r'üJtnloa plataM ? goteflik 7f. Mtrgang t.:r Die SBeltroirtfdiaft Aus B e r I 1 n wird berichtet; In der Rede vor dem deutschen Reicha-tag hat Adolf H i t I e r in umfassender Vei'jti zu den wirtschaftlichen Probleme! des deutschen Volkes Stellung genommen Er hat in aller Offenheit die Problemstellung des deutechen Wirtschaftsorganis-iiius aufgezeigt und klargestellt, daB die Schwierigkeiten auf den zu engen Lebens num zurückgehen, der nicht ausreicht, iini 135 Menschen auf den Quadratkilometer zu ernähren. Deutschland ist we-^en des zu schmalen Lebensraumee genötigt, mit allen Mitteln an der Weltwirt-chaft teilzunehmen, um jene Güter zu erhalten, die trotz aller Anstrengungen im V'ierjahresplan nicht herzustellen sind. Wie Hitler sich ausdrückte, gibt es nur jine Alternative: entweder Verbreiterung des Lebensraumes oder engste Verbindung mit den Weltmärkten. Von außeror ilcntlicher Klarheit war seine Feststellung ilaß entweder die Reichtümer der Welt iiurch Gewalt verteilt werden, dann werde diese Verteilung von Zelt zu Zelt immer wieder durch Gewalt eine Korrektur (Erfahren; oder die Verteilung erfolge nach den Gcsichtspunktai der Billigkeit und lamit auch der Vernunft, dann müssen Billigkeit und Vernunft aber auch wirklich der Gerechtigkeit und damit letzten ündas der Zweckmäßigkeit dienen. Die Rede Hitlers war in ihren wirtschaftlichen Teilen ein starker Appell an üe Vernunft. Es liegt klar auf der Hand, ^Jaß der Kolonialbesitz Deutschland zu-riickgegeben werden sollte, well dadurch nicht nur eine bessere Verteilung der l^ohstoffquellen möglich wäre, sondern weil dadurch der deutsche Druck auf den ^A'eltmarkt eine Entlastung erfahren vvürde. Als entscheidendes Moment der letzten Rede Adolf Hitlers kann die klare lirkenntnis gewertet werden, daß es auf die Dauer nicht möglich Ist, die Welt in besitzende und Habenichtse zu teilen. So ')der so wird eine Neuregelung eintreten müssen. Das deutsche Volk kapituliert, \vie der Führer erklärte, nicht vor den Schwierigkeiten, die für ein 80-Millionen-\'ollc mit 135 Menschen auf don Quadrat-'ciiometer naturnotwendig gegeben sind. Die Lage verursacht lediglich die letzte Konzentration der Kräfte. Sehr stark "^tand die Notwendigkeit in den Ausführungen für den deutschen Export im Vordergrunde. der nicht unter kapitalistischen Gewinnchancen betrieben wird, sondern lediglicli, um die notwendigen Einfuhren icherzustellen. Deutschland wird künftig mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln diesen Export pflegen und fürchtet dabei auch einen Wirtschafts-kampf nicht, in dem es stärker sein würde als andere Länder, weil bei ihm unmittelbare Lebensnotwendigkeiten, bei an deren jedoch lediglicli Außenhandelsge-winne zur Debatte ständen. Die Verbrei-terunfj; der deutschen Eigenerzeugung auf der einen und der Kampf um die Sicher-J^tellun'^ der fehlenden .Güter mit Hilfe des \uD»»n1iant1cls auf der anderen Seite wer-ilc kOnff»". »Mi<^'cheidend die d'-iitschc Wirtbciiaiispulitik beeinflustjen^ wobei die Paris, 3. Fabnt«r, (Avala). Dar ffran-aöslMlM Senator Lten Barard ist fe-atcffl nach Hendaye abgereist Dieaer plötilicheii Abralaa wird In allen poUtl-achen und parlamentarischen Kreiaan groBo Bedeutung tidgemcsaen, da man allgameia der Ansicht ist» daß Berard von dar franidsiachen Ragieruag als Untar-hindler nach Burgoa entsendet worden aei. Die allgemeine Lage fordere nämlich zwingend, eine diplomatische Fühlungnahme zwischen Paria und ßurgoa. Sena* tor Berard hat die Möglichkeit von Verhandlungen mit Burgos Journalisten gegenüber weder tugtietotn noch in Abrede gestellt, es scheint jedoch, daß der QuoJ d' Oraay über die FlQchtllngatrace hinaus auch Aber politische Probleme zu verhandeln gewillt ist, die zwischen Paria und Burgoa achweben. Gerona, 3. Februar. (Avala). Der rotapanlache Heeresbericht, der gestern atienda tur Ausgabe gelangte, tiestätigt die Nacliricht von der Einnahme der Stadt Vieh durch die nationalistischen Truppen, im Bericht heißt es weiter, daß im nordkatalonischen Frontabschnitt heftige KAmpfe hq Oange seien. Die republikanlachen Tmppn leisten, wie ea hn Bericht heißt, an zahlreichen Punkten heftigen Wklerstand. Salamanea, 3. Februar. (Avala), Die nationalspanischc Keercsleilung berichtet: Im Laufe des gestrigen Ta:;es kam es zu einer Aufhellung des Wetters, die den weiteren planmäßigen Vormarsch an der Katalonienfront ermöglichte. Es gelang unseren Truppen, auf ihrem Vormarsche 11 größere Ortschaften einzunehmen^ darunter auch den strategisch wichtigen Punkt Berga. Im Verlaufe dieser Opera^ tionen konnte neuerlicher Gelündegewinn in einer Tiefe von 7 Kilometer erzielt werden. Die Stadt Gerona ist bereits in der ' Reichweite der nationrlen Artillerie und steht diese Stadt sozusagen vor dem Fall. Attentat auf Spaaf D£R BELGISCHE RE01ERUN0SCH EF AN DER STIRNE VERLETZT. Brüssel, 3. Februar. (Avala). Gegen den tielgiseh. Ministerpräsidenten S p a a k wurde gestern ein Anschlag verübt A|s Spaak um die Mlttagsshindc in seinem Kraftwagen hn Si Julien-Viertel,eintraf, um sich In seine Villa zu begeben, sprangen mehrere Demonstranten aus den Rei- hen der Frontkämpfer auf den Ministerpräsidenten zu und bearbeiteten ihn mit den Fäusten derart heftig, daß er auch eine Stimverletzung erlitt. Die Teilnehmer dieses Anschlages wurden an Ort und Stelle verhaftet. S>ad (S(|o der SrHärungeit !7loof(toelt0 SCHARFE AUSFALLE DER DEUTSCHEN PRESSE - DER PARISER BLATTER (Siehe zunächst Seite 2!) DIE STELLUNGNAHME B c r 1 i n, 3. Faber, Eine Erklärung deti amerikanischen Präsidenten R o o-s e V e 1 t, daß die Vereinigten Staaten im Kriegsfalle die europäischen Demokra tien zu unterstützen entschlossen seien, hat in Berlin ungeheure Entrüstung ausgelöst. In deutschen politischen Kreisen wird erklärt, die Erklärung des Präsiden-;te in seiner Schreibweise, daß dit' Welt die Rede Hitlers als eine Manifestation der Kraft, aber gleichzeitig aucli als Manifestation des Friedenswillens aufgefaßt hat. Roosevelt scheint dies nicht zu wünschen, deshalb stieß er in die Kriegstronipete, um im Sinne seiner bekannten Tendenzen die Welt zu einem Kreuzfahrerkrieg gegen die totalitären Staaten aufzuputschen Er wünscht, Frankreich und England von ihrer Verständigungspolitik abzubringen. Indem er erklärte, daß Amerikas Grenzen in Frankreich Hegen, bewies Roosevelt Jegliches Unverständnis für die Dokumente, die Ribbentrop und Bonnet unterzeichnet haben und auf Grund deren alle Terrltorialproblenie zwischen Frankreich und Deutschland erledigt sind. Roosevelt will den wahren Charakter der Führerrede nicht anerkennen und fordert im verstärkten Maße den Krieg. Roosevelt ist der demokratische Verteidiger des Bol schewismus. Da die Sowjetunion infolge der inneren Krisen geschwächt ist, betrachtet sich Roosevelt alii demokratischer Vorkämpfer des Bolschewismus.« Paris, 3. Februar. Die französischen Blätter widmen den Erklärungen Roo«-velt im Wehrausschuß des Senats große Beachtung. So schreibt der »J o u r« u. a. »Die Tatsache, daß Roosevelt die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit seines : l.'indas ziti^unsten der Denii»kralicn iir (.künftigen K^nnpfe ankündigt, läßt darauf schließen, daß es vielleicht doch möglich sein werde, e^nen eventuellen Krieg zu verhindern,« — Die »Epoquc« meint: »Die Geste Roosevelts ist sehr cliarak-teristisch, u, zw. umso mehr, als sie nach einem Versprechen kommt, daß Frankreich mehrere Hundert Flugzeuge erhaltcu werde. Man könne sich deshalb nicht wundern, da ßeine gewisse Presso in Ra-litrei geraten ist. Wenn gewisse Mächte gute Absichten haben, so können sie ruhig bleiben, da die Demokratien nicht kriegslüstern seien, im Gegenteil, sie wären in den Landcsverteidigungsmaßnahmen sogar zurückgeblieben.« Die »0 r d r e« meint, Poosevelt habe mit seinen energischen Worten Friedenshoffnungen aufkommen lassen, denn cü sei offensichtlich, daß gewisse Mächte damit rechnen müssen, nicht nur auf England und Frankreich, sondern auch (f<*n Koloß Amerikas zu stoßen. Se&rHn ftetucDt Sontcn London, 3. Februar. (Avala.) Amtlich wird gemeldet: D<'r Präsident der Französischen Republik Lebrun und seine Gemahlin werden am 22. März in Erwiderung des seinerzeitigen Pariser licsii-ches des englischen Königspaares in London eintreffen, um dem König und der Ki> nigin von England ihren Besuch ab:iuslat-ten. Aus dieseni Anlasse wird in der Co-vent-Garden-Oper eine Fc^ivorftelltinf; gegeben werden. Eine Postgeschichte auf Priefmarken. London, 2, Febcr. Die Portverwal-tung von Britisch-Indien hat eine eigene Briefmarkenseric herausgegeben, die die Entwicklung der indischen Post vom Posf-läufer über den Ochsenkarren bis zum Postflugzeug darstellt. Dpi der See. L i s s a b o . . 1'. Febw, In der Nähe der TajonUindunji ;>ind während eines, heftigen Sturmes zwei Fischerboote gekentert und untergegangen. Zv,-ölf Pi-scher sind ums LetK;n geliomnien. Zürich, den 3. Feber. r^cviscn: Beo-. grad 10. Paris 11.71, London 20.72, New-, york 442 fünfzehn Sechszehntel, Brüssel 74.82^/2, Mailand 23.30, Amsterd;; ,i 238.50 Berlin 177.62, Stockholm l(W.67V;, Oslo 104.12, Kopenhagen 92.50, Prag IS.!."?,, Warschau S3.f53, Budapest 87, Athen '3.^0, Istanbul 3.55, Bukarest 3.40. 1 Selt;i:-';i( 9.13V», Buenos Aires 101 fi, Sofia 5.40. Wettervorhersage für Samsung: ! Ke.iie wcsentliclie Aenderung der Wot-BawölkC. Mariborer Zeitung« Nuiumtr 2S. Samstag, den 4. Februar 1999. (S^afencu^ iSeooraDer :Sefu(D SXr 3jpr(f: eine tumäniftfi-unßarifcte ^fnffluns unft damit ö(e :oereiniouno efommen im !7la6men der (Sniretiue B c 0 g r a d, 3. feber. Wie aus Bu-imrefit berichtet wird, gehen die unga-ridch-rumänlschen Verliandlungen, die nun fast einundeinhalb Jahre dauern, Ihrem Ende entgegen, und zwar ihrem günstigen Abscliluß. In Kürze ist ein Freund-schaftsvertrag zwischen den beiden Staaten zu erwarten, wie ihn die italienische AußenpoHtiI< im Sinne der Achse Rom-Berlin herbeiwünscht. Die ungarisch-ru-mänischc Einigung ist im August 1937 So wohl in Sinaia als auch In Bled schon Im Zeichen einer günstigen Entwicklung gestanden, begünstigt insbecondere dadurch daS die damalige Kleine Entente Ungarns Rüstung5gle!chberechtigung anerkannte. Die Frage der nationalen Minderheiten konnte jedoch nicht gelöst werden, da die tschscliosiowakische Delegation davon nichts wissen wollte. Die Septemberkr'sc der Tschechoslowakei konnte jedoch die ungarisch-rumänischen Beziehungen nur für eine Zeitlang überschatten. Sehr bald siegte sowohl in Budapest als auch in Bukarest die Erkenntnis, daß angesichts des wachsenden Druckes von außen her eine gute und freundschaftliche Nachbarschaft einzig und allein der Vernunft entsprechen würde. Die italienische Diplomatie, deren Absiebten auf dem Balkan Immer klarer her vorzutreten begannen, beeilte sich denn auch, diesen Faden aufzugreifen und die ungarisch-rumänischen Beziehungen der Normalisierung entgegenzufül;ren. War bereits der Ungam-Bestich des Italienischen Außenministers Grafen Clano ein Schritt in dieser Riclitung, so brachte die Konferenz von Belje noch die weitere Bestätigung dafür, daß Italien an einer un-garlcch-rumänlsclien Einigung Interesse besitzt. Italien wurde hiebei von der Be-reitv/illigkeit Jugoslawiens unterstützt, mit Ungarn einen Freund^ichaftsvertrag zu schließen, der in vieler Hinsicht dem Freundschaftsvertrag zwischen Jugoslawien und Bulgarien im Jahre 1937 ähnlich sein wird. Gleichzeitig erklärte sich Jugoslawien zu einer freundschaftlichen Vermittlung in Bukarest bereit, da zwischen Bukarest und Beograd von vorneherein die Entschlossenheit besteht, einen Pakt mit Ungarn nur gemeinsam zu unter zeichnen. Das ist auch der Zweck der Ju-gosiawIen-Reise des rumänischen Außenministers Origori Gafencu. Wie femer verlautet, ist die rumänische Regierung im Rahmen der vorbereiteten Einigung fest entschlossen, alle Wünsche der ungarischen Minderheit in Rumänien restlos zu erfüllen. Beograd, 3. Feber. Der rumänische Außenminister Gafecu, der am 1. d. M. in der jugoslawischen Hauptstidt eintraf und bei seinem Empfange am Bahnhof durch Vertreter der Regierung herzlichst bejrrüßt worden war, war auch am zweiten Tage seines Aufenthaltes in lieograd Gast des Ministerpräsidenten und Aul^en-niinisters Dr. Milan S t o j a d • n o v c und i^t gestern abends nach Bukarisi zn-rl'ic/Kf^ereist. Vormittags legte Außenminister Gafencu am Grabe d Un'^elcannten Soliiaten auf der Avala einen Kranz nieder Gafencu kehrte mit Herren seiner Heizleitung nach Beograd zurück, wo :1er rumi'^nische Geschäftsträger Dieblescu ihm y.[\ thren ein Bankett gao, an dem auch Min-stemr^nident Dr. Sto;,nl'novi.J, Senats präsiuent Dr. Koroßec, Hofminister Antic, dit' Almister Letica, Ing. Ka'^aüii, Ojordje-viC* und andere PersönlvhktMtcn aus Diplomatie und Beamtenschaft teilnahmen. Nachmittags setzten Gaf.nvu und Df>k tor S*ojac'inovic ihre Besprechungen fort. l>.:i IS 30 Uhr empfingt^n die beiden Stnnt^i.ianner dit Vertreter der Prosse. iJm 2üo0 t>.r trat Minister Oafcncu -Jic '^iickreisL r'.cl Bukarest ai. B e 0 r a d, 3. Feber. Anläßlich seines Besuches in Beograd wurde der rumänische Außenminister Gafencu von S. K. H. dem Prinzregenten in Audienz empfangen und mit dem Weißen Adler-Orden I. Kl. anr-ne'zeichnet. Beograd, 3. Feber. (Avala). Gelegentlich des gestern abends erfolgten Kmnfan,n;eR der Vertreter der inlandischen uml der ausländischen Presse brachte Ministerprlsident Dr. 81 o j s d 1 n o v t d die nachstehtfuk amtliche Mitteilung zur Verlesung: »Der Besuch, den der rumänieehe Außenminister Qorgorl Gafencu am 1. und 2. Feber in Beograd dem Ministe. Präsidenten und Außenminister Dr. Stojadino* vi£ abgestattet hatte, In der Absicht, mit ihm in direkte Fühlung zu treten, hat den beiden Staatsmännern Gelegenheit ge- geben, In eine Erörterung aller Fragen zu ireten, die die beiden Staaten Interessleren. Bei diesem Austausch ihrer Gedan'ien konnten sie die restlose Identität der Standpunkte sowie die beiderseitige Be-reltwil'igkelt feststellen, daß die engen Bande zwischen den t>eiden befreundeten und verbündeten Völkern auch in H'nkunft erhalten bleiben. Gleichzeitig wurde festgestellt, daß beide Staaten, Rumänien und Jugoslawien, vom Wunsche beseelt sind, mit allen übrigen Staaten — In erster Linie mit den Nachbarstaaten — Beziehungen anzuknüpfen bezw. zu erhalten, die auf freiwilliger und konstruktiver Zasam-menarbeit aufgebaut sind.« Daraufhin gab der rumänische Außenminister den Vertretern der Presse eine längere Erklärung, in der eingangs die Übereinstimmung der rumänischen und der jugoslawischen Außenpolitik festgestellt wird. Gafencu sagte u. a. wörtlich: »Wir wollen und müssen in unserer politischen Aktion mit der Wirklichkeit rechnen. Eine realistische Politik treiben heißt jedoch keineswegs, sich allen, wie immer gearteten Wirklichkeiten zu unterwe.fen und damit nicht mit eigenen begründeten Interessen und traditionellen Freundschaften zu rechnen. Mit diesen Bedürfnissen md deren Erfüllung zu rechnen, heißt anderseits auch die PRIchten der europäi* sehen Solidarität zu erfüllen. In dem Wunsche, ihre Pflichten dieser Solidarität zu erfüllen, zeigen Jugoslawien und Rumänien aufrichtig und In freundschaftlicher Verbundenheit Interesse für alle sie umgebenden Nationen. Wir hoffen auf diese Welte, eine Atmosphlre der Ver-stAndlgung und des fhichtbiingenden Friedens Im Donauratim und auf dem Balkan za schaffen. Wir sind aber Immer glücküch, wenn wir sehen, daß sich h'gend eine Großmacht freundschaftlich um unsere Bemühungen interessiert und deren Verwirklichung erleichtert.« Nach einigetT S*tzen der Anerkennung .ür Jugoslawiens Volk und Wehrmacht schloß Gafencu mit den Worten: »Hinsichtlich meiner Besprechungen mit Dr. Stojadlhöviö kann Ich ihnen sag^n, daß sich unsere Besprechungen auf die nachstehenden Punkte bezogen haben: 1. Wir haben die europäische Gesamtlage und die aktuellsten Probleme geprüft und die restlose Identität unserer Standpunkte mit Rfickslcht auf die Ähnlichkeit der Interessen lugoslawlens und Rumäniens festgestellt 2. Aufmerksam prüften wir die bestehen den Beziehungen zwischen den Domiii-und den Balkanstaaten, wobei wir die gemeinsame Portsetzung der Befrledungs* Politik verelntNulen, damit diese Bezlehan gen zunächst zwischen drei Nachbarstaaten gefestigt und verbessert werden. 3. Auch diesmal konnten wir feststellen, daß die so engen Beclehungen zwischen Jugoslawien und Rumänien fest auf den bestehenden dynastischen Bindungen der beiden Nationen aufgebaut sind, ebenso aal ihren gemeinsamen Interessen, Gefühlen, Freiindschafts- und Bündnlsverpfllchtim-gen. 4. Wir haben auch die Transport- und Verkehrsfragen unserer beiden Staaten geprüft und unsere Anfmerksamkelt dem Plan der Erbauung einer großen, modernen Straße zugewendet, die das Adrla* tische Meer mit dem Schwarzen Meere unmittelbar verbinden wQrde. Die Straße würde von Triest Über Posthumla, LJub-Ijana, Zagreb und Beograd nach Tum-Severln, Cralovai Bukarest und Constanza ffihren.«c Sttföitunen« axkii mit Den ^emo' fratien Washington, 1. Februar. (Avala) Reuter meldet: Präsident R o o s ev e 11 'empfing die Journalisten und machte ihnen Mitteilungen über die Gespräche, die 'er mit den Mitgliedern des Heeresaus-jschusses des Senates geführt hatte, welche der Aussprache über den Verkauf von Flugzeugen an Frankreich beiwohnten. Aus diesem Anlaß betonte Roose-velt, die USA hätten bei dem Verkauf von Flugzeugen an Frankreich zwei Vorteile: 1. arbeitslose Arbeiter würden Beschäftigung finden, während die ungenügend be schäftigten Fabriken mehr Arbelt haben würden; 2. die arbeitenden Fabriken wer- aiöoir Eitler \9tm Der Führer und Reichskanzler während Hckhscag Großdeutschtands. seiner b«Mwmen Rede vor dem crstin den als Versuchszeit für die Massenerzeugung dienen, auf die sich die amerj. kanische Industrie einstellen müsse, um den Bedürfnissen der Heeresluftfahrt der USA gerecht zu werden. S t e f a n i berichtet: In der Erklärung an die Pressevertreter bestätigte Präsident Roosevelt die Aeußerungen, die er im Heeresausschuß des Senats gemacht hatte, daß nämlich die USA mit Groß, britannien und Frankreich zusammenarbeiten müßten, um den Zielen der Achse Rom—Berlin sowie den Zielen Tokios ent gegenzuwirken und Im Falle eines Krieges mit den totalitären Staaten mit den großen Demokratien zusammenzuarbeiten. Roosevelt fügte hinzu, das Neutralitätsgesetz sei kein Hindernis für die Lieferung von Flugzeugen an Frankreicli, da in Frankreich kein Kriegszustand herrsche. Nach der Erklärung Roosevelts gab Senator Ney seiner schmerzlichen Ueber^ raschung Ausdruc k und kündigte an, er werde im Senate eine dringende Verhandlung über die Außenpolitik des Präsidenten verlangen. »Mln^r« bestätigt, daß der Botschafter der USA in Paris Wil liam Bullitt auf Roosevelt durch seine Darlegungen Uber die Verhältnisse in der französischen Militärluftfahrt und Ober die Notwendigkeit rascher Hilfe der USA für Frankreich, noch vor Annahme des Rüstungsgesetzes und des Ausfuhrverbotes für Kriegsmaterial seitens des Kongresses, sehr starken Eindruck gemach^ habe. Die Erklärungen Roosevelts und seine offene Stellungnahme fOr Frankreich übten in politischen Kreisen Washingtons nachhaltige Wirkung. Newyork, 2. Febr. (Avala.) Havas meldet: »New York Herald Tribüne« er-fährt, Präsident Roosevelt habe im Hec resausschuß erklärt, es bestünden bereits genaue Arrangements und positive Ab^ machungen zwischen den USA und den europäischen Demokratien. Nach dent Blatte habe der Präsident wörtlich ge^ sagt »Die verantwortlichen PersÖnlichkei« ten, die an der Spitze der europäischen Demokratien stehen, kennen meine Haltung.) Washington, 2. Februar. (Avala.) DNB meldet: Präsident Roosevelt erklär^ te den Journalisten, der Heeresausschuß des Senats, der die Ursachen des Verkaufs moderner amerikanischer Flugzeugi an Frankreich erörtert habe, hätte In vollem Maße die Aufklärungen Roosevelts gebilligt. Der Präsident fOgte hinzu, es habe sich nicht um die Preisgabe militärischer Geheimnisse, noch um eine Abmachung oder ein Bündnis mit Frankreich gehandelt noch um ähnliche Dinge, sondern bloß um das Bemühen, der amerikanischen Flugzeugindustrie die Massenerzeugung zu ermöglichen. Da es noch einige Zeit brauchen werde, bis der Kongreß die Kredite für die Bestellungen der USA bewillige, habe die Regierung dieser Industrie die Ausführung von Auslandsaufträgen ermöglichen wollen. 2>ie öeutf(|^n 9totionol-preMrägrr 1939 Berlin. Die deutschen Nationalpreise für 1939 wurden an vier Techniker ver liehen: an den Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Dr. Fritz Todt. an die Flugzeugskonstrukteurc Prof. Ernst H c i n c k e 1 (Warnemünde) und Prof. Willi Messerschmitt (Augsburg), und an den Konstrukteur des Volkswagens Dr. Ferdinand Porsche. Dr. Todt ist 48 Jahre alt und seit 1920 Im Straßenbau tätig. Mit seinem Namen ist die Schöpfung und Schaffung der Reichsautobahnen eng verbunden. Prof. H e i n c k e l, 51 Jahre alt, ist einer der Pioniere des deutschen Flugzeugbaues. 1909 konstruierte er sein erstes Flugzeug, während des Weltkrieges baute er als Direktor der Hansa-Flugzeugwerke in Brandenburg eine Reihe von technisch hochwertigen Kriegsflugzeugen. Seit 1929 ist er eigener Unternehmer. In seinem Werk sind zahlreiche Verkehrs-, Jagd-und Bombenflugzeuge entstanden. Prof. Messerechmitt, 40 Jahre alt, ist Chefkonstrukteur der Bayrischen ^ug-zeugwerke A. G. in Augsburg. 1923 gründete er die Firma »Messerschmitt Flug-zeugtiau«, d'e sich 1927 mit den Bayrischen Flu «»zeugwerken vereinigte. 1930 wurde Mes»erschmitt Dozent an der Samfiig, dtn 4 Ftbrasr 1930. 3 S^Hunfc Nomnier 38. Münchner Technik. Cr machte als erster die Erfahrungen des Segelfluges fflr den Motorflugzeugbau nutzbar und erzielte damit Maschinen von ganz außergewöhnlicher Lfiitung. Dr. P o r s c h e iit Su-detendeutscher. 180T in Massersclorf ge-b«ran, war ar acho« 1010 Leiter einet PrQfungslabaratoriuRM in einem großen Wianer elektrotechnischen Werk. Dann gfing er »ur Konstruktion von Automobil-motoren über, arbeitete bei den Daimler-Werken in Wiener-Neustadt und in Unter Dürkheim. Auf Grund der Erfahrungen, die er in der Praxis gesammelt hatte, erhielt er den Auftrag zur Konstruktion des Volkswagens. Porsche hat alch auch aktiv als Rennfahrer betitigt. 2)ic <)raftifd)c Söfunfl Der froatifdien Srafic Zagreb, 3. Feter. Dte heutigen >Novostic schreiben: In selnam Buche »Jugoslovenska politlka i hrvatsko plta-nje« veröffentlicht der Verfasser Alfons Hrlbar den nachstehenden VorKhlag einar praktischen Lösung der kroatischen Frage: »Ich glaube, man köniite ohne ge-nrtgste Gefährdung der Festigkeit des Oe-samtstaates Jugoslawien In drei große ßanate einteilen: Slowenien, Kroatien und Serbien. Slowenien würde das jetzige Drau-Banat umfassen und würde sich in zwei Zupanate teilen: Ljubljana und Maribor. Kroatien würde sich aus dem bisherigen Savebanat, dem Vrbasbanat und Küstenlandgebiet zusammensetzen, während Serbien aus allen anderen Banaten gebildet werden würde. Jedes dieser drei Ba-nate besitzt seinen tandtag, der die Sondergesetze auf Grund der staatlichen Rahmengesetze erläßt, die die gemeinsame jugoslawische Skupschtina in Beograd beschließen würde. Die Skupschtina würde aus der direkten Wahl hervorgehen. Amtssprache in Slowenien wäre Slowenisch, in Kroatien und Serbien hingegen da« Serbisch-kroatisch. Die staatlichen und autonomen Ämter bedienen sich der Lateinschrift. Zeitungen und Bücher können beliebig Lateinisch oder Cyrillisch gedruckt werden. Slowenien müßte «ich Im Schriftverkehr mit Kroatien, Serbien ut>d den Amtern der Zentralbehörden der serbokroatischen Sprache bedienen. Skupschtina und Senat korrespondieren in Jugoslawischer Sprache, Damit würde die heutige Anomalie entfallen, daß der Mensch seine Sprache nicht m bezeichnen vermag und wie zur Zeit Altösterreichs — einfach »unsere« Sprache sagt. Die Staatsflagge ist das jugoslawische Dreifarb, daneben kann die serbische, kroatische od^r slowenische Flagge wehen. Der Beitrag für die gemeinsamen Angelegenhelten wird nach der Bevölkerungszahl, dem Territorialumfang und der Steuerkraft bestimmt, Die Banussc werden von S. M. dem König auf Vorschlag des Landtags ernannt, der einen Terno-Vorschlag macht. Die kroatischen, serbischen und slowenischen Minister ernennt ebenfalls S. M. der König auf Vorschlag des serbischen, kroatischen und slowenischen Ba-nus. Alle übrigen autonomen Beamten werden von den autonomen Regierungen ernannt. 28 Kilometer por (Verona BERGA, V1CH UND EMPALME VON DEN TRUPPEN FRANCOS EINGENOMMEN. — DER VORMARSCH IN DER RICHTUNO AUF DIE PYRENÄEN. Hendaye, 3. Feber. Angesichts der Besserung des Wetters konnten die Operationen beschleunigt fortgesetzt werden. Die marokkanischen Truppen, die in der Richtung der beiden Bahnlinien gegen Ge rona vorrücken, haben die Stadt H o s t a 1 rieh und drei Kilometer nördlich davon die Eisenbahngabelung bei E m p a Im e besetzt. Hier befindet sich d. Abzweigung der Bahn, die aus Frankreich nach Spanien führt. Eine Strecke führt entlang der Küste nach Barcelona, die zweite hingegen ins Innere. Von Empalme aus sind die natlonaispanischen Truppen nur mehr 28 Kilometer von Qerona sntftmt, der Hauptstadt der gleichnamigen letzten Provinz Kataloniens, die aber bei Hostal-rlGh ebenfalls schon von den Truppen Francos erreicht wurde. Ein zweiter großer Erfolg ist die Einnahme der 17.000 Einwohner zählenden Stadt Vich, der letzten größeren Stadt, die hl der Provinz Barcelona noch in den HInden der Roten war. Mit der Stadt Vich gelangten die nationalistischen Truppen in den Besitz des Mittellaufes des Flusses Ter, der in seinem weiteren Lauf durch Gerona fließt. Bei Vich beginnt das Terrain gegen die Küste hin abzufallen. Barcelona, 3. Feber. In Barcelona wurden neue Verstecke der Roten gefunden, in denen zahlreiche Kriegsbeute vorgefunden wurde. Man fand wiederum 1500 Gewehre, 35 Maschinengewehre, fünf Panzerwagen, fünf Tanks und mehrere Millionen Schuß Infanteriemunition, Mit dem gebesserten Wetter begannen auch die Flieger mit einer erhöhten Tätigkeit. In der Provinz Oerona verfügen die Roten nur mehr über einen militärisch gesicherten Flugplatz bei Figueras. Barcelona, 3. Feber. Reuter meldet: Die natlonaispanischen Truppen haben auf ihrem Vormarsch gegen die Pyrenäen den wichtigen Punkt Berga 25 Meilen vor der französischen Grenze eingenommen. 01uti(tc Zagreb, 3. Feber. In Perjavica bei Stenjevec ereignete sich gestern ein gräßliches Eifersuchtsdrama. Der Chemiker Georg Lukovajiki-Habek traf mit dem Zagreber Personenzug gemeinsam mit seinem Nachbarn, dem Maurermeister Johann GaSparovl^, In Stenjdvec ein, worauf die beiden Männer den Weg nach Perjavica fortsetzten. In nächster Nähe des Hauses des Chemikers fand ein Streit, den die beiden Männer bereits unterwegs austrugen, seinen Höhepunkt. Lukovaöki-Habek zog mit den Worten »Ich in den Kerker, du unter die Erde!« einen Revolver und streckte Gaiparovid mit drei Schüssen nieder. Wie es sich nachträglich herausstellte, war Elfersucht das Motiv der Bluttat. LukovaCki-Habek warf seinem Nachbar vor, mit seiner Gattin unerlaubte Beziehungen ui^terhalten zu haben. ♦ Ein furchtbares Verbrechen spielte sich gestern femer Im Hofe des Hauses III. Banitanski bregl Nr. 21 in Zagreb ab. In dem genannten Hause wohnte der 26jäh-rige Maglstratsangestellte Josef P r e s e C-k i, der gestern seine Braut Stefanie S m r e k a r zum Altar hätte führen sollen. In der Nacht zum Sonntag hielt vor diesem Hause ein Kraftwagen, dem zwei Junge Männer entstiegen, die sich nach Presiöki erkundigten. PreseCki war jedoch nicht zu Hause und traf erst um 11 Uhr zu Haus« an, indem er einen anderen Weg benützte und durch den Hof die mütterliche Wohnung betrat. Um diese Zeit klopfte jemand ans Fenster und rief nach PreseCki, der sich ins Freie begab, um nachzusehen. Im nächsten Moment krachten drei Schüsse und PreseCki sank tödlich getroffen zu Boden. Die Behörden fahnden nach den unbekannten Tätern, die entkommen sind. Es dürfte angeblich ein Racheakt eines von Preso^i veischmäh- ten Mädchens vorliegen. Der neue Gauleiter von Wien. W i c n, 3. Feber. Wie die Blätter berichten, hat Reichskanzler Hitler den bisherigen Gauleiter der NSDAP Odilo 0 1 o b o C n i k auf sein Ansuchen von seinem Amte enthoben und den Reichskommissar für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich, Josef B ö r c k e 1, zum Gauleiter ernannt. I^er Kälteinbruch In Rußland. Riga, 2, Feber. Ueber das europäische Rußland ist eine neue Kältewelle hereingebrochen. In Leningrad und Moskau wurden Mittwoch 10 Grad unter Null registriert. Aus Irkutsk werden arktische Tieftemperaturen zwischen 45 bis 50 Grad Celsius gemeldet. Roosevelts Gegenkandidat. N e w y o r k, 2. Feber. In einem Artikel in dem Magazin »Fortune« wird angedeutet, daß der Staatsanwalt Thomas E. Dewey die meisten Chancen habe, als republikanischer Kandidat für die Präsl-dentschaftswahlen des Jahres 1040 aufgestellt zu werden, weil er bei fast allen Gruppen auf der List den zweiten Platz einnimmt, bei einer Gruppe sogar den ersten. Dewey hat 12,2% der Stimmen erhalten, während der Senator Wanderberg aus Michigan und BUrgermeisetr La Guar-dia aus Newyork nur je 11.5% rhielten, 38% der Stimmen sind noch unentRchie-den. Die ukrainischen Kanadier für eine unabhängige Ukraine. Ottawa, 2, Feber. Die aus der Ukraine stammenden Kanadier, etwa 330.000 Personen, und die »Freunde der Ukraine« asarcelona friert 3ranco-6i(g Nun treffen die ersteü Bilder aus dem von Franco eroberten Barcelona ein. Unser Bild II n k s leigt nattonnlspani^hv Soldaten mit Mädchen aus Barcelona, die die Fahne des nationalen Spanien Am tkx Midfllien die Hand des Generals Y^gue, des BefehtolMbecs de« nawamseisclien Korps, kuftt in Kanada, hat>en in tinem Manifest die Aufmerksamkeit des Parlaments auf die Notwendigkeit gelenkt, eine unabhängige Ukraine zu konstitutieren, die die in der Tschechoslowakei, in Rumänien, Polen und Rußland gelegenen ukrainischen Go-bietsteile umfassen müßte. Königreich Kanada? Quebec, 2, Feber. In der letzten Unterhaustagung wurde allen Ernstes der Antrag gestellt, 'das Dominium Kanada zu einem »Königreich Kanada« zu proklamieren, In diesem Falle würde der britische König Kaiser von Kanada werden, während der Generalgouverneur den Titel eines Vizekönigs zuerkannt bekäme, wobei zur Bedingung gestellt wird, daß der Vizekönig geborener Kanadier ist. Die Telephonistin, die MussoHni mit Hitler verband R o nt, Mmisterpräsident Mussolini wid mete Fräulein Wanda L i a n c h i, der Telephonistin, die am 20. September die Telephonverbindung zwischen Hitler und Mussolini hergestellt und damit die Zusammenkunft Mussolini, Chamberlaia. Daladier und Hitler verwirklicht hat, 2000 Lire. Hierbei wird angeführt, daß Mussolini damals zuerst mit dem itarcnischen Botschafter in Beriin und dann mit Hitler gesprochen hat. Verschwörung in der Mongolei. R i g a, 2. Feber. Nach hiesigen Blät-lermeldungen wurde in der Aeußeren Mongolei eine gegen Moskau gerichtete Verschwörung aufgedeckt. Einige führende Staatsmänner, darunter der Ministerpräsident Gendon und der Außenminister Demidc, sowie über hundert weitere Personen, die in die Verschwörung mitverwickelt waron, wurden von der GPU verhaftet. Gendon und Dcmidc sowie zehn andere Politiker wurden nacli kurzem Verfahren /.«ni Tode verurteilt und hingerichtet. Absturz eines ungarischen MilitUrftugzeu-ges. Budapest, 2. Feber. In der Nähe der Gemeinde Jaszladany ist ein ungarisches Militärflugzeug bei einer Notlandunr; abgestürzt und vollständig zertrümmert wor den. Der Pilot und der BordmechanikiT fanden den Tod, die zwei weiteren Insassen erlitten lebensgefährliche Vrrl^inin-son. i Bukarester Rachfangkehrer erklärt, Zaha- roffs Sohn zu sein. Rukar st, 2. Feber. Die Blätter n^'-schUftigen sich mit der Angelegenheit de; hiesigen Rachfangkehrers Pascu Bote 7, der an den französischen Staatspräsidenten Lebrun ein Schreiben gerichtet hat, in welchem er als rcchtsmäßiger Sohn des verstorbenen Waffenagenten Bacil Zaha-roff seine Ansprüche auf die Rie?enerb-schaft Zaharoffs geltend macht, fn seinem Schreiben führt der Schornsteinfeger aus, das Basil Zaharoft in seinen Jugendjahren mit einem Craiovaer Mädchen namens Georgette Marinoscu ein Liebesverhältnis unterhalten hatte und er, Botez, sei der Sohn Zaharoft' und dieses Mädchens. Basil Zaharoff habe ihn im Jahre 1013 als seinen natürlichen Sohn auch anerkannt und zu einer Familie in Pflege gegeben. Nach dem Weltkriege hätte Zaharoff auf ilrn vergessen. Er besitze Dokumente, die seine Behauptunßen unter Nachweis len sollen. Papier aus — Erde. Newyork, 2. Feber. Detnnächst soll mit der labriksmäßigen Erzeugung eines neuen Produktes, des »Alsifilm<;, begonnen werden, das dem Papier sehr nahe verwandt ist, das aber vollkommen unbrennbar ist und auch durch Säuren nicht angegriffen wird. Das neue Material kann so durchsichtig hergestellt werden wie Zellophan und ist schreib- und riruck-fähig. Da es ganz geruch- und geschmack-- los iPt, bildet es das ideale Etnfchlagma-terial für Lebensmittel. Die Gelehrten des Technologischen Instituts in Massachusetts, die diesen Stoff beim Studium des ^entonits entdeckt haben, erklären, daß sich die Struktur des neuen Materials unter dem Mikroskop der Mica-Faser iden-■ i.sch ,n:?^eigt hat. Der »Alsifilm« hat den '.'or; daß er nach Wunsch plastisch ist, daß 5ich StüMkt von jAdetn sewtinftfäMem t ) >AtorIborer Zeitung« Nummer 28. Samstag, den 4. Februar 193(i Umfange und jeder Dicke herstellen lassen. Das Bruttoprodukt wird öbrigtns au5 der Erde gewonnen. Beoc^rader »Freudenhäuser« ausgetiot)eii. Wie das Beograder Tagblatt »Vreme« berichtet, wurde dieser Tage in Beograd eine Frau namens Darinka Gjorgjevic fest genommen, die in einer luxuriös ausgestatteten Wohnung in der Ulica Kraljice Natalijc junge Mädchen Männern zuführte. Unter den Mädchen, die meist aus der Provin? stammten, befanden sich einige Minderjährige. Auf das Treiben der Kupp lerin war die Polizei durch die Gattin eines Mannes aufmerksam gemacht worden, der häufiger Besucher dieser Wohnung war. Fast zur gleichen Zeit wurde an der Peripherie der Stadt ein ähnliches »Etablissement« entdeckt, das von der Kupplerin Nntalija Jovanovic geleitet wurde. Auch diese Frau beschäftigte hauptsächlich minderjährige Mädchen. Zugsunglück. Auf der Strecke Metkovic—Mostar ereignete sich Dienstag abends ein schweres Eisenbahnunglück. Der gemischte Zug Nr. 47 mußte auf offfener Strecke halten, weil infolge heftigen Gegenwindes die Lo komotive den langen Zug nicht ziehen konnte. Der Güterzug Nr. 41, der eine Stunde nach dem gemischten Zug Metkovic verlassen hatte, rannte, da die Schluß lichter des Zuges Nr. 47 verlöscht waren, gegen den haltenden Zug. Mehrere Fahrgäste wurden leicht verletzt. Der Sach-schadcn ist ziemlich groß. Dem Sohne In den Tod gefolgt. Sonibor, 1. Febr. Heute vormittags starb hier der angesehene Großkaufmann Kosta Plavsic eines plötzlichen Todes. Als man seinen 80-jährigen Vater davon verständigte, wirkte die Nachricht derart erschütternd auf den Greis, daß er in Ohnmacht fiel und eine Stunde später ver schied. Jede Woche ein Kr?''g9«ch?f!. London, 2. Feber. In einem Artikel des Ersten Lord der britischen Admral'-lät, Lord Stanhope, der in der Zeitschrift »Home and Empirefn5e DER VERLAUF DER GESTRIGEN ENQUETE. — DIE BEDENKEN DER GEWERBETREIBENDEN. In den Räumen des Kreisausschusscs der Gewerbeorganisationen in der Vetrinj-ska ulica fand gestern nach den bereits vorausgegangenen Versammlungen in Ljubijana und Celje eine Enquete statt, die von 38 gewerblichen Organisationen des Kreises beschickt worden war. Den Vorsitz der von der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie einberufenen Sitzung führte der Obmann der Gewtrbe-Sektion der genannten Kammer, Herr IvanOgrin, derauf die Wichtigkeit einer günstigen Lösung dieser für die üe-werbetreibendenkreise so überaus wichtigen Frage hinwies. Über den vom Handels- und Industrieministerium ausgearbeiteten Entwurf des Gesetzes über die Alterspensionsversicherung der Gewerbetreibenden berichtete erschöpfend Kammersekretär Dr. Josf P r e t n a r. Der Vortragende ging die Bestimmungen der Reihe nach durch und verlegte den Akzent auf diejenigen Stellen, die unbedingt eine .Abänderung im Interesse des Gewerbe-standes verlangen. In der Debatte, die sich daran knüpfte, wurde die allseitig unterstützte Forderung erhoben, daß diese Sozialversicherung nicht zentralisiert werden dürfe, da derGewerbestand diesbezüglich schon über die nötigen Erfahrungen verfüge. Bedenken wurden ferner bezüglich der Höhe der Versicherungsfonds und der Altersgrenze erhoben. In den kommenden Tagen werden alle obligatorischen Gewerbeverein gungen ihre Ansicht zu dem Entwurf darlegen müssen, da die Kammer für Handel, Ge-I werbe und Industrie die Gesamtmeinung der Gewerbetreioenden noch im Feber zu ' redigieren und dem Ministerium zu unterbreiten hat. i Wie wir aus den Kreisen der Gewerbetreibenden erfahren, wird die Idee einer ' Alterpensionsversicherung nicht etwa grundsätzlich abgelehnt. Es frfigt sich allerdings, wie diese Sozialversicherung ' organisiert wird, ganz abgesehen von den schweren Umstftnden, unter denen heute die meisten Gewerbebranchen zu arbeiten ' gezwungen sind. Es ist hinlängüch bekannt, daß die Gewerbetreibenden heute ' einen sehr schweren Existenzkampf führen, der sich teils aus der Industriallsie-' rung gewisser Gewerbebranchen (Schuhe, Kleidermacher), vor allem aber aus der I noch immer weit unter dem Standard stehenden Kaufkraft der Bevölkerung 2r-glbt. Die Gewerbetreibenden sehen sich vielfach zur Verringerung der Anzahl ihrer Arbeitskräfte und der Lehrlinge genötigt ,sie können die schon jetzt bestehenden Lasten der Arbeitersozialversicherung kaum und kaum tragen und sollen nun neuen problematischen Belastungen entgegengehen. Es wird daher Sache der zuständigen Faktoren sein, dieses Projekt einfl:ehendst zu studieren, damit es im Falle seiner Verwirklichung nicht etwa mit den ökonomischen und sozialen Wirklichkehen des Lebens zusammenstoße. • 3rtUao. Cen 3. 9f6ruor Die Teilnahme möge in den Sportgeschäften Divjak und Olympia-Sport angemeldet werden. ^^ciic lietier ^aiiQt^rQtc^ Der Minister des Innern hat in der Zusammensetzung des Banatsratqs für Slo- i wenien einige Aenderungen vorgenom- | men, da einige Mitglieder durch die Wahl zu Skupschtinaabgeordneten oder zu Senatoren ausscheiden mußten. Ihrer Funktion wurden enthoben: Kreisinspektor i. R. und Rechtsanwalt Dr. Franz Schau bach (Bezirk Maribor, Rechtes Drau-ufer), Bürgermeister Alois Mihelöiä (Celje-Stadt), Rechtsanwalt Franz Baj-lec (Murska Sobota), Besitzer und Bürgermeister Martin Steblovnik (Gor-nji grad), Besitzer Alois JanzekoviC (Ptuj), Advokaturskandidnt MiloS Stare (Ljubijana-Umgebung), Rogierungsrat 1. R. Dr. Franz Vidic (Kamnik-Stadt), Generalsekretär d. Industriellenverbandes Dr. Adolf. G 01 i a (Ljubljana-Stadt), Rechtsanwalt Demetrius Veble (Novo mesto), Besitzer und Bürgermeister Franz S t r u b e 1 j (Viänjagora-Stadt), Pfarrer und geistlicher Rat Josef T r a t n i k (Bre zice), Bürgermeister und Besitzer Johann S t r c i n (Kamnik-Bezirk), Besitzer Johann B r 0 d a r (Kranj) sowie Besitzer und Bürgermeister Josef G a 1 e (Litija). Zu Banatsräten wurden ernannt: Josef K 0 1 m a n, Besitzer und Bürgermeister in Slivnica (Maribor, rechtes Drau Ufer), Franz P r e 1 o g, Besitzer in Za-gojiiSi (Ptuj), Konrad Gologranc, Stadtbaumeister (Celje-Stadt), Johann D e z e 1 a k, Besitzer in La§ko (LaSko), Notar Josef L e s a r (Brezice-Stadt), Großgrundbesitzer u. Bürgermeister Ferdinand H artner (Murska Sobota), !n-dustriel'er Peter Zadravec (Ormoz-Stadt), Notar Peter Malegiö (Ptuj-Stadt), Kaufmann Franz Kac (Slovcnska Bistrica-Stadt), Kaufmann Josf S m o 1 £-n i k (Slovenjgradec-Stadt), Privatbeamter Marko N o v a k (5o§tanj-Stadt), Kaufmann und Besitzer Ludwig K r z i S n i k (Brezice-Berirk), Besitzer und Fabriksdirektor Fortunat R e m 5 e (Gornligrad), Besitzer und Pllrgermefster Ferdinand N 0 V a k (Kamnik-Stadt). Rechtsanwalt Dr. Josef K a m u s f 6 (Ljubljana-Stadt), Maurermeister Franz R a t a j (Novo me-sto-Stadt), Großgrundbesitzer Anton K e r s n i k (Kamnik-Bezirk), Besitzer and Bürgermeister Anton U m n i k (Kranj), Diplomkaufmann und Bürgermeister Josef Likar (Kr§ko), Gastwirt und Bürgermeister IgnazPevec (Litija) sowie Rechtsanwalt und Goßgrundbesitzer Marijan M a r 0 11 (Ljubljana-Umrrebung). * Leute, die an erschwertem Stuhlgang und gleichzeitig an Hflmorrbolden leiden, nehmen zur Darmreinigung frflh und abends je etwa ein viertel Glas natürliches »Franz-Josel«-Bitterwasser. Rftt» S br .^0 474'35. m. Evangellfchei. Sonntag, den 5. u. wird der üemeindegottesdienst in Maribor ausfallen. m. Johann Toma2l£ gestorben. Nacli längerem schweren Leiden ist gestern, kaum 35 Jahre alt, der Handelsvertreter Herr Johann T o m a z i ö gestorben. Mit Johann Tomaz!^ wurde eine populäre Ge stalt unseres Sports allzufrüh ins Jenseits abberufen. Insbesondere im Motorradsport trat der Verstorbene wiederholt erfolgreich hervor und zählte zu unseren bc sten Rennfahrern. Durch mehr als zehn Jahre hindurch gehörte er auch der Freiwilligen Feuerwehr in Maribor an und war eines der ■ aufopferungsvollsten Mitglieder der Wehr- und Rettungsmannschaft. Friede seiner Aschel Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Vermählung. Nach standesamtlicher Eheschließung in Deutschland fand dieser Tage in Pritovka bei Biha£ in Bosnien die kirchliche Trauung des Industriellen Ing. Arch. Mihailo M a n d i ö mit FrL Edel traut W i p p e 1 aus Graz statt. Als Trauzeugen fungierten Oberbaurat Ing. Toni D 0 r n e r aus Graz und Dr. Stevo M u-sa k a t i c o V i Chefchirurg in Banjalu-ka. Dem jungvermählten, auch In Maribor bekannten Ehepaar unsere herzlichsten GlUckwünschel m. Aus dem BahmUenst Versetzt wurden die Bahnbeamten Blagoje M e d e-n i c a von Subotica nach Maribor-Tezno, Franz A 1 t von Celje nach Maribor» Klemens G o m i 1 § e k von Marlbor nach LjubIjana-SiSka, Franz B r e z n 1 £ von Maribor-Tezno nach Marlbor-Studenci, Radoslav T o m i c c v i <5 von Novo mesto nach Slovenjgradec, Mllenko S t a-n i c von KoSevje nach Brezno-Rlbnica, 1. S e 1 i C von Sava nach St. Ilj, Bogomir R e p i n g e r von Rimske Toplice nach Radohova vas, Johann Su§ter§ij^ von TopolSöica nach Kranjska gora und Richard Müller von Ponikva nach To polSCxa, ferner die Lokomotivführer Franz P e 1 k o von Maribor nach SuSak und Matthäus J e r i n a von Su§ak nach Marlbor. Zum Stationsvorstand in St. Ilj wurde der dortige Verkehrsbeamte Franz F a t u r bestellt. * Uhren und Goldwaren auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag bei M. Dger» jev sin, Juwelier, Gosposka 15. 399 6(6ne(&eri(l&t „ISulnir Freitag, 3. Feber, 7 Uhr. Ribnica: —5 Grad, hoher Nebel, ruhig, 12 cm Neuschnee, Skiverhältnisse günstig. »Senjorjev dorn«: —10 Grad, klar, ruhig, 80 cm Neuschnee, ausgezeichnete Skiverhältnisse. Kotlje—Rimskl vrelec: —6 Grad, bewölkt, ruhig, 17 cm Pulver, ausgezeichnete Skifähre. Petzen: —6 Grad, bewölkt ruhig, 75 cm Schnee, Skifähre günstig. »Mozirska planina«: —6 Grad, ruhig, klar, 120 cm Pulver, ideale Wintersportmöglichkeiten. »Celjska ko5a«: —2 Grad, ruhig, klar, 8 cm Pulver, Skifähre möglich. 3lu^o&u0t)trteOr mit DUdnfca Der nunmehr jeden Samstag zwischen Maribor und Ribnica verkehrende Sonder autobus erfreut sich eines ausgezeichneten Zuspruches. Am vorigen Samstag mußte sogar ein zweiter Wagen eingestellt werden, der in flotter Fahrt mehr als 50 Besucher in das gerade jetzt Im schönsten Winterkleid prangende Skldo-rado am Bachern brachte. Auch am morgigen Samstag wird um 15 Uhr ab Graj-ski trg ein Sonderautobus nach Ribnica abgefertigt. Der Fahrpreis stellt sich für die Hin- und Rückfahrt auf kaum 35 Din. m. Der Geschichtsforscherverein bi Maribor hält am Sonntag, den 12. d. um 10 Uhr im Lesesaal der Studienbibliothek seine Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Alle Mitglieder werden zur Teilnahme eingeladen. m. Die tradltlofiette Oalaredoote de« Sportklubs )»Marlbor« findet heuer In herkömmlicher Prachtentfaltung am Fasching dienstag, d. i. am 21, Fel)er, in sämtlichen Räumen des Sokol (Union)-Saales statt, worauf schon jetzt aufmerksam gemacht wird. m. Der Aeroklub in Maribor beruft für Sonntag, den 12. d. seine Jahreshauptversammlung ein, die um halb 10 Uhr in den Räumen des Handelsgremiums, Jur-Ciöeva ul. 8, stattfinden wird. m. Maribor tanzt Im Zeichen animier-tester Stimmung verlief das Bergfest der Mariborer Alpenvereinsfiliale, das auch in diesem Jahre die Räume des Sokolsaa-les bis zum letzten Plätzchen füllte. Es gab ein Gewoge und Getriebe, wie noch selten, und es herrschte eine recht älplerische Gemütlichkeit, wie sie nur den Bergfesten des Alpenvereines seit jeher eigen ist. Man unterhielt sich bestens bis In den grauen Morgen hinein. — Eines überaus regen Zuspruches erfreute sich auch der Ball der Gewerbetreibenden im »Narodni dorn«. Die Räume erwiesen sich bald als zu klein, um die newerbetreibea ) Samttas, öto 4. Fdiraar 103QL s ^^Martbow Zc!ttins« NnniTner 28. den und ihre Angehörigen zu fassen, die alle gekommen waren, um einen lustigen und ungezwungenen Faschingsabend zu verleben und dabei voll auf ihre Rech-nmg kamen. — Auch die Faschingsveranstaltung des Radfahrerkkibs »Edelweiß ]QO(k, die in der Oamb^nushalle stattfand, zeigte wieder von der Beliebtheit' dieser Veranstaltung, denn die Oambii-nushafle war wieder einmal zum Brechen voll der Tanzlustigen. — Auch die übrigen kleineren Faschingsunterhaltungen in der Stadt sowohl wie In der Umgebung erfreuten sich mehr oder minder eines guten Besuches. m. TodesfUle, Gestorben sind der 63-jährige Bahnbedienstete f. R. Karl S o-s t e r, die 86jährige Private Gertrud K r a j n c und der 37jährige Zeitungsausträger Rudolf N o V a k. R. i. p.! m. Die Kameradsthaftsnuide wird an dem am Samstag, den d. d. um halb 16 Uhr in Pobreije stattfindenden Leichen-begAngnis des verstorbenen Kameraden Kant T o m a 6 c h i t z sich korporativ beteiligen. m. lo dtr VoUnanivcrtitit spricht heute, Freitag, Dozent Dr. Franz Zwitter aus Ljubijana aber das Tliema: »Die Vorgänger des zeitgenössischen Nationalismus«, worauf nochmals aufmerksam gemacht wird. ^ m. Besitzwechsel. Das Bergwerk Sta* novs.ko bei Poljöane hat den Besitzer gewechselt. Es wurde in Ljubijana versteigert Die meisten der mehr als 66 Gläubiger waren Bergarbeiter, die rückständige Löhne zu fordern hatten. Die Grube wurde mit dem gesamten Inventar von dem Angebotsteller M i 11 n o v (Zagreb) um 165.000 Dhiar erstanden. m. Komtitiiienmg der Akademie der WtoMMChaftM und KOnste fai LJaUJana. Die Akademie der Wissenschaften u. KOnste in Ljubijana hielt kürzlich unter Vorsitz des Präsidenten Prof. Dr. Rajko Nahtigal Ihre II. Hauptversammlung ab, !n der das Akademie-Mitglied Prof. Dr. Gregor Krek zum Generalsekretär gewählt wurde. Nach der Versammlung hielten die einzelnen Klassen konstituierende Sitzung ab. Es wurden gewählt: Prof. Dr. Franz R a m o v s zum Vorstand der Phllosophisch-philotogisch-histori-schen Klasse, Prof. Dr. Metod D o 1 e n c zum Vorstand der Juridischen Klasse, Prof. Dr. Jovan H a d z i zum Vorstand der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse und F. S. F i n z g a r zum Vorstand der Kunstklasse. m. Podrainlca hrvatskog kuHttmog dmfitva »Napredak« u Mariboni pri-redjuje u nedelju dne 5. februarja 1939 u 20 sati u maloj dvorani »Narodnog do-ma« u Mariboru svoje druStveno veöe. — Svl Hrvati t prijatelji Hrvata su dobro doSli! m. Gekochte Eier wurden dieser Tage von einer Eierverkäuferin in Tezno an Hausfrauen abgegeben, die den Schwindel erst nachträglich aufdeckten. Bezeichnend ist, daß diese Erfahrung kürzlich auch in der Stadt gemacht wurde, wobei es den Organen des Marktinspektorats gelang, dem Unfug ein Ende zu machen. m. Fremdenverkehrsziffem. Im Jänner wurden bei der Polizei in Maribor insgesamt 1435 Fremde angemeldet, davon 1071 jugoslawische Staatsbürger. Von den Ausländern waren es 238 Deutsche, 42 Italiener, 34 Tschecho-SIowaken, 21 Ungarn, 7 Rumänen, 4 Schweizer, 2 Bulgaren und je ein Holländer, Norwege und Türke. Die Zahl der Nächtigungen betrug im Jänner 4562. m. Diebstähle. Ein Mantel im Werte von 2200 Dinar wurde in einem Lokal im Stadtzentrum dem Kellner Viktor Sober entwendet. — Dem Handelsangestellten Johann Beribak wurde in der Aleksandro- va cesta ein Nero-Fahrrad gestohlen. — Ein Fahrrad, Marke Styria, kam ferner in der Fochova ulica dem Kaufmann Andreas RoSkar abhanden. / ni. Theateraufführung In Studenci. Die Dilettanlent der Freiwilligen Feuerwehr in Studenci veranstalten Sonntag, den 5. d. um 16 Uhr im neuen Rüsthaus eine Theateraufführung und zwar wird das Lustspiel "^Himmel auf Erden« unter Leitung des Herrn Lintner gegeben, der auch die Hauptrolle innehat. 93R 39ief^!runigte 3ufienung Orr „Tnariborer 3filuna" tn Orr ilmaebuna der 6taöt Die Verwaltung der »Mariborer Z^-ttfog« hat mit heutigem Tage eine Neue-rmiS getroffen, die die geschätzten Bezie< her des Blattes sicherlich freudig begrfis-sen werden. Es handelt sich nämlich darum, daß die Bezieher des Blattes, die in der nächsten Umgebung der Stadt wohnen, noch am Tage des Erscheinens das Blatt zugestellt erhalten. Für diese Neuerung konrnien folgende Ortschaften in Betracht: Tezno, Spodnja Dobrova, Do-goSe, Devica Marija v Brezju, Pot>rei-|e, Koiaki, MeIJski hrlb, Po^ehova (nur in den Hauptstraßen), Kamnica, Roä-poh, RibnlSko selo, Zg. und Sp. Radvanje. Wir richten nun an jem Bezieher des Blat tes, die die »Marit>oref Zeitung« schon am Erscheinungstage zugestellt wissen möchten, das höfliche Ersuchen, diesen Ihren Wunsch der Verwaltung unseres Blattes (Kopali§ka ul. 6, Tel. 25-67) mitteilen zu wollen. In diesem Falle erhöht sich die monatliche Bezugsget)fihr um den fürwahr kleinen Zuschlag von 1 Dinar (pro Monat). Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung^. 3)ramatifdDrr 6el&flmor& FrthirUUger Tod des ehemaligen Leiters der Lungenheilstitte TopolSiHca bei Softtanj Dr. Saviö und seiner Ast Istentln Dr. Maria Ka£era. B e o g r a d, 3. Febr. In der Nacht vom 1. bis zum 2. Feber sprang der hiesige angesehene Lungenfacharzt Dr. Vaso Sa-v i c im Zustand seelischer Depression aus dem Fenster seiner im vierten Stockwerk in der BirSaninova ulica befindlichen Wohnung and blieb mit zerschmetterten Gliedern auf dem Asphalt tot liegen. Dr. Savic stand In dem Moment auf dem Fenster, als seine Böses ahnende Mutter und seine mehrjährige Assistentin Dr. Maria K u 5 e r a sein Zimmer betraten. Vor den Augen der schreckgelähmten Mutter des Selbstmörders schwang sich im Bruchteil der nächsten Sekunde auch Frau Dr. Ku£era aus dem Fenster und blieb mit so schweren Innenverletzungen liegen, daß sie einige Augenbliclce darauf verschied. Dr. Savic, der sich als langjähriger Leiter der Lungenheilstätte To-." polüCica bei äo^tanj in Slowenien in der Bekämpfung der Tuberkulose große Verdienste erwarb, wurde küpzüch nach Beo-grad versetzt, und zwar als Leiter der Tuberkulose-Abteilung des Staatlichen Krankenhauses. Der überaus ehrgeizige und pflichtbewußte Arzt wollte angeblich die Abteilung auf jene Höhe bringen wie die Anstalt in TopolSöica. Hiebel soll er auf Schwierigkeiten gestoßen sein, die seine Nerven zu sehr in Anspruch genommen haben. Dr. Savic äußerte sich daher einige Male zu seiner Umgebung, daß er mit seinem Leben Schlußpunkt machen werde. Sein Heimgang wird umso mehr bedauert, als er einer der ersten Fachärzte des Landes auf dem Gebiete der Tuberkulose war. Im Ausland erregte er durch seine Lirngenoperation nach der Sauer-bruch-Methode allgemeines Aufsehen. AnsJUui p. Evangelisches. Sonntag, den 5. d. wird um 10 Uhr im Beetsaale des Luther-Hauses ein Gemeindegottesdienst abgehalten. Anschließend um 11 Uhr firvdet eine Gemeindeversammlung statt. p. Trauungen. In letzter Zeit wurden \n Ptuj getraut: Franz Gregorec, Besitzerssohn, mit Frl. Therese Vezjak, Stanislaus Slodnjak, Schmie, mit Frl. Mathilde Zaler, Johann Ceh, Baupolier, mit Frl. Aloisie Ocepek, Jos. Kokoi, Besitzerssohn, mit Frl. Katharina Lah, Ernst Krajnc, Schlosser-Gehilfe, mit Frl. Anna Rihtaric und Franz Ceh, Fabriksangestellter, mit Frl. Marie Sprah. p. Einbruchsdiebstahl. In Prerad, Gemeinde PolenSak, brachen unbekannte Täter in den Keller des Realitätenbesitzers Josef FlorjanCiö ein und ließen ein Faß mit ca. 300 Liter Apfelmost mit sich gehen. p. Beschlagnahmte Schuhe. Die Gendarmerie hielt mehrere Hausierer an, die auf unbefugte Weise Schuhwaren verkauften und beschlagnahmte eine größere Anzahl von Schuhen. Die betreffenden Personen werden sich überdies noch vor der Gewerbehörde zu verantworten haben. p. Schweinemarkt. Der am 1. d. stattgefundene Schweinemarkt verzeichnete eine Zufuhr von 146 Schweinen, von denen 62 Stück abgesetzt wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 120— 160 Dinar pro Stück, Mastschweine 7.80 bis 8 und Zuchtschweine 6.50—7 Dinar pro Stflck Lebendgewicht. fatfitm po. Aus dem Gemelndehaushalt. Der Gemeindevoranschlag für das Jahr 1939-40 weist Ausgaben in der Höhe von 212.000.— Dinar aus, welchem Betrag Ein nahmen in der gleichen Höhe gegenüberstehen. Der Voranschlag ist um lO^/o höher als der vorjährige. Zur Deckung der Ausgaben ist ein 84»/oiger Zuschlag zu den direkten Steuern vorgesehen, was bei einer Steuervorschreibung von 177.222.— Dinar einen Effekt von 148.900 Dinar ergeben wird. Von d. Ausgaben sind zu erwähnen: Personalausgaben 32.000.— Dinar, Armenfond 38.680.— Dinar, Beitrag der Feuerwehr 5000.— Dinar, Kulturverein 1000.— Dinar, Rotes Kreuz 500.— Dinar, Sokolverein 200.— Dinar, Schule in PoljCane 16.686.— Dinar, Schule in Stu-denice 5487.—• Dinar, Bürgerschule in Sl. Bistrica 4755.—- Dinar,. Straßenbeleuchtung 8400.— Dinar. Zur Straßcnerhaltung wurden 15.000.— Dinar bewilligt, was in Anbetracht dessen, daß 60 km Straßen in Betracht kommen, zu wenif* erscheint. Der Beitrag für Brückenerhaltung wurde mit 10.000.— Dinar festgesetzt. Zur Schuldonabzahlung dienen lO.OOü.— Dinar. Der Fond für die Förderung der Landwirtschaft bekommt Din 8900.—, der Beitrag für die Gewerbeschule beträgt lOOf),— Dinar und 1000.— Dinar bekommt die Viehzuchtgenossenschaft in Studcnice. — Da mit 1 April die Bahn-Waage ihre Tätigkeit einstellt, so ist die Gemeinde gezwun gen, eine neue, allen Anforderungen entsprechende Waage aufzustellen und wird diese Waage voraussichtich an der Ecke des Geschäftes K. Sima errichtet werden. Weiters wurde eine Sektion für Körperertüchtigung ins Leben gerufen, welcher die Herren Sima, Virant, Kitek, Kolar und Pihler angehören. — Zum Schlüsse wurde noch dem Frl. Rozy Drofenik die Gasthaus konzession bewilligt, da sich im Hause der Genannten schon immer ein Gasthaus befand. Schachwettkampf Boguljubow—Ellskascs Die 14. Partie in Triberg nahm einen außergewöhnlich lebhaften Verlauf. Die sonst bekannte Variante des niittelindi-schen Spieles iiehandelte Boguljubow originell, teilweise riskant, Nacii vielen Verwicklungen konnten weder Ellskases noch Bogoljubow einen sichtbaren Vorteil erringen; die Partie endete im 31. Zuge remis durch ewiges Schach. REPERTOIRE. Freitag, 3. Feber: Qeechlossen. Samstag, 4. Feber um 20 Uhr: »Aatomelo- dy«. Ab. B. Sonntag, 5. Feber um 15 Uhr: »Aida«. — Um 20 Uhr: »Kralj na Betajnovi«. F>-mäßigte Preise. «Seöenlf ftfr i^lntituberfnioieii'^ip! S^olf^untöerfität Freitag, 3. Feber: Dozent Dr. Zwrt-ter (Ljubijana) spricht über das Thema »Die Vorgänger des zeitgenossischen Nn-tionalismus«. Montag, 6. Feber; Univ. Prof. Dr. P 1-t a m i c (Ljubijana) spricht über das Th^r ma »Der staatsrechtliche Ausbau der Vereinigten Staaten^'. lOk-fÜM Esplanade-Tonkino. Die Weltattraktion Sonja Henie in ihrem neu«sten, lustigsten und unterhaltendsten Film »Elskönlgin« in deutscher Sprache. Herrliche Wintersportszenen, wunderbare Tänze, bezaubernd schöne Balletts am Eis, einzigartige Schöpfungen in einem Solotanz der be-rühmteti, derzeit bestbezahlten Filmschauspielerin Sonja Henie. — Es folgt der große Ganghofer-Film »Gewitter im Mal« mit Hansi Knotek und Han.s Richter. Burg-Tonkino. Der große Spionagefilm »In geheimer Mission« mit Gustav Fröhlich, Camilla Horn in den Haupt rollen. Eine außergewöhnlicii spannende Handlung mit wunderl^areii Szenen und herrlichen Bildern. — In Vorbereitung der große Hans-Albers-Film »Fahrendes Volk«. Union-Tonkino. Bis einscliiießlicli Sonntag bringen wir den amerikanischen Detektivfilm »Die blaue Patrouille« mit lack: Holt in der Hauptrolle. Eine Reihe spannendster Begebenheiten aus der Weit der Schmuggler und Verbrecher. Die unerschrockene amerikanische Polizei löst scharfsinnig und tapfer mit größter Todes Verachtung die schwersten Kriniinalfälls und führt die Schuldigen der verdienten Strafe zu. Atemraubend sind die Verfolgungsszenen und versetzen jedt-rmann in Bewunderung für den tapferen Patrouil-ienführer Jack Holt. Als Beinrograniin ein reizender, farbiger Mickey-MausHlm. Es folgt der Spitzenfilm der franz(3sischen Produktion )>Per Mann aus der Eden-Bar« mit Harry Bau und Inkisinov in den Haunt rollen. Tonkino Pobrezje. Sanisiag uml Sonntag der Großfilni »Pofemkin«. 050 Samstag, 4. Februar. Ljubijana: 12 Platten, 17—IH Konzert, 18.40 19 Nachrichten, K).3ü Nationalvor-trag, 20 Außenpolitik, Vortrag. 20.30 Bunter Abend, — Beograd: 18.15 Platten 19,30 Nationalvortrag, 20 Volkslieder, 2\ Konzert. — Beromünster: 18.20 Kammermusik, 19.40 Konzert, 20.40 Harmonikakonzert. Budapest: 17.40 Zigeunermu-sik, 19.20 Konzert, 20 Hörspiel. — London: 18 Tanzmusik, 19 MilitärmusiU, 20.30 Bunter. Abend. — Mailand: 19,20 Rad oorchester, 21 Operetteneinusik, Rom: 19.20 Radioorchester, 21 Oper. --Paris: f9.30 Tönende Wochenschau. 20 Hörspiel, 21.15 Lieder. — Prag: 18 Militärmusik, 18,45 Platten, 19.25 Bunter Abend. — Sofia: 19.30 Gesang, 20 Kammermusik. — Straßburg: 19.30 Saxophon-Konzert, 20.20 Platten, 20.30 Sinfoniekonzert. — Wien: 12 Konzert, 15.15 Vortrag, 15.30 Wunschkonzerl. 17.50 Bauernmusik, 18,50 Hausmusik. —■ Berlin: 18 Heitere Weisen, 19 Platten, 20.10 Fröhliches Durcheinander. — Leipzig: 18,15 Platten, 20.15 Bunter Abend. — München; 18.15 Kammermusik. 19 Mu-s'k mit 20 Saxophonen, 20.10 Fasching in München, — Stuttgart: 18 Vortrag, 19 Tanzmusik, 20,10 Bunter Abend. — Breslau: 18.20 Platten, 19 Lustspiel. 20.10 l^untes Wochenende in Jägerndorf. »Marlbortr ZcKufig« W. ^ktsdiäiiÜtki fffiftrfiff/lrftfi a ^ie DeutfdDr (SinfuDr aud öen eüöoft-&tQQten Das Wiener Institut für Wirtschaft»- ide Zahlm Qbir die Efitwtekhiiig d«r dMit* (•nd Konjunkturforschung bringt folgen* liehen Einfuhr MS den SOdoit-StMlMi: Deutschlands Eljiftibr aus dM SQdo^-Staalcii: Benigsland Bulgarien Griechenland Jugoslawien Rumänien Ungnrn Türkei Januar-Novemt)tr Varändtmiig 1037 1S38 ifl MHl. RM in « 623 7a.O 4. lie *f »4 60.1 82.1 + J6j0 4. H2 116^ 05.1 3U ^ IM 165.0 124.4 — 41.5 ^ 216,0 98.9 96.4 2,5 33 9u 94,6 sa + Zu^ammfti 601.1 Diese Zahlenübersicht selgt, daß die Verminderung der Einfuhr ausschHcBlich auf Rumänien, Jugoslawien und Ungarn entfällt. Als Gründe für diesen Rückgang werden angeführt: schlechte Ernten im Jahre 1037, wodurch die für die Ausfuhr zur Verfügung stehenden GetreldeQber, schüssc verringert worden sind; die wach sende Erschöpfung der rumänischen Erd-Ölerzeugung; die polltische Hochspan-nunrj Im Sommer und Herbst 1938, die vielfach zur Anhäufung bestimmter Reserven an Nahrungsmitteln und Robstof* fen In den Südost-Staaten und demzufolge zu einer Einschränkung der Ausfuhr führte. Schließlich hatte es auch eine gewisse hemmende Wirkung auf die deutsche Einfuhr aus SOdosteuropa, daB ver-fichicdene Südostiander gerade noch Im letzten Stad'um der intemattonalcn Rohstoffhausse von 1936 und 1937, In welchem sich ihnen sehr vorteilhafte Absatz-mögPchkcUen in Freidevisenländern eröffneten, eitie Reihe von Verboten der 9)0rfeiii^ri((yte Zagreb. 2. Peber. Staatiwcrte: Kr^egsschaden 472J5D--474Ä), 4* Agrar 60.50—62.50, 4% Nordagrar 60—0, 6% Bcgluk 89.50—^90, 6% dalmatlniKhe Agrar 89.50—90, 7^ StablUsationsanlei-he 97.50—0, 7% Investitionsanleihe 99Ä) —101.50, 7% Seligman 99—0, 7% Blair 02—93, 8% Blair 98—99; AgrariMuik 224 —0, Nationalbank 7700—0. iS>oT><>r 3(^dDäfHcefassen, unter der Bedingung, daß sie beim Institut für die Förderung des Außenhandels In Beograd registriert sind. X Zonfreiheit fiir gebrancMe Pahrrä-der der jugoetawücben Arbeiter« Da die Zollämter die gebrauchten Fahrräder, die von den rückkehrenden jugoslawischen Arbeitern (Saisonarbeitern) mitgetiracht werden, vielfach verzollen, eriieß jetzt das Finanzministerium eine Verlautbarung, wonach diese Räder nicht verzollt werden, wenn aus dem Reisepaß ersichtlich ist, daß die Räder mindestens drei Monate Im Ausland Im Gebrauch waren. X Amtliche Umrechmuigekurse fOr Feber. Das Finanzministerium hat für den Monat Feber nachstehende amtliche Umrechnungskurse für einige ausländische Nefioleondor 1 300, tOrklwhes Ooldpfund 346.50, englisches Pfund 238, amerikanischer Dollar 50.50, kanadischer Dollar 50, Reichsmark 1< Zkity OiSO, Belga 8JJ0, Pengö 0, bra-sillan. Milrelt 2.50, äg^tisches Pfund 230, paläitinenslKhes Pfund 238, urugu-alscher Peso 16. argentinischer Peso 11, chilenischer Peeo 120, türkisches Papierpfund 1JO, 100 albanische Pranken 1600, 100 framös. Franken 135, 100 Schweizer Franken 1150, 100 Lire 232, 100 hollind. Oulden 2750, 100 Uwa 44, 100 Lei 32, 100 dänische Kronen 1180, 100 schwedisch« Kronen 12M, 100 norwegische Kronen 1230, 100 Paeeta 15. 100 Drachmen 30, lOOTschechokronen 151, 100 finnische Mark 105, 100 Lat 700 und 100 iranische Rial 110 Dinar. X Zum neoon Direktor der DevJeenab- tdlung der Natkmalbank wurde der Direktor der Beograder Exportbank L J u-b i s a V 1J e V I £ ernannt. Der neue Direktor gilt als Fachmann auf dem Gebiet der Devisenpolitik und war bis vor einigen Jahren einer der leitenden Beamten der Nationalbank. X ROckgang der bidotlrie in Skmenlen Nach Mitteilungen der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubijana hat sich die Zahl der Indüstriebe^iebe in Slowenien im vergangenen Jahr um 6 verringert. CharakteHstisch ist, daß Im letzten Vierteljahr 2 Betriebe angemeldet, 10 dagegen abgemeklet wurden. Schon im Jahre 1037 machte sich ein Abnehmen der Industriebetriebe bemerkbar und ging die Zahl der Unternehmungen um 5 zurfick, in den letzten zwei Jahren demnach um elf Hingegen wuchs im Vor jähr die Zähl der Handelsunternehmungen im Draubanat um 311, im Gewerbe um 491 und im Qastgewertie um 101 an. y Clnrelsevteiim-Befreiung für alle ausländische Beaucher Jogostowlacher Messen, Ausstelhingen und Aototakmi* Beograd, 2. Feber. Die Direktion des »PutnHc« verlautbart, daß mit Entscheidung des Finanzministers alle ausländisch^ Besucher unserer Messen, Ausstellungen und Autoeatons, Landes- oder internationaler Veranstaltungen von der Entrichtung der Gebühr für das Einreisevisum befreit sind und zwar auf Grund der Legitimationen, weiche von den einzelnen Verwaltungen der Messen, Ausstellungen und Autosalons in Jugoslawien ausgegeben werden. Diese Befreiung erstreckt sich auch auf die EinreisevIsas, welche außer von den Kgl. Vertretungen im Auslande auch von den Grenzbehör-den ausgegeben werden, wenn sich ausländische Besucher in dringenden und unvorhergesehenen Fällen um Erteilung des Visums an diese wenden und mit der betreffenden Legitimation ausgestattet sind oder wenn sie aus Staaten einreisen, in wekhen unser Königreich keine Vertretungen miterhält. X BahnamtHche Untrechnungtknrae. Bis auf weiteres gelten an den Bahn-Schaltern nachstehende Umrechnungskurse für einige ausländische Zahlungsmittel: Reichsmark 17.80, holl. Gulden 24X)5, Goldfrank 14.50, Pengö 12.85, Schweizer Frank 10.10, französischer Frank 1.22, belgischer Frank 1.51, Lire 2.36, Zloty 8.42, Tschechokrone 1.54, Lewa 0.54, Lei 0.35 und Drachme 0.40. X Technisiening in der deutschen Land Wirtschaft. Berlin, 31. Jänner. Obwohl gerade in der Landwirtschaft eine radikale Technisierung unmöglich ist, sind dennoch in der deutschen Landwirtschaft die Ausgaben für Maschinen bedeutend angestiegen. Während In den J. 1932-33 für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte nur 138 Mllltonen Reichsmark investiert wurden, shid 1937-38 die Anschaffungen auf rund 460 Millionen Mark angewachsen. Gleichzeitig erfuhr der Ge-samtwlrtschaftsaufwand in der Landwirtschaft eine Erhöhung von 4.1 Milliarden Reichsmark (1932-33) auf 5.8 Milliarden Reichsmark (1937-38). Für die Zukunft wjrd ein noch stärkerer Maschineneinsatz angestrebt, um einen Ausgleich für fehlende Arbeitskräfte zu schaffen. Bei der .Verwendung der moloriechen Kraft vor StiMtafi da« 4^ Februar 1030. allem eröffnen sich noch große Entwlck-iung^ögiichkeiten. Derzeit laufen in Deutschland insgesamt rund 60.000 Trek-kar in bäuerlichem Betrieb, eine Zahl, welche In Hinkunft durch die geplante JahreMrzeugung von 50.000 Trecker allein nahezu erreicht wird. X Dia Wienar OobellnstlckereL la der Wiener Qobelinstickerei, deren Weltruf aus der ungewöhnlich hohen Exporttätigkeit hervorgeht, sind rund 70 selbständige handwerkliche Betriebe tätig. Der größte Teil der Erzeugung wird aber durch die Heimindustrie geliefert, in diesem Gewerbe finden wenigstens 15.000 Menscheft ihren Erwerb. Die Wiener Qobelinstickerei Ist wegen Ihrer Farbenfreudigkeit sehr gesucht. Skoä TRiniSrr 9Roiirotoi< intvigKrt eiolDMiini« 0i»ontiiirf^tiin-pcn Aus Zagreb kommend, ist gestern abends der Minister für körperliche Ertüchtigung dea Volkes Ante M e S t r 0-V I £ auf seiner Inspektionsreise m Ljubijana eingetroffen. Der Minister, in dessen Begleitung sich Kabinettschef Stefan C e 1 a r und Sektionschef Drago U 1 a-g a befinden, wurde vom Vizebanus Dr. M a j c e n sowie von den Vertretern det Sport- und Turnverbände begrüßt und Ins Hotel begleitet. Im Laufe des heutigen Tages empfing der Minister die Vertretet der Sportorganisationen, des Sokol,- det Feuerwehr, der Jungmännerverelrtlgungeit usw., ferner wird er dnn Jahre vor Christus von den Chinesen gebraucht wurden. 277 Zeichen sind bereits entziffert. Sie lassen erkennen, daß es sich um ein astronomisches Abbild des Himmels handelt. Mit mathematischer Genauigkeit sind die Planeten und die Sternbilder in ihren verschiedenen Konstellationen eingetragen. Nach der geglückten Entzifferung wäre es nun erwünscht, wenn auch wissensschaftliche Klarheit über die Frage nach der Herkunft und dem Alter des Steines erzielt werden könnte. Das erst Radiogramm vor 40 Jahren Ende März soll in Wilniereux, einen\ französischen Badeort im Norden von Boulogne zum Gedächtnis an das erste drahtlose Radiogramm in Frankreich ein Denkmal eingeweiht werden. Das*l3enk-mal ist dem italienischen Forscher Mar-coni und dem Erfinder der »Branleyschen Röhreie ftfnOer Oer in epanfcn oefoffrnen Regionäre ftenten die TSatbt derung verworftn, sodaB eine Verlegung erst im nichsten Jahr möglich erscheint. : In der WeltmelaterSchaft hn Vierer- Bob ging die Schweiz siegreich hervor, deren Vertreter gleichzeitig einen neuen Bahnrekord in Cortina d'Ampezzo aufstellten. : Die stidamerikanlsche FuBballmeister- schaft wurde in Lima mit zwei Spielen fortgesetzt. Uruguay, der zweimalige Olympiasieger, hatte hart zu kämpfen, um die sich geschickt verteidigende Elf von Chile 3:2 zu besiegen. Perus Auswahl errang den dritten Sieg, diesmal wurde die Nationalmannschaft von Ecuador 3:2 geschlagen. ; Broinwich — Temiismeister von Au- straUen. Die Tennismeisterschaften von Australien ergaben im Finale des Herreneinzel einen Sieg von Bromwich, der gegen Quist in blendender Form antrat und mühelos 6:4, 6:1, 6:2 gewann. Mit Quist | als Partner holte sich Bromwich auch den Titel im Herrendoppel mit 6:4, 7:5, 6:2 gegen Turnbull - U>ng. Im Dameneinzel. siegte Mrs. Westacott gegen Mrs. Hop- | _________ man 6:1, 6:2, im Damendoppel blieben Nacli dem Bekanntwerden der Siegesmeldungen aus Spanien wurde die Wache ■ 1 —" * Wynne - Coyne 7:5 6:4 über Westacott -Hardcastle erfolgreich, im Mixed gewannen Hopman - Hopman gegen die Titel-Verteidiger Wilson - Brom wich 6:8, 6:2, 6:3. : Mme Mathteu geschlagen. Das Turnier des Country-Clubs in Monte Carlo brachte die größte Ueberraschung in der Schlußrunde des Damenzeinzel, in welcher Mme. Weiwers ggen Mme. Mathieu 6:4, 4:6 7:5 siegte. Bei den Herren gewann der Rumäne Tanacescu gegen Rogers 6:3, 7:5, Im Herrendoppel siegten vor dem Palazzo Venezia, dem Sitz Mussolinis, von den Kindern der in Spanien gefallenen Legionäre übernommen. Unser Bild zeigt den Aufzug der Wachc vor dem Palazzo Venezia in Rom 6trafaefanaene &e)i(Den £anDbäufer Saufende SlotfDanfer .örfingen OOer Die fronaöfif(De dren^e England will seinen Verbrecherinnen das Leben leicht machen. ^ In England plant man, langsam von ei-] »humanitärer Grundlage« überzugehen. Kho Sin Kie - Rogers gegen Morpurgo -'ner »Bestrafung« der Verbrecher zu einer Für weiblichc Strafgefangene wird bereits Pontecorvo 6:3, 6:2. | großmütigen Besserungs-Methode auf eine Landhaus-Siedlung gebaut, in der die Insassen für ihre künftige Freiheit geschult und vorbereitet werden. In einigen Jahrzehnten werden, wenn die Entwicklung so fortschreitet, wie es vom Obersten Gefängniskommissar geplant ist, schon die meisten Strafgefangenen Englands nicht mehr in finsteren Gefängnissen, sondern in schönen und bequemen Landhäusern wohnen. Mit allem Komfort natürlich. Der Anfang einer solchen Umwandlung des englischen Gefängniswesens ist jetzt gemacht worden. In der Grafschaft Middlessex wurde vom Staat ein etwa 250 Morgen großes Land angekauft, auf dem die erste Besserungsanstalt für weibliche Strafgefangene errichtet werden soll. Das Gefängnis wird eines der »modernsten« in ganz England sein. Die Anstalt wird für die rund 600 weiblichen Strafgefangenen, die in die Gefängnis-Siedlung einziehen, nichts Abschreckenderes mehr an sich haben wie die bisherigen Gefängnisse. Im Gegenteil. Die hohe Gefängnismauer verschwindet fast vollkommen — wozu auch? Niemand wird hier noch ausbrechen wollen. Nur ein kleines »Mäuerchen«, etwa einen Meter hoch, wird den Bezirk der Siedlung geschmackvoll abgrenzen. Der »Blick in die Freiheit« wird also nicht mehr durch eine hohe Wand gehindert — man ist Im voraus des freudigen Bleibens der Insassen gewiß! Jede Frau, dfe in dleftefi paradiesi- Die Folge des unaufhaltsamen Vormarsches der Truppen Francos in Katalonien ist ein großer Flüchtlingsstrom der Roten über die französische Grenze. Unser Bild vom Col de Perthus zeigt die Scharen der Flüchtlinge an der Grenze. Sie werden von Mobilgarde zurückgehalten, wefl Frankreich den FlüchtHngsstrom Kl drosseln sucht. Nur, wer ein Ebireisevieam hat oder bekommt, darf die Grenze flt^erschreitetr »Mirtborar Z^Hunft KwnuMt is. StmtUg, den 4. Ftbniar 1036. Die UnlerzeichnttM bt#hr«n sich höfitchfit mitzuteilen» daß sie mit benllgeii Ttf« 60» C/äii tiettßkLoA Orax, 1 HerrengasM 28 V übernommen hsben und alles aufblaten den, um durch bvete Qualitäten in Speisen und Getränken sowie durch aufmerksame Bed enurg den Aufenthalt so angenehtn ab irgend möglich zu gettaileii. MT Achfuiif I ■Ütlfte IHiAie SdvelitltolHl 9S5 laUe ItWm CEtletraa» abnifebeB Eduard WeiUl Stwieeleiiews (6. St) fiNMii * ¥tttut$ BiMMtMolM. BM« Alberti-Zni« dtrli2. WabfnpretMi Oasl-ntlwaag« blllitit m Ttrkiii-fM. Anlrice KoroKievi oL 50 KiMrltavOttl MUit tu vtr* kaufM. Afrfrace KoroKeva nllea m. «TO Vtrlrtltr sum Betncli von Harrcfi-MaiiehiMiderB und Dtfnanniodesaloiift von fut ainitfflhrtem ^Mehan cx- porthaoa für HarrM- and Daiienatoffa teinehi. Offarte anter •Ciportnana* an die Varw. 508 Ifetsdäeäent» Dr. üelilers Ge Pillieittliiöt Die Veririlgllchkeit ist ein« aus;:ezeichnete. speziell wur-de der Kute Qesciimack, so-wie das Ausbleiben von Bläli linsen, niißerdem die anro> ffcndo Wirliung bei Darm-frÜKhcit hervors:ehoben. — Duckhaus Robaus Nachf. Ra-knSa. Koro$ka c. 24. 630 Wiischcrin geht wasclten od. nimmt Wäsclie ins Maus. Deiavska 10. Kramberger. 909 Heute und morgen Im Qast-hause »Zlatl koni« die letzten HrcInwUrsteii ^ empfiehlt Nckrep. 929 Das SchluQkränzcben der Ar beier-Kadfahrer-Tanzschulo findet am SonntaR< den 5. Feber in der Qambrinushalle statt. Anfanj: um 20 Uhr. — Vers'ärkte Musik. Die Lei- tiiHK. 930 Ordinatlons- und Warteslm* mcrclnrlchtuns für Aerzte komplett wegen Abreise sofort Rfinstig zu verkaufen. — Mcijska c. 29, Majiaztn. 908 ThonnaKhlicka latst Mingarl 18% Wagfonsendung franko Station Llubijana zu Din 92.*, en detail In Maribor fo Din 110.— ^ 100 kg. Kmetijska dntfba, Marlbor. Meijska ce-sta. Tel. 20-83. 366 Achtnatt Den gaacbititen Damen und Herren werden die sQ Bestell Orangen und Mandarinen anempfohlen t, billigsten Preis vena}ahre gottergeben verschieden tat Das Lelchenbegiflgnie des nnrergeßllch Dahingeschiedenen findet am Ssmstsg, den 4. Pracr um 15J0 Uhr, von der stldtlachen Leichenhalle aus sof den Franilsksner-Frisdhol ststt Die hL Seelenmeeae wiid an 6. Feber 1« 8 Uhr in der Pnnaisksaer-Kirche geiceen werden. Marlbor» 8. Feber IM. 9» Dil tasiaiai FanSsi TattlB. Oerte mä KnnpL l^snd in Hand müüIi'miUi " mit Marlene Urhe'rer ■ Rochtaachuti dtireh Varia 1 Psknr ^'e'atef, Werdeu Dann kam sie herein, ein bMIhendes Leben, in einem entzQckenden, eng anliegenden Leinenkleid. War sie nicht ge kannt, hätte sie fQr ein l'jnges Mädchen gehalten. Sie ging lächelnd auf Burmester gti und reichte ihm ihre kleine weiBe Hand. ;>Meine Bewunderung, Herr Doktor! Meistens halten es die Bcsucher bei meinem Mann nicht sehr lange Wissen Sie, er ist so--c »Nun hör mal schön zu, Kleines, und laß die Beleidigungen. Herr Kollege Bur-ir.cster hat sich Oberreden lassen, heute hei Tisch unser Gast gu sein.« Frau Inge machte ein bekflmmertes Gesicht. ^Oh, Sie Unglflcklichert Hat Ihnen Tnein Mann auch gesagt. daB ich gar nicht besonders kochen kann?« »Da%halte ich fDr ausgeschlossen!« widersprach Burmester galant. Er war sehr glOcklich, denn die Gastfreundschaft dieses Hauses bedeutete ihm die Wiederau! nshme in jene andere Welt, aus der er sich schon richtig verstoßen gefOhtt hatte. »Du wirst cfch eben besonders zttsam-jnennehmenl Wenn es gar nicht anders geht, mußt du mich eben rufen. — Sic müssen nSmlich wissen, Heber Kollege, daß ich es war, der dieser Jungen Hausfrau in mühseliger Arbeit die Kunst des Kochcns be'brachte.« »Pfui, Heinimann, das hattest du nicht verraten dürfen. Wie steh' Ich nun da?« »Oooch, Ist doch welter nicht schlimm! — Nun noch etwas! Unser Osst wellt nur vnrObcrnehend in Berlin und reist heute abend wieder ab. Ich habe ihm den Vof-schlan; gemacht, zum Abschluß seines Ber liner Aufenthaltes einen kleinen Aueling nach Potsdam z« «nternekmen.« :^ein, da freut sich Inge aber sehr^ »Hoho, es ist noch gar nicht gesagt, ob Inge mitfahren darf. Sie müßte schon besonders fabelhaft kochen, und sie mfiß te vers|>rechen, sehr artig iv sein.« »Inge wird waaderbar kochen und wird gang unwalirschelnHch artig sein.« Wihrend sie es sagte, ttNaselle sie La-rent heimlich n. »Na, na, man w^rd ja sehen! — Auf jeden Fan wollen wir etwas MIher essen, vielleicht um ein Uhr, damit die Zeit nicht zu kurz wird. Jetzt ist es han> iwölf, vdu hast also Zeit genug, deine Kanst unter Beweis zu Stetten.« Fnra Inge votlfUhrte einen fabethaflm Hofknicks und zog ab. »Und was machen wir beide? Sol ich Ihnen . meine Brlefmarkensammhing zei« gen, oder wollen Sie sich auf den Bilkoa setzen und Zeitung lesen?« Lorenz dachte an Degcaer. »Wean Sie CS mir nicht fibebiehmen, möchte ieh Sie bitten, mich fOr etwa eine Stande n entschuldigen.« »Natürlich, natQrKeh, Sie wardea noch dies und Jenes zu erledigen haben. At>er daß Sie mir nicht zu spit zam Essea kommen! Das ist die grOBte SOnde. die unserem Haus gsKhehen kann.« »Ich werde pQnktUch sein!« versprach Lorenz und streelite dem Professor die Hand hin. Er war sflhan an der Tir. da hleft Ihn Hopfelt zurOok. »Hsllo, Burmssteri bthiahe hitka wir die Hauptsache vergessen. HofVentlleh ha be ich genügend Bargeld la aiolner Pri* vatschatuUe, sonst mOBte ieh thaea einen Scheck ausschreiben.« Zum Qlflck fand sich der ScMQssel zu dem kleinen Wandtresor schon nach fünf Miauten. Hopfelt nahm eine Blechkassette heraus und zihlte das Qekl auf den Tisch. »Der Ordnang halber wollen w4r eine Quittung schreiben!« fOgte er hinzu und kritzelte ein paar Zeilen auf einen Zettel. % Wollen Sie, bitte, unterschreiben!« Lorenz nahm den Federhalter, den ihm der Professor hinhielt, und unterschrieb. Degensr rannte bereits wartend vor dem Bahnhofseingang hüi und her. »FQnf Minuten Verspfttungl« stellte er entrostet fest »Wir mOssen uns beeilen, Bruder Vinzenz kriegt AnfSlle, wenn wir zu splt zur Essensausgabe kommen. ■— Aber was haben Sie denn? Sic machen ein so reich lieh komisches Gesicht.« »Ja? Tu ich das? — Wollen mal Mm, ob Sie hl einer Sekunde nicht ein noch viel komischeres Gesicht zustande bringen, Ich reis nimHch heute abend ab, nach Passau. Und auch den braven Bruder Vinzenz muB ich enttäuschen. Ich bin bei einem Kollegen hi der KMatstra&e zu Tisch geladea.« sAeh sol — Das siad aOerdhiga sehOne Neuigkeiten! Na, da werde ich mich eben allein in die KrautstraBe vertrollen. Meinen OtOckwunKh, Herr Doktor, meinen aufrichtigen GlOckwunach! Und alles Oute fOr die ZulcunftU »Danke, Degener, Idi werde Sie nicht vergessen. — Uebrlgeas sehen wir uns ja noch, wenn Ich meine Mappe vom Josefsheim hole. Gegen sechs Uhr eh»ra werde ich dort Hin and hoffe, mich dann noch von Ihnen varabaehieden zn kOn-ien.« »8ch0n> Herr Doktor! — Gder — wenn H Ihnen recht ist ich kann Ihnen die Mappe an den Bahnhof bringen. Vielleicht ist es Ihnen angenehmer, wenn Sie gar nicht erst noch einmal in die Kraut-strafie zurflckzukehren brauchen!« »Oh, das wäre wirklich lieb von Ih-nei! Kommen Sie frOhzeitlg, damit wir noch ein Qlas zum Abschied leeren können!« »Das soH gern geschehen. Nun aber auf Wiedersehen! Ich bin um sechs Uhr an der Treppe vorm Anhalter Bahnhof!« Lorenz blickte dem Davoneilenden gedankenvoll nach. Wie fern waren ihm diese Menschen auf einmal gerückt! In wenigen Stunden, ja in wenigen Augenblicken fast hatte sich alles gewandelt. Er kehrte in die Kleiststraße zurUck und wurde von Frau Inge mit einem sil-bimen Lachen empfangen. Die^ silbeme, quirlende Lachen vernahm* Lorenz Burmester noch sehr oft an diesem Tage. Es erklang während der Mahlzeit, die Qbrigens allen BefQrchhin-gen zum Trotz wirklich hervorragend zubereitet war; es wQrzte.den Genuß der Verdauungszigarette im Rauchzimmer, und es begleitete Lorenz Burmester auf der Fahrt nach Potsdam. Während Hopfelt vom am Steuer saß. muBte Lorenz Ihr erzählen, von den Bergen, von seinen Kindern, von den Oe-schehnisaen seines Lebens. Manchmal blickte er sie staunend an, wie sie gleich einem halbflügigen Mädchen mit hochgezogenen Beinen in der Wagenecke kuschelte und mit großen runden Augen in die lustige Welt guckte, indessen Ihr das Lachen hinter den blan^ ken Zähnen lauerte. Was Ift das fOr eine Frau? dachte er dann wohl, in gleichem Maße berauscht wie abgestoBen. Es mußte ein köstliches Geschöpf sein, dieses Ingekind, ein süßes Kitzchen, ein entzückendes Spielzeug in der Hand des Mannas, dem es gehörte. (Fortsetzung folgt.) igf dii) Radahttaa woHNeht UDO KASPKII. Dnuk der R. — Dnuk der Jteriboroke tiakenia*' hi ngTgl r — T-A»Kaft In I Marlbor. — ftr dao Esraoagaber und dan Dmak I I