(Poetains plaeana ▼ gotorini.) ßilliu geitnng •»«betet »tch««Mch zawtenU t »mtritM m >*nU| ft8|. tfTZVUäBt' ^S!.-S MB SS2B^ rZVÄST Nummer 54 |j Sonntag, den 8. Juli 1928. 53. Jadraan« Kin Sirger. Am 18. März 192b schrieb der selbständig-demokratische „SlovenSki Narod" in Laibach u. a. folgende»: „Vom rechtlichen Standpunkt auS ist die Annullierung der Radiö-Mandate eine absolut korrekte Tat. Aber auch vom politischen Standpunkte der Gewalt eine nützliche und vernünftige Arbeit. Was »ürden die verifizierten Radiö-Mandate in der Na> tionalversammlung bedeuten? Eine Gruppe von 61 Abgeordneten, die ständig krawallifieren würden. Diese 61 Abgeordneten wären für unsere konstruk-tive Arbeit tot. Vom politischen Staridtpunkt ans hat der Verifizierungsausschuß eine absolut nützliche und sinnreiche Tat geleistet. Ersten» hat er die beab-fichtigte Obstruktion der parlamentarischen Arbeit pariert und zweiten« eine politische Organisation auseinandergejagt, die sich sechs Jahre lang nicht in unserem jungen nationalen Staate zurechtfinden konnte. Das Bolk wird die Ohnmacht der Radi«j> Partei einsehen. Wir sind tief davon überzeugt, daß die Annuliernng der Radiö Mandate und die baldige Verurteilung Radiö' wie eine Erlösung und eine Reinigung des politischen Lebens in Kroatien wirken wird." Und am 10. April schrieb der selbständige» »okratische Laibacher „Jutro" gelegentlich d«S Rück» Kittes der R. R. Regierung u.a. folgendes: «Herr Radic hat mit feinem Spiel, das ihn die letzten Ueberbleibfel feines Ansehen« gekostet hat, fast die Klerikalen in die Regierung gebracht, zugleich aber jede Hoffnung, daß diese« Parlament da« Steuer-gesetz erbringen »erde, zunichte gemacht. Statt daß sich alle« auf diese erste wirtschaftliche Forderung konzentrieren würde, verdirbt sie Radiö mit allen möglichen Jntrigen und Kämpfen, so daß heute zu« großen vergnügen gewisser Kreise die Steuerreform tatsächlich vertagt ist. Nicht ein Wort „verlor" Rad< im Verlauf der Krise über die Steuerfrage Atadtttchter und Bürgermeister von Maröurg. von >. 6., Marburg. IX. •in J*uhm:«Matt in der neuzeitltchen »eschichte w Stadt süßt bit Tätigkeit b« «rgermeister» Andrea« Tappetner au«, der tm Jahre 1861 dem Bürgermeister Reiser tm «nie folgte. Ia«xin«a Boriahrcn stammten an« Tirol, von wo fetn Vater Zehann Tcppeiner, geboren tm Jahre 1770 am Top »einlöse in «oldrain tu Tirol, tm Jahre 1801 «ach Marburg einwanderte. S«ta Sohn Andrea« erblickte da« Ztcht der Welt am 30. November 1310 in Marburg im Hause der späteren Brauerei Thema» Sötz, jetzt der Branerei .Union*. Da« Hau«, da« heute »cch ober dem lwken Straßnrtore tn Stetn gemeißelt dte Jahre«»ahl 1832 und die Buchstaben I. C. T, trägt, war Eigen-tun seine« Bat er«. Beinen Unterricht erhielt »vdrea« an den Epmnasien in St. Paul und Ma,burg und «ach »echselvollen Jahren, in welchen er tn Marburg selbst, dann in Sindisch-Feistritz, in Wien urd in St. Loren,en ob Marburg titig war. in welch letzterem Orte er Besitzer einer «laSfabrik wurde und von 1850 bi« 1853 scgar Bürgermeister war, kehlte er in seine Baterstadt zurück, wurde tm Jahre 1861 ,«m Land» tagtabgeordmte» und kurz daraus auch zum Büraer-»etfter gewählt, welche« >mt er vom 10. März 1861 und heute kann man sagen, daß für diese« Paria» «ent da« Gefetz über die Ausgleichung der Steuern infolge der Unordentlichkeit Radiii' (oder vielleicht absichtlich zwecks Vergrößerung der Unzufriedenheit?) begraien ist.' Wir haben hier aus der Mappe, welche die Zeitungsbesprechungen über unsere markantesten Po-luiker enthält, zwei der zahmsten auS der zahllosen Menge unvergleichlich schärferer hervorgeholt, deren Gegenstand der kroatische BolkSsührer in der selb-ständigdemokratischen Presse war, noch)em er bereit« seine heutige politische Linie betreten hatte. ES ge-schieht dies nicht, um wieder einmal zlt zeigen, wie wandelbor die Politik ist (der slowenische Bolk« mund hat ein bezeichnende« Wort dafür gefunden), sondern der Rückblick in diese kurzvergangcne Zeit ist notwendig, damit man ermessen kann, wie groß der Sieg ist, den Stephan Radi6 in diesen wenigen Jahren davongetragen hat. ES ist ihm gelungen seine schärfsten und unversöhnlichsten Feinde von früher zu ergebenen Freunden zu machen ; diejenigen, welche in den srüheren Regierungen die bisherige Konzeption de« jugoslawischen Staate« am feurigsten und rücksichtslosesten vertraten; für welche Radiö und seine Politik schlechtweg das rote Tuch war. Sein großer Sieg besteht darin, daß er jene« Hindernis auf feinem politischen «ege, da« unübersteig» bar schien, die Träger der jugoslawischen Idee im bisherigen Sinne der zenttalistischen Verfassung, welche ihn unerbittlich bekämpften und deren parla-meutarischer Widerstand, verbundrn mit der größten und ausgezeichnetsten Presse de« Lande«, selbst bei gutem Willen der altserbischen Radikalen eine gründ» legende Veränderung im Sinne Radiö' immer ver-hindert hätte, richt nur au« dem Wege geräumt, sondern ihre nationalistische Stoßkraft, ihre unstreilig hochbegabten und leidenschaftlichen Führer vor den Wagen seine« Ziele« gespannt, in den Dienst bi« 24. Dezember 1867 bekleidete. Seiner klugen Kür» sorge für dte Bedürfnisse der Stadt stud zahle-iche Neuerungen, die für dte damalige Zeit eiaeu große» Schritt nach vorwärts bedeuteten, zu bansen. So dte Kanalisiern,« »,d teilweise Renpflasterung. die »in fÜhruug der Stadlbelenchtung »U Petroleum, dt« Hebung und Erweiterung de« Schulwesen«, die Ordnung de« städtischen Krar kenhauSwesen« und Armeniuftitute« und viele andere »ohllätigkettSeturichtuugen. Da« städtische Kasino ist auf setue Anregung und unter sei»« tat-kräftigen Leitung zur Förderung der «eselltgkeit der Bürgerschast erbaut und am 1. Jänner 1865 eröffnet worden. Sei« Hauvtwe»? aber war die Gründung der Gemeirdelparkafse, die am 2. Jänner 1862 ihre fegen-volle Tätigkeit für die Allgemeinheit beginnen konnte. An diese« Werk schloß sich ein nicht minder wichtige« für dte politische und nationale Entwicklung der Stadt, indem infolge der Bemühungen Tappeiuer« der Stadt ein eigene« Semeiadestatut, vom 13. Mäiz 1866, »er-liehen wmde. Toppewer starb am 29. Feb'uar 1868. Die Rnchwelt widmete ihm zwei stchtdare »udevkeo, »tue« durch die Benennung de« große» parkähnltchen Platze« (Kkmewderatsfltzung vom 6. Dezember 1899) mit TappnnerS Namen, den dieser Platz bid »am Um stürze trug, der aber seither „Ziintkt kg' heißt, da« andere durch «rrichtun» de« herrlichen, tu weißem Marmor vom Bildhauer Kai sin in LebenSgiöße ausgeführten Toppetner-Denkmal«. Diese« Denkmal wurde von der Aemeindesparkasse au« einer JubiläumS'pende von 30.000 K>onen au« Anlaß der vierzig jähiige« Jubel- J feiner Ideen zu stellen gewußt hat. Mit einem Wort: die Bildung einer geschlossenen Front der neuen Gebiete ist ihm gelungen eine Front, vor welcher Hand in Haud mit ihm der feurigste Na» tionalserbe, Svetozar Pnbiöeviö, führend einherschreitet. Wir sind der Ansicht, daß diese« politische Wunder — ein Wunder, wenn man in die Zeit vor zwei Jahren vergleichend zurückblickt! — da« Wesentliche an der heutigen Situation ist. Während e« ftüher die Zersplitterung der politischen Ansichten in den neuen Provinzen, markiert durch die besten Köpfe unserer Gesamtpolitik, die sich bi« auf« Messer feindlich gegenüberstanden, für Beograd leicht machte, nach feiner Art zu herrschen, ist die Lage heute von Grund au« ander«. Heute ist auf dieser Seite von Dorau und Save eine geschlossene Macht zu-sammengeballt, gegen deren Willen eine weitere Arbeit aus die Dauer nicht mehr denkbar ist. Aus der anderen Seite wurden die gefährdete Stellung und die Schwäche gegenüber dem nun Neuheraufkom-menden auch sehr wohl gespürt, so sehr, daß in einem wirren, nnpolitischeu Kopf der Wahnwitz aufflammen konnte, die neue Kräfteverteilung mit Revolverkugeln zu korrigieren. Es erübrigt sich die Untersuchung, durch welche Gründe Stephan Radiö seine heutige beherrschende Position erringen konnte. Wenn nicht seine persönliche Geschicklichkeit al« Politiker und die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit e« waren, die feinen ge« sihrlichsten Gegner Svetozar Pribiieviä zu ihm herüberzogen, dann war e« aus dessen Seite die Einsicht und die Erkenntnis, daß die vvm ihm früher befolgte Politik keine gute Politik im Jutereffe de« Gefamtstaates war. Dann ober ist der Sieg Stephan Radi< um fo größer, deon dann hab«» feine früheren Gegner zugestanden, daß schließlich doch die Ideen und Wege Radil' die richtigen waren. fein der Sparkasse in der schönen großen Parkanlage vor de» Spa, kassegebä»d« a« Domplatz« (jetzt Slomiek. Platz) errichtet und am 21. September 1904 enthüllt. Da« Srb« Tapp- in«r« al« Bürgermeister übernahm tm Jahre 1868 der Apotheker Joses Bancalart, um die wirtschaftlichen und kulturellen Bestrebungen seine« «orgänger« soitzusegen. Leider wurde er aber schon nach zwei Jahren (1870) durch Krankheit, der auch bald der Tod folgte, genötigt, von seinem Amte zurückzutreten. An sein Wirken erinnert die nach ihm benannte Barcalarigafse in d«r Magdalcueu Vorstadt (heute Raiteva nllca). varcalari« Nachfolger 1870 wir Dr. Matthäus Retser. ein Neffe de« obgenannten Bürgermeister« Otmar Reiser. 9z war eb«nsall« im Sroßherzogiuor Baden (SeUer«bach) 1S30 geboren, kam ater frühzeitig »ach Marburg, wo er Seztehung und Unterricht erhalt und in späterer Zeit nach dem Tode feine« Oheim« dessen NotariatSkauzlei übernahm. An dem Zaflande-kommen de» Neubaut« der Oberrcalschule tu Marburg (1872-73) hatte er verdienstlichen Anteil, ebenso an der Errichtung deS Tegetthoff-Der kmai«. Ihm getan« «S auch, baner, aber auch ohne die Slowenische Volksparlei. Erst in die zweite Ihm folgte «m Jahre 188? etn Sohn der Stadt Marburg. der «.chtSanwalt Dr. Ferdinand Duchatsch, der tm Jahre 1835 geboren würd«. Dem Snnewderate gehörte er schon seit dem Jahre 1869 cm, das Ant de« Bürgermeiftei» beeidete er bi« zum Ablauf de» Jahre» 1885. Da« hervorragendste und denkwürdigst« Ereignis während setner Amtstätigkeit ist der Besuch der Stadt durch Kaiser Franz J-ses I., tn d.-ssen Ge-gmwart am 10. Juli 1883 da» tegetthoff Denkmal enlhäat winde. Ja i*et Zeit wurde auch der Drausteg erbaut und der P achtball de» Spartasslgebäude» begonnen. Dr. Duchatfch war seinerzeit auch durch mehrere Jahre Vertreter ^de» Wahlbezirk-« Marburg.Ptttau im Sfterreichtschen ReichSrate. Er war Ritter de« Frau, Joses Orden« und de« Ordeu« der Kroue Rumänien». Eine für Marburg« äußere Entwicklung gerade,« «tan,volle Z it begann mit dem nun folgend«» «ärger-metster »lex inder Rag» (1886). Ec war am 9. Februar 1834 in P:tta» gebore», kam aber schon ia frühester Jagend mit sei»«» Eltern nach Marburg, wo «r da» «»mnafium besuchte, worauf er an de» T'ch-nischen Hochschulen ia Sra, uod Wien studierte uud Ingenieur wurde. In Ausübung seine« B-rufe» kam er tn fangen Jahre» »:tt in der S:lt herum und hatt« durch vielfache Erfahrung« de» richtigen Blick fttr joe Grfordervtfs- gewonnen, deren Erfüllung dte notwendigen «rundlagen für den Fortschritt etoer Stadt bilden. Seine Anregungen und Anträge, die immer ans va» Notwendige uod Nützliche für Gegenwart und Zakunft der Sladt gertchtet wäre», wurde» in ihren Aatfüdrunge» Vnkiceoil Regierung trat die Slowenische Volktpartei ein. E» muß festgestellt ,»erden, daß bei der Taufe de« Prinzen To»i«lav die Krse der ersten Vuki öevi^Regierung nur deshalb eröffnet wurde, damit Herr Radij al« Vertreter der Kroaten in die Re gierung kommen sollte. Die« zerschlug sich damal«, obwohl der Versuch durchaus aufrichtig gemeint war. So war die Slowenische Volkspartei ia der Regierung, ohne nach ihr zu streben. ohne sür sich zu arbeiten, sondern sie arbeitete immer und überall nur von den allgemeinen staatlichen Gesichtspunkten aus, nicht nur für die Interessen Sloweniens, son dern sür die Interessen de« Staat«ganzen, wie auch für die Interessen der Kroaten. So kennt die Slo-wenische Volkspartei auch in diesem Moment jetzt keine Politik des ReffentementS, sie kennt keine Politik der Ausnutzung der Lage für irgendeinen Vorteil. Deshalb haben auch die Kroaten heute — man kann sagen, infolge der Initiative der Slowenen — die Gelegenheit bekommen sich zu melden. Jetzt handelt e« sich darum, daß alle großen veramwortlitben Parteien, indem sie ihr Volk ver treten, ihre Reise da» Verständnis des Augenblick« und der staatlichen Notwendigkeiten zeigen, da»> sie den Parlamentarismus uod die Demokratie stärken helfen, daß sie eine allgemeine nationale Eiustimmigke t herstellen helfen, jede Demagogie zurückwei en, a li-mine alle Erschütterungen und jede Befriedigung irgendeiner persönlichen Ambition vereiteln. In dieser Richtung wird daS Bestreben zur Bildung einer Konzentrationsregierung gehen, damit so die Frage der Beziehung zu den Kroaten grnnd-legend gelöst werde, offen zum Nutzen sowohl der staatlichen Gemeinsamkeit wie zur Zasriedenheit aller. Hier soll gezeigt werden, wer ein wirklicher Freund der Serben, Kroaten und Slowenen ist. Wer das nicht ist, wird die Verantwortung tragen und die Folgen spüren. Denn die Linie wird bleiben und sich nicht ändern! „Slovenlc", am 5,. Juli 1928. * • * DaS blutige Regime des Herrn Bukikevit und Dr. Korosec liegt am Boden. Die ganze Kulturwelt erwartete schon sosort nach dem Mord, daß die hege monistische Regierung demissionieren werde, aber was die Kulturwelt als Selbstverständlichkeit betrachtete, ging der bi« auf die Knochen kompromittierten Zin zarenzesellfchaft ,n Beograd nicht ia den Kopf. Sie brauchte 14 Tage, daß sich ihr Gewissen meldete und sie ihre Schande zu überblicken begann. Erst von der heimischen und ausländisch:» öffentlichen «einung an die Wand gedrückt, machten die Re gierunzsklub« der Demokraten und Radikalen der Paschaivirtschist Vukieevit' ein Ende. Interessant dabei ist auch das, difj da» Bukikevic Koroöec Regime infolge des Beschlusse« der zwei serdian schen Par» lamentsklubs fiel und daß Dr. Koroiec, welch?r der Hauptträger des blutigen Regimes war, überhaupt von niemand in dieser Sache gefragt wurde. Dr. KoroZec und Dr. Spaho waren für die großserbischen Hegemonisten nur die Mohren, die jetzt, nachdem sie ihre KnechtSarbeit geleistet, gehen können. Die Demission de« Herrn Vakicevic bedeutet ge-rade deswegen, weil sie so spät kommt, nicht viel gefSrdert durch dte tretende und nie erlahmende Krafr, dte Bürgermeister Nag» zur vollesdaog einer tn »a-griff genommenen Arbeit ansetzte. Allen Kleinlichkeiten nnd kurzsichtige» Knausereien, die d> Schaffung »ützlicher Einrichtungen nur hindern, abhold, leitete seine Vater« aehmuoge» immer o«r dte Sorge süe die A2gemet»HA und da« Festhalten groß« »cstchtSpankie. So hal Marburg unter vürgermetster Rag» et«» bauliche» Auffchwuag genommen, wie wohl nie zuvor. E» ist nicht die A»s. gäbe diese« Aufsätze», dte Leistungen in etazelaen ans-zuzähle», bei tsrer Fäll« wäre eine solche Aufzählung auch gar nicht möglich. Durch Rag»» Schöpfungen wurde da» Stadtbild tu der verhältril mäßig kurzes Z^t voa etwa zwSlf Jahren in viel« T-tleri Jgan, »ncäadert. S» wurde fooiil Nützliche« und N,l».'udige« süe eine gedeihlihe bauliche Eatwlcklimg der Stadt »ad ihre versch» «ruag «-schaff.», daß auch di« Nachwett dem Bärgermeister Nagt» dafür dankbar fein mutz. S wähnt soll gleich werde», da» die viele» Sffmiliche» Reu-schöpfang«» durch dte «nueinde auch aus dte private Bauiätigt.-tt belebend wirkt», so daß ganze Straßenz^ze mir Reubauten entstände», wodurch die Stadt »tcht nnr v.-rschö iert wurde, sonder» auch et»« bedeutend: Scwet-terau« erfuhr. Ja des hier folgenden hauptsächlichen «lll,!hlu»,eu folge» wir zum Teil de» Angabe, Dr. M?ll»». Zwei Knabe», und eine Mädchenschule, die Städtische Turnhalle, die Städttsche» K'odergärte», mchrere Kaserne», da« Städtische B^csorgunzSha»«, der Schlachthof, dte Städtische Wasserleitung. eine umfassende Kauali- und sie bringt nicht die notwendig« Erleichterung. Wirklich stehen wrr vor einer neuen Situation, aber nach der Stimmung zu schließen, d'e sich im Lauf der letzten 14 Tage ia den neuen Gebieten entwickelt hat, ferner nach den Reden in den beiden ftlub» der serbianifchen Parteien zu schließen, besteht keine große Aussicht darauf, daß man in Beor^rad bessere Wege eingeschlagen hat. Wer glaubt, daß mit dem Sturz de« Herrn Bukiieviö schon genug geschehen ist für eine Beruhigung, kennt die Stimmung der Bevölkerung nicht und versteht nicht die großen Ziele der bäuerlichen Demokratie. Geradezu katastrophal verhängai»-voll ist jedoch der Glaube, daß auch in dieser Krise mit der .Foriwurstelei" und dadurch, daß mit Au»-nahme de« Kopfe« Bukiöeviö' alle« beim alten bleibe» soll, eine erträgliche Situation geschissen werden könnte. Ohne tiefgreifende Reformen wird e« nicht gehen und wie wegen de« blutigen Regime« Herr Vukiöevic gefallen ist, so wird jedermann fallen, der ihm aus diesem Wege solgen wollte. Da« Bukiöeviä-Korozec-Regime hatte 210 Ab-geordnete hinter sich und e« konnte sich nicht halten. Gewalt war sein Trumpf, aber gerade die eigene Gewalt hat e« vernichte!. Stark angewachsen ist aber gerade in diesen 14 Tagen die moralische Kraft der bäuerlich-demokratischen Koalition, denn jetzt gibt es nur noch wenige im Staate und in der ausländischen Welt, die nicht sehen würden, wie dringend notwendig und gesund ihre Bewegung ist. Wie stark und groß heute der Führer der bäuerlich demokratische» Koalition Herr Stephan Radi<5 ist, da« beweist am drastischesten die Tatsache, wie um ihn herum die Radikalen aus den Knien liegen, diese Radikalen. die noch gestern glaubten, daß vor ihnen ganz Jago slawien zittern müsse. lind Herr Radi«! schweigt. In „Oslobodjenje", dem Organ der PaSicianer, hat jemand richtig bemerkt, daß diese« Schweigen vielleicht noch schwerer und gesährlicher ist als die Redseligkeit de» Herr» Pribieevie in den letzten 14 Tagen. Mit dem Rücktritt des Herrn Vukiäeviö ist noch nicht aus die Frage geantwortet, was mit der heutigen blutbefleckten Nationalversammlung sein wird. Daraas, daß der Parlamentspräsident Dr. Perii? heute nicht zur Konsultierung berufe» wurde, ferner darau«. daß nach so vielen Tagen der Schande nun doch sein« Demission angekündigt wird, ließe sich schließen, daß mit der blutbefleckten Skupschtina niemand mehr rechnet. Heute vormittag« war bei Hofe bloß Aca Stanojeviö, dessen Erklärungen aber bestätigen, wie schwer die Situation ist. Er betrachtet sich al« zu schwach, um ihr gewachsen zu sein. Vielleicht ist er sich bewußt, daß e« mit Palliativmitteln nicht »ehr geht und daß radikale Entschlüsse notwendig find, wenn Staat und Bolk zu Frieden und Ordnung kommen solle». Wer die Hegemonie abschaffen »il, kann nicht auf halbem Weg stehen bleiben. Nnr demjenigen wird eS gelingen, alle Teile des Volke« zu sammeln, der eine verläßliche Garantie sür die Abschaffung de« Terror« und der Korruption geben wird. „Jotro", am 5. Jali 1928. sternng, die Asphaltier»»« der Bürger steige, »>e Sir atze»-unterfahrt tu der ehemaligen Franz Jzsefstraße. »e»r Straße»aulage» und Sttaßenerwctternngeo, der große, herrlich« Dompktz (j tzt Slomi-k vlatz) vor dem «e» bäude der Sparkasse, ermöglicht durch Abtragung de« alte» Stadlpfarrhofe« »nd anderer Baaltchkitte», Straße»« bepflanzungen uud viele andere Neuerunge», die hter nicht wctter aogefühtt werden kSaae», dte stch aber al-an den Name» Nag»» kaüpfe», verdanken ihm ihre Entstehung. Dte reich« schöpferische Tätigkeit dies«« Manne» fand auch höchste« Orte« die vnldieate Anerkennung, indem d«r Kaiser iha durch L-rleihuug dc« Ritterkreuze» de» Franz Joses-Orden» ausrechnete, während thu der »«metnderat dadurch eh:t«, daß er einer tn de» Achtziaer Jahre» eriffaete» Straße, die heute eine wichtige Verkehrsader der Stadt bildet, de» Ramen Nagpstraße gab. Räch dem Umstürze wurde dieser Straßenname i» .Tattenbachova nlica" umgeändert. Nach sechzehnjähriger räligkett seine» Amte» mäx, legte e» värgermetster Nag» im Mär, 1902 nieder. en" iu Marburg, Stroßmcyirgafse 6, (vchmie-dererallee) »enden. Deutsche Kaufleute und Gewerbetreibende. welch? Lehrlinge derötigen, wollen sich av die Geschäftsstelle des .Politischeu uud wirt. schaftliche» BereiueSder Deutsche« I« Slowenien- in Marbmg Stioßmoy-rg.6 (Schmiedererallee) wenden. Folgende Lehrli»ge könne» sofort Aufnahm« finden: 1 Ttschlerlehrling, 1 T«pe-ziererlehrling, 3 Schlosserlehrlinge, I Hafnerlehrling. 2 väckerlehrlinqe, 3 KausmaunSlehilinge, davon 2 G-mischtwarenhandel und 1 Sp?z?reiware» Handel. Arbeit sucht: 1 Liioqrsph. 1 deutschet KiuderfrSn lein wird zu zwei 3 uud 4jährigeuSlndern sür die Woiwodi»a gesucht. Antkünsle erteilt die Geschäftsstelle de» „Poli« lischen und wirtschaftliche, vereine» der Deutschen i» Glowniien" i» Marbmg, Sttoßmo Herzasse S, (Echmiederrrallee). Als Hausdame oder Stütze der Ha »sfr au wünsch! Friulei», geweseveHaudarbeitS-lehrerin, 35 Jahre alt, im Koche» 'owie allen an-deren Hausarbeiten bewandert unterzukommen. Auskünfte erteilt die GefchäftSst'lle de« ,Pc-litischen uod wirtschaftlichen vereine« der Deutschen in Slowenien" i« Marburg Stroßmahergasse 6, lSchmieder eralle»). WMsche Zultwd. Aer Versuch der Aildung einer Aon-ze»lratiovsregier«ng durch Aca Stoja» divovio ergeövislos. Nach d<» Rücktritt der Regierung Vnkievä »«de der Nestor der radikalen Parte«, der außer, halb de« Parlament» stehende Bca Stanojevc, vom König »it der Bildung einer KonzrntratioaSregieruvg detrant. Sr wollte vorerst mit Stephau Rad 6 i» vtrbiudnng treten, da dieser jedoch jede Fühlung. uHbc mit den Vertreter» der bisherigen RegierungS-»ihrheit kategorisch ablehnte, legte ?ca Stanojeviö sei» Maudat gelegentlich einer zweistündigen Audienz «» 5. Juli w die Hände bei Kö»igS zurück. ^iad>6 lehnt aö. Zumittag um 1 Uhr a»5. Juli «hielt St'phau Rad c die A»fforderu»g. er mög» zu Hos komm»» «der. «»»» ihm sei» G»s»vdh«itl,ustau» di,S nicht kenn Vorsahren au« Ober österre ich stammten, gehör!e >a de» vornehmsten und angesehensten der Stadt und ieichiet» fich durch reiche öffentliche Zvohllättgkeit av«. Schwtderer war am 23. Juni 1848 tu Marburg ge> leren, fco er die Evmuastalstudtea zurücklegte. Hierauf k)(| er pm Studium der Rechte die Universtiät 0raj, we it ei» Swditugmcff» seine« Freunde« uod engeren Sttklmanne«, de« gleichfall« ia Marburg geborenen Otwkar K«rnst « ck, war, besuchte später aber auch die lliiverfttäten München, Jnu«brvck, Prag und Wien und die Landwirtschaftliche Hochschule zu Hoher heim tu Vtrttemberg uod erlangte schließlich ia Sra> den juri dischen Doktorgrad. Er machte auch weite Reisen und neilte im Jahre 1870 gerade zu jener Zeit in Straß-bürg, al« diese Stadt von de« deutschen Truppen unter >e»«ral ». Werder eingenommen wurde (27. September), ind sah so einen Teil de« Krieg«bilde« de« Deutsch-fraMschen Kriege«. In der Heimat widmete sich Dr. Schmiderer der Bewirtschaftung seiner Familiengüter und dem öffentliche» Leber». Schon Mitte der AchtZigerjahre wurde er in de» Gemetnderal urd in andere iffentliche Köiper« schaffen gewählt und wurde bald darauf auch Bürger-weistnstckVertreter. >l« sein älterer Bruder Dr. Josef Lchmiderer, der früher Obmann der Bezirttvertretsng Marburg war urd Jahre la»g al« Nbgeordmter Im ReichSrate den Wahlbezirk Marburg-Pettau uod im Landlage die Stadt Marbmg vertreten hat und auch tu den Lm de«au«schllß gewählt wurde, nach Sraz über-siedelt», wurde Dr. Johann Schmiderer Obmann der Br»irk«vertretung Marburg und blieb e« bi« »um politischen Umstürze. erlaube, seiveu Vertreter schicken, deu der König i» Audienz e»psa»geu woll«. AIS Gtepha» Rad 6 da« Ein» lad»»H«'chreibe» las rief er lSchelvd avS: „Eh, da ist ja uuser Soetozar! Er vertritt wich immer uud überall." Hieraus «mde Svetotar Pri-biceti'ö um 5 Uhr io einer Aude-z ewpsar-ge», welche bis 7 Uhr dauert». N ch fei»er Rückkehr »'klärt» er drr 100 köpfiae» Schar der beim Spital wartend«» Jaurnalisteu bloß, daß »r »>ue besondere Mission sür Herrn Rad 6 b"b« und daß er abends n« 9 Uhr nochmals znr Audienz v»he» werde. Nach der Bie»di^uvg dieser Audievz um 11 Uhr erklärte Prib'ö-v 6 den Jouriol stev, daß der Herrscher Giephau Rad ( da« Mandat zur B>I-düng einer KoozeiitratiooS» regieru»g aigeboieu Hade, daß dliser d « Mandat jetcctg richt aunahm, weil er d«r Avfichi ist, daß ei»» Zusam. menarbeit mit der bisherig»« Parlomentsmeh» heil sowie mit dem g»gev»ärtigtv Parlame» t nicht möglich sei. D>e bin»'-lich.temokl «lischt Loaliiiou vnla»gt, daß cutseder die bitherige Oppofiiion oder außenparlamevlarische Fach» leute eine Regiern»g bilde», welche alle» für die Durch» suhl UN g vo» wirklich freie». Wähle» vorzubereiten hätte. Iu dem vo« Regier uugS Präsidium aulgegedeue u diiS» bezüglichenSommua qa»heiß! et »ach Aosühruug der ob geiavute» Momente, daß der Standpunkt Stepho» Radic der sei, dai »eugewählte Parlament solle nach Erledigung aktueller uud u»«us schiebbarer Frage» au die Erwägung einer Abäuderuvg der verfaffuog aus G und der bisherige» Tcsahruugeu und nach Maßgabt der national» und staatlichen Notwendigkeit heraotrete». Daß der Schweipankt der politischeu Gituotion ausschließlich bei Stephan Rad ö ruht, geht auch aus eiuer Erklärung de« frühere» radi-kalen J,ne»mivifler» Brzi Makstmovt hervor, welche lautet: Die Situation ist j-tzt im Sana» torium und im Spital. M?hr kau» ich »icht sage». ßt«e führende serbische Stimme j»r ^5aqe. DaS führende Organ der radikale» Partei, die veograder „Gamoop^aoa" schreibt: Die bäuerlich« Gesunde Frauen- ein gesundes Volk! Kann es der Gesundheit dienen, wenn unsere Frauen in gequälter Haltung am Waschfass stehen und Ihre Wäsche nach überlebter Methode reiben und malträtieren ? Wie unsinnig ist das im Zeitalter moderner Gesundheitslehre, wie unsinnig, wo Persil die Möglichkeit bietet, die Wäsche allein durch Kochen schneeweiss und tadellos zu machen. \Frauen. . . ... wascht mit Demi 1 Dr. Schmiderer hing mit warmer Liebe au seiner Laterstadt, der», Wohl er jeder»ett »u fördern bemüht war. Di» jahrelang»» »rbeiteu um da« Austanbek»mm«n der neuen Stetch«brücke über di» Drau nahmen sei« Kräfte voll i» Anspruch. Die vrücke, etn Meisterwerk der Brückenbaus uns), wurde tm August 1913 tu Segeu» »»alt de« Erzherzog« Friedrich nach Einweihung durch de« Fürstbischof Dr. Michael Xopotnrk feierlich eröffnet. I» der Volk deshalb ins Parlament gesch'ckt hat, damit sie sich dort um dte nationale» and staatlichen Notwendigkeiten kümmere. A» d«r Spitze dieser Koalition oder eigentlich an d«r Spitze de» kroatische» Volkes steht Herr Slepha» Rad 6, der gege»über de» Führer» bet übrigen politisch«» Front«» «in« völlig« Au»« »ohmSstellung einnimmt. Ans ih» sieht daS kroatische Volk wie auf sei» Idol u»d die« verleiht Stepha» Rad 6 eine Ausnahmestellung, voll Ehre uud Roh» bei deu Kroate», aber auch ei»e Stellu»i doller ver-antwortung dafür, was Stephan Rad»e Repo'atfov. wie sie noch niemand uvter deu Kroateu gehabt hat. Io diese» Tage» wird die Frage gelöst »erden, ob Stephan Rad!6 genügend verstand, Kraft »od St»» hat, av» eine» kroatischen Politiker ein europäischer Staatsmann zu werde», »ie i»»er er sich entscheidet, dte Verantwortung wird auf ih» selbst falle». Ja feinen Hände» ruht da» Glück oder vielleicht aoch »a» Unglück, »eil er jetzt faktisch die Möglichkeit besitzt, die Siwatio» zar Verständigung oder zum Lawpf hinzulenken. Dualismus? Ja eine» „An die vrüder" überschriebe»?» Leitartikel nimwt da» Haup.orgaa der Slowenische» Volk»Partei, der Laibacher „Stornier,' zur gegen-wänigen politischen Lage u. a. folgendermaßen Stellung: Dte Kroateu behaupten, daß jetzt die beste Gelegenheit ist für eine Revision der Verfassung sei. Bot! Alle politisch«» Parteien in unsere» Parla»ent haben schon erklärt, daß unsere Verfassung in viele» Vezilhnvgen einer Abänderung bedürftig ist. Wir kenne» das bezügliche Programm der Sloweuischeu •du 4 füllet Zeitung Rummr 54 Bolttpartri, »it wisien, daß fich die radikale Partei wtederhoU schon geäußert hat. daß die Kraft der GebietSselbstverwaltnngen erweitert, vertieft und mehr Konzession» o» die Geschichte aemzchi »erd»» «üffen, »ir »isse», daß die radikale Partei für ein geeinigte« Slowenien iit und wir »ur infolge der besondere» and hartnäckigen Forderung unserer Arjav-Le«»« geteilt find. »ir krnneu de» Markoviö Entwurf über die breite« Autonomien und schließlich ist un« der Berfassang»ent»nrs Rtdiö' bekannt, obzwar ma» nicht weiß, wieweit er »och hält. Aber bei ihre« gegenmärttzen Forderungen habe» die Zagreber Blätter keine Forderungen i« angeführten Sin» er-höbe», sondern ein ganz neue« Postulat de« politi. schen Kampf de> kroatischen Volk?» zugruudeqelegt. Sie verlaugen di« — dualistische, föde-rative Einrichtung de»Staate». Sie ver» langen die Berei»igung aller kroatische» und slo» wevifche» P.ov»»en ia ei»er Staattewheit »it ei»er — kroatischen Regierung und Verwaltung iu Zagreb auf der ei»eu und aller serbisch» •«bitte unter der Leitung Beograd» ans der anderen Seite. Beograd und Zagreb solle» die zwei Zeutre» fein, mit einander locker zu einem SiaatSgauzeu verbünde». Slowc»en ke»»e» dies« Politiker uud Zeitung»meuscheu bei ihren Ber« sassnnglentwürfe» nud Forderungen nicht. Die Bäuerlich demokratische Ocganiiano», i» welcher auch unsre Liberale» fitzen, eikmve» deu Slowenen weder »atiouale »och politisch« Freiheiten zu, i» Gegenteil — die Revision der versass mg soll dtesen Lmteu dazu diene», die Slowenen endlich unter di« Herrschaft Pribtvro'f t» Zagreb zu bringen ... von einer Rwifio» der Bersaffung im dualistischen Siu»e wie fie die Z iyreber Presse vor> schlägt u»d dauernd empfiehlt, wollen »ir nicht« hö.eu; darüber laste» wir keine Di»kussiou zu. Diese Schreiberei bttrachtea wir als «i»e» Ucberfoll ans Sloweaieu und unser Bolk. einen Ueberfall, wie dessen »ur u»s«r uatioaaler Fet»d sähig ist. Wir war»e» dte Kroate» vor PTibiteviö. der für ihr Schicksal nach unserer festen Ueberzeugung gegenwärtig das gtjpte politische Berhäugui» bedeutet. Die Politik Pribö»vi«!' »ar schon J ihre und Jahre P.-ü'chj uod Skorpou sür di» kroatische» und slowenische» Menschen uad heute droht fie die Fers« zu ward«», »«Iche die kroatisch« Z,kaust für »aab. sehbare Zeit getreten wird. Wir wollen die Kraate» »vr diesem Uebel bewahren, »it iheeu selbst aber arbeite», «an» uod »o immer e« mözlich sei» wird. Wir müssen »och festnageln: Wo Pcivieev'e »ar eine» Schatte» Einst tß ans die kroatifche Politik hat, dort find wir nicht uod »erden wir uicht sein. Die politischen Verhältnisse, die uo« augenblicklich vo» d«n Kroaten trennen, haben nicht »ir geschaffen uad »ir bemühen un«, fie sobald al» möglich zu beseitigen. De«i>alb «eise» wir den Vorwarf mit Entrüstung zurück, daß wir deu Augenblick versäumt habe», baß »ir uicht in die Front der Jenseitige» gegange» fi»d, daß mir in der Regierung aushalte» and die gegenwärtige Kombtaation stütze». Die „Rovosti* kündige» un» Strase dafür an. Wir aber wissen, daß »ir viemal» eine größere Strafe erlebe» können al» »ir ihrer immer damal» teilhaftig waren, all über ua» die Leute entschiede» oder mitentschiede» haben, die heut« die Bäuerlich, demokratische Koalition führe». Mieder ßsttaAd als Musterbeispiel. Die estrniche Regierung bereitet foebeu rt» Gesetz vor, da» de» Gebrauch der Sprache» der vativ-aale» Mi»derheite» im öffentliche» Lebe» regel» soll. Ja Estland leben bekanntlich nebe» dem estni-schc» Giaaisvolk auch Deutsch«, Russen N»d Schme» de». Diese» Minderheiten wird durch da» Besetz der freie Gebrauch >h?er Sprache» im schriftliche» uad mündlichen Verkehr mit den Behörde» »»gesichert. Mit ditfem Besetz beweist die kleine estuisch« Repa-blik, die bekanntlich schon vor längerer Zeit al» erster Staat in Toropa ihren Mind-rhette» die gesetzliche Kalturaatonowi« gab. daß fie im Geiste echter Demokratie auch weiterhin die Rechte der »atiouale» Minderheiten ausbaut und besestiqt und damit eiae für viele größere Rationen vorbildliche Kulturpolitik durchgeführt. Zreiwiltige Feuerwehr tzelfe Telephon Rr. Si». De« Wocheudicust iibrruimmt am 8. J»li der IN. Zug. Romntantaitt vdmund Bandet. Xus Sladj ««d La«ö. Au« dem Cillt«r G«metnder«t. Die letzte Beuuind«rat»fitzaog am vorvergangeneu Dienltag ward« vo« Bürgermeister vorerst al» außerordentlich« Tcanersttzang eröffaet. Darin »urde nachstehende Resolution einstimmig angenommen: ..Bei Aa»üdung ihre« hohen Berns«» wurden a« 20 Jaui 1928 währen» der Sitzung der Nitionalversamdung aus verbrecherisch« Weis« von ihre« Kollege», de« Abg. Pani«, Raöö, di« kroa'i'ch a Adgeordneteu Paul Radiö und Dr. Gjaro Basariöek er«ordet and die Adgeorduete» Stephau Radi6, Dr. Ivan Pernar uud Joiu G:andja schwer verletzt. Die städtische Gemeinde-Vertretung von C lli betrauert mit dem ga»z«n kroa« tischen Volk und «it der ganzen Kiltur»«lt diese» uneihöcte verbrech«», da» unser Parla«ent bestecke uad uuser Bolk und u»sereo Staat erniedrigt hat. De» Familien der Gefallenen drück« die städtische Gemeindevertretung ihr tiefe» »nd auirlchtigc« V iieid au», de» verwundeten wünscht sie baldige vollkommene G.'suuduua." — Beim ersten Punkt derTage»ordu»nz verlas GR Dr. HraSovic eine Interpellation feine» Klnb» an den G «einderai bezüglich der «gitatiou für ein« deutsche Schule für Clli uud Umgebung. Der Jitrrpellaut fordert dariu, daß die Angelegenheit untersucht »erde uud daß der öa^ermerfter auf der nächsten Sitzung darüber berichte. Der deutsche G:-«einderat Dr. Skoberne stellte sest, daß die Agitatwu im Rahmen de» Gesetze» geführt werde and daß der Geweinderat überhaupt nicht lonptent sei, darüber zu verhandeln ; über die Angelegenheit werde ohaedie» die zuständige staatliche Schulb«hö:de entscheiden. — Die Frage der Anschaffung vo» Anlosp ritz wäge» wurde vertagt. — Der staatlichen zwecklassige» Handel»-schule ,» Eilli wurde der Mietzin» um 10.000 Dia erhöh«. — v-züglich der Eingab« de» Sla»tvn> schöaeru,g«verei»e» wegen Verschönerung de» Bahn-hosplotze» wurde «it Sti««e»«ehrheit der Antrag de» GR Pcos. Mravlj ik aiqeuommen. wonach der verschönerunx«entwurs de» vereine» genehmigt und »ach Möglichkeit zu deu Kosten beigesteuert werde» soll. — Die Wohnungen i« adaptierte» Trakt de» Hotel« „Krone" find bereit» alle vergebe». — E» folgt« der Bericht über de» Stand ver Ganoreau» lierunq»srage. — Der Antrag de» GR Dr. vreiko, da» Peasio»»i»stitut ia Laibach «öge auch iu E lli ei» Wohahau» baue», »urd« a»geuo««ev; die Stadt» ge«em»e »trd der genannte» «»stalt den Bauplatz zur Verfügung stellen. — Di« nächst« Schung fiidet iu der erste» Hälfte diese» Monate» statt, worauf länger« Ferien eingeschaltet werden solle». GeschÄft»t«bttäum. Bor 30 Iahreu, a« 11. Juni (i^eiiaa) 18S8. hat fich in Marburg die besten» bekannte gir«a FelixMichelitsch (Go po»ka ul. 14) etabliert. Trotz großer Konkurrenz hat der Inhaber sein Unterueh«en durch uuer«üdlichen Fleiß u»d reelle GeichSfllzebahrung aus eiue hohe Swse ge-bracht, so daß e» heute »eit über die Grenzen hinaus bekannt ist und in der Geschäftswelt al» sühread gilt. Aber nicht uur »IS Kauf«anv, sondern auch al» Chef besitzt der Jubilar vorzügliche Eigenschaften; feiue Vornehmheit uad Grrechugkeit find Vorbild» lich. So kaun «aa die «ngejtell rn jahrelang iu diese« Ha»» finde», ei» Fräniei» feiert i« heurigen Oktober ihr« 25>-jährig« Tätigkeit iu der Firma. Ia vortrefflicher Weife wirkte Herr Michelitsch seinerzeit auch i« Gremium uud i« » Lnbach hat am 3. Juli bv-schloffeu. de» Bau eine« Wohuhause» iu E li »ich« iu Angriff za uehmen, weil fich da» Hau« angeblich nicht rentiere» würde. Der die»be>üqliche S?ichl»ß der letzte» Gemei»deeat»fitzuag ia Eilli ist demnach »enigiien« für ei» Jahr gegenstandSlo» geworde». Bezüglich der H iluugoversoche da« Herrn VolftaA berich.et der .Slove»dk, Rirod" au« Marburg: Der Fachlehrer Herr Aloi» P«l»«t ist der Einladuug de« Herrn Pumariu» Dr. CczaH gefolgt uud zeitweife uach Marburg überfiidelt. Z» der Jioiierbaracke de» O^ff. Kcank-»hauie» aas der Atteüang de» Primariu« Dr. DeruovSek wurde ch» ein Ran» sür fdae Patienten zur Verfügung go» stellt. AI» «a» ersaht, daß Herr PoljSik iu da» Marburger Spital geko«meu s«, «urde» viele Krmcke au« verschiedene» Gegend«» hrrfai:geschafft, »elche baten, Herr Poliak »ige fie behaudeln. Gester» abend« Oienstag) führte ewe zahlreich« «tllche Kommiffioa di« Uci/kiprüfung durch. Dab«i gab «» viel Aufregung und Geschrei. Die Lo-lmisfion ttOU Herrn Polst ck die Patienten zn nud »ählt« «ach choffllungSlose Fälle au», «it »eichen schon derscht»-de»e Aerzte zu tun hatten. Herr P»ljiU hat a»g«w-lich erklärt, daß er auch keine «»»der »irken Same, daß er aber alle» versuche» »erbe, »a« »Sgiich ift. E» sei ihm scho» «a»chc! geglückt, aber die Garaatti« für absolut alle», besonder» für veraltete Fälle, könne er natürlich uicht übernehme». Die Angelegenheit mit der 5cedSheilll,g. die ia unserer OeffentlichdA so viel Stand aufgewirbelt hat, ist also noch »achte beendet. Jetzt, wo Herr Pslj-ak die Kranken nnwr strenger ärztlicher Kontrolle behandeln wird, «rtd e» fich zeige», wieviel Wahre« an deu Rachrichte» brau ist, daß er Kreb« uud ähnliche Krauten «> sol^rcich zu heilen imstande sei. Die Sache habe» jetzt die Fachleute la Hände» and ihre Aasgab« ist i». die Otffeutllchkeit über die Polj««i'>che Heümechodee zu informieren. Heimkehr de» t»«osta»tsch«» Doie--gatio« au« Deutschland.DerLaidacher brttchtet: An 4. Juli ist die Delegation oniererr »irtsch-ftlichen uud mteSektueRe, Kreise von ihrer: Randfahrt durch Deutschland, wo sie überall schrc Nummer 54 Cllltei Zeitung Sclti 5 herzlich aufgenommen worden warm, nach Beograd zurückgekehrt. Sie besuchte» verschiedene größere Städte, au» deneu fie di« schörsten Eriuneruugeu »it sich heimbrachte». Dte Flthrraddiebe habeu jcht Hochsaison. In Marburg vergeh', kau« etu Tag. wo mcht etn Rad toi einer Wand oder auS einer Eiusahrt ge« fiohleu würd«. Bekauutlich wareu die Laugsiager dieser Brauche auch in Cilli eifrig au der Arbeit. Der G-udar»erieposte« in Hocheueoa bei Cilli hat sechs Räder aufgebracht, die i» Mrrburger bzw. Tllikr Gebiet gestohlen «ordeu seiu dürften. Mau ist ei»e» 25-jährige» Burschen auf de» Ferien, der i» verdicht steh», vo» E,te März bi» 25. Iaui 1V F-Hrräder geflaut zu habe». Einen gefährlichen Laugfinger Hit dte Cillier Polizei am vorige« Sonntag dinßflft gemacht. Eg >K eiu gewisser vinko Liwvret aus Truovije. vvs Beruf Maurer, der a« I. Jali de» i» Stall de« Gasthaus«« „3'let" schlafe» dc gestohlen hatte. Der Manu hat auch roch auoere Diebstähle »»d Betrügereien auf de« fferbholz. 3i*ut Wohnungen tn Marburg wecdeu laut Blütterbertchten heacr L50 pebaut werden, uud zwar uog'.sähr 100 private u»d 150 in Wege der voh'ibauaktiou de< ffcei«a»tte» für Arbeiterver-ficheruog. Beschäftigung jugoslawischer Arbeiter iu Deutschland, ver Staot»agistrat iu E lli verlautban: Je letzter Zeit «ehreu fich die Fall«, iu deueu unser« Arbeiter tu Unkenntni« der Arbeit«, verhälluisse »ach Deutschlaud auf Arbeit reise», wo fie infolge der dortige» Arbeit«losigkett feine 8e> schäftiguug finden. Sie weiden sich dan» a» »ufere jdmfulaie, die ihaeu wegen Mangel« au Mittel» leine Hilfe biete» können, io daß fie ia die größte Notlage geraten. I« Stnue der bezügliche» Erlässe de» Oxrg'lp,»» d<« Marburger verwaltnua»a«biet« vo» 14.19. uud 23. April, uuter U:. dr. 4119/1—4 »ersten di:jeuige», die Beschästizuug iu D:ur,chlano suche» wolle«, aus folgende« aujmerksa« gemacht: 1. I, Jidustrie. Hrndel uud Erwerbe können unsere Arbeiter keine Beschöftigumg beko»»e», »eil t* lu diesen Zweige» 1 300 000 heimische Arbeitslose gibt. Z. I« beschränkter Zahl köuuoeu Arbeit bloß land» wirtschaftliche Aeben belo»«e», u»d zwar i» Wege der öffeutticheu Ardeitidörseu, welche infolge lldwachung mit der deutsche« Ard«i>?z-ntral« ulleiu bevollmächtigt fiad, B-willigunqeo für Beschäftigung a Deutschland aulzageben. Ohne diese Bewilligung nl zusti«»e»d« Genehmigung der deutsch« Arbeit« zmtrale ka»n tu Deutschland fetn Arbeiter beschäftiqt «erden. Jisolge de« Augesühneu »erde» Reiieplff« uad Visa au Arbeiter bloß aus die bezüzliche Fnde-rmg der öffeutlicheu Arbeitübörsru aulgegebeu werde». In der Rumpelkammer. A« Schluß einer Polemik mit dem Marburger „Sloveniki Go»-poder", der fich über die Mitteilungen de« Laibacher »Zatro*, wonach der Bürgermeister vo» O-errabker« barg urd Gtbiet«abgeorduete Aloi» Neudauer al« EeKetär der do tigeu klerikal»» .Posojilo'ci" 1,500.000 Diu ohue vorherige Genehmigung der Bor» stehungv »»endet dzw. ««gezahlt hat, aufregt, schreibt da Iatro: Wie wir also sehe», hat unser Bericht nicht di« g«ri»ast« Unrichtigkeit od«r Unwahrheit «ut« halte». Deshalb ist e» mehr al« sonderbar, daß die Hm» beim „Slon. Goipodar* so wßteud fiad uud au» der Rumpelkammer schon wieder die .Claveu«ka banka' hervorziehe» — A» der Sache ist nicht uiioteresiaut, daß de« Laibacher Blatt die Ingelegenjeit der .Slo»?u«ka banka' al« iu der An»pelk>mmer befindlich bezeichnet. Wie die »u seit laugem herrschende Stille bezüglich dieser >ngeltgmhtit zeigt, hat da« Blatt sicherlich recht: Me .Slaoen«ka banka" steckt ia de< Rump«l-kimmer Leider. Da« soll doch so viel heiße», daß anch die Gelwr der Eruleger uud sonstige» Gläubiger in dieser Rumpelkammer veschwuudeu bleibe» solle»? Verlängerung der ArbeitabewiM- S«g für ausländische Elrdeiter Da« ztalmwisteriu» hat au alle aktive« Arbei'Siuspek-wren einen Erlaß gerichtet, wo»ach die bi« 30. Juni knienden >rbeit«bewilliauuge» für au«läudtsche Arbeiter aatomatifch bi« 31. Jali verlärgert werde», thue daß die Jetnefsenten darum anzusuchen brau-chen. Die Arbeu»iuspektore» közueu aber tm eigeueu virkungstrei» die aulgegebeue» Arbeit»bewilliguageu fftt autlündifche Arbeiter auch in liuen Fälleu, wo di« Frist ein»« Jahre« überschritte» wird, bi« 30. Llptember 1938 oerläugeru. §emmer,~ JCleidey LU Kolgeude unglaublische Geschichte uu« der Preli'Z der 50 ff ilomtterzone er»ählt die Marburger „volküstinnne" io ihrer Folge vom 23. Juui: ver Laudwirt I. lt., schweizerischer Slaatobürger, seit mehrere» J-Hreu i, Jigoslawleu ausäsiig. be-schloß vor etwa 2 Jahre«, fich hier eine» Besitz zu kaufeu. da e« ih« ia Iugoslamleu sehr gefiil uud er uicht i« «tferusten «ehr daran dachte, tu feiue bergige Hei«at zurückzukehren. Ec erfahr, daß elue Llegeufchaft irgendwo bei P. vor der gerichtliche» B:rsteigernng stand und da ,h» dieselbe kouve»ierte, erlegte er bei« Glicht da» erforderliche Badium vou über 200.000 Diu, welche er bei eiuer Bauk gegeu üblich« Wucherziuse» aufnehme» mußte. Die Liegeuschaft wurde ih« al« de« Meistbietende» zu> geschlagen. Der verdrängte Exekut wußte fich aber zu helseu. Er «achte an da« Ministerium de« Inner» eine Eingabe, worin er auf de» Art. 262 de« Finavzgesktz'S vo« Jahre 1926—27 verwie«. wonach tf Au«lä»deru verwehrt ist, 50 km vou der Staat«gren,e Liegeuschasteu zu erwerben. D« Mini, fteriu«. vffeufichtlich i» der Befürchtung, daß tm Lrieg«fall« die fch«ciz'rische» Eidgeuofseu «it Waf. feugewalt iu Zlgoslawi«» einmarschiereu könnte», unterstützt durch au uuserer Grenze vnteilte Schweizer Loiftdeuteu, verbot kurzerhand dem I S. die Ve-sttzergretfnng. Da dieser einsah, daß gegen da« Ge. fetz und Ministerium nicht auzukämpfeu sei. erschien er beim ExekationZgericht und erklärte, auf di« Liegeuschaft ?r> ver,ichlkn, uod ersuchte um die Au»-folguug der 200.000 Di». Diese wurde ihm jedoch vom Exekatiou«aertcht verweigert, mit der Begründung, daß für di« Exckutiou«gericht nur die Exekutiou«-«rduuug maßgebend fei, der Zuschlug sei rechtlkcäftig und eine Ruc? ist^ttung de» Badiuml unstatthaft, weil dadurch die Gläubiger de« Exekuten geschädigt würden. Ale Vorstellungen, Beschwerden uud Rekurse d«« I. St. »ütz'.en nicht«. Saum hatte die Bank erfahren, »aß I.». uicht zur Liegenschaft komme, begann sie um ihr Geld zu zittern und klagte I S. auf Zahlung von L00 000 VW samt Zinsen. Da er natürlich nicht zahlen konnte, wurde er sachsällig. Dte Prozeßkosten belikfeu fich aus 48.000 Diu. Na» brach« I. St. bei« Minister tu« eine dringliche Eingabe ein, worin er nnter genauer Darlegung de« Sachverhalte« erföchte, thu eutweder aus de» vefitz zu belaste« oder du Rückstellung de» Badtn»« zu gestatten. Durch ein volle« Jahr wartet« er vergeb-lich aus Antwort. Ec weidete sich au deu Advokaten R. R., der gnte Lnbtnduugen »it der Regieruug habe» soll; derfeld« iuierveuierte gege» ein Honorar von 10.000 Diu in Beozrad p?rsS»lich nud er«i»kte richtig die Erledigung de« Gesuche«, welch«« allerdiug« vollständig — negativ auifiel. Nuu «ar I. ff. »it seine« Latein zu Ende, der Fi«ku» aber noch lange nicht. Der Exeknt ist seit der Versteigerung in beneiden«werter Lage. Ec be« wirtschaftet ungestört die Liegenschaft zu seine« Nutzen, ohue von seinen viele» Gläubigern gestört za »och»,, da die Liegeuschaft laut Ek»ja" statt. Da wäre» auch eisige Sportler au« Cilli und Marburg, die einige deutsche Lieder uud angeblich auch jene«: „Wir halten fest und treu zusammen . anstimmten. Die« war schon audereu »icht recht u»d e« ka» zu bösen Ausschreitungen, welche die Gen-da'merie beeidete. Unseren SporUern würde» wir raten, ihre Sporltaze in einer anderen Jahreszeit abzuhalten, wo wir unter un» allein find, damit nicht die Gäste geärgert werden, welche hieher zur E.holnug u«d H-iluug kommen." — Wo wir uuter uu» allein find, da« soll doch, wenn w!r recht ver-stehe», soviel heißen, daß dann die hiesigen deutschen Sportler seelenruhig verprügelt werde» köunev, wenn fie im G^fihau« und tu tbrer Tischruude eiu deatjche« Lied zu fiugen wagen. Freilich, wenn die deutsche« ffurgäste. dte ihr Geld nachLaSko tragen, diese „är-Handlung" ihrer Sprach« und ihre« Liede« zui-be-, müssen, dann ist da» doch etwa» peinlich, vielleicht war unter denjenigen, welche n da« deutsche Lied nicht recht war, fo daß fie zur Brachialgewalt greifen mußte«, euch jemand, der a» Berg J el bei Inn«-bruck da« .deutsche" Audrea« Hofer Lied «itgesnu» ge» hat. ffau» «an e« wiffe»? Eiu ständiger KartenvoroerKauf wurde »nu«ehr auch a« Bahnhos iu Eilli eingeführt. Die Fahrkarten könne« für den nächsten und sogar auch füc deu dritte» Tag »orverkanft werden. Gtu neuer Ozeanflug. Die iialteutschen Flieger Del Prete uuo Hiupi«a»n Ferrarin, die vor eine« Monat einen neuen Dauer st agrekord aufgestellt haben, find a« 4. Juli «it de« Flngzeng „S 64* m Fingplatz Monte E lio in Ro« zu« uuuuier» brochenen Flug über deu Atlantische» Ozean nach Süd«»erika ausgestiegen. Die Flugstrecke beträgt 7500 Ktlo«ete». Eine Schandtragödie. Da all«ählich alle Hoffnungen auf eine Rettung Nmuudseu» verloren gehen, hat die nor»egtsch«, schwedische und dänische Presse «it der Veröffentlichung der schärfsten Angriff« auf Robile begonnen. Dl« Kopenhagen er »Extra Blad" drückt fich in eine« Artikel, betitelt .Schandtragödie', fehr unzweideutig au«. E» wird darin a. n. die Frage erhoben, warn« Robile wochenlang Telegramme an«schtckte, ohne der Oeffeui-lichkeit zu berichte», daß feiue Expedltioa schon Todesopfer gefordert habe »nd daß auweh von der Uuglück«stelle eia dichter Stauch zu sehen «ar, der wahrscheinlich vo« Brand de« Luftfchistc« hcciühne. Da« Polarabenteuer sei in Nebel gehüllt nud al« fühlen, baß dieser Nebel zahlreiche Leichen verfiecke. Für die Nordländer sei diese Sttlle »och diel drük-kender, weil fie genügend Grund zur Bijurch.unx haben, daß fich unter den Opfern der italienischen Polarexpidttiou auch A«audsen befindet, ein Held nud eine Peisolllichkeit, von der «an mit der grüß-ten Ehrerbietung sprich. Schon der G-danke, daß dieser Mann da« Opfer der italienischen Expedition »urde, lasse den Nordländern da« Blnt erstarrn. Die Polar,xpeditton Nobtle« habe nur eine lichte Seite, uud zwar da« Bewußtsein, daß nnnmchr mit allen Abenteuern am Norpol Schlug gemacht werden mnß. In Tro«sö fand eine Bersa««lung de« vereine« der Polarforscher statt, welcher vor kurze« in Ljeniugrad einen Kongreß abgehalten hatte. Alle Teilnehmer an der Konferenz verurteilten den verfnch Nodile« auf« schnffie. Der dänifche Forscher Peter Treuchen erklärte in einer großen Rede, daß Nobile« versuch keine Tragödie sei, sondern der schwärzeste Punkt in der Geschichte der Polarforschungen. Nobile sei in technischer uud i» moralischer Beziehaug unterlegen. Gein verunglückter versuch hab« all« Polarsorfchnugen in ein sehr sch'echte» Licht gebracht. Ec hab« die besten Norweger, Schweden, Fuuen und Rasseu gezwnng», ihu za retten, wobei Amundsen wahrscheinlich den Tod gesunden hat. Peter Treuchen schreibt in der ^Politiken*, daß man w norwegischen Fachkreisen überzeugt ist, dag da« sra»zö nch? Flugzeug in Trü««er ging. Heiner Haudso». der Anuudsen bei seiner Entdeckung de« Südpol« begleite» hatte, ist überzeugt, daß sei« Freund den Heldentod ge-snuden hat. Nach der Meinnng aller konnte fich da« Flugzeug bloß zwei Stunden ans de» treibend» «rite e ttUier Zeitung Ro«» er 54 MI halte». Wer» es gezwungen war ui«d«rzugehlu, »mß ma» damit rechnen, daß Amundse» schnell ge» storben sei. was er sich immer wünschte. — Wie ans Kingston) beuchtet wird, habe» die R'ttnog«-«beitea sür di» Gruppe Biglieri ei» »eues Opfer gefordert. I» Freilag stieg der rnsfische Flieger Baduschki» auf. um deo B?ruelücklen Leben«mitt«l nnd andere Gegenstände zu bringen. «ein Flugzeug blieb bloß 20 Mwmen io funkentelegrophifcher Verbindung mit de» rusfi chen Eisbrecher, dann verstummte e« gänzlich. Ma» fürchtet, daß deo Rusie» da« gleiche Geschick ereilt hat wie Iwundstv. Die Grvppe Biglieri schickt ntmntnbreche» Hilsruse «tt «i»ige« Tagen der Name de« Generals au« den amtliche» italienische« Berichten ganz verschwunden ist. Her russische Flieg«, Badufchktn. d>» man ans der Suche nach de» verunglückten Nord-Polfahrern schon für verloren hielt, ist »ach fünf Tagen ganz erschöpft wieder in Kiog«boy «inge-troffen. Er »ar von heftigen Stürmen am Ni'ckstiqj verhindert Borden. Die Prinzessin Elisabeth v. Schaum-bürg Lippe, eine 20 jährige junge Dome, hat dieser Tage mit Einwillignng ihrer Familie den »oh» des berühmte» Dichter« Gerhard Haupimann, geheiratet. Belgische« Verwaltung«deutsch. Das Demsche ist ia Belgien, da« ja i» Eupen.Malmety -iu einwandfrei deutsches Gebiet gegen den Willen seiuer Bevölkerung aavektiert hat, eine versaffungs» mäßig auerkaante Sprache. Grundsätzlich soll jeder Belgier sprechen uad schreiben dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Sin Mitglied der Lütticher Mebiztnalkommiffion hat »oo kürzlich geäußert, vie deutsche Sprache ekle Ihn an. Da ist eine vehöcbe an« Bnviers schon vernünftiger. Sie zeigt wenigftens gute» Willen, wenn fie dem Bürgermeister von Mal» «ety sollenden Brief schreibt: .Conto!« deo taxea de transmlssion. Bei vier«, deo 15. Zu»» 1928 Herr Burgermeister Ich bitte deine voo «ir die Liste der Verkaufet« von Korn uod Biehfntters berate Gemeinde za senden. Empfan?, H rr Bürgermeister, »eine gute G-suhln. Der Connolleur." Mao merkt die gute Abficht u»b ist »icht verstimmt. Lo schreibt de»u auch der „Lanbbtfe' (Malmedh): Wohlgemerkt, wir haben absolut uicht« gegen da« trauliche »Du", deu» »ir wisseo, daß es vo» viele» Belgier», die «au zum ersten Male steht, und auch von manchen Naturvölkern gern gebraucht wird. E« mildert auch erheblich den steife» Amiston. Aber wohin soll es führen, wenn ma» glaubt, Briefe iu einer »ode« kannte» Sprache nur mit Hilfe eines Wörterbuches schreibe» zu könne». Wir haben kei»e «hnnng voo Indien. wetten aber, a» Hand eines guten Wörter» buch« Herrn Rabindranath Tagore t» Savskrit ei»en Brief zn schreiben, der nicht lächerlicher ist al« der odm abgedruckte deutsche. — Die obige, aus einem reichsdeutscheu Blatt über»ommeoe Notiz ist eine gvt mätige verwahr n»g gegen da« schlechte Deutsch, da« «io« belgische «mtspet so» im Bei kehr mit eivem datschen Bürgermeister verwendet. U»d doch, wie rührend uod ireundlich erscheint nv« der Versuch de« Herrn „GontroHenr* wenn wir bedenken, daß hierzulande der amtliche schriftliche Verkehr i» der Spreche der Minderheit mit Angehörigen der Minder-heit tn keinem Fall «xistiert, nicht deshalb, weil unsere Aemter dte deutsche Sprache nicht vorzüglich beherrschen. sondern weil ste fie nicht verwenden »olle». ^eK'nsills müssen fich die Bauern des Abstaller Bickens uud aadere Deutsche selbst dann mit Berdol-metschnngen a'qzäleo, wo die Behörden oder der F!skus von ih»ea Leistungen haben will. So komisch da« Wörterduchdentsch des Herrn Kontrolleur« i» Birvier« auch anmutet, es ka»» ooch immer als glänzende« Beispiel der Toleranz für di« Behörden anderer Staaten dienen, di« ket»,s Wörterbuchs bedürst», weil ihre Beamten infolge ihres Bildung«. ga»ge« die deutsche Sprache schriftlich mindesten« fo gut beherrschen »ie die eigene, wein uicht bester. Bezüglich der Teilnahm« an der grohartigen Ausstellung der .Prissa" in Köln» »elche bisher von anderthalb Millionen Mensche» besucht wurde, schreib» im Laibacher „Slo» tKnec" (>u im Rheinland wellender slowenischer Geistitcher u. a. folgende« : Eiu besondere«, im Halbkreis gebautes Gebäude ist sür bi« aodereu Staaten: das Stoatenhau«. Zuerst ist Rußland, da« »gleich drei Säle ei»nimmt. Ungeheure« Material. Prahlerische uad schreiende Reklame für de» Bolschewi«mo«. Ausgestellt habe» gaoze 28 Staate»: auch Amerika, Ehioa, Japan, Ägypten, Jllaod — nur Ju^oNa-Wien ist nirgend« l Da« zeichnet fich vor der Welt ans andere Arte» an« . . . Tcbnlschluh am hi«sig«n Staatsreal pymnasiuw Die Anstalt zählt« am Schluß des Schuljahres 1927/28 459 Schiller, darunter 87 Mäd» chen. Mit ausgezeichnetem Ecsolg absolvierten die Klaffen 44 Schüler nnd 13 Schülerinnen (12 4°/.), mit gutem Ei folg 160 Schüler und 29 Schülerinnen (41-2%), mit genügendem Erfolg 91 Schüler und 24 S»ülerinnen (251%). Zusammen absolvierten demnach die Klaffe mit pofitivem Erfolg 207 Schüler und 74 Schülerinnen (83'lu/e); btt ftlafie wiederholen müssen 7 Schüler (l*5°/0), unklaffifiziert blieben 4 Schüler und 1 Schüler»» (1'1%)- Aus dem Betragen haben die Note musterhaft 137 Schüler und 51 Schülerinnen (40 9%) sehr gut 160 Schüler und 35 Schülerinnen (12 5%), gut 66 Schüler (14-4°/,1, entsprechend 6 Schüler (13%). Au, Fleiß daben »it Note ausdauernd 66 Schüler uad 28 Schülers»»» (20 5%), fleißig 268 Schüler und 54 Schü-lerivuen (70-1%), nich'flcißig 35 Schüler und 4 Schülerinnen (8 5%). Mit Auszeichnnng haben absolviert in der I.a «lasse: Daniela P tovnik, Maria Petij'la. Karl Rozmoa und Olga Brab i; in der I.b Klasse: Viktor Brezoiker, Bcanko Prekotiik und Sreiko Zalokar; in der II.a Klaffe: Wilma Haselbach, Etuard Baier c c und Zora B iar; in der II.b Slasse: Heinrich Äiret; tn der Ill.a «lasse: Erwal^ Brotko. Milau Orrjeu und Ao»a Zvpan; in der Ill.b Klosse: Klemen Jovan ; in der V.b Klasse: Kafimir (frmtt c; in der Y.a Klasse: Milena Beja»; t» der VII a Ktafie: August Höntgman» und Han« Hönigmanv; in der Ylll.a Klaffe: Ljndmtla Drrikovtc. Der Schatz der Jesuiten. Es ist eine alte S«h»sncht deutscher Mürcheo, verborgen« Schätze zu finden und dadurch plötzlich zu .Rohm und Eizren^ zu gelangen — aber Goethe »immt in set»em .Sch-tzgräber" schon den Schatz »ur tn symbolischer Bedeutung und setzt sür di« Wirklichkeit: Arbeit! I» diesen Tagen erinnerte man fich lebhast dieser alte» Zusammenhänge, als aus Bolivien die Nachricht vo» der Ansstodnng eines vergrabene» alte» Schatze« zn n»s kam. I» diese« Fall handelt es fich um keine vage Vermutung der Wünschelruten-Tafter nnd auch nm kei»e Geisterankündiguug a» irgendeine hysterische alte Juagfe'-, sondern um v»sseu-schastliche »usgrnbuugen, uvternomme» von einer englische» tkxpeduio^ zu kulturhistorische» Zwecke». Bor 150 Jahren haben die Zesulteu iu dem bolivi« scheu Ort Sccimtaya «ine« Schatz vermauert, deffen Ex steoz der Orden wiederholt geleugnet hat. Nunmehr ist es den englisch!» Gelehrten gelungen, daS Kuppeldach einer nntertrdischen Schatzkammer festzulegen, dir Gold, Silber und Diamanten tm Werte voo etwa 240 Millürae« enthalten soll. Mit dieser Auigrabavg wäre also die wirkliche »us-grabuog einer Schatzkammer «rr«icht, deren Kost-bmkeiten a» die Gerölde erinnert, die Alladios W^vderlompe öffnete . . . St Strümpfe nur bei Kino. Stad«kiuo. Am Sam«ev«tag «»» Mittwoch: „«nto»in", großartige« Drama auS dem sponücheu Lebe». Ja deu Havpt-rollen Lily Damita und Fre» Solm. Bolavzeige^ »Der Garten der 1000 Seligkeiteu" (Pavl Richter) uad .Die Dame ohne Schleier" (Gssta Eckman»)» Sport. Athletik: S. K. varoidln. Sonntag, dem 8. Juli, um 5 Uhr oachmmag« trage» d« «thlettker aus ihrem Sportplätze fegen S. K Bare 5»iu «in Wettspiel aus, welche« eines der schwersten Spiele dieser Saison werden dürfte. Barcj)w gelang es iu »er heurio-v Saison den Athletikern mit 5 : 1 die schwerste Niederlage dei»ubriuqen. Athletik befand fid? zwar zu dieser Zeit nicht in ihrer jetzig«» guten Form, doch gelang es den Barcj»ioeru erst vor 14Tage»^ deu S. K. Maiibor in Marburg zn besiegen, ,tü Zeicheo, doh der soo»!äzige Gegner sehr gut iu Form ist. AIS Vorspiel um %4 Uhr trägt die seh? gute Athletik Rejrrve in d«r«n Reihen meisten» Spieler zu fi»deu find, welch: auch in der erste» Maooschaft des öfteren mit gutem Erfolg gespielt habeu, gegen S. R. Tciglav «tu Sptel ao«. nus besserem Hanse, der deutschen und slove-nischen Sprache mächtig wird aufgenommen im Manufaktur- und Modewarengeschäft F. Urch. Celje, Glami trg 17. Wirtschaft und Verkehr. Gin Kongreß der Schuhmacher au«. d,m ganzen Siaai, an dem 120 DetegieN« teilnahmen, fand Ende vergaogener Weiche in veo,ra»> statt. E» wurde vornehmlich über die schwere Knse und die Arbeitslo.igkeit verhandelt, di« iu d,m Schuh-macher gewerbe wegen der auslSndischen »oakurrenzz herrsch«. Die gesaßte Resolution stellt sest, daß die schrankenlose Ensohr von Schnhen au« dem Ausland im Schuhmachergewerbe, sowohl u»ter dem Meister» »re aoter de» Gehilfe«, große Arbrits-lofigkeit zur Folge ha». Die Regierung wird aufgefordert, durch rascheste Beifügungen den zahl« reichen Stand der Schuhmacher zu schütze», «nä»< ßigte Zölle ans Rohmaterialien einzuführen, bei» Abschluß vo» Handelsverträgen die Lebensintereffen^ der Schnhmacher zu berücksichtig«, nnd d«v Z»C aus die Etasuhr von Schuhen zu n höhen. Schließlich» v-rlangen die Schnhmacher, daß bei staatliche» L«e-ferungeu in erster Linie unsere heimisches Gewerbe-treibende» berückfichttgt werden and daß man den Strashäusern die Herstellung vo» Schuhen für das» Publikum verbiete. Die Kruppwe, 11 investieren im Eisenwerk genica 5« Millionen Din. «t« biet Sarajewoer Blätter melo«», ist jwisch«» deu deutsche-Krvppwerke» uad d«m jugoslawisch«, Staat «i» st-fioilives Ueberenikomme» bezüglich der Erweiterung des Eisenwerk« Zer'ca abgeichloffea worden. Diesem Abkommen zosolge — der Vertrag wird dieser Tage-unterzeichnet — werden die Krnppwerke 54 Milliovea Diu zwecks Betri«bsverg>ög«ruag in Zenic» :»-vestieren. Außerdem werden di« Krnppwerk« aus ihre Rechnung bi« notwendigen maschinellen Einrichtungen beschaff», so daß di« twgr&仫«» Eisenwerke in Zen c» in der Lage sein werden, de» gesamten inländisch«» Bebars an Eisen zu decken. Hopfe»stand«b«richt au« Saaz vom 26. Juni Seit d«m letzten Bericht ist der Hopse» zwar ,« Wach«tum fortgeschritten, es befferu fich jedoch »ur jene« Drittel der Anlagen, das s«hon früher gnt war. Aber auch dies« Anlag» find wenigst»« nm 14 Tage iu der Entwicklung zur tick-aeblitb», « End« des MonatS bis zar Höhe der Stangen b«z». bis zn de» Drähteu emporwachsen »ird. Das zweite Drittel ist biS zu einem Drittel der Höh« g«wachs« und ist schon ziemlich kräftig. Das l^e Drittel ist ober offensichtlich schlich: und recht schlecht. Hirr ftn»»rr 54 Uiilier Zeitung Seife 7 libt tf Psiauzeu, di« nst bf Hills eil werd«v tonnten obct du »och a« Boden liegt», von die Im Drittel ßtmtn fich auch bti» günstigen Vetter bloß recht schwach« Pfl»ze» entwickeln Hatte hin schon behauptet werde», tajj die Erute nicht »or»al sei« •':rb. Di« zwlijährigeu Anlagen, Mt anfangs uoch ziemlich schön »iren, verkümmern jcht infolge de« «günstigen Stattet. Peronospora jidt (I keine, Läuse nur wenig, Slöhe im »er weuiger. Für die «nlagt» sind genügende Nieder» Allgeund war»»« Wetter dringend «twendig. — I» England ist te Stand der Hspsenanla itn ungleich. Länse in großer Zahl. Die Ab« »ehrarbetten gehen »it gute» Ec-s»Ig do? fich. — In Belgien ist da Stand der Hopsenanlagen iu ollge»tinen nicht erfreulich. Hervso!pori und Läuse iu große» >»>»aß. Die Abwehrarbeiteu wer-ka mit Erfolg durchführt. — Da Stand der Hopfeuanlanpev in grankreich (Burgund) ist ungleich. Peronospora und Läuse. tb-jjeljTorDeittn werden überhaupt uicht geleistet. — Teutsch l«»d (Hallertau): Ansmg de« Monate« Z»i hatt« fich die Hopsenpfluiz? infolge de« güa-pM «it er« sichtlich erholt und ei schien, al« mOt! fie d»s 8:rfäi»t« nachholen. AI« jedoch a» 18. Jani nasse«, kalte« und wiudige« Witter ein- ä> 5 Stunden Arbeitsersparnis gegenüber anderen Methoden ermöglicht die Schichtwäsche. Sie ist einfach: Abends in Frauenlob einweichen und am nächsten Morgen einmal die < Wäsche kochen mit SCHICHT TERPENTINSEIFE trat, ist fie in der Entwicklung wieder zurück jtblie-beu, so daß der heatij« Stand nicht zufriedenst:lltnd ist. N:beu schönen und gesunden Anlagen, in »eichen der Hopse» bi« zu s/< Höh: gewachsen ist. gibt ei auch solche, wt'.ch: viu tierischen und pstrnzlicheu SchäZlinge» btsalltu uad deshalb fihtlich zirück- geblitbtu find. Di« ftuchlbar« W:tt«r der virgan-genen Ta j« ha» die En wicklnng der Peronofpor« sehr beschleunigt, »,« ia v^schiedeueu O.tea erficht-lich ist. N bin vollko»»«» gesunden Hopseugäneu befi'deu fich auch sehr vecseuchie. Die Abnehra bttteu »erd:» fl-ißig szrtgtsetz'. * Die Frau im Hermelin kkrimiualromau vo» E. R. Pnnshon Autorisierte Uebersetzung von Otto Bonderbanl. Nachdruck verboten. Mit Eilest in« als Isobel« Zofe war e« Verhältnis, »ißig ewia», die Jntrige weiterzaspirmen. Die Briefe «>d die gefälschten Antworten Besorgte Eelestine, deren HtSU als Vertraute ihrer H-rtln j> ganz unverdächtig alchiwin muhte. W vo Mr. WaU gar ji sehr darauf kaaz, J'obel pcrsörilich ju sehen, verkleidete Roberts ßch unb spielte ihre Rolle. B i solchen Anläsi:n trug n ew graue« Kostüm und einen Hermelinmantel, die iwia noch dem Master der Kleidungsstück« angefertigt »u», die Ilobcl häuft, zu tragen pflegte. Seine Aihnencriahrung al« Damenimitator machte cS ch» »Jjlitz, diele Rolle eine Zeitlang erfolgreich zu spielen. AMrltch trag er bei solchen Anlässen einen Schleier und war vorsichtig genug, »ur immer ans ganz kurze L:it tu erscheinen. So geschickt er aber auch «ar und so vorzüglich er Uot.lt Stimme nachahmte, so schien Mr. Walt schlicht ch doch mißtrauisch geworden zu f.tu. Da» Bersten die Verbrecher. Sie entschlossen sich, so schnell >lt möglich einen groben Warf »u wagen, und deutete» it» an, Lad» Isobel würde ihn wahrscheinlich hei.atev, na» er fie ans ihren Schwierigkeiten befreite. D>« E-mme die notwendig fei, belaufe fich auf 1247 «fund Sterling. Diese ungerade Ziffer hatte Bob federte gewähtt, um damtt den Eindruck zu erwecke«, «U M eine ganz bestimmte AoSgab: oder Schuld, mit diese» Betrag zu decken. Da vergab der verliebte Mr. Walt alle Vorsicht. utom»bil ab, ließ ihn an einem einte«« Kl eck warten, bi? er Lad«» I obel geholt Hader, «jide, und kehrte mir dem verkleidete Robert« zurück, kr. Wall übergab der vernui itliche» Lady Isobel da« Geld, entdeck» jedoch den Betrug während de« Se» fdräch« und wurde von Robert« über den Haufen ge» schcfl«. während der alte Davi« und der verkleidete A-bert« den versuch machten, den noch lebenden »r. walt ans dem Sniomobil zu schaffen und chn einznscharrrn, wurden fie von Harold TowerS ertappt. Der unwürdige« schlechte« B.'schözf fei. »l« er fich über diese vermerztlihe Erk-aotoi« klar wurde, vnzweifelte der arme Jange und erschoß sich. Eil vällig prompter Erfolg wurde bei S)arley Esusen« erzielt ... Ein Erfolg ohne, wie S'lesti« fich auSdrückre, .bedauernswerte R benamstände". DaS fei eine ungewöhnlich leichte .Nrbett" gewesen, bemerkte ste »yalfch. Harcl, selbst wäre ,«ifello» da« nächste Opfer gewesen, wZre er auch nur im geringsten aas S lestine« «adentnngen eingegangen. Dann wäre j den-fall« der Versuch gemacht worden, auch von chm @Jd heraoSzup l« der Mordanschlag auf Harold mizlnugeu war, wußten die Verbrecher, daß ihre Entdeckung nur eine Frage kurzer Zeit fein würde und trafen ihre Vorbereitungen, ung-schickt genug ir ihrer «ngst und ihrer Eile. Da start Lord Erftt bridge, Isobel verließ fofort da« Hau«, in dem ste, wie fie fich einredete, nicht« mehr zu suche» hatte. In ihrer Einsamkeit und ia chter furchtbaren Erttäuschung über Hirold« Mißtrauen «ar da« arme Mädchen fast menschenscheu geworden und hatte nur den ei ien Bedanken, de» Platz einzunehmen, den ste. wie glaubte, einnehmen »nßt« — ihren Platz an der Seite ihrer Matter! Bon C estlcbridge Hau« ging ste direkt nach Hoxlon und verlangte sofort von Mr«. Davi«, dte Wele müsse nunmehr endlich die Wahrheit erfahren. Mte. Davi« versprach ihr da«. Robert« würde mit feinen Ansprüchen uud mit den notwendigen Aufklärungen über Isobel sofort hrttottrete», sobald eine NnstindSsrist »ach Lord Eastlebridge« Tod abgelaufen fei. Sie überredete dan» Isobel, fie nach eine« LandhänSche» in Esrriwall zu begleiten, da« fie fich gekauft hatte». Dort starb der alte Davi«, der ia der Eil: der Flicht fei« Wand« veraachläsfigt hatte, an Blutvergiftung, und Mr«. Davi! versuchte, fich de« Mädchen« mit Hilf« von Sir John Baia zn entledige». Sie s.lbst war zur Flacht bereit. Wäre »ißt a» j:ne» Morgen ihre Verhaftung telegraphisch ange-ordnet worden, so wäre fie catfojnmen. Nach Robert« uad Celestine hatten, so stellte sich heraus, einen sorgfältigen Fluchtplan »»«gearbeitet. Sie hatten beabsichtigt, »ach Sldam^tka zu entfliehen. Rar di: Eitelkeit «erd Berfch»eadnng«sucht, die die beide» dazu getrieben hatte, die wenize» Tage vor »bfahrt de« Damp'er« in einem Hotel ersten Range« za wohnen nnd tn einem Restaurant ersten R inze« ,u fp.-i'e«, hatte ihr Ettkommen verhindert. Dazu kam natü'lich der glückliche Zrfall, daß Harol, sie in dem Restaurant gesehen hUte. Wären st- entkommen, so »Irde die ganze Wahrhei nie»,l« entdeckt worden fein. E« dauerte aatürli h Tage uod Wochen, bii darch die Geständnisse von E l stine und Fraa Davi« all«« vSIig geklärt war. »ber da«, aa« Harol, feiner zu-küasti M Fran sagen und erklären konnte, während sie ia dem Stübchen i« einsam» Farmhan« faßen, genügte e3Qij, um Iiobel endlich daoou za überzea^». daß sie eil gu'es Richt auf den Namen hatte, den ste ihr L-ben lang gesühtt. Uad daß fie eiu gute« Recht satt«, den u-uen N imeu anzunehmen, den Harold ihr bot. „Dn bist al o jetzt end Ich überintgt. daß dn Lady Jlobel Bower Dering bist f fragte Harol» llchelnd. ^Ii,* flüsterte da« Mädchen. .Trotzdem hast dn aber hoffmUtch keiie u»«»er-wi idliche «baeignng gegen de» Name» Tower« ?' Statt eiaer Antwort küßte ste iha nur. E« ging freilich nicht so schnell mit der Hochzeit. Allzuviel war noch zu erledige» und zu ordnen. So «urde e« (zu Lord Laing« unbefchreiilicher Trübsal) Allgast, bi« Harold Tow r«, Seattemau, j tzt glücklicher verhettattter Mann, «ieder in die Reihen der Ericke«. spielet trat. Unterdessen aber war fein Kiab voa Schottland gefchl »gen worden und da« vergab Lord Laing chm nicht, so lange er leite! Bon Mr«. Davi« und Eilesti« braucht »«r noch gesagt zu werden, daß beide zu linge» Zachthan«strafm verurteilt wurden. Eh«t tz Coufeu«, der lmgsam aber gründlich wieder aa «ewtcht zuzunehmen begann, war etn« der Ehrengäste bei der Hochz«i«tafcl Die Saucen für da« Festmahl waren anSaahmtlo« nach den Rezepten feine« Buche« zab «reitet — ein« feinsinnige Ehrung, die chn tief rührte. Er hatte jetzt ei« neue, d i e Sauce erfunden — da« ktöaende Wunderwerk feiner kaltnartschen Karriere, wi: er b hauptete I von Hrrold und I!obel könnte man sage», wir e« tm Märchen heißt: Wenn fie nicht gestorben find, so leben ste glückselig noch heute. Harold hat zwar fei« alte L^ixuschast de« Crtckeispi len« lZigst wieder aufgenommen, aber Mr«. Tower« behaaptet, irgend ei«» Kardinalfehler hab- jeder Mann. S» gestattet ste ih» da« EricktttfpiUe» . . . Ende. Geilt 8 Cilliec Zeiiang ttuanaet 54 K0fie< den vorzüglichen Neffle Käse Spezial/^ Emmentaler in Schachteln zu 6 Portionen Zu beziehen bei GUSTAV 5TIGER, CELJE Suche schön möbl. Zimmer mit streng separatem Eingang, (womöglich mit Badezimmer). Gefl. Zuschriften erbeten an Poetfach Nr. 19 in Celje. Nett möbliertes, sonn sei tiges Zimmer mit elektrischem Licht und separiertem Eingang ist sofort an einen soliden Herrn oder Dame zu vergehen. Na okopih 9, I. Stock links. Ih der iMndwirtschaJt, Garten und Geflügel nachweisbar selbständig, tüchtiges, grösseres fräulein oder Witwe ohne Anhang, unten' 30 Jahre, gesucht. Anträge an Mödlinger, Gras, Grieskai 2. Wohnung 4 Zimmer und Küche, zu vermieten bei Ludwig Seliiek. Kersnikova ul. Zwei Pfaue and eine Pfauin sowie Pfaueier verkauft Sabljak. Celje, Medlog, Forst-hof. Lehrjunge mit gutem Schulzeugn», aus gutem Hause, der deutschen und slove-nischen Sprache mächtig, wird aufgenommen im Manufaktur- u. Modewarengeschäft Jos. Weren, Celje. Antiker Bücherkasten zu verkaufen. F. Hribemik, Celje, Breg Nr. 20, Villa Sokol. Suche Wohnung oder Hausmeisterstelle. Aelteres .Mädchen mit ihrem Yater bittet um Zimmer nnd Köche bis 1. August. Anträge erbeten an die Verwaltung des Blattes. 33811 Mittlerer Herrensitz mit Orund gegen Barzahlung gesucht. Aeusserste Preisangabe an Dr. Böhro, Hotel Petka, Grufi-Dubrovnik. Verkäuferin aus besserem Hause, in der Galanterie-, Spezerei- und Glasbranche tüchtig, mit guter Schulbildung und Sprachkenntnissen, wünscht Stelle für sofort. Gefl. Zuschriften unter „Brav und ehrlich &5805* an die Verwaltung des Blattes. Lehrmädchen für erstklassigen Damenschneidersalon wird sofort aufgenommen. Nur solche mit Weissnähkenntnissen und guter Schulbildung wollen sich melden. Adresse in der Verwaltung des Blattes. &3SQ6 Gitarre mit sehr gutem Ton billig zu verkaufen bei Babinez, Gaberje 74. Für die Urlaubs- und Reisezeit übernimmt zur Aufbewahrung von Wertgegenständen in Panzerfächer (Safes) unter eigenem Verschluss des Mieters der Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Telephon Nr. 13 - Glarnl trg Nr. 15 ffir 1 Jahr für '/« Jahr fttr x\i Jahr GrSiue I DIn L» I»» «- nin 2fr- L Preise der PHcher: II III 70-110-- W— «0-— 25— 36 — Gentleman 28 Jahre alt, blond, vornehmes Aeusseres, Kaufmann, umfassende Bildung,, tadelloser Charakter, mehrere Sprachen sprechend, ideale aber auch moderne Anschauungen vertretend, wünscht mit Dame, welche über vorzügliche Herzensbildung verjügt, zwecks späterer Ehe bekannt zu werden„ Gefällige Zuschriften unter „Ausländer44 an das Reklamebüro Withojf <£- Rentiger. Leoben {Stetermark). Nach CANADIAN PACIFIC vom 20. Juni bis 5. August ffir Landarbeiter, Dienstboten, Landarbeiter-Familien. Nur 4 Tage auf offener See. Die schnellste und beste Verbindung Aber Hamburg, Antwerpen und Cberbourg mit berühmten Zwi»chriuiben-Dampseni. Abfahrt joden Sonntag. — Informationen bezüglich der Fahrpreise, Visum, OepSck and EinreiseTorachriften nach Kanada nnd U.S. A. bei Canadian Pacific Vertretung für Slowenien Josip Zidar (VI), I.jubljana, Wilsonova (Dunajska) fest» 31. Grazer Mittelschülerheim Inhaber Professor Dr. Klug, Graz, Grieskai 2. Für Schüler aller Grazer Schulen und Privatesten (Maturakurse). Erstklassiges Institut. Leitung, Aufsicht und Nachhilfe durch Professoren. Geringe Schülerzahl, individuelle Erziehung. Beste Gewähr für guten Erfolg. Prospekte kostenlos. Energie - Wirtschafts - Ausstellung Kunstausstellung // Musikfeste // Sportfeste // Jubiläumsmesse £& Land wirtschaftsschau // Stadtbild-Ausstellung 23. Juni bis 31. Okt. 1928 Anfragen aller Art erledigt die GRAZER MESSE Graz, Landhausgasse 7 CC das sparsame, elegante und billige Auto 4 und 6 Zylinder* Typen von Din 40.000* an Besichtigung u. Vorführung bei der Generalvertretung:: Ing. F. Friedau, Maribor Aleksandrova cesta Nr. 19 Verlangen Sie ausführliches Ange-hot. .-T9 Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten. Freunden und Bekannten die Trauerkunde von dem Ableben unserer lieben guten Mutter, bezw. Grossmutter und Tante, der Frau Theresia VolavM,»». Fuchs welche am 4. Juli nach kurzem, schwerem Leiden, unerwartet verschieden ist. Die entseelte Hülle der teuren Verblichenen wird am C. Juli um 5 Uhr nachmittags nach feierlicher Einsegnung auf dem Friedhose in Tuzla provisorisch beigesetzt. Die heil. Seelenmesse wird am 7. Juli um 7 Chr früh in der Marienkirche in Celje und in Tuzla gelesen werden. Celje-Tuzla, den 4. Juli 1928. Familie Franz Fuchs Kaminfegermeister. Statt jeder besonderen Anzeige. s. * U*. '' ' **• ' f .*'• v.5 „C-1 - ». ^trauißtfctt und CKfcriftlciteT: Ar an» Schatter -tu Celje. — Truck und Berla«: