Iaaesbote fir Anterlkeiermark. ' P r ill Ilm,r.uionnd FeiertMß». Mamlseripte werben nicht znrick ges»det. »tt G»ßi u «<». P«. HM«. M I«S. Marburg, DvnnnerStag SV. Oktober rlbr vorzunehmen, nachdem di» Äalamilälen in der Gaserzeugung und Bel'Uch-tung sich mehren und ke,ne Aussicht Vorhand« n sei, Herrn Grasj im ^chtlichen Wege zu vermö ^en. seinen ronlrattmäßis,en Verpflichtungen nach-zukommen, da beseiti^^te der Borsißende Herr Stampfl entgegen der GeschästSordnung diesen Antrag dadurch, daß er dle Sitzung sür geschlossen erklärte. Wie wir tveiters hörten, soll sich gestern eine j^ommission von Sachverständigen zur Erhellung des Zhatbkstandes in die Gasanstalt versügt t)a-ben. bci welcher Grlet^enlzeit wir hervorheben wol len, daß dle diille Seftion sich abnmalS keiner llnterstiij^ung seitens der Exekutive der Grmeink^e ersrcule; denn begreiflicher Weise wollni und müssen dle Ezperten zu einer solchrn Besichligun^» elne ^^etnlilntttion in Form ein,s limtlichel» Eui ladungSschreil'enS besitzen. Erst nach langen Mühen gelang es Herrn Alucher als Referenten in GaSbeleuchtungsange-legenheiten. Herrn Stampfl zur Erlafsuug derbe-treffenden Briefe zu bestimmen, zu deren AuS-fertigung er selbst nicht berechtigt »var. Wir sind an der ganzen Sache unbetheiliget und stehen weder zu Herrn Stampfl in freundschaftlichen noch feindlichen Beziehungen; desgleichen sind wir lveder mit Herrn Flucher oder sonst einem Mitglied? der Kontrolskommission vertvandt. verschwägert oder besreund-t. gehören derselben auch nicht als Mitglied an, unser Urtheil stützt sich auf die Thatsache. daß die guten Intentionen der oft erwähnten Kommission einzig an dem Mangel der Unterstützung bis jetzt gescheitert sind und scheitern miiffen. tvelche ihnen von Seite deS EzekntionsorgtineS der Gemeinde, dem Bürger-melster, beziehungsireise dessen Stellvertreter zu Theil wurde, daß die Ausstellung des Schied»-gerichtes und eine krästige Exekutive den Konsu' menten allein zu ihrem vertragsmäßigen Rechte verhelfen und sie vor Benachtheiligungen schützen kann. Denn jeder Unbefangene »vird unS zuge« stehen müssen, dciß jene Geschäfte, welche wie z. B. das Theaterunterneljmen auf den Besuch des Publikums angewiesen sind, unt.r solchen Um-ständen zu (Grunde gehen müsien. Aeituugssehau Dle „Politik" bricht für die früher bestandene Schulgesetzgebung eine Lanze und macht sich zumDollmetsch klerikaler diesbezüglicherGchmer-zenschreie. Nachdem diese Auslassungen sich über das Niveau des Alltäglichen nicht erheben; »vir anderseits Gelegenheit hatten l>jcse Ieremiaden aus dem .BolkSblatte" und „Batellande" hinlänglich kennen zu lernen, so dürften wir der Pflicht ent-hoben sein, uns des Weltern hiemit zu beschäftigen Das „Baterlan d" bespricht, einen Artikel des osfiziöseu „ProgerAbcndl»lattes^', in welchem dieses von der Behauptung ausgehend, der Groß-grundbentz sei immerhin ein Faktor, der durch Besitz. Intelligenz und Patriotismus berufen, eine hervorragende Rolle im StaatSleben zu übernehmen, zu dem Schlüsse gelangt, der Großgrundbesitz müsse demnach im Sinne der Regierung ivätllcn. Das „Baterland" erklärt der „Liebe Müh' sri vergebens", der Großgrundbesitz in Böhme» werde sich nicht bewogen finden den Gr»zsen Po-tockl „von Beust's Gnaden Premierminister" in dieser „schrecklichen ' Zeit zu stützen, der historische Adel trage sich mir höheren Gevanken. er l»abe das Wohl dcS GesammtstaateS im Auge (?); welches von der Anerkennung des böhmischen Staatsrechtes und Rückkehr zum Oktoberdiplom unzertrennlich sei (Sie!). Die sesigeschlossenePh^laiiz d.r konservativen Partei wcrde sich durch ähnliche ministerielle Lock rufe nicht sprengen l 'ssen. daS möge sich das „Prager Abendblatt" und dessen Auftraggeber ge-sagt sein l»issen. Die „Presse'' bezeichnet das Projekt einer Neutralitätsliga zum Glücke Frankreichs als ge-scheitert, und begründet diese Behauptung damit, dliß Frankreich >m Bewußtsein auf die Hilfe Neu traler nicht rechlien zu dürfen dem FriedenSschluße und zwar unter den von Deutschland geforderten Bedingungen sich nicht ferner widersetzen werde; je mehr die Franzosen isoliN werden, desto l'esser sür sie. dtNi» die Isolirung beschleunigt den Frie-den, dessen Frankreich zu seiner Reoiganisation so dringend bedarf. Die „N. Fr. Presse" beleuchtet daS wahrscheinliche Resultat der Zusammenkunft Thiers mit Bismarck, sie glaubt, daß zwischen diesen beiden, weil sie eben Staatsmänner im währen Sinne, eine Verständigung möglich, wenngleich die Schwierigkeiten bezüglich der GebietSabtretun-gen und der Garantie während des Waffenstillstandes nicht zu nnterschätzen seien. Trotz alledem hält die „R. Fr. Pr." die Hoffnung fest, daß diese Unterredung zum Waffenstillstände und zum Friedensschlüsse führen werde. Der „Wanderer" erörtert des Läagereu den Begriff „Ädee" und Gewalt" und beweift an Beispielen den Unterschied im Nutzeffekte beider. Während z. B. die Einnahme Roms durch Garibaldi als eine Wirkung der „Idee" bejubelt worden wäre, sei die Einnahme Roms durch die «Gewalt" der italienischen Truppen fast spurlos vorübergegangen. DaS „Neue W. Tagblatt" beschäftigt sich mit dem Friedensschlujle und erörtert d»e Schwierigkeit, für Deuschland die Früchte des SiegcS einzuheimsen; nachdem ketue gesicherle Autorität vorhanden, mit welcher der Abschluß erfolgen könne, iväre nach der Anficht des „R. W. Tagblattes" die Einberufung einer Konstituante durch den Steger daS beste Auskunftsmittel. Andererseits seien die Beschlüsse einer gesetzgebenden Versammlung unberechenbar, daher Bismarck nur die Kombination eines Abschlusses mit Ba-zaine, der als Diktator in Frankreich die Ordnung herzustellen liätte, übrig bleibe. Volttische UeberAcht. Inland. Wien. Die „S. M. Zlg." berichtet über die neuesten Kombinatloneu hinfichtlich der Veränderungen im Ministerium: „Die Vereinigung des Ackerbauministeriums mit dem Handelsministerium wird schon in der nächsten Zeit eine Thatsache sein, da die diesfäl-ligen Berathungen ihrem Abschlüsse nahe sind. Was die Persönlichkeit anbetrifft, tvelche künftig, hin als Minister sür „Handel und Volkswirth-schafl" fung'ren wird, so bezeichnet man uns von unterrichteter Seite Baron de Pretis als diejenige, welche definitiv in Aussicht genommen ist. Für den Baron Petrino ivird ein neues Minifterium unter dem Titel Kommunikationsministerium geschaffen werden, an welches das bisherige Handels-Ministerium die Abtheilnngen sür Eisenbahnen, Posten und Telegrtifen abgeben wird. Ganz abgesehen von der Personalfrage, welche tvir wohl einmal gelegentlich eingelzender erörtern werden, empfiehlt sich die neue Eintheilung als die sachgemäßere gegen die früheren IN einer in die Augen fallenden Weise. DaS Ackerbauministerium, welches seinen Ursprung lediglich dem augenblicklichen Br-dürsnisse nach einem weiteren Portefeullle verdankte. Halle ktine wirkliche Existenzberichtigung. Die Zivcckmävigkeil und Nothtvendigkeit eines eigenen Ministeriums für Kommunikation aber zeigen verschiedene unserer Nachbarstaaten." Die Ernennung des Ministers sür Galiziea soll noch vor dem 7. November erfolgen, damit das Ministerium gleich bei Wiederbeginn der reichSrällilichen Thätigkeit der Unterstützung der Polen nicht entbehre. Mit dem Grasen Ludlvig Wodzieki haben sich die Unterhandlungen zerschlagen. 6iemialkoivSti. voi^ dem einige Blätter sprechen, stand nie ln der Kombination, hingegen Ritter v. Grocholski. der annehmbare Bediugungen stellt. Prag. Wie wir der „Politik" entnehme ist djsIoMnation mit einer PeAierungjtandida tur ivh bopnischtn Poßarundbestße alß gescheiter « tÄchSn Zwar erklärten Dr. Daubek, Baron Koß Dr. Lumbe, Müller, Theumer und Dr. Ruh au ihre Kandidatur in der Versafsungspartei verzich tm zk wollen, allein Waldstcm. Mnloweß, Kuen bürg, sp wie andere lehnten hje A^sgierungüLl^ didatur gh. Uclull ÄlltwA dcä Ttattkallcrä Mkc kcm- nach da« Projekt „separaten" RegierungS-<^ndldatur aufgsk»ssen. hingegen der Stalthalterei »u Prag die nachdrücklichste Unterstützung der „v<^rs«chuzlMrt.ven KovqUere" anempjohltn. Die vseaieryna will in örsahrvng gebrach daß Vit „ffons^Mtivcn" ohne Nachhils W^rung qvf eine Majorität yon l8Stim Peis m rechnen hqhen. anh/rer Heite wird behauptet, dqh Kuüst Ensdorfs zur Freude der Czechen seine P^i^ichutsgey eine Stimmenzersplitterung im Groß gilizndv^elitz hervqrziirufen noch immer nichl auf Mebty habe. Hofrath Laufberger ist übrigens, zur Bericht erstattuyg nach Wien abgereist. Her „R. F. P." wird mitgetheilt, daß der Prager Gtisdtxaih einen föriylichen Gewaltakt be-WoMn yäb'e; die Jojefstädter deutsche Haupt- syll. liäl^llch trotz der Minifterial-EntscheidunL lassen werden. Puf Antrag Sladkows-kh'^s^iotl das Achulgehäude bereits künstige Woche ganzlilj» gesperrt werden und selbst der Hausmeister vomStadtrathe unverzüglich den Auftrag erhatte«, oas Gebäude sofort zu räumen. ^est.) In der Sitzung des Unterhauses vom 2o. 8. M. wurde Iraiiyi'S Antrag, die Frei Wvyg. Mil^tics betreffend, bei namentlicher Ab stjmmvhg mit 126 gegen 89 Stimmen abgelehnt Jy der gestrigen Sitzung des Unterhauses wird Zskltq^olKi's Budgetvorlage für daS Jahr 1^71 vtbft blussührlicher einbegleitender Rede er waWt. ' - 'II.' (Berlin) Dir „S. D. P." meldet, daß für die Verhandlungen über die deutsche Frage in Bersl^iist avßejl Henriigsen «v^ch^ der Führer der Konservativen. Abgordneter v Blankenberg und griedenthal (sreikonseivaliv) be-rnltn sejen. Km das Proßherzogthnm Hessen wird nur der Gesandte Hoffmann, nicht auch Dalwigk) sich Mit Pürtcmberg seien die Berhand lu^g^ .soft am Zttle, mit Baiern npch nicht. — Die Delegirten der nvrddentschen Seeplätze, welche tagten, um Anträge auf Ersatz des den deutschen Rhedj^reien durch, die franzosische Blokade zugefügten Schadens zu stellen, beschlossen, blos für den sraiizösischerseits verübten Seeraub (durch Hegl^ohmz von schiffen) und dessen Konsequenz emen Ersatz, zu beanspruchen, nicht aber für die Blokqde. liem Wiener Privatbrief der „Kreuzzeitung" versichert gegentheiltgen Gerüchten gegenüber, das Wiener K«binet werde auS eigener Initiative über die politische Neugestaltuug Deutschlands weder eine Meinung abgeben, noch auf die Neu-a^taltung. Ei«ftuß nchmen. — Die „Norddeutsche Alig. Ztg." d»mentirt. daß Gras Bismarck in sei«r Unterreduug m«t Favre den Ausdruck Pariser „?vpullu?s^^ (Pöbel) gebraucht habe. 3« Straßburg hat die Dombau Kommission unter Vorsitz deS Genl rat Gouverneurs Wswarck-Bohlen. die siä» die vollständige Wie-derhersttllnng des Münsters zur Aufgabe qefetzt hat. ihre ThStigkeit mit der Errichtung eines Nothdaches bereits begonnen. Der Marburger Las»drath Maier sungirt als.. Polizn-Direktor. Die vollständig gerett»ten Archive StraßburgS stehen, unter der Leituag deS Geschichtsschreibers Spach. (M ünche n.) Nach Mittheilungen der „Allg. Ztg." soll in Baicrn, der Wunsch bestellen, daß die Kammern ebenfalls ausgelöst wrrden. rs hänge übrigens ganz von de«. Verhallen der bisherigen patriotischen Partei in der Kammer ab. vl) eine Anslösnng sich... als notltwend g ergeben »v^rde. Daß IN dielrr Partei der gemüßigte Theil immrovi»»zial> Ata«hri«hten Marburg. 27. Oktober. (Der steierm. LtindeSa uSschuß) hat ämmtliche, Bezirksausschüsse von den am 31. August l. Z. vom Landtage beschiossenen Grund-ätzen in Betreff d.r Gewährung und Verwendung von Straßensubventionen sür Bezirksstraßen erster Klaffe, und in Betreff der Organisirung des echnischen StraßenbandiensteS. so iveit dieselben die Bezirksausschüsse berühren, zur Darnachach-uug. in Kenntniß gesetzt. (Nordlicht). Das hier beobachtetc Nord-icht tvar, ivie «vir dem „Laibacher Tagblatt" entnehmen, Abends den 24.. d. M daselbst in voller Pracht und Htiiigkelt sichtbar. (Dispense vom Ehen uf geböte). Dir Stntthaltevei hat folgende Kundmachung erlassen, die Gesuche um die itrtheilung von Eheanfge. bot^-DiSpensen kommen in letzterer Zeit so zahl, reich und größtentheilS so mangelhaft ein, daß fte die Annahme rechtfertigen, daß die Gesuchfteller bei ihrer Vorlage die Bestimmungen der U 70. 83 und 85 a. b. G. B. vollständig außer Acht lassen. Zur Hintanhaltung von Zurückweisungen mangelhafter Gesuche, welche für die Parteien häufig mit Nochtheilen verbunden sein können, sind»! sich die Statthalterei veranlaßt, neuerlich die Erfordernifse bekannt zu geben, mit welchen derlei Gesuche zu versehen sind. Die Ertheilung der Nachsicht vom Aufgebote gehört mit Ausnahme des Falles einer bestätigten nahen ZodeS-gefahr, in welchem dasselbe von der politischen Behörde 1. Instanz nachgesehen »Verden kann, in den WirkungSkr»iS der Statt halterei, und ist von den Brautleuten selbst nnd im eigenen Namen, bei Minderjährigen unter Mitfertigung ihres gesetzlichen Vertreters, serners mit genauer Anführung ihrer Vornamen, Familiennamen. Geburts-orte, Wohnorte und deS beiderseitigen Standes anzusuchen. Da die AufgebotSnachsichten nur beim Vorhandensein „wichtiger Ursachen" ertheilt tverden können, so sind die Letztern nicht nur von den Gesuchstellcrn in ihren Gesuchen umständlich anzuführen, sondern es ist ihr Vorhandensein ent-weder auf vollkommen glaubwürdig? Art zu do-kumentiren oder eine ümtl. Bestätigung der Richtigkeit der angeführten Thatsachen beizubrin« gen. — (Für Konsessionslose). Eine Mini» sterialverordnnng vom 20. Oktober d. 3. bestimmt die innere Einiichtnng und Führung der Geburts-. Ehe- und Sterl»eregister sür Personen, welche keiner gesetzlich anerkannten Kirche oder Religions-gesellschaft angehören. Die Stats- und Gemeindebehörden, denen die dieSfäUigen Obliegenheiten gegesetzmäßig übertragen sind, haben laut obiger Verordnung jene Bestimmung, welche sür die rezipirten Rcligionsgenossenschaften besteht, sich zur Richtschnur zunehmen; insbesondere die Ehen zwischen Konsefsionslofen sind der Nothzivtlehe gleich zu achten und zu behandeln. (Kohlennoth in Graj.) Wie die „Tagespost" berichtet, ist diese auf verfchiedeue Ursachen zurückzuführen. DaS reichhaltige Pendl-sche Wert ging an die Vordernberg-Köflacher Mont.^n-Industriegesellschaft über, welche die Erzeugnisse des Werkes selbst verbraucht. Auch der Südbahngesellschaft hat die Küflacher Bahn kontraktmäßig zu liefern Mehrere Grube« des Köflacher Beckens wurden durch einen Wolkenbruch im Juni d. I. unter Waffer gesetzt und konnten noch nicht völlig ausgepumpt werden, weil »vt^ttn ArbeiterstrikeS die erforderlichen Maschinen nicht zu rechter Zeit eintrafen. Ueber-haupt fehlte eS an Arbeltern, und wird auch von diesen jetzt weniger geleistet, da die Arbeits-zeit abgekürzt und tnSbesonderS die Sonntagsschichten gänzlich eingestellt wurden, wodurch allein um 50.000 Centner monatlich »veitiger produzirt wird. UebrigenS hofft mau bis Mitte Novem-ber eine Abhilse dieser Uebelstände, eine ernste Kalamität steljt jedoch nicht zu befürchten. GerichtShav« (Verbrechen des Betruges). Angeklagt dieses Verbrechens und zwar in etner Höhe dtS Betrages, ivelchen daS Gesetz mit dem höhern Strassatze von 5—10 Iahren schivtren KerkeiS bedroljt, erscheint kürzlich vor einem ü Richter-köllegium deS Landesgerichtes Graz Franz Platsch vulgo Peischl. eir» ivohlhabender Bauer , sein Haar ist zirar ergraut, er besitzt aber eine kräftige Gestalt und entschiedenes Wesen. Nach der Anklageschrift hatte Platsch mit einen SchwiegersöhN'N Anton, Georg und Kranz Weiß nach dem Tode seiner Frau Maria Platsch eine Realität im Werthe von 3600 fl.. nebst Weinen Mobilien n. s. »v. geerbt, wobei dem Vater die eine, den Söhnen die andere Hälfte ber Erbschaft zufiel. Bevor nun bei dem Notar Dr. ivraunegger in Leibnitz die BerlassenschaftSabhandlung gepflogen wnrde, überredete Platsch seine Schwieger-öhne, ihre Legate zu verschweigen und den Wertli der Realität nur mlt 3000 st. anzugeben, damit dte zu zahlenden ErbschaftSgebühren geringer ans-ielen. Dagegen versprach er den Schlvieger- sShn-n Geldzahlungen, welche theils gleich nach der Heimkehr aus Leibnitz, theils nach dem Verkaufe der Hinterlassenschastsw eine erfolgen sollten. D,r Alte hielt jedoch die Söhne mit der versprochenen Zahlung hin. so daß diese spater «zegcn ihn durch Dr. Ritter v. Wolff bei dem Bezirksgerichte in Leibnitz die Klage überreichen lirßen. In den Prozefien, tvelche hierauf zur Austragung der Streitsache geführt wurden, erkannte das Bezirksgericht dahin, dich die Gelvinnung der-selben durch Platsch von der Ablegunj^ mehrerer, von diesem angebotenen negativen Haupteide ab-hängig sei. Drei dieser Eide wurden von Pll^tsch abgelegt. wobei er die Verabredungen mit den Schwieaersöhnen vor der Berlassenschaftsabhand-lung „seines Bissens und Erinncrns" leugnete. Die übrigen verlangten Eide zu leisten, tvagte er nicht; und nachdem rr in der Kanzlei des Dr. R v. Wolff halte Aeußerungen fallen lassen, tvelche auch die Wahrheit der abgeschworenen Behauptungen in Frage stellten, wurde von dem Genannten im Namen der Beschädigten gegen Platsch die Kriminalklage eingebracht. Die gegen den Angeklagten abgeführte Schlußverhandlung ergab, daß er — obgleich be-strebt, „Alles aus ein Mißverstündniß" zurückzu-führen — wirklich falsch geschworen hat. Seine Schwiegersöhne, denn» er die vielen ihnen erwiesenen Wohlthaten ins Sedächtniß zurückruft n«d den Vorwurf mcicht. daß „es nicht schön sei. ihren Schwiegervater zu unterdrücken.« lassen sich in ihren einstimmigen, den Stempel der Wahrheit an sich tragenden Aussagen nicht beirren. Unter diesen Umständen hält der Staats« anwalt nach Schluß deS Veweisverfahrens die Anklage vollkommen aufrecht, wogegen der Ber-theidiger dieselbe in allen Punkten bestreitet, ins-besonvere. was die angebotenen, aber nrcht abgelegten Eide betrifft. Der Gerichtshof, in diesem letzten Punkte der Anschauung deS B^rtheidigerS Rechnung tra-gend. erkennt Kranz Platsch des Verbrechens des Betruges dury Ablegung dreier falscher Eide schuldig, und verurtheilt ihn, mit Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes. zu zwei Jahren mit Fasten VerschärsttN Kerker. Erschüttert vernimmt der alte Mann, der ein langes Leben hindurch seine bürgerliche Ehre fleckenlos bewahrte, das Urtheil, gegen welches er mit vor Thränen erstickter Stimme die Berufung anmeldet. (Leichtsinnige Krida). Bri der am 22. Oktober vor dem Landesgkrichte Graz abgeführten Schlußverhandlung tvurde der gegenwär-lig in Wien lrbende k. k. Kämmerer und Hauptmann in Pension. Karl Graf Attcms, Besiper der Herrschaften Gösting. Straß und Untervogau. wegen Vergehens der leichtsinnigen Krida zu Einem Monat Arrest verutheilt. Der Berurtheilte. Hessen Schuldenstand über 444.000 fl. betrug, erklarte die Str.,fe anzunehmen. Vermischte Ntachrtchte«. (Der Säbel.) Ein Oberlieutenant in Salzburg glaubte eine Schneiderschuld von 2 fl. 30 kr. damit bezahlen zu können, daß er den Schneidrrmeister mit seinem Säbel über den Kopf hieb. Er wurde ihm jedoch entwunden. Nach seiner ArretilUttg erschoß er sich im Stockhause. (Man ließ ihm also die Waffe?) B. B. (B e s s e m er me I a l l.) Die Verwendung von Beffcmermetall siir Kesselbleche ist gegenüber der Verwendung von gewöhnlichem Schmiedeeisen in stetem Wachsen begriffen. (Sozialdemokrat Pfeiffer.) In einer kürzlich in Wien abgehaltenen Volksversammlung, welche sich in geivohnt konfuser Weise mit den VersassnngSfragen beschästigte. wurde durch dtn bekannten früheren Arbeiterführer Pfeif« fer ein Tnmult hervorgerufen. Dcrsrlbc tr^U al^ Föderalist auf und wandte sich g^geii die bean-trastte Resolution ; der Passus von der tle»nbaren löivilehe passe nicht tiinein (Oho-Rnfe). Nachdem die Mhe wieder hergestellt war. nuhm Beika zu einer Polemik geg«n Psciffer das Wort. aS Licht der Freimaurerei, und die wahre Aufklärung friert einen hehren Sieg, drn Sieg der freien humauitären Ideen über die tveltliche Anmaßung. über eine beklagenswerthe Verblen-dung . . T. P. Geschäfts Aeit»»«g4 (Getrei devcrkehr.) Wir haben im Fruchtgeschäste keine Aenderung zu v^eichnen. Hafer etwas ruhiger. Korn gefragter, Weizen und Gerste nominell (Export von Schlacht- und Stech-Vieh.) Der Ausweis über daS in den Monaten Aänner b's einschließlich Juli l870 aus der österreichisch-ungarischen Monarchie in das Ausland und die Zollausschüffe ausgeführte Schlacht-und Stechvieh liegt uns vor. Wir entnehmen demselben Nachstehendes. Ochsen und Stiere sind 57.877 Stück. Kühe 8959, Juugvieh 3558 Kälber 19 535, Schafe. Ziegen. Widder 129.489 Lämmer und Kitzen 21.5k(i und Schweine 169.7V4 Stück ausgeführt worden. Aus Steiermark. Krain und Mähren hat eine Schlacht- und Stcchvieh-Aussuhr nicht stattgefunden, wahrend sich Ober-öfterreich. Böhmen und Galizien an denselben in hervorragender Weise betheiligte. Daß der Export in diestN Artikeln in den folgenden Monaten bedeutendeDimensioncu annehmen wird, geht aus dt N Ereignissen, die sich vor uns abspielen, hervor. Im Waldschlsß. Eine Geschichte von Wilhelm Stade. Xlll. Aber da eS einmal so iveit sei. meinte er. und er daheim doch zu spät komme, so wolle er nur erst die nothwcndigen Geschäfte besorgen. Er hat ein Gut nach seinem Sinn l^efuudrn und verhandelt nun mit den Onkel, das Geld zur An» zahlung herbeizuschaffen. An die Mntter l>at er gleich gestern noch geschrieben." Ich likp das alles jetzt gut seln. daS andere mir naher. „Und Sie wollen nicht, daß ich m»t ihm über uns rede?" fragte ich. „Nein. Oswald," erwiderte sie so entschieden, wie ich es nie von dem sanften Mädchen er« ivartet. „Ich bin seine Braut — und was auch sonst gewesen — das ist damit nun für immer vorbei. Mein Wort, meine Treue, meine Ehre ist ihm gegeben. ES ist nicht anders, es gibt in meinem Sinn keine Möglichkeit der Lösung." „Und wenn er Sie selbst frei gibt, Klara?" rief ich heftig, denn diese Klarheit, diese Bestimmt-htit brachte mich A,ir Verzweiflung.» „So würde ich mich in Meinet Ehre verletzt fühlen, entgegnete sie fest, „und aeM^ eS aus dem Beweggrunde, den Sie im Auge haben. — fo — so würde es noch fchlimmer sein!" „Klara!" rief ich leidenschaftlich, ^Sie lieben mich nicht, Sie haben mich nie geliebt?" Sie sah mich ernst an. „Gott verzeihe Ihnen. Oswald," sagte sie. „Sie sind unbar«he,zig —-Sie vergtfsen, daß ich die Braut Ihres Bruders bin." „DaS dächte ich denn am Ende doch auch," sprach in dem AuKtnblick hinter nnS Leopolds Stimme, und als wir herumfuhren, trat er auS dem Gebüsch zu uns und fuhr fort: ^vielen Dank, verehrtes Fräulein, daß Sie fich deffen erinnerten und eS dem Herrn hier bemerklich machten, der an seinem Bruder zum — Diebe werden möchte. Was geht hier vor?^' redete er immer heftiger weiter, die Stirnadern waren zum Entsetzen gefüllt und die Aug,n fprühten. „Was unterstehst du dich. Schuft, den ich bisher Bruder ^nannt, Dieb meiner Ehre? Hier hinter meinem Rücken sich Rendezvous zu gebe« mit einem pflichtvergeffenen — „Bruder!" rief ich heftig, „nimm dich in acht! Deine Braut ist so rein und lanter, wie die Sonne!" Ich verbiete dir das Wort Bruder zu mir l" brnuste er auf. „Fort aus meinen Augen, du Schuft!" (Fortsetzung folgt.) Hriginal-Mvat-Hetegramme. Königsberg, 27. Oktober. Ein könig-licher Befehl setzt Jakoby, Herbig und sechs andere Gefangene aus Lätzen in Freiheit. Die verhafteten Sozialdemokraten bleiben gefangen. London, 28. Oktober Nach einer Meldung der „TiMeS" sind die Verhandln^en zwi-fchen Bazaine und der preußischen Regierung wieder ausgenommen. „Da'ly News" find ermächtigt, die Reise der Exkaiserin Eugenie nach Versailles, sowie deren Theilnahme an den Verhandlungen zu demen-tiren. Berlin, 26. Oktober. (Offiziell.) Ver-sailles. 25. Oktober. Heute wurde der Verlust der ^^aiern im Gefechte vor Paris am 13. Okt. konstatirt. Derselbe beträgt: 3 Offiziere und 57 Mann todt. 7 Offiziere nnd 255 Mann ver, wnndet und 59 Mann vermißt. Berlin, 26. Oktober. (Offiziell.) Versailles, 25. Oktober. General Werder warf am 22. Oktober die anS zwei Divisionen bestehende sogenannte Ostarmee unter General Cambriels. welche sich bei Rioz und Eturz stellte, in hitzigem Gefechte über die Oignon und aus Auzer deffus gegen Besancon zurück. Berlin, 27. Oktober. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Verschiedene Versuche, durch Unter» h.^ndiungen zum Frieden zu gelangen, welche beim Bundeskanzler von republikanischer; imperialistischer und anderer Seite angestellt tvorden find, haben stets zur Antwort geführt: Die erste Bedingung sei die Wahl einer Vertretu^ des französischen Volkes, da nur von solchen Vertretern und einer von denselben getragenen Regierung ein sicherer. Haltbarlr Friede zu erhoffen sci. Der Bundes-kanzler hat fich. um dieses wnnschenswerthe Ziel zu söldern. bcreit erklärt, zu erwirken, daß für das Z»rsta«dekommen einer solchen Versammlung jede mögliche Erleichterung geivährt werde, wo-gegen uns gleichgiltig erscheint, welche Regierungs-form dttselbe gutzuheißen oder auszustellen belieben wird. lWle«, 26. Ottober. (Tsurs Bericht.) Vi» auf einzelne Gattungen stellten sich sämmtliche Aktie« um ^/, bi» 1'/„ Ä—L fl. und Nordbahn-Attien abermals um 1*/, dilliger, Anglo-öperr. Aant-Aktien fielen um 6 st., auch Renten blieben matter. Lose aber ziemlich fest. Fremde Wechsel und Eomptanten schloßen fast »»nverändert. DM- Die »heutige Coursdepesche ist uu> ans unbetauu-ten Gelinden nicht rechtzeitig zugekommen. Z. 500. 748 Kundmachung. Die Xll. öffentliche Sitzung der hiesigen Bezirtövertretuttg findet Mittwoch am 2. No« vember l. I. Vormittag 10 Uhr statt, was anmit verlautbart wird. Tagesordnung: Z. Vezirkskoftenrechaung für da» Jahr 186!^. 2. Stricht de» Bezirk»au»schuffe» über die Vertheilung der Bezirt»subvention pro 1870 an dieSbezirkige Volt», schullehrer. 3. Bericht de» Bezirr»ausschttsse» über den dem hiefigeu ^tehrervereine pro 1S7V bewistiaten Bibllothekbeitrag. 4. Bericht de» Bezirk»au»schusie» über an die»bezirkige Volt»tchullehrer mm Besuche de» 1v. allgemeinen deutschen sehrertageß in Wien bewilligte Reisestipendien. 5. Antrag de» Bezirk»au»schuffe» auf Anstellung eine» BezirtSthierarzte». S. Antrag de» Bezirk»att»schuffe». sich wegen Revision der Anleitung fiir da» Versahren bei der Trundertrag». Abschätzung behuf» Regelnug der Gruudsteuer (Grsetz vom 24. Mai 186S) tu einer Pitition an da» Abgeordneten« hau» de» «eich»rathe» zu iveuden. 7. Einschreiten der Ort»gemeinden Nnter JakobSthal, Ober.Iakob»thal. S^uschernig, «lappenberg, Ploderberg und Schönwarth um Bewilligung zur Vereinigung in Eine Ort»gemeinde unter dem Namen „St. Jakob in Windisch, büheln." S. Ertheilung der nachträglichen Genel)miguttg der im Jahre 18S6 ohne behördliche Bewilligung erfolgten Verei-nigung der Gemeinden Ober St. Kunigund. Blintenbach uno Po»ruck in Eine Ort»gemeinde nnter dem Namen „Ober St. Kunegund." S. llrtheilung der nachträglichen Genehmigung der im Jahre 18S5 ohne behördliche Bewillwung erfolgten Berei-niguna der Gemeinden St. Peter. Mettau und Tepsau in Eine vrt»aemeinde nnter dem Ramen „St. Peter". 10. «ttheilung der nachträglichen Genehmigung der im Jahre 185S ohne behiirdliche Bewilliguug erfolgten Ver-einigung der Gemeinden Heil. Krenz. Schober und Kürst i« Sine Ort»gemeinde unter dem Ramen ..Heil. Kreuz". N. Srtheilung der nachträglichen Genehmignng der im Jahre 1861 ohne behördliche Bewillignng erfolgten Per. einigung der Gemeinden St. Georgen, Pähnitz und Jed-loneg in Eine Ort»gemeinpe nnter dem Namen „St. Ge-orgen a. d. PöKnitz". IL. Einschreiten der !^rt»gemeinde No»wein um Ve« wtlligung zum Verkaufe der Straßenpanelle Nr. 1106 im Alächenmaiie von 17S iljklft. um den Betrag von 200 fl. IS. Antrag de» Bezirk»au»schusse» auf Miethe eiue» andere«, statt de» geküudigte» bi»herigen Bezirk»vertre»ttng». lokale». 14. Antrag de» BezirköanSschusse» auf Rückstellung der vom bestandenen t. k. Bezirk»amte Marburg der Bezirk». Vertretung abergebenen Arie,.«praesta«ion»., Domestikal- und Aerarial.Anlthen»obligatioueu an die k. k. Bezirkshaupt, mannschast Marburg. 15. Antrag de» Bezirk»att»schttfse» aus llmlegung der Straße über den Schuschegberg an der St. Georgner Be-zirksftraße l. «lasse nach dem von, landschaftl. Bauamte »erfaßten Vauoperatx. IS. Bericht de» Bezirt»att»fchussc» über die Bahnhos. Zufahrtsstraßen Zellnitz-Maria Rast und an der St. Leou» Härder Bezirk»straße zum Bahnhose Pößnitz. 17. Einschreiten der Gemeinden Wols»thal, Kutscher« uig, Unter-Ä tob»thal. Ober.Äakob»tl)al, Klappeuberg, Plo-der^rg uud Schöuwarll) um Herfttllung und Ertlärnng der von der Iaringer Bezirkkstraße abzweigenden und durch die genannten Gemeinden au die Murei^r Bezirk»g>tnze fithrenden Straße zur Bezirt»stras>e Klasse. 18. Einschreiten mehrerer Grnndbesiher aus Herstellung und Erklärung der sogenannten «chlapfeustniße als Be-zirksstraße Ä. Klasse. Bezirksausschuß Marburg am 23. Okt. 1870. Der Obmaiu»: Konrad Seidl. Zur Kieyung am Z. Kovemöer sinä n e ksi um livn vnu tl. 7.U kadsu. tinäen 4 »tM. l'rvSvr 45,000, 3000, 1500 vte. Diese I^vse »intl auvt» ttut luo- vMiek 80 lirsu/er, Ü. 2, /u Zwei Pony, 751 vorzügliche Geher, ein Pianino und einige tNSdel sind bis l. November zu verkaufen. Auskunst im Comptmr dieses Blattes._ Mr Eiuheimischt M /remde clie unti llörrsiiklkiäsr- INxIsrlllss V(»u <^733 tlois kivitvN i» W>»rki>rK, Ecke der Herreu- und Vostq«»jje A>. ll2. fl. IS bi« fl. so Winter-Palitot von . „ Hosen vo,l Schwarbe Hosen von . Gilet von .... Jagd-Xöcke von . . Haveloks von . . . Lodtn-Gnba von Salon-Ämüge von Hanptniederlage von Schlasröcken. Fiir Vestellunqen ist die reichste AuStvahl der neuesten Stoffe ain Lager, llnd werden selbe auch prompt ausgefiihrt. „ 7 „ „ 12 ^ ,, ,, ^0 ,, ^ ,, ,, 1^ „ 18 „ „ 40 „ 12 „ „ 25 „ 24 „ „ 40 /^i,t viersitziger Broom, bereits noch neu, ^-^ist billig zu verkamen. Haus tnit Bäckerei und Greis ^^lerei, unmittelbar bei einer größeren Kaserne , inl besten Betriebe, ist wegen. Jamilien-verhältniffen sogleich zu verkaufen oder zu verpachten. Mehrere Fuhren Dünger sind zu haben. Auskünfte hierüber werden im Comptoir diese» Blattes ertheilt. 179. St. Sch.R. 739 Kundmachung. Dic Alisiiahinc der Schüler an der k. k. Oberrealschule zu Marburg findet iittl 29. 3t). 3l. Oktober von 8 biS 12 Ulir Poriilittags in der DirektionSkanzlei, Käriitnergasse Nr. 2l9 statt. Neu eintretende Schüler haben neben dein Tauf' oder Geburtsscheine noch die lel^te Schuluachricht oder das letzte Schul-zeugniß beizubringen. Direktion der k. k. Oberrealschnle zu Marburg am 20. Oktober lS7v. K. k. priv. SMahn-Gtstlljchast. Pont I. Ntovember d. I. an wird auf den Linien der k. ?. priv. Tndbahn-Gesellschaft der Agio-Zuschlag zu den ill Banknoten einzllhebenden Bahngebühren lnit SQ Perzent eingehoben. Wien, im Oktober 1870. 752 vto a«l«r»I »INroUkm. Großmarkthalle in Wim. bel)ördlich bestellter Cotninissionär in der städtischett GroHmarktdalle und Pächter der ganzen Fleischhalle daselbst, fteschlachttte Kälber, Schweine, Schafe, Lämmer, Ziege» und frisches Rindfleisch, rohe und geräucherte Schinken, Salami, überlmupt alle Gattnngen frisches und geräuchertes Kleisch besonders Aalb- und Schweine-Fleisch, alle Sorten VIIstprEbt i»n«> «oNUu«'». hauptsächlich /ettgiinst, Zndiant lTruthiihner) und Kapaune. Es tverden aber auch obgellnnnte !^leischlvaarell (702 Derlei CommissiottSseild»,ilgell werden a u s B e r l a n g e n iliit Geldvorschttssen bis zum Werths der Waare, srmlko Provision nlld Zinseil l'elelnlt, und nach geschehenem Verkaufe sofort bar ausgeglichen. An tneine Adreffe gelangellde Fleischsendlingell aus l^alizien werden in (aus nleine Kosten mit Eis gefüllten) Fleischwägen transportirt. Frachtbriese, Versandt- lind Verpackungsvorschriften, dann sonstige Bedingtiiffe uttd Auskllnste werden aus Verlangen sofort und sranko zugesendet. Briefe u»ld Waarensendtlngen ersllche ich zu adressiren an 2^ Zirenzer kostet bei Naumann in der Poftgasse das Pfund Kalb-, so wie das Pfund Rindfleiseh von (74v Samstag de»» ait Collks, Hlil)kl»hltll u. Theer in der Gasanstalt. 7^6 Eisenbahn Fahrordnung. Marburg. Personenzüge. Von ? rieft nach Wien: Änkuiist 6 U. lv M. Früh und e. l>. 'tV. «t>ends. «bfal,rt 6 tt. itl M. Frül, und 7 U. 7 M. Abend». Bon Wien nach Trieft: Ankunft » ll. 3 M. Ariili und 8 U. 41 M. Abend«. Absl,l)rt U. '.^0 M. Krüh und 8 U. 50 M. Abends. Gemischte Züge. Bv» Wirzzuschlag nach «delSberg: Attkttnft I Uhr 6 Min. Nachmittag. Atifal)rt 1 ttl»r 20 Min. Nachmittag. Von Adelsberg nach Mürzznschlag: Ankunft 12 Ul»r 20 Min. Nachmittag. Abfahrt 12 Nhr 40 Min. Nachmittag. Verantwortlich« Redaktion, Druck und Verlag von Ednard Ianschih in Marburg. 2. Is. l»t. G.