MARBURGER ZEITUNG
AMTLICHES ORGAN DES
Terlat nd Sdu-fftleltmig Marbnrc •. Drao, Badcane Mr. 6. Fcnntf: Mr. ts^. S8-M. tS-M. Ak 18 Dte ftlfflidi «ii£er Sunstac Ist die Sthrlftlcltnfic onr aof FCmrof Nr. 28-97 trrelAbar. Unvtrlaacte ZosArtftM vcrdaa / Bidit rfickcesaadt. Bei «Imtlifften Antracea ist dfs MAporto bdzaleKO. fotUdietfcfcont»: Wies Nr. 54.608. OesdiifUstcIlen In Clili. Marktplatx Nr. 12. Femraf Nr. T. nd 1b Pcttm DDaartorcttst Nr. 2. fttmtid Nr. ra.
STEIRISCHEN HEIMATBUNDES
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Nr. 99 — 85, Jahrgang
Marf»iirg-Dniii, Mimtag, 9« Aprfl 1945
Einzelpreis 10 Rpf
Im März 7171 Sowfetpanzer
Erbitterte Kämpfe in den südlichen Vorstädten Wiens — U-Boote Tersenkten 33 000 brt
Führerhauptquartier, 8. April
Das Oberkommando der Wehrmacht flibt bekannt: »Im deutsch-ungarischen Grenzgebiet haben Verbände des Heere« •und der Waffen-in tagelangen harten Angriffe- und Abwehrkämpfen den feindlichen Vorfitoß in Richtung Graz zum Stehen gebracht und die vorübergehend aufgerissene Front wieder geschlossen. An der Raab, westlich Steinamanger und nordwestlich Wiener Neustadt wurden ctarke Angriffe der Bowchewisten abge-Bchlagen. Im Raum von Wien konnten die Sowjets im Nordteil des Wiener Waldes nach Westen und Norden Boden gewinnen und trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen In die südlichen Vor-•tädte der Stadt eindringen. Erbittert« Kämpfe sind im Gange. An der March wurde die Me^hrzahl der feindlichc'n übersetzvercuche abgewiesen. Auch südlich der Weißen Karpaten wurde ein weiteres Vordringen der Bolschewisten in harten Gebirgskämpfen verhindert.
An der Danzlger Bucht vereitelten unser« Truppen die Versuche des Gegners, «ich den Zugang zur Putziger Nehrung zu öffnen. Sowjetieche Angriffe in der weetlichen Weichselniederung südlich Bohnsack scheiterten. Gegen Königsberg ■und die Samlandfront rannte der Feind den ganzen Tag über mit zahlreichen Schützenverbänden und Panzern an. Trotz tieferer Einbrüche verhinderte die tapfere Besatzung der Stadt den vom j Gegner erstrebten Durchbruch. Alle An- j griffe gegen die Samlandfront wurden ■ abgewiesen, 31 Panzer und vier Flugzeug« durch Erdtruppen vernichtet.
Truppen des Heeres und der Waffen-ff haben im Mon»t März an der Ostfront 7171 Panzer abgeschossen.
An der Westfront scheiterten trotz heftiger Artillerievorbereitung starke Angriffe kanadischer Truppen auf Zut-phen an der Ijssel. Zwischen Lingen und der unteren Weser wurden neu herangeführte Verbände dem vordringenden Peind entgegengeworfen. Ver-
suche des Gegners, seinen Brückenkopf Stolzenau zu erweitem, zerschellten an utwerem z&hen Widerstand. Nördlich Hameln wurde der Feind wieder über die Weser zurückgeworfen, doch gelang es ihm südlich davon in einem schmalen Abschnitt bis westlich Hildesheim vorzustoßen.
An der Ruhr und im Kampfabschnitt von Soest behaupteten unsere Truppen überall das Kampffeld gegen die angreifenden Amerikaner. Ein erneuter Durchbruchsversuch auf Dortmimd wurde nördlich der Stadt zum Stehen gebracht. Im Abschnitt von Brilon, im Rothaargebirge und beiderseits Siegen konnten die Angreifer nirgends tiefer in unsere Stellungen eindringen.
In Tliüringen sind durch da« zähe Festhalten eigener Stützpunkte und durch Angriffe in die Flanken und den Rücken des Feindes die Fronten stark vermischt und die Kampfgruppen des Gegners am weiteren Vorstoß nach Osten verhindert. Westlich Mühlhausen wurde der Feind durch einen Gegenangriff, der in seine Kolonnen hineinstieß, geworfen. Südöstlich Zella-Mehlis brachen feindliche Angriffe zusammen. Auch der zwischen Schleusingen imd Themar nach Südosten vordringende Gegner wurde von unseren Truppen in Gegenstößen aufgehalten.
Zwischen der südlichen Rhön und dem Maindreieck sind wechselvolle Kämpfe im Gange. In Kitzingen konnte der Feind eindringen. Angriffe im Raum Schweinfurt wurden abgewiesen. Bei Bad Mer-gentheim durchbrach eine Panzergruppe unsere Linie und stieß bis südlich Crailsheim vor. Eigene Gegenangriffe faßten den Feind in den Flanken und schnitten seine rückwärtigen Verbindungen ab. Zwischen Heilbronn und Ettlingen scheiterten mehrere Angriffe, doch hält der Druck des Gegners nach Süden «n.
In Mittelitalien blieben schwächere Angriffe -der Amerikaner an der' liguri-
schen Küste ohne Erfolg. Auch nördlich und westlich Faenza brachen die angreifenden Briten zusammen, nachdem unser« Artillerie eine größere Anzahl feindlicher Batterien zerschlagen hatte.
An der dalmatinischen Küste stehen unsere Truppen in heftiger Abwehr gegen stärkere Tito-Verbände. Der Raum Sarajewo wurde geräumt, ohne daß es dem folgenden Gegner gelang, unsere Bewegungen zu stören.
Amerikaltische Terrorverbände richteten gestern Angriffe gegen Orte in Nord-und Südostdeutschland. In der Nacht war der mitteldeutsche Raum das Angriffsziel britischer Kampfflugzeuge. Besonders über Norddeutschland kam es zu erbittert geführten Luftkämpfen, in denen die kühn angreifenden deutschen Jäger trotz stärkster Abwehr den amerikanischen Bomberverbänden schwere Verluste zufügten.
In der Nacht zum 7. April versenkten unsere Schnellboote vor der englischen Küste ein feindliches Artillerieschnell-boot durch RammstoB und beschädigten zwei weitere schwer. Ein eigenes Boot ging verloren. Zum Schutze einiger Geleite emgesetzte Sichertingsfahrzeuge der Kriegsmarine schössen elf Flugzeuge ab, davon sieben vor der westnorwegischen Küste.
Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen aus stark gesicherten feindlichen Nachschubgeleiten fünf vollbela-dene Schiffe mit zusammen 33 000 brt, eine Korvette und zwei Bewacher,"
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet:
,,Bei den Kämpfen im slowakischen Grenzgebiet hat Hauptmann Walter,. Bataillonskommandeur im Jägerregiment 22R, durch zähes Festhalten eines Stützpunktes gegen überlegene sowjetische Angriffe den Aufbau einer neuen Sicherungslinie ermöglicht. Mit den letzten acht kamoffähigen Mfinnern., 24 Verwundeten sowie sämtlichen Waffen und Nach rieht enfrerälen bat er sich dann *tir eigenen Front durcligeschlagen."
Japans KriejJsflotte griff ein
Ein USA-Schlachtschiff versenkt, drei schwer beschädigt
dnb Tokio, 8. April
In die schweren Kämpfe im Gebiet der Riukiu-Inseln hat jetzt auch die japanische Flotte aktiv und mit großem Erfolg eingegriffen.
Wie es in einem Bericht des kaiserlichen Hauptquartiers am Sonntagnachmittag heißt, führten japanische Lufteinheiten und Kriegsschiffe in der Nacht zum 5. April wiederholt schwere Angriffe gegen feindliche Flottenverbände
im Gebiet der Okinawa-Insel und versenkten zwei umgebaute Flugzeugträger, ein Schlachtschiff, sechs Kriegsschiffe unbekannten Typs, einen Zerstörer und fünf Transporter. Schwer beschädigt wurden drei weitere USA-Schlachtschiffe, drei Kreuzer, sechs Kriegsschiffe nicht näher bezeichneten Typs und sie-j ben Transporter.
I Auf japanischer Seite gingen verloren: ; ein Schlachtschiff, ein Kreuzer und drei i Zerstörer, die gesunken sind.
Moskaus asiatische Ansprüche
Kündigung des NeutralitätsVertrages mit Japan
O Stockholm, 8. April
Wie aus Tokio gemeldet wird, hat die Regierung der Sowjetunion den am 13. April 1941 mit Japan abgeschlossenen und bis April 1946 geltenden Neutralitäts vertrag gekündigt. In einer entsprechenden Note der Sowjetregierung an die japanische Regierung wird als Begründung angeführt, daß durch die deutsch-japanische Waffenbrüderschaft dieser sowjetisch-japanische Vertrag seinen ursprünglichen Sinn verloren habe.
Dieser Schritt Moskau« hat, wie aus den ersten Washingtoner und Londoner Kommentaren eindeutig hervorgeht, in der ostasiatischen Politik der USA und Englands eine völlig neue Lage geschaffen, obschon zunächst die endgültige Einstellung und Handlungsweise Moskaus gegenüber Japan noch nicht festliegen dürfte. Entscheidend für die Beurteilung der Vertragskündigung ist für Washington und London weniger die Frage, welche weiteren Schritte Moskau im Rahmen der Beziehungen zu Japan zu tun beabsichtigt, sondern wichtig erscheint den Anglo-Amerikanern nach den vorliegenden ersten Kommentaren einzig und allein die Tatsache, daß die Sowjets durch die Geste der Künd'.gung des Vertrages mit Japan eine neue politische Stellung in Asier bezogen haben und ihre aktive Teilnahme am großen Endstrei! um die asiatischen Machtpositionen ankündigen. Das gilt besonders für China, wo nordamerikanische und sowjetische Interessen h^rt aufeinanderprallen und wo die Lage verglichen werden kann mit dem britisch-sowjetischen Wettstreit uir Europa, wenn auch das Stärke Verhältnis hier völlig anders ist Falsch wäre es, also, anzunehmen, daß der Kreml ausschließlich au« Gründen der militärischen Einheitsfront des alliierten Blocke jetzt diesen Schritt gegenüber Japan getan hat. Moskau« Leitmotiv ist und bleibt allein die Sicherung der sowjetischen Belange in China und überhaupt im ostasiatischen Raum. Da« ist auch dieErkl&ning, warum Moskau die Westm^chte oirht im vor-aue über die Kündigung des Vertraget unterrichtete, we^Ib dii« Nachricht so-
wohl kl Wa«hington wie im London als große Sensation und Uberiaschung de« Tages gewertet wird. Die Kommentare aber «ind trotz des Mangels amtlicher Stellungnahmen durchaus eindeutig, wie das die ersten schwedischen Berichte klar erkennen lassen.
So meldet »Stockholms Tidningen« aus London: »Die Politiker des Kremls haben den Augenblick für richtig gehalten, um die Moskauer Ansprüch« auf Mitbestimmungsrecht in der Neuordnung des Fernen Ostens anzumelden. Es muß damit gerechnet werden, daß auf lange Sicht dieses verstärkte Bestreben der Sowjetunion nach Sicherstellung ihrer Belange im Fernen Osten zu einer interalliierten Diskussicxn führen wird, die «ich vergleichen läßt mit der Auseinandersetzung, die über Rumänien, Polen und andere europäische Staaten bereits im Gange ist«. — Un in einer Londoner Meldurg von »Morgen Tidningen« heißt es: Es^ ist selbstverständlich, so sagt man in^ London, daß dei Moskauer Schritt automatisch weitreichende Folgen auf die künftigen Machtgruppierungen im Fernen Osten haben wird, wo jetzt die Sowjetunion als neuer, sehr starker Machtfaktor in Erscheinung tritt Nur unter Berücksichtigung dieser Tatsache kann der sowjetieche Schritt richtig beurteilt werden. Besonder« eindeutig aber ist eine Londoner Meldung von »Da^^s Nyheter« in der es heißt, in sowjetischen Kreisen Londons wird in Abrede gestellt, daß die Kündigung de« Vertrages mit Japan auf einen entsprechenden Wun«ch der Westmächte erfolgte Man betont mit Nachdruck, daß es «ich um eine rein «owjetische Initiative handelt.
In Oatasien entwickelt «ich also mit Riesenschritten der große interalliierte Kampf um die Machtposition«! genau so, wie das bereits in Europa dei Fall ist.
Der amerikanittche Vlseddmiral R. Wil-«on erklärte, nach dieeem Kriege wür-« den zwei Grofimtchte die Welt regieren, die Sowjetunion vnd die USA. England habe im Verlauf diese« Kriege« su sehr an Macht verloren, um ooch eine Rolle spielen su können.
Britengeneral über Hitler
dnb Genf, 8. April
Wie man auch zu Hitler stehe, stellt der MilildrkritTker des ,,Daily Sketch" Brigadegeneral Smuts fest, so müsse man doch anerkennen, d«6 er dorn deutschen Volk die Führerschaft qegeben hatte, die es in Siege wie bei Rückschlägen braucht. Trotz der Prüfungen, die es überstanden habe, schreibt er weiter, kämpfe das deutsche Volk mit äußerster Einigkeit, Zähigkeit und Tapferkeit. Seine Aufraffunq in der kritischen Stunde des letzten September wäre ohne entschlossene Führung an der Spitze ganz unmöglich gewesen. Als der Volkss^urm gebildet wurde, sagten manche Engländer, die glaubten, daß die Deuschen gegen Hitler eingestellt wären, voraus, daß Hitler jetzt gestürzt werden würde. Nichts dieser Art sei erfolgt. Die einzige gegen ihn gebildete Verschwörung, die der Generäle im Juli, sei völlig fehlgeschlagen, da die deutsche Armee dem Führer unbedingt treu blieb, und Hitler selbst sei damals nach einem Schlage, der die meisten Männer seines Alters Wochen auf das Krankenbett geworfen hätte, noch am gleichen Abend vor das Mikrophon getreten, um zu seinem Volk zu sorechen. Selbst in der jetzigen Stunde der Rückschläge kämpfte der deutsche Soldat, oft in schwierigster Lage, unerschüttert weiter. Es würde von den englischen Soldaten sehr unklug sein, den Deutschen als Kämpfer herabsetzen zu wollen.
Französische Blutbllaiiz
dnb Genf, 8. April
Frankreichs Blutbilanz seit seiner an-glo-amerikanischen Besetzung ist noch nicht abgeschlossen. Moskaus Terroraktionen fallen noch immer unzählige nationaleingestellte Franzosen zum Opfer. Erschreckend ist der Umfang der Scheinprozesse, die unter dem Druck der von den Kommunisten aufgehetzten Straße in ungezählten Fällen mit Todesurteilen oder lebenslänglicher Zwangsarbeit enden. So meldete kürzlich die britische Reuter-Agentur, daß in Frankreich in einem bestimmten Teilabschnitt 16 831 Personen vor das Gericht geschleppt wurden und daß von ihnen 636 Angeklagte zum Tode verurteilt worden sind. < Jetzt meldet der Pariser Nachrichtendienst, daß in einem großen Scheinprozeß 507 Angeklagte zum Tode und 87 weitere zum lebenslänglichen Zuchthaus verurteilt wurden. Umfang und Form der Prozesse sowie die Brutalität der Urteile lassen erkennen, daß die französische Justizmaschine in die Hände der von der NKWD gründlich geschulten Organe übergegangen ist
Der römiscbe Vertreter von »Goet^ borgs Handels- und Schiffahrtszeitung« hat mehrere Anslinderlager in Süditalien besucht. Ei beriditet, dafi die Polen eich dort daHä}er beklagen. daB die Welt und besondem England nicht verstehen, welche Gcfalir die Sowjets derstelleik.
nasko Yon San Francisco
Der Schwindel mit dcÄi 150jährigen Frieden
0 B«*lin, 7. April
Mitte Februar d. J. veröffentlichten die drei Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt und Stalin eine gemeinsame Erklärung über ihre Beratungen in Jalta, in der es hieß: „Wir sind dahingehend übereingekommen, daß eine Konferenz der Vereinigten Nationen zusammentreten soll, um in den Vereinigten Staaten am 25. April 1945 zu tagen mit dem Ziele, ein Gremium für die Schaffung einer Organisation im Rahmen der anläßlich der informatorischen Besprechungen in Dumbarton Oaks gefaßten Pläne zu schaffen. Durch diese Erklärung bekräftigen wir noch einmal unseren Glauben an die Prinzipien der Atlantik Charta und unsere Verpflichtung sowie unseren gemeinsamen Entschluß, zusarrmien nüt anderen friedliebenden Nationen eine Weltordnung unter einem Gesetz zu schaffen, das auf Frieden, Sicherheit, Freiheit und das Allgemeinwohl der gesamten Menschheit ausgerichtet ist. Nur durch die Beibehaltung und Verstärkung der Zusammenarbeit und des Verständnisses zwischen unseren drei Ländern und allen friedliebenden Nationen können die höchsten Wünsche der Menschheit verwirklicht werden, ein sicherer und ewiger Frieden, der in den Worten der Atlantik Charta gewährleistet wird, daß alle Menschen in allen Ländern ihr Leben leben können, frei von Furcht und Not..."
Mit diesen großartigen Verheißungen wurde dsis Krimtreffen abgeschlossen. Seitdem sind etwa acht Wochen vergangen. Die Konferenz von San Francisco, zu deren provisorischen Präsidenten der USA-Außenminister Stettinius bestimmf wurde, rückt näher, die Einigkeit der Alliierten aber bricht immer mehr auseinander. Stettinius selber hat seine Konferenzpräsidentschaft damit eingeleitet, daß er vor allen überspannten Erwartungen warnt. Verg«sen_ sind ^ die hochtönenden Phrasen von Jalü. Statt dessen sind sich die anglo-amerikanlschen Politiker, die Presse Englands und der USA und die Öffentlichkeit darüber im klaren, daß die ausgebrochenen Konflikte nicht mehr zu überbrücken sind. Das beweisen die Stimm^^n aus dem Feindlager, die von Tag zu Tag kritischer werden und die Gefahr eines völligen Auseinanderfallens der alliierten Koalition veraussehen.
So schreibt der Londoner „Obser-ver": „Es breitet sich eine neue Flau-maoherei, ein neuer Defaitismus über den Preis des erhofften Friedens aus. Vielfach wird erklärt, daß die angestrebte Herrschaft einer gesetzlichen Weltordnung nur ein leerer Traum ist. Ein System, das sich auf Kompromisse aufbaut, stellt, wie offen gesagt werden muß, kein Sicherheitssystem dar." — Das Blatt der englischen Arbeiterpartei, der ,J)aily Herald", der die Uneinigkeit unter den drei großen Alliierten unterstreicht, schließt seine Betrachtung mit dem Satz: „Wenn San Francisco ein Fehlschlag ist, wird der Frieden in einer Atmosphäre des gegenseitigen Argwohns und der größten Sorge geboren." — In der „Daily Mail", die ihrer Skepsis gegenüber der San Francisco-Konfei-enz beredten Ausdruck gibt, heißt es, es wäre eine wahre Ironie, wenn die San Francisco-Konferenz eines Tages als „San Fiasko-Konferenz" in die Geschichte einginge. Alle Vorbereitungen zur Konferenz seien von Skeptizismus umgeben, und das sei die schlimmste Atmosphäre, um Besprechungen über Frieden und Freiheit der Zukunft abzuhalten.
„San Francisco ist nur eine Formel, die dazu dient, die schier unmögliche Lösung der fundamentalen Schwierigkeiten im alliierten Lager hinauszuschieben und den eigenen Völkern die wahre Sachlage zu verheimlichen", heißt es in einem andern Artikel des „Observer", der sich mit der verschiedenen Auslegung des Begriffes ,4De-mokratie" durch die Angl o-Amerikaner und die Sowjets befaßt. „New« Chro-nicle" setzt sich für einen Aufschub der Konferenz ein und meint, ein« Verlängerung sei besser als ein „zu sammengestolperter Friedensplan".
Auf der eben jetzt abgehaltenen Empirekonferenz in London ließ «ich General Smute über die San Francisco-Konferenz u. a. folgendermaßen aus. „Es sind viele Anzeichen dafür vorhanden, daß unter den Alliierten nicht der Geist herrscht, der San Francisco zu einer großen und endgültigen Sicherheit machen wird." Und der Hofjude Roosevelts, Walter Lippmsn, j kommt in einem Artikel zur San Frsn-I cisco-Konferenz zu dem Ergebnis, daß ! Ort und Zeit der Konferenz ungeeignet seien; man müsse sich vor dem Gedanken hüten, daß man in San Francisco die Formulierung einer endgültigen und vollkommenen Satzung für die Welt der Zukunft erwartan körme — So läßt also Roosevelt selb«t den da und dort noch gehegten Hoffnungen einen Dämpfer aufsetzen.
Auch die spanischen Korrespondenten in Neuyork sind einig in der Auffassung, daß die Konferenz von San Francisco ohne vorherige Bereinifunf der Differenzen stattfinden wird. Der Londoner Korrespondent der Madrider Zeitung »Ya" ist überzeugt, daß die Schaffung von Organisationen de» Weltfrieden« in der derzeitigen anglo-amerikanisch-sowjetischen AtmosphA-re unmöglich ist. Die spanische Zeitung „ABC" spricht von der ,4constan-ten Bosheit", mit der Moskau dl« JaIta-BeschlU««e boykottiert, und dar Neuyorker Korrespondent der „Arrt-ba" meldet daß nach Ansicht der USA-Bevölkerung Moskau mit dem Bankerott der allUerten Union spielt. „Alle Berichte und Kommentare über die San Francisco-Konferenz lauten düster", so heißt es in einer Londoner Meldung der Basler „Nationalzeitiing*, die versichert, daß das Kriegsende kein Tag reiner Freude sein werde.
Eine Gegenüberstellung der Redensarten von Jalta und der kriti«ch«n Kommentare in der Feindpresse von heute führt der Welt mit aller Deutlichkeit die Verlogenheit der plutokra-tisch-bolschewistischcn Politik vor Augen. Die Völker bekommen nun einen Begriff davon, wie die „neue Weltordnung", die „Friedenschsrta" und die Welt Sicherheitsorganisation" aussehen würden, wenn die jüdisch-plutokratisch-bolschewistischen Weltverschwörer sie schaffen und garantieren würden. Für 150 Jahre wollt« man in San Francisco den Weltfrieden sichern. Nicht einmal 75 Tage sind seit Veröffentlichung des Jalta-Kommuniques vergangen und die „heilige Versicherung" der Einigkeit, der Zusammenarbeit und der Beibehaltung des Verständnisses zwischen den Alliierten hat sich als ein großer Bluff erwiesen. Von der feierlichen Eiiclä-rung, daß das Krimtreffen erneut die „gemeinsame Entschlossenheit bestätigt" habe, die „Einigkeit aufrecht zu erhalten und zu stärken für den kommenden Frieden", ist ein hemmungsloser Konkurrenzkampf zwischen den drei Jaltapartnern übriggeblieben, die einander nicht mehr trauen.
In schwerer Zeit in vorderster Linie
Tagesbefehl an die SA
dnb Berlin, 8. April Der Stabschef der SA Wilhelm Schepmann hat folgenden Tagesbefehl an die SA erlassen:
SA-Mäzmer! Es ist die Ehre der SA, in schweren Tagen erst recht in vorderster Linie zu stehen. Stets habt Ihr stül und gehorsam Eure Pflicht erfüllt — vor dem Feind und im Kriegsdienst der Heimat. Heute mehr denn je kommt es auf uns Nationalsozialisten, aui unsere Härte und unser Vorbild an.
Der Feind steht tief im deutschen Vaterland. Weim wir keinen Augenblick verzagen, sondern uns ihm mit wilder Entschlossenheit und persönlichem Einsatz entgegenstemmen, wird er geworfen werden.
Männer der SA in der Wehrmacht, im leindbesetzten Gebiet, imd überall in der Heimat! Der Führer, der uns die Garanten der nationalsozialistischen Revolution genannt hat, und unser Volk blicken besonders auch auf E^uch und Euer BeispieL Es geht um unsere geliebte Heimat, um unser deuts<dies Volk und um die endgültige ErmögUchuns des deutschen sozialisti-
schen Aufbaues. Denkt an da« Opfei all unserer gefallenen Kameraden und bewährt Euch, wo immer Ihr steht, alt des Führers Sturmabteilung.
Es lebe Deutschland! Es lebe der Führer!
Benesch gehorcht
dnb Bern, 8. April Wie der Moskauer Nachrichten^entt meldet, ist die tschechische Exilregierung zurückgetreten. Die Neubildung wird entsprechend den Richtlinien des Kreml erfolgen, die Benesch bei seinem Besuch in Moskau eingeholt hat, um vom vornherein einem polenähnlichen Schicksal vorzubeugen.
Neuyorker Blätter treten in übereio Stimmung mit Admiral tOng dafür ein, daß weder Hongkong, Malaya und Birma den Engländern, noch Ostindien den Holländern, noch Indochina den Franzose« zurückgegeben werden «oll. Alle diese Gebiete seien d«t gerecht« Pr«i« für die USA-Ausgaben und für d«« In diesem Krieg« vergossene nordamerikanisch« Blut
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Seite 2 * Nr. 99 * Montag, 9. April 1945
MARBURGER ZEITUNG
Kraftvolle deutsche Gegenstösse
Südlich und westlich Wien starke Sowjetkräfte aufgefangen
Führerhauptquartier, 7. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bel^annt:
„Im deutsch-ungarischen Grenzgebiet stoßen unsere Verbände zwischen Mur und oberer Raab in den Rücken einer feindlicheu Kampfgruppe. Im Brennpunkt der Kämpfe südiicii und westlich Wien wurden starke Kräfte des Gegners nach anfänglichem Gelandegewinn aufgefangen. An der March und in den Südwest-ausläufern der Weißen Karpaten wurden zahlreiche Angriffe, der Bolschewisten abgewiesen.
Von der Frsnt zwischen den We»t-Beskiden und dem Stettftier Haff werden nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung gemeldet. An der Danzifer Bucht ist es durch den vorbildlichen Einsatz von Verbänden der 9. Sicherungsdivision sowie weiteren Einheiten der Kriegsmarine und des Pionier-Landungs-verbandes Henke trotz starken feindlichen Feuers gelungen, sämtliche Verwundeten und einsatzfähigen Waffen von der Oxhöfter Kämpe auf die Putziger Nehrung überzusetzen. In der westlichen Weichselniederung wurden •rtli-che Angriffe der Sowjets bis auf einen Einbruch abgewiesen. Vor der Festung Königsberg nahmen die Angriffe gegen die Süd- und Nordfront an Heftigkeit zu. Sie scheiterten in harten Kämpfen an dem zähen Widerstand unserer Besatzung. Einige Einbrüche wurden im Gegenstoß abgeriegelt.
In Nordholland wurden feindliche Abteilungen in heftigen Gefechten bei Coevorden aufgefangen. In den Kampfabschnitten von Lingen und Rheine scheiterten englische Angriffe unter blutigen Verlusten. Nördlich des Dümmer-Sees wurden feindliche Panzerspitzen bei Kornau zum Stehen gebracht Der Druck an der Weser hat sich verstärkt. Bei Stolzenau wurde ein Brückenkopf durch unsere Gegenangriffe eingeengt Südlich Hameln übergesetzte amerikanische Kräfte sind im Vorgehen nach Osten. Westlich der Weser drückte der Gegner vorgeschobene Sicherungen aus Bad Pyrmont und Hofgeismar auf die Weser zurück. An der Nordfront des Ruhrgebietes wurde eine feindliche Panzergruppe, die nach Dortmund durchzustoßen versuchte, durch zusammengefaßtes Artilleriefeuer zurückgeschlagen. Auch im Raum von Soest und beiderseits Winterberg sowie am Sieg-Abschnitt blieben die Amerikaner nach Verlust von zahlreichen Panzern liegen.
Östlich Mühlhausen in Thüringen sind heftige Kämpfe im Gange. Während Elsenacfa und Langensalza verloren gin-
Sn, führen unsere Truppen aus dem iblrgsmasstv des Thüringer Waldes heraus zahlreiche Angriffe gegen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes.
Zwischen der Rhoen und Karlstadt am Main drängten amerikanische Kampf-
Eippen unsere Sicherungen nach Osten. • Besatzung von Wfirzburg behaup-
tete sich im Nordteil der Stadt gegen die feindlichen Angriffe. Unsere Truppen verhinderten Im Raum von Marktbreit in Gegenstößen größeren feindlichen Bodengewinn und wiesen an der Jagst örtliche Angriffe zurück. Zwischen Heilbronn, in dem heftig gekämpft wird, und Ettlingen in Baden riegelten Panzer und Grenadiere einen tieferen Einbruch südwestlich Bretten im Gegenangriff ab und vernichteten 23 Panzer und Panzerspähwagen. ^ach bisher vorliegenden Meldungen haben unsere Truppen gestern in Westen 67 Panzer und Panzerspähwagen der Britea und Amerikaner abgeschessen.
In Italien wurden erneute Angriffe ans Mont Cenis und an der lifurlsäien Küste abgewiesen. An der Adria gelang es den Briten, nach starkeim Materialeinsatz einen kleineren Brückenkepf zwischen dem Comacchie-See und dem Rene zu bilden. Er wurde abgeriegelt
In Nordwest-Dalmatien dauerm die heftigen Abwehrkäinpfe an.
Amerikanische Bomberverbände flogen gestern In den Mitteldeutschen Raiua ein und trafen besonders die Wohngebiete von Leipzig, Halle und Gera."
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet:
„In den Kämpfen der letzten Wochen hat sich im Philis-Gebirge in Ungarn eine tagelang abgeschnittene Regiments-gruppe unter Führung von Oberst von Limburg durch starke feindliche Kräfte zu den eigenen Linien durchgekämpft. Dieser Erfolg ist besonders dem Regimentsführer zu verdanken, der trotz Verwundung durch seine beispielhafte Zähigkeit und Entschlossenheit die Truppe mitriß."
Im stefaiachen Greazraiim
Graz, 7. April
Der Feind setzte auch heute seine Angriffe gegen die steirische Ostgrenze mit Schwerpunkt im Kreis Oberwart fort
Zwischen Luttenberg und Radkersburg wurden Brückenköpfe, die der Fe^nd in den Nachmittags- und Abendstunden des 6. April gebildet hatte, im Gegenangriff zerschlagen. Im Raum Radkersbiirg heute geringere Kampftätigkeit Klöch, das vorübergehend verlorengegangen war, wurde im Gegenangriff zurückerobert
Im Raum Feldbach gewinnen eigene Gegenangriffe langsam an Boden. Bad Gleichenberg wurde zurückgewonnen. Gegenangriffe der Bolschewiken im Raum Gleichenberg wurden abgewiesen, Heiligenkreuz im Gegenangriff zurückgenommen.
Im Raum Eberau scheiterten schwä-schere Angriffe. Im Kreis Oberwart halten die schweren Kämpfe mit dem weit überlegenen Gegner an. Kohfidisch, Rohrbach, Unterwart gingen verloren.
Im Raum Semmering keine besonderen Kampfhandlungen. Schottwien wurde von eigenen Kräften wieder besetzt.
Verschwundene polnische Politiker
Sie folgten einer Einladung Moskaus
© Stockholm, 8. April
Eine neue polnische Sensationsbombe Ist geplatzt Die sowjetische Geheimpolizei hat die führenden Männer der polnischen „unterirdischen Bewegvmg" und der sogenannten Heimatarmee Polens aus ihren Verstecken gelockt, ihnen persönliche Sicherheit und freies Geleit für eine Reise nach London zugesagt und sie dann, so heißt es in einer amtlichen polnischen Meldung aus London, verschwinden lassen. Seit zehn Tagen sind diese polnischen Politiker und Militärs unauffindbar. Aus dem Wortlaut der Londoner Bekanntmachung geht klar hervor, welche Befürchtungen man hegt. Folgendes hat sich nach der Meldung der polnischen Informationsstelle in London abgespielt:
In Polen gab es ein sogenanntes Schattenkabinett, bestehend aus londontreuen Politikern, also Nichtbolschewisten, und Jene militärische unterirdische Organisation, die polnische Heimatarmee heißt und die bis zur Niederschlagung der Revolte in Warschau unter der Leitung des Generals Bor stand. Diese Polen haben sich nach dem Einmarsch der Sowjets in Polen versteckt gehalten, da sie es aus begreiflichen Gründen 'nicht wagten, sich den Sowjets «der ihren Lubli-ner Landsleuten gegenüber bekanntzugeben. Ende Februar aber versuchten bri-* tische Stellen eine Annäherung dieser polnischen Kreise mit den Sowjets zustande zu bringen. Der Erfolg war, daß dank dieser britischen Vermittlung Ver-
handlungen zwischen diesen „unterirdischen" Polen und den Sowjets zustande kamen. Sie wurden sowjetischerseits von einem Oberst Pimenew, dem Leiter der polnischen Abteilung der Sowjetarmee der weißrussischen Front, geführt, also dem Chef der berüchtigten GPU für dieses Gebiet.
Dieser Oberst machte im Namen des kommandierenden Generals Iwanow die Zusage, daß die Polen für den Fall, daß sie Verhandlungen führen wollten, freies Geleit nach London erhalten sollten. Die Polen fielen schließlich auf die ihnen gestellte Falle herein. Insgesamt zwanzig Personen, alles führende Politiker und Militärs der unterirdischen Bewegung stellten sich am 27. und 28. März im Gebäude der GPU bei Oberst Pimenew ein. Seither hat niemand mehr etwas von ihnen vernommen. Sie sind seither weder in London eingetroffen, noch haben ihre Anverwandten etwas von ihnen gehört Schwedische Meldungen aus London besagen, daß dieses Verschwinden der polnischen Unterhändler allergrößtes Aufsehen in London erregt hat, wenn man zur Stunde auch n«ch annehmen möchte, daß die „schlimmsten Befürchtungen" sich nicht bestätigen. Tatsache ist und bleibt, daß bei den Londoner Polen helle Aufregung herrscht, besonders nachdem bekannt wurde, daß diese geheimen Verhandlungen dank englischer Vermittlung, aber angeblich ohne offizielle Kenntnis der Regienm-gen in London und Washington zustande-qekonmien waren.
Die Aufgaben von StaatS'undParfeiämtern
Personalunionen in Kreis und Ortsgrupjpen werden gelöst
Die nationalsozialistische Parteikorrs-spondenz meldet:
Der Führer hat verfügt, daß alle bisher auf der Ebene des Kreises bestehenden Personalunionen zwischen Ämtern des Staates und der Partei oder zwischen verschiedenen Parteiämtern aufzulösen sind. Es kommt also besonders der Personalunion zwischen Kreisleiter und Landrat oder Oberbürgermeister, die persönliche Leitung von Nebenämtern in der Partei, ihren Gliederungen und angeschlossenen Verbänden durch die Kielsleiter oder die Führung mehrerer Kreise der NSDAP durch einen Kreisleiter in Wegfall. Der Leiter der Parteikanzlei hat die Forderung der Personaltrennung auch auf die örtliche Ebene ausgedehnt, wo demnach vor allem die personelle Koppelung des Ortsgruppenleiteramtes mit demjenigen des Bürgermeisters zu lösen sein wird.
In der Begründung dieser Maßnahmen wird darauf hingewiesen, daß die der Partei übertragenen Aufgabe der Men-«chenführung in einer Zeit schwierigster und mannigfaltigster Probleme unter der
zusätzlichen Belastung staatlich-verwaltungsmäßiger Aufgaben leiden müßten, und daß die Praxis der inneren Kriegführung eindeutig bewiesen hat, wie wenig ein Partei- und ein Staatsamt oder mehrere verschiedenartige Parteifunktionen in kritischer Lage von einer Persönlichkeit ausgeübt werden können, ohne daß eines dieser Amter oder gar beide vernachlässigt werden. Ganz besonders nachträglich muß ein Doppelauftrag sich dort auswirken, wo er die Anwesenheit des Amtsträgers gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten erfordern kann. Auch die Aufgaben der staatlichen Verwaltung sind durch die Kriegsverhältnisse so stark angewachsen und erfordern ein so hohes Maß an Beweglichkeit, daß jedes wichtige Staatsamt eine ganze Persönlichkeit beansprucht.
Das enge und harmonische Zusammenwirken zwischen Partei und Staat,' in allen entscheidenden Fragen vielfach bewährt und hinreichend gesichert, wird durch eine klare Trennung. der beider-•eitifen Aufgaben stibatverstindllch nicht berührt
üfaiMnirfCfcfi#
Dentsches Kreuz in Gold
Oberjäger Hugo Loi wurde für besondere Tapfeirkeit mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Hugo Loi wurde am 18. Februar 1919 in Graz als Sohn des pensionierten Postadjunkten I Josef Loi geboren und war im Zivilberul I als Handelsangestellter tätig. Seit dem j ■ Jahre 1938 gehörte er der Hitler-Jugend i ! und der SA an. Oberjäger Loi steht seit Kriegsbeginn im Felde und kämpfte an allen Kriegsschauplätzen. Er erwarb sich das Eiserne Kreuz L und II. Klasse imd* das InfaBteriestunnabzeichaa.
Dank mm unsere Frmnen
Zu #stem führte das Arbeitsgebiet Hilfsdienst des Amtes Frauen des Kreises Marburg-Stadt und -Land eine Betreuung verwimdeter Soldaten durch. Einer ven diesen dankt nun unseren Frauen mit feigenden Zeilrä:
„Eine große Freude bereiteten zum Osterfest die Frauen des Kreises Mar-burg-Stadt und -Land des Steirischen Heimatbundes uns verwundeten uud kranken Soldaten des hiesigen Lazaretts. Zuerst erfreute uns eime Singschar der ' Deutschaa Jugend durch gut ausgewählte und Kit frischen Stlwnen vergetragene Volkslieder. Pas war für uns alle nach den Strapazen des Winters ein fröhlicher Heimat- und Frühlingsgruß, überrascht waren wir sodann von der Fülle der Gaben, die die Frauen trotz der zeitbedingten Schwierigkeiten jedem von uns auf den Tisch legten: Kuchen aller ' Art, bunte Ostereier, Apfel, Zigaretten und allerlei Kleinigkeiten, für die der Soldat stets Verwendung hat. Wir hatten dabei das beglückende Gefühl, daß sich die schaffende und leidende Heimat mit der kämpfenden Front aufs engste verbunden fühlt und bereit ist, ven dem, was sie hat, noch zu geben. So danken wir Verwundeten und Kranken dem Amte Frauen im Steirischen Heimatbund und allen, die mitgeholfen haben, uns diese Osterfreude zu bereiten."
Kriegsreselung milHärfscher Beiset-imnffen. Der Chef des Oberkominandos der Wehrmacht hat eine Regelung zur Vereinfachung der Form militärischer Beisetzungen in der Heimat getroffen. Danach findet ab sofort für die Dauer des Krieges eine militärische Beteiii-gung an Bei^etzungsfeieiuiclikeiten mit Ausnahme der Entsendung von Vor- . gesetzten oder einzelnen Vertretern des Truppenteils, nicht mehr statt. Staatsbegräbnisse sind von dieser Regelung ausgenommen.
EigenmächtlK geschlossene Geschiffte werden entelgiiet. Wie eine vom Oberbürgermeister der Stadt Marburg veröffentlichte. Verordnung des Chefs der Zivil Verwaltung in der Untersteiermark verfügt, werden Geschäfte jeder Art, die ohne Genehmigung der Gauwirtschaftskammer schließen, «it-schädlgungsloe enteignet.
Zutellucs von Salx. Wie im heutigen Anzeigenteil der „Marburger Zeitung" verlautbart wird, kommen in der Zuteilungsperiode 74 auf jeden Versorgungsberechtigten 150 Gramm Salz zur Ausgabe.
Kartoffel-Marken. In der laufenden Woche werden je 15 Stück Gaststättenmarken zu je 100 Gramm Kartoffeln ausgegeben. Da« entspricht eine* Kartoffelmenge von anderthalb Kilogramm. Wir verweisen auf den Anzeigenteil unseres Blatte«.
Wie kauft man mit der neqen Lebensmittelkarte ein? Die Lebensmittelkarten für die 74. Zuteilungsperiode, welche drei Wochen, und zwar vom 9. bis 29, April gelten, haben bekanntlich eine neue Form erhalten. Wir machen darauf aufmerksam, daß eine genaue Erklärung der auf die einzelnen Abschnitte aufgerufenen Mengen in der „Marburger Zeitung" vom 6, April auf Seite 2 unter der Überschrift: „I^-bensmittelverteilung in der 74, Periode** veröffentlicht ist. Es wird empfohlen, sich diese Verlautbarung auszuschneiden und aufzubewahren, um sich mit der heuen Form der Lebensmittelkarten vertraut zu machen.
Todesfälle. In Marburg sind gestorben: Der 46jährige Förster Alois Mla-kar, wohnhaft Lichtenwald, der 19j^-rige Gottfried Janschekowitsch, Trie-st^rstraße 38, die 63jährige Private Theresia Drofenik geb. Tomaschitsch, Pickerndorf 98a, und das Kind Armemarie des Landwirts Reichsrath, Rotwein. In Bergental starb der Major i. R. August Krainer und in Kranichsfeld die 22jährige Elise Martineiii.
Legt ihnen das Handwerk 1
Kampf den »PriTatnachrichten«
Täglich tauchen in unserer Stadt Nachrichten auf, die zuerst von vielen Leuten geglaubt werden, sich aber bald als blödsinnige Übertreibungen oder aber auch überhaupt als völlig unwahr und aus der Luft gegriffen herausstellen. Obwohl inzwischen an Hand der Tatsachen sich die Leute ein Bild darüber machen konnten, daß unsere durch den Drahtfunk gegebene Unterrichtung der Bevölkerung absolut stichhaltig ist, las- j sen sich viele Menschen doch immer wieder durch selche „Privatnachrichten" in Unruhe versetzen.
Eine Blütenlese von blädsinnigsten Nachrichten der letzten zwei bis drei Tage ergibt ein kurioses Bild. So wurde u. a. folgendes behauptet:
Sowjetische Panzer seien einmal in
Spielfeld, in Leitersberg, dann wieder Bolschewisten bereits in Marburg, Bol-schewisten im Vorstoß auf Bruck a. d. Mur usw. usw.
Außerdem wurde erzählt, die geeamte Bundesführung sei aus Marburg abg^ hauen. Dasselbe wurde u. a. auch von Kreisführer Strobl behauptet Wie alch inzwischen jeder selbst überzeugen konnte, war an allen diesen Nachrichten kein wahres Wort.
Diese Beispiele mögen neuerdings als Warnung an alle dienen, doch nicht böswilligen Unruhestiftern eder nervösen Neunmalklugen auf den Leim zu gehen, sondern mitzuhelfen, diesen im Interesse der gesamten Bevölkerung ihr schändl ches Handwerk zu legen.
Gesicherter reibungsloser Kundenverkehr
Ein ernstes Wort an alle Betriebsführer
Die Betriebsführer haben ihre Geschäfte — soweit dies nicht durch Bombenschäden unmöglich gemacht wurde oder die selbst und ihre gesamte Gefolgschaft im Einsatz stehen — nach den geltenden Ladenschlußbestimmungen ' offen zu halten. Ganz besonders werden die Versorgungsbetriebe imd Lebensmittelgeschäfte angewiesen, für einen reibungslosen Kundenverkehr zu sorgen. Der vereinzelt beobachtete ungeregelte Warenausverkauf ist unstatthaft. Die geltenden Bestimmungen über die Bewirtschaftung sind nach wie vor genauest einzuhalten.
Die Betriebsführer des Handwerkes werden besonders darauf aufmerksam gemacht und angewiesen, Reparaturen
für die 1b bewaffneten Einsatz stehenden Formationen vordringlichst durchzuführen. Dies trifft besonders auch für das Schuhmacherhandwerk zu.
Betriebseinstellungen in Irgend einer Form dürfen nur nach erfolgter Zustimmimg der Gauwirtschaftskammer erfolgen. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß eine Nichtbeach tung dieser Anweisung strafbar ist un( außerdem die Beschlagnahme und ander weitige Verfügung der Warenvorräte zi Folge hat
Gemeinnutz geht vor Eigennutz
In den letzten Tagen hat es sich gezeigt daß Frauen, die vorsorglich ihre Heimatorte verlaesen hatten, wieder zurückgekehrt waren, um dann, neuerlich mit Gepäck versehen, noch einmal die Fahrt in die neuen Aufnahmeorte anzutreten. So begreiflich nun auch der Wunsch sein mag, noch Kleidungsstücke oder Lebenemittel aus den in der Wohnung zurückgelassenen Beständen zu holen, so muß doch mit aller Klarheit und Entechiedenheit betont werden, daß die Aktion der vorsorglichen Rückführung jnter keinen Umständen durch solche Fahrten belastet werden darf. Es kaim nicht zugelassen werdeif, daß Volksgenossen deshalb mit der vorsorglichen Rückführung warten müssen, weil andere zwei- oder gar dreimal die nur unter größten Schwierigkeiten aufzubringenden
Transportmittel in -Anspruch nehmen die jetzt in wachsendem Maße auch dafür eingesetzt werden müseen, die notwendigen Lebensmittel ir. die Aufnahme kreise zu bringen.
Gerade in einer Zeit, die so harte Belastungen mit sich bringt, muB es selbstverständliche« inneres Gesetz bleiben, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Es sei auch erneut darauf hingewiesen, daß nach wie ver nur das Notwendigste an Kleidungsstücken mitgenommen werden kann. Es hat sich gezeiqt, daß sich immer wieder Schwierigkeiten bei den Transporten selbst aber auch bei unvermeidlichen Umquartierungen in den Aufnahmekreisen ergeben, wenn das Gepäck der vorsorglich Rfickaeführten zu umfangreich ist
Zuteilung von Seife und Waschmitteln
Für den Bezug von Seifen und Wasch- | mitteln enthalten die Lebextsmlttelkarten ' der 74. Zuteilungsperiode folgende Abschnitte:
Bei den Normalversorgungsberechtig-ten die Karten für Erwachsene über 18 Jahre elf Abschnitte, E 45 bis 55; Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren elf Abschnitte, JGD 50 bis 60; und Kinder bis zu 6 Jahren 13 Abschnitte, K 38 bis 50.
Bei den Lebensmittelkarten für Teilselbstversorger kommen hier in Betracht für Erwachsene über 18 Jahre elf Abschnitte, E 145 bis 155 bzw. E 245 bis 255j für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren elf Abschnitte, JGD 150 bis 160 bzw. JGD 250 bis 260; für Kinder bis zu 6 Jahren 13 Abschnitte, K 138 bis 150 bzw. K 238 bis 250.
Auf den Lebensmittelkarten für Vollselbstversorger sind für Seifen und
Waschmittel vorgesehen für die Berechtigten über 0 Jahre elf Abschnitte, SV 310 bis 320.
Auf	Wochankartcsi für auslän-
dische Zivilarbeiter sind elf Abschnitte für Seifen imd Waschmittel reserviert, nämlich AZ 725 bis 729, 752 bis 756.
Die auf alle diese Abschnitte zu beziehenden Seifen und Waschmittel werden von den Wirtschaftsämtem für ihren Bezirk besonders bekanntgege-ben.
Für den Bezug von Feinseife für Kleinstkinder bis zu 3 Jahren werden besondere Bezugsmarken über „1 Stück Feinseife Kl** ausgegeben. Sie berechtigen nur in Verbindimg mit d«n jeweils aufgerufenen Abschnitt für ein Stück Einheitsseife zum Bezug von einem Stück Feinseife, an«telle des aufgerufenen Stückes Einheitsseife.
F.in hervorragender Wiener Architekt
gestorben. Im Alter von 69 Jahren starb in Wien der O. Oe. Professor an der Technischen Hochschule Wien, Oberbaurat Architekt Dipl. Ing. Alfred Keller. Der Verstorbene, der ein gebürtiger Grazer war, hat sich nel>en seiner Lehrtätigkeit auch als einer der hervorragendsten Architekten der Donaustadt einen Namen gemacht. Zu den zahlreichen öffentlichen und privaten Bauten, die auf seine Pläne zurückgehen, gehört u. a. das Gebäude der Hochschule für Welthandel in Wien. Von seiner Vielseitigkeit zeugt es, daß auch die Entwürfe für die Einrichtung der Kriegsschiffe der „Viri-bus"-Klasse der alten österreichischungarischen Kriegsmarine von Professor Keller stammen.
Hermann Braun, der Junge Filmschauspieler, besonders erfolgreich als Partner von Kristina Söderbaum in „Jugend" fiel als Leutnant in einem Panzerkorps im Osten, Mit seiner frischen und angenehmen • Verhaltenheit gab er den ihm anvertrauten Bollen stets ein ganz persönliches ProlH.
Sepyl Brandstetter, einer der nuir-kantesten Vertreter der alten Wienei Fußballergarde erlag einer Lungenentzündung, Als Mittelläufer war ei jahrelang eine besondere Stütze vor Rapid. Nicht weniger als 33mal stand er von 1912 bis 1924 in der damalige) österreichischen Auswahlmannschafi
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Dsr ClMt tfsr Uvllmrwaltaai la dar Uatarsteitmarfc. Der Beanftracte tOr Ernibmne und Landwirtsclaft. ■•taiia«-■HdiMM. Betrifft: M«iks vsa Mclsf Mh la dar 74. lataitaeitasriwls. la d«r 74. ZP werden le 150 *r Spclsc-salz siif foicende Abschnittt der Lebens aUtelUrten 74 ansicecebea; Kart« Kr NonaaiTerbraackcr. Kiadcr bis 6 J. Abschnitt 55; für Nornulverhrsncber, J*d. 65; für MormalTerbraBCher, Erwachsene ü'^er IS 1. 60; fir TSV la Butter. Kinder bis 8 J. 155; fir TSV la Btttter, Jcd., 165; t&r TSV ia Butter. Erwaehs'ae «ber 18 J. 160: fSr TSV ia Schlachtl.. Rndcr Bis • J. 355; »r TSV ia Sdtaehtf., Jid. 265; fflr TSV ia Schlachtl,. Erwachiaae >60 nad Arbeiter-Zosatf-irocheakarfe lecea Absteapelaac <cs BtaeeaBsehalttes dar 3. Woche fa 300 er Salz aal <ea Ahsehaitt 335 4er Lekeasarittelhartaa ftr VottsethstversanKer aater aadtber • Jahrea. !■ Aaltraa; Oe*. »r. ärlaar.
Dar Chat Sar Z]«il*«rwaltuna ■■ dar ;t
Untartteiermarti. Beauftraeter ffir Er-nätaronx und Landwiitscöaft. Bekannt-1| ■Mchuai.. Betr.: Aufnif dar Reichs- -bratkarta ffir Selbttvarsartar. Auf die Reichsbrotkarte Ibr Selbstversorger werden die Abschnitte 401 bis 406, 408 and 40S mit je lOOO sr Brot und ' der Abschnut 407 mit 700 er Brot aufeentfen. — Bef. Karteflaliatal-iHRf tBr inhabar vai. AZ-WaclM«karten. Die Inhaber von AZ-Wochenkartan erhalten Kecen Abstempelune des Staram-abschnittes jeder Wochenkarte je 15 Stflck Gaststittenmarken 6ber Je 100 er I Kartoffeln. Die» entsoricht dem Wochen-I satz von 1^4 ke Kartoffeln, der für Ver-sorKungsberecbtiele zur Zeit vorcese-, hen ist. Im Anffi
fra*: eez. Dr. Artaar.
Aeataail OafelBtclMftamHBtlader der
' Pfnaa Lettaer a Sibna, Die weiblichen Arbeitskrift* (auch die im Einsatz befindlichen) der PIrma H G. Lettner & SOhne haben sofort die Arbeit wieder aufzunehmen, Arbeitsbecina ab Diens-tac. dea 10, 4. am 6 Uhr früh.
Untere nnverceBliche. le-liebte Techtei
Olga Kukowetz
fiel, kaum acht Tahre alt. einem Laftaaeriff zam Opfer, Die Beerdi-cnac fand aai 3- April 1945 aa Stadtlriedhof 4tatt MarbnrK-Draa. den 4. April 1945.
Ia tletttca Schaars: MartlB aad •rata Kakaweti, Eltern; Brate, Lalta aad laia. Schwestern: Alal* sta und Jasta, Tanten.
Mein berzenseuter. allerlieb-feHd ster Mann. Vati. Sohn. Bru-der Onkel und Schwiecer-sobn. Herr
Friedrich Leiter
Krlak Obarasslttaat
ist einem TiefflieceranKriff zum Opfer xefallen. Das Becräbnis fand am 27. Mirz am Heldenfriedhof in MarburK statt.
Graz. FeistrlujQail. Marburc-Dr,. dea 27 Mirz i945
In tiefem Leid: Maria Lallar, Keb. Bauer Gattin; Mbrlela, Tochter; Faaillan Lailer nad Daser, 1653
KLEINER ANZEIGEk
ZU KAUFEN GESUCHT
Antiquarisclit Bieber kauft Buchha.id lunc W HHnz.	1459-4
OFFENE STELLEN
Dl« ClaatalHine aracItaaratlMi mi am el« ZustlMiima des »stlaSlaa«. arhaitMaMoa sebsMaa
Unsere SchwieKet-
herzensgute Mutter, und QroBmulter, Frau
Juliane Ritsehl
tt», RNECHTL
hat uns am 7 4.. nach schwerem Leiden ia 77. Lebensjahre fir ia-mer verlassen. Die Beerdixnnt findet am Montac den 9. April. 15.15 Uhr, an Friedhof ia Drauweiler statt.
Marburi. Acraa. Ansslc a/E.. 7, April 1945.
In tiefer Traaer: Shaea und Ferdl-aaed, SShne; JaHaas nad Sastlna, Töchter; Maria nad latti, Schwi«-KertBchtcr; Jaeef MealBa, dzt. Vehrmacht. Schwiecersehn; Latte, Mtth nad idtM. BakeUanea. «ad alle Bbriaea Verwaadtea.
Gesucht wird znr MlthlHa ia kleiner Landwirtscbaft alleinstehende Fran (auch mit Kind). Anzufragen bei la-kob Gaitcbek. Pirkdorf, Pbltschacb.
1650 6
FUNDE UND VERLUSTE
Vor vier Wochen eine schwarze HaiM-tascb« am Weee Vollsruber Hinden-bursstraBe bis Krankenhaus verloren. Inhalt: verschiedene Irztliche Befunde. Kleiderkarte. Dokumente asw. Der ehrliche Finder soll weniKsteas die Dokumente. die ffir Ihn wertlos sind, ce-een trnte Belohaunx abeeben b. Gratsch-ner. Dutaatscheasse 5/1.	1654-13
verschiedenes'
Kleinen TIecbsparlMra, tut erhalten, xebe rar Fahrrad oder Nihmaschinc. Liebtiaasse 37. Oberrotweia. 1648-14
Gebe Daawatahrra« fir Ruadnukemp-ftacer, KeBlcasse 3. Kobaik. 1643-14
Gehe cranca Wlali rawaial ftr gr6Bc-
ren Koffer nad «chwama Hcrrcaroct ftr Leiter- eder tiefea Ktntlerwatea. Bnchiacer Alaisla. Marbart-Dr.. Jat«l-ItUaSe i. lUB.	1653-14