Nr. 260. Mittwoch, I I. November 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vriillumeratloneprel«: M« l0 Uhr bl« zu 4 Zeilen b« l>, gröhere per «eile l» b: bei österen Wiederholungen ver Zelle « k. ? vormittag«. Unfrantierte Uriele werden nicht angenommen, Manulliw»»' nicht zxrückgeslellt. Telephon - Nr. der Uedaltion 52. Amtlicher Teil. Der Landespräsident im Hcrzogtume Krain hat die Banadjunkten Karl Krivancc und Karl Orel zu Ingenieuren für den Stantsbaudicnst in Krain ernannt. Mchtanrtlicher Geil. Die Ministerkrisc. Die „Neue Freie Presse" würdigt die Amts« tätigkeit und die staatsmännischcn Eigenschaften des zurücktretenden Ministerpräsidenten Baron Vcck, der das Almosen der Empfindsamkeit nicht brauche. Er mußte stürzen, weil die Koalitionspolitik, wenn sie Konzcssionspolitik wird, schon gar nicht haltbar sei. Die Gesetzbücher werden dafür sorgen, daß sein Name nicht vergessen werde. Er habe Österreich die wirtschaftliche Ruhe gegeben, in einem Momente, da die äußere Nuhe vielfach gestört ist. Wer jedoch die innere deutsche Amtssprache zertrümmert hat, kann nicht fortregicren. Das war der Irrtum eines begabten Mannes, der viele Elemente zu einem bleibenden Minister hatte. Er sollte nicht im Dunkel untertauchen. Die „Zeit" führt aus, daß das Wirken des Freihcrrn von Veck reich an Erfolgen war und daß seine staatsmännischen Qualitäten ihm einen dauernden Platz in unserem öffentlichen Leben sichern sollten. Das Blatt kann nur wünschen, daß auf Ministcrstürze ganz regelmäßig Parlamentarische Auferstehungen folgen. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt, Freiherr von Beck wollte auf der mittleren Linie zwischen den verschiedenen Radikalismen den einzig gangbaren Weg österreichischer Verträglichkeit wandern. Das war vielleicht ein Irrtum, aber ein sehr ehrenwerter. Er hat die Nachsucht und die minie- SeuMeton. Tom. Ein selbstausgefochtener Kampf ums Recht. Von Mathilde Hipp. (Nachdruck verboten.) Einer meiner Freunde war versetzt worden und schenkte nur, teils weil er ihn in der neuen Wohnung nicht brauchen konnte, teils, weil ep meine Vorliebe für die Nasse kannte, seinen Hund, einen prächtigen Collie, der auf den Namen „Tom" hörte. Warum er sich verhältnismäßig leicht von diesem Tiere trennte, wurde mir erst bei näherer Bekanntschaft mit Tom klar. Der Hund stahl, wo er konnte, fraß alles, trotz guter und reichlicher Kost, beispielsweise einen Eimer Kleister bei Nachbar Buchbinder aus, nicht das geringste Kunststück war ihm beizubringen, er entbehrte jeder Anhänglichkeit an seinen Herrn, lief mit jedem und mußte in allen Wirtshäusern der nächsten Umgebung gesucht werden. Ich besaß ihn noch nicht lange, da blieb er eines Abends unauffindbar verschwunden. Einige Tage später las ich unter der Nubrik „Verloren und gefunden" eine kurze Notiz, die auf meinen Fall zu Passen schien und machte mich auf den Weg, im Mühlgraben Nr. 0 meinen Hund abzuholen. Ein sehr reduziert aussehendes Individuum öffnete mir auf mein Klingeln und nötigte mich in das einzige Zimmer, wo Toi», an cin Tischbein gcbuuden, mich winselnd empfing. „Tom", sage ich, „schlechter Kerl — da find' ich dich?" rcndc Verderblichkcit gewisser okkulter Einflüsse unterschätzt. Österreich hat allen Grund, Frei Herrn von Vcck dankbar zu sein. Das „Fremdcnblatt" schreibt, Freiherr v. Beck vermöge im Augenblicke seines Scheidens mit vollem Nccht zu sagen: ^un oinui« inoii^i-! — denn nicht nur durch seine staatsmännische Persönlichkeit, sondern auch durch die bleibenden Schöpfungen, die ihm gelungen, lebt er im öffentlichen Bewußtsein fort. Das gleiche Wort könne auch auf sein System angewendet werden. Freiherr von Beck scheidet, aber das Koalitionssystem bleibt. Die „Österreichische Volkszcitung" sieht es als großes Verdienst des Freihcrrn v. Veck an, daß er nicht nur seine Negierung, sondern auch das Abgeordnetenhaus parlamentarisiert habe. Weder seine Person noch sein System haben Schiffbruch erlitten und die Schwierigkeiten vererben sich ganz und voll auf seinen Nachfolger. Freiherr v. Biencrth bringe allerdings für seine Mission den Vorzug mit, ganz ficic Hände zu haben und in keiner Weife gebunden an die Parteien heranzutreten. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt, Ministerpräsident Baron Veck sei einer der erfolgreichsten Ministerpräsidenten des Ncichcs gewesen und mit seinem Namen bleibe eine denkwürdige Phase politischer Entwicklung verknüpft. In der Person seines designierten Nachfolgers lebe sozu» sagen ein Stück vom Beckschcn Negie'rungsgeist weiter. Das „Neue Wiener Journal" fragt, ob wirklich eine Partei glaube, daß durch den Fall des Frcihcrrn von Vcck das Abgeordnetenhaus funktionsfähiger werden wird? Vielleicht hoffen die Christlichsozialcn stärkeren Einfluß zu gewinnen; allein das Mißtrauen, das ihr Verhalten hervorrufen muß, werde die Wachsamkeit aller freiheitlichen Parteien ohne Unterschied der Nationalitäten wachrufen. So hat der Sturz des Ministeriums „Er heißt nicht Tom," sagt die grollende Stimme des Individuums. „Doch," beharre ich freundlich und mache Miene, meinem Portemonnaie eine angemessene Entschädigung für Gastlichkeit und Insertions-lostcu zu entnelnncn und Tom mit mir zu führen. „Halt!" proicstiert da der neue Herr, „so is des net, mci Lieber. Der Hund bleibt da!" „Stand nicht in der Zeitung: Gegen Inser-tionsgebühr abzuholen?" frage ich. „Schon — aber das war nur eine List. Ich hab' endlich den Dieb von meinem Hund kennen lernen wollen, der mir vor zwei Jahren abhanden gekommen ist." „Dieb ...? Ich muß bitten! Ich bin der Kon--sul Pitt!" rufe ich entrüstet aus. „Und ich bin der Unterhändler Vrunnhuber!" "ttgegnetc er stolz. „Der ,Lord' gehört mir, hat sich vor zwei Jahren in der Stadt verlaufen und jetzt wieder heimg'funden — gelt, Lordl?" Wie von diesem Hunde nicht anders zu erwarten war, tat er auf diese freundliche Anrede hin Herrn Vrunnhuber schön, leckte aber dann auch mir die Hand, der ich nicht recht wußte, wie ich mich benehmen sollte. Schließlich fragte ich noch einmal kurz: „Sie verweigern also die Herausgabe meines Hundes?" „Ja, ich verweigere die Herausgabc meines Hundes." „Gut! Damit zwingen Sie mich, weitere Schritte zu tun." Wütend stürzte ich im Vollgefühle des mir angetancn Unrechtes hinaus, bereute aber draußen alsbald mein letztes Wort. Wie kam ich denn dazu, mir um des Hundes willen, der mir bisher nichts als Ärger bereitet hatte, weitere Vcck cin Vakuum hinterlassen, das nicht so bald mit neuen Kombinationen gefüllt werden kann. Das „Deutsche Voltsblatt" erklärt, daß die Anhänger des parlamentarischen Systems heute vor der Aufgabe stehen, die Durchführbarkeit dieses Prinzips zu beweisen, und ein Mißlingen die Möglichkeit der Einsetzung einer Bcamtenregierung wieder in den Vereich der Wahrscheinlichkeit rücken würde. Die „Ncichspost" spricht Befriedigung darüber aus, die „üblen Zeiten" der Ära Veck abgeschlossen zu sehen. In diese Befriedigung mische sich für die christlichsoziale Partei auch die Freude, die Perjo« ncnfrage glücklich zur Lösung gebracht zu haben. Die Männer, die sie für das nächste Kabinett bestimmen wird, werden eine Gewähr bieten, daß die Erfolge der Partei in der Teilnahme an der Negic-rung auch für die Zukunft nicht geringer sein werden. Das „Vaterland" zollt der außerordentlichen Begabung, dem eisernen Fleiß und der nie rasten^ den Arbeitsfrcudigkeit des scheidenden Kabinetts-chefs alle Anerkennung, er habe sich aber auf falschem Wege befunden und hinterlasse ein Chaos. Das „Vaterland" will Gewehr bei Fuß abwarten, was die nächste Zukunft dem Lande bescheren wird. Die „Arbeiterzeitung" sagt, daß nunmehr der Portefeuilleschacher wieder beginnen werde. Man verlange nicht Talent, nicht Überzeugung, nicht Charakter, nur so und so viel Stimmen habe der Bewerber mitzubringen und der Handel könne geschlossen werden. Politische Ueberlicht. Laibach, 10. Novembber Seine Majestät der Kaiser empfing am 9. d. die Huldigungsdeputation der Mohammedaner Bosniens und der Hcrceqovina. Der Kaiser wurde Unannehmlichkeiten aufzuerlegen? Sollte ich die ganze Affäre nicht besser weise ignorieren? Es würde ja schließlich doch niemand glauben, daß ich, der Konsul Pitt, der ohnehin stets eine kleine Meute im Stalle hatte, die stattliche Anzahl seiner Hunde durch einen gemeinen Dicbstahl erhöht habe. Ich teilte diese mehr lächerliche als fatale Sache meinem Freunde unter dem Bemerken mit: Nenn ihm an seinem Hunde liege, möge er sein Eigentumsrecht durch einen Anwalt nachweisen lassen, läge ihm aber an meiner Person, dann lasse er die Angelegenheit auf sich beruhen. ^ Ihm liege natürlich mehr an mir als an Tom, schrieb er zurück, eben deshalb dringe er darauf, die dunkle Sache gerichtlich aufklären zu lassen. Herr Vrunnhubcr wurde also regelrecht von uns verklagt. Ich dachte schon gar nicht mehr an die Sache, da kam — nach drei Monaten — die Vorladung zum Gericht. Ich sah in der Vorhalle des Justizpalastes also nach drei Monaten Tom zum erstenmale wieder, der blöd und fremd an mir vorbei strich, Toms unsympathischen neuen Herrn, der mich giftig beäugte, und — meinen Freund, der, weil diese Verhandlung ihm einen kostbaren Tag seines Urlaubes raubte, eine posthume Gleichgültigkeit für den Fall an den Tag legte. In den Gerichtssaal berufen, wo im Gegen-satze zu der draußen brütenden Iulihitze cine angenehme Kühle herrschte, spielte sich nach den herkömmlichen Förmlichkeiten solgcnde Szene ab. Anwalt: „Sie erkennen also diesen Hund als den Ihren?" Ich: „Gewiß!" lSchlutz solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 260 2422 11. November 1908. l'cim Erscheinen mit enthusiastischen ^iviorufen bc-zrüßt. Auf die Ansprache des Bürgermeisters von Sarajevo erwiederte Seine Majestät folgendermaßen: „Den Ausdruck der vertrauensvollen Ergebenheit der bosnisch-hercegovinischen Islamiten habe Ich aus dem Munde Ihrer hier erschienenen Abordnung mir Befriedigung entgegengenommen; denn Ihre Worte beweisen, daß Mein bestimmter Wille alien in Bosnien und der Hercegovina lebenden Konfessionen, somit auch den ein so hervorragendes Vevölkerungselcmcnt bildenden Vckennern des Islam, die volle Religionsfreiheit und -Gleichheit zu verbürgen, richtig verstanden worden ist. Seien Sie überzeugt, das; Meine Negierung alles, was Ihr Glaube und Ihre religiösen Sitten und Gebräuche, sowie auch Ihre ökonomischen Interessen betrifft, stets gemäß jener Intentionen behandeln wird, welche Ich vom Anfang an verkündet und neuerlich wieder bekräftigt habe." Die Rede des Kaisers wurde mit begeisterten ^iviorufen aufgenommen. Die Rede machte einen tiefen Eindruck auf alle Anwesenden. Seine Majestät zeichnete sodann fast alle Anwesenden durch Ansprachen aus. — Hierauf wurde eine 94gliedrigc Deputation des Gemeinderates von Sarajevo empfangen. Nach der Ansprache des Bürgermeisters von Sarajevo dankte der Kaiser für den Ausdruck der Gefühle der Treue und loyalen Anhänglichkeit und versicherte, es werde auch die fernere materielle, kulturelle Entwicklung Sarajevos von seinen Wünschen begleitet sein. „Ich werde", fuhr der Kaiser fort, „deren Interessen gerne jede tunlichc Förderung angedeihen lassen. Überbringen Sie der Bürgerschaft Sarajevos Meinen Gruß." Die Antwort des Kaisers wurde mit begeisterten ^iviorufen aufgenommen. Hierauf ton-vcrsierte der Kaiser mit allen Gcmeindcräten teils in französischer, teils in italienischer und deutscher Sprache, erkundigte sich eingehend nach den städtischen Verhältnissen Sarajevos und nach den einzelnen Baulichkeiten der Stadt. Seine Majestät nahm die Antworten mit Genugtuung entgegen. Wie aus Petersburg gemeldet wird, soll Großfürst Michael Alexandrovu mit der Mission betraut werden, Seiner Majestät dem Kaiser anläßlich des sechzigjährigen Regierungsjubiläums di^ Glückwünsche des Zaren zu überbringen. Die Ankunft des Großfürsten in Wien dürfte in der zweiten Hälfte des November erfolgen. Die „Neue Freie Presse" meldet: In einem Teile der italienischen Presse tritt eine mißverständliche Auffassung über die Tragweite der Erklärun» gen zutage, welche der Minister des Äußern, Freiherr von Aehrenthal, in der österreichischen Delegation in betreff einer Abänderung des Artikels 29 des Berliner Vertrages abgegeben hat. Die Äußerung des Freiherrn von Aehrenthal ging dahin, daß die österreichisch-ungarische Regierung bereit sei, einige Bestimmungen des Artikels, die sich darauf beziehen, daß Montenegro keine Kriegsflaggc führen dürfe, daß fremde Kriegsschiffe nicht in montc- Dic junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (11. Forts, tzUNg,) (Nachdruck verboten.) „Wir verstehen uns da nicht ganz"^ sagte sie, aufmerksam in sein dunkles Auge schauend. „Kolc-man und ich kennen uns zu gut für die sogenannte große Leidenschaft durch unseren früheren kameradschaftlichen Umgang. Waren wir doch bei Lebzeiten des Onkels wie Bruder und Schwester. Eigentlich lebte ich mehr in Großmintcn, als bei meinem Vater. Wir ritteil zusammen, gondelten gemeinsam, zankten uns auch. Hin und wieder spielten wir auch Mann und Frau, weil wir's oft genug zu hören bekamen, daß wir dereinst Mann und Frau sein würden. Nun also — wo sollte da ein besonderer Anreiz herkommen? Und zudem was Koleman an Jahren mehr hatte als ich, das hatte er an Einsichtigkeit wahrhaftig weniger. Nein," rief sie lachend, ihre weißen Finger über die rote Tischdecke gleiten lassend, „war der Mensch zuweilen eigensinnig und kindisch!" „So!" sagte Richard von Wechting zerstreut. „Aber unglaublich!" fuhr die Baronesse fort. „Ich weiß nicht, wer ihm mal erzählt hatte, er besäße ein hübsches Frauengesicht. Was tut der Junge? Läßt sich hennlich einen Damenanzug machen und kokettiert als Mädchen umher." „Du wirst schwerere Mühe mit ihm haben, als du denkst", fiel der Assessor kopfschüttelnd ein. Helene bewegte etwas hochfahrend das Haupt. „Oh nein! Wir kennen uns. Zudem ist das Schloß in Großminten so groß, daß Graf und Gräfin Wechting, wenn sie wollen, nie in Versuchung zu ncgrinischen Häfen einlaufen dürfen, daß die Hafcn-und Sanitätspolizci längs der montenegrinischen Küste von Österreich-Ungarn ausgeübt wird usw., und die von Montenegro stets als eine Einschränkung seiner Souveränität empfunden wurden, fallen zu lassen. Von den anderen in dem erwähnten Artikel des Berliner Vertrages enthaltenen Bestimmungen, insbesondere von der Einverleibung von Spizza in Dalmatien, war nirgends die Rede, und es scheint daher ganz müßig, diese Frage in Diskussion zu ziehen. Tagesncmgleiten. — lttünstliche Augen.) Der 1904 verstorbene sran-zösische Staatsmann Waldeck-Nuusseau soll wie Gam< delta, mit dein er oft verglichen wurden ist, ein Glas» äuge gehabt haben. Und doch ist dies seinen intimsten freunden nicht bekannt gewesen. Kein Muskel des Gc-sichts, leine Starrheil des Ausdruckes hat es verraten. Jedenfalls hat die Tatsache wohl im Bereich der Mög-lichkeit gelegen, denn es werden jetzt so täuschende küust. liche Augen hergestellt, daß nur der Augenarzt an eiuer charakteristischen Veränderung des oberen Augenlides das falsche Auge erkennt. Vor etwa einem Jahrhundert ist durch Frain.ois Hazard die Fabrikation künstlicher Augen su vervollkommnet worden. Indem er Emaillen in den feinsten Nuancierungen sür die Iris und Vruch. stücke alter venezianischer Gläser zur Herstellung der Hornhaut verwandle, gelang es ihm, die Farbigtcit und den Glanz natürlicher Augen täuschend nachzu» ahmen. Auch wußte Hazard das schwierige Problem der Beweglichkeit zu lösen. So sind diese gläsernen Gebilde kleine Kunstwerke geworden, die zu leben schie» nen, indem sie wie ein richtiges Auge rollen, sunleln, leuchten. Eines Tages besuchten zwei französische Schriftsteller, Louis Teste und Francis Magnard, ein Kartäuser-Kloster und fanden hier einen Pater, in dem sie den russischen General Baron Nikolaj erkann» ten, der einst siegreich gegen Schamyl, den Sultan und Propheten der kaukasischen Völker, getämpft hatte. „Haben Sie es bemerkt", fragte nachher Magnard sei» nen Begleiter, „wie das linke Auge des Paters leuch-tetc und glänzte, als er von seinen militärischen Heldentaten erzählte?" Und Teste antwortete unter dachen-„Aber es war doch von Glas!" — sen, was eine Million ist: Wenn ei', Mähler in der stunde dreitausend Talerstücle abzuzählen vermaq und „Bin ich's?" Es schwebte ihm auf der Zunge zu sagen: weil ich zuviel zu sagen hätte, verschweige ich's.' „Wahrhaftig", sagte Eva rasch und zürnend, da ihre Laune und Stimmungen wie Schatten flogen und zurückkehrten, „man weiß nie, was man zu Ihnen sprechen soll und darf, um nicht in Ungnade zu fallen." Er trat ihr einen Schritt näher und zwang sie durch seinen Blick, ihm offen ins Antlitz zu fehen. „Halten wir das Wort Ungnade fest, da Sie es aussprachen. Es ist ein ganz falscher Begriff, aber er dürfte sich in einer Richtung bewegen, der an dem richtigen vorüberstrcift. Was kann Ihnen daran liegen, meine Ungnade zu erwecken oder nicht, wo tausend andere bereit sind, meine Begehungs-und Unterlassungssünden mit doppelten Huldigungen Ihnen avzubittcn?" „Ich weiß nicht," stammelte sie, verwirrt von dieser ernsten Stimme, die eine Antwort von ihr heischte, zu deren Darlegung weder ihr Geist noch ihr Herz bis setzt Zeit oder Interesse genommen. Warum erfreute sie eigentlich feine Gegenwart, da sie gestern nach überwundener Enttäuschung sich ohne ihn ebensogut unterhalten hatte, als wäre er den ganzen Abend nicht von ihrer Seile gewichen? Gefiel er ihr in der Tat besser als die anderen? Sie wußte es nicht. Ihr Unterscheidungsvcrmögeu gab darauf keine Antwort — sie errötete nur. Der Assessor nahm dies Erröten sür ein schamvolles Zugestehen im günstigen Sinne. Er hatte seinem Urteil immer trauen dürfen, er tat es auch setzt, wo die Liebe ihre fiebernde Hand auf sein l klares Denken gelegt ... l (Fortsetzung folgt.) Laibachei Zeitung Nr. 860. 2423 11. November IW«. täglich zehn Stunden bei dieser Beschäftigung verharrt, so braucht er 33'/^ Tage, um die Milliou feriigzubrin. gen, und werden die Talerstücke in einer Linie aus» einandergelegt, so bilden sie eine solche von fünf geo-graphischen Meilen Länge. Könnte man die Million in den ehemaligen Eintalerscheinen aufeinanderlegeu, so würden diese eine Säule von 840 Fuß Höhe, also der doppelten des Straßburger Münsterturmes, bilden. Wieviel ist aber eine Billion? Eine Villion ist eben eine Million Millionen — ist su viel, daß ein Mensch, der imstande wäre, jede Setunde bis drei zu zähleu, an zehntausend Jahre Tag und Nacht zählen müßte, um eine Villion auszählen zu könuen. Wie wenig können wir uns eine Vorstellung von den Enl. sernungeu und von der Größe der unserem Auge ficht» baren Weltlörper machen! Wir erfahren beispielsweise, daß der Inhalt der Sonne 370(1 Villionen Kubil-Meilen bettägl; daß die Entfernung der Milchstraße gegen 5000 ^cchrc Lichlzeit beträgt.' Das Licht durch, läuft aber in einer Selunde eine Strecke von 40.376 geographischen Meilen. Der Schein, den wir jetzt vun ihr erhalten, ist also etwa tausend Jahre vor Abra-hams feiten von ihr entsendet worden. Der Herrscher, der dem Erfinder des Schachspiels ein Weizenkorn, auf jedem der 64 Felder, also 64mal verdoppelt, schenken sollte, mußte erfahren, daß anf das 64. Feld neuu Trillionen Weizenlörner entfalleil würden, eine Quan» tität, welche vom Veginn der Welt bis heute bei weitem noch nicht gebaut worden ist. — Muten gerichtlicher Neredsamlcit) entnimmt der „Gil Vlas" einer belgischen Jurislenzeitnng; es sind Auszüge aus Rechlsanwallsreden, von denen einige hier wiedergegeben seien: „Es passiert uns alle Tage, daß wir verwundet werden und doch nicht aushören, zu arbeiten." — „Mein Klient hat gearbeitet wie ein Nenediktiner, oder, um mich klarer auszudrücken, wie ,Peuelupe'." — „Der Angeklagte hat eine Intelligenz, die ihn geradezu zwingt, seinen Lebensunterhalt durch Ausbeutung seiner Zeitgenossen zn gewinnen." — „Ich wollte nichts sagen, was meinen hochachtbaren Herrn Kollegen verletzen könnte; ich weiß, daß er ein braver Mann ist, vielleicht so brav wie ich und Sie." Land« und Stiidtcbild aus Syrien und Palästina. Rcisecrmncrungen von Johann Pctlovücl. (Fortsetzung.) Von Vet-Meri reisten wir mit großen Mühselig» leiten zur Eisenbahnstation Araija, um schneller und beguemer Neirut zu erreiche». Ich sagte mit Mühselig-leiten, weil die Wege im Libanon wirklich über alle Beschreibung schlecht sind. Die hohen Spitzen haben gar leine Flächen nnd man mnß, wenn man fie erreicht Hai, sofort wieder hinabsteigen. Entfernungen laffcn fich hier gar nach dem Augenmaße schätzen, denn Orte, die man eine Viertelstunde vor sich sieht, erfordern zwei bis drei Stunden, bis man sie erreicht. Jeder Hügel, jeder Vergkcgel is< isoliert, und man stößt immer wieder auf neue enge Täler, die man vun den Höhenpunllen gar nicht ahnen kann. Durch diese scharfen Undulationeu verschieben sich die Landschaftsbilder mit Schnelligkeit und das Auge wird oft ganz verwirrt durch die male-rischen Szenen, die immer neu auftauchen. Fünf Stnn-den sahen wir die Bahnstation, wo'wir den Rückweg an-treten wollten, vor uns liegen, ohne sie früher erreichen zu können. Wir stiegen ewig auf und nieder, wir llel-terten bald auf, bald ab dnrch die Schluchten und bei diesem beständigen Wechsel der Nichtnng scheint auch cine magische Kraft bei jedem Schritt nnd Tritt die Schönheit nnd Großartigkeit der Landschaft zn ver-ändern. Die Wege gleichen oft stundenlang mehr einer Klippenleiter als einer Felsenstrnße. Etwas erleichtern kann man sich eine solche Tour durch gute Maultiere aus der Gegend, weil sie die schwierigsten Passagen außerordentlich sicher überwinden. Nachts fiel Regen und wir beschlossen erst nächsten Tag den Rückweg anznlreten. Wir wollten noch in aller Frühe in den Gebirgen einige Stnnden herumstreifen, um das Innere der Dörfer, die Eigentümlichkeiten ihrer Bewohner nnd die landschaftlichen Vilder kennen zu lernen. Was man aus dem Orient machen lönnle, muß man wohl im Libanon studieren, wo nur ein leiser Hauch von Freiheit und Menschenwürde das herrlichste Leben, fröhliche und gnte Menschen erzeugt. II. Damaskus. .Von Neirnt fuhren wir, den Libanon nnd den Antilibanon übersetzend, nach Damaskus, welche Fahri wohl für alle Teilnehmer die herrlichste Erinnerung bleibe», wird. Der Ausblick auf die großartigen, schnee-bedeckten Vergzü^', die tropische Landschaft am Fuße,! Els und dicker Schnee ans der Höhe, das alles erfüllte uns mit Entzücken. Wir sahen mit eigenen Angen, was arabische Dichter vom Libanon singen, daß nämlich alle vier Jahreszeiten an seinen Abhängen zugleich vor. Handen sind. Die Nahn von Veirut nach Damaskus ist eingelei-sig, daher ein Eisenbahnnnfall, der einen vorausgehen, den Zug betraf, unseren Zug an der Weiterfahrt anf dem halben Wc'ge verhinderte. So kamen loir statt um ^ Uhr gegen 12 Uhr nachts in Damaskus an. Zwi. scheu Libanon und Antilibanun durchführen wir die ^iefensnrche Vel7>a (Cölesyrien), die jene große Slö-nmgslinic darstellt, welche fast ganz Syrien der Länge uach durchschneidet. Ein langgestrecktes Tal rollt sich aus, jetzt vom Zauber des Frühlings übergössen und begrenz» von der majestätischen Kette des Libanon und des Anti» libanon, dessen Gipfel alle in Schnee getaucht find uud eine Reihe, schimmernder Zacken bilden. Ihr Schlußstein, der Riesenberg Scheilh, glänzt in der Abendsonne wie ganz mit Eis überzogen. Dem Tale entlang lagern sich die reizendsten Höhen von so schö» nen Formen, daß ich bisher kein Tal sah, zu dessen Einfassung sich grandiosere Bergbildungen vereint hät. ten. Jenseits des Antilibanon beginnt die endlose syrische Wüste, an deren Westgrenze das Eden von Damaskus wie ein smaragdenes Eiland liegt. Die weite Ebene um Damaskus war schon zn An-sang März ganz grün wie ein glatter Samtteppich; nnr auf der Libanonfeite fanden wir unabsehbare Obst» Wälder, deren duftende Reihen ein alter Olivenhain beginnt. Aus ihreu in Ehamäleonssarben schillernden Blättern und Vlüten ragt sie heraus, die Stadt, welche die Orientalen die Anmutige nennen, das weißblitzende, gleich weißem Marmor sich anschanende Damaskus. Rings lim die Stadt und hinter den Olivenwäldern ziehen sich die orangedufienden Gärten. Hinter dem Dorfe Salahieh erheben fich unzählige Landhäuser, in denen der Reiche der Stadlhitze entflieht. Als wir gleich am nächsten Morgen die Anhöhen hinter der Stadl besuchten, war znfällig die Sonne durch Wollen ver-deckt und die dadnrch erzeugte Beleuchtung von ganz eigentümlichem Effekt. Das ganze Mittelgebirge des Libanon, sowie das Tal der Olivenwälder stand in tiefem Schatten, die Schneelinie des Hochgebirges aber und die weiße Stadt mit ihren vielen nnd hohen Mina-rets erhob sich gleich einem Geistertraum aus diesem Halbdunkel. Es ist unbeschreiblich, wie diese Belench-lung das ohnehin herrliche Bild verschönert. Die ma-gische Lichtvcrtcilung dauerte noch, als wir langsam in das Tal herabfliegen. (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Provinzial-Nachlichten. Entwässerung dcs Laibachcr Moores. — Das vom Landtage beschlossene Gesetz, betref. send die Durchführung der für die Entwässerung des Laibacher Moores erforderlichen Arbeiten am Laibach» sluffe und am Gruberschen Kanäle, erhielt am 1. August 1906 die Allerhöchste Sanktion. Nach den Bestimmungen dieses Gesetzes obliegt die Durchführung der für die Enlwässernng des Laibachcr Moores erforderlichen Arbeiten den» Murasttultur. Hauplausschnsse als im Sinne des Gesetzes vom 23. August 1877 bestellten Vertreter der Interessen-ten des Laibacher Moores. Dieser hat die Arbeiten nach dem mit dein Gutachten der hiezu berufenen En-quetelommission laut Protokolles vom 25. April 1889 zur Anuahme empfohlenen und seither von der Staats-Verwaltung und dem Landesausschusse einer Revision unterzogenen Pudhagslyschen Alternativprojelte auszu-führen. Etwaige Änderungen dieses Projektes sönnen von der Staatsverwaltnng im Einvernehmen mit dem Landesausschusse vorgenommen werden. Znr Bestreitung der anf 4,184.000 Iv veranschlag, ten Kosten dieses Unternehmens wird ein eigener Ban-funds gebildet, in welchen nachstehende Beträge einzu-fließen haben: I.j ein nicht rückzahlbarer Beitrag des Landes Krain in der Höhe von 12 ^ der obigen Gesamtlosten; 2.) ein vom Lande gewährtes Darlehen in der Höhe von 33^ der Gesamtkosten! 3.) ein nicht rückzahlbarer Beitrag aus dem staatlichen Meliorations-sonds in der Höhe'von 45^ der oben angegebenen Gesamllusten ws zum Marimalbetrage vun 1.88'?.8i>0 Kronen; 4.) ein nicht rückzahlbarer Beitrag der Stadt Laibach in der Höhe von 1<» A der Gesamtloslen. Das «"!» 2.j erwähule Darlehen ist dem Lande von den Ne-sitzern derjenigen Grunstücke und Realitäten zurückzu-erstatten, welche in einem besonderen, von der 5. t. Landesregierung im Einvernehmen mit dem Landes-ausschusse festgestellten Ausweise über die in das Morastgebiet fallenden Parzellen enthalten find. Die Rückzahlung des Darlehens beginnt mit Ablauf des zehnten Jahres nach der Inangriffnahme der Bau-mbeiten und erfolgt binnen 40 Jahren in gleichen Annniläten. Hiebei sei erwähnt, das; die Iahresabstal. tung für jedes Hektar etwa 4 !< oder pro Joch zirka 2 K 30 1, betragen wird. Es ist fumit llar, daß die be-treffenden Grundbesitzer durch diese Abstattung nicht allzusehr belastet werden, wird ja doch ihr Grnndbesitz wesentlich melioriert nnd vor Überschwemmnngen ge-schlitzt sein. Die Erhaltung der ausgeführten Arbeiten nach Ablauf der Bauzeit ist vom Morastlullur-Hauptaus-schusse, bezw. von der Sladtgemeinde Laibach zu be» sargen. Dem Lande Kr Nächtlicher Teil der Dienstgcber sich mit der Über» reichnng der Anmeldungen im Nüclstandc befindet. Zur Aufklärung dieser letzteren Dicnstgeber wird bemerkt, daß die Überreichung der Anmeldungen noch im Laufe des Jahres 1908 aus folgenden Gründen im eigenen Interesse der Dienstgeber liegt: Der Dienstgeber ist berechtigt, die anf den Angestellten entfallende Quote sV-, bezw '/->) der Prämie demselben nur innerhalb drei Monaten nach Fälligkeit des Gehaltes in Abzug zu bringeu. Durch eine Verzögerung der Anmeldung bis nach' Eintritt des Jahres 1909 setzt er sich der Gefahr des Verlustes des Abzugstcrmines für einen, eventuell selbst mehrere Monate aus. Ferner können nnr jene Dienstgeber, die die Anmeldung rechtzeitig erstatten, mit Sicherheit auf die Aufnahme in die Wählerlisten für die in die Leitung der Allgemeinen Pensionsanstalt berufenen Körperschaften rechnen. Da nämlich diese Wahlen zu Beginn des Frühjahres 19l»9 stattfinden müssen, kann keine Garantie für die Einreihung sol» cher Dicnstgeber in die Wählerlisten geboten werden, die die Anmeldung ungebührlich verzögern. Schließlich bewahrt die Einbringung der Anmeldung den Dienst-geber vor der Bestrafung wegen Unterlassung derselben. Beigefügt sei, daß auch die Dienstgeber, die ihre An» gestellten bei einem Ersatzinstitute, bezw. mittels Ersatz» Vertrages zu versichern beabsichtigen, zur Erstattung der Anmeldung bei der zuständigen politischen Behörde erster Instanz verpflichtet sind. — Internationaler Wettbewerb für die künst» lerische Ausführung einer Affiche.j Die ^tadtvertrc-tnng Barcelonas hat nachstehende Bedingungen behnfs Ausführung eines „Propaganda"-Platatcs genehmigt, und zwar: 1.) Es wird ein Wettbewerb für die Vor-läge einer Originalzeichnuilg einer Nctlame»Affiche von Barcelona, speziell als Winterstation, eröffnet. 2.) Der Stil, Eharakter uud die künstliche Ausführung des Kartells blelben dem Geschmacke des Künstlers über» lassen, wobei jedoch in erster Linie die Vcrherrlichnng des milden Klimas und der Naturschönheiten einer be» sonderen Hervorhebung bedürfen. 3.) Die Dimensionen des Plakates haben 1-25X0 90 Meter zu betragen, außerdem wäre ein kleiner Naum für die Inschrift: „I^areolona «inclaä <1« in vi«i-no" (Barcelona als Winteraufenthaltsstadt) freizulassen. 4.) Die Modell» zeichnung muß bis spätestens 15. Dezember l. I. 1 Uhr nachmittags dem Magistrate vorgelegt werden. 5.) An dieser Ausschreibung können Künstler aller Länder teil» nehmen. 6.) Die für die beste Zeichnung ausgesetzte Prämie beträgt 5000 Pesetas und die Jury behält sich das Nccht vor, Werte zu refüsieren, welche nach ihrem Dafürhalten nicht verdienen, in dieser Konkurrenz zu figurieren, und eventuell von der Zuerkeuuung des Preises ganz abzusehen, falls keines der vorgelegten Objekte dessen würdig sein sollte. 7.) Mit der Auszah-lnng des Preises an den Prämiierten Urheber der Asfiche geht das unumschränkte, künstlerische Eigentums» und Vervielfältigungsrecht an den Stadtmagistrat von Barcelona über. * lAus dem Vollsschuldicnste.) Der t. k. Bezirks-schnlrat in Gurkfeld hat die bisherige Supplentin in Billichgraz Fräulein Johanna Mcscc an Slelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräuleiu Jose» sine Muc zur Supplentin an der Volksschule in Schcrcndorf bestellt. —r. — Mn Lchrerhaus im Süden.) Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift erfucht: In der Bundes» ausschußsitzung am 1. November hat der Teutsch.öster» reichische Lehrerbund über Antrag seines Südhcim-Neferenten Prof. Pecrz den Beschluß gesaßt, in Lovrana ein vollständig eingerichtetes Hans als Lehrer» Erholungsheim zum Preise vou 70.000 l< anzulaufen. Da durch Sammlungen unter den Mitgliedern mehr als 40.000 l< eingegangen sind und das vom Lehrer» bunde herausgegebene Büchlein „60 Jahre auf dem Kaiserthrone" voraussichtlich einen Neingewinn von 20.000 I< abwerfen wird, so erscheint der Kaufpreis annähernd gedeckt. Mit Nüctsichl auf die Wirtschafte»» losten müssen jedoch die Sammlungen fortgeführt wer» den. Die Tat des Deutsch»österreichischen Lehrerbundes verdient volle Anerkennuug und jeder aufrichtige Leh» rcrfrcund wird seiu Scherflcin beitragen, sie zum Besten derjenigen, die nach dem Süden müssen, zu vollenden. Spenden an Oberlehrer F. K eßler , Mannswörth bei Wien. — ^Richtigstellung.) Der Bericht, der gestern nnter dem Titel „Die Ortsgruppe Laibach des Postbeamten» Vereines" erschien, ist in dem Sinne richtigzustellen, daß es sich um keiue Versammlung der Ortsgruppe des ge» nannten Vereines, sondern lediglich um eine zwang» lose Zusammenkunft in Form eines Sprechabendcs han-dcltc, wie solche von den hiesigen Postbeamten öfters veranstaltet werdeil. " lInoustricllcs.) Über Ansuchen der t. k. Bezirks» hauplmannschaft Laibach findet am 13. d. M. um 10 Uhr vormittags die Kollaudierungs» und Konsen^ tierungsverhandlung der Dampfziegclei der Firma Franz Mally und Genossen in Mittergamling durch eiuen Staatstechnitcr der k. t. Landesregiernng stall. " lSanitäies.) Wie wir erfahreil, ist in den Ort» schaftcn Lengcnfeld und Mojslrana, politischer Bezirk Nadmannsdors, der Kcnchhusten epidemisch ausgetreten. Erkrankt sind bisher 65 Kinder. —r. — lTanitäts.Wochenbcricht.) In der Zeit vom 25. bis 31. Oktober kamen in Laibach 21 Kinder zur Welt <27-30 pro Mille), dagegen starben 23 Personen <29:90 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 4 li Orts» fremder), infolge Schlagflusses 1, an sonstigen Krank-heiten 18 Personen. Unter den Verstorbenen befandeil sich 13 Ortsfremde l,56'52 A,) und 16 Personen aus Anstalten l69 56^>). Infeltionsertrankungen wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 6 lalle 6 im Landes» spital, davon 4 ortsfremd), Diphthcritis 5 l,1 Orts» fremder überführt ins Landesspital), Notlauf 1. " lKrankcnbcwegung im Monate Oktober 100«.) Im Landesspilalc in'Lai'bach sind im Monate Septem» bcr 382 kranke Personen, und zwar 21 l männliche und 171 wciblicht, verblieben. Im Monate Oktober wurden 864, uud zwar 534 männliche und 330 weibliche Per. sonen aufgenommen. In Abgang wnrden gebracht, und zwar: als geheilt 226 männliche nnd 177 weibliche, als gebessert 163 männliche und 96 weibliche, als ungeheili 127 männliche nnd 11 weibliche und transferiert wnrden 21 mäunliche und 20 weibliche Personen. Gestorben sind 22 männliche nnd 10 weibliche Personen. Mit Ende des Monates Oktober verblieben daher noch 186 männliche und 187 weibliche Personen in Behandlung. — Martinifcier.) Der katholische Gesellenverein veranstaltet Sonntag, den 15. d. M., in seinem Heime lKomcnskygassc 12) eine Martinifeicr, auf deren Pro» gramm fich nebst zwei Männerchörcn, einem Oktett und einem Eouplet die zweiattige Posse „Iivil no^nn <-u-v:iM" befindet. Anfang um 6 Uhr abends. Eintritts» gebühr 60 !>. — lDer Nezirkslchrerverein für den Schulbezirl Rudolfswert) hält am 12. d. M. um halb 11 Uhr in der Mädchenschnle in Nudolfswert eine Versammlung ab. Auf der Tagesordnung befindet sich folgendes: 1.) Über die slovenischc Literatur. Vortrag des Herrn Professors Majecn. 2.) Behandlung der Schulversäumnisse. 3.) Anträge nnd Vorschläge. ^. * Magazinsbrand.) Gestern gegen 6 Uhr abends brach im Magazin der Gemischlwarenhändlerin Anna kkrl in Gleinitz ein Feuer aus, das so rasch um sich griff, daß der Stall des Besitzers Franz Ple^ko total niederbrannte. Das Vieh wurde von herbeigeeilten Orlsinsassen gerettet. Vom Magazin brannte nur der angebante hölzerne Teil samt den Warenvorräten ab. Der Schaden ist beträchtlich. Die Ortsseuerwehr von Wailsch erschien sehr bald anf dem Vrandplatze, sonnte jedoch wegen eines Defektes an der Spritze nicht sofort in Aktion treten. Das Feuer dürfte durch ungeschickte Hantierung mit offenem Lichte entstanden sein. Der Brand wnrde nach einigen Stunden gelöscht. — lDas Frauensprtal in Rudolfswert,) das zur Erinnerung an weiland Ihre Majestät Kaiserin Eli» sabeth den Namen Elisabethspilal führen wird, beginnt am 12. d. M. mit der Aufnahme von Kranken. Die feierliche Eröffnung findet am 19. d. M. als am Na» menslage der Kaiserin statt. N. " lMilitärcxzeß.) AIs dieserlage einige Burschen, unter ihnen ein Marinejunge, in einem Gasthause in der Kirchengasse zechten, wurden sie von zwei anwesen-den Dragonern angerempelt und beschimpft. Ein Dra> goner schlug einem Burschen die Kappe von« Kopfe und hieb mit dem gezogenen Säbel ini Gastlokalc um sich. Die beiden rauflustigen Dragoner verließen nach einer Weile das Lokal. In der Kirchengasse schlug einer mit dem Säbel anf die Stangen der elektrischen Beleuchtung sowie auf die Dachrinnen nnd verursachte dadurch einen Schaden von 6 X. Ein herbeigeeilter Sicher» heitswachmcmn ließ die beiden Soldaten verhaften. — ^Totschlag und schwere körperliche Beschädigung.) In der Nacht ans den 9. d. M. wnrde der Nesitzerssoh» Johann Aele aus Dorn, Gemeinde St. Peter am Karste, vom Besitzerssohne Johann Guslinow auf der Straße überfallen nnd durch Schläge mit einem Holz» stiele am Kopfe so arg beschädigt, daß er ans der Stelle den Geist ausgab.. In derselben Ncichl wurde der Bruder des Totgeschlagene», Ludwig Nele, vom selben Täter durch Hiebe am Kopfe schwer beschädigt. Die Ursache des Überfalles wird erst durch die eingeleiteten gericht» lichen Erhebungen festgestellt werden. —«— " Min gewalttätiger Passagier.) Sonnlag abends kam der 26jährigc Brückcnbauarbeiter Johann Stolid aus Iablauice bei Sinj in Kroatien in betrunkenem Zustande auf die Südbahnstation nnd begann zu lär» men und zn exzedieren. Von dem im Dienste stehenden Sicherheitswachmcmne zur Nuhe verwiesen, wurde er darüber so erbost, daß er den Wachmann beschimpfte nnd bedrohte. Nun schritt der Sichcrheitswachmann znr Verhaftung des Exzedenten. Dieser jedoch widersetzte sich derart, daß ein Bahnarbeiler uud ein Kommissionär zn Hilfe gerufen werden mußten, um ihn in die dortige Sicherheilswachtstube zu bringen. Hier legte ihm der Sicherheitswachmann die Schlicßtetle an, »vorauf er mit dem Zellenwagen in die Zentralwachlslnbe gebracht wurde. In der Vahnhostvachlslnbe sowie während der Fahrt im Zellenwagen gebärdele er sich wie rasend und schlug mit Armen und Beinen nm sich, wobei er dem Sicherheitswachmanne auch mehrere Kratzwunden im Gesichte beibrachte. Im Polizeiarreste warf Stolw Nock und Schuhe gegen den Kerkermeister, zerriß schließlich seinen Nock nnd wars ihn in den Kübel. Er wnrde wegen öffentlicher Gewalttätigkeit dem Landesgerichle eingeliefert. * Dine folgenschwere Rauferei.) Diesertage rem» pelten zwei Maurergehilfen in einem Gasthanse in der Kirchengasse den als Gast anwesenden Arbeiter Joses Slabina an. Es entstand ein Streit, in dessen Verlause die beiden ManrerSlabina so wuchtig zn Boden warsen, daß er mit gebrochenen! rechten Bein liegen blieb. Er wurde mit dem Nellungswagen ins Krankenhaus über» sührl. " lMgängig.) Seit dem 7. d. M. ist der Diener des hiesigen Veteranenvereines, der 50jährige Schneider Franz Pav^nar aus seiner Wohnung an der Nömer» straße Nr. 2 abgängig. Er trägt grane Hosen und eine Weste von der gleicheil Farbe, einen schwarzen Nocl, einen grauen Überzieher nnd einen schwarzen Hul. " lHühncrdicbstahl.j Den, Besitzer Jakob Zalaznik in Kozarje wurden ans dem Stalle zehn große Hühner duich einen nnbelannten Dieb entwendet. " ^Verloren) wnrde: eine Damenhcindtasche mit 30 Kronen Geld, ein brannledernes Geldtäschchen mil 100 X, ferner ein goldener Ning nnd eine Nechnung. * ^Gefunden) wurde auf der Sndbahnstalion: ein slovenisches Gebetbuch, ein Negenschirm, ein Holz» rahmen, ein Vnch „Don Carlos" und ein hellgraner Männerruct. In der Stadt wurden ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbetrage, zwei Bügeleisen, ein Paket Stoss und ein Geldtäschchen mit Geld gesunden. Theater, Ounft und K'iterutur. — MovenischeS Theater.) Die Oper „Samson und Dalila" ging gestern neuerlich vor ausverkauften! Hause in Szene nnd erzielte den gewohnten Beifall. l?lus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute ge-langt nach mehrjähriger Panse Kienzls mnsikalisches Schauspiel „Der Evangelimann", nen einstudiert, znr Ausführung. Die Hauptpartien werden von den Damen Senberl und M i ch a j l o v i ch sowie von den Herren Iöchl, Iurawetzty, v. Vurkow s l Y, Harden nnd Binder gesnngen. Die Inszeniernng besorgt Herr von N o r k u w s k y, die musikalische Lei' lung Herr Fritz Müller » Prc m. — Am Donners» tag gelangt die Operelle „Ein Walzcrtraum" znm vierzehnten Mafc znr Aufführung. Laibacher Zeitung Nr. 260. 242b 11. November 1908. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bnreaus. Die Ereignisse auf dem Balkan. Wien, 10. November. In den letzten Tagen ver. breiteten mehrere Blätter, besonders solche des Aus» landes, alarmierende Nachrichten aus Bosnien nnd der Herzegovina. So wurden Nandeneinsällc an der ser-bischen und montenegrinischen Grenze, Sprengung einer Kaserne in Konjica, Desertionen üstcrrcichisch»imga» rischcr Mannschaft, ja sogar von Offizieren, Tötung eines Infanteristen durch einen serbischen Soldaten usw. gemeldet. An der kompetenten militärischen Stelle ist von all diesen aus Nervosität und Sensationshascherei oder böswilliger Tendenz beruhenden Meldungen abso» lut nichts besannt. Sie können um so entschiedener dementiert werden, als man im gegebenen Falle nicht ei mangeln wird, die ^ssentlichleit über den Sachver» halt folcher Ereignisse, wenn sich diese überhaupt ab» spielen sollten, vollständig aufzuklären. Velgiad, w. November. „Samouprava" veruffent. licht eine Zuschrift über die Zusammenkunft in Schön» brunn, wonach Kaiser Wilhelm in« Namen des Zaren Kaiser Franz Josef nahegelegt halte, die bosnische Frage zu prüfen. In der Zuschrift wurde ausgeführt, daß zwischen Deutschland und Österreich'Ungarn lruh des Bündnisses Mißtrauen herrsche wegen der Handels» lonturrenz am Balkan. Kaiser Wilhelm sei in Schön, brunn für den Frieden, d. h. für Serbien eingetreten. Paris, W. November. „Petit Parisicn" meldet, Ostcrreich.Ungarn hat, um einen infolge der serbischen Nüstungen und Provokationen drohenden Konflikt hint-anzuhalten, Frankreich, England und Nußland gebeten, in Belgrad zu intervenieren, um dortselbst eine ruhigere Haltung und die Verringerung des Kontingentes zu cmpfrhlcn. Diese dreifache Demarche werde auch durch, geführt werden. London, 10. November. Die „Times" veröffentlicht eine längere Zuschrift des Hcrrcnhausmitgliedcs Prof. Dr. Lamasch, in welcher der Vorwurf, Österreich-Ungarn störe den Wellfrieden, zurückgewiesen wird. Writers führt Prof. Dr. Lamasch aus, daß, wie bereits wieder-bolt dargetan wurde, die Annexion Bosniens leine Änderung der tatsächlichen Verhältnisse herbeigeführt habe und daß die von Serbien geltend gemachten An» sprüche auf Bosnien Vollkummen unbegründet sind. Konstantinopel, 10. November. Der „Ienigazetta" zufolge haben einige Mächte gestern auf die Antwort der Pforte bezüglich des Entwurfes des Konferenzpro, grammes angeblich günstig erwidert. Die Schlägerei an der Wiener Universität. Wien, 1l). November. Der Zusammenstoß der bei» den Parteien vor der Universität war ein äußerst er» bitterter. Die Dcutschnationalen durchbrachen den starken Polizeilordon und über die Köpfe der Wache hinweg schwangen die Studenten die Stücke. Die Wache, die von der Waffe keinen Gebrauch machen konnte, da sie vollständig eingeschlossen war, hält gegenwärtig die Zugänge zur Nampc beseht. Die Prügeleien finden bis auf die Straßen ihre Fortsetzung. Bei der Polizei sind bisher 6 Verletzungen gemeldet,'doch läßt sich die Zahl der tatsächlich vorgekommenen Verletzungen zur Stunde nicht genau bestimmen. Sozialistische Demonstrationen in Fiume. Fiume, 10. November. Die sozialdemolratische Par. tei hat für heute 3 Uhr nachmittags mittelst Flug-zcttel die Arbeiter zu einer Versammlung aus dem Zichy-Platz einberufen. Die Tagesordnung der Versammlung ist das allgemeine Wahlrecht und die bezügliche Vor. läge des Ministers Grasen Andrassy. Heute mittags hat der Generalstreik begonnen. Die Zahl der Strei» kenden beträgt etwa 15.000. Fiume, 10. November. (Ungarisches Telegraphen» Kurrespondenzbureau.) Der Polizeichef untersagte die für nachmittags anberaumte sozialistische Versammlung in Angelegenheit des allgemeinen Wahlrechtes. Kreis» kauptmann Baron Zmaw ließ die Sutler Brücke be-setzen, um den Zuzug der sozialistischen Arbeiter nach Fiume aufzuhalten. Indessen hallen sich die Fiumaner Sozialislen vor dem Casö „Europe" angesammelt. Der Stellvertreter des Polizeichcfs wurde angegriffen. Dir Angreifer wnrden verhaftet. An anderen Punkten der Stadt wurden von den Streikenden die elektrischen Wagen angehalten, worauf die Polizei in größeren Trupps zur Bewachung des Slrahenbahnverkehrcs be» ordert wurde. Aus der Piazza Zichy waren ungefähr 2000 Sozialistcn versammelt, die sich jedoch ruhig ver» hielten. Die Geschäfte sind zum größten Teil geschlossen. Die Arbeit wurde nachmittags in zahlreichen Betrieben eingestellt. Um 6 Uhr abends hielten die Streikenden eine Versammlung auf der Piazza Zichl) ab. Es sprachen mehrere ^Redner in ungarischer, kroatischer und italic, nischer Sprache und protestierten gegen das Pluralitäts. Wahlrecht. Sie erklärten, im Interesse des allgemeinen Wahlrechtes bis zum Äußersten zu gehen. Später wurde auch in den übrigen Betrieben die Arbeit eingestellt, so in der Dcmubiuswerftc und in der Torpcdofabrik. Nriiz, 10. November. Die in einzelnen Blättern enthaltene Nachricht, daß auf dem hiesigen Friedhofe alle Grabdenkmäler mit böhmischen Aufschriften um. geworfen und zertrümmert wurden seien, entspricht, wie die Erhebungen ergeben haben, nicht den Tatsachen. Es ist nur die Tafel an einem einzigen Grabdenkmal von einem unbekannten Täter zerschlagen worden, wo» bei es sich um einen persönlichen Nacheakt gehandelt ha« bcn dürste. Anläßlich der letzten Demonstrationen sind hier elf Deutsche und zwölf Czechen verhaftet wurden. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Die Bor- und Lithlum-haltigre Heilquelle SALYATOE: k«währt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, u> t«ck»ffc»mrtthr und iatarrhaHichen Affeetlonea. _ Nftttrllcfcer eftenfreler Säuerling. * Hauptniederlagen tn Lalbaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die geit vom AI, Oktober bis ?. November 1908. Es herrscht: der Nottauf der Schweine im Bezirke Gurlfeld in den Ge> meiuden Heil. Kreuz (l Geh.), St, Kantian (I Geh.); im Be« zirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Vrunüdorf li Geh.), Oberlaibach (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Grabaz (1 Grh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Schwarzenbach (1 Geh.); im Bezirke Gurlsrld in den Gemein» denLandstiaß(I Geh.), Tschatesch (16 Geh.). Zirkle (6 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlaibach (1 Geh.); die Wutlranlheit im Bezirke Gurlfelb in den Gemeinden Arch, Laudstrah. St. Margarethen und Zirkle. Erloschen ist: der Milzbrand im Bezirke Ndelsberg in der Gemeinde Sagorje (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Predassel (I Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (1 Geh.); der «otlauf der Schweine im Bezirke Gurlfeld in den Ge. meinben Arch ^l Geh.), Guilfeld (1 Geh.); im Bezirke Kram-bürg in der Gemeinde Zirklach ^ Oeh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Naitsch (I Geh.,; im Bezirke Littai in der Gemeinde Obergurl ,1 Geh.); im Bezirke Rad» mannsborf in der Gemeinde Möschnach (1 Geh.); dle Schweinepest im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde Zirkle (l Geh.); iu, Bezirle ltrainburg in der Gemeinde Bischoflack (l Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Grmrinde Helimlje (1 Geh.). A. k. Aandesregierung für Arain. Laib ach, am 7. November 1908 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 8. November. Nevel, Amerila. — Pecile s. Familie, Udine. - Adler, Commcndatore. Italien. — Krieger, Flecker, Singer, Österreicher, Heh, Woserl, Rsde.; Leonharbt, Schafra» nel, Schrbdl, Löwy. Kaufleute; Ohrnstiel, Beamter; Holzer, Oberinsp.; Pichlcr, l. l. Oberbaurat, Wien. ^ Koppmann, Kfm.; Pfob, Priv., Graz. - Nupied s. Frau. - Vraga, Kfm.. Vicenza. — v. Mcninger, l. u. l. Oberl.; Sundra. Laibach. — Dr. Hubad, Arzt. Tövlih. — Dr. Cizel. Arzt, Cilli. ^ Zitta, Adjunkt; Masopust. Prag. — Stumpfl, Fraiße, Oberinspektoren, Trieft. — Sciserschmieb, Agram. — 5talan. Am 9. November. Dr. Frank, Advokat, Ngram. — Schröder, Gutsverwalter, Kroatien. — Dr. Hocevar, Gurlfeld, — Kastelic. Prio., Rudolfswert. - Dr. Vilcm s. Frau, Nöh-men. — Meißner, Schweizer, Eckstein, Rsde.; Sinaj. Kfm.; Steinhauer, Ing., Wien. — Fürst, Kfm., Trcbitsch Oset, Rsd.. Franz. — Winter, Töplitz. - Arhar. Tischler, Bizmarje. — Carevii, Kfm.. Krainburg. — Krisper s. Frau, Ratschach. — Dr. Soel; Grasii; Bihac; Belec, Laibach. — Vartol, Soder« schih. — Piobhau Pfarrer, Laserbach. — Sever. Kaplan, Seisenberg. — Suhal, Rsd., Brunn. - Sovla. Rsd.. Prag. — Kolin. Rsd. Fiume. — Galambos, St.»B..Direltor; Eitel, Kfm., Trieft. ____________________________ Verstorbene. Am ?. November. Ursula Malovc, Private, 83 I., Vrunngasse 18. Marasmus, Am 9. November. Stanislaus Sedej, Nondulteurssohn, w I., Polanlldamm 52. 'i'udereul. pulm. — Daniel ttaftelic, Friseurssohn, b Mon., GerichtSgasse 4, Darmlatarrh. Im Zivilspitale: Am 7. November. Johann Laniiel, Inwohner. 75 I. Lungenentzündung. — Maria Rcmzgar, Kellnerin, 20 I., kvritoniti« purul. Ooclemtl pulm. Am 8. November. Rosa Stare, Besiherstochter, 14 Mon., Scharlach. 8iol, GvlllVt »u ^«»lv^VN iüt au« vor»cni«itvn, bo^outonäo 6«I6- un<1 ^0ltel8p»,l-ul8 8iu(i eiiii^v l!«r clllmit v«sl>uu(1on«li Vnrtsil«. Div Ijouüt2uuß llo« ^«vvliulielivu IlHgiernivnnos» ,8t ^oäucd nielit joävl-mllnu» 8»edo. veil ssldnt, llir (ion «oudl.«8de>ll uuli duaor^elteu Ziellvr^oit,» ^«»«l-^Pp^i-^t ,M^1oni«", <^er inlol^o »einer vmkkcllvl, Xeustrulltinn und Vs>r/u«I>cl>lcl,lt llvr Ivliuzo lla» ia««H-»»»l«ru»«„yi> H»r Inlrnntt 8«u»nut voräeu llttim. ^s»u >«l odl!« j«!lL Vni-Ilouutui»8o im-»tHnäy, ^z^ «elluvU uuli r«,»cd ?u r»8ior«u, vl»uv äiv illrt«8t,v II»ut im ^ormss»t«n vorlot/vn /u llüuneu. 8«,mmetvsicl>e3 lillsiorou. Der mi^üi^o ?r«N8 vnu uur 3 Xronou prn 8tU«ll «rmü^Iicllt jväem bewM ^ ^" 9U, «d. 739 7 -0 4> .___________^_________ N> 7 U. ^. j?39 5> -2 A!SSO. schwach, . 4-1 Das tagesmittel der gestrigen Temperawr -0 2', Nor» male 4 9'.___________________________________ Wettervoraussage für den 11. November für Tteirl« mark, Kärnten und Krain: wechselnd bewölkt, mäßige Winde, kalt. stellenweise Morgennebel, herrschender Wittcrungscharalter anhaltend; für das Küstenland: vorwiegend trübe, stürmische Bora, sehr kühl, unbestimmt, unbeständiges Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der «aibacher »rdbebenwarie sglnrlmde! vox der »rnin. Vparlasse >»»?), (Ort: Gebäude der l. l. Staat«.Oberrealschule.) Uage: Nördl.Breite 46-03'; Oftl.Länge von Greenwich 14'3!'. Bebenbrrichte: Am 8. November gegen 1 Uhr Erschütterung II. Grades und am 4. November gegen Ä Uhr 30 Minuten Erdstoß IV. Grades in Spoleto sPeruygia). Am 6. November gegen 1 Uhr 45 Minuten Erschütterung in Capo Spartivento (Reggio Calabria): gegen U Uhr bO Minuten starler wellenförmiger Erdstoß in Reggio Cala» bria. — Am 7. November gegen 16 Uhr* 30 Minuten Rah» bebcnaufzcichnungen in Rocca bi Papa und Urbino. Die No den unruhe ist vom 10. auf den I I. November unverändert geblieben. » Dle Zrüaxstabt!! dezilh»,, sich aus mlttel'uropiMchl M, »„b w»>t,»» vo» Mittsr>,ach! bit MiNi-i-nacki o Ulir bi« «4 Ubl N'zälill Hans Kastner Beamter der Leykara-Josefstal-A.-O. Fränzi Kastner geb. Grünwald Vermählte. Wien III., Rechte Bahngasse Nr. 14 am II. November 1908. <*b2\) lli!lM2tl>8s2I>l! ?Mt Will!' lllillllli. l^^oz^»'»«',,« (4368) von »ttt^ooQ II., dl, rrolt»e 13. a. 2l.: l.^ ^ut,u im Oiblikto clor ^iudlvelisr (ilvmig^dv» I^lilMi^). — 2.) Der Iluuä ll^8 Kücdor. - 3.) ^U8liuss uilcd 6«u t>»n-2l)8l»cli2u lioloniou (iutvl-«88lluto I^lltulllulnll^inv). - 4,)(^dinv-8i»ctlo ^ll»tton8p!o!« (llolnrioi-l). — f>.) ftl'lil-ocllüelisl- Win«!-»tob (nedr Kc>mi8ell'. — üln VliH »nüvr ?roz^r»nun. »--------------------------------- » > Betrübten Herzens geben wir allen Verwand- W > ten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. W > daß unsere innigstgeliebte Gattin. Mutter. Schwieger. W > mutter und Großmutter, Frau W l MWt MM K Allts > W heute nach klnzem Leiden, versehen mit den heiligen W W Btrrbrsalramenten, 63 Jahre alt, seli«, entschlafen ist. M W Das Leichenbegängnis findet Doiinerstaa., den ^ > 12. b. M. um 4 Uhr nachmittag vom Schlosse in M W Reifniv auf den Friedhof von Hrovaia statt. ^ W Die heil, Seelenmessen werden in der Pfarr» ^ > lirche in Reifnitz und bei Neu»Stift gelesen ^ M werden, ^ > Die teure Verblichene wird dem frommen ^ M Andenken empfohlen. ^ > Reifnitz. den II. November 1W8. W D 2>r. Theodor Nudesch, Gatte - Nnton »lu» M > desch, Sohn Elsa Petrovan, geb Vlndesch, M > Vtephanie Schiffrer, «cd «udesch, Töchter — M W Dlga Vludesch, geb, Kobler, Schwirgrrtochter, ^ W — Weorg Petrovan, l, und l. Oberstleutnant; ^ W T>r. Union Tchissrer. Schwiegersöhne. — Dora, W U Tila,Iela Petrovan:Ol«ica.Tonüel,Vlarlo W > «ndesch; Tonüla, Lenla Vchissrer, Vnlel W > und Enkelinnen. W Sich selbst zu rasieren ißt aus verschiedenen Gründen sehr zu empfehlen. Schutz I vor anateckeudeii Hautkrankheiten, bedeutende Geld- und I Zeitersparnis sind einige der damit verbundenen Vorteile. I Die Benützung des gewöhnlichen Rasiermessers ist jedoch I nicht jedermanns Sache, weil selbst für den Geübtesten I unangenehme Verletzungen die stets wiederkehrenden Folgen I sind. Die Mulouto-Ha»ier-Apparate-Fabrlk Paul I Mtiller & Co., Solingen, fabriziert don äußerst praktischen I und dauerhaften Sicherhoits-Rasierapparat „Mulouto", der I infolge Beiner einfachen Konstruktion und Vorzüglichkeit I der Klinge das Ideal-Raslermeiser der Zukunft I genannt werden kann. Man ißt ohne jede Vorkonntuisse im- I stände, sich schnell und rasch zu rasieren, ohne die zarteste I Haut im geringsten verletzen zu können. Sammetweiches I Rasieren. Der mäßige Preis von nur 3 Kronen pro Stück I ermöglicht jedem die Anschaffung. Interessante Preisliste I sollte sofort gratis und franko verlangt werden. (4öl0a) | Saibacfier ßcitung ftr. 260. 2426 H.Booember 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aursblattej vom w. November 1908. Vie notierten Kurs« «erstehen stch in Kronenwährung, Die Rotierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht stch per Otült Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »°. lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per K»,se . , 9«- 96 20 detto (Iünn.-Iuli) per Kasse 9b 9b 9» ib »-2«/, 0. W. Noten (Febr. «ug. per «assc......9« 9b 99 1» »2-/« 0. W. Silber («pril 0kt.) per «ass«......S» - 99 20 ,860er staatilose boo fi. 4°/^,b« ?o >b6 ?b l««)er ., ,00 fl. 4«/„2i»-- 22 ,«64er ,, 100 fl. . . K6« bo »tlschltibnngn,. ilisabeth «ahn i. «., steuerfr., zu la.uoo fl.....4"/„ — — —-— ^ram Ioseph-Vahn in Silber /<»/n!17 bb l ls'bl Vllliz. Karl Lubwlg-Vahn (d,v. Stücke 1 Kronen . . . 4"/« 9b 60 9« 6« NudolsVahn in Kronenwühr. struerfr. (dlv. Ot.) . . 4"/« 96 10 97 1« ijorarlberger Bahn, stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4"/„ 9b «b 9« 6b )n zt«»t»schuld»tlschniinn»tn «iglfttwPllt« lisenhahN'Aktun «lisabeth-V. 2N0 fl. KM, b'/4°/° von 400 Kr.....4b7«b4b»-« bctlo Linz Vudwel« 200 fl. «. W. O. 5>/^/„ . . , , 427 - 430 -detto Calzburg-Iirol 200 fl, ü. W, S. ü"/„ . . . . 421 - 424 — -nremstal-Vahn 200 u. »000 Kr. 4°/«.........19«--134'- l «elb Ware P»» lta»il in» )«hln»z übn» no»»«» lttenbahn > Pliortllt»« Gbligalilne». Vöhm. Nestbahn, lim, ,89b. 400, 200« u. 10.000 Kr. 4°/» 9« »0 97 20 Elisabeth «ahn «00 u. 3000 M. 4 ab 1y"/o......114-90,12 90 «llsabelh-Vahn 400 u, 2000 Vl, 4"/,........,12 90,13 90 sserdinands-Norbbahn «m. '»»« 9» 5b »9 «b detto 04'60 betto 400 u. b000 Kr. 3'/,°/« W 10 «7 10 Vorarlberg« «ahn «m. l»»4 (biv. St,) Lilb. 4°/« . . 9b 4b 96 4b Staatsschuld der Länder der ungarischen llroue. 4»/„ UN«, «oldrentt per Kasse . 1l0 —110 20 4°/, detto per Ultimo 110 —l,0,0 4"/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 9t 9b 92 1b 4°/<, detto per Ultimo »,-5b 9«-1b 5'/»"/n betto per Kasse «l'bö 8< 70 Ungar. Hrüml«n.«nl. 5 100 fl. 187 - ,91 -detto k b« fl. I»? - <91 - Iheih Reg.L»!« 4°/, . . . .I40 7bl44?b 4°/, ungar. «rundentl.-vblig. 9»bo 93 bc 4°/„ lroal. u. slau. «llrdentl.^Vbl. 9» b« 94 b0 Andere öffentliche Anleyen. Vosn. l>andt«-«Nl. 96 bb betto sInv.N.) v.J.1902 9b b« 96'bU Vörseliau-Anlehen vrrlosb. 4"/„ 96 - 9?-- Russische Etaatsanl. v. I. 190S f. 100 Kr. p. ». . . b°/« 86 9b 9? 4b betto per Ultimo . , b«/« »6 90 9? 4» Vulg. Staat« - Hypothelar Hnl. 1892......«"/«117 60.b0I.vl.4°/, 94 60 »b'N0 Vshm, Hüpothelenb. uerl. 4°/, 97-10 9»-w ^entral.Nob.Kitb.-Nl.. »sterr., 4b I, verl.. . 4'/,»,» ,02- -- betto «ü I, veil. . . .4»/, 97- 9f>>— »red. Inst., «fterr., s.Ner». Nnt. u, effentl.«lrb. »at. X. 4°/, 9b— 96--Lande«» d. »bn. «alizlcn und Lobom. 57'/, I. «ckz. 4«/o 93 2b 94-üt> Mihr. Hypothelenb. Verl. 4»/« »6 0b »7 «t, ?t.-«sterr. Lande« Hvp.«lnft.4°/» 97'- 9«- oetto inll. ««/<, Pr. veil. 3'/,"/» »«2b 89 2b betto K.-Hchuldsch.verl. 3»/,"/° »»»b »9-2b bett« verl......4°/, »67b 9?'?b Ofterr. ungar. Vanl bo Iah« beil. 4°/, «. «.....98 bb 9«-bö betto 4"/« Kr......«9- ,00- Spart, ,00 ,b Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. bsterr. Nordweftb. 200 fl. O. . iv3 30 104'»u Staatlbahn s'l« Fr..... 400- 40b'— Lüdbahn k »«/, Iünner-Iuli b00 Fr. lper Tt.) . . . 268-2b 270 2^, Südbahn 5 b«/, <«0 fl. <3. °. V 1,8 270 >ib 276 ib dettll /, DonauReg»!. Lost 100 nM,llchl «,ft. Nudap. Vasillla (Dmnbau) b lb'— il!b-- PalssyLose 4»fl. KM. . . . ,»»-- 20bll«. 400 Fr. per Kc»sse ... --— —'— detl» per Medio . . . 178-4O ,79'40 «eld Ware Wiener Komm. Lose v.J. 1874 48b' 49l>-«e». Ech. d. 8«/« Prüm,-Schuld d, Oodentr,.»lnN. »m ,»«9 72— 76' Aktie». Pinn»P»rl»ffnl»rn»!!»nng»». «ussig lepllyer «tisenb, »0 fl. 23b2-- i>86L- Uöhmische Nordbahn ibv fl. 402-— 404 - Vulchtiehraber l!on«u - Dampfschiffahrt« - »es., I.. l, l. priv., 500 fl. KVl. 9b8— 960- Lux «odenbacker «,-V. 400 Kr, bN0-— b6b- ^ferd loyd, öst., Trieft, 500 fl.. KM. 4i7>. 41s- - Öfterr Nordwestbah» 200 fl. E. 446- 44»- detto(!>t. «) 2N0sl N, p, Ult. 446' 447-- Pran Dulcr Eisenb. Kw fl.abgst. 220-2b 22, Lb 3taa»«el!enl>. ^00 fl. S. per Ult. 68» 7b 6»4 ?d Tüdbahü !i»o sl. Silber per Ult. ,,9 20 — Vanle». Nnglo-t>sterr. Vanl, 120 fl. , »91 «b 292 Deposltenbanl, alla.. 200 fl. . 4b0-— 4bt-- !t«lompte - «Vtsellschast, nieber- «sterr, 400 Kr..... b8l'— b«,3b« Viro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 44b— 44»'- Hypotheteubanl, «st. 200 Kr. b«/„ 2»s— 29! — Lünberbanl, «sterr., 200 sl., per »°N«....... - - - - detto per Ultimo 48i'b0 432-b0 „Mertur", Wechselftub-Ultien- «tsellschaft, 200 sl. . . . b98-- 6vH - Osleri,-ungar. Vanl 1400 «^r. ,74b' ^ 17bb-- «s!d Wait Unlonbanl 200 fl...... b39 b40 - Uniunbanl, böhmische 100 sl. . 24»— 246 - NerlelMbanl, all« 140 sl,. , 34, bo 342 b« InzNstrit-AntrlNltz»«,,»». «augesellsch,, »llg. üst., 100 sl. ,4»'— »bObll Ärüler Kuhlenbergb, Ves. loosl. ?c>9'- 7,3-«tilenbahnverlehr«.«nstall. öst., 100 bc 64!bN ,.PoId!-Hütte". Tiegelguhstahl- F.-«.«. 20« sl..... 42«, — 43« — Pragerltisen-IndustrieVesellsch. 20« fl........ 243b' ' 24«b »lima- Mlirann - Balgo-Tarjaner «tlsenw. ,0« fl..... b31— b32 — Zalgo-Iarj. Stelnloblen ION sl. b?9' b«3' — ,,l2chl«glm>chl", Pap,erf.,200sl. 303'— 30?'-,.Echobnlca". «.» s. Petrol.- Industrie, boa Nr. . . . 4b»'— 4b»'- ,.V!tt!lerinühl",Pap!trs.u.V.«. "9- - 433- Trisailer Kohlenw-V, 70 sl. . 270'- 274 — Türl. Tabalregir-Ves. 200 ffr. per Kasse..... - '- -- detto per Ultimo . . . «» — 3« bO Wafsens.««!., bsterr.. 100 fl. . 60«-- 6,a — Wr, Vnugesellschaft. 100 sl. . . ,49- Hchkck». Amsterdam....... ,9« 7« 198 9b Deutsch, Nantplllye .... ,,? 17' i,?-3?» Italienische Uanlvlähe . . . 9b'2b 9^ 4» Uondon........ 23962' 239 «2» Pari«......... 9b 4ü 9b 6b Tt. Pttersburg...... 2bl - 2b1 ü« Zürich und «asel..... 9b-42'> 9b bb Valuten. Dulaten........ ,134 ,137 20-ssranlen Stücke..... 19 ,2 ,91b 2(!Mall-Etü«le...... 234« »3 b, Deutsche Meich«l»antnoten , . ,17,7^ 117 3?» Italienische Vanlnoten . . , 9b 1b 9b 3b Nubel-Nolen....... 2'bi' ° 2b2" tw.» «¦^^-^•T^^», au««,, I Jf. 4D. Majer IPrivat-Depot* (Safe-Dep««it*) I Lmm «leM D«rlMi and ViUii(«a. |l S»X11b- *ULB.dL T?^*«cla.»l«rg-«»cla.Ä.ft III ttnttr »lgtmm Vtnehlmi At F*,Tf x- ¦