Verwaltung: Rathaus«,äffe Wr. * (eijmtf £nsi.) vezug«de»i»ftrl»gr>: Durch di« P«st dq»»r»i ««rrkltthri, . . . K 8 » eaftjifiri; . . . K « «0 ©«mjalrtj . ... K ll-dO 8Ut a i I n sut Zustelln», im fn<: Monatlich . . . . I j-io *« . ; . . * lf— »ilr« Mullank rrtot» sich M« *n«dNf>iil|tea »m bic ( 6li«m »etKstmn; ••OMtUftru. Cin«!«trtc >l»nn«trr»tl leiten di» mt >dd«stca,»^ Mi. Donnerstag, 21. Aprit 1904. 29. Jahrgang. in die Führer gemordet und diesir BerirauenS-mangel wirkt lähmend z»rück aus die einzelnen Abgeordnete». Unter solchen Umständen können kraftvolle Ideen nicht geboren werden und da« nervöse Hin-horchen aus die Raunznstimmen, die ewig raunzen und verdächtigen werden, weil die« ihre Lebenslust ist, hat sogar dahin geiühn. daß sich einzelne Ab« geordnete der Deutschen Volkspartei von dieser Zweiselsuchi anstecken ließen und nun ebenfalls nur negativ wirken. Der Zweifel kann seiner Natur gemäß nur zerstörend, niemals aufbauend wirken, er zehrt an dem eigenen Mark. Hinsichtlich des Ausgleiches mit Ungarn muß es angesichts der Gefahr, daß uns Deutsche der unselige Doktrinarismus abermals, wie zu Zeiten der Besetzung BoSnienS, in eine Sack-gaffe hineinreitet, endlich einmal zu einer klaren Aussprache kommen. Wir kürsen uns nicht länger Täuschungen hingeben, wir muffen einmal die Ver« Hältnisse so vornehmen, wie sie sind. Beweisen wir einmal, daß wir auch kühle VerstandeSpolitiker und politische Rechenkünstler zu sein vermögen und nicht ewig unklare Phantasten, die große Worte machen, und Doktrinäre mit Gtlehrienblillrn. Die Sachlage ist einfach die: Der Ausgleich ist Wunsch der Krone und wird gemacht; wenn nicht mit unser, n Summen, so mi» den Stimmen der Slaven, die nur auf die Gelegenheit brennen, der Regierung zu beweisen, daß sich österreichische Politik doch nur mit den Slaven machen läßt. E» steht einigen deutschen Harsien dann frei, kurze Zeit das Brot der Obstruktion zu «ssen, und eine kleine Weile daraus beginn« dann eben neuerdings das Zwischenreich deS § 14. Da« ErcubniS aber wird sein, daß die Slaven den Wind der Regierung in ihren Segeln aufgefangen haben, ihre Flibustier« schiffe befänden sich dann wieder günstig vor dem Winde, die Windstille, da« deutsche Veto in den böhmischen und füdflavischen Fragen hätten sie dann glücklich übertaucht. Zu dem Tribute, den wir den Magyaren zollen müssen, würde sich dann erst noch eine Brand« schayung unserer Steuerkassen durch die Slaven ge» sellen, die sich mit Staatsmitteln ihre nationalen Pläne fördern ließen. W>r Deutsche in den Sprach inseln können dann wieder die Zeiten de« eiserneu Ringes durchkosten. Allerdings wird man die plumpe Hand eines Badenis diesmal aus dem Spiel« lassen; die Wirkung aber wird die gleiche sein : „Wir können unS politisch einsargen lassen." Es steht uns Deutschen frei, in der Frage des ungarischen Ausgleiche» ruhmreich zu fall.n, wir können dann allerdings das stolze Bewußtsein hegen, die wirtschaftlichen Interessen der Böller der diesseitigen ReichShälste mit Aufopferung verteidigt zu haben, aber wir müssen dann auch den Mut sinden, unS zu sagen, daß wir daS wirtschaftliche Moment über das nationale gestellt haben. Die WirtschasiSpoli« tik ist wohl nur ein Teil der nationalen Politik, allein in diesem Falle verträgt wirtschaftlich und national sehr wohl eine Gegenüberstellung. Wir wollen hoffen, daß oie Männer der deut« schen Volkspartei den Mut finden, die unangenehme Wahrheit über di« Sachlage vor ihren Wählern zu vertreten. Mag et auch zu Stürmen kommen, mag selbst daS Mandat von den Wogen der Er» regung verschlungen werden — immer noch besser, al» sich von doktrinären Phrasen zu einer Dumm-he>t fortreißen lassen, di» unser Volk in nationaler Hinsicht zu entgelten hätte. Handelt nicht der so recht national nach unserem Herzen, der sich, um sein Volk vor naiionalem Schaden zu bewahren, selbst schwere materielle Opfer auferlegt? DaS nationale Prinzip muß für alle unsere Handlungen da« oberste sein! Echriftlettmig: Watbau«a«ffe Nr. » C»trch»i«»7: Tätlich (mit •»Inotmr ist So»»- ». fklrt. lo,t) Mit 11—II Bit vor». £Mkftrtibra wrttn »4AI URft (Cpeaira L»rtlit;Trn — Sri Med«»d«!uoze» jmi-»iwtUt. SNf .SnitM« Sacht* ce scheint ie»«»S»»iit hatten wir ja auch nicht, lieber Bruder, aber du wvirst sie achten und schäyen lernen. Ich habe selten, so solide, jung« Leute gesehen', sagte die Tante mit vieler Wärme. „Hm., hm', räusperte sich der Major. „Sonderbar". „Wa»t sonderbar, lieber Bruders" Na. »wenn du nicht schon deine fünfzig Lenze erlebt hftttiteft, würde ich glauben, daß die Liebe au» deinenm Munde die Berreidigung dieser mir völlig iremnden Herren von Felvderg führte'. „Die Lieb«? Pfui, Robert, schäm dichl' schmollt« dt>ie Tante. ,9ta ja. Oder hast du die Herren Doktoren vielleicht gar schon al» zukünftige Ehegatten unserer Mädchen erkoren?' suhr er ironisch fort und warf dabei einen forschenden Seitenblick auf seine Turtel-täudchen. die jetzt, wie auf Kommando mit der so arg .gekränkten' Tante in helle Tränen au«drachen. „Na, beruhigt Euch nur. meine Lieben', be-gann er nach einer kurzen Pause, während der nur tiefe Seufzer seilen« der „leidenden Teile' ertönen. „Ich werde mir die jungen Herren ansehen und sie ihrem Charakter nach prüfen, und wenn sie mir gefallen — dann — dann" „Wirst du nie wieder so schlecht denken, lieber Papa?' „Und sie dürfen wieder, wie bi« jetzt, alle Wochen zweimal zu un» kommen, süßer Papa?' Der „gute Papa' und „lieber Bruder' wurde jetzt m>t vielen heißen Küssen und gar manchem zarten Händedruck beglückt, so daß er tief auf« seufzte: „Du lieber Himmel, e» ist wahrhaftig die höchste Zeit, daß ich heimgekommen bin". Mit ter allen liebenden Frauen eioenen Tak-tik wurde der Major von seinen holdseligen Be-fiegerinnen schnell in ein andere» Thema verwickelt, und al« man nach e ner Stunde ausbrach, um zu Mittag zu speisen, strahlte wieder die Sonne un- getrübten Glücke« auf allen Gesichtern. — • • • De» ersten Bataillon de« zweiten Znfanterie-regimente» war am nächsten Morgen der Befehl zugegangen, beim MittaaSappell in Paradeanzug aus dem Kasernhof zu erscheinen, um ihrem zurück-gek.hrten Chef vorgestellt zu werden. Diese Nachricht hatte wie ein Donnersch>ag auf drei Mann der zweiten Kompagnie gewirkt, und dies waren die beiden EinjäHrigsreiwilligen von Feldberg und der Neubauser Kaspar, welcher übrigen« zu seinem vollen Unglücke bereit« schon de« Morgen« von den ersteren unter wenig schmei-chelhaste» Worten feine« Amie» al» „Wichstje' ent« lassen worden war. Die beiden Einjährigen, denen jetzt daS Nichterscheinen ihrer Angedetenen erklär« lich war. fürchteten sür da« Ende ihrer Liebe und der Kaspar Neuha ser hatte drei Tage Kasten i» Sicht, weil er gestern au» Liebe den letzien Zug von Starnberg nach München versäumt hatt«. Du lieber Himmeloater, wie sollte all diese Trübsal enden? Eine Viertelstunde vor zwölf waren di« vi«r Kompagnien aufgestellt und der bisherige Batail» lonsführer, Haupimann von Echolz hielt eine be« herzigenSwerle Ansprache darüber, waS der jetzige Wiedereintritt deS allb liebten Ehef» für da» Ba« taillon zu bedeuten hätt». Da endlich nahten sie zu Pferde vom Haupt» portal au», der Herr Oberst und der Herr Major von Rö?er»bach. „Da» Gewehr über! Achtung, präsentiert da» Gewehr!" ertönte der Kommandoruf de» biSheregen BataillonSführer» — wie eine Mauer standen die Gettc 2 Der Nassenkamps im fernen Osten. ptx Kampf Bis zur ?er«icht»«g Bei Beantwortung der Glückwünsche de« Kai-ser« von Japan antwortete Admiral Togo. daß er nicht raden wolle, ehe nicht auch der Rest der russischen Flotte zerstört sei. pie Iapuuer enf de« Laude. Da« »Mil.-Wochenbl.' teilt über die Lage auf de« LandkriegSschauplatze Folgende« mit: Die selbst, gewollt« auffallend« Verzögerung in der japanisch«« Mobilmachung fängt an, immer unverständlicher zu w«rd«n. Nur ein« raiche. rücksichtslose Offensive könnte Japan für ven Anfang de« Kriege« Ueber-legenheit sichern. Jetzt erscheint e« zweifelhaft, ob da« erste und zweit« H««r der Japaner da« 70.000 Mann starte mandschurische H««r au« de« Felde schlagen wird. Pic russische Klette iu HKaste» zählte bei Srieg«beginn 7 Panzer > Schlachtschiffe, 9 groß» und 2 kleine Kreuzer. 26 groß« und 10 kleine Torp»dobool» und 2 kleine Kanonenboote. «Davon sind nach der letzten Niederlage oder de« letzten Seeunglücke bei Port Arthur zerstört oder gesechtSunfähig 4 Panzer - Schlachlschiffe („Petro-vawlowSk', „Zefarewitsch", „Reiwisan" und „Pob-jeda'), I großer und 1 kleiner Kreuzer („War-jag" und .Korejetz'), 2 Torpedoboote („Jeniffei" und „BeSstraschnij'). Nachdem nun die Japaner über 6 Panzer-Schlachtschiffe, 3 große gepanzerte Kreuzer und 7 Panzerschiffe kl»in»r»r Kategorir nebst einer den Russen ebenbürtige« Torpedo-Flot-tille verfügen, deren Flotte überdie« auch geteilt ist, so kann man bi« zu« Eintreffen der ruffischen Ersatzfloile den Seekrieg wahrscheinlich al« beendet betrachten. Allgemeine Mobilifieruug i» Zlußkaud. verschiedene französische Blätter — all«n voran d«r «Petit Parisien' — bring«» au« Pet«r«burg Meldungen von der bevorstehenden allgemeinen Mo-bilisierung d^r russischen Streükräste. Die Polizei-behörden sollen beauftrag« worden sein, Liften all»r Männtr unler vierzig Jahren aufzustellen, di« Uni-versitätsdildung genossen hab«n und fähig wär«n, al« Offizier« in der Reserve zu dienen. Ein Teil der Reserve würde zu« Dienste bei« Schutze der mandschurischen Bahn verwendet werden. Aehnliche Meldungen dringt da« Pariser „Journal" «it de« Zusätze, die Admiralität habe die Befestigung de» Hosen« von Libau beendigt und fremd« Schiffe dürsten dort nicht «ehr einlaufen. pie Kattuug ßhiuas erregt die Ausmerksamleit der Russen neuerding« in besonder«? Weise. Man fchtint von dieser Seite einen plötzlichen Bruch der Neutralität für wohl möglich zu halten. Diesbezüglich wird au« Peking berichtet, China beeil« sich zu rüsten. Es zieht dauernd Truppen an d«r mandschurischen Grenz« zusammen. Di« fähigsten General« sind b«r«itS auf d«r Bahn an ihr« Bestimmungsorte abgegangen. In der Mandschurei selbst geben die Tichunifchuse« i««»r lebhafter gegen die Russen vor. Ihre Ueber- braven Infanteristen und aller Augen waren aus die hohen Vorgesetzten gerichtet —, da ertönte von der zweiten Kompagnie hervor ein lauter Seufzer, welcher sich fast so anhörte wie «in verunglückter Weheruf Der brave Ka'par hatte diesen auSgestoßen; aber e« war ihm gleich, ob er nun drei Tage oder vier Wochen Arrest erhielt, denn — o grause Fügung de< heimtückischen Schicksals! — er hatte in der Person det neuen Major« d«n Veiter von Münchtn erkannt, welchem er gestern die Bouquet« ausgeschmiert und dafür mit den sch«eicheldasten Kosenamen „Viechkerl" und „Anständiger Kerl", „Schmuser" und dergleichen belegt hatte. ES waren nur noch wenige alte Leute dabei, welche Herrn von RöderSbach bereits kannten, und so «ußie denn «aa einer kernigen Ansprach« d»S Herrn Obtrst die jung« Mannschaft vor«r«t«n und ihrrm Chrf Name» und Stand lagen, bei welchtr Meldung di« Herren Komvagnitchtf« niemal« ver-fehlten zu sagen: „Unbestraft" oder „Zwei, drei, vier Tage wegen dem und dem." Für die beiden Einjährigen und Kaspar war diese Vorstellung gleichbedeutend «it d»« letzten G»richte. Scheu und zitternd legten sie ihre Hand in die de« Major«. „Hm." «einte der Major zu de« Kompagnie-chef derselben, al« die beiden Einjährigen vor ih« standen. „Sagen Sie «al. was für «in« Strafe r** fälle fordern «eist viele Opfer aas russischer Seite. China sendet auch Militär nach der Mongolei aus dem Wege über Kalgan. Die dort lebenden Russen beunruhigen sich sehr. In Peking ist die Sti«-«ung ebenfall« beunruhigend. Wa« die fremden Kolonien betrifft, so bat die deutsche bereit« um-fassende Vorsichtsmaßregeln zu ihrem Schutze ge-troffen Zum Bef»hl«haber der chinesischen Nord-armee soll General Najukun bereit« ernannt worden fein. politische Rundschau. Per ^eichsrut zeigt da« alte Bild. Die Ob-struktion geht ruhig weiter. Bon Interesse ist die Anfrage de« Abgeordneten Breiter wegen de« beschlagnahmten Buche« „In k. und k. Diensten'. In der Anfrage wird ausgeführt, daß Borkomm-niffe und Zustände in der österreichischen Arm««, besondtr« iu Fuhrw«s«n - Garnisonen, geschillert werben, welche der OsfizierSehre nicht würdig sind und sich eigentlich sür da« Luchthau» qualifizieren. Der Verfasser erklärt, für vie Wahrheit der an-geführten Talsachen jederzeit einzustehen. Da« Buch habe große« Aussehen hervorgerufen und ein schlim-me« Licht auf die österreichische Armer geworfen. Der Minister wird nun aufgefordert, die Richtig-keu der Beschuldigungen zu prüfe« und aegin die genannten Offiziere d'« Untersuchung einzuleiten, über deren Ergebni« dem Parlament« Bericht zu erstatten ist. Pie Südslave« an der Jutterkri?»«. Die „Zeit" schreibt: Die Bemühungen, die Obstruktion zur Abrüstung zu veranlassen, dauern fort. Da «an weiß, daß bei den Jungischechen alle Besuche vergeblich wären, so will «an die Süd-flaven zuu. Abfalle bewegen. Man weiß nämlich, da» sich diese nur sehr ungern der Ob-ttrukiion anschließen, weil sie fürchten, daß sie im Fallt eine« Waffenstillstandes zwischen den Deutsche« und den Tschechen mit ihre« Forderungen durchfallen würdeu. site Haltung der Südslaven ist aber deshalb von Wichtigkeit, weil sie in Kratn und in Dalmaiien die Mehrh«i» haben und deshalb wär« «S ihnen möglich, die DelegationSwahlen durch wiederholte MondatSniederlegungen zu obstruieren, was den Tschechen nicht möglich wäre, da di« TIchechischseudalen geg«n di« Odslruierung der De-legationSwahlen sind. Darum ist man um die Süd-flauen heut« mehr bemuht als sonst. Ihre For-derungen gipfeln in der Errichtung neuer Volks-schulen in Kram und in der Entfernung de« bei ihnrn besonkerS unbiliebten Lande»päsid«nt«n Baron H«in. Man glaubt im Abgeordnetenhaus» nicht daran, daß die Slaven die DelegationSwahlen ernstlich obstruieren weiden und mannimmt. an, daß ihreDurch» fihrung am Freitag anstandslos vor sich gehen wird. ES wär« ein« schlechte Belohnung der bisherigen deutschen Dienste, und auch sehr unklug, wenn e» sich di« Regierung einfallen ließe, da« Entgegen-kommen der Südslaven durch Zugeständnisse, die au« deutschem Leibe herausgeschnitten wurden, zu erkaufen. Hoffen wir. daß da« Abkoium'« zwischen der Regierung und den Südslaven tatsächlich nur Trainer Angelegenheiten betrifft. haben Sie jedesmal verordne«, wenn die Emjähri-gen ohne Erlaubnis in Zivil ausgehenf" „Drei Tag« Quartierarrest b>< drei Tag« Mit» telarrest," mtldtte dieser prompt. „Haben diese Herren gestern Erlaub-iS gehabt, in Zivil zu gehen?" „So viel ich weiß, nicht, Herr Major.' „So. ich glanbe, ich habe sie grstern irgend-wo gesehen.* murmelte der Major, aber nein, ich täusche mich. „Gut, treten Sie ab und melden Sie sich heute in meiner Privatwohnung." wandte er sich in drr liebenswürdigsten Weise an die beiden, die leichenblaß vor ihm standen. Nun kam das Unglückskind KaSpar an die Reihe. „Hm. den Mann kenn' ich auch", murmklte der Major. „Wie hat er sich geführt, Feldwebel?' „Ganz gut, Herr Ma-or, bis heute. Er steht jetzt zum erstenmale zum Rapport.' „Wegen was?" «Er ist über Nacht fortgeblieben, Herr Major." „Na. warum denn?' wandte sich der Major nun dirtki an den vollständig vernichtet auSfehen-den ar«en Sünder. „Hab an Zug v«rpaßt in Starnbrrg, Herr Major." „So. also zu lang« mit dein«« Schatz g«stan-d«n, Wa«?" „Zu Befehl Herr Major.' „Na, diesmal will ich ihm noch einmal die ?tummer 32 Laudtagornußke». Di« vom Landtag« be» chlossen« LandtagSwahl-Refor« ist — reit bereit» 8«neidet — sanktionier«. Ma» erwarte«, daß di» luSschreibung der Wahlen sür die neue vier» lurie der allgemeinen Wählerklasse im kommend« DJonat Mai, die Wähle» selbst aber erst «« ©odt» o««er erfolgen werde«. — Die n«u geschaffen vierte (allgemeine) Kurie ist «ach der neuen Wahl« ordoung zur Urne berufen und hat acht VmnM zu wählen. I« den übrigen drei Kurien find«» Neuwahlen nicht statt — trotz der heißen Be«i> zuugen der Klerikalen, welche «iue Auflösung det »egenwärtige« Landtages herbeiführen wollten. T« Regierung ist aber auf dieses Ansinnen nicht er» gegangen. P« Admouter Hietigioustrieg. Der u« die Erteilung deS evangelischen ReligionSumn-richt« in Admont bat endlich sei» Ende gefuiidei und — fast ungewohnterweise — ein sür die im» gelische Sache günstige« Ende. Lange genug hat'« gedauert. Durch Erlaß de« Ministerium« s 8. u. X. vom 12. März 1904, Z. 42.851 ex 1903 wurde der Rekur« de« OrtSschulrate« an da» »isteriu« aufgehoben und der Entscheid de« Landet« chulrate«. wonach die Ort«schulbehörde in Ad»M verpflichtet ist, ei« entsprechend«« Lokal für ta evang. Religionsunterricht zur Verfügung zu kelln, n vollem Umiang bestätigt. ES würd« in de« Erlasse ganz besondei« daraus hingrwiese«, daß die Religion ein obligater Lehrgegenstand sei. u) >aß demnach für die Angehörigen jeder Konfessin für die Erteilung de« Religionsunterrichte« oot-gesorgt iverden «üss«. Diese Anordnung sei eine s« allgemein giltige, daß sie von der Zahl der «im Konfession angehörige« Schüler vollständig ««»> hängig ist. — Eigentlich sagl un« dieser E-l-i nur ganz felbstoerstänvliche Dinge. Wir müß» aber selbst dafür dankbar sein, wenn nach frei-jährige« Kampfe ein selbstverständliches Recht i» erkannt wird. Ao^u» Aachfokger. Erzbischof Koh> n< hielt den Brünner Bischof Bauer, einen sprochenen Tschechen, zum Nachfolger. An die Stelle Bauers trat ebenfalls ein Tscheche, u. Graf Hupn. Man ist über die Bitten der d«*i« scheu Katholiken Mährens, ihnen endlich eine« «t jektioe», ihnen friedfertig begegnenden Oberhirl» zu geben, ohne viel Federlesen hinweggeschriw«. Und dann wundert «an sich, wenn die ,LoS von Rom"»B«wegung immer kräftiger unv machivoln in die Erscheinung tritt. Pie deutsche Sprache. In Podhajce hat ein von öt)0 Rutvenen besuchte Versammlung stanp-funden, welche sich «it der Lage deS rutheuityn B^lke» befaßte. ES wurde einsti««ig eine Ach' 'Ution de« Inhalte« angenommen, daß auf Anführung de« deutschen Sprachunterrichte« in su» lichen nationalen Schulen Galizien« nachdrücklich! gedrungen weiden müsse, da schon in LndetrÄl der überhandnehmenden Auswanderung au» die Kenntni« der deutschen Sprache al« un» gänglich erforderliche« Mittel zu« weiteren Fort» j kommen erscheint. Kusse» und Tschechen. Wie angesed«» l« Tschechen in Rußland sind, beweist folgende» kl'» Strase schenken: «inen Zug v«rsäum«n, da« kaai unsereinem auch passi«re«. Uebrigrn«. hat Sr^iit bei «ir Bursche zu werden?" «Ja, Herr Major, Luft hätt i scho', aber il wird hall dengelst nimmer geh'«« wegen ««per*,' seufzte der arme Kaspar tief un) schmerzlich ui. „Wir wollen e« trotzdem probieren; all» al» gemacht, er kommt zu «ir." „Zu Befehl, Herr Major I" Hienni« war die Vorstellung zu Ende i»t» leichterten Herzen« wankten die geängstigt»» UfW» tdter nach ihrem Man»schaft«saal, um ßch da AngstichweiS von der Stirne zu wische«. Ein halbe« Jahr später gab'S im Hanse M Major« von RöderSbach die glückliche Verl»» der zwei ZwillingSpärchen, deren männliche kt sich al« praktische Aerzte in der Residenz nufeq» lasse« hatte«. An der Festtafel, al« der Wein bereit» Üt j Zunge gelöst, trat d-r brave Kaipar vor, u» d! Geheiß de« Herrn M^jor« in feine» Muniafl p erzählen, auf welche Weise die Zwilling» 4m Schwiegerpapa kenne« gelernt halten u»d er LiiOi! bei feinem jetzige» Herr« wurde. Man hat wohl selten so viel gelacht, «ie ta dieser urkomischen Geschichte; auch mir bat« ta Kaspar erzählt, sonst hätte ich sie nicht sür die!itz l der „Deutschen Wacht' niederschreiben titana I Nummer 32 Geschichlchein Al« einmal Dr. Rieger bei einem Besuche in MoSka» in seiner gewohnten prahlerischen Weise wüederholt mit der tschechischen „Nation" renommierte, rief ihm Fürst Czerkaw«ky, obwohl selbst ein großer Slawophile. die charakteristischen Worte zu - „Machen Sie nicht so viel Lärm mit Ihrer tschechischen Nation — wir haben mehr Fürsten, al« e« überhaupt Tschechen auf der ganzen Welt gibt!' Aüdische Ausschreituugeu i» ßzernowit,. Am 13. d. M. abend« kam e« — zum viertenmale seit kurzer: Zeit — zu einer Studentenschlägerei. ■ Die beidem .Huberten' Schick und Wilhelm au« Wien, die mit Couleurbändern über den Ringplatz gingen, wurden von jüdischen Studenten aukgefor-dert, die Länder abzunehmen. Auf ihre Weige-rusq wur den sie von den Zionisten tätlich angt-griffen. Schick wurde blutig geschlagen. E« mochten etwa hundert jüdische Studenten gewesen sei» Drei Juden w»rden verhafte». Die Menge widersetzte stch der Wtrhasiung. die Polizei zog blank. Nun wenden si«ch nicht mehr die Zionistt» allein gegen die deuischztn Studenten, sondern e« wird allgemein die Losung zu A»«schr»itu»aen gegen die Christen überhaupt gtgtben. Große Pödelansammlungen unterstützten die Zionisten. Nur mit Mühe gelang e« die Ordnung herzustellen. Kongreß ffir Schulgesnndheitspflege in Nürnberg. (Schluß.» Säwttliche Lehrzimmer sind nach Nordoste» oter Nordlwistea gerichtet und all« Stockwerke durch eine Hauipt» und Nebentreppe verbunden. Die mn«re Au,sstailung ist geradezu feenhaft; überall Säulen. Wogen Geländer au« geschliffene« Marmor »nd Spieg,elgen>öldk, im 2. Stockwerk ein herrlicher Frie«. D,a e« viel zu w it sühren würde, die ein zelaen Rä»u«e «nv deren sehr zweckmäßige Ein-richiung mnzuführen. so sei nur solgende« Unge> wohnliche angefühlt. Die Decken der Zimmer sind durchweg« al« Stetndecken hergestellt. die Fußböden der Lehrzimimer in ihrer Gänze fugenlos mit dicken Korkt»ppichl,en belegt, in den Gängen liegen «den-sall« Korkkläuser. die Zimmer sür Physik und Chemie bessitzen Eichenriemen-Böden. In dem mit «roßer Prcacht «»«gestatteten Sitzuas,«-(Konsere»j.) Zimmer beesindet sich eine Normaluhr: mit ihr sind elektrisch v'erbuade, e n große« Zeigerwerk im Hof-räum, danin kleinere Ztigerwerke im Shegenhau«, in der Dirr»k»ion«kanzlei und in den Turnhallen, serner krässtig» Klingeln in den Gängen, in beiden TurnhaUeni und im Hose. Diese Läutwerke geben alle Schulzeiten selbsttätig an. außerdem können sie von der Direktion«kanzlei au« jederzeit i« Tätigkeit «»setzt werden. Zm Grdgeschoße befindet sich ein große« Lehr-mitttlzimmier. au« dem mittelst eine« elektrischen Auszüge« i bi« Lehrmittel in die Obergeschoß« ge-hoben wertden können. Heizer und Schuldiener haben gesonderte Wohnungen. Die Wohnung de« Heizer« steht mit dem Heizraum« in Verbindung, liegt daher im Akellergeschoß und besteht au« 3 Zimmern und Küche.. Die Wohnung de« Schuldiener« lieg« im Erdgesschoß. Sie besteht au« 4 geräumigen Zimmern, Küche und Magdkammer. An doa« Hauptgebäude schließ» sich die Turn-halle. Sie« ist 32 in lang, fast 14 m breit und 8 m hochh und kann durch einen ausrollbaren eisernen Dtoppelvorhang in zwei gleich große Teil« getrennt weerden. Dieser Riesenvorhang — ja solcher Größe wurrde noch kein zweiter «»«geführt — kann a»f eine oaus dem Bodenraume der Turnhalle be-findlich« WLalze ausgerollt werden. Er wird jedoch nur dann ausgezogen, wenn man in der Anstalt «in Fest feieiert; denn der Doppelturnsaal dient gleich-z«i»ig al« Wstsaal (Aula) und besitzt daher auch in der Höhe de« ersten Obergeschoß»« einen sehr ge« räumigen tGeländergang, welcher nur vom Haupt« gebäude auu» Mänglich ist. Sämtltliche Turngeräte sind beweglich und kön-»en leicht i in di« Gerätehalle erschafft werde». An ddie Turnhalle schließen sich ein eigene« Turalthrerzrzimmer. ein Krankenzimmer mit Feldbett »nd Berbannidzeugkaften. ferner große AuSkleid». und Waschräu««». — Der Turnsaaldoden ist mit einem Riesknkorkttteppich belegt, der unmi»t«lbar auf einem B«»o»bod«nen ruht. Aus diesem Teppich g«ht sich'« so w«ich wivie auf ein « Rasen. Da man d«n Turn, saal nur «>il Turnschuhen betreten darf und diese «tst »nmitßttelbar vor Beginn de« Turnunterricht-« angezogen , werden, so ist ein« Staubentwicklung so gut wie ata»«j>»schlosse». Erwähnenswert ist auch, daß sämtliclicht Holzieile (Türen, Fenftrrrahmen :c.) »ich« mit £ Oelsarb« bestrichtn, sondern nur lockitrt «Deutsche W«cht-___ sind, um der V«rw«ndung geästtten oder über-Haupt nicht einwandfrei«» Holze« einen Riegel vor-zuschieben. Vorträge: I. „Die Verhütung der Infek-tion«-Krankheiten in der Schule." Vortragender: Prof. Dr. Hueppe (Prag). Dieser sehr lichtvoll gehaltene und außerordentlich feffelnde Vortrag wurde mit großem Beifalle aufgenommen. Einige Satze erregten stürmische Heiterkeit, z.B.: Die An. steckung«keime (Bakterien) stehen wie ein geschickter Kaufmann jenseit« von Gut und Böse und nützen die Konjunkturen au«, die ihnen die Menschheit bietet. 2. .Sexuelle« in und außerhalb der Schule", von Dr. H. Stanger (Trautenau). Der Vortra-gende wälzt die Schuld der sexuellen AuSschrn-tungen aus das heutige Lehrverfahren, da« zusehr da« Geistige aus Kosten de« Sittlichen pflege. Kinder und Eltern müßten belehrt werden, daß der Weg zur Keuschheit nur durch die Nüchternheit sührt. Besonder« scharf zieht der Redner gegen den Tanzuntrrricht und gewisse Bühnenstück« zu Felde. 3. „Die Verbreitung der Kenntni« hygienischer Lehren in der Schuljugend." Vortragender: Dr. A. Flach« (Mainesti, Rumänin). Dr. Flach« for-dert die Einführung der GesundheitSlehre al« Pflicht-gegeniland für alle Lehranstalten, di« Abhaltung von öffentliche» Borträgen zur hygienischen Schu-lung der Eltern und die Anbringung von g««ig-net«n Inschrift«» an den Wänden d«r Schulzimmer, F!»r«n »nd Gängen. Der 4. und 5. Tag war wieder mehreren Be> sichtigungen. darunter der glänzend ausgestatteten Knauerschule und de« sehr zweckmäßig eingerichte-ten Waisenhaus? gewidmet. Auch wurden an diese» Take» noch sehr lehrreiche Vortrage gehalten. Leider läßt e« der zur Verfügung siezende Raum nicht zu, eingehender darüber zu berichten. Nur noch eine kurze Bemerkung über di» Art und Weise, wie die Vortrüge stattfand»». Sie wurden, wie schon einmal bemerkt, nach bestimmten Gruppen geordnet, in 7 verschiedenen Lehrsälen zu gleicher Zeit abstehalle». Und da« war sehr mißlich, denn sad man sich einmal i» einem Vortrag«saal einge-teilt, so hielt e« trotz aller Bemühungen schwer, sich den Weg zu einem Vortrage zu bahnen, der in einrm and«r«n Saale abgehalten wurde. Da nun auch keine entsprechende Sichtung de« VortragS-stoffe« vorgenommen war. so kam e». daß man ost mehrere Vortrage sast ganz gleichen Inhalte« über sich mußte ergehen lassen. Der nächste Kongreß wird daher in dieser Richtung wohl Wandel schassen müssen. Statt der 101 Vorträgt, die im ganzen gehalten wurden, hätte» e« zehn gediegene auch getan. Äus Stadt und Land. Personal Nachricht. Se. Exzellenz der Korp!» Kommandant F.-Z.-M. Eduard Ritt«? t>. Succo-vaty ist zur Truppen - Inspizierung gestern hier angekommen und im Hotel „Erzherzog Johann' abgestiegen. Leichevöegikgutss«. Am 18. d. M. wurde di« nach langem, schwer«« Leiden am vergangene» Sam«tage verstorb«n« HauSbesitzrrin, Frau Marie Frantzy, zu Grabe g«trag«n. Die große Zahl der Leidtragenden zeigte ron der großen Beliebtheit, der sich die Verstorbene in den weitesten Kreisen erfreute. Der Cillier Militär-Veteranen - Verein, dessen langjährige« unterstützende« Mitglied Frau Frantzy war. rückte mit Fahne und Musik au«. — Heute um 4 Uhr nachmittag« fand da» Leichen-begängnis de« im 42. Lebensjahre verstorbenen Herrn Anton E r j a u z. Hausmeister«, statt. — Auch zu diesem Leichenbegängnisse rückte der Bete-ranenverein mit Fahne und Musik au«. Deutsche Tafelrunde „Scharfen««". Morgen Do»»er«tag abend« 8 Uhr treffen sich wieder wie gewöhnlich deutsche Männer und Frauen bei der Taselrunde .Scharsenau" im Gafthause zur „Krone", Laibacherstraße, zu gemütlichem Zu-sammensein. Musikverein. Di, am 10. d. M. von der Schule de« Musikoereine« in Cilli im großen Ka-sino-Saale veranstaltete zweite die«jährige öffentliche Schüleraufführung ließ mit Befriedigung erkennen, daß gründliche« und zielbewußte« Vorgehen, ver-bunden mit lobenswertem Eifer und Fleiß — wie bisher — jene Grundlage bilde», auf welche die teutlich wahrnehmbare» Fortschritte und Erfolge zurückzuführen sind. Ueberraschte» nnerf»itS bei den Anfängern di« für die kurze Unterrichtszeit erfreuliche Vorgeschrittenheit. so mußte bei den vor-geschrittener«» Zögling»» den Zuhörer da« beruht-gende Gefühl übtlkomme», daß die Grundlagen, Seit« Z auf welchen hier weiter gebaut wird, gesunde und kräftige sind und daß ungeachtet de« raschen Fort-schreiten« außerordentlich Tüchtige« geleistet wird. Ganz besonder« erfreulich sind die Fortschritte auf dem Gebiete der Kammermusik, wie sie au« der sehr lobenswerten Wiedergabe de« Trios für Kla-vier, Violine und Cello, op. 6 Nr. 1 von Walde-mac Bargiel zu entnehmen waren. Die ziemlich zahlreich erschienenen Zuhörer der Veranstaltung, zumeist Angehörige der Zöglinge und Freunde de« Musikoereine«. wohnten «it Interesse uud sichtlicher Befriedigung der Aufführung bei. Spende für di« Südmarköücherei. Herr Josef ZeiS-Köstler. Dentist bei Herr» Dr. msä. Negri, hat der hiesige» Süd«arkbücher«i abermals «ine schöne Bücherspende gemach». Möge sein Beispiel nicht vereinzelt bleiben! Z>ie chrazerliraße. In Verbindung «it der Pflasterung der Grazerstraße findet — wie wir in Erfahrung gebracht haben — auch die Makadami-sierunq derselben, und zwar von der Brückt über den Dornbach bis zur Landwehrkaserne statt. Die Straßenbahn der Grazerstraße hat eine derartige Verbesserung schon längst nötig gehab». Ks wird weiter frs»e«ist«rt. Wir haben in Cilli »och immer nicht genug slooenische Beamte und so beglückt man unS denn neuerdiog« durch Etadtfeinde. Wahrscheinlich hat man gesunde«, daß der Narodni vom noch immer zu wenig Stammgäste besitzt, obwohl die hiesige slovenische Beamtenschaft sonst getreulich ihren Mann stellt. Sowohl bti der Süddahn al« auch bei der Post ha» man »rotz der deutschen Beschwerden den Stand der slovenischen Beamten abermals vermehrt. Man glaub» eben, seine Rechnung mit der Lang«ut und Geduld der Bürgerschaft machen zu können und s» wird ruhig weiter slooenisiert. NealitätsAerlleigeruug i« Marburg. Auf Betreiben dtr Gemeinde-Eparkass« in Marburg findet a« 23. April 1904, vormittag« 11 Uhr, bei dem Krei«gerichte in Marburg. Zi««tr Nr. 50, die Versteigerung der Realität E.-Z. 103 der Ka-«astralgemeinde Stadt Marburg (Hau« Nr. 22 Allerheiligengasse) samt Zubehör, bestehend au« Bauarea. Wohnhau« Nr. 22 Allerheiligenaasse. statt. Die zur Versteigerung gelangende Liegenschaft ist auf 29.230 07 X. da« Zubehör auf 18'40 K bewertet. DaS geringst, Gebot beträgt 14.624 23 K; unter diesem Betrage siad.t »in Verkauf nicht statt. Die VersteigerungSdedingung»» und die auf die Li»g»nschast sich beziehenden Urkunden (Grundbuch«-Hypothekenauszug, KatasterauSzug, EchätzungSpro-' lokoll» u. s. w.) können von den Kauflustigen bei dem b«z»ichn,t»n Gerichte, Zimmer Nr. 26, wäh-rend der Geschäfi«s!und,n eingesehen werden. Preisausschreibung des Steiermärtifcheu Kewerbeförderung, - Institutes i» $r«j. Da« Steiermärkifche Gewerbeförderung«.Jnstuut veran-staltet unter nach Steiermark zuständigen, in Steier-mark g«bor«nen oder daselbst ansässigen Künstlern einen Wettbewerb sür den Entwurs eine« Diplom« sür Lehrling«arbtitta-Au«st»lluiig»n. Der Entwurf muß da« steiriich» Wappen, die Ausschrist: „gen-tral-L»hrling«arbtit«n»AuSfteUung" enthalten, durch entsprechende Allegorien soll aus d»n Zweck dieser der Gew-rbesörderung dienenden Ausstellung hin-gewiesen werden. Da» zur Vervieliältigung durch Lithographie, Lichtdruck oder Zinkätzung bestimmte Blatt soll einschließlich te» Popierrande« 65 cm hoch und 45 cm breit sein und eine Schristfläche von eiwa 20 om Höhe und 18 cm Breite haben. Die Ausführung in Druck soll nicht mehr al« drei Farbenplatten erfordern. — Al« Preise sind au«-gesetzt: a) ein I. Prei« von 200 K, b) »in II. Pr»i« von 150 K. Di» Prei»bewtrbungen sind bi« l.Juli 1904 an da» Sttitrmärkische Gewerbeförderung«» Institut ia Graz (Herrengasst 9) mit eine« Kenn-wort versehen einzureichen. In eine« beigefügten, mit dem altichtn Kennwort vers«htn«n, versiegelten Couvert sind der Name und die Adresse de« Be. werber« anzufügen. — Die beiden prei«gekrönten Arbeiten gehen in da« Eigemum de« S»eier«ärki-schen Gewerbesörd»rung«-Jnstitutt« über. Al« Jury fungiert da« Kuratorium. Soferne nicht wirklich prei«würdige Arbeiten geliefert werden, ist da« Institut nicht gehalten, die ausgesetzten Preise zur Verteilung zu bringe». Zöeinmarkt in Hraz. Die von der Stadt-gemeinde Graz in'« Leben gerusenrn Weinmärkle haben sich bi«h»r »in»« bedeutend»« Verkehre« er-freut und hiedurch den besten Bewei« erbrach», daß der Gedanke nach Schaffung eine« Z»ntral«arkt»« für Wein ein gesunder ist und drss»» Ausbau der weitere» Entwicklung nur förderlich sein kann. Einen Schritt nach vorwärts hat der heurige Weinmarkt, Seite 4 d«r in einigen Tagen eröffnet wird, zweifellos auf-zuweisen, indem er in geänderten, in anderen Län» dern üblichen Formen zur^Abhaltung kommt und damit die eigentlichen HanbelSinlerrsfen in den Bordergrund stellt. Es darf sonach die begründete Hoffnung ausgesprochen werden, daß die Käufer bat Entgegenkommen anerkennen und sich durch zahlreichen Besuch und Kaufabschlüsse am Wein» markte belätigen werden: es wird ignett dies umso leichter sein, weil ihnen bei 20V Sorten der besten steierischen Weine in fehlerloser, unoerschnittener Qualität zu Gebote stehen. Vosegger» silberne Kochzeit. Am 4. Mai d. I. wird Rosegger sich mit Gemahlin nach Krieglach begeben, um dort im engsten Fa-milienkreise sein« silbern« Hochzeit zu feiern. Noch ein Ztei- und Nachtrag zur Anfalls-Statistik anläßlich des sogenannten „Hster-schietzens". Einem jungen, er» ein Jahr verhei-rateten Bauer der «Semeinde Lichttnwald wurden bei erwähnter Gelegenheit zwei Finger abgeschossen. Zur Blutstillung hielt er sich an die in den bäuer» lichen Kreisen übliche Method« und lkgte sich Kuh-oder Pserdemist auf. Nach drei Tagen erst kam er, so vorbebandelt. zum hiesigen Gemeindearzie, der ihm die Wunden »einigte unv den Berlitzten dann ins Spital nach Rann sandte, wo er nach emigen Tagen darauf an Blutvergiftung starb. Mutmaßlicher Kanbmord Am 7. d. M. um 6 Uhr früh wurde in Brey, Gemeinde Laak, un» prfähr 20 M«ter vom linken Saoeufer, der Flößer Franz Flere aus Ri tz im Wasser tot aufge-funden. Der Leichnam wies am Scheitelbein links und recht« je eine zi'ka 3 cm lange, ziemlich tiefe Stichwunde, von einem scharfen Instrument her-rührend, auf. Wie di» gepflogenen Erhebungen er-gaben, war Flere am 6. d M. im Gasthause des Melauc in Ratschach eingekehrt und hatt» sich dann gegen 8 Uhr abends in Gesellschaft anderer Flößer ans den Heimwea gemacht. Um halb 9 Ubr kam auf einmal ein Flößer über die Saoebrücke nach Ratschach zurück und erzählte, ein Flößer sei in die Saoe gefall«» und ertrunken. E« liegt der Ver-dacht nah«, daß der bezeichnete Flößer den Flere überfallen und in die Saoe geworfen hat. Da der Arbeitgeber des Flere diesem kurz zuvor seinen Lohn ausbezahlt hatt«, bei der L«ich« jedoch kein Geld vorgesund'N wurde, so bürste hier ein Raubmord vorliegen. Hfragerhos. (Postwefe n.) Vom I. Mai l. I. angefangen wird eine zweite tägliche Post-botenfahrt zwischen Oberpulsgau und Pragerhof in Verkehr gefetzt. Höttßurg. (I a g d p a ch t l i z i t a t i o n e n.) Die Jagdbarkeiten der Gemeinden des Gerichlsbe-zirks Oberburg werden für die Zeit vom 1. Juli l. I. bi« inklusive 1910 im Lizitationswege ver-pachtet, «nd zwar: Am 16. Juni l. I. die Jagd» barkeiten der Gemeinden Praßderg, Riez und Ko-karje in der Kanzlei der k. k. politischen ^positur in Praßderg: am 17. Juni die Jagdbarkeiten der Gemeinden Lausen, Leuisch und Sulzbach in der Gemeindekanzlei in Laufen und am 18. Juni die Jagdbarkeiten der Gemeinden Wotschna. Oberburg und Neustift in der Gemeindekanzlei in Oberburg. Mola». (Vermählung.) Morgen Don-nerstag findet in der hiesigen Filialkirche die Ver-«ählung des Bergbeamten, Herrn Franz Fach, leitner, mit der Lehrerin Fräulein Hermine V t e n c e statt. Zu» de« Hrazer Amtsblatt«. Todeserklä-rung der Anng Klinc. *.-G. Cilli. — Einberufung der Berlassenschastsgläubiger nach Franz Glusic. B »G. Eilli. Kaiser > AoraZ iu der Kinderstube. Zur Pflege ver Haut wird feiten« der Aerzte mit Vorliebe Kaiser.Borax »l» Zusatz zum warmen Bad und in« waschwasser empfohlen, ebenso zum Ausspülen de« Munde« und zum Gurgeln, wo er dem Alaun oder dem giftigen Kali chloricum entschieden vorzuziehen ist, denn Kaiser-Borax wirkt reinigend und zugleich heilend auf die Mundschleimhäute und ist dabei ge-ruchlos. 40.000 Aroneu beträgt der Haupttreffer der Wärmestuben-Lotterie. Wir mache» unsere geehr« ten Leser darauf ausmerksam, daß die Ziehung un-widerruflich am 23. April 1904 stattfinde». vermischtes. Pt< Heudarmeriepatrouen. Das Technische Militärkomitee, welches sich sonst vornehmlich damit b«schästigt, die Wirkungssähigktit, beziehungsweise die Zerstörungskraft der Geschütze, Handfeuerwaffen und ihrer Geschosse zu erhöhen, hat in der jüngsten Zeit ein Problem l«it geradezu entgegengesetzte^ «K-«!fch- Macht" ( Tendenz zu lösen gehabt: die Perkussionskraft der Geschosse deS GendarmeriegewehreS herabzusetzen. ES hat sich nämlich nach Einsührung des rauch-schwachen Pulvers gezeigt, baß die Schußwirkung des Gendarmeriegewehres gegen Ziele aus geringer Distanz weit größer, da« heißt zerstörender ist, als beabsichtigt und notwendig war; es ist auch wieder-holt vorgekommen, daß außer dem beabsichtigten Ziele von ein und demselben Geschosse mehrere Menschen getroffen, schwer verletzt odtr gar gttötet wurdtn. Die Eigentümlichkeit des Dienstes der Gendarmerie läßt in diesen für ein Krieg«gewehr sehr vorteilhaften Erscheinungen einen unhaltbaren Fehler erblicken. Die Gendarmerie, die so leicht in die Lage kommt, aus ganz kurze Distanzen von der Feuerwaffe Gebrauch zn machen, darf durch einen einzigen Schuß nicht zugleich fünf, sechs bis sieben Menschen gefährden, wie e« bei der Durch-schlagskraft der gegenwärtigen Militärpatrone der Fall ist Um diesem Uebelstande abzuhelfen, wurden nun vom technischen Militärkomitee Versuche an« gestellt, um die Perkussionskrast der Gendarmerie-patrone Herabzusetzen. Die Lösung dieser Frage dürste — durch eine verminderte Pulverladung und durch eine andere Dosierung der Bestandteile des Pulvers für Gendarmeriegeschosse — schon in diesen Tagen erfolgen, worauf sofort mit der Ausgabe der neuen Munition an alle Gendarmerie-kommandant. n der Monarchie begonnen werden wird. per „österreichische Ailse". Da« k. t. Kreis, als Pießgencht in Feldkirch hat die Weiterverbrei-tung der im Verlage von Richard Sattler in Vraunschweig 1904 erschienenen Druckschrist: „In k. u. k. Diensten. Militärische Sittenbilder au« Oesterreichischen Garnisonen von einem ehemaligen k. u. k. Offizier" wegen deren gesamten Inhalte« verboten. Aeuerfichere Küren. Mit den eisernen Türen al« feuersicherem Abschluß hat man böse Ersah-rungen gemacht. Die Türen werfen sich unter dem Einfluß der Hitze, sie bauchen sich aus und e« entstehen daher Lücken zwischen Tür und Wand. Ein amerikanischer Erfinder bat nun »ine Tür kon» struiert, die absolut feuersicher sein soll und sich auch bei der größten Hitze nicht wirst. Wie wir einer Mitteilung de« Pateni-Anwalt-Bureau I. Fischer in Wien entnehmen, ist diese Türe son-derbarerweise eine Holztür, die allerding« in be-svnderer Weise präpariert wird. Die Tür wird nämlich, wenn sie au« ^der Hand de« Tischler« komm», mit einem klebenden Firni« überzogen, auf dem eine Lage von Graphit, die ganze Türfläche bedeckend, ausgebreitet wird. So präpariert kom«t die Tür in ein galvanische« Bad, wo sie, wie üblich, die Anode bildet, auf der sich da« Kupfer einer Kupferplatte nitderschlägt. E« entsteht somit ouf der Tür ein gleichmäßigtr Kupferüberzug, de« Nummer 32 eine gewisse Dicke gegeben wird. Dieser Kupsw Überzug bildet nun mit der Tür ein untcenni« ganze«, da« auch der größten Hitze Widerßu leisten soll. E« wäre vielleicht zwtckmäßig» di, Erfindung auch zur Herstellung feuersicherer Thee» vorhänge heranzuziehen. Z>ie Erziehung der liukeu Kaud. Et»«« Jahresfrist wurde in London eine Gesellschaft p beidhändigen Erziehung von Männern uad Frau» gegründet. Eine der ersten Ausgaben der ito« Institution bestand darin, die Frage der bisheriza Vernachlässigung der linken Hand, sowie die fach, tigung und die Vorteile der Beidhändigkeit tl>««w tisch und praktisch erschöpfend zu untersuchen. Un tat die» einerseits aus Grund der wiffenfchastlichi Literatur und der Meinungsäußerungen von 9i* citäten verschiedener Gebiete, andererseits durch fc> obachtungen in der von der Gesellschaft begriadtt» Schule zu North-Hackney. Die Ergebnisse bietn interessanten Studien faßt der Begründer der Se> fellschast, John Jackson, in der englischen „flewt The World«- zusammen. ES steht nun fest, U die schwächere Ausbildung der linken Hand mch etwa auf anatomischer Grundlage beruht, sontai ein weltgeschichtlicher und in feinen Folgen sck nachteiliger Erziehungsfehler der Menschheit iji. Der «enschiche Organismus ist befähigt, sich beid«-seilig völlig gleich zu entwickeln; erst di« liche Vernachläßigung der linken Hand zieht tu schwächere Ausbildung des entspretenden Gehiw Sitrums nach sich.Jn manchen Berufen ist jtz on der Beweis erbracht worden, daß die lird Hand der rechten durchaus nicht nachstehen «ij. So bedienen sich z. B. die Weber ihrer Linke» n demselben Geschick wie der Rechten. Der Piausi spielt mit der Linken ebenso rasch und ausbriA voll wie mit der Rechten. Auch der Geign k nützt den Finger der linken Hand zu den »es«» lichsten Wirkungen. Bildhauer und Maler w oft völlig beidhändig. Besondere Tragweite sprich« General Baden-Poivell der Beidhändigkeit tät ■» litärische Zwecke zu. Am überraschendsten aber sich die Beobachtungen, welch« man an Kindern qemch hat, die beidhändig erzogen werden. Die Aiittil« dung der linken Hand hat Symptome gezeigt, Mt weit über die lokale Wirkung hinausgehe«. Kinder halten sich viel besser, sie tragen den Xus höver, ihr ganzer Körper wird geschickter »nd &iq> samer, ihr Organ wird kräftiger, sie werde» frih-licher, ja sogar ihre Auffassungsfädigkeit steig», fit werden intelligenter, da die Gehirnzentre« sich nt entwickeln. FBITZ HASCH, w».«..., W usweis über die im Schlachthaus« der Stadt Eilli in der Woche vom II April bi» inklusive 17. April 1904 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung dts «ingeführten Fleisches. Menge der Schlachtungen Name ---- [— - -x de« c c B . s B -- s Fleischer« | •7) 5 § J» «i c ä <3 « 5 « B •& 0) 'S" •e iß c S? «5 1 eo I tt Scherer". 2. Osterheft, „Zentrum". So-oben erschienen. Eine frischsrohe Streitnummer gegen olle« Pfaffentum. Zahlreiche Bilder von Haß (Titel-b'ld), Staudirizer, Baurnseind. Mock (Aktuelles), Leh> mann, Sorbvlli u a. Besonder« zu erwähnen ist die seit kurzem erscheinende aktuell politische Beilage dc« »Scherer", die alle wesentlichen Zeitereignisse vom un» abhängig deutsch-freiheitlichen Gesichtspunkte au« auf da« wirksamste in Wort und Bild behandelt. — Prei« der Einzelnummer 45 Heller (45 Pfg.). Ganzjahr«-bezug (24 Hrfte) 10 Kronen (10 Mk.). Vermischtes. K» »er Kimmelsplorte Polnis^t Blätter bringen sol^tnot« in Warschau im Umlaufe de» fiivllchk« Krieg«geschichtchen: Nach der letzten Be-ichießunfl vom Port Arthur wurde der heilige PetlU« durch heftige« Klopfen an der Hi»me>«psorie au« dem Schlafe geweckt. Er blickte durch da« Guckloch hinau« und ßab eine g^oße Menge blutender, ver» stümmelter Muffen vor dem Himmel«tor. ..Wa« wall» Ihr?" ruf Pnru«. — .Wir sind sür den Aaren gefallen . . — „Nun uns?" — .Man versprach un«. daß wir in den Himmel komme»". — .Da« werden wir erst sehen. Aber wo« seid Ihr denn so viele?" — „Weil . . ach. well die' Japaner fo viele niedermachten ..." — „No, ro. ." und einen in der Nähe stehenden Engel an-herrschend, riies Peiru«: „Bring' wie den »Prowi-»ielftirienij Wjestnik"! (ca« russische Amt«blat) Da« gewünsschte Amlidiait wurde schleunigst ge-gebracht. PenruS segle die Brille aus und bläit rie unter den Krriea«nachrichten . . . „Wa«?I" schrie er nach e«nerr Weile, „da find« ich ja im ganzen füns SefaUemti Marsch hinau«, ihr Hundeseelen!' ^««LMiche Menschenfresser. Signor Barzini, der vortr'fflliche Reife-Redakteur de« .Carriere della Sera' «zählt von Bord der „Preußen", wie Ver Koutverneur von Deutsch-Neu-Guinea sich üder feine (neben und getreuen Untertanen äußert. Der Gouverrneur — eine echt deutsche, martialische Gestalt, im Weücht mit zahllosen Schmissen — versichert, „die panadare Münze in seinem Bereiche fei der P^rcadie«vogel.' — „Desto besser*, meint der Journalist, „daß sie ni!it, wie ander«wo, mit Lienschenköpi'en oezahlen." — «I wo!" erwidert« der Gouoernüeur, »sie fressen auch noch die Kopse ouf." Unv eer luhr fort: „Za wohl, meint llniei» »anen fressen t sich aus. Von Zeit zu Zeit mache ich eine Reise tnn du« Innere uno finde eine Zahl ge» rösteier Knoachen. Ich weiß nicht, ob e« wahr ist, oder die E:nu^bore> en sage« mir, da» Fleisch der W-'ßen sei lichtecht, salzig und hart. Dafür aber schmecke der 1 Chinese wunderbar!. . . Jeden Augenblick verspeisten sie mir ein paar meiner chinesischen Arbeiter, zultlrtzl waren e« sech«. Dit Gingtlortren sagen in ihettem „Pivain-Ennlisch": .Chinese good good like SiSagar !* (Der Chinese ist gut, xut wie gucket!) Daabei schnalzen sie mit der Zunge und streicheln sichh den Bauch.' — Und «in belgischer Großhändler r (welcher offenbar vom Konpostaate kommt) bem«er't dazu: „Wenn man Chinesen al« Schlachtvieh » dorthin importieren könnte — da« wäre ein Gritsft&ft!' (Ein vorzüglicher weißer Anstrich sür W a s ch»i s ck e) ist Keil« weiße Glasur. Der Anstrich »rocknet sofort, klebt nicht und ist vollko«-meii geruchlo«. Dosen ä 45 kr. sind bei Gustav Stiger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. ALBOFERIN Nähr- and Kräftigungsmittel. Milieu. Neronstärtaii. Appetitanregend. Sliniidi erprobt; bei Blutarmut. RekonvaleSzenten. schwächlichen Kindein von Hervorrageade» Aerzte» empfohlen. «9o8 Zu haben in allen Apotheken und Drogerien, al« Pulver ICK) «Ar, K 5, Tabletten 100 Et. K 1-50 und Chokolade- 2ablernn 100 St. K 1 SO. Letztere speziell für «cktztr. — M» frage feiaen Arzt. VolkswirtschastUches. pi< püngnng be« Kopfeus. Bei den der-maligen knappen Vorräten an Hopfen besteht für die kommende Saison Autsicht auf eine besitedtgenve Prei«lage de« Produkte«, fall« nicht zufälliger» weise allerwärt« heuer sehr günstige Ernteergebnisse erzielt werden, wie die« z B. im Jahre 1889 der Fall war. E« ist de«hatb geraten, fragliche Kon» lunktur nach Tunlichkilt auszunützen und durch sorgfältige Kultur, wie Düngung, einen reichen Ertrag bei guter Qualität anzustreben. Bei dem starken Verbrauch de« Hopfen« an Nährstoffen spiel» die Düngung eine bedeutsame Roll«; dieselbe ge» stalie» sich jedoch dadurch schwierig, daß neben einem sehr guten Erntequanium zugleich eine tun-lichst qualitätvolle Ware erzielt weiten ioll. Darum sei ein Hauptgrundsatz bei der Hop'endüngung: die Nährstoffe »ho«pborfäure. Kalt und Kalk im Uederjchuß (nicht Uebermaß I) zu neben, insoweit sie lelbstverständlich nicht schon im Boden vorhin-den sind, dagegen den Et ckstoff (Salpeter, Ämmo-niak) in Rücksicht aus die schon derettstehenden Mengen zuzumessen. Geschieht letzten« nicht, wird mit einem U-bermaß gearbeitet, so wird der Hopsen brauschund mehlatm und auch da« Aroma wird weniger sein. Leg» man pro Hopsenstock einen Standraum von rund 2 m' zu Grunde, so empfehlen sich zur Aus« dnngung im Spätwinter und ersten Fiühjahr un-«">sävr nachstehende Tüngermei-pen: 1. 8—14 Pfurd StaUm st oder 2. ü—7 I Mistjauche. Letztere ist jedoch außerordentlich arm a» PdoSphorsäure und man hat de«yald »och pro Stock 80—150 g Thomasmehl ober 60—100 g hochprozentig,« Supelp)o«phat entweder vor oder nach tem Auf» deck n dünn au«zusäen. Ein Ausstreuen de« Kunst« dünger« auf den Stock ist zu vermeiden. Die Wirkung der reinen Stallmistgabe läßt sich noch dureb Beigabe von 60—100 g Thoma«mehl, 80 bi« 120 g Kainit (oder 30—40 g 40prozent>ge« Kaltbüngsalz) unb 30 g Chililalpeter (ober 25 g fchwefeliaiire« Ammoniak pro Stock verstärken. Bei fe'tem SiaUmist und sonst gut mit Mist durchge-büßten Böden kommen Chiiisalpeler, beziehung«-weise schweteliaure« Ammoniak nicht in Betracht. 3. Ai« Ersatz füc eine Stalldüngunn gelten: 100 di« 150 g Toma«mehl (oder 100 g Supervdo«pdai), 100 bi« höchsten« 200 g Karnii (oder 35—70 g 40prozeittige« Kalisalz) und 80—110 Chiliialpeter (orer 60—100 g schwefelsaure« Ammoniak). Der Chtlisalpeter wiro am zweckmäßigsten >n etwa zwii Maden, im März und April, au«qestreu>, schwesel-saure« Ammoniak dageg«n giu »a» auf einmal un« mittelbar nach dem Aufdecken und Schneider. 4, An Stelle der drei angegebenen einzelnen Kunst» dünger empfiehlt sich a«ch, pro Stock eine Gube von 100—200 g Hopsenguano (ikali-Ammoniak-Super» ptoJpbai) zu verabreichen. Derselbe enthält alle drei wichtigftiN Pflanzennährstoffe und wird am besten gleich nach dem Schnitt aufgebrocht. Läßt der Trieb bei Hopsen« gelten die Zeit be« An-flu.e« zu wünschen übrig unb werden bie unteren Blätter gelb, so kann nt* um den Stock in eint flache Rinne ober in einigt hergestellte Stufen 20 bi« höchsten« 30 g Chilifolpeitr streuen: auch etliche Liier rüuner Jauche ober in die Furchen eingelegter strohieer Dünger werben ähnlich wie der Salpeter wirken. Selbstverständlich muß der Boden eine« Hopfengarten« — abgesehen von den sonstigen Nährstoffen — ein.' genügende Menge von Kalk enthalten. Etwaiger Mangel on solch m wird durch Zufuhr von Mergel (zirka 18—36 Fuhren pro Hektar) oder Kalkstaub (--- Dungkalk, zirka 50 Zentner pro Hektar) oder Siückkalk (zirka 30 bi« 36 Zentner pro Hektar) behoben. Sämtliche Kalk-dünger sind bei trockenem W'tter unterzubringen. Dr. Wagner. Behördlich konzessionierte Erziehung-Anstalt. Oeffentitcbe Realacbule. Vorberettnsgaklaoae, - Zeugnisse staatsgiltig. - Arthur Speneder Wien, XT« Seubauffürtel J6. Gegründet 1840. 9t£8 . 4 « « ersparen Cie. wenn Sie ^hre Vl(!l ITC IQ Älnbtr, Blusen. Bander, «or-hänge, Strümpse, Aindeeanzüge ,c. :c. zubaust färben. Da« Färben ist ohne jede Mühe m einigen Minuten geschehen, da« Resultat verblüffend schön und koster sozusagen gar nicht«, wenn Sie zu diese« Zwecke die gesetzlich geschützte „FLOXStoffarbe nehmen. Probe-Päckchen a 20 Heller, Originaltube in jeder Farbe » 70 Heller (schwarz und tegeithosvlau 10 Heller mehr). 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