Nr-^- Tonnerstass, 7. Februar 1907. 126. Jahrgang. OMcher Zeitung Prsnumeratlontzpreis' Mit A,>l»v><.^> ^ »»»»-»----—»^———^^—^»—.—«—. 22 ll. halbjährig ii k. Für die ^N> ,,^'i,."'^'« ^''"°^',a ^' "> lialbjälirin 15 l<. Im Kontor: ganzjährig . ________________________' nru»er!> per Ie,ie 12 l,; ucl üflcrcn Wiederholungen per Zeile » k. ^ Die «Llliuachei Zcilnng» erscheint täglich, mit Auöüllhmc der Coiii^ mid ss^iertune. Die Admlnlstrati»» besindei sich Kongieslpllly Nr. i!, die NcdnllilM Dalmatingasic ^>ii, iu, Eprechs!»»dri, der Redallwn »on « uia 10 Uhr vor- mitlagö. Uilfranlierle Briefe werden nicht angciwmmeil, Manuslnple nicht zuruckgcslellt. Amtlicher Heil. mit ^^-^-!"^ ^ "lpostolische Majestät haben ^Allerhöchster Entschließu.ig voiu 27. Jänner ^l^... ^^""' ^'" Verlvaltllngsgerichtshofeo ^ohann 3iltter von S a lo i e ki und Dr. R'ichard ?.,?" ^ Ritterkrel.z des Leopold-Ordens nnt .'milcht dor Tare allergnädigst zn vorlebn ge- ^,.^"^' ^bruar 190? wurde in der t. I. Hof- und Staats-^ 'v ^.^1,. cVIII.und «IX.Stüct der böhnüschen und !«., ^ ^ ^" nithenischen Ausübe des Neichsgesetzblattes vom Jahre 1W« ausgegeben und uersendct. i a,^«? dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 5. Februar "° Weiterverbreitung folgender Preß. Folge 2.' ^ l-"'"er «cht schwer leserliche Verse in polnischer "er Märt ^r "^,^ n^ ^' 3>'schnt: .^re den Ideen ri e zwctt'T' F".^ ^nis^er Sprache enthält. ,md Nevo^n^^,7H^ '" '"'^'" «r 1907 ^ 'Znaimer Tagblatt, vom 27. und 29. Jan- Nr, 3 «Lacilln» vvm I.Februar 1907. Nichtamtlicher Geil. Amerikanische Kundgebungen über die französische Kirchcn'politik. ..,. ^'"n schn'i^t ans London: Dic jetzt cinticffcn ^ .."U"!"hrl.chon Beicht. m,s Washinqton nbcr cwn >!"?"' ^"' "lncrikanischcn Katholikon ac Mw N^qn.t^ ^.u^csso zn erregen. Die Dnrchfi'ch voi,'>i '," lranzusischeu Trennnnnssiesehes Nnirde "lm^> ."' ^U)olischen Bischöfen nnd (^eisiliäien ^'^tta^ ^nn ^egenstmwe öffe.itlicher Reden qe nuicht. Die Ansichten des .^cirdinais wibdonv lind des ^rzlnjchofs Farley gelangten in der Furin von Interviews m die Öffentlichkeit. In diesen >!nnd-gebnngen lvlirde das Vorgehen der französischen ^»'egiernng inis^dilligt, die günstige Tteltnng der lathulischen Kirche in 'Al>lerita hervorgehoben und betont, daß die Trennung der Kirche vom Staate in Amerika die Freiheit der ersteren mit sich brachte, das nene französische Geseh dagegen anf die Her-slellling der Tlaatsallmacht- abziele. Erzbischof Ireland wehrte in einer Predigt die Darstellung eines Pariser Blattes ab, die den Anschein hervor-rnfen konnte, al5 ob er den Niderstand der frcm-zösischen (Geistlichkeit gegen die Schaffung von .^ultnövereineu mißbilligt hätte. Tatsächlich habe er dem genannten .Sterns znm Vorlvurfe gemacht, daß derselbe in den lMeu Jahren im politischen ^eben nicht gelingende (Gewandtheit bekundete mid die Interessen der Kirche mit den Tendenzen der monarchistischen (Gruppen verquickte. Den Wiederstand der französischeil (Geistlichkeit gegen, die Kultusvereine habe er aber als durchans berechtigt und geboten anerkannt. Das Auftreten der Führer der katho^ lischen Kirche hatte die Nirtnng, daß in vielen Orten der Union Versammlungen znm Zwecke von >tnndgebnngen gegeil die ^tirchenpolitik der französischen Legierung veranstaltet wurden. Bemerkens wert isi der Umstand, daß diese Bewegung sich nicht ausschließlich auf die .Katholiken beschränkt. Insbesondere ist zu verzeichuen, daß an eiuer in Washington abgehaltenen Versammlung der erwähnten Art auch Protestanten nnd ein Rabbiner teilgenommen haben. Japan und Amerika. Von der Wiener japanischen (Gesandtschaft geht der „Pol. >i'orr." folgende Mitteilung zu: Aus Anlaß der Meinungsverschiedenheiten, die zwischen Japan uud den Vereinigten Staaten von Amerika in Angelegenheit der Schulfrage in zwli fornien entstanden sind, wurden Alarmnachrichten verbreitet, welchen zufolge man in Tokio den Gedanken, Amerika den >trieg zu erklären, in Er-wägnng ziehe. (5s wurde sogar behauptet, daß die japanische Regierung an die llnionsregiernng eine Note gerichtet habe, die fast den Charakter eines Ultimatums trage. Demgegenüber ist zu erklären, daß diese Mitteilungen absolut jeder Grundlage ent^ behren. Man denkt in Tokio in keiner Weise an ein, kriegerisches Unternehmen. Was speziell die Be-ziehnngen zn den Vereinigten Staaten betrifft, so hegt man in Japan gegen dieselbell stets die ver-tr,aueu5vollsteu Gesinnungen und man ist überzeugt, daß die jetzt schwebende Streitfrage in vollem lHiuveruehmeu zwischen der Washingtoner uud der japanischen Regierung beigelegt werden wird. Es liegt somit für die erwähnten Gerüchte über eine bedrohliche ^uspitzung des Verhältnissen zwischen den beiden Staaten nicht der geringste Anhalts-puntt vor. Iu einer Betrachtung über den Konflikt zwischen Japan und den Vereinigten Staaten führt die „Neue Freie Presse" anö, daß e5 wohl keinen Machthaber gibt, der den Friedensgedanken so mit ^eib und Seele unterstützt nnd sich ihm so voll ständig hingegeben hat, wie Roosevelt, nnd da kein denkbares Interesse die Vereinigten Staaten schon, jetzt zn einem Kriege mit Japan reizen könnte, so dürften die Fuukeu mit der höchsten Tatkraft zerstampft werden. Da zndem England das größte Interesse Varan habe, den Streit nicht ansarten zn lassen, nnd Japan vorsichtig genug sein werde, das Glück nicht abermals heranszusoroern. gebe es keine Kriegsgefahr. Aber durch deu ausgebrochenen Konflikt »ei ein Zipfel des Vorhanges von einer fernen Zukunft weggeslreift worden. Das „Fremdenblatt" glaubt, mal» habe keine», Grund, der japanischen Regierung das Verlangen nach K^ieg zuzumuteil, insbesondere, da die Re-gieruug der Vereinigten Staateu durchaus den Frieden will. Wahrscheinlich wirkt aber die Episode doch ernst genug, um in Amerika nicht nur der ohnehin populären Verstärkung der Marine zugute zu kommen, sondern auch der Einsicht Zum Durchbruche zu verhelfen, daß die Einzelsiaaten sich dazu bcquemeu müssen, ihre Angelegenheiten auch vom Standpunkt des Gesamtinteresses zn betrachten. Die „Zeit" betont, daß die Vereinigten Staaten filr einen Krieg mit Japan nicht gerüstet seien nnd daß dies erst nach der Vollendung des Panama- FeuMeton. Die Schlacht von Preußisch-Eylau. «7. und 8. Februar 180?,) Oin Gedonüblc»tt. verllis^'i^i?^^^^' ""<' 5"' mörderischesten nnö <'äl'e G^m'r' ,,//' ^«ns l. Was sich hier gleich '""I den ^ ,,""', w" bloß die zeitliche Rnhe heu, ^utbehruugeu c'ines ran parlier!! P^^^''U"feldzllges die Wiuter-willkürlich die N'^." ^"e iw"fällt nns un-lr'^ge fnderizian?ch"^'/? verflossene Positions-l'icht .licht mit u . .^ '^""u,> denken wir viel^ Belueguugskrieae de, s. ^ "uch u» modernen herzigenTem^ Wt Operatioll^lä . ^ ^u l den hoäMegend-willen stch Doch bevor wir'.>. - " ^l"' tonnten. — des ge.mmüe.i ^ n3ftaa "^'"'"!"' Milderung l«W kutz nach der Eröffnung der Feindseligkeiten. ^ "0"W «llemst.h^^, pr,>us;isch, Hroresmachl (dte nlsstsch^v'lfe loar noch fern) in der Unglücks Ichlacht voll ^eua und Auerstädt (14. Oktober) nnd der fich an sie anschließenden unerbittlichen Verfolgung eines eisernen Siegers fast zur Gänze gefangen, vernichtet wurde. Was uach diesem katastro phalen Znsammenbrnche fiir Preußen übrig blieb, war wenig genng: ein einziges noch intaktes Korps < Generallentnaut L'Estoeq mit etwa W.000 Mann) in Ostpreußen, einige kleine Garnisonen in noch un gebrocheneil festen Plätzen (Danzig, Graudenz, Thorn, Warschan usw,», dann iu Pommern und Vreußisch-Schlesien. Doch schon nahte dem bedrängten Staate, dem unglücklichen Preußeuköuig Friedrich Wilhelm lll., oie Hilfe, ^wei nissische Armeen nnter den Gene-raleli Bennigsen nild Vlixhölvdeu, ferner ein von der gegen die Türken stehenden Armee abgetrenntes >iorps (Essen) in Snmma etwa 1 ::<>.<>()() Mann näherten sich, von Osten nnd Süden kommend, der mittlereil Weichsel. Die Langsamkeit ihrer Bo weguugen ermöglichte es Napoleon, die früher zwischen der Elbe nnd Weichsel zerstreuten Heeresteile etwa 200.000 Manu bis Aufang Dezember 1iM> an die Weichsel heranzuschieben nnd sich mit deren Gros zwischen Warschau und Thorn festzusetzen. Bennigsen hat zu der Zeit seine Armee bei Pultüsk Gollimiu zusammengezogen, Bnrhöwden steht weiter rückwärts bei Ostrolenka, L^Estocq ist von der unteren Weichsel uach Biezun Moldau an der oberen Wkra vor französischen Flügelkorps zu-riickgelvicheii. In dieser Aufstelluug luollteu die Russeir eiuen eventuellen Angriff Napoleons erwarten, der anch nicht lange anf sich warten ließ. Diese französische Offensive hatte ihren vornehmlichen Gruud in dein Zustande der Truppen, der dringend eine längere Erholungspause erheischte. Um aber bei Warschan stehen bleiben uud überwintern zu können, mnßte er den richtig bei Pultusk-Golymin vermuteten Geguer wenigstens anf einige Märsche znrückdrücken. Zu diesem Zwecke sollte die Armee am ^:j., bezw. '24., konzentrisch über die Wkra anf Pnltusk vordringen, um so die russische, Haupt macht in die Mitte zu nehmeu. Eigeutümlicherweise begegnete dieser Augriffsbeweguug eine gleichseitige der Russen, die, nunmehr unter dem Oberbefehle FM. Kaminskis, am Ü.'l. von Pultusk gegen Plonsk an der Weichsel vorstoßen, um jedoch schon am nach stell Tage ohne zwingenden Grund zmu Rückzüge aus Ostrolenka befohlen zn werden. Diese retro-grade Bewegung der Russen, die schließlich uuter dem Drucke der nachfolgenden französischen Kown nen, die sich gegen Golymin gewendet, bis Ende Dezember au den unteren Narew fortgesetzt wnrde, halte eine Reihe von Gefechten, nnd zwar am 2.'!. «^'Estocq Ney) bei Biezuu, am 24, bei Ezarnowo lOstermaiü! Davoust), am ^'ll. bei Pllltusk «Bennigsen Bannes), Golyniiu lBnrhölodeii ^l'apoleon) und Soldau (L'Cstocq Ney) zur Folge. — Hatte auch diese kurze Offensive fiir del' Frauzosenkaiser keine entscheidenden Erfolge ge zeitigt, so war doch iulillerhill die ursprüngliche Aw sicht erreicht, die Möglichkeit gegeben, die Armee die Winterquartiere beziehen zu lassen, sie nach den, anstrengenden Feldzuge zu rehabilitieren. Die Erhu- Iaibacher Zeitung Nr. 31. 272 7. Februar 1907. lanals der Fall sein könnte. Vorläufig werden die Kalifornier gezwungen sein, nachzugeben. Das „'Illustrierte Wiener Extrablatt" sieht die Situation als nicht unbedenklich all. Der Kon flikt scheine allerdings nicht unmittelbar bevorzustehen; aber er kann kommen. Das „Deutsche Voltsblatt" hält es für wahrscheinlich, daß es den Amerikanern diesmal gelingen werde, die Gefahr eines Krieges mit Japan ab zuwenden. Doch aufgeschoben sei nicht aufgehoben. Es werde nur darauf ankommen, wie England über einen Krieg zwischen Japan und der Union denkt, und das Blatt nimmt an, daß er England willkommen wäre. Politische Uebersicht. Laib ach, 6. Februar. Wie die christlichsoziale Parteikorrespondenz „Austria" meldet, soll die Ausschreibung der R e i ch s r a t s ^ N c u w ah I en am 14. d. publiziert werden. Der Wahltcrmin sei noch nicht festgesetzt, da noch Meldungen mehrerer politischen Landesstelleil, erwartet werden. Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht die folgenden königlichen Handschreiben: „Lieber P o-lonyi! Alls Vorschlag Meines ungarischen Ministerpräsidenten enthebe Ich Sie über Ihre eigene Vitte in Gnaden Ihrer Stellung eines ungarischen Iustizminislers nnter Anerkennung Ihrer in dieser Eigenschaft geleisteten Dienste. Wien, 2. Februar 1907. Franz Joseph in. z>. Alexander Wckerle m. z>." - „lieber Günther! Aus Vorschlag Meines ungarischen Ministerpräsidenten ernenne Ich Sie hiemit zu Meinem ungarischen Justizminister. Wien, 2. Februar 1907. Franz Joseph ",. ,». Alexander Weterle m. p." Die Einberufung des d e u t sch en R eich s -tages ist für den l!>. d. M. in Aussicht genommen. Das Volksbegehren für das V e r bot de s Absinthverkaufs in der ganzen S ch w e i z ist, wie bereits gemeldet, mit über 1(i8.000 Unter fchriften der Vuudeskanzlei eingereicht worden. Die zur Veranstaltung einer Volksabstimmung erfor-derliche Zahl von 50.000 Ulüerschriften ist also um mehr als das Dreifache überschritten. Ungefähr ein Drittel der Unterschriften (52.(X)0) kommt aus der welschen Schweiz, von der die Bewegung ausgegangen und wo allein breitere Volksschichten dem Msinthgenuß fröhncn. In den ländlichen Kreisen der deutschen Schweiz kennt man die gefährliche „grüne Fee" kaum. Trotzdem haben auch die Kantone Vern und Zürich zusammen über 50.000 Unterschriften aufgebracht, was wohl hauptsächlich der rührigeil Tätigkeit der Mäßigkeit^ und Abstinenzvereine zuznschreiben ist. In der Volksabstimmung wird, so schreibt man der „Voss. Ztg.", das Verbot höchstwahrscheinlich angenommen werden, obwohl sich die Absiuthfabritanten im Kanton Neuenburg, die ihre Industrie vor dem Ruin sehen, heftig gegen das Verbot wehren und die ganze Absinthbewegung nur als eine Machenschaft der Waadtländer Weinbauern hinstellen, die neben ihren Weinen nichts aufkommen lassen wollen. Aus Melbourne wird gemeldet: Der Premierminister von Neuseeland, Sir I. G. Ward, gewährte auf seiner Durchreise zur Londoner Reichskonfercnz einem Vertreter der hiesigen Presse ein Interview, ill dem er sein Programm entwickelte und über den Vorzugstarif für E n g land Aufschluß gab. Sir I. G. Ward erklärte, die Interessen der britischen Koloni e n erheischen eine Ausdehnung der inter-kolonialen, Handelsverträge, eine Vorzugsbehand-luilg der englischen Schiffahrt, die Schaffung eines Reichsrates mit beratender Stimme und den Abschluß eines Übereinkommens behufs Unabhäugig-machuug der Kolonien von den englischen Vertragsverpflichtungen, besonders bezüglich der Regelung der Einwanderung asiatischer Nasseil, aus Japan und China, dem natürliäM Feind Australasiens. England verkeime die Wichtigkeit Australasiens, das eine größere Zukunft habe als England selbst. Alis Schanghai wird berichtet: Der Waiwupu hat im Verkehrsministerium ersucht, durch Vermittlung der Provinzialregierungen die Mittel zum V ahnbau Ti en tsin — T s ch inkiang auf-zubriugen, damit dem deutschen und dein englischen Gesandten erklärt lverden könne, daß die Erteilung der Konzession an das Ausland unmöglich sei, da die Ehincsen selbst den Bau der Bahn bereits begonnen haben. Tagesneuigleiten. (Musikalisch oder nicht.) Der wahre Ninsiler kommt scholl mit der Anlage des musikalischen ('ni Frö belschc Lieder voraesltngen und dazu gehörige Be^ lreanngen beigebracht worden u>aren, führte jedevinal, loonil eine oer Melodien nur gesummt oder ein Ners absprachen wurde, sofort oie betreffende Vc^vcguug ans, ohne irgend etn>as zu venvechselu. Ein solches musikalischem Talent fehlt in einzelnen Familien gänzlich, während es sich in anderen bei allen Ge-schwisteru findet. Uligarische, slavische Kinder haben meistens einen besseren Tonsinu als euglisclie. Bei lX'utschell Kindern fand der Gesanglehrer Ellgel den Stimmumfang bei Kinderei, von drei Jahren sehr ungleich, er war bei Mädchen, die auch leichter singen als Knaben, meist größer, häufig eineinhalb Oktaven lunfassend. (Eine t r ag i t o n> i sch «,' C p i s u o e) spielte sich an einem Taae di^r letzten Woäie iil Petersbnra an. Kellelal Saudeckij, der Befehlshaber des Greua- diertorps, saß in seiuen, Arbeit^ziminer, als eine junge Dame gemeldet wurde, die den General drin aend zu sprecheu wünschte. Der General gab Befehl, die Dcune hereinzulassen. AIs sie eintrat, bot ihr der Geuercil eitlen. Stuhl au. Nachdem sich die Besucherin zöaernö gesetzt hatte, konzentrierte sie ihre ganze Auf merksmuteit in höchst auffälliger Weise auf ihren Muff, und sie steckte bald die eiue, bald die mrdere Hand zweifelnd in sein Inneres. Vor Verlegenheit tonnte die Unbekannte kein einziges Wort hervor brinaen. Endlich uahln ihr ber General wie zufällig den Muff weg uud leate chn auf einen Stuhl. Da-durch steigerte sich die Verwirrung der Besucherin nur noch mehr. Plötzlich brach sie in Trauen aus uud ge-stand dem General, sie sei voll den Nevolutiolmren bmuftraat, ihn zu töten, doch fehle ihr der nötige Mut. Ten, Gelleral fragte sie, ob er Drohbriefe erhalten habe, was Saudeckij bestätigte. Hierauf hatten die beiden eine lanae Unterrednna, uaä) d-eren Be endiguug sich die Dalne mit Ausoriicken des Dantes fiir die, unverdiente Nachsicht dos Generals entfernte. - Dieser Vorfall, so meint der Petersburger Kor-respondent des „Daily Telegraph", erhellt loie eiu Blitz die dnnkleu Wege der Nevolutiouäre. Sie über-rclX'n jugendliche Personen von schwachem Charakter zur Ausführung von Attentaten, bleiben aber selbst hübsch fern vom Schuh. (Den Kampf gegen unglückliche L i e b e) hat ein origineller Klub ausgenommen, oer in der guten amerikanischen Stadt fersen City ills Leben gerufen wurde. Junge Damen, die in ihrer Liebe gekränkt und enttäufcht wurden, denen ihre Liebhaber trotz aller Schwüre eines Tages auf und davou gingen, oder oie vuu ihrem Äräntiaani tx'. trogen wurden, haben diesen Klub aegrüutet. „Heart-sease" tauften sie das schöne Unteruehmen, also Hei-zensruhe, Herzenszufricdellheit, Herzenserloichteruua 0l>er wio mau daH übersetzen Niill. Zlvar sollte diese Vereinigung streng gohenn sein; alier wie jlmge Da men nllu einmal sind oder worau soust es liegen mochte, kurz, einige junge Herren, die an dem aleiclieu Leide krankten, erfuhreu von dom Verein der Diuueu lind nahmen die Idee auf mit all den, Enthusiasmus, dessen enttäuschte Liebhaber noch fähig sind. Sie grün-deteu sofort einen, gleichen Verein für Männer. Das anfängliche Mißtrauen der jungen Damen lvurdö bald beseitigt, und schnell kam es zu einer Vereiuiauug der Organisationen, die ja beide das gleickie Ziel an strebten. Alle Männer oder Fraueu, die je in der Liebe leichtsinnige Täuschung aeübt. init Gefühlen gespielt lind die Neiguug des auderen ohne Grund mißachtet liabi'u, solleu mit hartem, ulierbittlicheu, Aoylott ge^ straft Norden. Es ist ilicht leicht, Mitglied dieser Ver eiuigung zu werden; eine lange Reche von Bedingnn-neu nluß erfüllt werden, ehe mau zu einem rechten „.Heartsease" wird. Die Eintretenden müssen, wie im „Strand Magazine" erzählt wird, sich verpflichten, den Verkehr mit dein einstigen Geliebten auf innner und ewig radikal abzubreäM, alle Wiedermmähe rungsversuche abwciseu, müsseu eine aenaue Schil derung ihrer schlnerzliä>u Erfahrungell schriftlich niederlegen, die jedes Klubmitglied lesen kann, uno eine Neihe strenger Paragraphen anerkennen. Erst lvcun es sich eNoeist, daß der oder die Novize sich iu lungskantonienlngen, die alsbald bezogen wurden, erstreckten sich über einen Raum von 250 Kilometer Frontbrcite von Warschau bis an das Frische Haff und lagen vorwiegend am rechten Weichselufer. Das Gros der Armee war größtenteils bei Warschau und beiderseits des unteren Vug massiert, die Korps Ney (VI.) und Pernadotte (I.) hatten im Anschlnsse die Qnartiere nördlich davon bis zum Haff zugewiesen. Unterdessen hatte der neue Oberbefehlshaber der .Itussen, G. d. >^. Freiherr voll Vennigscu, iu der zweiteil Hälfte des Jänner vom unteren Narew aus eineu Ncchtsabmarsch hinter der preußischen Seenkette an die Alle durchgeführt, um von hier aus neuerdings einen Angriff zu wagen. Hiezu mag den General auch das isolierte, eigenmächtige Vor geheu Marschall Neys, anfangs Jänner, gegen Kö nigsberg bewogen haben, wodurch dieser feste Plcch ernstlich gefährdet schien, dann vielleicht auch der begreifliche Wuusch, die besseren Quartiere im fruchtbaren Westpreußen zu gewinnen. Der von Pennigsen mit etwa 100.000 Manu über die Alle und Passarge unternommene Einfall in den weiten Unterkunftsbereich der beideu französischen Flügel-torps überraschte diese vollständig. 3tey gelang es, sich noch ungefährdet aus der Schlinge zu ziehen und fast ohne Verluste die Gegend von Gilgenburg zu erreichen. Bernadotte, weniger glücklich, mußte sich bereits in zwei Gefechten, bei Liebstadt (24.) und bei Mohruugen am 25»., den Rückzug gegen ^traßburn. erkämpfen, den er in der Direktion auf Thorn antrat. Da hiemit die Absicht des russischen Feldherrn erreicht, Königsberg degagiert war, begnügte sich dieser in Ansehnng der Erschöpfung feiner Truppen mit der Nufscheuchung der feindlichen Korps nnd dachte mm selbst die dringend not wendigen Ruhequartiere im Raum Deutsch-Eylau Osterode- Alleilsteiii- Guttstadt—Preußisch Ho! land zu beziehen. Diese Rast sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. denn schon bereitete Napoleon neue Schläge vor. Die unmittelbare Veranlassung zu erneutem Vorgehen gab dem französischeil Kaiser die anfänglich fkeptifch aufgenommene, später immer mehr bestätigte Meldung voll einer ernsten Offen five Vennigsens. Vr ist nnnmehr mn Thorn besorgt uud befiehlt den Korps Pernadotte und Ney, diese Festung unbedingt zu decken. Anch verfügt er eine Reihe von militärischen und administrativen Maß-nahmen zur Erhöhung der Operationsbereitschaft nnd Schlagfähigkeit des Heeres. Die engere Kon^ zentrierung der Korps unter sich, die Wiederher stellung einiger vom Treibeis zerstörten Weichsel brückeu, die rasche Bildung größerer Verpflegs depots usw. Daher treffen anch die Befehle zum Aufbruch, Ende Jänner, die Korps schon marschbereit. Zum Vormarsche soll sich die Armee, bereito im Marschechiquier, am 31. d. M. wie folgt bereit stellen: Die Hauptkoluune — Murat mit drei Reiter divisionen und Soult (IV.) — bei Willenberg, da lu'utcr bei Ehorzellen die Garde; rechts rückwärts bei Mvsziniel- Davoust (Ill.i, links rückwärts bei Neidenburg Augercau (VII.), weiter Ncy (VI.). nnd Vernadotte (I.) womöglich bei Straßburg. Zur Sichenlng der Flanken sollte am rechten Flügel das V. Korps, Lannes, bei Brok am Bug Aufstellung nehmen, um die polnische Hauptstadt direkt gegeu das nahe russische Korps Esseil zu decken. Auf dem linken Flügel fiel diese Aufgabe eiuem ilougebild^cü X. zwrps, Lefebvre, bei Thorn zu. Zur Verschleierung dieser KonzentrieiimoF bewegungen gegeil Willenberg vom 28. bis tti. Jänner war Villrat eine Reihe von Manövern vorgeschrieben. Am l. Februar wollte dann Napo-leon, «0.000 Mann stark, übcrfallsartig vorbrechen. Doch die Geheimhaltung gelang nicht, Vennig sen wurden früh genug, schon am :i(). Jänner, star lere feindliche Kräfte bei Willenberg gemeldet. Wenn auch dor russische Feldherr von der Größe der ihm droheltden Gefahr keine Ahnung hatte, so bewogen ihn diese feindlicheil Bewegungen doch Zu einer Verstärkung seines linken Flügels bei Allen-stein. Am 1. Februar abends spielte dem General obendrein noch ein glücklicher Zufall einen von 5ki-saken aufgefangenen Befehl Napoleons an Verna dotte ill die Hand, der, alls Willenberg vom Vor tage datiert, mit der wünschenswertesten Deutlich keit die mittlerweile bewirkte Konzentrierung der französischen Armee, wie auch von der Absicht des Kaisers, am 1. und 2. d. M. alls Allenstein gegen, den linken Flügel der Rnssen vorzustoßen, unterrichtete. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 31. 273 7. Februar 1907. jeder Hinsicht einwandfrei beuommeu, daß dein Makel und keme Schuld an ihm oder au ihr haftet, wird zur glichen Aufnahme geschritten. Zur NachtM ae Ich'cht es; alle Mitglieder sind anwesend, der Präsi-do.n verliest die Eidesforniel. die von allen Anwesenden nachgesprochen wird. un5 danu leistet der Neulin.i N'men Tchwur, Mit diesem Augeublicke tritt die Qr gauiiation ihre Netter- und Nää>erpflicht an Wenn all. Nachforschungen bee.idet fin,, beginnt öer Feld ,'.ug gegeil do>,. der leichtfertig mit einem Gefübl «e Erlegen ob er einsam und mißacht h^ wil n ^'.^aub von Jersey .it, r!on s^n^u Mal- und Provinzia^Nchli^^ Laibacher Gemeinderat. abernm^ ^'^" Genieiuderat trat gestern abend Mt n n,,^". ?"7 ^^""« zufammeu. uul die vor-nun. "'^d'gt gebliebenen Punkte der Ta.gesord-"ung m Beratung zu zichali. m.i.'i ^"^.^"' ^izeisektion berichtete Vizebiirg.'r^ ^ er Dr Ritter von Blei w e i s über die Zuschrift o«2 l und i. 8. Korpskonllilaudos in Graz in Auge-l^nhett der von der Stadtge,iieinde Laibculi alls ^l'lan der detaunten Erplosion angestrebten Ver- ''Nung der Pulver und Mnnitiousmagazine ooul Lai-vacher ^elde. Duixi) deu bezüglichen Korpskounnaildo Erlan voln:j. Iäuuer l. I. wird dem Siadtniagistrate eröffnet, daß - den streng gesetzlichen Standpunkt M4 Auge gefaßt - eigentlich tein Grunb vorliegt, iu Mle aus dre Verlegniig der Lawacher Pulver- un^ ^ Miltlonsmagaziile hinziÄeude Attiou einzutreten. HU" olcie Magazilie besitzeli den geschniäßigeii Sicher-^'tt.rm)on und ist die Distanz der Magazine von der ^ripherie von Laibach eiue solche, daß sich wohl kaum ^'^ "^"'"' ^'ößerm Stadt der Mouarchie hiu- Mitl'ch dcr Lage der Pulver- und Mnllitionsma.nizine '" '""Nllae Verhaltnisse wiiroen findm lassen, wie sie auch denn bisherig» Stande' gerade in Laibach '""'"Iu '"id. Udriae... muß auch liesorgt loerden ^l?. >. ' ' ^^°" ~ "ei vieler fnichtloser Arbeit ra.oni5loo verlaufen und eigentlich nur den raschen ^. - ^"^ ^U' ^plosion zerstörten Objekte vor-«^ ea'ene^^^ ^"" ist. selbst von de.li lhr znuäMt .rn? L ^"g^ine weit über einen Kilometer ent-Mt lei^t^^ "I der nahen Unigebun« von Laibach NM leicht .m Terrltoriun, auszumitteln sein, ivelch^ u ^! ^'. " """ Magaziusgruppe. wie sie hier >' . ^ l-onnut, eine Situierung auszilniitleln. bei sm5t " ^."^ ^'' vorhandenen Ortschaften uud W Wge.l Allstedlungen die gesetzliche Sicherheit " lm,z ohne weiteres eingehalten werden kann, Eine "r^nng nach einem Terrain weit außerhalb der ^ ao und ,ehr entfernt von der Bahn müßte der 5w ^^'"'-' "ud der Kosten lvegen und auch Vulv.r verlniedeu lverdeu. weil die Laibacl>er ^ ^r^ m,ö MllUltiouÄuagazine gewisserniaßen die Transttmagazine für die Erzeugnisse der Pulversadrit in Stem stud, also hier abgesehen vom ziemlich leb-haften Pulvervcrfchleiß, eiu fortgesetzter, nmfaug' reiäM Zu und Abjchnb von Material stattfindet. Mn allderer Platz fiir die Errichtung der Magazine müßte daher, um für die H^reovenualtung annehmbar zu fein, einen vollständigen iltayou und eine in Hinsicht der Sicherheitventfernungen durchauo günstige Sitil-krung aufwcifen, eine trockene Lage haben, iu der Nähe eines Bahnhofes gelegeu fein uud zu jeder ^ah. rcszeit eine durchaus praktikable Zufahrtsstraße lx> sitzen. Der Transaktion<'werber hätte gegen Ül'erlas-sung der besteheudeu Objekte die uotwendigcn und als geeignet befuudcneu Baugründe samt den Ersatzob jekten lastenfrei und ohne daß der HeereÄverwaltuug aus diefem Aulaffe irgend U'eläx 5losten erwachsen, in daF Eigeutunl des Ärars zu übergeben. Das älorpslommauoo stellt schließlich au deu Magistrat daü Ersuchen, ehetuulichst bekanutzugeden, ob auf Orund dieser Bedinguugeu die prinzipielle Erklärung behufs Aufnahme der Tran»attionsverhandlungen zu gewärtigen ist. Da indes die Schaffnng eines Ersatzobjettes für da^ durch Explosion größtenteils zerstörte Pulver-und Muuitionsmagazin Nr. ^ nicht lauge aufgeschoben werden kauu, so müßten die Verhandlungen mit Enoe März zuversichtlich abgeschlossen sein. Vizebürgermoister Dr. Ritter von Bleiweis verlas sodann dio iu Beantwortung des obigen Er lasses vom Stadtmagistrate vorgelegte Erwiderung. Die Stadtgemeinde Laibach be-streitet nicht, daß die fraglichen Bauobjekte auf de,m Laibacher Felde liach den dafür bestehenden militär- und bautechnischeu ^tormen errichtet lvurden, doch scheine es, daß die Vor schrieen nicht geniigen, lvenn solche gefahrvolle Ein, lagerungen in de,- Nahe dichtbesiedelter Ortschaften Platz fiudeu, denu foust hätw eine nanihafte Schädigung vou Eigeutum und Gefährdung von Persouen, bei der lehten, relativ kleinen Erplosion außerhalb des Sicherheitsrayons nicht Platz greifen können. Dio Tatsachen lx'weisen das Gegenteil. Der Stadtgeineinde miisse es daran gelegen, sein, daß diese gefährliche Nachbarschaft aufhöre, und zwar scholl deshalb, weil sich die Vorhältnisse seit Erlassung der Vorschriften für die Errichtung von Pulvertürmen und Muni tion5!!mgaziuen wesentlich geändert haben, denn diese Objekte dienen nicht mehr zur Aufbewahrung des Pulvers allein, fonoeln auch anderer iu ihrer Wi,r-kuug viel gefährluiierer Erplofivstoffe. Deshalb müsse daraus bestanden werden, daß diese Objette trotz ihlvr vorschriftsmäßigeu Lage verlegt werden, denn selbst die fongfamst paragraphierte Vorschrift helfe über die Gewalt einer Erplofiou uicht hinweg. Ebenso beuge ein starrcä Hinweisen auf die Vorschriften künftigen .Katastrophe» nicht vor. Die heutige Lage der Pulver-und Muuitionsmagazine mag vom militärischen Standpunkte sehr günstig sein, doch dürfen diese Spe-zialrüäsich.ten uicht ebenso in die Wagschale fallen, wie die Rücksicht aus das öffeutliche Wohl einei- !tt>Nl« ^,»<» :nil,c werde mit Elide März l',)07. falls die Stadtgerueiude nicht sozufageli die ganze Last auf sich nimmt, wieder hergestellt uierdeu, könue uur uiit dem Ausdrucke lebhaften Bedauerns uud unter Pro test zur .Uenutnis genommen werden. In der Zuschrift wird schließlich erklärt, daß die Angelegenheit eventuell ili der nächsteu Telegatioustaguug »verde zur Sprache gebracht werden müsseu. Gemeinderat Dr. Triller ertlärie, oaß die El> öffnnngeii des .Uorpskolumandos eineir peinlichen Ein dru<-t niachen müssen. Eine Transaktion lverde aus gütli07 eiue Uuterstützuug vou ilVO K belvilligt. Den Hausbesitzern Iohaun Srebot uud August Adaiuii: iil der Holzapfelgasse luurde für die Ab^ tretnng eines Grliiidftreifelis zu StraßeuHwecken eine Entschädigung zuerkannt, uud zwar erstcrem lW l5 <>^ I>, letzterem 75 k 2l) l,. Dem Gerichtsoffizial An< ton Perjatclj wurde für die Aufsicht auf dem Kastell, eine Remuneration von lH) l< jährlich zugesichert. Der Rekurs des Hausbesitzers Dr. Otto VallentsclMg gegen den magistratlichen Bescheid ill, Angelegenheit i)r Errichtung eines Trottoirs längs seiner ueuen Villa iu der «ubicgasse wurde abschlägig beschieden, desgleiclx'u der Rekurs des Oberlaiidesgerichtsrates I. Martiiiak ili Angelegenheit der Herstellung eiuer Sontgrllbe, Dem Ansuchen der hiesigen Steilltohleuverläufer um Euthebung voil der Verpflichtullg, beiiu Verlauf von stöhle voll HallS zu Haus stets eine Wage mi,^ führen zu müssen, wurde Folge gegeben, da die Waa>' vom Publikum tatsächlich uicht iu Allspruch gc,nom° men wird uud infolge der Witteruugseiuflüssc auch nicht zuverlässig funktioniert. Der Stadtmagistrat wurde i^coch beauftragt, die feilzubietenden Uohlen säcie öfters durch feine Organe auf ihr Gewicht zu prüfen, lim das taufende Publikum vor Schaden zu bewahren, Der achtllaffigeu Mädcheuvolksschule in der Unrecht Gut. Roman von V. Vorouh. V, (58. Fortsetzung.) ^Nachdruck vrriwic»,) nislii^ ^."' """' """d Arse,ie da ,l.,o winkte mecha-mit denl Taschelltuche. Danu ging sie Heini, aber ,m.er und müder, als ihre flinteu Füßchen sie '"Nst zu tragel, pflegwl. schlössen' ^!V ^^ Huberfche.l Hauses war stets ver^ "a,n n"de ^ ^"'5' ^ ueue Dimer Franz. n>elche,i Naen ^. v ^'" "^"'' ^°u ^w"s entlaftunMbedürf-n^n Ine,r,ch engagiert hatte, l"uer.ldc7Ä! f"^ ^"'"' ^lenschell, dessen falser, "n ihn, vorl.s '"""Mel, uicht leiden. Sie schlüpfte "lk in it,, ^)"' '"""' ^^"' Gruß kaum erwidernd, übernoninie.5!!"/«"' ""^ ^"^arg die voil Madeleine H" an sicherer Stelle. - «M'isse Nei-uiiimn^ ^^'^' ^« uu>l doch wieder eine sorl. Sie hatte M^""' ^"'"" "'^ ^"" ""'"' Menschen gehal<<> "'"""' für einen großen, edlen n'ächtiao,., u> d '"''.^'' "^"""' "ie an de.l All-babe ibre ^»!^ ^'^' >etzt selbst, ein Verleumder ^chw.i ^ch"^i'" "Ud. furcht mißbraucht, lämpfte fie . i a,e, l^ ? ^^"''l in lhr auf, fo den Gattell i ,^^^^^ '^' "" """ "at Arseue st< li s ^ "'" Verzeihung. ^.'.. ^n n . ?" 'brer letzten Zllsa>li.uienril,uft »lit Nchel7^in^'"" '"" drucke einer langen, pein^ kch^n Empnndulig. Ani liebsten lvürde sie sich der Ga ben Made emes e.nänwt h.be.l, llahm es aber mit ,e.dmi Verzechen "icl zu ernst, um ein eigenes Wort zu brechen ^le wollte all uichts lllehr dellten, was ill tneier Unterredung zur Sprache gelolunie,l nmr, uud wiederholte sich doch uuwillkürlich alles iniluer lvieoer, Wort snr Wort, Eille geheillle Macht zwang sie. das Schriftstück täglich hervorzuholen und durchzulesen lind das Flalou zn betrachtell. Es war, als hätteu diese fllnkelliden Steine dämonisäie Allziehungskrafl, als N'ilrden die ungeschickt hingeworfenen Buchstaben zu Schlangen, die sie mit unlösbaren Ringen unistrickten und ihr eifig kalt bis ano Herz herantrochen. Der Gedanke: „Hier hältst du Guidos Glück und Zukunft iu den Händen", hatte etwas Furchtbares und doch seltsam Berauschendes sür sie, Nein. sie würde dieses Geheimnis niemals verraten, um leinen Preis, aber daß es ihr gehört, Haß sie es iu ihrer Gewalt weiß, onrchschauert sie dock) Nlit einer Art un-heimlichen Entzückens. Dann überlegt sie auch wieder un,d sagt sich: „Der au I)<>!ji'i'llll lrclllcii« leidende ätuecht ma.g das alles in seulen Wahnvorstellu>lge.i, ge-sehen haben. Aber das Flalon c^ Ja, dieses konllte freilich nicht Eigentum eines der Bewohner des äriü' lichen Gütchens gewesen sein und lvenn Iobst es nach sener grailenhaften Nacht in dei» duiitlen Willlel faiid - aber lver tounte wissen, wie lange es bereits unentdeckt lag nnd ob der fchwcrkrauke Mann es nicht gleich nach feiner Ankunft verlor? Neiu, uein, um Nnrilich all eiii Verbrerl)en Martiu Hllbers zll glaliben, niüßte sie doch noch andere, überzeugendere Beweise seiner Schuld vor Augen habeu. Die uächste Zeit brachte viel Arbeit und Aulen kungen. Die Gräfin ^oschitz überwand die bedenkliche Erkrankung ziemlich schnell, erHolle sich rascher, als man dachte, und Margots Vermählung luurde mil großem Pomp gefeiert. Wie ihre ältere ^chwester, erhielt auch die iunge Gräfin eine reiche Mitgift aus-gezahlt. Unter den Hochzeitsgästen befand sich der 5wm mandant voll Selwitz mit Gemahlin und Tocher. Konitesse Juliane sal) iu ihrem weihen, vou Spitzen überfluteten Meide fast uuirdifch zart alls. Da^s scharf gezeichnete, vou kastanienbraunem Haar um rahmte Gesicht zeigte wenig Iugenofrifche und die» hellblauen Augen eineu recht matteu, schläfrigen, Blick, der sich jedoch auffallend belebte, nxuu der jii»-gere Sohn des Hauses ili ihrer Nähe weilte. Das Arrangement war so getroffen, i)aß Guilw die Comtesse zur Tafel führte, Walter, der jetzt auf Wunfch des .ttommerzien rates ein Gut in der Nähe voll Frankfurt ubernom men hatte nnd bewirtschaftete, lvar ebenfalls zugegen, suhlte sich aber, wie immer ill großer, glänzenoer Gesellschaft, unbehaglich und wurde von seinem ux'lt^ gewandten Bruder gänzlich in dm Schatten gestellt. 'Guido fauo keine Zeit. sich mit Arsene zu beschäf-tigen. Er war gänzlich von feinen gesellschaftlichen Pflichten eingenommen und kam ihnen, ixwnders oer Komtesse gegenüber, mir dem größten Eifer nach, Walter suchte die Cousine in ein Gespräch zll ziehen. Er. der foust so Schweigsame, wurde fast b«° redt. aber es gelang ihm nicht, ihre Aufmerl'samkeit ,',u fesselu. Diese war > konnte sich nicht um gleichgültige Diuge gehandelt haben,' denn Juliane hörte lächelud uuo errötend zll, und als er das Glas erhob, stieß sie mit ihm au und rhre, gewöhnlich so matten blauen Augen hatten einen förmlichen Fieberglauz. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 31. 274 7. Februar 1907. Lichtenthurnschcu Waiscnanstalt wurde zur Auschaf fung von Einrichtungsstücken ein Beitrag von IM l< bewilligt und der Jahresbericht der Direktion der städtischen höheren Mädchenschule pro 19A; zur Kenntnis geilomnum. Bei diesem Anlasse entspann sich zwi-schen dem Gemeinderate MegIi ^ uud dein Refe^en-ten tzubic eine Kontroverse über die Unterrichts^ erfolge des mit dieser Anstalt verbundenen Handels-turses. Der Antrag des Gemein derates Megliö auf Einsetzung eines Handelsschulrates wurde der Schul» settion zur Vorberatung abgetreten. Die Gesuche des k. t. Landcsgerichtes, des Photo graphen Novkek nnd des Handelsgärtners I. Wider um Abschreibung der Gebühr für den ausgewiesenen Wassermehrverbrauch wnrden sämtlich abgewiesen und schließlich auch ein selbständiger Antrag des Gemeinde-rates Velkovrh auf ganzjährige (nicht, wie üblich, vierteljährige) Berechmmg des Wassermehrverbrau-ches abgelchnt. Sodann wurde um 7 Uhr abends tie öffentliche Sitzung geschlossen. Die restlichen Punkte der Tages» ordnung, darunter auch der Alltrag auf nächtliche Beleuchtung des Kastells durch einen Reflektor, sollen in der nächsten Plenarsitzung der Erledigung zugo fnhrt werden. (D i e A u s s ch r c i b u n g der 3t e u wah -lcn für das Abgeordnetenhaus) nach der neuen Reichsratswahlordnung soll Mitte Februar er folgen. Die Wahlen selbst sind für die erste Hälfte des Monates Mai in Aussicht genommen. (V o m politischen Dien st c.) Der Herr Landespräsident hat den Landesregierungskonzipisten Herrn Friedrich Sim a zum Bezirkstommissär und den Landesregiernngskonze'ptspraktitanten Herrn Franz P o d b o j znin Landcsre'giornngskonzipisten ernannt. - l Ö v e r s e eseie r.) Der Gedenttag des G<' fechtes von Hversee wurde, gestern vom Infanterie regilnent Nr. 27, Leopold II. König der Belgier, in würdiger Weife begangen. Vormittags versammelte sich das Offizierskorps fowie die Mannschaft zu einem Festgoltesdienste in der St. Peterskirche- zu Mitta« fand in der Offiziersmesse eil, Fcstdiner des Offiziers, korps statt, während sich die Unteroffiziere zn einem g'emeiusamen Mittagessen im Hotel „Lloyd" vereinig ten. Auch fand an diesem Tage die Verteilnng der Stiftungen an verdiente Unteroffiziere statt. Abends um !> Uhr wurde im großen Saale des Hotels „Union" ein Kränzchen veranstaltet, das einen glänzenden Besuch auszuweisen hatte. Der Saal war von dem Komitee mit den Wappen der österreichischen Krön-länder sehr geschmackvoll ausgeschmückt worden; an der rückwärtigen Breitwand hatte unter Blattpflanzen das Bildnis Seiner Majestät des K aisc r s fowic ein die Schlacht bei Oversee darstellendes Gemälde Anf stellung gefunden. Vor dem Eingänge in den Vallsaal hielten einige stramme Grenadiere die Ehrenwache, während die ankommenden Gäste von dem Komilee begrüßt wurden, dem folgende Herren Rcchnnngs Unteroffiziere, bezw. Feldwebel angehörten: Dorf l e r, Es e lmayer, Fiedle r, G i l in e r, G r a d a u e r, Hellebauer, Hölzl. Neuhol d, ^)t o vatzi, Sch >uidt, Siegs, Valentin und W o -b er. Diese Herren hattcu uilter der Leitung des Herrn Oberleutnants P ra r m a r e r anch das Arrangement des Kränzchens lx'sorgt, wofür ihnen volle Anerlcn nung gebührt. Wie bereits angedeutet, erfreute fich die Veranstaltung eines vortrefflichen Besuches; dieser erstreckte sich nicht nur auf Militär-, fondern auch auf Zivilk«ise, ein Beweis von den Sympathien, die dem Belgierregimentl' in nnserer Stadt entgege'nge'brncht werden. Unter den militärischen Würdenträger», be-merkten wir folgende Herren: Seine Exzellenz Feld inarschallcutnant Dillmann von Dillmont, die Generalmajore Vonjean und Scibt, die Oberste Krziwanek, von Schmidt und von N ie d l, die Oberstleutnants Brixi, von D o>r n feld, von Lauingen nnd Mast, die Majore N o ch e l, Mülle r, P i t s ch m a n n, Soppe und von Ka st l, Oberstabsarzt Dr. Weiß. Stabsarzt Dr. Bas; fowie zahlreiche Stabs, uud Oberoffizie'rv. Weiters beehrten aus Zivilkreisen nachstehende Herren das Kränzchen mit ihrer Anwesenheit: die Hofräte Graf Chorin sky, Lubcc, von Ruling. Dr. R a 5 i 5, die Landesr^giernngsräte von Cron. H a a s, Mtlcr von K altenegg e r und Dr. K u lavics, Landesansschnßbeisitzer Graf V a r b li. Bürgermeister H ri b a r, Graf Liechtenbern, Primararzt Dr. Greg or iö u. a. Bei den flotten Klängen der Militärkapelle, die. auf dem Balkon Po stiert, unermüdlich anfspielte, entwickelte sich im Saale alsbald ein reges Treiben, das durch seine Eleganz Mnz den Eindruck eines Balles machte nnd nnge ichwächt bis zum anbrechenden Morgen anhielt. Die erste Quadrille wurde von Herrn Oberleutnant Praxmarer umsichtig und mit kunstvollen Fi^ gnren arrmigiert- die folgenden standen unter der bewährten Leitung des Herrn Regimentstambour Dörfler. Es war eine Veranstaltung, auf die die wackere» Belgier mit berechtigtem Stolze zurückblicken können und der in der Reihe der sonstigen Faschings festlichkeiten entschieden ein Ehrenplatz eingeräumt werden muß. — (B l umen ko rso.) Die hiesige ^italnica veranstaltete gestern abends im großen Saale des ,,N(irodni Dom" ein Tanzkränzchen nnter dem, Titel „Blnmenkorso". Der Saal zeigte reiche Nlumengi» landen: mehrere Damen, waren mit Blumen geschmückt erschienen, auch die Tänzer hattet! zumeist eine Rose ins Knopfloch gesteckt. Der Aefnch war nicht gar zahlreich, denn die Quadrillen wnrden, dura> schnittlich voll 2l) Paaren getanzt, aber die Stimmung war sehr animiert, die Tanzlust überaus rege, das äußere Bild des Kränzchens stilvoll-elegant. Die Tanzmusik wnrde von der Laibacher Vereinskapelle mit geioohnter Ausdauer besorgt. - (E i n g c st e l l t e Strafunte r suchu n g.) Wie wir in Erfahrnng brachten, wurdc^ die Straf-nntersuchuug gegen Girolamo Vusatti, Geschäftsführer der gewesenen Weinhandlnng Fcllin H Dall' Au in Laibach, der Ende vorigen Monates wegen angeblichen Verbreck>ens der Veruntreuung verhaftet wnrdo, eingestellt, da sich die betreffende Strafanzeige als gänzlich unbegrüudet erwies. Nusatti tritt uun-lnehr gegen den unbedachten Anzeigeerstatter mit der Ehrenbeleidiguilgstlage auf. —- (Aus der „Slovensla Matica".) Der Ansfchuß der „Slovenska Matica" hielt am 2K. v. M. seine, 1'18. Sitzlrng ab. Dein uns darüber zngekommenen Berichte entnehmen wir, daß das Snb tonnte für die Herausgabe des „l^lovennki n^ml^» >,l> l< der Klein tinder-Neivahranstalt gewidmet. (Faschi n g su n te r h a l 1 u l> g.) Der katholische Gescllenverein verailstaltet ani Faschings-smmtag in seinen Lokalitäten (Konienskygasse) eine Faschingsunterhaltnng, alls deren Progrannn sich drei Chöre, ein Couplet uud die Posse ..Oböinsti tepöek" von I. E. Krek befinden. Eintrittsgebühr M n, An fang um 6 Uhr abends. (Einf ü h r u n g v o ll A ntomobilpo st linien.) Aul ^7. d. M, uui ll> Uhr vorunttags findet in Gurkfeld eine Versam'inlnng der Gemeindevorstände von St, Barthelmä. Landstrnß, Cerklje, Hl. Kreuz, <"'ate5 nnd Gurtfeld> statt, bei welclfer die Einführung oon Automobilpostlinion anf der Strecke Rudolfswert" Landstraß Rann, eventnell Gnrkfeld, nntei' Intervention eines Vertreters der k. k. Post nnd Telegraphendirektion in Trieft eingehend erör tert werdel, soll, ^ (Faschings u li l e r h a l t ,l n g e n.) Ans Littai nürd nns berichtet: A:n l. d. M. abends veranstaltete der hiesige' Werkmeister- und Industrie-ln'mntenverein im Gasthanse zur „Post" in Grazdorf bc'i Littai feine übliche Faschingsunterhaltung, die außer den Vcreinsmitgliedern zahlreiche Freunde und Gönner des Vereines mit ihrem Besuche beehrten. Bei den Klängen des Littaier Schrammelqnartetts wurde bis in den frühen Morgen recht flott getanzt und es herrschte nnter den Besuchern bis zum Schlüsse der Unterhaltung die animierteste Stimmung. Das vom hiesigen Jäger und Fischerkluli am 8. d, M. ver-anstaltete FaschingskränM'n versammelte eiue statt-liche Schar junger, tanzfreudiger Paare nnd die geräumigen Lokalitäten des Gasthauses OblaF ge niigten kaum um alle zu fassen, die zum Kränzchen erschienen waren. Die genannten Gasthausräume lvareu auf das geschmackvollste mit Jäger nud Fisäfer emblemen sowie Efeu und Tannenreisig dekoriert; im Hintergründe des Tanzsaales erhob sich eine Ieltestrade, in deren Mitte der Iägersprnch „Weid^ tnanllsheil" in prächtiger Beleuchtung erstrahlte. Das eifrige Kränzchenkomitee erwarb sich allgemeine Anerkennung für seine erfolgreichen Bemühungen, die zum erstenmal improvisierte Tanznnterhaltnng, oie atle Gesellschaftstreife unferes 2)ia,rktcs fowie auch zahlreiche ansuxirtige Befucl^r vereinigte, zu einen: echten Fafchingsfeifte zu gestalten. Es herrschte sowohl illl Tanzsaale als auch in den Nebcnlokalitäten eMc Faschiligslust und anch der edle Ztveck der Unter Haltung, deren Reiuerträguis arilien Schulkindern zu gutr kommt, lunrde vollends erreicht. iic. — (Der neue Gottschecr Bauern-b u ,l d) hat sich. wie uns ein gelegentlicher Kortvspon-dent meldet, am 26. Jänner konstitniert. Es wurden stimmeneinhellig nnter dem lebhaftesten Beifalle ge wählt die Herreu: Franz Kröpf von Schalkendorf als Bnndesobmann, Georg Petsche von Mitterdorf als erster nnd Johann Knmp von Kerndorf als zweiter Oblnannstellvertretor. Ill den Bundesaus. schuß wlirden gewählt die Herren: Goorg Eppich von Altlag, DectMnt Ferdinand Erker von Gott-sch«', Josef Ionke von Mosel, Bürgermeister K reffe lwn Schnlkendorf, Alldreas Mediy von Buckel, Professor Josef Obergföll von Gottschee und Bürgermeister Johann Petschaucr von Pöl-^andl. Vl«nde''ansschnß-Ersahmänlier silld die Harren: Ioliann Handler von Morobih, Bürgermeister Georg Högler von Setsch, Bürgermeister Paul Kobe voll Unterlag, Bürgermeister Johann Perz von Malgcrn, Bürgermeister Matthias Samide vo,t TMrlnoschilitz, Georg Cterbenz von Mraueu und Johann Weiß von Neintal. Es ist somit das ganze Gottsä^r LändclM vertreten. Diese Wahl vollzog sich, nachdem die Demonstrmiten über Befehl des Herrn k. l. Bezirkstonnnissärs von der Polizei nud der k. k. Gendarmerie entfernt worden ivaren, in aller Ruhe und in der fchönstcn Ordnung. Von Seinen- Majestät dem Kaiser war ein änßerst hnldvolles Telegramm au den Bnndesobmann eingelangt, desgleichen waren Anttvortschreiben vom Herrn k. k. Landespräsidenten Schwarz und vom Herrn Dr. Karl Lnegl'r, Bürgermeister in Wien, e'maetroffe'n. — (N a u b.) Als vor kurzem der KeuMer Va^ lentin Stcnovec aus Mavöi^e aus dem Gasthaufe, des Primus 5cl-ovuik iu Hülben, Gerichtsbezirk Krain bürg, nach Hause giug, wurde er umueit des obigen Gasthauses vom Zimmermannsgehilfen Martin ^u-luer alls Hülben überfallen und zn Boden geworfen. Stenovec erkannte den Täter uud sagte zu ihm, er mög< ihn auslasson. punier abe>r forderte Geld von iljin, öffnete ilini gewaltsam Rock nnd Weste, uaiim ihm eine Tabakpfeife, eine anf V I< beivertete Ta-sck>enul)r fmnt Kette, ein GeldtäfckM'n mit 1 K l<) k und ein TafctMmesser weg. ^unier wurde zustande gebliicht llnd dem Bezirksgerichte Krainburg eingeliefert, —I. (1. Österreichischer Kinderschntz-kongreß.) Die Vorarbeiten für diesen Kongreß, der vom M. bis 80. März d. I. in Wien abgehalten werden wird. schreiten in erfreulicher Weise vonvärts nnd es wird dieser Veranstaltung in N>eiteste'n Kreisen reges Interesse eiltgegengebracht. Bei, der Geschäftsstelle des Kongresses sind bereits über 5()0 An Meldungen von Mitgliedern aus allen Teilen des Reiches eingelaufen- auch ist dein vorbereitenden Ko-mitee eine große Anzahl offizieller Delegierter namhaft gemacht worden, die in Vertretung der staatlichen und kirchlichen Behörden am Kongresse teilnehme» werden. In einzelnen Kronländern haben sich bereits Landeskomitex's gebildet, die mit Unterstützung der dortigen Jugendfürsorge- nnd Wöhltätigkeilsvereine die Propaganda für den Kongreß übernommen haben. Dk' Konstitniernng weiterer Landeskomitees steht be vor. Den bisher getroffenen Dispositionen zufolge wird der Kougreß im Festsaale der k. t. Universität tagen, lvas seitens des akademischen Senates in der entgegenkommendsten Weise genehmigt wurde. Alle näheren Anskünfte über die geplante Veranstaltnug erteilt die I., Viberstraße Nr. 2, befindliche Geschäftsstelle des Kongresses, wo auch Beitrittserklärungen entgegengenommen werden. — (Einen Hund erschossen.) Die Bur-schen Matthäns Knöar und Franz Civha, Taglöhner in Kvica, NnM'bnng Larbach. habeil vor kurzem den ^ Laibacher Zeitung Nr. 31. 275 7. Februar 1907. Wachchimd des Flrischlmnors Franz Suhndoloc mis Dobrova erschossen, Boitx' ttuirdon qosti^n doin Lan-desgerichtc cingelicfcrt. —1 Theater, Kunst und Literatur. ' (D^utsch^ Ä ü li nc.) Zu s«,w>n Ehreii-abcnte hatti' sich gestern Hc>rr Mairrhofcr Su^ txrnmnno „Moritllli" ^rwiihll. nm scino Vcnvand. lunMähiakrit in don Oostnlwn doö Hnngcrkonias T^ja, dl,-5 nr^itschton Fritzcl)cn^ und dco 'gchauiVn Malcrö zu erux-is^n. Wio erinnerlich, wurden sem^ äeu dlc drci Emawr. die in anrxütiaer. erschiittern der und Mir.icw Art das wahre Heldcnwn. dem durch Hortommen und Sitt< tiinstlich orzwun^n.n. ^, ^3 „ ' "^^.' Männlichteit dcr posterenden m Patho. emher,chrc,tendon entA'Amsetzt, durch oin mcüo die drel Nollen auf verschiebe Kräfte verteilt ^^^ '".'' '!'"" ^"" ""Moil ^. ^ ^ ^ ^inn ^ !'"" l""""'"' an Interesse gewinnt. Aller > ? hat Umnz niit dieser Auffassung gebrochen, in ^ " ? '^'" ^'ll'n dreimal seine Kräfte an de>» dichtenden W'"' 'nan und einen seiner gröszten Er^ olge erzielte. - - Ob da, Wagni. eineo großen Kimi> iew Mocl) zur Nachahinlii^g eniftfohlen ux'ndeu soll, ist freilich eine Frage, die uicht so obne u>citerec' beantwortet lverden kann. Herr M a i e r h o f e r wurde durch großen Veifall, niederholte Heromnife und Wrdlnung schöner Kranzspende», geehrt. Ten größten Eindrurl,nachte „Frikchen" init seiner angstgepeinig. ten Seele, öer Hnltllng bnvahrt, Niähreno der junge Offizier von all der blutigen Tchnmch, die er erlitten, geschüttelt wird, in, Vorgefiihl de5 nahen Todez sch^n' dt'n »iid in verhaltenen Tränen die anfsteigenoe S-ehnsnchl nach den verlorenen Tagen der Kindheit hören läßt. Tiefes Ergriffeuseiu ging auch dieöinal wie bei der seinerzeitigen Erstauffnlirung durch die Neihen der Zu,chauer. Ta» Graziöse der Verse, die Feinheit oes Hnnwrs, iibten iu dem Vorspiel ..Das ewig Männliche" ihre anmutige Wrtnng, lvobei be^ wnters Fräulein Nivrel voll pikanter Liebend Würdigkeit war. Niihniend sei außerdem der tresflichel, Darbierllngen der Fräulein N a n s ch e r nnd Hold, "on Frau Urban und der Herren Weiß m, üNer. ^ astnrs, Weyrich uno Mollit gedacht. — Das Theatn war sehr gut besucht und es beehrte Herr Lcntdespräsidcnt Theodor Schwarz die Vorstellung mit seinem Besuche. .r — (Aus der deut schon, Theater -tanzlei.) Infolge Krankheit dos t. k. Hofschmw Wielcrs Arnold Korff kann da5 für Sonntag und Montag angekündigte Gastspiel leider nicht stattfiw den. Der Spielplau erleidet dadurch wieder eine Abänderung und es gelaugt,anl Sonntag die zugkräftige Operette „Die lustige Witim" znm achteinnaä zur Aufführung. Der weitere Spielplan wird ehestens bekanntgegel'en luerden. " (N eich s ve rtr etu u g un^> Reichs ratswahl.) Der glückliclie Abschluß des so bcdeu-wrden Reformwerken, durch welches die allen Ländern "sterreichs gemeinsame, gesetzgebende Körperschaft io Husmnmeuswllung uud H<-ransgabe ^er diesbezüglichen Gesetze^ausgabe sorgte, gewiß als anlenvwert ersännen. Dem abgeänderten Grillig N^'tze über die Reichsvertretung sind die uoue Reiche ^^lurdnilng, ferner auch das Wesel; zuui Schutze Iekt> - ^ ""^ Versaullulungsfreiheit angefügt, ^?"^'. ^gleich strasgesetzliche Bestimmungen ent° ^ ^' Vl^csondere deshalb, weil dadurch die, Gron-dcvorlw^^^ norden, inilcrhalb deren sich bei den Wal/ ?'!> "'^ bei alleil künftigen Wahlen die em/' ?/., . .^' l'"lten haben wird. Tio Beigabe bar^'i ^ i"'^'"l Registers erleichtert die B<'ni,tz "lil o" Unsgabe bei der praktiMn Handhabnng ^l ausgenonimeneii Gesetze. Das hübsch auogestattete ^"^"/ ">i Formate der Manschen Gesei>insga1>e lobtet tartoniert 1 x !!0 l. und kann von jeder ^nchhandlnng bezogen lverdou. (..N e u e st e Erdbebcn - Nachrichte n".) Hermlsgegeben von A. Nelar. Inhalt der ^. Nnm ^.',,.',.^^, Velar: V^denbewegnngen und die Stabilität der Ballteii. 2.) Ing. C. Bartl: Nachtrag zum^conat>ber,chte für den Monat November INlN. ^ vvng. ^. Nartl: Monatsbericht für den Monat Dezeinber 1l)06. 4.) I„g. (5. Bartl: Allgen.eine Übersicht. 5.) Das Verhalten der südeuropäischen Vnlkane im Monate Dezember U«Xl. 6.) Sonnen flecken im Monate Dezember lWK. 7.) Erdmagnetische Beobachtungen des erdmagnetischen Observatoriunis nnd der Erdbodoustation in München. 8.) Professor Vicentini und A. Velar: Schlüssel zur Entzifferung der gekürzten seismiscl)en Drahtnachrichten. 9) Notizen. IU.) Einlänfe. 11.) Stiuunen ails der Tagesliteratnr lWilhelui Krebs 1 Das Erdbeben vcm Arica in Nord^Chile. A. Velar: Die iüugstcu auie-rikanischen Katastropl)en iin Lichte der modernen Er!> bebenforschling). 1^.» Professor G. Grablovitz: Sehr fernes Beben am 2. und 4. Jänner 19()7. 13.) Vorläufige Erdbebeli Nachrichten vom Jänner 19<)7. 1'l.) Zu deu Grnbentatastrophen an, 28. Jänner 1W7. Telegramme ieß l. l. TeleMlitll-Vollespenllellz-Vuttlllls. Ein großer Brand in Finmc. Fiume. 6. Februar. Um 11 Uhr 20 Minuten uachts brach in dem dem Aahuhofe gegenübcrliegeuden Elevator Feuer aus, das alsbald das ganze Gebäude ergriff. Das Feuer wurde zuerst im achten Stockwerke des Rieseugebäudes bemerkt. Man glaubt, daß es durch Kurzschluß verursacht worden sei. Sämtliche Feuerwehren rückten sofort aus uud mail versuchte, wenigsteus die Bücher zu retten. Das Gebäude kountc jedoch nicht mehr gerettet werden. In der nächsten Nähe befanden sich der englische Dampfer «Algeria» uud der Dampfer «Szeget» der Adriagesellschaft. Die «Algeria» fing Feuer, doch tonnte es bald gelöscht werden. Hierauf wurdeu die beiden Schiffe ins offene Meer geschleppt. In unmittelbarer Nähe des Elevators befindet sich das Magazin Nr. 15, in dem riesige Mengen Spiritus und 300 Waggon Zucker eingelagert sind, doch gelang es den Anstrengungen der Feuerwehr, die Gefahr abzuwenden. Um '/^ Uhr stürzten alle Stockwerke nacheinander ein. Im Elevator waren 300 Waggon Getreide, zumeist Gerste, im Werte von 600.000 Kronen eingelagert. Der Wert des Elevators selbst beträgt ungefähr eine Million Kronen. Das eingelagerte Getreide war bei acht uugarischeu Gesell-schaften versichert, der Elevator selbst aber, der Eigentum der ungarischen Staatsbahnen ist, war nicht versichert, da die ungarischen Staatsbalmcn einen eigenen Versicherungsfonds besitzen. Um 6 Uhr morgens brannten die Getreidevorräte noch immer; der Brand dürfte noch den ganzen Tag liber dauern. Eiuc weitere Gefahr für die Umgebung scheint jedoch ausgeschlossen. Lawinen. Nregenz, 6. Februar. Im kleinen Walsertale besteht die Lawinengefahr fort. Im Weiler Bödmen nächst Mittelberg mußten drei Familien ihre Häuser räumen. Bukarest, 6. Februar. Aus Tergoviste wird gemeldet: Gestern ging bei Petrosita eine Schneelawinc nieder, wodurch 15 aus einer Sägemühle heimkehrende Holzhauer getötet wurden. Nntzland. Petersburg, 6. Februar. Trotzdem das allgemeine Bild der Wahlmännerwahlen noch immer unklar ist, ergibt sich für die kleinen Grundbesitzer und für die Bauern nach genaueren Daten folgendes Resultat: Positiv rechtsstehend find 286 Wahlmänner (darunter eingeschlossen die Schwarzen Hundert und die Qktobristen). Nach rechts neigende Parteilose 112; Kadetten, Pro> gressisten uud Sozialisten 218; Sozialrevolutionäre 3. Die Kurien des Großgrundbesitzes ergeben eine erdrückende Mehrheit für die extreme Rechte. Die städtischen Wähler innerhalb der Äezirksversammlungen hingegen wählten hauptsächlich Kadetten und extreme Linke. Petersburg, 6. Februar. Kaiser Nikolaus hat das kriegsgerichtliche Urteil gegen den Admiral Nebo« gatov und die anderen Mitangeklagten Seeoffiziere bestätigt, wonach Nebogatov zu z«hn Jahren, die anderen Offiziere zu Festungshaft in verschiedener Dauer ver« urteilt worden sind. Wien, 6. Februar. Abends fand beim Vürger-meister Dr. Lneger ein Konsilium statt, dem auch Hofrat Neusser zugezogen war. Hofrat Nensser bestätigte den von den bisherigen Ärzten erhobenen objektiven Vefund. Der Nückfall des Vlasenkatarrhs ist noch nicht vollständig behoben. Die Nahrungsaufnahme ist noch ungenügend und der Kräftezustand noch etwas geschwächt. Das subjektive Befinden ist besser. Der Zustand des Bürgen Meisters bietet gegenwärtig zu Besorgnissen keinen Anlaß. Konstantinoftel, 6. Februar. Vorgestern abend wurde iu Pera gegen Georg Kristic, den unehelichen Sohn des Königs Milan, ein Dolchanschlag verübt. Der Dolchstich wurde dadurch wirkungslos, daß er das Notizbuch Kristie' traf. Die Verletzung soll bedeutungslos sein. Der eigentliche Beweggrund des Anschlages ist unbekannt. Landestheater in Laibach. 76. Vorstellung. Gerader Tag Freitag, den 8. Februar 1907 1001 Nacht. Phantastische Operette in einem Vorspiel und zwei Alten von Leo Stein und Karl Lmdan. Musil von Johann Strauß. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Lottoziehung am l>. Februar 1907. Prag: 35 N 71 17 5,4 Meteorolvssische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe MXi-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. a 5N7N. 7K^ 3^2 S. schwach^ bewsM ' v 9U. Nb. 73b b 0 0 SO. schwach . 7j 7U. F. >?36-2j -1-1 NO. schwach j » j 1-4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 12°. Nor» -male -1-1°. — Nachts leichter Schneefall. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Die beranwacbSBüden Mädcben bedürfen oft eine« Kräftigungsmitteln, um die Natur zu unter-Htützen und die vielfachen Beschwerden ihrer Entwickelung vui überwinden. Scotts Emulsion aus mediz. Lebertran mit Kalk- und Natronhypophonphiten erweist sich jederzeit als ein vorzügliches und zuverlässiges Kräftigungsmittel. Sie wird ausschließlich nur aus den besten Materialien verfertigt, die durch daw eigenartige Scottache Verfahren so schmackhaft und leicht verdaulich gemacht werden, daß sie nicht die geringsten Verdauungsbenchwerden verursachen, im Gegenteil, die Verdauung regeln und den Appetit anregen. Scotts Emulsion ist demzufolge weit wirksamer als gewöhnlicher Lebortran. (4J00) 4—3 fDer Fiseher mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen Tür das echte Scottache Verfahren. Bei Bezugnahme auf diese Zeitung und gegen Einsendung von 75 Hellern in Brief ninrken werden Probeflaschen franko versandt von Franz Steinschneider, Apotheker. Wien, IV., Margarethenstraße 31/94. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h in allen Apotheken käuflich. S%S'^^ Überall zu haben! unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiß and gesund. Eine österreichische Spezialität. Magenleidenden empfiehlt sich der Wedrauch der echten «Molls Sei blitz» Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungstiitigteit nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel k 2. — Täglicher Versand gegen Post-Nachnllt,me durch Apotheker A. Moll, k. u. l. Hoflieferant, Wien, I., Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz ver-lange man ausbrl'lcklich Molls Präparat mit dessen Schuh-marke und Unterschrift. (2457) 5-4 Die zweokentspreohende Ausstattung -von Annoncen, oinen für jeden Inserenten außerordentlich wichtigen Faktor, behandelt der soeben erschienene Zeitungskatalog der Annoncen - Expedition Rudolf Mosse pro 1907 in seiner Beilage «Daß Clichè-InBerat», die mehrere Hundort auffälliger illustrierter Annoncen - Entwürfe enthält. Die Firma Rudolf Mosse, die am 1. Jänner auf ein vierzigjähriges Bestehen zurückblicken konnte, hat sich von jeher bemüht, mit jeder neuen Auflage ihres Zeitungskatalogs dem Inserenten neue Anregungen zu geben, und dieses Streben tritt auch hier wiederum vorteilhaft in Erscheinung. Der Katalog selbst enthält in gewohnter übersichtlicher Anordnung alle für den Inserenten wissenswerten Angaben. Einen besonderen Vorzug dieses Zoitungskatalogs bildet bekanntlich der Umstand, daß er in Verbindung mit Rudolf Mosses Normal-Zoilonmesser die einzige sichere und bequeme Hand habe für eine korrekte Zeilenborcchnung bietet, und nicht zum wenigsten aus diesem Grunde ist er zu einem unentbehrlichen Handbuch für jeden Inserenten geworden. Das Erscheinen dos Katalogs wurde in diesem Jahre im Interesse der Vollständigkeit und Korrektheit seines Inhalts etwas verzögert. Die zahlreichen Veränderungen der Insertions-preiso, die als Folge des neuen Buchdruckertarifs in Aussicht standen, sollten tunlichst noch alle im textlichen Teil des Katalogs Berücksichtigung linden. Die bewährte Form der Schreibrnappo ist auch in diesem Jahre beibehalten worden. Stellt dor Inhalt dos Zoitungskatalogs dem Streben der Firma Rudolf Mosse alB Annoncen - Expedition, den Interessen der Inserenten zu dienen, ein vortreffliches Zeugnis aus, so gibt der Druck und die geschmackvolle Ausstattung des Katalogs cinon Beweis von der Leistungsfähigkeit der Buchdruckerei dioaor Firma. (468) Üaibacher Zeitung Nr. 31. 276 7. Februar 1907. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aurslilattej vom 6. Februar 19tt7. Die notierten Kurse vtrftehe» fich in Kranenwährung. Die "»v^ieiina sämtlicher Nlt und der ..Diversen Lose" versteht fich per ktück. Geld Ware Nllgnneine Staatsschuld. »«heitllche Rente: l»nv. steuerfrei, Kronen (««».«KV.) per Kasse . . »9 ib »8 35 deit, (gün.«Iuli) per Kasse 99 10 99 3, 4-» «/« «. W. ««ten (Febr..««».) per K»sse......I00 2b 1«0 4l «'»«/,». «. Lilber (NprilOtt.) per »äffe . . . , . . ,na 25 lno-45 »«o«r Lt»at»lofe «« sl. 4 »/„ ib« 25 15« 2,' «»«er „ lvo . l«4er ,. 10« fl. . . z«6?!>W»?t »SS4er „ 50 fl. . . 2«s 7^ 26» ?e> V«nn..Vfanbbr. k 1«, fl. b°/„ 8X1-75 2«2?b Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretenen KÄuig« reiche und Länder. «dsterr. Goldrente, stfr., Volb per Kasse .... 4°/, 11? 30 11?-»,) Oßerr. «ente i„ Kronenw. stfr.. Kr. per «äffe . . . 4°/» »9 1» 99 öb ^dettl, per Ultimo . . 4°/„ 9V I» 9935 Oft. Inoeftltlon».-«e»tt, stfr.. »nlch«ihnn«Nl. «is«ch«thb«hn in »., Neuerfrei, zu »0.000 fl. . . . 4°/» 11? 72 —--»franz Iofef.Vahn in SUbe» (blv. Gt.) . . b'/.°/u 124 2b 12» 2v Aal. Karl Ludwig-Vahn »»»»» H>»str«plU» GlsnltahN'AKN», »lisabeth«. 2«ofl. KM, b'/."/<> von 400 Kronen . , . , 460 — 461 öN d«tt« Uinz.Vudwe<« 200 fl. b. W, S. 5'/<°/« .... 43»'- 48b'-bett, Salzburg-Tirol «X» . S.« V. b°/, . . . 427- 4LS-- Veld ware D»» Alante zur Zühlnn, il»n. n»»»rnt ßisn,b»h».Pfiorllv. St.) Sllb. 4»/« . . 89 30 UX!-ü0 Galizlsche Karl Ludwig - «ahn ^div. Et.) Lllb. 4»/n . . 99 ^> «noü< U»<,.-galiz, Nahu Loo fl. E. b"/« 111-50 II» ü> «orailberger Vahi, Em. 1884 (div. St.) Silo. 4°/, . . 99 2b 1N0-2Ä Staatsschuld der Länder der ungarischen Krsne. 4°/« ung. Voldrente per Kasse . 114 3b 1l4 oö 4«/, detto per Ultimo 114 40 114 »>« 4»/n ung. Rente iil Kronen- wühr. ftfrel per Na<»e . . 9b 9N 9S 1< 4°/^ betto per Ultimo 95 95 ls 15 3'/,°/« dctto per Kasse . «4 7b «4 9b llng. Prämien.««!, k ioa sl. . 20» — «l)4 — detto ^ b« fl. , il«2'— lll!4 - Iheih-«eg.»Lose 4»/« ... I08 ib 154 ib »°/, ungar. Grundentl.-Oblig 8b 70 8» 7« 4°/» lroat. u. slav. Gründen«.. vbllg........9810 — — Undere öffentliche Nnlehen. Vo«n. Lanoe«.«lnl, (did.) 4°/» . 94 40 9H 40 Bosn. - hercess. Eismb.^ Landes» «Nlthei! (did.) 4'/,»/„ . 99-75 100 7b 5»/« Vonau Reg.°«nlelhe 1878 K»b i «nlehen der Stadt Wien . . inu 6!> l«3sü detto (L. od. V.) . . . i»l 4« l^^ 40 detto (1894) .... 9?-4« 884< bttto (l898) .... 99Hü 1N!> 3^ bett« (190U) .... 9N'4l lNI>-4« detto Inv.-«.) l»o» . 9» bb »00 l>5 '^rstbau-Nnlelien verlo«o. K°/« 99- loo -«ul«, Staat«eisenl>. Ht»p.»«lnl, 1889 Gold .... e°/„ 115'6b N9 g," Oulg. Staat« > Hypothekar Nnl. 189» .....«°/, 119 bn 120 bO Gelb Ware Pfandbriefe,c. Vodenlr.,«llg.0st.inbaI^l.4»/° 98-?5 9»-l»<' Vshm. H«p«thelenl>anl Verl. 4°/» 89'?b loa-i^ 8r!ltra!-Ä°o,-Kreb..Bl., «fterr., 4bI. verl. 4'/,°/« - - - 101-— 1U2-Zentral'U°i,..Kred.'Vl.. »sterr.. «5I. verl. 4"/„ .... 99 b« t»«'50 Kieb,-I„ft..esterr,,f.Vfrl,.Unt. U.öffe,!tI,«it>.ttllt.4vl.4°/<, 8«-2» 98-L! llanbe«b, b. Nön. Galizie» und Lodom, 57'/, I. ruckz. 4°^ 97'bN 9« l," Mähr, Hypotheleub. oerl, 4"/„ 89-l« 1«u - N..östeir,Lande«>Hyp.»Unst.4l>/, 8«d0 100 bl> detto inN, 2"/«Pr. verl. 3>/,°/n 92— 93- detto K,'NchuId iNenulieruna.« - Lose i,»o fl. ö. W..... ^d? - 26? - Nerb.Prüm..«nl,v.lN0Fr.2°/« loo— 1U9- A«»lrlln»llch« ss»<». Ä»dap..Ällstlila (Dvmbau) b fl. 22?b 24 75 ttredillose lNU fl...... 4«? - tb? - Clllry'Lost 4U fl. «. M. , . 139 50 14«-!»<» 0sc,!?r Lose 40 fl..... 1Sb>— i?l - Plllffy.Losf 40 fl. K. M. . . 174-50 184 b!' !>iu>e» Nrru^, öst. Ges. v,, 10 fl. 4? - 49 - ^oisn Kreuz, ung. Ges. v., b fl. »8 7b 3N 75 !«udols.Lofe iu sl......b« — S0 — Lalm.Lose 40 fl. K. M. , . 19b— 2»4-—l Gelb Ware lürl. «..U.-llnl, Präm..0bl«g. 400 ssr. per Kasse . . . 169 — ,70-- deUo per M. , , . l«8 ?b 169 75 Wiener Komm.'Lofe 0. 1.1874 49? bu b»? !>v Ven,..Ech.b. 3»/l,Pr«m..Lchuldh, d. Vobeulr.ilnft, V«, 1889 «»h««»Hen. «ussig.Iepl, Wenb. 500 fl. . 24N0 — 2480-«ül!M. Norbbahn l5<» ft. . . 3V0-— 37,-. Vuschtiehradcr Eisb.bvN fl. KM. 29««-— 2880 -betto (Ut U.) 200 fl. per Ult, 1,2s — n»,-— Donau . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l, l. prlv., 500 fl. KM, 103? — is4v — Dul'Vobenbachsr Eisb. 400 Kr, b??b« b/8--fferdwanbs.Nolbb, luno fl.KM, 5610-- »64«--Leml>..«Izm!,.Iass>,. Llfenbahn. Oesellschaft, 200 fl. S . b?7 — b80 -Llot>d,«stcrr,,3riest.,b«afl.KM. »b4-— 8b»--«bsterr. Nordwestbahn 200 fl. E. 4bb — 4b?- delto(Ut. U,)200fl.O. P.Ult, 454'- 45b'-Prall'DuxrrTisenb, loofl.abgst 222— 223-Etaateeish. 200 r Ultimo iu?-— in» -SNdiwrdbeutschr lljerbmdunglb. 200 fl. KM......404- 405-ü<> Tramway »Ges., neue Wiener, PriorltätS'NNien 100 N. . — — —-— Ungar, Westbahn (Nb.Kr»z) 20!» fl. S.......«4-— 4y4-5»< Wr. Lolalb..Nltlen.Gts. 20« ft. i»o—-------- Vanlen. «nglo.Österr, Banl. 120 fl. . . »1« 50 31? 5!' Vantuerein, wiener, per Kasse —>— — - delto per Ultimo . . . b?i'«b 57» 6b Vobeillr,.«»st. esterr,,20vfl.S. in«4 — <«8b 2, Nentr.Vod.Kredb, »st., 200 fl. 55»-— b6i -»redltaüstalt für Handel und Gewerbe, 16« fl., per Kasse --— —- betlo per Ultimo 6«g b<> 659 5«^ Krebillianl allg. ung., 200 fl. . «3b-b<> 83S lw Depositenbanl, allß., 200 fl. , 4?4b« 4?b - «tslompte > Gesellschaft, nieder» öfterr., 400 Kronen . . . «03 — «07-Giro» und Kassenvereiii, Wiener, 2nu fl........ 461 - 46?-— Hypu»helenbanl, »sterreichische, 200 fl. 30°/o «..... »92— 29b - Lünderbanl, «Nerr., 200 fl. Per Kasse...... --- —-- detto per Ultimo .... 46990 470 8s, „Mertur", Wechselst., «tttlen. Gf!elllchast. 2«n fl, . . . «3? — N4L- Gelb War, lbsterr.>ung, Van! 14« »r»»-?o Verlchr«b«nl, allg,, 140 fl. . »48 50 »44 bO Ini«ftrl«'A»len«tz««»<»n. Vauges, allg. «tterr, 100 fl. . «»6— ,37«» Vrüxer«ohlenbergb.-«es,1oosl. 7«?— ?7Lb0 Eüenbahnw'Leihg.,erste, 10c>fl. 213- 514-— ,,E>b<-müI>l", Papierf. u. N..», «11-— 21« — (tleltr,.«<>!,. aN«.efterr..2<)0fl. 448'- 4!»N — detto internal., 200 sl. «5— ««»>-— Hirtenberger Patr.., Zündh. u, Mct.ssabril 4»a Kr, , . ,14? — li>>(> — Liesinger «rauerri 100 fl. . , 2«?-— 2>»u-— Mumau.Gesellsch,, östtrr..alplnt «2Z »b ««.«b „Plllbi.Hütte". TienelgußNahl. F..U..G. 200 sl, ... b«8 — «» — Präger Eisen. Ind,.Ges, Vm. 1905, 200 fl...... 2661 — 2670 — Hima.Murany »Tlllgo.Tarjaner Eiseilw. ino fl..... o?1 5» b?2 20 Lalsso.Tllrj, Steinkohlen I«0 fl. 605,- «o»' — „EchlüglmNhl", Papirrf,.20gft. 3bb- 365— „Schobnica", «l.»G. f. Petrol.. Ind., 5«o Kr..... bs»'— «,»30 .Vteyrermühl", Papierfabrik und «,'G...... «4 — 4«« — Trlfailer «ohlenw..». ?o fl, , 2«ä - »», — lürl. tab»lre«ie.Ges. »00 Fr. per Kasse . — — —-— detlo per Ultimo 4»!» - 4,0 — Waffenf.Ges., öfterr., in Wien. 100 fl........ H65 — ü»9 — Waggon.Leihanstalt, allgem.. in Vest. 4«c) Kr..... —'— —-. Wr. Vaugesellschast 100 fl. . . 165 b0 168 >- Wienerberger Zltgtl<..«lt,.Ves. 8li — 819— Devisen. 5»r,e zlchl» »«> Scheck». Amsterdam....... 198 »0 1»»-1O Deutsche P'ähe...... 11? 5»' 117 ?o London........ 2411« i4i 40 Italienische Banlplätze . . . »'45 9üS^ Pari«......... »K-4z 9vb? gürich und Ualel..... »b »0 ,? 4b Valuten. Dukaten ....... 1l»N 114» lio-ssranlei! Stücke..... 1» 09» 19 1«^ ÄU.Marl Stucke...... 3» 48 ü»-5« Deutsche Ätichsbantnoten . . K7-5N 117 70 Italienische Naulnoten . . . 9b 60 9i>-8» Hubel-Note» , , .z 5z« A f>s" Eln- -u.ia.ct. "VerlcoL-vaf T«n B«nt«D, Piiuidbrlesen, Prlorltüten, Aktien, i l«v1n«u und Valuten. | (*) Los-Versicherung._______________ «V. C?« Mayer 3Bau.lc- -u.n.d. TX7"ecli.sleigrescla.&ft I^nlbacll, NlritariCHNMe. Privat - Depot» (Safe - Deposits) I "CTxLtmx •lgroaa.eaao.-^-ersicli.lvL»» d.«x F«irt«l. I Varzlnsonp »n Bareinlagen inTKonto-KorrMt iid us 8ln-K»m. |