Nr. 98. »»»n»mel«tl»»»p»«l«: I« «omptoll zanzj. st. ,l, halbj.fi. l b». »e« ^"ba^, „<, °" Tramwav.^Ii "^ und geräumige Strahe mil b"lt. die mein,« . . "" nette Nachahmung von Steinoau. " fi« rechlwnl'."""äuft8 gebaut, die Straßen schnei-V"s. durchw"« "l "« Wohnhäuser des kleinen «ür-A" die O.^5 °" b°lz. haben meist ein Oärtchen *"lea.niü,ur ,ri« '""' l° baß der Oesammteindruck an Q. ^innert. U" demn?.° ^"t Hauptstadt vvn Ealifornlen und '" W«»l«ru^^°^°l- I" Eallfornlen genleht die- lunasgebäude ein H.H«« ««setzen; meine Freunde erinnerten mich mehrmals, ja daS Eapitol nicht unbe-sucht zu lassen, und die Wünsche der Freunde mutzten erfüllt werden. Es ist ein weitläufiges, monotones Haus mil einer domartigen Kuppel in der Mille des Qua. drales, die lebhafl an die Rotunde der Weltausstellung erinnert, nur fehlt dem Ganzen das Ebenmaß eines ge« fülligen künstlerischen Styles. DaS Capitol enthält die ReglerungSlanzlelen von Ealifornien und die Ralhssäle der beiden Kammern. Einige Oartenaulagen ohne Bäume umgeben das unförmliche Sleinquadrat. d»S im Innern sehr harmonisch durchgeführt ist und die Regierung«-lanzleien des kalifornischen Staate« in sehr comfortMer Weise beherbergt. Man darf annehmen, daß der gute Ruf des Eapllols mehr seiner inneren Eintheilung als seiner äußeren Erscheinung beizumessen ist. Bald hat der Zug den Fuß der Sierra Nevada er. reicht und beginnt nun steil anzusteigen. Wald und Kul-tur wechseln mit einander; hinler Pino fängt die Mi. nengegend an. «n manchen Stellcn erscheinen ganze Fel-der (Quarz) von jochgroßcr Ausdehnung bis zu zehn Fuß Tlesc förmlich durchwühlt; eine hölzerne Wasser, rinne führt von weiter Entfernung da« Wasser herbei, um das Golblorl, aus dem Gesteine zu waschen. All» mälig erreicht dit Bahn «ine bedeutende Höhe; man blickt bereit« auf waldbestandene Gebirgsausläufer herab, aber immer steiler bergan führt der Weg. In kühnen Schwenkungen windet sich der Zug au« einer Thallehne in die andere; da und dort wird ein Berg lunnellsierl, um wieder ein zweite« Thal zu erreichen; endlich macht die Nahn weniger kühne Wendungen: sie ist am rechten Ufer de< tief eingeschnittenen «merican-River angelangt. Bei Mondenschcin erschien dieses Thal unendlich tief, beim Tage war der Blick dahin außerordentlich lmpo-sanl. Es dürfte fünfzehnhundert Fuß tief entlang der jäh abfallenden iiehne sich befinden, und das «lles hat der kleine American-River und die lange, lange Zeit vollbracht. Wir schießen beim Mondlichte an der gewaltigen Steilwand vorüber, wo bei Tage der Zug regelmüßia hält. die Passagiere auSfteigen und man sich einige Mi-nuten an einem wol selten gesehenen Bilde, einer Steilwand von noch grbherer Höhe als 1b(X) s»ß. er^tzen kann, und wir betreten das Gebiet der Bchneedächer. Wir sind bereits fünftausend Fuß hoch, riesige Bäume erheben sich stämmig au» dem sandigen, gelblichrothen Bo. den oder haben mitten zwischen Granilmassen ihre Wurzeln in die Erde gelrieben, bald einzeln, bald in gesell-schaf'licher Gruppierung, aber niemals dicht gedrängt; das Thal wird jchl eqger, wir nähern uns bereit« de« höchsten Uebergangspunlte. Blue-Canon ist bereits vor-über. Sisco ist erreicht, die Granilmassen sind immer häufiger geworden, zwi.chen welchen c.ie Bahn hinzieht, nach langer Fahrt durch ein nichl mehr enden wollende« Gchneedach kommen wir nach Summit. Summit liegt 7042 Fuß hoch und 243 englische Meilen von S. Francisco entfernt. Dec nächste Tag war dem Besuche des Tah»e-See's gewidmet. ES war ein heroischer Entjchluh. Fur die Pionmere des Westens ist eine Fahrt auf der Landstraße Ealisornien« oder der Nwada eine Gewohnheit«-sache; anders stellt sich dieses Vergnügen für jenen, der monatelang leine Straße befahren und sein Lebenl«»g 754 Ms scheint also, daß man vorerst die Defensive inS Dluge faßt und die Armee in den genannten drei wich. «sen strategischen Punkten Aufstellung nehmen lassen ^lll. Auch für den Fall eines unglücklichen Debuts der eventuellen Campagne ist vorgesorgt. Die Rückzugslinie für die serbische Armee jenseits der Morava ist festgesetzt. Wol behaupten aber unsere Militär«, daß dieser Fall schwerlich eintreten dürfte, da durch die in der Aus« führung begriffenen Erdwerle eine dreimal so starte Armee, wie es die türkische ist, Wochen lang in Schach gehallen zu werden vermag. An der bosnischen Grenze werden gleichfalls einige fortificatorische Arbeiten vorgenommen. Daß diese Vorbereitungen von der Handelswelt nicht mit der zu» friedensten Miene wahrgenommen werden, ist nur zu gewiß. Weiß dieselbe doch schon jetzt, was es heißt, Kriegsvorbereitungen zu treffen. Wie wird es erst dann mit ihren Interessen aussehen, wenn eS wirtlich zum Ausbruche des Krieges lommt. Die meisten der hiesigen Kaufleute erklärten, sie wollen alle möglichen Opfer dem Staate bringen, doch müßten sie andererseits vom Staate verlangen, daß er fte in ihren vitalsten Interessen stützt und schütze. Es taucht wieder die Frage eines Moratoriums auf, welches theils für zwölf, theils nur für sechs Monate verlangt wird. Bei der Stockung sämmtlicher Geschäfte ist es den serbischen Kaufleuten schon jetzt fast unmöglich, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Da aber nurdieSlup. schlina ein Moratorium bewilligen kann, so müßte die Regierung, falls sie auf die Forderung eingehen wollte, das serbische Parlament zu einer außerordent. lichen Session einberufen. Trotzdem ist es sehr fraglich, ob die serbische Regierung auf die Forderung eines Moratoriums wegen der gewaltigen Tragweite einer folchen Maßnahme eingehen werde. Sie übersieht keines» weg«, daß ein Moratorium die ausländischen Plätze, mit welchen Belgrad, Semendria, Schabac und PoZarcoac in Verbindung stehen, so hart treffen würde, daß die frem. den Regierungen sich dem gegenüber schwerlich schweig« sam und passiv verhalten würden, namentlich wenn sie eher als es hier der Fall sein kann, anzunehmen geneigt find, daß nach einem eventuellen unglücklichen Kriege die serbische Handelswelt noch weniger solvent sein würde al« jetzt. Mit der inneren Landesanleihe geht es auch nicht vorwärts. Die Regierung erließ unter der Hand einen energischen Appell an die hauptstädtische Bevölkerung. Auf Einladung der Gemeinde'Repräsentanz versammel-len sich die Zünfte zu einer Berathung. Der Bürgermeister stellte denselben die Nothlage des Staates dar. Die Zünfte antworteten, daß sie nicht abgeneigt seien, zur Anleihe beizusteuern, vorher wünschten sie aber zu wissen, ob sie ihre Geschäfte werden fortführen können oder nicht. Müßten sie in den Krieg, dann könnten sie die Geschäfte reducieren und dem Staate gewisse Sum» men leihen. Gestern fand eine Versammlung aller an gesehenen Bürger statt, um die Sudscriptionen zu er» öffnen. Der Millionär KrSmanovic zeichnete 20,000 Ducaten, die Massaoerwaltuna das Millionärs Patanos ebenso viel. Der Bierbrauer Weifert (ein Oesterreich«) und Stefan Mijatooit zeichneten je 1000 Ducaten. A'.'er selbst wenn die Zeichnungen in diesen Dimensionen in in der Hauptstadt ihren weiteren Fortgang nehmen, würden in Belgrad höchstens 100,000 Ducaten gezeichnet werden. Es blieben noch 900,000 Ducaten zu decken, die das Land unmöglich aufbringen könnte. Wenn es sehr gut geht, werden 6 Millionen Dinars (Francs) aufgebracht werden; das sind aber nur 50 Perzent der Anleihe, und diese Summe genügt kaum, um den aus den Bestellungen im Auslande erwachsenden Verpflichtungen nachzukommen. Man wird nun noch versuchen, wenigstens 6 Millionen Francs im Auslande aufzutreiben. Die KrieMnnistersrage in Rumänien. Die Rothen oder National»Liberalen. wie sie sich gerne nennen hören, scheinen eS dem Fürsten Carl nicht verzeihen zu wollen, daß er ihren Führer Joan Bra« tiano bei der letzten Cabinetsblldung repudiierte. Bekanntlich ist ab:r dieser Vorwurf nur lheilweise begrün» det. Fürst Carl wollte nur nichts davon wissen, daß Bratiano das Kriegsportefeuille übernehme; im Uebrigen wäre er ihm genehm gewesen, wenn er sich mit dem Finanzporiefeullle, das ihm offeriert war, begnügt hätte. Wol halte Fürst Carl ein Leichtes, seine Weigerung, das Departement des Krieges an Oratiano übergehen zu lassen, mit der Nothwendigkeit zu motivieren, einen Fachmann an die Spitze des gedachten Departements zu stellen. Die Rothen selbst legten sich die fürstliche Hart« näckigleit jedoch in ganz anderer Weise aus. Sie lassen die Version circulieren. der Fürst habe Bedenken ge tragen, die Disposition über die Kriegsmacht in die Hände eines der Ihrigen zu legen. Vielleicht haben sie mit dieser Auslegung nicht so ganz Unrecht. Um nun aber zu zeigen, welches die wahre Triebfeder der Sehn» sucht Bratiano'S nach dem KriegSpoctefeuille war, läßt derselbe in seinem Leibblatle, dem „Nomanul", erklären, daß seine Tendenz dahin ging, eine neue Militär»Or-ganisation einzuführen, welche dem Lande bedeutend weniger losten würde, als die bisherige. Diese Offenbarung des lindlich harmlosen Grundes der lrieysministerlellen Ambition Vratiano's beeilte sich Fürst Earl in dem officitllen Regierungsorgan „Moni. torul" mit der Einladung an Braliano zu leantworlen, seinen Plan zu veröffentlichen, damlt die Regierung davon den entsprechenden Nutzen zu ziehen in di: Lage lomme. Diese interessante Episode hat in Bukarest ziemliches Aufsehen hervorgerufen, und ist man gespannt, ob Bra» tiano der an ihn ergangenen ofsiciellen Einladung ent. sprechen und sein militärisch.administratives Genie zum Frommen des Vaterlandes, auch ohne im Besitze des KriegsporlefeuilleS zu sein, werde leuchten lassen. Der Kamps um NW. Letzten Sonnabend versuchte die türkische Besatzung von Nitsit, verstärkt durch die dortige waffenfähige Civil» bevölterung, gegen Fort Presjeka vorzudringen, um womöglich den von Muthtar Pascha dort während der letz» ten Kämpfe geborgenen ProviantvorrSee sich hinzieht. Es ist ein fast cyklopisches Werk, eingehauen in den harten Felsen, der nur durch Pulver mürbe gemacht werden kann. Erst unterhalb der Bahn stehen die cali-fornischeu Fichten dicht aneinander gereiht und tragen mit bei zu der herrlichen Spiegelung im Donner.See, wie eine ähnliche selten gesehen wird. Untcn im Thale erst ward mein Freund gesprächig, denn die Rosse liefen gemächlich ihren Weg, während die Landstraße nichts Äe-sondere« bot. Er zeigte "ach den Brettchen, die mitten auf hihen Stämmen, zuweilen 40 Fuß hoch über der Erde, angenagelt waren, und erklärte sie als die Schneepegel des verflossenen IahreS. ES mag wol keine gerin, gen Massen Schnee geben hier oben in der Sierra. Dann ist allgemeine Landblolade. der Verlehr beschränkt sich nur auf die Bahn. die Ortschaften abseits der Eisenbahn stellen jeden Verlehr ein, man bleibt im Hause und hält Heiertaqe. In weniaer als anderthalb Stunden waren wir am Donncrs.Grabe vorüber in Truck«. (Fortsehnn, sulsst.) el, ihn im Commando der Operations.«rmee zu ersetzen. Man nennt den DioistonS-General Mehemed Ali>Pascha, einen Preußen von Geburt, als seinen wahrscheinlichen Nachfolger. Letzterer joll früher in Thessalien commandiert haben und wird als ein ebenso energischer wie intelligenter Offizier geschildert. Von Cet inje wird jetzt den Behauptungen Mlilh' tarS über die Betheiligung einer größeren Anzahl von Montenegrinern an den letzten Kämpfen mit dem Bei« fügen kategorisch widersprochen, daß gar leinc Montene« yriner in den Reihen der Insurgenttn fochten und 27 Montenegriner, welche über die Grenze zu den aufstim. bischen Posten wollten, durch Androhung einer Confisca. lion ihres Vermögens zur Rücklehr bestimmt wor-den sind. Politische Uebersicht. «aibach, 28. April. Gestern vormittags ist die bereits angekündigte Conferenz von Mitgliedern des Abgeordneten« und des Herrenhauses in Angelegenheit derH e e r eS a b r üstuna zusammengetreten. Die Versammlung die aus ungefähr dreißig Personen bestand, wählie den Fürsten Collorcüo» Mannsfeld zum Vorsitzenden und nahm hierauf ein 6x-poss des anwesenden Herrn von Marcoarlu über den Stand der Heeresabrüstungsfrage entgegen. Vorgestern hat im preußischen Landtag endlich die große EisenbalMebatte begonnen — unler dem sen» salionellen Eindrucke, den die Entlassung Delbrücks wie in oanz Deutschland so «l?ch selbstverständlich in parlamentarischen Kreisen gemacht ha«. Fürst Bismarck, der zweimal das Wort ergriff, trug demselben Rechnung, indem er in Uebereinstimmung mit den Aeuße« rungen der „Provinziul-Corresvondenz" mit der Er-llärung begann, die Demission des Präsidenten dcS Reichslanzleramls stehe überhaupt mit leiner schwebenden Frage, also auch nicht mit der Eisenbahnfrage in Z"' sammenhang; eS existiere zwischen Delbrück und «HM gar leine Differenz, und wenn elne solchc bezüglich dec vorliegenden Angelegenheit obgewaltet hätte, würde er, der Reichskanzler, lieber die Eisenbahnfrage vertagt habe"-— Vou gutunterrlchteter Seite wird das hessische Mit-alied des Bundesrathes, Minister Hof mann, als designierter Nachfolger Delbrücks bezeichnet. Uebria/.nS wird angenommen, daß mit Delbrücks Rücktritt cine Theilung des Reichskanzler Amtes bevorstehe, von wcl« chem, wie bereit« früher Post und Telegraphic, nunmehr auch für Elsaß'Lolhrillgen ein beso„deres Ministerium, sowie ferner das Reichs Iustizamt als selbständige Rej-sorts abgezweigt werden sollen. Damit wäre der Anfang zur Einrichtung von ReichSministerien gemacht. Wie die „Libert6" vernimmt, wird für die erste" Sitzungen des französischen Senats und der Kammer eine Inlerpellalion über die Haltung der Regien:«!) gegenüber den ungesetzlichen Beschlüssen des katholische" Congresses vorbereitet. Die Abberuf,ng N i g r a's von Paris bestätigt sich. Cavaliere Nigra, der, nach einer Meldung des „Moniteur Univcrsel" als italienischer Gesandlec nach Petersburg versetzt ist, war seil dem Jahre iM Vertreter Italiens in Paris. Zu seinem Nachfolger Verständnisse mit der Regierung beschlossen, leinen ^ richt zu erstatten, so lange sie nicht die Ansicht del Staatsgläubiger vernommen hat. ^ Bezüglich R u m äniens wird dem „Pester Lloyd berichtet, daß der Vertreter dieses Landes ansscwics^ wurde, zu erklären, Rumänien sei fest entschlossen. ^" Neutralität zu bewahren, welche durch die Tractate v^ geschrieben ist. Dcr Correspondent fügt hinzu, die stli^ Regierung habe genug zu thun, um ihre Stellung " Innern zu befestige,,, und könne schon deshalb »ichl gegen die Türlei unternehmen; wenn diese gckras^ i wäre. dann sei es allerdings nicht unmöglich, daß ^ Haltung gegen die Türkei eine andere würde, was da> von der allgemeinen Situation auf der Ballan-Halt""' ! abhängt. ^ Hagesneu igkeilen. Zur Frage der Nordpolfahrten. ^. Im letzten Sommer wandte sich die deutsche ^,, tische Gesellschaft an die deutsche Regierung mN ^. Gesuch um weitere Beiträge für ihre Zwecke. Die ^ gierung gab zur Antwort, daß sie, bevor etwas i"^. Sache beschlossen werde, den Rath competenter M«' . und Gelehrter über die vielfach angefochtene Zweckn"» lelt der Nordpolarfahrten einholen wolle. ^ Zu diesem Zwecke wurde in Berlin eine Com , ston von dreizehn Professoren versammelt, um «"^ zu halten, ob fernere Nordpolfahrten zu untern")» 755 seien, oder ob auf anderem Wege in besserer Weise For« schungen im hohen Norden anzustellen seien. Alle dreizehn Professoren ware», Naturforscher von Ruf und jedes Gebiet der Natnrwisfenschaftcn fand Vertretung. Hingegen wurde es nicht für nothwendig befunden, der Commission Männer zuzugesellen, welche schon bei arktischen Reisen betheiligt gewesen waren. Die Commission hatte nicht über die Möglichkeit der Erfolge solcher Ex< Pcditionen, sondern allein über die Nützlichkeit und Zweck-Mäßigkeit derselben im Dienste der Nalurforschung abzu-urtheilen. In dem Berichte an den Reichskanzler, in welchem das Resultat der Berathungen niedergelegt ist, spricht sich "un die Commission einstimmig dahin auS, daß viele der gichtigsten Probleme der Naturwissenschaften, wenn auch "'Hl vollständige Äsung, so doch wesentliche Förderung ""sellien durch Forschungen im hohe»« Norden finden wlrden. Die Commission war darüber einig, daß unbe< °lngl Forschungen an den Palen fortzusetzen seien. Ueber da« „Nie' aber sprachen sich die Manner der Wis-^'schuft bisheriger Anschauung entgegengesetzt aus. Die berliner Commission schlägt mit Einmuth die Errichtung Von Vcobachtungsstationen in den arktischen Region».« vor. so zwar, daß diese regelmäßig besucht und wieder verlassen werden tömien, aljo nicht zu weit nordwärts l'cgen dürfen. Dem Zweck, welcher erstrebt wird, kann auch in weniger exponierten Kagcn vollständig Genüge geleistet werden. In erster Vinie wird die Anlage von einigen Slationen am östlichen Ufer von Grönland, im westlichen Theile von Spitzbergen und auf der Insel Jan Maycn empfohlen. Die letzte deutsche Nordpolex-Peditlon hat die leichte Zugäl'gliHtcit dieser Punl'e be» wiesen. Es waren Häuser zu erbauen, welche einer An. zuhl von Naturforschern, Seeleuten und anderen unter» nehmenden Männern als Obdach zu dienen hätten. Von >3"t zu Zeil hätten Schiffe die Stationen zu besuchen und selbe zu vcrpr'wianlicren. Lappländer und Eskimos sollten für die Zwecke der Stationen benutzt werden. Mittelst einer solchen Einrichtung glaubt die Commis sion sichere Erkenntnis der nordischen Gegenden und Phänomene versprechen zu lönncn, wenn nur lange genug mit Beobachtungen fortgefahren wird. DaS Beispiel Deutschlands würde ohne Zweifel von anderen Nationen nachgeahmt, so daß in kürzester Zeit der Nordpol von Vielen Stationen umgeben wäre, derer Insassen den Weg in unbekannte Meere und Gegenden öffnen würden. — (Die Garderobe Pins' IX.) Alle Gewtlnber deö Papste« bestehe» rnlwcder auS wcihein oder aus rothem Tuche. Pi»« IX. brancht im Jahre süns weiße Soutanen, den'n al« leidmschasllicher Echuupsrr macht er sein Obrrlleid sehr rasch schmutzig,. Icdc Soutane loste« 400 Franc«, Sein rother Mantel, oeu er alle Jahre nur einmal wechselt, lostet 800 Franc«. Die seidene» Strilmpsc liescrl Sc. Heiligkeit ti„ belgische« Hai:« um 80 Francs du« Paar; dagegen lieseit ,hrn die Pauli-ffeln. welche ein Gegenstand der Bcuchluug für die ganz« Christenheit sind, tine römische Firma. Die Panloffelu wechselt Ge. Heiligkeit jeden Monat emmal. Mau schätzt cin qeluohlilichcS Paar mit g^sticklei» Kreuze uuf l20 Francs. E» gibt aber auch solche mit eingsleglen VnllanllrenM im Weuhe von 1.000,000 Fcanc«. Die alten al,< gekgtcn Kleider und «cschuhungen deS Papste« werben von den gläubigen Pilgern sehr theuer bezahlt. Es tommt aber auch vor, bah ciue fromme Vcsucherin Sr. Heiligkeit das Käppchen, das er eben trägt, gegen ein neue«, da« sie mitbringt, eintauschen will. Frllhcr bewilligte der Papst solche Wünsche gern; in neuerer Zeit soll er aber einmal gegen allzu stürmische Besucher geauhnt haben: «Holla, die guten Leutlucu wollen mir Kammerdiener ersparen unb mich ganz entklndenl" — (Line neue Mode.) Man schreibt au« Pest: „Eine hiesige Geld-Nristolratin erhielt dicser»age von einer wiener Freundin die Nachricht, daß am Modehorizonl bcoeuisame An-zeichen einer epochemachenden Umwälzung der gegenwärtigen Da-Menlrocht im Nnzugc set. - i!«»b und Nocl wird in Zukunft »ur aus einem StUck bestehen, Der i?cib wird rückwärts ü I» ^uiln«,o zugeschnürt. Naiv, wie wir in allen Dammmodc.Nnge. lcgenheitcn sind, geben wir diese Neuigkeit auf die Gcsahr hin, baß unsere verehrten Leserinnen alle« da« schon besser wissen. "^ (Selbstmord des Lord Lyttelton.) Eln her. "°"°!Mdes Milglied der englischen Aristokrat!?, Lord i?ytlelton, ^" slch vor einigen Tagen Ubcr da« Treppengeländer seines vausc« gestürzt und vliel, sogleich todt. Gemäß der englischen «Mci, "'^'' ""lde üb« diesen Selbstmord eine Cuqnetc ein» la„.^' "°lchc sich 5ghjn anssprach, dah der Verstorbene seit Unwell h ! "" ^ln >» England so häufig vorkommenden Spleen deiart u«« ' ^" ^ lcljlcn Zeit halle die Melancholie des 5!ordS Klanlcn ^"°"""l". daß die Aerzte darauf drangen, es müsse dcn schlaslii u»d ^/^^^ beaufsichtigen, welcher in defsm Zimmer zu Dii.s,^ „ V' ^"8 .»ud Nicht z» überwache» habe. VcrHosseuen Lord zu . s' ^^ morgen« schickte sich dieser Ma,nu an. den sichte erhob""' °'° ^^ ^ch^° Plötzlich mit h^lbrasterlem Ge-weicht w '^ ^°^ NasillMlsser begehrte, dc« ihm natürlich ver-l"' Zimm"^ ' ^^ ^""^ blß.°>ln nun mit raschen Schrittin h'uoern l ^ °'^' ""^ ^zugehen und ehe der Wärter cS ver-Gelänber?"^^^ ^ ^" ^"" °"^ ""^ ^"^le sich «ber das besonders ^. ^- ^'"b Lyttelton wur ein bedeuleuder Gelehrter huhr P<,s,"' üriechischen ililcratur; auch bekleidete er mehrere 'Ni Iabre "/» ^° ^' ^' ^'"" ""^ StlllllblecielUr« der Colonicn ^ie m.^,''^°^^''^" °uf demPopolatepell.) U. Näri sH/. """ ^" «Deutschm Wacht" aus Mexico vom "'«geführt » °"ssührlich eine Vrsteiguüg des Popolatepetl. ""' dem FUvftcn Slarhemberg und Varon Thlelmann am 21. Februar. Der ganze Ausflug nechm vler Tage in 'Nn. spruch. Der Popolatepell zühlt seine I7,8»4 Fuß llber'm Meer. Es war oben so sonnig warm. dc,ß die Reisenden breivierlel Stunden am llralerrande sitzen und das großartige Schauspiel mit Muhe bewundern lonnlen. Auch litten sie zu ihrer angenehmen Ueberraschung nicht« u»ler den tlbllch^l Wirkungen de« 2ufen<> Haltes in dünner Lust. Vom Klalerrande bis zur Vrcnze be« Schnees führt eine sogenannte „Schurre", «n welcher der im Kraler gewonnene Schwefel hmabbesüroert wird, iu dieser fuhren die Reisenden jeder hinter exi.m Führer auf einer Strohmatte sitzend in Windest,!? dem Thale zu etwa 2500 Fuß senkrechter Hohe wurden in wenig über einer Viertelstunde zurückgelegt. fokales. Handels» und Gewerbekammer für Krain. (Schluß) 4. Der Obmann der rrsten Section Kammcrrath Trcun berichtet infolge Note des t. k. Landesfträsi-dimns vom 7. Juli 1875), Z. 1552, mit der die Kammer znfolgc Ellasses Sr. Excellenz des Hcrni Handels-ministcrs vom 2. Inli 1875, Z. 20,741, eingeladen wurde, die mit den Handclsministenal-Erlässe'n vom 30. Oktober 1868, Z. 18,25(!, und 8. ^cbrnar I86<). Z. 2207, genehmigte bisherige Wahlordnung der Kammer einer Revision zu unterziehen uud nach Anhandgabe derselben die auf etwaige Abäuderungcn oder Ergänzungen derfelben bezugnehmenden Anträge vorzulegen, — über die von der Section revidierte Wahl-ordnung. Vergleicht man diese mit der bestehenden Wahlordnung, so findet man folgende Aenderungen: Im tz 1. Nach der bisherigen Wahlordnung besteht die Kammer aus 24 Mitgliedern und zerfällt in zwei Sectionen, in die Handels- und in die Gcwerbesection. Letztere besteht aus zwei Abtheilungeu, und zwar: u) ails dem Gewerbestande nnd 1i) aus dem Montan-gewerbc. Die Handclssection hat 10, das Montan-gewcrbc 2 und die sonstigen Gewerbe 12 Vertreter in der Kammer. In der revidierten Wahlordnung behielt die Section dlcsclbe Anzahl der wirtlichen Mitglieder und dlcselben Scctwnen, sie machte jedoch Aenderungen darm, daß ste d,e Gcwerbesection statt in zwei in drei Abthcllungcn, und zwar: 1) in jene der Großindustrie, 2) m jene der Moutanacwcrbe und 3) in jene der übrigen Gewerbe theüt, und daß sie writers dcr Handelsfection 12. der Großmdustrie 4, den 21ionta,tgcwcrben 2 und den übrigen Gewerben 0 Vertreter zu'w'es. Im tz 3, der vom activen Wahlrechte handelt, wnrde ans dem Grunde, um klar zu machen, daß nur jene wahlberecktigct sind. welche eine Handclsunter nehmnng. cin Orwerbe oder einen Bergbau thatsächlich betreiben, die beziigliche Bestimmung dadurch näher präcisiert, daß man vor das Wort „betreiben" das Wort „wirtlich" setzte. Im tz 4 wird festgesetzt, daß statt der bisherigen drei Wahltürper vier sein werden. Im h 5) wird der Census festgesetzt und als mindester Census für deu Handelsstand in Laibach 10 fl 5,0 kr. und auf dem flachen Lande 8 si. 40 kr für die Großindustrie 100 fl., für die Montangewerbe 4 fl nnd für die übrigen Gewerbc 4 ft. 20 kr. beantragt währenddem jetzt der «lindeste Census sür die active wie passive Wahlberechtigung für den Handelsstand 8 ft. 40 kr., für den Gewerbestand 2 fl. 10 kr. und für die Montangewerbc 4 fl. 20 kr. beträgt. Nebst diesen Aenderungen beantragt die Section, m diesem Paragraphen tnc genaue Bestimmung, wer in der Handclsfection oder in einer oder der anderen Abtheilung der Gcwcrbescction wühlberechtiget ist, uud welche Crwerbsteuerpflichtigen in die Kategorie der Wahlberechtigten nicht gehören. Im 8 l> wird festgesetzt, daß es jedem Wahlberechtigten, der in mehreren Wahltorpcrn wahlberechtigt lst, freisteht, sich innerhalb der Neclamationsfrist zu entscheiden, in welchem er sein Stimmrecht ausüben will; sollte er jedoch dies nicht thun. so hat ihm die Wahlcommissson nur eine Lcgitimationstarte nebst dem Stimmzettel anszufolgen. uud zwar für den Wahlkörper der Großindnstrie, wenn er nebst anderen auch in diesem wahlberechtiget ist; für den Wahlkörper der Handelssection, wenn er in der Großindustrie nicht, wol aber in einem anderen und auch in den, der Handelssection wahlberechtiget ist nnd für den Wahl-lörpcr der Montangewerbc, wenn er in dem der Großindustrie und der Handeisscctton nicht, wol aber jn den beiden anderen wahlberechtiget ist. Die Zahl der Vertreter der Kammer in der Wahl-commisson war bisher 6. und zwar hatten 3 dem Handels- und 3 dem Gewcrbestande anzugehören. Im iz10derrevidiertenWahlordnungwirdnnrdarin eine Aenderung beantragt, daß von den drei Vertretern des Gcwerbcst'andes auf jede Abtheilung der Gcwerbc-section je einer zu entfallen hat. Im tz 11 wird festgesetzt, daß die Listen der Wahl berechtigten der Großindustrie uud der Montangewerbc den ganzen Kammerbeznk zu umfassen haben, während die der Wahlberechtigten der Handelsscction nnd der drittelt Abtheilung der Gcwcrbescction wie bisher nach Stcuerbezirtcu abgesondert zu verfassen wären. Während das Rclchsgesetz und die bisherige Wahlordnung nicht festsetzen, wo die Listen der Wahlberech- tigten zur Embnngung allfälliger Einsprüche aufzulegen sind und die Entscheidung hierüber der Wahlcommission überlassen, beantragt die Section, daß die Listen der Wahlberechtigten in der Handelssectwn und in der dritten Abtheilung der Gewerbesection für dm Stadtbezirk Laibach, und'dann die Listen für die Groß-indnstrie und das Montangcwerbe im Lokale der Handels- und Gewerbetammer in Laibach; die Liften der Wahlberechtigten für die Handelssection und für die dritte Abtheilung der Gewerbesccticm in den übrigen Steuerbezirten bei den betreffenden t. l. Bezirtshaupt-mannfchaften aufzulegen wären. Im tz 13 beantragt die Section, daß die Zustellung der Legitimationslarten und Stimmzettel auf dem flachen Lande durch die k. k. Bezirlshauptmannschaftcn, in der Landeshauptstadt aber wie bisher durch den Stadtmagistrat zu beforgen wäre. Im § 14 der< revidierten Wahlordnung werden die Bestimmungen des tz 11 der bestehenden dahin geändert, daß es nicht nothwendig ist. die Stimmzettel versiegelt der Commission zuzusenden, und daß der Stimmzettel nicht ungiltig erklärt werden kann, wenn der Wähler weniger Personen seine Stimme gibt, als zu wählen sind. Am Vchlnsse diefes Paragraphen beantragt die Section die Aufnahme folgender Bestimmung: „Ueber die Giltigteit der Stimmzettel, welche eine Aenderung der urfprünglich eingesetzten Namen ersehen lassen, entscheidet die Wahlcommission." -^ Bei der Abstimmung wurden die Sectionsanträge angenommen, nur im H 20 wurden über Antrag des Kammerrathes Bürger die Worte: „die Correspon-'dcnz zwischen derselben (Wahlcommission) nnd den Behörden und Parteien ist portofrei" ausaclafsen. weil diese Bestimmuug ohnedies im Neichsgcsetze enthalten ist und daher hier nicht wiederholt zu werden braucht. Nachdem der Präsident noch zu Verificatoren des heutigen Sitzungsprototolles die Kammerräthe Leopold Bürger uud Thomas Wernia bestimmt hatte, erklärt derselbe die Sitzung für geschlossen. — (Vermllhlungsanzeige.) Mittwoch den 3. Ma i b. I. findet iu der kandhauslapellc zu Wien die Irauung des Herrn l. l. VrzirlScommisstlr« im Kllstmlande Georg stiller von Culmllnnslhal-Venvenutilnit Varonefse Lmma Caroline von Lonrlld.Eybesfeld, Tochter Sr. Vlcellenz t>s« Herrn SluNhaller« von Niederüsterreich lM. — (Für den lraiuifchen Schulpfennig) gingen nachstehende Spenden ein: Von einer Tischgeiellschasl beim Nuinit in der Schischlll 1 f!.. vom Herrn l. l. Oeneralmajor Woschild» 8 st., von den Herren Veamten der l. l, Oezirlshauptmannschafl Ourlftld 8 ft., von de« Herren: l)r. Valenta, Director der i'anoe«! Wohllhäligleilsanftalltn, al« IahrlObeitrag 2 ft., Johann Olontini, Handelsmann, I ft., Leopold Pirler, Handelsmann 2 ft. — ( mo » -öii und Ignaz Weh zu Oemeuioeräthen gewählt. — (Offiziers.Soiröe,) Zur Feier de« Mai. Avancements fiudet heule abeud« im Vlassalon der k,sino. Rcllaullltion eine Offiziers-Koi,6c statt, wobei die ««pelle d?« 53. Insanterie'Regimenli! dle Musik besorgt. — ( Schießstan 0 « . Erüffnung.) Das Eriifsnung«-schicßcn am hiesigen l l. prio. Schießftaude findet Sonntag den 30. d. M. statt. Dossrlbc mit werthoollen Vesten ausgestattet — beginnt um 9 Uhr vormittags und endet am Abende mit dem i!ichtgebrauche. Di? Muftl wird durch eine Abtheilung der neuen städtischen Musikkapelle besorgt werden. Nn alle Schllhenireunde ergeht die freundliche Einladung zum Vrsuchc des festlich geschmllck-ten Schießstande«. — (Ein neuer Verein.) Unter dem Tltcl „Berein des heiligen Vincentiu »" hat fich dieferlage m l'aibach ein neuer Wohllhllligleilsverein gebildel, der sich die Unterftilhung der Armen zur Aufgabe setzt Verflossenen Sonntag fand im hiesigen fillstbischostichen iknabenstminare „Aloifianum" die Grün. dungsoersammlnng desselben statt, wobei der Vorstand des ge-Ullnntm Seminar«. Oymnasia'profcssor Dr. Johann G o g a l °. znm Qbmanne des neuen Vereins gewählt wurde. — (Arbeiter-Vilbungsverein.) In unserem vorgestrigen Berichte ubcr den hiesigen Arbeiter-Vildunasoereili soll c« statt: ..dem Vereine sind ,m Jahre 1575 vierzehn neue Mi:. glieder beigctreten," richtiger heißen - „11 4 Mitgliede r.« — (Trübe Thealeraussichlen pro 1876/7) Da« laibachcr Theater scheint sich iu den Kreisen der Herren Tb/alerdircctoreu in finanzieller Hinsicht leine« sehr günstigen Rufes zu erfreuen. Am deutl'chsten wird dies durch deu Umstand illustriert, d^ß, während die Verleihung der nächstjährige« Sa,fon in Marbnrg unter den Directoren einen sürmlichen Wett. kämpf zur Folge hatte unb deren nicht weniger als acht auf ba« Turnierfelb der Lomprlenz rief. das laibachcr Theater heuer fast völlig unbeachtet blieb. Trotzdem der Tompetmz.Termin nemlich schon lange vorüber ist. haben sich bisher doch nur zwei Ve» werber nm dasselbe gemeldet, von denen noch dazu leiner eine besondere Vertrauenswürdigkeit sllr sich in Anspruch nehmen darf. so daß es bi« nun allen Anschein hat, als gingen wir ein« ziemlich tristen l'llchfijtihrigen Saison entgegen — vor»u«gesehl natitrlich. daß sich die Verhältnisse nicht noch in Mister Stundc ourch einen Zufall gitnsligei gestalten. Go wie die Dinge jetzt stehen, läßt sich wahrlich wenig Günstige, erwarten, soferne zu b,n beiden bisherigen Lompelenten nicht noch ein neuer bessere 1 756 und vertrauenswürdige« Garantien bietender Bewerber hinzutritt. Hoffen wir einstweilen, daß letzte«« noch eintritt. — t) R. Schumann, Frühlings» lied, o) I. S. Bach, Tavotte ^für Harmonium). 4. «) 2. M. v. Web«, Lavatine au« der Oper „Euryanlhe". l>) R. Schu« mann, «Ich wand« nicht"; (vorgetragen von Frl. M. Orel), b. Brahm« Joachim, ungaiische Tilnze für Violine und Elavier. 6. ,) A. Förster. Mio«, b) Fr. Man, Väglein im Walde (Vo-calquartelte.) 7. Lh. Gounod, Riminisceuzen aus der Oper ^Flluft", für Harmonium, von Josef Förster. 8. I. M. L^clair, 8,l»l>«n,j« «l lambourin. sllr Violine und Harmonium. - Das Concert-Harmonium au« der l. l. Hof'Haimoniumsabiil de« Peter Tih wurde von Herrn Boris Edler v. Iev«iuoff und da« Hlavier von der löblichen Direction der philharmonischen Gesellschaft freundlichst zur Verfügung gestellt. — Cercle-Sitze i> 1 fl. 50 Ir.; Saal» und Oallerie-Sitze i> 1 fi.; Entree ^ 60 lr.. und Studenlenlarteu il 30 lr. sind in der Vuchhandlung de« Herrn C. S. Till nnd am Abend de« Concerte« an der Kasse zu haben. — (Unsere L olalp o lizei.) Seitens des laibacher Stlldtmagiftratts wurden im Laufe des erste» Quartal« 1876 im ganzen 37 lolalpolizeiliche Amtshandlungen vorgenommen, und zwar wurden amtsbehandelt: 5 Parteien wegen Stehenlassen« bespannter Wägen ohne Aufsicht, 3 Parteien wegen Uebertretung der Fialerordnung, 3 wegen Ausfuhr de« Düngers zur verbotenen Tageszeit, 4 Parteien wegen Ueberlretung der Straßenpolizeivorschriften, 2 Parteien wegen Uebertretung des Fleifchtaiifes, 4 Parteien wegen Uebertrctung de« Gesetze» über die Einführung ees metrischen Maß- und Gewichtssystems, eine Partei wegen Thierquälerei, 2 Parteien wegen Uebertrelung des Vogelschutzgesetzts, 2 Parteien wegen Uebertreluug de« Gesetze« über die Schonzeit de« Wilde« und 11 Parteien wegen Ueber-tretung de« Vorlaufeverbote«. — (Steiermilrtisch er Kunstverein,) Die am 28. Mai d. I. stallfindende Gewinnftverlosung de« fteiermär« tischen Kunstvereine« ist mit 60, barunter sehr werthvollen Tressern ausgestattet und bietet auch diesmal Gelegenheit, sich durch Abnahme eine» Antheilscheiue« in den Vesitz eine« schönen, lünstlerisch werlhvollen Bilde« ,u setzen, welche« jeder An-theilscheinbesitzer, wenn er auch leinen Treffer macht, als Prämie erhält. Diesmal sind die beiden Stiche von Maral l>u« dem herrlichen Lyllus von Kuorr: „Was der Mond bescheint.") „D ä mme rung" und „Irrlicht," sowie daS in Farbendruck trefflich ausgeführte Blatt von Lüffler: ,De r Flie ge n f iin> g er," welch' letzteres ein passende« Gegenstück zu dem mit so vielem Neifalle aufgenommenen Farbendruckbilde: „Vor dem Examen" bildet, al« Prämienblätter bestimmt. Wir erlauben uns hervorzuheben, daß der steiermiirlische Kunstverein oer einzige in ganz Deutschland und Oesterreich ist, der zu so niedrigem Preise — 1 Antheilschein lostet blos 3 fi. ö. W. — gleich schöne Prämien liefert. Bei Abnahme von 2 Nnlheilscheinen erhält man jo-mit 2 ausgezeichnet schöne Pendants, da aus jeden zweiten An« theilschein das Gegenstück des auf den ersten entfallenden Prämien» blatte« gewählt werden lann. Die beideu Blätter „Dämmerung" und „Irrlicht", zu je 750 Exemplaren, entfallen auf jene An« theilscheine, deren Nummern zu diesem Zwecke gezogen werden, doch werden dieselben, soweit der Vorrath reicht, auch gegen obige Farbcndrücke umgetauscht. Auch bemerleu wir endlich noch, daß die früheren Prämienblätter „Nero" von Kaulbach, Phototypie; so« wie die Farbendrucke: Sclleny, „Insel St. Paul" : Hoffmann, „Hirtenmädchen im Sal-inergebirge"; Cpp, „Schlafendes Kind"; Gllueimann, „Viehtränke«; Maser, „Madonna unter den Pal» men"; Ortlieb. „Sie lommen" und Vlaas, „Dii Heimkehr", um 4 fi. per Stück jederzeit noch bezogen werden können. — (Für Freunde de« edlen Sport«.) Da« k. l. VtaaUgestüt zu Piber (bei Köflach nächst Graz) g'bt bekannt, daß Samstag den 6. Mai um li Uhr vormittags — gleich nach Eintreffen de« löslacher Frühzuges — in der Station Piber selbst 18 Stück l. t Geftütspserde im Licitationswege veräußert wer- den. Unter denselben befinden sich nebst anderen auch ein zugerlt, tener dreijähriger Wallach lipizaer Rasse, drei ein- bis zwei, jährige Hengste und 13 ein« bis zweijährige Stuten normänner, sowie eine dreijährige Stute norfoller Rasse. Den zur Licitalion von auswärts zusahrenden Kauflustigen werden für die Fahrt von Küflach nach Piber am Bahnhofe eigene Gestütswägen grali« zur Verfügung gestellt. Sportsmäimer, die ihren Marftall com-pletieren wollen, finden also im vorliegenden Falle die beste Ge> legenheit hiezu. — (OrDß e Ge sahr.) Ein ernstliche» Cifeubahnunglück wurde dieser Tage auf der Tarvis - Villacher Strecke der Rudolfsbahn durch einen Zufall glücklich abgewendet. Sonntag früh entgleiste nemlich auf der genannten Strecke nächst der Station Goggau vor dem kleinen Tunnel der von Villach mit 2 Maschinen kommende Zug der Rudolfsbahn an einer längs der tiefen Schlihaschlucht befindlichen Stelle; die eine Maschine stürzte nun glücklicherweise recht« vom Geleise ab, wodurch ein größere« Unglück verhütet und blos ein Heizer verletzt wurde, iudch die Passagiere mit dem bloßen Schrecken davonkamen, während sie im Gegenfalle, wenn sich die Maschine nach links geneigt hätte, vielleicht alle in die Schlucht gestürzt wären. — (Von der Südbahn.) Wir erhalten folgende Mit« theilungen: Die Beschädigungen der Bahn «uf der «icolischen Linie zwischen Lienz»Absaltersbach und Inniche» durch Wildbäche sind bis auf eine kurze Strecke bei Mittewald soweit behoben, baß der der Personen», Gepäck» und Eilgüterverlehr mit Umsteigen, beziehungsweise Umtragen an der noch unsahrbaren Stelle wieder aufgenommen wird. Eilgüter können jedoch nur dann befördert werden, wenn sie per Collo nicht mrhr a!« KX) Kilogramme wiegen. — Die Aufnahme und Beförderung größerer Eil», dann aller Frachtgüter wird voraussichtlich erst am 1 Mai möglich werden. — (ffllr Hundef reunbe.) Unter dem Titel- .Der Hund, Organ sür Züchter und Liebhaber reiner Rassen", erscheint mit Beginn dieses Monate« im Verlage von Paul Wolfs in Leipzig ein« neue. speciell diesem lreueftcn und anhänglichsten Vegleiter des Menschen gewidmete Fachzeitschrift. Dieselbe er-scheult monatlich zweimal in Folioformat k 4 Seilen zum Preise von halbjährlich 3 Mark (gleich I fi. 80 lr.) und verspricht sowol durch ihren Text, sowie durch ihre Illustrationen ein sehr tüch» tige« Fachblalt ,u werben, Für Herstellung der letzteren wurde der Maler Ludwig Neckmauu, und für die Redaction R. von Schmiedeberg gewonnen. Abonnement« auf diese« Vlalt, das wir der zahlreichen Gilde der hundeslennde besten« empfehlen, besorgt die Bamberg'sche Buchhandlung. — Die im gleichen Verlage er» scheinende Iagdzeitschrift „Der Naidmann", redigiert von F. v. Ioernols (halbjährlich 4>/, Mark, gleich 2 st. 7<1 lr.) hat sich in der lurzen Zeit ihres Bestandes gleichfall« schon zu einem sehr beliebten Fachjournale sür all, Verehrer de« helligen Hubertu« emporgeschwungen. Die eben eingetrossene Nummer 11 derselben enthält folgende Texte und Illustrationen: Ein deutscher Hahnen» jäger in Siebenbürgen. Von Schmidt. — Der Mardcrsang. — Verliu«nachlich«en. — Mannigfaltige« : Ein Kugelschütze als Jagd» lämg. AuS Trieft. „September." Eine Vercicheruna der Bolanil. Fromme Enten. — Vrieftasche. — Inserate. — Illustrationen: Erlegter Nuerhllhn. Erwischt! Von >«'»" l!! ^ °bi tr;^ ««,^.^.. <,., «^° «^ L.se. 1839........2V1 - 233 - ' ' ,°54 ......103 l>0 104 - " 18 w«ie NlföldeVahn........99— ll)0.- Karl-Ludwig.Vahn ..... Ik57b 186-Donau'Talnpschiss.'Gesellschlll» 818— 820 — Elisabeth.Weftdahn.....1<9b0 1b0b0 Elisabeth.Nahn (Linz-Vubweiser Strecke).........^ '— — ßerdinands-Nordbahn . . . I?8b— ,?80 _-Franz - Joseph - «ahn ... 1l!8 - iW-bO Vmb..ahn..... 2bb0 U«50 Tramway-Gesellsch...... 111 — 112 — vau,ese»sch«fte». Nllg. liste«. Vaugtsellschaft . . —«— — .. Wiener Vaugesellschaft..... -..» ^.__ Pfandbriefe. Ally. »ßerr. Vobeneredil . . . 108 — W8b0 dto. in 88 Iah«n l,8 b0 89- Natlonalbanl ». W.....9^75 y7__ Ung. Bodencrebit......85bl) ßß_ Prioritäten. Elisabeth.-«. 1. Vm.....88 50 89 — ßerb.-5lordl>.-G....... 108 bU 104> hranzeIoseph-v.......8l,-7b 80 — «,l. ««rl.Lndwi»'V., l.«». . — — 87 00 Oefter«. «°rd»eß.«.....ve-bO 07>- »eN, Wa« Giebenbilrger....... «175 "2^ Staatsbahn........ 14^50 1^'^ SUdbahn i^ 5«/....... 1107b IN ^ 5'/....... 81— !"'b0 SUdbahn. Von«...... — - ^'7^ Un,. Oftöahn....... bft'- b8'b" Prlvatlofe. «ndlt.L..........154-- Ibb'^ «nbolf«,L.........18 50 18' Wechfel. Augsburg......... -^'— i"«s, Frankfurt......... 5825 b«öb Hamburg......... l»25 b»^ l°nd°n ......... 1'9bO 120^ Paris ......... "20 4?»" Geldforten. Ducatm .... 5si.6« lr. b fi.6? ". »tapoleonsd'or. ""^ " .?" ^ ^ Preuß Kafsenfcheine b8„70 . b8 . VU . Silber ...» I"»' " "^ " ^"" ^ '" ^ »rainifche ^rnnbentlaftMl«s.Obli<,»tioulv, Privamolitn««: Olldvb—, W«« ^i7