plAkim» V xotovlai. A SO »chrlMOlttms. VO?W>N««G 0uchd?u«ke?«i, Marldoe, lurkeeva ullea 4. lelephsn 2G v«zus»pkeis«: ^dhoi»n, monalUch vi», 20^ Zustellen . ... 2l'^ vurch Post . ... 20-.^ ilusland, monatlich . . , zy»^ cinzelnummer vin t dl» 2'-» vei lZest«Iluns d«r M d«r n«meni,d«kra, Illr ivr »I«d«» stens «inenMonai.aukerhald tilr mindest«»» ds«i Monat« «inzu1«nden.Z» d«ont«ort«i,ö« vslek« ohneMar>««verde« nicht d«,a6isichNßi Inseratenannahm« m Martbor d«i ö«? Administration der Z«itWng; 1ur«U«,G »lica 4, in c>udtsana d«t companv, t» Zogrev d«i lw». terreklam d. i>., in gr«z d.ki«n«ick,,NosteiH«r, l» ^ien bei Sit«» i^nzeigena». >ot>m«» 'telien. Zum ^00. Todestage Johann Veter Kebels Norwor, Donnerstag den 22. September tS2S. Nr. 2ts — VS. Sahrg. Frankreich ftlr den Frieden mit DeuWland Am 22. September 1826 starb in Schwetzingen SülodeutschlandS größter Dialektdichter Johann Peter Hebel, dessen „Ale-lmannische Gedichte" und „Schatzlkästlein der rheinischen Hausfreunde" eine Popularität erlangt lhaben, wie fie «seW hei volkstümlichen Schriftstellern selten ist. Schon bei ihrem Erscheinen wurden die Gedichte von Goethe freudig begriißt. llzunovlt über die Lage der Regierung Beograd, 22. September. Gestern abends empfing der Ministerpräsident die Vertreter der Presse und gab ihnen eine lange Erklärung über die gegenwärtige politische Loge. Ministerpräsident U z u n o v i erklärte: Die Grundlagen, auf denen die Politik der gegenwärtigen Koalition basiert, haben sich in keiner Weise verändert; es besteht daher nicht der geringste Grund für irgendeine Aen dettmg des Regimes. Nachdem die beiden Koalitionsparteien im besten Einvernel^en kooperieren, eriibrigt sich von selbst jeder Gedanke an eine Erweiterung des Kabinetts. Es ist unverständlich, dah man in gewissen politischen Kreisen die Zeit justament mit der Aufstellung von Kom^nationen vertrödeln wolle, obwohl es ein Gebot der Stunde sei, daß alle Kr^te der inneren Politik sich zu positiver Arbeit zusammenrassen. Die Labilität und Kurzfristigkeit, von der im regie. rungsgegnerischen Lager in letzter Zeit die Rede ist, erweist sich schon des^lb als hin-sällig, als die Regiemng bereits ununterbrochen sechs Monate im Amte ist. Man könne also dieser Regierttng das Recht nicht abspre» chen, an das Volk den Appell zt» richten zu gemeinsamem Wiederaufbau des Landes. Die Koolitionsparteien werden, indem sie Pflicht-getreu an der Leitung der Staatsgeschäfte fich beteiligen, solange am Ruder bleiben, als das Mifztrauen der beiden konstitutionel-len ?^aktoren sie nicht zum Gehen zwingt, i^tm Schlüsse erklärte llzunovi«z, man werde in der Sknpschtina sehen, wie P a z i 6 und « adi 4 lichim BerMuls zur Regierung P a r i s, 21. September. In dem heute vormittags unter dem Vorsitze des Präsidenten der Republik abgehaltenen Ministerrat erstattete Außenminister Briand Bericht über die Haltung und die Arbeiten der französischen Delegation in Genf. Die Regierung beglückwiinschte ihn zu den erzielten Resultaten. Briand setzte den Ministerrat gleichfalls in Kenntnis über seine Besprechungen mit dem Reichsauhenminister Dr. S t r e s e m a n n. Die Regierung war einnriitig im Interesse fiir diese Besprechungen und über die Nützlichkeit, sie sortzusetzen. In der nächsten Sitzung des Kabinettsrates soll das technische Problem vorgenommen werden, das diese Verhandlungen mit sich bringen könnten. Paris, 21. September. Nach der Beendigung des Ministerrates erklärte Außenminister B r i a n d vor Pressevertretern, daß die Meldungen, wonach Uneinigkeiten innerhalb des Ministerrates bestlinden, jeder Grundlage entbehren. Er sei im Gegenteil von jedem seiner Kollegen einzeln sttr seine Tätig, keit in Gens beglückwllnscht ivorden. Sogar Louis Martin, der bis jetzt als sein größter Feind bezeichnet wurde, habe erklärt: Ich finde, daß das, was in Gens getan worden ist, nur von Gutem sein kann. Paris, 21. Septemb<.'r. In Frankreich ist nach der Unterredung Briand-Strefemann ein sörmlicher Stimmungsumschivung wahr-^ zunehmen. Der Ton der Presse ist gegenüber Deutschland mehr als freundlich. einstellen werden. Auch dementiert er die Meldungen, denen zufolge der König die Unterschrift aus einige Ukase ihm verweigert haben sollte. Die Orkankataftropl^e von Florida Newyork, 21. Septenvber. Der über Florida verhängte Kriegszustand muß weiter ausrecht erhalten werden. Mehrere Plünderer wnrden bereits standrechtlich erschossen. Da die Kanalanlagen überall zerstört wurden und alles Trinkwasser verdorben ist, droht Seuchengefahr. Miami, 21. September. Eine pittoreske Schilderung des Orkans vom letzten Freitag, die von einem Augenzeugen gemacht wnrde, besagt, daß vor dem Unwetter große Dachbalken und Baumstämme in der Lust Herumslogen, Telephonmaste und Automobile sortgerissen und Gebäude aus Metallkonstruktionen zerstört wurden. Newyork, 21. September. Ueber die Z^ahl der Opser der Orkankatastrophe in Florida werden jetzt folgende genaue Angaben ge. macht: In Mwmi 500 Tote, 700 bis 800 Ber letzte, 28.00g Obdachlofe, Holiiwood nördlich von Miami 250 Tote, 1000 Verletzte, 10.000 Obdachlofe; in Coral Cables südlich von Miami Ivg Tote, in Miami Beach östlich von Miami 100 Tote, in Hiolaih 17 Tote, in Moorehaven iund Leviston 140 Tote, in Lau-derdale 20 Tote, in Mucklan 20 Tote, in Da-nia 10 Tote, in Sebring 51 Tote, in Hei^west 18 Tote, in Hallendale 2 Tote. Außerdem sind mehrere Jndianerdörser zerstört und K0 Indianer getötet worden. Nadit Uber die öfter-reichifche Anschlußsrage Zagreb, ??. September. Tieser Taige N'ird die Nückkehr de? ersten Delegierten beiin PvlkerHund Stjepnn N a i 6 erivartet. Radis dürfte »wmncsichtlich cm SaniStag 'die Mreise in (^^enf antreten, iMjrend Dr. Ninei 6 llnd MarkoviSsich nach Paris Iiegeiben wevden. N <1 d i ^ erklärte einem i Mitnr^beiter des „Journ-al de er habe der „Neuen Freien Presse" über 'oie Anschlnbfrage nur so viel gesagt, daß dies eine Sache sei, die man nicht werde verhindern können. Tie Durchfiihrnng des Anschlusses sei für Jugoslawien ein wenig peinlich. In keinem Falle sei es aber ein c28U5 belli. SomM die „Neue Freie Presse" als auch 'der „Pester Lloyd" hätten seinen Erklärungen eine Tendenz zugemutet, die tatsächlich nicht bestehe. Radio sprechen. Es ist jedenfalls eine groste Frasie, oib es in einer Zeit, Ivo Frankreich und Dentschland vielleicht den grös^ten Beweis ilhrer Aufriß)-tigkeit geliesett 'haben, geboten sei. ü'ber dieses Problem zu sprechen. Sollte Teutschland diesen Fohler begel^en, so würde Jugoslawien einen noch gri^steren beqekien, wenn es ifin als csRu?; kelli bctr<^cs'>tn ivi'irde. D.is ist nicht nur meiue eigene, sondern auch die Meinnng >der fi'chretiden Politiker nieines Landes." -ll?- Bevorstehende Rekonstruktion des Kabinetts Svehla. Prag, 2l. Soptember. Dtirch die Verhandlungen Kveh las mit den Pnteien ist die parlamentarische Lage so weit geklärt, an eine 5liekonstruktion des Ve-anltenkaibinettes geschritten werden kann, ^die blild erfolgen >t'>ürfte. Das Vel'mten5n?'i--nett wird sich voraussichtlich noch bis ins kolninende Fvi'chjaihr ani Nuder erhalten. Btirsenberlck^te Ziirich, 22. September. (Avala.) Schluß' kiirse: Beograd 9.145, Paris 14.225, London 25.11.'», Newtiork 517.50, Mailand Prall 15)..'^.'^. Wien 72.i)5), Budapest Berlin 123.?^0, Vriissel N.lü, Anisterdam S07..'j0, Bukarest 2.8!^, Sosia 3.74. Zagreb, 22. September. (Almla.) Devisen: Wien V.StX')« bis 7.W50, Berlin 1S47.50 bis 1li5)<)..')0, Mailand 205.Ui biS 2tl7.1N. Lon« d^xl 274.40 bis 275.20, NewNork 5l^.40 bis 50.00, Prag 107.35» bis 10.^.15, Zürich 1002.75 bS 105^5.75, Bildapest 0.f)70.'i.')0 bis 0 0700 50, s'l'iegsent'schädigiinasrate 300 bis >^10, 300 bis 31V, 312.50 bis 3i:Z. Dom Gnde einer Moral M a r i b 0 r, 22. September. k'. (Z. Die Negierung hat ihr heiliges Versprechen Mgegeben, die Reform der 'd i r e k t e n S t e u e r n gleich zn Beginn der Oktobersession dem Skuptschtina^lenunr zu unterbreiten. Ein Versprechen, an dem jetzt nichts auszulsetzen ist, da der parlamentarische Sonderausschuß, der sich mit der endgiltigen Redaktion der Regierungsvorlage beschtiftigt, 'die umfangreiche Maierie so unverdaut zu verschlingen bestrebt ist wie irgend ein Seeteusel den sormloscn Kadaver eines hi^W organisierten Wirbeltieres. Es ist erstaunlich, zu hören und zu sehen, wie in diesem Ausschuß die kardinalsten nnd primitivsten Fragen der eigentlichen Reform unseres Steuerwesens behandelt werloen. Kommt eine grundsätzliche Frage aufs Tapet, so wird sie von den fanatischen .Hütern der Parteiinteressen vor allem durch die Brille des kollektiven Egoismus betrachtet: Wieviel und was ließe sich durch diese un>v jene 'iZtbänderung des fraglichen Artikels für die herrschende Partei des Landes herausschinden? Denn nur von diesem Gesichtspunkt ist Idas Bostroben der Regierungsparteien, das S p i t z e l w e s e n gesetzlich fest znlegen. erklärlich. Der Artikel 109 der Borlage ist ein Politikum gefährlichster balkani-scher Sorte, idenn durch seine Gesetzwerdung ist der anständige Steuerzaihler dieses Landes der schrankenlosen Denunziation von selten seiner po'litischen und persönlichen Gegner in einer Weise ausgesetzt, >die jeder modernen Steuergesetzgebung spottet. So ist das Denunzieren i^wk her Verblendung der Regierungsparteien allen Steuerzahlern zur patriotischen Pflicht gemacht wori>en. E< wird schon in Mlde sehr lustig werden. Man wird geqenseitiq >t>as Einkommen mit Argusauhy>sische Druck ans 'die Bevölkerung erschivert wird, soll eben die Steuersckiranbe mit aller Kraft an-gez^'^en wenden. Das ist der traurige Zweck sent Parlament mit seinen vielen ...^omb^na-einer Uebuna, die bewiesen bat. dclß aus die-tionen" nichts mebr zu bolen i^t. Freilich, ü>ber die ..Refornrbestreibunaen" dieses Malichen interfmstionellen Ausschusses wird nocli das Plenum ein W^rtch-n zu reden haben. Es ist iedc>cb mit Sicherlieit anznnebmen, die idiotische Me^rl^eit der sogenannten VolkÄiertreter, dieser Mstim-mnngsinaschine. beltelliend ans .^12 organischen Teilen, 'c^ie Neaiernngsvorlaaemts purer Frende, der Opposition ein Schnäppchen zn scs'sagen, annehmen wird. Es ist ein Iain ?ner, wenn Man Volks-vertreter über Din^e entl.chi'iden sie'bt. von deren Au?n'irknna im Öffentlichen Leben sie sich feinen Begrkff zu tt^il' ..bobe Politi?" treiben wollen, nun schon im Ausschuß M die Re- se-Ile'S «»ck /r«?sl»»«t^a«^s»/ »i»i/ a o^ee Li? ««» tm «ii?«»«»» ^ //»sep»««» < «.... H- form des Etrafrechtcs zu entschciden hab^n? Wenn ?^enschen, für die das Fremdwort >hy'!.'risch und historisch 'den gleichen Be<^risf dl'Sen soll, ü'ber ^cis Strafausmaß sür politi-Isä>: Vcvbreche-n, über die Ztveckmäßigkeit der ^Tode'^'strafe entscheiden? Betrachtet man die se Tatschen von nächster Nähe, dann ist es eb^n l^'uin wunderlich, daß >dcr Staatsbürger gesetzlich verhalten wird, die Cintünste und ^Au-^gQbcu seilnos ZZächsten permanent zu j«"'ccw ichen. Salbe Arbelt M a r i b o r, 22. September. ^in Presivamm des Handelsministers zur ?^erl..^sscru>iq unserer wirtschaftlichen Verhältnisse und zur Anhaltun^ zur Sparsam-kc't lti^'jindct sich ein Punkt, der sich von der E^uschränkunci im Lurus des Bürgers — nicht des Staates — einen besonderen Erfolg .zu versprechen scheint. Kampffeld, das Minister zu bc'tretLN für nl twen^''' n^nunden, ist recht unidank-i'cir. Sci ^'n aus ^»em Grunde, weil c'r in ei« ne l!> ntl'alijuinkeit appelliert, die der Staat 'Isci'ösj. nl'5 Wirtschastsindividnnm nicht anf-z^chri-n^cn vermag. Das Beispiel, das der S^a'.t als WirtschastMltor gibt, ist nicht glänzend. Wir als Staot von 12 Millionen Eiinvohnern haben 18 Ministerien. Auf je ^cine Million kommen an'dertbalb Minister nnd fast ebenso^nel Stalatssekretäre. Das lbritisck?e Weltreich, init seinen 4'>4 Millionen Bewohnern, find^'t mit der Hälfte sein Ansbangen. Wer zweifelt darnn, daß das ^yros?britische Staatsbudget die 18 Ministe-irien eher vertragen würc^e, als das unserigc, .'Und 'dock erlmil^en sie sich diesen Lnnls nicht. jDann die ,^alil der StaatGediensteten! Bei ^uns soll 'auf fe lis» Bewl>hner ein Staatsdie:-tncr entfallen, lliei den Briten wird die? ^'ikaum der F^all sein, o'bwol)l 'oer griißte Teil ^ihrer Völkerschaften, nach europäischen Be-.'griffen, zu den .s^awivildcn zählt. Ist das nicht auch ein Lurus? Zumal die Bersor-! flunig jener, die nicht zur Zentralverwaltung »pohi^ren, so bescheiden ist, daß der Staat'^be-' dienstete, um le^ien zu könuen, zum Mißbrauch seiner Stellung geradezu gezwungen wir'c>. Den Mis>l,ranch muß aber der Bnr. ger bezahlen. DaS ist doch auch ein Lurus, 'der viel teurer zu stchen komnit, ols die «Schminke unserer Damen! Es fiele nicht schwer noch munch anderen Luxus, den sich der Staat erlaubt, auf den Pranger zu stellen. von dem aber im Programme des Handelsministers keine Rede ist. Was ist übechaupt Luxus? Warum ist es die Schminke und der Kaffee und nicht auch der T>a!baf?Ia, der Tabak ist Staats»mono-pol und eine der besten Einnahmequellen, wird mancher einwenden. Freilich, deshalb bleibt das Rauchen aber doch ein Lurus, mit dem erschwerenden Umstan^o, daß der Staat sebbst diesen Luxus fördert. Unsere Ersparungspolitik «dreht sich wie die Katze um den heißen Brei. Sie leckt nur an den Rändern und getraut sich nicht in die Mitte, weil sie sich 'v-abei verbrennen würde. Sparen sollen die -anderen, doch nicht die, die an der Krippe sitzen, dort wo sie am tiefsten ist. Das ist die Stelle, an die sich unsere Ersparungspolitik nicht herang^'traut. HaVe Arbeit ist keine Ar^beit. A. L. Nachrichten vom Tage Vangalos wollte Kaiser werben! Athen, 20. September. Die Nochwirkungen des Sturzes von General P a n g a-l o s werden von ber Regierung ails überwunden betrachtet. Der Prozeß gegen die Obersten Dertilis und C e r v a s beginnt morgen vor >oem Kriegsgerichte. Alle Zeitungen bezeichnen den Plan Pangalos', die Türkei anzugreifen und das türkis6)e Thrazien zu besetzen, den er selbst einem Berichterstatter enthüllte, als verbrecherischen Wahnsinn. Man nimmt an, daß Pangalos bies nur darum beabsichtigte, um die öffentliche Aufmerksamkeit durch ein kriegerisches Abenteuer abzulenken, da sich im Innern loie Stimmung gegen ihn mehr und mehr verschärft hatte. Die Zeitungen halten die Behailptung des General Pangalos, daß er sich die militärische Unterstützung einer anderen Balkanmacht gegen die Türkei gesichert halbe, für eine unverschämte Lüge. Im lrbrigen wird bestätigt, daß man in der nächsten Umgebung des Exdiktators in 'der letzten Zeit im Flüstertöne von seinen Absichten sprach, sich in der Hagia Sofia zum Kaiser von Byzanz krönen zu lassen. Er soll überzeugt gewesen sein, daß das kema'listische Regime dicht vor dem Sturze stehe nnd daß 'dann die Ansll>sung.>oer Türkei unaufhaltsam einsehen werde. Die Berwirrnng in Angara habe er benützen wollen, um Konsdanti-nopel zu besetzen, um in s;iaben. Die neuen Bestimmungen über die Ausdehnung der jugoslawischen Freizone in Saloniki seien für Griechenland sehr nachteilig. Ni'ch 'tem Vertrag würde Saloniki, worauf ein Bl'att verweist. auch für Polen ein besoulders wichtiger Seehafen werden, da es sich im Falle eines deutsch-polnifchen Krieges über diesen .Hafen sein Kriegsmaterial beschaffen könnte. t. Ein spanischer Maler in Dalml^tien. Wie aus Split berichtet wird, traf dieser Tage 't'ortselbst der bekannte spanische Maler Eroardo de E a st i l l o ein, >der sich längere Zeit in der dalmatinischen Riviera aufzuhalten bea>bsichti^e. Eastillo studiert die dalmatinische Landschaft, doch interessieren ihn vor allem auch die loortigen Nationaltrachten. t. Kinovorstellungen in Prevalje und Gu-Stanj. Der Ortsausschuß des Roten Kreuzes in GuZtans vermlstlaltet a'M 2. Oktoiber in Gu 8 tanj eine Kinovorstellung i'iber die Hygiene in der Ghe und am 3. Oktober dieselbe Vorstellung in P r e v a l j e. Der Besuch dieser interessanten und lohrreichen Vorstellung wird der Bevölkerung aufs wärmste enlpfohlen. t. Eine neue Vaseo de Gama.Expedition. Das Bewußtsein, daß ein großer Name verpflichtet, scheint einen jetzt lebenden Nachkommen des berühmten portugiesischen See-fahres Vasco de Gama schwer bo'orückt zu haben. Der Rubm seines Abnlherrn hat den portngiesifchen (trafen Vasco de Gama, einen Narb^om'men des Ii;. Graldes in direkter Linie, nicht fchlasen lafsen, nnd er bereitet daher eine Expedition in ^as Kongogebiet vor. Vom o-beren Konav will er mit einer Karawane nach dem Tscha>5see reisen und die Inseln dieses Sees untersuchen. t. Scheidung des Prinzen Eitel Friedrich. Berli n, 31. September. Der zweite Sohn des Exkaisers Wilhelm, Prinz Eitel F r i e d r i ch. hat nach zn^anzigjcrbriger Ehe das Scheihunqsgesuch beim Potsdamer Gericht'A^'wf eingereicht. Die <^e'mabsin des Prinzen ist irm vier Jahre älter als ihr ty-at-te. Sie ist die Tochter ldes Großprinzen von Oldenburg nn^d war seinerzeit die reiMe Prinzessin Deutfck^lands. Die Olden-bnrger Prinzessin bat je'doch noch vor ilirer Ehe ein intimes Verhältnis mit dem Frei-berrn von K' l e t t e n b e r g gehsbt. Nach länlgeren ^Verhandlungen war es aber seinerzeit gelungen, den Freiberrn von Klettenberg 5» zwingen, Deutschland zu verlassen. Klettenberg ließ sich in Amerika nie-^tier und gab in den letzten Iahren überhaupt kein Li^henszeichen von sich. Die Ehe des Prinzen Eite? Friedrich mit der Olden-lbur<'i>r!'s^en Prinzessin war anfangs auch fchr glücklich un'd in Dentschlmid bezeichnete m>au allaemein die l^-^^eschließunii als eine Liebesbeirat. Nach dem Weltkrieg febrte iedoch Freiberr von Klettenbeva nach Deutschland zuruck und verstan^o es, mit der oldenburgi Uummee 21Ä Vom 23. ^eplemVer 1O?A schen Prinzessin in Verbindung zu treten, die auch ihren Gatten verließ und dem Freiherrn Klettentberg folgte. - - t. Transatlantikdienst mit Zeppelin Luft« schissen. B e r l i n, 21. September. Die spanischen Meldungen über die Erteilung einer Konzession sür den Transatlantischen Lulftverkehr auf der Linie Sevilla—Buenos Aires werden aus Friedrichsh^sen bestätigt. Nach Mitteilungen, die oie Luftfchiff-sahrtsgesellschast der Berliner B.-S.Korre-spoudenz machte, beträgt die von der spanischen Regierung bewilligte Subvention 30 Millionen Pesetas oder nach dem gegenwärtigen Kurs 19 Millionen Mark, und Kwar auf fünf Jahre verteilt. Zunächst sind jährlich je zwei Hin- und je zwei Rüc^Grten geplant. Der Verkehr auf der etwa 10.000 M-lometer langen Strecke wirlt» von Zeppelin-Luftschiffen mit einem Rauminhalt von 135.000 Kubikmetern ausgeführt werden. Die Faihrt von Spanien n.ach Argentinien soll in 4^ Tagen zurückgelegt werden, während heute selbst der schnellste Uebersee-dampfer mindestens 20 Tage braucht. Me Eröffnung des Vertehres, der nach den Weisungen der spanischen Regierung spätestens im Herbst 1929 aufzunehmen ist, dürfte mit einem etwas kleineren Zeppelin-Luftschiff erfolgen. Bon diesem Luftschiff sind bereits die wichtigen Teile im Bau. t. Ihr eigenes Kind verkaust. Aus Sarajevo wird berichtet: Dieser Tage verkaufte eine junge Mutter, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, ihr Kind einer Fann-lie um den Preis von 800 Dinar. Als die Polizei von diesem „GeschÄ-ft" erfuhr, wurde die Mutter einvernommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß sie geistig nicht normal ist, worauf sie zur Ueberprüfung ihres Gei-steszufwn'oes in die Nervenheilanstalt abgegeben wurde. t. Eine Operettenaussiihrung mit Hinder« nisien. Wie wir der „I st i n a" („Die Wahrheit"), einem Wochenblatt in Banja-luka, entnehmen, stawden eines Frühmorgens die neugierigen Bürger dieses kleinen bosnischen Städtchens vor frisch «angeklebten Plakaten, die in schreienden Lettern ver-kündigien, daß Banjaluk-a ein nur zweitägiges Gastspiel des Theaters aus Dubrov-nik genießen werde. Das Theater M)le 50 Mitglie>c^r mit einein 16 Mann starken Orchester. Als erste Vorstellung gelange „Gräfin Maritza" zur Aufführung. 1. Pl'atz 40, 2. Platz Z0, 3. Pl'ssk 2s» Dinar. Spielleitung: Emil Augustin, Dirigent: Prof. (lervinka. In einer Buchhandlung waren im Nn Karten um insgesamt 4000 Dinar vergriffen. Der Leiter des Ensembles verkaufte persönlich durch Vorsprache bei den Notabeln der Stadt Karten um 2000 Dinar. Um aber nun die Garderobe am Bahnhof „auszulösen", entlieh sich der Ensembleleiter bei einem wohlhabenden Freun'd loer Operette den geringen Betvag von 5000 Dinar. Der zu einem Dheatersaal sür die Not umadaptierte Vereinssaal des Gesangvereines „Hoffnung" war bis aufs letzte Plätzchen geKllt. Namentlich aber die erste Reihe . . . Als die Spannnng den .Höhepunkt erreicht hatte, ging der Vorhang hoch. Im Rahmen der Feullleton Der Lauber bes Llr-walbes S Bon Jng. Ferdo LupZa. Obgleich der Urwald das ganze Jahr hindurch in seine nielir oder welliger gleichartige dunkelgrüne F-arbe gehüllt ist, so treten in diesem natürlichen Mantel dennoch zli jeder Jahreszeit die verschiedensten Nuancen aller Farben hervor. Es gibt da Bäuiue, die nnt gros'.en, rotcn Blüten dicht behangen sind, wieder andere prangen in weißer, gelber, violetter oder sonstig^'r Hülle. Vielfach umranke,! Schlingpflanzen die Bäume derart, daß von der Blülenpracht ihrer Urouen ^wenig oder nichts zu sehen ist, und nur das sfräftige Aroma die Nähe der Blüten verkündet. Sobald aber die Blütezeit vorüber ist, 'wird der Waldboden und das Unterhol.z mit einem ans den wunderbarsten Farben zusammengesetzten Mosaik ülx'ilät. Doch äußert sich ^ Bildwechsel des Unvaldes auch noch dar-in, t>aß sowohl Laub als Blüten zu den verschiedensten Jahreszeiten abfallen und sein Nachwuchs alle möglichen Nnmicen von hellrot und gelb bis dunkelgrün ausweist. Die rötliche oder gelbliche Farl>e unserer Wälder gemahnt uns an den Einzug de? .'?)erbstes. In den Tropen lösen diese Farben ganz an^ dere Gefühle ans. Während in unferen Gegenden diese Farbe die allmähliche Vorbereitung zum Winterschlaf der Natur bedeutet, ist sie in den tropischen Ländern nur das Scklußkapitel einer Reifperiode, der unvermittelt wieder neues, keimendes Leben folgt. Am Waldessaum wie auch anderswo, besonders aber an Flußusern der Ebene sieht man häufig eineu etwa 30 Meter und noch darüber hinaus hohen, geradestämmigen Baum emporragen. Die Einheimischen nennen ihn „Ngin" (I?s)ml)ax mc»l!il?arjeum)> Dieser Banniwollriese macht im Laufe des Jahres mehrere eigenartige Metamorphofen durch. Einige Zeit hindurch ist er fast laublos, worauf ihn ein roter Blütenmantel umhüllt, der sodann einer hartschaligen länglichen Frncht mit nur spärlichem Laub weicht. Schließlich zerspringt die Schale nnd die sil-lierweiße Baumwolle verstreut sich auf dem Boden, der weitherum wie mit Schnee bedeckt erscheint. Nur selten di^ngt in das Innere der Ur-lvnlder Nordsiams oder der malaisck)en Halbinsel ein Kulturmensch vor. Die Reisenden halten sich g<'wöhulich an die üblichen Karawanenwege. Jmnierhin erwarben sich in eini gen Gegenden des nordlic^n Siam europäische und anch einheimische Firmen die Konzession zur Erploitierung des „Tea?".Hol-zes, lx'zielinngsweise einiger anderer wertvoller Holzarten. In diesen Gebieten vernimmt man darum häufig den dumpfen Schall der Axtschläge, während Elefanten die Stämnie zu den nächsten Wildbächen schleppen, die sodann ihre Weiterbeförderung i'lbernehmen. Beim AnWvellen des Wassers schwömmen die Bäche die Stämme durch weite Strecken fort, bis zu den Flüssen, die der Stadt Bangkok zuströmen. Es kann zu-li^ilen fünf, ja felbst zehn Jahre dauern, bis ein solcher zu kommerziellen Zwecken ge-Wter, dem Spiele der Natur überlassener Stamm aus dem Urwald bis zum Fluf^ gelangt. Ter rechtmäßige Eigentümer kann dann nnr durch das an mehreren Stellen des Stammes mit Aexten eingehanene Merkmal festgestellt n>erdeu. Derartige Firmasignaturen sind behi^rdlich geschützt. Weitab von jeglicher Knltur und fern von sonstigen Menschenansiedluugen findet man auf den höchsten, nn't Urwäldern bedeckten Gebirgen Nordsiams hallnvilde Volksstamme, Ueberreste alter, längst vergessener Zeiten nnd Völker. Es sind dies die Meo, Mus-hö, Jang usw., während in den fast unzugänglichen nualaischen Gebirgen die Negri-tos Sail^ai un^ Semang Hausen. Diesen Stänrmen bildet der Urwald die .v^'i'imat. Hier ftMen sie sich glücklich un'o zufrie!>en. Er liosert ihnen den grüßten Teil ihrer Nahrung, nänilich das Wild, Wurzeln, wildes Obst, verschiedene Hülsenfrüchte und Honig. Der Urwald ist 'diefen, jeglicher Kultur l?a-ren Völkern eine mächtige Schutzwand ge-acn die Neugierde unlo die Habgier der zivi- lisierten We'lt. Ich verlebte recht interessante Stnnden unter diesen halbwilden Stämmen, als ich während meiner Expeditionen auf sie stieß. Darüber berichtete ich in einem anderen Kapitel meiner Erlebnisse aus Siam. Ein Urtvald übt aber nicht nur tagsüber «seinen eigenartigen Zanber auf den Wan-«derer aus. Er ist nicht min'oer anziehend, wenn die Nacht ihre schwarzen Fittiche auf ihn herabsenkt. Tiefe Stille herrfcht überall unid der langsam seine Balhn beschreibende Mond, defsen Strahlen hie und da durch das 'ounkle Laub brechen, verleihen ihm ein wivdes, grufeliges Bild. Da, plötzlich, wird die Ruhe der Nacht durch ein Hämmern unterbrochen, als ob man sich in der Mhe einer menschlichen Siedlung befinde-n würde. Die Klänge sin!d der sonderbare Gesang eines Nachtvogels, desseu Laute Hammer-sMägi^n gleichen. Das.Hämmern bricht jählings aurchzittert die Stimme des .Hunger verkünden'den Gewaltigen den Frieben der Nacht und ba^ld ver-ninvmt man das eilige Getrappel aufgescheuchter .Hirsche, winden Rindes und sonstiger Wavdbewohner. die in panischer Flncht der drohenden <^efahr zu entweichen trachten. Der einzige Held des Dfchungels, der felM den Tiger nicht fürchtet, ist der Elefant. Mit schmetterndem Trompetenton beantwortet er koas herausfordernde Gebniss des Gegners, ' Nummer SILSA. ^ »« »? ? I? s»k? i » tzw leeren Mchne erschien ew zerfnirschter Die-Tier mit der peinlichen Mitteilung, >o«ß der Herr „^Direktor" mit dem einkassierten <^el-de auf ltNld dovon gegangen sei. Das ehrenwerte Publikum möge sich in Ruhe n. il^rd-«-ung zerstreuen, da die Poli,zei bereits cn'^r- sisch n«ch dem Hochstapler fahttde..... Man beliauptet nun, lvnß in Bansaluka von Vlun an überhaupt kein Gastspiel mehr möglich sei. t. Sich selbst im Troume lkbensgefährlich «na?schoffen. Aus Minstar wird gemeldet: Borgestern wurde in das hiesige Krankenhaus ein Bauer überführt, der sich auf bisher nicht gunz aufgeklärte Weise im Traume augeschassen hatte. Bei der Einvernahme im schwerverletzten Znstand erklärte er, es habe ihm geträumt, er sei auf d^r Jagd und schieße soeben nach einem Vogel, ergriff er im Traume >cÄs Gewehr, welches oberhalb seines Bettes gehangen hatte und schoß sich >die Ladung in den Kopf. An seinem Auskommen wird gezuieifelt. Nachrichten aus Marlbor Für den Bau einer Mmnvalle Die heijzen Sommertage sind vorüber. Zur Freude der Fleischhauer, die den Som-luer hindurch i'hren Aerger mit den Schmeißfliegen hatten, welche das von der Sonne regelmäßig bestrahlte Fleisch auf den MarktstänÄen am Hauptplatz und in der Äärntnerstvliße zu umschwärmen pslegten. Wir haben einen Geineinderat und ein lSlndtphysikat. Es ist den? Es wird ivoihl der Stadtrcgulierunigsplan und die zukünftige Endwicllung 'der Stadt berücksichtigt werden müssen. Man wird stch vielleicht für den neuen Teil des Hauptplatzes ent-schei^oen wollen. Dies wäre eine Pra'ktische Lösung. Fraglich bleibt, ob er groß genug tst, daß bort eine dimensional entsprechende >HMe ge'baut werden könnte. Die zukünftige X^ntwicklung der SdM drängt über die Draubrücke «ans rechte Ufer. Durch Inkorporierung der Genieinden Tezno un'd PobreZ^je wird der Schwerpunkt >des Verkehrs von sellbst auf den jenseits gelegenen Brückenkopf verlegt. Wäre es nicht also geboten, die neue Markt^halle in Berücksichtigung «aller dieser Umstände in nächster Nähe iier Reichsbrücke, vnd zwar beim Gebäuide der Perlsionsanstalt zu errichten? Auf diese Weise würde der Hauptplatz entlastet werden. Früher oder später werden die berufenen Faktoren sich mit 'dieser Frage beschäftigen müssen, denn die M'arktmisere gereicht >ocr Stadt Maribor weder zur Ehre noch zum Vorteil. —b. MariHor, 22. September. jährige treue Dienste auf deimselben l^ute die goldene Modaille verliehen. Unsere herzlichsten Glückwimsche! m. Vom Klerus. Der Franziskanerpater Matthäus B i d m a r ist nach Kamnik versetzt worden. An seiner Stelle wurde der bisherige Ouardian in Hl. Dreifaltigkeit in den W.-B., Pater Cyrill B r a ö k o, nach Ma-ri'bor berufen. m. Eine Gedenktafel. Im Vestibiil des neuen städtischen Amts- unlv Wohngebäudes in der Franzi^tanergasse ist eine Marmortafel angebracht, «die die Aufschrift trägt: „Erbaut von der Ttadtssemeinde unter dem Bi'lrgernleister Dr. Josef L e s t o v a r in den Iahren 1025 und 1926." ,n. Vierzigjähriges BestandesjMläum der Freiwilligen Feuerwehr in Fram. Dieser Tage feierte die Freiwillige Feuerwehr in Fram das vierzigisährige Jubiläum ihres Bestandes. Gleichzeitig fand ^die Weihe der neuen Motorspritze statt. Der Feier wohn ten auch unser Grosztupan mit seiner Ge nmhlin bei. die a'ls Patin sungierte. m. Der Tierschutzverein in Maribor veranstaltet am l). und 10. Oktober im Garten !dcs Gasthauses B i r t i 6 (Schlachthofre-stauration) einen Zuchtgeflügelmarkt. nl. Rundfahrt um den Bachern. Kommenden S o n n t a g, den 2s>. d. M. wird bei genilgender Teilnehmerzahl eine Autorunld-fahrt um den Bachern (über Velenje und Ee-lje) veranstaltet. Genau-ere Auskünfte crtei-'len Herr Lininger (Telephon 91) un>d .Herr Ferdinand G r e i n e r in der Herrengasse. m. Gliiik im Unglück. Vergangenen Montag aben'ds fiel ein gewisser August V. iln betrunkenen Zustande vom Draustege in die Drau. Glücklicherweise rettete er sich, des Schwimmens kunvig, bald ans Ufer. Auf der Wachstube erklärte er, daß er betrunken war Folge. Stellenweise sammelten sich größere Psüt^en an, da das Wasser wegen zu gerin-czen Gefälles nicht a'bfließen kann. Besonn ders groß ist die Zahl der Pfützen in der S u v n i c a. Das wochenlang stehende Wasser verbreitet eineil widerlichen Geruch und verpestet die Luft. Aus hygienischen (vrün'cen wäre eine gründliche Reinigung der Bäche notwendig. Ebenso ist auch die .^analisierung in der Umgebung schr mangelhaft. Die Stadtgemeinde wäre bereit, die Kanalisierung aus« zubessern, doch scheint für diese Frage in der Umgebungsgemeinde vorläufig kein Interesse zu herrschen. Im stä'c>tischen Kanalnetz wurden schon vor dem Kriege einige Mängel entdeckt. (5s wurde wahrgenoinmen, daß das Kana'lwas- und im Gedränge von jema^idem herabge- ser unter der Erde plötzlich '^erschwin'det. stoßen wurde. m. Heu. und Strohmarkt. ?bin 22. Sep-,, .. tcmbcr wurdc.i ll Waacn Heu, 3 Waqcn bunÄ°n, »ie 'der ehem»l.!!° städtische Baum- llrumiiict und 2 Aaqen -Ztroh auf den H-rr Wessely anordnete, führ- M«vkt gebracht. Die Preise waren kilr Heu interessanten CAtdeckuni^, daß 75-«,, für Grummet 70-7S und Nr I'ch »nter dom qegenwört.qen Äanolned Ue- ?,!..»>. k«. INN »errc te altrömilcher Kanäle Stroh 50 Dinar für 100 Kilogramm. * Grajska klet (Burgkeller). Heute Mitt woch Familienabend mit Tanz bei Verlan gerter Sperrstunoe. 9908 berreste altröm isch befinden, in denen das Wasser verschwindet. Bei den Ausgrabungen wurden u. a. auch römische Münzen gesun'oen. Falls die Stadtgemeinde über hinreichende Geld- Nachrichten aus Eelje Regulierung der Sann und ll^rer Luflüffe ',m. Auszeichnung. Dem Verwalter des '<^mf Meran'schen Weingutes in Pekre bei Maribor (Iohannesberg), Herrn .Heinrich S.ch i g e r t, wur^ti: vom König für 40- Mundel^ar und unvergeßlich sind die Eindrücke, 'die der Wanderer auf seinen Wegen wrch die Unväl>t^r empfängt. Ihre Vielfältigkeit läßt sich nicht mit kurzen Worten schildern. Zu mächtig sind sie und zu tief graben sie sich in die Seele des Naturfreundes ein, als daß er imstvni»e wäre, ih-nen mit Worten das richtige Viw zu geben. Dies umsoweniger, als sie sa eine ganz eiigeniartige Welt für sich bilden unt» sevbst Mr'uwsere Naturwissenschaft bie Unvalder. die Dschungeln mit ihren Reizen viel-Mftm wchren Sinne des Wortes eine C e l j e, 22. Septeniber. Zu den wichtigsten Wirtschaftsfragen von Eelje und Umgebung zählt ziveifelsohne die Regulierung der Sann und ihrer Zufllisse. Das steierinärkische Lande^Hailamt ent-nmrf schon mehrere Jahre vor dem Kriege einen großzügigen Plan zur Regulierung der Sann im Abschnitt Mozirje_Laöko. Bis zum Auchruche bes Weltkrieges war die Sann zwischen Mozirse und Levec bei Eelje reguliert. Die übrigen Arbeiten mußten im Iaihre 1914 unterbrochen werden und wurden bis heute nicht wieder amgenoinmen. In 'den letzten Iahren ist vornehmlich an der Sann'kri'nnmung unter dem Schloßberge bei Eelse eine zunehinende Auss ch w e m-mnng von Steingeröll un>d Sand wahrzunehmen. Ties lMt zur Folge, daß ein regelrechter Abfluß der Sann bei Hochwasser unmöglich wird, da die gewaltigen Schotterlager am rechten Sannufer Wischen den beilpen Eis«nbahnbrücken große Wasserstauungen und U e b e r s ch w e m-mun ge n verursachen, die von Jahr zu Jahr einen gefährlicheren Umfang anneh-nlen und Millionenschaden verursachen. Ue-bevdies hennnen den Abfluß auch die breiten Steinpfeiler unter den Eisenba>hnbrücken. Heuer wurden in Eelje zwei Enqueten über die Regulierung der Sann abgehalten, an li><'nen Vertreter der Bezir7s-hauptlnannfchast, der Bezirksvertretung sowie der (Gemeinden Eelje-Ztadt, Eelje-Um-gebnng, Petrovi^e, Teharje nn^d Kkofja vas teilMlh'men. Man kmn schließlich zur Ueber-zeugung, 'daß die Regulierung nur mit Sel'bstbilfe durchge'Wrt werden sonne, da vom Staate in absehbarer Zeit keine Unterstützungen erlxlst werden können. Die Re-auliernng lder Sann zwischen den beiden Eisen'bahnbrücken sowie der Voglajna bei der Mündnng in die Sann wü^e 700.sXX» bis 90f).lX)0 Dinar, die Verwirklichung des gesamten Negulierungs.planes aber 15 bis 20 Millionen Din'ar in Anspruch nehmen. » Der G e m e i n d e r a t von (5 e l j e Niahm nun «rls erster unter den interessierten Gemeindevertretungen zur Re^inlierungs-frage Stellung und faßte 't'ie^e^ügli.'h fol-Ll-Äde Wilicheil Belckliisset, m. Mittwoch und Freitag Experimental- mittel verfi'lgen sollte, wäre es angebracht, Abende des bekannten Psychologen und Te« die Ausgrabungen wieder vorzunehmen, um lepathen SvengaliinderBelila die schadhaften Kanäle auszubessern. Es ist ^ ^ Elite-Konzert Kapla» nicht ausgeschlossen, daß man hiebei auf rö- neks Charlston-Band. 9933 mische Funde stoßen wür'oe, an denen eS ja Bei Dickleibigkeit regt das natürliche ^ in der Stadt nicht nrangelt. „Franz-Iosef"-Bitterwasser den Stoffn>cchsel Körper Mauk. i ^ Personalnachrichten. Herr Franz K o-tele Professoren lassen das Franz-Josef« ^ ^ Bäckermeister in der Heriengasse, ver-Wasser als cm auch bei Herzverfettung höchst p.^ichtete bekanntlich seine Bäckerei und über-^ wer volles Mittel nehmen, und zwar mor- ^jedelte nach Ljubljana, wo er die Leitung der gens, unttggs und abe?ids je ein Drittel Genossenschaftsbäckerei über ^lpotheken und Drogerien Koren war Führer der Sozial erhältlich. 3979 ^ demokraten in Eelje und städtischer Gemein derat. Als Obmann der hiesigeil Freiwilli gen Fenerwehr er?^elte er im Gemeindera te manche Unterstützungen zn Gunsten der Feuerwehr. .Herr Koren erfreute sich in Ee lje wegen seines bioderen nnd zuvorkom Die Regulieruig der Sann soll auf s P ei! 0 vnI ? reguliert werden. Mleich- üoNenz-Haus auf der König-'Let.r-slra. zeitig soll leie Regulierung der L o i n i c a sie ein neues Manulaktiirgeschnsl. Eigentum von ihrer Mündung in die Sann bis zur der Herren K 0 pu sar nnd F i i ch e Brücke iiber bie Reichsstraße, der S u K n i- wordeu. c a von ihrer Mündung bis zum Kranken- c. Städtische Bolksbidltothek in <5elje. Der Haus ober der Festwiese und der V bewilligte einen größer.'n Be glajnavon ihrer Mindlmg bis zur Ei- k f ^ ^ ^ , . IVolkcbibliothek in (»elie. Zur Durchnihrung sui ru e el der chennichen Fabrik dieses Planes wurt^^' ein besonderer Aus vorl^eiiommen werden. DieSbeMgliche Spe- schnß gewählt. zialpläne sowie w Kostenvoranschläge sol- x«. «,per-t°.al.ch in Crl,e erössnet in lcn von behördlicheii Fachleuten entivorsen kurzer Zeit einen Espevaiilo-Kurs. Anniel worden. Die Regulierung ist Sache des Staa- dnngon werden in der ^Z^uchs^an^^lunq G s« teS, doch sehen sich die Interessenten bemil- iLarö^Leskovklek entg.'gengenom- men. Dort werdeii auch nähere Inrormatio« nen erteilt. c. Die Hapsenpreise im Saiintale bewegen sich derzeit zwischen 115^ nnd 120 Din-ar 'ür das Kilo. Zahlreiche Hopseiidauern mußten den Hopfen wegen Gelduiangels früh- ßigt, die Regulierung je früher durchzusÄH-ren, da der Arbeitsbeginn nicht mehr hin-ansgeschoben werden könne. Die iliteressier-ten Vernialtnngskörperschaften n. zw. die Bezirksvertretnng in Eelje, 'die Stadtge-nieinde Eelje, i^ie Umgebuligsgenleinde Ee- zeitig niid verhältni'^niäsiig billig verkaufen, lje sowie ldie Gemeinden PetrovSe, Skossa c. Im ftiidtischcn Schlachthiiiis« wni«>en In Ms und Ttcharje bealbsichtigen eine W a s- der verMngenen Woche 2 Pferde, 17 Och sen, 2.^ .^i'lhe, 8 Kalbinnen, 8.'^ !>^älber un'd 5.^ Schweine geschlachtet. Eiiigniihrt wur^t'en .'i>l',1 5Nlo Rinds-, 12 Kilo Kvilbs- nnd 1?>t Kilo Schweinefleisch. Nachrichten aus ptul P. Wissenschaftlicher Bortrag. D?r Mu- ............... , scunisvereiii in Ptnj veranstaltet am Don- sll'hrten Regulierungsarbeiten wurden vom nerstag dm 2:< d. niu 18 Uhr im grosM städtischen Gvmeinderate eiilstinnnig an^e- ^aale der „Glajbeiia Matica" einen i ssent- lichen wissenschaftlichen ^^^rtrag. Uni-versität'^Prosessor Hc-rr Dr. V e ber ^Ljnb-ljana) wird ül^'r das Theuia .,>'ila>se und Polk" sprechen. p. Eine artistische Schule in unserer Stadt. Der Plaii der Eröffnung eicnr artistischen Tchule in unserer Stad: ist iinn auch nut der geplanten Anstellung des gewesenen Ti« s e r g e n 0 s s e n s ch a f t zn gnlnden, ldie eine in 4O Iahren zn amortisierende A n leihe znr Durchfi'lhrung der Sannregn lierung anfnehnien sollten. Für die Regulie rung der Zuflüsse sollen besondere Geiiossen schasten gegrüiibet werden. Diese Beschlüsse wurden bereits sämtli cl^n interessierten Fa^ktoren znr Aenberilng bezw. Bec^utachtung vorgelegt. Die ange noiuinen. Es ist deulnach zu ern'arten, daß die Re-gulierungsarll'eiten bereits im iiächsten Jahre einsetze,, werden un'c> !>as) hiemit die Ue-bersch^velN'Niiliigskatastropheii von Stadt nivd Uingebuirg aibgewendet sein werden. Die Kanallsierung in Selje und Umgebung ' 5 e l j e, 22. Septeniber. rektors des Mariborer Schauspiell)aus?;. dc? Herrn Valo B r a t i n a, i hätte^din Austwckndn der kleinen Zuflüsse ntäßen Entwicklung unserer heimisch-'n Bnb-^ V 0 g l a z n a ^ur nenkunst^ könnte auj dicje Mci^e ab^ej^olhul «LH werden. Wie wir vernehmen, sei eme ganze Reihe von junqen Leuten 'bereits interesiiert daran, daß dieser zweifellos begriis'^nswerte Plan sobald als möglich verwirklicht wird. p. TheaienwrpkLung«« in der Aapelle des «hemÄigen DominikanerNofters? Wie wir e^ahren, trägt sich Herr Valo Bratina mit der Msicht, in der geräumigen Kapelle des ehemaligen Doiminitcnerklosters (Gläserne) den „König Ocdipus", den „Hainl«.:" und Pa^ssionsspiele zur Vorführung zu dlinsien. Di^er Plan verdient zweifellos das größte Interesse. Die qenminteil, architektonisch wuchtic^en Illnenrciumc ließen sich ge^vis; sür die genannten ^tüclc glänzend verweilen. p. Eine wteressante Broschüre fiaben vcir nicht langer Zeit die Brüder a u ! l t' r a^l'5 Ptuj hernus. 5ie behandelt einen d^'r romantischesten nnd geschichtlich interessant-sten ?vlcclen nliserer Unlc^ebtlng Vc a r i a N e st i s t. Tie Schrift, die mit großer Wärme mid seltener .^lenntnis der lokalen Verhältnisse geschrieben nnirde, verdient das Interesse, das ilir allseits entgegent^ebracht wird. p. Ein llebcrbleibsel der „guten alten Zeit" bildet .;n'eisellvs der Brnnnen vor dein „Europa" lEigentunl der Ztadtgeineinde), der nlit seinein ciros^eil Lärm, den er bei seinein t^'ebrauche verursacht, die Leivohner der benachbarten .'^'>ättser oft nicht zur Rulie koni-mä läs^t. TieSlieziigliche Bi.i'chmerden sind an der TnqeSordnnng. Cs ist aber anch sonderbar, das; czerade der schlechteste Brunnen sich mitten in der Ctadt befi-nden nius;. Da aber nun, d. h. bis zuni Ausbau eines nlodernen Wasserleitunl^onehes, daran nichts mehr geändert werden kann, so wäre eS nninschenS-wert, wenigstens die veraltete Hebelvorrich« tnnq anl Brunnen, von der cl^en der grosze Lürnl hersta.mntt, durch ein modernes a h n r a d g e t r i e l> e ,^u ersetzen, nielche .^tosten sich durch eine qa.n.z geringfügige Crböhilng der Aassersiebühr in kurzer Zeit decken ließen. ^ p. Unglürksfälle in unserer Umgebung. In l^aberuik bei Zv. Lovrene in den W. B. stiirzte die schon ini hohen Alter stehende Besiherin Maria To» von einenl Zwetsch-^eubaum? nnd zog sich so schwere Verletuin-gen zn. dasi sie in knrzer,'jeit starb. In einigen Tagekl hätte die Iliiglücklichc if)re goldene .'dochzeit gefeiert. — In Zu. Urban liei Ptilj wurde die hochbetagle Besitzerin S i-ni o n i f; vnlgo ^Nei'5hailptiimlin in ilnein ?^.^'inaarten tot aufgefunden, ^ie U'ar einein Echlaganfalse erlegen._Die Besitzerin Ag- ne'5 ^ lodn lak aus ^-!^odole bei ^v. ?ov-renc in den W. B. nillrde oon einigen Tagen von einer wütenden .^tat>' gebissen. 3ie nnir-de iqiS Pastenr'sche Institut nach Cetje nl'er-führt, starb aber trot^^deni in wenigen Tagen. Zu Rudolph Volenti-nos tragischem Ende Wie wir der „Newyorker '^taatSzeitung nnd .v.ar bis zum let.tten Ateniznge zugegen. Der Bericht sagt: „Ich nntersuchte 5^?n-dl0lf Balentino znm ersten Äcnle am An-flust, na.-bniittags .'>.1.') Uhr. in der Polikli-nsf. Er litt grosse Echinerzen, hatte ansteigende Tom'veratiir. schnell arbeiteiidn ^^'UlS nnd klagte Mer eine holmrtioe .'i>ärte der Nnterleibi/^mrtie. ?sür inisli nmren es die Merkniake ein,>7 schneren BailchselleiitzilN' ^ung. (5'ine Diagnose hür niöglicherN'eise Mlsge^breelzene M>a«n'ngeschnn"ire >unll-^e «ie-macht. Ich drängte ani sofortige Overation, um denl Patienten ^t>aS ^^eben eil^alten zu kl^nnen, weun es nicht schon zn spät sei. Die Operation ergait>: Die B.nichböhle enthielt viel Wasser nnd verschiedeiu' '.It'aü)' rungsmittel-besbandteile. Die Cingenieide kiatten einen grnn-brainlen Ueberzng. Ciu runde? 5och, etwa von einem ,^e?Ninieter Dnrchniesser, ll>efand sich ans der ?tuf;enwand t'e? Magens, drei Zentiineter boul Magen-^f^rwer entfernt. Die ulugeben'k^e Magen-wtmd war lvi-eits brandig. Der Blinddarm wv,r v<'n einer zweiten Inf^'ktion angegriffen. gilbt,Dr. M,^ekcr ein genanes.Bild von der ausgeführten Operation nnt allen Einzetheiten und fährt dann fort: Es zeigte sich bis zum fünften Tags ein langsamer schritt zur Besserung. Am sechsten Tage beschwerte sich der Patient über Schmerzen in der linsen Seite. Eine Brust-fellentzünd-ung war hinzugetreten. Diese n>a^m schnell d verbreitete gleichzeitig Lungenentzündungsbazillen, die aus don: linten Lungenflügel fainen. Am siebenten Tage trat eine leichte Besserung ein. Am Mittag des achten Tages verstarb der Patient an Blutvergiftung. Aus Dravograd g. Trauung. Dieser Tage sand die Trauung des 'verru Johann Ol e v luit Frau Antonie L ojn if statt. g. Todesfälle. Als Opfer der Käiupfe aus deul ^ahre ist in geistiger Umnachtnng der 5ohn des .Herrn Florian n st e r (vul-go L a n g t e r) Herr Anton n st e r, nach langem qualvollen Leiden verschieden. Desgleichen wurde auch ein Opfer 'oer .litlinipse ein Sohn deS .s)errn (^eorg S t o-t e n L e k in Äozji vrh, der auch dieser Tage in die (5rde seiner Stainmheiinat zur letzten Nllhe best littet wurde. Den beiden schwer bctrosseuen Fmnilien unser innigstes Beileid! g. Die Tombola der „eitalnlea". Vergangenen Sonntcrtttngc.fahrt rund mn den Bachern. Tie K'ininialzciten sind vorgeschrieben, doch nius; jeder Wahrer seine Durch schnittSgeschwiudigfeit cnn Ztart bekanntgaben und ninß dieselbe dann auch elnhülteu. Da dies die erste ^^ieranstaltnng dieser Art ist, kann mit einer regen Beteiligung der Fahrer gerechnet werden, und dies umso niehr, als die (^ieschiviudigleiten so gehalten sind, daß auch Anfänger iu? Motorradsport sich beteiligen können. Die Ueberplüsung der Maschinen nnd ÄnSgabe der Ttartnunlniern erfolgt anl Sanistag den 25. d. aui Trg fvo-l'ode von 16—18 Uhr. Jeder Fal)rer, der sich zn beteiligen ivnuscht, liat zur Uelx'rprüfung zu erscheinen. Ter Start findet dann ani Sonntag nnl 8 Uhr am .'^'^aiip!platte statt und haben alle Führer Punkt Uhr am Ztnrt-Plah zu sein, widrigenfalls sie die Startberechtigung verlieren. Die Strecke führt von Maribor nach Celje NW jeder Fahrer eine Zwangsrnst von -16 Minuten mitzumachen hat, dann nach Be-lenje und Slovenjgr-tidec, loo eine Zwangs-rast von ilsj Minuten zn absolvieren ist. Von ^lovenjgradec ges?t die Fahrt dann über Dravograd auf der schönen ^tärntnerreichs-ftraße nach ^vitiribor znrnck, wo die ersten gegen li) Uhr eintreffen dürften. das Büro von Richards mitteilt, sind l^ereits viele Taufende von Sihen verkauft, darunter zahlreiche zuni Preise von 50 Dollars. » Buenos Aires, 20. September. Der spanische Echwergewichtsnieister P a o l i n o, der sich zurzeit hier aufhält, hat an die Leiter des BoxkanlpfeS Dempfey-Tunney, der im Phila-delphicr Stadion stattfindet, gedrahtet, daß er den Sieger seinerseits zum Kampfe herausfordere. Amerikas Sensation Ziewyork, i?0. Septeinber. Deni am Donnerstag inl ^tcidik^n der Unabhä'igigkeit'^auS stellnng in Philadelphia stattsindenden Welt-nu'islerscs)astskanipf zwischen D e in p s e V nnd T n n n e li unrd im ganzen Land<' init allergrös^ter Spauilling entgegengeseheil. Der ^^t.^e!t>u,eister soioie sein (Gegner sollen i>i allsstezeichneter For,n sein nn dl^eide l)offeil znversichtlicl? auf ihren 5ieg. Beide Borer iverdeii, el)e sie aiii Donnerstag in den Ning steigen, a>:n Tieiistng und Mitiwoch noch eiii mal luit ilnen Tiaiiieril känipfen iind sich dann ani MittN'ocl) a'beiids inich Philade!-Ptna begeben. D''r '!?lnsga!ig des!>tanipfes ist jedenftillS uilgewis;. Der Manager TnnilehS, 5xliriis, I'ehanplet, das; die Ingeiid seines i^^'hüt'lings de» ^?eg davoiitragen loerde. Andererseits sclieint i^as ilvtende Pllbliknm dein täinpseilden '.'^iell>nieister die grösite (shaiice zn gel'eii. Die Wetteil beniegen sich znnschen I : 2 und 12 : 5> sstr Deiiipseti. Tex Nichcird'^, der Illiternehiner, d<'r den jka^inps veranstaltet, rechnet nlit einer Einnahme von 2 Millionen Dollar. Deiiipsl'ti erhält von dieser C-innchiiie tsiO.sXX) Dollar, währeiid l^k'ne Tnnnet) 1.-)t>.(M Dollar erhalten soll. 16 Prozeilt der Ei-^liiahinen bekoiinnt die AuSstelinngsleitung. Die Cihreil)en des Stadions fassen Iü<>.)azena M. O. auf deil 24. Oktober l. I. verschiBei?. Ebenso das Meisterschaftswett-fpi''l zwis6)en S. M u r a un^fosovlo". : S. B. Rapid sDamensektion). Säiutliche Svielerinnen werden anigewrdert, khre Ver-'bandslegitiii?atioii bis längstens M'ontag dem Traiiier auSziilmlidigen. — Alle übrigen d^ noch keine Legitiinatiollen besitzen, lhaben bis .^niil sel!ben Datnm drei Lichtbil!k>rr a4 : II; ssat. bis 27)0 !l?n>bik-zentlnieter. .^lin. Rennstrecke: 1. Prin t l6jnzzi) 1..'^t : '»6; Äat. bis 3.')0 Änbikzenti-Meter, Lm. Rt!nnftrecke: 1. L u v a . SAwmgeriOt Sindruchsvlebftadl Gestern stand eine Mgeunerbande, Mlß zwar Anton Baranja, Mich«»el Eener, Stefan Kokaö, Karl Küzmtö und Stefan B a r a n j a, wegen EinbruchsdiobstahlS, den sie in Halbenrain in Oesterreich verübt hat, vor ocn Geschworenen. Die Angeklagten entwendeten nämlich beim Kaufmann Franz Pei schler in tzalbenrain Waren im Werte von 53.000 Dinar. Die Art des Einbruchs ließ schon darauf schließen, daß er von Zigeunern aus Prekmurje durchgeführt wurde. Tatsächlich gelang es auch unserer Gendarmerie, die von der österreichischen darauf aufmerksam gemacht wurde, die Schuldigen recht bald ausfindig zu machen. Es ivaren dies die Angeklagten, die auch in Windisch-Göritz bei Franz Deutsch einen Einbruch verübten, bei dem Fingerabdrücke des Zigeuners Stefan K o ka S festgestellt wurden. Die Zigelmer leugneten zwar, doch auf Grund des erdrückenden Beweismaterials wurden die Schuldfragen mit 8 Stimmen bejaht, woraus Anton Baranjazu 3, M-chael C e n e r und Stefan K o k a 8 zu je 3)4, Karl K ü z m i L zu 2 und Stefan B a-r a n j a zu 1)4 Jahren Kerkers verilrteilt wurden. Srelfpruch Bei der heutigen Schwurgerichtsverhanb-lung hatte sich der LZjährige Besitzcrssohn Franz Z e l aus Ciglanc bei Maribor wegen schwerer körperlicher Beschädigung zu verant Worten. Im Verlaufe eines Streites soll er im Zorne seinem Schwager Franz I u r i; a ein Pflugrad an den Kopf geworfen haben, wodurch letzterer schwer verletzt wurde. Der Angeklagte sagte aus, daß er die Tat unabsichtlich im Zorne verübt habe. Die einver-noimnenen Zeugen sagten sehr ungünstig für den Beschädigten aus, auch die Frau des letzteren l^zeichnete ihren Mann als Rohling. Die Geschworenen verneinten sodann die Schuldfrage auf absichtliche Beschädigung, worauf der Angeklagte freigesprochen ivurde. Xkeater und Ltunst Musitalische Notizen. Das Leipziger Opernhaus kündigt seine erste Uraufführung „Clavigv" (nach Goethe) von Max E t t i n g e r auf 19. Oktsber an; in gewissen Zwischenrännien folgen weiter als Uraufführungen „Ionny spielt auf" von Ernst Krenek, „Das Zaubenvort" von Maurice Ravel und. in der deutschen Fassung von Herinann Roth, „Alcina" von Händel. --Die Grazer Oper, die materieller Schwierigkeiten wegen khre Pforten schließen mnßte, soll wieder neu erstehen; eine in der steirischen .Hauptsta'ot veranstaltete Geld-sain'mlnng, zu «der begüterte Kunstfreunde er-helüiche Beträge beisteuerten, hatte den Er-ivlg, daß die Oper im Dezember wieder eröffnet werden kann. — Zu den von ihm geleiteten beiden Operettent'heatern in Dresden und in HanBurg hat Jean Gilbert, noch als >oritte Bühne die Hlanntburger VolkS-oper erworben, an der er am I. O7toiber die von ihm vollendete letzte Operette Leo Falls „Jugend im Mai" zur Uraufführung bringen will. — Franz L e h a r hat drei neue Werke unter der Feder, von denen die nahezu vollendete Operette „Giglette" zu Weihnachten in Mailadn nrau-fgeführt werden ioll ein zweites Werk ..Der Zarewitfch" soll mehr eine Angelegenheit fi'ir große Opernhäuser werden. Theaternotizen. „Die Mnrionetten der Zarin", ein dreiaktiges Schauspiel von Paul .Hermann Hartwig, wurde bei der UrauffM-rung mtl Dresdner Alberttheater mit stärkste,n Beifall aufgenommen. Das Intime Theater in ??burtsta>g GoetAjes im Betrage von 1l1 Tausend V^rk an dramatische Schriftsteller zur Austeilung gelangen soll, keinen internationalen Charakter tragen, sonatsüelbieteA ib»» Nummer 212 Vl>m 52. CepsemVer lS?« geßvv '^ske V schränkt bleiben. — Tas von Gedon seinerzeit erbaute Palciis des Grafen Echack in der Briennerstrvke in München, das auch die berühmte 5chackgalerie beherbergt hat, wird in ein L u st s p i e l t h e a t e r umgeivon-dclt werden, das im Oktober eröffnet werden soll. — Die Deutsche Skatesp ar e-G e-seIlschaft gibt sfrühzeitics genug) bekannt. dast die nächstjährige Hanptversaimn-lung wieder am S2. und 2.^. April in Weimar stattfindet; den Festvortrag hält Prof. Hecht in Göttingen über „D'as Tragische bei Shakespeare", Prof. F ö r st e r in München spricht über „London zur ^'it Shakespw ares." ^ Eine russische Stagione in Berlin wird es in diesem Winter geben. Schaljapin tritt in „Boris Godunov" auf, im November g- Menschenopfer als ErntefchuN Erschütternde Bilder religiösen Irrwahns 'entrollt den Bericht, den zwei Offiziere der anglo-indischen Armee, Bearnard und Fräser, nach ihrer Rückkehr von einer Expedition erstattet halben. Die Beiden hatten diesen Zug im Auftrag der Regierung nach 'dem Gobiet loer Nagas unternomuien. Die Offiziere haben dabei 'm 5)ukong-'Tal K445 Sklaven befreit und sich bemüht, die Nag-as, einen der wildesten Bergstämme von A s s , wird durch Ta?r.i^ und Gesang eingeleitet. Dann ho'lt man die Sklaven, deren Gesichter mit Holzkohle unkenntlich geuiacht werden, bringt sie zum Hause des Häuptlings, vor >dem die Opfer enthau^'tet wer't'en. Der Schädel wird in zwei Teile i?espalten, die eine ^Mlfte bekommt der Häuptling, die andere ^der Henker. Die Leiche selbst besiitt rür die Nagas einen grossen Wert, denn ^t'ie gilt als Talisnlan, der vor allen Schäden schützt. Sie wird de'^ha'Ib in kleine Stücke geschnitten und unter die Eiuwohuer des Dorfes verteilt. Man treibt mit ihnen anch in ^der Nach ibarschast einen schwunghla'sten Handel, nn^t» der Mittelfinger wird auf offenem Markt nicht selten mit zwei Pfun'd Sterling be'.la>blt. Das einzige Mittel, diesen Zuständen ein Ende zu machen, wäre eine Unterbindung des Eklavenimportes. Die unglü.-kli^l'^'n Opser stammen meist aus Gebieten, die noch einer geordneten Verwaltung entbehren uno Appell an die Wein-gartenbesitzer ?lantlicherseits werden die Weingartenbesitzer aufgefordert, die L e s e nach Tunlichkeit bis Ende Oktober aufzuschieben und nicht vor dem 15. Oktober mit derselben zn beginnen. Tie von der Fäule angegriffenen Trauben können früher gelesen werden. Ist der Ne'bftock gesund, so vermehrt jeder sonnige Herbsttag den Zuckergehalt um ^ v. H. und mehr. Auf diese Weise wird die Notwendigkeit des Zuclerns des Traubenmostes auf ern Minimum herabgesetzt, bezw. durch Gewinnung ei-lies entsprechend süßen Ertrages aufgehoben. In diesem Zusammenhange wird auf das Verbot des Verschnittes von Mosten, die aus direkttragenden Torten sIsabella, Noah, Clinton, Herbemont, Secretary, Othello usw.) gewonnen wurden, mit edlen Mosten hingewiesen. Dieses Verbot war notwendig, da es sich herausstellte, das; direkt tragende Weine als Edelweine ins Ausland versandt wur^ den. Tie Entwicklung der Rebe ließ im heurigen kühlen nnd reMerischen Sommer vill zu wünschen übrig. Die sonnigen Herbsttage begi'lnstigen zwar die Reife, es ist aber wenig Hoffnung auf eine qualitativ gute Reife vor-l,c:r.deii. l'M den Weinbanern die Verbefserung des für den.^lonsnm und Handel weniger geeigneteren Jahrganges zu ermöglichen, bewillig le der Groß^upan des Kreises Maribor auf Grund des ^ 5 des Weiqigefetzes vom Jahre ii'(»7 die allgemeine Zuckerung des Weiumo-sttZ mit entsprechenden Zuckermengen. Die Zuckerung kann im Sinne des Ministerialer-lass.s vom 18. 3. 1914 nur im Leseort, und z.vor in der Zeit zwischen der Lese und 15. N.U'rmber vorgenommen werden. Zur Ber-mendttntt darf nur reiner Konfumzucker »n Z^onn von Kristallen oder Würfeln im Most sellist und nicht etwa in Wasser ausgelöst, gelangt». Tie Verwendung jeden anderen Zitters ist gesejzlich verboten. Es darf nur soviel Zl^ckcr l!cigesej;t werden, damit die Kon;?nlra tt'in des Mostes von mittleren Iahrgänqen erreicht wird. Gezuckert sollen also nur Moste gc:r?linlicher Tischweine unter 14 Prozent und Moste besserer Oualitätsweine un» '7 " ?nt Zuckergelialt werden. Mai^i, »..U'N: 4 Kilogramm ^cker auf Iliv Luer ').i!ost. Die einzelnen Gesuche um Beivilligung des Zuckerns entfallen infolge genereller Be« 'villigung. ebenso di^' ,'c..vl.r(^glichen Au^inl-du-.(gen über die bereis ers^lgle Zuclerung. v5:ue die>'bezügliche Bewilligung habe.: im -^!nnc des W^eingesehLs nur die Weinhän?-ler einzuholen. Iuyolawische VerkehlSau«-steklung in Leipzig Im Leipziger Ning-Mes;haus hat während der dieosährigen .'<>erbstulesse Jugoslawien zn Repräsentationszwecken eine Ver-kohrsanostellung erösfnet, die einen guten lwberblick iiber die sehenswerten Landschaften uud Reiseziele Jugoslawiens bietet. Propagandistische Vilder nn^.'> Statistiken s>ür die Bc'.ldeorte sind gleichfalls ausgestellt, daneben noch eine Anzahl von Prepagandaschrif-ten nnd Monographien über Jugoslawien. Die versckuedenen Verkehrsiustitute des SH?-Staates empehlen sich gleichfalls mit Tchriften und Bildern über ihren Wir-kungUiereich. Außer'tem liegen Proben von ser^bifchen Handstickereien aus. die das Interesse iedes .Eunitgewerbes finden dürsteu. Das ausgestellte Material dürfte jeden: Rei-sefrenldigen Anreiz zniu Besuch ^es SHT-St'.'i^ates bieten, es niacht ihn nicht nur nnt den Sehellswür^^'^igkeiten und Verkehrsinög-lichkeiten des Landes bekannt, sondern gibt auch Hinweise allf die n>!rtschastliche Entwicklung und Handelsuwglicl'keiten ulit der ?>ei>ölkerung. Gleichzeitig zeigt die Aue^'tel-luug anch eine Nebersicht über die Ausfuhr-Prl'duktc' i>es Sl5>? Staates. Eine Anskunsts-stelle «''t der Aufstellung angegliedert, die iiber alle einschlägigen Fragen Informatio- von einem besonders kriegerisch veranlagten Stamm der Nagas bewohnt wird. Diese verkaufen ihre Kriegsgefangenen zu Opferzwecken weiter. nen erteilt. Die Ausstellung ist dank der vor-züglilj^en Anordnung nnd des umfangreichen Bildermaterials wirklich sehenswert, sie hat einen Raum im ersten Stock des Ring^Meßhaufes inne. X Oel aus Traubenkernen — eine neue Industrie. In Frankreich ist derzeit eine neue Iwdustrie im Werden, die Extraktion des Oels aus ^t>en sternen von Weintrauben. Die ses Oel ist dem Rizinusöl nahe verwandt und könnte dieses als Schmiermittel für empfindliche Motore, insbesondere für Flug zeugmotore, ersetzen. Dies ist deshalb wichtig, weil das Rhizinusöl aus dein '.Ilusland, hauptsächlich aus Indien. bezog.?n werden muß. Es bestehen bereits Fabriken in Per-piguan, Montpellier und Nimes. Eine Tonne Trober gibt ungefähr 230 Kilogramm Kerne, aus denen man 27—23 Kilogramm Oel gewinnt; daneben erhält man 220 Kilo--grannn als Düngemittel verwendbaren Oel-kuchen. X Die älteste Nebe. Aus den: Äintschgau wir'd berichtet: Eine Sehenswürdigkeit eigener Art hat das Dorf Tabland; die älteste Rebe im ganzen Land. Sie fristet heute uur eine Art Gnadendasein längs einer )'?auer unterhalb des Dörfleins. Die Rebe, die heute am Stainni ober den Wurzeln nahezu 1 Meter Umfang hat, 'oen sie nach der Neberlieferung schon von ls>l) Jahren besäst, träat noch jedes Ilahr soviel Trauben, daß es über 1 .s'^ektoliter Praschlet abqibt. Das mutmaßliche Alter der Rebe beträgt 10nnnlicher itnd leichter verdaulich als Steinobst. s>. Wassertrinken während oder nach dem Obstessen ist fchädlich und iilberflüssig, da Früchte genügend Wasser zunl Stillen des Durstes ent'halten. ll). Obstkuren nie ohne ärztliche Verordnung lourchführen! Sidonie Roscnberg. GefängnisundVranger fllr Raucher DaS ist natürlich schon lange her. Tatsächlich aber betrachtete die Obrigkeit den Tabak, den nvan im lt;. Jahrhundert in Frankreich das „Krant der vielen Uebel" nannte, als so schädlich sür loie Gesundheit der Mirger, daß sie sowohl seinen AiMu, als auch seine Ver-weudu^n verbot. Einen besonders energisclien K^vmpf gegen den Ta'ba^k führte die Freie Reich-ss.adt Mühlhauseu von 164O bis 17S2, und mit der Zeit ging man zu immer schärferen Unterdrückungsniaßnahmeir ilber. Zunächst wurde der Raucher mit einer empfind lichen Geldstrafe belegt. Im Jahre wurden die Bürger bei ihrem Bürgererd ver pflichtet, Raucher anzuzeigen, und als Belohnung wurde ihnen die Hälfte der zu verhängenden Gelc^strafe versprochen. 1W2 verdoppelte man die Geldstrafe für den Raucher und verzehnfa6)te sie für den Taba-kverkäu-fer. schließlich ging man im Jahre 1717 sogar dazu über. Zeugen der Gesetzesübertretung, die den Uebelläter nicht den Gerichten überlieferten, ebenso wie die Verbrecker selbst zu bestrafen. Als alles nichts nützte, lt-^r-hängte man 1734 neben der Geldstrafe noch eine Gefängnishaft. Den Höhenpunkt erreichte dieser Unterdrückungsfeldzug im J-ahre 1758. Damals wurde den Bürgern unter Androhung einer anßeror'oentlich hohen Geldftrafe verboten, Tabgk bei sich zu führen; neben der Geldstrafe konnte man auch zum Schellenwer^ verurteilt weri^en. Diese Strafart erinnert in gewisser Weise an den mittelalterlichen Pranger. Der Uebeltäter mußte einen Kopfputz tragen, der mit Schellen „verziert" war. Mit Ketten beladen, an deren Ende eine Schleifkugel, wie bei Galeerenfträfligen, befestigt war, wurden die Verbrecher zu 'den schwersten öffentlichen Arbeiten gezwungen, die sie unter Aussicht aussühren mußten. Am 13. Septenvber 1758 wurde ein Bürger, den man des TaibaktranSPortes überführt hatte, zu drei Monaten dieser fürchterlichen Strafe verurteilt; ein anderer Bürger wurde wegen lc^esselben Vergehens aus der Stadt verbannt. Auch in Kolmar verbot ein Gesetz vom 20. August 1759 den Bürgern, Bauern, Soldaten und Arbeitern in der Stadt zn rauchen, und dieselbe Geldstrafe, die den Raucher traf, wur'oe rücksichtslos über die Händler uivd Tabakverkäufer verhängt. Alle diese Maßnahmen konnten jedoch nicl^t die wachsende Verbreitung des Tabaks hindern, und unter deui Druck der össentlichen Meinung mußte.man schließlich um 'die Mitte des 13. Jahrhunderts die Rauchverbote aufheben. Vrattifche Winke fürs Haus h. Sauerkraut einlegen. Feste Krauthäup« tel, von wel6)en die äusseren, losen Blätter entfernt, faule Stellen ausgeschnitten werden. wer^oen gewaschen, halbiert, auf dem .^'^obel oder niit scharfoui Mefser nudelig geschnitten. In kleines Weinfäßchen oder mit Essig ausgespülten Steingnttopf füllt man das gesalzene, mit gewiegtem Dillkraut oder Künlmel durchgemischte Kraut ein, drückt es mit 5)olzstampfe oder mit den Händen fest, füllt wieder geschnittenes Kraut nach. Wenn das Gesäß ganz voll ist, legt man gewaschene, gan^e Krautblätter darüber, belegt mit weißem Tuch und beschwert mit deinen, wodurch das Kraut im eigeenn Saft in Gärunc^ ko-nlmt unld eine angenehme, nicht zu scharfe lSäure erhält. h. Lebersuppe. !5 Dekagramm Rindsoder Scliiveinsleber wiegt man am Brett, läßt mit einer gleichfalls gewiegten Zwiebel, Majoran, etwas P'effer in Fett kurze Zeit rösteu, staubt zwei Löffel Mehl darein und fließt unt kalten? Water glatt, ungefähr l und Liter. Mit Salz nn't> Suppenwürze da^zl, lästt einige Zeit kockien, gibt dann zwei Löffel Reis i>arein und kocht diesen in der Suppe weich. h. Kartosselsuppe. Ein lialbes Kilogramm geschälte, sleiitwürselig geschnittene K'arto^'« sein läßt man mit geschnittener Zwiebel, Sal^. Majoran gewürzt, in dem zur Suppe nörigen Wasser weich kochen, mischt dann 2 Löf'el sette, braun geröstete Einbrenne damit durch un!c» lasse, glatt geri'chrt, verkochen. Mit seingewiegter Petersilie oder Schnitt-lanch olx'nauf anrichten. h. Griine Bohnen. Die z.arten grünen Bohnen werden gesäumt, nudelig geschnitten, in reichlich Fett mit etwas gewiegter Zwiebel, gehacktein Dillkraut. Salz, mäßigem Wasserzir'atz sehr weich gedünstet, mit zwei Löffeln Mehl gest.iubt, ein wenig Snl'ven-würze, Esiig nnd einer halben Tasse Rabm oder saurer Milch dazii durchgekocht. -O- Blicherfcftau b. Musik, Körperkultur, Hcrbstklcis>i»nst. ?!eue .Handarbeiten und Wäsche. Ni5)t nur UNI mitreden zu tonnen, sondern in erster Veite S PMiiVirike Nlmme? L1S Vom 23. ^eplenl^er !!Z26 Linie mn sich selbst ein Urteil zu bilden, gilt es, sich ilber die genannten Themen zu ori-editieren und mit der Entwicklung vertraut zu werden. Bald stchen die Gcsellschafts-und Lhevterciibende wioder im Mittelpun'kt des Interesses. Äuch wo heute svnst Menschen zusmnmentonvmen, bivoen Must? und Körperkultur, die von weittvagender Bedeil-tunq in unserem Kulturleben sind, den Ge-lfprächsstofi. Bei der viel-seitigen Jnanspnich« ncchme der glGildeten ^rau werben nur wenic;e zuin ausführliche« Studium ent-sprec^nder Werke kommen, aber se've Frau sl>llte di-e zusammenfassenden Aufsätze ^Ue-ber die moderne Musik" von Dr. Hanns Rohr und „Midthmik und rhythmische Er-ziobung" von E. Feu^del im soeben erschienenen .^xft 9 der „Neuen Frvuenkleldunq und Frauenkultur" zur Bereicherung ihres Wissens gelesen Haiben. Daß in einer Zeit- schrift, ^ie unter dem Titel „Neue Frauenkleidung und Fvauenlultur" erscheint, die Bc?lekdungSfrv!t^e mit im Vordergrund steht, ist lselbstverständlich. Ne^ben weiteren wertvollen Text'beiträgen wie „Zum Herbst und Winter", „Rainer M-ario Rilkes 'dichterische Meinungen ülber Mädchen und Frauen", „Das Problem der Ehe", „Bei Frau Eleonore Endrucks-Leichtenstern" und Vom schönen Buch", enthält das Heft wieder zahlrei- che Abbildungen auf Kunstdruckpapier vorbildlicher eleganter und einfacher Herbst-kleioung, Handarbeiten und Zische (jedes Heft bringt auch Kinderkleidung) und als Beilage einen HandarbeitSbogen. Das neue Heft ist einzeln iwerall zu Mk. 1.20 erhältlich (im Abonnement zu Mk. 1.—), ältere Hefte 0'der ausfschrl. Prospekte versent'kt der Verlag G. Braun in Karlsruhe kostenlos zur Probe. I >'I > I > > 11,, I»I > 1,11n, 11II, 11 11 > > I I« »I 22» 5ve»i 25» - ^ > 111 ß? >»> 11III I I 11 ü III >11 II 11111I> Kleiner Anzelgei'. vTkst^ UVTUVß Sicherm Mieterschutz für Delogierte, slberhclupt Woynunqsbe« dürftisie, organisiert eigene Bau« abtetlung „Marstan", NotovSki trg 4. _W00 Än 2 Personen wird gute Kost abgegeben. Lirivolt» Ctudcnci, Aleksandrova cesta 17. M75 Empfehle mich den geehrten Dnmcn zum Ausbessern von Wäsche. Josefa Dreisiebner, Mi-kloäil^>eva ul. MarianiSLe. M67 Tafel» und Preskobst. Kartofftl, Fisolen besorgt billigst I. Kokot, Raöje bei Maribor. V0ö2 Empfehle mich den qeehrt'^n Climen zum Vubikopf-Schneiden u. Ondulieren. Exakteste Ausführung in jeder Fasson, Kopfwaschen mit elektr. Trockenapparat. Karl Niedl, Friseur, Aleksandro va cesta 21. 10.0V0 A«rr»fpo«d»nz KaufmannSlVittin! Ihren Brief vom 19. 9. richtig erhalten. Bit» te besuchen Sie mich in der Tat-tenbachova ul. 1^, Part, links. 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Gosposka ul. ü0, Tiir 8. 0948 Ein Kindermädchen, das in häuß lichen Arbeiten mithilft, wird gesucht zu einem zweijährigen ^tinde. Angebote nebst Photographie an die Verwaltung unt. „^iindermädäien". 0017 Vefunden -- Verlöre» Am 5. September wurde mir b. der Arbeit eine Taschenuhr gestohlen. Silberue Tula-Doppel-mantel, ohne Glas, der grosze Zeiger gekürzt, am Deckel gelbt! Einlage mit dem Monogramm ,.F. P.". Sollte jemand diese Uhr zu Gesicht bekommen, bitte um Bekanntgabe gegen Belohnung. August Peuschek, TrZ^a^ka cesta 6/i. _0000 Grl?sieier Geldbetrag gefunden. Glgcu Nachweis abzuholen bei Fcuu Fuchs, Koroöka cesta 26. 0001 9SS7 Kllen lieben Bekannten ein Herzliches l^ebewohl! Familie Vencz. Z« «tele» seftlcht Leeres Zimmer, ev. Kabinett mit jtüchenbeni'ttzung Mitte der Stadt zu mieten gesucht. Anträge unter „Sofort 1l1" au die Berw. * Ein lleines Lokal mit oder ohne Wohnung (Uleit>ermacher). Antriis^e an Annoncenexpedition K'ovaölö, Slomi^lov trg IL. 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B. Pul fagen »ir ollen unseren innigsten v«nk. Bessnders danl^en wir dem hoch«llrdtgen Kerrn Paler Valerian sür »ie rührende Grabrede. so»ie ollen ill»rigen sür das z«tz!r«iche letzte Teletie. Vaktbor. 2?. September 1925. ^0004 Die trauernden Hinterbliebenen. Ctetredaltem «»d ttte die Nedattio« vera»t» ortlich: Udo ^«Zper, IoiirMallft. F iir den Herautqeber und de« Drull oerantwo rUich: Direktor Staako Beide wobnbast tu Martb^