Nl. 73. Freitag, 1. AM 1898. Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. «anM^ ?! °?^"^' VW Postverstnbung: ganzjährig fl. 15, halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir-tlclnp cl'l^' halbjährig fl. 5-5U. ssür die Zustellung ins Hau« ganzjährig fl. i. — InsertionSgebür: Für i« zu 4 Zeilen 25 lr,, grVhere per geile 0 lr,; bei »ftercn Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib, Ztg,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage, Die Ubministratto» befindet sich Congicssplllh «r. 8, die Nedaction «armherzigergassc Nr, l5, Sprechstunden der Redaction von »bis 11 Uhr vor« mittags, Unfranlicrtc Vliese werben nicht angenommen, Manuscripte nicht zurüilgestellt. Amtlicher Theil. <>, Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland U; leserliche Hoheit Francisca Karoline, ^uzesstn von Orleans, Prinzessin von Ioin-di/ ^ 'c ^borene kaiserliche Prinzessin von Vrasilien, a^?°"^"^ von Freitag, den 1. April d. I., anfangen durch sechs Wochen mit folgender Abwechs-«N fragen: die ersten zwei Wochen, vom 1. bis v^Mich 14. April, die tiefe und die weiteren I? nv^M' vom 15. April d. I. bis einschließlich "' Mal d. I., die mindere Trauer. all ?>m k. und k. Apostolische Majestät geruhten H den Vice-Admiral Maximilian Freiherrn von in Y^/ ^' Hafenadmiral und Festungs-Commandanten s^f^"/anlässlich der Vollendung des 50. Dienstjahres, u,,^.'" erneuerter Anerkennung seiner im Kriege AKmi^< Frieden ausgezeichneten Dienstleistung, zum "mrcu zu ernennen; Sch^" Feldmarschall-Lieutenant Ludwig Ritter des 7 ^^ ^^n Bayers heim, Commandanten Temez^ ^ und commandierenden General in zu verbs' ^"^e ""^ geheimen Rathes taxfrei Edlen^ ^"Kebung des Contre - Admirals Johann dessen s?-""<^"ke von dem Escadrc-Commando und Mot enw.?"^^. '" bcn Stand zur Ergänzung des den ^"wales ^ ^^a anzuordnen; ferner demselben zu ve^" .^^nago zum Commandanten der ""l division, und W o a e n l^""^' Adlniral Franz Ritter Perin von DiMnn^"^ s"'n Commandanten der dritten hebuna^^^ten Escadre, bei gleichzeitigerEnt' Controla^t '" ^^^" ^'s Vorstandes des Marille- Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. März d. I. dem Pfarrer zu St. Josef ob der Laimgrube in Wien, Ehrendomherrn des Wiener Metropolitan - Capitels Jakob Leber das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. März d. I. dem Oberlandesgerichtsrathc Johann Aorcck/ in Prag anlässlich der erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Ruber m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. März d. I. dem Straßeneinräumer Wenzel Schwab in Neitschowes in Anerkennung seiner vieljährigen nnd belobten Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ministerpräsident hat den Official Karl Weber zum Hilfsämter-Directions-Adjuncten im Ministerraths-Präsidiunl ernannt. Der Ackerbauminister hat den Forst-Inspections-Conimissär Josef Lasik zum Oberforstcommifsär er» nannt. Nichtamtlicher Theil. Der Staatsvorauschlag pro 18!18. Wien, 31. März. (Original-Telegramm.) Der Herr Finanzminister Dr. Kaizl hat in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses den Staatsvoranschlag pro 1898 unterbreitet. Seit der Feststellung des ersten Budgetentwurfes pro 1898 haben sich eine Reihe von Mehrcrfordernisfen und vielfache Aenderungen in den der Präliminicrung zugrunde gelegenen Verhältnissen ergeben, die im Interesse der Budgetrichtigkeit im Präliminare entsprechend znm Ausdrucke zu bringen waren. Die an dem Budgetentwurfc vorgenommenen Aenderungen sind folgende: 1.) Reichsrath. DaS Erfordernis erfährt eine Erhöhung um 2000 fl. 2.) Mi nist errath. Das Erfordernis des Ministerraths - Präsidiums vermindert sich um 6400 st. mit Rücksicht darauf, dass die bisher fystemisierte Sectionschefs - Stelle aufgelassen und statt dieser nur das Erfordernis für eine Sectionsraths-Stelle beansprucht wird. Ferner erfährt der Anfwand des Verwaltungs-Gerichtshofes, trotzdem anf die Vermehrung der systemisierten Rathsstellen von 19 auf 20 Bedacht genominen wurde, infolge mehrfacher Personal-Verschiebungen eine Verminderung um 4300 fl. 3.) Beitragsleistu ng zumAufwande für die gemeinsamen Angelegenheiten. Die Aeitragsquote zur Bestreitung der gemeinsamen Auslagen wird um 1,189.167 fl., die Beitrags-quote zum außerordentlichen Heeres - Erfordernisse für die Bedürfnisse der m Bosnien und Hercegovina, dann im Lim-Gebiete stehenden Truppen um 2744 st. niedriger präliminiert, gemäß dem mit Allerhöchster Entschließung vom 26. December 1897 genehmigten Voranschlage über die gemeinsamen Ausgaben und Einnahmen der österreichisch-ungarischen Monarchie für das Jahr 1898. 4.) Ministerium des Innern. Eine Erhöhung erfuhr das ordentliche Erfordernis u) für die Politische Verwaltung in den einzelnen Kronländern (Titel 2, ß 1) um 134.720 st. infolge der Militär.Assistenz-Auslagen aus Anlass der Elementarschäden des Vorjahres, zum Theile auch wegen Gewährung eines Zuschusses zu dem bisher unzulänglichen Amtspauschale der Statthalterei in Galizien, ^ endlich wegen Präliminicrung der Einrichtungsbeiträge für die neuernannten Landcschefs; d) für Epidemie- und Epizootie-Auslagen (Titel 2, § 2) um 10.000 fl. gemäß dem höheren Erfolge des Jahres 1897; ch für den Straßenbau in einzelnen Kronländern um zusammen 149.700 fl., ausschließlich veranlasst durch den Aufwand zur Behebung der vorjährigen Hochwasserschäden, und ä) für den Wasserbau um 20.000 fl. wegen der höheren Kosten der Erhaltung der staatlichen Wasserbauten in Böhmen. Feuilleton. Alnr seinetwMsn. Roman von M. Lichtenberg. (bb. Fortsetzung.) ^enLebensre!t5 es wahrscheinlich sehr romantisch, durch il r- 3 5 2" lieben, und meint sicherlich, mich l" üben" ?""N ""I d"s höchste zu beglücken. Doch s«ft clnu.m. versicherte Graf Steinfels, Seraphine zu sich emporziehend und mit seinen ^eiguua V '"^^, '"""' Lilly sieht, dass ich ihre sie von selbst so klug geben.. ' plMtastliche Liebesträumerei wieder anfzu- !chlne'^n^^c,"'' Vruno,. warf Seraphine mit ein, während sie ihm ihr "genAu^,, " ^'"'^ den thränenmüden, todestrau-Uleifen ^'-^".nd ganz zuwandte, «und du wirst be-""d wie überm^,^s ^".^btell zwei Tagen erduldet "°ch lch gekänlpft habe, ehe ich mein ^"ng. Di a.^^ durstendes Herz zur Entsagung ^ ver.H. A und wirst nicht glauben, dass ich ^'geti Liel/ ?' be" Mann meiner einzigen und ^un, und dir so bitter weh zu Me!> ^ nicht wirtlich das Leben meines Kindes wahnsinnig machen, Seraphine?. ?"" seinen ^/'^ ^ stürmisch aus, indem er die ^lt de in,, '^" W°"en zusammenzuckende Ge- lungeu Frau so fest an sich presste, als wolle er sie nimmer wieder aus seinen Armen lassen-«Dich, den Sonnenstrahl meines Lebens, sollte ich aufgeben um einer thörichten Kinderphantasie willen? Nimmermehr! Es wird und muss ein Mittel geben, uns unser Glück zu erhalten!» «Ein solches Mittel gibt es nicht!» klang es wie leises, schmerzdnrchzittertes Klagen aus Seraphincs Munde zurück. «Höre mich an! Vor einigen Tagen erklärten mir beide Aerzte, welche ich consultiert hatte, einstimmig, dass sowohl Lillys immer heftiger auftretendes Herzleiden wie auch ihre diesmal mit ra< pider Schnelligkeit wiederkehrenden Nervenkrämpfe einzig und allein durch ihre krankhaft erregte Stimmung hervorgerufen würden und gar keine Hoffnung auf Genesung vorhanden sei, wenn es mir nicht gelänge, den Grund ihrer tiefinnersten Gcmüthserschüt-terung aus ihr herauszulocken nnd ihre leidenschaftliche Erregtheit durch unbedingtes Eingehen auf alle ihre Wünjche zu heben. Denn wenn Lillys Seelcnzustaud ein so aufregend unruhiger bliebe, so würde unfehlbar eine Herzerweiterung oder ein Herzschlag eintreten nnd ich mein Kind binnen kurzem verlieren. Und darum,» schloss die junge bleiche Mutter mit versagender Stimme, ihr thränenüberströmtes Antlitz schluchzend au seine Arnst lehnend, «darf ich niemals dmi Weib werden!» . ^ . ^,. ^ ,. . «Du bist eine Märtyrerm deiner Mutterliebe, Seraphim, aber ich vermag es nicht, dir nachzuahmen!» entacgnete Bruno, in überströmender Zärtlichkeit ihre kleinen Hände mit Küssen bedeckend und seilten Blick tief in den ihren tauchend. «Soll ich mir jetzt, im gereiften Manuesalter, nach so vielen Jahren eines ver- fehlten, glücklosen Lebens, den so Heißersehnten Becher wahrhaften Liebesglückes von einem störrischen Kinde von den Lippen reißen lassen? Nein, und tausendmal nein! Du darfst nicht mein ganzes Lebensglück zerstören, um die Launen kindischen Eigenwillens zu erfüllen, Seraphine! Du mufst mein bleiben, denn ich kann nicht mehr ohne dich leben!» brach es sich mit der ganzen Kraft leidenschaftlicher Verzweiflung von den Lippen des starken Mannes, während er ihre bebenden Hände fest mit den seinen umschloss. «Sage, dass du lnein bleiben willst. Geliebte,, stehte er mit stürmischer Heftigkeit, «denn Qual wie diese hat noch kein Mann erduldet!» «Du zürnst und grollst schon mit mir, mem armer Bruno,, klang Seraphines kaum hörbar gegebene Erwiderung, «und ahnst gar nicht, wie unendlich viel mehr ich noch zum Wohlc meines Kindes nn dir erbitten muss! Denn,» fuhr sie fester fort, ihre Muoe auf die Schulter des finster blickenden Mannes legend und ihm »lit einem unbezeichenbaren Ausdruck ins Antlitz schauend, > ich vermag nur meines Herzens ganze Seligkeit für mein Kind zu opfern. Du aber vermagst es, meines Kindes bedrohtes Leben zu erhalten und zu beglücken!» »Hast dn nicht bereits das höchste Opfer von mir gefordert?» gab Graf Steinfels mit düsterem Tone zurück, während seine flammenden Blicke wie gebannt durch den rührenden Zauber, welcher in Seraphines thränenumflorten Augen lag, mit tiefinnigcr Zärtlichkeit auf dem fühen, schmerzdurchgeistigten Antlitze der zarten, lieblichen Frau hafteten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 73. 566 1. AprilN896- Als neues außerordentliches Erfordernis wurde der Betrag von 6400 fl. zum Grundankaufe für die in Graz zu errichtende Lebcnsmittel-Untersuchungs-Anstalt in den Voranschlag einbezogen. Diese Mehrerfordernisfe für den Etat des Ministeriums des Innern von zusammen 320.820 st. werden zum größten Theile dadurch ausgeglichen, dass aus dem bisherigen Voranschlage des Ministeriums des Innern Erfordernisse von zusammen 172.873 fl. — meist außerordentliche Credite für Straßenbauten — und aus dem Investitions-Präliminare des Ministeriums des Innern Credite von zusammen 98.000 st. eliminiert wurden. 5.) Ministerium für Landesvertheidigung. In der letzten Zeit ergab sich die Gelegenheit, die fchou längere Zeit schwebende Frage einer anderweitigen Unterbringung des Landesvertheidiguugs-Ministeriums durch die Erwcrbuug der Häuser iu der iunern Stadt, Babenbergerstraße Nr. 5 und Nibelungengasse Nr. 10, zu Lösung zu bringen. Der Kaufpreis beträgt 1,150.000 fl.; hicvon wird der im laufenden Jahre bar auszuzahleude Theilbetrag durch Inanspruchnahme eines Credits von 770.000 fl. pro 1898 bedeckt, während der Rest in drei Jahresraten in den Jahren 1899, 1900 und 1901 beglichen werden soll. Zur thunlichsteu fiuanziellen Ausgleichuug dieses Mehrerfurdernisses wurde der für Kasernbauten in Dalmatien und Oalizien im Investitions-Präliminare pro 1898 vorgesehene Credit von 634.000 fl. eliminiert; das obige Erfordernis von 770.000 fl. wurde dagegen in den Voranschlag, und zwar unter Erfordernis-Capitel 23 des Finanzministeriums, «Dicasterial-Gebäude', einbezogen. 6.) Ministerium für Cultus und Unterricht. Für den Bau der Kuustakademie in Prag wurde als erste Rate das außerordentliche Erfordernis von 50.000 st. in den Voranschlag ciubezogen. Die weiter zum Gruudaukaufe für dieseu Bau präliminierte Ausgabe von 20.000 st. ist lediglich eine durchlaufende Post, indem der gleiche Betrag von 20.000 st. in die Bedeckung als Beitrag der Stadtgemeinde Prag für den vorbezeichncten Zweck aufgenommen wurde. Weiter ergab sich eine Erhöhung des Erfordernisses für den Religionsfonds in Görz um 12.000 st. Der außerordentliche Credit von 15.000 st. für die Restaurierung des Glockenthurmcs in Spalatu (13. Rate) musste, entsprechend dem Stande der Bauactiou, um 10.000 fl. erhöht werden; bei dem Religionsfonds in Trieft war für die Restaurierung der Neustadt-Pfarrkirche ill Trieft ein neues außerordentliches Erfordernis von 6600 fl. zu präliminiercn. Auch der Titel «Hochschulen» weist eine Erhöhung des Erfordernisses, und zwar von 900 fl. im Oroinarium und von 58.600 st. im Extra-Ordinarium, auf; von letzterem Betrag entfallen 20.000 st. auf Herstellungen an der deutschen Universität in Prag und 35.000 fl. auf Nachtrags - Erfordernisse für den Bau der technischen Hochschule in Lemberg. Geringfügige Erhöhungen erfuhren ferner der Credit für die Mittelschulen'um 1900 fl. uud für das Museum für Kuust und Industrie um 2420 fl. 7.) Finanzm inisteriu m. Die Erhöhung des ordentlichen Credites der Centralleituug um 43.604 st. resultiert zum größten Theile lediglich aus eiuer Verschiebung in der Präli' minierung, indem das Erfordernis für eine Anzahl von Functionären des Finanzministeriums, welches bisher bei den Etats einzelner Dienstzweige präliminiert war, in die Centralleitung überstellt wurde. Hiemit im Zusammenhange steht die Ermäßigung des ordentlichen Erfordernisses für den Grnndstcuer-Cataster um 10.190 fl. uud für Salzerzeugungs- und Einlösungskosten um 14.900 fl. Das ordentliche Erfordernis der leitenden Finanz-behörden wurde durch Herabsetzung der vorgesehenen Creditreserve um 30.000 fl., jenes für die Vcr-waltungsauslagen der Vcrzchrungssteuer um 19.080 st. restringiert; dagegen mussteu erhöht werden: der ordentliche Credit für den directen Steuerdienst erster Instanz um 63.100 st., da sich aulässlich der Durchführung der Steuerreform unabweisbare Mchransprüchc geltend machen, dann der ordentliche Credit des Stempelgefälles um 50.000 st. infolge höherer Kosten der Erzeuguug der neuen Stempelwertzeichen. Der außerordentliche Credit von 503.000 fl. für Neubautcu der Salzerzcugung konnte um 200.000 fl. ermäßigt werden, da für diese Zwecke noch bedeutende Creditreste aus dem Vorjahre verfügbar sind. Die durchlaufende Post von 100.000 fl., welche bisher als Antheil des Staates an den Ueberschüsscn der Gcfällsstrafgclder unter den Einnahmen der Finanzverwaltung und als Belohnungen aus diesem Antheile unter den Ausgaben der Finanzverwaltung vräUuümcrt war. wurde sowohl im Erfordernisse als m d« Ncdccknng in das Capitcl «Allgemeine Cassen-venvüttung. überstellt. Ini Münzwesen ist anlässlich der Ausprägung von Medaillen Erfordernis uud Bedeckung um je 10.000 fl. höher präliminiert. 8.) Eisenbahnministerium. In dem Präliminare dieses Ministeriums ergab sich die Nothwendigkeit zahlreicher Aenderungen. Das Erfordernis der Centralleitung wurde erhöht um netto 214.000 fl., wovon 184.000 fl. auf die entsprechend den günstigeren Vetriebsergebnisscn des Jahres 1897 erhöhte Vorschrcibung an Erwerbsteuer sammt Umlagen, 30.000 fl. auf eine Aufbesserung der Pensionsverhältnisse der Staatseisenbahn-Aedienstcten entfallen. Die Erhöhung des Ausgabspräliminares der General-Infpection der österreichischen Eisenbahnen um 6900 st. hat ihre Urjache in einem Mehranspruche au Reise-Auslagen. Das Erfordernis für den Staatsbahnbetrieb zeigt im Ordinarium eine Erhöhung von 2,103.700 fl. Das Mehrerfordernis resultiert aus eiuem Auf-wandc von 297.000 fl. zur Einführung günstigerer Normen für die Dienst- und Ruhezeit des Personals und mit dem Reste hauptsächlich aus der uach den nunmehr vorliegenden Ergebnissen des Jahres 1897 zu gewärtigeudeu Vertehrszuuahme. Auf Gruudlage der Ergebnisse des Jahres 1897 tonnte aber anderseits auch die Bedeckung an Einnahmen aus dem Staatsbahnbetriebe um 2,064.200 fl. (hievon 2,051.700 fl. Transport-Einnahmen) erhöht werden. Als außerordentliche Ausgabe für den Staatsbahnbetrieb wurde der Anfwano für Investitionen auf der ehemaligen Pilsen-Priesener Bahn mit 29.600 fl. neu Prälilninicrt; diese Post ist jedoch durchlaufend, da derselben als neue Bedeckung der von der vormaligen Verwaltung der genannten Bahn erlegte Ab-finduugsbetrag von 29.600 fl. gegenübersteht. Es gelangen aber anderseits einige bisher präliminierte außerordentliche Credite für den Staatsbahnbetrieb im Betrage von 242.500 fl. zur vollständigen Ausscheidung aus dem Voranschlage des Eisenbahnministeriums, so dass schließlich die Bilanz dieses Voranschlages keine wesentliche Aenderung erfährt. Dagegen war im Investitions-Prüliminare des Eisenbahnmiuisteriums eine effective Erhöhung des Erfordernisses nicht zu vermeiden, da in dieses Präliminare vor allem das Erfordernis von 2,000.000 fl. für Herstellungen und Einrichtungen zum Zwecke der Erhöhung der Verkehrssicherheit auf den Staatsbahnen eingestellt werden musste, anderseits aber nur zwei Posten, nämlich die Erfordernisse von 160.000 st. uud 150.000 st. zur Betheiligung des Staates an der Capitalsbeschaffung für den Bau der Bahnen Hinter-Trübau-Lochowitz uud Ienbach-Mairhofen, ausgeschieden werdeu kouuteu. Die weiteren Mehrerfordernisse von 260.000 fl. für den Bau der Eiseubahnlinien Freudenthal-Klein-Mohrau, Haugsdorf-Weideuan und Barzdorf-Iaueruigg, von 44.700 st. für Investitionen ans der Wiener Verbindungsbahn und von 50.000 st. für Anlage des Rangierbahnhofes Podgorze-Plozow werden durch In-teressentenbciträge und Realisierungen von Investitions-Fonds im Gesammtbctrage von 305.000 fl. größtcn-theils ausgeglichen. 9.) Ackerbauministerium. Im Voranschlage dieses Ministeriums ergibt sich, abgesehen von der geringfügigen Erhöhung des ordentlichen Erfordernisfes der Forst- und Domäncn-Directionen um 1120 ft. und einem außerordentlichen Mehrerfordernisse von 25.500 fl. für productive Anlagen der Montanwerke, der bedeutende Mehrbedarf von 200.000 fl. zur Behebung der durch die vorjährige Hochwasser-Katastruphe in den Staats- und Religionsfonds-Fursten und Domänen verursachten Schäden. 10.) Justizministerium. Der ordeutliche Credit für die Justizverwaltung in den Königreichen uud Ländern musste im Hinblick auf den erhöhten Bedarf an Diurnisten, der sich zu Vegiuu dieses Jahres infolge der Iustizreform geltend machte, um 113.000 fl., der außerordentliche Credit von 50.000 fl. für Errichtung neuer Gerichte und Aenderuugcu im Personale mit Rücksicht anf die bevorstehende Errichtung neuer Gewerbegerichte um 10.000 st. erhöht werden. Die Activierung des Consular-Obcrgerichtcs in Constantinupel bedingt pro 1898 für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder einen neuen Aufwand von 15.470 fl. Für Herstellungen bei der Strafanstalt Wisnicz wurde ein neuer außerorocutlicher Credit von 13.197 st. vorgesehen. Die Erhöhung des ordentlichen Credites der Strafanstalten um 29.000 fl. ist durch Mehranschaffuug von Arbeits-Material verursacht und wird durch eine in das Prüliminare einbezugene Erhöhung des Erlöses für Arbeitsproducte um 44.000 sl. überdeckt. Da es weiter möglich war, die Vaucredite, welche im Voranschlag nnd Investitions-Präliminare des Justizministeriums eingestellt waren, um den Betrag von 125.500 fl. zu reducieren, so wird durch du vorgenommenen Aenderungen die Bilanz des Gesannnt-präliminares des Justizministeriums lVoranschlag uno Investitions-Präliminare) nur um 11.167 fl, zu Lasten des Erfordernisses verschoben. 11.) Subventionen und Dotationen. In den Entwurf des Voranschlages pro 1698 war eine Bedeckuugspost von 100.000 fl. als 'Abschlagszahlung aus dem Reinertrags - Uebcrschusse aus die 4proc. Garantie - Zinsenschnld der österreichischen Nordwcstbahn» einbezogen worden. Die Betnelis-ergebnisse der k. k. priv. österreichischen Nordwestbayn (garantiertes Netz) im Jahre 1897 waren jedoch derart, dass die Bahn nicht nur leine Abschlagszahlung auf die Garantieschuld zu leisten haben, sondern die Garantie wieder mit rund 380.000 ft. in ÄnspruH nehmen wird. Es musste daher obige Bedeckuugspost v"" 100.000 fl. aus dem Voranschlag ausgeschieden, dagegen das Garantie-Erfordernis von 380.000 fl. Pl"-liminiert werden, und resultiert somit hieraus eine Bilanzverschlechterung des Voranschlags von 480.00(1 n. 12.) Staatsschuld. Bei der früherm Prälimiuierung des ^'^^ nisfes an Zinsen der Staatsschuld der im Reichs rathe vertretenen Königreiche nnd Länder wurde en Pauschalbetrag von 500.000 fl. für die im Iayre 1898 zu begebeude Iuvcstitionsrente in Rechnung gestellt und hiebei von der Voraussetzung der ^ gebung der Rente zu Beginn des Jahres 1898 aus-gegangen. Mit Rücksicht anf die Verschiebung ^ Emission der Investitionsrente konnte das erway'm Zinsenerfordernis um 400.000 fl. herabgesetzt werden- 13.) Die Einnahme aus der Theilung der Kaufschillings-Einzahlung der Su^ bahn-Gesellschaft wurde um 503.900 fl. lM' präliminiert, da nunmehr auch die für das ^^n^ jähr 1897 zu leisteude und im Jahre 1898 zur ^ stattung gelangende Abschlagszahlung in Rechnung g^" stellt werden tonnte. ,. . Nach Durchführung dieser Aenderungen würde sm)" Staatsvoranschlage ein Erfordernis von 717,946.604 s». und eine Bedeckung von . . . V722H71^i^ somit ein Präliminarüberschuss vou . ^^^a?/,--ergeben, während bei der ersten Aufstellung des <> ^ anschlagcs ein Ueberschnss von 3,979.455 fl. M tierte. Es musste aber damals mit einer ErlM'^ der Bcitragsqnote für die gemeinsamen ^ngclcg ^ heiten, welche provisorisch nur mit der pro 169« willigten Ziffer ins Budget pro 1898 eiubezogen w", um circa 3,000.000 fl. gerechnet werdeu, so ^>< nur ein Ueberschuss vou rund 940.000 fl. dispon'^ erschien. ,,.^ fchuleu in Wien und Prag von zusammen ^^ v^äg wurde von dieser Ueberstellung in den VoranP) ,^ Umgang genommen, da es sich hicbei, wennglelu) dem vorliegenden Präliminare verhältnismäßig -' ,^ allzu hohe Summen in Betracht kommen, ^A^n ganzen um große uud weitausgreifende Bau-Acn handelt. ... yy„ Durch die Einbeziehung der Bau-ErforderMM zusammen 3,976.450 fl. in die ubbezeichnete " ^ anschlagssumme erhöht sich das Erfordernis im 65 . Voranschlag auf 721,923.054 fi. und erübrigt i>n ^ gegenhalte der Bedeckung von 722,371.982 st- ^ Ueberschuss von 448.928 fl. Dagegen reduciert!.^ das obbezifferte Erfordernis des Investitions'^ ^ minares um den gleichen Betrag von 3,976.4 anf 26,436.030 fl., so dass fich nach Abzug der deckung vou 1.729.050 fl. das durch Begebuna ^ Obligationen der Inuestitionsrentc zu deckende ^ Investitions-Erfordernis auf 24,706.980 ft. ^«^. 27,655.730 si. nach dem ersten Präliminarcnuv pro 1898) stellt. ^bacher Zeitung Nr. 73. 567 3. April 1898. Politische Ueberftcht. Laibach. 31. Vlärz. s. Für Sonntag, den 3. April, ist der gemein ' '"^-"linifterrath anberaumt, in welchem der ^nemame Voranschlag der Berathung unterzogen toerden?^ ^"' ^^ierungen definitiv festgestellt mn -^'Ochste Sitzung des Herrenhauses findet "n d Aprll statt. h /"ntnüpfend an die Annahme der Flotten-,^p ^ im deutschen Reichstage bespricht das unk?. ""' die österreichischen Flottenverhältnisse V rn, l. "' dass auch bei uns die Nothwendigkeit der "Mehrung der Flotte, vornehmlich an Schlacht-wer! ^ ^^"'"u Tonnengehalt, allgemein eingesehen Wor^' ^ Nothwendigkeit sei schlagend erwiesen damals ^ ""^^ ^scadre vor Kreta lag. Es wäre Maka sw."^«w^'ch gewesen, gleichzeitig auch anderen qe^, den Ortes Schiffe zu halten. Es wird hervor-ein?' - ^ "eoer in Ostasien noch in der Levante Schiff kreuzt. Zum Schutze sei hi yf^ndels und zur Wahrung unseres Ansehens sei ^l "^lretung der Monarchie nothwendig, und es "naarA ^" wünschen, dass auch die osterreichisch-hciltnM gesetzgebenden Körperschaften den Ver-See , "' ^^ch^ s'ch "I Bezug ans die Interessen zur der Abgebildet haben, Rechnung tragen. — Wie wird s n" ^""l Presse, aus Budapest gemeldet seitens >! außerordentliche Erfordernis, welches SH<^r Marineverwaltung für den Ausbau der sicb a„f ^ ^ uflotte in Aussicht genommen wird, Inans? ^ ^ 50 Millionen Gulden belaufen. Die soll '? "H"al)me des Credits von den Delegationen werden ^ ^ längere Reihe von Jahren vertheilt Galili?^ ^ Blätter nielden, hat der Statthalter von weilt i/ ?"st Sanguszko, der eben in Wien anaenm. '^'" sein Demissionsgesuch überreicht, welches dienst,. ?? ""^e. In Anerkennung seiner Ver-goldene 3?s- ^ '^" ^"^ Majestät der Kaiser das StcM,-.» ?' 3'ürst Sanguszko wurde auf den ^uerposwl im Herbste des Jahres 18U5 berufen, erklärt "/' 9 " r isch cn Abge o rdn eten h a use ^eantw . "'" Ministerpräsident Baron Banffy in die R ^ "'^ der Interpellation des Abg. Kossuth, bezilas 3".""a l)abe in keiner Weise die I84tter Gesetze ledicM? >. Pressfreiheit verletzt, sondern diese Gesetze die Vr if ' veränderten Verhältnissen angcpasst. Was betreffe s^ ^" Postpakete und Krcnzbandscnduugell sprechen '"., """e man nicht von einem oudinLt noir sich ^, i , ". den betreffenden Recherchen handelte es einer N. s < ^ consisciertc Drucksurten. Auch von könne ,, ^""6 der Vcrsmninlungs- nnd Redefreiheit Agitation "l ,^^' ^'""' Angesichts der maßlosen ^erqiicl,, w?^ ? die Negierung für nothwendig, "loa?nssi^ . p""bmcn f"r die persönliche und Ver-saminln ^" ö" treffen, weshalb gegenüber Ver-»rdnunä ^^".^"^^'fährlichen ""d gegen die Rechts-^rqeann> "'^^"den Zwecken mit der nöthigen Strenge Wort n? ""^'de. Franz Kossuth erklärte, die Ant-seiner N^ ^" Kenntnis zu nehmen, und beharrte auf nichts a,,^"^""^ dass die neuen Pressverordnnngcn des ol,. ^^ ^ Einschmllggelnng der Censur nnd Äaro,, m «" ^erfahreils seien. Äiinisterpräsident "lcht da^ D wiederholte, dass die Regierung absolut fahren e n l?^' ^'^ ^"sur "der das objective Ver-9enonunpn ' ^"' "^""^ die Antwort zur Kenntnis klärte in N ' ^^inister des Innern Perczel er--von der m?"^lu"g einer Interpellation, dass die ^ socialis^?^" "orgenoinmenen Hausdurchsuchungen ^^eresse !,' ^" Führern vorgenulnmen wurden im Ordnung. Die Antwort l?N sodan, I? ^u''' Kenntnis genommen. Das Haus sendet am i^ «< ^"f"'e" an. Die nächste Sitzung "N 1Z. A^^ ^.^^ ^r Er um)^"^ ""s Paris: Man gibt sich hier bis Eam^""^lM' dass die Budgetdebatte im Senate Wudgete^ 2' April, beendet sein werde. Die 6"dite v^ ?<" ^" verschiedene Herabsetzungen der ^ss der?' !"3"'' ""d es ist wohl anzunehmen, summen we? " ^"^ägen seiner Commission zu- ^ ilM?/^.^ Madrid einlangenden Meldung ^"ch die ^,^^ '^"^" Inanspruchnahme der Regierung ^'"ie durcki >!-'!? ^" spanisch-amerikanischen Differenz ^Wn,erw?l'' ^°^^"^'^ der nunmehr beendeten AaaAecr^ - . bezüglich der Neubesetzung des Unter-^"e Ents^^' "" ^tinisterium des Acußern noch l'U'h die m ? getroffen worden und hat sich daher Afters an V^ ^^ neuernannten spanischen Bot-^'" bA^' ^,!? H°f^ Herrn Aguöra, der dieses w Herrn Aan a '' <""^6ert. 3)ian glaubt, dass F°sten um dip ^„"'^^^ lein werde, feinen ueuen ^"er wi^ . ^ ^^ nächsten Monates anzutreten, ^'"alnes zum ^ ^'! ?""'""' dass der Herzog von ""f dem 3 c^. ^^^" des Grafen Villagonzalo ^r^hen 3""^^u Botschafterposten in Petersburg Im liberalen Unionsclub hielt der englische Parlaments-Untersecretär des Colonialamtes Set borne eine Ansprache, in welcher er sagte, es^ sei volltolnmen sicher, dass keine menschliche Macht Russland aufhalten könne, die Mandfchurei zu besetzen. Die Negierung müsste eine Verletzung der englischen Rechte in China zu einem casug deUi machen. England habe in China nichts verloren, was hätte festgehalten werden müssen. Nach einer aus Cetiuje zugehenden Meldung hat Fürst Nikolaus gegenüber dem serbischen Gesandten, Oberstlieutenant Masin, der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass öftere persönliche Begegnungen zwischen dem Könige Alexander und dem Fürsten im beiderseitigen Interesse gelegen wären. Man halte es dort ür wahrscheinlich, dass diesem Wunsche des Fürsten seitens des serbischen Monarchen Rechnung getragen werden dürfte, umsomehr, als nach den Versicherungen, die der serbische Gesandte dem Fürsten gegenüber abgegeben hat, König Alexander auch seinerseits der Befestigung der anlässlich der Zusammenkunft der beiden Herrscher in Belgrad und Cetinje geknüpften brüderlichen Bande hohen Wert beimesse. Nach einer aus Athen zugeheudcn Meldung vertautet dort, dass die Repatriierung der kretischen Flüchtlinge, deren Zahl sich auf ungefähr 17.000 belaufen soll, noch nicht in nächster Zeit, sondern erst in zwei bis drei Monaten erfolgen wird. Wie man aus Paris meldet, hat die französische Regierung die Note der Pforte, betreffend die Candidatur Karatheodori Paschas für den kretischen Gouverneurposten, dahin beantwortet, dass die Mächte im Interesse der Wiederherstellung dauernder friedlicher Zustände auf der Insel auf der Ernennung eines nicht-ottomanischen Staatsangehörigen zum Gouverneur beharren müssen. In diplomatischen Kreisen verlaute, dass die Cavinettc von London und Rom bereits unter dem 27. d. M. der Pforte Antworten des gleichen Sinnes zugehen ließen. Ueber den spanisch-amerikanischen Conflict wird gemeldet: Präsident Mac Kinley hält die ursprünglichen Forderungen ausrecht, nämlich die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten auf Cuba und Freilassung der Concentrados. Sollten sie von Spanien verworfen werden, fo werde Mac Kinley die Angelegenheit unverzüglich dem Congresfe unterbreiten. Ein Vorschlag, welcher die Gestalt einer formellen Forderung noch nicht angenommen hat, sei Spanien gemacht worden, nämlich die Truppen zurückzuziehen und den Cubanern gegen eine Entschädigung die Unabhängigkeit zu gewähren. — Reuters Office meldet aus Washington: Hervorragende Mitglieder beider Parteien des Repräsentantenhauses arbeiten dahin, die Abstimmung über die Frage der Intervention auf Cuba sicherzustellen. Es besteht im Hause und in dem Ausschusse für auswärtige Angelegenheiten eine starke Stimmung gegen die Bewilligung des Credits für die nothleidenden Cubaner, wenn nicht gleichzeitig eine Action ins Werk gefetzt werde, um den Feindseligkeiten ans Cuba ein Ende zu machen. Einige Senatoren, welche gestern abends mit dem Präsidenten Mac Kinley gesprochen hatten, ließen verlauteu, Spanien habe einen Waffenstillstand auf Cuba vorgeschlagen, der Präsident bestehe aber auf weiteren Bedingungen, welche anzunehmen Spanien nicht geneigt fcheint. Tagesneuigteiteu. ^ (Vertretung agrarischer Interessen.) Die freie Vereinigung der Vertretung agrarischer Interessen wählte einstimmig den Grafen Karl Zedtwitz zum Präsidenten und die Abgeordneten Zallinger und Czccz zu Stellvertretern. Nach Besprechung der anlässlich der Durchführung der Steuerreform aufgetretenen Unzukömmlichkeiten wurde beschlossen, eine Denkschrift auszuarbeiten, dem Club der Majorität zur Annahme vorzulegen und im Hause thunlichst bald einzubringen, um die Negierung, beziehungsweise den Finanzminister, zu veranlassen, dass bei den Arbeiten der Schätzungscommissionen berechtigte Beschwerden volle, im Geiste der beschlossenen Gesetze und in Erfüllung der von der Regierung gemachten Zusagen begründete Vcrücksichtigung finden. — (Erdmagnetismus.) Die Anziehnngs« traft der Erde cmf die Magnetnadel ist nicht nur verschieden an verschiedenen Orten, sondern verändert sich von Jahr zu Jahr. Znr Feststellnng dieser Thatsache werden jetzt überall magnetische Landesaufnahmen gemacht. In Oestcrrei ch hat die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien Herrn Professor Josef Liznar mit dieser Aufgabe bctrant. Es galt, die Veränderungen seit 40 Jahren zu ermitteln. Im Jahre 1«5(1 hatte Professor Krcll die erste derartige Aufuahme gemacht. Es haben sich nun bedeutende Unterschiede ergebe». Dec Dc-^ination d. i. die Abweichung der Nadel nach Westen, hat durchschnittlich um 4 Grad und die Inclination, d h. die Neigung gegen den Horizont, um 1 Grad ab< qenommeu. Besonders abnorme Verhältnisse haben sich in Ostgalizien gezeigt. Im Küstengebiete wurde allgemein die Wahrnehmung gemacht, dafs das Festland eine zu große, die vorgelagerten Inseln eine zu kleine Declination aufweisen. Die Ursache dieser Erscheinungen ist bis heute nicht erforscht. Für den 7. September d. I. ist nach Bristol ein internationaler Congress einberufen worden, um über Erdmagnetismus und Luftelektricität zu verhandeln. — (Pariser Weltausstellung 1900.) In einigen Tagen begibt sich der Conservator am Colo-nialmuseum in Haarlem, E. A. von Saher, nach Java, um von den Basreliefs und Bildern alter Hindu-Tempel in der Umgegend voll Djoljotata Reproduktionen anzufertigen. Diese sind für die Ausschmückung der Terrassen, Gebäude und Wandflächen ans dem Terrain der niederländisch-indischen Abtheilung der Pariser Weltausstellung im Jahre 1W0 bestimmt. Im Auftrage der französischen Regierung sind früher Abgüsse von Tempelthcilen in Mexiko altgefertigt worden, die Herstellung des dazu verwendeten Stoffes blieb aber ein Geheimnis, um dessen Veröffentlichung oder Mittheilung man wiederholt vergeblich ersucht hatte. Herr v. Saher hat nun ein eigenthümliches Verfahren entdeckt, das die Reproduction bedeutend erleichtert und namentlich die mit großen Kosten verknüpfte Zuziehung Sachverständiger überflüssig macht. Abgüsse sollen hauptsächlich genommen werden von den Bildern im Musenm der batavischcn Gesellschaft für Künste ulld Wissenschaften sowie von den auf das Leben Buddhas sich beziehenden Basreliefs des Vorobudur, des größten und am bestell erhaltenen Buddha-Tempels, in welchem der König von Siam bei seinem letzten Besuche in Java religiöse Ceremonien verrichtet hat. - (Ein bescheidener Privatmann,) der Kaiserinnen nnd Prinzessinnen Legate aus seinem durchaus nicht «Millionären» Vermögen hinterlässt, dürfte zu den Seltenheiten gehören. In England ist soeben ein anspruchsloses Schulmeistertem Namens Henry Way-mouth Gybbs gestorben, der aber in seiner Jugend, und zwar vom Jahre 1852 bis 1858, der Lehrer des Prinzen von Wales gewesen ist. Das Testament des sechsund-siebzigjährigen Mannes enthält merkwürdige Clauscln. Außer dass er verschiedenen Hospitälern die Summe von je 2000 Mark vermacht, bestimmte er, dass zwei Pakete mit Briefen der Königin Victoria eingehändigt werden sollen. Seinem früheren Zögling, dem Prinzen von Wales, vermachte er sein von Watts, einem berühmten englischen Porträtisten, gemaltes Bild. Eine wertvolle Radierung, Schloss Windsor darstellend, ist für die Kaiserin Friedrich bestimmt. Den Prinzessinnen Victoria und Maud war die Summe von 50.000 Mark zugedacht. Mr. Gibbs muss aber über die Vermählung der Prinzessin Maud mit dem Prinzen Karl von Dänemark sehr ungehalten gewesen sein, denn ein späteres Codicill reduciert das ursprüngliche Legat für Prinzessin Mand und substituiert dafür nur einhundert Guineen, d. h. zweitausend und einige Mark. Dem Herzog von Zork nnd der Herzogin von Fise vermachte er je hnndert Guincen. Der Rest seines Vermögens geht an Verwandte und Freunde über. Außerdem wünscht der Sonderling, dass er verbrannt und seine Asche in einem Sarge der Erde übergeben werde. — (Parnclls Mutter verbrannt.) Wie man aus London meldet, verlor die 80jährige Mutter des verstorbenen «ungekrönten Königs der Iren», Parnell, auf schreckliche Weise ihr Leben. Die Matrone saß mit einer Zeitung in der Hand neben dem Ofen; da schlugen plötzlich die Flammen aus dem Kamin und ergriffen die Kleider der alten Frau. Frau Parnell erlag ihren schrecklichen Brandwunden. — (Ein durchgebrannter Impresario.) In Nizza ist, wie dies fast jedes Jahr zu geschehen pflegt, der Impresario des Opernhauses, Signor Camvo-casso, dnrchgebrannt. Die Stadt leistet für die Opern-spiclzcit eine Beihilfe von 100.000 Francs, außerdem macht der Impresario bei den Maskenbällen während des Caruevals Nieseneinnahmen, aber die Fastenzeit ist mager, und da brennen dann die Herren Impresarii in der Regel durch. Ueber derartige Zwischenfällc regt man sich in der Nachbarschaft von Monte Carlo nicht sonder-lich auf. Die Operngesellschaft spielt auf Theilung welter. — (Ein flüchtiger C o n s u l.) Aus Christiania wird gemeldet: Dem «Dagbladet. zufolge ist der schwedisch-norwegische Consul in Newyork, Woxcn spur os ver-fchwnuden Man vermuthet, dass Woxen stch Unterfchlelfe habe zuschulden kommen lassen. Der schwedisch-norwegische Gesandte in Washington, Grip, erhielt den Befehl, stch nach Newyork zu begeben nnd die Verhältnisse zu untersuchen Die amerikanischen Vehöroeu wurden auf telegraphischen! Wege ersucht, Woxcn zn verhaften. Local- und Prouiuzial-Nachrichten. — (Neues Lehrbuch.) Das t. t. Ministerium für Cultus und Unterricht hat die allgemeine Zulassigteit des Buches: «Ul^sr, Or. I^r. ^I., Xgodovina, Zrocinjo^ vokn. Nach dem Lehrbuche für die unteren Classen der Mittelschulen bearbeitet von Anton Kasftret. Mit 26 Ab-bildnngen. Laibach 1897. Jg. u. Meinmayr K Fed. Bam-bcrg. Preis geheftet 1 k. 60 k, gebunden 2 ü.», zum Unterrichtsgebrauche an Mittelschulen, an denen in slovenischer Sprache gelehrt wird, ausgesprochen. —o. Laibacher Zeiwng Nr. 73. 568 1.'April 1898. — (Salonwagen der k. k. Staatsbahnen.) Auf den k. k. österreichischen Staatsbahnen stehen dem Publicum von nun an mit besonderem Luxus und mit vollständigen Betten ausgestattete Salonwagen zur Verfügung. Für die Benützung derselben sind ausnahmsweise nur zwölf Schnellzugskarten erster Classe zu lösen, eventuell ist auch der zwölffache Betrag des für Luxuszüge per Person normierten Zuschlages zu entrichten, insolange nicht mehr als zwölf Personen im Wageu platzneymen. — (Exercitien.) Wie alljährlich, finden auch heuer in deutscher Sprache Exercitien unter Leitung der hochwürdigen !->. ^. Jesuiten statt. Diefelben beginnen morgen abends in der St. Florianskirche und enden Mittwoch früh. Es wird diese Tage hindurch in der Früh um 6 Uhr ein Vortrag mit heil. Messe und um 7 Uhr abends ein Vortrag mit hierauf folgendem Segen gehalten. — (Sanitats-Wochen bericht.) In der Zeit vom 20. bis 26. März kamen in Laibach 18 Kinder zur Welt, dagegen starben 22 Pcrfonen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculoses Entzündung der Athmuugs. organe 1, infolge Unfalles 1, durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 4 Ortsfremde und 9 Personen aus Anstalten. Infectionskrankheiten wurdeu gemeldet: Diphtheritis 5, Varicella 2 und Erysipel 1 Fall. — (Aus Adelsberg) geht uns über die dermaligen sanitären Verhältnisse die Mittheilung zu, dass ini dortige« Bezirke im Verlaufe der letzteren Zeit die Influenza die Hauptkrankheit gcwefen und auch im Wippacher Bezirke aufgetreten ist. Dieselbe breitet sich langsam aus und dauern die einzelnen Epidemien sehr lange. Im ganzen erkrankten in 24 Gemeinden 1534 Personen (6 4 pCt. der Bevölkerung), von denen 9 gestorben sind. Nebst der Influenza hat die Diphtherie eine erhöhte Bedeutung gehabt, indem sie in Adelsberg in einem Haufe als Hauseftidemie auftrat, bei welcher Gelegenheit sich bei einem sehr verzweifelten Falle die Heilserumbehaudlung vortrefflich bewährte. —o. — (Ge mein de v or st a nd s - W a hle n.) Bei der am 17. März d. I. stattgefundenen Neuwahl des Gemcindevorstandcs in Krainburg wurden gewählt: als Bürgermeister Karl Oavnik, kaiserlicher Rath und Apotheker; als Gcmeinderäthe: Dr. Valentin Stemftihar, Advocat und Hausbesitzer, Vincenz Majdie, Mühleubesitzcr, Ferdinand Sajovic, Kaufmann, und Franz Dolenz, Kaufmann. — Bei der am 6. März d. I. stattgefundenen Wahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Nasseufuß wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher Johann Povse, Grundbesitzer in Nassenfuß; zn Gemeinde-rathen: Karl Oasclj, Grundbesitzer, Bäckermeister und Gastwirt in Nassenfuß, Johann Dolensek, Grundbesitzer in Unter-Laknitz, Anton Majccn, Grundbesitzer und Gastwirt in Nassenfuß, Josef Gornp, Grundbesitzer in Nassen-fuß und Josef Sirk, Gutsverwalter in Nassenfuß. — (Wa idmä n nifches.) Im politischen Bezirke Radmannsdorf ist im abgelaufenen Jahre nachstehendes Wild zum Abschüsse gelangt: 261 Rehe, 164 Gemsen, 517 Hasen, 1 Kaninchen, 83 Auerhähne, 28 Stück Birk-wild, 92 Stück Haselwild, 3 Schneehühner, 67 Feldhühner, 7 Wachteln, 4 Waldschnepfen, 1 Wildgans, 33 Wildenten, 76 Füchfc, 54 Marder, 2 Iltisse, 2 Fisch-ottern, 13 Dachse, 12 Geier, 1 Uhu, 1 Eule sowie 84 Habichte, Falken uud Sperber. —a. * (Tod durch Verbrennen.) Am 28.März gegen 10 Uhr vormittags gieng die 78jährige Aus-züglerin Maria Mavic' ans Kozelevec, politischer Bezirk Rudolfswert, in ihren zu Bovleskagora gelegenen Weingarten, um sich mit Rebenfcheidcn zu bcfchäftigcn. Da es ziemlich kalt war, hatte sie im Weinteller Feuer angemacht, um sich zu wärmen, wobei sie sich knapp neben das Feuer auf ein Stühlchen fetzte. Hicbei fieugen ihre Kleider Feuer, worauf' sich die Glavit aus dem Keller schleppte; sie blieb aber an der Wand lehnen, da sie schon starke Brandwunden erlitten hatte. Ihr Sohn Josef Glavic, Besitzer zu Äuvlestagora, welcher zu jener Zeit in feinem ungefähr 300 Schritte von der Unglücksstelle befindlichen Weingarten beschäftigt war, bemerkte, dass es aus dem Weinkeller feiner Mutter ungewöhnlich stark rauchte; er eilte dahin und traf seine Mutter zwar uoch lebend, aber sie konnte nicht mehr sprechen und verschied gleich darauf. Die Kleider der Verunglückten waren total verbrannt. Beigefügt wird, dass das Feuer, bei welchem die Glaviö ihren 3od fand, festigen Schaden nicht vernrsacht hat. — (Brand.) Am 22. März gegen 6 Uhr abends ist in dem theils hölzernen, theils gemauerten Hause des Besitzers Johann Versek aus Streindorf Nr. 1, politischer Bezirk Nudolfswert, Feuer ansgebrochen, welches so rasch um sich griff, dass dieses sowie die an dieses Haus anstoßenden, gleichfalls theils hölzernen, theils gemauerten und mit Stroh gedeckten beiden Häuser des Besitzers Michael Nojc aus Seiseuberg Nr. 106 und 107 sammt den darin befindlichen Getreide- uud Lebensmittel-vorräthell, einigen Kleidungsstücken, 90 fl. Bargeld und mehreren landwirtfchaftlichen Geräthschaftcn in einer Stunde gänzlich eingeäschert wurden. Bei diesem Brande giengen auch em Schwein und drei Hühner des Besitzers Nojc zugrunde. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. Dass sich das Feuer nicht weiter verbreitete, ist nur dem rafchen Eingreifen der Ortsbewohner und der alsbald an Ort uud Stelle mit drei Feuerspritzen erschienenen Feuerwehr aus Seifenberg, welche sich insgesammt an der Löschung des Brandes sehr fleißig betheiligten, zu danken. Der Besitzer Johann VerZek erlitt durch diesen Brand einen beiläufigen Gesammtschaden von 200 fl. uud war nicht versichert. Rojc erlitt hingegell einen Schaden von 1400 fl. und war auuf 370 st. versichert, -r. * (Dieb stahl.) Am 19. März wurden, wie man uns aus Adelsbcrg meldet, dem Besitzer Johann Ie-lersiö in Hrusce Nr. 23 während der heil. Messe durch unbekannte Thäter verschiedene Gegenstände, die im Schlafzimmer und in der Küche seines Hauses aufbewahrt waren, im Werte von ungefähr 12 fl. fowie 21 fl. Bargeld entwendet. Der Thäter, vermuthlich ein Wanders-bursche, der zur selben Zeit in der Nähe des Hauses voll Mndern gesehen wurde, dürfte eine Fensterscheibe eingedrückt haben uud durch das so geöffnete Fenster eingedrungen sein, während sämmtliche Bewohner des Hauses bei der Messe waren. Die Invigilierung nach dem Thäter wnrde eingeleitet. —r. — (Golica-Hütte.) Der Ausschuss der Section «Kr a in' des d. u. ö. Alpenvereincs ersucht uns bekanntzugebeu, dass die Thalstation für den Hüttenschlüssel der Golica-Hütte beim Karlsstollen ausgelassen wurde. Vereinsmitglieder, welche etwa die Hütte vor deren Eröffnung ohne Begleitung eines autorisierten Führers aus Mojstraua - Lengenfcld (dieselben besitzen den A.-V.-Schlüssel) besuche» wollen, mögen sich wegen Ueberlassung eines Schlüssels mit dem Ausschusse unmittelbar ills Einvernehmen setzen. Der Beginn der Bewirtschaftung (voraussichtlich Mitte Mai) wird seinerzeit bekanntgegeben werden. — (Gastspiel Fr öden.) Heute beeudet der ausgezeichnete Künstler Herr Froden sein erfolgreiches Gastspiel, das ihm so rasch die Gunst des Publicums erobert hat, in der Novität «Verjährte Liebe» von Sturm und Trau. Ein gemüthliches, anheimelndes Stück Wiener Lebeus wird in der fesselnden Komödie entrollt, ill der der Gast volle Gelegenheit hat, sich in einer feiner bestell Rolleil zu zeigen. —- (Die Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulver eines) hält heute abeuds um 8 Uhr in der Cas ino-Gla shalle seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab, weshalb die Mitglieder ersucht werden, bestimmt erscheinen zu wollen. Merarisches. Die Allgemeine National-Bibliothe l (C. Daberkows Verlag in Wien, VII/1) schreitet rüstig vorwärts uud uähert sich bereits der Nummer 200. Zum letzten Erfcheinungstermin fiud 13 Nummern (6 Werke) zugleich znr Ausgabe gelaugt uud außerdem von den älteren Nummern Halms: Camoens und Fechter von Na-venna. Von den neuen Nummern fei iu erster Linie eines Gedenkbüchlcins aus Anlafs des Negieruugs-Iubilämns gedacht, eine Anthologie, betitelt «Kaiser Franz Josef I. im Liede» (Nr. 184—85); der Doppel-Nummer ist das Porträt uud der Nameuszng Sr. Majestät beigegcben. Daran schließt sich ein anderes seltenes Buch, mit welchem der 70. Geburtstag Ferchers von Steinwand gefeiert wurde. Fcrchcr, der Verfasser des Gedichtes «Gräfiu Seelenbrand» und des preisgekrönten Dramas »Dank-mar», ließ sich bewegen, einen neueu Band Gedichte, «Iohannisfeuer» betitelt, herauszugeben. Es kommt nur felteu vor, dafs von einem in unserer Mitte weilenden hochbegabten Poeten, der sich in einem Kreise künstlerisch fühlender Litcratcn einen vornehmen Namen schuf, ein Wert in solcher Ausstattuug uud zu solchem Preise (30 kr. Nr. 181—3) unter das lesende Publicum tritt. Dem Büchlein ist außerdem ein treffliches Bildnis des idealen Dichterkopfes uud eiue Reproduction des Namens-zuges beigegcben. Die Einleitung ist vornehmlich aus autobiographischen Mittheilungen gebildet und wird nicht nur die Freuude des Dichters, sondern anch den Historiker und Politiker interessieren. Als drittes Original-Werk verzeichnen wir «Die Pfahlbaucrn», Silhouetten aus flavonischen Ursitzen von Vilim Korajac, Pfarrer in Semliu; die deutsche Uebersetzuug besorgte der Folklorist Dr. Friedrich S. Krauß. Voll Neudrucken haben wir endlich die trefflichen Arbeiten Adalbert Stifters «Feld-blumen» (Nr. 186—7), «Der Hochwald» (Nr. 188—9) uud «Die Narrenburg» (Nr. 190—1) zu erwähnen. Am 28. Jänner waren es 30 Jahre, dafs Stifter das Zeit-liche segnete. Seit diesem Tage sind seine berühmten Werke freies Eigeuthum der gebildeten Welt. — Jede Nummer der Natioual - Bibliothek kostet 10 kr. » Die «Romanwelt» beginnt ihr neues Quartal wieder überaus uielvcrfprechcnd. Der führende Roman, den sie veröffentlicht: «Der Zug nach dem Osten», von einem jungen, offenbar sehr begabten Autor, Franz Sperber, erregt und spannt das Interesse durch den Bodeu und die Situationeu, die er uns schildert. Gerade jetzt kommt dieser Roman zur rechten Zeit, da sich eben der deutsche Reichstag in längeren Debatten mit der .li^ gelegen heit der AilsieolnnM'oln mission in Posen mid -^ Preußen beschäftigt. Wohlthuend berührt, dafs dieser aur schlussreiche Roman, der manches nicht allgemein ^' kannte aufdeckt, sich jenfeits von der Parteitendenz p und streng sachlich bleibt. Neben diesem Werke fesselt eine feine Novelle vo^ Erik Skranl, «Agnes Vittrup», der Frauenliebe >>" Leben ill ihrem tiefsten Wesen erfafst. Flotte "° wechslung bringt in den Ernst ein frifch und fessel"^ schriebencr englischer Roman «Liebesrebelten» von Teilet. Anßer diesen spannend einsetzenden Werken ve spricht das Programm der «Romanwelt» dem 2cst'r ''^ manche wertvolle Gabe: Novellen von der geistM«Y Lon Anorcas-Salome, Olga Wohlbrück, Adalbert M^ hardt, Novellen und Skizzen hervorragender Autoren Auslandes. Dazu eilt reiches Feuilleton, das alle I"t^ essen unserer Zeit in Aufsätzen von persönlicher Eige>" behandeln soll. Die «Romanwelt» wird sich sicher "'^ in diesem Quartale neue Freunde zu den alten s winnen. ^ Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch ^ hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 6 u Bamberg bezogen werden. Ueueste Nachrichten. Hihung des Abgeordnetenhauses am 31. März. (Or!gInal'Tel«giamm.) Fillanzml'mstcr Dr. Kaizl legt neuerlich das ^ ehemaligen Finaiizminister N. v. Bilinski im ^ .^, s 1897 Angebrachte Budget vor. Der IwanM'"'^ gibt die bereits aus dem Budget bekannten vergleichet' Darstellungen beider Budgets. Mail wird benies sagt der Minister, dass im gegenwärtigen M^A dem eingebrachten Budget em relativ hoher Iberia) >^ nahezu vier Millionen Gulden, beinahe verfchw"' ist, wohingegen das Netto-Erfordernis für Invest!"^ im Budget sich beinahe um dieselbe Summe, uM ^ . vier Millionen, vermindert hat. Dics erklärt ,^ daher, dass im October 1897 ein Erfordernis ^, einer bedeutend höheren Post zur Bestreitung , gemeinsamen Auslagen gerechnet wurde. Diese höhung ist pro 1898 thatsächlich nicht "Ngetw weshalb die Summe, welche reserviert war, fn'i u" ^ Die Aufgabe des Investitions-Fondes ist, zunächst , mehr oder minder verdeckten Ressort-Schulden ^ zuräunien. ^ Im Verlauft seiner Rede erklärte der '^^ Finanzminister, die Regierung betrachte gewisse ^ tische Exigenzen als solche, deren rechtzeitige ÄefrieW ' unbedingt zu gewähren wäre, wenn auch die »^ gleichsvorlagcn ab 1. Jänner 1899 nicht die GeM kraft erlangen würden. ^ Solche Exigenzen feien: Die Erhöhung ^ Veamtcugehalte fobald als möglich im Lause ^. heurigen Jahres, die Erhöhung der Dienerbezüg^ ^. Aufhebung des Zeitungsstempels, die Aufhebung ,^. ä'rarifchen Wegmanten. Für diese drei Oruppeu ' ^ die Bedeckung, wenn auch nur provisorisch, ^„M werden. Der Minister hebt schließlich die NotlM ,^. keit der Milderung des Gesetzes über die M"" , gebüren bei Uebertragnug der kleinsten uud l ' ^ Äauerngrllndstücke hervor Ein diesbezügliches wird dem Hause ehebaldigst vorgelegt werden ^ Der Minister schließt, nach der Aufga^ ^, Bitte der Negierung an das Haus ist das ^ ^> rechtzeitig zu erledigeil, zunächst wenigstens da» H^ uiforium zu bewilligen, damit die Regierung » ^ wirtschaften und dann die Investitionsanleihe ^ ^», könne, die zweite Bitte ist, der Regierung z" ^ .^, dass diese Arbeit legislatorisch ausgetrageu ' ,^l (Lebhafter Beifall und Händeklatschen. Der 2""'' wurde beglückwünscht.) ^hel Nach deni Expos«! des Finanzministers wur" ^, 48gliedrige Budgetausschuss gewählt, sodann vie ^ batte über die Erklärung des Ministerpräsidenten' gesetzt. . ^collets Graf Stürgkh erklärt u. a., die Partei des MA „ werde für die Verfassung, vorbehaltlich der ""»UM ^ Weiterentwickelung derselben, unentwegt eintretcu.^ ^ Partei stehe für den auf gegenseitiger Billigte ^ ruhenden und annehmbaren Ausgleich mit l^cl ^,d-Die Partei beklage, dass die Negierung ihreu ^^,, punkt gegenüber der Sprachenfrage, dieser ^u M Frage, nicht zu erkennen gab. Es sei die V^,,^ Regelung der Sprachenfrage zu verlangen, uud.^ >^eii> Partei werde bei diesen Bestrebungen eifrig '"" ^ Das Zufammeiistchen aller Deutfchen in """ ^„ Fragen und die Zurückstellung trenneilder Dlv"b .ß, kann umsomehr angestrebt werden, als auf "" Mtt umstrittenen konfessionellen Gebiete bereits ewe ' ^ Auffassung eingetreten sei. Redners Part" !^/ ,„il Regierung in beobachtender Haltung gegeuuvc, völliger Unabhängigkeit und Actionsfreihelt. hes Abg. Mauthner vermisst in den Erklaru' v ^ Minister-Präsidenten die Angabe der M^ Laibacher Zeitung Nr. 73. 569 I.April 1898. ^lllderung der nationalen Gegensätze. Redner verlangt, bass die Sprachenverordnungen durch ein Sprachen-3esetz ersetzt werden, welches den berechtigten Forderungen °?r Deutschen Oesterreichs entspreche. Redner schildert Ae misslichc Lage der Industrie, des Handels und Gewerbes und erklärt sich ofsen für einen Verfechter ber Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Gemeinschaft Alt Ungarn. Redner hofft, dass die Regierung einen Ausgleich schaffen werde, welcher den berechtigten In-^ressen beider Theile entspricht; dazu bedürfe es aber oes inneren Friedens. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Vasaty erörtert die Sprachmverordnungen Aadenis und Gautsch', welch letztere er insbesondere in ^ezug auf Mähren als Arroganz bezeichnet. Nicht die futschen, sondern die czechischcn Abgeordneten sollten ^egen der Sprachenverordnungen die Anklagen er-^eoen. Die Verhandlung wird sodann abgebrochen. .. In der Abendsitzung setzte das Abgeordnetenhaus "e nachmittags unterbrochene Debatte über die Re-glerungscrklärung fort. Es sprachen der ruthenische ^geordnete Iarosiewicz, der czechische Abgeordnete "s- Herold, der christlich-sociale polnische Abgeord-'kfe Stojalowski. Es ereignete sich kein Zwischenfall. ">e Verhandlung wurde abgebrochen. Parlamentarisches. Wien, 31. März. (Original-Telegramm.) ttkl" ^" Audgetausschuss konstituierte sich. Dr. Pacak ^, larte, dass Dr. Kramar nicht in der Lage wäre, Aba ^"^uM Wahl anzunehmen. Hierauf wurde H> Zacek zum Obinanne gewählt, die Wahl des i^?n-Stellvertreters wurde vertagt. Zum Referenten keil Dringlichkeitsanträgc in Nothstandsangelegen-^ '«n wurde Dr. Kathrein' gewählt, den s?^ ^uotendeputation constituierte sich uud wählte iluni ^^'" Schönboru zum Obmann, R. v. Iaworski '" Stellvertreter, Beer zum Referenten. ^ Hpanieu und Nordamerika. (Original-Telegramme,) H^adrid, 31. März. (Meldung der Agence ratkp X Eolonienlninister 3^ioret verlas im Minister-sH^ Schriftstücke über die Lage auf Cuba. Moret ^ssnei ^' ^'^" Credit von drei Millionen zu er-^ierM ^^ ^" General Blanco zu ermöglichen, die Aea , "6 der Eoncentrados sicherzustellen, Arbeits-zu.?"^ zu erleichtern und Landwirten Vorschüsse "heilen. (5ei,^"shington, 31. März. Das cubanische lv^/'^ Hilfscomite' hat einen Dampfer gemietet, ^libn ^ ^^^rstützungen für die Eoncentrados nach "lugen foll. Gel'egrcrnttne. Uis,^"^peft, 31. März. (Orig.-Tel.) «Magyar 3iH' l'U'ldet: In der Ortschaft Toba brach eine He,"e socialistischer Feldarbeiter und Baueru aus. dei c> ^^lieniercnde Gendarmerie war gezwnngen, von t»e„ 3"?"^^ Gebrauch zu machen. Die Revoltieren-und S^'^" zurück. Beiderseits sind mehrere Todte quin?""""dete. Es wurde dringend Militär re- c!^"'"bay, 31. März. (Orig,-Tel.) In der ver« ^stutbe ^^^' si"b 978 Personen an der Pest Neuigkeiten vom Büchermärkte. Ail mar, Geschichte der deutsche» Natwnal'Literatur, 24. Auflage, fl. 2 40. — Adler, Medicinal-Schematismus für Oesterreich 1898, st. 2 80. — Nöttinger, Vorlagen über Herde, 1. Heft, st. 4 —. — Aufrecht, Anleitung über Kranken« pflege, geb. st. 1 20. — Schiller»Tietz, Neue Wege der Gä'hrlunde und die Maltonweine, st. — 72. — Langt, Die Kybnrg, st. 2 20. — Krämer, Das 19, Jahrhundert in Wort und Vild, 1. Lfg., st.—-3«. — Der Kampf um die Handels» Hochschule, st. —-60. — Legat und Tüpfel, Die Technil des Äanl'Contocorrentes, st.—-96. — Regenspurski, Taltische Gespräche zweier Infanteristen l., st, —-«0. - Lütgcndorf, Grenzsicherung, dann Marsch und Gefecht im Gebirge, st. 1 80. — Fricß, Der Aufstand der Bauern in Niederüsterreich, st. A'50. — Vorräthig in Jg. u. Klcinmayr 6. Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Verstorbene. Am 30. März. Iofef Podboj, Schlosserssohn, 20 T., Udmat 59, Pemphygus. Im Livilspitale. Am 2 5. März. — Peter Kret, Müllerlnecht, 45 I., Gel)irnhautentzündung. Am 2 7. März. Iosefa Lauter, Inwohnerin, 70 I., Am 2 8. März. Maria Vilar, Schuhmacherstochter, 5 Mon., Pneumonia. Mctcorologijche Beobachtungen in Laibach. Eeehöhe 306 2 m. «7 2Ü?N7" 730 3 10 9 ! SW. mäßi?"^'" M^ ^,^ '«b. 73l6 8 b, SW.^chwach^ dewöllt^____^ '1, > 7 U. Mg. > 730 1, 7 0, NW. schwach ! 'Regen , 90 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 8 3», um 17° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Vom tiefsten Schmerze erfüllt geben wir die traurige Nachricht, dass es dein Allmächtigeu gefallen hat, nnsere innigstgeliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Muse Pessiack geb. Erobath Handelslnauns' und Hausbesitzers-Witwe heute uul einuicrtcl 10 Uhr abends im Alter von 69 Jahren nach langem, schwerem Leiden und wiederholtem Empfang der heil. Sterbesakramente in eiu besseres L'ben abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 2. April, um halb 5 Uhr nachmittags vom Trauerhanfe, Deutsche Gasse Nr. 6, aus statt. Die heiligen Seelenmessen werden in der Pfarr-lirchc zu St. Nikolaus gelesen werden. Die theure Verblichene wird dem frommen Andenken ihrer Verwandten nnd Freunde empfohlen. Laibach, 31. März 1898. HeleneHllgnenin, geb.Pessiatl; Louise Veddig, geb Pessia«; Marie Pessiack; Ida Lulesch, geb Pcffiack; Emma Pessiack, Töchter. — Dscar Veddia.; Lilli Neddia.; Guido Lutesch, Enkel. — Jules Huauenin, Privatier; Albert Veddig, Handelslnann i Heinrich Lutesch, Controlor der train. Sparcasse, Schwiegersöhne. Wandertheater in Faibach. 108. Vorstellung. Gerade. Freitag, den t. April MU- Vorletzte Vorstellung dieser Gaison. "WU Letztes und Abschieds°Gastspicl des Herrn Adolf Fröoen vom Raimundtheater in Wien. Novität! Zum erstenmale: Novität! Verjährte Liebe. Lebensbild mit Gesang in drei Acten von Sturm und Trau. Musil von M. v. Weinzierl. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. R: lt . . lou I. 1W _ l«7- ">N!..H'/„ .. - - 50 st. 195 !»« lg.! 5u ^^^"l>tte'^"''"eutrf«i ILL 85 ll,2'5ü ^/«°^' Pe75,'.°''"'"°»: '"2 15 .«2 „ ^ '"""' N««. . . yz,«<, „,, tz, '..... 100 2b >oo eu >b<«„ ''^ll"b..Artl«n. Gelb Ware Vmn Vtaatt zur Iahln»> Uzernommrnt Klsenb.'Prier^ Obligationen, «Ilsabcthbahn «w u. 8<>ao «l. 4»/, ab 10°/„ «, St. . . . 11«?.°, 117-75 «lisavethbahn, 400 u. 2000 Vl. 20N M. 4°/,...... 120 «ü 1Ü185 ffrnnz'Iostf.V., /, 10«'10 l«i lu «allzilche Karl-Uubwlg. Nahn, diverse Stücke 4°/„ .... 9» «5 ik) »i> ««larlbeig« «ahn, Tin. l884, <»/,(d!v.Nt.)S., f. I«N fl. N. lN0 lio 1U1 2U Ung. Golbrente 4°/« per Tasse I2l'3"!i!il'!>u dw. dto, per Ultimo .... 121 »Uli^i'ü'! dto. Rente in Kronenwähr,, 4°/„ steuerfrei für 200 Krone» N«m. W 40 89 W 4»/u bto, dto, pcr Uttimo . > 98'3>) Wü'» dt°.St./,°/f 1U0 25 K»l ^5, bto. StlllltÄ-Oblig, (Un», Ostb.) v, I, 187U, b"/o..... 122 10,12^!' — dto.4>/,n/,Schlli!lregal-AbI.'Obl. wo ü«,, i - bto, bto. il b0fl. ö. N. lül) — iul- thelß.«e8..2°l« ^"/° 100 fl. . —-- __- Glundentl.'Vbligationen (für 100 fl, 16U ?b b«lseb«u.« «rlu«d, »°/, icw vu 101 u« t'/, «,«l,«l «Hnb^Anlezen . SS - 9« »" Veld Ware ßs»ndbrl«ft (für loa fl.). »«her. all«, «st, in 50I.»«l. <^/, MS in lU« - bto, Pr«m,.Schldv, »«/», l, n«ü<» N-österr, Lanbe«°H»,p,-A>lst. 4°/, 99 UU IW »0 Oest.°ung. Nanl verl. 4°/„ . . w" 40 101 4<» bto, dlo, bUjühr. „ 4°/„ . . IM'40 101 40 eparcllsse.l.ost., »OI. b'/,°/,vl. luiüu —- ßriolUäl«>VbligaN«n»n (für 100 fl.). Ferdlnands-Norbbllhn 0 224i» Liidblllm 3«/n il ffrcs. 50»> p, St. 1U4 2h l»5> ^- dto, 5°/.k200fl, p, lao fl 12s 4» 127 4U Ung,-g<,:iz, Vllhn..... »08 »n 109 9>, «»/<» Uuttilrain« Nah«, . > SS 50 1 — Kank-AltU» (p« e«a»f. All«, »„«.. 2M jl. - »«2?b»U3'25 Dtpos!!s,'l>a»l. «Nss,. 2UN fl. . !i2l 5« 222 50 V«c°,«V>e Ges„ «brüst,. 500 fl. ?55-760- Giro-», Lassen»., Wiener. 20UN. ^5»-— 2!>2- bupotheib,. Oesl,. LU0 sl, 25°/.«. 8l- «','^ Läi'derbani. vest., 200 fl. . . ^20 75 221 2I> 0cslcr>,,.ll!lgllr. Vanl. «»ft. . gli2 — 82« - Unlonlianl 20U fl..... 202'- !iU^ Ü0 V,rl«hl»b«nl. «llß., l« fi« < 1?« - lz,-N,20Nfl,T. 69— 70'- Ferdinand« Nordb, innuflCM. »445 »455 Lenil,, Czcrnow,- Iassy ° Ciseich.« ! Gssellschaft 200 fl, S, , . ,299 50 30l'— Lloyd, Ocsl,, Trieft, 500 fl,(!M. !42 Stalttseisenbahn 200 fl, S. . »4l 50 »42- Viibbah» 200 fl. 2, , , ^.' - 7'!'?5 >?'^ Silbnordd, «crv.V. 20!» fl, CM. 209 - 2«'» 5" lramway Ges„Wr,,l?"fl s-W. -'- -'" dto, E'N, 1887. 200 fl, . . Ü04-50?— lramw<,l».Ges„Ns>>eWr,.Pn». ritä!« «ctte-i ,«0 l, . . . l2o- 12« - Una a°liz. «tüenb, 2U0sl, Tilber »I2-- 21»'- Una Heslb,(i»aab GrazMofl 3. 212-. 2l3- Wiener üacalbahneni «ct.-»«I. —— — — Industrit'stiien (per Stück), V«»aes,, Nlig, «fi,, lU« fl> - - «15-— liu — «audier liisen» »nb Ttahl.Inb. in Nie» l'W fl..... «7-5N »«'— ViltOdaliüw »Leisin , Erste, 80 fl. lUi^y 132-— „Vlbenlill)!", Papirrf, », V.^«. 9», — »?'— li!csi»«,er Uraneiel 100 sl, . . 14550 146 75 Mmüaii'Vesellich,, Oett, «alpine ,52 35 ».^ «5 Plager - Velb Ware «rilaller »<,HIeiin,..«es. 70 N 18« — l»2 — Wasfenf.'V.oest.inWlen.ioaft. »'0 - 3N 50 Wr, «augesellschaft 100 fl. . . "« 7-"» - «ienerberger A«el«c««^«,. »l»» 50 »»5'- Diverse z»s» 5'25. «lar>,.^°se 4l> sl, llM. , -^. «2- «4- 3>/ P°,m,>Dampssch. I00fl.«M. l?U- l?4- Ose„er Uusc ", sl..... L775 S8-75. P«lsft, «use 40 fl CM , . . 07-25 L« - «ochrü Kieuz, Oest,»el.v,.l0fl. 20 25 20 75 Nöthe» ssrenz, Unss, »«s, v., »st. i,)"«0 IN'-o Rudulpl, U°se l« sl..... —— — — Vaün Lose «0 fl, «W, . . . 8»'— »4' - St, Or»o!«.Lose 40 fl, llM. . 8U— 81'-- Wa,l>st!-lnLose 20 sl, CM, . . 59-_ g^ .-«ewinstsch, b. 3»/. Pr,'Schulb». b, Nobencreditanstalt, I. 120 55 P«ri« ........ 47 60 4? . i . : .27 l'2^