Jahresbericht des in Rudolfswert für das Schuljahr 1902/1903. -< •*>— Inhalt: Das k. k. Staate-Obergymnasium zu Rudolfswert. [Fortsetzung.] 'on Dr. Kaspar Pamer. Schulnachriehten. Vom Direktor. Rudolfswert. Verlag der Lehranstalt. — Druck von J. Krajec’ Nachfg. Jahresbericht des K. K. OBER-GYMNASIUMS in Rudolfswert für das Schuljahr 1902/1903. •—*—yi »c—•— Inhalt: Das k. k. Staats-Obergymnasium zu Rudolfswert. (Fortsetzung.) Von Dr. Kaspar I Schulnaehrichten. Vom Direktor. Rudolfswert. Verlag der Lehranstalt. — Druck von J. Krajec’ Nachfg. Das k. k. Staats-Obergymnasium zu Rudolfswert. (Fortsetzung.) III. Das innere Leben der Anstalt. A. Lehrverfassung. 1. Kaiser Karls VI. Verordnung vom Jalire 1735. Was (iio Anzahl der Lohrgegenstände, die Lchrart u. s. w. anbelangt, so hatte sich das neue k. k. Gymnasium diesbezüglich an die Lehrverfassung zu halten, so Kaiser Karl VI. mit 16. November 1735 erlassen. Sie findet sich zwar in unserem Gymnasial-Archive nicht mehr vor, aber sie ist in Druck veröffentlicht.1) Sie bestimmt: I. Die Knaben, welche nicht vorher deutsch und lateinisch wohl leserlich schreiben gelernt, auch die Deklinationen, Konjugationen und die 14 Regeln nicht begriffen, dürfen in die I. Klasse nicht aufgenommen werden. II. Um nicht alles promiscue studieren zu lassen, ist bei der ersten Aufnahme in die akademischen Schulen zuförderst ad delec tum der ad studia tauglichen, besonders der armen Jugend zu sehen; mithin sind die Kinder armer Leute, welche weder mit genügsamen Mitteln noch mit einem besonderen Talent begabt sind, gar nicht an-zunehmen. Nicht auszuschlicßen hingegen sind diejenigen Armen, welche eine gesunde Vernunft zeigen, falls sie diese in dem mit ihnen vorzunehmenden Examine bewähren. Diesen soll man mit Stipendien, Unterkunft oder Versorgung an die Hand gehen, damit sie nicht betteln dürfen. Weil sich aber das Talent oft erst in decursu scliolarum äußert, sollen Praefekt und Lehrer öfters im Jahr die Knaben de Profectu in Studiis et Moribus examinieren und die Ungelehrigen und Übel-gesitteten von der Schule ausschließen, die unter der Mittelmäßigkeit Befundenen zur Wiederholung der Klasse anhalten. Daß dies geschehe, wird der Superintendens hierauf ein wachsames Auge haben. III. Die grammatikalischen Regeln müssen kurz, vollkommen und nützlich zum Gebrauche in höheren Schuleu und zwar anfangs in deutscher Sprache gegeben werden. Sobald die Jugend servatis vocabulis artis ') Z. B. im 52. Jahresberichte über das k. k. Staatsgymnasium im VIII. Bezirke Wiens, S. 27 ff. die auf Deutsch gegebenen und in Latein memoriter gelernten, wenigen, in Gcneralibus gefaßte Hauptregeln recht begriffen hat, soll sie ad classicos Autor es nach und nach angewöhnet werden. Hiezu werden regelmäßig selbst imitierende, von nützlichen Materien handelnde Haus- und Schulaufgaben gegeben, wobei das Latein auf eine gute Redensart in das Deutsche und umgekehrt zu übersetzen ist. Die diktierten Exempel und Argumente müssen nicht nur übersetzt, sondern auch deutsch abgeschrieben werden, damit die Jungen sich auch in der deutschen Rechtschreibung besser üben können; beide Texte müssen aber auch korrigiert werden. Die Lehrer müssen per partes Gram-matices explicando auctores classicos Vorgehen. Auch in der Syntax ist die Jugend zu unterweisen; wie in der Kunst deutsche und lateinische Briefe zu schreiben, ebenso auch in primis Prosodiae prin-cipiis und in guten Carminibus, Fabulis, Chriis und zwar in der V. Klasse, in der VI. Kl. aber ist das Studium Eloquentiae aus den besten Autoren zu betreiben. Endlich müssen die Lehrer die Exercitia oratoria nicht nur ex gene re exornativo et deliberativo aufgeben, sondern auch ex genere judiciali imitando formam Judicii machen lassen. Ein Grundsatz muß aber in allen Klassen festgehalten werden: Viel Auswendiglernen überladet und schwächt nur das Gedächtnis der Jugend. IV. Die griechische Sprache muli auch von jetzt an eodem servato docendi ordine wöchentlich wenigstens zweimal durch je eine halbe Stunde tradiret werden und V. auch das Studium historicum ist successive bono ordine zu lehren. In dieser kaiserlichen Verordnung tritt zum erstcnmale der Staat der Ratio et Institutio studio rum des Jesuiten-Ordens vom Jahre 1599 zielbewußt entgegen. Was Lehrbücher, Stundeneinteilung und andere nicht eigens vor-geschriebenc Einrichtungen anbelangt, so hatten sich die Professoren unserer Anstalt an das Jesuitengymnasium in Laibach zu halten. Das Schuljahr beginnt wie dort mit dem 3. November und wird wie noch heutzutage mit einem feierlichen Gottesdienste unter Anrufung des hl. Geistes eröffnet; der Schulschluß fällt auf den Beginn des Monates September. Wöchentlich gibt es zwei dies recreationis. Unterricht in ein und demselben Gegenstände wird immer nur */a Stunde erteilt. Der vormittägige Unterricht dauert im Sommer von 7—9, im Winter wird '/2 Stunde später begonnen; nachmittags wird im allgemeinen von 2—4 unterrichtet. Untcrrichtsgegenstände bilden: Religion, Latein, Griechisch, Deutsch, Geographie und Geschichte. Die (5 Klassen wurden wie noch heute in Deutschland üblich, von der höchsten zur ersten abwärts gezählt. Nach unserer heutigen Zählweise führt die I. Klasse den Namen Parva, die II. Principia, die III. Grammatica, die IV. Syntaxis, die V. Poesis, die VI. aber endlich hieß Rhetorica. Die Oberaufsicht über die junge Anstalt führte anfangs das Vene-rabile Definitorium der Franziskaner-Ordens-Provinz in Laibach. An der Spitze der Anstalt steht der l'rsefectus (Direktor); unter seiner Aufsicht lehren :i Professoren die oben angeführten Gegenstände. Jedes Halbjahr finden allgemeine Prüfungen statt. Am Schlüsse des Schuljahres werden staatsgiltige Zeugnisse (natürlich in lateinischer Sprache) ausgeteilt, die folgende Rubriken aufweisen: Tauf- und Familienname, Stand der Eltern, Vaterland, Geburtsort, Alter und je eine Note für Fähigkeit, Fortgang, Fleiß und Sitten. Für den Fortgang finden sich die Noten: Prseclarus — egregius — eximius — optimus — laudabilis — valde bonus — bonus — multum supra mediocritatem — mediocris — infra mediocritatem — modicus — remissus; sonst gab es keine bestimmte Stufenleiter von Noten wie heutzutage, hinsichtlich der Sitten besonders wird jeder Schüler einzeln charakterisiert. Freitags finden eine halbe Stunde lang Übungen in der Arithmetik statt, der Samstag ist für die Geographie und Orthographie bestimmt. In den vier unteren Klassen wird jährlich einmal aliquod comicum exercitium veranstaltet, in den oberen Klassen sogar zweimal im Jahre. Als Schulstrafen gelten: Rüge, Karzer und Ausschließung; mit Ruten aber sollen die Schüler auf den bloßen Körper nicht gestrichen werden.1) 2. Das Hofdekret M. Theresias vom Jahre 1752. Einige Jahre nach der Gründung unseres Gymnasiums gelangte Maria Theresia zur Kenntnis, daß einige Stifter und Klöster, so Schulen unterhalten, auch in Krain, sich nicht genau an den 1735 vorgeschriebenen Lehrplan halten. 1752 September 27 übersandte nämlich der damalige Vorstand der k. k. Repraeseutation und Kammer in Laibach Graf Seifried von Herberstein dem Quardian P. Godefried Pfeiffer ein kaiserliches Dekret mit einer Tradirun) Ich schöpfe diese und alle anderen Nachrichten aus dem Chronicon Gymnasii Rudolphswertensis ab origine 1746, das im Gyinnasial-Archivo erliegt. aufgenommen. Nach dom ersten Schuljahre ist jederzeit eine genaue Untersuchung anzustellen und jene Knaben, sonderlich mittelloser Eltern, so nicht entweder eine ausbündige Fähigkeit b e z e i g e t e n und wenigstens ultra m o d io c r i t a t e m speci-m i n a von sich gaben, oder aber auch von üblen Sitten wären, werden unter keinen Umstünden mehr geduldet. Die Semestral-priifungen müssen in der III. und IV. Klasse von unparteiischen Examinatoren mit aller Schärfe vorgenommen werden und wer diese Prüfung nicht besteht, wird unfehlbar entfernt; niemand aber darf in die V. KI. aufsteigen, der nicht früher in stylo epistolari et historico seine Fertigkeit bezeuget. Durch eben diese Beobachtung soll die gesammte Jugend in einer heilsamen Furcht und Aufmerksamkeit erhalten werden. Am Schlüsse eines jeden (Schul?-) Jahres nimmt der Superintendent eine ordentliche Schulvisitation vor, wobei er genau darauf zu schauen hat, ob denen vorgeschriebenen Maß-Regulen und der S c h u 11 - O r d n u n g das Jahr hindurch in allen Stiickenbe-hörig nacligelebet worden sc.ye. Im übrigen ist der kaiserl. Verordnung vom Jahre 1735, als davon in gegenwärtiger nicht abgegangen wird, in allen Stücken getreulichst Folge zu leisten. Demgemäß dürfen die Schüler nicht mit unnützem Auswendiglernen beschwert werden. Zu den täglichen Hausaufgaben wird die lateinische Signification nimmer diktiert, sondern die Jugend muß zu selbstiger Nach-suchung deren Bedeutungen aus denen lexicis und zu geschickter applicirung deren Plirasium aus denen explicirenden Authoribus Classicis mithin zu eigener Aus-wühlung deren Significationen behörig angeleitet werden. Statt der bisherigen ganz lateinischen Grammatik muß eine deutsche solis Artis1) Vocabulis retentis zur Einführung gelangen- In der V. Klasse darf neben der Poesie die Geographia synoptica nicht vernachlässigt werden und in der VI. Klasse wird durch diese Verordnung ein Unterrichtsgegenstand ganz neu eingeführt, nämlich die Arithmetik. Die griechische Sprache darf aber wogen ihres Nutzens sowohl als ihrer Zierde für die Universität und um der Jugend zur vollständigen Begreiffung dieser Sprache die Mittel zu erleichtern, in Zukunft in den Unterklassen nicht mehr abgetheilter gelehrt werden sondern von dem ohnehin (beim theologischen Hausstudium dos hiesigen Franziskaner-Klosters) angestellten Professore linguae Hebraicse von nun an vollständig in allen Klassen. ') So nach der Abschrift im Chronicum Gymn. Rudolphw. S. 58. Der Druck im Programme vom k. k. Gymnasium im VIII. Bezirke Wiens hat: eertis. Der damalige Provinzial, P. Yincentius Mariaschitsch legte in einer besonderen Zuschrift, worin die einzelnen Punkte noch überdies eine Erläuterung erfuhren, dem P. Quardian dieses Hofdekret der Kaiserin besonders warm ans Herz. Dieser erstattete jedoch einen eigenen Bericht nach Wien an den Hof, daß von Seite der Professoren ohnehin bis jetzt mehi^besagt^allerhöchst^Vorgeschriebener Norma (vom Jahre 1735) s o v i e 1 im m e r m ö g 1 i c h, allergehorsa m bst nac li-gelebt worden. Mit 3. September 1753 erließ der landesfiirstl. Superintcndens eine Verordnung, derzufolge bei den Prüfungen mittelmäßig befundene Jugend, von welcher eine Bessere an Wendung und Fortgang in denen S t u d i i s anzuhoffen ist, die s c li u 11 e n wiederholen dürfen, als die Erfahrung gezeigt, daß dergleichen mittelmäßigen Fortgang erwerbende Jugend das nächste Jahr darauf sich viel über das Mittelmaß erhebe. 3. lnstructio pro scholis humanioribus. Nach der Beendigung des siebenjährigen Krieges, im Jahre 17lancs neuut aber das Chronicon E. S. 287 einen echten Katholiken, dem nichts vor Augen schwebte als der Geist des Christentums und ein solides Latein! Vergl. die kaisorl. Dekrete von 1735 und 1762, S. 3 uud ü. dieser Prüfung- wird verlangt: 1. Das erreichte 10. Lebensjahr. 2. Aus der Religion der 1. und 2. Katechismus, die Religionsgeschichte samt der Sittenlehrc. 3. Nicht nur den deutschen sowohl als lateinischen Druck sondern auch die vorkommenden, gewöhnlichen Handschriften in beidon Sprachen (Deutsch und Latein) richtig und fertig lesen. 4. In beiden Sprachen schön, richtig und geläufig dictando schreiben. 5. Die Kenntnis der deutschen Sprachlehre, wie selbe für Normalschulon vor-geschrieben. (>. Das 2. Stück des zweiten Teiles vom deutschen Lesebuche. 7. Die lateinische Deklination, Konjugation, Komparation und die einfachsten Wortfügungen. K. Die 4 Rechnungs-Spezies in benannten und unbenannten Zahlen samt der Regeldetri. Wer bei dieser Prüfung in dem einen oder dem anderen Gegenstände zu ringhältig befunden wird, muß seinen Eintritt ins Gymnasium um wenigstens '/2 -Jahr verschieben. Diese Prüfung ist aber nicht mit der äußersten Schärfe, sondern mit Gelind- und Freundlichkeit, ja sogar mit H erablassung vorzunohmen, weil selbst die gezogensten und fleißigsten Jünglinge vor Fremden manchmal die Gegenwart zu verlieren pflegen. Aus Schülern aber, die mit Nahrungsdürftigkeiten zu kämpfen haben, auch sonst keine hervorleuchtenden Gaben zeigen, soll man keine Müßiggänger und Bettelstudenten großziehen; hervorragende Genies aber müssen trotz aller Armut ausgiebig unterstützt werden. Abgesehen von den schon früher vorgeschriebenen Lohrgegenständen soll in den höheren Klassen z. B. in der G e o g' r a p h i e nach den allgemeinen Einleitungen die Geographie Krains mit einigen physikalischen oder auch allgemeinen politischen Anmerkungen begleitet, vorgetragen werden; außor der alten Geschichte ausgewählte Stücke auch ohne Zusammenhang, welche die Jugend auf Ehrlichkeit, Redlichkeit, Uneigennützigkeit, Großmut, Tapferkeit, Vaterlandsliebe der Griechen und Römer oder anderer großer Männer hinwoisen. Aus deine ueren Geschichte worden hauptsächlich die Kaiser aus dem Erzhause Österreich vorgeführt, in der Natur lehre (zum ersten male eingeführt) wird die Lehre von den Elementen oder die populäre Kräuterkunde vorgetragen. Wie man hieraus ersieht, war der Fortschritt gegen die Studienordnung von 1752, abgesehen natürlich von der Verkürzung der Studienzeit, denn doch wieder kein besonders großer. Was das Lehrziel in den einzelnen Unterrichtsgegenständen, auf die fünf Klassen verteilt, angeht, so ist etwa Folgendes zu bemerken: Religion wird im alten Umfange in allen Klassen aber von einem eigenen Katecheten gelehrt. Im Latein konnte jetzt schon in der I. Klasse mit dem Lateinsprechen angefangen werden. Zur Lektüre werden besonders empfohlen dos Cicero und des Valerius Maximus philosophische Schriften; aber es sollte die Jugend auch etwas mit Vegetius (De re militari), mit Frontinus (Stratagonunata), mit Oolumella (De re rustica), mit des Plinius Naturgeschichte und mit Celsus (De re medica) vergnügt gemacht werden. Griechisch wird in der I. Klasse nach Ostern (also im 2. Semester) begonnen und der Unterricht durch alle Klassen fortgesetzt. Deutsch: In der Prosa müssen die Knaben angeleitet werden, verschiedene deutsche Aufsätze, selbst einige Reden anfertigen zu können; die Dichtkunst darf nicht vernachlässigt werden. Geographie: Erste und zweite Kl. Europa im allgemeinen, Deutschland, Österreich. 3. Kl. Nord-, West- und Süd-Europa. 4. Kl. Ost-Europa. 5. Kl. die übrigen Weltteile. Grundlehren der Chronologie und Heraldik. (Die österreichischen Länder müssen immer ausführlicher behandelt werden.) Überdies wird die alte Geographie so weit herangezogen als sie zum Verständnisse der alten Klassiker erforderlich ist. Geschichte: I. Kl. Biblische Geschichte (altes und neues Testament). II. Kl. Das Morgenland und Griechenland. III. Kl. Römische Geschichte bis Kaiser Augustus. IV. Kl. Deutsche Geschichte bis in die neueste Zeit. V. Kl. Österreichische Vaterlandskunde. Mathematik: In den Grammatikalklassen die vier Spezies, in der IV. Kl.: Elemente der Arithmetik, V. Kl. Grundbegriffe der Algebra und Geometrie. Naturgeschichte: I. Kl. Naturleliro im allgemeinen,1) II. Kl. Das Tierreich, III. KI. Das Pflanzenreich, IV. Kl. das Mineralreich. Übrigens erschien von diesem Marxischen Lehrpläne nur für die I. Klasse ein ausführlicher Lehrplan unter dem Titel: Vorläufige Instruktion für die Lehrer der untersten oder ersten lateinischen Klasse, mit zahlreichen Weisungen hinsichtlich des Lehrvorganges. Von der Naturgeschichte z. B. heißt es: Die Naturgeschichte kann und soll keineswegs das Fach dieser Schule sein, da aber den kleinen Schülern allerlei Benennungen und Sachen aus dem Naturreiche in dom Buch2) vorgekommen, welche, obschon sie weder nach des Herrn Buffon Meinung noch nach des Herrn Linnö System geordnet, dennoch aber nach einer gewissen Ordnung eingeteilt sind. Was soll wohl hinderlich sein, dali nicht der Lehrer seine Schüler auf diese Ordnung ohne alle besondere Beschwerde einen Fingerzeig gebe, und ihn z.B.bei den hiehergehörigen Abschnitten erinnere, dali die Erde allerlei Erdgewächse hervorbringe? Dal! diese Erdgewäclise entweder unter der Erde wachsen, als Metalle und Steine, oder über der Erde als: Bäume, Blumen, Feldfrüchte und Sträucher? Daß von deu Steinen •) Vergl. hiezu das 52. Programm dos k. k. Staatsgymnasiums zu Iglau, S. 6 ff. 2) Gemeint ist des berühmten Schulmannes Amos Comenius : Orhis pictus (diq Welt in Bildern), welches Werk iu Auszügen eingefiihrt war. — Iß — einige edel, andere unedel? Von den Bäumen einige fruchtbar, andere unfruchtbar sind? Dali zu den IMumcn die Garten- und Feldblumen, wohlriechende Kräuter und Feldkräuter gehören? Daß einige Erdfrüchte, andere aber Feldfrüchte sind, dal! die letzteren entweder auf Halmen, Kolben oder in Schotten wachsen? Auf eben diese Weise wird der Lehrer seine Schüler die Zusammenordnung des Tierreiches machen lassen können. Den breitesten Raum nimmt natürlich auch hier wieder Latein ein. Auch nach diesem Lehrpläne sollten die Schüler der zwei untersten Klasse gelegentlich, besonders am Ende jedes Jahres einer Prüfung unterzogen und die unfähig Erkannten in die deutsche Schule zurückgeschickt werden. Wer aber nach der V. weiter studieren will, gegen den muß man bei der Final-Prüfung recht strenge verfahren, damit die große Menge der Studenten und die daraus für den Staat anwachsende, übergroße Anzahl halbgelehrter, unnützer Bürger vermindert werde. 1776 April 3 regelte eine kaiserl. Verordnung das Prüfungs- und Praemienwesen. Außer den oftmaligen Schul prüf ungen werden jährlich zwei öffentliche, feierliche Prüfungen abgehalten, die Früjahrs- oder österliche und die Herbstprüfung. Erstere beginnt am Osterdienstage, letztere so, daß sie am 19. September beendet ist; die schriftlichen Arbeiten hiezu werden aber schon früher angefertigt; desgleichen sind die Schlußnoten nach den Jahresleistungen im großen ganzen bereits festgesetzt, so daß diese Schlußprüfung auf die Notengebung nur ausnahmsweise noch einen Einfluß übt. Klassifiziert werden die Sitten und der Fortgang im Lernen. Auf die Klassifikation der Vorzugs-Schüler (Austeilung der Verdienstklassen) darf weder Armut noch Reichtum, nicht Adel noch niedriger Stand einen Einfluß üben; cs darf weder Abneigung noch Vorliebe, Freundschaft oder Empfehlung in die Wagschale geworfen werden, sondern nur die Erfüllung des ganzen Umfanges aller Teile der Pflichten, welche dem Jünglinge vermöge seiner Klasse zukommen. Ganz hervorragende Leistungen werden mit der Anmerkung „vorzüglich“ versehen. Den Vorsitz bei diesen öffentlichen Prüfungen führt als Direktor der Anstalt der jeweilige k. k. Kreishauptmann, der Prsefekt ist Beisitzer; beide können die Prüfung durch oingestreute, jedoch angemessene Fragen verschärfen. Prüfer sind die eigenen Professoren. Einladungen hiezu erhalten der Propst und der Magistrat; Eltern uud Verwandte der Schüler sind willkommen. Die Prüfungen selbst dauern von 9—12 und nachmittags von 3—6 Uhr, bei zahlreichen Klassen wird natürlich diese Zeit überschritten; aber unter allen Umständen muß die Prüfung einer Klasse am selben Tage zuende geführt werden. In den anderen Klassen wird der Unterricht nicht ausgesetzt. Alle gegebenen Noten (Kalküle) kommen im ganzen Umfange ins Prüfungsprotokoll, das zuletzt Direktor und Pr.iefekt unterfertigen. Am Ende der Prüfung wird den Schülern ihr Urteil verkündet. Wer die Herbst-prüfung nicht besteht, wiederholt die Klasse, aber über zwei Jahre darf kein Schüler in derselben Klasse sitzen. Wer sich bei der Osterprüfung besonders auszeichnet, steigt bereits jetzt in die nächst höhere Klasse auf; nach der Franzosenherrschaft ist dies aber nimmer erlaubt.1) Ein vollständiges Schülerverzeichnis mit den erworbenen Noten wird im Drucke unter die Schüler verteilt, woraus dann die Verdienst-Klassen (Namen der Vorzugsschiilor) feierlich verlesen werden. Diese Verlesung findet zu Ostern an dom der Prüfung nächstfolgenden Re-kreationstage statt, im Herbsttermine nach beendeter Prüfung; hierbei werden auch die Prämien verteilt, aber in keiner Klasse mehr als 3. Statt der bisher üblich gewesenen Bücher hatte Maria Theresia schon 1774 eigene Medaillen gestiftet, deren cs drei Gattungen gab: Eine große Goldene, eine große Silberne und eine kleine Silberne. Sie trugen das Bild der Kaiserin mit der Aufschrift: „Maria Theresia Augusta Mater scientiarum bonarumque artium;“ auf der Rückseite sah man ein Relief der Minerva mit der Überschrift: „Minerv* pacificae providentia“ und der Unterschrift: „Humanitatis studiis instauratis 1774.“ Die damit beteilten Schüler tragen sie an Sonn-, Feier- und Rekreationstagen an einem Bande im Knopfloche; ihnen müssen alle Mitschüler mit Ehr- und Hochschätzung begegnen. Die Schüler der obersten Klasse nahmen sie als Andenken mit ins Leben hinaus, die übrigen liefern sie im Monate August wieder ab. Bei dieser Feierlichkeit werden Reden gehalten, Gedichte und Dialoge vorgetragen; den Vorsitz führt auch dabei der Direktor. Wer während der Studienzeit in eine andere Anstalt Übertritt, bekommt ein schriftliches mit dem Siegel der Anstalt versehenes A t-testat; nach Absolvierung der V. Klasse aber erhalten die Schüler ein Testimonium, dessen Rubriken schon vorgedruckt sind und das sämtliche Noten aus dem Prüfungsprotokolle enthält. Die Taxe hiefür beträgt einen Siebzeh ne r, der Stempel aber kostet 2U Kreuzer. Kommen Schüler mit Attestaten aus fremden Anstalten, so dürfen sie in verdächtigen Fällen einer Prüfung unterzogen werden. Dieser Lehrplan des P. Gratian Marx fand seine wirkliche Einführung in unserer Anstalt am Beginne des Schuljahres 1777/1778 und blieb fast 30 Jahre in Kraft. Unterm 31. Oktober 1780, also einon Monat vor dem Tode der großen Kaiserin, erließ die k. k. Hof-Studienkommission gedruckte Belehrungen für die Gymnasien, ebenso Disziplinarvorschriften und eine i) Vergl. Programm Iglau 1892. S. 19. 2 gedruckte: 0rflo et distributio docendorum ot agendorum per s i 11 g u 1 a s e 1 a s s e s s c h o 1 a r u m hu.inaniorum. Sie enthält die erste genauere Stundeneinteilung, beziehungsweise Fächerverteilung. Jeder Gegenstand wird immer nur '/2 Stunde lang betrieben. (Ich bezeichne sie mit 1., 2., 3., 4.). Der Unterricht dauert vor- und nachmittags je zwei Stunden und zwar von 8—10, beziehungsweise von 2—4 Uhr; die Anzahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden beträgt 18. Im I. (Winter-) Semester war die Reihenfolge der Lehrgegen-stände in folgender Weise vorgeschrieben. I. Klasse: 1. Aufsagen des auswendig Gelernten, Verbesserung der schriftlichen Hausarbeiten. 2. Erklärung des Schulbuches. 3. Prttfstunde. 4. Satzanalyse und Comenius (Anschauungs - Unterricht). Nachmittags: 1. Erklärung des Comenius. 2. Geschichte. 3. Arithmetik. 4. Eeligion. II. Klasse: 1. Erklärung von der Ableitung und Zusammensetzung; Erklärung des Lehrbuches. 2. Priifstunde. 3. Anleitung zum Gebrauche der Sprichwörter. 4. .'Römische Altertumskunde und alte Geographie. Nachmittags: 1. Geschichte. 2. Naturgeschichte. 3. Arithmetik und Griechisch. 4. Religion. III. Klasse: Erklärung des Lehrbuches. 2. Römische Altertumskunde. 3. Anleitung zur Lektüre klassischer Autoren. 4. Geographie. Nachmittags: 1. Erklärung der Autoren nach Ohomprö 2. Teil. 2. Geschichte. 3. Naturgeschichte und Arithmetik. 4. Griechisch und Religion. IV. Klasse: 1. Erklärung des Schulbuches, römische Altertumskunde. 2. Tägliche lateinische Übungen. 3. Geographie. 4. Eedeiibungen. Nachmittags: 1. Lese- und Sprechübungen. 2. Erklärung der Autoren nach Chompre 3. Teil und dem Schulbuche. 3. Geschichte und Naturgeschichte. 4. Arithmetik und Religion. V. Klasse: 1. Mythologie; Erklärung des Schulbuches. 2. Ausarbeitung von Reden, in lateinischer und deutscher Sprache abwechselnd. 3. Geometrie. 4. Geographie. Nachmittags: l. Verse-kuust (lateinisch und deutsch). 2. Vorlesung der Autoren aus Chomprö (5. Teil und dein Schulbuche. 3. Vaterlandskunde. 4. Religion. Im II. (Sommer-) Semester aber galt folgende Stundeneinteilung: 1. Klasse: 1. Erklärung des Schulbuches. 2. Erklärung des Comenius. 3. Analyse des Phsedrus und der Dialoge; Übungen in der Synthese. 4. Geographie und Griechisch. Nachmittags: l. Übungen in der Analyse und Synthese (abwechselnd). 2. Geschichte. 3. Arithmetik und Naturlehre. 4. Religion. II. Klasse: 1. Erklärung der Auszüge aus Chomprž 1. Teil. 2. Unterricht im Bau der Dialoge. 3. Ausarbeitung von Dialogen (deutsch und lateinisch). 4. Geographie. Nachmittags: l. Erklärung der Auszüge. 2. Naturgeschichte und (beschichte. 3. Arithmetik und Griechisch. 4. Religion. III. Klasse: 1. Anleitung zum Briefschreiben. 2. Abfassung von Briefen (deutsch u.lateinisch). 3. Geographie 4. Versekunst. Nachmittags: I. Erklärung' der Autoren aus Chomprö 2. Teil und dem Schulbuche. 2. Geschichte. 3. Naturgeschichte und Arithmetik. 4. Griechisch und Religion. IV. Klasse: 1. Vorlesung der Autoren aus Chompre 4.Teil. 2. Redeübungen. 3. Geographie. 4. Ausarbeitung einer lateinischen u. deutschen Rede. (Schulaufgabe.) Nachmittags: 1. Vorlesung der Autoren aus Chomprä 4. Teil. 2. Geschichte und Arithmetik. 3. Redeftbungen. 4. Religion. V. Klasse: 1. Erklärung des Schulbuches. 2. Vorlesung der Autoren aus Chompre 5.Teil. 3. Lateinische und deutsche Schulaufgabe. 4. Algebra und Gographie. Nachmittags: I. Vorlesung der Autoren aus Chompre 5. und 6. Teil und dem Schulbuche. 2. Geschichte des Hauses Habsburg, deutsche Schulaufgabe. 3. Die ersten Grundlagen der Chronologie und Heraldik. 4. Encyklopaedie und Religion. Unter Kaiser Josefs II. Regierung befiehlt eine Verordnung der k. k. Hof-Studienkommission, vom 31. Oktober 1781, daß für jede Klasse ein Buch der Schande und ein Buch der Ehre1) ohne Zeitverlust angeschafft werden; desgleichen ist in jeder Klasse eine Ehrenbank und eine S t r a f b a n k aufzustellen. Eine kaiserl. Verordnung vom 7. September 1784 bringt einige Neuerungen im Prüfungswesen, denn es darf künftig niemand in Staatsdiensten angestellt werden, der nicht seine Fähigkeit durch ein Zeugnis von einer inländischen, öffentlichen Lehranstalt dartun kann. Die Prüfungsfragen müssen von jetzt an so beschaffen sein, daß sie zur Entwickelung mehrerer Begriffe Gelegenheit geben, damit aus den Antworten hervorleuchte, ob der Schüler den Gegenstand wohl gefaßt und sich zu eigen gemacht habe. Als Prüfungsnoten worden jetzt folgende Noten festgesetzt: Sehr gut (Vorzug), gut (1. Fortgangsklasse),, mittelmäßig (II. Fortgangsklasse), schlecht (III.Fortgangsklasse). Andere Noten, die was immer für einen Zusatz enthalten, sowie durch Mißbrauch eingeführte Zwi schenk lassen oder s. g. accensus müssen wegbleiben. Bei Gegenständen, wo sich die Fähigkeit und Verwendung auch durch Fertigkeit in der Ausübung zeigen muß, kann eine schriftliche Arbeit angeordnet werden. Wer III. Fortgangsklasse bekommt, wiederholt die Klasse, aber nur zweimal. Privatschüler wurden bis jetzt zuliause geprüft. Mit Hofkanzlei-Dekret vom 5. Dezember 1785 müssen auch sie sich wie jeder öffentliche Schüler am Gymnasium jährlich 2 Prüfungen unterwerfen, bei denen der Direktor und Praefekt Vorsitzen. Wollen Privatisten als öffentliche Schüler eintreten, hängt es vom Erfolge der Prüfung ab, in welche Klasse sic eintreten dürfen. 1792 April 1 verordnet Kaiser Leopold II. daß auch Privatisten am Gymnasium immatrikuliert sein müssen; für jede Prüfung entrichten sie dem prüfenden Professor 2 Gulden Taxe. Im Schuljahre .1796/7 wurden 0 17(J6 worden sic w.cder ubgeschafft. 2* wohl im Monate März tlio schriftlichen Semestral-Priifungon abgehalten, die müncllichen mußten aber wegen des Franzosen-Einfalles unterbleiben; die Anstalt blieb überhaupt vom 20. März bis 23. April 1797 geschlossen. 5. Der Lehrplan des Franz Lang. Im Jahre 1797 Februar 4 verlangt die Landesstelle in Laibach darüber Aufklärung, wie man jeder Schulklasse einen eigenen Lehrer geben könnte und wirklich lehrten in den 5 Klassen auch 5 Lehrer; sic sollten bis zur neuen Gymnasial-Regulierung in diesem Stande bleiben. Dieser neue Lehrplan für die österreichischen Gymnasien stammte abermals von einem Piaristen-Ordons-Manne: Franz Innozenz Lang, Prsefekt (Direktor) des akademischen Gymnasiums in Wien. Kaiser Franz I. erteilte ihm 1804 Juli 23 seine Genehmigung; an unserer Anstalt wurde der neue Lehrplan mit dem Beginne des Schuljahres 1807/8 eingeführt. Die 3 unteren Klassen heißen I., IT. und III. Grammatikal-, die zwei oberen Humanitäts-Klassen, nur nennt man die IV. wieder Poesis, wie zur Zeit der Errichtung unseres Gymnasiums bis 1.776, den Schluß bildet wie früher die Rhetorica. Die einschneidendste Maßregel ist der Bruch mit dem Klassenlehrer- und die Einführung des Fachlehrersystems. Lang stellte zuerst in Österreich als Ziel und Zweck des Gymnasiums die Vermittlung einer allgemeinen Bildung überhaupt auf. Über den Religions-Unterricht führt der Fürstbischof von Laibach die Oberaufsicht; er war mehr auf das Herz als auf den Verstand berechnet. Die Anfangsgründe der lateinischen Sprache werden wieder von der Normalschule in die I. Klasse verlegt, im 2. Semester der II. Kl. begann die Lektüre und das Lateinsprechen. Die III. Kl. befaßt sich mit der Reinheit und Eleganz der Rede, mit Prosodie und Metrik sowie mit den Synonymen. Die Mustersammlung für die Gram-matikal-Klassen enthält Bruchstücke aus Aurelius Victor, Pomponius Mela, Cornelius Nepos, Justinus, Julius Caesar (bell, gall.), Veleius Pa-terculus, Curtius, Valerius Maximus, Livius, Tacitus, Plinius (beiden), üvidius, Dionysius Cato, Muretus nebst deutschen Fabeln, Erzählungen und Schilderungen in gebundener Sprache. In den beiden Humanitäts-Klassen war Stillehre und römische Mythologie Lehrgegenstand. Im Griechischen wurde in der III. Klasse Grammatik betrieben, in der IV. begann die Lektüre; sie bestand aus ausgewählten Stücken aus Aesop, Aelian, Polysen, Plutarch, Stobaeus, Strabo, Sextus Empiricus, Apollodor, ljukian und Anakreon. Das Studium der beiden klassischen Sprachen wurde immer mit Rücksicht auf die deutsche Sprache betrieben, deren genaue Kenntnis man von jedem Gymnasialschüler voraussetzte. Auch Geographie und Geschichte wurde gelehrt: ln der I. Klasse physische Geographie und die 5 Weltteile im Überblick; in der II. Klasse alte Geschichte und Geographie, in der III. mathematische Geographie, vaterländische Geographie und Geschichte, in der IV. und V. aber Geschichte und Geographie der übrigen Staaten Europas. Der Lehrstoff der Mathematik bestand in der I.und II. Klasse in der Ziffern- und Buchstabenrechnung, in der 111. wurden Gleichungen 1. Grades gelöst; die Humanitätsschüler wiederholten diesen Lehrstoff und behandelten dann: Proportionen, Potenzen, Wurzeln und übten sich in der Lösung von Gleichungen 2. Grades. In der Geometrie wurden Euklids Elementa (lateinisch) dnrehgenommen. Was endlich die Naturwissenschaften anbelangt, so betrieben die Schüler der L Klasse Zoologie und Botanik, jene der II. aber Mineralogie und Naturlelire (ohne Anschauungsmittel und Apparate!). Die Anzahl der Unterrichtsstunden betrug noch immer 18 wöchentlich, die Fächer und Stundeneinteilung aber war folgende: Der Katechet hielt in jeder Klasse 2 Stunden Religion = 10 Stunden. Ein Philologe lehrte lateinische Grammatik in I.und II. je 9, also 18 Stunden; ein 2. Philologe unterrichtete in der III. Klasse 9 Stunden Latein und dazu in der III., IV. und V. Klasse je 2 Stunden Griechisch = 15 Lehrstunden. Ein 3. Philologe erteilte in den zwei oberen Klassen je 9 Stunden Unterricht in Poetik und Rhetorik. Der Historiker lehrte in jeder Klasse 3 Stunden wöchentlich Geographie und Geschichte, brauchte sich also nur 15 Stunden anzustrengen. Der Mathematiker endlich hielt gar nur 14 Stunden und zwar unterrichtete er in jeder Klasse 2 Stunden Mathematik und in der I. und 11. je 2 Stunden Naturgeschichte beziehungsw. Naturlehre. Mit genauer Not war dieser moderne Lehrplan an unserer Anstalt eingeführt worden, als durch die unglücklichen Ereignisse des Jahres 1809 der Bestand unseres Gymnasiums überhaupt in Frage gestellt ward. In der Chronik stammt die letzte Bemerkung vom 7. September des Jahres 1809, die nächste trägt das Datum 1814 Juni 16. Während der Franzosenherrschaft besaß diese Anstalt überhaupt nur 2 Klassen. 1813 wurde die 3. Grammatikalklasse wieder hinzugefügt, 1815 die I.und im folgenden Jahre auch die II. Humanitätsklasse, so dali mit dem Schuljahre 181G/7 das Gymnasium wieder vollständig war. 6. Das Hofdekret vom 28. August 1818. 1818 wurde der Lehrplan des Franz Lang wieder abgeschafft, an Stelle des Fachlehrersystems traten wieder die Klassenlehrer. Fehlten doch fast alle Vorbedingungen für seine ersprießliche Durchführung; namentlich fehlte es an geeigneten Lehrbüchern, noch mehr aber an wissenschaftlich vorgebildeten und pädagogisch geschulten Lehrkräften, ja sogar an einer geeigneten Einrichtung an den Universitäten.1) *) Vergl. 52. Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums Wien, VIII. S. 19. 1818 August 28 erließ Kaiser Franz I. von Baden bei Wien aus ein Hofdekret folgenden Inhaltes: Es ist Mein Wille, daß der Unterricht an allen Gymnasien Meiner Staaten wieder durch Klassenlehrer erteilt werde und zwar nach folgenden Modifikationen: 1. Kine jede Klasse des Gymnasial-Studiuras erhält einen Lehrer, der sowohl aus den Haupt- als Nebenfächern der Klasse den Unterricht erteilet. Hievon ist die ßeligionslelire ausgenommen, in welcher 2. ein Katechet, der nebstbei kein Klassenlehrer sein darf, die Schüler aller Stufen des Gymnasial-Studiums unterrichtet. 3. Der Klassenlehrer steigt mit seinen Schülern durch alle Klassen des Grammatikal-Unterrichtes auf und kehret nach Beendigung derselben wieder zu der I. Klasse zurück. Ebenso wechseln die 2 Humanitätslehrer. Eine kaiserliche Entschließung vom 4. Juli 1818 hatte bereits die Anordnung getroffen, daß die Grammatikal-Klasseu von 3 auf 4 erhöht wurden, so daß jetzt das Gymnasium wieder 6 Klassen umfaßte, wie zur Zeit der Gründung. Hinsichtlich des Lehrzieles traten nur folgende Änderungen ein: Im Griechischen wurden in den beiden Humanitätsklassen auch die Dialekte behandelt. Von der Geographie wurde in der I. Klasse nach einer Einleitung die Lehre von der Erdkugel behandelt, darauf eine kurze Übersicht von Europa gegeben. Lehrstoff der II. Klasse war Geographie und Ge- schichte des österreichischen Kaiserstaates, der 111. und IV. KI. Geschichte und Geographie des übrigen Europas. In der V. wurden die übrigen Weltteile kurz abgehandelt und alte Geographie und Geschichte (lateinisch) schloß diesen Gegenstand in der II. Humanitätsklasse ab. In der Mathematik übten sich die Grannnatikalschülor in der allgemeinen Arithmetik, in der Rechnung mit Doziinalbriichen sowie im Ausziehen der Quadrat- und Kubikwurzeln. Algebra (lateinisch) war Aufgabe der beiden Humanitätsklassen. Der Unterrichtin der Geometrie, Naturgeschichte und Natur lehre hörte wieder ganz auf; nur die lectiones latinse sollten einen volkstümlichen naturwissenschaftlichen Lesestoff enthalten. Die 18 Lehrstunden verteilen sich also, Religion: In jeder Klasse 2 Stunden wöchentlich = 12. Latein: 1. und II. Kl. je II Stunden in der Woche, III. und IV. Kl. je 9, V. und VI. wieder jede 10wöchentliche Stunden, macht zusammen 60 Lateinstunden, Griechisch wird von der III. KI. an überall 2 Stunden in der Woche gelehrt = 8; Mathematik: ln jeder Klasse 2 Stunden, macht 12. In Geographie und Geschichte wird in den 4 Grammatikalklassen wöchentl. 3, in den 2 Humanitätsklassen aber nur 2 Stunden Unterricht erteilt, macht IG. Summe aller Lehrstunden: 108. Dieser Lehrplan blieb im Wesentlichen bis 1848 in Kraft. (Fortsetzung folgt.) Schulnachrichten. L Personalstand des Lehrkörpers und Lehrfächerverteilung. a) Veränderungen. Mit Min.-Erlaß vom 27. Juni 1902, Z. 13,924 wurde dem Gymnasiallehrer Josef Wester eine Lehrstelle am II. Staatsgymnasium in Laibach verliehen und der suppl. Gymnasiallehrer Amat Škerlj zum wirklichen Lehrer am Rudolfswerter Staatsgymnasium mit der Rechtswirksamkeit vom 1. September 1902 ernannt. |L. Sch. R. 4. Juli 1902, Z. 2079.) Mit Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 22. Juli 1902, Z. 2094 wurde dem Professor Ignaz Fajdiga die vierte, dem Professor Alois Virbnik die zweite Quinquennalzulage vom l. September 1902 an zuerkannt. Mit Min.-Erlaß vom 2(5. August 1902, Z. 27.424 wurde der Supplent an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Graz, Leopold Pcttauer, zum wirkl. Lehrer am Rudolfswerter Staatsgymnasium' mit der Rechtswirksamkeit vom 1. September 1902 ernannt. [L. Sch. R. 10. September 1902, Z. 2975.J Am 19. September 1902 starb in Laibach der dem I. Staatsgymnasium in Laibach zur Dienstleistung zugewiesene Professor Johann Vrhovec. Mit Erlaß des k. k. Landesschulrates vom I. Oktober 1902, Z. 3378 wurde dem Professor Michael Markič die erste Quinquennalzulage vom 1. Oktober 1902 an zuerkannt. Mit Min.-Erlaß vom 27. Jänner 1903, Z. 1700 wurde dem Professor Ignaz Fajdiga eine Lehrstelle am II. Staatsgymnasium in Laibach verliehen und der Supplent am 1. Staatsgymnasium in Laibach, Jakob Zupančič, zum wirkl. Lehrer am Staatsgymnasinm in Rudolfswert ernannt. [L. Seli. R. 3. Februar 1903, Z. 4o h, geh. 2 K. IV. Kl.: Požar, Latinsko vadbe za IV. gimn. razred. Pr. I K 80 h, gob. 2 K 20 b. V., VI. Kl.: Hauler, Lateinische Stilübungen, I. Teil, 5. Aufl. neben den früheren. Pr. 2 K 20 h. VIL, VIII. Kl.: Ilauler, Lateinische Stilübungen, II. Teil, 4. Aufl. neben der 2. und 3. Pr. 2 K. (!) Klassiker: III. Kl.: Weidner, Cornelius Nepos, 5. Aufl. neben der 4. Pr. 1 K 30 h, geb. 1 K 80 h. IV. Kl.: Prammer, C. J. Caesar, de bello Gallico. <>. Aufl. neben den früheren. Pr. 2 K; Sedlmayer, Ausgewählte Gedichte des P. Ovidius Naso, 6. Aufl. neben der 4. und 5. Pr. 1 K 40 h, gel). 1 K 90 h. — V. Kl.: Zingerle, T. Livius, 5. Aufl. neben den früheren. Pr. 1 K 60 h, geb. 2 K; Ovid wie in der IV. Kl. VI. Kl.: Scheindler, C. Sallustii Crispi bellum Jugurthinuin, 1. und 2. Aufl. Pr. 70 h; Nohl, Cieeros Reden gegen L. Ca-tilina, 1 3. Aufl. Pr. 60 li, geb. I K; Klouček, Vergils Äneis nebst aus- gewälilten Stücken der Bukolika und Goorgika, 4. Aufl. neben den früheren. Pr. 2 K, geb. 2 K (io li. VII. Kl.: Nohl, Cieeros Rede über den Oberbefehl des Cn. Poinpeius, I. und 2. Aufl. Pr. 70 h; Nohl, Cieeros Rede f. Sext. Roscius Amerinus, 1. und 2. Aufl. Pr. 1 K; Stangl, Ciceronis Orator ad Brutuni. Pr. 72 h; Klouček, Vergils Aneis wie in der VI. Kl. VIII. Kl.: Müller, Cornelii Taciti Germania, 3. Aufl. neben den früheren. Pr. 36 li; Müller, Taciti Annales. Pr. I K HO h, geb. 2 K 2o h; Petschenig, Q. Horatius Flaccus, Auswahl, 3. Aufl. (neben Q. Ho-ratii Flacci carmina selecta, I. und 2. Aufl.). Pr. 1 K 40 h, geb. 1 K 80 h. Griechische Sprache. A) Grammatik: III. Kl.: Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, 24. Aufl. Pr. 2 K 6o h, geb. 3 K 10 h. IV. VIII. Kl.: Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, 17.—22. Aufl. Pr. 2 K 4o h, geb. 2 K 90 h. — B) jjlmnf/sbiieher: lil. V. Kl.: Schenkl, Griechisches Elementarbuch, 15. IN. Aull. Pr. 2 K 20 h, geb. 2 K 80 h. VI. -VIII. Kl.: Schenkl, Übungsbuch für die Klassen des Obergymnasiums, 8., 9.und 10. Aufl. Preis 2 K 20 h, geb. 2 K 80 h. - 0) Klassiker: V., VI. Kl.: Schenkl, Chrestomathie aus Xenophon, 8. 12. Aufl. Pr. 3 K 20 h; Hochegger-Scheindler, Homori Iliadis epitome, pars I. 6. Aull, neben den früheren. Pr. 1 K 10 h. VI. KI.: Hochegger-Scheindler, Homeri Iliadis epitome, pars I. wie in der V. Kl. und pars II. 4. Aufl. neben den früheren. Pr. 1 K 40 h; Holder, Herodot, lib. IX. Pr. 48 h. VII. Kl.: Wotke, Demosthenes’ ausgewählte Roden, 5. Aufl. neben den früheren. Pr. 1 K, geb. 1 lv 60 li; Pauly-Wotke, Homeri Odysseae epitome, pars I. 6.U. 7. Aufl. Pr. 80 h, geb. I K 10 h. VIII. Kl.: Christ A. Th., Platons Apologie des Sokrates und Kriton. Pr. 60 h, geb. 90 h; Kral, Platons Laches. Pr. 80 h; Schubert, Sophokles’ Antigone, 1. 4. Aufl. Pr. 60 h, geb. I K; Pauly-Wotke, Homeri Odysseae epitome, pars II. 5. Aufl. Pr. geb. 1 K 16 h. Deutsche Sprache. X) Grammatik: I. VIII. Kl.: Willomitzer, Deutsche Grammatik, 6. 9. Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 K 4o h. B) Lesebüclwr: I., II. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die I. und II. Klasse. Pr. 2 K 40 h, geb. 2 K 70 h. III. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse. Pr. 2 K, geb. 2 K 20 h. IV. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die IV. Kl. Pr. 3 K, geb. 3 K 20h. V. Kl.: Lampel, Lesebuch für die oberen Klassen, I. rl’eil, 2. und 3. Aufl. Pr. 2 K 52 h, geb. 2 K 92 h. VI. Kl.: Lampel, 11. Teil, 3. Aufl. Für Anstalten, an denen Mittelhochdeutsch nicht gelehrt wird. Pr. 2 K 50 h. — VIT. Kl.: Lampcl, III. Teil, 1. u. 2. Aufl. Pr. 1 K 92 h, geb. 2 K 42 h. VIII. Kl.: Lampcl, IV. T. Pr. 2 K 52 b. Slovenische Sprache. A) Grammatik: I. III Kl.: Janežič -Šket, Slovenska slovnica za srednjo šolo. 8. Aufl. Pr. 2 K (50 b, gob. 3 K. IV. VIII. Kl.: Janežič-Sket, Slovenska slovnica. 7. Aufl. Pr. 2 K 60 b. B) Lesebücher: I. Kl.: Sket, Slovenska čitanka, I. Teil, 2. Aufl. Pr. 1 K 60 b, gcb. 2 K. — II. Kl.: Skot, Slovenska čitanka, II. 1. und 2. Aufl. Pr. 1 K 60 b, gel). 2 K. — m Kl.: Sket, Slovenska čitanka, ITI. Pr. 1 K 60 b. IV. Kl.: Skot, Slovenska čitanka, IV. Pr. I K 60 h. — V., VI., Ivi.: Sket, Slovenska čitanka za 5. in 6. razred, 1. und 2. Aufl. Preis 3 K 20 b. VII., VIII.: Sket, Slovenska slovstvena čitanka za 7. in 8. razred. Pr. 3 K; Skot, Staroslovenska čitanka. Pr. 3 K. Geographie und Geschichte. I. Kl.: Vrbovec, Zemljepis za I. gimn. razred. Pr. 1 K 8 li, geb. I K 20 li; Trampler, Mittelscbulatlas, große Ausgabe, 6. Aufl. noben den früheren. Pr. 6 K (oder kleine Ausgabe. Pr. 4 K 40 h). II. Kl.: Bezek, Zemljepis za spodnje in srednjo razrede srednjih šol, 2. Aufl. Preis 2 K 40 h; Mayer-Kaspret, Zgodovina starega veka. Pr. 1 K HO h, gob. 2 K 30 b; Atlas von Trampler wie in der I. Kl., dazu Putzger, Historischer Schulatlas, 1.- 24. Aufl. Preis gcb. 3 K 60 h oder (statt Putzger) Kiepert, Atlas antiquus, 6. Aufl. Pr. 4 K, geb. 6 K. — III. Kl.: Bezek, Zemljepis wie in der II. Kl.; Mayer-Kaspret, Zgodovina srednjega veka. Pr. 1 K 60 h, gob. 2 K. Atlanten von Trampler und Putzger. IV. Kl.: Mayer-Kaspret, Zgodovina novega veka. Pr. 1 K 60 b, gcb. 2 K; Jesenko, Avstrijsko-ogerska monarhija. Pr. 90 h; Atlanten wie in der III. Kl. — V. Kl.: Zeche A., Geschichtc des Altertums. 4. Aufl. Pr. 2 K 80 h; Kozcnn-Jarz, Leitfaden der Geographie für die Mittelschulen, 2. Teil, Länder-und Staatenkunde. 10. und II. Aufl. Pr. 1 K 92 h, gcb. 2 K 20 li; Atlanten von Trampler und Putzger (Kiepert). — VI. Kl.: Zeche, Lehrbuch der Geschichtc, 2. Teil, l. und 2. Aufl. Pr. 2 K 8()h; Ivozenn-Jarz wie in der V. Klasse; Atlanten von Putzger und Trampler.— VII. Kl.: Zeche, Neuzeit. Pr. 2 K 80 h; Kozenn-Jarz wie in der VI.Kl.; Atlanten von Trampler und Putzger. VIII.Kl.: Zeche und Schmidt, Österreichische Vaterlandskunde für die VIII. Klasse. Pr. 3 K 20 h; Atlanten von Trampler und Putzger. Mathematik. I., II. Kl.: Matek Blaž, a) Aritmetika, I. del. Pr. 1 K 80 b, geb. 2 K 20 b; b) Geometrija, I. del. Pr. I K 60 h, gcb. 2 K. III., IV. KI.: Matek Blaž, Aritmetika, II. del; Pr. I K 80 h, gcb. 2 K 20 h; Matek Blaž, Geometrija, II. del. Pr. 1 K 80 b, geb. 2 K 20 b. V. VIII. Kl.: a) Močnik, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra, (V. Kl.) 26. und 27., (VI.—VIII. Kl.) 25. Aufl. Pr. 3 K 20 h, gcb. 3 K 70 h. h) Hočevar, Lehrbuch der Geometrie für Obergymnasien, 1.—4. Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 K 50 li. V., VI. Kl.: Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben, 4. und 5. Aufl. Pr. 1 K, geb. 1 K 50 h. — VI.—'VIII. Kl.: Adam, Logarithmentafeln, 13. Aufl. neben den früheren. Pr. 1 K 20 h.— VI!., VIII. Kl.: Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben, 2. Heft, 1. 3. Aufl. Pr. 50 h, geb. 80 li. Naturgeschichte. L, II. Kl.: Pokorny-Erjavec, Živalstvo. 1. -3. Aufl. Pr. 2 K 20 li; Paulin Alfons, Rastlinstvo. Pr. 2 K 80h, geb. 3 K 20h. III. Kl.: Erjavec, Mineralogija. Pr. 1 K 40 h, gel). I K 70 h. V. Kl.: Hochstetter und Bisching, Leitfaden der Mineralogie und Geologie, 12., 14. und 16. Aufl. Pr. 2 Iv 30 h, geb. 2 K 80 h; Wretschko, Botanik, (i. und 7. Aufl. Pr. 2 lv 50 h, geb. 3 K. VI. Kl.: Graber-Mik, Zoologie, 2. und 3. Aufl. Pr. 3 K 20 h, geb. 3 K 80 h. Physik. IH. Kl.: Senekovič, Fizika, 2. Aufl. Pr. 3 K 60 h, geb. 4 K.— IV. Kl.: Senekovič, Fizika. Pr. 3 K 60 h. — VII., VIII. Kl.: Handl, Lehrbuch der Physik, Ausgabe für Gymnasien, 2. 6. Aufl. Pr. 2 K 15 li, geb. 2 K 65 h. Philosophische Propädeutik. Vll. Kl.: Bchackcr, Lehrbuch der Logik, l.und 2. Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 lv 40 h. — VIII. Kl.: Lindner, Lehrbuch der Psychologie, 11. und 12. Aufl. Pr. 2 K 40 h, geb. 2 Iv 80 h. (Als Wörterbücher worden empfohlen für die III. und IV. KI.: Rožek, Latinsko-slovenski slovnik. V. VIII. Kl.: Stowasser, Latein.-deutsches Schulwörterbuch; Heinichen, Latein.-deutsches Wörterbuch; Schenkl, Griechisch-deutsches Wörterbuch.) IV. Absolvierte Lektüre. I. Klasse. Deutsch: Lesebuch, Nr. 3, 26, 27, 39, 45, 49, 51, 52, 53, 68, 72, 75, 76, 79, 80, 85, 91, 96, 103, 106, 107, 111,116, 120, 129, 1 Memoriert: Nr. 8, 52, 72, 106. Slovenisch: Lesebuch, Nr. 3, 8, 13, 16, 19, 20, 37, 39, 41, 46, 57, 61, 65, 69, 71, 79, 82, 83, 85, 107, 109, 112, 116, 126, 128, 132, 134, 141, 147, i;>i, iö!>, loy, ii>y, 160, 166, 167, 171, 181, 184, 185. Memoriert: Nr. 8, 16, 32, 46, 88, 9-7, 141, 160. II. Klasse. Deutsch: Lesebuch, Nr. 40, 85, !)1, 90, 99, 100, 108, 112, 114, 115, 117, 120, 125, 130, 132, 137, 13!), 152, 104, 170, 177, 182, 195, 199, 204, 205, 212, 219. I IV., 222, 239, 255, 207, 274, 283, 285, 287, 289, 290, 293, 295, 299, 303. Pri vatloktiire: Nr. 73, 98, 119,134 130,140, 100, 102, 103, 105—109, 172—176, 184, 198, 209, 214, 215, 248, 251, 202, 207 jo 1 Schüler; 88, 111, 110, 138 je 2 Schüler; 272 3 Schüler. Memoriert: Nr. 114, 132, 137, 104, 170, 177, 182, 199, 205, 255. Slovenisch: Lesebuch, Nr. 2, 4, 5, 14, 18, 21, 24 29, 35, 47, 57, 01, 04, 68, 71, 80, 84, 92, 102, 112. Memoriert: Nr. 5, 21, 01, 71. Außerdem wurden von den Schülern freiwillig gewählte Gedichte aus dem Lesebuche memoriert. III. Klasse. Latein: Cornelius Nepos, Miltiades, Themistocles, Aristides, Oimon, Epaminondas, Pelopidas. Privatlektiire: Pausanias, Timoleon (alle). Deutsch: Lesebuch Nr. 10, 12, 18, 20, 32, 4^+2', 44, 45, 47, 00, 74, 83, 103, 104, 118, 122, 171, 183, 185,190'" Privatlektüre: Nr. 07 (1), UyV), 108 (1), 110 (1) 153 (2), 100 (2), 183 (1), 197 (2). Memoriert: Nr. 45, 103, 104, 122, 171, 199. Slovenisch: Lesebuch, Nr. 2, 4 8,9, 13, 15, 17, 18, 20 -22, 24, 25, 27, 29, 30, 31, 34, 37, 38, 43—55, 58—05, 70—74, 70 78, 81 83, 85, 87, 88, 90, 91, 94, 97 III, 113, 115—118, 120 122. Memoriert: Nr. 21, 30, 45, 51, 54, 73, 82, 101, außerdem von Schülern selbstgewiihlte Gedichte und Prosastücke aus dem Lesebuche. IV. Klasse. Latein: C. Julius Caesar, bell. Gali. I, VII, 08 90. Ovid, Meta- morph. T, 98—162. Privatlektüre: Caesar, bell. Gail. (10) II, 20 —35; (3) II, I— 20; (1) II, 17—27; (1) II, 15 35; (4) III, I 10; (I) III, l—10; (1) II. Memoriert: Ovid, Metamorph. I, 89—102. Deutsch: Lesebuch, Nr. 0, 19, 21, 20, 34, 38. 5(y*H^73, 75, 87, 93,94,99,109, 110, 124, 139, 148, 151, 154, lOO^tfl, 163, 107, 183. Memoriert: Nr. 21, 26, 34, 154, 161, 167. Slovenisch: Lesebuch, Nr. 2, 10, 14, 22, 25-^SWf1)!)7”6o, 62, 70 75, 81, 83, 85, 87, 165. Memoriert: Nr. 14, 26, 60, 81, 85, 87; außerdem freiwillig- noch 2 Volkslieder (2), 1 Gedicht von Cimperman (1), 1 Gedicht von Aškerc (1), 2 von Gregorčič (2), Ubežni kralj von Levstik (3), Prešeren s Uvod „Krsta pri Savici“ (8) und noch 6 andere Gedichte von Prešeren (12). V. Klasse. Latein: Livius, I, 1—41 ; 54—60. Auswahl aus XXL Ovid. Metam. IV, 615—662, 670—746, 753—764; V, 385—437, 462—571; VI, 146____________ 312; VIII, 183 - 235, 618—720; Fasti, III, 809—834; Trist. I, 3; IV, 10; Ex Ponto, IV, 3 (kursor). Privatlektüre: Li v. XXII, §1—20(2); VIII, 8, § 19—11, §4 (2); XXVI, 9 (2); XXXIX, 49—52 (2). — Ovid, Met. Arachne’(l), Götterversammlung: (1), Ery sichthon (1). Memoriert: Liv. I, 1; 6, §§ 1, 2; 10, §§ 5—7. — Ovid. Metam. V, 385—409; VI, 146—218; VIII, 636—649; 690 705; Trist. IV, 10, 1—40. Griechisch: Xenophon, Anabasis 1, II, III, VI, IX. (teihv.) Homer Iliad. L, III. l’rivatlektüre: Xenophon, Anab. V (2); Kyrup. IX (1). Memoriert: Ilias, I, 1 — 145; Xenoph. Anab. III, 2—7, 21. 28. Deutsch: Lesebuch, Nr. 2—5, 9, 12, 14—17, 23, 26 —30 33 35,36,38, 39 (teilweise), 41—43 (teilweise), 49,59^nf"61, 66, 83, 87,' 91, 92, 103, 104—107, 121, 131, 133, 134^J<141 (teihv.), 142, 143. P r i v a 11 e k t ii r e: Wieland, Obep»rf(3). Memoriert: Nr. 3, 5, 29^^4-0^ 58, 83, 115, 118. -• Slovenisch: Lese b u c h , Einleitung §§ l —10; I jcscrstücko Nr. I, 2, 4, 5, 7, 9—14, 16, 17, 19, 23, 25—30, 33, 34, 36—40, 42-45, 47—58,’ 60—71, 74—76. M e m o r i e r t: Smrt carja Samuela (Pagliaruzzi); Jeftejeva prisega (Gregorčič); die Volkslieder: Rožlin in Verjanko und Lepa Vida. Viele Schüler memorierten und trugen freigewählte Gedichte und prosaische Stücke vor. VI. Klasse. Latein: Sallust, bell. Jugurth. — Cicero in Catilinam or. I, IIr. — Vergil, Eci. T; Georgicon I, I—42; II, 109—176; 458—540; Aeneis, 1. Privatlektüre: (3) C. Julius Caesar, bellum civilo, I, l—4o. Memoriert: Sali. bell. Jugurth. 31; Cicero in Catil. I, § 1—3; Verg. Georg. II, 136—176; Aeneis, I, l—34; Kl—123. Griechisch: Homer, Ilias, II., 223—426, III, IV, VII, Auswahl aus VI, XVI und XVIII. — Herodot, lib. VIII, 1—93, 95—110. — Xeno-phon, Kyrup. I. Privatlektüre: Homer, Ilias, XXII (2). Memoriert: Homer,Ilias,II, 229—311; III, 320—391; IV, 102— 124; Herodot, V, §§ 2—4, 20, 31, 32, 40. Deutsch: L e s e b ucjj^Nr. 17 (1—26, V), 31), 20, 27 (2), 28, 30, 31 (1, 4, 7, 11, 15^J< 18, 21, 23), 33, 35 (lVlH), 36 (1—19), 37, 38; Emilia Galottj^Mlnna von Barnlielm. P^rfatlektiire: Die in der Schule nicht gelesenen Teile von 30, 3J^32 und Lessings „Miss Sara Sampson“. Memoriert: Nr. 17, (2, 6 (l), 8 (1), 31 (15, 23). Slovenisch: Lesebuch, Nr. 73—82, 85, 88, 91, 92, 94, 96—107, 109—114, 116—118, 125, 128, 129, 136, 139, 140, 144, 146—148, 152—154, 155—165. St. Novakovič, Kosovo, srpske narodne pjesme. I. Pajk, Narodne srbske pesmi. Memoriert: Nr. 116, 117, 152, überdies freigewählte lyrische Gedichte und serbische Volkslieder. VII. Klasse. Latein: Cicero, pro Arcliia poeta; Auswahl aus der Philipp. II.; Lae-lius, de amicitia. — Vergil, Aeneis, II, IV, VI. Privatlektüre: (1) Cicero, Philipp. VH; (l) Vergil, Aeneis, III; (2) Vergil, Aeneis, V; (3) Vergil, Aeneis, IX; (2) Vergil, Aeneis, XII. Memoriert: Vergils Aeneis, II, 199—227; IV, 173 —188. Griechisch: Demosthenes, II. und III. olynthisclio, II. philippische Rede. Ilomer, Odyssee, V.—IX. Privatlektüre: (2) Demosthenes, III. philipp. Rede. Memoriert: Homer, Odyssee, V, 1—40. Deutsch: Lesebuch, Nr. 2—5, 20, 12 18,, 20—27, 29—31,33, 34, 37—46; Herders „Cid“; Goethes „Iphigenie, Tasso, Egmont“; Schillers „Jungfrau von Orleans“. Privatlektüre: Goethes „Götz von Berlichingen“; Schillers „Räuber, Kabale und Liebe, Fiesco“ und „Don Carlos“. Memoriert: Das eleusische Fest von Schiller. Slovenisch: L esc buch, Staroslov. čitanka, Nr. 1, 3, 5 — 10; aus (len altsl. Texten: Zogr. Luc. VI, 27—45; Luc. VII, 2—17, IX, 10—22; Mar. Luc. II, 1—20, 41—52; XVI, 19-31; XIX, 1—10; XXIV, 13-35; Mat. XVII. 1 — 27; XXI. 1—22; Euh. sin. 1—7; Supr. 1. — Prešerens Sonette in entsprechender Auswahl; Shakespeares Hamlet in der Übersetzung von Iv. Cankar Memoriert: Preserens Sonette „Očetov naših imenitna dela“, „Vrh solnca sije . . .“, „Tak, kakor hrepeni oko čolnarja“, „Dve sestri videle so zmoti vdane oči“, „Kupido, ti in tvoja lepa starka“, „Sanjalo sc mi je . . .“ VIII. Klasse. Latein: Tacitus, Germ. 1—27; Annal. I, 1—15, 53—71; II, 41—43, 53-55, 69-83; III, 1-7; IV, 1-9, 37-42, 57—59; XIV, 51—56; XV, 60—63; XVI, 21—35. — Horaz, Carin. I, 1, 2, 3, 7, 8, 11, 16, 18, 20, 22, 26, 37, 38; IT, 3, 9, 6, 10, 13, 14, 18; III, 1—6, 9, 12, 13, 21, 28, 30; IV. 2, 3, 4, 7, 12; Ep. 2, 13; Satire I, 1, 5, 9; Epist. I, 2, 5, 10, 11, 16, 19, 20. Memoriert: Tacit. Annal. I, 1, 2, 4—6; Horaz, Carm. I, 1, 3, 7 (15—32), 14; II, 3; lil, 30; IV, 3. Griechisch: Platon, Apologie und Kriton, Euthypliron. — Sophokles, Antigono. — Homer, Odyssee, XXII. Memoriert: Kriton, XVI—XVII. Deutsch: Lesebuch, Nr. 1, 2, 6, 8 (1—12), 10, 11, 12, 15, 17, 19, 20, 25, 27. 30, 32, 35, 38, 39 (4, -5), 41 (1—4), 42 (l, 2), 45, 46, 49, 50, 55, 57 (9, 10), 58 (8, .1, 2), 61 (2—5; Goethes „Hermann und Dorothea“; Schillers „Braut von Messina“; „Wilhelm Teil“; Lessings „Laokoon“; Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende“ und „Das Leben ein Traum“; Shakespeares „Julius Cäsar“ und Goethes „Faust“, I. Teil. Privatlektüro: Schillers „Wallonstein“. Memoriert: Das Lied von der Glocke. Slovenisch: Slovstvena čitanka. NnJ^-eTMa), 9 (a, b), 10, II, 12, 13 (a), 14 (a, b, 3), 15, 16, 23, 24, 25 (b, c), 26 (b), 27, 28 (a, l), 30, 31, 34, 35 (a, b, d), 37 (1)), 38 (a), 41, 42 -45, 50, 53 54 60 61, 64 69, 78 83. — Staroslovenska čitanka: Mar. XIX, 1—10; XXIV, 13-35, Euh. sin. 1—7, Cod. Supr. 1. Themen für schriftliche Arbeiten. a) In der deutschen Sprache. V. Klasse. I. Die Freuden dos Herbstes. 2. Welchen Nutzen gewährt uns der Wald ? — 3. Welche Umstände führen in Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibykus“ die Entdeckung' der Mörder herbei? — 4. Welche Umstände führten die Phönizier zur Gründung von Kolonien? . 5. Tamms Frau als Hausfrau, Gattin und Mutter. — 6. Welche Gefühle durchlebte der Schiffbrüchige auf Salas y Gomez? 7. Kaub der Sabinerinnen. — H. Warum sind wir dem Alter Ehrfurcht schuldig? - 9. Wüste und Meer. — 10. Wandervögel und Reisende. — 11. Wer ernten will, muß säen. — 12. Hand und Maschine. — 13. Niobe. A. Virbnik. VI. Klasse. I. Was können wir von den Bienen lernen ? 2. Karls d. Gr. Verdienste um die deutsche Literatur. — 3. Vorteile der Eisenbahnen. — 4. Mythische Überreste im Nibelungenliede. — 5. Der Winter ein arger Geselle. fi. Verdient der Frankenkönig Karl den Beinamen „Der Große“? — 7. Aus welcher Zeit stammt die Ode „Die beiden Musen“? — 8. Meine Taschenuhr. — 9. Wie schürzt Lessing in „Emilia Galotti“ den Knoten? — 10. Die Nebenpersonen in „Emilia Galotti“. — 11. Der 1. Aufzug von Lessings „Minna v. Barnhelm“. - L2. Die menschliche Hand. — 13. Die Geschichte von dem Ringe in „Minna v. Barnhelm“. Br. K. Pamcr. VII. Klasse. 1. An der Sprache erkennt man den Menschen. — 2. Welche Charakterzüge weist Cid schon in jüngeren Jahren auf? 3. Die verschiedenen Arten des Lachens. — 4. Die Exposition von Goethes „Iphigenie“. 5. Goethes „Iphigenie“ ein ganz antikes, aber auch ein modernes Drama. — 6. Der 1. Aufzug von „Egmont“. 7. Was halten sie von dem Spruche „Ubi bene, ibi patria“? — 8. Das Leben ein Traum. — !). Die Elemente hassen das Gebild der Menschenhand. — 10. Der Fürstenhof von Ferrara. — II. Weltgeschichtliche Ereignisse und weltgeschichtliche Männer. 12. Eine Reise um die Erde unter dem Breitengrade von Rudolfswert. — 13. Der Ackerbau, der Anfang der Kultur. Vorträge: 1. Die Bauernkriege in Krain. (Božiček). — 2. Mythologie der Slaven. (Cvetko.) 3. Die Belagerung und Zerstörung von Szigeth. (Dular.) — 4. Lagerleben im 30jähr. Kriege. (Golob.) 5. Verbreitung und Bekämpfung der Tuberkulose. (Ivanetič.) (i. Ursprung des böhmischen Aufstandes. (Jeruc.) — 7. Aus dem Hofleben Ludwigs XIV. (Kambič.) — 8. Über die Lebensdauer des Menschen. (Kastelic). 9. Der Mensch die Krone der Schöpfung. (Kos.) 10. Kurze Geschichte von Rudolfswert. (Kosjok). — 11. Götz von Berlichingen in Geschichte und Drama. (Krajec). — 12. Licht- und Schattenseiten des Rittertums. (Kupnilt.) — 13. Die Grafen von Cilli. (Lipoid.) — 14. Die Schlacht bei Aspern und Eßlingen. (Lončar.) — 15. Einiges über den Tod. (Mastnak.) — 16. Die Buren und ihr Land. (Miklič.) — 17. Die Erstürmung des Siplcapasses. (Novak.) — 18. Tolstoi und seine Ideen. (Omahen.) — 19. Die Not der Wiener 1683 und ihre Rettung. (Pirc.) — 20. Die wichtigsten Mathematiker und Physiker des Altertums (Podobnik.) —■ ,21. Volksleben der Slovcnen. (Praznik.) — 22. Der Prozeß und die Hinrichtung der Grafen Egmont und Hoorne. (Rajh.) — 23. Philosophie des Konfutse. (Režek.) — 24. Die Schlacht bei Tannenberg und ihre Bedeutung. (Suklje.) — 25. Anschauung über die Alpen im Wechsel der Zeiten. (Vandot.) — 26. Valvasor und sein Hauptwerk „Die Ehre des Herzogtums Krain“. (Vaupotič.) — 27. Das Tragische im Nibelungenliede. (Venta.) — 28. Die Entwicklung der Schrift bis auf unsere Zeit. (Vesenjak.) Dr. K. Pamer. VIII. Klasse. 1. Keine Rose ohne Dornen. — 2. Der Konflikt Hermanns mit seinem Vater. — 3. Zwei wichtige Örtlichkeiten in Goethes „Hermann und Dorothea“. — 4. Die Peripetie in Schillers „Braut von Messina“. 5. Auf welchen Gebieten kann sich der Mensch als Held erweisen? 6. Warum durften die Alten den Laookon nicht schreiend darstellen? — 7. Die Exposition von Schillers „Wilhelm Teil“. — 8. Thekla und Max Piccolomini. — 9. Mifivrpo äv&Qoonog &v. — 10. Die Gretchen-Tragödio in Goethes „Faust“. — 11. Das einzig Beständige ist die Veränderlichkeit. 12. Rühmt man mit Recht von unserem Österreich: „Land des Pfluges, Land des Lichtes,— Land des Schwertes und Gedichtes“ ? (Maturitätsaufgabe.) Vorträge: 1. Über Astrologie. (Benetek.) — 2. Cicero als Eklektiker. (Malnerič.) — 3. Bedeutung der alexandrinischen Kultur. (Prijatelj.) — 4. Entwicklungsgang der Photographie. (Raitharek.) — 5. Wenn sich die Völker selbst befrein, da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn. (Rodič.) — 6. Klopstocks und Wielands Bedeutung für die deutsche Literatur. (Sevnik.) — 7. Liszt, ein Reformator des Klavierspieles. (Vuščič.) - 8. Auch der Menschen Tun ist eine Aussaat von Verhängnissen. (Zidar.) Dr. K. Ptmer. b) In der slovenischen Sprache. V. Klasse. 1. Öemu kolje, pobija in uničuje človek živali? 2. Kristus in Peter. (Legenda, zložil A. Aškerc.) — 3. Oljka, podoba 3* miru. (Po Gregorčiču.) — 4. Ura. (Opis.) — 5. Atenci in Lacedemonci v perzijskih vojskah. — (i. Ali sc vselej uresničuje pregovor: Brez dela ni jela? — 7. Kralj Matjaž v narodnih pesmih in pripovedkah. — 8. Povod razpora med Ahilom in Agamemnonom. (Po Ilijadi.) — !). Hoj med kristjani in Tatar ji. (Po kraljcdvorskcui rokopisu.) — 10. Česa smo se učili v slovenščini tekom šolskega leta? ,/ul. Krek. VI. Klasse. 1. Ogenj in voda dobro služita, slabo gospodarita. (N. pr.) — а. Salustij, vojska z Jugurto, kap. 3. in 4. — 3. Tok krvi v človeškem telesu. — 4. J. Stritar, Dunajske elegije I. — 5. Roka. — 6. Bajta na samoti. (Slika.) — 7. Sovražnik, nasprotnik in tekmec. — 8. Kako se bori Kraljevič Marko z Muso Kesedžijo in kako z Arapinom ? — 9. Terzit. (Po Homerju.) — K). Pismo. Moto: Suut certi denique fines. Jul. Krek. VII. Klasse. 1. Pijača nekdaj in sedaj. — 2. Imenska sklanja v staroslovenščini in novoslovenščini. — 3. Zimske slike. — 4. Obleka ne stori človeka. — 5. Kako prezimujejo živali, kako rastline? б. Kateri človek je vreden našega pomilovanja? — 7. Evropa v začetku francoske revolucije. — 8. Zakaj so se selili ljudje v tuje kraje in zakaj se še dandanes selijo? — !). Prizor iz Odiseje. — 10. Marsikatera bukev k svojemu koncu toporiščo da. (N. pr.) Vorträge: 1. Ibsenove dramo. (Fr. Lipold.) — 2. Puškin v slovenski prestavi. (A. Novak.) — 3. O razširjevanju krščanstva na Slovenskem. (Jak. Kosjek.) — 4. O ciganih. (O. Jeruc.) — 5. Smeh in jok. (J. Suklje.) — 6. Sienkiewiz in njegov roman ,,(^uo vadiš?“ (J. Praznik.) — 7. Nit človeškega življenja. (M. Kos.) — 8. Elektrika in njeni učinki. (M. Miklič.) — 9. Človek. (Fr. Ivanetič.) -10. Prešern in narodna poezija. (Fr. Pirc.) — II. Slovanska blagovestnika ('iril in Metod. (.Jos. Podobnik.) — 12. Pošta nekdaj in sedaj. (A. Kastelic.) — 13. Upliv narave na narodovo versko prepričanje. (Ig. Omahen.) — 14. Duševno in telesno delo. (Jos. Dular.) Jul. Krek. VIII. Klasse. 1. Slovenski slovstveni spomeniki od 10. do 16. stoletja. — 2. Vaški berač. (Karakteristična črtica.) — 3. Kaj imenujemo domovino? 4. Caesar, de bello Gallico VI. 23 in Tacitus, Germania 13, 14. - 5. Slovstvena prizadevanja pri Slovencih koncem 18. in začetkom 19. stoletja. 6. Vodnikova in Prešernova romantika. 7. O samozavesti. 8. Pismo. Moto: Non accepimus brevem vitam, sed facimus. (Seneka.) 9. Pregledne misli o slovenskem slovstvu. 10. Nasledki znamenitih vojsk v starem in onili v novem veku. (Maturitätsaufgabe.) Vortrag: Prešernovi zabavljivi napisi. (A. Benetek.) Jul. Kr eh VI. Vermehrung der Lehrmittelsammlungen. A. Lehrerbibliothek. u) Durch Ankauf. Zeitschrift für die Österreich. Gymnasien, 54. Jg. Zeitschrift für das Realschulwesen, 28. Jg. Jagic, Archiv für slavische Philologie, 24. Bd. — Mitteilungen und Abhandlungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien, 46., resp. 4. Bd. — Publikationen des Musealvereins für Krain (Izvostje, 12. letnik; Mitteilungen, 15. Jg.) — Popotnik, 24. letnik. - Ljubljanski Zvon, 23. leto. Werke der „Matica Slovenska“ pro 1902. — Werke der „Šolska Matica“ pro 1902. — Werke der „Matica Hrvatska“ pro 1902. Nada, 8. Jg. Euphorion, Zeitschrift für Literaturgeschichte, 9. Bd. — Österreichische Mittelschule, 16. Jg. Pauly - Wissowa, Realenzyklopädie der klass. Altertumswissenschaften, Suppl. I. — Glasbena Matica, Gorenjski slavček. — Beethoven, Symphonie, Nr. 1. — Kralik, Altgriecliische Musik. b) Durch Geschenke, u) Des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: Osten-, botanische Zeitschrift, 53. Jg. Österr.-ungar. Revue, 29. Bd. Zeitschrift für österr. Volkskunde, 8. Jg. Register zu den archäologisch-epigraphischen Mitteilungen aus Österreich-Ungarn. — Weissenbach, Glauben und Liebe. Bilderbogen für Schule und Haus, IV. Serie. ß) Uerk.k. Landesregierung: Landesgesetzblatt für Krain. y) Des k. k. Schulbiichcrvcrlages: Regeln für die deutsche Rechtschreibung, große und kleine Ausgabe; Muth, Diktierbuch; Mutli, Übersicht der Unterschiede zwischen der bisherigen und der neuen Rechtschreibung; Muth, Die Unterschiede zwischen bisheriger und neuer Rechtschreibung). ä) Der Verlagsbuchhandlungen: 1) Kleinmayr & Bamberg in Laibach: Zeehe, Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, II. Teil, 2. Aull.; Zeehe, Lehrbuch der Geschichte für Obergymnasien, I. Teil, 4. Aufl. 2) Mauz in Wien: Weizmann, Lehrbuch der Gabelsbcrgorschen Stenographie, 7. Aufl. 3) Gerold in Wien: 11 öder, Naturlehre. 4) Irrgang in Brünn: Immenhof, Die Babenberger. 5) Klamm in Berlin: (Hamm, Die Gallensteinkrankheit. — Von der „Leonova družba“: Katoliški obzornik, 7. leto. — Von der k. k. Oberrealschule in Laibach: Binder, Geschichte der Staats-Oberrealschule in Laibach. ■— Von der k. k. nautischen Schule in Ragusa: Spomen-knjiga. — Von den Herren Prof. Kr. Vadnjal und P. Cornelius Petrič: Škrabec, Jezikoslovne razprave v Cvetju iz vrtov sv. Frančiška, (I—XIII.). — Von der Frau Herta Vojska, k. k. Oberlandesgerichtsrats-Witwe: Prosvjeta; Parlamentär, 1895; Naprej, 1863; Slovanski svet, VIII, IX; Die Zeit, V—IX; Slov. šolska Matica, 1901; Landesregierungsblatt, VI/2; Psyche, VIT, VIII; Hinkovič, Novo srnice, Misli i dojmovi, Raj i paklo; Kneipp-Podgorc, Domači zdravnik; Dular, Domači živinozdravnik; Grossi, Marko Visconti; Ncvesekdo, 4000; Rohrmann, Poljedelstvo; Levec, Pravopis; Resman, Moja deca; Kosi, Umni kletar; Kocbek, Pregovori; Sattner, Apologetični govori; Kos, Spomenica tisočletnice Metodove smrti; Chr&ska, Jurija Dalmatina predgovor; Volčič, Domači zdravnik; Zbirka domačih zdravil; Samec, Vpliv vpijanljivih pijač; Homan, Postrežba bolnikom; Okrožnica Leona XIII.; Koseski, Dodatek; Muršec, Slov. slovnica; Sasinek, O cir-kevnem dejepisi Slovanu, Jagello-Vladislav; Vojtech, Zpevnik slovansky; Kniba žalmu; Jelinek, Ukrajinske dume; Kaj hočemo; Horvat, Ribe i ribogojstvo; Ljutov, Leitfaden der russ. Grammatik; Novi zavjet; S. Al-fonso di Liguori, Glorie di Maria; Lamurski, Kitica ]>ovestic; Jugovič, Razlaganja; Petar grof Zrinjski; Hrovat, Pravila za pisavo; Navratil, Kurze Sprachlehre; Cecli, Pisno otroka; Štiri novele; Razne pripovedko; M. Majar, Spisovnik; Janežič, Slov. slovnica; Osterr. Bahnposten. — Vom Herrn Dr. Eduard Volčič, k. k. Gerichtssekretär: Sozialistische Monatshefte, Jg. 1897 und zum Teile 1898; Roland, Die Votivkirche in Wien; Levee, Pravda o slov. šestomeru; Mahnič, Jugoslovenski jezici prama staroslo-venštini; Milkowicz, Die neueste Geschichtsliteratur Krains; Turgeniew, Neuland; Fichte, Reden an die deutsche Nation; Alpharts Tod; Racine, Phädra; Shakespeare, König Lear, Antonius und Kleopatra; Gabršek, Pedagogiški letnik, 2, 3, 4; Dular, Živinoreja; Gabršek, Nazorni pouk; Jug, 7 Num.; Letopis historičkega družtva. — Vom Herrn Dr. J. Geršak, k. k. Notar in Friedau: Ormoški spomini. t) Durch Tausch: 356 Programme von österr.-ungar. Lehranstalten; 400 Programme von Lehranstalten Deutschlands. Stand der Lelirerbibliothek am Ende des Schuljahres 1902/03: 3995 Bände, 1162 Hefte, 15.671 Programme. B. Schülerbibliothek. a) Durch Ankauf. Vrtec, 32. leto. — Angeljček, 10. leto. Dom in Svet, 15. leto. Werke der „Družba sv. Mohora“ pro 1902. Gaudeamus, 6. Jg. — Janko Kersnik, Lutrski ljudje, Testament; Rošlin in Vrjanko. — Herder, Cid in 4 Ex. — Goethe, Egmont, Torquato Tasso; Schiller, Jungfrau von Orleans, in je 5 Ex. — J. Pajk, Narodne srbske pesni in 10 Ex. b) Durch Geschenke: Von der „Leonova družba“: Katoliški obzornik, 7. leto. — Vom Herrn Professor Fr. Vadnjal: Goethe, Torquato Tasso; Schiller, Don Carlos, Jungfrau von Orleans, Braut von Messina, Wilhelm Tell; Kleist, Hermannsschlacht. — Vom H. .T. Mervec, Pfarrer in St. Ruprecht: Deutscher Ilausseliatz, 28. Jg. — Von der Frau Berta Vojska, k. k. Oberlandesgerichtsrats- Witwe: Wiesthaler, Pesmi Vodnikove; Je-meršič, Materino delo za Boga in domovino, Knjiga za pouku; Gorenjec, Očeta Blaža otlina; Schodler-Tušek-Erjavec, Knjiga prirode; Didonov Jezus Kristus; Apih, Naš cesar; Bog i Hrvati; Cilenšek, Škodljive rastline; Malograjski, Za srečo; Naselnikova hči; Mayer, Mučenici; Stritar, Jagodo, Zimski večeri; Pajk, Srbske pesmi; Glasnik, XI; Večernice, 46, 52, 53; Gangl, Veliki trgovec; Vrhovec, Avstralija; Pegam in Lamber-gar; Lepušič, Zločini pravda božja; Seigerschmied, Pamet in vera; Knezova knjižnica, V; Jesenko, Prirodoznanski zemljepis; Janežič, Cvetnik; Marn, Hrvatska slovnica; Svetina, Jezus Kristus; Mati božja; Tomok, Povjest kraljevino Ceske; Danica, 1902, 1903; Horvat, Pripovjesti; Žirovnik, Cerkniško jezero; Jovan, Covjek snuje; Kosmak, Slike; Baron Ravbar; Aljaž, Pesmarica; Zoričič, Čitanka; Apih, Slovenci in 1848. leto; Koprivšek, Mitologija; Chr. Schmids Erzählungen; Noe, Die Pionniere der Unterwelt; Beneš, Blodne duše. — Vom Herrn Dr. E. Volčič, k. k. Gerichtssekretär in Rudolfswert: Zabavna knjižnica Matice Hrvatske, XIV, XXI—XXXIII, XXXVIII, XXXIX, XLH, XLVI—LV, LXVI LXXII, XCIV-C; A. Šenoa, Sabrane pripoviesti, 1, 6—8; Sienkiewicz, Pripoviesti; Koledar družbe sv. Mohora, 1897; Narodni koledar, 1895, 1896; Ribnikar, Logaško okrajno glavarstvo; Zakrajšek, Lira in cvetje; Anzoletti, Die Jahreszeiten; Seigerschmied, Pamet in vera; Poučna knjižnica Matice Hrvatske, 7, 8; Fr. Levstik, Kraljedvorski rokopis; Božič, Platonov Kri ton in Apologija; Jovanovič, Narodna biblijoteka, 1, 2; Kras-zewsky, Pesnik i sviet; Pfleger, Iz maloga svieta; Cantu-Despot, Zdrav razum i pošteno srdce; Neumann, Deutsches Lesebuch, III; Bezenšek, Jugoslovanski stenograf, I, IV, (teilw.) V. — Vom Abiturienten J. Škerlj: Goethe, Iphigenie, Torquato Tasso; Schiller, Fiesko, Kabale und Liebe; Herder, Cid. Vom Abiturienten E. Tancig: Schiller, Kabale und Liebe. Vom Schüler Fr. Rodič: Goethe, Torquato Tasso. — Vom Schüler K. Prijatelj: Schiller, Fiesko. — Vom Schüler K. Vaupotič: Lessing, Minna von Barnlielm. — Vom Schüler H. Jeretin: Stritar, Jagode; Večernice, 38,49,51,52 (in 2 Ex.), 54; Malograjski, Za srečo; Knezova knjižnica, 2, 7, 8, 9; Zabavna knjižnica, 3, 5/2, 6 9, 15; Valjavec, Poezije; Val. Vodnika izbrani spisi; Jul. Verno, Potovanje okolo sveta; Musič, Prešernov Krst pri Savici; Bezenšek, Bolgarija in Srbija; Vrhovec, Avstralija in nje otoki; Apih, Slovenci in 1848. leto (in 2 Ex.); Krsnik, Zgodovina avstrijsko-ogrsko monarhije; Kopitarjeva spomenica; A. M. Slomšek. Stand der Schülerbibliothek am Ende des Schuljahres 1902,03: 1812 Bände, 781 Hefte. C. Geographische Lehrmittel. Durch Ankauf: K. Grofe, Stara Kranjska, 10 12. Als Geschenk der Frau Berta Vojska, k. k. Oberlandesgerichtsrats-Witwe: Kiepert, Atlas antiquus; Zemljevid. Gegenwärtiger Stand: 323 Stück (Landkarten, Tafeln, Globen etc.). I). Das naturhistorische Kabinett. Durch Ankauf: 1. Acipenscr rutkenus, Sterlet, zooton. Pr&p. — 2. Nautilus pompilius, Gehäuse. 3. Avenasativa, Hafer-Ährchen, Pflanzen-Modell. — 4. Primula officinalis, Blüte, Pflanzen-Modell. Durch Geschenke: Pteroceras chiragra und Cassis cornuta, Schalen vom H. Zorec, Pfarrer in Nova Oslica. — 2 Nester vom H. Pr. Knafeljc in St. Michael. Gegenwärtiger Stand der Sammlungen: I. Zoologie: Ca. 2120. A) Wirbeltiere: 371; a) Säugetiere 78; 1) ausgestopft 36; 2) im Spiritus 7; 3) Skelette: 6 vollständige; 27 Kopfskelette; 2 Fußskelette. — b) Vögel: 200; 1) ausgestopft 178; 2) Skelette, 3 vollständige; 14 Kopfskelette; 5 Nester. <) Reptilien 29; 1) Trockenpräparate 5; 2) im Spiritus 18; 3) Skelette 6. — d) Amphibien 23; 1) ausgestopft 3; 2) im Spiritus 14; 3) Skelette 6. e) Fische 41; 1) Trockenpräparate 24; 2) Spirituspräparate 13; 3) Skelette 4. B) Wirbellose Tiere: 1(143. — C) Modelle und anatomische Präparate: 106. II. Botanik: Ein Herbarium für Samenpflanzen, eines für Sporenpflanzen, eines für Seealgen. Eine Schachtel mikroskopischer Präparate. 6 Modelle. III. Mineralogie und Geologie: Naturstücke 490, Krystallmodelle 222 und 1 Härteskala. IV. Abbildungen: 144; Apparate 2. V. Werkzeuge: Im ganzen 20 Stück. E. Das physikalische Kabinett. Durch Ankauf: I. Doppel-Thermoskop für Versuche aus der Wärme von Dr. Looser mit 36 Nebenapparaten. 2. Monatshefte für Mathematik und Physik, 14. Jahrgang. Im ganzen besitzt das physikalische und chemische Kabinett 370 Apparate in 604 Stücken, etwa 180 chemische Präparate, 6 Tafeln und 41 Werke in der Handbibliothek. F. Lehrmittel für das Zeichnen. Durch Ankauf: 1. L. Hellmuth, Moderno Pflanzenornamente. — 2. Ii. Godron, Modern stilisierte Blumen und Ornamente. — 3. Brug, Nr. 369. 4. Ornament, Nr. 595 u. 597. — 5. Naturabguß, Nr. 1221. — (i. Relief, Nr. 1240. Gegenwärtiger Stand: 32 Vorlagewerke, 30 Draht-, 41 Holz-, 19 Thon-, 154 Gipsmodelle und 3 Werke in der Handbibliothek. VII. Maturitätsprüfungen. a) Im Schuljahre 1901/02. Im Herbsttermine erschienen zur Maturitäts-Wiederholungsprüfung zwei Kandidaten, denen im Sommertermine eine Wiederholungsprüfung aus Geographie und Geschichte bewilligt worden war. Bei der am 29. September unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinspektors, Herrn Peter Končnik, abgehaltenen Prüfung wurden beide Kandidaten für reif erklärt. b) Im Schuljahre 1902/03. Die schriftlichen Prüfungen wurden in der Zeit vom K. bis 13. .luni abgehalten. Denselben unterzogen sich sämtliche 8 Schüler der VIII. Klasse und mit Bewilligung des k. k. L. Sch. 11. vom 30. März 1903, Z. 1337 und vom 6. Mai 1903, Z. 1661 zwei Externisten. Zur Bearbeitung kamen folgenge Aufgaben: a) Übersetzung aus dem Deutschen ins Latein: Süpfles Aufgaben zu lateinischen Stilübungen, II. Teil, Nro. 127: „Ermordung der Mutter Alexanders des Großen“. b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche: Livius, I. V. c. 19. r) Übersetzung aus dem Griechischen: Herodot, V, 99 101. ä) Deutscher Aufsatz: Rühmt man mit Recht von unserem Österreich: „Land des Pfluges, Land des Lichtes, Land des Schwertes und Gedichtes“ ? e) Slovcnischer Aufsatz: Nasledki znamenitih vojsk v starem in onih v novem veku. f) Mathematische Arbeit r 1) Eine Rente r ist 20 Jahre lang am Ende eines jeden Jahres zu beziehen. Zu welcher Zeit kann man dieselbe mit 20fachem Betrage auf einmal beziehen, wenn die Zinscs-zinsen zu 3°/0 gerechnet werden und die Rente halbjährig- verzinst wird? 2) In einem Dreiecke sind die drei Höhen zu berechnen, wenn der Flächeninhalt (f) und zwei Winkel gegeben sind |f=564cm2, n = (i5° 18' .12", ß — 85° 22' 18".] 3) Ein Dreieck ABO dreht sich um eine Achse, die außerhalb im Abstande m = 3 cm vom Punkte B zur Halbierungslinie des Innenwinkels bei A parallel läuft. Wie groß ist die Oberfläche des entstandenen Rotationskörpers? [Gegeben sind die Seiten dos Dreieckes: AB — 16 cm, BO = 11 cm, AG = 9 cm.] 4) Die Elipse 4x2 -f- 9y2 = 144 wird von der Geraden y — 2x —4 in zwei Abschnitte geteilt. Wie groß ist die Flächc eines jeden Abschnittes? Die mündliche Prüfung wurde unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinspektors, Herrn Peter Končnik, am l.und 2. Juli abgehalten. Derselben unterzogen sich 7 Abiturienten und zwei Externisten. Zwei Kandidaten erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 3 (darunter ein Externist) ein Zeugnis der Reife, 3 (darunter ein Externist) die Bewilligung der Wiederholungsprüfung. Ein Kandidat wurde auf ein Jahr reprobiert. Ein Zeugnis der Reife erhielten.*) Name Geburtsort _= .s 2- Hauer der (ijinn.-Sliid. nach Jahren Angeblicher llcruf 1 Malnerič Martin Tschcrnombl in Krain 1885 8 Kunsularakadeniiß 2 Prijatelj Karl Stein in Krain 1883 8 Philosophie 3 Sevnik Leopold | Franz in Steiermark 1883 8 Militär 4 Vidmar Milan (bl) ii Laibach 1885 8 Technik 5 Zidar Franz Trstenik in Krain 1883 8 Philosophie *) Fette Schrift bedeutet Reife mit Auszeichnung. VIII. Chronik. Das Schuljahr wurde am 18. September mit dem heiligen Geistamte eröffnet. Die Aufnahmsprüfungen für die I. Klasse fanden teils am 15. Juli, teils am 17. September, die Aufnahmsprüflingen für die höheren Klassen, die Wiederholung^- und Nachtragsprüfungen vom 16. bis 21. September statt. Die Maturitäts-Wiederholungsprüfung wurde unter dem Vorsitze des k. k. Landesschulinspektors, Herrn Peter Končnik, am 29. September abgehalten. Am 4. Oktober wurde das Allerhöchste Namenstest Sr. k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers mit einem Festgottesdienste und der Absingung der Volkshymne gefeiert. Am 19. November wurde zum Andenken an Weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth ein feierlicher Scliulgottesdienst abgehalten. Am 14. Februar wurde das erste Semester geschlossen, am 18. begann das zweite. Am 1. April veranstalteten die Schüler unter Mitwirkung einiger Schulfreunde zu Gunsten des Schiilcr-Unterstiitzungsvereins ein Konzert nebst einer dramatischen Aufführung. Unter anderm wurde Kleochares’ Hymnus auf Apollo und Pindars erste pythisclie Ode gesungen. Um den schönen Erfolg hatten sich besonders die Professoren Krek und Škerlj und der Gesangslehrer Hladnik verdient gemacht. v Vom 4. bis 7. April fanden die Osterexerzizien unter der Leitung des Franziskaner-Ordenspriester P. Sigismund Zega aus Laibach statt. Am 14. Mai unternahmen die Schüler die übliche Maifahrt. Am 26. und 28. Mai inspizierte der hochwürdige Herr Propst und Stadtpfarrer von Rudolfswert, Dr. Sebastian Elb er t, als fürstbischöflicher Kommissär den Religionsunterricht. Vom 8. bis 13. Juni fand die schriftliche Maturitätsprüfung im Sommertermine statt. Am 11. Juni beteiligte sich das ganze Gymnasium an der Frohu-leichnamsprozession. Am 15. Juni unterzog der Herr Fachinspektor, Schulrat Hermann Lukas, den Zeichenunterricht, vom 15. bis 22. Juni der k. k. Landes-schulinspektor, Herr Peter Končnik, die ganze Anstalt einer eingehenden Inspektion. Am 1. und 2. Juli wurde die mündliche Maturitätsprüfung abgehalten. Dem vorgeschriebenen Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen, in der wärmeren Jahreszeit überdies an Dienstagen und Freitagen wohnte die G > mnasialjugend unter vorschriftsmäßiger Aufsicht in der Franzis-kanerkirche bei. Zur hl. Beicht und Kommunion wurde sie dreimal geführt. Das Schuljahr wurde am 15. Juli mit einem feierlichen Dankgottesdienste und der darauffolgenden Zeugnisverteilung geschlossen. IX. Wichtigere Erlässe der k. k. Unterrichtsbehörden. 1. Min.-Erlaß vom 29. Juli 1902, Z. 24.189, betreffend die Maß-nalunen zur Bekämpfung der Tuberkulose 11>. Sch. K. 29. September 1902, Z. 3281], 2. Erlaß des k. k. L. Sch. R. vom 23. Oktober 1902, Z. 396(3, betreffend den Termin der Einhebung der Aufnahmsgebühren. 3. Erlaß dos k. k. L. Seli. II. vom 20. Jänner 1903, Z. 300, betreffend die Gesuche um Gewährung der Aufnahme in einem Laibacher Gymnasium. 4. Erlaß des k. k. L. Sch. R. vom 23. März 1903, Z. 1239, betreffend die Bedeutung der Roprobation bei der Aufnahmsprüfung für die I. Klasse. r>. Min.-Erlaß vom 20. März 1903, Z. 9098, betreffend die Verwendung älterer Auflagen von Lehrbüchern [L. Seli. R. 30. März 1903, Z. 1322]. (i. Erlaß des k. k. Min. des Innern vom 10. März 1903, Z. 38.731 ex 1902, betreffend die Förderung der Zahnpflege [L. Sch. R. 13. Mai 1903, Z. 1532]. 7. Min.-Verordnung vom 23. Mai 1903, Z. 17.541, betreffend die Maturitätsprüfungen im Februartermine |L. Sch. R 2. Juni 1903, Z. 2090]. X. Gesundheitspflege. In der Pflege der Jugendspielo ist im verflossenen Schuljahre keine Änderung eingetreten. Auf dem von der Rudolfswerter Stadtgemeinde beigestellten Spielplätze wurde in den Sommermonaten unter der Leitung des Gymnasiallehrers Jul. Krek gespielt und geturnt. Die Spielgeräte verwahrte aus Gefälligkeit Herr J. Krajec. Betrieben wurde das Croquet-, Boccia-, Reif-, Fang-, Schlag- und Federballspiel. Spieltage mit schulinäßigem Jugendspielo ergaben sich lo und die Spielzeit währte von 5 bis 7 Uhr abends. Die Zahl der Spieler betrug durchschnittlich 47 oder 20'98%. Die unteren Klassen beteiligten sich am lebhaftesten. Am 14. Mai unternahmen die Schüler der I. und II. Klasse unter der Leitung des Direktors und des Gymnasiallehrers J. Zupančič, denen sich später auch Professor Dr. J. Marinko anschloß, einen Ausflug- nach Groß-Lack, die III. Klasse unter der Aufsicht des Gymnasiallehrers J. Krek einen Ausflug nach Hönigstein, die Schüler der IV. und der VIII.Klasse fuhren in der Begleitung der Professoren M. Markič und L. Pott au er nach Laibach, die V.—VII. Klasse mit den Professoren Dr. K. Panier und J. Maselj nach Weixelburg, Sittich und Žalna. Weitere Ausflüge verhinderte die Ungunst des Wetters. Zur Erläuterung der Erdkunde veranstaltete der Gymnasiallehrer L. Pottaucr mit einzelnen Klassen zwei Ausflüge nach Luegg, einen nach Sittich. Im Winter konnte an einigen Tagen Schlittschuh gelaufen werden, für das Baden war der Sommer bisher wenig günstig. Schwimmer gab es in der I. Klasse unter 4(5 Schülern 13 oder 30-95%, II. 42 25 11 59-52 „ III. 3!) 21 53-84 „ IV. »J 5? 30 25 83-33 „ V. V 21 1!) 90-47 „ VI. )1 14 9 64‘28 „ VII. )1 28 25 89-28 „ VIII. 11 11 8 k 8 KIO- .. Im ganzen unter 224 Schülern 145 oder 64-73%. XL Statistik der Schüler. K 1 a s s e Summe I. n. m. IV. V. VI. VII. vm. 1. Zahl Zu Ende 1901/02 . . . -1« 52 38 30 27 27 7 13 210 Zu Anfang; 1902/03 . . Wahrend des Schuljahres 46 48 40 31' 22 18 29 8 2421 eingetreten .... — 2 1 — 1 —' — 4 Im ganzen also aufgenom. Darunter: Neu aufgenom. und zwar: 46 50 41 311 23 18 29 8 246' Aufgestiegen 1 43 — 2 — 3 1 3 2 54 Repetenten Wieder aufgen. und zwar: » 5 — 1 — 6 Aufgestiegen 3(5 34 27 17 15 24 6 159 Repetenten Während des Schuljahres 3 9 5 4' 3 2 1 — 27' ausgetreten .... 4 8 2 1' o 4 1 22' Schillerzahl Ende 1902/03 Darunter: 12 42 39 30 21 14 28 8 224 Öffentliche Schüler . . 42 42 39 30 21 14 28 8 224 Privatisten 2. Geburtsort (Vaterland). Stadt Rudolfswert . . . 7 5 3 5 1 2 2 — 25 Krain 32 32 32 23 15 11 17 5 167 Steiermark — 3 3 — 3 — 9 3 21 Kärnten 1 1 Küstenland 2 1 — 1 1 — — — t> Niedcrösterreich . . . — — — 1 — 1 — — 2 Dalmatien — 1 1 Kroatien 1 — 1 2 Summe . . 3. Muttersprache. 42 42 39 30 21 14 28 8 224 Slovcnisch Deutsch 42 40 2 35 4 30 20 1 13 1 27 1 6 2 213 11 Summe . . 4. Religionsbekenntnis. 42 42 39 30 21 14 28 8 224 Katholisch des lat. Ritus 42 42 39 30 21 14 28 8 224 Summe . . 42 43 39 30 21 14 28 8 224 K 1 a s s e Summe I. n. m. 1 IV- 1v- 1 VL j vn. VIII. 5. Lebensalter. Am 15. Juli 190)! waren ult: I 10 Jahre 3 — ___ 3 11 „ 6 6 12 „ 10 7 2 — 19 13 8 1 i — l» H „ 11 13 8 7 1 40 35 15 3 10 6 5 1 -- - 1« — 4 8 10 6 3 ■ . 31 17 „ — — 3 7 5 2 2 19 18 „ ...... — — 1 — 3 4 3 1 12 19 — — — — 3 3 10 4 20 20 ,, — — — — 1 2 8 2 13 21 „ — — — — 1 — 2 3 22 — — — — — — 1 — 1 23 „ — — — — — — 1 1 24 „ — — — — — 1 1 2« „ — 1 1 ' Summe . . 1 42 42 3!) 30 21 14 28 8 224 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige .... 14 9 10 12 5 5 4 _ 59 Auswärtige 28 33 2» 18 16 9 24 8 165 Summe . . 42 42 39 30 21 14 28 8 224 7. Klassifikation. a) Zu Ende den Schuljahren 1903/03. I. Fortgangsklasse mit Vorzug 5 5 3 I 4 1 1 2 22 T. Fortgangsklasse. . . 21 32 26 17 10 11 22 5 144 Zu einer Wiederholungs- prüfung zugelasscn. . 5 2 C 7 1 1 5 1 28 II. Fortgangsklasso . . 8 3 2 4 3 1 — 21 III. Fortgangsklasse . . 3 — 2 1 3 — — — 9 Zu einer Naehtragspriifung krank heitslialb. zugelas. -r- — — — — — I— Außerordentliche Schiller Summe . . ] b) Nachtray zum Schul- 42 42 1 3« J 30 21 1 14 28 8 224 jahre 1901/03. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . ft 4 7 3 o 4 2 27 Entsprochen haben . . | Nicht entsprochen haben 3 4 4 1 1 4 2 19 (od. nicht erschien, sind) 2 — 3 o 1 — — — 8 Nachtragspr. waren bewil. — — — — 1 1 Entsprochen haben . . i — — — — — — Nicht entsprochen haben — — — — 1 — _L. 1 Nicht erschienen sind . 1. 1 K 1 a S S e Summe I. II. m. IV. V. VI. VII. VIII. Darnach ist das Endergebnis für 190 h 02. I. Fortgangsklasse mit, Vorzug . . . . I. II. III. Fortgangsklasse Ungeprüft blieben 4 ;i4 6 2 1 4 33 12 3 l 25 8 4 3 18 8 1 18 7 2 24 3 2 4 1 1 12 15 168 45 12 Summe . . 46 52 38 30 27 27 7 13 240 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zu zah- len war. verpflichtet im 1. Seinester . 25 18 11 16 5 4 10 3 92 im 2. Semester . 11 9 13 14 9 4 7 3 70 Zur Hälfte befrt.waren im 1. Semester . 2 2 im 2. Semester . — — — . 2 2 Ganz befreit waren im 1. Semester . 1« 31 29 15 18 13 17 5 147 im 2. Semester . 31 34 26 16 12 10 19 5 153 Das Schulgeld betrug im Ganzen im 1. Semester . 750 540 330 480 150 120 330 90 2790 im 2. Semester . 330 270 390 420 270 120 240 90 2130 Zusammen . . 1080 810 720 900 420 240 570 180 4920 Die Aufnahmstaxen betrugen .... 18060 21- 840 1200 4-20 21 — 8-40 256-20 Di cLehrmittelbeiträge betrugen .... 92 — 100 — 84- 64-— 48 — 36 — 60 — 16 — 500 — Die Taxen f. Zeugnis- duplikate betrugen. Summe . . 272-60 121 — 92-40 64 — GO 60 40-20 81-— 24-40 756-20 9. Besuch des Unter- richtes in den relat.- oblig. und nichtoblig. Gegenständen. Kalligraphie . . . 8 1 — — 9 Freihandzeichnen . . — — 3 2 2 — 7 Turnen ..... 27 16 24 18 5 2 5 — 97 Gesang T. Kurs . . 16 2 — — — — — — 18 II. „ . . 1 12 . 1 4 4 4 10 2 38 10. Stipendien. Anzahl d. Stipendisten 3 3 3 4 1 3 5 1 23 Gesammtbetrag der Stipendien . . . 528' 330 — 619-87|625-62 236 — 436-— 1172-60 250’— 4198-09 XII. Studenten-Unterstützungsverein. Der Studenten-Unterstiitzungsverein hat die Unterstützung wahrhaft dürftiger und würdiger Schüler durch Beteilung mit Lehrmitteln und Kleidungsstücken, durch Aushilfen in Krankheitsfällen u. s. w. zum Zwecke. Die Wirksamkeit desselben ist aus folgendem den Zeitraum vom Ende Juni 190:2 bis Ende Juni 1903 umfassenden Rechnungsabschlüsse ersichtlich. Nr. Einnahmen K h 1 Kassarest Ende Juni 1902 44 V 2 Beiträge der Vereinsmitglieder 273 — 3 Couponerlös 40 4 Spende der löbl. krain. Sparkasse 200 — 5 Brutto - Einnahme des Schüler - Konzertes am 1. April 1903 Summe . . . 1432 84 Nr. Ausgaben K h 1 Für eine Kronenrente (Nom. 200 K) .... 206 38 2 Beiträge zur Zahlung des Schulgeldes .... 145 — 3 Beiträge zur Zahlung des Kost- u. Quartiergeldes 100 — 4 Für Bekleidung 212 — 5 Für Beschuhung 18 40 6 Für Lehrmittel GO 40 7 Für Medikamente 144 07 8 Beitrag zur Erhaltung der Studentenkiiche . . 135 — 9 Ausgaben beim Schüler-Konzerte 137 87 10 Andere kleine Auslagen 19 65 Gesammtausgaben . . 1178 77 Kassarest 254 07 Summe 1432 84 Außerdem besitzt der Verein ein Stammvermögen im Nominalwerte von 9040 K, angelegt teils in Wertpapieren, teils in der Rudolfswerter Sparkasse. In Krankheitsfällen wurden die Schüler von den Herren Dr. Johann Vaupotič, k. k. Bezirksarzt, und Dr. Peter Defranceschi, Distriktsarzt und Primarius im Hospitale der Barmherzigen Brüder in Kandia, in liebenswürdiger Weise unentgeltlich behandelt; mehrere schwer erkrankte Schüler fanden im Hospitale der Barmherzigen Brüder unentgeltlich die liebevollste Aufnahme und die sorgfältigste Pflege. - Von den Herren Apothekern Simeon Edi. v. Sladoevič und Josef Bergmann wurden dem Unterstützungsvereine die Medikamente zu bedeutend herabgesetzten Preisen verabfolgt. — Die Buchdruckerei J. Krajec’ Nach fg. lieferte für das Sclüilerkonzert sämtliche Druck-sorten unentgeltlich. In der unter der Leitung des k. k. Professors, Herrn Dr. Josef Marinko, stehenden Studentenküche bekamen das ganze Schuljahr hindurch 54—60 Schüler das Mittagmahl und 50 Schüler auch noch das Abendbrot. Außerdem wurden wie in den früheren Jahren viele dürftige Schüler der Anstalt von Seite des Konventes der hochw. P. P. Franziskaner, der Barmherzigen Brüder und mehrerer Bürger und Beamten durch Gewährung der ganzen Kost oder einzelner Kosttage in edelmütigster Weise unterstützt. Der Vereinsausschuß besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Franz Detela, k. k. Schulrat und Gymn.-Direktor, Obmann. Dr. Sebastian E1 bcrt, inful. Propst. D r. Josef M arin k o , k. k. Professor. Franz Perko, Handelsmann. Dr. Jakob S c h e g u 1 a, Advokat. Simeon S1 a d o v i č E d 1. v. Sladoevic, Apotheker. Franz V a d n j a 1, k. k. Professor. Ehrenmitglied: Herr Dr. Johann Vaupotič, k. k. Bezirksarzt. Verzeichnis der P. T. Mitglieder des Unterstützungs-Vereins und ihrer Beitragsloistungen. Herr Bergmann Josef, Apotheker................................... 4 K „ Dr. Detolft Franz, k. k. Schulrat und Direktor ... 6 „ „ Dolenc Richard, Direktor der krain. landwirtschaftlichen Schule in Stauden ...................................2 „ „ Dolinšek Blasius, k. k. Gorichtssekretiir..................4 „ ,, Dr. Elbert Sebastian, int'ul. Propst und Stadtpfarrcr . 10 „ „ Fajdiga Ignaz, k. k. Professor in Laibach..................4 „ „ Gandini Weikhard, k. k. Landesgerichtsrat .... 4 „ „ Gerdešič Josef, k. k. Hofrat, Kreisgerichts-Präsident, Ritter des Ordens der eisernen Krone .... 6 „ „ Globelnik Johann, Pfarrer in Polsnik.......................6 „ „ Golia Ludwig, k. k. Ober-Landesgerichtsrat .... 6 „ „ Grebenc Michael, k. k. Kanzleioflizial.....................2 „ „ Hladnik Ignaz, Gesangslehrer...............................2 „ „ Hočevar Josef, Kanonikus...................................6 „ „ Jaklič Josef, Kanonikus....................................5 „ , „ Jakše Johann, Gastwirt...................................• 3 „ „ Jeraj Franz, k. k. Professor...................................5 „ Monsignore Jeriha Matthias, Kanonikus .............................4 „ Herr Kanz Hugo, Amtsdirektor in Graz...........................5 „ Frau Kastelic Sophie, Kaufmanns-Witwe ....... 4 „ Herr Klemenčič Johann, k. k. Postkassier.......................6 „ „ Krajec Johann, Hausbesitzer................................5 „ „ J. Krajec’ Nachllg. in Rudolfswert............................10 „ „ Lapajne Anton, Lehrer an der landwirtschaftl. Schule in Stauden...............................................2 „ „ Levee Anton, k. k. Landesgerichtsrat.....................2 „ „ Loger Johann, em. k. k. Ober-Landesgerichtsrat ... 6 „ „ Dr. Marinko Josef, k. k. Professor...........................6 „ „ Markič Michael, k. k. Professor...........................4 „ „ Maselj Johann, k. k. Gymnasiallehrer ..........................2 „ „ Mehora Johann, Bäcker..........................................2 „ „ Mervec Johann, Pfarrer in St. Ruprecht........................10 „ „ Mikolič Jakob, Schneider .....................................2 „ „ Munda Jakob, k. k. Landesgerichtsrat.....................2 „ „ Murgel Richard, k. k. Hauptsteuereinnehmer .... 2 „ „ Oblak Valentin, Handelsmann....................................3 „ Frau Ogoreutz Marie, Kaufmanns-Witwe...............................2 „ Herr Dr. Pajnič Eduard, k. k. Gerichtsadjunkt......................2 „ „ I’auser Adolf senior, kaiserlicher Rat......................4 „ „ Pauser Adolf junior, Handelsmann...........................4 „ „ Perko Franz, Handelsmann.......................................6 „ „ Pöll Anton Edl. v. Föhronau, k. u. k. Oberstleutnant d. R. 5 „ Fräulein Pollack Fanny, Private....................................4 „ Herr 1’ovše Franz, Kanonikus.......................................ö „ „ Dr. Poznik Albin, k. k. Notar..................................5 „ Herr Rizzoli Emil, k. k. Landesgerichtsrat.......................5 K ,, Rohrmann Wilhelm, Adjunkt an der landwirtschaftlichen Schule in Stauden........................................2 „ Frau Rois Therese, Beamtens-Witwe................................3 „ Frau Rosina Mario, Beamtens-Witwe................................4 „ Herr Dr. Schegula Jakob, Advokat................................10 „ „ Skale Othmar, k. k. Obertierarzt.............................2 „ ,, Skopal Hugo, k. k. Professor................................<> „ „ Sladovifi Simeon Edler v. Sladoevifi, Apotheker und Bürgermeister............................................3 „ „ Dr. Slanc, Karl, Advokat....................................10 „ „ Smola Albin, k. k. Landesgerichtsrat.........................2 „ „ Smola Rudolf, Gutsbesitzer...................................2 „ „ Še-šek Franz, ein. k. k. Hauptstoueroinnehmer .... 2 „ „ Škerlj Johann, k. k. Landesgerichtsrat.....................2 „ „ Tandler Friedrich, Buchhändler...............................6 „ „ Vadnjal Franz, k. k. Professor.............................2 „ „ Vidic Theodor, k. k. Postverwalter.........................2 „ „ Virbnik Alois, k. k. Professor...............................2 „ „ Dr. VolSifi Eduard, k. k. Gerichtssekrctär...................3 „ „ Watzl Franz Sal., Vikar......................................4 „ „ Zorko Franz, Kooperator in St. Barthel mä....................4 „ „ Dr. Xitel; Vladimir, Advokat.................................4 „ Ungenannt................................................... 4 „ Im Namen der edelmütig unterstützten Jugend spricht der Berichterstatter, zugleich Obmann des Studenten-Unterstützungsvereines, allen Wohltätern und Gönnern den verbindlichsten Dank aus und knüpft daran die Bitte, die arme studierende Jugend auch in Zukunft gütigst uuterstützen zu wollen. XIII. Gewerbliche Fortbildungsschule. Entsprechend den Bestimmungen des vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit Erlaß vom 24. März 1895, '/. 3742 genehmigten Statutes ist der Besuch der gewerblichen Fortbildungsschule für alle Lehrlinge von Rudolfswert, Kandia, Br slin, Froschdorf, Gotendorf, Regersdorf, fc»t. Michael, Brod, Irtschdorf (Drska), Ziogolhütton und Ločna obligat. Das Schuljahr 1902/03 wurde am 1. Oktober 1902 eröffnet und am 28. Mai 1903 mit der Verteilung der Zeugnisse geschlossen. Die Schülerarbeiten waren während der Pfingstfeiertage ausgestellt. Aufgenommen wurden im ganzen 94 6 (freiwillig besuchende) Schüler u. zw. in den Vorbereitungskurs 33, in die erste Klasse 27, in die zweite Klasse 16-1-6 (freiwillig besuchende), in den Kurs für Handels-lchrlinge 18 Schüler. Von diesen verblieben im Vorboreitungskurso 27, in der ersten Klasse 19, in der zweiten 10-f-3, im Kurse für Handels-lehrlinge 18, im ganzen 74~f-3 Schiilcr. Den Unterricht besorgte ein Professor des Obergymnasiums, ein Volksschullehrer, ein Lehrer der landwirtschaftlichen Schule in Stauden, ein k. k. Steueramts-Praktikant und ein Bildhauer. Erteilt wurde der Unterricht für die gewerblichen Lehrlinge an Sonntagen von 8 12 Uhr vormittags und an Donnerstagen von 6—8 Uhr abends, für die Handelslehrlinge an Mittwochen und Donnerstagen von 2—4 Uhr nachmittags. Am 9. und 10. Mai wurde die gewerbliche Fortbildungsschule vom Herrn Regiorungskommissär Josef Vesel, am 28. Mai vom Herrn Regie-rungskommissär Franz Levee eingehend inspiziert. * Lektionsplan. Vorbereitungskurs, a) Slovenische Sprache: Übungen im Lesen und Schreiben zur Erzielung der nötigen Fertigkeit, orthographische Übungen, Übungen im mündlichen und schriftlichen Gedankenausdrucke. 2 St. wöchentl. b) Deutsche Sprache: Übungen im Lesen und Schreiben, orthographische Übungen, Übungen im mündlichen Ausdrucke. 1 St. wöchentl. c) Rechnen: Die vier Grundoperationen mit ganzen, benannten und unbenannten Zahlen. 1 St. wöchentl. d) Z e i c h n e n: 2 St. wöchentl. I. Klasse, u) Geschäftsaufsätze. 2 St. wöchentl. b) Gewerbliches Rechnen. 1 St. wöchentl. <) Gewerbliches Zeichnen. 3 Kt. wöchentl. II. Klasse, a) Geschäftsaufsätzo. 1 St. wöchentl. b) Gewerbliches Rechnen und Buchführung. 2 St. wöchentl. - c) Gewerbliches Zeichnen. 3 St. wöchentl. gemeinschaftlich mit der 1. Klasse. Kurs für Handelslehrlinge. Rechnen, österr. Vaterlandskunde mit allgemeiner Geographie, Warenkunde, kaufmännische Geschäftsaufsätze, zum Schlüsse Einübung der kaufmännischen Buchführung an einem ein-oder zweimonatlichen Geschäftsgänge. 4 St. wöchentlich. XIV. Anzeige, betreffend den Beginn des Schuljahres 1903/04. Das Schuljahr 1903, 04 wird am 18. September 1903 mit einem feierlichen Gottesdienste und der Anrufung des hl. Geistes eröffnet werden. Gemäß den Bestimmungen dos Erlasses dos 1c. k. L. Sch. ß. vom 5. Februar 188(5, Z. 25 findet die .Schüleraufnahme in die I. Klasse in zwei Terminen statt und zwar zu Endo des oben abgelaufenen Schuljahres am 14. oder 15. Juli und zu Beginn dos neuen Schuljahres am 16. September. Schüler, welche in die I. Klasse als öffentliche Schüler oder als Privatsten aufgenommen werden wollen, haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren verantwortlicher Stellvertreter an einem der oben be-zeichnoton Termine bei der Gymnasialdirektion zu melden und hiebei den Taufschein und das Frequentationszeugnis (Schulnachrichten) der zuletzt besuchten Volksschule, worin der Zweck der Ausstellung bezeichnet und die Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen enthalten sind, beizubringen. Die wirkliche Aufnahme erfolgt auf Grund einer gut bestandenen Aufnahmsprüfung, bei welcher nach den Ministerial - Erlässen vom 14. März 1870, Z. 2370 und vom 27. Mai 1884, Z. 8019 folgende Anforderungen gestellt werden: „Tn der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahreskursen der Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache Fertigkeit im Lesen und Schreiben, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen Übung in den vier Grundrochnungsoperationen mit ganzen Zahlen“. Die Aufnahmsprüfungen werden am 15. Juli, resp. am 17. September abgehalten. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an ein und derselben oder an einer anderen Anstalt, ist unzulässig. Die Schiileraufnahme in die übrigen Klassen (II.—'VIII.) findet am 16. und 17. September statt. Schüler, welche im letzten Semester dieser Anstalt angehört haben, müssen das letzte Semestralzeugnis, Schüler aber, welche von anderen Lehranstalten an diese überzutreten wünschen, ihren Taufschein, das letzte Semestralzeugnis, versehen mit der ordnungsmäßigen Abgangsklausel, und etwaige Schulgeldbcfreiungs- und Stipondiendokrete mitbringen. Jeder neu eintretende Schüler zahlt eine Aufnahmstaxe von 4 K 20 h und einen Lehrmittelbeitrag von 2 K; den Lehrmittelbeitrag zahlen auch die der Anstalt bereits angehörenden Schüler. Die Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen beginnen am 16. September und müssen am 18. beendet sein. Das Schulgeld beträgt per Semester 30 K und muß von den öffentlichen und außerordentlichen Schülern, wofern sie von der Zahlung desselben nicht ordnungsmäßig befreit sind, im Laufe der ersten sechs Wochen eines jeden Semesters im voraus gezahlt werden. Eine Ausnahme besteht im I. Semester für die Schüler der I. Klasse, die das Schulgeld spätestens im Laufe der ersten drei Monate nach Beginn des Schuljahres zu entrichten haben und denen, wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig sind, unter Umständen die Zahlung dos Schulgeldes bis zum Schlüsse des ersten Semesters gestundet werden kann. Schülern, welche innerhalb der angegebenen Frist ihrer Schuldigkeit nicht nachgekommen sind, ist der fernere Besuch der Schule nicht ^gestattet. Öffentlichen Schülern kann die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes gewährt werden: a) wenn sie im letzten Semester in Beziehung auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebonen Notenskala erhalten haben und ihr Studienerfolg mindestens mit der ersten allgemeinen Fortgangsklasse bezeichnet worden ist und b) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist, in den Vermögensverhältnissen so beschränkt sind, daß ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde. Um die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes zu erlangen, haben die Schüler ein an den k. k. Landesschulrat für Krain gerichtetes, mit dem Zeugnisse über das letzte Semester und dem Vermögensausweise belegtes Gesuch bei der Direktion zu überreichen. Die Gesuche um die Stundung des Schulgeldes sind gleichfalls an den k. k. Landesschulrat zu richten, mit dem Vermögensausweise zu belegen und binnen acht Tagen nach erfolgter Aufnahme bei der Direktion zu überreichen. Der Vermögensausweis ist von dem Gemeindevorsteher und dem Ortsseelsorger auszustellen und darf bei der Überreichung nicht über ein Jahr alt sein; er hat die Vermögensverhältnisse so genau und eingehend, als zu sicherer Beurteilung derselben erforderlich ist, anzugeben. Die Gymnasialdirektion. Naznanilo o začetku šolskega leta 1903/04. Šolsko leto 1903/04 sc začno dne 18. septembra 1903 s slovesno službo božjo na čast sv. Duhu. Po določilih ukaza c. kr. dež. šolskega sveta z dne 5. februarja 1886, št. 25 se sprejemajo učenci v I. razred v dveh obrokih in sicer konec ravnokar preteklega šolskega leta dne 14. ali 15. julija in v začetku novega šolskega leta dne 16. septembra. Učenci, ki žele vstopiti v I. razred, bodi si kot javni bodi si kot privatni učenci, sc morajo s svojimi starši ali njih odgovornimi zastopniki v jednem gori imenovanih obrokov oglasiti pri gimnazijskem ravnateljstvu ter s seboj prinesti krstni list in obiskovalno izpričevalo (šolsko naznanilo), v katerem mora biti izrecno povedano, čemu je bilo izdano, in v katerem morajo biti redi iz veroznanstva, učnega jezika in računstva. A da sc resnično sprejmo, morajo z dobrim uspehom narediti sprejemni izpit, pri katerem sc po določilih minist, ukazov z dne 14. marca 1870, št. 2370 in 27. maja 1884, št. 8019 zahteva sledeče: „V vero-znanstvu toliko znanje, kolikor sc ga moro pridobiti v prvih štirih letnih točajih ljudske šole; v učnem jeziJcu spretnost v čitanju in pisanju, znanje početnih naukov iz oblikoslovja, spretnost v analizovanju prosto razširjenih stavkov, znanje pravopisnih pravil; v računstvu vajo v štirih osnovnih računskih vrstah s celimi števili“. Sprejemni izpiti se vrše dne 15. julija, oziroma 17. septembra. Sprejemnih izpitov ponavljati, bodi si na istem ali na kakem drugem učilišču, ni dovoljeno. V ostale razrede (II. VIII.) se bodo učenci sprejemali 16. in 17. septembra. Učcnci, ki so zadnje polletje obiskovali tukajšnje učilišče, morajo s seboj prinesti zadnje izpričevalo, učenci pa, ki žele z drugih učilišč prestopiti na tukajšnje, krstni list, izpričevalo o zadnjem polletju, katero pa mora imeti pristavek o pravilno naznanjenem odhodu, in ako so bili oproščeni šolnino ali dobivali štipendije, tudi dotične dekrete. Vsak na novo vstopivši učenec plača 4 K 20 h sprejemnine in 2 K kot prinos za nakup učil; zadnji znesek morajo plačati tudi oni učenci, ki so bili uže dosle na tukajšnjem zavodu. Ponavljalni in dodatni izpiti so začno Ki. septembra in morajo 18. biti zvršeni. Šolnina znaša za vsako polletje 30 kron ter jo morajo javni in iz-venredni učenci naprej plačati v prvih šestih tednih. Izjema je za učence prvega razreda v prvem polletju, ki morajo šolnino plačati najkesnejc v prvih treh mesecih po začetku šolskega leta, a morejo, če so sami, ozi- roma oni, ki so dolžni zanjo skrbeti, v rcsnici revni, pod uveti pridobiti si dovoljenje, da smejo šolnino plačati šele konec prvega tečaja. Učencem, ki tej svoji dolžnosti ne zadoste v povedanem obroku, se prepove daljše šolsko obiskovanje. Javni učenci se morejo plačevanja šolnine oprostiti: a) ako so v preteklem polletju v nravnosti in marljivosti dobili jeden prvih dveh redov, predpisanih v redovni lestvici, in ako je uspeh njihovega učenja zaznamonovan vsaj s prvim občnim redom, in h) ako so sami, oziroma oni, katerih dolžnost je zanje skrbeti, v res- • nici revni, to je, ako so njih imovinske razmere takšne, da bi jim plačevanje šolnine brez posebnega pritrgovanja ne bilo možno. Da dosežejo učenci oproščenje od plačevanja šolnino, morajo vložiti pri ravnateljstvu prošnjo na c. kr. deželni šolski svet, podprto z izpriče-valom zadnjega polletja in z imovinskim izkazom. Učenci prvega razreda, ki hočejo prositi odložitve šolninskega plačila do konca prvega tečaja, morajo svoje prošnje na c. kr. deželni šolski svet podpreti z imovinskim izkazom ter v prvih 8 dneh po sprejemu položiti pri ravnateljstvu. Imovinski izkaz, ki ga morata podpisati župan in župnik, ne sme biti več ko leto star, kadar sc izroči prošnja. V njem morajo biti imovinski podatki točno in toli obširno zaznamenovani, kolikor je to treba, da so dajo natančno presoditi. Gimnazijsko ravnateljstvo. Verzeichnis der öffentlichen Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1902/1903.*) I. Klasse. Bele Alois aus Rudolfswert Brudar Alois aus Podgrad Cesar Josef aus Brihovo bei Zakanjc in Kroatien Cvet Anton aus Jeprjek bei Tržišče ^Darovec Franz aus Rudolfswert Dereani Jakob aus Seisenbcrg Detela Franz aus Rudolfswert Frančič Veit aus Tschernembl Horvat Karl aus Rudolfswert Hotujec Augustin aus Bedenj bei Tschernembl Jelenc Alois aus Bräljin bei Rudolfswert Jurkovič Josef aus Čolnarji bei Kostel Klemenčič Lorenz aus St. Veit bei Sittich Kosina Anton aus Podnart Krevs Alois aus Goriška vas bei Hönig-stein Kukar Anton aus Griblje bei Tschernembl Kukman Frauz aus Cegelnica bei Rudolfswert Kunc Ludwig aus Rudolfswert Kunstelj Alois aus Hof bei Seisenbcrg Macarol Anton aus Sežana im Kiisten-lando Malešič Martin aus Radoviči bei Müttling Mervar Matthias aus Zagorica bei Dobrniče Mlakcr Ladislaus aus Dignano in Istrien Papež Alois aus Rudolfswert Perko Ignaz aus Tolčani bei Zagrae Pfeifer Cyrill aus Rudolfswert Salloker Robert auB Möttling Schöner Ferdinand aus llaselbach bei Gurkfeld Srebotnjak Rudolf aus Kandia bei Rudolfswert Stefanovič Emil aus Rudolfswert Šetina Julius aus Tschernembl Štubler Franz aus Jugorje bei Suhor Turk Anton aus St. Michael bei Rudolfswert Turk Viktor aus Podhosta bei Töplitz Učak Rudolf aus Rudolfswert Vardjan Anton aus Tschernembl Vaupotič Vladimir aus Tschernembl Vrce Johann aus Dobrava bei Dobrniče Zupin Ludwig aus Velike Brusnice Žabkar Karl aus Radmannsdorf Žarkovič Franz aus Möttling Žgajnar Johann aus Nassenfuß. II. Klasse. Arselin Augustin aus Laufen Bobnar Anton aus Brezova reber b. Ajdovec Cerk Gabriel aus Seisenbcrg čerček Felix aus (Iraz in Steiermark Fabjančič Franz aus Bučka Gabrijelčič Franz aus I’lave im Küstenlande Gnidovcc Anton aus Veliki Lipovec bei Ajdovec Gostiša Andreas aus Ajdovec Grandovec Ignaz aus Gor. Ponikve bei Treffen Grčar Titus aus Kamnje bei St. Ruprccht *) Fette Schrift bezeichnet Schüler mit allgemeiner Vorzugsklasse. Jakša Alexander ans Seisenberg Kambič Michael ans Preloge bei Semič Kopač Leopold ans Kandia bei Rudolfs wert Koritzky Johann aus Lesina in Dalmatien Kristan Alois aus St. Rochus bei St. Veit Legat Johann aus Egg ob Podpeč Lenarčič Johann aus Podgrad Lokar Franz aus Dobljiči b. Tschernembl Lovrenčič Johann aus Špeharji b.Weinitz Madronič Johann aus Dalnje njive hoi Weinitz Majcen Kranz aus Poljo bei Tržišče Marinček Anton aus Cerklje Medved Anton aus Ločna bei Rudolfswcrt Mejak Jakob aus Friedau in Steiermark Mikolič Ludwig aus Rudolfswert Novak Stanislaus aus Landstrati Papež Lndwig aus Rudolfswert Petric Alois aus Beroča vas bei Suhor Pfefferer Adolf aus Vidom in Steiermark Pibernik Leopold aus Suhor Plevnik Anton aus Tschernembl Plot. Michael aus Katje bei Seisenberg Puček Josef aus Zasavje bei Munkondorf Ramor Wilhelm aus Landstraß Schneider Adolf aus Ruportshof bei Rudolfswcrt Schweiger Stanislaus aus Rudolfswert Sever Nikolaus ans Landstraß Skebe Wenzel aus Hinnach Smolik Ruprecht aus Rudolfswert Srebotnjak August, aus Möttling Turk Karl aus Rudolfswert Zupanec Vladimir ans Velike Poljane bei Reifnitz. III. Klasse. Ažman Alois aus Laas Barle Veit aus Podzemelj boi Möttling Beljan Michael aus Potok bei Fara (^ostel) Blažič Karl aus Rudolfswert Bole Franz aus Loka bei Tschernembl Božič Kail aus Pregrada in Kroatien Debeljak Anton aus Šegova vas bei Laserbach Emeršič Karl aus Leoben in Steiermark Eppich Agidius aus Tschernembl Erjavec Alois aus Križka vas bei Weixel-burg Frankoviö Vladimir aus Landstraß Fux Karl aus Möttling Gerlovič Franz aus Zupeüa vas b. Gurkfohl Gnidovec Anton aus Veliki Lipovec bei Ajdovec Gorec Alois aus Groß-Lack bei Treffen Groznik Johann aus Altenmarkt bei Wei-xelburg Iludaklin Martin aus Tomažja vas bei Weißkirchen Ivanetič Martin aus Črešnjevec bei Semič Jeretin lfugo aus Gradec bei Watsch Jeruc Viktor aus Stein .Tohant Franz aus Tržišče bei Nassenfuß Kapš Josef aus Krapflern bei Töplitz Kobe Viktor aus Rudolfswert Krhin Josef aus St. Barthelmii Luscher Johann aus Mitterdorf bei Tseher-moschnitz Mojak Rudolf aus Friedau in Steiermark Mramor Franz aus Rudolfswert Murgel Julius aus Kronau Pavlič Franz aus Koke bei St. Martin Pintar Richard aus Kandia b. Rudolfswert Rebolj Karl aus Draga bei Gottscheo Rosina Josef aus Kandstraß Ruch Franz aus Landstraß Schweiger Franz aus Sittich Vidmar Kranz aus Lopata 1). Seisenberg Weibl Viktor aus Möttling Weselko Othmar aus Waltendorf bei Graz in Steiermark Willenpart Franz aus Savenstein Žirovnik Vladimir aus Gorjo bei Veldes. IV. Klasse. Bučar Julius aus Tschernembl Durini Viktor aus Rudolfswert Gandini Siegmund aus Rudolfswert Golia Adolf ans Troffen Golia Paul aus Treffen Golob Ernst aus Möttling Gregorc Josef aus Rudolfswert Groznik Johann aus Pungert hei Sittich Hartman Robert aus Groß-Laschitz Hrovat Heinrich aus Nassenfuß Judnič Johann aus Kot hei Semič Kambič Michael aus Dragovanja vas bei Tschernembl Kozlevčar Franz aus Metnaj bei Sittich Lavrin Johann aus Krupa b. Tschernembl Majcen Franz aus Dvor bei Ratschach Marok August aus Landstraß Miklič Matthias aus Altenmarkt b. Treffen Molek Josef aus Bojanja vas bei Möttling V. Baznik Johann aus Gornja Pirošica bei Landstraß J''ux Richard aus Möttling Göderer Johann aus Ortenegg Golia Karl aus Treffen Hauptmann Joh. aus Vel. Orehek b. Stopiče Hrovat Alois ans Veliko Podljubno Kapš Rudolf aus UrSna sela bei Töplitz Komlanec Anton aus Hl Kreuz b. Landstraß Korpar Franz aus Formin hei Moschganzen in Steiermark Levee Ägidius aus Lichtenwald in Steiermark Petrič Max aus Rudolfswert Ramor Franz aus Landstraß Ravnikar Franz aus Laibach Rožanc Michael aus Triest Schweiger Vladimir aus Sittich Skale Othmar aus Rudolfswert Suklje Ludwig aus Wien Vaupotič Milan aus Tschernembl Weiss Johann aus Loka bei Tschernembl Žabkar Henrich aus Gottschee Železnik Franz aus Polje bei Hl. Dreifaltigkeit bei Nassenfuß Žurga Franz aus Dol. Gradišče b. Töplitz. Klasse. Lozar Franz aus Tschernembl Makar Milan aus Möttling Molo Hermann aus Kanale im Küstenlande Možina Johann aus Rudolfswert Murgel Erwin aus Krainlmrg Ogulin Johann aus Cerovec bei Semič Panjan Josef aus Dragovanja vas bei Tschernembl Prelovec Valentin aus Idria Schiffrer Albin aus Saifnitz in Kärnten Schober Jakob aus Koprivnica b. Reichen-burg in Steiermark Verce Josef aus Korita bei Dobrniče. VI. Klasse. öernugelj Anton aus Grabrovec b.Möttling Darovic Josef aus Ločna bei Rudolfswort Gnidovec Josef aus Sela bei Ajdovec Kisovec Alois aus 111. Kreuz bei Nassenfuß Kinn Josef aus Reifnitz Kobe Ernst aus Rudolfswert Kurmann Moriz aus Klosterneuburg in Niedcrösterreieh Mikolič Jakob aus Rudolfswert Omerza Franz aus Zupeča vas b. Gurkfeld Perme Leopold aus Dolenje Kamenice bei Prečna Schiffrer Emil aus St. Veit bei Laibach Šetina Theodor aus Tschernembl Vandot Alois aus Kronau Vandot Josef aus Kronau. VII. Klasse. Božiček Franz aus Fautsch bei Drachen- Dular Josef aus Waltondorf bürg in Steiermark Golob Franz aus Dol. Straža bei Prečna Cvetko Georg aus Imeno b. Wind -Lands- Ivanetič Franz aus Möttling borg in Steiermark Jeruc Otto ans Stein Kambič Johann aus Dragumlja vas bei Suhor Kastelic Anton aus Klečet bei Seisenberg Kos Michael aus .Teseuicc Kosjek Jakob aus St. Lorenzen bei Marburg in Steiermark Krajec Johann aus Rudolfswert Kupnik Edmund aus Podplat in Steiermark Lipoid Franz aus Cilli in Steiermark Lončar Johann aus Neumarktl Mastnak Leopold aus Schleinitz bei Cilli in Steiermark Miklič Matthias aus Čatež bei Treffen Novak Anton aus Mala vas bei Gutenfeld Omahen Ignaz aus Mali gaber b. St. Veit Pirc Franz aus Rudolfswert Podobnik Josef aus Velika Dobrava bei Sittich Praznik Johann aus Rašica Rajh Alois aus Gomilsko b. Cilli in Steiermark Režek Josef aus Krasni vrli bei Möttling Šukljc Johann aus Laibach Vandot Johann aus Kronau Vaupotič Karl aus Stein Vonta Jakob aus Formin bei St. Margarethen in Steiermark Vesenjak Anton aus Samušani bei Pottau in Steiermark. VIII. ßenetek Anton aus Greis bei Cilli Malnerič Martin aus Tschernembl Prijatelj Karl aus Stein Raitharek Friedrich ans Neumarktl Klasse. Rodič Friedrich aus St. Georgen unter dem Kumberge Sevnik Leopold aus Franz in Steiermark Vuščio Othmar aus Pcttau in Steiermark Zidar Franz aus Trstonik bei St. Ruprecht.