.N ROH. SRmstag am V Mai R8H^. ^lt „Vaibachcr Zeilnng" erscheint, „lit An>!nal),nc t>cr Sonn- unl, Fcierlage, täglich, uni, lostet fannu! l>cn Bcilagcn ii,i Comptoir ganzjährig li ft,, halbjährig 5 ft. 3U ?>',, mil Kreuzband im Comptoir ganzjährig !2 ff. , halbjährig 6 ff, Fiir die Zn^cllnng in'« Haus ,nil> h a l b j ä h ri g 3» fr. nuhr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzjährig, untcr Kreuzband »nd gcdriicktcr Aoressc l5 ff., halbjährig 7 ff. 30 kr. — Inse r t io n sg cbü hr für eine Tpaltenzeile oder den Naum derselbe», ist für einmalige Einschaltung »'kr,, fnr zweimalige 4 fr., fnc »rcinialigc i> fr. C. M. ». s. w, Zn diesen Gebühren ist noch der Inserlionsstämftcl pr, !U fr. für eine jedesmalige Einschaltung hi»,u ^ zu rechnen. Inserate bis 12 Zcücn fostc» 1 ff. 30 !r. für 3 Mal, > ss. fr. ftir 2 Mal nnd 50 kr. fnr ! Mal (mit Inbegriff dcs InscrtionSstämpels). Ünllsicher Theil. ^'er Iustizminister hat den Gerichts.Adjunkten des ^uidesgcrichtes in Prag, Dr. Rudolf Kayenbergcr, "ber sei» Ansuchen in gleicher Eigenschaft zn dem A"lsgerich!e i» Lcitmeritz übersetzt und zn Gerichts. "°wnktcn fur nachbcnanntc Kreisgcrichte in Böhmen °n>annt-, di^ Bezirksamt-Aktuarc Andreas Windirsch «,,°,Andren« Gayer für Eger; Franz Vcck für 'Mäß; Karl Nabler und Anton Ernstbc r> l! k r für Nrük; Josef Ncczas nnd Erdmann Schaf-^^zik für Iici'n; Albert Natzka für Lcitmcritz; ^hcodur StradaI für Neichcnbcrg; Alois Kilian, Mathias Knglcr und Wilhelm Prinz für Bnd< weis; den Vezirkgerichtö. Aktuar Josef Petcrka, endlich die Bezirkamts-Aktuarc Friedrich La useker, Johann Raup und Anton Iauccek für Pisek. Richtamllicher Theil. Oesterreich. Laibach, 6. Mai. In der Verordnung des Ministeriums des Innern und des Nrmcc > Oberkonv mando's vom 27. April !, I., wodurch die Veslim-wungen über die aus Staatsmitteln bewilligten Pfcr> ^zuchlprämien festgestellt worden sind, sind als Konkurs-stnlioncn fiir Krain die Orte Krainburg und Nassen-n>L oder Ndelsbcrg m!t einander abwechselnd in zwei ^ayrcn bestimmt worden. "" Wir tragen dem Berichte über dcu Einzug Jh. "i Majestäten in Pcsth noch Folgende« nach: Die Anrede des Bürgermeisters der Stadt Ofen l""ete wie folgt: ^ »In tiefster Ehrfurcht wagen die trcugchorsam^ !e» Vertreter der Landeshauptstadt, Eu. Majestät »Mm allcrgnädigsten Herrn und Kaiser und Ihrer Majestät der Kaiscriu au den Marken dieses Stadt» gebietes ihrc untcrthänigstc Hnldignng zn Füßen zn ikgcn. Die begeisterten Iubclrnfe, mit welchen das U""zc Land das Allerhöchste Kaiscrpaar in Ungarn "egrnLt, si„de» einen tausendstimmigen Wiedcrhall in "» Herzen der hiesigen Vcuölkerung — in allen Hcr. M^, i» welchen wahre Vnrgcrtugend die trcueste An> hänglichkeit an das durchlauchtigste Kaiserhaus als ihr theuerstes Kleinod bewahrt. Wcnn inmitten dieses Frendcnjubels über den allcrgnädigstcn Besuch des angebeteten Kaiscrpaars dennoch eine bangc Empfindnng unser Herz beschlcicht, so ist es nnr die Bcsorgniß, mit nnser» schwachen Kräfien hinter jenen mächtigen Eindrücke» znrückzublei' ben, welche Eu, Majestät uon Allerhöchstdercn Triumph, zugc ans einem Lande mitbringen, welches Kunst und Natur schon so reichlich gesegnet haben. Gcrnhen jedoch E». Majestät in unsern Herzen zu lesen, in welchen die stolze Begeisterung für den Lorbcr, der die laiscrl, Stirne schmückt, die innigste Dankbarkeit für die Segnungen des kaiserlichen Szcp> ters mit unauslöschlichen Zügen cingegraben ist, — in den Herzen werden En. Majestät zn lesen geruhen, daß der Vürgcr Ofens für seinen Kaiser lebt und stirbt, und daß in treuestcr Hingebung für seinen kaiserlichen Herr», in glühender Verehrung der ange> beteten Landeömuttcr der Bürger dieser Stadt Keinem nachstehen will — Keinem!" Kurz nachdem sich sämmtliche in ungewöhnlich großer Zahl versammelt gewesenen k. k. geh. Näibe und Kämmerer im große» Saale an den daselbst harrenden gesammtcn Ade! des Landes, die k. k. Behörden und die Repräsentanten der beiden Schwester» städte angeschlossen hatten, fanden sich auch A.A.I. I, Majestäten im großen Saale ein, und wnrdcn hier endlich im Namcu des Landes uon Sr, Eminenz dem Herr» Kardinal Fürst.Primaö in folgender, in, ungarischer Sprache gehaltener Anicd>' begrüßt: «Eure kaiserliche Majestät. Apostolischer König! Aller, gnädigster Herr!" Am heutigen Tage sieht dic ungarische Nation ihren glühendsten Wunsch erfüllt, indem ihr das hohe Glück gegönnt ist, sowohl Enrc Majestät als auch Ihre Majestät die Kaiserin in unserem Vatcrlande zn begrüßen und die Huldignugcn zu den Stufen Eures erhabenen Thrones niederzulegen. Es gibt kein Wort, keine Sprache, die die Größe unserer überschwenglichen Freude anszudrückcn uc» möchte und die herzlichsten Dankgtfiihle, welche nicht nnr wir in diesem feierliche» Momente empfinde», die wir so glücklich sind. vor den geheiligten Persoue» Eurer kaiserlich nnd königlich Apostolischen Majestäten erscheine» zu könne», sondern Tausende mit nns em> pfinoen! Solche Dankgcsühle hegt jeder wahrhafte Ungar, ja die ganze Nation — weil sich ihr die Gelegenheit darbietet, jetzt znm ersten Male die Gefühle der angestammten Unterthanentrcue, des Gehorsams und der anhänglichen lindlichen Liebe Ihrer kaiscrli-chen Majestät, unserer erhabenen Landesmnttcr ans> zndrückc» — an ihrer beglückenden Erscheinung kann die Nation einen neueren und den zartesten Beweis der kaiserlichen Gnade, ein uniwcifelhastes Pfand des festen Vertrauens und einen sicheren Anker seiner Hoffnungen ersehen. — Mit diesen Gefühlen begrü> ßcn wir Encrc Majestäten und mit der dem Ungar eigenthümlichen Offenherzigkeit rufen wir: „Willkom> men Eure Majestäten!" (l^nn I,a«tl>.) Kaiserliche Majestät — Apostolischer König! Ei> nen mildercn Beweis der väterlichen Gesinnungen Eurer Majestät gegen diese Nation hätten Allerhöchst» dieselben nicht geben können, als dadurch, daß Eure Majestät geruh! haben, uns mit der Gegenwart Derjenigen zn beglücken, welche Elirem Herzen am nächste» steht, eine Genossin Enrcr Freuden und Sorgen ist — mit der Gegenwart unserer Kaiserin und Kö< nigin. Kein deutlicheres Zeichen der Sorgfalt um dieses Land und der Regentenweisheit konnten Eure Majestät geben, als daß^Allerhöchstbiesclben während der für längere Zeit beabsichtigten Anwesenheit Sich persönlich zu überzeugen geruhe» von den Gesühlcu der Nation, von ihren Bedürfnisse» und ihren Wünschen. Wir, die wir Eurer Majestät schon so viele, so> wohl unsere geistige Entwicklung, als auch die För> dernng unserer materiellen Bedürfnisse bezweckenden nützliche und weise Anordnungen verdanken, können von dieser Rundreise Eurer Majestät nur Segen lind Gedeihe» hoffen. — Wir unsererseits sind bereit, E»> ren Majestäten in tiefster Unterthänigkcit die Versicherung zu geben. daß der Geist unserer Väter noch lebt in den Söhnen dieser Nation, dem zu Folge sie, wenn es die Vertheidigung des erhabenen Thrones Eurer Majestäten gälte, auch heute noch so wie cin< sttns anörufen würden: «Unser Leben und unser Blnt!" Während wir jetzt mm unfere unerschütterliche Untcrlhancntrene und den Ausdruck unserer Hnldiguug wiederhole» und dieses Land sowohl der Allerhöchsten väterlichen Gnade Eurer Majestät als auch der bc> glückenden mütterlichen Gnade Ihrer Majestät unse< rcr Kaiserin empfehlen — flehen wir zu dem Allmäch' tigcn, daß er seinen reichsten Segen über Eure Ma- ^emllewn. Der kath. Geselleuverew in Laibach, ^V» Folge des Abschlusses des zweiten Jahrganges °^s katholischen Gescllenuercins fand am 29. 'u. M. 't Iahressihnng der recht zahlreich anwesenden Vor> e "andsmitglieder Statt, in welcher der Vereinsuorstchcr l sV" Lco Wonzhina, Doklor und Professor der Tbeo> - .M. üb^, ^„ dermaligcn Stand des Vereins den ncm Wortlaute nach hiemit folgenden Bericht er- Meine Herren! !^„ ^lt dem heutigen Tage kommt der zweite Jahr» Uiun ""scrcs Gcsellcnuereins zn Ende. nnd dieser iibei ^ «erschafft mir die angenehme Gelegenheit, Z„n ^ bisherige Entwickelung und den nunmehrigen kuiin , ^^" Anstalt, welche Ihrer gütigen Mitwir-thu!,«!, ^"" >zu verdanken hat, einen sowcit nnr UZ gedrängten Bericht Ihnen zn erstatten. Etiime, ""6 """' "' "»er «cht angenehmen l°r n„, ?,' ""'" welch' erfreulichen Umständen dic-h'ezn d<° ?."^e Jahrgang begonnen. Ich rechne Nö!" ?> ,'?'N«ch»heit. des Herrn Domvikars aus ^h°!isä'^. ^ °'""a' ^^ eigentlichen Gründers der "°'">nen/m >5 """'""' """ die durch ih„ uorae-^'dcn Umn» . d"' Vercinöfahne, und ucnnc diese "h° Ettel>. " ^"'^lcrne erfreulich, als das person-"'chemen Kolping's und die Kraft seiner degei' sternden Worlc ganz geeignet war, sowohl unser Aller Muth und Opferwilligkeit für die Förderung des Vcrcinswcsens zn stärken und zu erhöhen, wie auch in den Gesellen selbst die Liebe und den Eifer für dcu Verein, welcher deren allseitige Hcranbilonng für das bürgerliche Leben zum Zwecke hat, zu wecken und zu nafligen; — in der Fahne aber den Vcrcinsinit, gliedern oic Anfmnnicrnng nnd gewissermaßen die Anf. sordevung geboten wurde, mit Hintansetznng jeder ^chen auch mißer den Vereinsmaufrn um die Fahne, dav sprechende Sinnbild dessen, was der Verein an-strebt, ge,chaait, sich in der Oeffentlichkeit zu zeigen und zu bekennen, als Diejenige», anf welche alle ^"^<,b" "Ugiös.sitlliche» bürgerlichen Ordnung >n,t Wohlgefallen blicken. Und ich mnß es Ihnen ge' stehen meine Herren! daß die Vereinsfahnc solcher, ihrer eben ausgesprochenen Vcdeutimg zufolge, auch in der ^hat gleich anfänglich den zur Erstarkung des Vereins so vortheilhaften und erforderlichen Läute, rungsprozeß herbeiführte, iudei» durch dieselbe mehrere dem Vereine nur aus fremdartigen Rücksichten, nnr halb und halb Angehörenden zum völligen Wegblei-bcn eben so sehr gedrängt wnrdcn. als die Mehrzahl Derer, die gute», aufrichügcn Willen« waren, in Folge solcher Sichtung an einander enger geschlossen, an den Verein und seine Fahne mit wärmerem Eifer nnd freudigerem Mnthe gefesselt blieben un0 anuoch bleiben ; -- Beweis dessen d e r bcachtenswerlhe Umstand, daß unter den in diesem Jahrgange aufgenommenen jN Gesellen nur 9 wegen Nichtbcsuch anöden, 'Aufnahmsbuche gestrichen wurden, während alle übrigen Weggebliebenen im ersten Jahrgange noch aufgenoni' men wnrden, so daß ich demnach die Vcreinsfahnc mit Recht begrüßen zu dürfen glaube, a!s ein recht dienliches und zugleich erwünschtes Mittel, wodurch da«, was in den Verein von Anfang her nicht recht bi»ci»gcbörtc, ausgeschieden worden, und für weiter» hin alle Diejenigen, welche zur Fahne nicht halten und mit dem Vercinögciste, welcher an jener seine» so schönen Ausdruck findet, sich nicht vertraut machen wollen, fcrngehallcn werden, und anf solche Art der Verein in seinem innern Leben um so leichter frisch und kräftig erhalten zu werden vermag. Als eine in gewisser Beziehung erfreuliche Frucht des durch die ebcu besprochene Vcrcinsfahne unter den Vereinsgesellen gehobenen Eifers darf ich bezeichnen die zweite, ganz einfache Vereinsfahnc, welche ans völlig freiem Antriebe ohne all' mein vorläufiges Wissen die Vercinsmitgücder im Monate Juni v. I nnter einander zu dem Zwecke zu Stande brachten nin bei vorkommenden Ausflügen um dieselbe sich zu sammeln. Mag auch hin und wieder welche mißliebige Bemerkung bezüglich dieser Ncdenfahne gemacht worden sem, ich glanbte, solchen Eiuf„ll der Verein«. gc,ellen um so beifälliger hinnehmen zn dürfen, je weniger ich die Art und Weise, i» welcher dle frag-Iichc «ahne zu Stande gekommen, untcrschapen, und den Vcrcinsgcsellcn die Freude, welche, als sie mit dieser Fahne mich überraschtt», >» iliren Mienen so unverkennbar sich kuudgab. vcrcittln konnte. So wie die beiden eben besprochene» Fahnen, so trugen auch manche andere Umstände nicht wenig bei ;ur Wccknng und Kräftigung des Vereinsgeistcs untcr den Mitgliedern und hicmit zur Konsolioirung des 4TH jesiäten. über die hoffnuugsuollcn jungcn Erzherzo-ginnen nnd das ganze Kaiscrhans ergieß! Daß dc> ren Thron glänzend »nd rnhmvoll sci! Daß die Nc-gicrung Eurer Majestatc» glücklich »nd beglückend sei uno Allerhöchstdieselbeu unlcr dem Danke Ihrer Völker lange, lange lebe»! ( fachen lebhaften „Eljcns« unterbrochen, hatten Aller, höchst Se. Majestät noch kaum geendet, als von lcr ganzen glänzenden Versammlung der uollc Inbel ansbrach, welcher sich hier zum wahrhaften Enthusiasmus steigerte. Pcsth, 6. Mai, Die heute Vormittag abgehaltene Militärrevue war ein eben so glänzendes als interessantes Schauspiel. Ihre kais, Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Ernst. Albrecht, Wilhelm und Leopold waren mit einer höchst zahlrei« chcn und glänzenden Suite von Generalen, Stabs-und Oberoffizieren aller Grade und Waffengattungen, worunter wir einige hohe fremdländische Herren bemerkten, schon früher ans dem Exerzierplätze angc> langt nnd erwarteten daselbst Ihre k. k. Majestäten. Gegen 10 Ubr erschienen in einem vierspännigen ge> schlosscncn Hofwagcn Ihre k. k. Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Mcrhöchstwclchc zur Rechten des Monarchen saß. in der Nähe des Exerzierplatzes, woselbst Allerhöchstdieselben zu Pferde stiegen. Der Kaiser in der Generalskampaguenniform ritt einen schönen Fuchsen uon englischer Abkunft, während die Kaiserin mit bezaubernder Anmuth und großer Gewandtheit einen branncn Araber uom reinsten Vlnlc lenkte. Die Amazoncnklcidung Ihrer k. k. Majestät war eben so einfach als geschmackvoll. Das schwarze hochschlicßendc Kleid aus Wollstoff war an dcu Acr> ineln, an den Schößche» und auf der Brust ganz einfach mit schwarzem Sammet besetzt. Um den Hals trug die Kaiserin eine kurze, himmelblaue seidene Band-schleife, das Haupt deckte ein brauner Amazoucnhnt mit derlei Federschmuck, Die Hntkrämpc war gegen das Antlitz zu mit hellblauer Seide ausgcschlagcn, sowie das Kinnband uon derselben Farbe war, Ihre Majestäten wurden bei dem Erscheine» auf dem Exerzierplätze von der daselbst vcrsammellcn un> geheueren Volksmenge auf das lebhafteste begrüßt uud tausendfache ^Ijens durchdrängen die Lüfte weithin, Ihre kaiserl. Hoheit, oic durchlauchtigste Frau Erzherzogin Hildegardc mit den durchlauchtigsten Erzher-zoginucn-Töchtcrn wobnteu der Parade in einem offenen, zweispännigcn Wagen bei. Während Se. Ma-jestät der Kaiser die Truppen musterte, sprengte die Kaiserin, begleitet von dem Obcrsthofmcistcr, einem Stallmeister nnd vier anf milchweißen Pferden reitenden Dienern, mit anmuthiger Leichtigkeit über den wellen- förmigen R.ikos z»m größten Entzücken der cnthusias-l mirtcn Volksmasscn und wurde durch ein uuanshörli-chcs ^ljcurufen begrüßt. Nach beendigtem Defiliren der Truppen begann das Manöucr nach den persönlichen Anordnungen Sr, Majestät des Kaisers. Die UHIanen in zerstreuter Schlachtordnung cngagincn den supponirten Kampf, hierauf folgten die Jäger; die gcsammte Kavallerie und die reitenden Batterien rückte» vor, ein heftiges Gcschnßfcucr wnrdc eröffnet, bis endlich die Infan-tericmasscn sich in der Schlachlliuie anfrolltcn; die Rcscrvcartillcric fuhr vor; das ganze Manöucr halte mittlerweile eine andere Richtung eingeschlagen, und auf dem weiten Felde entwickelte sich das Bild eines regelrechten Gefechtes, welches selbst für dcu Laien uon höchstem Interesse war. Nach 12 Uhr hatte das uiclbcwnndcrte Schauspiel sein Ende, Ihre Majestäten verließen den Ercrzicr-platz, bestiegen den Hofwagen uuo lehrten unter uu-geheucrem Jubel der Vollsmassen nach der Stadt zurück. Mehrere hundert Wageu aller Art folgten dem kaiserlichen Wagen. (Psth. Llyd,) — Aus Szathmar wird geschrieben: Diese Stadt, die im allerhöchsten Neiseprogramm nicht mit inbegriffcu ist, wird in der Distriktshanptstadt, Groß-wardeiu, glänzend uertretcu sein. Es werden sich näm> lich 36 uon der genannten k, Freistadt prächtig ausgestattete Reiter mi Natioualcostumc, 30 Bergleute äus der Bcrggegcnd, der Clerus, die Vertreter des Grnudbcsißeö, Vergwcrkbesitzcr nnd Deputationen mehrerer Vcrgstäolc nntcr Anführung des Szalhmarcr Bischofs nach Großwardcin begeben. Die Vcrgstädtc wcrdcu Ihrer Majestät der Kaiserin die Produkte der dortigen Bergwerke in knnstuoller Znsammcnstellnng huldigend darbringen; da« Ganze wird die bedeute,!» deren Bergwerke in gctrener Nachbildung im verkleinerten Maßstabe darstellen. Der Lehrkörper nnd die Zöglinge des katholischen Obcrgymnasinms werden Ihre Maj, um die Annahme eines Rosenkranzes bit-ten, welchen der älteste unter den Lehrern ans grö> ßereu Fruchtkörueru mit bewnndcrnswcrther Kuustfer-tiguug geschnitzt hat; die crstcru desselben stellen die Leiden des Erlösers und die übrigen Heilige oder Hei-ligengcschichten dar. Jeder Kern ist ein anderes Gebilde und soll das Ganze, besonders wenn mau be-rücksichtigt, daß es das Werk eines in Jahren vor-gerückten Mannes ist, cin mcrkwürrigcö Veisuicl uon Geduld und Ansdauer sein. Mailand, 3. Mai. Die Hoffnungen anf eine ergiebige Scidcncrnte fangen bereits an zu sinken. Die seit einigen Wochen anhaltend regnerische Kälte hemmt das regelmäßige Hervorkeime» der Maulbeer-blatter, die an manchen Orten sich bereits gelblich zeigen. Zudem enthmnthigt der hener oft wiederholte und nun bestätigte Belrng, den inländischen uon der Krankheit behafteten Nanpensamcn übcr die Grenze zu uerscnden, um selbe» sooann zu enormen Preisen, bis zn 30 Lire per Unze, als uom Orient oder aus China anlangend, auf unserm Platze zn verkaufen, zugleich mit den höchst nngünstigen, uo» der Ostküste Spaniens nnd aus dem nördlichen Sizilien einlaufenden Nachrichten über den Erfolg der heurigen Rau> penzncht die Grundbesitzer nicht wenig, die sich in ihrem Hanshalte stets nach dem im Lanfe dieses ein-zigcn Monats fast ohne Mühe einkommenden Ertrag-nisscn zn richten pflegen. , Frankreich. Paris, 3, Mai. Bei dem Diner, das gestern beim Grafen Kisselcff zn Ehren des Großfürsten statt« . fand, wurden mehrere Toaste ausgebracht, und zwar uom Herrn von Kisseleff anf den Kaiser Napoleon, uom Marschal! Vaillant auf den Kaiser Alcmnder, vom Marfchall Pelissier anf die russische Armee u»d von, Grolifürlttn ans die französische Armee, Dtt Prinz bcg!ückwü»sch!e sich zugleich im Nawcn Rußlands, daß er in Zukunft die nncrschrockeucn Sieger uon der Alma nud uon Sebastopc! zn seinen Freu»' den zählen könne, Großbritannien. London, 29. April. Das Kriegsministerinm hat den Franc» derjenigen Soldaten, die nach China beordert sind. bis zu deren Nückknnft eine Aushilfe uon täglich 6 Sh. (ü Silbergr,) bewilligt. Der unglückscligc Transporldampfer „Transit", der das 90, Regiment nach China bringen soll nnd schon uon der Insel Whig! aus in halbsinkcndem Z"> stände nach Portsmouth umkehren mnßtc, liegt jetzt stark beschädigt in Cornna n»d seine Ausbesserung wird einige Zeit erfordern, Mit Bezug auf die kriegerische» Operationen in China schreibt „Morning Post«: „Wir dürfen nicht eher große n,!d entscheidende Ergebnisse erwarten, als bis die Engläader über bedeutendere Streükräfte und ci»e größere Anzahl klei' »er Kanonenboote von geringem Tiefgang zn uerfü' gen haben. Den Mangel an kleinen Dampfer» hn' bcn wir in China eben so schmerzlich empfnnden, wie anf der Krim. Wir wollen keineswegs behaupteü, daß wir größere Schiffe entbehren können; allein es wäre gut, wenn wir für jedes Schiff uom größte» Kaliber l» kleine Dampfer hätten, welche so zn sage» die Dienste von Tirailleurs und Scharfschützen zur See «ersehen könnten; kleine Dampfer sind für die Flotte das, was die leichte Diuision für das englisehc und was die Chasseurs de Vinccnnes für das fraxzö' sische Heer sind." Die Herzogin uon Gloncester ist am 30. ApM > Früh im 82. Jahre ihres Alters gestorben. Ib« k. Hoheit hat alle ihre Geschwister (die sieben Sohne und fünf Töchter des Königs Georg Iü.) überlebt. Die Hingeschiedene Prinzessin hat sich, wie alle Km» der Köuig Georg's lll., einer nngcmein auödmicr»' den Gesundheit zu erfreue» gehabt. Dcr Ä.od ^brer k. Hoheit erfolgte schmerzlos um ^ »ach ü Uhr. Die Herzogin uou Gloucester, Prinzeß Mary, war die uicnc Tochter Georg's M. Am 22. Inli 18! l'mathetc sic sich mit ibrcm Vetter, dem Prinzen Wil' Helm Friedrich Herzog von Gloucester und Edinburgh, Neffen des Königs Georg III. Der Herzog starb im Jahre 1834 ohne Nachkommen, Parl a m e n t s - V e r h a n d l n n g e » u o w 1, M a i. Im Oberhanse nahm nm 2 Uhr der Lordkm'i' lcr seinen Sig auf dem Wollsaek ei» nud befahl deiü Träger des schwarzen Slabcs (Sir Augustus Elifford) die Gemeinen vorzuladen. Diese haür» sich im U»' tcrhausc schon vor der anberaumten Stunde in gr^' ßer Zahl ucrsammclt, nnd während die Neulinge de<> Wortlaut der 3 Parlamentscidc init großem Interesse zn stndircn schienen und wie znr Probe hersagte», standen Mr. d'Israeli, Mr. Fitzroy, und einige <">' derc Gentlemen in ucrtraulichcm Gespräch bcisa,n»tt>>' Vereins, U»d da meine ich besonders hervorheben zu dürfen die Betheiligung des Vereins an der Froh»-leichnams - wie anch — auf eine uon dem für den Vcrcin scbr eingenommenen Direktor dcr deutsche» Ordenskirche, Herrn Nedopil geschehene Eiuladnug — an dcr Auferstehungs-Prozession bei der nämlichen Kirche, wobei die Vereinögcsellen eben so für Religion und Tugend geweckt und gehoben werden, als durch ihr ganzes ordnungsmäßiges Benehme» ihren Ve«in nach Außen empfehlen konnte»; was ebenfalls dcr Fall gewesen, bei der zweimaligen Andacht dcr gemeinschaftlichen heil. Kommunion in der Kirche des deutschen Ordens, sowohl am Feste des heil. Josef, des Vereinspatrons, als auch am Feste des hl. Stcphauus, au welchem Tage auch die den Vcrcinszwcck so fordernde Christbaumfcier stattfand. Was ten im Vereine zn ertheilenden Unterricht betrifft, bemerke ich vor Allem, daß in Folge der ins Leben gerufene» Gewerbeschule die Erthcilung des Unterrichtes im Vereine auf die Religion, auf die Geographie und teilweise Geometrie, auf das Schrei, be», die italienische Sprache uno dcu Gesang beschrankt blieb. Und da muß ich bezüglich des Gesanguuter-richtes mit besonderer Anerkennung beruorheben, daß oer Gesai'gslehrcr Herr Khom, welcher in der Regel jeden Montag uo» 9 bis 10 Uhr durch seinen aus, gezeichneten Eifer, durch die ihm cigemhümlichc Gabe, die junge» Leute an sich zu fesseln und zn begeistern, zum Aufschwünge des Vereinslcbens nicht wenig bei, geircigc» hat. nnd somit in ihm cin großer Gewinn öem Vereine zugeführt bleibt. — Mit dankcnöwerthcr OpfcrwilliaM ertheilte anch der Herr Gymnasialpro' fessor Melzer au Sonntagen Abends uon ü bis 6 Uhr den Unterricht aus vcr Geographie und die letz-lere Zeit ans der Geometrie vol einem gewöhnlich hndsch zahlreiche», aber »aiürlich — mehr oder minder — wechselnde» Auditorium, welche» unter den ans Wandern gewiesene» Gesellen nnucrmcidliche Umstand einen regelmäßigen, geordneten Unterricht vielfach erschwert. — Den Unterricht im Schreiben besorgte der Hcrr Le'sar, Rcligionslehrer an dcr Realschule nnd Vorstandssttlluertrcter, an Sonntagen von 10 bis 1l Uhr, während von 2 bis 3 Uhr der Hrrr Sprach-Ichrer Teubel mit rühmcntzwerther Bereitwilligkeit nnd ausnehmendem Eifer einigen dafür interessirten Mit< gliedern den Unterricht in der italienischen Sprache ertheilte. — In der jüngsten Zeit war oer Verein so glücklich, an dem Herrn Gymuasialprofessor Konschegg eine» neue» regen Thcil»cbmcr gewonnen zn haben, welcher allsonntäglich uou l i bis 12 Uhr die Naturgeschichte uorträgt. Nachdem der Hcrr Professor Mclzer die Geometrie vorzutragen angefauge», habe ich die Erthei> lung des Unterrichtes a» Domicrstagen Abends nach 8 Uhr übernommen, nud bringe übrigens die Sonn-tagsabcnde im Winter von 6 bis 9, gegenwärtig uo„ 8 bis 10 Uhr in Erthnlnug des Religionsunterrichtes nnd Besprechung dcr 'Vcreinsangclegenhcitcn nntcr gewöhnlich sehr zahlreich versammclien Vereinsmitgliedcr» zn, welche Abende ich unter die seligsten meiner Stunden zählen muß. Den Schluß ocr Äbendueisammlungcn an Souutageu bildete gewöhnlich ciu in Folge der hin und wieder dem Vereine geschenkten Gcwinnstge-geustände vcraiislallctes Tombola «Spiel, wobei der Erlös dcr losgekaufte» Tafeln (2 um 3 kr.) znr Gru»v' läge einer zu errichtenden Krankenkasse bestimmt bleibt — Ucberhanpt, sobald der Unterricht in dcr Art »>'b Weise, wie gegenwärtig wird fortgeführt wcrdeu ko»' nen, und die VereinsgeseUen im Laufe des folgende" Jahrganges wenigstens dcr Mehrzahl »ach nicht f<^' wauderu, werdc ich dem Dränge nicht widerstehe» ko>/' ne», auf den kommenden Winter ci»e öffentliche Pl"' fnng im Verein zn veranstalten. Außer den Unterrichtsstunden an Sonntagen u» au Abenden der übrigen Werktage befassen su'll ^, gewöhnlich zahlreich versammelten Vcreinsgesellen lh^,^ mit dcr Lektüre dcr Zeitschriften (Volksfrennd, M?' nischc Volksblätter für Hans, Familie nnd Hmiow"^ reoigirt vou Kolping, eine nicht genng zn ltt^^, lendc nnd dazu beispiellos billige Wochcuschnft nur 2 fl, jährlich — Sountagsblatt uon Hcnzc. ^. inncrungcn. Dam«! und ^ und Hammcrspic!' >^ mit Gesaug, theils mit harmloser, gcselliger Kc»!« Auch im Laufe dieses Jahrganges '""chic y Verein 2 Ausflüge, cin Mal nach Kaltcnbrnnn^,^. am 8. September auf den Trauerberg und 6"^,^» mal auf einen ganzen Tag, Man ""iß bei ! ^^ Gelegenheiten nur selbst gegenwärtig und h"»"t o^ sein der harmlosen, allgemeine» Heiterkeit >',"v " ^. uud man begreift es, wie solche Ausflüge ful v ^< scunmtzweck des Vereins förderlich Ü"^ '"" ^,,, lUi^ mentlich dadurch Eintracht und Liebe, FrotM" HH» Da das eigentliche «Geschäft des Landes« auf die Thronrede zn warten hat, beginnen die Sitzungen jetzt noch oh,ic das übliche Gebet, ?lus derselben Rücksicht erscheint der Sprecher nicht in seiner vollen Amtstracht, sonder» in bloßem Hofklcid nnd kurzer Perücke, Letztere allein unterscheidet ihn von Ser> gemit.at.Arms und andern Hausbeamten. 6 Miuu-ten „ach 2 Uhr trat Sir A, Clifford mit seiner Votschaft ein und cine Anzahl Gentlemen begab sich. den Sprecher an dcr Spitze, nach dem Hanse des Lords, Hier angekommen trat Mr. E. Denison vor die Schranke, anzeigend, daß die Wahl dcr Gemeine» ihn getroffen habe »nd daß er sich „in aller Dcmnth« Ihrer Majestät huldvoller Bestätigung anbiete. Der Lordkanzlcr erwiederte, er habe den Auftrag, zn uer-lichcrn, daß ihre Majestät den Diensteifer und da« treffliche Talent Mr. Denison's vollkommen würdige u»d die getroffene Wahl höchst bereitwillig belobte und l'eslntig?. Worauf dcr Sprecher folgenden Sprnch hersagt: „Mit liefer Achtung und Dankbarkeit beuge ich mich uor Ihrer Majestät Befehlen; und nnn ist es meine Pflicht, im Name,, und Auftrag dcr Gemeinen dc« Vereinigten Königsreiches, durch ergebenstes Vitt> yesnch an Ihre Majestät für die Gemeinen ihre nnbezweifelten Rechte und Privilegien zn fordern — bc° soi'dcrs Freiheit von Haft uud Vclästignug fur ihre s^Nttn Personen u»d die ihrer Diener, Redefreiheit ^"" Erörterung nnd freien Zutritt zu Ihrer Majc-l m ^^ ^ bic Umstände erfordern, und daß alle y>t Ve!ha„dl„„^„ auf das Neste ausgelegt werden "M,' »üb ich hal»e, in meinem eigenen Namen, ^"'",hig zn bitten, daß, wenn irgcuo ein Fcblcr in ^r Erfüllimg jl»cr Pflichten vorkommen sollte, die «chnld mir allein uud nicht Ihrer Majestät getreuen "llUfiiien angerechnet werden möge." Dcr Lordkanzler beruhigt den Sprecher mil dcr Vcrsichsnmg. daß Ihre Majestät alle Ncchlc nnd Ge> ttchlsame dcr Gemeinen bestätige »nd keine von deren Ncden oder Handlungen übel «nfnehnicn ivcrdc, Dcr Zug kcbrt sodann nach dem Uittcrhause zurück. Im Oberhause schritt man gleich nachher zur Vereidigung dcr Pairs, imd deu Anfang machte Lord Granville. Vald nach ihm folgte Viscount Evcrsley (früher Shaw Lefcvrc, Esq.), dessen Adelsbricf vorhcr vom Schreiber uerlcscn ward. Im Unterha»sc wurde zuerst dcr Sprecher, vor dem Amtsstiihl stehcun, von Sir Dcnis de Marcha»t vereidigt. Nachher kamen die Vertreter dcr Graf» Mafien »ach alphabetischer Ordnung, cbcnso die dcr ^uigficckcn, zu jc 30 auf ein Mal. Viele schicncu mi! "lr Alclhode unbekannt zu sei» und fehlte» beim Na> '""'saufriif, darunter Lord Palmerston, Mr. Haytcr, 5!"' Gladstone n. a. m. Daü Varo» Rothfchild's "Mitt ^,,,,.,^^, ,yard, ohne raß dcr Baron antwor. ss,^ '"achte unter den Neulingen einiges Aufsehen. In, """zn, wurden >1< Mitglierer vereidigt. Türkei. Das „Journal dc Constantinople" vom 23. April Milt eincn Erlaß rcr h. Pforte mit. dnrch wclchen ^r Patriarch dcr griechische» Knltnögcmcinde aufgc^ Wldcrt wird. in der hierzu festge>cl)!en Frist eine Immission zu bilden, dcre» Anfgnbc es sein wird, unter Uebenvachuug der großhcrrlichcu Regierung die wichtigen, durch dm Hat - Hnmaynm veranlaßten Fragen und die darauf bezüglichen Reformcu zn erörtern. Asien. Wir haben eine telegraphische Depesche gebracht, uach welcher «Pays« die Nachricht, Persicu werde den Friedensucrtrag mit England nicht ralifizircn, für uurichtig hält, wcil cine Rückautwort noch nicht ein» getroffen sein könne. Wir finden die bcstrilteuc Nach» richt im „Nord", dem aus London vom 3. Mai tele» graphisch gcmcldct wird: „So eben trifft hicr die Nach> richt ein, daL dcr Schah von Pcrsien sich wcigcit, den zivische» Feruk Khan u»o Loro Co,oley abgeschlossenen Friede», der in London gut geheißen worden war, zu ralifizircu." In cmer Pariser Korrespondenz läßt sich der „Nord" bcrichtc»: „Hicr aus Indicn cingetroffcnc Privalbricfe vo» französischen Agenten melden, daß die Ereignisse, die in Indic» vorgehen, weit ernster sind, als die Londoner Vlättcr zugestehen. Die Aufregung und dcr Geist dcr Meutern greift nicht bloß nntcr dcn ein-heimischen Trnopcn ocr britisch-indischen Armcc, son-dcrn mich in mehrcrc» Kicisen dcr Bevölkerung u,n sich. Es gab eincn Moment, wo man in Folgc dcr Insubordinatio» i» dcr Garuiso» ernste Besorgnisse für Calcutta hcgtc. Einige Distrikte von Lahorc stchcn iii offencm Aufruhr. Sogar Dost Mohamcd ist thätig, unlcr dcu Häuptlingcn am Indus ein Verständniß zur Vcnnßung der günstigcn Gclcgcnhcü, sich von dcr britischcu Vormundschaft zu bcfrcieu, hcr> beizuführen." __________________ Tagsneuigkeite«. j Der Haupttreffer in der am 1. d. M. stal!gc> , hablcn Ziehung dco Staatenulehcus von 1834 mit 3UU.U0U fi^ wnrdc dem Vernehme» nach von Sr, Majestät dem Könige der Belgier, und der Haiiptlres» fcr vo» UU.UU0 fi. uo» dem Wiener Spediteur Po-, korny gcwonncn. I Die französische Literatur hat durch den am 2, ^ d. erfolgten Too des Dichters Alfred o c Müsset! ciiieu herben Vcrlnst erlitten. Der kanm 48 Jahre alle Dichter halte sich in Folgc eines hcfligeu" Gc-müthsschmcrzes dem Tvnnke ergebe», n»o der Ucber-^ gcuuß geistiger Getränke stürzic ihn inö Grab, > In dcm Dorfe Bosco di Riiban (an der Straße zwischen Padua und Viceuza) hat am 23, April dcr Blitz dcn Glockcnihnrm dcr Kirche zcrfchmetlert, anch die Kirche l>ci»ahe ga»z cn Ruinen gelegt und anßcr> dcm noch die z»r Pfarrei gekörende» Speicher u»d Weinkeller beschädigt. Die Fässer wurde» zerrisse», das Getreide bis auf weile Entfernung gcschleuoert. Man schreibt das Unglück dcm Umstände zn, daß dcr Glockenthurm, der auf seiner Spitze ein eisernes Krcnz lrng, mit keinem Wctterablcitcr versehen war. ^ In Posen starb kürzlich dcr GrafGrabowsky, dessen bintcrlasscneö Vermögen anf 16—18 Millio-nc» Thaler geschätzt wird. Graf Grnbowsky, dcr ci,i Mcr von «0 Iahrc» crrcichte, gchöric ciner al^ lcn Womvodcnfamilie au, dic unter Friedrich dcm Gro> ßcu in dcn Grafenstand crhobcn wnrde. Ei» Manu «>"cs, unschnldiges Vergnüge» geweckt und genährt ^lld, i,„h ,„„„ ,^,h ^,^ ^,^^^ uerbnndeneu Ausla-Neu, welche zum Theile ans der Vercinskassc. znm "ei Weils», größer» Theile aber aus dcr Fcstkasse "nd ans den zi, solchem Zwecke unter den theilnch. Mc»dcn Verciüömilglieocr» gesammelte» Beiträgen bc° Nrttteu werde», recht wohl a»gewc»det fi»de». — Ueber das Gcbavc» der vor Einem I«hrc errichtete» Vereins-Sparka„e w,rd dcr Herr Vorstandsstellver. «ctcr Lcsar, welchcr eie Lcit»ng derselben übcrnommcn !>"t, Vcricht crstaltcu. Aufgciwmmc» wurden in de» Vcrei» im Laufe °lchs Jahrganges 111 Gesellen, hicmit sich dic Zahl ^ scit der Gründung des Vcrcius Aufgenommenen "uf 284 beläuft, von denen 110 zur Abreise orc- ^Wmäßig gsmeldet, als Vereinsmilglieder fortge» g'!'> 2 gestorben und 47 — dnrunttr 29 i» Laibach. »»^ ^^">" >^ud die übrigen außer Krain Gcbürlige, ^ ^m Vereine gänzlich weggeblieben sind, so daß >„ ^ ^ ^^' nunmcbr dem Vereine, welcher namentlich diel/" ^Men zwei Mo,,aten in Folge des Forlreisens g^ Mitglieder verlöre» hat, wirklich Angcbörige» ^«ch 9^^'' ""'"' ^"^' ^"' Herkunft nach 18 Lai' lc>, H ^^'»' ^ Vöh»,cn, 6 Steicrmaik, ll Mäh> schiel- ^'^l'>!i, 4 c>cm Anöla»dc und die Urbrigeu När»/^"' ^^°^' Salzburg, Kroalic», Oesterreich, Nbcr is» /"'^ Galizie» angehören, dcr Profession »ach L Sch^ Schuster, 10 Schneider, 7 T,schier, 7 Satllcr, ^ Nic„,s "' ^ y^ber, 4 Kürschner, 3 Buchdrucker, bi»dev s,'.^^ "^'"^" z» 2 und 1 Gürtler, Bnch> Blaser' w!""' P"apl»ie,nacher, Drechsler, Wcb,r, "'"cher',,,^^"l>'^"^' Vindcr, Hütmacher, Kamm-^1 Eine,, "'"' ^'^ I"»'lich ausgeschlossen wnrde ^»z^^zwei dagegen sind auf Einsprache der _____ Vcreinsmilglicder zur förnilichcn Anfnahnie gar nicht zugelassen worden. Jedenfalls bleibt cs wünschciiswerlh, >aß die Zahl oer Mitglieder so weit anwachse, daß wir in oic Nolh,ue»digkeit gcralhcu müßlcn, das gegcnwärlige Vcreinslokalc zu crwciiern, und dieser Wunsch wiro hoffentlich „ach u»o »ach um so e^cr in Erfüllung g>'hen, je mehr die noch hin und wicocr obschwcbe». dcu Vorurlhcile gcgcn den Verein schwinden, und je allgenttmer derselbe von seiner wahren Seite uno »ach seinem cigcnllichcn Zwecke erkai!»! und aufgefaßt werd,,, „üb; ,^s ,„„ ^ ^^^,^. ^,^, ^^ ,.^ ,^ uejier man ih,, in dem Vcrcinc selbst durch cigeuc Anschauung kcunc» lcr»t, wozu die Gelegenheit a» allen Abendc» gcbolcn bleibt. Indeß aber m»ß ich gesteheu, daß, soweit ich im greine mich bewege und mil demselben verirant bin, ich le.bst keinen andern Wnnsch habe. als dag der Geist u»d der E.fcr, welcher gegenwärlig die V.rcinS, gcftllcn beseelt, unier denselben crbalte» werde. — U»o lndem ich »ur noch zu», Schlnsse Ihnen, meine Herrc»! fnr Ihre rege Theilnahme »nd bcreüwillige Mit,rirkn»g im Namen der gulen Sache, dcr wir uns widmen, den aufrichtigsten Dank ansdniete, habe ick nur die Viltc zu stellen, Sie wolle» wcilcrlu» auch dc,i Verein als eine Famiüe ansehe», deren Woh> uns allen nahe am Herzen liege u»d m irclchcr wir alle als Hausväler u»s anzufthe» habc», a»f daß wir mil vcreiulen Kräften. wc»>/ auch nicht Allcs. so doch das unter Umständen Mögliche zur Ehre Gottes, ;um Hcile Einzclncr nnd zum wahren Wohlc dcr bürgerliche,! Gesellschaft erzielen. (Schluß folgt.) von deu einfachsten Sitten kaufte er ei» G^it u,ub dem ander» an, sclbst ciuzelnc Häuser i» größere» Städtcu, wie z, B. i,i Dnizig, ohne seine Besitz!!»^ gen eigentlich zn verwerlhen. Man berechnet, daß, wenn das Hol; in seinen ausgedehnten W,il?nngc», an die er nie cine Art legen licß, gcschlagcn scin wird, davon allein Huudcrltauscndc einkommen müssen; er hatte vor dcm Lichtcn und Ausholzen dcrscl-bcu eine wahre Scheu, und so oft er deu Glicdcrn seiner Familie ein Gnt übcrgab, war die erste Ac> dingung, kein Holz in dcn Forsten zu schlagen. Erst in späteren Jahren cutschloß er sich, sein barcs Gclo in zinstragenden Papicrcn anzulcgcu, aber auch da noch hatte er in seinen Keller» immer bedeuten?c bare Summen; scinc Gcldsässer führten die Namen dcr zwölf Apostel, und so oft cr ein Darlehen bcnölhigtc, stieg er zu seinen Heiligen nieder, hielt bei ihnen förmlich nm das Verlangte au und lrgte einen Schuld-schein hinein, worin der Termin der Rückgabe bezeichnet >»ar, der auch pnnkllich eingehalten wnrde. Dabei war dcr alte Herr keineswegs gcizig. Die nächste Erbin ist die Hinterbliebene Witwe, die im Geiste ihres Mauucs Haus hält, unr dic vorhaude» ucu Varbcstäudc gclaugcn zunächst an die Erbe» znr Vcrtheilnug. Anßcr drci Töchlcrn und dcrcn Männern ist ein Sobn der Nächstcrbberechtiglc, ein Maini vo» selte»cr Bildung. Telegraphische Depescheu. Rom. 4, Mai. Sc. Heil. der Papst hat hrulc ^ Morgens die Neise nach Lorelto aiisselrete». Paris,?. Mai, Der „Mouiteur" meldet: Groß gcht als außerordentlicher Kommissär nach China, wohin sich anch Lord Elgin in ähnlicher Mission begeben wird; bcide werden sich bei den Unter» ha»dlnnge» unterstützen, wclche ein neues Feld für die christliche Zivilisation nnd de» Welthandel cross-! nen sollen, London, 6. Mai. Eine offizielle Depesche mcldcl die Eroberung von Mahomcrah am 2ü. März. ,Dic Perscr vcrlorcn 200 Mann. dic Engländcr l,al< l tcn 10 Todtc nnd mehrcrc Verwundete. Die Araber-stamme seien den Engländer» freundlich gesinnt. Kopcuhagcn, 6. Mai, Abends. „Facdrelan-dc!« mcldct: Henlc hat z» FredcrikSborg geheimer Staatsralh stattgefunden; da Hcinzeniann dorthin abgereist ist, so nimmt man an. daß dcrsclbc das holsteinische Ministerium nberncbmcn werde. ! L e v a n t i n i sch c P 0 st. l K 0 n st n n t i n 0 p e l , 1. Mai. Eiuhcimischc Kapüalisten habe» bezüglich des Banknntcinchmcns nenc Anträge gemacht. Die cnglische» n»d französischen Konimissäre, welche zur Regelung dcr türkisch' russischen Grenze bestimmt sind, sind nach Trapezn»! al'a/gangen. A the», 2. Mai. Den Kammern ist ein neues Zollgsseß vorgelegt worden. ! Telegraphische Depesche vom k. k. General > Gouverucmenl in Ofen a» Se. ^ Erzclle»z den Hcrrn Ministcr des Inncrn. Ofen, «. Mai. Gcslcrn Abends sind dic dnrchlanchligstcn Erzher« zoginueu Sophic und Gisela wohlbehalten hicr , cingclioffcn. j Wcgcn Ncgcn mußte die bcabsichtigle Vclcuch-tnuz uutcrblcibcu. Hcutc war bei gulem Wcllcr große Truppen-schau und Manöver im Fener, welchem auch Ihrc Majestät die Kaiserin z» Pferde bciwob»te». Vom zahlreich vcrsammcltcn Volke wurde daS Hcrrschcrpaar mit hochbcgcistcrte», Inbcl begrüßt. Hierauf geruhlcn Se. Majestät Deputationen zu cmpfaügcn, iintcr andcrn überreichte cilic Dcpntalion cin vo» inchrcren Kimstlern prachtvoll ausgeführlcs Albnni. Alicudö ist Tbeater >«"'0 Mk. Weizen l^4 » 8?pfl?. 3 fl. 30 kr,, 4 fi, 20 fr„ circa 1",l>00 Mi), Mais 2—2 fi. 6 kr. circa 200 Mtz, Hall'frucht 2 fl. öl kr.. circa 2000 Mh, Hnfcr fü/'s Aerar 1 fl. 1« kr. Da cs außer allem Zwci> fel steht, daß dcr Vcgchr, bcsoudcrs für Mais in dm nächstcn Monatcn anl'altcnd scin wird, so läßt sich mit ziemlichcr Gcwißhcit anf^einc Prliscrlwhung um fo ehcr schl,cLcu, als die Bc„cru»g anf allen Donau» Plätzen vo» Dauer zu sein scheint. Scit gcstcru hat die ublc unfrcnudlichc Wiitermig schöucm hciterem Wetter Platz gemacht uud wird solches den, ' Anbau und Wachsthum aller Fc!d- »nd Garlcnfrüchlc s.hr gedeihlich sein. Flüsse hoch »nd gut fahrbar, für Karlstadt 6 kr., für Steinbrück 27'kr. Fracht bedingend , z» Land für Stcinbrück 36 sr. pr. Mtz. Anf der Hicrhcrrcisc i» diverse» Schiffen schwimmend: circa 70.000 M Mais "»d 16.«l)0 Mtz. Weize». (Agr. Z'g,) Dmct und Verlag von I,;uaz v. ^leinmayr ck F. Val'lberg^ü Laibach. — Pcraniwortlichci Redakteur: F. Bamb'erg. Ankann zur AmImclwrSMulM« Vörse « dericht l aus dem Nbendblatte der österr. kais. Wiener Zeitung, l Wien 7. Mai, Mittags i Uhr.. Bei großer Thätigkeit der Contremine ist die Stimmimg für Industric-Pcchiere matt, Stcmts-Papicre fest und viel gekauft. Devisen sehr ausgctote». National- Nnlehcn z» 5-°/» »^ V. "«4 V,« Aulchcn v. I. 185l 8, L, zu 5°/» U2-N3 Lomb. Venct, Niüchen zu 5°/« N5 '/,^»»> Etaatsschulduerschrcil'nngt!! z» 5'/, 83 V. ^83 V, dctto „ ^'/. V„ 72-72'/. detto „ 4'/» «5-65 7. dctto „ 3'/, Z0-5«'/. detto „2'/.^ ^ I'/,-«,'/. dctto „ 1'/. ,6'/,^l6'/. Gl°ggniß«Ob!ig, m. Nückz, „ 5°/, l>«------ Ocdenbiiraer d.tw detto „ 5'/» ^----- Pesiher dctto dc!to „ i°/» ^"------ Mailänder dctto detto „ ^°/. "^------ Grund.ntl.'Ol'lig. N, Oest, „ 5°/° 88-88'/, dctto v. Galizien, Ungar» ,c, zn 5 °/, 79 V,^80 '/^ dctto der M'rigcn Kronl. zn 5 °/» b5 V, - 8« Vanko - Obligationen z» 2 '/. °/, «3 '/, -U3 '/. Lottcric - Anlcbcn v.J. > 834 327 -32» detio „ <^9 ! 38 7.-13» dctto „ ^854 z» 4 V» »09 7, ^ < »^» °/. Lomo Ncntscheine __________ !i'/,—l4'/, Galizische Pfandbriefe zu 4 7, 79-80 Nordl'ahn-Prior.-Oblig. zu 5'/, s/^ „ „ Süd-Norddeutsche Vcrbiudimgsb, 1««7,—i0«'/, „ Thciß-Vahn >NU^1N0 7.» „ „ Loml'.-Vcnct. Gisenbah» 254—25^7, „ „ Kaiser Franz Ioscf Oricntbahn 2N0—2NN '/,» I „ Triester Lose 103'/.'»^ 7, „ „ Donau« Dampfschiffsaln'ts- Ocscllschajt 572—573 „ „ detto 13. Emission 569—ö?0 „ de« Lloyd 424—425 „ der Pcsther Kcttenb.-Gcsellschast 77—78 „ Wiener Dam,'sm,-Gesellschaft «6—<>7 „ „ Preßb, Tyr». Oiscub. l. ümiff, 29—30 detto 2. «miff. m. Priorit. 39-40 Estechäzy 4« ft. Lose 78 7,-7!» Windischgräß ^ 2ü 7^ ^ 27 Waldstcm „ 29—29 7, Kcglevich „ i3 7. N! 7, Salm ., 39 39 '/^ St, Genol« „ 39 7.-39'/, Palfsy „ 38 7.-38'/, Mary „ _____ 38-38 7. Telegraphischer Knrs-Vericht der Staatöpapiere uom 8. Mai 1857. Etaatsschuldverschrcilmnacn . zu 5!M. st. iu HM. 83 5/lN detto au« der National-Anleihe zu 5 fi. in (5M. 84 5/lU >etw ......„ 4>/2 „ 721/ä Darlehen mit Verlosung «. I. !83», für Uw ft 138 5/8 „ „ » „ l854, „ 100 ss, IU9 7/8 GrundentlastungslObligationcn von Oalizien und Nngarü, sammt Appcrtinenzien zu 5 7„ . . 80 !/8 Orundentl.-Obligat. »on anderen Kronländern . . 85 7/8 Aa„t-Äktiln pr. Stück...... 995 st. in CM. Uktien dcr östcrr. Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe z» 200 fl. pr. St. 235 fl. in CN. Aktien dcr k k.prio. ostcrr.Staatsciscnbahn- gesellschaft zu 200 fl.. voll eingezahlt st. N V, mit Ratenzahlung.......289 <00 st. mit 307« «inzahlnna Pr. St. 213 fl. m CM, Aktien der österr. Donau-Dampfsch,fffal)rt zu50U fl. GM.........572 st. CM. Wechsel-Kurs vom 8. Mai 1837. Amsterdam, für 100 Holland. Nthl. Guld,, 8N 3/4 Vf. 2 Monat AuzMna,. für 100 fl, <5urr„ Guld. . 104 7/8 Bf, Uso. Frankfurt a, M., für 120 st, südd, Vcr- cwawähr. ün 241/2 fi. Fuß Guld. . 104 Vf, 3 Monat, Gcnua, für 30« neue picmont. Lire, Guld. 120 3/4 2 Monat. Hamburg, für 10,» Mark Vanko, Guld, 77 2 Monat, Leipzig, für 1«» Thaler ... . 153 Vf. 2 Monat, London, für 1 Pfund Sterling, G„I>. . ,0.l0!/2Bs.3 Monat. Mailand, für 300 österr. Lire, Guld . 103 7 8 2 Monat. Marseille, für 300 Franc«, Guld. . . 121 l/4 Vf. 2 Monat. Paris, für 3(W Francs, Gnld. . ^ ^ 12> 3/8 2 Monat. Nukarcst, für 1 Guld,, Para .... 2N8 31 T.Sicht Constantinopcl, für 1 Gulden Para . . ^»',3 g, T. Sicht, K. f. vollw, Miinz-Dulate», Agio . . 7 ,-,,g Gold- ll»d Silber-Kurse vom 6. Mai 1867. Gcld. Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio.....7 >/2 7 3/4 dto. Rand- dto. ,......7 >/s 73/8 Gold l>t innrrn ,^ ..... ' — 5cap°lcon«d'or .......8.9 8.9 Eouvcraiusd'or „ .....14.6 ^^ Fricdrichsü'or „ .....8.40 8.40 Gnal, Sovcrcignes „ .....10.15 10,15 Russische Impcrialc ,......»,23 8,23 SiU'cr-Agio .....4,3/4 5 Thcilcr Picußisch-Currant .....1,32 1.32 l/H l K. K. Lottoziehungen. In Trieft am 6. Mai 1857: 37. 78. 42. 2. 58. Die nächste Ziehung wird am 20. Mai l85? in Trieft gehalten werden. Eisenbahn- und Postfuhrordlumg m Laibach. Uhr 'Min S chnellz ug nach Win, Früh , H, « „ vlln »w Blonds . u ^,3 Personenzug „ach Wie» Vormlllag . >u — ,, nach dto Abends . ,u Hü „ v°» dlo Viachmitlag , ?, 39 «on dill Früh , . 2 3« (Die Kasse wird ,u MunKe» v»r ^ ^, . ,, . llr Adf^l,rt beschlösse,,,) ^, ^> » l! cy , Nriefc°ur,er „och lrieft Abends . . 3 ! 3g ,, »ou dio Fluh . . 7 Hn Pers«,>c„cour!»di Mitlans , > — „ «°n dl» Früh . ^ ! -^ ,, »ach Villach Nact'Mittag . 4 ! 3» ,, «on dlo Früt) , lj « 20 Lairio!p°li nach Lilli dl» .8 — ^ , „ »°n dlo Nachmittag . 2 , ,5 ^»unln^, ^«ilPoft nach Kl^genfurl dlo , H ! 3n ,, «o,> dlo 3rüt> , 8 , 2u Nolenfahlt nach Steui Nachm. > 4 > — „ von »to Früh , 7 i " ,, nach Gotlschee dio , 5, ! — ,, von dlo N, wie „ von dlo / Montag Dinstaa- „ nach Villach Nuchm, . H ! 3» ,, v°„ dlo Früh , Z 2N Earliolpoll nach Lilli > wie ^ „ von dt» / Montag Nol«nfahrt nach Gollschee Fiüh , 5 ! — „ von dl» Nachm. . ^ ! — ,, nach Stiin'v wie „ von dio / Montag l Maüepos! nach Larlstadt X ^ ,. von dl» / n°ch N.üach > ^ ^ von dlo / "' ! Harilolpost nach Gilli Fiuy , , 8 — Mittwoch: " ^«u dto Ätachm. , , ?^ >5> Rcitpost nach ^lagenluit X wie ^ ,, von dto ^Moxlag Notcnfahr! nach <8»>tschce 3rüt> . !i ^ — ,, von ito vlachin, . — ! — ,, nach Stein dto . H — „ »o,> dlo Früh , ^ -> Maücpost nach Neuüadtl ^ >ric von dlo /Dinjlaa ^ „ach Klagenf, > >,,^ . ,, von dio / . Notensahrt „ach Gotische« Frnh . 5 , — ^ ,, von dlo Nachm. , 3 ! — 2°"ncrs^ ^ ^^" ,^ ' j!l El,r>iolPo!t nach Lilü ^ ,, von dlo / >v>e „ nach Klag'nf, X Dinstag ! ,, vo» dl« / ! Nolcnfalirl nach Woltlchee 3iü!) , ^> i — ,, «0» dlo NaU'M, . 3 i — ^rlitaa « ""°b Stein dlo , 4 j -^ Lalriolpost nach Lllli tlo . « ^ „ >.'0n d,° Nachm, . 2 ! ,s, Reiluost nach lilac,c>,f>,rt> ^ ,, von dlo > wl» ! ,, uach Nillach Xi)i„>tag ,, von lto / ! Mall'post nach HailstadtX „ von dl« / ,vie , ,, nach Vlllach > Monlag ,, vo» dlo / Notenfahit nach Gollschec Früh , z — Samllaa: " von °do Abends. z!_ ^ ,, nach Vtü» Nachm. . / __ ,, von tlo Früh . ?! — Larriolpoll nach Lilli dlo , « ! __ .< vo» dlo Nachm, . 2 ! >5 Reilpost nach Klagenf. > wie ' „ von „ ^ Montag Mallepost nach N«u!!adll x ,, von dto / wie ., nach Klagenf, > Dinstag „ «0» dlo / Notenfahrt nach Ootlschee Früh , . 5 ! — ,, von d!o Nachm, . 3 ! — Sonntag: " »ach Stein dto . /, — „ von Lto Früh . 7 Carriolpost nach Gilli tlo . 8 i — >. «0» tto Nachm, . 2 ! ,2 N'Nvost nach Klaaeullirt^ ! >, «on dlo / wi< ,, »ach Nillach > Dinstag ! " «on dto / ' ^ Vom 1, Mai In« Ende Scrtembei wird die Klagcnfurter Mallepo» laal,ch H Uhr 3o Mi»ule» At>>üds vo» hier abgehen, u»d täglich Früh 8 Uhr hi nan»ten Z,it »ic Reüpost Nioxtag, Miliwoch und Sonntag nicht ad. Anzeige der hier angekommcnrn Fremde». De» 8, Mai 1857, Gi'äfil, Chamboid, u^„ Ve„cdig. — Conte de Volo, mode„esischer MiMei'.Resident, — H^. Graf Karoly, Plioaüer, u>,d — Hr, v. Knchberg, k. k, Oberstlieuteliaitt, v°» Wie». — Hr, v. Reznar, t. k. Obeistlicutcualit, v°N Troppau. ^. Hr, Niltei-, Guts--besitzer, ron Görz. — Hr. N^lhofer, Glttöbesitze,', — Hr. Lee, l»,d — Hr. Eükuiz, amerit. Reiitierö, »o» Triest. — Hr, G>aß, mid — Hr. Fllchs, Handels-leuie, vo» Wie». — Gräfi» Pascalis, Private, vo» > Venedig, Verzcichniß der hier Verstorbenen. Den 30. April 1867. Dcm Gregor Snoy, Lcnidmann, sei» Kind Math,as, alt 14 Monate, im Zimlspital Nr. 1, an der Eutkräfttnia,, und wurde gerichtlich beschaut. — Fra»z Mayer, Tischler, alt 66 Jahre, im Zivil' spital Nr. 1, a>, der Lungenfticht. Den 6. Mai. Mathias Skof, TaM)»er, alt 66 Jahre, im Zioilspital Nr, 1, a» der Lm>a.eiisucht. — Dem Herr» Franz Sueqatschink, Pri>,'alschreil>er, sein Kind Aloisia, alt 1 Jahr, in der Stadt Nr. 89, am Zehrfieber. Den 7. Maria Ferkel, Inwohnerin, alt 24 I^hre, im Zivilspital Nr. 1, am Zehrfieber. Anmerkung. Im Monate April 18^7 sind 69 Personen gestorben. Z. 242. :. (8) Nr. 2685, Kund m a ch u n g. Am »3, Mai d. I, Vormittag um 9 Uhr und die darauf folgenden Tage werden die Lai-bachcr städtischen Niesen, als: in der Tilna» bei s'äl'.^n bi'o^; am Kleingrabcn in !^>1i,c>vl> .IIa und in ^!Ioil7.il auf sechs nechcinander folgende Jahre lizitando vnpachtet werden. Die Pachillistigen werden zu dieser Lizita-tion mit dem Anhange cmgclade», daß die L>° zitation an der Wiese am Äleingraden beginnen werde. Stadtmagistrat Laibach am «0. April 18''?' ^55. »^(s)^ Nr, ^»25. K u n d m a ch ii n g. Es wird hiemit zur allgemeinen Kcnntiuß gebracht, daß die zwischen Karlsdorf imd Graz neu errichtete Station Puntigam, mit hohcr Genehmigung vom 27, April l. I., Nr. ^^/33«' am l«, Mai .<85? für den Personen-, Eilgnt-und Frachten-Bcrkchr eröffnet werden wird. Die Berechnung dcr Gebühren, rücksichtlich des Verkehrs mit dieser Station, erfolgt nach dem bestehenden Tarifsausmaße mit ^ Meile von Graz bis Puntigam untz mit einer Meile von Puntigam bis Karlodorf, Von der k k, Betriebs-Direktion der südlichen Staats - Eisenbnhn. Wien am 4. Mai 1857. Nicht zn übersehen. Dcr tief Ergebenste hat dem hvehg^ ehrten Publikum der Stadt Laibach HU' mit die Ehre anzuzeigen, daß Sonutllst, d. i. den Ztt. Mai, der Garten „3«" Sternwarte" eröffnet, und der Bequem!^ kcit der Herren Gäste überlassen wird. Z«^ zahlreichen Besuche wird mit um so größer^ Zuversicht die höflichste Einladung gemacht, w^ die Echtheit und Billigkeit der' Getränke u»d Speisen, so wie die prompteste Bedienung M des besten Rufes erfreut. Laibach am 8. Mai 18',7. Thomas Kautschilsch, Gciltgebe,'. ^. Z. 767. »ei €*eorfr Iiercher i„ Laib^ ist vorrathig: Das Nömerbad üächst Tnsser in Iteiermark physikalisch -medizinischer Hinsicht dargcst>'Ilt vc» I»r. M. Macher. Zweite Auflage, »cu umqcarbeitet und vermehrt von Karl Fr. Hen. Preis 40 kr. 3. 507. (10) t t i3 g(;r n|.t rrUmie. 1 ILLUSTRATES FaBTuEII-JOURNA^ LKII'ZIsi. ENÜL. KUNSTAN-STAI/J' v.»n A. »• , „„j. Durch nllo 1-oatlinitur iniil Buchlian>Hr.»g<"' '" "c