"> Freitag, 26. August 1898. IahiMg 117. Allllchel Zeitma. " " ^„/'. ^lbjihrw s, ^ ° stver, endung: ganzjährig sl. lü, halbjährig fl. 7 5N. Im Comptoir: ^^/ biz,"'«'>-5'5u. Für die ftnstelluna in« Haus ganzjährig fl. l, — InsertlonSgebllr: Für -Ukucn üb lr,, größere per Zeile L lr,; del öftere» Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Ztg.» erscheint tüglich, mit Nusnahme der Sonn» und Feiertage, Die «dmlnlftratlou befindet sich Congressplah Nr. 2, dle «edacilon Varmherzigergassc «r, 15, Sprechstunde» der «ebattion voil « bi« 11 Uhr vor» mittags, Unsranlierle Ariefc weiden nicht angenommen, Vlanuscripte nicht zurückgestellt. '! ,^, Etlicher Theil. l°' ^?""^ian'^5" bei der Lalidesregierulig ill '! «l uid l^"Nhofer von Grünbühel s. ^'gsl l„ ^?"alter eines Bezirlshauptlnanllcs L ^u verleihen geruht. Thunm.p. !', ^>ne» '--------- " Vw ^k. Apostolische Majestät haben mit '^!!,l!^."^ueßung voni <). August d. I. dem .! .'"iü^l, " ^ergverwaltung in Kitzbühel l< W^Miri^ ^'^' "l Anertennlliig seiner niehr ^ tM ^reuz ? belobten Dienstleistung das silberne ^ ^ '"n der Krone allergnädigjl zu verleihen ^ i^.ilü ^" "mereu Lage. « l^der.^'"' Abendpost, polemisiert gegell einen ö^ch Hz" ' l^len Presse», in welchem gesagt ^>i,d,...^rste Maxnne der österreichischen ^leit ist 1m^'^ ^^"fen Thun die eigene Be- ^?^lniit°,, ?" dein llicht so, dann meint sie, > l^Miig ^,^Ndent in der ersten Stunde seiner ^ A?'^>'det i ^^"chenverordnungen aufgehoben. ^llen, """ die 'Wiener Abcndpost. ein, dass ^,. Eftr^^sm wäre, als mit einem Feder- ^'"''en u7, "^nungen zu beseitigen und sich V welch/ undankbaren Verhandlungen zu , ^?^g^„ "'le einverständliche Regelung der l' V"st!,f "ten. Allein, od dieses wirtllä) be. ^V^Mi/ ""5 seinen Zweck erfüllt, d. h. die i!lc,,'Ncht ^i),. Abgeordnetenhauses ermöglicht hätte ^>tt^7hr die Obstruction auf anderer ^^>ieÄe^ "' " das zu bejahen L^tt^iu.ist^ )"'^ ^^' nicht, sondern sie « ^lin ^criucl) ^^"'ldenten nur vor, «dass nicht ein» ^ ^ i/^ wlrt!??^ ""'de, ob die ezechische Ob- mitritt.» Es sei aber nicht U ^" ei ^»e Ql's?"""^ herumzuexperiinentieren, ob ll >K>^sse v" ^"wn die andere eintauscht, son- ß > ^". in ,V^' "neu solchen Zuslalld her- 8^>^^true c ^"' "uf keiner Seite obstruiert ß ^^^^le Presse» wolle eine moralische Pflicht des Grafen Thun zur bedingungslosen Aufhebung der Sprachenverordnungen construieren, indem sie be-" hauvtet, dass er deren Ungerechtigkeit anerkannt habe. Diese Prämisse sei durchaus hinfällig. Graf Thun habe in seiner Rede vom 27. April d. I. allerdings erklärt, dass die seither aufgehobenen Sprachenverordnungen vom 5. April 1897 «den thatsächlichen Verhältnissen des Landes nicht entsprachen und lebhaften Einwendungen begegnen mussten,» was aber die gegenwärtig geltende Verordnung betrifft, fo habe Graf Thnn hervorgehoben, dass dieselbe ^das Bestreben habe, sich den thatsächlichen Verhältnissen anzupassen, dass aber auch diese Verordnung aufgehoben werden könne, sobald bessere Gesetze geschaffen find, ja vielleicht sogar schon, wenn eine Einigung über gewisse Hauptprincipicn erzielt sei.» Graf Thun habe somit weder die Ungerechtigkeit, noch die Unzweckmäßigkeit der voil seinem unmittelbaren Vorgänger erlassenen Verordnung anerkannt. Die «Neue freie Presse» erklärt, es sei die erste Sorge des Ministerpräsidenten gewesen, «die Clericalen zu befriedigen», bleibt aber in ihrer Bequemlichkeit die Mittheilung schuldig, wann, wieso und wodurch Graf Thun «die Elericalen befriedigt» habe. Sie imputiere schließlich der Regierung, es sei für sie verlockend sich in Budapest besiegen zu lassen, um es sich dann in Oesterreich mit dem § 14 oder auf andere Art bequem zu machen. Eine derartige Insinuation, welche auf Grund falscher Voraussetzungen es unternimmt, Mi dem einfachen Pflichtgefühle eines österreichischen Ministers zu zweifeln, richte sich von selbst und bedürfe keines weiteren Wortes der Entgegnung. Aus Alllass der bevorstehenden Reise des Ministerpräsidenten Grafen Thun und der Minister Dr. Kaizl und Dr. Aaernreither nach Budapest zu den Ausgleichsverhandlungcn mit den ungarischen Ministern, weist das «Fremdenblatt» darauf hin, dafs seit dem Bestände des Dualismus uoch niemals Ans-glcichsverhandlungen unter so schwierigen Verhältnissen, wie die jetzigen, stattgefunden haben; und noch niemals habe es eines so festen Vertrauens in die Macht des Zufammengehörigteits-Gedankens bednrft, um die Hoffnung ans eine glückliche Lösung der zu bewältigenden Aufgabe aufrecht zu halten. Die Erkenntnis des hohen Wertes einer Verständigung beruhe nicht nur auf dem Bewusstsein, dass jede der beiden Reichshälften in der anderen ihren bestell wirtschaftlichen Partner findet, sondern auch auf der Ueberzeugung, dass es für die Machtstellung der Monarchie ungemein wichtig ist, ob Oesterreich und Ungarn miteinander in engem Einvernehmen leben oder ob das, was sie trennt, sich als so entscheidend erweist, dass nur die unerlässlichsten Bande zn ihrer Verknüpfung übrig bleiben. Damit sei auch schon die große Bedeutung der bevorstehenden Conferenzen gekennzeichnet. Das Blatt bezeichnet es als Aufgabe der österreichischen Minister, dass sie nicht nur die wirtschaftlichen Interessen der diesseitigen Ncichshälfte zn wahren haben, sondern sich auch die Anforderungen gegenwärtig halten müssen, die im Interesse der Gemeinsamkeit zu erfüllen sind und versichert, sie haben dies bisher gethan. Die österreichifche Regierung werde auch fernerhin den österreichischen Standpunkt und den der Gemeinsamkeit mit Ausdauer und Nachdruck vertreten. Gegen die ungarischen Stimmen, welche eine Verständigung nicht als wünschenswert bezeichnen, wendet das «Frem-denblatt» ein, es wolle nicht untersuchen, ob Oesterreich, ob Ungarn mehr verliere, wenn die Znsammengehörigkeit zerrissen werde, dass beide Theile geschädigt würden, sei bei allen, die vorurtheilslos die Dinge betrachten, die herrschende Ansicht. Die Production der beiden Reichshälften ergänze sich gegenseitig, sie seien von Natur auf ein zollpolitifches Zusammenleben angewiesen. Das Band zerreißen, hieße freiwillig auf alle Vorzüge verzichten, welche die Größe eines Wirtschaftsgebietes bietet, und dies in einer Zeit, in der mail überall Wirtschaftsgebiete zu erweitern sucht. Aber auch der moralische Eindruck einer Trennung müsste in Betracht gezogen werden, die Wirkung, die eine solche Rückbildung der Monarchie im Auslande hervorrufen müsste. Es würde sich eine Schädigung des Ansehens ergeben, deren Folgen beide Theile zu tragen hätten und die alle Vortheile, die sich einzelne Gruppen voll der vermeintlich größeren Bewegungsfreiheit versprechen mögen, aufheben würde. Alle diese Erwägungen seien so selbstverständlich, dass die Hoffnung, mall werde sich in Ungarn dem österreichischen Standpunkte nähern - und auf diese Weise eine Vereinbarung ermöglichen, die den wirtschaftlichen Interessen jedes der beiden Theile und den Interessen der gemeinsamen Machtstellung entspricht, nicht aufgegeben werde. Die «Wiener Allgemeine Zeitung» polemisiert gegen jene Organe, welche in einem Augenblicke, da der österreichische Ministerpräsident als Vertreter der Interessen Oesterreichs, nicht einer Partei, den schweren ^ Feuilleton. ! ^^etlebeu und Sterben. ^ "sstlidle von Marie Vtona. j " ^7.e DvrfstV?""" Klara als Landgräfin < ^d ^nMch/,^be hinabeilen sah, fehlten ihm d'' Zähne. Ihm brachte 'k» >'". ". ^' musste sich von Haus zu ,^ ^en H,^^' '"e gern schleppte er seine V^2 gicna ^er """ Küche zu Küche. ^a> vlrt ^..i «"warts mit lhm- das erkannte i?lMrat 1, "' sich vernachlässigte. >U' bei ,« lch ihn kürzlich erblickte. Eben k?e?"t in?s vor, als ^eine verfallene, zer- ^i^ln Dienl H^thor wankte. Sogleich be- ^M ,lch^""- 'hn zu entfernen. Solch ein lj "ih ^tlcrt sjs, ^" Elends sieht niemand gern. X ej>elwV"" "«Wechsel an die Menschheit, ^V?„3kich ""den ist, und flößt eine Art V ill ?>en T '^ "llgeheureu Mahnung . . . Hl. ^tuhlaei, gr ^stellte ich, um mem Ge« ^ ^3 juckte "'"" "euen Anzug für den alten ^ 'b hg ^ elnen warmen, dunkelbraunen ^ dn. " Dorfschneider, sich nur ja zu H N>3 "Möglichstes zu thun. In fünf ?'? "n '2 °Ues fertig sein. So konnte ^>,Ächten Donnerstag, herrlich aus- l ^l« ^^,'Tournöe beginnen. » "dcrMmich. Wie er mir danltc! Ich schämte mich. Die Aussicht auf neue Kleider verlieh ihm ein letztes Aufflackern von Stolz und Würde. Er gieng selbst mehrmals zum Schneider und gab dies und jenes an. Den Rock wolle er wattiert haben und recht dunkel gefüttert. Donnerstag früh stand ich lange am Feilster und wartete auf den Alten. Es wurde spät — er kam nicht. Nachmittags schickte ich zu ihm. Er sei krank, meldete der Diener, habe seine Thür versperrt und lasse niemanden zu sich herein. Und trank blieb er nun, ein freiwilliger Gefangener. Das bisschen Essen ließ er sich durch das Fenster reichen. Leute, die «nach ihm sahen», erzählten, dass er den neuen Anzug nebelt sich ausgebreitet liegen habe, ihn immerfort streichle, betaste. . . Jeden, den er erblickte, jagte er weg. Am sechsten Tage starb er. Ich vermuthe, dass er anfänglich nicht aufgestanden war, um die neuen Kleider zu schonen, dass er seine Thür so ängstlich verschlossen gehalten, damit sie ihm nicht geraubt würden, dass er endlich sogar starb, nur um im Grabe schön und sauber angethan zu ruhen. Aber bei dieser Rechnung vergass er die Habgier der Menschen. Er hatte keinen Freund gehabt, aber der Erben besaß er genug. Sie entrissen dem Todten den so ängstlich gehüteten Schatz und hießen ihn m seinen alten Lumpen der Auferstehung am jüngsten Tage warten. Nun. da senkten sie wenigstens cm reiches Leben mit ihm iu die Tieje . . . Am nächsten Morgen folgte Feschar den» Gallus im Tode, wie aus Neid, als gönne er ihm nicht allein den letzten Frieden. Merkwürdig übrigens, dass »nan noch sterben kann, wenn man jahrelang nicht gelebt hat. Ich war in Wien, als diese Ereignisse eintraten, welche die Gemeinde mit einemmale von drückenden Lasten befreiten. Zu Hause angekommen, suchte ich vergeblich zu erfahren, wann die Verstorbenen beerdigt worden seien. Niemand wusste es. So gieng ich denn zum Herrn Lehrer. Dieser, ein freundlicher, gutmüthiger Mann, gab mir bereitwillig Antwort. «Die Gemeinde kann kein Begräbnis bezahlen, das kann man von ihr nicht verlangen; genug, dass sie die Särge bezahlen musste. Sechs Bretter? Nein, nur vier waren's und zwei Brettchen zu Kopf und Füßen ...» Ich gieng auf den Friedhof. Gleich bei den Selbstmördern, im letzten Winkel, liegen die beiden Gräber. Sie sind unschwer zn erkennen all den großen Erdschollen, die in wirrem Durcheinander sie bedecken, als hätte Unmuth, wenn nicht gar Hass sie zusammengeworfen. Feschar war gleich am zweiten Tage nach seinem Tode begraben worden, zugleich mit Gallus. So gieng es in einem. Die Armen haben es eilig, aus den Reihen der Lebelldell hinwegzukommen, um im Schoße der Erde dauernde Unterkunft zu finden. Hier ruhen sie nun, Seite an Seite, die beiden Bettler des Dorses. Laibacher Keituna Nr. 193. 1554 26. Ang"!^> Gang nach Budapest antritt, die pessimistischesten An-" schaumigen über seinen Erfolg znm Ausdruck bringen. Wenn es richtig ist, dass sich Graf Thun zur Wehre setzt, um einem Unrecht entgegenzutreten, das Ungarn an Oesterreich zu begehen sich anschicke, so wäre nichts logischer und natürlicher, als dass jene Blätter den Sieg Oesterreichs erhoffen müssten. Statt deffen werde die Lage grau in grau gemalt und behauptet, Oesterreich müsse unterliegen, Graf Thuu werde nachgeben. Durch solche Ausbrüche der Verzweiflung werden die Ungarn gerade in ihrem Widerstand bestärkt. Wenn die Presse eines Landes vor Ausbrnch eines Krieges, so lange die friedliche Beilegung des Streites noch möglich erscheint, die größte Muthlosigkeit an den Tag legte und der Meinung Ausdruck gäbe, dass der Sieg des Feiudes gewiss sei — sei dann nicht anzunehmen, dass der Gegner durch eine solche Sprache veranlasst würde, nur desto zäher auf seinen Forderungen zu beharren? Dem Feinde gegenüber rückhaltslos die eigene Inferiorität eingestchcn, bevor der Kampf noch entschieden — ein solches Vorgehen sei beispiellos. Graf Thun sollte an allen Oesterreichern ohne Unterschied der Partei einen Rückhalt finden, sobald es sich darum handelt, die Ansprüche der diesseitigen Neichs-hälfte gegen Ungarn durchzusetzen; es müsste ihm Muth gemacht werden, die Ungarn hätten sich überzeugen müssen, dass in dieser Frage die unselige Fraetionspolitik in Oesterreich zum Schweigen verurtheilt ist. Denn der österreichische Ministerpräsident soll in Budapest die Interessen aller österreichischen Steuerträger vertreten und es hieße ein geringes Verständnis für die politische Taktik an den Tag legen, wenn jetzt die Situation Oesterreichs als eine verzweifelte, die Niederlage des Grafen Thun als eine sichere bezeichnet wird. Politische Uebersicht. Laibach, 25. August. Das «Linzer Volksblatt, erörtert die Stellung der Katholischen Volkspartei dem A us -gleich gegenüber. «Es ist zuuächst vollkommen un-' wahr", führt das Blatt ans, «dass sich die Majorität' die Aufgabe gestellt hat, deu von der Regierung vorgelegten Ausgleich durchzubringen. Bei Gründung der Majorität, die sich gegcu den Willen des damaligen Ministerpräsidenten Grafen Badeni zusammengefunden, war von der Annahme oder Nichtannahme des unga-^ rischen Ausgleiches gar keiue Rede. Die Katholisches Volkspartei hat sich nie für den Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgelegt hat, ausgesprochen, im Gegentheil sind von Seite der Katholischen Volkspartei die schwersten Bedenken dagegen erhoben worden. Der Ausgleich, wie er im Abgeordnetenhause sowohl vom Ministerium Vadeni als vom Ministerium Thun vorgelegt wurde, hat wohl keine Aussicht, im Parlament angenommen zn werden. Sollte aber durch die gegen-^ wärtigcn Verhandlungen der Minister diese Regierungs-' Vorlage noch verschlechtert werden, sollten unserer Neichs-hälfte noch größere Opfer in wirtschaftlicher Beziehung auferlegt werden, dann kann die Katholische Volkspartei unmöglich einem solchen Ausgleich ihre Zustimmung geben. Gewiss ist die Katholische Volkspartei, als eine staatserhaltende Partei, bereit, im Interesse des Gesammtstaates Opfer zu bringen, allein sie ist anch der Anschauung, dass man unmöglich verlangen kann, dass Oesterreich alle wirtschaftlichen Nachtheile anf stch nehme, während die Ungarn sich den Lasten des Gesammtstaates mehr und mehr entziehen. Die wirtschaftliche Schädigung Oesterreichs bedeutet zugleich eine Schädigung der Gesammtmonarchie. Die Katholische Volkspartei wird einem gerechten Ausgleich ihre Znstimmnng gewiss nicht versagen, sie ist aber für einen nngerechten, die Völker Oesterreichs ruinierenden Ausgleich nicht zu haben.» Das Blatt erklärt schließlich, nicht die Höhe der Quote sei dasjenige, was am meisten Oesterreich schädige. Bei der Quote handle es sich nm einige Millionen, bei den anderen Fragen um sehr viele Millionen. Auf die Zustimmung zu jedem Ausgleiche, den die Regierung vorlege, dürfe man nicht rechnen. Von mehreren Seiten wurden Mehrforderungeu für den nächsten deutschen Militäretat angekündigt, die Berliner «National-Zeitung» versichert, dass es sich diesmal um sehr beträchtliche Mehrforderungen handeln werde. Die Neubildung eines Armee-corps mit dem Sitze in Mainz, von der schon mehrfach die Rede war, scheine von der Militärverwaltung end-giltig in Aussicht genommen zu sein; ferner seien cr-HMiche Neuorganisationen bei der Artillerie zu erwarten, nnd auch die Bildung der dritten Bataillone bei den neuen Infanterieregimentern, welche anlässlich der Umwandlnng der Caprivi'schen Halbbataillone in ganze Bataillone zunächst nur ans zwei Bataillonen zusammengesetzt wurden, soll beabsichtigt sein. Nach einer aus London zugehenden Meldung wird in den dortigen diplomatischen Kreisen gegenüber der Zuversicht, mit welcher die englische Presse in der letzten Zeit von der Möglichkeit eines englisch-amerikanischen Bündnisses speeiell mit Bezug anf die Interessen der beiden Staaten in Ostasien gesprochen hat, bemerkt, dass sich für die Ver-wirklichuug diefer Combination kaum eine ernste Anssicht darbiete. Der Gedanke einer solchen Allianz, der in den Vereinigten Staaten hie und da infolge der Haltung Englands gegenüber dem spanisch-amerikanischen Conflict einigen Anklang gefunden hatte, werde dort jetzt, nach dein Abschlüsse des Krieges, allgemein kühl aufgenommen, da man bei aller An-crkcnnnng der Gemeinsamkeit gewisser cnltureller Interessen zwischen den beiden Staaten eine Veranlassung zn einein engeren Zusammengehen derselben auf politischem Gebiete nickt zu entdecken vermag. Anch die Annahme, dass der bisherige nordamerikanische Botschafter in London, Oberst I. Hay, der bekanntlich das Staatssecretariat der auswärtigen Angelegenheiten übernimmt, zu den Anhängern der Bündnisidee zähle und für dieselbe in seinem künftigen Wirkungskreise thätig sein werde, sei unzutreffeud. Dieser Diplomat sei vielmehr dem Allianzprojecte von dessen ersten Auftauchen in der öffentlichen Discussion an sehr skeptisch gegenübergestanden. Der von manchen englischen Blättern als möglich hingestellte Dreibund zwischen England, den Vereinigten Staateil und Japan mit Bezug auf die ostasiatischc Politik könne somit bis auf weiteres nicht als eine Eventualität erscheinen, mit der die Diplomatie zu rechnen haben würde. Wie aus Sofia gemeldet wird, kündigen dortige Vlätter an, dass Fürst Ferdinand im Lanfe der nächsten Monate die Besuche der Herrscher von Rumänien nnd Griechenland erhalten werde. Was den Besuch des Königs Carol betrifft, könne man es nun allerdings als zweifellos ansehen, dass er den Besuch, den ihm Fürst Ferdinand in SiM), in Euxinograd bei Varna, wo der fü^', ^< Spätherbst zn verbringen beabsichtigt,^,,,^ Was jedoch den König Georg a"bw^ daran erinnert werden, dass der Fürst " ^i einen officiellen Besuch beim Athen" ^' doch jedenfalls zuerst stattfinden müsste," macht hat. ^ Ueber den Aufstand im siidl'^ Chinas, der, nach den letzten DeM.^ löschen sein soll, liegen in den DM ^5 ostasiatischen Zeitungen die ersten genau l, vor. Danach entstand die Bewegung ""^5 die Regierung in den Provinzen KwM! ,^ tung, dem alten Sitze der Taiping-^^^ Verwaltung der sogenannten HukwangH^ Kanton ist vollständig desorganisiert. 5M^ flusses breitete sich der Aufstand M"? ""^5 Tschau zu aus, den wichtigsten Has"! ^F Peilen und Lu-Tschuau wie HeW)' ^' nommen und geplündert, uud es lag ^ der Nebellen, nach Nanning in KwaM.,! Kueiliu, der Hauptstadt der Provmz,^ Ueberall wüthete» sie mit furchtbarer ^,< gegen die Behörden. Mit großer Sch'""", ^ Truppen in die Aufruhrgegendcn ll^^s' und sie schlugeil die Insurgenten "» " F so dass die Gefahr von Wu - Tsch"" wurde. Tagesneuigleiten. , — (Die Kaisermanöver in S" F Mau schreibt aus Tcmesvar: Die 3^,5 welche in den ersten Septembertagcn ^ol ^ .> ihren Abschluss finden sollen, beherrsch"'^ Landstrich. Die militärischen Vchördcn M" ^ nicht minder die Vmvaltungsämter p . ^ Truppenbewegungen und'Durchmärsche "^ ^', die Veauartierung geht jedoch überall es ist bisher infolge der guten Halt»«^^ keinerlei Unzukümmlichkcit zn verzeichnen- ^ -dant des 7. Corps Feldmarschall-^W', ^ Ritter Schwitzer v. Baycrshcim weilt "l F. Umgebung von Königsgrad im Zuge bcsu'dH/. manuuern. Eine Commission, mit dein ^h -königlichen Generalinspcction für V"hN" Z^ verkehr Heinrich Ritter v. Volberitz a" ^j, fpicierte die Strecken von Budapest bis ^^ der Hofzug zu passieren haben wird, ,^l", Directionspräsideut v. Ludvigh selbst sH"" ^, holt persönlich die nöthigen Anordnungen U.„ c< In Bnzias sind die Ausschliiückungsa"^^,, Einrichtung der königlichen Appartements n ^F Unterkünfte sowie der Hofluchc unter oc ^ administrativen Organe, beziehungsweise .^ "^ ficht des Lcibtammerdieners Wunderbawl ^ Hofkochs Fabesch in vollem Zuge. Das "^h^ soeben aufgestellt, auch der Vau dcr Tr ^ im Zuge. — Zur Unterstützung dcr lo", ^os organc trifft am 28. d. ein Zug Sich"^ M nnd eine Abtheilung Geheimpolizisten ^st^ Vom selben Tage an wurden 3"^^^ Gcudarmcrieposten vom Szegcdincr "^ ^' nach Tcmesvar, Vuzias, Kövcrcs, Lieble ^ Kiszcto jc zehn Mann beordert. Zer Grannr vom Kolöe. Roman von vrmanos Ganoor. («7. Fortsetzung.) Die Räume waren finster, aber ein Druck auf den Knopf der elektrischen Leituug und sie strahlten und funkelten im bläulichen Silbcrlicht Hunderter kleiner Flammen, die, durch bunte, gefchliffene Glaskuppeln gedämpft, vielfarbige, malerische Effecte in den lnxuriösen Räumen hervorbrachten. In stummem Schmerz kniete er neben dem Wachsbilde nieder. «O, Marusya, meine Krone, meine Sonne!» flüsterte er verzweiflungsvoll. «Warum hast du mich verlassen?» Er tastete nach der feingeformten, mattgelbcn Hand, die seitwärts in den Falten des goldgestickten, seidenen Gewandes ruhte, und dann küsste er das zarte, schöne Antlitz der Figur. So täuschend war die Illusion, dass man an dem schlanken, von blaßblauem Geäder durchzogeuen Halse den Pnlsschlag wahrzunehmen glaubte. Plötzlich stutzte dcr Senator. Es war ihm schon einigemale gewesen, als ob er etwas vermisse; jetzt bemerkte er erst, was es war. Die Kette mit dem Amulet, das Marusya stets getragcu und heilig ge-halteu hatte, fehlte. Mit fast fieberhaftem Eifer durchsuchte er die Kleider der Figur, ob sich das kostbare und durch die Erinnrrnng an diejenige, dcr es gehört halte, un-er^tzlichc Mcuwd nicht vielleicht in die Spitzen oder ^Mcn dcr Gcwimdcr veyHobcu habc. «Fort!» murmelte er bestürzt. «Wie ist das nur möglich? Ich mnss Najcch fragen — vielleicht weiß sie —' Er wandte sich, durch ein leises Geräusch aufmerksam gemacht, um. Hinter ihm stand, hoch-anfgerichtet, die Amme seiner verstorbenen Gattin. «Die Kette — das Amulet, Najah,» stieß er hervor, «wo ist beides?» «Ich gab es Thora, deiner Tochter, Senator!» sagte Najah langsam. «Ich gab es ihr mit, als sie von mir Abschied nahm, um nach Indien, unserer Heimat, zu gehen!» «Nach Indien? Was sagst du?» rief Julius Vartholdy, heftig deu Arm der Alten packend. «Thora wäre nach Indien gegangen? Aber so sprich doch! Das ist ja Wahnsinn! Was sollte sie in Indien? Du träumst, Najah! Das sind Phantasien!» «Gut wäre es, wenn ich träumte!» sagte die Greisin bitter. «Ach, ich wollte, alles wäre ein Traum, aus dem ich wieder erwachen könnte drunten in dem Palmengarten Lancimallands! Ach, ich wünschte, die Jahre liehen sich hinwcghauchen wie ein Traun: und ich wäre noch die Najah von einst uud Marusya, mein Sonnenlind, läge noch in meinen Armen!» «So sprich doch, was weißt du von Thora?» wiederholte der Senator ungeduldig. «Nicht mehr, als wie ich dir soeben sagte,» lautete die verschleierten Tones gegebene Antwort. «Sie nahm eines Abends Abschied von mir uud sagte, dass sie nach Indien gehen würde. Da gab ich ihr das heilige Amulet der Sonnenkönige, ihrer Ahnen, damit es sie begleite und schütze vor den .bo! ^ I' Feinde und vor Gefahren. Dann 3'"" > — kehrte nicht wieder!» ^B^! «Nach Indien!» sagte dcr <^' „L «Welch seltsames Geschick könnte Tyo^M verschlagen haben! Ich mag, ich Ach, Najah — hätten wir sie doch '""" ^" wie unglücklich bin ich erst, seitdem a^ lassen hat!» ^F>' Die alte Indierin kreuzte dle '^M/ Brust. Aus ihren Auge», die sichHe" . den gebrochenen Mann richteten, glUV «> Hass. _, ^ « «Bist du elend, Senator? Blst "" h^ , fragte sie schneidend. «Weißt du Hy. ^ Nemesis gibt — eine Rache der M^> ^ Julius Vartholdy fuhr, wie """ ^ stochen, zusammen. ., M . «Was sprichst du da, Najah-^ ?, «Was willst du damit sagen?» ,, M/, «Ich will dich anklagen!» s^^' und wie sie so dastand mit verschran^ ;„ ^? crhobeneu Hauptes, düstere LeidenM. 5F furchten Zügen, glich sie stlbst H B^ Nemesis. «Ja, dn musstest uiiglual ^e''^' musstest alles verlieren, was deine»!"M/ theuer war — es gäbe sonst keine /^ A l hicr und dort! Und warum, fragst "' ' » ich dir das sagen?» » (Ioltsehung solgt.) l ^^rIeitung Nr. 193. 1555 26. August 1898. ^Ueh/ Sicherung des Eiseubahn-l»alisch .^) Ueber einen Versuch mit einem auto-^ Ctat ' Haltsignale, der am 19. d. M. nächst ^wese»s,°?^"selmauer der Strecke Wieu-Tullu in ^ Ttaa s, ^lsenbahnministers Dr. Nitter u. Wittek, ^herer .'^"directors Hofrathes Khittel und mehrerer ^l)n>, '^Ulscher Beamten der Staatsbahueil vor-^Wc»t j ""?e, wird berichtet, dass der automatische Ü" »>it k ^'ttdenstellender Weise functionierte, indem «tu»^ ^ Geschwindigkeit vo,l 85 Kilometer per ^t und ""^" ^"ll nach crfolgter Streifung ge-^bracht ^ ^"chzeitig die Dampfpfeife zum Ertönen ""ber zu ' s ' ^'" ä« einem endgiltigen Urtheile PillM ? "'^"' "b diefe Vorrichtung fich auch in ^>>tt f^t ""lässlich erweist, werden die Versuche noch ^ü h^ «^etzt und wird erst nach dem Ergebnisse der- ^ s«n<> ^' Entscheidung getroffen werden. °Me Ar^/w^"^ loll man schlafen?) Der ^er B^ professor Sawyer hat auf Grund uin- '»Wcns °^chtungen erklärt, dass ein kräftiger Mensch b^ismu. "^^ Stunden schlafen müsfe, um seinem ^Musii^"^^ b"s richtige Maß an Frische und ^" and "'' ^"türlich wird seine Ansicht, welche ^cllch ""' Autoritäten schnnrstracks widerspricht, ^es ^>'. ""gwierigen Aeanstündmlgen Anlass geben. ^ 5ied ^ ^ berühmte Oxforder Orientalist, welcher ,s^"s ^lahre starb, pflegte gewöhnlich bis 3 Uhr ^ei, """erbrochen über seinen philosophischen Pro- Mtheilige ?^"' "l)nc dass sein Körper irgendwie a!.^ ftsi« spuren davongetragen hätte. Ingenieur ^"en u,,^ ^^ stets 20 Stunden angestrengt zu ^las. ,^, brauchte gewöhnlich nur drei Stunden ^'8e 8o "^ ^" aber dllrchaus nicht daran hinderte, s>! zu sein ^ äurückznlegen und niemals ernsthaft 'selche , ^'g.c Elliot, der fpäterc Lord Heat- ' Abratn ^"'^ "^"' ^""3"' I"bre die Vertheidigung >'"le sich ^ Men Spanier und Franzosen leitete, ' " Auch 5 ""^ ^^ Stunden Schlaf gebraucht zu ^ Hum, ^ ^^ ^ trotzdem weit über 80 Jahre. ^chvarw """" "" Arbeiten auch fanatische i»^ " in,n/' "'^ Alexander erzählt, von 24 Stunden ^ ä^rb tet?.""' ^"' '""^ beuützt ..ud sonst ^ ° Lad sich ". ^uch Littre schlief nur weuigcStunden !,»,e„ ^ "lmi so »kl Zeit, nm seine Äiahlzcitell zu ' ^cnnd, '""^"' "' ""ch ^ ' I"l)re alt und von ^dttt ss! '"^»-'u seiner körperlichen Frische stets ^' do» ,, /"lien sich noch sehr viele Beispiele an-'" ^acht.'?'"Elchen Berühmtheiten, welche bei ganz ^liiid^ye WH stets über einen nngemein kräf- .?'^ll5 s<,.^""bsfähigen Organismus verfügt haben. i^'nes.!)^ ^' Kurzlebigkeit zur geringen Nacht-^»,g '«v ui dein Verhältnisse von Ursache und ^>n zü/,"c°ntrc von Radfahrern mit ? ^icht y,"') ^le Aaren fürchten felbst die Rad- V^r in, "I!' ^»d des 15. d. M. trafen zwei -. °'lrc>ße ei. ^""borgthal in Schweden auf offener e> ' als >,! U^Wl Bären. Sie glaubten nichts "l' ^lahl»,^.^ ^"' ^"uig der nordischen Wälder vor ^! ^^ Do. ^" Reißaus nehmen lvürde. Aber sie /' "ls sw - " lieh sich durchaus nicht stören und l "> ^"/"siik ^ ^ ^"he kan.cn, Anstalten, sich anf "»-hl ^u es ^ ' ^"' u"d zum Angriff überzugehen. ^>ei,. ^"e Nadfahrer für augebracht, ihrerseits V"3 doi,,^, ^"lbeten die Räder und fuhrcu, eine ^ r^ Durf?" ""folgt, so schnell wie möglich der "^ "" O^ ""'"üerten sie Jäger uud Huudc. Allein ! '"W. h"ss»oei! ""^ ^^lle kamen, war der Bär bereits K"r^ ^ ' ^"' Hunden gelang es nicht, ihn ! X»d >""en ^> °" Vär auf feiner Flucht ins Wasser ^ so in F? Kilometer breiten See durchschwamm ^ (Iel^lM brachte. !l^," lvird is ^" " Rops f) Wie aus Paris ^ ^'l°t^ hoch. ^°" ber Ataler Felicien Rops, ein in l ^"' H^'^bter Maler der modernen Richtung, "Vl!' ^ sin^>"'^ ^"'^ haben ein eigenartiges ^i ^^^.^"eist exotifch in der Composition, ^>'le ^ien a,,« ?brung. Einige seiner Bilder wurden ^s. »eni^^ "gestellt. In Paris hat Felicien Nops ' >"ne Werte wurden zu hohen Preisen ^ht^^elH ^ge ^rie/k Schüler in Enropa haben 7ki'^/rd n/s Schultage?) Eine sonderbare ^ge ^ll in ^"^ "lancher denken, und doch trifft 5^ ^ Ar^! 1 äu, dass die Zahl der freien '^lij lvir ^ "lstage um ein Bedeutendes übersteigt. -glücklichen, französischen 5' ° hat ^ "'"en, so ergibt sich Folgendes: Jedes l X' ^^htt,^"^ Sommcrfericn. Fest Allerheiligeil ?^^d^.Men und Nenjahr 10 Tage, Fasten ' .'^><7'"^^ Ostern 1b Tage, > ^ ^„>/ Elü. >°"s"tttationszcit) ^ Tage, National- »> ?' f^ien ^'" I^" 52 Tage. Dazn komn.en ^ V^! «ukerl" ^""lerstage mit 52 Tagen und l n l'^ .^"st '7", "°ch besondere Feiertage, Todes- l < '^ ? der ?n berühmter Männer, Wahlfest des l ^ ^iftrn in A?lit und Fanlilienfeste znfainlnen l ^ Ta, ^"""3' s" ergeben sich im ganzen "»e «üb 149 Arbeitstage im Jahre. Da Frankreich temen Schulzwaug kennt, fo ist die Annahme nicht zu hoch gegriffen, dass ein Zehntel der französischen Bevölkerung weder lesen noch schreiben kann. — (Russisch-deutsche Eisenbahnverbindungen.) Wie man aus Petersburg berichtet, hat das Communicationsministerium beschlossen, eine Reihe von Vorarbeiten für die demnächst zu erbauende Eisenbahnlinie vornehmen zu lassen, welche die Städte Lodz und Kalisch mit der deutschen Grenze verbinden soll. Dieser Schienenweg werde eine doppelte Bedeutung haben, indem dadnrch nicht nur das Netz der strategischen Linien in Russisch - Polen vergrößert, sondern allch eine dirccte Verbindung zwischen den südlichen und südwestlichen Provinzen mit den commerzicllcn und industriellen Marktplätzen des Centrums Dentschlands hergestellt sein wird. Die neue Eisenbahn werde eine Länge von 113 Kilometer erhalten. Local- und Provinzial-Nachrichten. Handels- uud Gewerbekammer in Daivach. (Fortsetzung.) XV. Der Kamlliersecvetär berichtet, dass I. K. laut Erlasses der k. k. Landesregierung vom 13. Juni 1890, Z. 694tt, die Erlernung des Messerschmied- uud Fciuzeugschmiedgewerbes sowie eine mehrjährige Verwendung in demselben ordnungsmäßig nachgewiesen hat, weiters dass er seit dem zweiten Semester 1890 das Messerschlniedgewerbe uud feit dem erste» Semester 1897 auch dcu Fahrradhaudel in Laibach selbständig betreibt. Da er auch Fahrräder ausbessert, eutstand die Frage, ob er die Berechtigung hiczu hat, Nach § A8 des Gesetzes vom 15. März 1863, N. G. Vl. Nr. 39, darf der Inhaber eines Hmidclsgewcrbcs iiu engeren Sinue (H 1, Alinea 3) dle handwerksmäßige Herstellung oder Verarbeitung vou Gewerbserzeuguissm nur dann betreiben, wenn er den Vorschriften des H 14 bezüglich der handwertsuiäßigeu Gewerbe entfprocheu hat. Als Fahrradhä'udler ist demnach I. K. uicht berechtigt, Reparaturen au Fahrrädern vorzuuchnieu. Da er jedoch auch das Messer- uud Feiuzeugfchmiedgewerbe ordnungsmäßig erlernt uud uuu schon seit 1890 das Mcsserschmiedgewerbe selbständig betreibt, cutsteht die Frage, ob in den Umfang dcr Gewerberechte der Messerschmiede auch die tleiueu Reparatureu der Fahrräder gehören. Nach Ansicht der Section küuueu Fahrräder uicht alleiu Mechaniker, souderu auch Schlosser, Feiuzeug-schmiedc und Messerschmiede reparieren, weil ja diese Reparaturen uur iu lleiueu Ausbesseruugeu uud meistens uur darin bestehen, dass mau ueue Bestaud-theile, die mau am Lager hat, oder uou einem Fahrrad-häudler oder eiuer Fabrik bezieht, statt der verdorbeucu am Fahrrade anbringt. Neue Bestandtheile verfertige» die Handwerter uicht, weil diefelbeu im Vergleiche zu den uicdereu Fabrikspreiseu zu theuer wäreu. Da Schlosser uud Messerschmiede die bei dieseu Reparaturen nöthigen Werkzeuge habe» uud soviel Keuntuisse iu dcm Fache besitze» müsse», die sie bei derlei geringfügigen Reparaturen brauchen, so kau» ma» mit Recht behaupten, dass sie zur Ausführung derartiger Arbeiteu berechtigt sind. Dass die Reparatureu uicht schwer zu bewerkstellige» sind, tan» ma» auch aus dem schließe», dass viele Persouc» Fahrräder selbst verfertige», obwohl sie weder Maschi»eufabrikaute», Schlosser oder Mechaniker si»d, uud dass viele Fahrradbesitzer die tleiue» Reparatureu der Fahrräder auch alleiu aus-sühreu. Würde ma» das Recht uur oeu Mechauikeru zuspreche», vou de»e» viele oeu Mechanismus des Fahrrades gar uicht teuueu dürftcu, so würde mau oei dem Nmstaude, als Mechauiker uur iu großen Städten bcsteheu kouueu, die Reparatur dcr Fahrräder sehr vertheuern, ja sogar dcr Fahrradiuoustrie jchadcu. Oft betrageu die Reparaturstoste» uur eiuige Kreuzer uud die Hi»- u»d Rückfracht für das Fahrrad würde die Auslagen derart erhöhe», dafs diefe i» keiilem Verhältmsse zur eigeutlicheu Arbeit stehe» würdeu. Die Section beantragt dem»ach: Die Kammer wolle im Siuue dieses Berichtes ihre Acußeruug der k. k. Laudesregierullg vorlegen. Kmmuerrath Josef Lcuarcii befürwortet deu Ailtrag, weil zu deu Reparaturen der Fahrräder, wie sie gewohulich vorkomme», besuuocrc mechanische Ke»»t-uisse »icht »othweildig si»d. Würde mau das Recht dcr Reparatur uur dem Mcchauitcr zuspreche», so tiimlte am Laude der Schlosser Fahrräder auch uicht re-pariereu uud es würden die Rcparaturskosteu infolge der Frachtspeseu zu hoch steigeu. Weuu aber der Schlusser derartige Rcparatureu voruehmcu kauu, so muss um» dies auch vom Messer- uud vom Feiuzeugschmicd voraussetze,:. — Der Sectionsantrag wird angenomme». XVI. Der N'ammersccretär berichtet, dass die Firma «Styria.-Fahrradwcrkc Iohauu Puch H Eoinp. iu Graz beim Stadtmagistratc iu Laibach die E» richluug eiucr Rcparatur-Wertstättc zuul Hauptgeschäfte iu Graz augemcloet uud mu die Geuchluiguug dcr Vetricbsanlage gebeten hat. Die Firma leistet jitt ihre Fahrräder bis zu drei Jahre» Gara»tie uud da sie alle währeud dieser Zeit cutstchettdcl, Schäden uu-entgeltlich reparicrc» muss, so ist die Errichtung der Werkstätte nothwendig, welche M. R. leitc» wird, währeud die kaufmännische Leitung dem F. O. übertragen wurde. Obige haudelsgerichtlich protokollierte Firma hat ihre» Sitz in Graz und das Recht zur fabrikmäßigen Erzeuguug vou Fahrräder» und ihren Bestandtheilen. Dcr Stadtmagistrat stellt die Anfrage, ob diefe Reparaturswcrlstätte als Zweignicderlassnng im Sinne des § 40 des Gesetzes vom 15. März 1883, R. G. Bl. Nr. 39, oder als selbständiges Unternehmen aufzufassen sei. Aus der Eingabe der Firma ist zu entnehmen, dass sie in Laibach ihre, im Hauptgcschäfte in Graz erzeugten Fahrrüder verlaufen und bei ihr gckanfte, jedoch schadhaft gewordene ausbefseru lassen will. Das Geschäft in Laibach wird nicht ein Magazin zur Auf-bewahruug von Fahrrädern uud dereu Beslaudtheilen fein. Ein felbständiges Unteruchmen wird das Gefchäft in Laibach nicht fein, weil die beiden Leiter desselben von der Firma nur damit betraut wurde», ihre in Graz im Hauptetablissemeut erzeugten Fahrräder zu verkaufe» uud fchadhaft gewordene zu rcparieren. Fremde Erzeugnisse werden dcmuach iu der Rcparatur-wcrkstä'tte in Laibach »icht verkauft und es wcrdc» auch ueue Fahrräder hier uicht erzeugt, um folchc übcr Bestellung oder ohue folcher au ttäufcr abzuliefcrn. Aus dcm musste die Secliou zur Ueberzeugung gelangen, dass das Geschäft der gedachten Firma nnr ein Zweig-etablisscmeut der Hauptuuternchmung iu Graz ist uud dcmuach beautragt dcr Berichterstatter, oic Kammcr wolle im Siunc dieses Berichtes ihre Acußeru»g dcm Stadtmagistrate vorlegen. — Dcr Antrag wird an-genommcn. (Fortsetzung folgt.) — (Allerhöchster Dank.) Seine k. und k. Apostolische Majestät haben allergnädigst zn gestatten gernht, dass der Stadtgemcinde Gottschee und den Gemeinden Altlag, Ebenthal, Göttenitz, Graflinden, Hinterberg, Kölschen, Langcnthon, Lienfcld, Malgcrn, Mitterdorf, Mosel, Atorobitz, Ncfselthal, Obergras, Pöllandl, Nieg, Schwarzcnbach, Stockendorf, Tschermoschnitz, Tiefenbach, Unterdcntfchan nnd Unterlag sowie der l. t. priv. Nohrschützen-Gcsellschaft in Laibach für die anlässlich des bevorstehenden Allerhöchsten Regieruugs-Iubiläums dargebrachte Huldigung der Allerhöchste Dank bekanntgegeben werde. — (Decorierun g.) Am 21. o. M. vormittags fand in Bärenheim die Decorierung des fürstlich Auersperg'schen Forsthüters Johann Vesel mit dem silbernen Verdienstkreuzc statt, das ihm von Sr. Viajestät dem Kaiser in Anerkennung seiner vierzigjährigen, einer uud derselben Gutsherrschaft geleisteten treuen Dienste verliehen wurde. Se. Durchlaucht Fürst Karl Auersperg war aus diesem Anlasse persönlich erschienen Ulld hatte sein gesammtes Forstpcrsonal ans den Gottscheer Revieren aufgeboten, dcm seltenen Acte bei-zuwohueu. Die Feier wurde durch eine Fcldmesse eingeleitet, worauf der k. k. Aezirkshanptmann aus Gottschce, Herr Dr. Ludwig Thomau n Edler v. Montal m a r, ilach eillcr warmen Ansprache dein tiefgerührtcn alten Jäger die hohe kaiserliche Auszeichnung auheftete. An der folgenden Festtafel im Grünen herrschte ungezwungene Heiterkeit; bei geschmortem Wildpret und köstlichem Trnnke aus dem herrschaftlichen Keller würzten die wohlbekannten, jedem Frcuudc des Waldes vertrauten Iäger-licder, abwechselnd mit kernigen Trinksprüchen, das Mahl. Nachdem sich die Vetheiligtcn gütlich gcthau, begann ein Scheibenschießen, von Sr. Durchlaucht reichlich mit wertvollen Besten ausgestattet, die alle die bärtigen Männer uild juugen Gesellen ill Waidmannstracht zu edlem Wettbewerb reizteu. Es war ein malerisches Bild, wie es der große deutsche Toumeister Karl M. v. Weber im «Freischütz», künstlerisch verklärt, festgehalten hat. Bald nach der Zuerkennung der Preise verabschiedete sich Seine Durchlaucht, worauf das schöne Fest unter stürmischen «Waidmannsheil»-Rufen feinen stimmungsvollen Abschluss faud. — (Theoretische Staatsprüfung fur Versicherungswese n.) Das Ministerium für Cultus uud Unterricht hat den ihm von der Wiener philosophischen Facultät vorgelegten Entwurf, betreffend die Einführliug einer theoretischen Staatsprüfung für Versicherungswesen, genehmigt. Diese Neueinführung soll bereits mit dem kommenden Wintersemester ins Leben treten. Gegenstände der neue» Prüfungen sind: Allgemeine Mathematik (Elementar - Mathematik, Differential- und Integralrechnung^ Wahrscheinlichkeitsrechnung nnd mathematische Statistik; Versichernng-smathematik uud Buchhaltung; Nationalökonomie und Vcrsichcrnngsrecht. Die Candidate,! können von irgend einem der genannten Gegenstände, mit Ausnahme der Versichcrungsmathematik, befreit werden, wenn sie ihre Kcnntnisfc durch vorgelegte Zeugnisfc über ColllMien oder Einzelprüfungen oder endlich durch wisscn-fchaftliche Arbeiteu nachweisen. — Gleichzeitig mit dem oben genannten Entwürfe hat das Cultusmmistcrium auch die Studimorduung für den Eurs für mathematische Statistik und Versicherungswesen genehmigt. Diese Curse Laibacher Zeitung Nr. 193. _____________ 1556 26. Augustis^ Men nut do» Bureaustuuden der Versicherungsbeamten nicht collidieren, so dass letztere ohne Schwierigkeit an denselben werden theilnehmen können. — (Abmarsch zu den Manövern.) Heute früh marschierte stationatim das k. k. Landwehr-Infanterieregiment Nr, 4 zu den in Adelsberg stattfindenden Manövern ab. An denselben nehmen noch theil das k. t. Landwehr-Insanterieregiment Nr. 3 und die t. n, t. Infanterieregimenter Nr. 27. 8? und 97. Bei den Via« nuvern werden anwesend sein: Seine k. nnd k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, Seine Excellenz FZM. Fürst Windischgrätz und FML. Ritter von Buß. * (Erdbebenwarte an der k. k. Overrents chnle.) Gestern registrierten die Instrumente der hiesigen Erdbebenwarte ein auswärtiges Beben. Beginn nachmittags 5 Uhr 36 Minuten 2 Secunden, Ende 5 Uhr 38 Minuten 20 Secunden, Dauer etwas über 2 Min. Die größten Ausschläge an den Instrumenten betrugen 2 bis 2'/.^ inm an der Ost-West'Componente in der 38. Secunde, an der Süd-Nord-Componente etwas über 1 min. Um 5 Uhr 43 Min. 49 Sec. zeigt sich noch ein ziemlich starker Ausschlag. — (Zur Weincultur.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden im henrigcn Frühjahre in den ärarischen Rebanlagen in Kr a in 599.600 Schnitt- und 242.400 Wurzelreben geerntet. Da sich jedoch diese, wenn auch große Menge, für die äußerst zahlreichen Bewerber um Neben als nnnnsreichlich erwiesen hat, so wurden vom k. k. Ackerbau« ministerinm noch weitere 401.600 Schnitt- und 446.200 Wlnzelrebeu nach Kram eingesendet, so dass sich der Ge-sammtvorrath anf 1,001.200 Schnitt- und 688.600 Wurzclreben belief. Die Vertheilung dieses Rebenmateriales wurde Ende März und Anfang April vorgenommen und wurden mit demselben vorerst jene Weingartenbesitzer betheilt, welche schon in der Hcrbstzeit 1887 darum angesucht haben. Da anch noch später vom genannten Ministerium einige Nebenmengen beigestellt wurden, hat man »«ach Maßgabe des Vorrathes auch au solche Besitzer Neben abgegeben, welche den Boden vorbereitet hatte»», aber die rechtzeitige Anmeldung versäumt haben. Bei der Ausfolgung der Reben wnrden die Betheilten auch über das Setzen und Behandeln derselben entsprechend belehrt, und ihnen nahegelegt, dass die Reben hauptsächlich zur Ver-mehrnng (Anlage von Schnittweingärten) zu verwenden sind, alls welchem Grunde bei der Vertheilnng vor allen die landwirtschaftlichen Filialen, Gemeinden und andere Korporationen berücksichtigt wnrden. Letztere sowie als notorisch arm bekannte Besitzer erhielten die Reben ganz unentgeltlich, während sie den zahlungsfähigen Wcinbanern gegen Entrichtung des Tarifpreises abgegeben wurden. Anf diese Weise sind aus den hierländigcn ärarischcn Anlagen heuer im ganzen 356.400 Schnitt-und 666.800 Wurzelreben vertheilt worden, und zwar wegen der großen Armut der Bevölkerung 310.100 Schnitt- und 565.550 Wurzelreben (85 6 Procent) nnentgcltlich und 46.300 Schnitt- nnd 101.250 Wnrzclrcben (14'4 Procent) gegen Bezahlung. —o. * (Hagelschäden.) Im Nachhange zn unserem Berichte vom 24. d. M. wird uns ans Stein mitgetheilt, dass sich der Hagelschlag außer alls die bereits bezeichneten Gemeinde»! Kreuz, Smarca, Radomlje nnd Homec auch auf die Gemeinden Mannsburg, Wolfsbach, und zum Theile auf Iarsche, Aich, Pece, Moräutsch und Großdorf erstreckte und großen Schaden an den Obstbüumen und Feldfrüchten anrichtete. In der Gemeinde Pece wüthete dazn uoch ein orkanartiger Sturm, welcher in den Wäldern viel Schaden vernrsacht haben dürste. Soviel bisher erhoben werden konnte, belauft sich die beilänfige Schadens-ziffcr in der Gemeinde Mannsburg auf 3000 fl., in Omarca auf 6000 sl., in Wolfsbach auf 3000 fl., in Homec auf 7000 fl. und in Radomlje auf 3000 fl. r. * (Vom Zuge überfahren.) Am 22. d. M. wurde auf der Bahnstrecke Kronan-Lengenfeld bei Kilometer 224/5 das zwanzig Monate alte Kind des Bahn-wächters Pirnat überfahren uud lebensgefährlich verletzt, —l. * (Blitzschlag.) Am 14. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags fchlng der Blitz in das Stallgcbäude des Besitzers Anton Cvet in Oberdule, Gemeinde St. Kantian, und zündete dasselbe an. Das Feuer vernichtete den Dreschboden sowie die Vorrathsräume sammt allen Getreide- nnd Futtervorräthen. Der Gesammtschaden beträgt 750 fl., gegen welchen Cvct mit dem Betrage von 250 fl. versichert war. Durch den Blitzschlag wurde auch eine Kuh des Cvet im Werte von 70 fl. getödtet. —r. * (Schadenfencr.) Am 18. d. M, vormittags brach in der Ortschaft Dolenjadobrava, Gemeinde Trata, Gcrichtsbezirk Bischoflack, ein Schadenfeuer dadurch aus, dass der dreijährige Franz Ienko, Kind des Kaischlers Anton Ienko aus Dolcnjadobrava, unter der Harfe des Franz Dolenc mit Zündhölzchen spielte und das unter der Harfe aufgeschichtete Haferstroh in Brand steckte. Das Fruer griff derart rasch um sich, dass ill kurzer Zeit die Harfe, das Wohugebände nebst Stallung des Franz Dolenc und die Kaischc des Jakob Mrak eingeäschert wurden. Die Ortöwsnssen bemühten sich zwar im Vereine mtt dem Oendarmeric.Posten den «rand zn localisieren, doch gelang es wegen Mcm^ ^nev Feuerspritze nicht, die erwähnten Objecte zu retten. Der Schade beziffert sich bei Franz Dolenc auf 1100 fl., bei Jakob Mrak anf 300 fl. Versichert waren die beiden Besitzer nicht. —r. — (Brand.) Die «Triester Zeitung, fchreibt vom 24. d. M.: Vorgestern nachts kam in den nächst der Baron Neyer'schen Villa «Rosenhof' gelegenen Stallungen der Herren Auswart und Händler in Skerbici bei Abbazia ein Brand zum Ausbruchc, der, wie uachträglich erhoben wnrde, von uerbrecherifcher Hand gelegt worden war und dem das Object gänzlich zum Opfer fiel. Der Curvorsteher voll Abbazia Herr Oberst Wachter, der als erster auf die Brandstätte eilte, hätte durch eiuen Unfall nahezu das Leben eingebüßt. In der Dunkelheit konnte Herr Oberst Wachter einen nicht mit Brustwehr Verseheuen Brunnen in einem die Villa Nosenhof begrenzenden Hofranme nicht sehen und stürzte in den 5 Meter tiefen Schacht hinab, der überdies noch einen 2 Meter hohen Wafferstand hat. Der Oberst verlor keinen Augenblick seine Geistesgegenwart und versuchte allein, festen Boden zu gewinnen, doch wurde er erst vou einigen Personen aus seiner gefährlichen Lage befreit. Bedauerlicherweise hat sich Oberst Wachter eilte schmerzhafte Verstauchung am linken Fnße zugezogen. Auch der Polizei-Oberinspector Pobernig und ein Feuerwehrmann verunglückten in der Dunkelheit, doch kamen beide mit leichten Verletzungen davon. Bei den Löschungsarbeiten machte sich der Wassermangel schwer fühlbar; der Schaden beläuft sich auf 5000 fl. * (Unglücks fall.) Am 17. d. M. fandte der Gemeindevorsteher von Gaberja, Bezirk Görz, seine Söhne Franz und Johann — der erstere ist 13, der letztere 9 Jahre alt — nach Wippach mit dem Auftrage, ihm zehn Kilogramm Pulver, das er beim Balle eines Brnnnens benöthigte, zn holen. Die Knaben befolgten den Anftrag; doch verstreuten sie auf dem Heimwege in der Nähe der Ortfchaft Slav ein wenig Pulver, und beschlossen nun, dieses verstreute Pulver anzuzünden, weshalb sieden Sack, in dem das gekaufte Pulver verwahrt war, auf die Stützmauer neben der Straße legten. Als sie das am Wege verstreute Pulver entzündeten, explodierte auch das in« Sack befindliche Pulver nnd brachte beiden Knaben an Gesicht und Händen derartige Brandwunden bei, dass sie vorläufig, da sie nicht transportabel waren, ill Slap in Verpflegung und ärztliche Behandlung genommen werden mussten. —i'. * (Ertrunken.) Am 14. d. M. ertrank das zweijährige Töchterchen des Besitzers und Gemeindevorstehers Jakob Pipan von Planina bei Wippach in einer kleinen Lache im Garten des genannten Besitzers. Pipan hatte feine Kinder vor dem Hanse ohne Aufsicht gelassen, da der Garten dnrch eine Mauer umfchlossen ist und anderweitige Gefahren für die Kinder nicht vorhanden fchienen. Leider dürfte jedoch die Gartenthür nicht fest verschlossen gewesen sein, so dass es der Kleinen gelang die Thür zu öffnen nnd ill den Garten zn kommen. — Am 19. d. M. nachmittags fiel der sechsjährige Sohn des Gregor 6 3 ur ^^^ St. Vel't unter das Wehr des Richard Girovec in Porece in den Bach und ertrank. Da der Knabe ohne Aufsicht gewesen war, wurde er erst gegen Abend vermisst nnd bald darauf als Leiche im Bach gefunden. Inwieweit die Eltern des Knaben ein Verschulden trifft, wird die eingeleitete gerichtliche Untersuchung ergeben. —r. — (Gestörte Freude.) Am 15. d. M. zechten die Äesitzcrsföhne Felix und Jakob Volcic und Josef Majdic im Gasthanfe des Franz Lajovec in Watfch. In der Ortfchaft unternahmen mehrere Burschen, nach alter Gewohnheit Lieder singend, ihren Umgang. Als sie vor das Gasthaus des Lajovec kamen, trat Felix Volcic herans und hänselte sie. Die Bnrfchen kümmerten sich jedoch nicht darum und setzten ihren Umgang ill der Ortschaft fort. Darüber ärgerten sich nun die genannten drei Burschen; sie bewaffneten sich, und zwar Felix Volcic sowie Josef MaM, der eine mit einem Holz-knüttel, der andere mit einer Mistgabel, und bcwarfen die Burfcheu mit Steiuen. Die Bnrschen Josef Kovac und Karl Kristan erwiderten nun die Steinwürfe; zwei Steine trafen den Jakob und Felix Volcic und wurde ersterer schwer, letzterer leicht verletzt. Der als Thäter bezeichnete Josef Kovac wurde an das t. k. Bezirksgericht Littai eingeliefert. —I. * (Dieb stahl.) In der Nacht vom 9. auf den 10. d. M. wurden ans einer Hütte im Walde bei Podtraj den dort beschäftigten Kalkbrcnnern mehrere Kleidungsstücke gestohlen. Von den Thätern wurden dafür in der Hütte einige, aus der Landes-Zwa ngs-Arbeits-anstalt in Laibach stammende Kleidungsstücke zurückgelasseil und es war daher zu vermuthen, dass der Dicbstahl von dem am 27. v. M. entwichenen Zwängling Johann Potepan von Iablanitz verübt worden ist. Potepan und eiu zweiter Zwängling wurden am 10. d. M. in den gestohlenen Kleidern von einigen Besitzern in Zoll gesehen, denen gegenüber sie angaben, sie seien von der Landwehr desertiert und hätten die Absicht, über Görz nach Italien zn reifen. Die Verfolgnng der Zwänglinge wnrde eingeleitet. —r. * (Von einem Bären zerfleischt.) Am 19. d. M. wnrde im Walde Ciganka ein dem Marcus Fritze in Oberberg gehöriger Ochse, welcher am vorhergehenden Tage von der Weide nicht znrttckgekehrt war, zerfleischt vorgesunden. Nachdem daselbst 2pme" ^ Bären wahrnehmbar waren, unterliegt es keinem ^ ^ dass der Ochse von einem solchen zerfleifcht wM^ diesen Bären wird gejagt. Ml * (Aus dem Polizeirapporte.) 5. 22. auf deu 23. d. M. wurden zwei Verhaftung ^ genommen, und zwar eine wegen Vacierens "> ^ wegen Excesses. — Vom 23. anf den 24. d, M ^ vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar ewe ^ Vacierens, eine wegen Excesses und Z^. ^ri» Vergehens nach § 45 des Wehrgesetzes, I^> ^ Arbeiter, und Anton Mesec, Tischlergehilfe, w» z Alt-Oberlaibach, politischer Bezirk Umgebung ^1 wurden nämlich wegen versuchter unbefugter ^"^"^ ^' nach Amerika vor Erfüllung der Militärdienst^^ orts angehalten und dem k. k. Landesgerichte el»^ Neueste Nachrichten. Ausgleichs-Verhandlungen. (Ongmal-lelegramme) .. <. ^'" Budapest, 25. August. Das Ulnpr»!^^ graphen - Correspondenz - Bureau meldet: D" , ^ >,,< Besprechungen der beiderseitigen Minister daU" ^, 3 Uhr nachmittags. Die österreichischen ^"'^ gaben sich hierauf nach ihrem Absteigequartttl, ^^ in den Appartements des Ministerpräsident"' ^„?> T h u ll zu einer Besprechung zusammenträte»». - ^> nahmen die österreichischen Minister an "'"' ^ zu Ehren vom Fejervar y veranstalteten Diner theil. ^ ^ reise der österreichischen Minister erfolgte he'll um 10 Uhr 40 Minuten. .74 »"' Budapest, 25. Augnst. In den ""^ 25. August in Budapest stattgehabten Coi'sc"'^ ungarischen uud österreichischen Minister, "> ^ die ungarischen Minister Baron Äansfy, . ^.. i'!< Dr. Daranyi und Baron Daniel sowie " ^ , reichifchen Minister Graf Thun, Dr. "" °^ Dr. Vaernreither theiluahmen, wurden d"'^" „f^ , der Perfettioniernng des österreichisch-uW""^e ^ gleiches in Discussion gezogen. Die ^" ,^M' ' Besprechungen bilden einerseits die von der " ^F Regierung der österreichischen Regierung ^„ ^ Anträge, anderseits die von der östen'"^^ gierung aufgestellten Gegenpropositionen. D" ^,^ « Entscheidung wurde den für die »»"ch^' .„sc^ ^ Budapest und Wien einzuberufenden Mil"!"" « vorbehalten. Erzbischof Dr. Angerer f , (Oiigmal Telegramm.) . A>1^ Wien, 25. August. Vormittags fa»»d l^,^ z dome das feierliche Leichenbegängnis des ^,1^. ^' Dr. An gerer unter Theilnahme d" "M Würdeilträger, von Korporationen, des d"") ^ l>^ ^ Herrn Erzherzogs N ainer, des Kriegs' l p, ^ richtsminislers, des Statthalters, des Viirg" "' ^ ^ ^ ^ zahlreicher Traergäste statt. Cardinal B r"' ^B" zog die Einsegnung. Die Leiche wurde ans d" ^ stälter Friedhofe beigefetzt. Ischl. 25. August. (Orig.-Tel.) A"'^ ^ der Kaiser ist um halb 9 Uhr abends ",^ > nach Wien abgereist. Erzherzog Franz ^,,F!' Prinz Leopold von Baiern mit ihren ^ ^chl'!',! gaben Seiner Majestät das Geleite zum ^,. .^' Prag, 25. August. (Orig..^ meldet, ist gestern Prinz Franz Io,es ^ ^f 59. Lebensjahre auf seinem Schlosse K""" > gestorben. ^s^ ^ ^ Lcmberg, 26. August. Aaranow im Bezirke Tarnobrzeg ist " F 1700 Personen sind obdachlos. ^,. B?!«' Rom, 25. August. (Orig.-Tel.) T",,^' meldet die Aufhebung des Äelagerungsz"!" / ^, Provinzen Pifa und Grofseto. . . S,^ Paris, 25. August. (Orig.-Tel.) ^1^ der Republik beantragte die Verfolgung P,, ^ < Lebloi's vor dem Zuchtpolizeigerichte "Hl»>> ^ . Juni 1897 erfolgten Mittheilung der ^V^ ^, vom Kriegsministerium gegelt EszterlM, M? Untersuchung. Picquart soll als H""p >^e^ ?' ,. Lcblois als dessen Complice verfolgt gü"' ^ 8 Untersuchungsrichter Fabre entlchied '" ^ ,/ Procurators. ' aMV^ t/ Paris, 25. August. (Orig.-Tel.) H^« ^ Frau am 22. Juli in Sorrent unter ""^ »'/, ^ ständen ums Leben gekommen ist, l"'!)'^,,^ ^ Restaurant einen Selbstmord und gibt '^:F^' ^ gelassenen Briefe schmachvolle Äejch""" / Ursache des Selbstmordes an. ^ l) < 5i Ncwyork, 25. August. (Orig.^'s ^l ^ Herald» meldet aus Hongkong, dafs 3^f ! ^ Haitau ein Ausstand aufgebrochen sei- A 3 und die belehrten Eiugebornen haben griffen. ^ ^3" Zeiwng Nr. 193. 1557 26 August 1898. Angekommene Fremde. y Hotel Elefant. !^ll h m> August. Ritter v.Tonlli, l. u. l. Lieutenant, l'^'llern "s.^ Dr.Xydias. laiserl. Rath; Klasmg, s. Fa-^^m /,/^te.; Eschen. Capitän, s. Familie. Trieft. -«1°, ^ ' Aoro, Wiesler. Kflte., Gra^. - Bosche, k. u. f. Oberst, feiner ^"^viczy, Großgrundbesitzer, Szendro Bad. — «!lnann ^Balter, Warasdin. — Podboj, l. u. k. Artillerie-5?'usch «n^"^-" Grader, Becker, Gerber, Morgante. Bisenz, Z^dat, l ^'7'Wien. - Schüller, llfm.. Berlin. - Pischinger, 3'!«>lic. j5°'"U'e, Krems. — Gutheim, Fabrikant, Elberfeld. ->>up. N^'^^lin, Groccc. — Lüdtle, Landloirt. Berlin. -^^l>n°vz»ln ^'P"sel. - Kessel, Priester, Trnuvo. - Adler, "^ Verb's ^! Dr. Marlon, Advocat, s. Gemahlin. Buda-^^^wer, Besitzer, Veldes. — Schröckenfach, Kfm,, Prag, ^teorologilche Beobachtungen in öaibach. ^^----- Seeböbe 306'2 m. ' ^ H^ iZ «... «"sich» ^Z ^ VZd» Z^ wwb de« Himmel« !Z LZ ^^^ " «L«^ »c: > '»-3»: z^'Ab. ?^?^?»3 ^mäM~ halb bewollt l?1sA^I .3_^^ O. mäßig bewiiltt , V,z ^'^28 6,18 2 , MD. schwach ! theilw. heiterj 0-0' ^'i«ber k^3!^ ^er gestrigen Temperatur 19 5«, um >^^_^"l viormale. "tlicher Redacteur: Julius Ohm.IanuschowSly ^^^ Ritter von Wissehrad. Volkswirtschaftliches. Laibach, 24. August. Auf dem heutigen Marlte sind er< schienen: 5 Wagen mit Heu und Stroh, 19 Wagen und 2 Schifte mit Holz. Durchschnitts-Preise. Warlt-Pr.-lS Marll.Preis uon bis »on bis fl. tr7 fl. lr. si7ir7 fl. fr. Weizen pr. 100 kß 9 50 —! - Butter pr. Kilo. . — 80 — 90 Korn » ? 20 — — Eier pr. Stück . . — l'5 —^'5 Gerste . 6 20 —«- Milch pr. Liter . . - 8 -, 10 Hafer » li 50 7— Rindfleisch pr. Kilo - 54 — «4 Halbsrucht .-----------^ ^lbsleisch » -58-60 Heiden » 9 50 10 50 Schweinefleisch » —66 — 68 Hirse » 6 80 8- Schöpsenfleisch » —36—! — jkuturuz » 6 40—!— Hähndel pr. Stück — 45 —,60 Erdäpfel » 2 80 3 - Tauben » 15—!20 Linsen 1 Liter —^12 — - Heu pr. M.«Ctr. . 1— 1.20 Erbsen » -^10 -!- Stroh » . . 90 1>— Fisolen » —' 7 -! 9 Holz. hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo —70 1— Klafter 650 660 Schweineschmalz» 70—.72 —weiches, » 4 50 4^80 Speck, sr.jch » 6« !?2 Wein,rolh.,pr.Hltl.-------24 — — geräuchert » —,70 ,8dj — weißer, » j-------30^ Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. a)to&ftab 1 : 75 000. «JJcctž per SMati 50 Jr., in Xafaenforntat auf üeimpanb gespannt 80 fr. fg. u.f Ifinmnijr & jfeb. $ autbergs gudjljanblung in Catbacij. (3165) UTohnuug 3 mit einem großen und zwei kleinen ZimmernTvorzimmer, Speisekammer, Keller etc., ist in der Slomiekgasse Nr. 4 (Dampfmühlgasse) für den Novembertermin zu vermieten Ulexander Gruber, Tabal-Hauptverlcger nnd Hausbesitzer, gibt schmerzcrschilttert im eigenen und im Namen seiner Kinder allen lieben Verwandten, Freunden nnd Bekannten die betrübende Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, ihre herzensgute Gattin, Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Cousine, Tante und Schwiegermutter, Frau Marie Gruber gestern abends um halb 9 Uhr nach lurzem Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, im Alter von 58 Jahren plötzlich z» sich zn bernfen. Die Bestattung der irdischen Hülle der theuren Entschlafenen wird Samstag, den 27. d. M., um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause Rosengasse Nr. 21 aus stattfinden. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag, den I.September, nm 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zn St. Ialob gelesen. Die Unvergcssliche wird dem frommen Andenlcn und Gebete empfohlen. Laibach am 26. August 1898. Course an der Wiener Börse vom 23. August 1898. «««dem «Menen Co»röbi°tte. ! "b«i ver! 5"""»nust WI 55 101 ?i> ^!'7 ^' "',''"," »er ^,„ i<„,5o il,z,^ ^ ' ' . 99 30 lO« 3^ Veld ware »,« Staate zur Haylun« Rbernomment Msenb-Plior.» Qbligatione«. «Nilabetlibal,» «« u, 3000 «. 4«/„ ab iu«/o «. bt, . . . llü l.0liN'«U «lllabcllibahn. 4<»0 u. «Ova Vl. LOO M, 4°/n...... l, N, »»'2b i»»o >^b Nna, Goldrente 4»/„ per Lasse 12<>6i> ,20 »5 bt». bt°. per Ultimo .... 12« «5 120 »l» bto. Rente in Krom'üwHhl,, 4"/^ steucrsrc! für2«l>Klone»Nu!N. 98 5b 8s'7°> 4"/u dto, d/,0/, 1tN>!0 120'<>,' dto. bto, Sllbfl n»0 fl,, 4>,,0/, «00 . 100 8U vt°, Ltaat« Obli«, (Ung, Ostb.) v, I. 187«. 5«/»..... 120- Illl- bt<,,4'/,"/nScha«lctaal-Abl. Obl. 10035 101 35 dt», PväM'Anl, k 100 fl. 0, W. 1«0 bN ,61 50 dt», bt», i^ «I fl. «, W. 15»?ü i60 7i> lh«iß-«ea..ö°lt <«/. 100 i. »««arlfcht («X> fl. ». ».) . 9« 50 97 4« «^ l««ttfche und flavonlfche . 9? 25 98 8-, A»d«r« »fftntl. Anlthen. »«U«.«e«.'L°lt »°/» . . . . 180-13!- dt,. .«»lelhe l»7« . . 109-50 !1»>'ü» »«l«h«» der Ltad! Gör, . . 112 — —'- «nltyen 1», ktadtntm>!!,l< Wien i«5 40 K'6 40 NnKdtn b, Ltadturmeiul« Wie» (Vllber oder Gold) .... 125 _ i?5 ?u «r«»i«.«nl. d. Gtabtgm, Men 172 gb ^g,^,. h»l,«b1»i,'Zchldv, »"/«. l, ,»„n, Van! uerl. <»/« . . 100 20 101 20 bto, dlu 5«»iÄhl, .. 4"/« . . 100 20 101 20 Bparcasfe, Löst,. 30I, 5>/,°/,vl. ,05 50 -.-, ßlillritäls-ybligalionen (für l0N fl.). Ferdinands Nmbbahn Vm, 18« lNN 30 inl äl> vesterr, Nlirdwsstbahn . . . l10?5i:i'7l> Slnatübal,!, »",„^ssrc«,5UNp,St. 22ä 75 —- L>lbbal)n ü V„ ll Frc«, 500 p, Gt. i«l> N0 i»l«0 dto, 5"/,, k 3»u fl, p. 100 ft. 1ll?'ü<> 12«-5<> Nng, gaüz, Bahn..... IN» ilu u>9 30 - bto. bto, per Ultimo Septb«. 2<>N 25^0 75 «reditbanl, Mg. uug.. 2««sl. . »9? - 89» — Deposllenbanl, NNg,, 200 ft. . »22 — 225 - Escompte.Osf,, Ndröst,, 500 ft. 750 — 7!>5 - «iro-u,Lasss»v., Wiener, L00N. 257'- 85«-- Hypothelb., Oest., 200fl.»5°/, «. «lj-— S3 — Länberbanl. 0est,, 200 N. . . 225 25 225 75 0esterr,-u!!,ar. V«nt, «0« U. . 910 — 912 — Unionbll»! 200 fi. . . . », 29.', 50 «9«> 50 «««»tzllb«««. ««^. ««0 «. . 171-173- «eld Ware Actitn vun Granllport« Anternehmungen (per Elück), Äiilsil, lepl, «iisend, 300 fl, . l«^> I«2i Vübm, Nordbahn 150 fl, , . 2i!I'—201 5<> Vllschliclix'd.'r Eif, 500 fl, EM, 2728 17»5 dto. dto, (lit. I!) »00 fl. 0«K'5U «2« 50 Donau Dampfschiffahrt« - Ges Oestcrr., 500 fl, < - 4?»-- Dux-Nüdc!!l'llcher0fl l3. 74 50 ?b - Ferdinand« «ordb, K'oofiCM, »3!'5- l»400-Lemb'Ezernow.-Iasfu Eifenb.» Gescllfchaft 200 fl, S, , . «94 - 29^, — Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl, «M. 444'— 445..- vefterr, Äurowcstb, 200 fl, S. li<9 - »49 40 dto, bto, tüt, U) 200 fl. O. 286 75 26? — Prag-Duxrr Eijeiib. 150 fl, K. . «i',50 96 — Llaatscisenliayn 200 fl. E, . 359 3b 359 «5 Südwhn 200 si, L..... ??-- 78 — Liwnoidb, Verb'V, 200 fl, «M. 207 50 208-50 Tramwal»'Ees,,Wr,,l70fl,e,W. —-— — — dlo, «tstb.(Maab>Vlaz)200fl,F. »10 72 «11 75 »i«n« ««calbahnen'«ct.-Ves. — — — — 3»d«slrie.Ac«en (per Stück). Vaugef., «lllg. 0ft., 100 fl. . . ,il — »»» ^ «gydier «tlsen« und Stahl'Inb. in Wien 10« fl..... Nü'- 86 - E!le»bal,nw, Lelhg , Erstt, 80 fl. 13? 50 138 — ,,«lb«muhl". Papierf, u, «, V g, ._ »» - Ülefinger Aranere! i«U f>. , . ,55 50 15? — Montan Gejellsch,, Oest, alpine ,65 60 166 10 Planer «tijen Ind, Wrf, 200 fl, 737-^758'— Salsso larj, Tteinlulilen 6<> fl, 620'__622'— „Lchlöylmühl", Papiers, 2fl. zi» — «15 — „Stehler«,", Papierf, u, «.«. i77__ l?s — Geld «yar, Trifall« Nonl!»w, Vef, 70 fl f!...... 647— »l>0 — Wl, Äanuescllschas» 100 fl. . .1075« lftö bn Wlenerberger Zienel Nctien-Eef. »25 - Ü27 — Diverse Lose (per Ktilil), «nbapest-Vasilica (Dombau) «'?« ?:« «»edlüosc 100 fl...... 2,3 50 204 25 «larti'Llife 40 fl, CM, . . «1'— ««'— 4<>/,.Loi>al!-Dampffch, 10Nfl,EM i«5— 175 — Ofeoer Lose 40 f!..... N2 »5 «325 Pll!sfl>Lose 40 fl, CM, . . 65 5c «»> 50 No»l,e„Krenz, Ocst,«i!es.o,.1Ufl l» 40 20 40 «ollie» Krenz, U»n, Vef, V,,5fl. 1075 N 25 «Udolph Los« 10 sl..... 26'50 !i7'50 «ali» Lose 40 fl. «M. . . . »!'- 82 — kt,.Os!!oie.Lofe 40 fl, CM, . 8020 «1 — Nalbstcin.Lufc 20 fl, VM, . . 60- —-— »ewinftsch, d, 3"/,. Pr, Schuld«. d, Vodencredüanslült, l, 0 dto, bto, II. «tin. 1««l> , , 25 — 2? 5»u ««lbach« L«l«..... 23 25 24 25 Pevlft». »msterbam....... 9ü 50 99 65 Deutsche Platz«...... 58 82^ 5e,'9^' «undo,,........ 120 05 120 30 Part» ........ 47-5?» 47 62, «t. V»t»r»«°, ..... — - — - V«lut»n. Dukaten........ s»s>8 !> 70 »0.Franc«.Etacke..... 95», 9l>4, Deutfche Nc!ch»banl»ot«N . . 58 »2» 58 87, 5»l,z 12?,, ¦Wieder 8UollQFa?onlt3eSteBFaMoat ,A* % oiUigst bei (S789; e ^»s Persche % ^-—---------- Opr. St. Firm. 139. Druž. 117457 vSod °klic- tii{ i!5CP|!rnein »odisf u se je iz-; ^ k E- Skaberne v C '^e fi* P0samezne firme in JÄ da sd^ž>e sinne ler vp« Stt h-ke ^ü»k dlužabnik» te Javne Sk> blat„ Za tr8°vino z manu-S V Liubii°am.: • Adela Skaberne' Sl^ 4uhf n Urban ZuPanec> > ?d» dase jedružba Ni^L ,V LJubljani in da je vl ^.(J P0dPisati- ^lj%i^nij0,kot trgovsko sodisèe l^8l oa^ek III., dne 19. av- (3171) ä. 134/98 Edict. Vom l. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekauntgemacht: Die Erben des am «. Mai 1898 verstorbenen Gendarmen Ulrich Nmbro zil von Gottschee sind unbekannt. Diese werden aufgefordert, ihre Ansprüche binnen einem Jahre von dem unten angesetzten Tage an gerechnet gemäß § 128 Abh. Pat. hier-gkrichts alizilmelden und unter einem tm Gläubiger des Erblassers gemäß § 183 Abh. Pat angewiefen. ihre Ansprüche bei der Tagfahtt des 31. August 1898, 8 Uhr vormittags, Hiergerichts geltend zu machen. K. k. Bezirksg.richt Gottschee. Nbth. I, am 23. Juli 1898. (3173) 3—1 G. I. ä. 37/98 14. Bersteisterungs-Edict. Vom t. l. Bezirksgerichte Gottschee wird bekanntgemacht: Es fei im Verlasse Nikolaus Millo-witsch von Grafenfeld im Zuge der Ab« Handlung die oHntliche Versteigerung der in den Verlass gehörigen Realität Einl. g. 22 nä Lienfeld. Haus-Nr. 20 zu Grafenseld, im Inventurswerte per 4220 fl., des Zubehörs, Haus- und Wirtschaft«, einrichiung im W.rte von 714 fl. bewilligt, und die Versteigerungstagfahrt loco Grafenfeld auf den 30. September 1698, vormittags 8 Uhr, angeordnet worden. Die genauen Vertaufsbedingnisse können hier« gerichts eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Goltschee, Abth. I, am 2. August 1696. (3210) Firm. 86. Einz. I, 73. Firma-Eintragung. In das diesger. Handelsregister für Einzelfirmen wurde eingetragen die Firma: Josef Röthel sür den Betrieb eines Gleißlereigeschäftes in Gottschee. Der Inhaber wird zeichnen: Josef Röthel. K. k. Kreisgericht Rudolfswert, Abtheilung lll, am 9. August 1898. Privatbeamter (3270) B-l mit schöner, geläufiger Handschrift mit besten Zeugnissen, wünscht in einer hiesigen Advocaturs- oder Notariatskanzlei sofort in Dienst zu treten. Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. Dauernder Posten. Junger Mann, Christ, ganz militärfrei, mit sohöner Handsonrlft, mit der Expedition und Frankierung von Postsendungen vertraut, wird als Packer und Schreiber sofort aufgenommen. Durchaus solide Aufführung und dauerndes Verbleiben, sowie Sprachenkenntnis Bedingung. Gehalt anfänglich 12 fl. pro Monat, Quartier und Verpflegung ohne Wäsche. Offerte sind an A Thierry, Apotheker in Pre-grada bei Rohitsoh-Sauerbruun zu richten. (3273) 1 (3266) IV. 496/90 4. Edict. Die mit Beschluss vom 20. September 1890, Z. 7249. über Ludwig Plautz, Commis in Eisnern, nun Reisender in Graz, Kepplergasse Nr. 58, verhängte Euratel ist aufgehoben. K. k. Bezirksgericht Bischoftack, Ab« Heilung I, am 20. August 1996.