(Fovtnica pla^ana v j*ot<>vini) Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien Kchriftieitung »nd Berwaltnng: $rcUrnooa ulica 5, Telephon Sir. 21 (itrteiarban) 1 St|ug»prtif< für da» Inland: Bienel'ähriq 40 Din. haldjöhrig 80 Din, ganz. «nfünSlgnngm »«den in der Verwaltung ja billigsten «bebühren entgegengenommen f jährig l«0 Din. Für das «usland entsprechend» Srhöhang. «in,elnonrmer l.50 Erscheint wöchentlich zweimal - Tonnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag | Celje, Sonntag, den 23. Juni 1929 J 54. Jahrgang Nummer 50 Zerstreute Illusionen Wir haben es schon unlängst als den gröhlen und einzigen Erfolg der Minderheitenfrage be-zeichnet, daß sich heute mit ihr als einem evidenten Zveltproblem die ganze Welt beschäftigen muh. Als Block liegt sie auf dem Felde der Weltpolitik. Man kann diesen Block umgehen oder bagatellisieren, gewiß, entfernen kann man ihn aber nicht. Er bleibt eben liegen. Wir haben uns von der Ratstagung in Madrid, welcher von vielen Seiten nur der <5ha-rakter eines gesellschaftlichen Ereignisses zugesprochen wurde, weis; Gott nicht viel versprochen. Aber wir haben immerhin erwartet, daß es wenigstens Ab-lehnungen auf der einen Seite und Abgelehntwerden auf der anderen Seite geben werde. Nichts von dem. In der gleisnerischen Atmosphäre, welche in der platonischen Einrichtung, Völkerbund genannt, herrscht, debattierte man an der eigentlichen Lage vorbei, die ganze mit ungeheurem Aufwand in Szene geführte Sache verrann im Sande. Reichsaußen minister Stresemann nahm an der Einstimmigkeit teil, mit welcher der belanglose Bericht des Dreier ausschusses — ein richtiges „Wofd) mir den Pelz und mach mich nicht nah!" — angenommen und die Minderheitendebatte geschlossen wurde. Wir ver> hehlen uns nicht die Schwierigkeiten, welche Hern, Dr. Stresemann in dieser Frage entgegentraten. Ader es wäre gewiß bester gewesen, die Frage überhaupt nicht aufzugreifen, als dann - das Wort geht uns nicht leicht von den Lippen so überaus kläglich mit ihr zu enden. Ein solches Flachwerden und Jasagen ist der böseste Mißerfolg, den die Minderheitenfrage erleben konnte. Ein ernstes Rein hingegen, ein Abgelehntwerden, ein Alleinstehen in diefer Sache wäre ein Erfolg gewesen, weil es die teuflische Heuchelei unserer Zeit im Hinblick auf die Folgen festgenagelt hätte. Kaffeehauserinnerungen Wo sind die guten alten Zeiten, wo man mittags nach Tisch, kaum daß man Messer und Gabel weggelegt hatte, schon eiligen Schrittes dem lieben alten Cafe „Merkur" zueilte! Und wenn man sich noch so tummelte, man wurde ja doch schon von allen Seiten mit Vorwürfen empfangen: Daß Sie schon da sind? — Ich möchte an Ihrer Stelle überhaupt nicht mehr kommen! — Glauben Sie denn, wir bemeineideten Kiebitze haben unsere Zeit gestohlen? — Oder meinen'» vielleicht, wir kommen wegen dem depperten Schwarzen in's Kaffeehaus? Den können wir z1)aus auch haben und besser. A Hetz woll'n mer hab'n! - Also zieht's gleich, wer gibt? Unter solchen liebevollen Zurufen reißt einem der Piccolo den Winterrock vom Körper und den Hut aus der Hand, derweil hat der Ober einem bereits den Schwarzen auf das ewig wackelige kleine Tischcrl neben dem Spieltisch gestellt, den Zucker hineingetan und umgerührt und kaum hat man sich am Spieltisch seinen beiden ständigen Tarockpartnern zugesellt, den siedendheißen Schtoarzm heruntergewürgt, geht's auch schon los. Ret so viel mischen, geben » doch schon endlich «der gehn's zum Bäcker Achleitner, der sucht an Mischer. - 51 a, wo hab'n denn Sie heut schon wieder Ihre Händ' g'habt? Die könnens Ihnen in der Pondrettefabrik vergolden lassen. — Also ang-schaut! — Von unten! — Bitte, da müssen Sie Die Tagung in Madrid hat die Illusionen in Bezug auf die Wirksamkeit des Deutschen Reiches bezüglich der Lösung der Minderheitenfrage zerstört. Es ist für uns Minderheiten nicht angenehm, aber notwendig, dies klipp und klar auszusprechen. Auch eine andere Illusion ist dieser Tage zer-stört worden, und zwar gründlich. Hier ist die Ent täuschung natürlich noch viel größer, weil sie nicht den Vertreter eines in allen Dingen gezwickten und gezwackten Reiches betrifft, sondern den Minister-Präsidenten des größten siegreichen Staates, des englischen Weltreiches. Die Sache ist dermaßen charakteristisch für die ganze Lage, daß die Minder-heiten nun wohl alle einsehen werden, daß von den Mächtigen der Erde keine Linderung ihres Loses zu erwarten ist, daß sie auf sich selbst angewiesen sind. Freilich ist noch nicht aller Tage Abend, denn die Situation stellt sich wohl nur unter der gegen-wärtigen weltpolitischen Gruppierung so dar. Das Minderheitenproblem wird trotzdem gelöst werden, nur wird seine Lösung später noch schwieriger sein als heute. Die Minderheiten selber können schließlich, wenn auch mit Schmerzen, warten, denn sie sind lebendige Körper und es ist aus der neuen Zeit kein Fall bekannt, daß eine Minderheit durch Gewaltmethoden entnationalisiert worden wäre. Macdonald contra Macdonald Macdonalds Minderheitenartikel in der „Sun-day Times" ist eine Darstellung des Minderheiten Problems, wie sie sachlicher und objektiv richtiger nicht übertroffen werden kann. Er ist eine kräftige Betonung des Minderheitenrechtes; er ist alles in allem ein Nachweis, daß dieses Recht durch die Politik der Siegerftaaten überall gebrochen wurde: mehr haben wie ich. Man kann! Eine kleine Befeuchtung, wenn Sie gestatten! O jeh, der Herr „Höflich" und gleich' beim ersten Spiel! Ra das kann ja lieb werden heut! — Also spieln's schon endlich aus! — Sie werd'n nicht mehr spritzen, das weiß ich, diesmal ist er ordentlich daneben gangen. — Ruhe, meine Herren Kiebitze! Man wird ja ganz damisch, wenn man's noch net is. Richtig hab ich mich jetzt verzählt und der Spritzer is hin. — Hab ich Ihnen nicht gleich g'sagt, daß er daneben geht? Ader wenn man vor lauter Dreinreden schon nicht mehr denken kann! Das hab ich überhaupt gern: 3 Spieler und 17 Kiebitz! Bitte, keine Leichenreden halten! Ich schau an! Bielleicht liegt „Er"? — Richtig - Ultimo Geh n ma, gehn'ma! Wenn er an Ultimo an-sagt, dann gibt die Krotoschiner Sparkassa am dritten San noch a Hypothek drauf. — Wer teilt? Der Nächste. — Also machens keine Witz! Sie geben! — Aber ich hab' doch grad geteilt, mir tun jetzt noch die Händ' weh. — Dann reden's weniger! — Ruhe, meine Herren, wir sind nicht im Parlament, ich möchte schon um ein etwas weniger parlamentarisches Benehmen bitten! — Also, ang'schaut! — Von unten! — Da müssen's schon da sitzen. - An Dritten. — Ja, wenn ich nicht wär! Bitte, aber melden Sie 'sich, wenn Sie gelegt haben. — Bitte, ich liege. — Sie werden gleich am Bauch lieg'»: G'spritzt! — Macht nbr, ich zahl gleich, aber den Ultimo hab' ich Ihnen doch ausg'hackeU. er endet mit der Forderung, daß diesem Zustand ein für allemal ein Ende bereitet werden müsse. Das alles hat Macdonald geschrieben, er selbst steht nicht an, dies zuzugeben' Man könnte nun sagen, ein Wunder sei geschehen, eine der führenden Pl'isönlichkeiten der Entente habe sich zur guten Erkenntnis durchgerungen, die Wahrheit sei jetzt endlich auf dem Marsche, das geknebelte Recht der Bölker beginne zur offiziellen Weltmoral zu werden. Dies könnte man alles annehmen, wenn man nicht jetzt wieder einmal zu erfahren bekommen hätte, daß eines ehrenwerten Menschen Wort nicht immer ein Wort zu sein braucht, daß ein Macdonald keinesfalls ein Macdonald ist, daß das, was der Führer einer großen Oppositionspartei in England zu sagen und zu verkünden hat, in dem Augenblick außer Geltung kommt, wo dieser Führer auf Grund eines über-raschenden Wahlsieges Staatsleiter wird. Als Mac-donald der schlichte Führer seiner Arbeiter war, konnte er so schreiben, wie es ihm ums Herz war, konnte er das sagen, was er für Wahrheit hält, konnte er die Ungerechtigkeiten und Unmenschlich-keiten einer offiziellen Regierungspolitik geißeln und brandmarken, konnte er die Behauptung aufftellen, daß ein solch fluchwürdiges System nur möglich sei. weil eben er und seine Partei, in diesem Falle also der Oppositionsführer Macdonald und »eine Arbeiter, nicht Träger der Regierung wären. Run hat es sich inzwischen gegeben, daß Macdonald verantwortlicher Leiter der englischen Staatsgeschäfte wurde, nun hat sich inzwischen die Grundlage ge-funden, die es ihm und den mit der richtigen Er-kenntnis Erleuchteten möglich macht, mit dem Un« recht aufzuräumen. Run wäre also der Moment gekommen, wo der geknechteten Minderheitenwelt ein tatkräftiger und einflußreicher Retter erstanden wäre, wenn nicht, ja wenn nicht heute Macdonald nicht mehr Macdonald wäre, wenn nicht der engli-sche Ministerpräsident in der Lage wäre, das mit einer kurzen Geste abzutun, was ihm vor einigen Wochen noch Ethik und politische Weltanschauung war. Der Artikel, den die „Sunday Times" aus-gerechnet am letzten Sonntag, also unmittelbar nach der Zusainmenkunft des englischen Ministerpräsi-deuten mit dem amerikanischen General Dawes ver- Und so gehts weiter. Ein paar einfache Spiele kommen hintereinander und die Kiebitze fangen be-reits an zu murren. Ist denn das auch schon ein Tarock? — Möchten die Herren nicht vielleicht lieber „Mühlzieh'n" V Das ist doch ein bisserl auf-regender! - Auf seinen Wink ruft der Ober den einen der drei: Herr Doktor werden am Telephon genifen! — Komm schon. Gehn's, Herr Kiebitz, spielen'» ein bisserl für mich, ich komm hoffentlich bald zurück. - Ader mit Vergnügen, Herr Doktor! So. jetzt werden die Herren einmal seh'n, was Ta-rockspielen heißt. Also, einmal anglchaut! — Von unten! — Bitte, wird mir ein Vergnügen sein, Sie ein kleines bisserl anzufeuchten! — So ein Drucker, und das nennt er Tarockfpielen! Ra, ich zahl'lieber gleich? — Sie geben! — Einen Augenblick, bitt' sie, vertreten'? mich einen Moment, ich komme gleich wieder! Und schon geht's wieder weiter, bis auch bald darauf der dritte Spieler vom Ober weggerufen wird und sich durch einen seiner Kiebitze vertreten läßt. Run spielen glücklich die drei Kiebitze unter verstecktem Geschmunzel der übrigen weiter, bis nach einer guten Stunde der eine den Ober nist: Sagen's einmal, Herr Ober, sind unsere Herren noch nicht zurück, ich hab keine Zeit mehr, ich muß in'» Amt. Worauf der Ober lachend zur Antwort gab: Aber bitte, Hen Oberverwalter, sich nicht aufhalten zu lassen? Die drei H?nen spielen ihre Partie die ganze Zeit drüben in der anderen Ecke. Hier waren ihnen nur ein bisserl zu viel Kiebitz! W. Rasch. Seite 2 Deutsche Zeitung Zkummer 50 öffentlichte, muhte selbstverständlich in der Presse der Länder, die am Minderheuenprodlem am meisten interessiert sind, das stärkste Echo, teils ein freudiges, teils ein empörtes, auslösen. Diese Em pövuruj war so start, dah sich anscheinend der ......x Geschäftsträger in London bereits be ührend ans Foreign Office gewandt hat von italienischer Seite bereits Versuche unternommen werden, auch andere Lander, in erster Linie natürlich Frankreich, dann Polen. Rumänien diesem Protest anzuschliehen. Zu diesen, Protest wird es nun wahrscheinlich gar nicht kommen. Denn Macdonald hat sofort bekannt gegeben, dah er den fraglichen Artikel allerdings geschrieben habe, aber zu einer Zeit, wo er noch Arbeiterführer gewesen wäre und daß es nur Tücke seiner inner-politischen Gegner gewesen sei. diesen Artikel jetzt erst zu veröffentlichen, wo er Ministerpräsident wäre, also mit anderen Worten gesagt, ein anderer Mac-donald sei. Es sei uns fern, diesen Streich, den die Hintermänner der „Sunday Times" dem englischen Ministerpräsidenten gespielt haben, irgendwie zu entschuldigen oder ihr Verhalten als ein besonderes „fair plan" zu bezeichnen. Aber die Geschichte hat immerhin der Welt doch etwas gezeigt: Nämlich wie der Mensch, der sich heute englischer Minister-Präsident nennt, innerlich zum Minderheitenproblem steht und wie er sich die einzige, richtige und wahre Lösung dieser brennendsten aller europäischen Fragen denkt. Aber die Welt hat gleichzeitig auch die andere sehr wesentliche Tatsache zu Gemüte gesthrt bekommen, nämlicl, die. dah ein englischer Minister-Präsident einen Menschen totgeschlagen hat, anschei-nend weil dieses hohe Amt etwas höchst Menschen-mordendes, Ueberzeugungmordendes ist. Es ist gut so, das; die Weltöffentlichkeit diese Erkenntnis machen muhte, denn sie wird ihr manche grohe Enttäuschung ersparen können. Man hat in Deutschland und auch in vielen neutralen Ländern die Wiederkehr Macdonalds in die Regierung begrüht und auch nicht gezögert, dem neuen Mann recht üppige Lor-beerlränze vorzuschiehen. Eben vermutlich in der An nähme, dah das, was dieser jetzt sattelfest gewordene Regiemngslenker einst im Wahlkampf zu sagen und zu schreiben hatte, das Versprechen eines Man-nes wäre, der Wert darauf legen würde, es auch einzulösen. Das hat man angenommen. Ob man das „leider" unverrückbar dieser Annahme beilegen muh. wird sich ja in Kürze erweisen. Heute rückt zwar der Ministerpräsident Maldonald vom Ar-beiterführer Macdonald ab. Aber es könnte sich ja geben, dah sich das einstige Wort in der Praxis doch stärkt erweisen wird als in dem Augenblick, wo sein Sprecher leise und verschämt von ihm ab-rücken zu müssen glaubte. die Ausaaben für die Räume der Bezirksoorstehung, sowie bi« Kosten der Wohnung für den Bezirk-vocheher und Diener tragen müssen. Das Gesetz Politische Rundschau Inland Das Gesetz über die innere Staatsverwaltung Am 19. Juni hat der König das Gesetz über die innere Verwaltung unterschrieben. Nach dem neuen Gesetz ist die oberste Verwaltungsbehörde das Innenministerium, das in erster Instanz keine direkten Verwaltungsgeschäfte durchführt. Es ist eingeteilt in 4 Abteilungen: 1. für Sicherheit des Staates, 2. für öffentliche Sicherheit, 3. Verwaltung?-abteilung und 4. Abteilung für die Selbstverwaltungen. Die staatlichen Verwaltungsbehörden sind: a.) der Obergespan, der aber nicht mehr Veliki zupan heiht, sondern Zupan; b) der Bezirksvorsteher ! ! !Asien! ! !Afrika! ! !Aw£Aj\di£ ... »>. _«a\ . iifinii. Asien l !!Afrika !'! ! Ameri v' v* ■ To^ . ?aV?Asien! ! ! V \faU?io.ien ! !Asien >i Europa!!!Asien!JlAfri '.„rixa Nummer 50 Deutsche Zeitung Seite 3 Närungen zur allgemeinen Darnachachtung rechtzeitig herausgeben und nicht erst, wie schon des öfteren, im letzten Moment. Alle Studenten, welche im Ausland stu dieren wollen, müssen hiefür die Bewilligung des Unterrichtsministers Ijabcn. Ohne diese Bewilligung wird ihnen die politische Behörde keinen Paß aus-geben. Seelengotte«dienste für Stephan Radic, . Paul Radic und Gjuro Basaricek fanden am Jahres-qedenktage des Unglücks im früheren Parlament in sidenik und in allen größeren Orten Dalmatiens statt. Auch in der katholischen Kathedrale in Sara-jevo und in der Domkirche in Zagreb wurden Seelenmessen gelesen. Am 20. Juni waren die Gräber der drei Toten am Mirogoj den ganzen Tag beleuchtet. Celje Die Gemeinderatsitzung, welche am vergangenen Freitag hätte stattfinden sollen, ist auf Montag verschoben worden. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 23. Juni. findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst um 1! Uhr vormittags in der Christuskirche statt. Todesfälle. Am Hauptplatz ist am 15. Juni die Generalauditorswitwe Frau Paula Starc, geb. Protivensky im Alter von 0! Jahren gestorben.— Am 14. Juni starb im Spital der .'«."«-jährige Knecht Franz Mlakar aus Ponikva, am 17. Juni die 28-jährige Bergarbeitersfrau Maria Cupinski aus Hum ob Sotli. — Am Montag, dem 17. d. M., starb in Polule bei Celje Herr Martin Zemlak, Sekretär der Bezirksvertretung Celje, im Alter von 73 Jahren, am Dienstag, dem 18. d. M. in Cret bei Celje der Handelsangestellte Her? Stanko Kolar im Alter von 25 Iahren. — Am Mittwoch starb im Spital der tt-jährige Bergmannssohn Oskar Leskovsek aus Vdenie. Jene Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1870 bis 1908, welche sich infolge Krankheit oder anderer Gebrechen für den Militärdienst untauglich fühlen, sowie jene, welche aus irgendeinem Grund bisher noch nicht den Treueid für s. M. König Aluander l. geleistet haben, mögen sich bis einschließlich 6. Juli jausgenommen Sonntage und Feiertage) während der Amtsstunden im städtischen Magistrat, Zimmer Nr. 14, I. Stock, melden. Wegen des Cidcs haben sich auch jene zu melden, welche während des Krieges oder nach dem Kriege von den militärischen Ueberprüfungskvmmissionen von der Dienstleistung im Heer wegen ihres Beruses oder als Familien-erhalter usw. befreit wurden. Cbenso müssen sich alle früheren Reserveoffiziere melden, die als solche nicht in unsere Armee übernommen wurden. Außer den erwähnten Jahrgängen haben sich schließlich auch die Wehrpflichten des Jahrganges 1898 zu melden, die bisher zeitweilig untauglich waren. Un-kenntnis über diesen Erlag rechtfertigt nicht. Ein neues Amt. Vor einiger Zeit wurde hier ein Kreise mt für Landwirtschaft mit zwei Ab-teilungen, einem Viehzucht- und einem landwirt-schaftlichen bzw. Hopfeninspektorat, für die Bezirke Celje, Gornji grad. Slovenjgradec und «marje pri Ielsah gegründet. Das erste Inspektors leitet Herr )na. Johann Oblak, das zweite Herr Ing. Johann Dolinor Das neue Amt ist im Gebäude der Stein-metzgesellschaft in der Nazlagova ulica untergebracht. Gemeindeumlagen und Steuern. Das Stadtamt verlautbart: Am 1. Juli wird die dritte Note der Gemeindesteuern auf Fahrzeuge und der Um> lagen (8«%. Zinsheller, 2v Kanalgebühr und 12% Wasserheller > fällig. Jene Hausbesitzer, die mit den Zahlungen im Rückstand sind, werden aufgefordert, die fälligen Raten bei der Stadtkasse spätestens bis 15. August zu bezahlen, um den, Eiekutionsverfahren auszuweisen. Polizeinachrichten. Der beim Baumeister Gologranc beschäftigte Handlanger Viktor Labohar zeigte bei der Polizei an, daß ihm vor einigen Tagen ein unbekannter Dieb eine silberne Uhr samt Kette aus seinem Rock gestohlen habe, welchen er während der Arbeit beim Neubau der Ljudska posojilnica auf der Kralja Petra cesta abgelegt hatte. — Ein gewisser Franz P. wurde angneigt, weil er auf sein Lastautomobil 15 Reisende für das Sanntal auf-legte, ohne eine Konzession hiefür zu haben, und von jedem von ihnen 25 Din verlangte. — Dem Tischler-gehilfen. Ivan Stet wurde aus dem Hausflur des Hotels Zumer ein Fahrrad im Wert von 2000 Din gestohlen. — Bei dem Geschäft Kolenc fand man am vergangenen Samstag ein Fahrrad Marke „Velo-special", das, da sich sein Besitzer nicht sehen ließ, die Polizei in Verwahrung nahm. — Ein Motorfahrer wurde angezeigt, weil er um Mitternacht eine Maschine in allen Gangarten in der Stadt pazieren führte. — Alois Kostomaj vergnügte ich damit, mit dem Flodert Spatzen zu schießen; »abei traf er auch die Fensterscheiben des Fritz Sredovnik; K. gab nicht zu, ein Flobert zu besitzen, aber um des lieben Friedens willen zahlte er die kaputte Scheibe. — Ein Gefrorenesverkäufer aus Bosnien wurde durch die Inspizierung seines Wä oelchens darüber belehrt, daß bei uns in punkto Reinlichkeit noch immer gewisse Vorurteile zuhaus find. — Beim Fahrkartenkaufen am hiesigen Bahn-Hof hatte die Anna Vreznik aus Maribor ein Paket mit Wäsche u. dgl. weggelegt; als sie wieder darnach greifen wollte, war es schon weg. — Der Finanz-wachaufseher K. schoß dem Nachbor, dessen Hund er trotz Verwarnung wieder in seinem Garten be-treten hatte, den vierbeinigen Missetäter mit.einem Jagdgewehr ad. — Der Radfahrer Michael Cretnik fuhr am vergangenen Samstag in der Askerceva ulica den 3-jährigen Walter Stern nieder, der aber ohne wesentliche Beschädigung davonkam. Am Abend des gleichen Tages überführ der Bäckerlehrling Hermann Makovec einen 7->ähriqen Schüler dein» Neubau der Ljudska posojilnica, ferner warf Franz Rojc aus Smartno die 4-jährige Anica Iezernik mit dem Rade um. — Der Arbeiter Dragotin Kragolnik aus Kosnica hat am Weg auf den Ni-kolaiberg zwei in ein Stück Papier eingewickelt« 100-Dinarscheine verloren. — In der Nacht vom 17. auf den 18. l. M. fuhr boshafter Uebermut in eine Platte junger Lümmel (auch ein 25-jähriger war dabei) und sie begaben sich auf den Kriegs-pfad gegen fremdes Eigentum. An den Fenstern des Herrn Felir Pull auf der Ljubljanska cesta und des Tischlermeisters Herrn Martin Pernovsek in der Gledaliöka ulica schlugen sie je eine Scheide ein, beim Hause des Herrn Grabt in der Stroh, mayerjeva ulica kippten sie eine Truhe Kalk um, beim Hause des Herrn F. Fuchs rissen sie einen großen Haustorstein aus dem Boden, brachen beim Hause des Herrn Dr. Bozic den Gartenzaun nieder, begaben sich dann noch nach Dolgo polje, wo sie am neuen Weg ein Kanalgitter aushoben und in den Kanal warfen. Zum Schluß beschädigten sie dort noch den Zaun und warfen zwei Gartentüren in die Koprivnica. — Ein schwarzangestrichener Faschingsnarr verteilte dieser Tage, begeistert begleitet von einer Schar von Straßenjungen. Reklamezettel für Schuhwichse. Er wurde wegen geschmackloser Reklame angneigt. — Der am Montag nachts ohne Lampe auf seinem Rad fahrende Schlossergehilfe Friedrich I. kam auf den Gedanken, als er von einem Wachmann aufgeschrieben wurde, den Namen des Schlossers Anton Plevnik aus Store für den seinen anzugeben und so das Uebel noch, größer zu machen. — Dem Besitzerssohn Loren; (s aus Zg. Liste war es nicht recht, daß die Arbeitersfrau Franziska D. seinen Ochsen am Halse kraute: er schlug ihr die Peitsche um die Ohren, worauf sich Franziska ein ärztliches Zeugnis besorgte und den Grobian anzeigte. — Die Näherin Regina 3elen aus Polzela hat in der Stadt ein goldenes Arm-band im Wert von 350 Din verloren. Zufammeustoh eines Autos mit einem Eisenbahnzug. Am Donnerstag morgens fuhr der fast neue Mercedes-Benz des Ingenieurs Remic aus Duplice bei Kamnik in der Nähe der Station St. Peter in einen aus Celje kommenden Lastenzug hinein. Die drei Insassen, zwei Herren und eine Dame, kamen zum Glück mit dem Schrecken davon, das Auto ist aber ziemlich zertrümmert. Da sich auf diesen Bahnübergängen der Sanntaler Strecke keine Bahnschranken befinden, sind Unglücke leicht möglich. Im vorliegenden Fall haben Reisende und Chauffeur noch großes Glück gehabt. Der bekannte Grapholog Wintherry II, welcher in Ljubljana mit großem Erfolg arbeitete, kommt am Sonntag, dem 23. I. M, in unserer Stadt an. Er wird im Hotel „Europa" empfangen. Wintherry hat neuerdings von sich reden gemacht, als er in dem Mordfall Schlegel auf Grund seiner Mediumbefragungen zu Resultaten gelangte, die denen der Polizei gleich kamen. Ferner sei daran erinnert, daß durch seine Kunst die berüchtigte Gift-mischerin Anujka, deren Prozeß dieser Tage statt-findet, in die Hände der Gerechtigkeit fiel. Stadttino. Vom Freitag, 21., bis Montag, 24. Juni, das ausgezeichnete Militärlustspiel „Kacz-marek". In der Hauptrolle die besten deutschen Schauspieler Fritz Schultze, Ernst Verebes, Paul Heidemann, Hans Junkern,ann ic. Der Film ist als der beste Militärfilm bekannt. Lachsaloen. — Voranzeige: Der größte Film der Saison „Die Jungfrau von Orleans". Totenliste für den Monat Mai 1929. In der Stadt: Jakob Trvbis, 73 3, Stadtarmer; Vojteh Hrabalek, 24 I., Krankenhausbeamter; An-ton Bastevc, 5 M, Portierskind; Franz Kercholich-Krbavski, 57 I., General L R.; Iuliana Pavser, 38 3, Hafnersgattin; Katarina Kocoli, 63 I., Postunterbeamtensgattin; Anna Pavletic, 42 I., Wachmannswitwe; Theresia Fric, 28 I., Arbeitersgattin. - Im allg. Krankenhaus: Franz Vrabic. 14 Arbeiterssohn aus «smartno ob Dreti; Mirko Pohajac, 17 I., Wagnerlehrling aus Skofjavas; Maria Zabukovsek, 27 I., Dienstmädchen au» Celje Umgb.: Maria Prsin, 54 I, Arbeiterin aus Äofjvas: Anton Breznik, 72 I., Taglöhner unstet; Franz Sajtl, 46 3., Besitzer aus Gomilsko; To-mislava Gucek, 9 M., Verkäuferinnenskind au» Celje; Aiaria Regorsek, 53 3., Dienstmädchen aus Zagreb; Franz Slemensek, 59 3., Taglöhner aus ^-kofjavas; Anton spajzer. 34 3, Kaufmann aus Hrastnik, Vinzenz Rovak, 4 I., Heizerssohn aus Celje Umgb.; Agnes Pilko, 75 3, Taglöh-nerin aus Umbg. Sv. Iur ob j. z.; Maria Ger-movsek, 76 3., Gemeindeanne aus Vojnik; Anna Fink, 48 3., Fachlehrersgattin aus Celje; Stefan Ribic, 2'/, 3.. Arbeiterkind aus Liboje; Maria Sramel, 27 Arbeitslose aus Umgb. Sv. Iur ob j. J.; Maria Galof, 29 I., Vorarbeitersgattin aus Sv. Peter na Mursko-selu. — 3m Invalid e n h a u ». Bartlmä Razborsek, 43 3nvalid. JreiwiNige ^euerw«hr C»Ij«, 9«. Den WoÄtndiknft üd«rnimmt am 8. 3»ni der I. Z»>. Commandant: Emerich vuten Verlauf. Am Sonntag, dem 30. d. M., vormittags Besichtigung der Stadt, des berühmten städtischen Museums sowie des Schlosses Herberftein. Punkt 12 Uhr Mittagessen in den zugewiesenen Gasthöfen von Ptuj. Um 2 Uhr nachmittags sammeln sich an verschiedenen Stellen die Gäste, worauf eine Besichtigung der Weingarten von Ptuj stattfindet. An die Bevölkerung der Stadt. An-läßlich des am 29. und 3t). d. M. stattfindenden Besuches der Motorklube ist ein Massenzustrom von Fremden in unsere Stadt zu erwarten. Um die Unterbringung der Gäste klaglos durchführen zu können, bittet die ctlublettung des S. ct. Pttij um Bekanntgabe allfällig freistehender Zimmer oder Schlafstellen. Die ctlublettung hofft. daß die Be-völkerung dieses seltene Sportereignis fördern wird. Diesbezügliche Anmeldungen sind bei den Herren Nedog, Scllinschegg. ferner in der Gastwirtschaft Vereinshaus bei Herrn Pichler oder Herrn Ing. Celloti abzugeben. Sportklub Ptuj. An Stelle des nach Ma-ribor übersiedelten BäHermeister Albin Ribikl wurde in der letzten Ausschußsitzung Herr Stefan Zfejciscn, Kaufmann in Ptuj, in den Ausschuß des Sportklubs Ptuj gewählt. Veteranenverein Ptuj. Der im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Veteranenverein nimmt dank der umsichtigen Leitung durch seinen Obmann Herrn Hugo Besten tk einen bemerkenswerten Aufschwung. Bei seiner Gründung hatte der Verein kaum 4s» Mitglieder, während er nunmehr bereits 180 in seinen Reihen zu verzeichnen hat. Die Ab-Ordnungen des Vereines, die bisher in Uniform auf den Straßen unserer Stadt zu sehen waren, tragen eine schmucke Uniform, eine An Jägertracht, zur Schau, die sehr gut gewählt ist und ein wirklich praktisches, kleidsames Stück darstellt. Heuer will der Verein die verlassenen Svldatengräber aus dem hiesigen Friedhose herrichten und dort eine würdig? Gedenktafel aufstellen. Es ist wünschenswert, das; sich der Verein auch weiterhin bestens entwickeln möge. Ortsgruppeugründnng des Bundes der Soldaten des Weltkrieges. Vor kurzem erfolgte über Initiative des Obmannes des hiesigen Veteranenvereines die Gründung einer Ortsgruppe des Bundes der slowenischen Frontsoldaten im Welt-kriege. Bisher haben 45 ehemalige Frontkämpfer ihren Beitritt schriftlich angemeldet. Die Gründung erfolgte im Rahmen der Z. S. B. in Ljubljana. Der Ausschuß der Ortsgruppe wurde folgendermaßen konstituiert: Obmann Hen Vestenek, Schriftführer Herr Martin Zelenko und ctassierer Herr Joses ctruppay. Von unserem Kaninchenzuchtverein. Wie uns berichtet wird, plant der hiesige Kaninchen-zuchtverein wieder eine größere Ausstellung zu ver-anstalten, und zwar soll dieselbe in den Tagen vom 28. bis 30. Juni stattfinden. Die Vorarbeiten sind unter Leitung des Obmannes Herrn Egon Vestenek bereits im vollen Gange. Die heurige Veranstaltung bezüglich des ausgestellten Zuchtmaterials dürfte die vorjährige weit übertreffen. Nach den vorliegenden Berichten der einzelnen Züchter haben die Mutter-tiere den ausnehmend strengen Winter im allge-nieinen sehr gut Überstanden und die Besucher werden daher Gelegenheit haben, auch die hervonagend guten Jungtiere des heuriaen Jahres besichtigen zu könven. Eine angenehme Neuerung für die Züchter besteht darin, daß von den Ausstellern keinerlei Gebühren eingehoben werden, was gewiß eine regere Beteiligung der interessierten ctreise zur Folge haben wird. Schweinezucht. Wie die Bezirksvertrrtung mitteil!, wurden im heurigen Jahre eine größere Anzahl von Zuchtebern für den Bezirk Ptuj einge-führt. Für die 30 Schweinezüchter, die sich gemeldet haben, wurden bisher 30 Eber angekauft. Der Gebietsausschuß bewilligte dazu ein Drittel der ctauf-summe, ferner hat der Bezirksausschuß eine Sub-vention vorgesehen. Die Grenzgemeinden haben am Sonn» tag frisches Gebäck. Die Gewerbegenossenschaft der Bäcker in Ptuj hat nachfolgende Erledigung von Seite des Obergespans in Maribor erhalten: Auf Ihr Ansuchen vorn 2. Mai 1. I. bewilligen wir bis aus Widerruf, daß die Bäckereibetriede in den Gemeinden Apake, Gornja Radgona. ctapela und Slatina Radenci im Bezirk Ljutomer frisches Gebäck auch an Sonntagen erzeugen dürfen, und zwar bis 8 Uhr früh, mit dem Zusatz, daß dem Hilfspersonal der bezüglichen Bäckereibetriebe eine mindestens 3^-ftündige Ruhe mit Beginn am Sonn-tag um 8 Uhr früh gesichert sein muß. Geistesgestört. Der im Jahre 1899 geb» rene Zaber Anton aus Erna, Bezirk ismarje, von Beruf Bäcker, bereits mehrmals vorbestraft, wurde dieser Tage von Sinnesverwirning befallen. Er entkleidete sich in der Nähe der Grajena Brücke und mußte durch einen Wachmann in Obhut ge-nommen werden. Bei seinem Transport zur Wach-stube überfiel der Gestörte plötzlich den Polizisten und gebärdete sich auf das unglaublichste. Auch wollte er beim Geschäfte Brezovnik einige Fenster-scheiden einschlagen, woran er jedoch gehindert wurde. Mit schwerer Mühe konnte er endlich aus die Wach-stube gebracht werden. Der herbeigeholte Arzt Dr. Vrecko ließ den Mann in eine Beobachtungsanstalt überführen. Trauriges Los eiuss Auszüglers. Vor etwa vier Jahren hatte der Grundbesitzer Josef Toplak aus Hlaponci seine ziemlich umfangreiche Besitzung seiner Tochter Anna bzw. seinem Schwiegersohn Frauz Ccl) übergeben und sich den Auszug be-düngen. Damals dachte Toplak natürlich nicht, daß dieser schritt, wie für manche anderen Eltern auf dem Lande, wenn sie die Zügel aus der Hand lassen, sein Verhängnis sein und ihm den Lebens-abend zur Hölle machen werde. Sein Schwiegersohn Franz fing nämlich bald nach der Uebernahme der Besitzungen an, den ttl^jährigen Toplak als über-flüssigen Ballast beim Hause anzufeinden, ihm bei jeder Gelegenljeit einen Tort anzutun und feine täglichen Lebensbedürfnisse zu verkürzen. Er hetzte auch seine Frau, die Tochter Toplaks, gegen diesen auf, so daß ihn die beiden mit vereinten Kräften quälten. Trotzdem der Alte bei allen Arbeiten fleißig mithalf, durfte er nur mehr im Stalle schlafen und zumeist auch dort essen. Er entbehrte jeder menschlichen Pflege, abgesehen von den Mißhandlungen, denen er in stets größerem Ausmaße ausgesetzt war. Als eines Tages Toplak doch gemeinsam mil der Fa-milie beim Abendessen saß, überkam ihn ein Husten-reiz, was den Schwiegersohn derart in Zorn brachte, daß er die mit heißem Brei gefüllte Banernschüssel ergriff und dem alten Toplak aus den ctopf stülpte, so das; der Greis hiebei Verbrennungen am Kopse, am Rücken sowie an den Händen erlitt. Diefm Vorfall zeigte man endlich dem Gerichte an. Am vorigen Montag nun wurde Toplak vom Uebel erlöst, denn seine Tochter sand ihn gegen Abend vom Felde heimkehrend im Stalle tot auf. Als auch Ceh heimkehrte, versperrte er den Stall und ließ die Leiche unberührt liegen. Am nächsten'Tage fand sie der Toten beschauer Pecko in zerrissenen Fetzen, mit Schmutz bedeckt auf. Erst auf dessen Anordnung ließ Ceh durch die Nachbarn den Toten aus dem Stalle in die Tenne bringen und dort mtt einem Leintuch zudecken. Der Totenbeschauer und die Gendarmerie konstatterten den jämmerlichen Zustand des Leichnam. Die Würmer fielen aus den zahlreichen alten Wunden heraus und der ctörper war ganz herabgekommen. Ein trauriges Ende für den einstens gutstehenden Bauern. Das Gericht wird sich des Falles annehmen und die herzlosen Schuldigen der verdienten Strafe zuführen. Ertrunken. Am Dienstag nachmittags ertrank in Loka der 20-jährige verheiratete Flösser Pomiter Johann aus Sv. Martin bei Vurberg. Wie man aus der Anzeige des Transportleiters erfährt, soll der Genannte während der Fahrt geschlafen haben, plötzlich sei er aufgewacht und in die Fluten der Drau gesprungen. Trotz aller Versuche konnte man den Bedauernswerten nicht retten, weik er sofort in den Wellen verschwand und nicht mehr auftauchte. Konjice Elektrisches Licht. Die seit mehreren Jahren mit dein Elektrizitätswerk Fala geführten VerHand-lungen wegen Einführung elektrischen Lichtes in den Markt sind endlich günstig abgeschlossen worden. Gegenwärtig kann man auf dem Hauptplatz die frischen Erdhäufen der Gräben sehen, in welche die Kabel gelegt rxrden. Dem schönen Markt Konji« wird zu Ende diese? Monats zum ersten-mal das elektrische Licht leuchten. Die Frage der Bezirkshauptmannschaft ist noch immer kritisch, denn es verlautet, daß dieses Amt aus unserem Markt wegkommen soll, obwohl die Gemeinde ipr seine Unterbringung das zwei-stöckige £>ius des Herrn Gerichtsoberoffizials August Mastnak gekauft hol Der Bezirkshauptmann soll wegsiedeln, weil er keine entsprechenden Räume hat. Marenberg Eigenartige Zeitungswerbetatigkeit. Mehrere Geschäftsleute haben eine Zuschrift vom hiesigen Ausschuß des slawischen Schutzvereüies „Narodna odbrana" erhalten, worin ihnen einfach mitgeteilt wird, daß der genannte Ausschuß für die bezüglichen Adressaten des Ljubljünaer Tagblatt „Jutro" bestellt hat. Der Ausschuß hofft, dag die von ihm Bevormundeten die Zeitung in Ordnung bezahlen werden. Wir wissen nicht, ob der ge-nannte Verein auch für andere Zeitungen, z. B. für den „Slovenec", in der gleichen Weise Vorspann* dienstc leistet. Von einem stürzenden Baum erschlagen wurde in ctavla der kleine Sohn des Besitzers Schaniel, welcher gerade in dem Augenblick, seinem Vater das Essen bringend, ankam, als der gefällte Baum niederstürze. Der Knabe sprang zwar rasch zur Seite, ein starker Ast traf ihn jedoch so un-glücklich am Kops, daß er sofort tot war. < Der unglücklichen Familie wird allgemeines Beileid entgegengebracht. Ljubljana Dank des Königs. Auf die Ergebenheits-erklärung, welche beim Abschluß der heurigen Muster messe an S. M. König Alexander geschickt worden war, hat der Präsident der Niesse Herr Ivan Bonac vom Herrn Hofminister einen Brief erhalten, in welchen» für die Ergebenheitserklärung der herzliche D>.?nk 2. M. des Königs mitgeteilt wird. Geheimnisvoller Mord. Am 19. Juni wurde in Moste bei Ljubljana ain hellichten Tage die Fleischdauermeisterin Maria Zöchbauer ermordet. Zuerst richtete sich der Verdacht auf ihren Gebens-geführten, den Fleischhauer Bitenc, der ihre Fleisch-Hauerei besorgte, aber dieser wurde am Abend im gleichen Stalle, in welche:' die Zöchbauer ermordet worden war, vergraben unter Stroh und Mist auf-gefunden, ebenfalls ermordet. Die Polizei fandet eifrig nach dem Doppelmörder. Koöevje Vermählung. Hier fand die Vermählung des Amtslelters des Spar- und Borschußvereines Henn Alois Krauland mit Frl. Ridi Tschinkel statt. Herzlichste Glückwünsche! Das Blindeninstitut vor seiner Auf-lösung. In dem vom Deutschen Schulverein er-bauten Gebäude der Fachschule für Holzindustrie, welche vor dem Umsturz viele Jahre segensreich tätig war, befindet sich seit dem Jahr 1922 ein Blinden-institut, das gegenwärtig 57 Mttglieder zählt; ferner ist mit dem Institut verbunden eine dreiklassige Volksschule für blinde Kinder. Wie nun die flo-wenischen Blätter berichten, erhielt die Instiuüsver waltung Ende Mai vom Gebietskommissär den Aus-trag, im Laufe des Monates Juni die Liquidierung des Instituts für Erwachsene durchzuführen, und zwar deshalb, weil das Finanzministerium im Budget die Posten für Unterstützung von Wohltätigkeiten-itituten gestrichen hat Da auch die Schule aufgelöst Nummer 50 Deutsche Zeitung Seite 5 werden wird, erhebt sich die Frage, was mit dem Gebäude geschehen wird. Warum es nicht wieder seinem früheren Zweck zuführen? Braucht man denn heute keine Fachschulen für Holzindustrie mehr? Die Bären, welche in Untertrain dieser Tage die Bevölkerung schreckten, erwiesen sich als Enten, welche findige Schwämmesucher ausließen, um Kon-kurrenten aus ihren Jagdrevieren ferne zu halten. Zwar, Bären gibt es in den Gottscheer Wäldern ja noch, so zahlreich treten sie aber denn doch nicht auf. daß die Bewohner vor ihnen Angst zu haben brauchten. Jemand regte in einem slowenischen Blatt sogar die Mobilisierung aller Jäger an, welche diese Bestien sofort vertilgen sollten! Kurze Nachrichten - Am 14. Juni unter schrieben in Berlin der preußische Ministerpräsident Otto Braun und der päpstliche Nunzius Pazelli das Konkordat zwischen Preußen und dem Vatikan. Darnach wird Preußen in 5 Erzbistümer eingeteilt: Berlin. Breslau, Pader-born, Köln und Aachen. Die Frage des Religions-Unterrichtes ist dem Staate überlassen. Dieser Tage machte eine italienische Flieger» eskadrille mit dem Chef des italienischen Flugwesens Unterstaatssekretär Balbo an der Spitze einen Besuch in Odessa, wo sie von den Sowjetbehörden auf das herzlichste aufgenommen wurde. Bei einem Bankett, das der Chef des russischen Flugwesens Cieneral Varonow gab, wurde die italienische Königshynme und die Fajchistenhymne gespielt, wo-bei die russischen Flieger Habiacht standen. Bei der Erwähnung des Namens Mussolinis schrien die Russen Hurra. Das englische Passagierflugzeug „City of Ottawa" mußte am 17. Juni wegen Motordefekts zweieinhalb Seemeilen von Dungeneß entfernt auf den Aermelkanal niedergehen; von den an den Sitzen angebundenen Reisenden ertranken 8, da» runler 6 Frauen; gerettet wurden bloß 3 Reisende, ferner der Mechaniker und der Pilot. - In Beograd hat sich Herr Dr. Vladimir G loser aus Maribor als Advoka! niedergelassen. - Am vorigen Sonntag ist in England der frühere Genera! der Heilsarmee («alvatin Army) Will am Bramwell Booth gestorben. Wirtschaft ».Verkehr Die Verordnung über das Auf- und Zusperren der Betriebe Der Minister für Sozialpolitik hat eine sofort in Geltung getretene Verordnung über das Aus' und Zusperren der Handels- und Gewerbeloknle unterschrieben, deren wichtigste Bestimmungen fol- gendermaßen lauten: Artikel I. Alle Handels- und Geiverbebetriebe ohne Rück darauf ob in ihnen Hilfspersonal beschäftigt ist oder nicht, müssen von 20 Uhr abends bis 5 Uhr früh gesperrt sein. In der Zeit von 12 bis 15, bezw. die Friseurgeschäste von II bis 1« Uhr, müssen alle Handels und Gcwerbelokale wenigstens 1 stunde gesurrt sein, insofern nicht Ausnahmen vorgesel>en sind. Alle Betnebe mit Ausnahme jener im Artikel 5 aufgezählten können im Höchstausmaß 12 Stunden offen fein. Artikel 2. 'Ausnahmsweise kann die zuständige Behörde festsetzen, daß die Handelsbetriebe auf dem Lande auch früher oder später aufge-macht werden dürfen. Diese Bestimmung kaun auch für Handelsbetriebe in Märkten und Städten mit weniger als 5000 Einwohnern angewendet werden. Ueber Mittag dürfen in diesen Orten die Gewerbe-betriebe offen sein, während für die Geschäftslokale dies die zuständige Behörde nach Anhören der Arbeitsgeber- und Arbeitsnehmerkammern bestimmen wird. Die Gewerbebetriebe in den Dörfern können unbeschränkt offen bleiben, weil für sie an Werktagen die Bestimmungen dieser Verordnung über das Auf und Zusperren der Betriebe nicht gelten. Artikel 4. Eine Stunde vor der festgesetzten Zeit dürfen Bäckereien. Fleischhauereien, Friseurgeschäfte. Sei-chereien, selbständige Verkaufstellen für Tabak, Kaffee-, Gasthaus» und Hotelbetriebe offen sein. Artikel 5. Ausnahmsweise dürfen über Mittag offen sein nachfolgende Betriebe: Kaffee-, Gasthaus» und Hotelbetriebe, Weinausschänke, öffentliche Küchen, Geschäfte, in denen die Gäste mit kalten Speisen. Milch. Milchprodukten, Süßigkeiten, oder Zucker bäckereien bedient werden, ferner Geschäfte, in denen ausschließlich frisches Obst und Gemüse verkauft wird, selbständige Tabakverkoufsstellen. Brotver-kaufsstellen, Bäckereien. Konditoreien, Speditions-Unternehmungen, Bank- und Versicherungsunter-nehmungen. Straßenverkaufe und Hausieren, auto-mechanische Betriebe, wenn unaufschiebbare und dringende Reparaturen von Wagen und Flugzeugen zu machen sind, alle Handels- und Gewerbebetriebe in Bosnien und Herzegovina, sowie in Sutzak, die Friseurbetriebe am Samstag und am Vortag von Feiertagen. Die übrigen Handels- und Gewerbe-betriebe dürfen zeitweise offen sein in nachfolgenden Fällen: Wenn die Arbeit über Mittag fortgesetzt werden muß, um die den otmospliärischen Einflüssen ausgesetzte Ware vor dem Verderben zu schützen, an Jahr- und Monatsmarkttagen, an Wochen markt* tagen, wenn ihrer nicht mehr als drei sind, bei Uebersiedlungen der Betriebe. Die Bewilligung be-züglich der wegen des Verderbens der Ware und bei Betriebsübersiedlungen notwendigen Arbeit er-teilt die Verwaltungsbehörde 1. Instanz. Artikel ß. Nach Anhörung der betroffenen 'Arbeitsgeber-und Arbeitsnehmerorganisationen kann die zuständige Behörde erlauben, daß folgende Geschäfte um ' Stunde länger offen bleiben: selbständige Tabaktrafiken, Friseurläden. Bäckereien, Fleischhau-crcien, Spezerei-, Kolonialwaren- und Delikatessen-geschäste. Lebensmittel' und Geniischtwarenhandlun-gen, letztere insofern im betonenden Ort nicht diesbezügliche Spezialgeschäft? bestehen, alle anderen Handels- und Gewerbebetriebe am Samstag und am Tag vor solchen Feiertagen, an denen ganz-tägig gesperrt bleiben muß. Höchstens 2 Stunden länger dürfen offen bleiben: Friseurgeschäste. Insti-tute für Körperpflege, Wäscherei-, Putzerei- und Färbereianstalten am Samstag und am Tag vor ganztägig geschlossenen Feiertagen, alle Geschästs-und Handelsbetriebe: am Tag vor Weihnachten, vor Ostern, vor Pfingsten, am Gründonnerstag, an Jahr- und Monatsmarkttagen. im Fall der Notwendigkeit am Tag vor großen Rational-, Glaubens-- oder Wohltätigteitsfeiern. Bis spätestens 22 Uhr dürfen offen sein: Betriebe für Bedienung von Gästen mit kalten Speisen und alkoholischen Getränken, Konditoreien, Blumenhandlungen, Obst und Gemüsehandlungen sowie Speditionsunternels-mungen. Nach den Vorschriften der Verwaltungs-bezw. Polizeibehörde sind geöffnet: Kaffee-, Gast-Haus- und Hotelbetriebe, Unternehmungen, die sich ausschließlich mit dem Ausschank von alkoholischen Getränken befassen, sowie solche die alkoholfreie Getränke ausschänkcn, ferner Betriebe, welche Milch, Milchprodukte und Zuckerbäckereien verkaufen. Alle diese Betriebe dürfen in der Zeit, wo die Lebens-mittelgeschäfte gesperrt sein müssen, kalte Speisen und überhaupt auch andere Ware für den Gebrauch außerhalb des Lokales nicht verkaufen. Unbeschränkt können abends alle Handels- und Gewerbebetriebe offen sein: l. im Fall einer höheren Gewalt, 2. wenn es notwendig ist. einen gewissen Schaden für den betreffenden Betrieb abzuwenden, 3. im Fall der ^n.>enturaufnahme, '4. bei Ueberfiedlung, 5. bei Reinigung des Betriebes und Herrichtung von Auslagen, 6. bei Transport von Waren mit Wagen oder Kähne'«, Aus-- und Einladen von Schiffen, Transport leicht verderblicher Ware, Trans-port von Vieh oder Geflügel auf den Markt oder zur längeren Ueberführung mit der Eisenbahn oder dem Schiff. Für die Punkte 3 und 4 ist die Be-willigung der zuständigen Verwaltungsbehörde erforderlich. In allen diesen Fällen ist es nicht erlaubt. ^Varen zu verkaufen. Artikel 7. Der Obergespan darf auf Vorschlag der Ar-leitsgeber- und Arbeitsnehmerorganisationen noch für 20 Tage im Jahr erlauben, daß die Geschäfts-und Gewerbebetriebe abends höchstens 2 Stunden über die festgesetzte Zeit offen bleiben, für 10 Tage, daß sie noch länger offen bleiben, letzteres z. B. vor Weihnachten, am goldenen Sonntag usw. Artikel 8. Nach 18 Uhr Jist jede Ausübung von ambu-lernten Betrieben, j. B. von Schirmmachern, Scherenschleifern, Rastelbindern usw., auf Straßen oder in Häusern, Straßenvertauf, Hausieren auf Gassen und in Häusern verboten. Artikel 9. Außer der in Artikel 1 für das Zusperren der Betriebe festgesetzten Zeit dürfen bloß Zeitungen, gebratene Kastanien, alkoholfreie Getränke, Ge-frorenes, frisches und gedörrtes Obst bis 22 Uhr verkaust werden. In öffentlichen Lokalen dürfen ebenfalls bi? 24 Uhr Zeitungen, Blumen und Gottfcheer Artikel, verarbeitetes und frisches Obst aber die ganze Zeit, solange die öffentlichen Lokale offen sind, verkauft werden. Die Obergespäne können entsprechend den, Ortsbedarf in den einzelnen Orten diese Zeit abkürzen, ebenso können sie für diese Zeit auch den Verkauf irgendeines anderen gesetzlich er-laubten Gegenstandes bewilligen. Arttke! 10. Die Bestimmungen der Artikel 1 und 3 gelten nicht: a> für ^'lpotheken; b) für Zeitungskioske und Friseurgeschäste auf Eisenbahnstationen, ferner für Verkaufsstellen von Schokolade und ähnlicher Waren auf Eisenbahn perrons und Ausflugsschiffen: c) für den Verkauf von Schokolade, Tee und dgl. in Bioskopen, Konzertsälen, Unterhaltung und ähnlichen Lokalen, wenn sich der Verkauf in Lokalen abspielt, zu denen nur Personell mit bezahlten Eintritt Zutritt haben. d> für die .Herrichtung von Motorfahrzeugen und Flugzeugen im Fall plötzlicher Beschädigung lind ihre Versorgung mit Oel, Benzin, Reservebe standteilen usw. Artikel 11. An Sonntagen und Feiertagen müssen alle im Artikel 1 angeführten Betriebe ganztägig geschlossen sein, soweit sie nicht unter den Artikel 10 fallen. Artikel 12. In Orten von unter 10.000 Einwohnern dürfen die Betriebe an Sonntagen, falls dies auch bisher schon mit dem Arbeiterschutzgesetz bewilligt war, im Höchstmaß von 2 Stunden offen bleiben. Artikel 13. An Äaatsfeiertagen müssen die Betriebe ganztägig geschlossen sein, am Vidovdan, am Eyril und Methodtag während der Zeit des Gottesdienstes. Artikel 14. Handelsgeschäfte und Gewerbelokale mit Ausnahme der in dem Artikel 10 angeführten müssen am ersten Weihnachtstag, am Neujahrstag und Fronleichnam ganztägig geschloffen sein. Artikel 1«. Hausieren ist an Sonntagen und Staatsfeier-tagen verboten. Ausnahmsweise wird der Verkauf von Obst und Blumen erlaubt. Artikel 17. An Tagen von Kirchenfeiern und anderen Feiern, bei denen Volk zusammenkommt, dürfen unter freiem Himmel und in provisorischen Betriebs-statten Getränke, Spielzeuge und dergleichen Gegen stände den ganzen Tag verkauft werden. Artikel 19. Den Feischhauern ist verboten, an Sonn- und Feiertagen Vieh zu schlachten. Artikel 22. Das Hilfspersonal kann in Handels- und Gerverbelokalen höchstens 10 Stunden täglich oder 60 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. Dies gilt auch für Bauarbeiter. Artikel 23. Hievon ist ausgenommen jenes Hilfspersonal, das höchstens 8 Stunden täglich beschäftigt werden kann. Höchstens 9 Stunden täglich d. h. 54 Stunden wöchentlich darf das Hilfspersonal in metallur-gischen, Gießerei«. Schlosserei- und dergleichen Werk-statten arbeiten. Artikel 24. Die Eigentümer von Handelsgeschäften können ihrem Hilfspersonal den sogenannten englischen Samstag geben. Die Ueberstundenarbeit aus diesen Titel darf nicht mehr als 1 Stunde täglich betragen. Artikel 25. In Handels- und Gewerbebetrieben kann die Arbeitszeit einvernehmlich höchstens um 1 oder 2 Stunden pro Tag verlängert werden, die als Ueber stunden gelten. Für Reinigung der Arbeitsräume darf die Arbeitszeit höchstens um 2 Stunden pro Tag verlängert werden. Snfc « Deutsche Zeitung Rummer 50 Wd)tnär Perssi und mod> es richtig! ES ist sehr einfach und doch wichtig: Pertti In kaltem Wasser auflasen Die angerührte Lotung kommt in den mit kaltem Wasser gefüllten KochkesstL Dir WötcS* in die ka!te Losung lochtr einlegen and langsam zum Kochen bringen. 1« Stunde Kochen genügt Nach Abkühlen gut ichivemmen: erst warm, dann kalt. Probieren Sie es sc! Sie werden sehen: Persi/ hält, was es verspricht! Artikel 28. Für jede 8 Stunden Arbeit muh l Stunde Ruhepause «auf offenen Raum und an der Sonne 2 Stundend gegeben werden. Artikel 30. An Sonntagen ist das Backen von Brot verboten. Artikel 31. ist dem Hilfspersonal die Ausnahmsweise Sonntagsarbeit gestattet, wenn die Natur der Arbeit eine Unterbrechung nicht zuläßt. Die Graphiker dürfen an Sonntagen höchstens «! Stunden arbeiten, und zwar für die Tagespresse. Artikel 33. Personen, die am Sonntag beschäftigt werden, müssen jeden dritten Sonntag Ruhe haben. Außer-dem müssen sie pro Jahr mindestens soviel Tage Urlaub haben, als sie Sonntage beschäftigt waren. Artikel 34. Frauen ohne Unterschied des Alters und Kin-der unter 18 Iahren dürfen des Nachts in den in Artikel l 4 aufgezählten Betrieben nicht beschäftigt «erden, ausgenommen sind solche, die eine bedienende Stellung haben, z. V. in öffentlichen Lokalen. Artikel 35. Frauen und Kinder von 15 bis 18 Jahren dürfen bloß im Fall der Not nachts arbeiten, jedoch in höchstens 30 Fällen im Jahr, welche aber der Behörde anzumelden find. Artikel 36. Als Nachtzeit wird angenommen die Zeit von II Stunden, darunter müssen die Stunden von 22 Uhr bis 5 Uhr früh sein. ' Rückgehender Kurs der Kriegsschaden-rente. Dieser Tage berichteten Zagreber und Beo-grader Blätter, daß die Geldinstitute in Slowenien große Verluste durch den Rückgang der Kriegs-schadenrente (Ratna steta) erlitten hätten, weshalb sie nicht in der Lage feien, bei der Aktienzeichnung für die Priv. Agrarbank mitzutun. Die städtische Sparkasse von Ljubljana teilt nun mit, daß dies eine tendenziöse Behauptung sei. Da» genannte Staatspapier sei allerdings von 427 auf 400 zurückgegangen, weil es verschiedene Spekulanten gibt, die es zu einem Spekulattonspapier machen möchten. Aber die slowenischen Geldanstalten hätten, da sie die in ihrem Besitz befindlichen Kriegsschadenpapiere nicht verkauft haben, einen effektiven Schaden nicht erlitten. Wenn sie sich nicht in jenem Maß an der Agrar-bank beteiligen werden können, wie im Hinblick auf die Höhe ihrer Einlagen vielleicht erwartet wurde, so ist dies in erster Linie dem Umstand zuzuschreiben, daß jede von ihnen in ihrem Umkreis schon von allem Anfang an jene Aufgabe erfüllte, welche die Agrarbank sich vorgesetzt hat, nämlich Grund- und Hausbesitzern Darlehen zu geben. Scha ch-E ck e redigiert von Harald Schwad Problem Nr. 3 Siegmund Bettelheirn, Sphinr 1928. Stellung Weiß: Kb4, Dd6, Th5, Lc7, Lfl, öd 3. d5. (7 Steine) Schwarz: Kg 4, Tg 2, Bd7. g6. (4 Steine) Weiß zieht und setzt im 2. Zuge malt! Die Namen von Einsendern richtiger Lösungen werden veröffentlicht. Lösung zu Problem Rr. 1. 1. Dgl — g6,Lh7Xgß l........Kk 8 X e7 2. Se 7 V g 6 matt, 2. Dg 6 — d 6 matt 1........ Lh 7 (Th8) — g8 2. H X g8S matt. Richtige Lösungen zu Problem Nr. 1.'sandten die Herren: Esörgö «Gaberjej.Dr. A. Wienerroither (Laaa.d. Thaya, Ried. Ceft.) und Herr F. Wüster (Eelje). Nachrichten D a s T u r n i e r in R. S la ti n a ist bereits voll-kommen sichergestellt. Der bisher aufgebrachte Tur-nierfonds beträgl zirka 40.000 Dinar. Von den ein-zelnen Klubs haben votiert: Zagreb 4000 Dinar. Karlovac 500 Dinar, Brod a. d. Save 300 Dinar und der jugosl. Schachverband 5000 Dinar. Klubwettkampf. Sonnlag, den 23. d. M, um 8 Uhr vormittags findet zwischen dem hiesigen und dem Storeer Schachklub ein Wettkamps statt, der im Salon des Hotels Europa ausgetragen wird. Gäste willkommen! Post der Tchachecke bitte an H. 2 ch w a b, E e l j e, Presernova 7, zu richten. Allerlei Wunderbare Heilung. Der zwölf Jahre alte Sohn eines Landwirtes im Dorfe Rösinghaufen in Oesterreich war seit vier Jahren in der unteren Körperhälfte vollständig gelähmt, alle Heilungsversuche blieben erfolglos und auch ein mehrmonatiger Auf-enthalt in einem Spitale fruchtete nichts. Die Aer^e hatten erklärt, das Kind sei unheilbar erkrankt. In den letzten Tagen erlitt das Kind, das sehr religiös ist. wiederholte Anfälle. Nach einem solchen erzählte es, es fei ihm der Erlöser erschienen und habe ge-sagt, daß es am Abend um 9 Uhr geheilt sein werde. Die Eltern glaubten, das Kind rede irre. AIs es gegen 9 Uhr ging, verlangte der Knabe seine Kleider, damit er aufftehen könne. Man trug seinem ?!erlangen Rechnung und als es 9 Uhr schlug, stand der Knabe aus und ging im Zimmer umher. Die Aerzteschast steht bei dieser seltsamen Heilung vor einem Rätsel, da sie keine Erklärung für sie findet. Die Polizei von Rösinghausen be» stätigt die Richtigkeit der Meldung. Ihrer Frau erweisen Sie einen großen Ge-fallen, wenn «ie ihr nahelegen, nur mit dem selbsttätigen Waschmittel Persil" zu waschen, um auf diese Weise ihre Gesundheit und ihre Wäsche zu schonen. fBr SH5 Fran Ks. La&nlk, Maribor. Cankarjeva ul. 28 üugenbrillen i ia allen Formen nod »tet» erh Ältlich bei; 1 Anton Leönik, Celje, Glavni trg 4 £ Rheumatismus, Rheusaiial Pasta Erhlltlich i» allen Apotheken. Erzeuger Apotheke ArkO, Zagreb. Iliea 11 /die neue Brauns Kleiderfarbe OHNE KOCHEN ^Brauns Farben-helfcn sparen !j£ ' „ f . i . * - Nummer 50 Deutsche Zeitung Seite 7 Sibirien Erinnerungen aus dem Weltkrieg und aus Ruhland Von einem ehemaligen Siedzehner Eine wehende Wand von weißen flatternden Abschiedsqrüßen entwich nach rückwärts. Ade, alte Laibacher Stadt mit dem Schloßberg und den blendenden Firnen der Alpen dort hinten drüben? Wenn wir leben, in drei Monaten ziehen wir wieder ein, als glückliche Sieger. Meinen Koffer, in welchem sich alle meine Habseligkeiten, Liebesbriefe, Zeugnisse und dergleichen Zeug befand, hatte ich nicht nachhaus geschickt, sondern im allen Zugszimmer beim Kader stehen gelassen. In drei Monaren wollte ich ja zu ihm zurückkommen, wozu also die Schererei imt dem Nachhausschicken? Niemals im Leben sah ich diesen Koffer wieder. f. 'rii - G Und so fuhren wir dahin, in allen Stationen begeistert begrüßt und bewirtet. Ich erinnere mich, T>aß uns in liilli schöne Frauen Zwetschkenknödel auf Ooalen präsentierten, die ich von meinem offenen Waggon herab einfach in meine Kappe einsing. Wo wir auf dieser Fahrt alles hinfraßen, das von zu-Haus Mitgenommene, das von der Küche Gefaßte, an diesem ersten Eisenbahnabend gab es Speck und Liäse. Niesentrüminer, und das viele Geschenkte, weiß der liebe Himmel. Ich kroch öfters durch die Vieh-waggons meiner Kompanie und saß mit den Chargen zusammen, auf den Knien den Wein. Einige schauten traurig in die vorbeifliegenden Wiesen- und Wald» streifen hinaus. Wir hoben die Gläser und trösteten die Bedrückten durch lärmende Lustigkeit. Ich hatte die größte Freude an der Fahrt, wie ich es in Laibach an dem Mobwirbel gehabt hatte, was dann später kommen sollte, ich scherte mich noch nicht darum. Das heißt, im äußersten Winkel der Seele war schon der Hauch eines merkwürdigen Uebelkeitsgefühls vorhanden. Ader diese Tage der Triumphfahrt durch die ganze Monarchie wollte ich in vollen Zügen genießen. In Atarburg saß ich mit Sajowitz, dessen Aneureii Schlacht bei Krasnik und von großen Siegen in Galizien gestanden war. Diese blutige Sonne machte mich frösteln. Auf einmal stand das Unge-heure vor mir, in das ich mich begeben hatte und in dem ich sein sollte, vielleicht morgen schon. Große schiacht bei Krasnik, große Siege in Galizien--- Zur roten Morgensonne, die mich in Ungarn erschreckte, gehörte der 27. August 1914. Weiter oben, jenseits der Karpathen, das ahnten wir freilich nicht, mähte schon an diesem Tag der Schlachtentod den größten Teil der aktiven Armee, ausgebildete junge Soldaten, in unermeßlichen blutigen Garben in das Grab. AIs wir am 28. August in Lemberg einfuhren, war es nicht nur die rußige Unschönheit der öden Bahnhofanlagen, die mich abstieß. Er war da etwas nicht richtig. Andere Transporte standen auf den Nebengeleije». Die Offiziere flüsterten. Auf einmal ein wildes Geschrei. Die Soldaten sprangen über die l'ieleise, daß sie stolperten. Alle zu einem Zuge hin. Die ersten russischen Gefangenen. Junge blonde Kerle Sie lachten mit weißen Zähnen aus den kleinen Fenstern der rostigen Viehwaggons, deren Nolltüren geschlossen waren. Ich stand und schaute, schaute, das also sind die Russen. Ich freute mich und liebte sie geradezu, weil sie so gut gewesen waren und sich fangen hatten lassen. Weil sie unseren Sieg bestätigten. Ach. was, es ist doch alles Unsinn, was da auf diesem gräßlichen Bahnhos geflüstert wird! '.Niederlage um Gotteswillen, gleich jetzt am I Anfang der eiskalte Dolch ins glühende Herz? | Unmöglich! Wir hatten geglaubt, daß man uns in Lemberg auswaggonieren werde. Der schöne Aiarsch gegen den Feind, wie durfte die Romantik eines solchen Marsches fehlen? 'Wir waren doch „nur" ein Marschbataillon, bestimmt zur Auffüllung des Feldregiments. Wer weiß, wann. Und vorn rvar doch das Feld-regiment mit 5000 Soldaten aus Erz, waren alle Regimenter des !!. Korps, waren mehrere Korps. Wir hörten, daß auch das 14. Tiroler Korps da vorn sei, ferner Ungarn wie Tiger. Hunderttausende, Hunderttausende. Wer weiß, wann wir Marsch-kompanien einmal aufgeteilt sein werde»», wann wir einmal, wahrscheinlich erst tief in Rußland, an den geschlagenen Feind herankommen werden. Wie herrlich mußten doch die Einmärsche des Siegers in die russischen Städte sein! Ich dachte vorerst an Kiew, von dem ich mehr nicht wußte als den Namen und daß es die nächste große russische Stadt sei. Wir wurden mcht auswaggoniert Zu Mittag war, wie jedesmal auf dieser Reise, Menageverteilung bei dem Fahrküchenwaggon, von dem die Kessel herunter aus den Boden gehoben wurden. Ich mußte immer dabei stehen, meistens war auch der Haupt-mann dabei, sonst irgendein Kadett, Der Hauptmann blickte herüber und lachte: „Na. wie gefällt es Ihneil? Jetzt sind wir gleich draußen !" Ich freute mich ungeheuer, daß der Hauptmann so lachen konnte, und war still, die heilige Handlung der Menage-Verteilung enthob mich einer unaufrichtigen Antwort. Dann fuhr der Zug hinaus, wie mir schien, viel langsamer, zögernder. Auf die Lokomottve wurden Schützen hinaufkommandiert, in den Viehwaggons befahl man die Gewehre zu laden. ÜLas für Teufels-affektiertheiten! Der Zug blieb oft stehen oder fuhr so langsam, daß man nebenher hätte gelten können. Was für ein trostloses Land, dieses Galizien! Wie schmutzig seine Städte schon von weitem aussahen. In dieser schäbigen Ebene kamen sie mir so vor, vom Zug aus, wie abgewetzte Spielzeughäuser, welche Kinder auf ein abgefegtes grasloses Hof-[kcfchen hingestellt hatten. Ohne Bäume, ohne land-jchaftliche Vorbereitung standen die nackten schmierigen Städtchen in der Ebene da. Was? Humpelten da nicht schon Verwundete am Bahndamm zurück, die uns irgendwie anders erschienen, weil sie ja aus dem Feuer kamen? Herr-gott, aus dem Feuer! Wir riefen ihnen zu: „Wie aehts — - -?" Ueberlegenes Hohnlachen: „Werdet schon sehen! Werdet schon sehen! " Und nun marschierten ja neben unserem Zug dicke Kolonnen Soldaten in der Fahrtrichtung. Eine ununterbrochene, im Staube sich wälzende Ächlangc, hechtgrau wie wir, mit neuen Schuhen, gelbem Riemenzeug, aber, wieso, ich weiß es nichts dieses Militär käm mir irgendwie minderwertiger vor als unser eigene?: schmutziger. Vielleicht waren die armen Teufel mit ihren allerhand Aufschlägen Ruthenen oder Polaken oder Rumänen. Jedenfalls trabten sie mtt roten Schweißgesichtern dahin, während wir im Zug saßen, jeden Augenblick bereit zu schießen. waren wir in jenem Stadium, in dem man immer nur gleich schießen möchte, wahrscheinlich aus Angst und Nervo-sität. Man tuschelte von Kosakenangrifsen, ferner daß gestern ganze Kompagnien unseres 17. Regiments schätzt schöne Wasche, die stets blendend sauber ihr lange erhalten bleibt. Sie nimmt deshalb nur SCHICHT SEI f-E mit allen Offizieren gefallen feien. Schauergeschichten. Obzwar keiner von unseren Soldaten recht eigentlich mit den Zurückhinkenden gesprochen hatte, wär das Unglücksgerücht doch schon da. Gegen Abend blieb die Lokomotive auf offener Strecke stehen. In der Abenddämmerung leuchtete der Rauch gegen den Himmel und ihr dunkler Leib schien mir die letzte freundliche Verbindung mit der versunkenen Heimatwelt zu sein. Das Herz war mir schwer, wenn ich gegen die Maschine hinschaute. Es wurde einige Stunden in der finsteren flacht herummarschiert, mit ziemlichem Geschrei Hauptmann Metzler war immer Spitze. Dann lagerten wir auf einem Kartoffelacker. Zum erstenmal Freilager, nicht unter Zelten, sondern bloß in die Zeltblätter eingewickelt. Auf dem braunen Ackerboden war mir in der Rächt elend kalt. Ich begann mit den Zähnen zu klappern und hatte ganz klägliche Gefühle. Ein richtiges Schlafen war das überhaupt nicht, so ein schauerndes Leiden war es. mit etwas Schlaf gemengt, gerade daß man nicht munter war. Der Morgen des 29. August war ein Herr licher Sommermorgen. Ich stand gerne aus der Ackerfurche auf und der heiße Kaffee bei der Fahr-suche machte wieder einen anderen Menschen aus mir. Da stand auch mein Freund Sajowitz, RUO I. Kl., im frischen Morgen und sagte: „Bleib doch bei der Fahrkuche, in der Kanzlei, wirst doch nicht plänkeln gehen!" Ich sah ihn wehmütig genug an und lehnte ab. Wie gern wäre ich geblieben, zumal ein fernes Rollen, das einige als Kanonen-donner bezeichneten, mir in den Bauch ging. Ader ich hätte mich geschämt, vor den Kameraden, vor dem Hauptmann. „Was fällt dir ein?" wiederholte ich fest. „Ich gehöre zur Front!" Dann ging ich hinauf auf den Acker, der hinter einem verlassenen Bauernhof lag und bewunderte die berittenen Tiroler Landesschützen, die eben in glänzender Pracht von ipferd und Mann den etwas hängenden Acker herabritten. Auf die Frage, was es gäbe, zogen sie auf ihren tanzenden GSuien bloß die Achseln hoch. Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer SO Radio - Interessenten S. J. O. 4 KShren-Nettapparat die allermodfrnzte h" ■ Arbeitrt nur da >-di Ansdtbtfi c d. Belcadtttutginelz a. werden, IOM u. medrit j Prturn I kmrrrnzh** daher keine hattet* n benO-Ä ttgI. Empfängt absei. klan fvott. entfernt jede St irung aus dAetz.Sjsrär'XjitfmiUDjBonp utjjiH mtrpiiQ '■MM»»'« eu*f \ ■fO um unpmji jim IJ/uqJO tomtfrp uifOs ipjnp ttqftt jpjvddy puti jii |poftdtt t&ainp JHUOX rtp °P vwm m* 3tax^jnknjoja>di)j u>ipviS "W "I rufnutt jrpo umujij ^7 JWJJJ'A udtpos MM \v. Zn alleinstehender Dame wird gesacht ein intelligentes, brave», geschickte« und arbeitslustige» Mädchen zer Besorgung des kleinen Haushaltes und persönlichen Hilfeleistung. Bei Anpassung Lebensversorgung. Anträge mit Personsbeschreibung, Angab« der Kenntnisse und Ansprache an Christa Baronin Nikolte, Zagreb, Gajeva 4. Weiße Zähne inaeben jede« Antlitz ansprechend und schön. Oft schon durch einmaliges Putzen mit «kr herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodnnt-ZahnpaiteerzieJenSi« einen wundervollen EJien-Maglanr der Zähne, auch an denScitenfllchen, bsi gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens konstruierten Chlorodont Zahnbürste mit gekanntem Borrteiischnitt. 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