LaitmcherOMtung. Nr. 3«. lT^««N^M "' Freit.,«,' 1. Mnz........''^Z^M^is l^72. Amtlicher Tbeil. ellc vielfach mit tci> scllcnS der Regie« rung bczu^lil^ der dem ^an^c Galizien zu ge» währenden Concessionen abgegebenen Elllä-rungen, welche letztere sie durchwegs in zustinnncnd^r Weise commcr.tiren. ,Dcr Ministnpiäsident — schreib! die „Prcsse" - hat dem Verfassu!,i,sau?schuß crllält. dah die Regierung im G>oßen u»d Ganzen den Anträgen dcs Sudcomü«! zuslinunc >md dic Verfuche cin:r V.lsläl!dlgl,ng mit Galizien eoum gedeihlichen Abschluß zuführen wolle. Die Haltung dc« Cabinets wird follan der Nlajontät o.s AogcordiictcnvanjeS zur Rlchlschl,u>-dienen, da an^chm'n ist. daß es l-incl, ocifassl,«'^-^ treuen Abgloidneül! im Hause gibt, der nicht üdc^eugt! witte. die R.gicruiig conccd're nur, was sie für uin,c« bmgt nolhwcndig halt, und auch das nur in einer mit der Einheit und Machlsleln,! q d<-s Reiches vcrcmbarcn! ""in. ^,^ ^^,^ „^ iMhaltlosc Erklärung des Mi., l^Uelpiasiacntcn hat wesentlich zur Erl.lchterui.g dni Spcclaloeblillc beigetragen unü den VerfassliugSausschuß, '" jene ruhige ^liminung versetzt, die eine glückliche j Forls.tzl,»,^ der äußc,st schwierigen V>rhaiidlU!ig'''' vcr»! sftncht. Die Polen wissen nun. bis zu welcher Oien^e > die Rcaicrulig zu urhcn aedcnl»,," ! „Die AnSa.leichelvcihandluna.cn nüt Galizien — schreibt die ..T^cspnss.:" — nehmen eincn günst'gcn Verlauf, so lliurden die fi»"f crslel, Äbjätze dcs Ela>! boratcs deS Hiibcomits üdcr die gali^schc Resolution! nar<^>l ohne Äioc"fica!,o,, ^> gci,o>n>ucn, ml5 ts ist «llc Aussicht uo,lM,de,i. daß cr »lus,!cich dieemol ;n> Stande loniüU. M>t jcdem Schlillc abcr, dc» cue Con-solidiiuiig d^r Rlg,clung und kcr Verfassungsp^rlci »ach uorwärls macht, schw ndel die bishr so sehr ^e» fNrchielc Stüite der staatsrechllichen Opposition, die ihre Säfte nur aus de, i,mcrcn Zelsahtsnh.it u>'d a»S der schwäche der Slaatöqcwalt zog. Schon jsht macht st« im Vllner der Feinde cil,e Art von Paniquc be, Ov^'?''..' ""c^ "''l lichtn die Zeit nicht ferne, wo die m^''°'' f'c"mll.a den ft,,cden suchm wird. Da« cS da eins li ''"!'' ""w'^'arcn H,dc's miidc und! Va neu've^ 5w" e. auf noch dem ^ande um >)i '." " ^"'' '^" ''" ^^/' all.n A"schcme nach ein^ , , ^ "^ «'? Das .,5mndenb,att" sch^'^"^ ^^ gramme, «m'ches dic Äcfriedigni.g.^al'Izicn« „, / °„ Mitteln zur Co"solidiruna des Re.chcs c,..f^h„ ist der Nerfassun^ausfchuß damit bcschäfligt. das M«h der diesem Vandc ^u qcwähicndcl, Zl'gcstäildnissc sestzuslellen Das Elaborat dcS Subcom'«> «st die Oasis, auf w.l^ ch«r sich dic weiteren Vci Handlungen bcwcgcn. Der Standpunkt, von welchem die Majorität ausgeht, 1st unlll'fechiliar. Insofern dic „Eigenthümlichkeiten" (ya. lizieos eine erweiterte Autonomie der ^andeSgesstzgebung und Verwaltung rtchtferligen, ja sclbst dalüber hinaus, soweit die Inttresscn und die Machtstellung des Reiches dicS gestallen, will man t>cn Polen entgegenkommen. Davon aber - fährt d.iS «cnanntc Vlatt fort — werden die Vclsassmlgslreuci! nicht abgchcn löonen. d^»ß die legale V>!trclung Galions in budei.dcr Form ihre Zustimmung z» dem ^!uSl)!sichc zu erklimm gebr. Wir fassen eben diesen A»^lcich nicht als eine Abs! lag?. Mui'g auf. sondsr» als eine definitive Ordnung des staatsrcchllichcn Verhältnisses Oili;'lnS ^u i, Reiche, die eine gewisse Stabilität verbürgen soU. Dies?« Ziel muß durch den Ausgleich ^reicht wcrdcn." I» ähnlicher Weise spricht sich das „Neue Frcm-denblall" aus: ..Mlt üdrri-asclendcr Schnelligkeit hat der VcrfassuncMuöschuß dic Verhandlung iilnr den ga> lizischcn Ausgleich in sciucr Iltzt.'i Sl'lclnd>ir sei, In letzterem Satzc lilgt ein ganzes aulo,l0!lnsl'schcs Pr^ramm. de-n jeder Gcmüßigtc nur zustimmen kann." ! !7. 3iyung des Mglordnclcllhauscs. ! Wie>'. 27. Februar, i Plüsi^eüt R. v. Hopse:i clöffüct di^' Sitzung um ! l l Uhr :'.() Mil,. Äus der Miinslerbnnl: S^ Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Filrst Mols vluerspcrq; Ihrr Ef-cellenzen die Herren Midist s F,cihcrr von rasscr. Freih. deP > ctiS. R. o. E ^ lu »ilecky, Dr. '^ laser, Dr. v. Strcn, ayr, D,, -^ anljans. Dr. Ung < r. Das Protokoll der i.yi.n Sitzung wild ur>!l'c» und genehmigt. Dem H^rn Abg. Ritter wilo vom Hause ei» bl-i!!b'chenllia!er U»l:u!' bl^ilil^l. In dcn Ausschuß zur G.rathung dcs Gcschts. be» treffend dic Vclciniglmq von vie,- Wall>pa?l-slien m>t dtnl ?^rc!h. v. Güdcmüs'jchcn R.ll!ftde!commiss^ wurncn au« den Atithcilu'igc', qcwählt die ''ldg'-ors'neten n. To> m^nel, v. Hall'lüch. Rodman!,, Bllilnszcti'i'k!. O:.Kiiir, Graf ^'orün'üi, Vaion Sultncr, Dr. ttnoll, Baron Pasrot'in. Von 3eitc de« Iuslizminisleriums wird cine Gc» sch,svol!agc c!n-,lb!-a1,l, b.mfflw dic A'»än:.crunu dc«> 8 2 drs Gcsltzc^ ül'cr die Gcweibtgerichtc vom I >8<',9. < Die eingclam'elun zahl> eiche« Pctitionen wcrdcn den i betreffenden '.'luöschnsscn ulgcwicscn. z ^b,i. ^r. Wa!dc,t und Gcnosseü bs'üa?n iol> gcnt'cn Anliag ein: Das h. Hi,us n.l..llc bc.chlnßcn:! > „es wcrde cin Ausschuß von 15, ans dem gllüzen Hanse' izu wählenden Mllglictcr» nieoc.gcscht. mit drm'slnf! l tiaae. tic Frage, welche Slllluna jc,nn l^tbolis^cn Gc«! mindc:,. die das Dogma der päpsllichrn Uofchlbailcil »iclt 0"cllennc:,, gegenüber drm Art. 15) dcs Staats», gruüdg.setzcs vom 21. Occember 1807 zukomme, dann die vermögensrcchlliltln und anderwarligr!, Bc^ichui^en dersclbln zu dcn dichs Dogma llnc'lcn»^ndln Glnuin« den und zur Slaatsgcwall ciner Gcralhulig zu unter- pichen, und daß er, wenn ihm 5ic gcsctzlichc Nullung dieser Veihültnisse in einer ober der andercn Richtung nothwendig erscheint, die erforderlichen Ocschrlilwürfc aus. aibcite und dein Hause voilege." Es wiid hierauf zur Ta^lsordnung ytlArlttsn. ^n den Ausscluß zur Borlicralhul'fi dcr Re^ic. rungsoovlagc, betreffend die Stlafproccßordnung. sind qcwiihlt die Abordneten: Dr. Ol,tzd. Iasinsli. ^u. Mcnde. Dr. Müller, Dr. van der Slruß. Dr. 2> ' maszczul, v. Vojnovlt, Dr. Werber, Dr. Zaillner. In dcn Ausschuß zur Vorberalhung dcr RlgirrungS-Vorlage, bcl'sffcn^ die Sichcistcllung und Execulion auf Äczü^e aus dem Ardcits' u:,d Dienste,hallnisse: Dor-mitzer, Dr, Edlbachcr, Dr, Hallwich. Huscher. Iaworsti, Varoii Kiidcck. Iicumann. Pauer, Dr, Walderl. Und in dcn Ausschuß ^ur Vorbei alhnng der Re° gicruii^s^orla'c, belreffeüd Syr!dicaledcschwctf>cn: Ccrne, Or. Keil. Baron KiclmcitinScgl,, Dr. Knoll, Kocha« nowoli, Varon PiUcrSdoiff, Baron Piüo'Friedelithal, Pfeiffer, Dr. Zaillncr. Hierauf wird zum »lächslcn Gegenstände der Tages» o.dnunf! übcrgcgangcn, das ist de> Beiicht über die Re-gierunss^vorlagcn, bctilffcnb die Gesihentwü'fe ilber die Vollziehung von Frcihciisstrafsn in Emzelhaft und die , Beslcllung von Sl»ufvoU;ul'.s-Eomm!>sio!>cn. Äbg. D'.. Ruß tiilutlct den Bericht. In der Gencra'debatlc ergreift das Wort Abg. Dr. Herbst, um zunächst dem Bedenken Ausdruck zu gebcn, ob dcnn dic Durchführung in der Nil, wie sie in dcm Gesetze angesprochen ist, inöglich sein wird. Sc, Epellenz Hcrr Iuilizministcr Dr. Glaser gcht in die Widerlegung der von Dr. Hc>bsl zur Sprache gebrachten Gedenken liähcr ein, wic folgt? Ich will vom Standpuiillc der Regierung conftatiren, daß die im tz l enthaltene Bcstimmung: .,son>e»t die Räumlichkeiten ausreichen" so liedacht und aufacfaßt ist, daß dicse Bcslimmung gewisscrulaßci! daö gaüzc Gesetz drheirscht u»d daß andcrciscite der 8 ^ der RcgicrungSoorlagc, j <iichti^lcit gewiß leinm Augenblick »n Zweifel setzt. Alle die hcroorragcndm Willung'.n für cinc rull0l>ellc ^ inch, sühlung 5cS Sl^airioll^lgts, oie mau sich üdertiaupl von der Einzclallst verspricht, sind begreiflicher Wrijc da-ran gltoüpjl, daß bn Hicginn des Strafooll^u Ucb^qang. durch o>lsc V.is'kung >n di< Eüisuml^il die Traditionen gebrochen, dic Ässocalionen orr Vcraanyenhcit durchschnitten werden ul'd recht klU li!» ncues ^ben sür den Gi-fangenen bc^inilk. Giraoe »n dcm ^«liiliclil, wo er unter dem Eli>5!l)ckl- .^''s Silafantrittis sieht, lrwail.t man die inl!,.,sioile Ell,w, su'il) der K«„zuhast. <'luf der anderen Srile ül'N d!"' sichl-sstc Nützcn der liinzclhast in der ne-l,a»lvi' Eu'.l', im FernhalllN von s dcn Sl-äflin« dic bcssi,rndc Eüiwirlui,g >,och in krü!^ Wcisc stallci'-fttü^cn has, wo cr aljo bcm bösen B.!spir« üichlS rntgegcnzilsthln hat, auj die Sondc-rung in l!t)öh>cl,! G:a>e Glicht g',lcu.t we»di.n. Endlich wurzelt die wetten» udcrwicgeidc Mchrzahl der Ver» brech!», in t"s« Qnlllcn: Aii.cilsschcn unl' Gel'ußiuchl auf der rmc» Selte und auf dlc!! lör^rn h^lst. und von ihr vcrsp'lcht man sich slrnlr ebk,^ jme siinstiflent'e, niahiacnt,« Einwir-lung. wclche oie Sl^flm>,c uxlcrstützcn soll bci dem ssan'psc g gcn die Versuchung zu lciocnschasllichcm Ol-bahll». Wcnn cs l>.l,ngl in solcher Wcisc psychisch einzu» wirken. unl> Mir in der cisttn Zcil drS Strusooll^u-qes. so wesdei». das ist klar. die bedeutendsten Scbwil' li^kc'teri, welcd> clhlllicher, aber weiter greifender Welse nachlhcilig Wült w»e die urtheilsmätzig auferlegte slrafverschärfung. Alic diese G'ünde lasse» es als gerechtfertigt erscheinen, daß die R^gicrunasoorlage Nlit jenen Vorbehalten, die bc-zuqlich der physischen Äu?füh,barteit gemacht sind, Gc-w'cht darauf legt, daß die Einzelhaft an den Bca/nn des Strafvollzuges gesetzt werde, u. z. pclncipicll an den Beginn desselben. Was die Besorqniß betrifft, daß es nicht möglich sein werde, den straflm^n in der Einzelhaft die nöthige Bcscdäl'tigung zu verschaffen, so isl das eme Oesoraniß, die mir wie irgend jemandem Anderen am Herben liegl Ich tann nnr der Bemerkung des H:rrn Vorredner« bellretcn, daß die Einzelhaft ohne Arbeit allerd ngz eine fürchterliche Mißregcl ware. Allein ich tann die Versicherung geben, daß ich vor Einbringung dcs G setzes nicht unterlasse» habe. die Mittel, die mir zur Verfügung stehen, zu benutzen, um nur Auskunft darüber zu ver schaffn, ob ermlliche GrÜide vorhanden seien, ch bei dem großem Orangen nach slräflingSarbeit, bei der großen Mannigsalligtell V0" Arbeiten, und da-runter sehr einfachrn Arbeiteü. die, wie z. B Korb-fl cht^n, das in turner Zeit gelernt werden kann. den Strafanstalten zur Verfügung stehen, leinen Grund haue zu besorgen, soweit sich dle Zukunft irgend über' blicken läßt, daß m dieser Richtung der Ausführung des Gesetzes eine Schwierigkeit entgegensteht. Ich lann daher auch nur meinerseits diesen Gesetzentwurf dem h. Hause zur Annahme empfehlen. (Lebhafter Beifall.) Es wird hierauf zur Specialdebatte geschritten, und wird das Gesetz m zneiter und über Antrag des Gerichtei stalkers auch sofort in dritter Lesung angenommen. Nächster O»genstand der Tagesordnung ist der Gericht des UnterrichlsausschusseS betreffend den Gesetzentwurf über d>e Anrechnung der an emer österreichischen tecbniichcn Hochschule zugebrachten Dienstzeit beim Übertritte an eine Unioersität. In der Generaldebatte ergreift Niemand das Wort, und w>rd sohln in der Specialdebalte das Gesetz in zweiter und sofort auch über Antrag des Berichterstatters in or tier ^esuna endgültig angenommen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist der Gericht über den Gesetzentwurf betreffend die Rear-ganlsalion des polytechnischen Institutes in Wien. Be,ichtersta!ter v. Czeoik: Es besteht kein Zweifel darüber, daß dle Gesetzgebung über das in W>n be-steheode Pc^ysechnicum ^ur Eompttenz des niederöi'lerr. Lai'dlagcs gebort. Allein dleser hat auf tmscS Gesetz-gedun^srechl verzichtet, eS fällt nun dles s Gesetzgebungs» recht dem Reichsralh«: zu. welcher dasselbe abzulehnen nicht in der ^vqe ist. Ich erlanbe mir, den Antrag auf Eingehen in die Specialdebalte zu stellen. Die Para^raphe 1 bis 21 des Gesetzes werden ohne Debatte angenommen. Ueber s 22 sprechen Dr. Weeber und Abg. Or. Fux. Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. u. Slrcmayr: Dic Abänderung, welche der AneschlM leanlraqt. wird begründet durch die Räcksicht auf die ^crnfreiheil. Hlebei scheint mir aber ein Mlhoernandnlß obzuwalten. Die Lernfrciheit ist nach den vom h. Hause bereits angenommenen Paragraphen der norlicgcndcn Grundzüge an dem Polytcch-nicum gesichert. Hiit Riicksicht auf den hier beantragten Zuiatz aber handelt es sich hier gar nicht mehr um Ver»frelycit an diesem Institute, sondern um Piüfungs» f,eiheit. Die Lelnfreiheit wird bisweilen, win»» auch mißverständlich, so aufgefaßt, daß die Hörer aii einer Unio^silät oder an einem Polylechnicum die Freiheit haben zu lrnen oder nicht zu lernen Die ^.ivfrclh it besteht aber darin, daß die Freiheit geboten isi, dasje« nige zu lernen, waS jeder Einzelne eben lernen will. Nch der Auffassung des Ausschusses würdc a^er das Princip der Lernfreiheit in der Art verwirklich, daß es freigestellt bliebe, an der Anstalt überhaupt zu lernen, daß aber auch denjenigen, welche die Anstalt gar niä,t besuchen, daher an derselben gar nicht lernen, do.h dasjenige Document in die Hand gegeben Mr'^i soll, welches den höchsten Grad der Ausbildung documentirt, welche an dieser Anstalt erreicht werden kann. Darin liegt ein großer Wldeispruch, in welcben sich der Zusah nach dem Antrage d?s Ausschusses gestellt hat im Vergleiche mit jenem der Regierungsvorlage. Es scheint Mir aber daS M'ßvcrständniß auch noch etwas weiter zu gehen und tiefer zu lieben. Prüfungen werden abgehalten, uni ein gew,sses Maß von Keimllüsscn zu documentiren. Es soll aber daS Zeugniß über die Prüfung, besonders wenn es in die Form eines Di-plomS gekleidet ist. keineswegs dieses bcschicmlte Maß von Kenntnissen documentiren, üocr welche die Prüfung abgelegt worden isl, sondern auch die Ueberz ugung be< gründen, daß nicht blos diejenigen Gegenstände, welche Gegenstände der Prüfung waren, sondern überhaupt alle Gegenstände, welche an der Fachschule gelehrt werden, von dem Betreffenden erfaßt worden sind. Darin allein liegt der wesentliche Unterschied zwischen der vollendeten Bildung, w>e sie du'ch ein Absolulorium «n Perbindung' mit der Diplomprüfung documentirt werden soll, und emer einfachen P,ü>un^. die nach der Ansicht deS AuS» schusseS in gar keinem Zusammenhange mit dem Institute selbst stehen würde. Sobald man daran festhalten will, daß die Diplome dieser Anstalt dem Dottordiplome gleichgestellt werden, und es lst dies in der That im § 5 ausgesprochen, sobald man also von der Anschauung ausgeht, daß eine Diplomprüfung den höchsten Grad der an der Fachschule erreichbaren Ausbildung docu« mentiren soll. muß man nothwendiger Weise auf die Regierungsvorlage wieder zuriickgchen." Nach einer kurzen Gemeikuna. deS Berichterstatters 0. Czedil wird zur Abstimmung geschritten und wer« dtl, die drei ersten Absätze des § 22 nach d^l Ausschuß-antragen, der letzte Absatz „ach der Regie, ungsuorlage angenommen. Der übrige Theil dcs Gesetzes wird hie« rauf in zweiter und sohln das ganze Gejey in dritter Lesung und schließlich auch die vom Ausschusse beantragte Resolution angekommen. Präsident brumlt, daß dic zu Beginn der Tagesordnung angesetzten zwei crstm besungen über^ gangen wurden und daher jetzt vorgenommen werden müßten. Die Regierungsvorlage betreffend dcn Gcsctzcnlwurf übcr den Gehalt dcr Professoren an Hcbammcnschulcn w«rd übcr Antrag dcS Al)^. Wolfrum dem Finanzausschüsse, jener betreffend den erhöhten Fliedenosland dcr 25i ^aiiülerleregiinentcr übcr Antrag des Frcih. v. Hackcl-berg einem aus dem gangen Hause zu wahknd?n AuS« schusse von !1 Mitgliedern zugewiesen. Nachdem noch detanül «ca.cbcn norden war, baß die Staatsschulden Eontrolrommission sich conslituiitc und Se. Efcclleoz Graf Wlckenburg zum Präsidenten und Dr. v. Pelger zum Vlcepräsidcnlen gewählt wurde, mil» die Sitzung um 2 Uhr 25) Miiiutcn geschlossen. Nächste S^img Freitag, 1. M.irz, 1l Uhr Vormittags. (Parlamentarisches.) Der Gesetzentwurf, wo» mit dcr tz 2 des Gesetzes vom 14, Mai 1809 dcs Reichs-qcsciMittes Nr. 63 übcr die Errichtung uo.i Gewerbe-q e r i cl? t < i! abgeändert wird, laulcl, fol^eilderulaßc» : Z l. Wenn übcr Anträge auf Errichlling eiozelner Gc« werbl'gtrichle zu einer Zeit zu entschcitm! ist, in welcher die im 8 2 dcs Gesetzes vom 14. Mai Ittli!). Reichs-qeseydlall Nr. 6/j. vorgefch'ickene Ein^lilng des Gl,t» achtens dcö Landtages nicht tt^ünlich i>>. kann das Gutachten dc' ^andesauSschliss'S i«s Gutachten d-s Vand« tagss >.!c'trst?n. tf 2 Dieses Gesetz lütt am Tage der Kunümachuü,; in Wirlsamlcit. Mi! d^ln Vollzüge dcS-selbcn ist dcr Iustiziiiinister beauftragt. Politische Uebersicht. Vnilinch, 2l). Februar. Dcr Empfang des t. u«o t. östcrr. ungar. Gesandten Grafen Ludolf bei der Pforte war ein großartiger, em höchst würdevoller. Der genannte Diplomat überreichte am 12. d. M. in feierlicher Audienz dem Sultan seine Creditive. Bei dieser Gelegenheit hielt Se. Excellenz folgende Allsprache an de» Groß-herrn: „Slre! Se. Majestät dcr Kaiser und König, mein erhabener Herr, hat geruht, mich zum Gesandten und bevollmächtigten Minister in außerordentlicher Mission bei Eu. Majestät zi> crncnncli. Ich fühle mich glücklich, abermals mich Ell. Majestät nähern zu dül> sen und das Organ jener herzlich sympathischen Gefühle zu sein, welche mcin eihabencr Herr für die erlauchte Pcisol, Eu. Majestät hegt. Du,ch die Freundschaftsbande, welche ulliuitlelbar zwischen Eu. Majestät und meinen erhabenen Herrn gclnlipst wurdcll, Hal die gulc und intime Eintracht, welche Mcklichclwtlse seit mehr als einem Jahrhundert zwischen dcr gläliztndcn Pforte "und O'stcrrelch-Unqarn ocsteht, eine neue kostbare Weihe gefunden. Diese Eintracht, dic durch Nichts gestört werd'li konnte", ist eine um so wichligere Bürgschaft für die Zutuilfl, als durch o>e Solidarität dcr Inlelessen, auf denen jene beruht, augenscheinlich die Beziehungen, , welche den Wohlstand der Populallonen beider Reiche anstreben, vermaunigsacht und consolidirt wurde. Diese Beziehungen zu bcMistiglN, ist der Gegenstand dcr beständigen Sorgfalt von Seite meiner Regierung und ^ der Hauptzweck oer Mission, die mir anocllraut wurde." — ter Sultan erwiederte darauf, daß er daS größte slnilssll'll. ^ut- Nardpal.Erpcditil'n. Die Herren Payer l.t l. Oberlie,:te,ant) und WeypreHl i.l. t. Z^>ffS!!euie»an,) haben der Z ,t scbrifl „Globus" ihr Programm ü> er ihr tuhne^ Vorhaben, aus oem G>ö'«än^fye«. bez. No'vazi Z^mija-meer, ostwärts den 'E>st>>slen llno Sl'oMiNÜ'^U'gen Siv'riens entiang. womö^iich b>S ^ur Bcerlngilraß. vor-zugingen u>,5 ,o oie m l6. ^ahi'h^n^rt no i E >g-lanoe n u:,o Holla ldern vlelg^sllchle Naroastourchsahrt zu entd>ckc», m igrlheilt El itelcr sH>e,dt: .. Da? Psinc'p. je)em polemischen Kampfe mit th.oretisch „ uoer peisölilitien G gnern, ja selbst mit Freunden aosolut aus o>.m Wege zu grh n. ein Princip, «vll.^es du ch »,e bei der Polar'arshuna. so bürst svädllchen D ff renzen zw sHcn Dr. P^t^rmann und Eapi'än ^olüew>y g.wiß gerechlsertigl »st. Hit uns bish.r bcsl mml. j.-oein in den öffentlichen Blättern !ür oder gegen unsere jüngste Fahrt erschienenen Arl,t> Dauer unhaltbar sind, und richten diese Zeilen nur an 2>e in F^lge IhreS specicll.n Wunsches, etwas Authentisches über unser Uilernehmen zu erfahren. Sie gehörten bis noch vor Kurzem zn unseren G.'gn rn. freilich nur aus oem Grunde, weil Sie uns für Anhänger „des off ncn Ijolarmeeres" hlelleu. Es m letzten Sammer bis AI" ostl. ^. vor-g:or»ngen ist und daß dessen Beobachtungen mit den unsrigen völlig übereinst m.nen. (Von 4l)" bis 61" dill. tt. uno vis fait 7!<" nördl. Breite reichend. In ganz Normegen wird der letzte Sonimcr als für die ^^Sschiffahtt ungewöhnlich ul'güüst'g angesehen.) Wir liasiren darauf den Plan einer großen Polarunlernehmuna. zu welcher wir die Mittel vorzug-weise in Oesterreich ^u erlangen huffl.n. Dieser Plal, laßt sich kurz zusam-«leüfasscii und lautet: ii) Zw^ck: d>c arktische Foischung überhaupt, unt» z,uar ourch ciiie Exves'lli'M, welche im 'liurden Asiens vordringen, eventuell auf Cap Tlcheljustin, den ncusi.'iris,t>cil I..scln oder abcr 'alls den neu zu entdeckenden Inj ln Ulierwlntern foll. Ihrc Ruckkehr durch die Bcrings!l'aß7 ist wenig wahischciiillch, blloct lndcsscn gleich der Errtichung des PolrS immerhin auch das »ocale Z el der Expedition. Alle weiteren Details sind den U »ständen oorbchUten. I>) Das in Biemerhasen bei Tlcklei'borg und Beurmann zu erbauende Schiff, tin dre!N'ast!g>.r Schooner oo» 220 Tons. wclchcs A,'la»gs Mai f.illg se,n soll. wird >ll,er Dampf verfügen und zum Zwecke 5er schliltcnreisen eine stailc Belnannung c'hallen. «:) Wir rechnen auf dieser Expedition auf Hindernisse und Kämpfe ernster Art dnrch das Eis. und zwar besonders zunächst Cap Tfcheljuslin. — aber wir haben dieselben unter den angegebenen Verhältnissen fiir leichter als irgendwo anders überwindvar; wir bleiben endlich jeder sanguinischen Anschauung fern. um so mchr, da wir wohl wissen, daß man um so besser thut, l« geringer man die cigenen Erwartungen oder die Hof»' nungen Ai'dcrcr spannt." 3.7 Gewicht auf die Befestigung dcr Beziehungen zwischen beiden Staate lege, daß er O e st er r e i ch - U n g a r n als das größte freundschaftliche Nachbar, reich betrachte und daß er seixerseils Nichts unterlassen werde, was die bchchendc lmwutu ooi'äiulo, die den Interessen beidcr Staaten so förderlich ,sl. befesti. gen und cosolidiren lölinte. — D'ese Antwort des Sultans, — bemerkt dcr P. ^l. — macht umsomchr von sich reden, als erstens Avd-ul-Aziz zu fmndcn Vertretern so weitläufig zn sprechen überhaupt nicht pflegt, und daß zweitens man in dieser Aeußerung des Großherrn eine Bürgschaft erblickt, daß gewisse Allianzen, von denen hier in den letzten Wochen so viel und mit wahrer Vesorguiß gesprochen wurde, nicht zu Stande kommen werden. Die Wicn: lind ungarischen Blätter, letztere in erster Linie, besprechen die iu Ungarn projectirte Bildung einer katholischen Partei. Der „P. Ll." widmet dieser strage eine längere Besprechung und schließt dieselbe, wie solgt: „Dem Partei-Interesse der Mai> rilät und dcr Regierung lann die Eonstiluirung einer katholischen Partei nur Vortheil bringen. Schaden lann sie aber dem ttande, und in erster ^inie der katholischen Kirche. Dem Lande, da einc solche Partei den religiösen Hadcr anfachen und permanent machen würde; der Kirche, denn wenn diese im Namen ihrer Interessen gegen den Staat auftritt, dann wird sie den besseren und größeren — wohl^mcilt, auch katholischen — Theil dcr Nation in eine feindliche Stellung gegenüber der Kirche drangen. Und wenn das auch nicht in der Absicht des Hcrrn Grasen Apponyi liegt — und wir glauben, daß es nicht in seiner Absicht liege — so wird doch auch gegen seinen Willen und gegen seine Absicht die zweite Folge dcr Bildung cincr katholischen Partei nichts andcrce» sein, als ein Kampf der kirchlichen Interessen gegen das Wohl des Vaterlandes." Ueder die Lage in Croat ien meldet „Naplo" unter anderem: „Die Lage klärt sich. Die Unionspartei hade in der ersten Nummer des „Na^od" erklärt, daß sie in jede gesetzliche Abälideinnc, dcS AuSa.lcich«>a.esctzcS< durch welches das Verhältniß Eroaticus zu Ungarn nicht alterirt wird. einiuillige. Es könne nunmehr im Lande nur zwei Parteien geben, Ulüunislen und Antiuniolüstcn, jeder anderen Partei fehlc die Er>stenzdasis. Die Unions-Partei werde bei deu Wahlen all ihren Einfluß entfalten, das Volk ist von dem T>rroliömus befreit worden, und die Palte« ist einig und von der Bedeutung der nächsten Wahlen durchdrungen. Keineswegs sei aber auch die Opposition so ei»i^. W^nn sie mit dem Grafen Lonyay c"l»cn Ausgleich z» stände gebracht, su Muss,: sie hcutc d.ns-il^en Slandpui'lt wie die UnionS-Partci ranchmen. In diesem Halle illiß sich aber im Schoße dcr Opposition ein wesentlicher Procch vollziehen. Die Elemente, die die Union anfrichlig wollen, muffen sich no'hwrndig dcr Ul>ionöpa>tci nähern. Die staatsrechtliche Basis lann mm und nimmer zweifelhaft scin, und wenn wir gegen die Opposiiion kämpfen, so ge> schuht es. wcil sie entweder cinc pclsünlichc Politik treibt oder die Union nicht aufrichtig will. Und wir werden so lange kämpfen, bis wir entweder unsere Gcgücr in unser eigenes Lager gebracht oder bis sie ihre Hinlcr^ gedanten vcriathe,,." Dem deutschen BuudeSrathc wurde ein ^esctzentwurs vorliegt, welcher die Entschädigung der Inhaber veikäuflicher Slcllcn im Justizdienst,: von ^lsaß.ttoz hrin gc n blliiffl. ^er „Collespondenz Aern" ^!fol(,e soll die zu «ewähiendc Entschädigung ^"Millionen ssianlS bctragcn, wofür 4p.rccntic>c Obli-«lllionen von der LandeSl.lssc ansqc^bcn werden. Die ^'Uschädigung wirb zu zwc, Drittel des von einer Com« Mission abgeschätzten WcilheS scl"st Denen gewählt, Welche im DiSciplinarwcgc ents'tzt wiüdlii odcr ihr Nmt freiwillig nicdcrlcyen. - Nach cincm Beschlusse des Mmstcrrailics erfolgt dic Berufung sämmtlicher V»,i' desraths Mitglieder Mitte Mä,z zur Feststellung der Reichstag «vorlagen. Der Zusammentritt dts Reichstages erfolgt in der crsteu AprN'Wochc. — Der Reichskanzler legte dem BundcSrathc einen Gesetzentwurf, betreffend d>c Ausdehnung dcr Eonsul a rverträge dee, ehemaligen norddeutschen Bundes mit Italien und Spanien auf daS ganze deutsche Reich, vor. — Seil einigen Tagen ist die Rechte des Herrenhauses überzeugt, daß dns Schulauf s i chl sgesetz nach der Regierung«, vorlade duschen wird. — So viel in Berlin vcr-« m-'^^ die mehrfach ausgesprochene Erwartung, d e u^ ck,^ '"'"s °'"<« Paßgesetzes sür das ^d^ mitgetheilt worden. aUein e« sollc... w e hicr ctt ä wird. die Ansichten über schr wc^uliche^' «., ^'^ mentlich was die Nburth^luna, dcr Preßvo.a 'dl'rck Schwurgerichte betrifft, so weit noch auseinanderacben daß eine Verständigung so rechtzeitig, daß der Entwurf schon dem nächsten Reichstage in Vorlasse gebracht werden lann, kaum mehr zu erwarten sein dürfte. In der am 20. d. M. zu Stuttnart abge< hallenen Sitzung dcr Abgeordnetenkammer wurde der Commissions-Antrag aus Vereinigung des Ministe» riuma des Acußern mit cinem anderen Ministerium wit 62 lzegeu 14 Stimmen angenommen. Auch die bo n apart ist l, ch e Agitation in Frankreich erhält täglich neue Nahrung. Herr Salvany theilte in einem der Bureaux, so berichtet der „Sidcle." folgendes Plakat mit, welches in cincr der letzten Näche in Versailles affichirt war, außer an anderen Ollen auch an der Thüie des genannlcn 5'e putirten: „Wir sind dieser Intriguen satt, welche uns zu den Kapuzinadcn und einem Kriege für den Papst führen werden. Wir zichin diesem die Rückl'hr des Kaisers, der Kaiserin und des kaiserlichen Punzen bedeutend vor. Ein Officicr dcr Armee." In wohlunterrichteten Kreisen Roms wird die Ernennung Fournier'S zum französischen Gesandten am italienischen Hofe bestätigt. — Der Papst soll in seiner jüngsten Allocution unter anderm gesagt haben, das Eonsistorium solle beten, daß die Beschlüsse, welche die französische Nationalversammlung zu fassen im Begriffe stehe, Frankreich und dem heiligen Stuhle zum Vortheile gereichen möqcn. Hiezu bemerkt das „Journal des Debate": „Wir glauben, daß daS Vorteilhafteste für uns wie für den heiligen Stuhl darin bestünde, wenn wir uns nicht in das mengen, was in Rom gc-schicht. Der Papst ist ganz frei. fo frei, daß er nach Belieben vom Vatican ans regieren darf. Mit dem Augenblicke, als Ilalicn sich von Seite Frankreichs eines ernstlichen Angriffes versehen müßte, wäre es mit dcr Freiheit dcS heiligen Vaters vvlbci." Ghalib Gcy wurde zum Finan^minister des türkischen Reiches und Moussouf Bey zu seinem Nachfolger in der Zolldircction ernannt. Der „Herald" schreibt: Dic Regicrun« in Washington hat einige hervor» agende Bankers ermach> tigt, England in nicht formeller Wc'sc dcn Voischlag zu machen, alle Forderungen bezüglich dcr „Alabama"» Angelegenheit mit 10 Millionen Pfd. Sterling zu be. gleichen. Wcl!au5stlllung 1873 in Wicn. Die Eornctlc „Fasana" (Linienschiff» . Eapitän Ritter v. Funl). welche sich gegenwärtig in t,en chinesischen und japanesischen Gewässern befindet, h^l über Ansuchen des Oencral-Direclor«! dcr AuSstuSslclllMg cinc ^fposilion von Eremoncfer Inst>umenl«n zu verbinden, yal, sowie oaS Spccial'Programm, daß sich mit dieser addilionellen AuSstcllllng besaßt, dm lebhaftlsten Nnlllll,^ »n den ^Kreisen der Kunstfreuode und Lummler gefunden. Die Anmeldungen von seltnen IlistluUieiiltn fül oilse Ausstellung sind so zahlreich, daß man schon jrhl in.l Sicherheit darauf rechnen kann, die Exposition wetde ^werlhvolle Beiträge zur Geschichte des GeigenbaucS liefern. Unter dcn angemeldeten Instrumenten ^füllen sich Geigen dcr hcroorragendslcn Mciilc', wie: w.toiüus und HicronymuS »»lmali, Andrea Ämali, Nico'o Ainali, Gulllncrius, Stradivari, Iac. Slaiuer und viclr Andere. Fürst Moriz Lodkowitz hat für diese Exposition 14 Instiumcnte (3 Am^li, l Guarncii. l Stradivari, 1 Erspar Sacon. 7 Jacob Steiner) zur Verfügung ge< slllll. Or. Hchcbcl in Prag. dlr bekanntlich d»c Lcilung dieser Ausstellung in oie Haüd genommen, hat s«.lbst drei ^>i!r Nlcrlhooller Geigen von dcn Hcrrn E. Binder in Prag. David Bitlncr in Wicn. Friedr. B^osch. Josef v. Porlh^m, Anton Sitl in Prag und viele andere vor. Nach dem Ilileresfc zu schließen, daß die Fachkreise an dieser Exposition an den Tag lcgcn, wird fie in ocr That ein Unicum in dcr («cschichtl der Ausstellungen werden. Wie aus London gemeldet wird, ist auch hcucr die Zusammenkunft der Rlpiüscntantcn dcr Handelskammern, welche alljährlich während der Parlamcnls'Ses-sion stattfil'.dct, mit ciiicm Banlct abgeschlossen worden, an welchem die Spitzen dcr Bchördcn. dic Eclcbritätcn dcr Industrie, die hervorragendsten. Mitglieder dcS Parlaments und dcr Handclolammern thcilnahmcn. Der GcncralconsulS-Slclloettretcr, Eommetz - Kanzleidireclor dcr österrcichifchcn Botsckafl. Hofralh Ritter v. Schäs. scr. bcnühtc diesen Anlaß, um den Toast zu Ehren der commcrzilllcn Beziehungen Englands zum Auslande mit ciner Tischrede zu erwidern, in welchr cr dic Be-deutung der Weltausstellung des IahrrS lK7:l beleuchtete und die enqlifchl'n I„duslrielltn zur Glsch'cku'iq der» selben auffordcllc. Die Rede, welche mit gioßcm Bei« fallc aufgcliommen wurde, hob namenll ch dir Theilnahme 'hervor, welche den bisy'rigen londoner «uesl'IIuna.en von l Seile Oesterreichs zu Theil geworden, e«ne Theilnahme ,die wohl rine Reriprorilät verdiene. t Oesterreichs als Absatzgebiet für die sai>dwiishschll''?Iifwn Mafchinen EnqlandS hin und bcloiilc, daß dic Exposition «in Mu-stc'lafter für dli, orienlalischcn Maitt sein wird, auf wclckem England nick! feh'en dürfl. Bon zahlreichen Industriellem, au, welll' d, Re!^e ein^n ti.fen Eii'truck machte, wurl>c Herrn v. Staffer die Versicherung zu Theil, daß sie in ihren Kreisen für eine I,.,hafte Bc, lhcillgung Englands an der Ausstellung willen wollen. Hagesnmistkeilen. — Se. Majestät der Kaiser haben dem steier. märkischen Musilvereine in Graz einen Jahresbeitrag von 10U fl. vorläufig auf drei Jahre aus allerhöchsterer Pri» vallasse bewilligt. — (Zum Umbau der l. l. Hofburg.) Der von Sr. Majestät dem Kaiser in allen seinen Theilen genehmigte Plan, welcher von Semper ausgearbeitet und zur allerhöchsten Sanclionirung unlerbreilel worden war, »st nunmehr zur Inangriffnahme der nothwendigsten praktischen Vorarbeiten an das kaiserliche Obcrsthofmeijteramt herabgelangl. — (Soiree beim Grafen Nndrassy.) A« 3. März d. I, findet beim Minister des Ncußern, Grafen Nndrassy, einc Soiree stall, zu welcher sämmtliche Mit« glieder des Abgeordnetenhauses geladen sind. — (Die Staatsschuld an die Bank.) Die „Mont..Revue" meldet: Se. Excellenz der Fincinzminister Freiherr von Prelis hat es in den bisher gepflogenen Pourparlers mit der ungarischen Regierung als eine unerläßliche Vorbedingung jeder Art finanzieller Auseinander» fetzungen erklärt, baß Ungarn 30 pCt. der Banljchulb Übernehme. — (Die nächste Sitzung des Herrenhauses) findet am 4. März stall. — (Neunzigtauscnd Gulden fUr ein Bild.) Die Kunsthandlung Mielhle und Wawra hat, wie die „Presse" meldet, Malart's Bild: ,.Hul'igung der Catarina Cornaro" um die in dcr Geschichte der Preise unerhörte Summe von.neunziglausend Gulden angekauft. - (O cst crre i chi sch e No r dp ol ex p ed il ion.) Die Theilnahme a» del» Uulernehmen der österreichischen Nordpolexpedition gibt sich in erfreulicher Weise kund. Weitere Veitiäge spendeten die Herren: Graf August Ärcuner 1000 fl.. ein Ungenannter 200 fl., Freiherr Fncbrich v. Schey 2000 fl,, Freiherr v. Todesco 2000 fl., Adalbert Zinner 2000 fl., Gustav Ruter von Epstein 5000 fl,. Ignaz Mautner 100 fl,. G. Bcausort 200 st., (Yraf Nato 500 fl., S. Klinlosch 100 fl.. Arthur Graf Batthiaxy 200 fl,. L. v. Hofmann 100 fl., Ludwig Ladenburg 2000 fl,, Fischer v Ankern 5,0 fl. lc. ,c. — (Selbst n, oroe in der Armee.) Im Jahre Itt^l> kamrii, wic ein vom Kriegsmitlisterium verfertigter Jahresbericht übe», die fanitältn Verhältnisse des l. l. Heeres darihul, bei der Vanoarm« 229 Selbstmorde vor, um Ä8 mehr als im .^cchre 1868. — (Tie Kunstgewerbe-Ausstellung) in Graz wird Plontug den 4, März gcfchsofsen werden. - > Fr e i m a u rer e i ) In Neudorfel (in Ungarn nächst dcr Grenze bei Neustadt) ist am 25. d. die Frei« mauierlogc „Humanitas" in feierlicher Weife und in Anwesenheit zahlreicher Deputaiioiien eröffnet worden. — (Ein Mädchen Händler aus Indien) wurde in Glaz durch die Sicherheitsbehörbe verhaftet, als derselbe el?en mit tincm unglücklichen Geschöpf in Unterhandlung stand. Der Mann fllhrl über 3000 fl. in englischen Goldmünzen l>el sich. — (Dcr Gesundheitszustand des Car. din als Nntonclli) h>il sich wieder verschlimmert. — (Die Bevölkerung Roms) beträgt nach dcr letz!e>l Zahlung 247.500 Köpfe, darunter ?.s»s>s> Frcmde. — lEin wahresEldorado) muß V^lh ^ii!,:y in Virginien sein. Kein einziger Bewohner des Coumy defin^cl sich im Gefängniß, nicht eine Anklage lie^i den Crlminal^erichlen vor, und das Armenhaus stehi bereus seil zehn Jahren leer. Locales. — (DieNbhaltung einerVollsversamm-lunfj^, welche für den 3. d. M. hier projeclirt war, wurde auf Grund des § 0 des Gesetzes vom 15. November 1807 aus öfs nllichen Äüctsichlen unlcrsagl. — (Eine Stimme aus hiesigen i'ehrer, kreisen) hat sich in der „Dculsckcn Zeitung" nnNelst nachstcdender Elpcctora'.ion kuft gemacht: „Der tehrsland in Oesterreich etsleu, sich belannllich nur geringer Lym. palhien von Seite der Übrigen Äramlenwelt, und besonders d»e Julisten blickco mil unzercchlsertiglem Hochmuth aus ,hn herab, als ob der Professor nichl ebenso akademischer Burger gewesen wäre, wie dcr Rlchlcr und Negirrungs-beamte. Sogar d>e vor zwei Jahren erfolgte'Gehalts-reguliruna. rief eine — wahrhaft komische Snirustung hervor! Uno doch fordert man vom Lehrer, daß er sich weucr bilden soll, als ob unter dem D,ucke maf>s'tller Sorgen nicht die Freude an der Wlssrn!^ '" ml'lßie und dadurch jene handiverlsmcihige «» cr Vehrcrpsllchlcn gcföldert würde, die sich mil dem rmssen-schaflkchen Unterrlchte der Iuaend am wenigsten verträgt. 348 Man llaqt allerwärts über den Mangel an Aufklärung und Vilduna., man spricht viel über Hebung und Reform«» rung der Schulen, aber — auch wieder eine von den österrelchlscken Eigenthümlichteilen — man dentl nicht daran, den Stand, in dessen Hände am lZnde doch die Heranb ldung der Jugend geleqt ist, zu heben, durch eme günstige pccuniare Stellung tüchtige Kräfie heranzuziehen, die sich unter den jetzigen Umständen begreiflichern^ lse lieber der Rechti>wissenni-sterlen des 'leußeren, des Krieges und des gemeinsamen Finanzministeriums ungerechnet) beläuft sich auf 41.202 mit einer lHesammt-VesuloungSiumme von 29,608.154 fl. Hie« von befinden sich m Wien 10.180 mit zusammen 7.420 280 ft. Gehalt; in anderen Städten Cisleuhaniens 11428 mit zusammen 8,728 566 ft, Gchall; auf dem Vande 19 594 mit 18,449 308 ft Gehalt. Von diesen 41,202 entfallen für die erste Gruppe ^2100 si. Gehalt bis vierte Dlätenllasse) auf Wien 386 Slaatsdiener mit zusammen 1.243 560 ft. Besoldung, auf die übrigen Städte 382 mit 993 500 si.. auf das Land 76 mit 206,300 ft. Be» soldung Von der zweiten Gruppe (1050 bS 2100 st. Gehalt) befinden sich in Wien 1054 Beamte mit zufammen 1,559 796 ft., in anderen Städten 1577 mit zusammen 2.409.287 st., auf dem stachen Lande 2608 mit zusammen 3.731.660 st. Besoldung. Von der drillen Gruppe (unter 1050 st Gehalt) befinden sich in Wien 8740 Beamte mit zusammen 4.616 094 st., in den anderen Städten 9469 mit zusammen 5,325.779 st., und auf dem Lande 16.910 Beamte mit zusammen 9.521.348 st. Gehalt. Im Ganzen unterstehen: dem Ministerium des Innern 8162 Beamte aller Kategorien mit zusa , men 3,220,264 st. Besoldung (von 5250 bls unier 300 st.) ; dem Ministerium für Cul'us und Unterricht 3043 Beamte mit zusammen 3.299,035 st. Besoldung (von 5250 bis unter 300 fl); dem Iuslizmlnisteilum 11 135 Etaatödiener mit zusam men 8.133 446 st. Besoldung; dem Finanzministerium 10 285 Beamte mil zusammen 7,779 256 st. Besoldung ; dem Handelsministerium 7979 B>amle mit zusammen 4.592 210 st. Besoldung (von 5880 bis unter 300 st); dem './'ckerbaunnmstetium 409 Beamte mit zusammen 346 336 st. Beso dung; dem Mlnlslerium für Landesver« theldigung 72 Beamte mit zusammen 75.825 st. Besol« dung (von 5250 bis 200 st.). (Aus dem Amts blatte.) Kundmachung der, Plüfungsccmmlssion für allgemeine Voll» und Bürger-schulen betreffs der nächsten Lehramisprüfungen Hieselbst. — ^ Kundmachung über den Verlauf des äranschen Elsenwerles zu St. Stefan in Obersteiermarl. Offerte bis 16. d. M. an das l. l Finanzministerium. ^ — ( Fleisch larif pro März.) Das Pfund Rindfleisch bester Quaklät von Mastochsen kostet 26 kr.,! nulllere Sone 22 kr., geringste Sone 18 kr.; von Kühen und Zugochsen tosten die drel Sorten Fleisch 23, 19 und resp. 15 kr. — (Theateranzeige.) Herrn Tireclor Wal» burg tonne», wir dle Änerlennung mcht versagen, daß er! beste!,« bemüht ist, un« dle Fastenzeit, die Zelt der Verdauung von Fisch-, Nler« und Mehlspeisen, so angenehm als mogllch zu machen. Herr Walburg hat mu nicht geringen Gelcvp»e,n lm Verlaufe der letzien Wochen ein durchaus iuier.sanies Repelt^lr ausgestellt, er hat uns viel Neues, Gelstielch,,«. Unlerhalielidee p,oducirl, es war unter dem. Neuen wohl auch Unoeroaullches, aber wir lehnten den zweiten (Yang, den zwenen Löffel des Unverdaulichen ab. Noch genießen wir des Veilchendufles, den Dame Helene uns gespendet, und schon meldet sich eine neue interessante Dame: „Die Tochter Belial's," die demnächst über unsere Bretter wandeln wird. Hcrr Walburg wird uns also auch „die Tochter Belial's" vorführen. Diefes Bühnenwert neuester Äera ist vom Verfasser der „Nnti-tamippe." Mehr brauchen wir nicht zu sagen. Der Verfasser des feinen Lustspteles „Anti-tantippe," welches auch unsern Beifall in vollstem Maße errungen hat, kann nur GuteS schaffen. „Die Tochter Belial's" erhielt als Concurrenz-stücl den Ehrenpreis! Dieses Bühnenwerl ist als eine vorzügliche Bereicherung der deutschen Bühnenliteralur, als ein Pcoouct voll Leben, voll natürlicher Handlung, von feiner und fcharfer Charatlerausprägung, voll Humor zu bezeichnen. „Die Tochter Belial's" ist ein Zaubermädchen, sie hat im Verlaufe dreier Wocken die Theaterkasse an der Wien in Wien mit baaren 24 Tausend Gulden gefüllt. Wie mag unserem Director Walburg der Mund gewässert haben bei Durchlesung des Wiener Theaterberichts? — Nun, hoffen Sie, Freund Walburg! Wenn die Tochter Belial's die Theale, lasse „an der Laibach" anstatt mit 24 Tausend auch nur mit 24 Hundert Gulde» süllt, so dürfen Sie, so werden Sie, wir sind im Voraus überzeugt, vollkommen zufrieden sein! — (Theater.) Die gestrige Wiederholung der „Veilchenoame" war nicht gar gut besucht, das Publicum auch nicht sonderlich beifallslustig. Arau Paulmann schien nicht dlOponirt und declaunrle statt zu singen, Herr Löcs aber hatte einmal wahrscheinlich vergesse», daß er aufzutreten habe, und ließ störend lange auf sich warten — (Herrn Gustav Adolf Nadler's) neue« stes dramatisches Wert „Beethoven's zerrissener Schuh" ist, wie wir veinehmen, vom Thealeragemen F. Ruder in Berlin angekauft worden. Dle Theateragentur Gustav Lewy in Wlen hat den Verlag dieses Bühnenwerles für Oesterreich übernommen. Das Stück behandelt die erste Begegnung Beethoven's mit Gülhe in der Schnsterweilstätte des Meister 6lgers zu Bonn. Wir hoffen, daß Herr Director Walburg Gelegenheil finden wird, das jüngere Kind der ! dramatischen L^une unseres bewährten Eharatterdarstellers ! Herrn G. H. Nadler auch uns noch im Verlaufe der ! heurigen Thealersaison vorzuführen. Man ercusire unsere ^ Neugierde. Der Name Beethoven glbl uns die Berechn- gung, den Wunsch auszudrücken, Herrn G. A. Nadler'S dramatisches Product näher tennen zu lernen. — (Unter dem Titel „5!icht undFinster« niß") oder „die Geheimnisse der Wiener Hofbura." ist in A. Harlleben's Verlag in Wien ein historischer Roman ! von Arihur Storch erschienen. Dieser Roman darf des» , halb gerechten Anspruch darauf erheben, ein interessantes Weil in des Wortes bester Bedeutung zu sein, da er, auf Thatsachen fußend, lühn und unerschrocken eintritt für Recht und Gerechtigkeit, fUr Freiheu und Menschenwohl. Für unsere geehrten Abonnenten legen wir der heutigen Num» , mer den Prospect beziehungsweise die Pränumerations-Ein« ladung bei. Die Buchhandlung Ign. o. Kleinmayr und Fed. Bamberg nimmt Nestellungen an. ---------------------------------------------------------------------------- (^»„„eseovet. ullä odlle knstell. Kevale8<:iöre Du Narr? von I.olläou. Die delicate Heiliiahrllilg ll,„ iz.-,^ beseitigt alle Kra»lhclte», die der Medicin widerstehe» ; nämlich Mageu-. Nerven-, Gruft-, Lungen-, Leber-, Drusen-, Schleimhaut-, Nihcm-, Blasen- und Nierenleiden, Tnberculose, Diarrhöe», Schwindsüchi. Asthma, yusten. Nnnerdaullchleit, Verstopfung, Fieber, Schwin-del, Älulllllfsttia/n, Ohrenbranse», liebelte«! und Erbreche» selbs! in der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Nbmageruna, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — NuS^ng aus 72.0 0 Certificate» über (senciungeu, d«e aller Medic«» getrotzt: Eertificat Nr. 684 71. Prunett» (bei Mondavi), de» 26. October 1869. Mein Herr! Ich laim Sie versichern, daß «eil ich vo» der wundervoll«'!! Ii,6v2,le8ciöro e ich die Blichwerlichleilen mein,-« ÄIlerl> nicht mehr, noch die Last meiner «4 Jahre. Meine Beine sind wieder schlank geworden; mein G.sicht ist so gut, daß ich leiner Vrille bedarf; mein Massen ist ftarl, als winc ich .'i0 Jahre alt. Km;, ich flihle mich lxrillngt; ich predige, ich höre Beichte, ich Iirsuchc Krante. ich »lache ziemlich lans,i> Reifen zil Fuß, ich f>!h!c meinen Versland llor »nd mei» Oedächlni!) ersrilcht. Ich evsuchc Sie, diese Erllälunq z,l verüffcllllichcn, wo und wie Sie es wiln-schc». Ihr ganz elgebeiilr Abb.; Peter Eastelli. IjACu.-og-IIieoI. und Pfarrer ^n Prn»cl,l), kr?is Mondovi. Nahrhajter al^ Fleisch, erspar: die !l<'Vü!<:<«:i<':!-« bei Erwachsenen und «inbrrn 5><» Mal ihren Preis in Arzneien. ' In Blechbüchse!! von j Piund fl I.:')<», l Psnnd si 2.5>(), 2 Pfund fl. 4.50. 5 Pfnnb si 10, 12 Pfnud fl. 20. 24 Pfund si. 3«8,^l iü Pulver und in ?al,lttle» slir l2 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen fl, 2 50, 4« Tasse» fl. 4 5<», in Pulver fllr 120 Tasse» ft. 10, fllr 2«^ Tassr» sl. '>, sitr 576 tafs^n si. 3!i. Z« bi'uchi'l! dnrch Barry dü Barly ä n Vl^l«iz, ^HUü«oI»^»«« «r. S,lnI.H'»bHob (3d Mahr. in Marbnrg F, Kollelnlst. in Klagensurl P. Birlibachcr, i» Graz Gebrüder Ol'll ra nzmay r, >n Innslirncl Diechll ^l ^raul, in 5'inz Haselmayer, ,n Pest Tür öl, in Prag .>. F'irsl. i» Brunn ss. Eder, sowie in allm Städte» bei guten Äpolh^tern nd Specrreihcindler"; anch Ul>l n, 28. Februar. Die „Proomzial-Corre-spoildeliz" lll'ldet: Der Kaiser stchl ersrntlichcriucise »einer Mimung ent^eqell. Dieselbe ist so weit vora.e« schrillen, d^s; der Monarch c,e Regielungssseschäftc in qewohntcr pünktlicher Weise erledigen fim». Die lHröff« nulii^ dcr Reichstags-Zession ist sir ocn 8. April in «ussichl gei ommen. Paris, 28. Februar. Der GelagcrunaSzustand wird liächslens in Paris aufgehoben werden. Paris, 2!). Februar. Die Natloüalnclsammluna. verwarf dcn Antrag auf Elnsehung einer Commission behufs beschleunigter Befreiung von der Occupation, nachdem der Minister dcs Innern elllärte, der entsprechendste Weg sei eine Anleihe. 5elrgrapl)lsc»»er ?Ne^selconv5 on,^ 2!^ Februar, l>perc. Mttallicillei' <;.'j l»0. . hftcrc MstaNianeli mit Mai, lind November-Hinsei! 6.'j.90. — 5,perc Nolional Nül^s,, 70.80. - IKliOr Itaat« Anlehr,, U'4.75. - Vans-N,,,,,, 846. — Hredil» Nc! e» !!5l. - London I l2 70. silber 110.75. - il. l Mun,, vncaten 5.34 - Napol?oud'ol 8 98 Ansteko,ttmeno fremde. Am 2«. Fsbrnar «>«»«'»«<. Nuftenig, Kausm., Ottot — Sck'Vnwstter, l, l. Bezirts Hauptlnan», (iilli. .. Srnch, Wien. Neiner, Kla cienfurt. Girtler. Kanfm., Böhmen. Praprotnil, Lehrer, llrem. - Umel, Pfarrer, St. Lamprecht. — Ooriöcl, l. l. Lie» tenant, Lemberg. ^ln«>« KHl«»«. guma», Nenmeier, Trinlel, Deutsch und Scl'neider, Kaufleute, Wien, — Hasnnaml, Prag. ^ Mich.ilfen, Nudeberg. »«l^lM«»«,«^ »ns. Ielenc, Littai. Kobetltsch nnd Me ditz, Steyer. Theater. Heute: Znm Vortheile der Stadt-Armen: ^nm erssen male: Beim Hofe der Häßlichste. Lustspiel ,» 4 Acte» von Lebrun. tt u. Mg. 741,,. '— ».« O. schwach , heiter 2!». 2 „ N 7!j9.^ ! -s. 3.» N. schwach heiter 0.,x, 10,. Nb. ?^!',5.!, - l.n minoilOl hriter Nach Mitternacht bemöllt, Morgen« Ansheilcinng. Reif, wol-lcnloser lalter Tag. Abendroih. Da« Tagesmillel der Temperatur — 0 />", um 2 ii" unter dem Normale ^ranlwarllichrr Rrdaeieur: Iana, r>. it I e l „ m ° u r. l^lisll'N^l'sts^s 'Ittien, 2« Februar. Die Tagesspeculatio» bemächtigte sich einiger Nebenwerlhe und cultivirte dcn Handel in diese» Papieren mit solcher Verve, daß darüber die sog/nannten ^Ulll UUl llU/t. leitenden Banlpapleie halb und halb vergessen wurden, So stiegen Wech«lerdanl über 35l, Hypothelar-Rellleulianl über 14!!. Der Verkehr in schranleuwerlheu zeigte Festigten uhnc besonder« hervortretende Momente. -ül X«) ft ln Nolel, oer<,n«> Mm.Novrmbcl 63 «5 63 75 , .. « ttedruar.Hug,,!' 63V ^i3 75 ^ silver ,. Illl.uet-Iul! ?0?" 7".8<» ^ .. „ Nvr,t-0clo!,f, ?,)7,» 70 ^<) l'olf n I l«3^ - 312. 3l3, - ^ l^»4 ^4 "/«> zu 2k»<» »' 84—84 50 . l«,ml>. . . . . ,u5„«tt ?8— 99. H»>',,ei! „ ^ „ 75 25 ?ö 7:'» «»edlr-Oefterrcich . . „ 5 „ 35. - "5.50 Odtl.OcNeilklch . . « ü » 93. 9^ -K'tbtnlMrgeu ... „ 5 „ 77 ^ 77 75 Ungarn ... .. 5 „ 8050 81.-t. Ander, öffentliche An!'»,en Doi'auregnl'ruuaMolr zu 5» p g. lilseiibahn^nlehcn zu 120 si. ». Aetieu »pn ^ankinfttrure'. «Ni,>o-»tlerr. «ant ... 3«5 50 366 — Oanloece,,,.......328 — A29.— ^ooell-CiedllllNslllll . . . - .— -,— 8»nl . . 1^25.39,^0 Genlralbllnl ..... —.— —.— , Hllndelodclnl.......24t) — 241 — Nauunlllbllnl . . . s<4? — >>49 — Uniondanl . . . . . .' ^ 314H» 315»,— Vere«n«banl ..... :i150 Il2 - Verlel,r«bllnc.......207.25 207,75 lli. Acileu von IranHvorlu,,,,^»,,,, mungen. A,<5 ?st<,l»re lllsöld->5UlMlluer Vahn . , .18750 188.— «öhm Westvahn.....2"6.> - 267 - E«,rl-vahn.....Ie61 — 261 25 Donau-6amp,sch,fls.Oe,ellsch. .630. 63l. - «illlavely.W^dahn.....247.50 t^!>bahn . . . 2280—.285-^»vi'ii«t^ ,,.re1-r.«»zn . 192— I'.'ö bb »r»ni.I<,l«Vh«.«abn . . . 209 50 210 50 > Leml>erg-l,^».eI? »0 »»«-! Sild.nordd Verbind. Nahn , 1X4 1^450' Theiß Sad» 29,5.0 292, Ungarlsche NordoNbahn . . 1'i9 75 »70. - > Ungansche Ostbahn . . . 151..^, !5>2,50 Tramway ..... 242 50 213 . W>. Vfandbrief« (für 100 st.) illlg. öft «od^n:5 25 ^:?.n,33I.ruckz.,ll5plit in ü.W, 8? 75 88 — 4tal«°:illlb. zu 5 ptt ö. W. . .8980 90 — Unz.«od.-trtd.-2un. zu5'/, plt. 89 75 90.— «». Drwrttätsobliaatlonell. W»are Hlls.-Ncftb, in S. verz. (!. Vmiss.) 93.75 94.25 Herdillauds-Nordb, in Sill, verz. 104 7i> l — ^ranz-IosephS.O^Hn . . . '. 101 - 1015^) ^.Harl.LudV «j.l.S.^l.l.Um. 105 75 106 25 )-a«r. ^.'«d»«stil«i,u . . 102.50 103.— l Vel' Waare lsiebenb. Vahn in GUber »er,. . 94.75 95.— staat«b. G. 3'/, , 5,00ssr „!, iZm. 134 50 135 5t) >»l,db.O, 3°/. »500Frr. pr. Stltck1I2 112 25 sUdb.-V.i 200 fl.z. 5«,.. f>lr I00fi. 96 50 96 75 »ildb.-Von« 6°/.. l18?»_74) , , 500 ffrca pr. Stiick .__________- ,llna, Oftbahn fUr 100 fl . 84.15 84 35 - ». Vrlvatlose ir,ditanNalt f. Handel u.Vew. V^l^ Waare > zu 100 ft ,ld Wann »uasbuig fill 100 si slidd. W. 94 75 94 «5 ftranllurt a.M. 100 fl. detlo 94 90 !15,-^ Hamburg, fllr 100 Marl Vanco 83 70 83 80 '.'„noun. fl»r 10 Pfund Ot:rl,Nj, ! 12.75 !12«5 , Hur,«, sitr 100 jjrauc« . . . 44 20 44 25 «. Münz-Dncalel. . 5 ft 34 ?r. 5 fl. 36 lr. ^