Nr. Z?3. Vlänumel<»t!on«pr«l«: I« «iomploit znn,!. f>. 11, halbj. st. l'"n. Für b!r ^uficllu,^ in.i Hau« halb». <»0 »». M!l b« Post ,an,j. ss, ,5. hnll'j, ? KU, Mittwoch, 3N. November. « Xcge Partei bilden. Dieses Bündnis ist in der Ab-W geschlossen, das Cabinet Taaffe zu stürzen. Es ^ dies das alleinige und ausschließliche Programm /l Neuen Partei; sie hat kein anderes und kann auch ^>l anderes huben, denn an demselben Tage, an wel-Hen» man versuchen würde, ein Politisches Programm ^zustellen, der gesummten Partei eine gemeinschaft-"che Verhaltungslmie vorzuzeichnen, würde die tief« ^hmde Meinungsverschiedenheit von neuem zum Aus-^"cke kommen und jede Einigung unmöglich machen. "Uch macht dieses Bündnis der Regierung wohl nur , kMg Sorgen. Diese Opposition bestand bereits, und ^""gleich, wie es heißt, Einigkeit stark macht, so ^^ es der „vereinigten Linken" doch nicht gelingen, ^Zusammensetzung oder Haltung des gegenwärtigen An ^ irgendwie zu ändern, umsowemger, als die ö^l der Opponierenden dieselbe geblieben ist." bl Mehrere Wiener Blätter, so das „Fremden. l„ °jlt"' die „Presse", die „Wiener allge-"e Zeitung" und die „Deutsche Zei- tung", constatieren in ihren Wochenberichten über das Börsengeschäft das Steigen unserer Staatsrente und den stimulierenden Einfluss, welchen die Regierungsvorlage über die Postsparkassen auf dasselbe geübt hat. „Den Renten — sagt das „Fremdenblatt" — namentlich den Notenrenten, ist als uilterstützendes Moment die Vorlage über die Postsparkassen zugute-gekommen. Die Umstände, welche bei der Geburt dieses Gesetzentwurfes zu Gevatter standen, sind besonders glückliche. Die österreichischen Renten aller Kategorien haben innerhalb Jahresfrist eine ausgiebige Wert-erhöhung erfahren. Gemeinsame Notenrente verzeichnet nahezu den höchsten Stand, ganz im Gegensatze zu den Renten anderer Länder. Dadurch ist der Markt für Staatsfonds auch ein viel ausgedehnterer geworden. Durch das Institut der Postsparlassen, deren Kapitalsstock in Staatsrenten placiert werden soll, wird neuerdings ein enormer Kreis von Theilnehmern für Rentenanlagen herangezogen." Die „Presse" hält „die Postsparkassen für be« sonders geeignet, die Popularisierung der Rente wesent-lich zu fördern", und dass dadurch «das Interesse des kleinen Mannes für unsere Staatswerte geweckt wird", erscheint der „ Wiener allgem eine n Z ei -tung„ als besonders schätzenswert. Die „Deutsche Zeitung" warnt nur vor Uebertreibungen der Speculation, an den Grundzügen der Postsparkassen will sie „nicht im geringsten mäkeln, sie werden eine wohlthätige Institution sein". Der Gesetzentwurf, betreffend die Einführung der Postsparkassen, wird auch von der „Frankfurter Zeitung" beifällig begrüßt. In einem Wiener Briefe dieses Blattes heißt es nämlich: „Bei der eminent wirtschaftlichen Bedeutung der zu schaffenden Institution der Postsparkassen, mit welcher auch nicht das geringste politische Interesse verknüpft ist, darf wohl die Annahme der Regierungsvorlage von allen Parteien des Hauses vorausgesetzt werden. Der Handclsminifter legt auch großen Wert auf die rasche Erledigung dieser seiner „ureigensten" Schöpfung. Der von Baron Pino selbst verfasste Motiurnoericht zum Gesetzentwürfe zeigt, wie eingehend sich der Minister mit der Angelegenheit beschäftigt, welch' reiches statistisches Material er gesammelt und verwertet hat". Die Aeußerung der „Neueil freien Presse", „dass die Regierung nicht berechtigt sei, ein so weltgehendes Vertraue» in ihren eigenen Staatscredit vorauszusetzen, dass sie ohneweiters die Einlagen des kleinen Sparers in ihren eigenen Renten und ohne Eontrole fructi-ficieren will", veranlasst die „Schlesische Zei-tung" zu folgender Bemerkung: „Das bestätigt nun von neuem, dass es mit der publicistischen Vertretung der deutschen Partei schlecht bestellt ist. Man kann der Parteileidenschaft manches zugutehalten, aber ihr den Ereoit des eigenen Staates zu opfern, das lässt sich denn doch nicht entschuldigen." — Ueber das gleiche Thema schreibt der „Prager Lloyd": .Traurig genug ist es, dass bei uns in Oesterreich vor lauter nationalem und politischem Gezänke die Entfaltung des wirtschaftlichen Lebens nicht in jenem Maße vor sich gehen kann, wie anderswo, wo das Wohl des Staates, beziehungsweise das allgemeine Beste der Leitstern für alle öffentliche Thätigkeit ist. Wmn aber der Parteigeist bereits solche Blasen wirft, wie die eben charakterisierten in der „Neuen freien Presse", dann ist es wahrlich dringend geboten, dass diejenigen, die noch Herz und Sinn für ihr Vaterland haben, sich ernstlich die Frage vorlegen, ob es nicht hoch an der Zeit sei, ein energisches: „Bis hieher und nicht weiter!" ergehen zu lassen." Vom Reichsrathe. 171. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 26. November. Der Herr Vizepräsident, Se. Durchlaucht Fürst Loblowltz, eröffnet um 11 Uhr 1b Minuten die Sitzung.. Auf der Ministerbank: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v. Ziemiallowsti, Graf Faltenhayn, Dr. Prajäk, Freiherr v. Conrad« Eybesfeld. GM. Gras Welsersheimb. Dr. Ritler v. Dunajewski und Freiherr v. Pino. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Dunajewsli überreicht den Gebarungs-aus weis für das Jahr 1880; ferner einen Gesetzentwurf, betreffend die Aenderung des § 13 des Entwurfes eines Gesetzes, durch welches einige gesetzliche Bestimmungen über die Stempel» und unmit« telbaren Gebüren abgeändert werden. Dieser Gesetzentwurf enthält neue Anordnungen über die Gebürenbemessung bei Glücksverlrägen und über die Gebürenentrichtung von Versicherungen, Ver, sorgungsanstalten und Leibrentenverträgen: derselbe wurde mit der ungarischen Regierung zum Zwecke der Erzielung gleichmäßiger Bestimmungen ,m ganzen Reiche vereinbart und ist dazu bestimmt, namentlich auf dem Gebiete des Versicherungswesens die Gcbüren-Pflicht zu regeln. Feuilleton. Die Rose von Caltaro. ^tiginalcrzählulig von Vincent de Le Ferrier. (Nach einer wahren Begebenheit.) (9. Forlsehuna.) kilt» si Ireude des Mädchens kannte keine Grenzen, ^ili^. b"galt meine Mühe reichlich durch emen un-^stau, Fleiß und eine Fassungskraft, die mich in uen setzte. °'M ^ tl-ut ein für mich sehr unangenehmes Cr-»icht, em, welches, wenn auch nicht sogleich, doch m 'ch ^"'ger Zeit an meinem Unglücke mitwirkte. Da ^lin I? me'".', ^ täglichen Besuch in der Villa, tvyt ^ aud^g dnrch den Dienst nicht verhindert "'ehr '^ der Gesellschaft meiner Kameraden immer > zu?lremdet halte, fo zogen sich auch diese von ^iidrl "^ fiengen an, mich minder freundlich zu lpiele^ s"b ich eines Nachmittags abseits von meinen >t,„ . Kameraden, welche meine Gegenwart gar l'ttzH bemerken schienen, an einem Tische im Osft-"liitter ^ hatte bereits alle Zeitungen durch-^detl/^zur Wanderung in die Villa oder zu einem ^ tew ä'"6""a.e, war es noch zu heiß, da zog ich ^chnete 5 ^"gweile meinen Bleistift hervor und !!"tte d« Köpfe der Spielenden auf die Marmor-3cht ' ^'lches. Dabei hatte ich keineswegs die Miyf lkUianden an seiner Ehre zu kränken oder zu lvu, t, gleichwohl musste mein muthwilliger Stlft "ku Fleck eines derselben aetrolfen haben. Plötzlich wurde ich, was selten der Fall war, durch eine Ordonnanz dienstlich abberufen. In der Eile vergaß ich darauf, die Zeichnung vorher auszulöschen. Des anderen Tages bemerkte ich ein sonderbar kühles, beinahe feindliches Benehmen meiner Kameraden gegen mich. Ich war kaum vom Exercieren eingerückt, fo kamen zwei derselben im Namen eines beleidigten Dritten und verlangten von mir Satisfaction für die im öffentlichen Lucale ihm zugefügte VerfpoUung. Der boshafte Neger hatte, statt die Zeichnung auszulöschen, die ganze Spielgesellschaft auf dieselbe aufmerksam gemacht. Ich erklärte, dass ich durchaus nicht die Absicht gehabt, irgend jemanden, viel weniger emen sehr geschätzten Kameraden zu kränken, dass ich nur aus Langweile diese Zeichuung entworfen und dass ich, durch die Ordonnanz abbernfen, an dem Auslöschen der Zeichnung verhindert worden sei. Meine Entschuldi« gungen wurden nicht stichhältig befunden, ich musste, um nicht als Feigling gebrandmartt zu werden, mich stellen. . , , Mein Gegner musste infolge des Zweitampfes em halbes Jahr im Spital zubringen, ich verschwand aber auf sechs Wochen von der Welt, um Kostgänger beim Herrn Papa (wie man den Prosoßen nannte) zu werden. Das Duell wurde zwar vertuscht, aber ich hatte jetzt statt zweier Feinde, wie bisher, alle Kameraden gegen mich. Ich wurde als ein Stäuker, muthwilliger Raufbold und schlechter Kamerad verrufen. Meine Stellung war mir daher ganz unleidlich geworden, ich schrieb daher an meinen Onkel und bat ihn in den rührendsten Ausdrücken, er möge meiue Transfericrung zu einem andern Rcgimente bewirken. Ich schloss mich jetzt, verlassen wie ich war, mit ganzer Seele meinem alten Seecapitän und dessen Tochter an, welche seit einigen Monaten in auffälliger Weise Heranblüte. Wenn der alte Mann sich an Sonn-und Feiertagen mit seiner Tochter nach Caltaro jühren ließ, um in der Kathedrale dem Hochamte beizuwohnen, so bewunderte Jung und Alt das reizende Mädchen, und die Eattarenser Stutzer nannten sie zum nicht geringen Aerger der heiratsfähigen und heiratslustigen Töchter der Stadt „Die Rose von Eattaro". Das Mädchen war jetzt erst zwölf Jahre alt und doch schon vollkommen ausgebildet, freilich, wäh« rend man sich im kalten Deutschland noch mit Schnee-ballen bewirft, geschieht dies hier mit frischen Rosen, was Wunder daher, wenn auch die Mädchen früh» zeitig erblühen. Eines Tages sagte der Eapitä'n zu mir: «Wissen Sie was, Siegfried, ich werde mich wieder ver, ehelichen." Marietw?'^ "'^ ^"' p^e ich heraus, «und s ^ben wegen ihr. Die alte Magd ist taub und gebrechlich ich werde auch alt (er war es leider schon) und brauch? eine bessere Pflege, und Marietta bedarf dringend einer weiblichen Rathgeberin und Äeschühei in, denn sie ist in einem sehr gefährlichen Alter, wo zwar der Körper, aber der Verstand noch nicht gereift »st, und die Leidenschaften zu erwachen beginnen." Am nächsten Tage erzählte ich Manenen brüh-warm meine Neuigkeit, ich bereute jedoch sogleich, ihr diese Mittheilung gemacht zu haben; denn sie geneth darüber in eine furchtbare Aufregung. Unter emem Strom von Thränen, einem Aufschrei de» höchsten Laibacher Feituug Nr. 273 2312 30. November 1881. Unter dem Einlaufe befinden sich die Petitionen mehrerer Gemeinden Ostböhmens um Errichtung einer Staatsgewerbeschule, ferner dle Petition der Wiener Polizei-Agenten um Erhöhung ihrer Bezüge. Die Abgeordneten Dr. Jaques und Genossen überreichen einen Antrag mit einer Novelle, betreffend die Reform des gerichtlichen Verfahrens in Presssachen. Die Novelle enthält eine Abände« rung des objectiven Verfahrens in der Richtung, dass die Einspruchsverhandlung gegen eine erfolgte Cou-fiscation vor das Geschwornengericht verwiesen werden soll und die Einleitung des Processverfahrens gegen dle verantwortlichen Personen dann erfolgen muss, wenn auch nur eine dieser Personen dies begehrt. Die übrigen Bestimmungen sind den bisherigen Vorschriften analog und nur mit Rücksicht auf das In« stitut der Geschwornen umgestaltet. Das Haus schreitet zur Tagesordnung. Erster Gegenstand derselben ist dle erste Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Einführung der Postsparlassen. Es ergreift Se. Excellenz der Herr Handelsminister Baron Pino das Wort zu den bereits gestern mitgetheilten Ausführungen. Auf Antrag des Abgeordneten Dr. Klait wird diese Regierungsvorlage dem bestehenden Sparkassen« Ausschüsse zugewiesen. Der vom Herrenhause beschlossene Gesetzentwurf über die Zusammenlegung und Arrondie-rierung von Grundstücken wird einem zu wählenden Specialausschusse zugewiesen. Es folgt hierauf die Wahl eines Mitgliedes in den Staatsgerichtshof. Unter Namensruf werden 262 Stimmzettel abgegeben; von denselben fielen 147 auf Dr. Haßlwanter, Advocate« in Wien, und 113 auf Graf Josef Melchiori; es erscheint daher der erstere zum Mitgliede des Staatsgerichts-hofe« gewählt. Sodann wird zur Fortsetzung der Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Belegung derKunstweln« und Halbweinerzeugung mit der Verzehrungssteuer geschritten. Nachdem in der letzten Sitzung die Generaldebatte geschlossen worden, erhält der Referent Dr. Ritter von Wiedersperg das Schlusswort. Derselbe widerlegt die von dem Abg. Dr. Kronawetter ausgesprochenen Bedenken und empfiehlt das Eingehen in die Special« debatte. (Dasselbe wird beschlossen.) In der Specialdebatte ergreift zu § 1, der die Erzeugnisse aufzählt, welche der Verzehrungssteuer für Kunstwein« und Halbweinerzeugung unterliegen, das Wort Abg. Fürnkranz und erklärt sich im Interesse der weinbautreibenden Bevölkerung für die unveränderte Annahme des 8^. Abg. Dr. Kr o na wett er polemisiert gegen die Ausführungen des Vorredners uno betont insbesondere, dass durch § 1 dem städtischen Producenten eine Last auferlegt werde, welche den Producenten auf dem Lande nicht treffe. Auch werde das Resultat des Gesetzes lein greifbares sein, weil durch Ausfuhr von in Städten erzeugten Producten Verzehrungssteuer« Restitutionen eintreten werden. Redner beantragt, dass im Eingänge des tz 1 die Worte „für den Verlauf" ausgelassen werden. Der Antrag wird nicht genügend unterstützt. Es erheben sich für denselben nur drei Abgeordnete. (Große Heiterkeit.) Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Dr. Ritter v. Wiedersperg wird zur Abstimmung geschritten und § 1 unverändert angenommen. § 2, der die Personen bezeichnet, von denen die Verzehrungssteuer zu entrichten ist, wird ohne Debatte angenommen. Zu § 3, lautend: „Wo ein Ausstand an der Ge« bür für die bezeichneten Erzeugnisse aus vernachlässigter Beobachtung der bestehenden Vorschriften verloren geht, hat der schuldtragende Theil dem Staatsschätze für den Verlust zu haften," spricht. Abg. Dr. Kr on awetter und beantragt, dass die Worte „dem Staatsschatze" ausgelassen werden sowie dass diesfalls getrennte Abstimmung vorgenommen werde. Der Antrag wird genügend unterstützt. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters wird zur Abstimmung geschritten und bei derselben § 3 in der vom Abg. Dr. Kronawetter vorgeschlagenen Fassung angenommen. § 4, der die Bestimmungen hinsichtlich der Erzeugungsstätte , Werlsoorrichtungen, Betriebsarbeiter und Aufsichts-Individuen enthält, wird ohne Debatte angenommen, ebenso § 5. Zu § 6, der die Verpflichtungen des Unternehmers und Fabriksleiters gegenüber der Steuerbehörde aufzählt, beantragt Abg. Dr. Kronawetter die Auslassung des fünften Alinea dieses Paragraphen, wonach der Unter-nehmer während seiner Abwesenheit eine in der Er-zeugungsstätte anwesende Person zu bestellen hat, um den Finanzorganen die erforderlichen Auskünfte zu ertheilen. Nachdem Rcgierungsvertreter Sectionschef Ritter von Baumgartner die Ausführungen des Abg. Dr. Kronawetter widerlegt, wird zur Abstimmung geschritten, der Antrag des Abg. Dr. Kronawetter abgelehnt und § 6 unverändert angenommen, ebenso § 7, der die Definition des Begriffes „Erzeugungs-statte" enthält. Bei § 8 beantragt Abg. Dr. Kronawetter, das zweite Alinea, welches die Verantwortlichkeit des Unternehmers für die unversehrte Erhaltung der vom Finanzorgane angelegten Siegel ausspricht, zu streichen. Nachdem der Regierungsvertreter, Scctionschef Ritter von Baumgartner, die Nothwendigkeit der Beibehaltung des Alinea dargelegt, wird der Antrag des Abg. Dr. Kronawetter abgelehnt und Z 8 unverändert angenommen. § 9 wird ohne Debatte angenommen. Gegen § 10, welcher die Controlrechte der Finanzorgane, die Verpflichtungen der Unternehmer und der Gemeindevorstände in Absicht auf die Ausübung der Eontrole festsetzt, spricht Abg. Dr. Kronawetter und glaubt, dass dadurch das Gesetz zum Schutze des Hausrechte« beeinträchtigt werde. Abg. Fürnkranz spricht sich für die Annahme des § 10 aus. § 10 wird angenommen. 8 11 präcisiert den Beistand, den jeder Gemeindevorstand den zur Handhabung der Bestimmungen des Gefetzes berufenen Organen zu leisten hat. Abg. Dr. Kronawetter spricht sich gegen diesen Paragraphen aus, einerfeits deshalb, weil derselbe zu vag gefasst sei, andererseits, weil in geschlossenen Städten unter „Gemeindevorstand" der Bürgermeister, höchstens noch dessen Stellvertreter zu verstehen sei, und diese doch unmöglich das, was im Paragraphe bestimmt ist, ausführen können. Hierauf wird § 11 unverändert angenommen, ebenfo § ,2. Die ßtz 13. 14, 15 und 16, welche die Bestimmungen hinsichtlich des steuerbaren Verfahrens, der Anmeldung und Versteuerung bei der Kunstweinerzeugung enthalten, werden ebenso wie die 83 .I?, ^ welche die Steuercontrole normieren, dann die 88 ^ bis 22, welche die Slrafbestimmungen inbetreff der Uebertretung der Vorschriften des Gesetzes enthalten, und endlich die 8s 23 und 24, die Schlussvestlmnmn-gen über den Beginn der Wirksamkeit des Gesetzes betreffend, ohne Debatte angenommen; ebenso der TNel und Eingang des Gesetzes. ., Die Abgeordneten Dr. Klier und Genossen na)-ten mit Rücksicht auf die in Kuchelbad und anderen Orten im heurigen Sommer stattgefundenen Excesse an Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten als ">ier des Ministeriums des Innern eine Interpellation, dahingehend, was der k. l. Regierung von diesen "^ kommmssen bekannt sei und welche Vorkehrungen oie-felbe gegen die Wiederkehr solcher Vorkommnisse z« treffen gedenke. .. „ Die Abgeordneten Lienbacher und OeMe" stellen unter Bezugnahme auf eine vom HaM ^ schlossene Resolution die Interpellation, ob die^eg'e rung beabsichtige, in nächster Zeit ein neues Aau gesetz zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzmege, und im verneinenden Falle, welche Gründe der ^>" bringung eines solchen Gesetzes entgegenstehen. Der Präsident schließt hierauf die SiMS und beraumt die nächste Sitzung für Mittwoch, 30. d. M., vormittags 11 Uhr an. Vom Ausland. Der serbische Kirchencongress in Karlo-Witz wurde in solenner Weise eröffnet. Der lön. ^n missär Hofralh von Eseh, vom Episkopat feierlichst w pfangen, verlas das mit stürmischem VeifaUe au, genommene königliche Rescript, worin der ^ngni mit der Wahl eines Metropoliten betraut wird. V" rauf folgten Wahloerificatlonen. z, In Bukarest eröffnete König Karl die rulM Nischen Kammern mit einer Thronrede. Der K0"" drückte darin seine hohe Befriedigung darüber a"' dass er zum erstenmale die Session des «esetzgebeno Körpers des Königreiches Rumänien eröffne, das " Sympathie von allen Mächten anerkannt wurde, denen eS durch die freundschaftlichsten Bezich"M verbunden ist. Die äußeren Verhältnisse berechtigen z der Hoffnung auf eine Aera der Ruhe und des 3^ dens, die benützt werden möge, um den ökonoM'!^ Interessen Rumäniens die der Production und" Naturreichthume des Landes entsprechende Entwiol"^ zu geben. Die Thronrede kündigt unter anderem Errichtung eines speciellen Ministeriums M Acker" Handel und Industrie an. Bezüglich der DonaUs^ jagt die Thronrede: „Die Geschicke Rumäniens W"^ stets und bleiben eng verbunden mit der Fleihe" ^ Donau. Wir wollen niemand Schaden zufüge", a"^ wir wollen und wir muffen wollen die absolute 6 . heit der Donau wenigstens in unseren Gewässern, ^ wir sind jetzt und in Hinkunft zu allen ^!?!'.lcit reit, die nothwendig sind, um die absolute ^eicht'^ der Schiffahrt in jeder Beziehung zu llch^^nit acceplieren die strengsten Reglements, die be!" ^ sind, die Freiheit aller Flaggen zu garantiere»; ^ acceptieren die strengste Ueberwachung der AusiM ^ dieser Reglements; allein wir beanspruchen auch, ________________________________ Schmerzes warf sie sich an meine Brust und bat mich, memen ganzen Emfluss aufzuwenden, um ihren Vater von seinem thörichten Vorhaben abzubringen. Er war eben bei einem nicht weit entfernten Nachbar, als ich mit Mariettcn diese Scene erlebte. Als er zurückkam, fiel Marietta ihrem Vater zu Füßen und bat ihn mit gefalteten Händen, seine Heiratsgedanken auszugeben. „Es ist zu spät, ich kann nun nicht mehr zurück» treten, da die Sache bereits abgemacht ist", erwiderte der Alte, „und ich mein Ehrenwort gegeben habe, was ein Seemann nie bricht." (Fortsetzung folgt.) « ^°"^" Manz'schen t. k. Hof. und Universitiits-Vuchhandlung m Wieu erhalten wir soeben einVer. zeichn,s einer Sammlung von 1500 Bü-chern aus verschiedenen Wissenschaften in deutscher, französischer «nd englischer Spache. welche zu bedeutend herabgesetzten Preisen von dort zu beziehen sind. Die darin ver< zeichneten Bände und Prachtwerle eignen sich ganz vornehmlich zu Festgeschenken. Bücherliebhaber wollen nicht versäumen, sich das Verzeichnis, welches «ratis von der Buchhandlung ausgegeben wird, zu be. stellen. Eine günstige Gelegenheit, derartige Werte zu so billigen Preisen erwerben zu können, wird gewiss picht lelcht üfter geboten werden. Die „Wiener Landwirtschaftliche Zeitung" von Hugo H. Hitschmann bringt in ihrer (Samstag.)Nr. 1556 (95) vom 26. November d, I. Folgendes: Haupt-artilel: Der böhmische Landtag in seiner Sorge um billiges Geld. — Hälftewirtschaft. — Eine amerikanische Obstdarre. (1 Abb.) — Transportable Fütterungtzsteige für Kücken. (1 Abb.) — Fütterung von Kartoffelschlempe an Mastschafe. — Was versteht man unter einer gesunden, brauchbaren Zuckerrübe? — Bitterer Beigeschmack von Milch und Butter. — Das Vergruben oder Verjüngen des Weinstockes. — Feuilletons: Verbrauchte Waffen. (60.) —Flurpolizei. — Lesefrüchte. — Svrechsaal: Die Trouimelhäckselmaschine von Josef Friedländer, Wien. — Büchermarkt: Die Landwirtschaft im Königreich Sachsen und ihre Entwicklung in den Jahren 1876 bis einschl. 1879. (Rec.) — Schematismus des Saazer HopfengebieteS. (Rec.) — Verzeichnis der neuen Erscheinungen auf dem Büchermärkte. — Tagesneuigkeiten: Personalnachrichten. — Ausstellungen, Versammlungen, Wandervorträge tc. — Unterricht in der Fischzucht an den landw. Lehranstalten Naierns. — Bienenzucht-Verband in Ungarn. — Der Club der Land« und Forst« Wirte in Wien. — Jährliche Viehausstellungen in Klausenburg. — Böhmische Zucker« Industriegesellschaft. — Wirkungen der Freitheilbarkeit der Bauerngründe in Galizien. — Donau - Oderkanal. — Die March- und Becwaregulierung in Mähren. — Die böhmische Obst« ausfuhr. — Weinexport nach Rumänien. — Möllthaler Zuchtvieh. — Die Krebstftest in Oberösterreich. — Thee» ftstanzungen in Russland. — Ein Vertilger der Phyl< loxera. — Elektrischer Gartenbau. — Ein amerikanischer Großgrundbesitzer. — Der „höchste" Sport. -^ ^<^. verkehr. — Stand der Rinderpest. — Marltber^" — Fragelasten. — Briefkasten: Mölke"'' in Oesterreich. — An kü nd i gun gen (unter deni 26 offene Dienstesstellen). . ^r- Taschcnkalcnder für die MetM-Industr"' " ^ ausgegeben und redigiert von Karl Patatu. 6'ge'"^ ^ und Herausgeber des „Metallarbeiter" und des ,.^>^, nal für Gasindustrie." UI. Jahrgang. — ^elfa^,,,, besserte und vermehrte Ausgabe. — Elegant '" ^ße wand geb. st, 1-60. Inhalt: Kalendarium- ^„.^ und Gewichte, Reduction und Umwandlung dersel ,^ Mathematische Tabellen und kurzer, leichtfasslich" ^ der für das tägliche Leben wichtigsten arithmctljcy ^, geometrischen Lehren. — Lühnungstabellen. ^ Mhc-nisch.fthysikalische und chemische Tabellen. ^ "" ^c" lichste Tabellen über Stäbe. Bleche und Nähren ' ^ Metallen. — Praktische Metall-Verarliettung» ^M I,) Gießerei, 2,) Schmiederei. Schlosserei ""° j,l"d schinenfabrication, 3.) BIcchverarbeitung: KlemP" ^, Kupferschmiedarbeitcn. 4) Installationswesen. ^„gal" rationsgewerbe: Vergolder. Lackierer lc. Alle "" ^. der bezüglichen localen Vorschriften und PrelSl" ,^g, Neue Zolltarife des deutschen und 0sterr.'U"g"'^fs-gebieteS. — Bezugtzquellcnttste für techmsche " ^„de artitel. — Fachinserate. — Sämmtliche h"U0" "^ politische und Fachjournale äußerten sich in o gefälligsten Weise über diesen Taschenkalender. ^^, ziehen durch die Expedition des „Metallarbeiter , I. Teinfaltstrahe 6, ^Lalbachsr Zeitnng Nr. 273 2.^13 30. November 1881. °e Reglements in den rumänischen Gewässern von "N rumamMn Behörden ausgeführt werden." Die Monrede constatiert sodann die glücklichen Resultate «er ^lnanzverwaltung. Ungeachtet aller Hindernisse !" dle große Operation des Rückkaufes der Eisen-°ayneil auf dem Punkte, die vom Lande gewünschte "lung zu erhalten. Die Regierung werde Gesehent-"UUe zur Verbesserung der socialen Lage der Land-^ollerulig vorlegen. Die Armee-Organisation werde vM Unlerlass fortgefrtzt. .^us London, 28.d.M., wird gemeldet: Gestern '""lyele in ganz Großbritannien ein heftiger Sturm, °er »rohen Schaden anrichtete; von den Küstenstädten werden viele Schiffbrüche gemeldet. — Die «Times" sprechen die russisch-türkischen Unterhandlungen in ^nstümmovel und führen aus, dass die russischen ""Wage, welche mit der vertragsmäßigen Verpflich. "n» Rujslands, für die Kriegsentschädigung weder M Gebietsannexion noch eine Priorität von bestehen« "N finanziellen Verbindlichkeiten von der Pforte zu Mfpruchen, im Widersprüche ständen und Gegenstände inen, selche die Einmischung Europas erheischen und nlU durch private Unterhandlungen in Konstantinopel medlgt werden könnten. — Lefro'y legte das Geständnis z^' bass er nicht nur Gold ermordete, sondern auch "N Februar den Genielieutenant Roper in Chatham, Mvlich aus Rache wegen Schmähung einer ihm bekundeten Schauspielerin. Oagesnemgkeiten. .'-(Jagdrennen in Budapest.) Aus Buda -^st, 27 November, wird gemeldet: Heute nachmittags ?"lde zu Ehren Ihrer Majestät der Kaiserin ein "brennen mit vier Nummern vom Ioleyclub arran-°'"t. Ihre Majestät erschien vor 2 Uhr in Begleitung "°t Gräfin Fcslctils und blieb bis zum Schlüsse der Men Nummer, welche nach 4 Uhr endete. Der Ver-"u> de» NcnnenS war folgender: 1.) Hürdenrennen; ^" Damenpreis erhielt Beniczlys „Miß Nowel"; ^^teis Ihrer Majestät der Kaiserin: eine antik« . ""Nllitauue, uut Gold verziert, wurde gewonnen A",Ludwig Dörys „Magyar Mista"; 3.) den Kisberer 'ptei^ Stceple-chase. errang vou vier Concurrenten die ^^lährige Fuchsstute „Pearl" Ihrer Majestät aus dem ^adruder Husgrslüt ohne jede Anstrengung; 4.) im Mrennen siegte Bcniczkus dreijährige „Valga". Ihre ^lujeftcit die Kaiserin fuhren, von den Anwesenden ^lerbictigst begrüßt, vom Nennplatze zum Bahnhöfe der ""garischen Staatsbahn und von dort mittelst Separat-^lzug nach Oüdüllö. — (Die Krankheit des deutschen Kai- >ers.) Ueber die Ursache des gegenwärtigen Unwohl- leiils des deutschen Kaisers weiß die „Kölnische Zeitung" folgendes zu berichten: „Schon im Jahre 1803 hatte lich bei dem Kaiser ein Nierenleiden herausgestellt, das ^n damals vollkommen überwunden zu haben glaubte, ^« sich jedoch in letzter Zeit von neuem gemeldet hat. ^lese Krankheit ist an sich völlig unbedenklich; allein ^ Form ihres Auftretens (als Harngrieß) verursacht M'.ch sehr schwere Schmerzen. Diese wirken, wenn sie ^uftg wiederkehren, natürlich erschöpfend auf den Körper ^2 jeden Leidenden und verhindern in diesem Falle ^ deliung der gesunkenen Kräfte. So bedarf auch der «H^l nun zu feiner Erholung der vollkommenen Ruhe. ^"n die Krankheit des Kaisers überall die regste Theil- t>3" sindct. ja vielleicht Besorgnis erregt, so darf man °H nicht vergeffen, dass der Kaiser eine wunderbare lick r hat. und man darf trotz aller Bedenken zuver- !Mich erwarten, dass sie auch diesen Angriff überwin- . n weroe. Bei anderen würde ein so ungewöhnlich Mes Alter jed(! Krankheit zur Gefahr erheben; der . ">>er über ist eine Ausnahme. Mit seinen 84 Jahren ^ kr im Mai d. I. noch einen ganzen Abend lang, °" 6 bis 12 Uhr, der Vorstellung der „Gütterdämme- y."9". die doch abspannend genug wirlt, beigewohnt. ^folgenden Morgen um 8 Uhr war er schon wieder ,' EuUel und hielt eine Truppenbesichtigung, die nahezu ^"> Stunden dauerte, um endlich, nachdem auch noch ^laufenden Geschäfte erledigt waren, noch einem Mlellen Diner bei dem Prinzen August von Würtem- N? beizuwohnen, während desfen er sich frischer und ci' U" zeigte dcnn je. Und als einer der hohen Off,- dr" seiner Verwunderung darüber Ausdruck gab. wie zin. 'ler diese Strapazen überstehe, die einen Zwan- hA jchachinatt machen würden, da antwortete der le^l: er suhle sich wohler denn je und spüre nicht die New« ^l'uüdung. Das ist wirklich eine Natur, für die ""Ml.che Bedenken nicht gelten." dv»»"' (Gattenmord und Selbstmord.) Der Ga! Martin Riepl in Wien hat diesertage seine H.t'n erstochen und sodann seinem Leben durch einen dorn "U "l die Donau ein Ende gemacht. Am 27. d. M. der "°gs wurde im allgemeinen Krankenhause die Leiche ^ermordeten Marie Micpl obduciert und wurde con-^ii s^' ^^ ^^ beiden Stichwunden an der linken bl»tck '^ ^'^ ^""se und das Herz getroffen haben, wo-^ H der Tod unverzüglich eingetreten sein musste. Von y, gerichtlichen Obduction der bei der Heiligenstädter Wirt. i "usucfundenen Leiche deS Mörders Martin Riepl " "mzung genommen werden, Die Leiche ist an der Heiligenstädter Lände an einem Holzstoffe hängen geblieben, wodurch die rasche Ausfindung derselben ermöglicht wurde. Im Besitze des Gattenmvrders befanden sich 21 kr. und die Abendausgabe eines Wiener Volks, blatte« vom Samstag, den 26, d, M. Riepl hatte also am Samstag erst das Erscheinen der Abendblätter mit der Schilderung des Mordes abgewartet und sich dann in den Donaukanal gestürzt. — (Viertausend Gulden für zehn Kreuzer.) Diesertage wurden Forderungen aus einer Concursmasse in der Höhe von 4000 fi. bei dem Bezirksgerichte in Mährisch'Ostrau um den Meistbot von zehn Kreuzern hintangegeben. Locales. Nrainischer Landtag. 13. (Schluss)-Sihung am 22.Oktober. (Schluss.) Nächster Gegenstand ist der Bericht des Vermal-tungsausschusfes über den § 4 des Rechenschafts-beiichtes. Berichterstatter Abg. Detela. Per Ausschuss stellt den Antrag, der h. Landtag wolle beschließen: 1.) Den Bericht 8ud Marg.»Nr. 29, 30, 31. 32, 33 und 34 zur Kenntnis nehmend, wird der Landes« ausschuss beauftragt, die k. k. Regierung zu erfuchen, dass dem noch nicht erledigten Ansnchen des Landes-ausschusses um Systemisicrung einer l. k. Forstcom-missärs-Stelle in Unterkam und um definitive Besetzung der bisher nnr provisorisch bestellten 2 Forst-commissärs-Stcllen in Ober- und Innerkrain Folge gegeben werde. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, den in der XII. Sitzung am 10. Juli 1880 gefafsten Land-tagsbeschluss wegen Erwirkung einer entsprechenden Subvention von Seite der l. l. Regierung behufs Er-thcilung von Geldprämien für größere und vorzüglich gelungene Ausforstungen — im Sinne des dem hohen Landtage »ud Beilage Nr. 83 vorgelegten Berichtes, — durchzuführen. 3.) Der Landesausschuss wird beauftragt, die k. t. Regierung zu ersuchen, dass in dem Falle, als die Centralsaatschule in Rosenbach für die Aufforstungs-bedürfnisse in Kram nicht mehr ausreichen sollte, — ärarische Saatschulen an jenen Orten zu errichten, wo ein k. k. Forstcommissär seinen Amtssitz hat. 4.) Der Landcsausfchufs wird beanftragt, bei der k. k. Regierung die Vorlage eines Karstaufforstungs-gesehes für Kram in der nächsten Landtagssession zu erwirken. 5.) Der Bericht über die in Anregung gebrachte Regulierung des Wippachflusse» und seiner Neben-zuflüssc, worüber mit dem aus Landesmitleln vor-schussweise vorgestreckten Kostenaufwande von 800 si. — ein DMilvroject ausgearbeitet wurde, laut welchem sich die geplanten Flussregulierungsarbeiten auf circa 200,000 st. — belaufen würden, wird zur Kenntnis genommen. Doch sieht sich der Landtag zur Beschluss-sasslMg über dieses Project dem ganzen Umfange nach umsowcniger veranlasst, als laut Note der l. l. Landesregierung vom 10. Oktober 1881, Z. 7840, das hohe l. k. Ackerbauministerium das betreffende Project als noch nicht spruchreif bezeichnet und sich außer Stand erklärt hat, gegenwärtig die Zusage einer Staats. Unterstützung diejes Unternehmens zu machen, weshalb nur für die Herstellung der vier Thalsperreu im Bela-B a ch e weitere 2000 fl. — als Slaatssuboention, vor-behaltlich der verfafsungsmäßigeu Genehmigung — be-willigt wurden. . ,., ^. , Der Landtag spricht der l. k. Regierung fur dlese in Aussicht gestellte neuerliche Subvention den Dank aus, kann jedoch den zur Herstellung der vier Thal-sperren noch fehlenden Restbetrag per 2200 fl. aus Landesmittcln umsoweniger bewilligen, als es noch nicht außer Zweifel gestellt ist. ob nicht auch mit weniger als vier Thalsperren der beabsichtigte Zweck erreicht werden könnte, und als anderseits von den concurrenzpflichtigen Gemeinden, welchen diese Herstel« lungeil zugute kommen werden, ein Beitrag mindestens im gleichen Betrage mit jenem geleistet werden müfste, der aus Landesmilteln noch zu diesem Zwecke bewilligt werden sollte. — Es wird daher dem Landesausschusse für den Fall, als sich die Herstellung von sämmtlichen vier Thaljperren dennoch als unausweichlich herausstellen sollte, — ein den Betrag von 1100 ft. überjchreitenoer Credit eingeräumt. Die Rückzahlung des für die Projectverfafsung aus LandeslMtteln vorgestreckten Betrages von 800 Gulden wird den diesfalls zahlungspflichtigen Gemein-den erlassen. 0.) Der Bericht inbetreff der Morastcultur und über die dicsfällige Expertise wird zur Kenntnis ge. uommen, da für Regulleruugs- und Reinigungsarbei-teu am Moraste, für welche die nach dem Morastculturgesetze dazu verpflichtete» Grundbesitzer auszukommen halten, Vorschüsse aus dem Morastculturfondc entnommen wurden, ohne dafs deren Rückzahlung erfolgt wäre, so wird der Landesausschuss beauftragt, für die Refundierung solcher Vorschüsse von Seite der concurrenzpflichtigen Grundbesitzer — Sorge zu tragen. Zu Antrag 5: „Thalsperren", hebt der Herr k. k. Landespräsident hervor, dass die h. Negierung die weitere Subvention von 2000 ft. nur unter der Bedingung in Aussicht gestellt habe, wenn der Betrag von 2200 fl. im Laufe dieses oder des nächsten Jahres von den Interessenten aufgebracht werde, wenn aber dies nicht der Fall wäre, fo entfiele auch der Beitrag neuerlicher 2000 sl. seitens der h. Regierung. Diese habe durch Flüssigmachung von 3000 ft. im Laufe dieses Jahres und durch die neuerliche Zusage der 2000 fi. ihr Entgegenkommen in einer Sache gezeigt, wo noch von keiner Seite ein Kreuzer geleistet worden, es möge daher dem Wunsche der Regierung und den Interessen des Wippacher Thales auch von Seite des h. Hauses Rechnung getragen werden. Abg. Lavreniiö stellte den Antrag, die 2200 fl. ohne Interessen auf drei Jahre den Gemeinden des Wippacher Thales zu gewähren. Nachdem sich an der Debatte über die einzelnen Anträge des Ausschusses die Abgeordneten Robik, Zarnil, v. Kaltenegger, Schaffer, Lav-renkit, Pollular, Detela betheiligt, werden diefe Anträge und auch der Zusatzantrag des Abgeordneten Lavren iiö zu Antrag b angenommen. Sodann wird das Gesetz auf Abänderung des ß 79 der Gem einde - Ordnun g vom 17. Februar 1866 ohne Debatte angenommen. Dasselbe lautet: „Ueber Antrag des Landtages Meines Herzog-thums Kram finde Ich zu verordnen wie folgt: tz 1. Der H 79 der Gemeinde-Ordnung für Kram vom 17. Februar 1366 tritt in seiner gegenwärtigeu Fassung außer Kraft und hat künftig zu lauten: Zufchläge, welche 15 pCt. der directen Steuern oder der Verzehrungssteuer übersteigen, sind an di«' Bewilligung des Lanoesausschusses gebunden; für Zuschläge, welche 50 pCt. der directen oder 30 pEt. der Verzchrungssteuer überschreiten sollen, ist die Orwir-kung eines Landesgesetzes erforderlich. tz 2. Diefes Gesetz hat mit dem Tage der Kund-machung in Wirksamkeit zu treten. Mit der Durchführung diefes Gesetzes ist Mein Minister des Innern beauftragt." Nach den üblichen Ansprachen und Dankreoen wurde, wie bereits berichtet, der Landtag unter stur» mischen Zivio« und Hochrufen auf Se. k. und l. Äpo« stolische Majestät geschlossen. — (Dr. Ritter von Vleiweis-Terft e-niiki f.) Wie wir bereits gestern gemeldet, ist Herr Dr. Johann Vleiweis Ritter v. Tersteniili in der Nacht von vorgestern auf gestern, und zwar um halb 1 Uhr verschieden. Der Verstorbene entschlief nach einem längeren Todeslampfe ruhig im Herr«. Die letzten Worte, die Bleiweis sprach, waren an feine. Familie gerichtet, von der er bereits vor mehreren Tagen, über sein nahendes Ende volllommen im klare», in der ihm eigenen ruhigen Weise Abschied genommen hatte. Im Laufe des vorgestrigen Nachmittags war er noch vom Herrn l. l. Landespräsidenten U. Winller mit einem längeren Besuche erfreut worden, dem er gegenüber gleichfalls von seinem nahe bevorstehenden Tode sprach. Zu einem langjährigen Freunde äußerte sich der Verstorbene am selben Nachmittage über sein imminenteö Hinscheiden mit drn Worten: äm<5,l )« toillll. (der Tod ist schwer), womit er auf die noch vorgehabten vielen Arbeiten zum Wohle der Nation hin» Weisen Wollte. Denn bis in die letzten Stunden seines Lebens war Vleiweis unablässig thätig, namentlich nuch in seinem Berufe als Redacteur der ..Novice" und als Secretär der k. l. Landwirtschaftsgesellschaft. Ja, noch für die heute erscheinende Nummer der „Novice" war er eifrigst besorgt und ließ sich noch vorgestern ein« gelaufene Correlpondenzen vorlesen, sowie er an den Publicationen über die jüngst stattgehabte Generalversammlung der LandwirtschastSgesellschast, der er leider nicht mehr anwohnen konnte, den regsten Antheil nahm. — Seit gestern nachmittags ist man an den Vereinsund mehreren Privatgebäuden mit dem Auszi-Hrn der Trauerfahnen beschäftigt, und die nationalen Vereine hielten gestern corporativ eine Sitzung in der Cltalmca. um über die Vorbereitungen zur Leichenfeier Beschlüsse zu fassen. — Das Leichenbegängnis selbst findet, wie man uns mittheilt, am Donnerstag, um 4 Uhr nachmittags, statt, und wird sich nach den Kundgebungen aus cllen Kreisen großartig gestalten. — Gestern nachmittags war die Aufbahrung der Leiche im Sterbehause Dom. Platz Nr. 16. 2. Stock, beendet. Die AusbahrunaS. und Beerdigungsanstalt „Pietät" hat den Salon in eine cuaMs lu-äenw verwandelt, die mit exotischen Pstan-zen und Blumen reich dekoriert erscheint Der Leich"°m ruht im offenen Sarge, der von mehreren Lichtrrreihen umgeben ist; der Verstorbene ist in schwarz gelleid^ und trägt an der Brust die OrdenSzs'che". zu Füße» des Sarges liegen Silber- und Vlumenlrgoze T>°S Antlitz des theuren Verblichenen ist wenig entstellt nur we.st es eine starke Blässe, auch cms. den ge altelen Handen, in denen ein Kruc.fik ruht. .st jede Farbe ent^ wichen. Der Hudrang der Vevölleruna zur Vesprenaung der Leiche ist ein immenser. Laibache« Zeitung «r. 273 2314 30. November 1881. — (Militärisches.) Der Frequentant der Landwehl'Offl'ciersaspirllnten'Schule Josef Ciperle des lrainischen Landwehr-Schützenbataillons Laibach Nr. 25 wurde zum Lieutenant ernannt. — (Officiers« Abend.) Am 1. Dezember findet im Casino« Glas sal on für die Herren l. k. vfficiere der hiesigen Garnison und deren Familien ein Concert der Musikkapelle des k. k. 26. Infanterieregiments Großfürst Michael statt; zu demselben sind auch die Herren k. k. Officiere des Ruhestandes nebst ihren Familien geladen. Der Anfang des Concertes ist auf halb 8 Uhr anberaumt. — (Aus Rudolfswert) fchreibt man uns unterm 28. d. M.: Infolge des Uebertrittes des hoch. verehrten Herrn k. k. Oberlandesgerichtsrathes Johann Log er in den Ruhestand fand heute die Uebergabe der Umtsgeschäfte bei dem k. k. stäot.«deleg. Bezirksgerichte an den Herrn k. I. Rathssecretär Rudolf Edlen v. Ulle -pitsch statt. Aus Anlass dieser Uebergabe drückte der aus dem Dienste Scheidende sämmtlichen Herren Be« amten seines Bureaus mit rührenden Worten den D^nk für ihre Dienstleistungen aus, und es fand die wahrhaft väterliche Ansprache das lebhafteste Echo in den Herzen derselben. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Wegen Verbrechens des Tootfchlags und der gesähr» lichen Drohung der Brandlegung war am 24. Nooem« bei Jakob Kraöouii angellagt. Derselbe hatte am 8ten September 1881 dem Johann Gerl zwischen Iggdorf und Olscheul im Laaser Bezirke abends begegnet und als ihn Gerl in die Brust stieß, denselben eine Strecke Weges weiter erwartet und mit einem aus dem Zaune herausgerissenen Pfahle mehrmals auf den Kopf geschlagen, so dass der Tod des Johann Gerl erfolgte. Außerdem drohte der Angeklagte Jakob Kraöooic den Bewohnern von Olscheul, „er werde ihnen schon leuchten und sie weiden noch hölzerne Mühen tragen." Der Angeklagte ist des ersten Factums, dessen er angeschul« digt wiro, geständig, leugnet aber, mit seiner Drohung die Brandlegung des Dorfes Olscheul gemeint zu haben. Die Geschwornen (Obmann Herr Bürger) bejahten die erste Schuldfrage, verneinten jedoch die zweite. Der G«richtshoj (Vorsitzender Oberlandesgerichtsrath Dr. Kapreh) sprach den Angeklagten des Verbrechens des Todtschlage» nach § 140 St. G. schuldig und verurtheilte Ihn zu vier Jahren schweren Kerkers, verschärft mit saften. -x- — (Schönes Iagdergebnis.) Aus Freu. dent Hal schreibt man uns: Bei der am letzten Sonntag im Reviere „Lublansli Vrh". — Iagdpächter Herr Karl Galle — abgehaltenen Jagd wurden 39 Stück Rehe und 2 Füchse erlegt. — (Gemeindewahl.) Bei der am 14. November d. I. stattgehabten Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Graoaz, Bezirk Tschernembl, wurde Mathias Filak von Gradaz zum Gemeindevorsteher, Johann Marein von Uranovit und Iatob Blut von Kloster zu Gemeinderäthen gewählt. — (Schadenfeuer.) Aus Rudolfswert wird uns geschrieben.- Am l ii. d. M gegen 2 Uhr nachmittags brach in Prekm Nr. 18 beim Besitzer Anton Oblak Feuer aus. welches das Wohngebäude, cinen Stall, den Dreschboden und zwei Schweinstallungen, darin ein Schwein, nebst einem Norrath von Lebensmitteln und Futtervorräthe in Asche legte. Oblat und seine Ehegattin waren vom Hause abwesend, zwei Kinder, das eine von zehn Monaten und eines mit zwei Jahren, wurden aus dem brennenden Hause durch die Burschen Johann Cesar und Josef Saje gerettet; die älteren Kinder, ein neunjähriger Knabe und ein fünfjähriges Mädchen, befanden sich vor Ausbruch des Feuers auf dem Dachboden, und vermuthet man, dass sie daselbst mit Zündhölzchen spielten. Der Ge< sammtschaden beläuft sich auf 1000 si. Der Besitzer War nicht assccuriert. — (Landschaftliches Theater.) «Die Näherin", das äußerst witzige Stück eines Wiener Iournallsten, des bekannten Theaterkritikers Ludwig Held, gieng gestern zum erstenmale in dieser Saison in Scene und errang einen sehr guten Erfolg. Frl. von Wagner gab die Titelrolle und war vortrefflich bei Laune, sie erzielte im Vereine mit Herrn Berg er (Schreiber und Secretär) und Herrn Linori (Som-bär), insbesondere für den Vortrag der urwüchsigen Couplets, vielen Beifall. Sehr wirkungsvoll spielte Frl. v. Falkenberg ihre Rolle als „Ilka", was umfo-mehr alle Anerkennung verdient, als das Fräulein erst im letzten Augenblicke statt der am Auftreten verhinderten Fr. Wallhof „einsprang". -i- Neueste Post. Origilllll-Telegramme der „Lalb.Zeitung." Wien, 29. November. Im Budgetausschusse wurde eine Resolution betreffs paritätischer Einrichtung der Gewerbeschule zu Pilsen angenommen. Ueber erfolgte Anregung stellt der Unterrichtsminister die Vereinigung der Prüfungscommissiollen für Gymnasien und Real» schulen in Aussicht. Gegenüber dem Abgeordneten Vusnjak bemerkt der Minister, dass die Lehrer-Vildungsanstalt zu Laibach bestimmt sei, den Bedarf an slovenischen Lehrkräften zu decken, dafs jedoch kein Anlass vorhanden sei, auch in Marburg die slove« nische Unterrichtssprache einzuführen, nachdem das Slovemsche als Lehrgegenstand und in der Uebungsschule ausreichend betrieben werde. Bukarest, 29. November. Die Thronrede sagte nlcht, dass unter dem Vorwapde der Viehseuche die Landgrenzen abgesperrt würden, sondern: wegen der Viehseuche. Konstantiuovel, 29. November. Der österreichische Lloyo-Postdampfer „Danae" stieß beim Verlassen des Hafens zur Fahrt nach Darna an d.n mit Ballast beladenen englischen Dampfer „Nomuluö", welcher scheiterte, „Danae" wurde leicht beschädigt. Menschenleben giengen nicht verloren. Prag, 29. November. Der Fabrikant Julius Hofmayer, Landtagsabgeordneter des Großgrundbesitzes, »st heute früh gestorben. Budapest, 29. November. Der Finanzaus-schuss des Abgeordnetenhauses nahm in der gestrigen Abeudsitzung die restlichen Titel des Budgets des Handelsministeriums dem Voranschlage gemäß an. — In der gestrigen Mendsitzung des Verwaltungsrathes der Akademie wurden zu Mitgliedern der ungarischen Akademie der Wissenschaften Ministerpräsident Tisza und Gras Alexander Kärolyi gewählt. Ferner wurde beschlossen, zur Feier des 25jährigen Bestandes der k. l. Geographischen Gesellschaft in Wien das ordentliche Mitglied Johann Hunfalvy zu entsenden. — Für weiland Ihre Majestät die Kaiserin Maria Theresia wurde heute in der Universitälslirche ein feierliches Requiem abgehalten. Der kirchlichen Feier wohnten das Professoren«Collegium und zahlreiche Hörer beider Hochschulen bei. London, 29. November. Die „Times" erfahren, dass das Parlament am 19. Jänner zusammen» treten werde. Kopenhagen, 29. November. Eine Versammlung von 250 Aerzten beschloss, den nächsten internationalen Congress der Aerzte im Jahre 1884 in Kopenhagen zu empfangen. Bukarest, 29. November. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung Pherekidei/ zum rumänischen Gesandten in Paris. Konstantinopel, 29. November. In der gestrigen Sitzung der Delegierten drr Bondholders beschäftigte man sich mit der Frage der Tabakregie. Server Pascha erklärte, dass die Pforte im Principe die Regie zulafse, ohne sich jedoch zu verpflichten, das beantragte Regieproject anzunehmen, welches die Pforte mit dem Administrationsrathe der Bondholders berathen wolle. Außerdem erklärte Server Pascha, dass die Pforte mit Ausnahme jenes Theilbetrages, welcher zur Vervollständigung der den Titelbesitzern schuldigen 800,000 türkischen Livres nothwendig ist, den Bond- holders keinerlei Antheil an dem Erträgnisse der Reg« gewähren werde. Die europäischen Delegierten lehnten die letztere Erklärung, welche die Beschränkung der Rechte der Titelbesitzer berühre. einstimmig ab uno behielten sich vor, diese Ablehnung in der nächsten Sitzung zu begründen. Sodann beschloss die Com« mission, dass der Maximalwert für die behufs Amortt-sierung rückzukaufenden Titel während der Zeit, ol» die Verzinsung mit 1 Procent erfolgt, mit 50 w 66 Procent festgestellt werde._________^ Verstorbene. Den 28. Novcmber. Maria Kanz, Postofficials'Wlwe, 89 I. Aemonastrafte Nr. 19, Vrustwasscrsucht. ^„ Den 29. Nouember. Dr. Johann Blciweis Ritter vo« Terstcnisli, l. l. emcr. Professor der Medicin. 73 I., DomM Nr. 16, Lungenentzündung. Im Civilspitale: Den 27. November. Sebastian Zeherl, Taglöhntt, 33 I. infolge erlittener Vcrlcnung. — Simon Veinil, Inw^ ner, 65 I,, Erschöpfung der Kräfte. ^ Den 2». Nuvembcr. Maria Nillar, Inwoh«"'"' 66 I,, Lungenentzündung. Theater. . heute (gerader Taq) zum Vortheile des Herrn Wall hol-Ein Sommern achtstrnum. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ e "Z L--!i ^H « "8 ^Z z "6 ßZ3 z? 3 ^ 5- « ZL-3 H « « "^ ^ ^ 7^u7Vt^"738'40^^3^ M. schwach Halbheit« ^ 29. 2 „ N. 738 72 -j-12'4 SW. schwach Halbheit« """ 9 ^ Ab. 74132 -<- 9 4 SW. schwach bewölkt Morgenroth, tagsüber ziemlich heiter, Sonnenschein, abtN bewöllt. Das Tagesmittel der Wärme -j- 8 3°, um 6b° «" dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Number»-^, W Schmerzcrfüllt geben wir unseren lieben Freun- W M den und Bekannten Nachricht, dass eS dem Allmäch- W >> tigen gefallen hat, unser jüngstes. ?V, Monate altes M ^ Söhnchen W W zu sich zu berufen. D M Die Bestattung der «einen Leiche erfolgt Don- » W nerStag, 2 Uhr nachmittags, zu St. Christoph. W W Albin Tlitscher, » M Marie Slitscher. > W Laibach, 29. November 1881. W Mit ticsbctrübtem herzen geben wir allen Vcr- W wandle,», Freunden u»d Äclanntcn die traurige Nach" W ^ richt, dass es Gott dein Allmächtigen gefallen hat, W unsere iiinigstgeliebte Mutter, beziehungsweise Groß' W « mutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau M > Marie Kanz geb. Oayne, > ^ f. k. Postofficials Witwe. > M heute, den 28. November 1681. um 1 Uhr nachmit- > M tags im 90. Lebensjahre nach langen, schweren » ^ Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacramcnten, M in ein besseres Jenseits abzuberufen. M M Die irdische hiille der theueren Verblichenen « M wird Mittwoch, den 30. November, um 4 Uhr na«' M ^ mittags vom Sterbchause Aemonastraße Nr. 19 a"? « M zu St. Christoph bestattet. W ^ Die heil. Seelenmessen werben in der TirnaU" ^ Pfarrkirche gelesen werden. W ^ Um stilles Beileid wird gebeten. M W Laibach am 28. November 1881. W ^ Die trauernden Hinterbliebene«' > B«erl>lgunss«ans!alt be« ssranz Doberlet, Curse an der Wiener Lörse vom 89. November 1881. (Na« b«n oMellen ««rs«»««.) V«lb «va« «apierrent« ........ 7735 7750 «llbnrente........781b ?6 30 »oldrente . ?.......9390 94 05 V«l«. 1854........12325 12375 . 18«0........133 25 133 btt . I860 (zu W0 fi.) . . . 134 - 134 2b . . l8"........179 _ __.^. "N». plilnuen.Nn!.....12540 12580 Atdlt-L, -........185.. 182 75 Thelh.Negullerung«. und Gz«. »edmerUose......'. 11270 112 90 «uboll,».U. . . .....19 50 20_ Hrämlenunl. der Stadt «l«„ 13250 132 75 Donatt-Re°.ulierunu« N9 70 11^0 Ungarische «isenbahn.AnIeihe. lä6 25 166 75 Ungarische Eisenbahn-Anlelhe. Humulotivstücke...... 133 25 1»6 ?5 ^nlehcn der Stadtgemeinle Mcp ch V. H . . . , ^ l02 102o0 Grnndentlastungs'Obligationeu. «öhmen.........10b 25 — — Niederöfterreich......105 - 106 — »alizlen.........100 50 101 Liebenbiiraen.......»910 9950 Temeser Vanal......W75 9925 Ungarn..........»930 9980 Actien von Vanlen. «elb w«e Nnalo-öfterr. «anl ..... 153 50 153 75 «rebitanftalt ....... »S.'j 70 3U3 90 Depositenbank....... 288 - 290 - «lreditanstalt. unzar..... 361.50 362.. Qesterreichisch. un«°rische V»nl 83» - 941 - Unionbanl........ 143 50 143 70 «erlebrsbanl....... 153 75 15425 «i«n«r »anlverein..... l3950 18975 Actien von Trausport-Unter-nshmungen. ^. Vlöld.«ahn . . 174 75 175 25 D°nau.Damp,schiss..»«sell'schaft ^" ' ^7b -Ailllbeth.Westbahn . '7"'""'' 217 75 218 25 Ferdinnnd«»N»rdbahn . . . .z8»0—239» - Velb w«« Franz.Ioseph-Nahn .... 194 50 195 — Gallzische Cart'Ludlvlg-Nahn . 308 2.^ 303 75 Kllschau.0berberl,er «ahn . . 148 75 149 25 Lemberg»«zernowltzer «ahn . 178 75 179 25 Üloyd - Gesellschaft.....6n9 - tt?l - Oefterr. «orbweftbahn. . . . 229 — 229 50 , lit. 2. . 250 50 251 — «ubols.Vahn.......1«8?5 1«9- Etaatlbahn........325 7b 32« «5 Siidbahn.........151—15150 Theih-Vahn........24950 250 — Una.ar.-a.aliz. Verblndun<,»bahn 166'25 1«« 50 Ungarische Norboftbahn . . . 1tt8 - 16850 Ungarische Nestbahn . . . . 170 ?b 17125 Uiener Xramway.Gesellsch»ft . 209 50 210— Pfandbriefe. «llg.Sft.Vobencr«dltllnft.(t.Gd.) 118 50 118 75 (! « .«.) l.00 20 100 60 0efter«ichisch. ungarische «anl 100 15 100 30 Unz. Vodeilcrebit.Inft. («.-«.) 98— 39- Prioritäts'Obligationen. Elisabeth.». 1. Cm.....^25 9850 F«d..N°rdb. in Gilber . - V)b - 10b HO ---------------------------«"> ,M Franz.Ioseph.Nahn .... 1"Z 99 ?b Val. Carl-Uubwi«.«.. «1881 UA ^ Otfterr. Nordwest-Vahn . - !02b" ^,50 Vlebenbürger «ahn .... UA i??'.^ Staatsbahn 1. «m.....l76b" ^^g0 Südbahn ^ 3°/.......IH^ ^s?b Devisen. ^giZ Aus deutsche Plätte..... ^ ^,35 London, lurze Ächt .... N»^ 470? Pari«.......... " Geldsorten. «" .«"60 t" Dueattn .... 5 fl. 58 lr.b st. ^, . Napoleon«b'or . » . 41 . " - Deutsche «eich». ^ 58 . ^ " Noten ... 58 . 05 . b» - ^. , Bilbergulben . . ^- . — "