Deutsche Macht (Arüher „Mier Zeitung"). •Willi !<*<■ ImiltM Mb e«a«lM »»r»r»> l*b tu#« für «tlli m» A-Oelinn, >»» H-», »«„tUch I. —M, »rrtdiUru fl. l.JO, tz»lbl»dr>» fi. •.—, »««jjdtri» *. . Sttt *afli>er|«»«nj mrcitl|Hrt» 1 LA L IJti wiWil| L (.40. tXt «istdM Rinn T fr. Snlrrau n»ch tattf; bei Mtma entsprechender Rabatt. liMitl »etz«er> Dilnrti ffc »In Blatt afit Mntiila tanamirMbitian«* M 9»> u» lilluM ■>. RebutU» Heere»«, k. Mulntltrtttbn Heere«». «. «»eechftnnden M KrtactruK tüfltch, mu («Intime bet «»»» »b ffetreuge, m »—11 üb 8«r- ■■» j—« Ut Wachmttu*. - RtsUnuh»» Mrtble«. — M«n»>rri»te werben nicht ,»rt!«»rl«ndet. — Insniin Aasendnnge» nicht beeil «st chtt«,!. Sir. 77. Cilli, Sonntag den 2ti. September 1886. XI. Jahrgang. Dom flovenischen Schulverein. Der Zweck heiligt die Mittel. Der slov. Kchulverein sühn sich mil einer Hetzschrift gegen >« Teutschen ein, von welcher wir biemit ein llnnes Bruchstück veröffentliche» VorauSge-chch sei noch, daß neder ver hl. Cyrill noch Mechod jemals in unseren Gellenden lebte» und cirtten, iondern daß es hauptsächlich Deutsche waren. welche hier im kellisch-germanisch-slavi« scheu Miichvolke da« Christenthum verbreiteten. Die bezüglichen Heiligen von Cilli und ftttan sind jedoch als deutsch und römisch di den Pervaken nicht besonders beliebt, und die scheinheilige Clique geht dem Andenken dnstlben s.erne aus dem Wege. Cyrill und Rethod sind jetzt bekanntlich die anerkannten Schutzpatrone des Panjlavismu«. Ueber die Heuchelei sei kein Won verloren. Sie wider» auch so genug an. Daß die katholische Religion Privateigenthum der windischen Störesriede iet, wird ihnen doch Niemand glauben, eben-sowenig wie, daß Krain zu Italien geschlagen werden soll. Die sorlgesetzten Hetzereien in re-liß'.b'tT Beziehung können indessen auf das Landvolk nicht ohne jede Wirkung bleiben, be-sonder«, wenn man dabei an die Unterstützung ta Hetzkaplän« denkt. ES wird imuier schöner! höchstens hören wir vielleicht von der Auffor« dming zum gottgefälligen Werke die Deutschen al? ÄeligionSverächter zu betrachten und — p behandeln. Und nun zum Circulär der slovisch-iiatio-aalen Pharisäer. Es lautet wie folgt: Im Johre 1880 kam aus Rom ein Brief, nie wir einen solchen durch volle 1000 Jahre roo dort nicht erhalle» halten. In diesen« Schreiben erinnert unS das Oberhaupt der hl. katholischen Kirche Leo XIII.. daß wir keines-»eg« unsere größten Wohlthäter, die hl. Cyrill Krauentist. Von Dr- I. M. Welch' abenteuerliche Ränke und Pläne Frauen ersinnen und erklügeln können, wenn getränktes Ehrgefühl oder verschmähte Liebe zar sie dazu aufstachelt, ist zur Genüge betritt und die Geschichte hat mehrere Beispiele davon verzeichnet, schon die griechische Götter« Auller Rher hat ihren Gemahl KronoS über-listet, intem sie ihm statt dtS neugeborenen Zeui einen in Ziegenfell gewickelten Stein zu Mischlingen gab. Madame Penelope überli'iete chrni^Freier dadurch, indem sie daS Gewebe M iit am Tage spann, in der Nacht wieder umrennte und die lästigen Freier mit ih-em Lerspechen so lange hinhielt, bis der heißer-sehnte Ulysses wieder erschien. Eine ganze Menge oon Frauenlist hat uns die Bibel aufbewahrt. Tie schlaue Jael mit ihren sinnenbestrickende» Reize» lud den gefürchtet«» Hißera in ihr Ge-wach und nachdem sie ihn liebkosend in den sitzen Schlaf gelullt, schlug sie den Zeltpflock in sein Gehirn, daß er starb. Simsvn, der Aölker b-zwang, unterlag der List einer Delila, die ihn gefesselt in die Hän'.e der Philister lieserle. Michal rettete ihren Mann David, dea si« dur.^'S Fenster entfliehen lüß, indem sie schnell die HauSpenalen ins Bett legte und den herbeieilenden Häschern den schlafenden kranken und Metbod vergessen dürften, jene zwei Auser^ ( wählten Gottes, die unsere Borfahren zur Er« kenntiiß der Wahrheit führten. Die Stinnne de« heiligen Vaters hal überall freudigen An-klang gefunden, wo immer die slovenische Na-iion haust. „H e i l i g e Cy r i ll und M »t h o d, bittet für unS!" rief unser Volk in slovenische» Kir-chen im Jahre 1885, als am 6. April tas 1000. Jahr endigte, seit der heilige Method in die Ewigkeit einzog. Damals erinnerten wir uns lebhaft der schweren Kämpfe, die die hei» ligen Biüder um die Einführung deS Evange-liums und der flovenischen Kirchen »Sprache sühren mußten. Wir erinnerten uns daran, wie schön sie in Roin vor dem Papste für unsere wunderschöne Mutlersprache das Recht erwirk-ten, in derselben den GotteSdi nst abzuhalten. Diese Bevorzugung der slov. Sprache brannte tie Deutschen heftig. Sie schlugen, verfolgten, verleumdeten den ehr-würdigen Apostel Method und sperrten ihn ein; seine Schüler zog-n sie in die Keiker, martenen und vertrieben sie. Die Deutschen schändeten uniern allru Name» und sagten, daß „Slovene" eine» dürren Menschen bedeute. Sie beschlossen fest, je früher desto besser die slovenische Sprache zu unter-drücken, und aus den Slov^nen Deutsche zu machen .... In Kärnte» geht es heut' z» Tage unserer Sprache am ärgsten. Dörfer, die vor 50 Ja're» noch slovenisch waren, sind jetzt dtutsch. Die Verblendeten, die die slovenische Mutter verleugnen, legen großen theil« auch den katholischen Glauben ab. Die Schulen sind alle deutsch. Die sloveniscye» Kinder müssen sie acht Jahre besuchen, und wenn sie herauskommen, kennen sie weder slovenisch noch deutsch. S i e könne» weder den Katechismus Mann zeigte, während de»> gesunden David die Gelegenheit geboten wurde, die Flucht zu ergreifen. Die keusche Judith gewinnt durch Lift das Herz de« sonst argwöhnischen HoloferneS, und nachdem sie ihm den Kopf vom Rumpfe ge-trennt, wußte sie durch eine zweite Lift auch die syrischen Wachen zu täuschen und kehrte siegreich in das Lager der Ihrigen zurück. Aber noch weit inehr wird die Frauenlist gesteigert, wenn sie von der Macht der Liebe dazu gedrängt und angetrieben wird, ihrem HerzenSauSerkorenen die vollsten Beweise ihrer unerschütterlichen Liebe und Treue zu geben, und dort, wo der geist- und sinnreichste Mann keinen Aus>veg mehr findet, wird das liebende Weib eine Lift ersinnen, die ein männliches Gehirn nicht zu erdenken vermag. J'admire l'essor de Tesprit feminin Quand il est agite pur l'amour raasculin. Es ist ver weibliche Scharfsinn bewunderungS- werth. Wenn Männerliebe ihn treibt und nährt. Bekannt ist die List der klugen Frauen von WeinSberg. denen Kaiser Konrad UI. im Jahre 1140 die Gnade bewilligte, mit dem. waS sie auf den Schulter» tragen können, ad-ziehen zu dürfen, und die, zum Erstaunen Kon-rads, der die rebellischen Männer der Stadt züchtigen wollte, ihre Männer aus ihr« Schul- lesen, noch die Geb«tbücher oder bie Bücher des Vereines vom heiligen Hermagor' Nicht besser ist'S ia Stei.'rmark. Die »et* lassenen deutschen Feinde unsere^ Stammes in diesen 2 Ländern wüthen gegen AlleS was slovenisch ist. Am Liebsten wäre »S ihnen, wenn die donigen Slovenen über Nacht Deutsche würden, u n d m i t i h n e n gemein-schaftlich die alle von den Vätern auf uns überkommene katholische Religion beschimpfen würden. Schlecht geht es un» auch im Süden......... Dort giebt eS viele, welche K r a i n in die Gewalt des italienischen Königs bringen wollen. Ihnen ist Garibald» der größte Held und Jta'.ren ihr g lobteS Land. Die Italiener sind Feinde unserer heiligen katho-llschen Religion. So sind unsere Feinde ! Aber ihr kenn! si« noch nichl genug. In letzterer Zeit überfielen sie das theuerste wa« wir haben — die slovenische Jugend.....sie errichteten Kindergärten und nehmen sie dann in ihre Schulen, taufen ihnen Bücher. Kleider, Beschuhung, und geben ihnen Speise. Ihr glaubet, diese Deut« s ch e n seien Wohlthäter der flovenischen Kinder. Wartet ein wenig! Alle dies« Gaben sind Be-trug. Sie sind aufgestellte Fallen, in welchen die arme slovenische Jugend gefangen wird. In solchen deutschen Kindergärten und Schulen reißen diese scheinbaren Wohlthäter und Freunde den slooeniichen Kindern die Liebe zu Allem aus dem Herzen waS gut ist und ersticken in ihnen den heiligen Glauben. Unsere deutschen Feinde gründeten einen Verein — den Schulverei», welcher dem Grundsatz« folgt: „Stehlen wir denslovenischenKtn-derndteLiebe zuunserem heiligen Glauben au? d e in H e r z e n lern luden u»d vor den Augen KonradS abzogen, der ihnen auch gemäß seines kaiserliche» Wor-leS kein Hinderniß in den Weg legte. Eine ihr ähnliche hochinteressante List ist nach der Erzählung des Midrasch schon ein Jahrtausend zuvor von einer Frau auSgeheckt worden, welche deS bizarren Einfalls wegen in den Ann.ilen der Frauenliebe verzeichnet zu werden verdient. Etwa im zweite» Jahrhundert nach Christo lebte ein Ehepaar in Sidon, dessen Ehe kinderlos geblieben war. Nach dem rabini-schen Gesetze muß eine zehnjährige kinderlos« Eh« getrennt werden. Am letzten Abend ihre? Zusammenseins sagte der Mann zu seiner Frau, zu der er noch immer eine tiefe, innige Liebe hegte: „Es sei Dir gestaltet, das Köstlich le und Schätzbarste, da« Du in unierem Hause findest, in Dein Elternhaus mitzunehmen." Die Iluge Frau beiiüyte die zärtlichen Worte ihres Mannes zu ein.r ebenso küh« nen, mit geistreichen List, die ihrem edlen Frauenherzen alle Ehre niacht. Nachdem si« ihn; beim Abschiedsmahle wacker zugetrunken, daß er vollends berauscht wurde, brachte sie ihn zu Bett. Hierauf befahl sie ihrer Dienerschaft, das Bett s«m»il den darin liegende» Man» i» ihr Elternhaus zu tragen. Als der Man» deS Mor» ! gei s erwachte und sich in dem Hause »einer 1 Schwiegereltern sah, da jagle er ganz virwun-den, zu seiner Frau: „Was habe ich in dem Lernen roit von unsere» Feinden! Gründen auch wir einen Verein um unseren Kindern die wahre Christuslehre zu er-hallen. Der neue Verein wurde aus den Namen der heiligen Cizrill und Method getauft. Die Aufgabe deS Vereines ist eS. mit aller Macht dahin zu streben, daß in unserer Jugend d»r heilige Glaube und die Muttersprache nicht verlöschen. Der Verein wird also die Jugend von solchen SchulvereinSgärten und Schulen herausnehme», woderkatholischeGlaube nicht geehrt wird. Ist der Verein der heiligen Cyrill und Method nicht in Wahrheit ein apostolischer Verein?...... Zur Freigi.bigkeit ermuntere unS da« Wort des Erlösers „W a s ihr den Mindest e n meiner Brüder gethan, daS habt ihr mir gethan". Z)ie Aegionat-Ausstessung in ?ettau. Original-Bericht »er „Teutschen Wacht." II. Bevor wir über den IV. Ausstellungstag berichten, sei es uns gestattet, Ausführlicheres über die ausgestellten Objecte zu bringen, und werden wir dieselbtn gruppenweise vorführen: Gruppe I. Bienenzucht. AuSstcller Luka« Trasenik von St. Florian hei Rohitsch. Bienen mit beweglichen Waben; und Gregor Gilg in Moschgauzen Bienenvölker, seitwärts des Musikpavillons. Hieran schließt die Gruppe II und III Thierische Producte, Bo-denproducte, Baumzucht, u. zw. sind hievon im Freien exponirt: jährige und 5jährige veredelte Topsdäume von Julius Tognio in Peltau, eine sehr interessante Collectiv» bildend ; dieser zunächst hat die Gutsverwaltung Wind.-Landsberg von den in die Region sollen-den gutsherrlichtn Besitzungen 1 — 4jährige Fichten, Föhren und Lärchenpflanzungen, lärchene Baumpfähle und Weingartstecke», Holzkohle und Nutzholz alS Baumjchnitte, sowie Hopfenstangen, die hoch in die Lüfte ragen. AlleS geschmackvoll «rrangirt. ausgestellt, ei» schönes Bild der aus diefem Gute gepflegten rationellen Forstcultur bietend. — An diese schließt sich die forstliche Ausstellung der fürstlich Windischgrätz'schcn Guts-Verwaltung Rohitsch, bestehend in Waldpflanzen, Park- und Alleedäumen und Korbweiden wür-dig an. Herr Ingenieur Ludwig Miglitsch, der rührig« Obmann der landwirtschaftlichen Filiale Sauerbrunn brachte schöne Korbweiden und Hopsen, die Genossenschaft für landwirthschaftliche Cultur,zweige Sauerbrunn, eine Schöpfung des genannten Obmannes und SecretärS dieser FUi al?. Herrn Johann Berner, brachte Weiden ver-schiedener Sorten und deren Pflanzungsmethoden anschaulich, sowie in der Gruppe IX Korbflechi» Hause Deiner Eltern zu schaffen, da wir doch heute von einander getrennt wurden?" Die zärtliche Gattin erwiderte: „Ich that nur da«, was Du mir selbst gestattet hast. Du sagtest, daß ich mir Dasjenige, was mir am liebsten und theuersten zu sein dünkt, mitnehmen dürfe; allein ich fand nichts in unserem Hause, das meinem Herzen so werthvoll erschien, wie Du." Der Nadbi welcher die Scheidung vollziehen sollte, war tief gerührt über den klugen Ein-fall »er Frau; er segnete die Eh« von Neuem ein und beide lebten noch lange Jahre in glück-licher, von Kindern reich gesegneter Eh« zu-fammen. Zwischen beiden Erzählungen liegt noch eine Dritte, die gleichfalls geschichtlich verbürgt ist, welche die List der klugen Emma, die Toch-ler Karls des Großen, betrifft, die sie in einem höchst kritischen Moment gebrauchte, um sich und ihren HerzeoSgeliebten nicht zu verrathen. Eginhart. der Secretär und Hausfreund des Kaisers, dem nir auch die Geschichte Karls des Großen verdanken, unterhielt im Geheimen «ine Liebschaft mit der Prinzessin. Eines AbendS ging er in da« Zimmer der Prinzessin Emma, was der Di«n«rschaft gar nicht auffiel, weil er ein Vertrauter deS Kaisers und auch der Lehrer der Prinzessin war. und verweilte daselbst. Vor Tagesanbruch wollte er sich heimlich ent-f.rnen. merkte aber zu seinem großen Schrecken, Gegenstände sammt allen dazugehörigen Werk-zeugen mit einer übersichtlichen kartographischen Ausführung der hiefür und für andere land» wirthfchaflliche Cullnrzweige gewidmeten Bodeii' fläche zur Ausstellung. Die ausgestellten Körbe, hauptsächlich zu Verpackungszwecken bestimmt, zeigen von dem Streben, diesem Industriezweige, dem gewiß eine große Zukunft winkt, zu heben, und der Bevölkerung deS landschaftliche« Cur-orteS «ine neue EinnahmSq lelle zu bieten. Wir wünschen daher diesem jungen Uniernehmen, das trog der kurzen Zeit seine« Bestehens schon so schön hei der Ausstellung vertreten ist, das beste Gedeihe» ! In dieser Gruppe wollen wir mit vornehmlicher Berücksichtigung der Aussteller der Region weiterS anführen: Johann Strafchill in Peitau Mehl« und Getreide, — Marie Strafchill in Pettau Garten- und Bodenproduct«, Ot'ilie Krulich und Franz Widmer b«id« in Pettau, Erstere Honigproben und Wabenhonig. Letzterer Honig und Wachs und schöne Erzeug-nisse au» letzterem. Gutsverwalter Herr Ignatz Schober in Wind.-LandSberg Obstwildlinge und Veredlungen, eine Exposition, welche die unge-theilteste Anerkennung aller Fachmänner fand. Mehle und Bäckereiartikel, sowie Bodenproduct« stellte Herr Joses Ornig in Pettau auS und er-regt seine auS Bodenproduct«» hergestellte Pyra-»nid« gleich am Eingange der Ausstellungshalle die größte Bewunderung aller Besucher. Herr Gregor Gilg, StationSchef in Moschganzen — seine in verschiedenen Gruppen arrangirten Pro-ducte zeigen den fortschrittlichen Landwirth, — stellte mit vielem Fleiß« erzielte Produkte der Bienen- und Seidenraupenzucht, dann schönes frisches, eingelegtes und getrocknete« Gemüse auS. Haselnüsse und prachtvolle Futterrübin ex» ponirte Herr Conrad Fürst in Pttau, schöne Exemplare von Zwiebeln Anton Pulöic in Moschganzen. riesige Kürbisse Thomas Mickl in St. Margarethen, welcher sich auch an an-deren Gruppen betheiliqte, TafelqrieS und schöne Mehlsorten Martin Purg in Jurowetz Haser in Aehren mil I'/, langem Stroh und Bohnen Maria Martinz in Frieda«, Bodenprodncte, Cereelien und sonstige landwirthschaftliche Er» zeugnisfe die gräflich Wurmbrand'fche Gutsver waltung Ankenstein, Bodenproduct« Franz Kme-titsch in Frieda», sehr schönes Getreide Herr F. C. Schwab in Pettau, endlich in schöner Darstellung Gemüse und Feldfrüchte Anton Ulm. GutSbesitz.r in Sauritsch und Franz LeSkofchegg am Rann bei Pettau. Von auswärtige» Aussteller» in tiefer Gruppe sind noch zu erwähnen: Carl Fritscher in Herbestorf bei Wildon mit schönen Feldproducten und Korbweiden, welch letztere dort im großen Maßstabe gepflegt wer-den, und Josef Pertl in Aflenz mit halbfettem Groyerkäs«, der sich besondere« Beifalles erfreute. daß während der Nacht Schnee gefallen war und er durch die männlichen Fußtritte verrathen werde. Die Verlegenheit war groß. Allein die Kluge ersann schnell ein Mittel, indem sie ihren Herz.nsgeliebten auf die zarten Schultern lud und ihn — wi« AeneaS den Vater Anchise« auS dem brennenden Troja — durch den Hof zum Hinterpförtchen trug, wo er sich schleunigst entfernte. Karl der Große, der zufällig die Nacht durchwachte — der Chronist fügt hinzu, daß eS eine göttliche Fügung gewesen — sah nun durchS Fenster, wie sein liebeS Töchterchen, diese schwere Bürde auf ihrem Rücken fchlep-pend, den Schnee durchwatete und dem Hin-terpförtchen zueilte und daraus den Geliebten «ntli«ß. Höchst «rgrimmt darüber, sein Haus von einem seiner treuesten Diener entehrt zu sehen, berief er den StaatSrath und legte ihm die ganze Angelegenheit zur Entscheidung vor. Die Meinungen waren getheilt. Einige verlangten die strengste Bestrafung, Andere riechen dem Kaiser wieder zur Schonung und Milde; Viele enthielten sich eines Urtheils und meinten, die Sache nach seiner göttlichen Klugheit selbst zu entscheiden. Nach reiflicher Ueberlegung kam Kaiser Karl zur Ueberzeugung, daß er durch Eginharts Bestrafung die Schande feiner Fa-m li« «her vermehren als vermindern würde und er also diesen Schimpf lieber mit den Außer dem schon erwähnten Herrn Znqe-nievr Miglitsch in Sauerbrunn stellten i„ der Gruppe IV H o p f e n aus : die fürstlich Wn-difchgrätz'fche Herrschaftsverivaltung Rohitsch. die Gutsverwaltung Dornau, >>nd Anionie Taber-nigq in Pettau. welch Leyere auch in der nachfolgenden Gruppe mit schönen Eremplaren oo» Weintrauben, Obst und Gemüse v.rtrete» ist. In der Gruppe V Producte de» Obst-, Wein- undGartenbaueS käme» trotz des heurigen Frühfrostes, welcher im Äll-gemeinen die Entwicklung hinderte, schöne, ge-schmackvoll arrangirte Obst- und Kemüsesorte» zur Ausstellung. Vom Herr» Woldemar Hinfl« in Pettau sehr schöne« Obst und Gemüse; Ltsl stellten aus Martin Tschech von Lt. Marxeit. Peter Früdau in Urfchendorf bei LunenZirg, Martin Kaiser in Pettau, Herr Dr. Zixwj Ritter von Fichtknau prachtvolle Garten producte in geschmackvollster Zusammenstellung, schöne Aepfelforten H rr Johann Kotzmuth, Ob-rlehin in St. Urban und Franz Kinetisch in Frieda»; der Haidiner Schulgarten war lobenswerlh «it diversen Gemüsen. eingemachtem Obst. Sastodst. Getreite und Sämereien vertreten; Herr Jod. Trankoni in Pettau belheiligl« sich mit emn vorzüglichen Collectiv» vo» Fruchtsästen und >» der K o st h a l l e mit seiuen ausgezeichiietm Conditorartikeln. Herr Johann Wegscheider m Pettau mtt schönen Trauben und Aepseln. In der Gruppe VI, W e i n «, S p i r i-tuosen und Mineralwässer, ist die Ve« »Heiligung ein« sehr rege und müssen wir tut« darauf beschränken, nur jene Producte, die ii der Kosthalle, frisch vom Zapfen oder aus der Flasche, gekostet werden konnte», eingehen!!« zu beschäftigen. Beim Eintritt« in diesen vo« Publikum mit Vorliebe aufgesuchten Abschnitt d?r Ausstellung, d«r gegen besonderes Eintrtui-geld den restaurationSbedürstigen Besucher» zu-gänglich ist. hat Herr Josef Kravag >a vo» Pettau seine ErfrischungSbude aufgeschlagen; seine Weine, namentlich sein heimischer Ichilch« verdienen alle Anerktnnung. Ein« Specialität dieses interessanten Abschnittes der AuSsttilung ist der von Herrn Woldemar Hintze in Pella» sabrizirte Champagner auS steirischen Maichailj-keräpf ln; das fortwährende Knallen der ent-korkten Flaschen zeigt« übrigens, wie dieses Er-zeugniß gewürdiget wird. Der Burgunder, der da in kleinen Dosen gekostet werden kann, ist vorzüglich. — An diesen ErfrischungSwinkel recht sich die rühmlichst bekannte Champagner-Äie» Verlage der Brüder Kleinofchegg in Graz ». Eine blonde blauäugige Hebe kredenzt den per-lenden, prickelnden Saft au« den verschiedene» vorzüglichen Marken. In einer geschmackvoll» Bude hat Herr Franz Kaiser von Pettau set»e Flaschen-Batteriea kampfbereit hingestellt; e« Mantel der Ehe bedecken wolle. Er ließ Egin-hart rufen und sagte zu ihm: „Du sollst die-jenig« Trägerin, die Dich heute Morgen« so liedreich auf ihr« Schultern geladen, zur Fra» haben." Auch noch zw«i ander« Frau«nlisten sein» hier erwähnt, die vermöge ihr«« abenteuerliche» Characters sich von den vorige» ganz abhebe». Auf der Burg Hohenfchwangau befindet sich ein Gemälde, welche« den Herzog Ludwig, Sohn de« Pfalzgrafen Otto von Wiltelsdach, darstellt, wi« «r zu Füßen der schönen Böhuu» Ludmila um Litb« fleht. Da« Bild stützt sich auf ein« merkrnürdige historische Thatsach« aus dem Jahre 1203. Die schlau« Frau ließ tütn-lich drei Ritter auf eine spanisch« Wand ma-le», und al« nun «in,« Tage» der Herzog wieder zu ihren Füßen kniete und um Erhomitg feiner Wünsche flehte, sagte sie. er solle ihr vor den drei Rittern die Ehe v«rsprech«n. Ludwig glaubte sich vor drei gemalten Männern tei»e besonder« Verpflichtung aufzuerlegen und leiste» das Versprechen. Da plötzlich träte» drei lebe»-big« Ritter hinter drr spanischen Wand hervor, welche als Zeugin seine« Eheverspreche«» galten. Nicht minder interessant ist die List der Frau de« Hugo Grvtiu«. «in«« d«r gklehrtesteii Männer Europa«. Ja th«ologisch«n Streitigkeiten verwickelt, wurde er 1619 zur twige» 1 188« g:bt da aber auch eine» stein» Kamps um den Müßen Strohwein, dem die Damen nicht« uniqer als abhold find. Auf diesem Central-trftischungSpunkle prangen die Aufnahme» der dm Herrn Kaiser gehörigen Besitzungen, ent-norfrn von dem Maler Herrn Kasimir in Peltau, cne eigenlhümliche. fesselnde Composition. wirk-üih künstlerisch ausgeführt. Wir können nicht mhin. aus dieses heimisch, Talent ganz beso»-ausuierksam zu machen. Ein guter Tropfen ist der vom Herrn Joses Fürst in Peltau zum .Verkosten' in AuSschank gebrachte 18ü2er und »tt 1885er Gruschkovetz^r, zwei süperbe Sorten, m welchen besonder« der letztere, wenn er seine ^endliche Wildheit ablegt und in daS Stadiuni W „Allem'«" kommt, «in ganz vorzügliches wducl sein wird. Die geistlichen Herren, di, sich Beginn der Ausstellung nicht gerade günstig «jkiflt haben, besuchen dieselbe nun zahlreich. «mer.tlich die Kosthalle und da wieder mit be-imderer Vorliebe die Eck,, in welcher Herr zises Fürst seine Weinsorten glasweise krenenzl. dkis bedürfen daher keine« besonderen Lobe« «ehr. denn die geistlichen Herren wissen die »tw Tropfen auch aus deutschen Kellern Nudj »«diihr zu würdigen. Herr Osterberger hat ein Büffet hergestellt, do5 nicht nur durch die Reichhaltigkeit deS Ge-dwnkn. sonder» auch durch außerordentliche Migkeit sich auszeichne,. Herr Osterberger hat ähtiie» dir Restauration am AuSstellungSplatze Amiommen und verdient wegen seiner gute» tüche und der vorzüglichen Getränke gewiß » ÄuSichank. Herr Emil Ero« au« Marburg, «elcher seine Zwiebacksabrikate zur Ausstellung kochte, gibt in der Kosthalle auch Gelegenheit, fich von der Güte derselben zu überzeugen. Weine, wen Beurtheilung den Weinjuroren viel Arbeit verschaffen wird, stellten serner aus: Anna Hö» aai. Ignatz LeSkoschegg'S Erben. Franz Gibmer.AdoljSelinjchegg.Johann Le,ch, Conrad Fürst & Söhne. Johann Straschill, Joh. Weg-schaider, Em. Teutschmann. Dr. R. v. Fichtenau, C«l Sasper, sämmll ch in Peltau. Franz Scho-stmlich, von St. Veit, Thoinas Mikl von S«. Mngareihen, Gutsverwaltung Ankenstein, Mar-trn Tschech in St. Maxen, Gutsverwaltung Zomao. Martin Purg ii. Hurovetz, Jakob Kokot u Dreuovetz. C. Schwarz», k. k Oberst in kladlberg, Franz LeSkoschegg von Rann bei Peliau. Anton Ulm von Sauritsch, endlich P. Clemens Salanum, Pfarrer in St. Beit. In Mmeralwässern ha» besonder« die LandeScur-tnstalt Eauerbrunn exponirt und auch der R a-»einer S a u e r br u u n e n sich betheiliget. ll» eine weitere Specialiät in dieser Gruppe ^änjinißstrafe verurtheilt und auf die Festung toweiistein gebrach». Al« einst der Gefängniß-«trler verreist war. besuchte die Frau des un-glücklichen Grotiu« die Frau des Gefängniß-»iiter» und wußte schnell ihr Vertramn zu gwineu. Bei dieser Gelegenheit klagte sie ihr. daß ihr Mann sich in den Büchern ganz krank und sie sich deshalb entschlossen hätt,, jh» dieselben fortzunehmen und in einer Kiste »erpicki fortzuschaffen. Sie erhielt auch von t« Frau die Erlaubniß dazu. Sie ließ eine *u»f Schuhe lange Kiste anfertigen, bohrt« dort, »9 Srotw« mi» dem Kopfe li«g«n sollte, einige Ächer. damit er Luft habe, legte ihren Mann h»«n und ließ so die Kiste au« dem Gefäng-insie heraustragen. Als sie einige Leute von der Wache ge-tele», die Kiste herauszuheben, sagten diese, tie Stifte wäre so schwer, al« ob «in Arminia-in darin stecke; doch die kluge Frau antwor» »ie beherzt, e« s«ien allerdings arminianische Sücher darin. Die listige Frau schützte nun m, daß ihr Mann plötzlich sehr krank gewor-beit sei und erbat sich die Erlaubniß, ihn sür miige Tagt ganz allein pflegen zu dürfen, um pt Verfolgung zu verhindtrn und daß er un-indessen Zeit zur Rettung finde. Wir besitzen die schönsten Gedichte, die »heil« GroliuS selbst iibtt die Kiste, darin er gesteckt, theil» Andere übet seine Befreiung gemacht. Namentlich exe» Knltjche zSSacht." verdient der Himbeergeist, eine ganz vorzügliche Sorte in, Gebiete der Spiritussen, welcher von Herrn Johann Stoinscheg in Sauerbrunn, im Vereine mi» seinem bekannten Weichselgeist und Slivovitz zur Ausstellung gebracht wurte, in weiteren Kreisen bekannt zu werden. Gruppe VIII, UnterrichtSwesen. Mit rühmlicher Ausnahme der Schule von Haidin ist keine Volksschule vom Lande verue-ten. und doch ist die Zahl der Schulen in dieser Region sehr groß. Da die Mehrzahl un-serer Lehrer auf dem Lande sich hauptsächlich mit nationalen Wühlereien beschäftiget, so finden wir es natürlich, daß das eigentliche Volksschulwesen von diesen nur nebensächlich k ehandelt wird ; eS gebricht ihnen auch an Zeit, sich mit dem zu beschäftigen, oder sich gar für eine Ausstellung zu interessieren. In dieser Ab-»Heilung ragen insbesondere die städtischen Schulen mit ihren Leistunqen hervor, wie nicht minder die Jndustrialschule von Pettau. und finden die weiblichen Handarbeiten, insbesondere Stickereien, die ungetheilteste Bewunderung. Herr Franz Mickl in St. Margarethen hat eine mit vielen Fleiß zusammengestellte Schmetter-ling-, Käfer- und Mineraliensammlung. Ver-steinerungen und Alterthümer ; — die Haidiner Volksschule hat ein Herbarium, Schüler- und Jndu» striearbeiten, Käser- im*» Schmetterlingssamm lungen ausgestellt, waS auf eine tüchtige Schul-leitung schließen läßt. Die Landes- Obst- und Weinbauschule Marburg betheiligt sich mil Lehrmittel und Sammlungen. Julie Weller aus Peltau mil schöne,» Handarbeiten, Johann Vi-dovie, Lehrer in Gra;, mit aiiSgestopsleu Thie-ren und Herr Theodor Kaltenbrunner in Mar-bürg mit landwirthschaftliche! und gewerblicher Literatur. Die Gruppe IX. umfaßt die Erzeugnisse der Industrie und bewerbe. Aus Pettau allein haben die folgenden Herren auS-gestellt: Richard Mahalka mit seinen Erzeug-»issen von Riemer- und Satllerwaren; hervorragend sind die nett gearbeiteten, billigen Matratzen, mit Holzwolle gesüllt, ei» neuer Industriezweig, der noch eine große Zukunst haben wird; M. Mar»schitsch mit seinen nied-lichen Galanterie-Schuhwaren, mit welchen derselbe getrost mit Wiener Erzeugern rivalisiren kann, und von welchen besonders seine elasti-schen Tanzschuhe der tanzlustigen Herrenwel» zu empsehlen sind; Johann Roiko stellte^ hübsche Schuhwaren und Leisten aus; Adolf Selinscheg Holzstisten, August Heller schöne Spenglerar-beiten, einen selbstthätigen Springbrunnen, wel-cher seinen Standplay vor dem Musikpavillon hat; Joh. Steudte, Carl Schnoppl und Franz Merkscha Fässer mit Bildhauerarbeiten, welche Erzeugnisse allgemeine Beachtting verdienen; ftirt ein Sinngedicht in latainischer Sprache, welches von einem Ungenannten auf die Träger dieser Kiste gemacht worden ist. und worin er die Träger bedauert, die eine solche schwere Last g'tragen, da ja ganz Latium n. d Griechen-land darin versteck» lag. Hin Scheidungsprozeß. Die höheren Gesellschaftskreise von Wien, Warschau und gewissermaßen auch von Paris haben sich schon seit Langem mit dem Schei-dungSprozesse eine« Grafen ZamoySki und der Herzogin Malakoff beschäftig». Graf ZamoySki selbst hat in Wien „Memoiren" über di fe An-gelegenhei» veröffentlicht, welche sich wie ein Roman lesen. Diese Memoiren bieten de Beob-achter einen ganz aparten Fall der psycholo« gischen Belrachlung. Die hervorragende Stellung de« gräflichen Hause« ZamoySki, sowie deS Marschall« Pelissier, de« Vater« der Herzogin, macht aus dieser Affaire eine ,cau»e c£lebre\ Graf ZamoySki will weder die Nichtigkeit»«« klärung der Eh« vor dem römischen Stuhle, noch dir Auflösung derselben vor dem Wiener Zivilgerichte, welches dazu kompetent ist anerkennen. Er liebt seine Frau und er glaubt sich von ihr geliebt. Er behaupte», daß sie nicht auS sreiem Willen handle, daß sie krank und beein-fluß» sei, und daß «» nur g«nüg«n würd«, sie 3 die Schlafzimmer-Garnitur und die übrigen »»«gestellten Möbeln von Herrn Carl Kratzer bilden den Glanzpunkt der Ausstellung. Die Erzeugnisse oes Josef Gsp ilt in Gold- und Silbergegenständen. die Färberwaren von M. Murschetz, tie Erzeugnisse des Michael Dasch in Gewehren und Revolvern, der ausgestellte Kulschierwagen des Florian Riegelbauer, die Wägenerzeugnisse des Franz Putrich, und di« von Andreas Kodba ausgestellte Kalesche ver-dienen anerkennende Erwähnung. — Hafner-meist« Josef Wesiag stellte altdeutsche Oefen in verschiedener Färbung und ein«n Charakterofen aus dem 16. Jahrhunderte, ent-worfen von Nidling in Aschaffenburg au«. Roman LöckerS Möbel zeichnen sich durch Ele-ganz aus, sowie auch die Kupferardeileu des Franz Metzinger allen Beifall verdienen. Die Uhrenfabrikanten Josef Hlubek und Wenzl Czalaun stellten eine für die Pfarrkirche in Haidin bestimmte Thurmuhr aus. die viel Interesse erweckte. Erwähnung verdienen »och die ausgestellten Drahtgeflecht-Matratzen, CanapeeS und Eisemnöbel der Firma Hervat Makotter in Marburg, eben'o die ausgestellten Wand- und Taschenuhren de« Carl Ackermann in Friedau und I. Gferer in Marburg. Hei rich Kiefler in S». Lorenz«n betheiligte sich mit Sensen. Sicheln und Stroh» messerfabrikaten; Georg Plevcak von Sauer» brunn brachte seine Schleifsteine, darunter einen vou etwa 2 Meter Höhe zur Ansicht. — Josef Rudolf. Messerschmied au» Graz hat sehr schöne Messerwaren, dann thierärztliche Instrumente und Gartenwerkzeuge; Mathias S»uchec von Luttenberg Tischlerwaren aus Naiurholz; Mein-tel'S Erben in Wien ihre Spezialitäten, endlich noch von Pettau: Louis Th. Sviczinsko elec-trische Waren; Franz Vogel prächtige« Gla« und Porzellan; F. C. Schwab Schwefel und Farbhölzer in geschmackvollstem Arrangement ausgestellt; Johann Gräbner in Pettau brillirt mit seinen sehenSwerthen reichhaltigen Alter-lhümern. — Von landwirthschaftliche» Maschinen und Geräthen stellten au« der Region aus: Anton Baumann in Polstrau zwei schön gearbeitete eiserne Pflüge; Josef Hlubek Maschinenschlosser in Peilau Strohschneid-Maschinen. Obst- und Traubenpressen. Kraut-und Futterhobeln ie., alle« gediegene, em-psehlerSwerthe Fabricate; Florian Riegelbauer in Peltau Pflüge und die iin Gebiete der Land-wirthschaft ferme Gu»»verwal»ung Dornau Hopfenpflüge, Eggen und Pferdeharke». — Ehe wir unser,? anSführliche Schilderung schließen, müssen wir noch eine« AuSstellungsodjecleS er-wähnen: Es sind dieß die steierm. Fichlennadel-präparale des Herrn I. Peer in Marburg, diesem Einflüsse zu entziehen, damit sie anders handle, als sie dies jetzt thut. Der Gatte ver-theidig» sein Recht und spricht sich entschieden gegen die Scheidung au«. „Mit Trauer", sagt Graf ZamoySki, „«n»schli«ße ich mich, das G«» heimniß meiner intimen Leide« zu ent-hüllen. . . . Aber ich muß." Und er beginnt zu erzählen. Die Ey« zwischen d«m Grafen ZamoySki und Fräulein Pelissier de Malakoff wurde elf Tage nach der ersten Begegnung zwischen den Eltern und Freunden derselben beschlossen. Der junge Graf trug einen glänzenden Namen, er galt sür einen Mann, der 200.000 Franc« Rente besaß. Die Tocht.r de« Herzogs von Malakoff, sehr schön, von berühmtem Namen, war sehr reich. Alle» schien die Bereinigung zu begünstigen, auch die Herzen blieben sich nicht fremd. Fräulein von Malakoff sprach von ihrem Bräutigam mit einer Exaltation, in welche sich «i» religiöse« Gesühl milchte: „Er ist gekommen, ich habe ihn gesehen", schrieb st« ihr«r Gouvrrnant«; „ich liebe ihn, ich werde Nie-manden lieben, al« ihn ; wenn ich gut und rechtschaffen sein soll, so muß ich ihn heirathe». Bit» ten Sie Gott, daß e« geschieht. Ich gehe täglich in die Kapelle von Notre-Dame de Lourde«. um zu belen . . . Wenn ich ihn nicht heirathe, so sterbe ich." Der Graf hatte die Familie ver-ständigt, daß sein Vermögen kleiner war, als 4 welch« aus täglich frisch gesammelten Kichten-nadeln gewonnen werden. Wir wünschen d!> glücklich sind: diese Farbe gesällt den dnldea-den Seelen. Lila wird fast nur von Frau» getragen, die einmal schön waren, aber eS »ich, mehr sind, — oder die es immer blieben. Ei ist die Pension der Frauen, die sich nach gr»-ßen Triuniphen zurückgezogen haben. s„D a S Li»d vom Ursto ff".j Zu» Festmahl der Naturforscher, und Aerzte versau-lung in Berlin hat Oskar Blumenthal «>»> poetische Gabe dargebracht, in der es u. A. heißt: Nur Aus dem Ur< Stoff aUein Ouol das Sein! Und dem Lrang War der Vorrang Bor dem Menschen groß und klein Ties im Meer nith ein kalkiger Schwamm. Der blieb übrig vom urerften Schlamm Und wenn Hacket den Schwamm nicht entdeckt, Wär' vielleicht er noch heute versteckt Dann entwickelte Art sich aus Art Bis der Mensch endlich fertig ward — Und da« lehrt Euch mit hohem Genie Die Descendenz - Theorie . . . sE i ii n « tt« s Ehepaar.j Er: Schatz, da» kann nicht so fort gehen mit Deuia kostspieligen Extravaganz«»! In den pw Jahren unserer Ehe hast Du mich beiiahi vollständig ruinirt." — Si«: „Ach. schwatz' doch nicht so dumuuS Zeug! Du warst ich« eine Ruine, al« ich Dich htirathet«!" sGeschäftSkniff.j Photograph: „3« — und nun. bitte, machen Sie ein heitnH freundliches Gesicht! Denken Sie a, da» Ihnen angenehm ist." Kunde! „Ja — n was denn nur gleich Photograph: „Teile» Sie zum Beispiel daran, daß Si« b«i mir st» das Duyend Bilde, bloß sechs Mark zu de- _____ geschlossen worden wäre, welche Nur durch Resignation zu erhalten war. Da» „Tagebuch" d«r Komteff« sagt »#• rüber : . Ich weiß, daß Ihr Loo« ein harte-re« ist al» da» meine", unk man findet dann auch den Ausdruck einer rührende» Zärtlich-keit. So oft die Komtesse an ihren abwesende« Gatten schreibt, geschieht e« in der liebevollst» Wnse. Ihr Geist ist mit Humor, Schelm«« und Ernst gepaart. „Die Welt langweilt mich.' schreibt sie einmal, „ich finde kein Vergnüge« mehr, al« in ernsten Dingen und mit Le»!» zu sprechen, die es auch sind. Ich habe auch ein Buch über die «pidemischen Krankheit» gelesen. DaS ist sehr intereffant und erreg: die Einbildung mehr al« alle Roman« der Mil. Doctor Robin hat e« mir geliehen." Und dies« ernsten Briefe schließe» gewöhnlich Mit «im kindlichen Liebessprache: „Ich umarme S* theurer Papa, und schließe meinen Äries mu l itsem Siegel." Doch eS gab auch rnanigfo-chen Streit und nach mehrfachen Aussöhnung» erreign«t« sich die Hauptkrise. Die Komtesse M sich in ein Kloster zurück, schreibt ihren ubw senden Gemahl, daß sie mit ihm aus irnwi breche und ein doppelter Scheidungsprozeß wurde gegen ihn angestrengt sowohl bei der römisch» Kurie, als vor dem Gerichtshofe. 1886 Deutsche Macht.' phlm brauchen, während mein Concurrent geztnüber neun Mark verlangt!" sZarte A n d e u , u n g.) Zu einem .Künstler", dessen specielles Fach e« ist, Monu-■terte sür die Gräber lieber Verstorbener her-zustellen, und welcher die „Engel mit der um-Murzten Fackel", die Trauerweiden. Urnen end anderen Embleme deS Todes, die er ge-schaffen, nach Tausenden zählt, kam eine junge Kittivk, um einen Grabstein für da« Grab ihres ManneS zu bestellen. — „Nun", fragte der Bildhauer, „soll auf dem Grabstein vielleicht «ch eine plastische Andeutung, die Todesursache idres theuren Gatten betreffend, gemacht werden?" .Run — ja —lautete die zögernde Ant' rorl, „meißeln Sie ein paar Gurken aus den Änn." Locates und Srovinciales. Cilli, 25. September. sPersonalnachrichten.j Der Be» pMcommiffär Herr Josef Freiherr von Peche wird« von Cilli nach Marburg übersetzt. Der außerordentliche Professor der technischen Hoch-schult in Graz Herr Josef Bartl wurde zum ordentlichen Professor der theoretischen Maschi-Mehre und Maschinenkunde an der technischen Hochschule in Brünn und der Prioatdocent in Wrzburg Herr Dr. Bernhard S e u s s e r t zu« außerordentlichen Proffessor der deutschen spräche und Literatur an der Universität in Siaz ernannt. — Der pensionirte Oberst Baum Cajetau £ a 9 ar i ni ist am 21. d. in See-iech bei VeldeS gestorben. ss t a a t S p r ü s u n g e n.j Auch in diesem Jadre werden in Graz Staatsprüfungen sür sildständige Forstwirthe, sowie Prüsungen sür da» Forstschutz- und zugleich technische Hilfs-pnionale in Graz abgehalten. Die Prüfungen »ezinnen am Donnerstag den 4. November l. I. um 9 Uhr Vormittags und zwar in der Burg, Zinnner Nr. 1 l. sÄ a n k - N e b e n st e 1 l e C i l l i.J Der Aueschuß der hiesigen Sparcassa hat den Ve< schliiß gesaßt, die ihr seitens der öfter.uugar. Hast angeboltne Führung ter Nebenstelle Cilli zu übernehmen. sU n g l a u b l i ch.j daß es in unserer Lan deshauplstadt noch Kaufleute gibt, die Cilli für ein wmdisches Neft ansehen. Da ist ein gewisser Neud lmger, der seine Waare an allen Straßenecken mittelst lithografirter Plakate in windischer Sprache anpreist. Wir möchten diesem Herrn tutschieden abrathen, sich durch solche Kund gedungen unnütze Kosten zu verursache», denn ter erhoffte Erfolg wird gewiß ausbleiben. sH 0 ch w a s s e r } DieRepengüss« der letz ten Tage haben um« Hochwasser gebracht. Die Eann ist über Nacht zum mächtige» Strome geworden, dessen schmutziggelbe Wassermassen im Flußbette nicht Platz genug fanden und allerorten über die Ufer drängten. Der Stadt parf war, so weit er flach ist, vollständig unter Sasser gesetzt, die Souterraine vieler Häuser desgleichen, und es versteht sich von selbst, dtß ti auch einigen Schaden gegebeu hat. So wur-den zwei Joche der Lehndorser Brücke abge rissen, auS dem Stadipark mehrere Bänke fort-geschwemmt und auch einige Flöße sind zu Grunde gegangen. Das Gerücht, daß auch die HeiUnstnnur £riitf< abgerissen worden sei, bestätigt sich jedoch nicht. Der höchste Wasserstand war gestern m den ersten Nachmittagsstunde» zu beobachten: er war drei Bieter über Null. Heute ist der Fluß «uder zum großen Theile in die gewöhnlichen User zurückgetreten, und wir constatiren mit Vergnügen, daß die Ueberschwemmung des SiadtparkeS» von den enUragenen Bänken ab qesehen, keinen wesentlichen Schaden angerichtet hat. — Auch von anderen Orten signalisirt man Hochwasser und soll namentlich die Save gestern an manchen Stellen wie ein großer See aus gesehen haben. >Jndie Bezirksvertretung Franzs wurden gewählt die Herren: Gras jßurmbrab, Baron Gustav Wittenbach, Baron Ludwig Wittenbach. Dechant Bochintz, Ritter mm Haupt, Johann Apat, Johann Suppan, Eduard Schlauer. Pfarrer Ballon, Joses Musi PriSlan Florian, Puntzer, Gradischni^g. Cisej, Maralt, Franz Prislan. Schorn, Florian Hör-wat, Lukala, Svecnikar Juschna Pischek, Luck-mann. [Ein« Honorarrechnung.Z AuS Gonobitz, 21. d. MtS., wird uns geschrieben: „Gonobitz bewirbt sich schon seit Jahren um «inen Arzt, jedoch erfolglos, und doch würde ein solcher hier lohnende Beschäftigung finden, besonders, wenn er nach dem Maßstabe des bissigen ArzteS Dr. Drogotin Prus rechne» würde. Der letztere hat nämlich die Visiten, die er einer hiesigen Patientin, welche, nebenbei bemerkt, gestorben ist, durch circa 2 Monate gemacht hat, mit 800 st., sage: Achthundert Gulden O.-W, berechnet! Dies ist gewiß ein Verdienst, mit welchem ein Arzt für diese Zeit zufrieden fein kann. IDie LanoeS-Curanstalt Ro-hitsch-Sauerbrunn^ ist nach der eben ausgegebenen 22. Cur- und Fremdenliste von 1427 Parteien mit 2215 Personen besucht worden. sV e r h a s t e 1.] Dieser Tage irurde in Graz ver vom Bezirksgerichte Mürzzuschlag wegen Amtsveruntreuung verfolgte, seit anfangs dieses Monats auS Mürzzuschlag flüchtige Post-Assistent Hubert M u s ch k a. der sich in Graz bei seiner Geliebten in der GleiSdorsergasse aushielt, verhaftet. [Eine neue Krankheit.) Saßen da jüngst, wie die „Fr. St." erzählen, in einem Gasthause zwei biedere Klagensurter Bürger beisammen, deren Gesichtskreis von den Ort-schasten St. Peter, St. Ruprecht, St. Mar«in und St. Georgen begrenzt ist. Der Eine nahm irgend eine Zeitung zur Hand uns las dieselbe eisrigst durch. Plötzlich schüttelte er sein in Ehren und Bierstubendunst grau gewordene» Haupt und brummte durch das Gehege der ^jähne: „Die Weltlage wird immer schlimmer; jetzt lese ich gerade wieder von einer neuen Krankheit, an der ein Afrikareisender gestorben ist. „Kennst Tu vielleicht", wendet« er sich an seinen Genossen, „die Krankheit Nigermündung?" Unser Bürger hatte die Mittheilung gelesen, daß „der Afrikareisende Flegel an der Niger-mündung gestorben ist." Buchstäblich wahr! versichert daS cinrte Blatt. sJ u st i n u S K e r n e rj soll, wie die .Fr. St." berichten, aus deutsch österreichischem Ge-schlechte abstammen, und seine Familie einst in Kärnten ansässig und begütert gewesen sein. Stramme Protestanten, wären sie durch die Gegenreformation aus dem Heimathlande ver-trieben und nach Schwaben geführt worden. sE i n R i n g l e i n b r a ch t' e S an den T a g.s Vor sieben Jahren war's, als ein jun-ger Mann, seines Zeichens ein Gärtner, der, wie man glaubt. auS dem Sannthale gebürtig war, nach sechsjähriger Abwesenheit mit den Ersparnissen seiner Arbeit in bie Heimath zurück-kebrte. Er zog, die paar Hunde« Gulden, welche er. zumeist in Wien, verdient hatte, wohl ver-wahrt, die Straß' gegen NeuhauS hinauf, kehrte unterwegs ein, und alsbalo ges>llten sich ihm zwei Männer zu, mit welchen er sich in eine immer vertraulicher werdende Unterhaltung ein-ließ. Wie sich das bei jungen, vertrauensseligen Leuten eigentlich ganz von selbst versteht, er-zählte der Heimkehrende den Andern gleich seine ganze Lebensgeschichte und vergaß auch nicht, deS kleinen Schatzes zu erwähnen, den er bei sich trug. Die Andern wurden daraufhin nur noch freundlicher und zuthunlicher, sie machten sich anheischig, dem Wanderer das Geleite zu geben und bald nachher sah man die drei Männer daS Gasthaus verlassen und den Weg gegen Neuhaus einschlagen. — Kurze Zeit später wuroe im Höllergraben in der Nähe deS Punktes, wo von der Straße Cilli - Wöllan der Weg »ach NeuhauS abzweigt, die mit Farrnkraut bedeckte Leiche eines Mannes gefunden, der, fast völlig entkleidet, augenscheinlich daS Opfer eines Raub mordes geworden war. Der Leumund bezeichnete damals den Wirth M 0 st n a r und dessen .Freund" C 0 k a n als Tbäter, es wurde auch die Untersuchung eingeleitet, aber dieselbe blieb resultatloS. — Vor wenigen Wochen nun hatte daS achtjährige Töchterlein MostnarS, als es zur Schule nach St. Johann kam, einen goldenen Ring an ihrem Fingerchen stecken, einen Ring, der offenbar von einem Erwachsenen herstammte, denn das Mädchen hatte ein Stück zusammen-gerollter Leinwand unterlegen müssen, damit der Ring nur überhaupt stecken blieb. Dem Lehrer siel daS auf, er frug das Kind von wem es den Ring erhalten, daS Mädchen antwortete, baß es ihn in einer Truhe des Vaters gefun-den. — Der Lehrer, der sich deS vor sieben Jahren vorgefallenen Mordes erinnerte, schöpfte Verdacht, macht« di- Anzeige, und heute sind Mostnar und Cokan bereit« in sicherer Gewahr-sam. Sie wurden am 17. d. M. eingeliefert und haben die Herren Untersuchungsrichter nicht lange im Zweifel gelassen, daß sie wirklich Raub-mörder sind, denn — sie haben bereits gestanden. Merkwürdigerweise ist rs aber noch immer nicht gelungen, die Identität des Ermordeten festzustellen. sE i n M 0 r 0.] Mit dem Leben mußte es Jakob 0 e t n i tz bezahlen, daß er sich's hatte einfallen lassen, feinen Genossen, Anor. Prett-ner, zu hänseln. Üernitz saß nämlich im Gast-hause des Fiolitsch zu Otitschnigberg und zechte, als Preltner die Gaststube ietrat. Der Neuan-gekommene war verdrießlich, mürrisch, er hatte kein Geld — un» ebenfalls zu zcch.'n, und seine üble Laune nahm zu, als er darüber vo» dem Anderen noch verlacht und gehänselt wurde. Auss Aeußerste gebracht, sprang Prettner plötz-lich auf und verließ, ohne et» Wort zu sprechen, die Gaststube. Als kurze Zeit nachher auch Üer-nitz fortging, stet der rachedurstige Prettnet über ihn her uno stieß ihm die dolchartige Klinge seines Messe,s mitten durch's Herz. Gerichtssaal. Die Räuberbande von Rann. Cilli, 25. September. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir die Gesellschaft, welche am 23. und 24. d. Mts. im Cillier Schwurgerichtssaale di« Anklagebank besetzt hielt, eine „Räuberbande" zu nennen. Eine Reihe von Diebstählen und Einbruchs-diebstählen, dann Raub und Mord kennzeichnete die Thätigkeit dieser Bande, die lange genug die Bewohner der Umgebung von Rann in Furcht und Aufregung erhalte» hat. ES sind zumeist junge Männer, deren Aussehen keines» wegS so ist, daß man in ihnen jene Misse-tbäter erkennen würde, die sie thatsächlich sind, zum Theile blutjunge Burschen, die entweder kaum erst oder noch gar nicht daS dritte De-cennium ihreS Lebensalters erreicht haben. Der Mörder der Maria Pall, der mit einer Kalt-blütigkeit und Sicherheit, die eine beispiellose GemüthSrohheit verrathen, sein Opfer nieder-geschossen hat, ist ein vierunzwunzigjähriger Mann, dessen nicht unschöner Kops und dessen bartloses Gesicht mit leichtgeschwu.igener Nase und scharfblickenden Augen auf einen gewissen Gcad von Intelligenz schließen und eS bedauern lassen, daß er, statt eiu nützliche« Glied der Gesellschaft zu werden, die Verbrecherlaus-bahn betreten hat, auf welche er durch schür-kische Genossen geführt worden war. Wie vorauszusehen war, wurdeZ in dem Strafprozesse gegen die Ranner Verbrecherband« auch ein TodeSurtheil gefällt; doch hören wir, daß der Gerichtshof den Beschluß gesaßt habe, die Verwandlung der Todesstrase in Kerker-strafe zu beantragen. In jedem Falle werden die Bewohner der Umgebung Rann'S auf lange Zeit von den Spießgesellen befreit fein, welche solchen Schrecken zu verbreiten gewußt haben. Die Verhandlung selbst bot eigentlich wcnig interessante Momente, da sie nur die Stich-haltigkeit der Anklag« selbst bis in die Details ergeben hat, und auch di- Plaidoyers können nicht größeres Interesse in Anspruch nehmen, nachdem sich die Anklage nur in sehr wenigen und sehr nevensächlichen Punkten anfechten ließ. Am vorgestrigen Verhandlungstage kam das BeweiSoersahren zum Abschlüsse, der gestrige Vormittag wurde von den PlaidoyerS und dem Refumä deS Präsidenten ausgefüllt, am Nach- 6 mittag wurde bet Wahripruch der Geschworenen und kurz daran» d.>S Urtheil verkündet. Den Vorsitz führte Herr LandeSgerichlsrath Dr. Gall 6, als öffentlicher Ankläger fungirt« Herr SiaatSanwall Dr. G e r t f ch e r , als Vertheidiger waren die Herren Dr. G l a n t s ch-nigg.Dr. S t« p i s ch n e g g, Dr. Filipic und Dr. Sernec anwesend. Angeklagt waren: Der 27 jährige Müller Franz KroSl auS Kapellen bei Rann, gegenwärtig beim Kreis« gmchte Cilli wegen Verbrechens deS RaubeS in Strafhaft; Der 29 Jahre alle Martin C i z l, Grund-brsitz-rSsohn auS PirKenberg bei Rain, derzeit ebenfalls wegen Raubes in Slrafhaft; Der 24 jährige Grundbesitzerssohn Joses Ogoreutz aus PirSenderg; Der 22 jährige Bruder desselben. I o« hann Ogoreutz. Ferner Marti« Godler. 23 Jahre alt. auS Malivrh; Andreas Kroöl. 30 Jahre alt, aus Decna sela; der 22 jährige MarkuS Z o r c i c aus Decna sela; endlich das 66 jährige Oberhaupt der Familie Cizl, Martin C i z l, sein 18 jähriger Sohn Josef und seine 22 jährige Tochter A n n a. Wir entnehmen der umfangreichen Anklage-fchrift folgenden Sachoerhalt: Die 75 jährige Grundbesitzerin Maria P a l l bewohnte mit ihrer Magd Katharina Mockovic ihr an der Straße zwischen Rann und Visell gelegenes, zu Sella gehöriges Ge-Höfte, bewirthschaftete ihre Realität, trieb neben» bei Kurpfuscherei und galt allgemein als ver-möglich. Au, 18. Oktober 1885 — es war ein Sonntag — Abends gegen 9 Uhr. war die Pall bereits zu Bette gegangen, während dir Magd sich nach dem gegenüberliegenden Stalle begeben hatte, um Geschirr herbeizuholen. Als die letztere wieder »och oem Hause zurückkehrte, gewahrte sie zwei Männer, die ihr aus dem Fuße folgten, und sie sah zu ihrem Entsetzen, daß dieselben geschwärzte Gesichter hatten und bewaffnet waren. Der kleinere von den Beiden frug die Magd, wo ihre Herrin schlafe, und als diese in ihrer Bestürzung den Namen der Pall ruf, stieß sie der Mann zu Boden und hielt sie fest. Inzwischen war Maria Pall aus dem Schlafgemache gekommen; der größere der beiden Männer kehrte sich sosort gegen sie, streckte si, durch drei mit einem Astmesser gegen K"pf geführte Hiebe zu Boden, rieß sie dann wieder in die Höhe, schleppte sie in'S Wohnzimmer und begehrte — ihr widrigenfalls dem Tode drohend — Geld. Die Pall zögerte denn auch nicht, ihre Barschaft — 68 fl. ,i0 kr. — auSzufolgen nnd gab sich zufrieden, dem Leben davongeko» men zu fein. Die Näuber aber verließen fohin das Haus, und d«>lten die Beute. — Auf Grund dieser Thatfache erhebt die Staatsanwaltschaft gegen Martin C izl und Franz Krosl die Anklage wegen Verbrechei.S deS Raubes. Die Räuber aber gaben sich mit dem Er-folge ihrer That vom 18. Oktober nicht zu-frieden, sie waren der Meinung, daß die Pall noch lange nicht ihrer ganzen Barschast beraubt worden sei. und faßten deshalb den Entschluß, sie um'S Leben zu bringen und sich sodann ihres ganzen Geldes zu bemächtigen. Zu diesem Ende zogen sie die häufig im Cizl'schen Hause verkehrenden Burschen Josef und Johann Ogoreutz ins Vertrauen und im Vereine mit diefen wurde die Nacht vom 27. aus den 28. November ausersehen, um den Mordplan auszuführen. Die Bande war, als sie, ungefähr um die MitiernachiSstunde, bei dem Pall'schen Gehöfte anlangte, mit zwei Gewehren und einer doppelläufigen Pistole bewaffnet, und jeder vo» den vieren mit einer Blendlaterne versehen. Man vermuthete, daß Maria Pall in l em rück-wärtigen Stäbchen, dagegen deren Magd vorne im großen Zimmer schlafe, und war man dem-nach überenigekommen, daß Martin Cizl die Maria Pall selbst auf'S Korn nehmen solle, während sich Josef Ogoreutz und Frauz Krosl am Fenster deS vorderen Zimmers postire» würden, um die Magd im Schach zu halten, Idhann Ogoreutz dagegen das Stallgebäude ,Deutsche ZSacht.^ zu bewachen hätte, um dem dort vermutheten Knechte den Ausgang zu verwehren. AIS Martin Cizl am Fenster des rückwärtigen Stäbchens angelangt war. leuchtete er hinein, sah im Stüdchen einen Mann vom Bette aufstehen — c« war dies Johann Toporiöic, den die Pall nach dem ersten Raubanfalle zu ihrem Schutze in'S Haus genommen hatte — und feuerte, um die Bewohner zu alarmiren. auf'S geratewohl in die Stube. Unmittelbar nachher traten Franz Krosl und Josef Ogoreutz zum Fenster des großen Wohnzimmers. Krosl leuchtete hinein, und Oxoreutz gewahrte die Pall. wie si», im bloßen Hemde, von dem, dem Fenster gegen-über befindlichen Bette gegen die zum Stübchen führende Thüre eilte, und wiederholt nach Toporisic rief. Josef Ogoreutz stieß sofort mit dem Flintenlauf die Fensterscheibe ein, zielte auf die Brust der Pall, drückte los. und im nächsten Augenblicke stürzte die Pall als Leiche zu Boden. — Da es den Thätern nunmehr galt, in daS HauS zu dringen, die Fenster aber vergittert sind, so eilten Cizl und Krosl zur Hausthüre und versuchten diese zu sprengen; sie war jedoch fest verriegelt und gab nicht nach. Mittlerweile kam^ToporiSiö, der eine zeitlang — starr vor Schrecken — unthätig neben der Leiche der Pall gestanden hatte, wieder zur Be-sinnung, eilte auf den Dachboden und alarmirte durch Hilferufe und Revolverschüsse die Nach-barschoft, worauf die Thäter, ohne ihren eigent-lichen Zweck erreicht zu habe», das Weite suchten. — Die Staatsanwaltschaft klagte Josef Ogoreutz wegen vollbrachten Raub- und Meuchel-mordes, und die anderen drei Thäler wegen der Mitschuld an diesem Verbrechen an. Weiters wurde eine Reihe von Gesell-schafts-Tiebstahlen erörtert, die, an sich von minder wichtiger Bedeutung sich zumeist auf die Entwendung von Hühnern und Schweinen beschränken. Sie dienen aber mit Rücksicht auf die bei der Ausführung an den Tag gelegte Keckheit und Spitzfindigkeit und in Aiibetracht der von den Dieben bei Verfpeisung der gestohlenen Lebensrnittel bethätigten Maßlosigkeit ihrer Bebürfniffe zur richtig.» Illustration ber unter der Führung Cizl's und KroSl'S or-ganisirten Verbrecherbande. die sich durch Raub und Diebstahl die Mittel zum Wohlleben ver-schaffte. ES sind sonach sämmtlich« Eingangs genannte Angeklagten des DiebstahlS ober der DiebstahlStheilnehmung, einig« dersklben über-bieS ber Uedertretung des Waffenpatentes, und Martin Cizl sen. auch deS Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit beschuldigt. Wie bereit» erwähnt, ergab bas Beweis-verfahren, welches vorgestern geschlossen ward, die Stichhaltigkeit der Anklage in nahezu allen Punkten. Tie Angeklagten legten zumeist volle Geständnisse ad, wodurch der Proceß wesentlich verkürzt und die Ausgabe der Fungirenden nicht unerheblich e,leichtert wurde. Nur ein einziger von den Angeklagten, der alte Martin Cizl, legte sich aus'S Leugnen und gab damit Ver-anlassung zu einem ziemlich lebhaften Wort-gefechte zwischen seinem Vertheidiger und dem Staatsanwalte am Schlüsse der Verhandlung. Im Ganzen aber konnte der Herr Staat»-a n w a l t, Dr. G e r t s ch e r, mit dessen Plaidoyer der gestrige VerhandlungStag, nach Verlesung der an die Geschworenen zu stellenden Fragen, ansing, seine Anklage aufrecht erhalten. Er begann seine Red« damit, daß er die Ge-schworenen an eine andere SchwurgerichtSver-Handlung erinnerte, welche im vergangenen Mai stattgefunden hat. Damals seien Cizl und KroSl angeklagt und auch verurtheilt worden, weil sie auf einen Genossen, namens Stergar ge-schössen hatten, und jener Fall sei es eben ge-wesen, der zur Entdeckung der ganzen Bande geführt habe. Nur hätten die Geschworenen heute einen ungleich Uichteren Standpunkt al« damals, da alle Angkklagten, mit Ausnahme eines einzigen, ihr« Schuld gestehen. Ter Herr Staatsanwalt gehl nach dieser Einleitung zur Besprechung der einzelnen Fälle über, di« er im Sinne der Änklage scharf beleuchtet, und betont, als er zur Ermordung der Palle ge-«angt, ganz besonders die Thatsache, daß die Räudec einen festen Bund geschlossen hatten. 1886 mit dem Gelöbnis, sich gegenseitig nicht zu ver-rath'n. einen etwaigen Verräther aber zu tobten. Zum Schluss« sagte der Herr StaatSanwalt daß er Cizl, Vater, — der Einzige unter Da Angeklagten, der Alles in Abrede stellt, wessen ihn die Anklage beschuldigt, — in gewiss» Sinne als den intellektuellen Urheber aller »oi der Bande begangenen Verbrechen ansehe, ix er b«r Erziehung seiner Kinber nicht die gi< hörige Sorgfalt hatte angebeihen lassen. «an ihrem Treiben gewußt had« und überhaupt nicht der harmlose Mann sei. der er sch ine. Die Herren Vertheidiger konnten nach dem Ergebnisse der Verhandlung die Anklage nicht erschüttern und versuchten es auch nur in neben-sächliche» Punkten. Herr Dr. Serne c, der die Vertheidigung Krosl's übernommen halte, fand «s als nicht erwiesen, daß Krosl an oem am 18. Oclober im Hause der Maria Pall stallgehablen Naud-atteiitate theilgenommen habe, da hiefür eigein-lich die nur wenig glaubwürdige Aussage b«4 Cizl vorliege, und bestritt in zweiter Linie, daß Krosl an der Ermordung der Pall unmittelbar mitgewirkt habe, was ihn zu dem Antrage führte, die Geschworenen mögen die bezügliche Frage verneinen. Herr Dr. Filipic. der unter Andm» Martin Cizl jun. und G o d l e r zu vertheidigen hatte, erklärte, daß er bezüglich Cizl keinen Antrag zu stellen in der Lage sei, da der Angeklagt« «in volles Geständniß abgelegt habe, wtist dagegen die gegen Godler erhobene Anklage auf DiebstahlStheilnehmung zurück. Herr Dr. G l a n t s ch n i g g, welchem die Vertheidigung der Brüder Josef und Joha« Ogoreutz zugefallen war. erklärte, daß die auf bies* Beiden bezüglichen Fragen, nachdem gleichfalls ein volles Geständniß vorliege, z» bejahen feien, negirle jedoch, daß Jodan, Ogoreutz in einem bestimmten Falle der Tieb-stahlstheilnehmung zu beschuldigen sei, und wünschte, daß derselbe auch von de: Anklage wegen Uedertretung de« Waffenpatentes frei-gesprochen werde. Herr Dr. S t e p i s ch n e g fand als Ler-theidiger des Martin Cizl gen, welcher ler DiebstahlStheilnehmung angeklagt worden war, daß der objective Thatbestand fehle, trat ent-schieden gegen die Ansicht der Staatsbehörde auf, daß Cizl seo. als der eigentliche intellec-luelle Urheber der von dcr Bande begangen«« Verbrechen zu betrachten fei, wies auch die An-klage der gefährlichen Drohung zurück und empfahl den Geschworenen, alle bezügliche« Fragen zu verneinen. Der Vertheidiger stellt Cizl, Vater, als einen ziemlich harmlosen Men-schen hin. dem eigentlich nichts zur Last gelegt werden könne, als ein wenig Wilddieberei, et» Vergehen, welche« „bei nobelste ber Diedftähle unb lange uicht so infamirenb" sei, wie andere Verbrechen unb Vergehen bieser Art. In seiner Replik hielt ber Herr S t a a t j-a n w a l t an bem Standpunkt« der Anklage fest, beschäftigte sich vernehmlich mit »e« Clienten des Dr. Stepischneg und erwiderte die Bemerkung des Letzteren bezüglich des Wilddiebstahls bahin. baß bieselde wohl nicht ernst zu nehmen sei unb offenbar nur ein hei-teres Moment in bi« Vertheidigung bringe» sollte. Der Duplik der Vertheidigung folgte da» sehr ausfürliche Refumv be« Herrn Präsiden»«, woraus sich, kurz vor Mittag, die Geschworenes zur Berathung zurückzogen. Nach sast zweistündiger Berathung er-schienen die Geschworenen wieber unb der Lb-mann derselben. Herr Felix Schmidl, verkündete den Wehrspruch, der sich ziemlich genau den Anträgen des Herrn StaatsanwalteS an-schloß. Knrz nachher erfolgte die Verkündigung des Urtheiles, das von ben Angeklagten mit stumpfer Gleichgiltigkeit entgegengenommen würd«, worauf di« Verhandlung geschloßt» wurde. Es würben verurtheilt: Josef Ogoreutz wegen Raubmord und wegen Verbrechen de« DiebstahlS zum Tod« durch den Strang; 1886 Franz KroSl wegen Raub. Raubmord rvd Verbrechen des DiebstahlS zu l e b e u S -langen swweren Kerker; Martiu C i z«l j u n. wegen Raub und Mitschuld am Raubmorde zu 7 Jahren schweren terlerS; Johann Ogoreutz wegen Mitschuld am Raubmorde zu 10 Jahren schweren Kerkers. Ferner Martin G o d l e r wegen Neber-tmung deS DiebstahlS zu 2 Monaten Arrest; änttea» KroSl und Markus Z o r c i c wegen llibertretung des DiebstahlS zu je I Monate >mst; Martiu Cizl s e n. wegen Verbrechen kr TiedstadlStdeilnehmung zu 8 Mcnatm linke.; Joses Cizl wegen Verbrechen des LubstahlS zu 3 Monaten Kerker und Anna Kizl wegen Uedertretung der DiebstahlSthetl-«hmung zu 4 Wochen Arrest. I| 24.. September 1886. INothzucht.j ös)« dem Vorsitze des L.-G.-R. R a I t e k s»d heute die SchwurgkrichtSverhan' lung gegen k» 60-jährige» Jgnaz G r a d i s n i f wegen firbrechtnS der Nothzucht statt. Jgnaz Gradis-»k ist a»gl klagt, im Monate Juli l. I. zu >ni Malen an der am 12. Februar 1874 ge-borcnen Maria Kopsic unsittliche Attentate wübt zu haben. Die Verhandlung wurde ge. Ifim durchgeführt und erfolgte, nachdem die Ge» iinorenen die an si« gestellte Schuldsrage verneint titien, (6 Stimmen ja, 6 Stimmen nein,) der ixtiifprudj dcS Ignatz Gradisnik. 25. September 1886. fK i n b e S m o r d.j !torj. Hsrt. H e i n r i ch e r. Agncs S t a n c e r kt Verbrechers deS KindeSmordeS angeklagt, begangen Dadurch, daß sie ihrem neugeborenen Äuice auf den Bauch trat und dadurch d«fsen lob herbeiführte. — Die Geschworenen bt» iahten die an sie gestellte Frage einhellig, und nsloß das Urtheil auf drei Jahre schweren ÄHlerf ergänzt mit einem Fasttage iu jedem Monate. 25. September, jSchwere körper-i ch e B « s ch ä d i g u n g.^ Am Abende deS R>. Mai l. I. kam e« im Gasthause deS Eitersi 5 in Pestikenberg zwischen Franz lliütak einerseits und Georg Hraöicki und des-st» Genossen anderseits zu Streitigkeiten, bis ßch Franz Kentak aus dem Gasthaus« mit den Zdone»: .Heutemuß einer todt sein," entfernte. &0Cf| Hrasicki trat später allein den Heimweg u. Plötzlich hörte er hinter sich Franz Kentak nO dessen Bruder. Franz Kentak versetzte ihm sogleich einen Schlag auf die Brust und führte dar» zwei w.itere Schläge nach dem Kopfe deS htüickt, worauf letzterer zu Boden si«l und tic Besinnung verlor. Die Folge des Schlages »i den Kopf war eine Verletzung des Gehirns m eine weitere Folge die Lähmung des linken Itmtf und FußeS, so daß Hrasicki sür alle Znl ardeitsunfä! ig ist. Franz Ke'ilak halte sich beule wegen des Verbrechens der schweren kor-»irischen Beschädigung zu verantworten. Der k«slSende des SchwurgerichlShoieS war Hof» l«ih H e i n r i ch e r, die Anklage vertrat kt.-L.-s. Tren z und als Vertheidiger fun-girt« It. Sajoviz. Tie Geschwornen bkjah-ten Die an sie gestellte Frage (Obmann I. U. 6upan aus Marburg), und verhängte der HnichlShof über den Angeklagten, vom außer-»idiutlichen Milderungsrechte Gebrauch machend, ein« zweijährige schwere Kerkerstrafe, ergänzt durch einen Fasttag in jedem Monate. Die für Mittwoch den 22. September 1886 «»geordnet gewesene Schwurgerichisverhandlung gegen Josef Mlaker wegen Verbrechen des tubstahles wurde in Folge Nichterscheinens klHauptzeugil, Maria Mlaker (Gattin des ilzgitlagten Joses Mlaker), vertagt. Vniz, 22. Septbr. sConcurseröff» lung.] DaS Landes- als Handelsgericht in lh«j bat über das gesammt« bewegliche und mtkwegliche Vermögen des Anton P a i m a n n, RchaderS der Firma „Bank und Wechselgeschäft Wtf Hiavtl** de» kaufmännische» EoncurS er- „Deutsche 3?a4l,' öffnet, alS Concurs-Commiffär Herrn Landes-gerichtSralh Ludwig Kickh und als einst» weiligen Masseverwalter Herrn Dr. Edmund Rechnitzer, Advocaten in Graz, ausge-stellt. — In Folge civilgerichtlichcr Klagen auf Zahlung von Forderungen und in Folge mehr-sacher Uederreichung von ExecutionSklagen auf DepolS wurde in der Person des Herrn Ad-vocaten Dr. Carl Mayer ein Curator ad ac-tum für Anton Paimann bestellt. Die straf-gerichtliche Untersuchung führt Herr GerichlS-adjuncl Dr. Amschl. Me ßholera in ihrem Verlaufe und Auftreten. ES hieß«, offenkundige Thatsachen in Ab-rede stellen, wenn man leugnen wollte, daß die Gefahr der Einschleppung der Cholera auch in Steiermark zunimmt. Wir wollen dieser Gefahr Rechnung tragen und publiciren im Folgenden Mittheilungen deS Herrn Dr. I. H a n f f, eines in Aussig lebenden ArzteS, über feine während zweier Cholera-Perioden gemachten Erfahrungen, liefe Mittheilungen enthalten zwar nicht gerade-zu NeueS, aber eS kann unseres Erachtens durch-aus nicht schaben, selbst Bekanntes nochmals in die Erinnerung zurückzurufen. Der Verfasser spricht von der Cholera-Periode deS Jahres 1873, wo in Aussig von 14.000 Einwohnern binnen 10 Wochen 229 Personen der Seuche zum Opfer fielen, während aus der Umgebung weitere 30» Menschen star» den, und fährt dann fort: „Daß die Cholera eingeschleppt wurde, war nachzuweisen, denn sie kam factisch per Bahn von DreSden und Prag her. auch zu Schiff wurde sie landeinwärts ge-tragen. Daß es gewiffe Terrainverhältnisfe giebt, die die Reifung, resp. Weiterentwicklung des Choleragiftes begünstigen, konnte man auch bei dieser Epidemie nachweisen. Da, wo viele Men-schen dichtgedrängt beisammen lebten, der Schmutz gehegt und gepflegt wurde, gedieh auch daS Gift vortrefflich; auch konnte man die Beob» achtung machen, daß die JnfectionSmalerie nicht von dem Kranken selbst producirt wurde, so daß dieselbe weder durch den Schweiß, noch durch daS Erbr?chen, noch durch den Athem oder die Darmentleerungen derartig ausgeschieden wurde, daß dieselbe, wenn sie von einem Gesunden ausgenommen wurde, die Krankheit erzeugen mußte. So kain mir z. B. bei einer cholcrakranken Frau beim Brechact der Waffer-ström direct ins Gesicht, und ich bekam nicht den geringsten Choleraansall. Ebenso erkrankten häufig die Wärter bei Cholerakranken nicht. Wohl aber konnte man constatiren, daß die frischen Desertionen von Cholerakranken, wenn sie auf günstiges Terrain kamen, ganz bestimmt das Choleragifl keimen ließen ; so z. B. konnte man nachweisen, daß da. wo die Darm» entleerungen, da» Erbrochene, auf offene Dünger-stätten geworfen wurden und die Sonne darauf brannle. das Gift sich rasch entwickelte. Also Vergrabung der Choleradejecte ist erste Be-dingnng, denn sonst hilft die Deöinficirung gar nichts, daS ViruS wird doch die Atmosphäre mitgetheilt. Jedenfalls begünstigen gewiffe Bodenarten die Entwicklung des ChöleragifleS, ganz gewiß trockener, harter, nicht poröser Boden. Daraus folgt, daß häufiges Besprengen der Gaffen und Straßen mil reinem Flußwaffer daS beste DeS-infectionsmittel ist, auch Besprengen der Fuß-böden, Vorhallen mit warm m Wasser, serner eine fcrupulöse Lüftung der Häuser und Woh-nungen und sofortige Räumung überfülltet Wohnungen. Hunde, Katze», Hühnet können das Gift von offenen Düngerstätten verschleppen. Nicht in den Gurken, nicht im Trinkwaffer steckt das Gift, eS entwickelt sich offen aus freiet Straße, in HauS und Hof. Det beste Beweis für die angeführte Be-Häuptling liegt darin, daß die Cholera häufig bestimmte Standorte hatte, eine Straße, ein Dorf verschonte, sogar bestimmte Häuscrgruppen, sogar einzelne Häuser. Eb nso konnte man die Beobachtung machen, daß auf Höhen, luftigen 7 Orten die Cholera selten vorkommt, wohl aber in gesperrten Orten, Winkelgassen. engen Stadt-theile». Selbstverständlich braucht nicht bloß der Erdboden Vermittler deS CholetagisteS zu wetden, sondern auch Gebrauchgegenstände: Kleider, Waaren, Lebensmillel, daher Reinigung (Waschen der Kleider in heißem Wusser) unbe-dingt nöthig ist. Daß die Cholera jetzt per Dampf, ob zu Schiff oder hoch zu Roß (resp. Dampfroß) weitergetragen wird, liegt wohl außer Zweifel, daher sie rasch eingeschleppt wer» den kann. Darum ist eS uuch erklärlich, warum diese Krankheit sich besonders um die Verkehrs-wege (Eisenbahnstationen, Flußstraßen) hält und in Küstenländern und auf Inseln meist in den Hafenstädten vorkommt. Die heiße Jahreszeit begünstigt die Epi-demie und besonders bei anhaltender Dürre, wie ich dies auch in den Monaten Juni, Juli, August 1873. welche fast durchwegs heiße Tage hatten, beobachtete. Ferner konnte ich auch bem-rken, daß eine individu lle Disposition für die Cholera besteht; so wurden Schnapstrinker, schwächliche, blutarme Individuen, herabgekommene, kränkliche Sub» jecte viel leichter ergriffen, als kräftige Petfonen, da det Organismus ber Ersteren wegen man-gelhafter Ernährung, insbesondere Mangel an Fleischkost und Cerealien einen sehr großen Wassergehalt ausweist. Es ist auch erklärlich, warum, wie aus Berichten von Epidemieärzten ersichtlich ist. einzelne Menschenracen, Menschengruppcn vor» wiegend erkranken; so leiden z. B. in Indien von den Eingeborenen die SiaphiS viel weniger an der Cholera, als die Eingeborenen anderer Stämme. Daß die Europäer gleichfalls häufig erkranken, mag zum Theil durch die veränderte Lebensweise zu erklären sein". Kremden - Serkeljr in ßilli. Hotel Erzherzog Johann. Baronin Rosalia Bohor, Gutsbesitzerin, Gör, — Dr. I. B. Hobzinger, Hos- und Gerichis-Advocat, Graz. — Adols Franz. t. t Hofcach. j. Gemalin, », Diener, Zara — C- Preibmann, l t Oberinspeclor, Graz. — Ostar Bocks lass, Reniier, s. Frau, GSr; — Dr. Johann tindler, t. t LandeSschulinspecior, Graz. — % Jäger, abritant, Schleinitz — Ernst Tisso, Gaslhosbesiyer, Marburg. — R Suppani. Handelsmann, Marburg. — I. Egli, Ingenieur, Wie». — Albin Puntigam. Ministerial Ad>untl, Wien. — Mach ToUenec, t. t. BezirkS-Borstand, i. P. Ägram. — Dr. Bai. Pogatsch-nigg, I t, Gewerbeinspeelor, Graz. Hotel Koscher. Leopold Irisch, Handelsmann, Wien. — Heinrich Sandler, Kaut mann, s. Sohn. Kranbai, — Jose, Pirch, Schlossermeister, Marburg, — Joses, ne Andretto, Fabritanlensgattin. Laibach. — Siesan Waschel, Kam-merdiener, Graz. — Joses Lblat, t. t. Beamter, Gurt-— Joses Postmauschu», Kaufmann, Graz. — Lud-wiq Wallenischag, CommiS, Graz. — Joses BaScar, Privat, Fiume. - Geora Poppelbaum, Fabrilant, — Carl Kolterer, Steinmeymeifter. Robiisch. — Franz «olbtinger. Paielo Singer. Private. Graz. — Biuor Bermann. Kaufmann. Hechingen. — Anton Ried-l, Kaufmann, Wien. — I- Mayeiiwser, Realitäien-besiher, St. «ndrä. — Friedrich Geßner, Realiiälen-benver Weinberg. — Hubert Wutt, Han delSmann, Rann. — Joses Fischer, Süvbahnbeamtcr, Triest. — Georg Herrmann, Loui« Hc.rmann, Handelsleute, Gömmingen. — Eugen Wohl. Reisender. Wien, — Joses BaUog, Kausmann, Wien, — Sigmund KSnigsberaer. Kausmann. Wien, — Gustav Kaindl Kausmann, vieyr, — Paul Kayier, Kammann, Sluitgarl. — Slrtur Stibbe, Kaus-man», Perlin. — Michael Kioschl, Reisender. Graz, — Karl Kittet, Reisender, Wien. Hotel Elephant. Mazzucalo Pio, Privat. Triest. ^ M. L- Fischer, Kausmann, s. Gemablin, Budapest. I. Steiner, Reisen. der Wien. — M, Maiuschta t. t. See-Ofsieier. Trtest. — Ludwig Thalhammer. Lehrer, Bordernberg- — Albine Edle von Schmeid, l t RegierungSrachSwitwe. (. Sah-neu, Steinbüchet — 'Peter Breithut, Juvelier. Wien. — Clemeniine von Kajdaloy, Privat, Pei><, — Thomas Zarich. Postcommisiär. s. Frau, Triest. — Draao Pamu^ina Handelsmann, Belgrad Martin Muicb, Reisender. Schönau — Martin Wrumen, t. k. Lieute-nant, Pettau. - «ugust Janoßic, l. t. Bezirtsilchter, Flitsch. Hotel Stadt Wien. Felix Ryzienök? pract. Ar«, s. Sohn, dl Dreisaltig-teil. — I. Koroschev, Restauraieur, Trifail, — G Con-radi, Gulsbefißer, stattcnderg. — Rudolf Mitusch, 8 iaus- und Fialcreidesitzer, Marburg. — Anton Schnalz, riva». Görz. — Carl Gebhardl, k. k Major, a D. s-Frau. Trieft — Paul Tuppan Landes-Concipift, Graz. — G Knoblauch. Reisend«, FranksuN am Main. — Dr. Conrad Pauser, Advocawr»-Eoncipienl, Äraz. — Adols Lachnit. Privat, Gra». — Michael Hamparo, Guts, bektzer, s. Frau. Triest. — Richard Tenzel, Fabrikant, Marburg. — Josef von Nagy. Prival, s. Familie, Fiume. — (Gustav Schmidt, Handelsmann, Leipng. — Joses Pelleqrim, Reisender, Hall. — Rudols Klein, SommiS Krapina. Hotel goldener Löwe. Johann Suiter, Handelsmann, Gonobitz. — Bal-tasar Rechner, Oberförster, Rann. — Iran; Krrnn, Hol,-bändler, Laibach. — Franz Böheim, Oberlehrer, s. Toch-ter. Trachenbur». — Martin Bormanu. Realuätenbesitzer. Marburg. G a st h o f g o l d. Engel. Carl Schmirmaul. Privat, Marburg, — Joses Jua, Realitälenbei'iyer, Zialenzen. — Jokann Tomaschinch, Lehrer, Tainach — Älois Maurit,ch. Grundbesitzer aus Atatsd). — Kilipp Rubin, Hausbesitzer, Marburg, Anton Koffy, Hausbesitzer. Marburg. — Leopold Hautz, Grundbesitzer, Katsch. — Anton Kuila. Botaniker, Mar-bürg. — Franz Matschko, Realitätenbesitzer Ruhdors. Gasthos Stadt Graz. Friedrich Karlich, Commis. Wind. Graz. — Halib Bulos Sabat, Kaufmann, Betlehem. — Fran; Gruß, Musiker, f. Familie, Ploßnitz. — Florida Hutter, Prival, Schlesien. Max Spielminn, Handelsmann, Rudolssheim. Eingesendet. Nachdem ich heute ein Schreiben des Herrn Dr. Carl Äußerer erhalten habe, aus welchem hervorgeht, daß dieser Herr nicht ber Verfajser des Artikels „Dr. Glantschniflg ein Anwalt Schönerers" ist, so habe ich es offenbar nur mit einem Soldschreider desselben zu thun. Diesem auf seine persönlichem Ausfälle zu er-wiedern, erachte ich aber unter meiner Äücde. Cilli am 25. September. Dr. Eduard Glantfchnigg. ,I»e«tsche Zöacht." 1886 ') Für Form und Inhalt trägt die Redaction nur uat Mahgabe des PrchgcsetzeS die Lerantivorrung. für ein (i bis ä- 7 45 in <-in- 11. l.Jj z'tl MCICl zelncn Haben und Stücken zollfrei in's Hains du» Sridcnfabrik-Depot 6. Henneberg (k. u. k. Hoflieferant), Zürich. Muster umgehend. Driefe kosten 10 kr. Porto. ' DANIEL BAKOSCH, MdZiilU in H empfiehlt: Kufsteiner Portland-Cement. 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Dr. Josef Hernph. ertttt 3«t*0fl (»r Bku 6(111 u»d »rttirtutrttKKt, üSrtiitmtl*! »«» ©»iitconfrati««. •nntiiXl IM«, iirich-inl >,»«» roonnflaq in ®r..R»ho. Stnt;l| st. t. Vrobrnummtm «»er ©etla»()rii nrnilo und fr«««._ _jgi K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. FAHRORDNUNG. Giltig vom I. Juni 1886. Zugsgattung und Nr. JRicIituiijL!; Cilli Ank. Abf. Triest, —Wien 3 Abf. V. M. v. | M. ! C. [ M. Tageszeit W Graz SS \v.\. Ank. V. M. V » Anschluss lliclitun}t: Wien — Triest Zugsgattung und Nr. Graz g Cilli Tages- C_3 co g Abf. zeit Ank. Ank. Abf. Ank. u. fit. ü. M.j r. j li. | u. | ii. t*. M Anschluss Conrier- ZU£ 1 Eilznfi 3 12 10 Postzn£ ? Posting 9 12 20 Secoudär-ZD£ 97 ZQ£ 99 5 45 Gemischter ZD£ 101 I 5? 1 IM 37 — 6 5» 20 42 :> h 15 Sucht Mittag Nachmittag Xacht Früh Abend 4« »54 V,°T* mittag 3 23 2 4'^ 7 43 5 35 4 45 4 07 9 54 7 50 85011 35 12 3 4U Lalbarh: von Tarvii IMMiIi Ton Hiüoek Rr*fft*rlM>f: von Bu , Marburg: Ton Unt -UrwUnt m nach rrtamihM Pragerbof: von Bu.iapesi Steiabrfick: von Sbsek Spielfeld: von badkershacf Marburg: tob »aoieaafcilt » nach l'nt.-Di Pragerbof: von BadapsaC Steiabrfick nach ttoick Graa: von Kie Csell Q 5(k Marburg; von ViUaak , nach Laibacb: von Tarns 1886 „Deutsche Wacht." 9 Hopfen - Commissions - Geschäft CARL WOLF Wien Saaz II., Fransensbriiekenstrasse 3 Böhme u empfiehlt sich zum commissionellen Ein- und Verkauf aller Sorten Hopfen zu den coulantesten Bedingungen. 5öl—10 *••*«**»•««•*#»* BillitCMte * k Prciao. W elt - P o x t -V ernand. I Beste prompt«; ___Bezugsquelle._ üti-oet iiiiM Haniburif. * Keelln 4 HciliiMHiinj-. 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