DI« L — kolloiiui V Ivtovmi. » SchriMeitung, Verv^aliur s lZuchdruckerel, M^ribor, Zur5icevc> u!icc> 4. Iclcj)l)sn 24 vezugsprelsc: ^^olen, monatlich vin 20»^ Zustellen , « « » 21'^ vurch Post . « « . 20 l?usland» monatlich . . , 30'— Lmzelnummer vin 1 ti>» 2'^ Sei lZestetlunz der Zeitung il» der ^don. nementsdetrag fSr Slowenien tiir mlnds» Itens einencnonat.auherliald kllrminderen» dr«i Monat« elnzulenden.Zu deant«ortend« vriiie o»in«Marke»erdo» nicht d«rücksIch»lG» ln1e?aten«nnahm« i» Marido» d«t d« Mminiltratio» der z«ttuns, ?urcl»«,« »iico 4, i> ciudllana bei ttlonv ^ompanf, in Zagrel» bei Ii» «errekiom d. d., in SraZ ^.s^ienr»ich,Nalb i>hm die in AilGcht stehende Neform auch eine Erleichterung einbringen ^oird? 'Die maßgebendste Richtlinie fi'tr den Ge-sej^gober muß von der Notwen^t'igkeit durchdrungen seilt, ouch durch dg nichts, gehen Vetteln, wenn sie es nicht verziehen, ihrem Leben vorzeitig ein En'tte zu bereiten. Solcher Miftverb^Itnisse in der Virtschaft könnte nsch eine stanze Reihe angefschrt iverden un'd desbalb weil sie so zahlreich sind, nmso schwerer werden iie getragen. ?lnch die Sten-erleistun^ fordert eine ^Gegenleistung und diese ist es, die bisher auf allen Linien versagte. Das scheint aber das einzige Feld, auf 'oem eine Erlek Eiterung und Besserung erpanej dtu^ . NaNbor, Samstag den t2. Äuni iy26. Nr. tZ0 - 66. Äoftrg. Skupschtina Debatte über die Wirtschaftskrise des Landes Beograd, II. Juni. Die heutige Ple-narsitznng der Ckupschtina begann ungewöhnlich srüh. Einleitend teilte das Skup-schtinapräsidinm mit, dah an Stelle des demokratischen Abgeordneten Michael Z i v-? o v i der sein Mandat niedergelegt hat, der S.^ellvertreter Simon G j u k i 6 als neues Mitglied in die Skupschiina tritt. Hieranf ging das Hans j»ttr Tagesordnung liber: Beratung ttoer die Interpellation des Abgeordneten Dr. 8 e e e r o o nnd Kollegen, betreffend die Agrarkrise des Landes. Die Interpellation ist an den Finanzmini-stcr, den Verkehrcminister und den Acker-banminister gerichtet. An der Anfrage wird u. a. daranf hingewiesen, dah die Produktion in der Landwirtschaft um volle ZS bis 5V v. H. gesunken sei. D!e Interpellanten fordern vom FinanMinister die sofortige Aufhebung der Aiisfnhr.^lllle fiir (Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte, vom VerkeljrSminister die Herabfetznnq der Frcich-entarise für die Autfuhr von land-wirtschMichen Produkten. Die Anfrage wendet sich lkeftig gegen die Drali^zleher des Zucker?artells und fordert ven' .^andelsmi-nister Dr. K r a j a e die Auflösung dieses Kartells. > Als erster erhob sich Ackerbauminister Ivan P u c e l j, um im Namen der Neqierung diese Anfrage zn l^eantworten. Der Minier verwies eingangs auf die zifsernmätzsgen Tatfachm, die sich ans der Weltproduktions-ftatistik auf dem Gebiete der Agrarwirtfchaft ergiiben. Diese Ziffern beweisen, daft die Preise für die Agrarprodukte erheblich ge-fnnken seien. Die Getreideproduktion der Vereinigten Staaten sei im Vorji^hre eine nlönzende gewesen denn sie k'etrage Mil-lionen Tonnen im Megensaj^e znm Gesamt- bedarf der Welt, der fich auf 18 Millionen Tonnen beziffert, wodurch fich ein lleber-schust von 7 Millionen Tonnen ergeben habe. Das internationale statistische landwirtschaftliche Institut in Rom teilt in einem Kommuniquee mit, daß man im Jahre 1925 eines der besten Getreidejahre erwartet hätte. Dies sei auch der Grund für die finkende Tendenz der Preise aller Bodenprodukte, aber auch die Konkurrenz der Sowjet-Union mache fich schon deutlich flihlbar. Er, der Minister, werde sich für die Herabfet-znng der Einfuhrzölle ans landwirtschaftliche Maschinen und Geräte einsetzen. Im Handelsvertrag? mit Italien und Oesterreich habe Jugoslawien ziemlich gut abgeschnitten. Die Regierung treffe an dieser Krise keine Schuld. Zum Schlüsse se^te sich der Minister daslir ein, daß Überall grWe Sparfamkeit befolgt werden möge. Der Finanzminister Dr. P e r l 6 erklärte, der gegenwärtige Moinent sei stir die Aufliebung oder Herahfei^nng der Getreide-ansfuhrzölle ganz und gar ungeeignet. Der Verkehrs mini st er bei'ttwortete die an ihn gerichtete Anfrage dalzin. das; eine 15^!^; ige Herubfejsung der Frochtenta-rife bereits erfolgt sei, doch werden auf dein Schienenwege nur 7 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Produkte aus dem Lande ansgefilhrt, da im übrigen der billigere Wasserweg beniitzt werde. Der Handelsminister Dr. K r a j a ö legte hierauf ieinen Standpunkt hinsichtlich des Zutk?rkarteVs dar. Nach einem vehementen Angriffe 8 e e-rovs gegen die Neaieruna wurde die Sitzung um 1.? Nhr abgebrochen, dürfte aber, da eine Reilie von Rednern angemeldet ist. spät in die Nacht hinein andauern. sH- Gs existiert keme Süd-tiroler Kraqe... Rom, 10. Iun>. Der italienische Innenminister Fe der zon i schilderte einem Mitarbl'iter des „Giornale 'o'^talia" seine Tindri'icke in Stidtirol: Wenn dennuläO Musiolini nach Siidtirol kontmt, wird er Ergebeniheit und Bewunderung seiner Person beol>!^chten können. Es existiert leine Stidtiroler Frage. Die Siidtiroler Irredeil-ta war nieiuals spontan. Es wcire duinin und ungerecht gewesen, wenn 'c^ie italieni-fchc? Regierung die Sitnation nnvercinderr gelassen hätte, wl^burrh der Staat selbst die Verdeutschung eines italienischen Landes und Volkes anerkannt hätte. Die Folge seiner Auffassung ist die Beseitignng aller In-stitnte. Schulen und Organisationen, die den italienischen Einrichtungen un^c» Berhiilt-nifsen entgegengesetz sind. Der Fa^ocisnnls in Sudtirol ist gut organisiert, auch Fremdsprachige tragen 'oas Schwarzhenid. Tie italienischen Schulen werden von der Schnlpflichtigen besncht. Italien wird in Si'ldtirol ki-cild einen zweiten Sieg erringen: die nloralische (Eroberung deS Landes. -O- Wgasifch-tsOechvZlo-wakifcher ÄoMrieg? Budapest, ll). Juni. Das Inkrafttreten der ttenell tschechischen ?lgrarzölle wird, wie die Zeitungen berichten, aller Wahrscheinlichkeit nach zn eiin'm Zollkrieg zwischen Ungarn nnd der Tschechosloivalei fi'lhren. Tie bevorstehende Erhöhung der tschechoslowakischen Getreide- und Mekjlzölle schlieft praktisch jede Möglichkeit eiuer Getreioe-nud Mehlausfuhr ans Ungaril nach der Tschechoslowakei ans. Die nug^rische Regic- Das in Anssicht stehende Stenersyftem be-rnht auf eiuer .^tonibination Mischen Grundsteuer und dem Eiukoutmen, d. h. der Landwirt, ohne Rilcksicht ans die Grösse des Besitzes, sonne anch der >'t>aus'besitzer ohne Ri'ick-sicht, ob er eine Villa oder ein mehrere Stock hohes Zi^Mns besitzen, zahlen per ^ Iscl) o^der für das HanS dieselbe Grund-^ st-ener, die .Korrektur dafi'ir hat das fest.in-' Clltlouulu.'n bejorgen. AuMlend an dein Systein ist, das^ es ans die Feststel-luug eines Eristenzininininms nicht Bedacht niiniut. Eiil Stenergesetz .^n bringen, t>as keinerlei .^iritik heransferdert, wird wr^hl kanm einem Gesetzgeber gelingen. Bei dem, was wir erlebt, 'vin'f scliion der gute Wille fiir bie Be-stenernng eine einheitliche Basis zu sct^asfen, als Fortscsiritt mit Genugtuung ansaenc>m-nu:n werden, A. L. rnng ist zu den sckiärfsten VergeltuiigSmaß-nahmen entschlossen. Handelsminister Val-to erklärte, daß mit einer Erhöhirng der ungarischen Industriezösle gegen die Tschechoslowakei gerechnet werden nri'isse. -LZ- Die Bölkerbund-Kon-trolle über Oesterreich und Llngarn endigt gleichzeitig Wie aus Genf gemeldet wird, gestaltet sich ruumehr die ttontrolle des Völkerbundes i'tl>er Oesterreich und Ungarn wie folgt: Trr G'nieuUll^'mnissär Tr. Zimni.^nnanl' o?-IW gleichzeitig init der offiziellen Anfhebnng der !>ionuolle Ende Juni Oesterreich ukld üv^'r-lä>;. die Nieiteren noln'cudigen sorm.'slen Ue-li'^'.;rilfungen )em ?-.'^'itär des Vö'Ie.rli.^nd» kümmissariates van Rost. Der Vö!? cöunt»-lon/rollor für Ungarn, Jeremias ^ntilh, w'rd ebenfalls mit dein Ablauf dieses McnatS '<^udap!'st rer'us'.en. Au sciuer Ste !^ i^-irsieht 'ein Ttellvertreter Mr. Taylor die FunkUo« Ncn i.nes pr'i'el'den Organs. Eine U'''n:rol?e wird de sacto lit nnogeübt. Rr. 5^^)» ll'r nl'd nnr al-.- 7ttcueusinann ^.!'r Anteil!.h jlll-.'sitzzr ?'öIkerbundanI':'/)L lu^.« und d-.' Ta'-ak. Salz-, '-ud ZollcinnalMen überpriisen- Damit endigt eigentlich die ttontrulle iib^r Oesterreich und Ullgarn gleichzeitig. Ein Unterschied ist wehl darin zu erblicteu, daß die Aufhebung der !>lon'rolle in Oesterreich anderthalb ^'>ahre nach de.n leenditen «anierungswerk nnd in Ungarn unmittell'ar nach der Beendigung d^'r ?.tn.!erung erfolgte. -HZ- Unliebsamer AWischen-fall in Genf Genf, lt». Juni. Heute vormittags kam es iqi den Wandelgängen des Völkerbundes kurz nach halb ll Uhr zn cmeui unli'l'samen Znn'cheitfall. Ivan de Iusth, ein ungarisck,er Euliglant und l^^eneralsekretär der ilngari-scheu repnblitanischen Partei, stellte den ungarischen Ministerpräside^Uen Grasen Be.'h-leu, als dieser den 5aal verlies?, l?! k>eni das ungarische i^tl^mitee c^etagt hatte, und rerse^'.tc 'l)m eine '^'hr'elge Iusth, der eine Pressekarte der Parif'^r Zeitung ,.Ere Noilvelle" l'ei sich trug, n^'rteilte '.'Nie Protesie.''ksarung gegen die ungarisTtn: ^^^.fie'er von Sicherh l''/i'»amt n r.^'rha'tc? Bvssenderlchte Zürich, n. Juni. (Avala.) Schlußkurse: Beograd 9.12, Paris 15, London Lü.lL drei achtel, Newvork sils',.l'2.'), Mailand lk?.60, Prag l5..W, Wien 7.^1-'), Budapest 0.l)07?3, Berlin Briissel l5>.40. Antsterdam 207.55», Bukarest 2.175), Sofia 3.747?». Athen s>..'^W. ^tonstantinopel Z.83. Zogreb, ll. Inni. l?lvala.) Devisen^ Wi^n drei achtel bis 8.04 drei achtel. Berlin 1.^^50 bis l:^5)4, Mailand St>S.0l bis Lond^'.tt ?75.40 bis 27k''.s''0, Newyork 56.475 l'is 50.770, Paris 108 bis 170. Prag IlZ7.697 bis Ii>8.097. Zlinch l0v0 bis NM, Brl'issel 171.40 bis 173.40. «le» Klunmer lAZ?sm IZ. Juni 192?'^ .1 Die berüchtigte LossaffSre vor den Geschworenen Serüchte Wer angebliche Bestechungs- versuche! UngeVeures Intefesse der Oeffentlichkeit Die Vorgeschichte des Vrozesses — ÄwifchenfSlle zwischen Gerichtshof und Verteidigung — Sir-vernähme der Angeklagten ^ Wilhelm Hobacher widerruft sein Geständnis und fühlt sich unschuldig ... Maribor, 11. Juni. ^ e u t e, am ^ r e i t a q, de^n 11. d. M., gel'anqtl' imter spanTiendstem Interess? der vreitsst^n Oefftnilichteit die sogenannte o ll a f f ä r e" der Jahresende .l;ur Hanptverhandlunq vor den: hiesigen Schwurgericht. Einleitend nwqen einic^e Bomerfunsien vorausgeschickt werden, (^s handelt sich um den g r ö ß t e n Pro-dieser Art in Slowenien, und der heutige wird nn'^ den Querschnitt einer tvauriqi'li Kvnj^rttursperiode niit all iliren gese-llschaftlichl'n, so,',ifonoiuischen Folqeerscheinuncien auszu^zeiqen halben. Der Prozeß interessiert «lewissernias^en den Psych oloqen Beitraq zur Erforschung der Naäikrieg'^psyhose'», obenso aber auch den Soziologen und den Volk'?wirtschafter. Es ist nicht sichs'r, ob die Seuscitiow^liisternheit flanz auf ihre Ri'chnung koiniucn wird, denn die ernste Behmidlung einer niehr c'k'er minder im ^tollektiven schlunnnernden Mentalität vor den (^erichtsl'chranken kann ihr doch nur sehr geringe Befriedigung verschaffen. ^Iii.'htsdestoweniger erwartet die öffentliche Mt'innusi einen gerechten Recht'?« sj^'vuch, der die Irrtümer Vieler iln .s'^inblick auf i1)re Be.^iehung .^u Volk und Staat bc-seitisien könnte. Uu: nun Lllr V o r g e s ch i 6) t e, wie fie aU'Z der ''Auklageschrist ersichtlich ist. In iücn kritische:! T^gen de«^» Iasires ls)2-i würbe die ^aiua von Maril>or stutzig, man da? verschwenderische Leben einiger Angeklagter beobachtete. Das l^ZeriW f^ing ulu ... Die (^k'spräche über solche ^Ninst, das Leben ^^u geuies^eu, ,^ogen ^breite Wetteu-ireise lnid gaben der Behi^rde anlast, sich Älarheit zu verschasfeu. Die Untersuchung ergab p o si t i v e Momente. Der Stein kam ins Rollen limd schon in kürzester Zeit hatte die Polizei alle ^^ädeu einer großzügig angelegten „O r g a n i-s a t i r> n" in ihren Händen. Die umfas- Faustrecht Roman von Hugo Bettauer. (Copyright 1S2S by R. Löwit Verlag Wien und » Leipzig.) ZA (Nachdruck verboten.) Er klärte Mister .^?ereus über die Eroig-^isie iim .^lub auf. >licr<'ns pfiff vi>r siä) hin und nninte liedächtig: „Die Bursche^!, denen Sic das l^eld abgenommen haben, tun nur nxihrhaftig ni6)t leid! Aber ick) will ausricht-ig gegen Sie sein. Die Tatsach<', daß Sie Spieler nnd noch dazu Roulettespielcr sind, stört cili wenig das stimpatis6)e Bild, das ich mir von Il)ncn gemacht habe." „Mister ^leiros," erwiderte Fels sehr ernst, „ich bin nicht nur keiu Spieler, so^idcrn Sie dürsen meinem Wort glanbtn, wenn .ich Ihnen sage, daß ich in dieser Nacht zum ersteniual in lueineni Leben hasardiert und zuim erstemal seit etwa zwanzig Iahren iiber-Haupt gespielt habe, llud wahrsc^i^ilich zum letztenmal für die uächsten zwanzig Jahre. Als eine einmalige -ungewolinte Sensation war mir diese Nacht sehr interessant, »nein Glück hat mich außerordeutlich gesrcut und daraus, daß ich den l^nninn auf die solideste Weise anlegen werde, können Sie am besten ersehen, daß ich kein Spieler bin." Evfn-ut streckte ihm .Bierens die .<^wud entgegen. „Recht so, junger Mann/ ich sehe, daß Sie das Leben wenn auch nicht mit nmerika- sende Untersuchung er^b, 'ooß mehrere Zollbeamte im Einvernehmen mit den Angeklagten Wilhelm Hobacher, Henrich Sommer un'd Rafael Naf usy den Skaat enorme Geldsummen betrogen haben,' und zwar auf einfache Weise, indem die „mitarbeitenden" Zollbeantten die aus dem Ausland an die Firma H o b a ch e r un^o Sommer adressierten Warensendungen entweder sehr tief unter dem vorgeschriebenen Zollsah (durch Deklarationsfälschung) oder aber überhaupt n ich t znr Verzollung brachten. M a r i-b o r war gewissermaßen die große U m-s a tz st e ll e. D r av o g r a d, ^ o r n j a Radgona und MurskaSobota hingegen die E x p o si t u r e n, in denen die Eingeweihten systematisch „gearbeitet" hatten, bis sie durch ihre Venvegenheit und namentlich durch das verschwenderische Le-'ben einiger Teilnehmer keinen Ausweg aus dein Netze Men, welches sich eines schönen Tages Plötzlich über ihren Wpfen zusmn-nlenM. Ans der Anklagebank befinden sich folgende Mitglieder dieser sein verzweigten Or-g>auisation: der Spe'^itionsunternehmer Wil-heliu H vbacher aus Maribor, der Pri-vatbemnte Franz P r a P r o t i 8, die Zoll-bealnlten Branko G r u b i ö und M a r-k o v i e, >der Spediteur Stevo Tonsi 6 ails Mari'bc.r', ferner die Zollbeamten: Ludwig Zorzut a fMaribor), Edo RuPp s.^esenice), Franz Praznik (Dravvgrad), Franz K n e z (Maribor) und Mar a r-l o vi L (Maribor). Außer't^em sind angeklagt 'cier Kausnialm Ra'sael N afush aus Zagreb und der K'ausmann Heinrich S o m-m e r aus Wien. Der Zoll'bealmte Branko GrubiL wird augeklagt, in der Zeit von Ottober 1924 bis Septeinber den Staat geschädigt zu haben, indem er die für die Firma H o b a-ch e r in Maribor eingelangte Ware zum niedrigsten Zolltarif verzollt hatte und sich dafür von Wilhelm Hobacher unv Franz P r a p r o t i ö, dem Angcftellten dieser Firma, den Betrag von 5>0.l)W biZ V0.(X)() Dinar aiusbezahlen ließ. Gru b iö hatte im September einoernehmlich mit dem Zollbeamten M a r k o v i S, mit Heinrich Sommer und Stevo T o n-e i A4 von S o m m e r in Oesterreich zum Versand gelmigte Äisten mit verschiedenen Waren statt um 353.18.'^ Dinar nur mit 74.703 Dinar verzollt; es wird ihm außerdem zur Last gelegt, den Mufmann Max P u ch e r direkt lmd den Zollvcr-mittler Adam M a r i zu ü'berre'oen verfncht zu haben, mit seiner Hilfe die einlangenden Waren zuln niedrigsten Zollsatz zu verzollen und den „Gewinn", in diesem Falle die Differenz unter sich zu verteilen. Dieses Ansinnen blieib jedoch oihne Erfolg. Der Zollbeamte Vasilij Martovis hatte nun im September 1925 in Gesell-schast vo-n G r u b i Sommer und T o n ö i 6 die besagten 34 Kisten zu dem erwähnten „Zollsatz" verzollt. Der Zollbeamte Edo Rupp wird angeklagt, diese Ware aus Dravograd mit seinem Auto nach Maribor überführt zu haben, wvlf<ür er sich von H o b a ch e r die Summe von 30.em Kaufmann Rafael N a f u s y im Wege der Speditionsfirma H o b a ch e r ÄVl Pakete Waren als Baum-»vollware primitiverer Qualität f a l >s ch de^klariert zu haben, wofür ihm Nasusy die Summe von IW.lM Dinar versprochen hatte. Auf Konto dieses GesclMes erhielt a r l o v i von H o b a ch e r die Summe von 50.(XX) Dinar. Stevo TonLi 5 und Heinrich Som -m e r haben, wie ««us der Anklageschrift hervorgeht, die Zollbeamten absichtlich zu dieser strafbaren HanNung verleitet und sich mit ihnen hinsichtlich des Gelvinnanteiles besprochen. Sommer hat außer'vem in Gontja Radgmm versucht, den dortigen Zollvermittler zur Verzollung der dortselbst lngern>den 72 Kisten zum „niedrigsten" Tarif zu verleiten, was ihm aber mißglückte. Den Vorsitz in der Verhandlung, die voraussichtlich erst am S onnta g beendet werden dürste, fichrt Oberlair'oesgerichtsrat Dr. G u z e l j, Votanten sind Dr. Tombak und Dr. V a j m a r. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. I a n L i e. Die Verteiidigung der Allgeklagten haben über-no Minen: Dr. H o j n i k, Dr. Köder-ln a n n, Dr. o m a v l i, Dr. K u k o-v e c, Dr. S k a p i n, Dr. S l o k a r, Dr. Rapoc und Dr. V e b l e. nischeil Augen, aber doch verdmnlmt ernsthaft betrachten. Und iwn will ich Ihnen gerne mciue ge^lvissenhastesten Ratschläge geben. Eine Stunde später war die Angelegenheit mit Hilfe eines herbeigerufenen Maklers erledigt, die achthunderttausend Dollar verwandelten sich in boinbensichere und reele bundesstaatliche Anleihen llnd Bahnaktien. Fels kaln eine gute Viertelstunde zu spät ins „MarlbmvlUgh", aber Grace war nicht die Frau, sich beleidigt zu fühlen. Auf die vorgebrachte Entschilldigimg erklärte sie ruhig: „Welln Sie mich warten ließen, so ging es eben nicht anders. Denn erstens sind Sie «nicht der Mann, der eine Dame n>arten läßt, und zweitens bin ich nicht die Dame, die von einem Herrn warten gelassen wird." Als ihr aber Fels in seiner drastischen und humorvollen ?Äise die Ereignisse der Nacht und des Vormittags schilderte, klatschte sie vergnügt in die Hände und sagte: Diese prachtvolle Geschichte wollen wir heute inittags schon mit 'Sekt begießen, und zwar in irgend einem italieuschen Restaurant, in dem man auch als Dame rauel)enigstens vortäuschen. Zwischen Fels und Grace wnrde jetzt viel vom Abschied gesprochen. .Herr Kerens hatte noch etliche Tage dringend in New Dort zu tun, dann würde er mit Grace ein Hotel in Eatskill-Mountains aussuchen, um dort die heißeste Zeit zu verbringen. und nachher für längeren Aufenthalt nach seinem eigentlichen Wohnsitz in New-Orleans reisen. Grace hatte Fels ein-lnal flückitig gefragt, ob er nicht Lllst habe, den Hochsommer ebenfalls in den Bergen zu verbringen, aber er hatte keine bestiinmte Antwort gegeben, sondern sie nur tief und lailge angesehen. Fels war über seine näckiste Zukunft vollständig im unklaren. Er lvollte sich eigentlich die Vereinigten Staaten gründlich ansehen, konnte sich aber nicht entschließen, Grace zn verlassen, es zog ihn nach Europa zurück, aber die Gegewart des Mädchens fesselte ihn mit eiserner Gewalt. Von Tag zil Tag liebte er dieses hyperkultivierte, schöne Geschöpf uiehr und er fühlte, wic- die aufflalnmende Leidenschaft in ihm alle Prinzipiell verzehrte llnd ihn alles vergessen ließ über deu Wunsch. Grace zu besitzen. Dabei war noch nie zwischen ihnen von Liebe die Rede gewesen, beide scheuten eine ossene Aussprache, beide fürchteten von den Lippen des anderen das Patk)os der LeidenAaft zu W.ren. Nur In der ganzen Stadt gehen die wildeste» Gerüchte um, die die Oesfentlichleit begreiflicherweise i« die größte Aufregung versetze«. So will ma« u. a. wissen, daß den Angeklagten ein großer Fond zur Verfügung stehe, mit besten Mitteln man die Geschworenen za bestechen werde oersuchen wollen. Gei e» mit der Wahrheit der Gerjjchte wie immer destellt, Pflicht und Aufgabe der maßgebende» Faktoren ist es, alle Schritte einzuleiten, u« ein derartiges, in der kriminalistischen Geschichte Maribors und Sloweniens bism« unbekanntes Ansinnen im lkeime zu ersticke» und diejenigen, die diesen Versuch auch nur wagen wollten, ohne Riicksicht der verdiente» Strase zuzusühren. Für die Verhandlung herrscht in der Oes-sentlichkeit begreiflicherweise ein riefiges Jw, teresse. Uin halb 9 Uhr war der Juhörerrmim im Schwuirgerichtssaale bereits voll besetzt. Unter den Zuhörern befinden sich auch zahli reiche Damen. i >, Auf der Anklagebank haben 11 Angeklagte Platz genommen. Der Wiener Kwifmanni Sommerist zur Verhandlung nicht erschienen. ! Vor, während und nach der Bsriesung der? Anklageschrist kam es schon KUZwische »-fällen zwischen dÄn Gerichtshof der Verteidigung, !^e im Publikum wegen der größtenteils unbegründeten Ausfälle ^r Ber leidiger große Erbitterung hervorriefen. Nach Verlesung der Anklageschrist vwrd« die Ein vernahm e der Angeklagten begonnen. Wilhelm H o b a ch e r, der als erster an die Reihe kam, widerri^'f daS seiner^ Apst abgcltgle (^ständn/kg und erklärte, daß er sich ur schuldig süKle. Vom Tagt t. Aus dem Sta«»tSdienpe. Der Archivbem» te Franz N ovak wurde vom staatliche» Bad Doberna nach RogaiSka Slatina verscht, t. Tod eines kroatischen Journalisten. Vorgestern verschied in ^grbe der bekannte Ta-gcsschriftsteller und PMizist Janko J b le r. t. Austritt aus der jugoslawischen Staatsbürgerschaft. Die österreichische Staatsbürger schaft haben erworben: der Zahntechniker Friedrich W i r t h in Graz, zuständig nach Ljutoiner; der Geschäftsleiter Richard R o b-n i k in Gröbming, zuständig nach Sv. Los vrenc na Pohorju; der Hilfsarbeiter Alois L a n g in Graz, zuständig nach Mnrska So-bota und die barmherzige Schwester Frans ziska Globin Graz, zuständig nach St. Peter bei Novomesto. t. Unisizterung der kronenpenjionisten in ^narpensiontsten. Wie wir den hauptstädti-schen Blättern entnehmen, wird im Finanz-lninisterium ein Entwurf zur Ausgleichung der Kronenpensionisten mit den Dinarpen- daß sich ihre Hände jetzt öfter berührten, daß sie, wenn sie in irgend einem exotischen Restaurant in einer Nische zusammcnsaßen, enger aneinander rückten, als notwendig war. Grace fühlte, wie die Blicke des Mannes im-ll?er versengender und begehrender wurden, und F^ls, lvie Grace unter seinen Blicken erschauerte und sie ihm mit weichem, feuchten Glanz in den großen, dunklen Augen zurück^ gab. Gewöhnlich pflegten sie in diesen heißen Tagen schon um zehn vormittags mit einem offenen, großen Auto, das Fels für den ganzen Tag gemietet hatte, irgendwo an die See, nach Manhattan Bacl), an die Küste von New-Iersey oder noch weiter hinaus bis Long Branch zn sahren, um dort zu einer Zeit, wo nur ganz wenige Menschen am Strande zu sehen Warden, eine Stunde oder nlehr in den Wellen herulnzuplätschern. Sie nal)men dann in eine'M der eleganten Strand Hotels ihren Lunch und fuhren nachniittags, wenn sich die Küste lind die Badehütten zu füllen begannen, mit Windeseile wieder nach der Stadt zurück. Es war in den leht<^ Illnitagen und der eche Juli war als Abreisetevmin von Herrn Kerens festgefetzt worden. Die Luft fliinmerte vor Hitze, die Sonne lag dampfend hinter eiueiu feuchten Nebelschleier und man hatte das angenehme Empfinden, sich in der Nähe eines Reservoirs mit flüfsigem Blei auszuhalten. ponisten ausgearbeitet. Die Fraqe soll schon Ende Juni ihre definitive Losung erfahren. Dadurch würde der Staatsvoranschlag eine Mehrbelaswng von jährlich 17 Mllionen Dinar erfahren. Diesen Blättermeldunqen zufolge soll es dem neuen MnanKmin^ter bereits gelungen sein, die ^ckung für diesen Betrag gefunden zu haben. Trotzdem wird so mancher Kronenpensionist beim Lesen dieser Zeilen ausrufen: „Die Botschaft hör' ich wohl — allein mir fehlt der Glaube!" t Sechs Todesurteile gegen Aremdenlegi' onäre. L o n d o n, W. Iuili. „Daily News" Nachrichten ,^nfer ObergesVan w Beograb" Vom Obcrgespan Herrn Dr. Othar P i r k-IN a y e r erhielten wir heute folgende Zuschrift: Da die in Ihrem geschätzten Blatte Nummer 229 von: N. Juni d. I. aus Seite 2 unter der Ueberschrift „Unser Obergsepan in Maribor" abgedruckte Bericht mit den Tatfachen nicht vollständig iibereinstimmt, eisuche ich um folgende Berichtigung: Gelegentlich meines Aufenthaltes in Veo-grad ist die Frage der Gründu.ng einer Zwangsarbeitsanstalt größeren Stiles überhaupt nicht zur Sprache gekom' men, wohl alier bat ich den Justizminister, mit Rücksicht auf die in Maribor herrschende WohttungMot an die Realisierung Planes eheöaldigst herantreten zu wollen, wonach der begonnene, ober nicht vollendete Bau der Strafanstalt für Juge^idlickie zu einem Wohngebäude für Gefangenaufsehor um gebaut werden sollte. Der Jnstizminister ordnete hierauf an, daß mit dem Ilmbau bald begonnen werde. Es ist weitcr nicht richtig, daß mir der ^i-nanzminister Kredite zum Bau eines besonderen Amtsgebändes fii.r die Behörden von Maribor, namentlich aber für die Finanzbe-hörden, in Aussicht gestellt hätte. Wohl verhandelte ich mit dem Finanzminister über das Projekt der Errichtung eines entsprechenden Gebäudes, welckies eventuell von der Stadtgemeinde oder von Geldinstituten aufgeführt, vom Staate käuflich übernommen und in Jahresraten abgezahlt werden sollte. Der Finanzminister billigte im Prinzip dieses Projekt und versprach, es übe^ entsprechenden Antrag der Realisierung näher bringen zu wollen. Beliti iupan: Dr. P l r k m a y e r m. p. Asfentlerung des Sadr-ganges 1906 In der Zeit voin l5. bis 17. . M. findet in der Wnig Alexander-Kaserne in der Meljs'ta cefba die Assentierung des Jahrganges 1906 statt. Am 15. d. findet die Assentierung jener statt, die nach Maribor zuständig sind, am 16. für jene, die nicht nach Ma-ri^r zustän'oig sind und am 17. für jene Auswärtigen, die die Assentierung in Mariibor angesucht haiben. Jeder Stellnngs-pflichtige hat bestimmt unÄ zuverlässig die vl^rgeschrieibenen Dokumente mitzubringen. ^ SeschSftsumfaksteuer für 1926 Einer Mitteilung der hiesigen Steuerbehörde zufolge ist die Bemessung der G e-s ch ä lf t s u m s a tz st e u e r für das Jahr 1926 (im Sinne des Art. 204 des Finanzgesetzes für 1924/25, auf Grund Ves Art. 10 des Gesetzes vom 31. Januar 1922, „Uradni list" 46) lbccndet. Der 15tägige Termin zur Einfielt der Beniessungsbögen ist >auf die Zeit von: 16. bis einschließlich Z0. Juni d. I .festgesetzt worden. Die Ausweise lkönnen bei den zuständigen Steuerämtern, >bci der S'teuevbehör'de in Maribor (Zimmer 75) oder beinl Gemeindeamt besichtigt werden, in dessen Kompetenzbereich sich das lsteuerpslichtige Unternehmen befindet. Die >Einsicht ist ausschließlich den Steuerpfli.-Hti-Igen und ihren legitimierten Bevollmächtigten gestattet. Steuerpflichtige, die zur Führung eines besonderen Buches die getätig- meiden aus Alairo, dia^ sechs ^rsmdenlegi- Dinar zu stenmpeln. Reklamationsberechtigt im Sinne des Artikels 10 'des oben zitierten Gesetzes sind nur diejenigen Steuerpflichtigen, die die Anmeldung ilber den c,etätigten Ilmsatz rechtzeitig unterbreitet haben. m. Riicktehr des Obergespans. Der Obergespan Herr Dr. Othmar Pirkmayer ist gestern über BaraSdin, wo er sich in dienst lichen Angelegenheiten aufhielt, nach Maribor zurückgekehrt. m. Evangelisches. Sonntag den 13. d. M. um w Uhr vormittags wird in der evangelischen Christuskirche ein GemeindegotteS-dienst stattfinden. Anschließend daran um 11 Uhr iitindergottesdienst. VI. EtvatsbehSrdliches Interesse sür die Zollassäre. Wie wir erfahren, traf gestern in Maribor der Ch-ef der juridischen Sektion der Hauptrechnungstontrolle, P e t r o v i <5, ein, um deir Verhandlung im Zollprozeß beizuwohnen. n,. Elektrifizierung der städtischen Bade, anstatt. Bereits im vorigen Jahre beschloß der Gcmeinderat, den Betrieb in der städtischen Badeanstalt in der Äopalikka ulica zu elektrisizieren und votierte zu diesem Zw.'ck den Betrag von 800.000 Dinar. Wie nun verlautet, soll mit den Arbeiten bereits dieser Tage begonnen werden. m. Die Apotheke Wolf, deren Eigentümer vor einigen Wochen in Graz bekanntlich gestorben ist, wird von den (5rben zum Verkaufe angeboten. m. Mumps. In der zweiten Klasse der hiesigen Uebungsschule der Lehrerbildungsanstalt sind zwei Mu-mpsfälle aufgetreten. 'm. Renovierung der Burg. Der Besitzer der Burg, .Herr B e r d a j s, hat die Re.no-vieriung des Burgturmes und der an der ?Üe'stseite befindlichen, historisch wertvollen Fassnde in Angriff genonrmen. Zweifellos ein begrüßenswertes Bausbesitzerve'reines für Maribor und Umgebung statt, und zwar mit folgender Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht über das Vereinsjahr 1925; 2. Genehmigung des Rechenschaftsberichtes für das Jahr 1925; 3. Wahl der Ausfchußmit-glieder; 4. Wahl der Rechnungsrevisoren; 5. Bestimmung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr 1926; 6. Beschlußfassung über die vom Ausschüsse oder einem Mitglieds gestellten Anträae. Selbständige Anträge von Mitglie- dern müssen mindesten^s drei Tage vor de? Plenarversammlung beim Ausschusse schriftlich angemeldet werden. — Der Ausschuß. m. Die Elektrifizierung des Stiidtparkss. Seit einigen Tag«n schon erstrahlt die H«uptallee de^ Stadtparkes im elektrischen Licht. Es ist fürwahr ein herrlicher A'nblick, diese lichtspcndenden Bogenlampen und die sich jetzt bis in den späten Abendstunden ergehende,: Mens6)enzu betrachten. Etwas Süd liches, ein heißeres Blut scheint zu wallen; die Promenade wurde zu einem Korso. Jedoch hat auch diese Neueinführung ihre Schattenseiten; verschiedene „private" Gesangvereine scheinen ihre Uebungsstunden nun auch in den Stadtpark verlegt zu haben. Denn bis um Mitternacht kann man diese nächtlichen Sänger hön'n, für die umwohnenden, fchlafbedürftigen Mitmenschen wahrlich kein .Hochgenuß. m. Uebungsschiehen des Jagdvereines. Die hiesige Hauptfiliale des Slowenischen Jagd-vereincs veranstaltet am Sonntag den 13. d. um 14 Uhr aus der hiesigen Militärschießstätte ein Uebungsschießen aus Tauben und ein Kugelschießen. Die Gewehre sind mitzubringen. Die Patronen für das Taubenschie-ßen werden auf der Schießftätte erhältlich sein. Mitglieder und vlm ihnen eingeführte Gäste sind herzlichst willkommen. m. Schüsse in der Nacht. Gestern abends um 22 Uhr gab der beim Militär-Heumagazin in der Stritarjeva ulica stehende Wachposten nacheinander sünf Cchüfse auf ein unbekanntes Individuum ab, welches trotz der Halt-Rufe des Wachpostens der Aufforderung zum Stehenbleiben nicht nachkommen wollte. m. Oeslügeldiebstahl. In der Nacht vom 10. zum 11. d. erbrach ein unbekannter Täter den Hühnerstall der Besitzerin Karoline V. und entwendete 6 Hühner. Der Täter wurde von der Polizei in der Person des 60-jährigen, im gleichen Hause wohnhaften Sebastian Fanedl ausgeforscht. m. Wetterbericht. Maribor, 11. Juni, 8 Uhr früh: Luftdruck 735.5, Barometerstand 742, Thermohygroskop —12, Maximaltempe ratur -^16, Minimaltemperatur 4-15, Dunst druck 15 mm., Windrichtung O, Bewölkung fünf Sechstel, Niederschlag: Regen. * In dem schönen Restaurationsgarten EmerziL, Alekfandrova cesta 18, jeden Sonn-und Feiertag großes Gartenkonzert nur bei schön. Witterung. Ohne jede Preiserhöhung! 5880 * Samstag den 12. d. um 9 Uhr Lizitation am Hauptplatze. Verschiedene Möbel, Ottomane, Geschirr usw. 5881 * Heute Freitag findet in der Belika ka-varna das letzte Konzert des Akkordionspie-lers Sanin statt. Mittwoch .Harsen?onzert. 5890 Xkeater und Kunst NationMeater Freitag den 11. Juni: Geschlossen! SamStag den 12. Juni: Parmas Oper „DiS alte Lied" und „Mascagnis „Cavalleria rusticana", Ab. C Premiere. Sonntag den 13. Juni: „Das alte Lied" und „Cacalleria rusticana", Ab. B. Montag, den 14. Juni: „Das alte Lied" und „Cavalleria rilsticana". AH. A. -Q- Deretnsnochrichten v. Grohes Gartenfest. De»^ „K.::holisclie .'iugendbun''" (.ttatoliska omiadina) 'oeran-staltet am Sonntag den 13. Juni im Gast-huuse des Herrn B i r t i 8 vei der städtischen Schlachthalle ein große sGartenfest 'nit dcm nannigfaltigsten Progranim. Die Vereins-mustk wird ein neueinstudiertes «cnzertst.'ick zur Aufführung bringen. Beginn 15 Uhr. Alle Gönner und Freunde des V^r^'mes sowie einer dezenten Unterhaltung sind höflichst eingeladen. Der Ausschuß. Nr. 373. v. Das Frtthlingssest des „Liederbundes der Bäcker" mußte wegen der ungünstigen Witterung auf Sonntag den 13. Jnni verlegt werden. Programm bleibt unverändert. Das Preiskegelfchieben beginnt um 9 Uhr vormittags. Um zahlreichen Besuch bittet die Vereinsleilung» ' Nr. 371 v. Die Freiwillige Feuermehr i« Kra» veranstaltet am Sonntag den 13. d. im Gasthause des Herrn Högenwarthein Gartenfest. Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein — das Wehrkommando. Nr. 36^ v. Gartensest der Freiw. Feuerwehr ia Pekre. Die Freiwillige Feuerivehr in Pekre veranstaltet am 13. Juni im Galthause deS Herrn Peter Z o r k o in Pekre ein Gartenfest. Für vorzügliche Weine und gute Küche ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet der Wehrausschuß. Nr. 372. SAWurgericht Meuchlerischer Raubmord Die gestrige Verhandlung gegen M a r k u» z i und Genossen, die bis spät in die Nacht dauerte, wurde zwecks Einvernahme weiterer Zeugen vertagt. -r>- KKW Burg . Kino Von Donnerstag den 10. bis einschließlich Sonntag den 13. Juni: ^Flirt" (Der Ge« liebte seiner Frau). Herrliche Komödie in 6 Akten mit .Henny Porten in der Hauptrolle. Glänzendes Spiel, blendende Ausstattung. Der beste Film Henny Portens! Eine wahrhaft üppige und blendende Ausstattung, flott geleitete Regie und «nn bis in die kleinsten Einzelheiten fein nuanciertes lünstlerijches Spiel sind die .^'>auptgrundpse.i-lcr dieses Filmwerkes, das man mit Recht als das beste und schönste Porten-Erzeugnis der Letztzeit bezeichnen muß. Die Handlung ist so geschickt und originell angelegt, daß jedermann sich königlich amüsiert. Ein Lustspiel bester Qualität, keine Spur von Blöd- und Unsinn, wie in so mancher Filmkomödie. — Der .Heldentenor Nienleyer fühlt sich in seiner splcßbürgerli6)en Umgebung nicht mehr wohl und strebt, obwohl er im Halse angeblich ein „Knödel" hat, nach einem Engagement. Da man aber verheiratete Tenöre nicht gerne ninlmt, verschafft ihm seine Frau durch eine originelle List am Hostl)eater Siebenstcin ein Engagement nnd gibt vor, daß Niemeyer geschieden ist. Alles klappt. Niemeyer tritt aufs hat Erfolg und gefällt besonders der Herzogin. Frau Niemetier folgt ihm jedoch nach, schmuggelt sich als seine S6)wester ein, und nun entwickelt sich durch das Ausrechterhalten dieser Lüge ein Lustspiel, das an Humor und Urwüchsigkeit seinesgleichen siecht. Es wäre verfehltes Beginnen, wollte nian all die Szenen und Intermezzos beschreiben, die sich da herauskristallisieren und den Zuschauer nicht aus dem Lachen kommen lassen. Man muß sich diesen Film ansehen, um einmal in der Sphäre ungebundener Fröhlichkeit und natürlicher Lachlust sich gründlich austoben zu können. Henny Portens Spiel ist einfach meisterhaft, nicht nrinder aber auch das ihres Partners und der übrigen Mitwirkenden, unter denen die Figur des Hoftheaterintendanten die Perle ist. Kein Wunder das)er, wenn dieser Film allgemein gefällt und auch den entsprechenden.^tassencrsolg einbringt. Apollo « Kino. Der für heute angekündigt gewesene FilM „Lady" mußte leider wegen verschiedener Transportschwierigkeiten vom Programm abgesetzt norden. Die Leitung des „Apollo"-Kinos hat ab^'r rechtzeitgi sür einen noch besseren Ersatz gesorgt; ab heute Freitag den 11. bis einschließlich Montag den 14. d. M. gelangt zur Vorsührnng: „Wenn der Blinde sehend wird", niit Milton Gills und Doris Kenyon in den .Hauptrollen. Es ist dies ein erstklassiges Filmdrama mit herrlicher Packen der Handlung und einer geradezu fürstlichschönen Ausstattuug, bervorgegangen aus der Fabrik First National in Newyork, wo bekanntlich die besten und hervorragendsten amerikanischen Filme erzeugt werden. Kino „Diana" in Gtude«^ Heute Freitag den N. d. letzter Vorsüh-rnngstag des glän.^'nden Filmes „Das Ga'-schermädel" mit Osii OSwalda. — Morgen Sansstag beginnt die Vorsührnng des überaus spannenden ?llx'nteuerfilnis „Die Insel der verlorenen Schisse". In der Hauptrolle Milton Sills und Anna Nilson- Eine herrliche und packende Handlung, die den Zu- «» « Kummet 120 vLn lZ. Junl 1926 fchau?r nicht miher Ate^^ kommen läßt, sl>wie treffen!^ ?^szenienz,il? des Mikieise besie-'delt. Das Klima ist rauh, seiiic' Bevölkerung lib^l'teht fast durchwegs auZ (?Stimos und In-dianern, unter denen man nnr die Weisjen K o« lcmisten bemerkt. Die ungehnlren Goldfelder haben jahrelang Taltsende von Weisjen in ^ie schnce- und eisstarrenden Gefilde gelockt, die unter den furchtbarsten Strapazen und Entbehrungen dem gelbt'7i Metalle nachspür-'ten. Tausende zogm hinauf in die unwirtlichsten Gegenden, viele machten chr Gliick, die melstu erweisen. Daraufhin haben der Mann und seine Tschter Sel'^t>mord verübt. t „Geduld". Jin Kantonssipital Lausanne ist der Legionär Alfred Fro ide -v aux zum ü.'^. Mal operiert worden, wovon mindestens 12 Mal ohne Narkose. Der Operierte i.st in dmu Buch von Benjamin Nalloton „Geduld" als Beispiel der Geduld und ^.'lnsdauer erwähnt lund abgebildet. Wtd und vmnoe Märchen. Die Kinder in der Schule sollen einen Aussatz schreiben. Das Thema: „Märchen" Tags darauf nimmt der Lehrer den Aufsatz des kleinen Max vor und liest: „— Und der Königssohn heiratete die Prinzefsin. Bald darauf sehnte er sich wieder danach, auf Abenteuer auszuziehen, und e>? nahm Ab-schit^ von der Prinzefsin und zog in die Ferne. Sie aber blieb ihnt treu und schenkte ihm jedes Jahr ein Kind." Ein wenig Raturgeschichte. Es gibt mtch Hunde, die im Meere leben; solche sind der Seehund und der Rollmops. Rührige Arbeiter. Fremder: ,^Was ist i«nn das hier für ein Nelilbau?" — Einheitnt-scher: „Das neue RaHaus". „-Un'ö die sitzenden Figuren dort oben?" — „DaS filrd ja gar keine Figuren, das sinei Trgovinsko t. d. An-greb Ilica 45. 4432 Emsisebl^' niich den geehrten Deinen im Bubikopf - Schneiden u. Ondulieren. Exakteste Au^.'füh' rnng in jeder Fasson. Karl Riedl Friscnr Aleksnndrovn resta 31. Für Studenten guter Aostplatz, Bad, Klnvlerbeni'itzung. 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