foifirtiMi |)teCaaa ▼ fulwlil. 79. Mitgang firactMiol w^kbwtlicb MCiwn«! (Mt Aunlmw der Feiertage). Sduilt* leitDog, Verwaltung nnd Bucbdnickerei TeL 25*67, 25-68 iumI >fflribor. KopaMka ullea 6^ ManiMkrtple werdso oicbt retoumiert. Kningm RAekpovIo htUefn. 4« 41 iOLj Nr. Freitag, den 20. ISnner tf99 Inseraten- and AbonnemenU Anuatioie in Marilmr, Kopali^La n\U \ u CVerwalluiig). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din. .zustellen 211',:!. durch die Post moiiallicb 2;i Din, für das Ausland monatlich U n. ElmBlBummer tud 2 Din. Mif Ott» rso latibom Beitun OSurcelono^ iOilferuf an Sranf aud ?Hom Am 27. Jännere IÖ24 — also vor last 15 jähren — unterieichneten die Ml-nisteiprasidenten Mussolini and P a-sowie der damalige Minister des Äußeren Momfiilo Ninfiif^ in Rom den ersten jugoslawischen Freundschaltsvertrag, der eine Laufzeit von fünf Jahren besaß und 1020 angesichts der damals an der Adria vorherrschenden Spannung nicht erneuert wurde. Es ist heute, wo wir dank einer vernünftigen und den Wirklichkeiten Rechnung tragenden Außenpolitik beider Staaten Nuttnießer eU lies wahren Freundschaftsbondet zwischen Italien und Jugoslawien sind, nicht uninteressant vom Gesichtspunkt der Geschichte der Verträge «u wissen, worüber sich Italien und Jugoslawien damals geeinigt haben, per erste Freundschaftsvertrag der beiden Länder setzte sich aus 5 Artikeln und einem SchluBprotokoM mit 2 Artikeln zusammen.* Paliö und Mussolini vereinbarten damals folgendes: 1. Die Zusammenarbeit zur Aufrechterhaltung der Friedensverträge von Triano«, St, Qermain und NeuiHy und 2. die Neutralität im Falle eines unprovpzierten Angriffes. Das Protokoll des Vertrages enthielt die Verpflichtung, Vereinbarungen über die Politik in Mitteleuropa mitzuteilen, ebenso aber auch die Erklärung, daß dieser Vertrag nichts enthilt, was den Al-iianaverträgen Jugoslawiens mit der (damaligen) Tschechostowakei und Rumänien von 31. August 1922 und 7. Juli 1923 widerspricht. Man braucht heute nur die Wirklichkeit der europäischen Politik mit den Vereinbarungen der ersten Nachkriegsjahre zu vergleichen, um den ungeheuren Wandel zu erkennen, der In diesen fünfzehn Jahren seit Abschluß des Mussoiini-PaÄlö-Vertrages in Europa vor sich gegangen ist, Der Vertrag von Versailles besteht nur mehr in seinen hauptsächlichsten Territorial-Bestimmungen; St. Qermain ist zerrissen, Trianon ist Im Arbitrageverfahren und Neuilly Ist freiwillig rexHdiert. Eine neue Welt ist vor uns, in der nach der Erstaricung der politischen Achse Rom-Berlin auch Jugoslawien als geopolitlsch wichtiger Faktor des Südostens erstarkt hervorgegangen ist. Kein Wunder also, daß deutsche wie italienische Besuche in Jugoslawien seit Jahren nichts mehr Neues sind und nur weiter beweisen, welch wichtige Rolle unser Land in dem Kräftespiel der Staaten übernommen hat. Wenn wir aber trotzdem daran gehen, den heutigen Besuch des italienischen Außenministers Graf Ciano als ein freudiges Ereignis für Jugoslawien hinzustellen, so geschieht dies aus mehrfachen Gründen. Graf Ciano ist unbestritten der Mann, der es — wie schon die halbamtliche »S a m 0 u p r a v a« mit Recht betont — durch seine große staatsmännische Geschicklichkeit und seinem vornehmen diplomatischen Takt verstanden hatte, den Adria-Akkord vorzubereiten und damit den Frieden zwischen Italien und Ju-.i?oslawien auf eine sichere Basis zu stel-ien. Es is+ nicht ein Zufall, daß dieser neue iuRoslawisch-italienische Freund-schciftsvcrtrag vom 25. März 1937, der in Beograd von Graf Ciano und Minister- 00.000 Ottonn tntoOriötr XrapDcn aum (Sntfot) Oer (atoionIfcOrn 9roiit / Sranco 39 ftUometer lior Barcelona / Angriff auf 3flualaöa / iSorfie^e &}r OtonoiMlilltii In den Oqrenäcn / «Sftambfrloin lel^nt Qlttlees 'Borf^lag auf Wl^una WoffenHeferunostKrbote« fflr 6iMinirn ai& St. Jean de Luz, 19. Jänn. (Avala). Aus Barcelona wird gemeldet; Mlnlater-prftsident Negrin hatte gestern näcta-nitttags eine sehr lange Aussprache mit dem fransOslschen Gesandten Henry. Qsgenstand der Besprechung war die ka-tsi&ophale mitltftriiche Lage der rotsps-nlschen Regierung. Wie In diesem Zusammenhangs in Erfahrung gebracht werden konnte» richtete Negrin an den französischen Gesandten dai drfaigende Ersuchen um neos Kriegsmaterialzuschabe über die Pyrenlengrenze, da nur mit dieser Hilfe n^ ein wirksamer Widerstand gegen die vordringenden Truppen Prancos orga-niilert werden kOnne. Saiamanca, 10. Jänner. Die natio-nalspanischen Trappen sind hn Laufe des gcatrigsfi ,Tsgei suf einer Front von 40 Kilometer Breite wieder t>edeutend vorge-dnmgsn* Der Angriff auf Igualada hat I Stadt Demonstratkmen, die unter dem Motto »Waffen für Rotspanien 1« standen, 1 Als die Demonstrationen schärfere Formen annahmen, mußte die Polizei die tie treffenden Stadtteile abriegeln. Für Sonn tag sfaid in 30 Städten Englands Kundgebungen für Spanien angesetzt London, 19. Jänner. Ertteninlster Chamberlain hat das Schreiben des IOpposittonsführers Major Attlee, wo-,rin dieser die Aufhebnng des Waffenlie-I ferungsverbotes für Spanien tmd die eo-I fortige Einberufung des Parlaments ver-I langt, um die Spanienfrage zu bereinigen, bereits beantwortet Er erklärt in seinem Burgos, 19. Jänner. (Avala). Die Navarra-Trappen skid von ihrem bei Montblanch lkq(snden P(MlQonen im Laufe des gestrigen Tages um weitere 5 Meilen vorgestoßen. Die Kampfhandlungen sind durch das erfolgreiche Vordringen der iMtkmalspanischen Truppen schon sehr weit in die Provinz Barcelona hinein getragen worden. Die natkNialspanischen Vedetten sind bereits bis auf 12 Kllome-fir vor Igualada-vorgedrungen und dürften seit gestern nachmittags noch welter vorgestoßen sein. Die nationaispanische HattptkokMme ist jietzt nurmehr 39 Kllo-metff von Barcelona entfernt Qleichssitig mit den Kampfhandlungen im Räume von fguahida begannen die na-tkmalBpanischen Truppen auch mit Vor-stttBen kl den Pyrenäen, um die Verbindung zwischen Katalonien und Frankreich sotMid als möglich abzuschneklen und jede weitere Mögltehkelt von Krlegsmate-rialzuichfiben aus dieser Richtung zu verhindern. Perpignan, 19. Jänner. (Avala.) Die rotspanischen Militärbehörden haben in Antietracht der überaus schwierigen und geffftliflichen Lage In Katalonien eiligst Reserven aus Madrid angefordert 6M00 Mann werden aus Madrid zurück-geiogen, um an der katalanischen Front zum Entsatzs eingesetzt zu werden. London, 19. Jänner. Der Exekutivaus Schuß der englischen Arbeiterpartei hat die Fordsnmg nach Oeffnung der franzö-siach-spanlichen Grenze und Waffenlle-ferangen an die repabllkanische Regierung erhoben. Die Kommunisten veranstal teten gestern In verschiedenen Teilen der Schreiben, daß die Aufhebimg des Waffenlieferungsverbots unvermeidlich eine Ausdehnung des Konfliktes mit sich bringen müßte. Die vorzeitige Einberufung des Parlaments hält Chamtx. lain nicht fttr vorteilhaft. Valencia, 19. Jänner. (Avala). üe-stem sind 60 englische Staatsbürger aus Madrid In Valencia eingetroffen, um sieh von hier aus nach England zu begeben. Nach Aussagen dieser Engländer herrscht in Madrid derartige Lebensmittelnot, daß die Verproviantierung der englischen Kolonie selbst durch liuriere nicht mehr möglich war. Drager 3en(ra!parSomrnt iDirö aufgrlöft P r e ß b u r g, 19. Jänner. (Avala.) Der gestrigen fel^ichen Eröffnung des autonomen slowakischen Landtages, der alle Mitglieder der stowakischen Regierung, der Vorsitzende der Prager Zentral regierung B e r a n, Kammerpräsklent Malypetr und Senatspräsklent S o u-k u p beiwohnten, ging eki Festgottes, dienst und die feierliche Vereidigung der Hlinka-Garden voraus. Die Abgeordneten wurden vom Altersfiräsidenten B u d a j auf die neue stowaklsche Eidesformel ver eidigt, worauf Abg. S o k o 1 zum Land-tagspräsidenten gewählt wurde. Mit einer Vertrauenskundgebung für den Präsidenten der Republik schloß die erste Sitzung. P r e ß b u r g, 19. Jänner. (Avala.) Diejenigen Mitglieder des slowakischen Landtages, die gleichzeitig auch Mitglieder des Prager Zentralparlaments sind, behalten beide Mandate. Der Vizepräsident der stowakischen Regierung Dr. S i-d o r erklärte einem Vertreter der Agen-ce Havas, daß das Prager Zentralparlament demnächst aufgelöst werden würde, da Böhmen und Mähren analog dem sk)wakischen Landtag zunächst ihren Landtag wählen werden. Ein besonderer Ausschuß des slowakisclien Landtages sei mit der Ausarbeitung der neuen sto-wakischen Verfassung t)etraut worden. Die slowakischen Landtagsbestlmmun-gen würden In manchen Teilen den Verfassungen der totalitären Staaten angeglichen werden. Der Slowakei würde verfassungsmäßig auch das Recht zustehen, an intemattonalen Verhandlungen in je- präsident Dr. Stojsdinoviö unterzeichnet wurde, den Namen Adria-Akkord trägt, denn er könnte auch musikalisch als Oleichklang der beiden Völker an der Adria bezeichnet werden. Denn eines ist außer Zweifel: die Adria ist der schicksalhafte Lebensraum der Italiener ebenso wie der Jugoslawen, aber keinesfalls eine starre, die lebendige Durchflutung verneinende Grenze. Das Schicksal hat die beiden Nationen an die beiden Küsten gesetzt und nur in friedlicher Zusammenarbeit kann die Adria beiden Völkern geben, was sie von ihr verlangen: Sicherheit, wirtschaftliche Nutzung und den Weg in die Welt. Graf Galeazzo Ciano, einer der jüng- sten Außenminister Europas und gleichzeitig einer der ersten Mitarbeiter des Du-ce, ist nicht nur der Signatar des Adria-Akkords, er ist auch der persönliche Garant und Mitschöpfer eines Friedens, den Italien ebenso benötigt wie Jugoslawien, um seine Mission in diesem Teile der Welt erfüllen zu können. Ganz Jugoslawien begrüßt daher den italienischen Trä per der Friedenspalme und Repräsentanten des mächtigen Imperiums und wertet die jugoslawische Öffentlichkeit diesen seinen Besuch als eine freudiRe Manifestation der herzlichen Freundschaft nicht nur zwischen zwei Staatsmännern, sondern auch zwisciien beiden jungen Nationen. neu Fäll^ direkt teilzunehmen, wo es sich um die Belange der Slowake! handelt Dr. Sidor erklärte femer dem Ha-vas-Vertreter, daß seine gegen Benei, gegen Sowjetrußland, gegen den Völkerbund und gegen das bolschewistisclie Spanien gerichtete Politik einca volkn Sieg davongetragen habe. Die neue Tsc«?e cho-Slowakei werde mit den total)türeti Staaten der Achse Berlin-Rom auf engste zusammenarbeiten. Graf Ciano in Beljc eingetroffen. Zagreb, 19. Jänner. (Avala.) Aus-senniinisk'r Graf Ciano ist niit dem Sonderzuge gestern um 22.45 Uhr in Zagreb eingetroffen. Infolge der späte« Stunde fand kein behürdüchtT limpfang statt, wohl aber hatten sich jugoslawi-schcrseits Staatsi)ahndirei-slawen Glaubensgenossen befanden. Die kirchlichen Zeremonien nahm Prota Si-meon I v o § e v i c vor, der nach altein Brauch das Eiskreuz segnete. Es wirkten auch die Militärkapelle und der Chof der prawoslawen Kirchengemeinde mit, während von den ausgerückten Truppen mehrere Salven abgefeuert wurden. Zürich, den 1P. Jänner. Devise n; Beograd 10, Paris 11.70, London 20.74, Newyork 442 sieben Achtel, Brüssel 74.85 Mailand 23.30, Amsterdam 240.37, Berlin 177.62, Stockholm 106.77'/ä, Oslo 101.2()( Kopenhagen 92.60, Prag 15.15, Warschau 83.50, Budapest 87.50, Athen 3.05, Istan-» hui 3.50, Bukarest 3.25, Helsinki 0.14* , Bueju)s Aires l(M;/t. 2 Freitag, den 20. Jänner 1930. :S)ie 3ufQmnienar&eit und ^ugofiQtDiend 3>ie rrften (Srnärungrn Oft italteiiif(!^en QIuBenminifterd <$raf iSfono auf ftido-fiatoiicOein 3oOen / S)rei KSunlte Oer :9ir{pre(bung(ii in 3eiie / (Sin fenfotionener ^rtifel ®ayaQ0 L j u b 1 ] a n :t, 19. Jänner. Gestern ttm 17.35 Uhr tial; der italienische Außenminister Graf Galcazzo C i a n o mit meh reren Herren seiner Begleitung in zwei Salonwagen, die dem fahrplanmäßigen Schnellzuge angekoppelt waren, in Rakek ein. Der jugoslawische Grenzbahnhof stand aus diesem Anlaß im vollsten Schmurk der italienischen Trikoloren und der jugoslawischen Dreifarben. Zur Begrüßung des hohen italienischen Gastes war im Kraftwagen der Banus der Drau-banats Dr. M. N a t I a ä e n erschienen. Als der Schnellzug hielt, begab sich der Banus sogleich in den Salonwagen und begrüßte Minister Ciano im Auftrag des Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Stojadhiovic mit einigen herzlichen Worten, indem er dem Wunsche Ausdruck veriicl], daß der Aufenthalt des Ministers in Jugoslawien ihm angenehm, den beiden befreundeten Nationen aber nützlich sein möge. Nach dieser Begrüßung meldete sich dem Minister Ministerialrat Vladimir So-k o 1 o V i c vom Außenministerium, der ihm während seines Aufenthaltes in Jugoslawien ständig zu Diensten stehen wird. Graf Ciano, den auch der jugoslawische Gesandte ESoSko H r i s t i ö begleitet, btelHe sodann dem Banus die Herren seiner Begleitung vor, und zwar den Botschafter Guido B u 11 i, den bevollmächtigten Gesandten und Minister Graf Vi-t e 11 i, den Chef ijeines Kabinetts und einstigen Konsul in Ljubljana Natali, sowie die Ministerialräte Alberto N o n i, Franco B a 1 i a und Lancia. In der Begleitung des Grafen Ciano befinden sich auch zwei prominente italienische Publizisten: Direktor Polverelli vom »Po-polo d'italia« und A n s a 1 d o vom »Tele-grafo« (Livomo). Als Außenminister Ciano die Vertreter der jugoslawischen Preses auf dem Bahnhofperron erblickte, lud er sie zu sich in den Salonwagen ein, der inzwischen mit anderen Waggons zu einem Sonderzug formiert worden war. Völlig ungezwungen und gesprächsweise gab Graf Ciano zunächst die nachstehende Erklärung ab: »Ich bin selir befriedigt und erfreut, wieder nach Jugoslawien gekommen zu sein, da mir insbesondere die Begegnung mit meinem Freund und Ihrem vortrefflichen Ministerpräsidenten Dr. Milan Sto-jadinovic ermöglicht ist. Mein Besuch wird die Freundschaft unserer beiden Staaten bekräftigen, eine Freundschaft, die auf dem Beograder Pakt basiert, den Dr. Stojadinovic und ich vor zwei Jahren unterzeichnet haben. Zwischen unseren beiden Staaten gibt es keine speziellen Probleme mehr, die der Klärung bedürften. Diesmal werden wir uns über alle allgemeinen und einzelnen Fragen unterhalten, die unsere beiden Staaten interessieren. Ich hin überzeugt, daß diese Zusammenkunft der Festigung der italienisch-jugoslawischen Beziehufigen auf po Iftischem, wirtschaitlichem und kulturellem Gebiet nützen wird.« im Verlaufe der weiteren Aussprache l>etonte Graf Ciano, es bestehe durchaus kein Grund für eine unterschiedliche Beurteilung zwischen den beiden Staaten. Auf die konkrete Frage, ob der Besuch in Belje mit dem kürzlichen Besuch Cianos in Budapest irgendwelche Bewandtdnis ha he, erklärte Graf Ciano, daß man in Belje selbstverständlich die europäische Gesamtlage erörtern werde mit besonderer Berücksichtigung der Lage im Donau-becken. Hiebei betonte der Minister, daß die freundschaf [liehe Zusammenarbeit Italiens und Jugoslawiens für den Frieden in Europa und im Donaubecken einen nützlichen Aktivposten darstelle. Am Sc!;lusse der Aussprache mit den jugoslawischen Journalisten brachte Graf Ciano noch einmal seine Freude darüber zum Auj;druck, nach Jugoslawien gekommen zu sein, um den M^n'stcrnräs'tHnten Dr. Sto'adlnovic zu sehen, da die Freund- schaft der beiden Nationen schon bis jetzt so nützliche und schöne Früchte gezeitigt habe. Graf Ciano verabschiedete sich in herz lieber Weise von jedem einzelnen Journalisten. Inzwischen hatte sich auf dem Perron und vor dem Zuge eine ziemlich große Menschenmenge angesammelt, die dem Mitarbeiter Mussolinis herzliche Ova tionen bereitete. Punkt 18.40 sezte sich der Sonderzug, der dem italienischen Aufienminister zur Verfügung gestellt worden war, in Bewegung. Bald nach 19 Uhr traf der Zug in Ljubljana ein. In Ljubljana wollte Graf Ciano ursprünglich das italienische Generalkonsulat besuchen, die Zeit war jedoch hiefür viel zu kurz bemessen. So verließ Graf Ciano in Begleitung des General-! konsuls Maraldl, der ihm bis Posthumia I entgegengefahren war, den Salonwagen , und nahm die Begrüßung durch die amten des Generalkonsulats und deren Damen entgegen. Nach den Begrüßungsworten zog Graf Ciano die italienischen Beamten ins Gespräch und unterhielt sich sodann mit Banus Dr. Natla^en und dem Gesandten Hristiö. Um 20.10 Uhr setzte Graf Ciano die Reise fort. I Beograd, 10. Jänner. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovi<^ ist im I Zusammenhange mit dem Besuch des ita-' lienischen Außenministers nach Belje abgereist, wo zu Ehren des italienischen Außenministers Graf Ciano eine große I Staatsjagd veranstaltet werden wird. Die Besprechungen zwischen den beiden ^ Staatsmännern werden im Jagdschloß stattfinden, welches einst dem Prinzen Eugen von Savoyen gehörte. Rom, 19. Jänner. »II Giornale d' Italia« bringt an leitender Stelle einen Telefonbericht und einen Artikel seines Direktors, des bekannten großen Publizisten Virginlo G a y d a, der sich in Beo-grad befindet Gayda betont in seinem Aufsatz, daß der Besuch des italienischen Außenministers starken Einfluß auf die weitere Gestaltung der Donauraum- und Balkanpolitik nehmen werde. Jetzt, da der Konflikt zwischen der Tschecho-Slo-wakei und ihren Nachbarn beigelegt sei, habe die Tschecho-Slowakei als Zentruni der Kleinen Entente und Vorposten der französisch-sowjetrussischen Politik der traditionellen Pariser Politik den Rücken gekehrt, um sich an die Achsc Rom-Berlin anzulehnen. Die tschechoslowakische Krise, schreibt Gayda, sei nicht ohne Folgen für Rumä- nien geblieben, das gemeinsame Grenzen mit Jugoslawien besitzt. Rumänien müsse daher einige Fragten mit Ungarn klären und seiner bisherigen Politik unter gleichzeitiger Anpassung - an die Achse Rom-Berlin entsagen. Nach der Münchner Zusammenkunft un^f dem Wiener Schieds Spruch hat sich die Lage in Mitteleuropa vielfach geändert. Jugoslawien hat als erster Staat seine Politik klar ausgerichtet und die inneren Schwierigkeiten überwttn den. Jugoslawien hat auf dem Balkan eine führende Rolle übernommen, die auch bezüglich des Donauraumes gilt. So ist Jugoslawien heute einer der stärksten Faktoren auf dem Balkan, wobei es die günstigsten Aussichten besitzt. Gayda be tont femer, daß Jugoslawien In der Lage sei, 1 Millionen Mann unter die Fahnen zu rufen und daher den stärksten und f^ stesten Balkanstaat darstelle. Es sei Jugoslawien gelungen, sich gewissen Verpflichtungen freizumachen, die schlimme Folgen hätten nach sich ziehen können. In vollem Bewußtsein seiner Lage habe Jugoslawien den ewigen Fr^indschafts-pakt mit Bulgarien und den Adria-Akkord mit Italien abgeschlossen. B c 0 g r a d, 19. Jänner. Nach hiesiger Auffassung werden Ministerpräsident Dr. S t o j a d i n o v i und Außenmfaiister Graf C i a n o in Belje während der Staats jagd über nachstehende Probleme verhan dein: 1. Das Mittelmeer im Zusammenhange mit dem Besuche Chamberlains in Rom. 2. Regelung der Beziehungen zwischen Jugoslawien und Ungarn. 3. Polltische und wirtschaftliche Probleme zwischen Italien und Jugoslawien. ^or JWibhentro^g SSatfdittuer )Reife Polen und Deutschland gehen gemeinsame Wege im Sinne Pilsudskis und Hitlers. — Neue Aktivität des Rek;hs im Osten. W a r s c h a u, 19. Jänner. (Avala). Reichsaußenminister v. Ribbentrop wird im Sinne eines gestern veröffentlichten Programms des polnischen Außen-ministeriums am 25, d. M. in Warschau eintreffen. Am genannten Abend wird Außenminister Beck zu Ehren des Reichsmini^ters des Auswärtigen Amtes ein Galasoupcr veranstalten. Am 26. Jänner wird Ribbentrop auf das Grab des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder legen, um sodann vom Präsidenten der Ottijfieriöie :8om&enerplofionm in ie9or6rrttnoni ftcr in »er Frag, 19. Jänner. (Avala.) Der Abgeordnete Kundt, der gleichzeitig Führer der deutschen Volksgruppe in der Tschecho-Slowakei ist, gab eine Erklärung ab, wonach die Deutschen sich keinesfalls in die inneren Angelegenheiten der Tschechen und Slowaken einzumi-sche beabsichtigen. Sie fordern aber folgende Rechte: Das freie Bekenntnis zum deutschen Nationalsozialismus, die Oleich heit bezüglich der Arbeitsbedingungen für alle Deutschen, den Ausschloß der Ju' den als Vermittler zwischen Tschechen, und Deutschen sowie gute politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen der Tschecho-Slowakei und Deutschland. Dt^ Deutschen der Tschecho-Slowakei wünschen femer in den besten Beziehnngr zur Prager Regierung zu stehen. Fast genau zur selben Stunde kam es in London, Manchester und Belfast zu rätselhaften Bombenexplosionen. Die Polizei vermutet politische Hintergründe, jedoch ist zunächst noch keine Fests'.ePung über Urspntng und Zweck dieser Bombenexplosionen rjemacht worden. Unser B'ld ze'jjt die Explosionsstelle in London. Sämtliche Kraftwerke Englands haben einen Schutz von staiUen Polizeiaufgeboten erhalten. 2D«nn Sronco unttriicgni MrtMe... Italien würde steh in diesem Falle als M Notwehr beffaMflteh betracMea. Rom, 10. Jänner. (Avala). Die italienischen Blätter befassen sich eingehendst mit der Lage in Spanien. So schreibt der »Messaggero«, daß Italien sich .Ak-tionsfreiheit verschaffen werde, wenn es in Spanien zu neuen Interventionen kommen würde. Italiens Standpunkt werde von Deutschland vollkommen gebilligt. Man müsse die Welt daran erinnern, daß Mussolini sich auf den Balearen nicht festzusetzen wünscfye. Italien werde seine Freiwilligen zurückziehen, sobald die Freiwilligen aus Rotspanien zurückgezogen würden. Im übrigen könne man die Siege Francos nicht den Italienern zuschreiben, da Franco über eine Armee von fast einer Million Mann verfüge. Im Falle eines eventuellen rotspanischen Sieges würde Italien als in Notwehr befindlich zu handeln wissen. er fpanifd^c ftrieg HUESCA^ 'CASTELLON VALENCIA UiiMff« Karte verantchaullcht den Rest der noch in republikanischen Händen befind-lldien spanischen Landesteile. Das punktierte Gebiet konnte vom 23. Dezember ab voif den natloiialspaiiischen Truppen besetzt werden. „3ranfrrf$ toirö Don au^en Drlauert.. EINE SENSATIONELLE ERKLÄRUNG DES SENATSPRÄSIDENTEN jEANNENEV. — EIN APPELL AN DIE EINIGKEIT DER FRANZOSEN. (ig zu sein hoffe«. Statt dessen fh>g aber am nächsten Tage das ganze Laboratorium in die Luft. Wie durch ein Wunder wurde dabei niemand verletzt. Die Gau^ ner verstanden es, so überzeugend zu reden, daB das Laboratorium erneut aufgt-batrt wurde. Erst in den letzten Wochen schöpfte man ernstlich Verdacht, es mit Sciiwindiern zu tun zu haben. Der Neuhau des Laboratoriums wurde zunächst eingestellt und gleichzeitig die Anzeige bei der Polizei erstattet. Als die Polizei zur Verhaftung der »Erfinder« schreiten wollte, waren diese bereits über alle Berge. Jetzt wurde ein Steckbrief nach ihnen erlassen. Die Bank hat ihre Leichtgläubigkeit schwer zu bOBen. Sie hat fOr die famose >Kunstgummiherstellung« fast eine MHlion KC verpulvert, die wohl verloren sind. ^erbrcdien jwcier ©dinieftern in derselben Nacht verführt, hi derselben Nacht entbunden und die neufebo- renen Kinder beseitigt. in Veiika Kikinda hat die Gendarmerie einen noch nicht dagewesenen Verbrechensfaii aufgedeckt. Ein Schwesternpaar, die Töchter eines reichen Bauern, hatten in ein und derselben Nadit entbunden und ihre neugeborenen Kinder sofort nach der Geburt umgebracht. In der Untersuchung stellte sich heraus, daß beide Mädchen von ein und dem-Halben Manne und obendrein an ein und demselben Tage verführt worden waren. Zur Aufdeckung des Doppelmordes kam es durch die Anzeige einer jungen Witwe, die fast ein ganzes Jahr mit dem Vater der beiden Schwestern gelebt hatte, nachdem die angetraute Frau des Bauern im Winter 1936 verstorben war. Zwischen der Freundin des Besitzers und des sen 15- und 16-jährigen Töchtern gab es viel Streit, der kürzlich dazu führte, daß der Bauer die schöne Witwe aus dem Hause jagte. Es war begreiflicli, daß die Verschmähte auf Rache sann und die erste sich bietende Gelegenheit ergriff, Das war die Entbindung der beiden Mädchen, von der die Witwe wußte, da sie mit allem vertraut war, was in der Familie vor sich ^ing. Sie erstattete die Anzeige der beiden Kindesmorde, denn es stand für sie von vornherein fest, daß die beiden Säug llnge keines natürlichen Todes gestorben waren. Die eingeleitete Untersuchung bestätigte die Richtigkeit der schweren Beschuldigung das Schwesternpaares. Die Mädchen fegten auch ein Geständnis ab, wobei sie tiicht verheimlichten, denselben Manne zu Willen gewesen zu sein, dem Sohne des Nachbarn, einem Stu denten. Als sie sich Ihres Zustandes bewußt geworden waren, beschlossen sie t'inmütlg, die Neugeborenen zu töten. Sie wurden verhaftet und dem Kreisgericht von Subotica Überstellt, wo sie ilirer Aburteilung entgegensehen. Im Schneesturm j^egen eine Bergkuppe gerast. N e w y o r k, 18. Jänner. Im Staate Montana ist ein Verkehrsflugzeug in einen Schneesturm geraten und gegen eine Bergkuppe gerast. Durch die Explosion des Benzintanks geriet das Plugzeugwrack i«n Brand und ging in Flammen auf. Die vier Insassen konnten nur mehr als gräßlich verstümmelte Leichen geborgen werden. Automobilisten ausgeraubt und in den Wald verschleppt. B u k a r e & t, 18. Jänner. Zwischen jasey und der Gemeinde Vaslui versperrten sieben bis an die Zähne bewaffnete Männer die Landstraße im Walde von ßardea und hielten nacheinander zehn Autos und einige Fuhrwerke an, die innerhalb von gwei Stunden die Landstrasse passierten. Die Insassen wurden in den Wald geschleppt und an Bäume ge-hunden. die Fahrzeuge ausgepUlndert u. :uif der Straße stehen gelassen. Ohne sich dann noch weiter um ihre Opfer zu kUni-inern, ergriffen die Straßenrflubcr mit ihrer Beute die Flucht. Die halberfrorenen Menschen wurden später von einer Oen-darmeriestreife aus Ihrer verzweifelten SHuat'on befreit. Von den Straßenbanditen fehlt jede Spur. Paris, 19. Jänner. Der Präsident des französischen Senats, Jeanneney, hielt nach der Übernahme seiner Funktion — das Senatspräsklium ist am vorigen Donnerstag neu gewählt worden — eine große Rede, in der er u. a. erklärte: »Von außen her wird Frankreich belauert. Die inneren Zwistlgkeiten müssen daher ein Ende finden und der Parteihader muß hinter der Eintracht der Franzosen gestellt werden. In diesem Europa, in welchem schon 20 Jahre hindurch ungestraft diplomatische Akte zerrissen werden, in welchem die Moralbegriffe verdreht, Wünsche als Rechte ausgelegt und in welchem die Gewalt vorherrscht — in diesem Europa ist der Friede wahrlich gefährdet. Frankreich wünscht den Frieden, es geht seinen dornenvollen Weg weiter. Frankreich wünscht sich keine fremden Territorien und begnügt sich mit der Mission im eigenen Kolonialreich,« und die Fluglehrer dürften die neue Auto Straße durch Hinterindien bis zur cteiii60H sehen Grenze benfitzen. Tragthfle auf der Landstraße. Bukarest, 18. Jänner. In der Nähe der Ortschaft Nima-Catun ereignete sich ein erschütterndes Unglück, dem drei Kin der zum Opfer fielen. Ein Schlitten, auf dem sich drei Kinder im Alter von 9, 10 und 11 Jahren befanden, wurden, auf der Landstraße von einem in voller Fahrf herankommenden Autobus erfaßt und zcr malmt. Die drei Kinder waren auf der Stelle tot. Die Untersuchung des Falles ergab, daß die Katastrophe durch die Un Vorsichtigkeit der Kinder verursacht v-or-den war. ♦ Menschen vorgerückten Alters, die mit unregelmäßigen Entleerungen zu kämpfen haben, bietet oft schon der durch acht Tage fortgesetzte Genuß von täglich etwa 3—4 Eßlöffeln natürlichen »Franzi Josef«-Bitterwassers die erwünschte Lei-besöffnung und damit bleibende Erleichterung. Man verlange Uberall das echte Franz-Josef-Wasser! Reg. S. br. 30474/35, Den Wohltäter in den Keller gesperrt. Bukarest, 18. Jänner. Die Kronstädter Staatsanwaltschaft hat auf Grund einer anonymen Anzeige im Hause des Jon Vlad eine Hausdurchsuchung vorgenommen und dort In einer dunlMarfborer Zeitung« Nuimner 16. Freitag, den 20. Jänner 1939. Schiffahrt außerordentlich beeinträchtigt. Die an den Piers von Newyork Hegenden Überseedampfer mußten ihre Veranke-■"iinp; verdoppeln und verdreifachen. Anioklauf im Dschangel. Colombo (Ceylon), 18. Jänner, Hun derte von Polizeiagenten durchsuchen ge genwärtig den Dschungel, um einen Eingeborenen ausfindig zu machen, der wäh rend eines Tobsuchtsanfalles fünf Personen erschossen hatte. Der Tobsüchtige war schreiend durch sein Heimatsdorf ge laufend und hatte wild herumgeschossen. Den ersten Kugeln fielen sein Vater und eine alte Frau zum Opfer, dann tötete er liintereinander zwei Kinder und ein Mädchen und verletzte außerdem noch einige Personen lebensgefährlich, worauf er in den Dschungel flüchtete und bisher nicht entdeckt werder konnte. Blutiger Ausgang eines Stiegenhaus-Streiteft. 2>oni»rMoo, Sfinrnr fteine OHotorsOgr In 6!oloenffn? ParU, 18. Jänner. Im .Stiegentiaus| eines Zinsgebäudes in einer Vorstadt von Paris waren zwei Nachbarinnen in einen Streit geraten, der bald in Tätlichkeiten ausartete. Der 20jährige Eugene Hoche, ein Metallarbeiter, mischte sich in den Streit und stieß die Angreiferin seiner Frau zurück. Inzwischen war aber auch Frau zurück. Inzwischen war aber aucn ßureau Jugoslavia, das in erster Linie der 56jährige Georges Gerard, der Mann Propaganda für die landschaftlichen Schönheiten unsere Staates betreibt, ständigung erhielt^^^daß die Bahn Verwaltung den Beschluß gefaßt habe, einstweilen in Slowenien noch keine Motorzüge verkehren zu lassen, da die Konstruktion der Wa|;en für unsere Gegenden nicht in Betracht komme. Auch Zagreb hat sich für die Einführung der Motorzüge zwischen Kroatien und Oberkrain erwärmt und bedauert es jetzt, daß die Schnelltriebwagen auf unseren Bahnen Nun kommt aus Zagreb die Meldung, i nicht in Verkehr gebracht werden, daß die dortige Handelskammer die Ver- I »0Kr09 oe» »mulrara In Hamburg wirkt schon mehrere Jahre i vorauf ihn die Tournee nach den tibtigen ' ' ' - '----Teilen des Staates führen wird. Im vergangenen Monat wurden in der Umgebung von Ljubljana Probefahrten mit zwei von der Bahnverwaltung der Ljubljanaer Bahndirektion zur Verfügung gestellten Motorzügen unternommen, die jedoch angeblich nicht die gewünschten Resultate zeitigten. Einer von den beiden Wagen sollte in Oberkrain und der andere zwischen Ljubljana und Kamnik ver- der anderen Frau, auf der Bildfläche erschienen. Ohne ein Wort zu sagen, zog er eiflen Revolver aus der Tasche und gab auf Hoche einen Schuß ab, durch den dieser tödlich verletzt wurde. Gerard iKichiete nach der Bluttat und konnte bisher nicht ausgeforscht werden. aber auch für die Vertiefung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Jugoslawien wirkt. Dem zielbewußten Vorgehen des Leiters Leo PotoCnik ist es zu verdanken, daß sich immer mehr norddeutsche Firmen für jugoslawische Waren interessieren, vor allem aber, daß Aale bringen — Glühbirnen zum Leuchten.! ^ahl der Fremden, die zu Erholungs- i\ f w y 0 r k, 18. Jänner. Im Newyorker | zwecken unsere Gegenden aufsuchen, Zoo land dieser Tage das alljährliche von Jahr zu Jahr wächst. Herr Potocnik .Meeting der Zoologischen Gesellschaft hielt in einer Reihe von deutschen Städ-.stair. Als besondere Attraktion hatte man ten Vorträge über Jugoslawien als Reisesich diesmal zwei elektrische Aale aus jand und als wichtiger Faktor im Güter-Südaiiicri'Ua verschafft. Die Tiere bewiesen ihre elektrische Spannung dadurch, daß sie einen kleinen Motor in Betrieb setzten, Glühbirnen zum Leuchten brachten und in einem Lautsprecher Töne hervorbrachten. Zum Zwecke der Demonstration wurden zwei biegsame Metallbänder um den Körper der Aale gelegt. Von diesen Bändern liegen Drähte zu einer Batterie von Neon-Lampen. Sobald der Aal auch nur im geringsten gereizt wurde, gab er eine elektrische Ladung von sich, die die Lampen zum Aufglühen brachten. Im Lautsprecher riefen die Entladungen Krachen und Knistern hervor. Katze tötet einen Säugling. Berlin, 18. Janner. In Linda bei Mar- austausch zwischen den Völkern der Welt. Als Kompensation für diese Propaganda organisierte das Bureau jetzt eine Serie von Vorträgen in unserem. Staate, die vor allem Hamburg als Welthafen u. den größten Umschlagplatz am europäischen Kontinent zum Gegenstande haben. Wegen Erkrankung des Büroleiters Po-toenik begab sich der Beamte dieser Institution Herr Johann G a b r i c, der sich vor Jahren auch in Maribor und anderen Orten Sloweniens betätigt hatte, auf die Vortragstournee, die er Dienstag abends in der Draustadt mit einem Vortrag in den Räumen der Volksuniversität eröffnete. Veranstalter des Abends waren das Reisebüro »Putnik« und die Kaufleutevereini- etlOftinord Hn« aSruDrr-mOrOtre Wie noch erinnerlich, wurde dieser Tage in Jesenice der Maurer A1 o i s M a r n aus smartno ob Savi in der Umgebung von Ljubljana unter dem schweren Verdacht verhaftet, seinen Bruder Viktor im Juni 1936 ermordet und die Leiche beseitigt zu haben. Er wurde bald nach der Tat festgenommen, nach fast zehn Monaten jedoch aus Mangel an Beweisen aus der Untersuchungshaft entlassen. Auf Betreiben des Vaters, der fest überzeugt war, daß sich die Leiche in der Nähe des elterlichen Hauses befinden müsse, wurde weiter gesucht, und man fand den Leichnam wirklich in einer aufgelassenen Kalkgrube. Alois Marn, der die Tat hartnäckig leugnete, bequemte sich unter der Wucht der Beweise zu einem Geständnis und be zichtigte sich Montag als Täter. Er erklärte jedoch, er sei wegen der Erbschaft mit dem Bruder in Streit geraten und sei von diesem bedroht worden, weshalb er ihm mit einem Boxer einen Schlag auf den Kopf versetzt hatte. Die Leiche hätte ein anderer beseitigt. Verschiedene Anzeichen sprechen jedoch dafür, daß Alois den Bruder erstochen und dann in die U C I l J 11) ll'p JCHIH*-*» • M ' mmw a 1_ I A 1 klissa (Schlesien) kam das zehnte Kind sehr gut besticht, und man bemerkte untsr der Familie Köhler, ein neun Wochen a)- den .Anwesenden msbcsondere zahlreiche riuro »rUtniK« unu aic rvauiicuitv^iiciiu- ,, ,, , * « l »x gung für Maribor-Stadt. Der Vortrag war, zublnierte": """ rauf er die Oeffnung zubetonierte. Dienstag abends wurde nun Alois Marn der Familie Köhler, ein neun Wochen ai-|CiLn 2elle erhängt autgefunden, tos Mädchen, auf grauenvolle Weise peschäftsjeute, _die_sich^für^dcn^^^^^ gerichtet. ILN ntii, aui uuv..m j----------- ^ Leben. Die Eltern fanden den Säugling bezug oder -versand über Hamburg m-frühmorgens blutüberströmt in seiner teressierten. Wiege liegen. Eine Katze hatte das Kind im Schlafe angefallen und so zerbissen, (laß es alsbald infolge Verblutung starb. Das Tier u'urde sofort getötet. Gegen die Eltern wurde eine Untersuchung eingeleitet. <9e&enf(t 5er ?lntitul)erfulofen'2i(ia! Der Vortragende besprach an Hand von Ton- und stummen Filmen und Diapositiven die Größe und Bedeutung des Hamburger Hafens, verbreiterte sich aber auch auf den Bremer Hafen, den er ebenfalls eingehend behandelte. Die Filme führten auch den Betrieb in einigen großen Unternehmungen Deutschlands vor. Seine Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Herr Gabric hält in den nächsten Ta- Sronfrei^d neuefte« edDlodDtfil&iff Ifiuft toom etoprl m m m. Joumalistenklub. Heute, Donnerstag, den 19. d. um 18 Uhr findet im Cafe »Bristol« eine wichtige Klubsitzung statt, zu der die Klubmitglieder vollzählig erscheinen mögen. m. Ihren z a r, wurde zum Obmann des Aufsichtsausschusses gewählt. m. In Marijanci verschied der dortige Bürgermeister und Kaufmann Herr Geza V e z i r im schönsten Mannesalter von 50 Jahren. Der Verstorbene spielte im öffentlichen Leben Prekmurjes eine hervorragende Rolle. Er war Kammerrat und Inspektor der evangelischen Kirchengemein de und bekleidete verschiedene Ehrenstellen im Feuerwehrwesen. Friede seiner Asche! m. Für eine Neuregelung der Arbeits-bedfaigimgen In den Textttfabrlken. Die Arbeiterorganisationen kündigten unlängst mit 31. d. das vor zwei Jahren ersielte Übereinkommen über die Regelung des Dienstverhältnisses im Textilfach Sloweniens. Um neue Arbeitsbedingungen festzustellen, begannen gestern in Ljubljana neue Besprechungen zwischen den beiderseitigen Vertretern. An den Verkandtan-gen nelunen einerseits die Vertreter des Verbandes der Textilbetriebe, der 42 1^-glieder umfaßt, und andererseits des Verbandes der Vereinigten Arbeiterschaft, des Jugoslawischen Fachverbandes, des Na* tionalen Fachverbandes und des Allgemeinen Arbeiterverbandes teil, m. Tagung der KleiiiHerniGliler« Der Verein der Kleintierzüchter in Marlbor hält S 0 n n t a g, den 22. d. um 14 Uhr im Gasthaus Senica in der Tattenbachova uli-ca seine ordentliche Jahreshauptversammlung ab, zu der alle Mitglieder und Tier freunde eingeladen sind. . m. Die Hauptziehung naht! Das große Ereignis für alle Spielteilnehmer der staatlichen Klassenlotterie — die fast einen ganzen Monat dauernde Hauptziehung — wird nicht mehr lange auf sick warten lassen. Das Interesse fflr die bevorstehenden großen Hauptziehungstage ist umso reger, als an diesen Tagen grössere und kleinere Treffer im Gesamtbetrag ge von vielen Millionen zur Verteilung ge langen. Daß jetzt nach den Klassenloseft eine ganz besondere Kaohfrage herrscht^ ist wohl begreiflich. Wer also noch kein Los besitzt oder sein Los noch nicht er' neuert hat, der wende sich sobald alf möglich an unsere bestens eingeführte Glücksstelle und bevolbnächtigte Haupt« kollektur der Staateklassenlotterie Bank* geschäft B e z j a k, iVlaribor, Gosposkä • ulica 25 (Tel. 20-97), wo noch Klassen» lose vorrätig sind. m. Aus dem Männergesangverein. Frei* tag, den 20. d. M. entfällt die gemfscht^^ Probe. Dieselbe fandet Dienstag, den 24 d. M. statt. m. In der Volksuniversität findet heute, Donnerstag, der erste Vortrag des Sektionschefs I. R. Dr. Andrija Stampaf über China statt. Den geradezu jetzt 60. Geburtstag feiert dieser, aktuellen Vortrag werden zahlreiche Tage die Lokomotivführerswitwe Frau skioptische BlWer begleiten. Marie 0 m e 1 k o. Der in ihrem Freundes- m. Im Kample um die SchachmeMer-schaft treffen am Sonntag der Mariborer Schachklub und der Sportklub »2etezni-Car2elez-niSar« aufeinander. Die Kämpfe finden im Cafe »Central« um halb 9 bzw. 14 Uhr statt. Am Dienstag lief in Brest das erste französische 35.000-Tonncn-Schlachtschiff »Richelie«« vom Stapel. Unseie Zeichnun r: zeigt das künftige Aussehen des neuen Schlachtschiffes. und Bekanntemkreise geschätzten Jubilarin auch unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Studetenwahlen in Ljubljana. Im November wurde die neue Leitung des Vereines der Hörer der juridischen Fakultät in Ljubljana vorgenommen, -wobei die katholische Kandidatenliste 142, die nationale Liste 132 und die unabhängige Liste 49 Stimmen erhielt. Die Wahl wurde jedoch annulliert, da einige Fehler vorkamen. Gestern wurde eine neue Wahl vorgenommen, wobei die nationale Liste 184, die katholische 167 und die unabhängige Liste 45 Stimmen erhielt. Vereinsobmann ist der Listenführer der Nationalen Studentenschaft Crtomir K o 1 e n c. m. Die neue Leitung des ArbeHerversi-cherungsamtes. Die unlängst ernannte Leitung des Kreisamtes für Arbeiterversicherung in Ljubljana hielt gestern Ihre erste Sitzung ab, in der der Verwalter des »Slovenec« Ing. Josef S o d j a zum Präses der Direktion gewählt wurde. Vizeobmänner sind der Bauunternehmer Matko Cu rk und der Uhrmachergehilfe losef J o n k e .Der bisherige T*räses der m. Unfall auf der Bachemstraße. Der 27jährige Chauffeur Raphael L e n a r-d i ö wurde auf der Bachemstraße nächst Sv. Duh beim Holzverladen von einem herabkollemden Baumstamm getroffen, wobei er eine Knochen Zersplitterung des rechten Unterschenkels erlitt. Er wurde ins Krankenhaus nach Maribor gebracht. m. Direkte Zugsverbindung mit Berlin. Seit einigen Tagen verkehren direkte Kurs- u. Schlafwagen zwischen Graz und Berlin über Wien—Breslau, und zwar mit den Schnellzügen ab Graz um 15.20 Uhr (Ankunft in Wien um 19.42, Abfahrt um M.12 Uhr) mit der Ankunft in Berlin um 8.09 Uhr, bzw. in der Gegenrichtung ab Berlin um 18.12 Uhr (Ankunft in Wien Direktion, der Journalist Franz Krem- um 6.55, Abfahrt von Wien um 8.05 UhcO Freitag, den 20. jaimer 1939. »MartboriCT Zeitung«; Nummer Ifi mit der Ankunft um 12 Uhr in Graz. Die Kurswagen haben 1., 2. und 3. Klasse, die Schlafwagen dagegen nur l. und 2. Klasse. Mit Rücksicht auf die guten Verbindungen mit Graz bilden diese Verkehrsverbesserungen auch für Reisende aus JugoslQfivien die kürzeste, schnellste bequemste und billigste Verbindung mit Berlin und Norddeutschland. Alle näheren Informationen sowie Beschaffung von billigen Reisemark im Reisebüro »Put-nik«, Maribor, Celjc und Ptuj. m. Englisdier Vortrag. Im Rahmen eines Vortragsabends des Englischen Klubs sprach gestern abends unsere englische Sprachlehrerin Miß Edith 0 x 1 e y über das Thema »A chapter of English histo-ry«, wobei die Vortragende die Zeit der Normanneneinfälle in England und den darauf resultierenden normannischen Einfluß auf die englische Sprache und Kultur beleuchtete. Zahlreiche skioptische Bilder steigerten noch das große Interesse des zahlreichen Auditoriums, das der Vortragenden insbesondere für die klare und leichtverständliche Aussprache des Englischen durch reichen Beifall dankte. m. Mfllk>fientreffer warten auf Sie! In der Zeit vom 11. Feber bis 9. März findet die Hauptziehung der Staatlichen Klassenlotterie statt, bei der Treffer im Gesamtbeträge von 56,927.000 Dinar zur Verlosung gelangen. Ein im Reisebüro :^Putnik< gekauftes Los der Kiassenlotte-rie kann Ihnen ein neues Lebensglück bringen. Beeilt Euch daher in die GlUcks-({uellc des »Putnik«! m. Das all jährliche Bergsteigertrefffen findet auch heuer am 1. Feber in den festlich geschmtlckten Räumen des Sokol-heimes (früher Union-Brauerei) statt. Für einen ungezwungenen Verlauf ist bestens vorgesorgt. m. Die erste Arbeitervorsteliung fan Ma-riborer Theater in der laufenden Saison ist für Samstag, den 21. d. angesetzt. Zur Aufführung gelangt Cankars Schauspiel »Krali na Betajnovi« bei ermäßigten Preisen. m.*Kranzab1Ö8e. Anstatt eines Kranzes auf das Grab der Frau Egersdofer in Slov. Bistrica spendete der Kaufmann Herr I. Karbeutz 100 Dinar für die Freiwillige Feuerwehr. Herzlichsten Dankt . m. Viel Lärm um nichts. Im Burgkeller fiel gestern abends plötzlich ein Schuß. Von allen Seiten eilten Menschen herbei, da sie ein Unglück wähnten, was jcdoch nicht der Fall war. Im Gasthaus zechten drei Burschen und begossen tüchtig einen vomiittags bei Gericht errungenen Erfolg, In seiner Ausgelassenheit zog einer der Teilnehmer seinen Revolver und gab gegen die Decke einen Schuß ab. Als der Wachmann einschritt, zog es der Gast vor, zu verschwinden. in. Im Theater findet am Samstag bei stark ermäßigten Preisen eine Arbeitervorstellung statt. Zur Aufführung gelangt Cankars »Kralj na Betajnovi«. Am Sonntag nachmittags wird die Operette »Boccaccio« wiederholt, während am Abend zum letzten Mal die Komödie »Der Verewigte« gegeben wird. m. Zwei Fahrraddiebstähle. hi der Ci- ril-Metodova ulica kam dem Arbeiter Franz Krepek ein Opel-Fahrrad mit der Evidenznummer 165181 abhanden. — Ein Duco-Rad mit der Evidenznummer 136672 wurde dem Winzer Johann Gai-ser aus einem Hausflur am SlomSkov trg gestohlen. ni. Taschendiebstahl. Dem Arbeiter Ste fan SvonSek kam in einem Gasthaus in der Splavarska ulica die Brieftasche mit 700 Dinar abhanden. Damit im Zusam-menhang wurde eine Frauensperson fest-juenomnien. m. Kranzablöse. Anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Jakob Marat spendeten die Familien Karl Krainz und Franz Zelesny 100 Din für die Antlluber-kulo'^enUpn. Herzlichsten Dank' Au^ OtOMßeoä Aus Stuf g. liinen Modesalon liat dieser Tage der Schneidermeister Cliristian Krakoü-nek vöffnet. ß. L>ie Apotheke wird in den nächsten Tagen in den Neubau des Herrn Konrad Jevsenak übersiedeln 2>ringli(D( SBOnfc^ öerOloM Oluj Im Amtszimmer des Bürgermeisters Dr. Alois Remec fand dieser Tage eine Enquete statt, an der sich außer den Stadträten und Referenten der wasser-technischen Abteilung auch Abg. Marko K r a j n c beteiligte. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Abgeordneten Krajnc ein Wunschzettel unterbreitet, der sich auf Fragen bezieht, in denen seit dem Umsturz nichts wesentliches geschehen ist. Insbesondere wurde auf die wichtige Frage der Modernisierung der Straße Slov. Bistrica—Ptuj—Cakovec hingewiesen, ferner auf die Notwendigkeit einer Subvention zur Adaptierung des Wein-museums im alten Drauturm, auf die Errichtung eines Wasserleitungs- und Ka-nalnctzes, ferner auf die Errichtung einer Banatsstraße Ptuj—Vicava—Sv. Martin— Maribor. Die Errichtung einer Autobus-Linie Ptuj—Slowenische Büheln und Ptuj —Podlehnik ist ebenso ein Wunsch der Bevölkerung von Ptuj wie die Bereitstellung der Kredite für die Errichtung einer Staatspolizei in Ptuj. Die Bevölkerung erwartet sodann die Erweiterung des Krankenhauses, die Durchführung wichtiger Regulierungsarbeiten an der Drau und Grajena. Die Besprechung im Rathaus galt femer dem Bau eines Arbeiter- und eines Volksgesundheltsheimes, dem Bau eines neuen Gymnasiums und schließlich dem Bau einer neuen Draubrückc. Abg. Krajnc interessierte sich eingehendst für die Wünsche und Pläne und versprach auch, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um wenigstens einen Teil dieses Programms durchzuführen. p. Der Filmvortrag über Hamburg findet heute, Donnerstag um 18.30 Uhr im Stadttheater statt, worauf nochmals aufmerksam gemacht wird. Eintritt frei. p. Eine Versammlung der Aktkmäre der Qastwlrtebrauere] Laiko aus dem Bereich Ptuj findet am Montag, den 23. d. um 10 Uhr vormittags im Gasthaus M. Brendic statt. p. Im Ambulatorium der Antituberkulo-senliga wurden im Jahre 1938 1759 Personen untersucht. Ferner wurden 320 Untersuchungen des Sputums, 571 Untersuchungen des Blutes, 1043 Röntgenaufnah men, 348 Pneumatoraverfahren und 560 Besuche von Kranken bewerkstelligt. p. Viehmärkte. Auf den Rindermarkt am 17. d. wurden aufgetrieben 61 Ochsen, 249 Kühe, 17 Stiere, 25 Jung ochsen, 74 Kälber, 99 Pferde und 9 Fohlen, zusammen 530 Stück, wovon 128 verkauft wurden. Es kosteten Ochsen 3.60 bis 4.75, Kühe 1.75 bis 4,25, Stiere 3.10 bis 4.50, Jungochsen 3.25 bis 4.25, Kälber 3.70 bis 5.50 Dinar pro Kilo Lebendgewicht, Pferde 700 bis 6000 u. Foh len 1200 bis 2500 EWnar pro Stück. — Auf den Schweine markt tags-darauf wurden 181 Schweinc zugeführt, wovon 77 Stück verkauft wurden. Mastschweine kosteten 7.50 bis 7.75 u. Zuchtschweine 8 bis 8.50 Dinar pro Kilo Le, bendgewicht. Aus CdU c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag den 22. Jänner, findet der Kindergottesdienst um 9 Uhr, der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr statt. Beide Gottesdienste werden im Gcmeindcsaale abgehalten. t. Schaubühne. Das Ljubljanaer Nationaltheater wird wieder am 24. Jänner in Celje gastieren und die bekannte Komödie »Hollywood« in der Regie des Herrn Bratko Kreft aufführen. Beginn um 20 Uhr. c Tragt Euch in die Wählerlisten ein! Die Rathauskorrespondenz teilt mit, daß alljährlich im Monat Januar die Wählerlisten vervollkommnet und Neueintragun-gen darin vorgenommen werden müssen. Alle jungen Männer, die das 21. Lebensjahr beendet haben und wenigstens ein Jahr lang in der Gemeinde seßhaft sind, werden neu eingetragen. Alle jene Stants ' bürger, auf die das zutrifft, mögen sich bis zum 30. Januar 1939 zwischen 9 und 12 Uhr im Zimmer Nr. 2 der Stadthauptmannschaft melden. Es mögen in der angegebenen Zeit aber auch alle jenen kommen, deren Beruf, Wohnort usw. sich im letzten Jahre geändert hat, damit Aus-ibesserungen vorgenommen werden kön-i nen. I c. Was soll man dazu sagen? Die letzten Tage der vorigen Wochc zeigten ei-I nen Umschwung. Nach herrlichen Winter tagen trat plötzlich Regen und Tauwetter ein In den Nächten fegte der Jauk über I Celje und das Sanntal, daß alle alten Häuser bebten und leise schauerten, als wollten ihre Balken in Saft schießen und grüne Blätter treiben. Der Schnee wurde zu Wasser, die Wintersportler ringen nun die Hände, die Skier setzen Moos u. die Eisschuhe Grünspan an. Dagegen witttern die Badehöschen Morgenluft. Wird man bald sagen können: >Gengan S' badn?« c. Man muß sich zu helfen wissen. Eine hiesige Hausgehilfin war dieser Tage spät abends genötigt, eine Postkarte an ihre Schwester in Ljutomer aufzugeben, hatte aber keine Marke und konnte sich auch keine mehr beschaffen. Kurz entschlossen nahm sie ein Eindinarstück, wickelte es in Papier und befestigte diese mit einem Bindfaden an der markenlosen Karte. Auf der Umwicklung stand die Bitte, eine Mar ke aufzukleben. Die Postkarte kam in Ljutomer freigemacht (»frankiert«) pünkt lieh an. Das soll man — na, sagen wir — in Sowjetrußland probieren. c. Kino Union. Heute, Donnerstag, zum letztenmal der Roman einer Ehe »Frauen-Besserungsanstalt«. — Von Freitag bis Sonntag »Im Dienste des Zaren«. Spannende Ausschnitte aus dem russischen Ge heimdienst. In der Hauptrolle Vera Ko-rene als gefährliche Terroristin, die einen jungen Offizier umgarnt. c. Kino Metropoi. Von Donnerstag bis Samstag ein Film von erschütternder Wucht: »Orkan«. 00 Minuten Spannung. iüdiorlltßäeüHutt, Freitag» den 20. Jänner. Ljubijana: 12 Platten, 13,20 Konzert, 18 Für die Frau, 18.40 Französisch. 19 Nachrichten. 19.30 Nationalvortrag. 20 Konzert. — Beograd: 18.45 Tanzmusik. 19.30 Nationalvortrag, 20 Volkslieder. — Beromünster: 18.30 Konzert. 19.40 Jodler und Ländler. 20.15 Hörspiel. — Budapest: 18.30 Konzert. 19.30 Oper. — London: 19.25 Hörspiel. 20.30 Kammermusik Mailand: 19.20 Platten. 21 Symphonie-konzert. — Rom: 19.20 Platten, Operette. Prag: 18.20 Konzert. 19.30 Hörspiel. 20 Konzert. — Paris: 19.30 Chansons, 21 Melodien. — Straßburg; 19.30 Blasmusik. 21 Platten. — Sofia: 19 Klavier. 19.30 Gesang. 20 Konzert. — Wien: 12 Konzert, 14,10 Platten, 15.15 Lieder. 16 Militärkonzert. 18 Blasmusik. 19 Vortrag. 20.10 Hans Sachs-Abend. — Berlin: 18 Konzert. 19 Unterhaltungsmusik. 20.10 Walzerreigen. — Leipzig: 19 Vortrag. 19 Singspiel. 20,10 Konzert. — München: 18 Vortrag. 19.10 Buntes Brettl. 20 Konzert. Stuttgart: 18 Konzert. 19 Platten. 20.10 »Der Mantel«, Oper von Puccinl. Achte Partie von Eliskases gewonnen. Augsburg, 17. Jänner. Am Dienstag wurde die 8. Partie noch weiter fortgesetzt. Bogoljubow machte einen schlechten Zug im Endspiel und geriet in Nachteil. Das Endspiel Springer gegen Läufer und einen vorgerückten Bauern war nicht zu halten und Bogoljubow gab im 42. Zug auf. In der 9. Partie verteidigte sich Bogoljubow mit Alapin-Verteidigung und machte einen neuen Zug, der dem Gegner den Vorstoß des Zentralbauern gestattete. Dafür aber bekam Eliskases einen schwachen Bauern d 4. Das Spiel ist bis zum 30, Zug gediehen. Schwarz (Bogoljubow) hat gute Aussichten im Zentrum und auf dem Damenflügel, falls ihm gelingt, den [ Vorstoß des Gegners auf dem Königs-1 fltigel zu parieren. 4 f: vstc ist immer besser alv Nachsichf Darum gleich beim Kauf der Aspirin. Tabletten sofort auf das Bayerkreuz achfcn, der»n' ohne dies c's Zcichen ist es kein Aspirin. A s P I R I N lAOLETIEN OgJ*i reg. pod S. broien J2408 od XI, fHaeiiotet TMeaiet V* REPERTOIRE. Donnerstag, 19. Jänner um 20 Uhr: »Matura«. Ab. A. Freitag, 20. Jänner: Geschlossen. Samstag, 21. Jänner um 20 Uhr: »Kr-na Betajnovi«, ErmäiJigte Preise. ArbiM-tervorstellung. Sonntag, 22. Jänner um 15 Uhr: »Boccac-cto«. Ermäßigte Preise. — Um Uhr: »Der Verewigte«. Iirmäßigte Preisi-. Zum letzten Male. ^olf^utiiuerfttät Donnerstag, 19. Jänner: Sektionschef Dr. s t a in p a r (Zagreb) spricht über China. Skioptische Bilder und Filmvorführung. Freitag, 20. Jänner: Sektionschef Dr. S t a m p a r (Zagreb) spricht über China. Skioptische Bilder und Filmvnrfii'' rung. Montag, 23. Jänner: Univ. Prof. Dr. Snoj (Ljubijana) spricht über das Thi--ma »Palästina im Lichte der nenesten Au-grabungen«. lOH-tÜM Burg-Tonkino. Der neueste Z:i-rah Leander-Großfilmschlager »Der Blaufuchs« nach dem Theaterstück von Fe-renc Herczeg. Außer der bezaubernd sehr» nen Zarah Leander wirken nocii Willy Birgel, Paul Hörbiger, Karl Schonböck und Jane Tilden mit. Ein Film, den wieder die gottbegnadete Sängerin Zarah Leander beherrscht und der für jeden Zuschau er ein noch nie dagewesenes Erlebnis bedeutet. — In Vorbereitung »H a w a i i -Melodien« mit Bobby Brcen, dem achtjährigen singenden Wunderkind Am • rikas. Esplanade-Tonkino. Heute, Donnei.-» tag zum letztenmal der monumentale Großfilm »Königin Viktoria« mit Anna Neagle und Adolf Wohlbriick. Die schön ste königliche Romanze In der Oeschich-te. Dieser Film wurde an der Biennale in Venedig als der Beste mit dem >Pokal aller Völker preisgekört. — Am Freitag der neueste, teilv/eise in Jugoslawien auf genommene Harry-Piel-Sensationsfilm »Sein Schwerster Fall«. Der «röRie aller bisherigen Piel-Filme in ebenso spannender wie humorvoller Weise. Unton-Tonkino. Das Meisterwerk d.r französischen Produktion »Der Liebesklub« mit der beliebtesten französischen Künstlerin Danielle Darrieux in der Haupt rolle. Eine äußerst pikante Filmkoniödie aus einem Mädchenpensionat, in dcn> Männer keinen Zutrift haben. Für lugendliche unter 16 Jahren verboten. Es folgt der spannende Sensationsfilm »Der Todes-hRuch« mit Boris Karloff. Tonkino Pobrezje. Samstag und Sonn-den 21. und 22. d. wird iler spannende Oroßfilm »Zwischen zwei Bannern« vorgeführt. Mariborer Zeitung« NurmiMr 16. FreTfag, den 20. jänner 1039. AusaäaUeH Hine Postkarte, die 60 Jahre unterwesf war. Bukarest. 18. Jänner. Der Stoffhändler Eugen Deutsch In Satu Mare in Transsylvanien hat am 13. Jänner eine Postkarte erhalten, die geradezu ein Unikum ist. Die Karte Ist am 13. Dezember — 1871), also vor 60 Jahren in Csikszereda in Transsylvanien aufgegeben worden und wurde erst jetzt zugestellt. Der Adressat war der Großvater des heutigen Empfängers, Karl Deutsch, der Begründer des Geschäftes. Ein Kaufmann namens Fiscu beklagt sich darüber, daß er englische Stoff^ die er bei der Firma Deutsch be-stellt^atte, noch immer nicht geliefert bekommen habe. Der Arme hat wohl kaum die Antwort auf Sf^ine ürgenz erlebt. Die Karte ist jetzt dem Bukarester Postmu-seum übergeben worden. Wo sie so lange nosteckt ist, weiß man vorderhand noch i''cht. Sport ftämDfe drr £ei(Motf)leten Die Termine für den Mannschafts- und den EiniefwÄttbewerb. Vorgeschrietjene Mindestleistungen. — Neues Sportabzeichen für Leichtathlet. Bestien in Menschengestalt Bukarest, 18. Jänner. Vor dem Gerichtshof in Neumnrkt (Siebenbürgen) hatten sich vier Zigeuner zu vcrantwor-it.n, die im evangelischen Friedhof von Scichsisch-Regen einige Gräber geöffnet und die Toten beraubt hatten. Einer Lei che schnitten die Zigeuner den Koof ab und nahmen ihn mit sich, um die Qold-zähne ungestört ausbrechen zu können. Die Leichenschänder kamen mit der ver-liätlnismäßig geringen Strafe von 1 bis Jahren Kerker davon. Universitätsprofessor erschlägt seine Frau. Bukarest, 18. Jänner. In Czerno-^vitz hat sich eine furchtbare Eifersuchts-iragüdic abgespielt. Die 24jährlge Frau des dortigen Universitätsprofessors Nlco-k'ocu Bratescu war kurz vor Weihnachten in schwerverletztem Zustande ins Krankenhaus geschafft worden, wo man an ihr zahlreiche Rippenbrüche und sonstige schwere Verletzungen feststellte. Nach langem Zögern erklärte endlich die Frau, daß ihr um zwanzig Jahre älterer Oatte sich nach einer heftigen Eifersuchts s-jcne zu Boden geworfen, mit den Füßen getreten und mit einem Stock solange ge scijlagen hatte, bis sie das Bewußtsein verlor. Da die junge Frau nach drelwö-eiligen Krankenlager ihren schweren Ver iL'tzungen erlag, wurde der brutale Ehegatte unter Mordanklage gestellt. Wild-West In Bukarest. Bukarest, 18. Jänner. Eine richtige Wild-West-Szene spielte sich in einem Vororte von Bukarest ab. In den späten Abendstunden drangen vier maskierte nanditen mit vorgehaltenen Revolvern in die Wohnung eines Großschlächters ein und forderten diesen zur Herausgabe seiner Barschaft auf. Als der Überfallene zur Antwort gab, daß er kein Geld m Hause, sondern alles auf der Bank hatte, stürzten sich die Banditen auf ihn und schlugen ihn mit ihren Revolvern blutig. Auf die flllferui'c der Frau, die gleichfalls zu Boden geschlagen wurde, eilte ein Gehilfe herbei, den das gleiche Schicksal ereilte. Scliließlich wurde ein Polizist auf den Lärm aufmerksan». Er drang in das Haus ein, wo es zwischen dem Polizisten und den Banditen zu einem Kampf auf Leben und Tod kam. Es wurden zahlreiche Schüsse gewechselt, wobei der Polizist leliensgefährlich verletzt wurde. Da inzwischen die ganze Umgebung alarmiert worden war, ergriffen die Banditen die Flucht. Der Polizist und die Überfallenen mußten ins Krankenhaus geschafft werden. Von den Verbrechern fehlt jede Spur, Wölfe terrorisieren Dörfer. Bukarest, 18, Jänner. In zahlreichen l.)(jrfern der A'loldau herrscht wegen des strengen Winters eine wahre Wolfsplage. In der vergangenen Nacht drang ein gan^ zes Wolfsrudel in einen Bauernhof in der (jcmeinde Carnicieni ein und zerfleischte zahlreiche Schafe. Erst als die Bauern mit Äxten bewaffnet eingriffen, konnten die Wölfe vertrieben werden. Da vielerorts die hungrigen Wölfe selbst bei hellichtem Tage In die Dörfer einfallen, haben die Cjenclarnicricbchörden Treibjagden gegen die Raubtiere veranfitaltet. Im Sinne eines Beschlusses der letzten Jahrestagung des Jugoslawischen Lelcht-athietikverbandes fand am vorigen Sonntag in Zagreb eine wichtige Zusammenkunft der Vertreter der einzelnen Klubs statt, in der bereits einige Termine festgelegt wurden. Als erste Konkurrenz wird am 2. April in Zagreb die Staatsmeisterschaft im Croß-Country über 10,000 Meter ausgetragen. Am 2. Juli werden im ganzen Staate die Klubkämpfe iji 12 Dis-ziiptinen durchgefÜhrL Auf Grund der erreichten Punkteanzahl werden dann der erst- und der zweitplacierte Verein i-m Staate um den Endsieg und der dritt- und viertplacierte um den dritten bezw. vierten Platz kämpfen. Die Einzetmelster-schaften werden in zwei Teilen in Ljub-Ijana und In Beograd zur Durchführung gebracht. In LJubIjana werden die Kämpfe am 16. jull stattfinden, während sie in Beograd drei Wochen vor den Balkan-Spielen ausgetragen werden. Für die Teilnehmer wurden gewisse Mindestleistungen vorgeschrieben und zwar; 100 Meter 11,4, 200 Meter 23.6, 400 Meter 53, 800 Meter 2:04, 1500 Meter 4:25, 5000 Meter 17:00, 10.000 Meter 3W:40, 110 Meter Hürden 18:04, 400 Meter Hür(^pn 1:62.4, Hoch Sprung 165, Weitsprung 630, Stabhochsprung 310, Drei^rung 12.75, Kugel 12.50, Diskus 38.50, Hammer 36, Speer 46, Staffel 4X100 Meter 47 Sekunden. Für die Entsendung zu den Olympischen Spielen nach Helsinki wurde als Mindestleistung das Resultat des an 12. Stelle In Berlin postierten Athleten jeder Disziplin festgesetzt. Schließlich wurde noch beschlossen, ein besonderes Leistungsabzeichen für Leichtathleten zu gründen, die gewisse in einem Reglement festgelegte Resultate zu erzielen haben 0taötclanipf9ltorl&or-3aore6 im olplnen (Slilauf Dem bereits zweimal durchgeführten Städtekampf Maribor—Zagreb wird heuer am 4. und 5. Feber ein Mittelschüler-Städtekampf in den alpinen Disziplinen folgen. Auf beiden Seiten werden je 10 Wettkämpfer auftreten, die am ersten Tag den Abfahrtslauf und tagsdarauf den Slalomlauf bestreiten werden. Beide Kämpfe werden beim )>Senjorjev dorn« durchgeführt werden. Die Kämpfe, die einen recht spannenden Verlauf versprechen, stehen unter der Aufsicht der Professoren G r u n t a r und P e t k o v-§ e k. Da sich die Hauptrepräsentanten beider Städte gfcrade aus Mittelschülern zusammensetzen, wird dem Treffen auch eine besondere sportliche Bedeutung beigemessen. lüuniec un& |$ana6a froren Oeim Nach mehrmonatiger Abwesenheit Iteh-ren Punöec und Pallada von ihrer so erfolgreichen slidamerlkanischen Tournee wieder heim. Beide Spieler haben sich bereits ehigeschifft und dürften am 25, d, in Triest eintreffen. Pallada wird sich nach Zagreb begeben, während f^nCec Üteer Pragersko nach Cakovec fährt, um seine schwer erttrankte Mutter zu besuchen. 2>rei 3onni Im 6((Nnfmmtport Wie berichtet, wurden in der letzten Konferenz der jugoslawischen Schwimmklubs weitgehende Beschlüsse über die Reorganisation des Schwimmsports gefaßt. Die Nationalliga wird die vier stärksten inländischen Klubs, und zwar ü^lli-rija« (Ljubljana), »Viktoria« (Susak), »jadran« (Split) und »Jug« (Dubrovnik) umfassen, während das gesamte übrige Territorium in drei Zonen aufgeteilt wird. In der Zone Ost werden die Klubs des Beograder Unterverbandes aufgenommen, der Zone West wurden der Ljubljanaer und der Zagreber Unterverband angeschlossen, während die Unterverbände von Susak, Split und Dubrovnik eine küstenländische Zone bilden. In den einzelnen Zonen werden besondere Meisterschaften durchgeführt, an denen allerdings die Schwimmer, die in der Nationalliga mitwirken, nicht teilnehmen können. In weiteren Zwischenkämpfen wird dann der Endsieger ermittelt werden, dem das Recht zusteht, den letztplacierten Ver ein der Nationalliga herauszufordern. Zu einem gewissen Teil wird der Jugoslawische Schwimmverband für die Unkosten der Durchführung der Zonenmeisterschaf ten aufkommen. Schließlich wurde in der Konferenz Über Auftrag des Ministeriums für Körperertüchtigung die Liste der besten 10 Klubs festgesetzt, wobei die gleichstarken Vereine in Gruppen eingeteilt wurtfen: 1. Gruppe:^Viktoria«, »Ja-dran«, »Jug«; 2. Gruppe: »Sever« (Beoi-^rad), »Galeb« (Novl Sad), ZPK (Zagreb); 3. Gruppe: »Jadran« (Hercegno- vi), DPK (Dubrovnik) und :&Qradjanski« (Karlovac). An 11. und 12. Stelle sind der Zagreber »Marathon« und der ATK. »Vojvodina« aus Petrovgrad postiert, für Mllitärmannschaften — weitere SW-wettbewerbe finden nicht statt — sind Pferderennen, Skijöring und Skeleton-rennen als VorfDhrungswettbewerbe in Aumleht genommen. : Tommy Jarrs fünfte Niederlage in Amerika. Aus Newyork wird gemeldet: Englands früherer Schwergewichtsmeister Tommy Farr hat in .Amerika wirklich wenig Glück. Bei seinem fünften Kampf mußte er auch zum fünftenmal eine Niederlage einstecken. In einem Zehnrundonkampf konnte Clarcnce Red Burman aus Baltimore im Newyorker Madison Square Garden den körperlich schweren Enr^län-der klar nach Punkten besiegen : SK, Rapid. Pie Vereinsleitung macht die Mitglieder nochmals auf die am Dienstag, den 24. d. um 20 Uhr im Hotel »Zamorec« stattfindende Jahreshauptverv Sammlung aufmerksam. : Oeneralveraammlufig des Sportklubs »2eleznl£arrtnt. Der italienische Fu&ballverband hat beschlossen, den Fußball-Länder-.kampf gegen Deutschlaiid am 26. März in Florenz durchzuführen. Als Grund der Verlegung wird der geringe Fassungs-,rauin dos Mussolini-Stadions in Rom angegeben. Man erwartet mindestens 70.000 Zuschauer, die im Berta-Stadion zu Florenz ohne weiteres untergebracht werden .kötinen. : Die Ranglisten Dr. Kleinichroths sind als letzte erschienen. Der langjährige Kapitän der deutschen Davis-Pokal-Mann-schaft führt folgende Spieler in der Weltrangliste an! 1, Brudge, 2. Brom wich, 3. Riggs, 4. Austin, 5. Wood, 6. Quist, 7. Vamagishi, 8, Menzel, 9. Mako, 10, Pun-öec. — Europarangliste: I. Austin, 2. Menzel, 3. Punfiec, 4. Szigeti, 5. Cejnar, 6. Henkel, 7. Metaxa, 8. Destremau, 9. Oabory, 10, Boussus. : Olympische totterie genehmigt. Das finnische Innenminisiterlum hat den Antrag des Organisationskomitees zur Beschaffung von Geldmitteln eine Olympia-Lotterie veranstalten tu dürfen, genehmigt. Es werden 200.000 Lose zum Preise von je 100 Finnmark ausgegeben. Die Reineinnahme des Komitees wird im günstigsten Falle 20 Millionen Finnmark betragen. : Die Wlntier-Olympiade. Auf der Ber-Jier Tagun^g des Schweizerischen Komitees wurde die Ausschreibung für die 5. Olym-.pischen Winterepiele St. Moritz 1940 genehmigt, Die Spiele erstrecken sich von Samstag, dein 4. Feber, bis Sonntag, dem 12. Fober. Neben dem SkipairouU^rälauf aBann Ift eine aidmagerung«-für unceffiDriicD v Budapest (ATP). Der Budapester Universitätsprofessor Dr. Josef Schäffcr hat jüngst eine sehr interessante Studie veröffentlicht über Abmagerungskuren und die Vorsichtsmaßregeln, die dabei beobachtet Werden müssen. Seine Arbeit hat in Ungarn nicht nur in Ärztekreisen große« Aufsehen erregt, sondern wird auch von Laien mit lebhaftem Interesse gelesen. Prof. Schaffer spricht zunächst über die Ursachen der Fettleibigkeit. Er führt diese auf eine krankhafte Verbreitung der Fettstoffe im Körper zurück. Durch ein Übermäßig großes Körpergewicht wird zunächst ganz allgemein die Arbeitsfähigkeit des Menschen wesentlich gemindert und es kommt weiters sehr oft bei dickc^n Menschen zu Störungen der körperlichen Funktionen, die auf die Dauer unerträglich werden. Durch statistische Erhebungen hat der ungarische Gelehrte -in weiterer Folge festgestellt, daß im Durchschnitt magere Menschen länger leben als dicke, denn die Lebensdauer sinkt geradezu parallel mit der Erhöhung des Körpergewichtes. Er konnte auch bei dicken Menschen viel häufiger Arterlenverkalkung beobachten als bei normalen und Korpulente pflegen nach seinen Erfahrungen leicht zur Erkrankung der Bronchien und der Nieren zu neigen. Die Heilung des Dickseins, das nach seiner Ansicht ebenso eine Krankheit ist wie irgendein anderes organisches Leiden, kann sich unter keinen Umständen auf schablonenhafte Ernährungsvorschrif ten beschränken. Dr. Schaffer verlangt vielmehr vom Arzt, daß er zunächst die nähere Ursache der Fettleibigkeit feststellt, Ihr banalster Grund ist wohl in den meisten Fällen, daß der Patient ein zu starker Esser ist; es spielen aber auch gewisse körperliche Dispositionen des Kranken dabei eine ^roße Rolle. Im allgemeinen hat die Kur darauf zu achten, daß dem Patienten weniger Kalorien zugeführt werden. Während der Abmagerungskur muß der Patient aber ständig unter ärztlicher Aufsicht gehalten werden Mehr als ein Kilo darf man im Laufe einer Woche unter keinen Umständen abnehmen, in manchen Fällen wird die Abmagerung nicht einmal ein halbes Kilo überschreiten dürfen, sollen nicht schädliche Folgen heraufbeschworen werden, die mitunter sehr gefährlich werden können. Mehr als zehn vom Hundert des Kör pergewichts darf keiner durch eine Abmagerungskur verlieren. Menschen, die älter sind als 60 Jahre, und Kinder dürfen «iner solchen überhaupt gar nicUt unterzogen werden. Dr. Schaffer hat noch gewisse Grundsätze aufgestellt, nach denen für jeden, der sich einer solchen Kur unterziehen will, eigene Tabellen angelegt werden sollen, um auszurechnen, wieviel Kalorien sein Körper unbedingt zur Erhaltung benötigt. Nach diesen Tabellen soll die Ernährung während der Abmagerungskur bestimmt werden. Eine schablonenhafte Diätverordnung bezeichnet er als eine ganz unnütze Quälerei des Patienten. In den meisten Fällen werden natürlich Gemüse und Obst die Hauptnahrungsmitlel während der Kur bilden. Außerdem sind aber auch Turnen und Massage sehr wichtig. Es kann gewisse Fälle geben, in denen die Kur für den Patienten eine Kaloriennot herbeiführt. Für diese Fälle weist Dr. Schaffor Wege, um durch Medikamente zu helfen. Freitag, den 20. jäfMier 1939. :>Mariborer Zeiiurtg« Nummer 16 3ugoflalDif(De mfenfurfe im 3aÖre 1935 DIE MEISTEN KURSE HABEN NACHGEGEBEN Der Beograder DJ-Korrespondent der v-'Neuen Freien Presse« berichtet seinem Blatte Über die Kursentwicklung an den jugoslawischen Börsen im Jahre 1938 wie folgt: Wenn man einen jugoslawischen Börsenkurszettel zur Hand nimmt, so fällt zuerst auf, daß gewisse Devisen zu einem offiziellen und einem Privatclearingkurs notieren. Von besonderem Interesse sind eigentlich bloß zwei Kurse; der des englischen Pfunds, nach dem sich die Golddevisen richten, und der Kurs der R e i c h s ni a r k, der für den Großteil des jugoslawischen Außenhandels Bedeutung besitzt. Ein Vergleich der Kurse vom 1. Janaar und vom 31. Dezember 1938 zeigt, daß das Pfund zu Anfang vorigen Jahres offiziell 215,10 und zu Ende 205,26 Din notiert hat. Diese Notiz, die allerdings für Jugoslawien einen rein theoretischen Wert besitzt, trägt der internationalen Abschwächung des Pfunds Rechnung. Die Notiz im Privatclearing hat sich bis zum Dezember auf 238 gehalten, ist jedoch infolge Mangels an Devisen zu Ende des Jahres auf 262, das ist um rund 10 % hin-aufgesetzt worden. Im gleichen Maßstab gilt diese Verteuerung auch für den Dollar, dessen offizielle Notiz im Laufe des Jahres von 4278,51 auf 4383,50 (per 100 Dollar) gestiegen ist. Die Reichsmark, deren Kurs sich je nach Nachfrage und Angebot öfters ändert, notierte im Privatclearing am 1. Januar 1938 14 Din, am 1. Apri! 14,50 Din am 1. Juli 15 Din, am 1. Oktober 13,70 Diin und am 31. Dezember 14,30 Din. Die Mark ist natürlicherweise dann schwach, wenn die Aushjhr aus Jugoslawien bedeutend größer ist als die Einfuhr, also haupt (iächllch nach der Ernte, das ist vom Spätsommer bis in die ersten Monate des neuen Jahres. Nach dem Aufhören dieser Ausfuhr, im Frühjahr, wird der Kurs der Mark jedenfalls sicherlich steigen. Die zweite interessante Clcaringdevise ist Rom, der Kurs der Clearinglira betrug zu Anfang des Jahres 235,95 zu Ende 231,64 Din, er hat sich also wenig geändert. Diese Stabilität entspricht den Anstrengungen, den Warenaustausch genau anzugleichen, sowie die alte jugoslawische Clearingspitze abzutragen. Beides ist in der Hauptsache gelungen, doch konnte auf diese Weise das Handelsvolumen natürlich nicht bedeutend vergrößert werden. Das repräsentative Papier am jugoslawischen Effektenmarkt ist die K r i e g s-s c h a d e n r e n t e. Ihr Kurs hat im Laufe des Jahres verschiedene Wandlungen durchmachen müssen. Im Januar zu 422 gehandelt, schnellte sie Ende März auf 480 hinauf, fiel während der Krise im September auf 435 und notiert Anfang 1939 467 Din per 1000 Din Nominale. Eine ähnliche Entwicklung zeigen auch die übrigen Staatspapiere, die auf den jugoslawischen Börsen, hauptsächlich in Beo-grad, gehandelt werden. Der Kurs dieser Papiere wird in großem Maßstab von der Aufnahmsfähigkeit der staatlichen Banken beeinflußt; jetzt dürfte sich auch die Verordnung über die Bildung von Reserven der Versicherungsgesellschaften, Sozialversicherungsämter und Geldinstitute, die einen gewiss. Teil der Reserven in Staatspapieren . anzulegen haben werden, günstig auf deren Kurs auswirken. Die Notierungen der sogenannten D o 11 a r p a-piere, die sowohl in Jugoslawien als auch im Auslande gehandelt werden, zei-jgen folgende Entwicklung im Jahre 1()38: 1. L 1. IV 1. VII. 1. X. 31. XII. S%igc Blairanleihe: . Kurs in Beograd (Din) 93»— 1)6,— 97,625 90,— 96,25 Kurs in New York (D.) 31,— 22,— 29,— 19,— 25,50 7^ ige Blairanleihe: Kurs in Beograd (Din) 84,25 91,— 92,875 83,— 90,50 Kurs in New York (D.) 31,— 22,— 29,— 19,-- 25,50 Interessant ist bei diesen Papieren die Feststellung, daß New York die 7- und 8% igen Obligationen dem Kurse nach ganz gleich bewertet, während die repatriierten Papiere ini Inland Differenzen in der Notierung aufweisen. Nach der Wirt-schaftsrevue »Narodno Blagosta-n j e« wurden von den 8%igen Blairobligationen 145 Mill. emittiert und 102 Mili. repatriiert, von den 7%Igen betrug die Emission 378 Mill., wovon 265 ins Inland zurückgekehrt sind. Die Überzahl der re- 36rffii6erl(5te L j u b 1 j a n a, 18. d. Devisen: Berlin 1768.12—1785.88, Zürich 995—10005, London 205.55—208.75, Newyork 4374.87 —4434.87, Paris 115.70—118, Prag 150.75 --152.25, Triest 231.45—234.55; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 13.80. Zagreb, 18. d. StaatSwerte: 2^.% Kriegsschaden 472—474, 4% Agrar 60.50 —62, 4% Nordagrar 60—60.25, 6% Be-gluk 89—90.50, 6% dalmatinische Agrar 88.50—89.25, 7% Stabilisationsanleihe 99—100, 7% Seligman 99—0, 7% Blair 90.50—0, 8% Blair 97—0; Agrarbank 224—228. X Bahnamtliche Umrechnungskurse. Bis auf weiteres werden an den Bahnschaltern nachstehende ausländische Zahlungsmittel wie folgt umgerechnet: holl. Gulden 24.15, Reichsmark 17.82, Goldfranken 14.50, französischer Franken 1.22, belgischer Franken 1.51, Schweizer Franken 10.10, Lire 2.36, Tschechokrone 1.54, Pengö 12.85, Zloty 8.40, Lewa 0.52, Lei 034, Drachme 0.41 Dinar. patriierten Papiere drücl-fuhr Jugoslawiens an Obst. Heller Kopf! Praktischer Sinn! Inserieren brin^ Gewina! Maribcrer Zeitung« Nummtr tf. 6 Preftag, d«n 20. Jänner 1039. b. NaSe gorice. Organ des Weinbau- Vereines für das Draubanat in Maribor. Krbcheint monatlich, Nr, I. Jahresabonne* nant 30, für Mitglieder 20 Dinar. h. ^^at^ca Rada. Monatsschrift fachlldic ArljcitsorRanisation, Beograd - Zagreb -Ljubljana. Nr. 1. Vorliegende Nummer bringt bebilderte Beiträge aus dem Qe-biete des Arbeitsdienstes in verschiedenen Ländern. h. Radio Ljubljana. Iliustrierte Wochen Schrift für das Radiowesen. Ljubljana. Mit einem ausführlichen Programm der meisten Sender. Die Revue enthält auch unteriialtcnde Novellen und andere interessante Beiträge. b. Mode und Hehn. Illustriertes Mode-journal. Verlag W. Vobach u. Co., Leipzig. Nr. 24. Mit zahlreichen Beiträgen. Modellen, Schnittmustern, Reiepten, Anleitungen usw. sowie einer Romanecke. Schöne Abbildungen zieren dieses stattliche Heft. b. Die Woche. Reich illustrierte Wo-chcnschrift. Die neueste Nummer befaßt sich in einem interessanten Aufsatz mit den englischen Suffragetten der halbvergangenen Zeit und anderen aktuellen Fragen. b. Neue Illustrierte ZeMung. Illustrierte Familienwochenschrift. — Norddeutache Buchdruckerei und Verlagsanstalt AQ., Berlin. Die neueste Nummer dieses beliebten Famllienblattös bringt unter dem Motto »Rund um die Ehe« interessante Bilder und Beiträge, eine große Preisfrage und eine lustige Hochzeltszeituftg. -«• Preis pro Einzelnummer 20 Pfg. b. Physikalische Plauderefen. Gegenwartsprobleme und ihre technische Bedeutung. Von Heinrich Konen. Lwd. 384 Seiten mit 111 Abbildungen im Text und einem biographischen Anhang. Oroßfor-* mat. 13. Band der belehrenden Sc|irl|ten-reilie. Verlag der Buchgemeinde, Bonn. 1037. Preis RM. 5.40. In einem Maße wie kaum je zuvor ist die Aufmerksamkeit weitester Kreise auf die Physik und die mit ihr verschwisterte« Wissenschaften Chemie imd Technik gerichtet. Die atem- raubende Schnelligkeit, mit der sich in der Physik Entdeckungen an Entdeckungen reilien, die Problematik der Grundlagen, die die Pys4k zwingt, zu immer tiefer* gehenden Fragestellungen aufzusteigen, würden ailehi schon dies Interetse erklären. Allein, es sind vor allem die Anwendungen, die diese WiMenschaft bertlts gefunden hat oder deren Fruchtbarmachung Im l^ahmen des Wlrtschaftskampfes unserer Nation erhofft und gefordert wird, die Jeden, der dem Ringen der Gegenwart mit Verständnis folgen will, drängen» sich mit dtm Stsnde der Phyilk vertraut lu machen. Diesem Zwecke dienen die »Phy-siikalischen Plaudereient, die swar das Ziel haben» den Leser., mit den einfachsten Grundlagen beginnend, dicht an dfe Forschung der Gegenwart heraniufUhren, dabei jedoch den i&ichtbeschwinften Ton des tmg^undeneti Vortrages wäMen, alle mathematischen Schrecknisse vermeiden und hier und da aogar mit lustlMn Anekdoten gewürzt sind. Das Ganze Bietet sich dar als knaippe und auswählende, aber doch tiefergehende Einführung In die Oe-dantcenwelt der neueren Physik, hiteres-sant auch fOr denjenigen, der die Materie bereits kennt. In besonders liebevoller Welse ist der Anteil hervorgehoben, den die deutschen* Physiker an der Entwicklung der Physik haben. Nicht umsonst schmückt das Porträgt Gtto von Querickes das Buch al« Titelbild. b Daa farbiga Laicabttch. Von Anton F. Baumann. Herausgegeben von Kurt Peter Karfeld. 12S Selten mit 73 farbigen BiWem. Verlag Knorr & Hirth, G. m. b. H., München. Ganzleinen RM 12.50. Die Pftotographle steht !m Anfang einer neuen Entwiciclung: Die auch dam Amateur zugängliche Parbenphotographle ist da! Wa« heute schon In vollendeter farbiger Wiedergabe auch dem Amateur möglich ist, zeigt in überraschender Welse das eben erschienene Werk. Es ist das erste große Farbenphotobuch mit farbigen Momentaufnahmen, die unmittelbar vom Ori ginalfilm, ohne Retusche auf die Druck* Stöcke übertragen und von diesen in Vierfarbendruck wiedergegeben sind. Die Farben des Original-Leica-Dias sind naturgetreu erhalten. Überraschend ist der Reichtum an Motiven alier Art aus verschiedenen Ländern. Warmintt Ich warne jedermann. meinem Mann Kauran Konrad auf meinen Namen oder meine Rechnung Qtld odir Qeldeiwert aaszufoigen. da ich Blebt Mhlertn für sei* ne Schulden Nn. Kauran Marie. Nandelsfrau. Vratfi vth Nr. 40. 439 Alles für Bfintleiie toie Seiden- und ^ Wollstoffe Brautkränze und Sträußerl Strümpfe Handschuhe Hemden Krägen Socken bringt biUiggt M AutvaU Martbor, GosßOMka uiiea 14 C.nstAckiies ertragreiches ZiiikliakN 5 Miouten v. tlaupi platz lii!l. sc^t gesucht. Adr. Verw. 395 _„ Ehrlichs. nettes Mädeba« Mr allaa mit Koohkenntniasen u. das etwas deutsch spricht« für 1, oder 15. Feber gesucht. Unter »Dauerposten 396« an die Verw. Perlakte KOcUn für alles wel che hl besseren Häusern gedient und gute Jahreaieug-nlsse hat, gesucht für klnd^ loses Ehepaar bei guter Bezahlung ab 10. 2. 1939. Kenntnis der slowenisciien u. devt. sehen Sprache Bedingung. Schrift]. Anträge unter »Selb-stindig 400« an die Verw. 444 Wann Sie einen AVIiEK fshran • trieben Sie eine voUkommenere Art des Automobib Maehee Sie eiiM Pkebcfehni El ladan Si« «In! llO Jeelp AdaM0vf4, Wuriber fvaa Ii. ä«Bda» l^nUjea« Fesche Dlnillstolle neue Muster für den »Planintki ples" bei TexHIana Büdefeldt Meribor Qoepoake uk 14 Lasel und verbreitet die Hilf Roman v»n Hant HirthmiiMr nd in Hand mit Marlene Urheber»Rechtesehuta dureb Varisri Oskar ^''eiater, Werdau In Wirklichkeit hatte Vater Klein-si;hinidt sich ein wenig anders ausgedrückt, als er vorhin beim Nachhauseweg auf Dr, Volkmann gestoßen war, ^>Es ist ein guter Zufall, daß ich Sie eben treffe, Herr Doktor!« hatte er gesagt, und seine hellen, grauüberbuschten Augen hatten sich seltsam zwingend in die des Arztes gesenkt. »Ich bin zwar bloß ein einfacher Mann, aber unsereins sieht so allerhand, was andere nicht sehen. Zum Beispiel diese junge Frau Doktor da droben — es will mir scheinen, das Unglück treibt es ein bissei zu hart mit ihr. Was ich da an Zustellungen und gerichtlichen Schreiben in der letzten Zeit hinaufgetragen habe — es möchte einem den Beruf verleiden.« »Na, und, mein lieber Kleinschmklt? Was habe ich damit zu tun?« ^^Nlchts wenn Sie schon eine solche Frage stellen, Herr Doktorl Ich dachte nur . . . sehen Sie, bei uns ist das 80: ■wenn wir erfahren, daß es einem Kolle« gen dreckig geht, dann helfen wir eben zusammen, so gut es gehen mag. Da wird nicht lange «gefragt, wieso und weshalb; aber vielleicht ist das bei den feineren Leuten anders der Brauch. Dann ent-schuldipien Sic die Störung, Herr Doktor!« Dr. Volkmann hatte «^ich mit rotem Kopf in den Wagen gesetzt. Unangeneh-]ner Kerl, dieser Kleinschmidtt War es etwa seine Schuld, daß Lorenz diesen gottverlassenen Einfall hatte, hier eine Praxis einzurichten? Er war schon halb aus dem Orte, ale er plötzlich den Wagen anhielt. Hm — wenn man sich die Sache genau überlegte, dann konnte es eigentlich nur vorteilhaft sein, hier mal den edlen Mann zu si)iel^'n. So was sprach sich herum. Kleinigkeit in Ordnung bringe!« AuOerdem verlor man nichts dabei. Lorenz hatte doch jetzt in seinem Dusel diese Berliner Sache in Aussicht, und ein Aufschneider war er nicht, das mußte man ihm lassen. »Also gut!« lachte Volkmann, wäiirend er den Wagen wendete. »JVlachen wir uns beliebt beim Volke!« Er untersuchte seine Brieftiache. Ihr Inhalt genügte. »Aber gewIB, Herr Doktorl« beantwortete Marlene seine Frage. »Ich bin ganz gesund, der gute Kleinschmidt scheint am hellen Tage Gespenster zu sehen.« Dr. Volkmann suchte nach einer passenden Ueberleitung. Man konnte doch der Frau nicht einfach Geld anbieten. — Ob Lorenz nun schon abgereist sei? Ja, er sei abgereist und wohl Inzwischen in Berlin eingetroffen. Jeden Tag erwarte sie die Weisung, mit den Kindern nachzukommen. Ob er Berlin kenne? Gewiß, jedoch nur aus flüchtigen Besuchen. Nun, er hoffe doch, bei Gelegenheit einmal eingeladen zu werden. Und dann kam ein barfüßiger Junge ins Zimmer, tat sehr verlegen, als er den Doktor aus Waldkirchen sah, und schob schließlich Frau Marlene einen Zettel hin. »Einen schönen Gruß vom Vater, und ich soll das Geld gleich mitnehmen.« Marlene wurde vor Verlegenheit gHl-hend rot. »Ist schon gut, mein Junge, ich komme dann selbst hinüber.« »Ich soll aber das Geld gleich mitnehmen!« beharrte der Junge. Dr. Volkmann lachte. »Na, was sagen Sie, Frau Marlene? Das wird mal ein tüchtiger Geschäftsmann. — Komm mal her, du kleiner Gauner, wie hoch beläuft sich denn deine Forderung? — Sie erlauben mir doch, Frau Marlene, daß ich die »Vier Mark achtzig, Herr Doktor, und dann hat der Vater noch zwei Paar Kinderschuhe dort, die noch nicht abgeholt worden sind. Da kämen alao noch drei Mark zwanzig dazu!« »Aha— und das macht zusammen? — Wollen mal sehen, ob du auch rechnen kannst.« Marlene, verwirrt und beschämt, wollte heftigen Widerspruch erheben. »Das sollen Sie nicht tun, Herr Doktor, ich bitte Sie, ersparen Sie mir diese Demütigung!« »Kein Wort darüber! Lorenz ist doch schiießKch mein Schulkamerad, Wenn ich geahnt hätte--« Unterdessen hatte der Junge unter heftigen Anstrengungen seine Aufgabe gelöst und zog grinsend mit dem erhaltenen Oelde ab. »Die Schuhe bring* ich gleich rilber!« versprach er im Hinausgehen. Dr. Volkmann setzte eine ernale, väterlich besorgte Miene auf. »So, meine Hebe Frau Kollega, und nun — völlige Offenheit! Ich kann das einfach nicht dtilden, daß Sie sich hier mit solchen Sorgen herumquälen.« Marlene schwieg — und plötzlich klappte sie zusammen, warf die Hände vors Gesicht und begann stoBhaft zu wel nen. Erwin Volkmann fühlte »ich verpfHch-tet, ein übriges zu tun und legte vorsieh tig seine Hand auf Marlenes Schulter. Diese Schulter war sehr schmal und zart, wie er sogleich fesstellen konnte, üeber-haupt, diese ganze Frau Marlene — nicht ilbeil Wenn er an seinen Hausdrachen dachte, na, Schwamm drüt>erl »Nun hören Sie mir einmal ruhig zu. Lorenz war zwar vor einiger Zelt wegen eines Darlehens bei mir, aber ich dachte, daß es sich um irgendeine Anschaffung handelte. Und da ich seine Aussichten in HeldmUhle für hoffnungslos hielt, lehnte Ich in aller Freundlichkeit ab. Jetzt aber ist das etwas ganz anderes. Lorenz hätte mir reinen Wein einschenken sollen. Also kurz und schmerzlos: wieviel brauchen Sie, um hier alles in Ordnung bringen zu können? Wurden Ihnen — fUnfzl«^' Mark fürs erste genügen?« Marlene fühlte mit einer erschreckenden und quälenden Klarheit, daß der Mann ein frevelhafte« Spiel mit ihr trieb, daß sein Mitleid nichts anderes war als die behagliche Geste des Sieges: eine bewußte Demütigung, eine Beleidigung. — Aber sie war viel zu ausgeblutet, viel zu müde, um sich dagegen aufzulehnen. »Ich — danke Ihnen!« flüsterte sie. »Mein Mann wird Ihnen alles zurückzahlen. Ach Gott, Ich — Ich--« »Schon gut, schon gut, Frau Marlene. Wegen der Rückzahlung wollen wir uns vorläufig keine Sorgen machen. Ich begreife Oberhaupt Lorenz nicht. Es Ist unverantwortlich von ihm, Sie hier so In der Klemme sitzen zu lassen. Er verdient es Ja gar nicht, eine so zarte und hübsche Frau zu haben.« Als aber seine Hand an ihrem Rücken entlang glitt, fühlte er sofort ihre Abwehr. Geschickt zog er sich zurück. »Nun, jetzt habt Ihr es ja geschafft, ihr beiden! Und Uber kurz oder lang wird man sich des kleinen Dr. Volkmann in Waakirchen nur noch mit heimlichem Mitleid erinnern.« Marlene lächeHe. »Wie können Sie so sprechen? Man vergißt diejenigen nicht, die einem geholfen haben, so wenig man die anderen vergißt, von denen man gequält und gemartert wurde.« Erwin Volkmann verabschiedete sich. »Meine Sprechstundenpatienten werden mich lynchenl — Also, daß Sie mir keinen Kummer machen! Und wenn irgend etwas sein sollte, dann rufen Sie mich an! Nein, schütteln Sie nicht den Kopf! Ich bin es Lorenz einfach schuldig, daß Ich mich um Sie kümmere. — Alles Gute denn, und eine glückliche Reise, falls ich Sie nicht mehr sehen solltel« (Fortsetzung folgt.) Cbelredakteur und Ibr die Rttdaktkm verantwortlieh: UDO KASPER. — Druck der „Mariboraka liikama" In Martbor. — Für den Horanageimr und den Druck «naotwirUkb OkeUor STANJbO DITttJL mk wohabtA kk IMker,