r>iles. gcuannl „Pirocataforus." unl die Sountnwärmr ;u ökonomischen nnd industriellen Zwecken, insbesondere zur Vewegnng einer Daiüpfmasel'inc zu beuü^en. 4l>. D lent Aehlauge." 53. Das Privilegium des Anion Waher, vom 2lcu November 1863. auf Erfindling ciucr Haarfarbe, uud Haarwnchsbtförderuugs-Pomadc. 54. Das Privileg'"'!! des Heinrich Scifert, vom 5. Dezember 1861, a»f Verbesserung dcr VillardMan« linclle. 55. Das Privilegium dcs Robert Freiherr von Seckendorf. vom 4. Inli 1850, auf Erfindung, den. Gyps die Schwefelsäure zu eulzicheu und auf das Kochsalz zu übertragen. 56. Das Privilegium des Emil Keßler, vom 4icn Juli 1850, auf Erfindung einer neue» Konstrukiiou uou Kesseln zu Lokomotiven, Schiff» und Landmaschinen. 57. Das Privilegium des Louis Schönhcir, vom 4. Jänncr 1851. Veibesserung an mechanischcu Web-stühleu znm Weben von Wolllnch. 58. Das Privilegium des Karl Gollhelf Kind. vom 16. März 1852. anf E'sindnng eines Bohrers. Krap. »nsttulnentcs. Wasservndämmungs'ApparaieS und einci Vohrmethode. Das e Post-Nr. 51 aufgeführte Privilegium ist durch freiwillige Znrnckleguug, alle übrigeu dagegen sind durch Zcitablauf'erloschen, nud es könne» die bezüglichen Privilegien. Beschreibung.'» im Privilegicu-Archive vou Jedermann eingesehen werden. Wien, den 5. Februar 1866. Vom k, k. Privilegieu-Archive. (45—2) Nr. lll-,7. Kundmachung tu Veln'ff dcr Äusfolgung neucr tiuponsbogcn zn dcu sicdcnln'irgi-scheu Gruudctttlastuugs-Ollligatioucll. 'Am l. Juli lttttli ist der letzte dcr den sieben, bürgischen Grundentlastungö Qdligatlouen beige-gedcnen Kupons fällig und eö tritt dic Nothwendigkeit cin, diese Obligationen mit neuen Kupons bogen zu vn'selM. In Bezng auf die Hinausgabc dieser neuen Kuponsdogen w.rdcn folgende Bestimmungen znr aNgemcinen Kenntnis, gebracht: l Dic Ausgabe der ncucn Kupousbogen hat am I,Iuli !d<ttlastungvfollds-Kafse in Hermannstadt, sondern auch iu Wien bei der ll, Abtheilung der k. k. Staats ZenNalkasse (Staats-Depositeukasse), dann oci den als Glundentlastungsfonds-Kassen fungiren-den landeöfürstlicheu, beziehnngsmeift landschaftli. chen Kassen in ^Zinz, Salzburg, Graz, Klagenfurt, Laibach, Innsbruck, Prag, Brunn, Troppau, Görz, Triest, Parcuzo, Lemberq, Krakau, (5zer-nouitz, Ofen und Agram, endlich bei der k. k. Landcshauptkasse in Temesuai, bei den k. k, Filial- jkassen in Plesiburg, Oedcnburg, Kaschau und bei dcr k. k. Sammlungskasse in Großwardein behoben werden. !l. Wollen die Kupousbogen vom >. Juli lttilil ab bei der GrundcntlastnngsfondsKasse in Hermannsladt behoben werden, so sind zu diesem Behufe die Original - Schul^velsch'.eibuugen bci dieser Kasse zu produziren, und dieselbe wird, wenn a/geu die Aussolguug der Kuponsbogen kein An< stand obwaltet, selbe gegen ungestempelte Empfangs' bestätigling ausfolgcn, zugleich aber die geschehene Erfolgung auf den Obligationen ersichtlich machen. 4 Weun die Kuponöbogen bei einer der übrigen im Absähe A bezeichneten Kassen erhoben werden wollen, so sind vom l. Juli ltttltt ab die Original Obligationen mittelst einer in ll'ijil" beizubringenden Consignation bei jener Kassc zu überreichen, bei welcher die Erhebung der Kupons beabsichtigt wird. Diese Kasse wird den Obligationen d,e Amneldlmgsklausel aufdrücken, dieselben der Partei zurückstellen, sich sodann wegen Ueberkom-mung der Kuponöbogen au die Gllindentlastungs-fouds-Kasse in Hermanustadt wcndcn, und wenn kein Anstand obwaltet, die Kupons nack dereu Einlangen der Partei gegeu abermalige Produzi-rung der Original-Obligationen, dann gegen Beibringung einer ungestempelten Empfangsbestätigung und gegeu Vergütung der für die Übersendung cutfallenden Gebühr ausfolgen, nachdem die Erfolgnug auf den Obligationen ersichtlich gemacht wurde. Die Gebühr wird für jede Sendung, nebst der unveränderlichen Gruudtaxe von ! 5» Kreuzern, mit der Hälfte des tarifmäßigen Wcrthporto bemessen. 5». Jene Parteien, welche die Kupousbogcn bei der Staats Depositenkassc- in Wien (singer-strasie, Bankogcbäudc) zu erhcbeu wünschen, kon-ucu sich übrigens bei dcr letzteren schon innerhalb des Zeitraumes vom l. Februar bis Ende Apiil l8ttli unter Beibringung der Original-Obligationen und einer einfachen Consignation anmeldcn. Die Anmeldung wahrend dieses Zeitraumes enthebt vou der Zahlung der »ll 4 erwähnten Gebühr, und beginnt die Ausfolgung dcr Kuponsbogeu hinsichtlich der im obigen Zeiträume erfolgten Anmeldungen gegen abermalige Beibringung dcr Original-Obligatio« neu und einer ungestempelten Empfangsbestätigung am l. Inli !85»linistcrill!ttö voill ». ^cvruar 1^<». April ll-5>5, N. (A. B. Nr. 7!j und vom 2. Februar !8l»<>, Z. "V^, betreffend bie Verwendung uon Privathengsten zum Beschälen, dann mit den Bestimmungen des H 75 des Thier-snlchennormales vom Jahre lz^5!>, Z.:l2582 M. I., enthaltend die Sichcrungs- und Tllgungs - Maß-regeln dcr Beschäl- oder Ehanker-Seuche der Zuchtpferde, angestrebten Zweckes werdcn nach-sichende Durchführungs-Vorschriften erlassen 1. Die Besitzer von Hensten, welche diescl-ben zur Privat Beschälung gegen Bezahlung in' Geld oder anderweitige Vergütung zu verwenden beabsichtigen, haben künftighin zum Behufe der Erlangung der in den obbezogenen Verordnungen vom ?5, April l855 und 2. Februar lttiw vor-, geschriebenen bezirksämtlichcn 3^eschal-3izenzen ihre alö Privatbeschäler zu umwendenden Hengste alljährlich im Monate Jänner (im laufenden Jahre ltts einem Beamten der k k. Bezirkübehörde; li) aus einem geprüften Thierazte, oder ln Ermanglung eineö solchen aus einem geprüften Kur schmiede; l>) auö zwei von dem Bezirksamt? bcizuziehcn- den, der Pferdezucht kundigen unparteiischen Landwirthen; m Fall der durch Stimmenmehrheit erkannten Gesundheit und Zuchttauglichkeit seines Hengstes eine Bescheinigung auszufertigen, auf Grund welcher sodann erst die k. k. Bezirks« behö'rde befugt ist, die in der Verordnung vom 2',. April »855 R. G. B. Nr. 7« vorgeschriebene Beschäl.Lizenz für die Dauer eines Jahres auszustellen 4. Die Ausübung des Privat-Beschalgeschaf' tes darf in der Negel nur an den von der k. k. ! Bezirksbehörde hiezu bestimmten und auf de,-Lizenz anzumerkenden Plätzen innerhalb des Be« reiches des betreffenden Bezirkes stattfinden. Das Herumziehen mit den Hengsten zum Zwecke des Belegens (der sogenannte (Äaurttt) ist verboten und kann nur ausnahmsweise von dcr k. k. Be-zirksbehörde bewilliget werden, wenn wegen besonderer Lokalverhaltnisse ein solches Herumziehen mit den Hengsten nicht zu umgehen ist. Die Ausübung des Veleggeschäftes in einem anderen Bezirke ist strenge verboten. 5, Jeder Privatbeschälhengst ist während dcr Deckzeit in jedem Monate einmal durch cincn von dcr k. k. BczirksbclMde hiezu bestimmten Thierarzt oder Kurschmied bezüglich seines Gesundheits-standcs zu untersuchen und der Befund, sowie der Tag dcr stattgehabten Untersuchung, jedesmal in dem Lizcnzscheine anzumerken. tl Eine wiederholte Uebertretung dieser Vorschriften ist von der k, k. Bezirksbehörde mit der vorübergehenden oder bleibenden Ausschließung von dem Privatbeleg-Geschäfte zu bestrafen. 7. Wer cinen mit einer ansteckenden Krank' heit behafteten Hengst, sei cr lizenzut oder nicht, zur Stutenbclegung verwendet, ist wie jeder Ueber-tretcr der Scuchenvorschriftcn nach den n. n.