Cäibatllc r Je ituna. '^' MV. ZFontag am V V. Februar »8 24 Die ,.i!aibacher Zeitnnq" erschmit, mit Aul'nahnic der Sonn- und Fcicrtage, täglich, und lastet s^inint dm Acilag,!, ii» ^oiuptoir qanzjähriji tl ft., halbjährig 5 fi. 30 lr., mit Kreuzband im (§»>nptoir q^nzjährig !2 fl-, hall'j^lniq 6 sl. Für die Zil>1ell,i»^ >n's Haus sind halbjährig .'l0 lr. »»hr ju entrichte». Mit der Post portofrei ganl jäh rig , unter Kreuzband und gedruckter Adresse 1.'» fl., halbjährig 7 sl. :l(> fr. — Inscra tionsgeb ühr für eine Sp^ltenz.ilc oder den Nau>n dcrscll'en, für einmalig Omschaltunq !i kr., für zwcimaliqc ^ lr. . für dreimalige 5» fr. (5. M. Inserate bis 12 Zeile» kosten t ss> siir^t Mal, 5,0 kr. für 2 Mal uud 40 lr. für l Vial cinzuschallcn. I» diesen Gebiihre» ist nach dcm „provisorischen Gesetze vo,n l». November !8.',(> für Inscrationsstänipel" noch l« kr. für cinc jedesinalige Cfinschaltung hinzu zu rechn»». ^--^-----------------------------------------------------------,------ ^----------, , , , . „ ----!----- —'--------,------,-----__^------_^..^„__^.^^ Ämtlicher Theis. ^e. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 2l. Februar l. I. eine bti dem k. k. Finanzministerium erledigte Ministerial-secrttärsstelle dem Mlnisterialcoucipisten dieses Mini-primus, Fiiedrich Schwarz Edle», v. Schwarz-Wald, allcrguädigst zu verleihe» geruht- Die landesfürstliche Pfarre NaabS ward dem Capitular, Eonsistorialratb und Diöcesan' Schulober-üllfseher i» St. Polten. Franz Pötsch. verliehen. Erlaß des k. k. FinauzministerS vom 23. Februar 18ü4, womit em Uebereinkommen mit der Direction del priv. österreichischen Nationalbauk über die Negu-lirung der G e ld r e r h äl cnisse knudgemacht wird. Die Mafnegelu, welche zum Vehnfe der Rege-gelung „userer Gcldverhäliuisse im Sinne der Aller, höchsten Patente vom 2«. Juni 1349. Nr. 2!1t5 deo R. G. B. und am I.'i. Mai 18.';i. Nr. 11« des R. G. B., bis nun vollzogen worden sind, haben die Schritte vo> bereitet uud erleichtert, welche zm "'Ufaffenderen Lösung dieser Aufgabe erforderlich sind, T><„ Allerhöchsten Auftragen Sr. Majestät g<'-lNäß has 5ie Finanzverwalllillg slch »nnmehl mit de> Ditection der k. k. priv. österreic1)ischen Nalionalbank über gemeinschaftliche wirksame Verfugnugen be»om wen, in Folge deffen am heutigen Tage ein Ueber-«inkommen zu Stande gebracht wnrde, daü die Al-lechochste Genehmigung erhielt, n»d dessen Inhalt d'. österreichische Nacioiwlbank übertragen, nnd ua<1, Maßgabe des Begehrs ron derselben, in Banknote» umgewechselt. Es wird sich vorbehalten in der Folg<> eine Frist festzusetzen und bekannt zu machen, bis zn welcher diese Umwecholmig stattfinden soll, nud nach deren Ablauf alles mit ZwangscnrS circnlireiide Staalspapieigilo eingebogen sein muß. Slaatöpapiergcld mit ZrrangscourS wird vo» "l»n an nicht mehr ausgegeben werden. II. Die k. k. Staatsverwaltung haftet ihrerseits der ^llk für das an sie ül^rtiagene, und von ihr nber^ ^vMmene Staatövapiergeld. Die SiaatSverwalcnng wird alle mit dem Um "'echölungogeschlifte deö Staatspapiergeldee. in Banknoten verbundene, ihr gelwiig nachzuweisende Auola-6«" der Bank vergüten. Dle EtaatSoerwalcnng verpflichtet sich serner znr Entrichtnug einer jühiliclieu Summe von wenigstens lehn Millionen Gulden an die Bans bis znr vollständigen Ausgleichung de: aus der Uebeitragung des Staats-Papiergeldes a» die Vai'k slch ergebenden Haflnngs' schuld nnd dieselbe wird trachten, nach Umstanden auch größere Zahlnngen zur Begleichung dieser ihrer Schuld a» die Bank zn leisten. Zur vollen Sicheiheic der Vauk wird derselben die Anweisung anf die Zolleinknnft« deS Staates lu der Art ge»ral>rt, daß daranS die Erfüllung der vorher bemerkte» Zahlnngsvcrbmolichkeit nnbediugt bewirkt wllde, wobei erklärt wird, daß ü, demselben Delhälcuisse, jl, welchrm die Zölle im Metallgelde einstießen, anch besagte Ratenzahlung an die Bauk in Metallmnnze zn geschehen hat. III. Es wird die gemeinschaftliche Aufgabe der Scaato-rerwaltlmg nnd der Baukdireciion sein, ihre Vemü-hinigen darauf zu richten, der Ba»t di« Mllcel znr entsprechenden Vermehlung ihres VarfondeS zn verschaffen, um ihre Verbindlichkeit zur baren Verwechslung ihrer hmausgegebenen Banknoten so bald alo thmilich zn erfüllen. Die Staatsverwaltung wird dabei nach Maßgabe ihrer Schnld an die Bank klüftig mitwirken. IV. Um bis zu dem Zeitpuncte der wiedereintreten: den Barzahlung der Bankuoleu deu Besiyern derselben einen Weg zn eröffnen, ihre Banknoten nach je» desmaligem Begehren in eine verzinsliche Schuld mit dem Bezüge angemessener Ziusen in Metall münze zu nmstalccn, übernimmt die Bank die Vermittlung zur HinauSgabe verzinslicher Schnltverschreibungen gege» Einlage von Banknoten, welche Schuldoerschreibnn« gen in Metallmünze verzinset, "«d sonst in alien Bezuhnl'g.'!, wie Slaateschnldverschreibuiigen behandelt weide». Die »äheien Bestimmungen in dieser Beziehung werden besoudcrs bekannt gemacht werden. V. D>e Scaatsverwaliung rrird im Einverständnisse mit der Bank die noch im Umlauf befiüdlicheu Em-lösungs- unb Äncicipaiiousscheine in einer zu bestim« meuden Frist einberufe», und sie nach Ablauf derselben ganz anßer Umlauf sel)eu. Wien, am 23. Februar 1864. Richlümllicher ilhcil. Die neue Hinanzmaßregel. ''' Der Ellaß deS Finauzministeriumü vom 2li. d. M. -') ist oou hoher Wichtigkeit für das Geldwcc sen Oesterreichs. Ju Oemäßl>'it des allerhöchsten AnflrageS Sr. Viajestac hac dle Staatsverwaltung ei» Ueberelnkom-men mit der Nacioualbank abgeschlossen, vermöge welchem die Geloverhalcnisse zn dem bei Schaffung der Bank niedergelegten Grnndsaye, „daß die 'Ausfertigung von Papiergeld mit Zwangswerth und Zwaugsumlauf uichc mehr statthaben soUe," zurückgeführt werden. Nachdem die Jahre 4848 und 1849 eine temporäre Abweichung von diesem Principe veranlaßt hatten, war dadnrch die Rehabilitirung der Bank zu> Einlösung ihrer Noteu erschwert nud ihrcm ausschließlichen Privilegium, Nocen zu circuliren, ein wese,,!-llcher Abbruch geschehen. D,e Kräftigung der Bank und die Vermiude-rung ihreo Noceuumlaufes einerseits, die Vereiufa-fachung und Beschränkung des Staatopapiergeldeo andererseits, haben die Möglichkeit der Rückkehr zn dem normalen Staude, in welchem es kein anderes Papiergeld, als Banknoten gebe» wnd, augebahuc. Es wird daher in dem Uebereinkommen folgerecht die gemeinschaftliche Verpstlchtnng deS Scaateo uud der Bank ausgesprochen, auf die baldigste Vermehrung der Münzvorräthe der Bank solchergestalt *) Silhc ol'cn dc»t „amtlichcii Thcil." ^ hiuzuwirken, daß die Einlösung der Banknoten wilder stattfinden könne. Es werden die Modalitäten festgeseftt, nach wel» chen derjenige Betrag an Banknoten, der aus dem StaatSpaplergelde entsteht, getilgt wird, und die Staatsverwaltung wird außer der S»mme von jähr» lichen wenigstens 10 Millionen, welche dle Zölle ab> zugeben bestimmt sind, nach Umständen größere T>l-guugeu bewllken, au welche», wenn man die Hilss» quellen in Erwägung zieht, die der Staat besiyl, na» mentllch auch die sich auf nahe an 6 Millionen Joch belaufenden StaalSforste uud Domaioeu, deren Ve» kaufserttag zur Tilguug der Staatsschulden bestimmt ist, nlcht zu zweifeln ist Ju dieser wichtigen Maßregel ist ein neuer Be» weis des festen und beharrlichen WllleuS nicht zu verkennen, mit welchem die Bedeckung der StaatS» bedürfnisse d»rch Enmcirung vo» Papiergeld vermieden wird, und geschiekl dnrch dieselbe ein neuer bedeutender Schritt zu dem Ziele der vollkommene,, Re» qcluug deo Geldumlaufes." Hur politischen Ta^csftrschichte. Uaibach, 26. Februar. IV. Ii. — Von besonderer Wichtigkeit für die große TageSftage ist die Stellung Persie »'s gegenüber England, Rußland uud der Türkei; deßhalb thut eS NcN). auf dieses wichtige Mittelland Asiens, wel» cheS mit Turan und Afghanistan dlc großen Gegner jeues WelllheillS trennt, eiueu aufmerksamen Blick zu lenke». Rußland und England — ersteres im Norden, leplcreö im Süden gelegen — sind die gewalligen Machte, die ihre» Einstuß auf die Haltung Persieus zunächst ausüben, nud dle europäische Di« plomatie hatte wahrend der Dauer der orieutalischen Verwicklnngeu bei dem Hofe zu Teheran hallen Stand. Änfangllch elfochc die russische Diplomatie den Sieg; der britische Gesandte ward dulch dit Verhältnisse genöthigt, seine Funccioneu eiuznstellen. Ma» sal) daS ''Anfsteigen einer neuen Gewitterwolke, die sich vom Osten her über dem osmanischeu Reiche zu eullader. drohte. Anch hier war religiöser Fana» lismus im Spiele, da Pelsien sich znr mo^amedaui« scheu Secte der Schiiten bekennt, während die Be» wohnei der Türkei Snnnlten sind. England mußte Alles anwenden, seinen Einfluß i» Persien wieder zu gewinnen, denn eben in seiueu Handelsbeziehungen zu Persien liegt eines der wichtigste» practischen Interessen, die England an den orientalischen Wirren hat- Der „Ostd. Post" zu Folge repräsentirte der Handelsverkehr England's mit Persien in den leyten Iadrel, den Wcrch von 100 Millionen Francs. Der Haudelsweg, fährt das genannte Blatt fort, für dlesen Verkehr geht durch'S mitlelläudische und schwarze Meer an Trapeznnt. Befindet sich Eonssan-linopel >n den Händen Rußland's, so ist das schwarze Meer ein geschlossener russischer Binnensee. u„b dem griechisch-englischen Handel der Weg abgeschnitten. Weiters ist Persieu wegeu der Beziehungen Groß-brttannieuö zn deu ostindischeu Colouien von höchster Vedentung. Mag auch ein directes offensives Vor« geheu RußlaudS gegen die euglisch-ostindischen Besiz« zungeu hie u:,d da als eine Uumögllchkeit bezeichnet werden — wie es jüngst eist die „Times" tbat — das kann uicht in Abrede gestellt wilde», daß die VNs Machinationen Nußlands gegen Englaxd eben in Persien daS geeignetste Mittelglied finden. Die Hal' tung PersienS. d. i. daS Hinneigen an die russische oder an die englische, bezüglich linkische, Politik wirft bei einem Kriege wie der gegenwärtige ein nicht unbedeutendes Gewicht in die Wagschale, werden doch dabei die britisch-indischen Interessen direct und arg bedroht. — Daher erklären sich die Anstrengungen der englischen Diplomatie, Persieu gegen Rußland zu stimmen, oder eS mindestens zur Haltung einer strengen Neutralität zu bewegen. Ditse Anstrengungen am Hofe zu Teheran werden „och durch den Umstand unterstützt, daß die eigentlichen Perser im Süden deS NeicheS in sehr feindseligem Verhaltnisse zu der den nördlichen Turkomaneustäm> wen angehörenden, und auch bei diesen nichtS weniger als beliebten Dynastie stehen, und daß eS somit nur von Englands Verhalten abhängt, die drohendsten Gefahren über den Schah herbeizuführen. Die Nachrichten, die wir von diesem Schauplätze diplomatiicher Thätigkeit zu verschiedenen Zeiten erhielten, waren sich oft sehr widetsprechend; doch scheint zuletzt der englische Einfluß über den russischen gesiegt zu haben; denn der Schah hat nicht nur an die Türkel den Krieg nicht erklart, sondern das Verhältniß Englands zu Persien ist ein freundliches geworden, und die türkischen Journale behaupten, Persien habe der ottomanischeu Pforte friedliche und freundliche Znsicherungen gemacht. Vorderhand scheint Persieu sich neutral verhalten zu wol' leu, und großartigen Verwicklungen, welche durch ein kriegerisches Auftreten dieser Macht die schon bestehenden noch vermehren würden, sind wenigstens gegenwärtig von dieser Seite nicht zu besorgen. Orientalische Angelegenheiten. Wien, 23. Februar. Aus St. P e ter s bur g wird den „Hamburger Rachrichten" vom 14. d. M. geschrieben: „Auf alle Vermittlungs' und Frie-densvorschläge hat der Kaiser auf eclatante Weise mit der Anordnung einer neuen NecrutenauShebnng geantwortet. DaS betreffende Manifest datirt vom 40. Februar, und lautet, wie folgt: „Von Gottes Gnaden Wir :c. Durch Unser Manifest vom 1. (13.) August 1834 sind jährliche particular« Necrutenaushebungen in Unserm Reiche angeordnet worden. Da Wir «S aber unter den gegenwärtigen kriegerischen Verhältnissen für unerläßlich erkannt haben, Unsere Armee und Flotte auf dem Kriegsfuße zu erhalten, und zur ununterbroche» nen Completiruug des activ,» Theiles der Armee stetS Reserven in Bereitschaft zu haben, befehlen Wir: 1) Die eilfte partikuläre Recrutirung auS den Pro« vinzen des westlichen Theils deS Reiches vorznnel> men, und zwar zu neun Mann von tausend Seelen auf Grund des besondern, zugleich mit diesem Main-feste an den dirigirenden Senat erlasseneu UkaseS. 2) Die Aushebung soll am 1. (13.) März beginnen und am 16. (27.) April d. I. beendigt sein. 3) Da die Bürger und Odnoworzen der Gubernien Wi-lepSti, Mohilew, Kiew, Podolien, Wolhynien, Minsk, Grodno, Wilna und Kowno in Bezug a»f dle Verpflichtung zur Necrutenstellung mit den übrigen Unterthanen des Reiches gleichgestellt sind, so sollen auch von ihnen neun Manu von tausend Seelen auSgehoben werden. 4) Von den Juden, die der RecrutirungSpssicht unterwolfen sind, sollen auf Grund der betreffenden Verordnung zehn Mann von je tausend Seelen ausgehoben weiden. 6) Die Gubernien Eberson, Tauris und die Provinz Bessarabien bleiben, da sie sich jetzt im KriegSzustande befinden, von der Necrutenstellung bei der dießmaligen Aushebung befreit. — Gegeben in St. Petersburg :c. Nicolai," ! Man liest in der „Neuen Pr. Ztg.": „Nach Handelsuachrichten, die über London aus New-Vork hier eingegangen, sind von dort tt amerikanische Linienschiffe zur Unterstützung der Türkei abgegangen. I Nach den neuesten Belichten auS dcr Walachei bemerkt mau, daß die Russen ernstliche Vorkehrungen zum Donauübergaug in der Nahe von Giur. gewo treffen. Von der Donauarmee der Türken, besonders vom linken Flügel, sind Trupp«« gegen dle insurgirteu Distlicte noch immer im Marsche. I AuS I assy den Itt. wird geschrieben, daß die Regimenter des Osten-Sacl^l'schen Corps, welche in der Moldau lm Wiulerqllauier gewesen sind, vor ei« nigen Tagen den Marsch an die Donau angetteceu haben. l Die ans Widdin zurückgeschobenen Truppen haben in Nisch u:»d Schani und in andern Ortschaften Türkisch-Serbiens ihre Standorte erhalten, nachdem die dort stationirt gewesenen Truppen gegen Albanien im Marsch gesetzt worden sind. Die In« spcction des jchweren Geschmus in Widdin ist einem ehemaligen preußischen Offizier übergeben worden. IWien, 24. Februar. Den mit letzter Post aus Albanien hier eingetroffenen Nachrichten v. 13. d. ist noch nachzutragen, daß die Türken ein zahlreiches Corps im Sandschak Elbessen in Albanien concencrireu, um dem bedrängten Pascha von Ianiua zu Hilfe zu eilen. Recrucirungeu werden eifrig betrieben. Die linkischen Grundbesitzer fördern die Rüstungen durch freiwillige Bestellung von Pferden, Waffen u. dgl. Mehrere Griechen im nördlichen Albanien sind wegen revolutionären Umtrieben eingezogen und nach Coustantinopel iransportirt worden. Au dle türkische Bevölkerung sind im kriegerischen Geiste verfaßte Proclamations, von Seite der Pascha's vertheilt worden. So weit die Nachrichten reichen, ist die Insurrection bis auf daS Sandschak Ianina beschränkt geblieben, und wenn sich auch in den benachbarten Districten unruhige Bewegungen zeigten, so war doch bis z„m 13. die offene Insurer tion nicht zum Ausbruche gekommen. Der Distlict Ianina enthält einen Theil des EpiruS, dann die Landschaften Akarnameu und Aetolleu. I Aus Salouichi wird gemeldet, daß der Mollah vou Salouich (oberste Gerichtsperson) in Folge eines von Constantmopel gekommenen Auftrages abgesetzt wurde. Der Polizeidirector von Athen wurde in Folge einer Reclamation der Pforte, wegen unterhaltener Verbindung mit den Aufständischen in Albanien, abgesetzt, hat sich aber nach Arta geflüchtet, und besorgt jetzt die Kriegsgeschüfte der Insurgenten. I Nachrichten vom Kriegsschauplatze in der kleinen Walachei reichen heute bis zum 19. d. M. Ein starker Schneefall ist eingetreten und hat die Straßen neuerdings unwegsam gemacht. Die beiden Armeecorps haben ihre Stellungen nicht verändert. Mit Ausnahme kleinerer Vorposlengefechte sind keine KriegSereiguisse vorgekommen. Die Nedifs, welche aus Albanien stammen, ziehen unaufhalcbas von Widdin ln ihre Heimat; man glaubt aber, daß sie in Kürze wieder freiwillig zurückkehren werden. I Nach einer aus Orsova hieher gelangten Mit-theilnug vom l8. d. wäre Halon Pascha, welcher derzeit die türkischen Truppen in der Dobrudscha commandirt, znm Befehlshaber dcöArmeecorpS in Albanien, welches gegen die I»surgcltten bestimmt ist, ernannt. Halim Pascha ist einer der tüchtigsten türkischen Generale und hat sich schon im Jahre 1831 in Albanien ausgezeichnet. j Die aufständische» Bewegungen in EpiruS und in Thessalien erregen im Königreich Griechenland die allgemeine Aufmerksamkeit. Die griechischen Zeitungen beurtheilen sie je nach ihrer Parteistellung, und schöpfen ans denselben in dieser Richtung Hoffnungen oder Besorgnisse. Dcr anulichc „Observ. d'Ach<>nes" vom 1?. sagt bloß, daß die Bewegungen fortdauern. Gianaullis Oeconomos bemächtigte sich des Dorfes Vrangiana, vertrieb die türkischen Bewohner und be» setzte die Brücke von Coracoö, woselbst stetS türkische Stationen waren. Die Aufständischen in Platania forderten die Garnison auf, den Platz binnen 24 Stnnden zu räumen, widrigenfalls sie Gewalt brau» chen würden; später aber rrurde ein 3tägiger Waf» fenstillstand geschlossen. Einem Gerüchte zu Folge hätten 200 Bewaffnete aus den Dörfern um Arm in Bergarelli 70 Türken und Albanesen niedergemacht und wären dann gegen die Provinz Tzumerca vorgerückt. Sämmtlichr Dölfer zwlschen der Brücke von CoracoS und Petailes sind im Ausstände und 400 Soldaten sollen am 6. nach d«m Dorfe Samos gegangen sein, daselbst 100 bewaffnete Freischärler mitgenommen, und sich alsdann gegen Tricala gezoge» haben, nachdem sie 100 Manu ins Dorf LiaScovos gesendet hatten, um Golintzis AlikoS zu blokireu; die,e Ortschaft soll sich sogar deu Aufständischen scholl ergeben haben. I In einem Berichte (vom 3. Febrnar) vou der westlichen Gränze heißt es: Der Aufstai.d m Raoo-ritzi nnd Arta gewinnt täglich mehr Boden. Die im Dicüste des Derven - Aga stehenden ArmatoleN haben die Flucht ergriffe». Ein gewisser Cotzisaki auS dem Dorfe Vrtzi l>n sich m,l 1'!0 Mann den übrigen Aufständischen angeschlossen. Die bewegliche" türkischen Kolonnen deS Derven-.Aga haben das obere Nadovitzi verlassen und sich unterhalb dieser Ortschaft in vier Abtheilungen vou je 160 — 200 Man» con» centrirt. Die türkische Behörde schiebt alle Schuld dieses Aufstandes auf die Griechen und vergißt, daß sie selbst die christliche Bevölkerung znr Verzweiflung getrieben. Sie veranlaßte den Gouverneur von Ja» uiua zu Trnppenseudungen nach Arta. Am 31. hörte man dort schon, daß die Bewohner von Nadovißi in Masse zu den Waffen gegriffen habe». Die Auft ständischen bildet«» eine Ochaar von K00 Mann, welche ein..' Abtheilung türkischer Soltaten aus dem von demselben besetze. Kloster Rovellsta, zehn Mci« len von Arm, verdrängten. Die Türken zogen sich dann, mit Verinst von 10 Todten, nach dem Dorfe Peta zurück. — Zweihundert Türke» u»ter Rangm Bey si„d von den Armatolen in Dirmaghlo bei Arta eingeschlossen. Die Bewohner der letzlern Stadt ha» beu zum Theil chre Kalifläden geschlossen und sich entwender auf die Festung geflüchtet oder unter dcn Schutz der Colisnln begeben. — Wir übergehen alle übrigen Einzelheiten in dem Berichte, weil sie bloß anf unznverlassigcl, Gerüchten beruhen. — Uederhanpt si»d die Mittheilmlgen ans dem Epirns mit Vor« slchtaufzllnchmeil, d^ die Schildernngeu, je nach« dem sie von der einen oder andern Partei ausgehen, an Uebertreibungen leide». I Athen. 10. Februar. Seit die Nachrichten oo» der Eri>vnng der Christen in Thessalien und Epll'us nach Alben gedrungen sind. hat die ruhige Hauptstadt ei» wesentliches audeles Ansehen bekommen. Die Sympathien, die thätige Theilnahme, der EüthnsiasMliS für die kampssiistigcn Epirolen ist all« gemein — alle Classen sind durchdrungen. Schnell ist b«i Allen der Entschluß gefaßt, zu helfen, Jeder in seiner Wei>e n»d nach seinen Kräften. — Die Studenten der Universität, dtren a» 300 auS deN christlichen Provinzen der Türkei sind, faßten alS-bald den Einschluß, in ihre Heimat zu e«len. Der Reccor der Universität verabschiedete sie und ein Vi» schof gab ihnen den Segen. Mit Pässen versehen, lhellweise auch Mit Waffen, verließen sie um Mit» ternacht Athen und schifften sich nach Volo und Thessalonichi ein. So oft die Truppen zum Ererci» ren ausrückte», begleiteten Tausende von Menschen dieselben hinaus und spät Abends wogte ganz Alhel» in den Straßen und begleitete das Bataillon bis ill die Caseruen. Wo sich die königl. Majestäten sehen ließen, im Theacer, anf drm täglichen Spazierritt wurden sie mit Jubel und Einhnsiasnnis empfangen. Alles Dieses erregte den Unmuch des türkischen Ge< sandten. In Folge seiner Beschwerde» wurde der Polizeidireccor TissominoS seiner Stelle einsetzt, e,n Offizier des Platzcommando's mit Hausarrest und der Musikmeister, welcher die Köniqs-Hymne spielen ließ, mit Arrest bestraft. Der Aligang von Freiwillig gen von Athen in die im Aufstal,d begriffenen Pro» vinzen ist erheblich; eS sind größtentheils Männer aus den bedrohten Provinzen selbst, die ihrer Heimat und «hreu Angehörigen zueilen. Militärchefs, Führer ans dem erste« Freiheitskampfe oder ihre Söhne mit waffenfähiger Mannschaft, Advocaten, Aerzte, Leute jeden Stan» des und jeder Beschäftigung, haben Athen in aller Ruhe und Stille verlassen, um sich der Bewegung del Christen im EpiruS anzuschließen. Die königlich« Regierung sah sich in Folge dessen genöthigt, ein Bataillon leichter Truppen, die im PeloponneS lagen , an die Gränze zu beordern, und überhaupt ss viele Truppen dort aufzustellen, als zur Sicherung derselbe» nothwendig erscheint. Als Inspector deS ge-sammten Gränzcorps wurde General TzavellaS von Athen abgesendet. Anßcr dem Lieutenant Karaiskak« von den Gräuztruppeu ist auch Dlmitrl Grivas, Sohn des Theodor GrivaS, >md dieser selbst ohne Wissen »«3 dtr Regierung über die Gränze gegangen. Man spricht noch von anderen Häuptlingen aus Aetolieu und Baltos, es bedarf aber noch der Bestätigung. Wahr ist «s hingegen, daß die ganze Garnison von Chal-kis auf der Insel Enboea mit Zurücklassung des Fe-stungscommandanten und dreier Offiziere entwichen ist, und die Gefangenen entschlüpfen ließ, wohl dreihundert an der Zahl, oder vielmehr sie mitnahm, damit sie im Kampfe mit den Türken ihre Sünden abbüßen mögen. Auch aus der Garnison Athen ent--stohen 17 Mann Infanteristen, wurden aber noch in derselben Nacht eingeholt und zurückgebracht. V e lt e r r e l ch. * Wien, 23. Februar. Se. k. k. apostolische Majesty haben mit a. H. Entschließung vom ü. d. M. in den Königreichen Ungarn. Croatien, Slavonien, ill der serbischen Wojwodschafc und dem Te-Weser Vauate, dann im Großfürsteuchume Sieben-bürg«,,, für solche neu urbar gemachten Gründe, welche zur Zeit der Einführung deo Grundsteuerpro, v'soriums erwiesenermaßen im Wege der Urproduc-tlon nicht gepflegt und benutzt waren, die Befremug "on den darauffallenden landeofürstlichen ordeutliche» uud außcrordeutlichen Grundsteuern, durch fünfzehn ^"hle, DDlN Tage der vollzogenen Urbarmachung, ohne U"t«ischied zu bewilligen geruht. — Se, kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Her, ^herzog Franz Carl haben heute um li», Uhr tic Rückreise von Prag nach Wien angetreten. Wien, 24. Februar. Der wohlthätige Einfluß, selche,, das Instttut der Gensd'armerie auf die öffentliche Ruhe u>,d Sicherheit übt, ist auS so vielen tag. lich wabrnehmbaren Thatsacheu zu erkennen, das wi> denselben als allgemein anerkannt annehmen können; es ist daher der Zweck dieser Zeilen auf eine anderweitige menschenfreundliche Wirksamkeit der Glieder dieses trefflichen InstitntS hinzuweisen , und «inen Blick auf eine Reibe, im Allgemeinen vielleicht we-"'Her bekannter humaner, von Nächstenliebe beseelter Haudlrmgeu zu weifen. Wir haben hier das energ -lche lu,d sell'staufcpsernde Auftreten der Geusd'arme-rie insbesondere bei Elemeularereiguisseu und andern Unglücks fallen im Auge, wobei die einzelnen Individuen nnt belde»müll)iger Todesverachtung das Leben der Bedrängten zu retten bestrebt sind. 3um Beweise des Vorstehenden »vollen wir nur i'ffermüsng anfuhr^ ^ während eines jüngstver. stossenen dreimonaNichen Zeitraumes 10 Personen aus Feuergefahr, 3 ans Wassergefahr und 41 im halberfrorenen oder krankhaften Zustande aufgefundene Personen durch die edle Aufopferung der GeuSo'ar-Merie-Patrouille» gerettet wurden, wobei ganz besonders rücksichtlich der im halberfrorenen und krankhaften Zustaude aufgefundenen Individuen zu berücksichtigen ist, daß dieselben stundenlang durch die patroml-lirenden Ge»sd'armen weiter getragen werden mußten, um sie an Orte zu bringen, wo Wiederbelebung^-versuche möglich wurden. Zugleich können wir nicht umhin, hier die edle UneigemmlMkeit so vieler Mitglieder dieses Köipers "tso»de>o heirolzlcheben, da sich dieselbe so eutschie-l" du ich die l)äufi.;e» Ver;ichcleistu»ge» und Wid-^Ung,ll von luerkaunte» Geldantheilen für Humani-tätSanst>» Institut, welches nebst Nrenger E,fülluug seiner ernsten Pflicht so vielfache "«weise edler Menschenfreundlichkeit liefert, ist der "chtung l,„d Uüterstüyuug aller Edlen gewiß, und b' plomacie nicht zur Geltung bringe» konucen. Il.c.m der Kaiser die Rechte der Türkei enei-gischer veicheidigt. zählc er auf de» Patriotismus dee Landes, auf die intime Allianz mit Englaud und auf die Sympathien der deutschen Regiernuge». Diese Regierungen haben behai rlich ei klärt, daß sie eben so entschlösse» wie wir das europäische Gleiche gewicht aufrecht «halte» , uud der Integrität und Unabhängigkeit der Türkei Achtung verschaffen wollen. Keine andere Frage liegt i» dieser Debatte vor. Die Allsmelksamkeit wendet sich Oesterreich zu. daS durch sliue Stellung berufen ist, eine thätige mit wichtige Rolle zu spielen. Oesterreich hat sich immer mit großer Festigkeit zu Gunste» der Pimcce auSge. spreche», die im Protocol! der Wiener Conferenz r. 3. December v. I. aufgestellt worden snit>. Wir seyen volles Vertraue» l» die Loyalicai uud den ritterlichen Charakter deS junge» Kais"? von Oesterreich; wir fiude» überdieß eine Gara», oerbieteu. Das Truppen-Coutingent für die Türkei soU aul 26,000 M. Kerutruppen erhöht sei». GrMlril«ll,llicn und Irland London, t0. Februar. Die im Name» de, Königin hente veröffentlichte Proclamation, welch,' verbietet, jede Art Waffeu, Schießpulver, Mu»,-tion, Schiffsmaschinen uud einzelne Bestandtheile sol-. cher Maschinen aus einem Landeshafeu lüxgS der Küste nach einem anderen oder »ach dem Auslande zu verschiffen, ist eiue Maßregel, nie sie seit Carl II. öfter beschlossen wurde, weuu das Land am Vorabend eines Krieges stand. Sie wurde durch die Meldung veranlaßt, daß mehrere Schiffsladungen von Muni» cion und Maschinenobjecten über Holland nach Nußland abzugehen in Bereitschaft seien. Die verschiedene» Zollämter dcs Reiches habl» von heute an die Verpflichtung, darüber zu wachen, daß gegen diese königliche Proclamation uicht verstoßen wird, und wo es sich darum handelt, Maschinen oder KriegSvor» rathe zu uuverfäuglichen Zweckeu vo» einem Hafen E»gla»dS »ach dem andern zu tranoportilen, wird elu besonderer Geleltscheiu der Negienmg «rforder» lich sem. Die Regierung denkt daran, eiueu raschen uud regelmäßigen Deptschendieust zwischen London uud Constancmopel emzurichtin. Zu diesem Zwecke dürfte sie die beide» Dampfer der Peninsular- und Orieu» tal-Company „Vettis" uud »Bahetta" miethe». Sie lege» die Strecke vou Malta „ach Marseille regelmäßig in 40—46 Scuuden zurück u»d würden, weuu sie »icht in Malta anlegten, zuverlässig nlcht mehr oe»n 4 Tage von Marseille nach Constauliuopel erfordern. Couriere geheu in 48 Stunden von hier ub gen gelange», uud würde iu dringenden Fällen der Telegraph bis Marseille beuüyt, so könnt« eine De» pesche von London aus vielleicht i» 4 Tage» Con« stantinoprl erreichen. London, 21. Februar. I» der gestrigen Ei« l)ung des Unto Hauses wünschte Mr. Cobden zu wis» se», ob die Regier»ng entschlossen sei, die russische,, Ha»delShäf<» zu blokireu. Seme Frage sei durch das erga»ge»e Veibot der Waffe,,- ic. Ausfuhr v, daß große Quantitäten von Munition nach Odessa erpedirt würde»; hiernach sei die erwähnte Verord, »ung ergangen; werde jedoch bewiese», daß die anö« geführte» Gegenstände nicht für de» Feind bestimmt seien, oder dazu, „m gegeu die AUmten oon England ^braucht z» weiden, so würde» die Zollcommissäre o,e EiMächtigung eihalte». sic fret passire» zulasse»; demgemäß werde anch morge» eiu Geheime'Rathobe» fehl erscheine», alle Schiffe frei passire» zu lasse», oie „felt)eft für den Feind be» ftlmml feie». Im Lause der Sipung bemeikce Lord ^. Russell, daß er Keiült'nß vo» einer Erhebung ^u Aria erhalten liabe; nichtS deute darauf hiu, daß ocr Kdüig vo» Griechenlauo sie augeiegt habe. I» der deutige» Schnng uotirle das Haus ve» schieden? Sobsidien für die Mari», nach ciner lau-, .^en Debatte, in welcher Lord Palmersto» uncer Au» oerm erklälte, daß England und Fra»kreich l<» die» sem Angeiiblicke für ei»e edle und großherzige Sacht rüsteten, S' p a n i e n. Vtadrid, 14. Februar. Nach einer in Paris angelangten telegraphische» Depesche vom 16c,» sind die Namen der Geneiale Jose de la Concha und O'Donnel i» der Armeeliste gestrichen worden. Von deu balearische» Insel» wird gemeldet, daß die dort Der „Heraldv" meldet: Der M>»isterpläsidens, Graf vo» San Luis bat den Delegirie» einiger Pro» vi»ze». wo die LebenSmiccel hoch im Preise a/stie» ge» si»d, die Versicherung eriheilt, daß die auf Be« fchl Ihrer Majestät vo» der Regierung ergriffenen Maßregeln i» Betreff der Subsistenzmlltel für die ärmeren Classe» der Haupistadl auch auf all« jene Orte auagedehut werden sollen. Telegraphische Depeschen PariS, 24. Februar. Durch ei» kais. Decree im heutige» „Mo»iteur" werde,, die Reserven ter Jahre 184!) und I860 iu der Stäike rc», et,ra 8l) Tausend Ma»n zur Armee eiilberiifen. ^^^^^^^ Druct mw Vcrlag von I. v. Meinmayr'H F. Bamberg m Lail)ach7—Vcvaniwottliche Nldacicmc: I.'v. Klrlumayr 0c' F- iva"'b"g. An!)anq;ur Im!lac!)erSeitutt^ Viirse «bericht auS dem Abe»dblatte der österr. kais. Wienet-Zeitung. Wien 24. Februar Mittags l Uhr. Der sti'mstige Gindruck, wclchm die ucuc Finau^n^ßrcsscl an der Börse hcrvorbrachtt, untcrjn'ltzt von dcr Rückwirknnq höhcrcr Course auS London, machte sich trotz des nirdrigm Einffusscs größerer Verkäufe dcs AuSlandcS und der Speculation i», Staude und noch mehr iu der Teildcuz der Course beinerkbar. k Vei lebhaftcm Geschäfte hoben sich 5"/, Metall, von 87 '/, bis 88 7,- 5"/« Obl. Serie 8 dagegen wichen auS Anlaß der auge-lündisstrn Maßregel bcdeutenb. Nordl'ahn'Actien sti.gen bis 226'/,. Fremde Wechsel und l§ompta»ten waren zu ermäßigten Preisen in Menge osselirt. Amsterdam !09. — Auqsburg 131 Vries. — Frankfurt t80 '/, Vrief. — Hamburg !>6'/.. -^ Livorno 126 7, Brief. — London 12.4U Vrief. — Mailand 127 7, Vries. — Paris ,53'/. Brief. Ttaatsschuldverschrtibmigen zu 5 V, 88 7».--88 '/ »ctto „ 8. «. .. 5 '/. 108-N0 d.tto ,. .. 4'/. 7o 77'/.-?7'/. detto ., .. 4'/« 70—70 7. betto v.I. l8S0n,.Ri,ch. ^«/, 90-90'/, detto l»52 .. 4°/« 88 7.—»« detto verloste 4 °/, — — detto ., 3'/« 55-55'/. detto „ 2 7.7.44 7.-44 7. bctto „ 17.------ detto zu üV» im AuSl. verzinst. — — Grnndeutlast.-Oblig. N. Oester. zu 5 «/. 87-8? 7, dctto anderer Kronlänber 86 '/—86 '/, Lotterie-Anlehen vom Jahre 1«34 221—22! '/. detto detto 1839 129'/.—!29'/, Bailco'iDbliga?ahn zu 1000 fl. (5. M........22«5 ll in C M Actien der ^st,rr. Donau-Dampfschifffahrt ohne VezugSrccht zu 500 il. (§. M. . 605 tl. in k, ^'.'. Actitü des österr. Lloyd in Trieft . zu 500 fl. (5. lvt...... 577 l/2 >l. >» !> 2^ l/2 sl. ssusi. ^»Id.) l30 1/2 3 illi i.al. Genna, für 300 »eue Pieniont. Lire. Guld. 152 l/4 Vf. 2 Monat. Haml'urg, jiir l00 Mark Banco, Gulden 96 ^ 2 Mmiat. Livorno, für 300 TuScamsche Lire, Guld. 12« 2/4 As. 2 Muual. London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 12-45 3 Mm>.,t. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Gnlt», 127 3/8 2 Mo»»t. Paris, für 3N0 Franken ..Guld 153 1/4 -<>M'N»l. Gold- und Silbtr-Eourst vom 23. Februar l85>4. Brief. Geld. Kais. Münz-Ducat,« Agio .... 3U3/^ 36 l/2 t>etto Rand- bto ^ . . . . 36 l/2 361/t (^uicl »I niÄrca ,....— 3« NapoleonSb'or's „ . . . . — 10.19 Souverainsd'or's „ . . . . — 17.50 Nuß. Imperial „ . . . . — 10 34 Fliedrichsb'or's ..... -- 10,50 l5!>gl. SoveralngS „ .... — 12.52 Silbcragio . . „ .... 29 l/2 29 . Breyer, iVant-Gouverneurs - Gemahlin, von lldine »ach Wien. — Hr. Nicolo Rizzi, Posi-dente; — Hr. 3ton>anoo Tamlich; — Hr. Philipp Carbone — nnd Hr. Vincenz Gorzalini, alle 3 Handelsleute und alle 4 von Triest »ach Wien. Nebst 8! andern Paffagieren. Z. »18. !l (2) Nr. 2537. Kundmachung. Ein Theaterperspcctw wmde am 2l). d. M. im hiesigen Theater gefunden und erliegt bei der k. k. Polizei-Duection, wo sich der Eigenthümer desselben melden wolle. Von der k. k. Polizei-Direction Laibach am 24. Februar 1854. Z. I,», a (2) Nr. 1694. Kundmachung. Den 31. Jänner l. I. ist ein silbernes Armband im Theater gefunden worden und erliegt bei der k. k. Polizei-Direction, wo sich der Eigenthümer desselben melden wolle. Von der k. k. Polizei-Direction Laibach am 24. Februar 1854. Z. 140. (7) mii Tanz. wird heute, Montag den 27. Februar, Abends um 8 Uhr, unter solides Gesellschaft,'im bais-risehen Vräuhause, St. Pcttrs.-Vorstadt, abgehalten, wozu der ergcbenst ^Gefertigte die höflichste (3>!,l^dut,g ma^t. Petcr?LiUsdor^ Z. 282. "(3) Eine Buldog-Hündin von sem-melbrauncr Farbe, auf dcr Brust mit einem weißen Streif bezeichnet und einem breiten ledernen Halsbande versehen, ist verloren gegangen. Dcr Besitzer derselden wlrd ersucht, dieselbe gegen ein angemessenes Honorar nu Gafthause „zum Elephanten" abzugeben. Z. 281. (3) ' An 5 elge Der k. k. Notar Doctor Josef Orel bringt zur allgemeinen Kennt-msi, daß er seine Geschaftskanzlei am alten Markte Haus - Nr. 154, im zweiten Stocke, eröffnet hat. 3. 270. (») In der Specerei-, Material-, Farbwaren-, Wein- mld Delicatessen-Handln ng des find zn haben: Söejte, ec&te 93taunf$tt>etget C «rvila*-. Tnimi-, Sardellen- unb Kiin-gen-Würste, bann pommetTc&e CJäiiselu'iiste., martntrtc Aal- unb Tium" iiü»elie? IVeiiiiau^eii C«*»»?;?;«")• Aselcf>e (&ozU bem Jiail. MittHihio am ähnlichsten, in ftetö frischer unb tabettoscr Sßare Donät^u] ist. (fine reid;e 2CuStüaf)t Don ccjt franj* unb bestem inldnb. €Iiaiiiiiag-iirr? liliein-^ Hlo^el- unb anbern (Sorten ber gesuchtesten ^Vt^ine, besten echten «Jam. Itlmiii^ Ar:»!«.. CO^iii»«*. ann gn'ict)ten=€;oiiiiioi«, Tiiiok-. Mliist- unh 1»I- quH- liuHcn. nebft: aiiierikitiii^elieiii $tsii*kc-C«liiBftz, welches Fabrikat, ein Zusatz zur Stärke, die Wäsche nicht nur spiegclglänzmd, sondern sogar blendend weiß macht, und ein Täfelchen davon, nebst Gebrauchsanweisung, nur R« k,-. kostet, so wie auch als Zusatz auf 4 Z»«'. Stärke hinreicht, nebst allen in obiges Fach einschlagenden Gegenständen, zu den billigsten Preisen. Z. 265. (3) NH" Gratis-Beigabe zum Wanderer: -K5S bis aus den gegenwärtigen Standpunkt, line Brosck'üre von 3 Bogen Trxt, in Umschl. g^., sammt cmcr genaue und ausführlichen Uebersichtskarte des Kriegsschauplatzes m Guropa imd Asien, welche am I. März 1854 jedem der neu eintretenden Abonnenten gratis kcigea/den wird. Wir eröffne»- dahcr eine Prännmeration vom R. März für alle Kronländer auf 4 Monate nut 5 fi. ltt kr. und auf 3 Monate nnt 3 fi. 5/ kt. — Für Wien auf 4 Monate mit ä ft., I Monate mit Z fl. und auf 1 Monat mit > fi- auf die in Wien erscheinende politische Zeitung: Der Wanderer. Morgcnl'latt ein ganzer Vagen, — Abendblatt ein halber Vagen. ^7^ Um die Giöße der Auflage der Broschüre sammt der Ucdersichtsr'arte genau bestimmen zu können, wird ersucht, die Prä'immercttions - Aufträgc sobald als möglich emscndlii zu wollen < Am l. und l5 eines jeden Monats wlro eine neue Prämlmeratlons-Serie aus 3 oder 6 Monate eröffnet. Der Verlag des Wanderer.