Mum. Nr. 338. b»lbj,«'?^.^- Ml die Zustellung ln«"b°n« "'" "' »tlt bn Post ganzj. fi. 1L. hilbj. ft. ?.oo. Samstag, 4. Oktober l». »V k., »».st.1.«»! jonsip,.^«il» l«.«l».. »».»k^ 1873. Amtlicher Theil. MW Entschl^^^^^F^estüt haben mit Aller-»slerial^ d. I. den richt Dr Adolf ^i^"" l«c Cultus und Unter, schm Centra commis^n' s?"^ ^^identen der statist!-ihm bei dicwn H" «llergnädigst zu ernennen und t°kfrei zu verleihen Ä'bt Tite^ eines Sectionschefs ^« »eruyt. Stremayr m. P. slovemsche. kroatisch /d ?'' >^"^' panische, ruthenische. und 12. April 187? ^.. "'na'usche Anögabe dcr am 29. Mtir, schienen.» Stilcl/xil >ud"x?,^°! !>"^ kutschen Ausgabe er-«nd versendet "° ^^^ ^s Reichsgesehblattrs ausgegeben ^' 1^ vom 17. März B^numsiedl - Stre.si.g"?",/'' ''men Ort«ge,nm.d Nr F^^ ^"""°" i.? Federt de« «^rl«- ^lr. 67 d,e Üicrordnunl; drs Minister» D/^' 1873 wrcffmd die Prilf a ^. 3 ^""^" vom 21. Mti« Erl°ngung"einer bleiienle?An.^"^" ^u^zt« ^ ^°s7v7'^re^lt'2^« '"'" '^.chenSani- "l. Hi) das Gc ctz vom 4 Auril i»7>l . "°n «eun Millimun sieben m.^.'. ?°"."!«"« ""'" ^edit Gulden) fllr die i n Iah " ^" Ä"d Gnldcn (9.7tt0 Mlsstellung bewilligt wird "" stattfindende Welt- '------ lWr. Zt«. Nr. 2s9 v°m 2. Oltobcr.) Mcht«mü>ch«i Theil, ^lich ein^^^'" andererseits. Blvher war Nen^"b"^r°e^^:^ "er. we^n auch U7un^ag)N« ' ^' l° doch im Range (Er. ^l°gu,heitt„ un "'/^°^^te. d. h. der bei allen A"ht.gte. Sc, / ^"" ^"'" 'Nr BefehlSgebung !^tet. jedem Ge^l^^^ '" Oberlieutenan? vcr-?" "« Oderlieuttnan '^'.^°' "^^ «Ue.n von einem 5°"' unbcdma " ' ^" ledoch °lter im Range war. ?u?l°V hat m n^'"' Dieser reglememar.sch! ^" ^"wicrunaen . >. ^ ^' ^m gelnde nicht selten V""" ^ m"u /"' ^genannten ..Durch?ina ! ist v" ^l^neu u d?ucke^" "°" «Us'«'"" verbünd. Ueb' ^°mmcn daß f'^u, bedienen - geführt. <5« lnt,^>"ng war ?in ^- "" «rlgadier ln der sesten b<^^ittd^; ,d7/ ss auf irgend einem Punltl "Nt«n ..^^ bnrG«,' ^!.b°. '" entfchcidenden Augen-"kil de? ^deren^,^"aMon zur Hand und auf Obigen Q^°lnmandm^^ ."""" ^n« Feuer verwickelt SteU^ , ""en °d7r "' "n illtaior. von e.nem t^ ^lm b z^n""°lscn un?"" «"fgefordert wurde, seine M««n ^ irgend einem, von lctz- ^°lnpttenzen ^ e« ieh te'^3 '"'l dem Feinde zu en-^°"" llarg«s^le s°i, d" Senuue Äogrenzung der " 'st nunmehr, ohne RüHstcht °uf d»e S^noeSgruppe. derjenige, welchem nach der organi-chen Gliederung, nach den für besondere Behörden oder Mllitaranstalten geltenden Dienstvorschriften, oder auch vermöge fallweiser Verfügung das Recht der Befehl-gebung zusteht, gegenüber allen jenen, die an seine Be» fehle gewiesen und dadurch seine .Untergebenen" sind. ES lann sich also z. B. ein Hauptmann jetzt nie mehr befugt fühlen, dem Subalternen irgend einer anderen ^"UMMe ««en ^^ ^ ^ ^ ^ ^^ ist das b.sher wohl auch nicht geschehen. Mer Mi«, brauche und Unzulömmlichleiten, hervorgerufen durch die vagen Gestlmmungen des alten Reglements, haben nun blese unzweldentige Pliicisterung deS Verhältnisses der Ueber- und Unterordnung veranlaßt. Jeder in der Charge i ^.°"" 1" N°"ae Jüngere hat also in dem nach der Charge Hergestellten oder auch nur im Range Aelteren stets seinen Höheren zu erblicken und ihm ""jener Achtung zu begegnen, die er ihm reglement. maß'g schuldet; sein Bor gesetzt er aber ist dieser Höhere mcht. sobald er nicht zu ihm unmittelbar in em dienstliches Verhältnis tritt. In der Regel soll der ^i^ der Charge oder dem Range nach höher sein. als die Untergebenen; besondere Umstünde lönnen aber eme Ausnahme zulässig machcn. So ist z. B. Baron ^"s<" ^..6« nach kiner der jüngsten F^ldzeug. me.ster. trotzdem sind ihm aber als Kriegsminister selbst d e im Range Nettesten seiner Charge untergeben. Noch 3"" in erwähnen, daß unter dm Personen gleicher ^'""b »eichen Ranges jene des stehenden Heeres icnen der Landwehr gemeßen, finde« "" ^ndwehrgesetze scine Begründung Ms^ss" ^ ^"^" Neuerungen wollen wir hier der Abschaffung des ..gehorsamsten Dantes für die gnädige ^trasc aus dem Grunde aedenlcn. weil sie den Geist oezelchnet der das neue Neglennnt durchweht. Ueber-yaupt lst die bei Meldungen bisher stereotype Floskel «gehorsamst zeht vollends zu den Todtcn geworfen worden we,l ^a tmc „ungehorsamste" Meldung wohl nicht denkbar »st. » , «, Das „Bittevschicken" um Nachsicht der Strafe ist bloS facultatio, und der des Arrestes Entlassene hat sich beim Rapporte lediglich zu melden. Das Beschwer de. Recht über eine vermeint, liche Unbill ist so ziemlich beim alten geblieben. Der Befehl muß zuerst vollzogen werden, dann ist die Beschwerde gestattet. Es klingt dics im ersten Augenblicke etwas sonderbar, nachdem man aber den Vollzug eines Befehles, von dessen momentaner Erfüllung unter Um. stünden auch das Wohl und Wehe des Staates abhängt, nicht der individuellen Anschauung und der Befchwerde-lust oder der Prozeßsucht des Untergebenen anheimstellen kann. so wird man diese kategorische Maßregel erklärlich finden. Charakteristisch ist auch die Verfügung, daß Unter, gebene und Vorgesetzte, sie mögen persönlich in welch llmmr vcrlrautem Verhältnisse stehen, im Dienste sich stets des Wortes ..Sie" zu bedienen haben. Die öste.relchische Armee war einst die Heimstätte einer idealen Kameradschaft. ..Einer für Alle, illlc für Elncn". war der Grundsatz, der vom kaiserlichen Olsi. z»crscotps unter allen Bewandtn.sscn hoch und hcll.a gehalten wurde. Damals hat sich m ocmselben das Du. Wort eingebürgert, das bis auf die heutigen Zmen gc. blieben. Dcr vertrauliche Ton und die ungezwungenen UmgangSslllmen haben sich aber in den leßlen Jahren auch m den dienstlichen Verlchr hinübergeschmuagelt. — nicht zum Vortheile desselben. o '-, uu , Bei den bisweilen gem.schten Elementen, die in- folge der unoc.ze.hlichen Vernachlässigung des Olfiziers. Nachwuchses während der Pcr,o°e 1850-180« zum «olbmeu Poru«püi gelangten, glaubten mmdcr tatlvollc Un ergchene, sich stutzend auf das lamerabfchaflliche Ver» hültms zu ihlcn Dlcnstvotgefetztm. auch in der Elfül. «ng ihrer Pfl.chten sich ge"w's^ Freiheiten, oder r chn- ' ^"""en erlauben zu düi en Zur Vermeidung von '" "un da? Reglement bestrebt. T°ff » .g ^^" ^ 3°rm zu beseitigen in de ^i? v°n's,.^^ '." Strammheit deS Wesens mit der Feit von selber ergeben werde in ^^^^^c^"V°rschrlfter, erscheinen was übri ens leineswegs n n ^^°' ""^ """"»liche Vtlonimg einer huma- ^ ^""^ ^' Mannschaft ausfchl.eßt. Wer den treffenden Ablchmt durchl.esl. wird nicht verkennen ürfen daß die Verfasser de« Reglements auf der Hölle der Zett gestanden. Ueberall wird der Vorgesetzte «na« wlesen. aus dlc sittlichen Triebfedern der Unterge "nen zu wirken, deren Ehrliebe und Selbstgefühl rege zu Hal-ten. — Daß für Fälle, in denen gute Worte nich» nützen, Strafen, und zwar strenge Strafen vorgesehen sind, bringt der Ernst und die Aufgabe des Soldaten-ftandes mit sich. UebrigenS belehrt unS ein Vergleich der neuen Strafen mit jenen im preußischen Reglement festgesetzten, daß die unseren, trotz dcr Verfchittfung. noch immer milder sind. Von neuen Strafarten, anwendbar gegen die Mannschaft vom Zugsführer abwärts, ist daS sechsstündige Schließen in Spangen, oder daS zweistündige Anbinden (letzteres nur gegen Mannschaft ohne Chargengrabj zu nennen. Das Reglement sagt ausdrücklich, das die Strafe des AnbindenS nur dann platzjugreifen hat, wenn Mangel an Ehrgefühl constUicrl ist, oder Störrigleil, Widerspenstigkeit, excessive«! Benehmen oder Rohhelten empfind-llch geahndet werden müssen, überhaupt alfo, wo andere Strafen unwirlfam erscheinen. Da« Anbinden geschieht, indem beide Vordeiarnle — auf den Rücken de« Straffälligen derart gekreuzt, daß die Handteller nach rückwärts sehen — oberhalb der Handgelenke, dann beide Unterschenkel oberhalb der Sprunggelenle in je ein Paar Hand. und Fußspangen gebracht werden. Sodann wird der Mann in aufrechter Stellung, den Rücken nach einer Wand (Säule, Baum oder dergl.) gelehrt, an diese bei den vereinigten Händen gebunden. DaS Schließen in Spangen geschieht derart, daß der rechte Vorder» arm oberhalb des Handgelenkes und der linke UntersH«n-lel oberhalb des Sprunggelenles in je eine eiserne Spange gebracht wird. Jede oerstlben wird dann mit den Span. genringen geschlossen, worauf beide Spangen mittelst eine« in den Köchern der beldm Spangenvügcl einzuhängenden VolhängfchlosscS miteinander verbunden werden. Die Empftndelel oder die Opposition -lilürexclsse bilden ständige Rubriken in den Zeilunaen. Es ist nun wohl zu hoffen, d°ß mit den neuen Vor-schriflen und dcrcn gewissenhafter Durchführung auch in dieler Richtung e»ne Wendung zum beeren und eine strammere Disciplin einlrelen werde." Ueber die Stimmung in Frankreich. bringt der »Uuiou du l'^uWt." Mittheilungen bezie-hungSweise eine Erklärung, oer angeblich beiellS achtzw le«lt!Mlstlfche Iournalstimwen bclgelrelen sind. Nchmcn auch wir Act von dieser Erklärung: . . "^'^"^"'°" b" ttanMschen Landesgebiete hat aufgeholt. Während der letzte fremde Soloat ttch entfernt, indem er unser «Kflgeld und zwel unler» n mÄ«! "."" unser Vaterland verstümmelt, o°n lt.. 3^,5 ^ ^unlergchiezen, während ringsumher andere Voller zugenommen und sich cmporglschwungen haben. ">>e sollten wir in dieser Stunde mcht «n denjenigen denkn, dtsscn Name allein schon ein Sinnbild der In-tegritüt unseres Bandes lst? «" das Mlsgcsch.ck und d« zahllosen Demüthigungen waren unserem «ande er. lpart worden, wenn die lel«malollfche Bewegung an 1592 deren Spitze sich das Königthum am Ende des vorigen Jahrhunderts gestellt hatte, und wclchc im Bcrcil', nut dem franzüsrchen Bolle wieder aufzunehmen, der Graf Chambord sich bereit erllärt hat, nicht eine falsche Richtung erhalten Hütte und wenn Frankreich den Königen, welchen es fein Dasein verdankt, treu geblieben wäre. Wenigstens hat die Erfahrung die gegenwärtige Generation belehrt, und wir sind heute entschlossen, unsere «lnder vor den Leiden, die uns heimgesucht haben, zu bewahren. Deshalb sieht das wahre Frankreich, dessen Borhut dle unlcrzeichnllen Blätter bilden, mit heißem Verlangen dem sehr nahen Tage entgegen, da es ohne Erschütterung frei, in gesetzlicher Welse ln die Gedingungen seines natürlichen Lebens wird zurücktreten und Heinrich dem fünften sein Schicksal wlrd anvertrauen tonnen. Die conservative Mehrheit der Nationalversamm« lung hat am 24. Mai unser Land der ernstllchsten Gefahr, die es je bedroht hat, der Gefahr der gesetzlichen Unordnung entrissen. S»e Hal so dle Gegenwart gesichert; aber es muß auch für die Zukunft gesorgt wer» den, deren Beständigkeit von der Wiedereinsetzung der den Bedürfnissen unserer Zeit angepaßten Monarchie abhängt. El« ruhmreicher Soldat, den die öffentliche Dankbarkeit scyon den „Marschall ohne Furcht und Tadel" nennt, schützt uns gegen die Anarchie, und eme Regierung der Ordnung hat schon das Werk der gesell» schaflllchen Wiederherstellung begonnen. Aber es handelt sich darum, die Gefellfchajt gegen alle Ueberrumplungen dadurch sicher zu stellen, indem unsere Institutionen aus die Grundlage eines unabänderlichen Princips gepfropft werden. Die Nationalversammlung wird hoffentlich nicht lange anstehen, die Monarchie zu proclamieren und den König zurückzurufen. Dann werden der König und die Nationalversammlung vereint die Freiheiten gewährleisten, auf welche jedes christliche Voll ein Recht hat. Wir haben mit inniger Theilnahme durch einen denkwürdigen und patriotischen Act die Eintracht in der königlichen Familie wieder hersttlleu gefehen. Dieses von uns langersehnte Ereignis, welches als eine Gunst des Himmels ausgenommen wurde, ist ein Beijpiel für alle Bürger, welche dem Vaterlunde zuliebe ihre Zerwürfnisse vergessen sollen. Wie ihre Oberhäupter, so haben auch die Royallsten leme Beleidigungen zu rächen; sie strecken allen ehrlichen Leuten, welche rechtschaffen zusammentreten wollen, um das Glücl Frankreichs wieder auszubauen, die Hand entgegen; weiß doch jedermann, daß der Graf Chambord erklärt hat, er wolle nicht der König einer Partei, sondern der Kümg aller Franzosen sein, und alle guten Bürger werden ohne ttlasfenunter-schltd diejenigen als die ersten und größten betrachten, welche Frankreich und dem Kouig am besten dienen werden. Glücklicher als Heinrich IV. wird Heinrich V. teme Franzosen gegen sich gewuffl,et sehen, aber wie der Ahnherr oer Bourbonen, wird auch er Leidenschaften zu entwaffnen, Vvtuilhelle zu zerslrenen, die Eintracht zwischen den Bürgern zu besiegeln, unsere Trümmer wieder auszurichten, allen Arbeiten deS Friedens neuen Aufschwung zu erlhellen, die Erleichterung der Steuern vorzubereiten und durch die morallfche Gewalt feiner Re> gierung in Europa Frankreich seine alte Machtiullung zurückzuerobern haben. Welche ruhmreiche und seines großen Huzens würdige Aufgabe! Schon glauben wir die Molgemölhe eines der glänzuldstul Reiche unserer Ge» schiele zu gewahren, und um unsere Hoffnungen auszudrücken, haben wir geglaubt, tem bezeichnenderes Da- tum wählcll ,u lönnin. als dasjenige der yänzlichcn ')iau!l>u:lg i^s ^ulldc^ebiets, leinen glückverheißenderen Tag, als den 53. Jahrestag der Geburt von Henri Dieu-Donn6." Politische Uebersicht. Laibach, 3. Oktober. ..Pcfti Naplo". die allgemeine Lage besprechend, bemerkt, die ungarische Anleihe werde sich auf die Deckung der momentancli Bedürfnisse beschränken müssen. Den Instituten gegenüber empfiehlt „Naplo" strenge Regierungsaufsicht. Im übrigen urgiert „Naplo" eine selbständige ungarische Bank. Die „Prootlizial-Correspondenz" hebt in Besprechung der im Laufe dieses Monates erfolgenden Landtags, wählen hervor: Die Regierung erachte sich und ihre Beamten verpflichtet, jedcm Eingriffe in die freieste Wahldcwegung fern zu bleiben; sie mahne und bitte aber die Anhänger der Regierung, eifrigst in di: Wahlvorbereitung einzutreten. Zunächst rechne die Regierung auf die lebendige und wirksame Unterstützung des preußischen Volles im Kampfe des Staates und der lünig, lichen Autorität gegen die immer gesteigerten Anmaßun» gen und den Trotz der römischen Hierarchie. Aus Paris wird der „Times" telegraphiert, daß sofort nach der Ankunft deS Herrn Thiers ein Manifest der Linken erscheinen foll, und daß Thiers die unbedingte Führung der vereinigten Republikaner übernehmen wird. Ferner meldet die „Times", daß sämmtliche Prinzen des Hauses Orleans abermals nach Frohsdorf abgehen wollen, mit Ausnahme des Herzogs von Aumale. — Nach einer Mittheilung der „Glronde" hat der f ranzösische K r ieg «minister in einem an die commandierenden Generale der Divisionen erlassenen, den OsfizierScorpS aber mitgetheilten Rundschreiben jede offklelle Betheiligung an Processionen untersagt; oelgleichen Kundgebungen hätten eine Fahne aufgepflanzt, dle nicht die der Regierung je», und die Sicherheit deS Staates nach außen hin gefährde. Die Regierung m Madrid scheint ernsten Gebrauch von der ihr eingeräumten diktatorischen Gewalt machen zu wollen. Die amtliche „Gaceta" meldlt, daß gegen zwei Deserteure bereits auf Hinrichtung erkannt worden sei; sie hat ferner emen von (i9 Deputierten der Linken gegen die Vertagung der Corles veröffentlichten Protest sofort mit Bcfchlag b:legen lasstn. Im Norden organisiert General Muriones, nachdem es ihm be-lanntllch durch seinen Marsch auf Tolofa gelungen war, eme Theilung der carlistischm Streiltiäfle herbeizuführen, eine combinierte Gewebung mit den Truppen des Generals Pllmo Rivera. In Bilbao macht die Sache der Regierung ebenfalls einige Fortschritte. Die Freiwilligen von Alcira haben cinen Angriff der Carlisle« zurückgeschlagen und 100 Gefangene gemacht. Eme offlcielle Depesche aus Indien meldet, daß Groß-(idi von der Infanterie besetzt wurde und die Ma-r»ne gegen Klein-Edi nnt Erfolg operierte. Ossicitller-feltS fchreibt man diese Bewegungen dem Bestreben zu, den gutgesinnten Radscha gegen die feindseligen Absichten eines Theiles der von Atfchin beeinflußten Bevölkerung zu unterstützen. Juristische Seminarien. Der Herr Minister fürCultuS undUnter -richt hat folgenden Erlaß an die Professorencollegien dcr rechts- und staatswissenschaftlichen FacultM t. l. Universitäten gerichtet: ^ „Auf Grund der mir mit der Allerhöchsten ^ schließung vom 23. September 1873 ertheilten ^ tigung zur Errichtung von rechts- und staatswM^ lichen Seminarien an den Universitäten finde «ch folgendes zu verfügen: ^ 1. An sämmtlichen rechts- und staatStvisstn!^ lichen Facultäten haven künftig rechts- und sta^^ schaftliche Seminare zu bestehen. .,. 2. Der Zweck dieser Seminare ist: bil ^ rung und Vertiefung deS in den rechts- und!' wissenschaftlichen Collegien gewonnenen Wissens, °l», leilung der Studierenden zu selbstthätiger n>W^ licher Arbeit, zum Theile auch die Vorbereitung I" rechts- und staatswissenschaftliche Praxis. / 3. kn jeder Facullät haben zwei Semil^! rechtswissenschaftlichls und ein staatSwissenschaftW? bestehen, deren jedes nach dem Gegenstände dtt^ narübungen in mehrere Abtheilunam zerfällt. ^ 4. Die Verwaltung der ScminarangeleA wird in der Regel durch die Gesammtheit der ^ Seminare beschäftigten akademischen Lehrer beso«^ ES kann jedoch durch besondere Festsetzung l,^ stimmt werden, daß diese Verwaltung von einen« ^ Seminarooistande zu führen ist, welchen daS M'^ collegium sür eine gewisse Zeit aus den am ^ bcfHäfligten ordentlichen Professoren wählt. ^ Die Vertretung des Stmmars nach auße« dem jeweiligen Decan. ^ll' 5. Zur Leitung der Seminararbelten stub ^ deutlichen und außerordentlichen Professoren del und staatSwissenschafllichen Facullät berufen. ^ Ausnahmsweise lönnen von dem Profess"^' gium zur Leitung der Seminarbeiten auch Pliv» ten, welche sich dazu erbieten, zugelassen werdlN» ^. 6. ES ist Sorge zu tragen, daß an be>^ ^ uarien in jedem Semester Abtheilungen in s° j«.^ gebildet wcrdcn, wie cS den Verhältnissen del l''^ Facullüt und dem Zwecke der Slminareinri° cullät zugelassen werden. ^ Doch ist die Theilnahme an den Senil»al / auch noch durch «in Jahr nach erlangtem Abs»' , gestattet. ^ 8. Die Aufnahme in eine SeminarabW? in der Regel an die Bedingung geknüpft, daßHK ualjinewerber die Hauplvorlejung über die ^ mit welcher sich die Abtheilung beschäftigt, ^ habe. ^ Ausnahmen hievon lönnen von dem Leites ^ theilung, in welche die Aufnahme gewünscht W' ^ zugelassen werden, wenn auch ohne den ^^ g>l vorigen Absätze bezeichneten Vorlesung der ^!« gender Vorlenntnisse angenommen werden ^F^ In emcm solchen Falle ist jedoch der ^ ^ Werber gehalten, über Verlangen des Leiters "^D narabtheUung seine Vorlenntnisse durch eint ober schriftliche Prüfung anszuweifen. ^e"^« 9. Abgesehen von dem Grunde der ma"s" F'^' lenntnisse kann die Aufnahme in eine Sem^M« ln der Regel (17) nnr wegen beharrlichlN ""^F in dem Bufuche der Vorlesungen oder frühtltl Übungen verweigert werden. >^ H __________________________________^<»ü»>» cleuillelml. Void." Erzählung von Friedrich Werner. (Foilseylmg.) .Alle Wetter l" lachte der Oeheimralh, „daS nenne ich Sparsamkeit. Nun, was macht dir denn so große Schmerzen? Nur heraus mtt der Sprache!" „Set es denn, Onlel; du kannst es mir nur ab-schlagen," fagte Werner entschlossen, „und im übrigen erbitte ich mchlS für wich. Onkel, was würdest du von Mir denken, wenn ich dich für die Dauer der nächsten vierzehn Tag« um ein Darlehen von zehntausend Thaler büle?" «Zehntausend Thaler?" wiederholte der Geheimrath fragend, als glaubte er nicht recht gehört zu haben. „Hlhnlausend Thaler? wan sieht doch, daß du dein le» benlaug «och wn'^lie ^ fügic er dann hmzu und diesmal llu»g ' ^gl^ so flehend, wie der Gehcimralh sie la"^ ^1» ^ seinem Nessln gehört halle, „g,eb mir t>a°^ ^0° glaube, dir verbürgen zu lönnen, daß "^ ^el» kommst, es soll mein« erste unt» letz't^" ^>" > Nur noch einen lurzen Augenoli» . Geheimratt), dann fagte er: ^ Oll° ' „Sel es denn. Gustav, du solW °oe<^ ich hoffe, du w»lsl es mcht unnütz """ ^al"" Werner seufzte, er fchien hlervol' , überzeugt zu fein. O^./lal! „Ich danle dlc füc dein Vertraue", ^, ! ^ lich bln ich nicht gezwungen, dich z" " ^ >s ^ innig. Du weißt nicht, wie leicht eS w ^ o , worden ist und später einmal, fpiit" ^gt ^°^ wohl fagen, was mein Herz heute fo ^t ^ ^ Noch am Aoend desselben Tag" ^li 5" i" Werner von seinem Onlcl die SuM"" Mi^ Thalern. Der Geheimralh war i^^ul"«" F> übler Laune, denn er glaubte, d" "" „,chl> 2 sich durch die Aufregung bedeulen° ^ "H^ zürnte doch feinem Neffen weniger«! ^ die denselben seiner Meinung naly j°»t halte. (Fortletzun, M" 1598 in, mündlich U^Hgen l,°l Semmlre' bestehen theils' t«'i«n, Disputator"n Nr^ ^löterungen (Conversa. lichen Ausarbeitungen. " "^ ^"« in schrifl- U'r «inen Semest« ^ daß sie stets 11. Die AnMn! gleichartiges Ganze umfassen. da« An. und Abmelden der "ch d« öffentlichen A^^ "'° ^nsicht- derer Bormn/ z^führm" "^ Seminars ist ein oeson. Durch die Abhai^'?^? ^"" ist unentgeltlich, der Professoren d"^s^^^'""üvungen wird seitens l^1^"^"lio,)^ ^lten"^^ °^""iche Vorlesungen de° i"da^ vor^^^L" ""den den Studieren-lnefter zu frm^ ^''" Minimum der in einem Se- it So'd7m", Stundenzahl eiuaerechmt. ausgchcllte Bestalim.n?. " """ Seminarabtheilung den Semmarübu.' "^ ^" erforderlichen Thtilnahme an ^°U°qulen-Zeugn s. «?« «,"^ ""^ben Weise wie die Wendung. " ^ nls Nachweis entsprechender Ver. der Sludiettndm ^""erung wissenschaftlicher Arbeiten den. insoweit ««V ^^"° stehenden Geldmittel wer. Aculläten betrifft ^'- """ ^"swisseufchaftlichen Seminaristen verwendet °""" ^" "° leiten der die G^mmWt^'^ ^'^'" «Meidet ^ 16. Am Schlüsse ^«^^^"''""theilungen. Seminarleituna (4 ° n . S°mmerstmcsterS hat die »rbeiten und ^^"7 ,e« ?^^ ^«"cht über die I°hre im Wege des D« nat?'^""?. ^ "gelaufenen rium vorzulegen. "°"°" dem Unterrichtsministe. achtens b^ v°n !en PrNcMgi?^^ sind Sennnarstatuten auSzuarb tm n., ^1.7" ^acultiiten stlmmungen über die Em^ ^ "^"" «" Seminare, über die ^ nl >? ^ "nd Verwaltung der «ehr. und Ge mi ttt da n ?. ^"^^ote zu stellenden !' und zu enthalten haben ^ tue Seminararbeiten bestimm^",?lat"ttn w,d insbesondere vorbehalten, zu Z« Cllseinitiungsfiagt. '"«!»d!«, » °« <.IUPPlN lMblIUItNM C°m,nil,i»n ""^hl "^"tschädia"" "l°nd der, l°"" Schlaslreu. ^" lr^^ " lst,'^ »" s«s."" ^° ^cme.nden betr.ffl. "«hl ^ l'nb/^^ d e^ welche vom M.ltär^al ""den'''« Muß " «°m^ ^ desteyt m Ungarn UMzulc'g^°Hdm. , ° " erst der Schlüssel gefunden »«" lom^t' ü "erd«n Z gen l«r d.c Gememden Wterie a, °> eine K ^ °beiflachllchen Äerechnun- ""' Pfe d ^"nahe K'" für em BatalUon In. Wichste.! d z^»? n,e I " "l°c^omilate. Gemein. ^"' dort mehr b^mn,«^ '«"ssen. da "l« strategische lelnen der L^ "'^eit, ei./'.." 6ewlß leine zu unter. z"e « ««k/^rzahler w' Umlage zu finden ^. "' Vpl« we schüdigt und leinem B! '"legt als d«m andem. -. D« ob" angedeutete Vesetzesvorschlag wird nun, bevor er Sr. Majestät zur Sanctioniernng unterbreitet wird, ent. wed« in emem Ministerralhe beider Reichshälften end. gllllg ausgearbeitet, oder aber es tritt (wie man glaubt lm November d. I.) die Commission nochmals zusammen, um das Gesetz modifiziert fcrtig zu bringen, gur end. gilllgen Lösung dieser tief in die Verhältnisse der Staats-«"gehörigen einschneidenden graae wurde von allen Sei. en Material geliefert, so daß in der Haupsache bereits letzt em llareS Blld der ganzen AnLelegenheil geboten ist." Tagesneuigkeiten. m nl" (?°^lotische Feier.) Die ..Neue freie P«sl° ""del: .Die Reihe der slinnerungSfche, welche m dlejes Jahr fallen, wird an der Neige dieses Jahres einen Uzenden Abschluß finden. «« 3. Dezember d. I. smo e« lUufundzwanzig Jahre, seitdem Kaiser Franz Joseph en osterrelch.schen Thron beftie en hat. Die Eh« der Ini. liatwe. diesen Gedenktag festl.ch z« begehen, gebührt d« Commune der RelchshauMabtWien. In der gestrigen»«, melnderathsfthung wurden einem noch zu wählenden Comu6 ^ m/""^" '" 3«ier diese« OedenttageS Übertrag«. Dem Monarchen wud von der ganze» VeMlerung an jene« Tage zugejubelt werden. — (Baron Burg er i-.) Se. Exe. der ehemalige ^Nkmmlster und Statthalter Baron Burger ist in Men ,. 1"^^^^' ^anus Ivan Mczuranic) hat «« d« Ugramer g.g... «.^del. am 28. v. M. die Bettung der Angelegenheiten der lün. ttoalischen Landeilreg«. rung aus den Händen Sr. Efc. beS Herrn B°nal.l!oc«m. lenenten v. Vatanovlc übernommen. 5,, ^ (Das Athenäum.) Wilhelm Freiherr von S ^w « rz. Senboru. Generaldirektor der wiener Well. 5^ ."i' 2«b der Oeffentl.chleit eine Broschüre, "^ bas 'o" »h« gestijlete Oewerbemuseum und Fort. blldungsmjwut ..Ä.henä«m« in W.en behandelt, die edlen ^..^ humanen Zwecle desselben auMnanoersehl und ?^ 3 .""^' °"^t, die auf die Gründung des-l^n Vezug haben Das >.henäum" foll unmulelbar ""^ N^^ der Weitaus, eliung inmitten der Be. uaus Le^ ^"""""f". Mar ah.lf, Gumpendorf. Fünf. "n?tre. und Nudolphsh^m' inS .eben geruf/n erörtert m.... ' " "les berellS flüher schon von uns Kl in.-I, ' «"«.entlich die ÄuS- und Forlbildung der ^'"» «"be und Arbei.erlreise an. D.e Bro. un.en ^ "^' ^"b bis zum Ib. September an Schen. 51 «7« n " ^"thpapleren 64.000 si.. vou Bargeld ^.i .'„?"" "" 3"b« Unzahl von Rohproduclen. 6c»bruaten. Lehrmittel und Büchern emgeganuen sind. D«l °ll?^^en Mmheilung betreffs bc« ^.cna«mS' loll in Bälde em zweue«. Heft folgen, welches um« anbe-ren Kundgebungen auch das AerzelchniS der weileren be» „Athenäum" gewidmeten Schenkunge» und die Name« der Spender enthält. — An einen der hervorragenden edle» Spender hat der Herr Geueralblreclor nachstehendes Denl-schreiben ausgeserugt: .Seine Durchlaucht Fürst Johann Adolf z» Schwarzenberg hat, in Wüldigung d« gemeinnützigen Zwecke des von mir gestifteten Äewerbe-j museums und FortbildungSiustiluteS Alhenaum semen m der Weltausstellung beftndllchen Pavillon dem jungen In-stitule nnt der Bestimmung zum Oeschenle gemacht daß dieses Gebäude nach dem Schlüsse der Ausstellung'sofort w den Gartenraum oeS dem Athenäum gehüriaen Hauses VI. Gumpendorferstraße 15 in Men übertrage« und als Vorlesesaal benutzt werde. Ich suhle mich gedränal dem wärmsten und innigsten Dante, welchen ich dem hochuerzi. gen und edlen Fürsten für diese Zwecke der neuen Bü-dungsstätle so wejenMch fördernde Gabe dargebracht habe humu erneuerte« und öffentlichen Ausdruck zu geben " ' - (Cholera.) Bom 29. zum 30. September wurden m Wien, ausschlußlich der Spuäl», 6 neue l5r. lranlungssälle an Bttchdurchlall amlllch gemeldet. - Bon Mmernacht des 30. bl« Mulernacht des 1. October lamen "P«wen ^°leraläüe vor. Ochorben sind « . 1« (Internationale Kunst, und Indu-strle.Ausjtellung.) Im Iah« 1874 findet zuLon. don .e v:er.e der 1«71 begonnenen internanonalen Jahres. au«,eUungen statt. D.eselbe w.rd Ostermontag, den 6^ April «osfuel und am 31. Ollober geflossen ^ . ^ (Obwohl die finanzielle Situation Locales. MWZ Tirol lo««t «it nahezu 3 Perzent noch Galizien vor, fowie die Vulowina mit ihre» ^ Perzent noch sech»««l start« sich belheiligt al« Dalmanen. Und trotz dieser riesigen Gegensähe müssen »ir doch sagen, daß in den letzten zehn Jahren eine Ausgleichung der Leistungen der einzelnen Länder stattgefunden hat, denn Niederöfterreich, welches 1862 noch nahezu 40 Perzem sämmtlicher Ginlagen besaß, hat um 8 Perzent abgenommen, welche insbesondere Oberöfterreich, Steiermarl, Böhmen und Mähren mit je beiläufig 2 Perzent zugute gekommen sind. Im Durchschnitte entfüllt nunmehr auf 20 Kopse ein lbmleger; während aber in Niederüsterreich jeder 6, in Oberöfterreich und Sleiermarl jeder 8 Bewohner, Besitzer eines Spar-lassebucheS ist, erhalten wir für Salzburg. Tirol, Kärnlen 12—16, Krain 22, Böhmen, Mähren und Schlesien 20, 31, 39. Küstenland 81, Galizien 150. Vulowtna 295 und Dalmatien sogar 1523 al« die entsprechenden VerhällniSzahlen; die rein deuljchen «ander stellen somit unbestritten daS glößte Contingent von Sparenden, eS sind dies nur theilweise jene Länder, welche zugleich die größte Zahl von Sparkassen auszuweisen haben. In den dnden Oesterreich und Sleierwarl sowie in den Sudelenläudern decken sich beide Verhältnisse so ziemlich, Tirol und Körnten aber, welche an gahl der Sparlassen hinter den Su« detenländern weit zurückstehen, gehen ihnen in der tzm-lagSfumme rühmlich voraus, und vollend« bei Salzburg und Krain, Ländern, welche mit nur je einer Spallasse versehen, an hemmender Größe deS KassendeznteS nul Galizien und der Bukowina welleifern, lann d« Spnrelfer der Bevölkerung nicht genng hervorgehoben werde». Daß Dalmalien fo »eil hinler Oalizien und der Bukowina zurücksteht, obwohl eS dusen Mündern an Zahl der Spartassen vorgehl, mag in den noch uuentwickelleren VnlehrS-und WirlhschaflSverhältnissen feinen Vrunb haben. Wenn wir das Gejagte in wenigen großen Zügen znjammenfafsen wollen, fo ließe eS sich vielleicht dahm anSdlUcken, daß die vormals deutschen Bundesländer ziemkch idemllche V«r-hällmsse aufwelsen, Galizlen und die Bulowma, dann Dalmalien aber al« vollständig fremdarnge Gebiet« erscheinen. Der durchschnittliche Betrag einer Einlage ist im Laufe von vier Jahren um 80 Perzem, nemllch don 250 auf 330 st. gestiegen, n«r in Salzburg haben wir in den letzten zwei Jahren eine sehr stark, in Galizien und der Bukowina eine schwache Abnahme zu verzeichnen. Dort mag, wie flüher im Küftenlande, die Honcnrrenz unb«er Geldinstitute größere ans kurze Zeit angelegte Beträge enl. zogen haben, h«r dürfte d»e wachsende Theilnahme der minder bemittelten BeMlerungSjchlchlen die Ursache sein. An der Spitze der Länder stehen dlesmals Dalmanen nno die Bukowina mit 465 und 460 fl. ans da» Buch, also die kündern mit sonft minimalen VerlMmfscn, l« denen wir weniger Spareinlagen, al« einer uuenlwlckelien Form der Anlage größerer Kapitalien begegnen, sodann folgt Böhmen mit je 42s, N,et>e,öfterreich mu 344, Iktirnten mit 309, Oberöllerreich, Mühlen und Slezermarl «U 2U3—279 und Walizlen «M je 25U ft." — (Das hohe Namensfeft Sr. Majestät deS Kaiser«) wird heule m der Domtlrche vnich Hele-orierung eines Hochamte« gefeiert. — (Der evangelische Gottesdienst) fällt Sonntag den 5. b. M. weg. da der Herr Pfarrer oenjel-ben in der Nachbargemeiude lilllt abtM. — (Oberstlieutenant v. SlranSly. f)Der älteste Veteran des I«ih. v. ituhn 17. Inf..«eg4«e«»««. der Herr l. l. Obetsttteulenanl von SlranSly »>l ,« 81. ^ebenSjahle m Laldach geftorben. T>« „Ajehrzeuung" vrmgt svlgenoe blographlsche Sllzze: ^«->lransly war zu GlllchM m Böhmen 1792 geboren; er lral 1808 al« Prlvallaoet derm 17.Inf..l«eglmenl em, in welche« er bl« zu semer Pensionierung o. ». 41 Jahre effecllv d«me. lHr avancierte 1809 zum Kähmlch und Unlerlleutencml, 1813 auf dem Schlllchlselbe zu Le^zlg zum Oder., 1828 z»m «apltänllemenanl, 1831 zu« Hauplumnn, 184.3 zu« M,-jor, 1849 znm Overitliemenunl, in welchem Iah.e er m den Ruhellano trat. 6r Hai b,e FeldzUge 1809, 1»I3 1814, 1815, 1821 und 1849 mu den Usfculen von Hjpern, Wazjram, Dresden, »ulm, Lelpzip, Macon nnd Neapel Mitgemacht und wurde bei Nlpcrn verwunoa Slranely bewies sich im frieden und im «liege ms e»n ,ehr thätiger, äußerft brauchbarer, jehr verläßlicher Offner Im Jahre 1848 lelle« er wahrend oeS Üeldzuge« als 2^ jor da« Werddezuls.^ommando de« Meu.iu>e«lc« mu aller Umsicht uno Energie uud mu der glößle« «m,op!eruna w«« oei den vielen Errichtungen und ^g»nzu«g«/'^^^' S r« un, 1^« °" ^Ntral.^avale «cur«, «art o-n mcct«u/.Bewr """' '"" ^« l""' °^m«l« e.n «c- und z^b"l Ferdinand Zep»der), «ezirl«. "Nd Vahnarzt ln UdelSberg, gewe,e«er Asf.stcnt an der l)"stzen l. l. gebullShilflicheu «lmtt, em jeyr strebsamer und auch »eoicinllch.luer«ljch lhüllger junger Man», e»ne ölerde der Wundärzte Krams, «st m der Mchl vom Äten auf den 3. d. plöhl»ch gestorben. 1594 — (Fräulein Victorine Rosen) hat ins Ischl in den Opern „Troubadour", „Martha" und „Lu-> crezia" brillante Erfolge errungen. Se. lais. Hoheit der Herr Erzherzog Franz Karl geruhten sich über die hervorragenden Leistungen der uns in freundlicher Erinnerung bleibenden Altistin sehr schmeichelhaft auszudrücken. Auch die Ekle der wiener llauw äoeiötö spendete der Sängerin reichen Veifall. — (Unsere Sommergäste), deren Zahl heuer eine nicht unbedeutende war, verlassen, nachdem sie die Na-turschönheiten Laibachs und dessen Umgebung aus vollem Becher geschlürft, allmä'lig Laibach und lehren nach Trieft, Fiume, Agram u. a. O. zum heimatlichen Herd zurück. Keiner dieser Gäste versäumte es, ein im Verlage der hie« sigen Buchhandlung I. Gionlini aufgelegles, aus 12 na« turgetreu photographierten Blldern bestehendes und recht nett ausgestaltetes Album ,Laibach und Umgebung" als Nndenlen an Laibach auf die Heimreise mitzunehmcn. — (Steierische Banlen.) Wir entnehmen aus der „Graz. Tagespost" nachstehende Daten über die Stände der Geldeinlagen bei den verschiedenen grazer Banten mit Ende September u. z. I. Steiermärtische Es-compte.Banl: Äctien-Kapital 4,000.000 fl.; Kas, senscheme im Umlauf 803.100 fl.; unbehobene Giro.Saldi 1,516.351 fl. 32 lr.; Wechsel-Nscompte 1.445.759 fl. 39 lr. — II. Grazer Bankverein: 129.210 fi. 17 lr. — III. Allg. steter. Kreditbank 420.000 fi. — (Telegraphen vertrag.) Nach dem neuesten zwischen Italien mit Oesterreich abgeschlossenen Te-legraphenverttage concentriert sich der inletnanonale Telegraphendienst auf die Stationen Rom, Mailand, Venedig und Udine in Italien, und Wien, Trieft, Klagenfurt und Bozen in Oesterreich. Die anderen an der internationalen Lmte gelegenen Telegraphenbureaui besorgen den Dienst bis zu diesen Hauplstalionen. D« Taxe ist von Italien nach den Stationen in Tirol, Voralberg, Kärnlen, Kr a in und nach den Kreisen von Oraz, Trieft, Istnen und den ungarischen Diftricten am adriatischen Meere em Franc und für alle anderen Stationen in Oesterreich »Ungarn zwei Francs. Meteorologische und andere Telegramme im Öffentlichen Interesse werden unentgeltlich defürdert. — lUandschaftliches Theater.) Rudolf Kneifeis fuperbeS Original-Lustspiel „^.uti-XälltippO" v^l-setzte gestern das Publicum in die heiterste Laune. Frau Kletzlnsly-Bürger (Henrietle) war köstlich disponiert, Fräulein A ram billa ^Ienny) exceUierte in der Con-fiictsfcene mit Henriette, Herr Suppan (Hallstädt) zählt Eleganz und femen Conversationslon zu semen Bühnen» eigenschaften, Herr Fahr spielte den Diener „ums Geld für Alles" (Flecker) in naturgetreuer Form. Alle« llapple, bezeugt tüchtige Regie; hätte Frau Gütlich ihrer „Alma" eine stärkere Dosis llndllcher, munterer Naivetät gereicht, hätte Herr Lalner (Brumau) in den Momenten der Erläse ein moderates Tempo eingehalten, so könnten wir die gestrige Aufführung als eine gelungene bezeichnen. Qeffentlicher Dank. ,Der lrainische Echulpfennig" hat von der Geweilschaft Trifail in Sleiermait den Betrag von zweihundert Gulden als Ergebnis eines zu feinen Gunsten veranstalteten Bestlcgelscheibens erhalten, füc welche namhafle, als ein Zeichen freunonachbarkcher Gesinnung der sleier« märkischen Lchulfreurde um so tveuhvollere Gabe den B?r, anstaliein und Unterstützeru der Sammlung, namentlich aber dem Herrn Obmann des Festcomnöö Gcwerlsbeamten Wilhelm Schiffer und dem Herrn WellSdlreclor PongrazEichhälter der wärmste Dank auögespro« then wird. Vom Comit« des krainischen Zchuipfenuigs. öt. Deschmanu, Obmann. l^inaesendet. Mit anerlennungswerthcm Eifer laßt sich der geehrte lai< bacher Magistrat die Tesiufection der Senkgruben, Aborte u. f. w angelegen Mn. wie auch derselbe eifrigst bemüht gewesen, durch Belehrung der Bevölkerung bezüglich Diät. Reinlichkeit und besonders durch Ermahnung zur feigen Lüftung der Wohnungcll gegen die drohende (lholera zu wirken. ! Deshalb ergeht an den löblichen Magistrat die Frage. ^ wcöhalb denn derselbe die Ablagerung des sämmtlichen Straßen^ > lehnchtS gleich am Veginue der St. Petersvorstadt, und zwar an der schmalsten >i-eite des Laibach»Ufers, angeordnet hat? Durch diese Verfügung wird es den Bewohnern Mer Gegend unmög-lich gemacht, eine frische, reine i!uft zu erhalten. Denn die herr° lichen Düfte, die sich besonders bei Sonnenschein entfallten, lön. nen nicht beschrieben, sondern nur genossen werden. Um schlen-nigsle Verlegung dieser Parfümniederlagen an einen andern, von menschlichen Wohnungen entfernten Ort bitten dringend mehrere Freunde guter und frischer Luft. Neueste PM< (Qriginal'Telegramme der „ttaibacher Zeitung".) Brüssel. 3. Oktober. ..Parlamentecho" meldet aus Paris: Die Proclamieruug der Monarchie ist feststehend, in der Assembler die Mehrheit von »»<> Stimmen hlefür gesichert. Paris. ».Oktober. Aeon Say beruft das linke (tentrum auf den 23. Oktober ein und betont die Ätothwendigkeit der Organisierung der conservatlven Vlepublik. Madrid, :z. Oktober. Die Truppen rücken gegen die (sarliften bei Bilbao vor, eine 'Action ist nahe bevorstehend. Prag, 2. Oktober. Se. Majestät Kaiser I«. dinano ist heute unt der Franz-Joseph« Hahn in einem mit Munnn kt<^mückten Waggon hier rm^lrcffen und am ÄalMose oun oem Slaltljaller, den anderen Nota» ollitattll Ul,o eluer großen Aollsmenge empfangen lvorden. Agram, 2. Ollober. Die Commlsfton sür (Ärenz-Inoesneiuug »st zu den H«lbslschungen llngcll^ffen, welche morgen bei dem General-Commando m»t der ivud-getverhandlung sür das Jahr 1873 beginnen. R o m, 2. Otlober In milllärischlN Kreistn ver» lautll, Graf Mollle werde lu idtgltUung einiger O>ft> ziere noch ln diesem Monate hier eintltffen. — Der Kronprinz und dle ttronprinzt>sin oes deuljchen Rtlchs trefft« anzangs November hler eln. New-3) orl, I. Oltober. In der finanziellen Sachlage ist «me ooU>lauolge <ölholung eingttitlcn. Telegraphischer ^echjelculb »um lj. Oltober. Papier-Rente 69.—. — Slldcr-Äeule 73 15. — 1»00?l staals-Anlehru 100 75». — Vant.Nctlen U«4. — «lredil-Actiev ^ 50. — Xoutwu 11Z 40. — Sllb« 107-75. — «. l. Muuz-2)u- Wien, 3. Oktober, 2 Uhr, ' Schlußcurse: Ercdil 2!j0. Anglo Itti), Union 133'/,, Francobanl s>?'/,. Hmidelsbaiit i)?',„ Bereintzbaut 45'/,, Hypolhetarlenlenbant 43, allgcm. ÄaustcseU-schaft»«',,, wiener Äautxml 116'/^, Unlouduubant u?'/,, ^echslc^-buuliant 1/',., Ärigltteuaucc üi3, VtaatSvnhll 341, Lombarden 1^7. Animiert. Kandel und Golkswirthschastliches. Verlosungen. (Creditlof e.) Nei der jüngsten Verlosung wurden die nachstehenden 15 Serien gezogen: »tr. 2^»« 3051 349 423 70«5 Nr. U7, S. 2K'^ Nr. '^3 und S. 3400 Nr. «)?. (Aiudolphslose.) Bei der jüngsten Verlosung wurden nachstehende 18 Gerien gezogen: Nr. 31 33 «U 270 1N4 I5!^0 2083 21W 2203 2350 2054 2000 2970 3W4 3175 3201 354^ und 3020. Aus diesen Serien fiel der Haupttreffer niit 2il.tt0<» fl. auf H. 2l)?0 Nr. 33, der zweite Treffer mit 4MM fl. auf S. 3020 Nr. 1, und der dritte Treffer mit 2000 ft. auf S. 1114 Nr. 12; ferner gewinnen: je 500 fl. S. 3l Nr. 4? uuo S.3542 Nr. 49. Verstorbene. Den 26. September. Anna Blajit, Inwohnerin, 77 I., (5iviljp!tal, Erschüpsuug der Kräste. — Theresia Stcrl, Är-deilersgattin, 54 I,, St. Pctersuorstadt Nr. l)7, ^liugeittudelculosc. Den 27. September. Nloisia Napreth. l- l H, »lud («erichtSadvocateuswilwe, 78 I., Stadt Nr. .^, ^, ^ artung. - Oeorg Slabe, Inwohner, 63 I., L,v>I,P"-' schöpf.mg der Kräfte. ^„liacleiM Den 2 8. SePtember. Karl Orüc, Zuck«M' ^ 1<) I., in der Stadt Nr. 179, am Ichrfiebcr. - ^'°W ^ ^ Tischlerslind. 4 M. 18 T., Polanavorstadt Nr. 3^, mentsarztensgattin, 29 I,, kapuziueruorstadt Nr. ?'^ ^G ficber. -- Dem Mathias Suhadoonil, Hiiblcr, se«n/!", .-lichen Geschlechtes, 2 Minuten, Morgrund Nr. 70, I '°> z,,z, Den 29. September. Änluu Pevc, b"^"'^,5 Civilspital, Gchirnentzttnduug. — Iacobiue Tauter, Malerslmd, 14 Mon., Stadt'Nr 65, Abzehrung, , ,,,F' Den 30. September. Elisabeth Tnrl. Inll""" ,L wcib, 73 I., St. Petersuurstadt Nr. 36. Ruhr. ^ ^ iV Koctl, Gastgeberölind, 10'/, Mou., Bahuhofgassc 9tt. "^' genlähmuug. -^ Heinrich Krugel, Maschiilcnfithrclslm°' 2 M., Kapuzineivorstadt Nr. 66, Durchfall, g,^ Den 1. Oktober. Maria Märn, Private, 66 ö,' tersvorstadt Nr. 98, Lungenentzündung. ^^ Dcil 2. Ottober. ^eonie Klerr, Vuchhändlels», Nocken, Stadt Nr. 240, Vlatteni. — Frauz Nadra» fabrilspater, 36 I, Kapuziuervorstadt Nr, 85, LungcM Todt enftatistit. Im Monate September >°^ ^4 Persourn gestorben, davon waren 56 männlichen weiblichen Geschlechtes. Angekommene Fremde. Am 2. Oltobcr. 55 »»«Tel ««»««, ^VlV«. Tosi, Villach. - bolzin^^ und Thomas, Wien. — ssühr, Reisender, Baier»' ^/ Privatie, und Mayenoeg, t. t. Telegraphensccretäl, Huber, Kfm., Oraz. ^K »l»t«»» «««'«'»«». Cadesck und Domaingo, Untt^^ -- Treven, Idria. — Hrenus, i!ehrcr. — Piccoll. ^' und Werner, Kaufleute,'Wien - Malle, Justin "'^F nich, Fiume. — Stodlcr, Director, s. Tochlcr, "^i,,l, jtfm., Oraz. - Dr. Orozel, St. Marein. - M°t^ ^F Qberl.-Äuditor, Neumarltl. — Zuccaro, Udinc. ^ Pfarrer, l!aas. aiM «l«»e^l ««^Q,»n. Prager, Kfm., Linz. - ^ Nechtslundiger, Trieft. —' Pfauenthal, Privatie. .^ ^ ^»«>'»»v«^T«. iiuuz M. und G. — Grcbenz 0' Gerlrauo, Hroßlaschititsch. ^ßtll» llÄ»»M«»' v«»« ««<«t«^r««««>. Eheracci, Fiun^ Maria, Iengg. ^,»»^l»«?»»,^ >»«s. Ladorre, Holzagent, Triest . ZF I»Z«»>,^<»»,. Dumeuico, Udine. — Ferrin'ger. — liM'' ^ und Weruil, Tischler, Bischoflack. — Glubo^nil, itsl"' — Ooren, Krainbnrg. ^>^ zileteurologische Neollachwngen in lF^ 6 u. Mg.'739.^.! ^. 8„ , windstill ! .'lebel «»> 3. 2 „ N. ! 738,.i 520.8 W. mäßig < hciter 10., Ab. 739.72 -1.13.4 windstill, heiler^, Morgeunebel. Warmer, fast wollmloscr Tass- ^ll^ Westwind. Abcudroth. Moorrauch. Das Tageouilllel j- 141'. um 10" libcr dem Normale. _^ 1 Vtlllutworllichsr Redacteur: Ilzua, v. Kle'N>^^ Allen Verwandten, Freunden uud Belaiin^ ^" V wir hicmit die geziemende Nachricht v°n dc" H,«'« moracus plötzlich erfolgten, höchst bllrilbei've » fchcionl des Herrn > Ferdinand I. ZepuM, Balm- und Beziilsarzt in Adelslittg» , l Die Hillle dcs Verblichenen wird Sani^ daselbst beerdigt. ^,'llibach, am 3. Oktober 1873. Die trauernd bintcrlilicbc"^