MbacherG Zeitung. Nr. 29« ». l», halbl st. 5 50, ftilr ble .^uftellün« m» Hau« halbl. 5«, ll, Vti« brr P?fi »^n,,. fl. ,b. ylll',, ss ? ^>. Mittlvoch, 19. Dezember. w!,drl^l,wnKe« p». Zeile » n. 1877. silchtamtlwr Theil. Das Ausgleichs - Provisorium. Die Ausgleichslommission des österreichischen Herrenhauses hat beschlossen, die Regierungsvorlagen, betreffend die Ausgleichs - Provisorien, in der »om Abgeordnetenhaus alcrpliertcn Fassung unverändert zur Annahme zu empfehlen. Der vom Obmanne Kardinal K u ts ch l c r und dem Berichterstatter Winter, stein gezeichnete Bericht hierüber lautet: „Drr Gang der parlamentarischrn Verhandlungen über die Gchtzesvorlagen, welche die gegenseitigen wirllp schafllichen und finanziellen Beziehungen der beiden Theile l>er Monarchie für die nächste!» w Jahre zu regeln be» slimlnl sino, hat die Unmöglichkeit ergeben, diese Bor» lagen bis zum Schlüsse des laufenden Jahres zu er« ledigen. Die Regierungen der beiden Mndergebiele sind baher übereingtlommen, bei den Legislativen die Verlän« «trung der Wirlsamlelt der diessalls bestehenden Gesetze über den Schluß dcs Jahre« ltt77 hinaus sür einen abgemessenen Zettraum zu beantragen. „Mll der gegenwärtigen Regierungsvorlage soll biese Verlängerung für die im Reichsrathe vertretenen Aümgreiche und Lander in gesetzlicher Form ausgesprochen werden. „Die zur Berichterstattung über diese Borlage be. tufene Kommission muß sich mit derselben prinzipiell tinoerstandcn erkläre», da da« Herannahen des Jahres, lchlusse« eine interimistische Regelung der Beziehungen, beren gesetzliche Grundlagen mit dem Ende dieses Jahres außer Kra,l treten, geblcterisch fordert und eine solche lNiltlerwclligc Regelung wol am natürlichsten durch die Verlängerung der Geltung der bisherigen gtjetzllchen Normen bewirkt wird. „Die Kommission findet insbesondere lein Vedenlen le^en die in tz 1 dcr Vorlage ausgesprochene Verläi'gc. ^Ng der Wlrl,amtclt des Gesetzes über die Beilraas-^Nung zu den gemeinsamen Al,aelege!lheilen, wenngleich 3 ^i6 des Gesetzt« vom 21. Dezember 1867 das Da» lwllchenlrelen der Deputationen für die Vereinbarung bber 0l«ses lvcllragovelhällnls vorschreibt. Die hlcr vor. l«lchrlebene Form ,,l belanntllch zum Behufe der Be> ^lhuxg llner neue,» Vereinbarung eingehalten worden, ^ljrlno es sich »m vorliegenden Falle nur um eine ^Nllckli.lg der Gc»tu,>g>»oautr des in» Jahre 1867 im ^rge oer VcrembalUng zu stände gekommenen Gesetzes hudelt. .Ole Kommiisiun glaubt weiter besonders heroor-"ben zu mullc«, daß durch dle »n g ij der Regierungs- Vom Klesanten. . Htir ^ouie Jacolliv'. ei" fr^osischel Kchrifl "liei. t»ll „.lie Iayle >m Olieni ^u^evrach«, t,al sich ^«n Spcz,alrus a,« Oll«l»ia,ilderer e,wo>ben. B« , "der« ^tl^l.gll, sind jc n. Schlldeiungen au« oem T^'er. ^n. Der Elc,anl >,l ,««" Mcbllnaslyier. Er we,tz °" «hm so v el uno so vltlerlc, zu ,a>jen, daß man hie ^ ba fl^tz.g w.rd und st« fräa.: I,l das Wah^e.l "" Dich.ung? Die An,»<,rl oarauf müssen wlr, we Mn« vti t'nlm Tueile der nachsteymde., Vchiloeru». '^^ d,e wir dem neulstcn Werte Jacolliol«: ^eine zweite Rei,c im ^ande i»er Elefan» «."". Par,«, im Dezember 1877. en nehmen —dem ^e »., ^blllassen. W>r unserseits lassen den allen Spruch ^": wenn auch nicht alle« wahr, so ist doch sicherlich ^ichlung gut erfunden. l>, 3ür oen Hindu ist dec Elefant nach dem Men. ^tn da« Ernste, Vornehmste und Scharfsinnigste in „, ranzen Natur. Der antidlluoianische Gesehqeber Ma-h" bez«ichntte den Elefanten sogar al« ein Muster von ^'e. indem er Brahma die Oigenschaflen bezeichnete, "tA " bel einer strau suche. ..Or mllge ein Weib M.^"' bissen Name angenehm klinge und die den gra-ltt'^°ng eine« jungen Elefanten habe." Der Dich-^"^a-Suali sagt von ihm: «Der Klesant «st der l»tt ^, der vergangenen Zeiten." Da« Elne ist sicher. KI, ?"'"nt steht eben so hoch über den anderen Thiere, l"tl ^lnsch über diesem. Daher kommt die Verehrung, 'lttn » 7 ft« lelt Jahren ln Indien erfreute. Die 5lm„« la!,« »ingen fs »eil. ihm gewisse Grabe ln ihren ^ "" z« übertragen. Dle llutz lst ln Iadlen d«« oerehrlefte Thier. Die Neliglonsbücher haben sie heilig erklärt. Wenn die« auch hinreichte, um fte »l« solche an> zujehcn, so konnte doch der gerammte Teil der Vet>a» »tzr nicht die Inielllgcnz oerleihen. w.lche ihr auch die H.ndu« durchaus nlchl zusprechen. O« besteht ln dieser Beziehung eine Sage ln In. t»,en, welche folgendermaßen laulel: «Nl« der unsterb licht Brahma d>e Kah schuf, uw den Menschen mil >yler M'lch zu nähren, fand er, daß sie auheroidentlich dumm gelll.nen se». Befürchtend, daß der Mensch sie trotz «hler ')il,tzlichte,t doch mißhandle, verlieh er ihr einen so l»e»!gt.! Hyliratles, wie jenen der Brahma« und der Weisen, und verbot be« TodeS'trufe, sie zu schlagen oder z» l0t>' lex." So >chr w,c die Kuh wurde der Elefanl in In» dle' nia» verehrt, aber man wußie ihn zu schützen. Groß waren aber auch d«e D'enfte, welche er den Menschen gelelslct hat. Und e« ist leine Frage, er lelftet sie gern und freiwillig. Nicht die Dressur, nlcht die Gefangen-schift tünn'cn ihn dahin bringen. Man bedenke doch! Vor sech« Monaten war er noch in den Wäldern der Kön,g der Dschungeln, der nie einen Angriff fürchtete und spielend mil seinem Rüssel Bäume au«rih, um ihre Früchte zu verzehren. munden Gesetze auf zwei Monate. Die Kommission er« kennt die Berechtigung dieser Unterscheidung im Prinzipe an, glaubt jedoch mit Rücksicht auf den großen Umfang dcs parlamentarisch zu behandelnden Maleriales sich — in Uebereinstimmung mit einem Beschlusse dcs hohen Abgeordnetenhauses — für die Festsetzung einer drei» n,o»alllchen Frist in den Fällen, für welche die Regie« rungsvorlage eine zweimonatliche Frist beantragt, aus-sprechen zu sollen. „Eine weitere unerläßliche Amendierung der Re» gicrungsvorlage besteht in der Ausnahme d«s vom hohen Mgroldnelcnhause beschlossenen zweiten Alineas des § 1. nach welchem t»e in der Regierungsvorlage nicht vor« gesehene Verlängerung der Wirksamkeit des aus Grund dcs Gesetzes vom 27. März I66U abgeschlossenen Ueber-einkommen«» wegen gegcnsciliger Feststellung der Aus. lagen im Zollgesälle bis Ende März 1U7« ausgespro« chen wird. „Die Kommission erlaubt sich daher den Antrag zu stellen: ,Das hohe Haus geruhe dem anliegenden Gesetzentwürfe in der vom Abgeordnetcnhausc beschlösse-nen Fassung die Zustimmung zu ertheilen." Wien, !4. Dezember 1877. I.B. Kardinal.Erzbischof Kutschler, Winterstein, Obmann. Vlr,chtl,ftllltlr." Der Bericht der Budgetkommission des Herrenhauses über dle provisorische Steuer» btwilliguna gibt dem ce mit drn hochbrft.lllsamtn Gesetzentwürfen, welche aul die Regelung der wlrlhschasUichün und finanziellen Bezuhu>l> gen zu den Mündern der ungarischen Krone abzielen, lür dle rechtzeitige Behandlung dcs Staalsooranschlagrs ein gewichtiges Hindernis gebildet hat und eine ausnaym«. weise provisorische Maßregel, wie die von der hohl» Regierung verlangte, zu rechtfertigen geeignet ifl. Der Bericht (Referent Winterstein) beantragt die un»er< »lndtrte Annahme des Gesetzes in der vom Abgeordneten« hause beschlossenen Fassung. Die Lösuug der Krisis in Frankreich. Die letzten Tage der vorigen Woche meldeten aus Frankreich, das seil Monaten ein trauriges Bild aufregender politischer Partcilampse bot, endllch die Besiegelung des Friedens, welchen der Marschall Präsi« dent nut der republikanischen Opposition grschlussrn hat. Noch in der letzten Stunde halte man Schwlerigleilen wegen dcr Fcslstelluilg des Textes der an die beldcn Kammer» zu richtenden Botschaft besorgt; auch diese Besorgnisse wurden rasch beseitigt. Das Manifest t'es Marichalls w^rdc, obwol es leine der Vürgschlrften aus-diücklich enthält, die von republikanischer Scite gegen die Wiederkehr der Ereignisse voll, 10. Mai in Anspruch genommen worden waren, sowol im Senate als in der Kammcr mit llbyasler Bcjrlcoigung aufgenommen. E« bestätigt sich übllglns, daß nach t»em HcheNcl!, dcr Verhandlungen nnl Herrn Balbie die Conservative«» selbst dem Präsidenten den Rath ertheilt hatten, die ^omlilnlllion Du saure wieder aufzugreifen. Man schreibt hierüber der „Köln. Ztg." au« Paris vom ie Einladung »b, Auoifflel-Paeqliier do^ege« foluie dem lXufe ollern übende u« 10 Uyr. «uoifflll P^quler begab sia) hierauf vom Mar»,«all zu Oufaure, nul dem er diesen Mor^n eine neue BtlaihZng Haxe, die eine Viertelstunde dauerte. Dusa^ll rmichloh slch, l'lej^'iacn >einer KoUe^e», h« M> glleoer »emer ernen Mililslelllfte waren, zu sich z» blruien. Alle llimmün darin überem, buh mun, bevor zu Bcichlusscn «eschrlllen wuroe, sich erst üb» l,ie Vlimuu'igtn im Ech öe lin feste« Urtheil blloen müsse. Um 11 Uhr erjchic»! der Seine Präfecl Ferdinand Duval v.» Oulaure u>»d luo »tm ein, er müge um !t der Pforle «st al>o bereits eine Thatsache. Oie Proclamation, m,t der Fürst Milan dle« seinem Bolle zuvor ankündigte, lautet »ültllch: „Serben! Als ich in meiner Proclamation vom 21. Februar den Abichluß de» Friedeos zwlschen Sei« dien und der Pforte ankündigte, gab ich euch belannl, daß die Vertheidigung der heiligen Sache, für welche vtr gelampsl haben, in mächtigere Hände übergegangen sei. Sell jener Heil hat die lürtische Raffe ihre Ot« schichit mil neuen unerhörten schrecken bereichert. Plün« derung, Verwüstung und Metzeleien haben ftch üoer alle Tyeile de« Reiches ausgebreitet. Hauptsächlich über die serbischen Landstriche, über alle«, was unseren Name» trügt, wurden d««se Geißeln mit der grüßten Hefligltu «mfefsell. Wlewol Acl. 2 de« Friedensproiololl« vom 16. Februar die oollfte Amnestie zugunsten jener unserer unglücklichen Brüder stlpulierl, die »n Serbien Schutz und Unlerlunfl gefunden haben, so hat dennoch der musclmaniiche Fatalismus insbesondere ihne» gegen» über seiner Rachwulh dle Zügel schießen lassen. Im Vertrauen auf d«e internationalen Vertrüge haben w»r die gröhle Zahl dieser Unglücklichen überredet, an ihren heimalllchen Herd zurückzukehren. Ueber unseren Rath ln ihr Land zurückgelehrt, sahen sie sich unter oerichie» denen Vorwün en ncuen Periol^ungen, neuen Vergewal tigungen 'eoens ihrer Unlerd'ücker au«gesetzl. Vergebens hat meine Reglciung zu wieoerholienmalt» bei der Hohen Pforte gegen die schreiende Ve>lragsoerletzung proiestieN. Indem di< türkische Regierung diese neuen Gewaltthaten ungestraft ließ, Hai fte >hr feierlich gegebene« Wort mil Füßen getreten. fit vollständig nach den Regeln der Kunst in die Schiffe luden. Diese Elefanten arbeiten allein in den Wäldern, kaum daß der Mensch, welcher mit der Ueberwachung betraut wird, wührend des Tages dann und wann zu ihnen kommt Sie haben nur einen Schritt zu thun, um die Abgründe aufzusuchen, aus welchen von Zeit zu Heit da« Geschrei ihrer wilden Brüder dringt, aber diesen Schritt machen sie nie. Man kann mcht ein einziges Beispiel ln Indien nennen, daß ein Elefant in die Wälder zurückgekehrt wäre. Im Gegentheile! sie fassen gegen den »ilden Elefanten in der Dschungel einen Haß. der sich in den Kümpfen, welche sie führen, offen dart. E« ist selten, daß der wilde Elefant nicht von dem zivilisierten befigt wird. Man muß die Freude gesehen haben, mit welcher der letztere den Gefangenen zu seinem Herrn führt, um die Liebe de« Elefanten für das Leben in der Nähe des Menschen zu begreifen. Und w« werden sie von den Menschen ausgenützt! Zu welch' venchielxnartigen Diensten werden sie verwendet! Die Iaqdterrilorien in Ecylon und Englisch Indien haben Offiziere der Armee zu Kommandanten. Dort wird txr Elefant gejagt und für die besonderen Dienste des Tram» und der Artillerie abgerichtet. Die Eng« lüntxr haben fte in allen ihren Kriegen in Indien und China benutzt, und der letzte Krieg in Abyssinien gegen Tb/odorus Hütte nie unternommen werden können ohne Elefanten. Bei allen Gelegenheiten find sie mit dem größten Muthe in« Feuer gegangen, gegen das Feuer der Batterien vorgedrungen. Man weiß auch. daß die großen Jagden auf Tiger auf dem Rücken der Elefanten unternommen werden und daß von da aus die Iüger über die Köpfe der Thiere hinweg ganze Salven auf die wilden Bestien abgeben (Fortsetzn»« f«l,t.) „Serben! Nach einer so offenbaren Verletzung der selten« der Pforle Serbien gegenüber eingegangene" Verpflichtungen sixd wir nicht länger verpflichte, d,e>e pein, liche Lage zu er ragcn, in welcher wir au» Vorlümvsern der Freiheit in palsio Zuschauer jener barbarischen Be« strebungen un« oerwanoellen, deren augenscheinlicher Zweck die Nu«rotlung ^r serbischen Rasse ift. Da« Maß der lürlliche' Grausamkeiten ist e»n derartige«, daß Serbien nich: länger mit thellnahmslosem Auge sie ansehen, noch in Hmlunfl ohne Erniedrigung die Bande erdulden kann, die es an «inen Staat knüpfen, welcher seine Lebenskraft aus seinem fanatischen Wahne schöpf», welcher das ^ürslenlhum bereit« bedroht. Obschon da« Benthmen Scrblen« gegenüber der ollomanischen Pforte ein vollständig correcte« war, bereitet diese unserem Valerian« neue G fahren. Äußer den Verschwörungen, weiche die Pforte insgeheim gegen unsere innere Sicher» he,l ichmirbel, furch et ihr Minister de« «eußern nich«. uns off n bekannt zu geben, daß d«i Pforie zahlreiche Mittel besitzt, Serbien zu schädigen, selbst ohne sich m,t demsllben formell im Kriege zu befinden. „Serben! Wenn die Pforte selbst in einem Mo-mente, in welchem sie durch d>e Armee eines der mäch tigsten Staaten so sehr bedrängt ist, un« gegenüber e>ncn so bedrohlichen Ton aisch'ägt, so dürfen wir sicherlich nicht eilie Gelegenheit wie die j^tzi^e ooiübergehen lasse«, ohne unsere Zukunft ein« für allemal ficht'zustellen. ..Nein l Der Kampf gea/n unseren hunderljäbriaen Feind ist durch unseren lctzlen Krieg noch mch ab^eschios' sen. E« würe weder in unserem Interesse »och i» un. serer Würbe, un« endgiltig den Friedensarbeilen hinzu« ^eben, »hoe alle unieie Energie aufzubieten, um — io well es unsere Klüfte sieftatten — die Gefahren ^> beseitigen, welche die serbische Nation bedrohen, u»d unsere nationale Mission einem gedeihlichen Ende z»,> zuführen. Obschon die tapfere russische «rm'e ov»e unser Milwillen jener heiligen Sache zum Trwmphe verhelfen kann, welche der Kaiser Alexander ,:,ter seinen müchtlgen Schutz genommen Hai, so darf nichts ln der Well uns von der Erfüllung der Pflicht befreien, wclche der serbischen Nation ,n ihrer Eigenschast a!« M'.talled der christlichen Familie >m Orieot! zufäll'. Das seibi che Volt ist dieses neue Opfer sich selbst unn seinem S ammc schuldig. Die Völker können nur die wahre Freiheit er> langen, sofern sie dieselbe um den Preis ihrer größten Anstrengungen und, wenn nöthig, um den Prel« ihres Blute« erlaufen. Solche große Weile, wie dasjenige, da« wir im vorigen Jahre begonnen haben, werden nicht in Angriff genommen, um aus halbim Wege flehen zu bleiben. Die» »Üre ein« lleinmü'h'ye Polltlt. ein ungenügender Patriotismus. Unsere Nachkommen wurden un« mit Recht Vorwürfe machen, unsere Märtyrer. Brüder würden uns mit ihrem Fluche beladen, wir selbst würden bittere Rhre Unabhängigkeit und für die Freiheit der unier» drücklen Hhriflln ,u lümpfen. „Verben! Heule ergreifen auch wir wieder die Waffen für die heilige nationale und christliche Sache. Nie mein Ahn, stelle ich mich an die Spitze des serbi schen Volles in Waffen. Die Fahne, welche der Vierte der Obrenowilsche zum zwcitenmale entrollt, trägt die Inschrift der nationalen Freiheit und Unabhünssigkeil. Ihr habt bereits unter dieser Fahne glänz.nde Proben eures Patriotismus und eurer Selbstverleugnung ge« geben Einen entschlossenen Schritt vorwürts! und wir reichen die Hand unseren Brüdern, von denen wir durch das Schlachtfeld von Kosowo getrennt sind. Heute oder niemals hat die Stunde geschlaa/n, das große nationale Werk zu vollenden, welches von den Helden von Talowa so glorreich begonnen und von uns im letzten Jahre wieder aufgenommen wurde. ..Und somit vorwärts, ihr Krieger, an ter Seite der siegreichen Adler des faiscrlichen Befreiers »ind im Vertrauen auf den Allmächtigen, den Veschirmlr der Gerechtigkeit. Vorwärts im Namen der Befreiung un« seres theuren Vaterlandes! Belgrad, I./12. Dezember 1877. Milan Obrenowitsch IV., Fürst von Serbien." Die letzten Tage in Plewna. Ulber die Situation der letzten Tage in Plewl, a sowie über die Katastrophe vom 111. d. liegt nunmehr auch ein ausführlicher Bericht von ruf-fischer Selle vor, der da« ehrenvollste Zeugni« für O«man Pascha und seine tapfere Armee bildet. Der Bericht, ddo. Vogot 11. Dezember, ist aus der «No-waja Wremja" und lautet: „Die ^age der Türken war bedeutend schlechter, als sie ln den Nlüliern dargestellt wurde, und d»e Deserteure ha'ten recht, als sie behaupitten, eaß die Lage der Armee Osman Pascha'« eine verzweifelte sei. Oegen» würlig ist un« bekannt, dah die Türlen in Plewna etwa einen Monat Hunger zu leiden hallen. In der lltzlen Woche ,equ!r,erltn sie von den Bulgaren Mehl und buckln aui demselben 47,000 Brode. Da« waren die letzen Lbensmit el. Fleisch erhielten nur die Nizams uno auch n^r m lchmterl. Bi« zum 20slen November rechne«e O»man Pascha aus Ent'atz. Als er aber von den Bewlg>»g:n und Actionen uxierer Trup' pen ,n der R ch ung non O'hanje erfuhr, verschwand jegliche Hoff mlg aus Hllfc. Es bl>eb nich,« mehl übrig, als den Oulchbruchsocliuch zu wagen, ^eder Soldat er« hielt Zwieback fur lech« Ta^e uno l50 Patronen. D>e Ncjelve^lslluhe wurden ,n oie S adl ^ei^affi. Die Bat» lerlen jchw't^en, well man die Bewe^mu m^stleren ul>l) in dcr mü^lchilen öliUe ausführen woll'e. die leran» ten und Verwunde e>, welche dem Heei e nichl folge« fonnien, bl eben z rück; die Vlichtoerwunde en ««»at« ader mil. «m '27 ')loocmber (alten Stil«. s»en 9. l>l' zembcr neuen s>,Ns) aheno« colicenlllerle sich )lemtt Osman Pascha'« am W,d. Die übe fiuss,gen Waff'" wurden in der Kirche untergebracht, einige Bat e>ie>' lltßen ihre Geschütze zurück, um t»e Bewegung z" er-liichtern; vor anderen Batterien wurden weder Iran< cheen aue>gefl,hrt, um im Nothfälle durch die,elben die Geschütze entfernen zu lönnen. D>e Nacht verging u»llr angestrengter Arbeit und Vorbereitungen zum Kampfe-Vl« zum Ti»»le«al!bruch war e« den Tüilen gelungen/ zwei Brücken mit Hilf« von Wagen und Brettern j« fchlagen. „Doch auf unserer Seite schlief man auch »icht> Spione erfuhren diese Bewegung und meldeten sll dem Hauptquartier. Man erariff sofort aUe Ocgenmaß' rebeln. Mlt Nnbruch de« Morden« überjchrillen dit Türken, 40,000 Mann stark, den Wid und stuhle,, sich auf die diilte Grenadierdioision, um nach Verlowiza durchzubrechen, wo wir eine start befestigte Positive haben. Der äußerst erbitterle Kampf währte vier Stun« den. Die Befestigungen gehen aus einer Hand in di« andere über. Da« triumphierende Hurrah wechselt mit dem triumphierenden »llahgeschrel Der ersle Anprall wurde vom sibirischen Grenadl>rreqiment empfange« Dasselbe lümpfle mit verzweifelter Tapferleil und wurde unverzüglich durch Reserven verstürtt. Die Tüllen llt' rielhen endlich in Verwirrung und wurden von den 3ll-seroen zurückgeworfen. Um diese Zeit rückle Slobellfs bereit« heran und besetzte die Redoulen im Rucken dtl Türten, in welchen diese eine Deckung zu einer neut" Vercheidilluna zu finden gehossi hallen. Man schloß s" immer mehr und mehr ein. Auf beiden Geilen wuldl heldenmü'hig gelämpfl. Um 9 Uhr morgen« drangt die Russen in da« verlassene Plewna ein. Die Tülle" lämpf en noch immer. Osman Pascha machte die le^l Ansli-enguna, stürmte an der Spitze seixer Tr»pp^' aUe mit sich reißend, vorwärts, wurde aber verwündt'' Der «emeil'iame A"ar>ff unserer Truppen brachte ^ Lullen zur Vcrzw.'ftuna. Sie sahen die UnmöqliHll' eine« Duichbruch« ein und zo^en e«ne weihe Fl'g»ie a^'' Nenen de« Nebe!« tom>le man aber die Flagge "'^ sthen und die Unseligen sehten den Angriff fort. H" zweiten» und zum dtitlenmale zeigen die Türlen b> weiße Flagge. Kein Soldat lonnte die anrückende ^' durchbrechen. „Inzwischen hatte sich der verwundete ^DslN^ Pascha auf die Telegrafen Station begetm, und bcs^ zum vierlenmale. die weiße Flagge anfzuhisslN. ^ wurde der Kampf eingsstellt. Osman Pascha "llü^ daß die Armee sit, beoingunaölos unterwerfe, »nd b nur, das Eigenthum der Offiziere zu schonen. ^ Kaiser befand sich um dlefe Z il in der 27 Nedo"' und verfolgte von dort die Veweguogen der T»"p^ Massen, welche sich zwiichen Opanitsch und Medwen ar»p pierlen. Der Großfürst.Obellommandierende begab >' über den Wio und danlte dcn Gienadieren. Man f»^ Z Osman Pascha zu ihm. Der Großfürst emvfwa '^ > gnädig und sprach ihm seine Hochachtung über l^ > Tapferlell aus. DaS Oefolge dcs Großfürsten llal!^. « dem tapferen Bcrthell»'a.er Plewna's «eifall >»'d l > ihm „Bravo!" zu. Der Ooerlommandisrlnde ssssla> ^> Osmai, Pascha, in Plewna zu übernachten, da"'" > seine Wunde gut und ruhig verbinden lassen lö'' > Unsere Truppen bewachten in der Nacht die T>tt ^ > Heute „m die Millagsz^it wodnten der Kaiser ""^" > Grnßfürst einem Danleegotlesditüst in der tilru!"^« Ntdoute Nr. 5) bei. Daraus begab sUi der Ka»" ^ > Plewna. Nachdem der Moxarch in der Plewna!^,» Kathedrale dem Gottesdienst beigewohnt, nahm " Z 2429 Frühstück in «inem bulgarischen Hause ein. Wahrend des Mahle« ließ der Kaiser Osmau Pascha herbeiführen. Als dieser erschien, wnrde er mit aUstemeiner Nufmerl. samleil behandelt; die Offiziere machten vor ihm die Honneur« und der Kaiser gab ihm den Säbel zurück und erklärte ihm, dcch er denselben in Rußland tragen tonne. Als Oswan Pascha den Saal verlieh, riefen alle Anwesende» Vraoo! und Blifallsbezeugnngen wurden laut. — Die Häuser und daö Elgenlhum der Bulgaren sind ulwcrsehn. Die Vulgarm haben leinen Grund gchabt, über die Türlen zu llagcn." Hagesneuigkeiten. — (Ueber Henry To urvi lle'« R»ife) bl« Gra« di«la und ltlnl «nlunft dort erfühlt die „«ozen,r Ztg.« : „Tour. ville suhi um 1l Uhr nacht« »m 10. d. M. von der Frohnseft, zu» Vahnhofe Vozen »n einem eigenen Wageu Mil der Gendar-«eriebegleitung. Der Wagen fuhr dutch die südliche Einfahrt. Tourville begab sich fogleich in da» Kabinett de» Slllllou«ches«, und auf da« dlltte Glockenzeichen stiegen er und die Vendarmen in da» für ihn bestellte Loupe elfter «lasse. Nährend del Fahrt schlief der Gefangene einen gesunden Schlaf, erst i» Inuichen er» »achte er und empfand fofoit Appetit zum Morgenimb'ß. Tour-ville führte Lhbare« und »ehrere Flaschen starle» Wcine« mit sich. Er h,eh den Gesangenwärler »»«packen und vellangte vom Führer der Escorte, bah er ihn von den Fessln befreie. Dieser verweigerte d,e«, indem er »u, feine Iliftruction verwie«. „Na«"^ rief Tourville erstaunt au«, ^man sagte nur in Vozen, bah ich nur bei Nacht die K«tle« zu trage« halte — jetzt ifl e« aber Tagl" Da ,r zuletzt einsah, daß der Wachtmeister von seinen Welfungen nicht abgihen welde, da dieser auch die Einladung zum fpleudlden Frühstück ganz lurz »nd stricle abgelehnt halte, be« quemle er sich uu» blachle obnc «lelemonie ein Vuckhuhn und Mehr,ie Gläschen wein m,t gefesselten Händen unter Dach. In Mlltbuig war ein zwcllMldlgcr «ufenlhall. Der Gesangene speiste ln einem separaten Zimmer mit großem »ppelil. Von dort ging die Fahrt ohne besondere Ereignisse weit«, nur interessierte sich Toulvllle mehcmal« fur Franc», «n allen Stationen gab es viele Leute. Von der letzten Liselibahustaliou wulde d«e Escorte mll Wog,,, bl« Gradi«la befürdell, un» dort «ugelommen. wurb, Tourv'lle sogleich der Sllafh°u«verwalc»ne eigene Wüsche behalten zu dlllfen. Der Vart blltb ihm ungefchc». ten. In allem zeigte sich Toucville ben Vefehlen be« Escorte« lommandonleu sehr willfahrlg. — «.Der Vorläufer de« Telephon.) In einem Wien« Vlatir »n« dem Jahre 1897 find« stch e«,e Noliz ab-gebruckl, welche Vew?>« ist, daß fchon da»al« an'« „Feruspicchen" gedacht wurde, lit«l,ch mchl »nf eltllromagnelifcht« Weg,. E« hecht dann: »Der Vliefwechse! wild bald wlf,»!l,chl ivtodlfica» lioueu erleiden und die louliere weiden durch Sprachrohre erseht Werben. D«t Laid« der «dmilalilä« in London beschäjügen sich >eg»nwHll!g mlt »er Plüfung eme« Emwutfe«. welche, die Ueb«. «t.lun, der Millheilungeu van »me« lonlgllchm «mle zum »nde.n »um Zw.ck' Y°t. Dlefr Plan »,rd ebenso fchoell al« einfach f«n u„» w,ld auch °h"e »erletznng de« Geheimnisse» in «lu«fUl,eung gebiach« weiden lünuen. Der Erftuder d,«,elben ist der lün>g,ill,e Wundarzl, Herr l. telfl sestel «oip.r >u P"<« volueuomMtNen Versuche vtlb.sserte, h»l b««lll.n, bah man allecyand Fililhellungen »°n dem Par-la»«»t ,»ch de« S«. James-Schlosse le.chl g«l»n,en I«ffen lvune. ^.eln Vtlfohren scheint b,e durch d,e Entjernnug ftch enlgegcn. stellenden Hindeililsse »««gesamml bcfeiligm zu wolleu, denn bei t'Nlm m,l den Nohren de« H"l« «url, ooigmommenm «er» Rulhe« (uoei 170(1 «lasier) mll t'nem Fro.nde e>n gegens>,t,g veluehmvare« Hesprllch unleryallen. E« beoulslt dir Znl oo» le«sth^l<> ^elun. de«>. um da« erfte Wori zu ubermilleln; >m ubr,g,n aber tonnte dei Punt, noih nicht genau ecmlllell «clden. an welchem die Menfchl'tdt Gt'mme aust,».t, veruehmvar zu fein." lsulstehung dc«e«) Am lehlen Vlülwoch h'5lt Herr D'l'llor Doll «m Verelue zur Vtlvlellulig uatur. w!ssfi.schasll!cher »enn'nisse m N,en einen Vorlrag über di, Enl« Nehung be« Holde«. Da« Eold lomml ,m festen Glfteil, enlweder ljleichmllh'g lder vlilheill vor. ober e» finde« sich auf Vangen in den l.yftalllnifchen Ochiefein, die von den Vllngen ,n den Crup, <>°geftf,nen unterschieden werden muffen. Weil leine l.'osulig«: ln«l,l d,« Golde», welche man m der Erbe c>rcul,eren annehmen lannte. belannl sind. nahm man srllher ganz «llgemem an, da« ^old se, an diese O>te enlweder seurig-fiufs'g oder m Form »on dämpfen «u« b,M Eldinnein gelommen. Der vorttag filhtte "un »u«, daß diese« n'cht f° gewefen s,i. foubern. dah ,m Gegen, 'beil. da« Vold °l« e,n «ilderfchlag °u« wllsserlger FMss>gle>l "genommen werden mnß. f° d.h m Vezug auf die sruh^r ouf. ll'Nellle Vrl,ileung im vollste» Mähe d.r «u,Ipruch V,fch°l« »ill: ,«oju der Mensch da« Fcml baucht. da« bewnll d.e ^'lur m>l V,sser." «twelse fllr die von dem vortragenden auf-»'ll'lll, «nficht liefern die Mineral.en. welche da« »old begleiten. 5't Ven.,„s»l>cle wuiben alllN i,'°ge,fi»llen enllehn«. wobei be. lender« da» «a.lommen von sold in ben «sterreichifchen «lpen U",arn« und V.ebenbUlgen« belueestch,'gl wulde. Vei Ve-^lechnng t,,« vorlomm,n« te« Golde« <" AnfHwemmungen '^ld, n«chg,wi,sen. d«ß da« Gold in denlelber: wi.llich au« der -^"storung von ?<,gerft»,t,n ,m festen »est„ne herrühre und nicht ^" Produkt eme, neuen siiedllfchloge« 'M «e'vlle »st Den ^l«b d.« « V!cari»l«cooper»tor nach Schwär» zenberg ob Idria beordert. — z. (Thealer.) Vor dicht besetztem Hanse ging gestern zum Volthtile ber Direktrice Frau ßrihsche«Wagner d,e Wolf'fche Operette „Die Pallräldame" in Szene. Die vor» stellung verlief unter emer «tlhe von ebenso schmeichelhaften al» wohloerdlenleu Ovalionen, welche der Venefizlanlin vom Publl» lum und von den M tglltbern be» Theater« gebracht wurden, «veim erften Auftreten der Gefeierten be« Abend» brach ein frene« lischel >velfllll«jubel au«, unler dem zahlreiche Kränze geworfen lvulben. Herr La«la überreichte der Directlice ein „werth, volle«" lvouquetl im Auftrage de» T h e a l e r c o m i t 6s. Vor Kchluh de» letzten eht: bei dem l. l. k»nde»ger,chte >n Giaz: di« ,rfte am 4. Februar, die zweite am 6. Mai, die drüle am 5». Nuguft, die vi'rte am 4. November; bti dem l. t. Kr«>«gerichlt Leoben: die erste am II. Feblnar, die zweite am 6. Mai, die blille am 5. August, die vierte am 4. November; bei dem l. l. Kreisgerichte l>lli: d>e erße am 14. Jänner, die Mette am 7. März, die diitle am 13. Mai, die vierte am 8. Juli, die fünfte am 9. September, die sech«le am 11. November; bei dem l. l. Landesgerichte in Klagenfnrl: die erste am II. Februar, die zweite am 18. Mai, die dritte a« 19. lluguft, die vierte am 18. November. — («in Opfer de« H ol zdi e l> st »hl e>.) Inder Waldung Sencov, im politischen vezirle Nabmanns, dorf, wurde am b. b. M. neben einer «bgestockten Fichte der Leichnam eine» Manne« gsfund,n, in dc« man einen gewissen Matlhäus Sollii au« Wocheiner.Vellach erlannlt. Der Verstorbene war in der Umgegend allgemein »I« ein sehr sicherheilsgcsäljlliche« Individuum belannt und durfte seinen Tod allem Änsche.ne nach durch den Fall der von ihm widerrechtlich gefällten Fichte gefunden haben. — (Vermuthliche vrandlegung.) In der dem Grunbblsitzer Peler Sulauc von Prapredenz», im poll» tischen Aezxle Rudolfswerlh, gehilllgen Dreschtenne l^m am itü. v. M. um 9 Uhr abend« e>n Schudeufeuer zum 2u«« bruch,, da» die genannte, mit Heu und Eiroh gesüllle Dreschtenne sowie eine daneben gestandene Harpse vollkommen ein« äscherte und deren Vcsitzer einen nicht versicherten Schaben von 300 si, zusugle. Der «vesitzer vrimulhel. daß der Vcand in bü«. williger Weist gelegt wurde, und bezeichnete auch zwe» Insassen be»selden Orte«, mit denen ei schon durch längere Zelt >m Sleeil« leble, al« diefer That velbächlig. Uuf Glund dleser »nzeige wurde eine ftrafgerichtliche Unlelsuchung eingeleitet. — (ü > ler » tur blal l.) Die soeben ausgegebene Ul. 14 und 15 de» „ L »lera tu rbl » tl " van « nlon E b l, n g e i bringt an erster Slelle, eingtlellet buich eine lleine blographljche Sllzze, ,>chlers Moriz Schleifer: „Flucht und Utuckllhr", voll felnei, echt poe-lischer Züge. — Demselben schlieheu sich an ein zwcller «ll'lel nber Emil Kuh« lreffichc Hfbl,rl»>V,ograp<»,t. dei «lvchluh von I, Minor« mllicssllnl'm Au!s»he über Schiller« Eulwurf za Elfllde nnd «linger» gleichnamige» Schausp«!; »lldlich eme eingehende vesprechung de» neuette» lvuche« von «all onau," vom Helouegeber. — Du „itmijch« Rundschau" enihäll zah>ie«che Sejpicchungen neuer Eijche>»un^en di» VUchermllllle». M'scsllmlüblll, »Vibliogiaphie u«^ Weih» nachxspz «»er bild«, den EchluiD b«> UVumail. — llVi,l blissibe» ,nde« auch e,l erft, »vand uno ^at)!,«,^ dts „Llisi,!n willllch unabh«l<er, »u t>en Vrr» lag von Iuliu» lelmlbardt in W>ei> und Leipzig über und el« schont dann, bloeulend velgiößerl, monatlich in zwei broschierte» Hefien von je 8ii Ot„en Umsang. Wir ltlnnen das ^Uileralur» blalt" ,n f,ln,l alten uub neuen Gestalt unfern Lefern uur auf da« beft, empfehlen. — („Neue illustriert, Ze i l u n g") Nr. Ili bringt folgende Illustrationen: HM. Stanley. — «l»,s,r »le, saneer, Großlurft Nilolau« und ber Fürst von Rumänien sammt Glab voi Plewna. — Baron zze unflie« Spfz>»>alt,ften. — ^»ul un» g'sallellem Plerde." Gemälde von v. Rio,««. — „Großmutter schläft!" Gemälde von Indnno. Phologiaphiloellag von V. »n» yercr ln Wien. — Da« Telephon und feme Anwendung, E,n Zulunstsbilb von Gustav Imlauer. — Der Holzhauer nuo b,» Veil, «u« dem Prachlwerle: „Der neue »,sop.« v,l,,g »,, GebrUber Gerstmann ,n Berlin. — Tefte: Versäumte Jugend. Roman von Iullu« Grosse. (Forlfehung.) — Henly M. Slanley und seine Slromsahrl durch Nlqualotial'Nflllo, — 2»e drei Feen. Eine Erzählung au« Vellüo s Kllnsllerllben. (Schluß.) — Freiherr lllbert Klein von Wiesenbcrg. — Der otienlalilche Krieg, Von Schweig,r:Lercheiisfld. — Eine illuftiierle Unihologie der beftsn deu'sche» Fabeln. — Da» goldene Kreuz. Nuoelle von F. Hell. (Furlseyimg.) - „Glbhmuller schläll.'" — „«us un« gesallellem Pi^lds." — Klein, >s«m«l. — Schach. — Logogiyph. — Silbenrülhsel. — Rösselsprung. — Kryplogramm Von H. «eiyer. — Problem durch Weglassung ber «lonsonanten. -Wochcnllllenber. Hus dem Hchwurgcrichlssaale. Laib ach. 18. 14. und Ib. Dezember. (Verbrechen »er »redlipapierfilschung.) (Schlub.) N«gef!°gl,r L ° z « r ,»«t dem Zeugen, er lüge. denn ,°n« habe er ihm mchl, „zählt, «l, b»h K, del, t c°l,ß«.tisrl au« d,m Un»ersutl,un°«°rt,, daß ki,°r «m 2,. Inli d. I,. da ,r s^t,. ,s ,,n»e F.ck n^ch». und auch mehrere Ze.,g,n angab, die f,in Ulibi nachwe'je» «nn'N. ^eige!c>ssen »lnd,. Zeuge Iosrf Modrijoniü. GlUlidb'sihel °u» Srdnl,. gibl an, La,ar sli, wie e» ihm Iche,ne, »ue f'°a,l>chsn Z^i en Tag gefehen. sich »uch Nicht fo genau »m ihn interessiert. 2430 Zeuge « nlon La, ar. srundbefiher in «edula. gib» «n, Nngeliagler Üazar st« m den lehlen sich« Iahten, seitden tl d» Wlllhlchaft Illuem Eohne Ubergeden habt, nichl vom Hause al>> niesend gewesen. Zu den Fe,ert>,gen habe »r überdies noch Fuß» schmerzen gch selbst hab« im seplcmber 1875 den allen Lazar in Obe»llain gejührl. und auch m>r eizilhlle er, wenn lch relch sein woll«, sa tonne lch e< durch »hn werden. Der sta«»«ann»»ll behilf sich gegen die soeben ver« nommtnen Z>i fiel« elzrilch gewesen. Uebel die vom Htaalsannialll uno vom Verteidiger de« Lazar, Dr. Zarn'l, gestellten «nliil^e beschllehl der «Herichlshof d:e >u«scheloung des «Heschwornen Sulljii au« der Veschwor» nendant und den Elntrm de« Ersalzgeschwornen Slulj sowle «>« V e r l a g n u g der »ellecen Verhandlung gegen den Angeklagten Vazar. Nugellagter Luigl <3rm»c»r» wiberrust selne in der Voruntersuchung gemach«« zwelle Aussage, er habe die Vanlllolen in Ir»«st erhallen, und dehaupiet nunmehr, dieselben ans dem Weqe nach Pl^nlua gesunden zu haben Von dem der Vendarmerle gleich be» semer Velhasluug und dem Untersuchungsrichler ge» machten welllaufigll'. sse will er lieute nlchl« wlssen. Vvensn leugnen dle Angetiagten Rnzil und Lurenzini Mit aller Eiilschledenhelt. »rgendwie m«l der Verausgabung be« falschen Oe.de« zu thun geyaut zu haben. Dle lrftc Uussage Er. «acora« beze,chnen fie al« salsch. Crmacora. daiüber befragt, sagt, er tlnn« nichl dafilr, daß «hn ,n Planlna der Onlel dazu gezwungen habe, b«»m ersten Verhöre «n dleser Wels« auszusagen. später, ai» d»e schon m der Aullage el»2hi,len Zeugen au« Planiua: Pauline Hecke!, «AemelNuestlrelär Olefauder Süfa und die l und L o r e n l ' " ' verharren lrotzde« leugnend. Zur Verlesung gelangt ferner eine Aeihe von Schrift» stücke«, darunter da« Oulachlen d?r Fabrlcuti°n«lomm>»0« der neueilich znc V^ifchlelßung »n Oefter« re«ch au« Ilalien mitgebracht»» N<»leufa,ftfic»le elltled»gt halle, »elch' leylere j^och mchl »nlgesunden weroen kannten. Darauf ollürl der P r a s« d « n t das V«we,«verfahlen süi geschlossen und z«eht sich zur Frag'ftellun, zulllck. Den Geschwornen werden snnf Hauptfragen und eine g » l»hfr » ge gestellt. D»e erste Frag« betrifft die Theilnahme F,ck« an dem Velbrechen der Kledilpapieisälschung; die zweite d«e Vi'tlchuld »,« Angellaqlen Preset an der !he>l» »ahme an diesem Verbrechen; dle dntte. v'eiti und sllnste Fragt die theilnatMt Loienzm,'«. «nz,l« und Ermacor»'« an diesem Verbrechen. D«e sech«le Zusohsrage endllch betrifft den Umstand, »d dq derselben erleichtern. Dle über Unlrag de« Veilyeldigers F. ll o n s ch e g g b^i Eimacnra aus Vetiug zu stellende L n « n l u »l s ra ge wurde nach 2>nspi«che des St»»l«anwall«« vom Ver,ch:«hoft als Nlcht zul !lss, q eitlllrl. Der St»at«anw»lt bezeichnet eingang« seiner Rede die Sucht, julsch, Vanlnaten zu oerau«gab5N, al« eine epidemische und a>« eche Negierun^trelse legen die tuillsche Hj«mllll.ung»nole dahin au«, dah tne Turlli sich mchl für besiegl Hal«, sondern den Krieg durch Honcess,on beendigen wolle, baß fte sich auf den Boden der Konserei'ch>uulur>») il^edllucuru 209 —. ,<^<»ll ru,e ll3 2b, 1tto4cl ;>s. 13t» bl>, .»neril.lynch» Renle in pnj»« 63tt5, «»u>il«d«hu !il>6 7l>. !»»vl0' b^uu »84 7l», ^0» gl»»ltn!»^at V ü7, uugulXcht «^olluci'tU 193^5. l>„«cltlch>,ch> ^lau^uoaul--------, oüerielchliche 0, ^omdaroeu 76 75. ^u,?uv»U! 6150. »u>ll<,-l»r»e,»>lll>!cht o«u» - —, ».loot«».>>. 8!)4 — ^»lllll,»ol.u«»u!»><< Suul '^, Ulrich» r«,e 1^ 70, iiammunal ^l,,«,«». 89 ilb H^ypi'ich' -------. «olbienle 74 «0 «uh,,. Hlngetomlnene Fremde. «m 18. Dezemdrc. Hstel et«»t wie». Seffcrs, Ksm., Wien. - Schlüpfer, «sm., Tiltst. b««el Elefant. «Iraf Lichtender«, Unterlram. - «otarba, Kra« lau. — Dr. Elschen. «ezlllsarzl, Hllai. — Margon,, «e>s., Feioliichen. ^ Mandelz, Urunndorf. valriicher Hof. «en«»l!oueslUll m 3 Äcleu und elnem Volspl" von Wxtit Hollin». Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ? « Nz ßz . :^ -;z 7U.Mg 740.7» -W, "V?schw«ch leicht bew ,„ 18. 3 . «. 78?,,» — b.» NO. Ichwach saft l,e,ter «^.„st 9 . »n. 737.», — b., NO. schwach leicht bew. , Nachmittag« Sonnenschein, leichte Vewilllung Nacht« s^ ringer Gchneesall. Da« lagesmitlel der Temperatur — 7 1', ulN b l>' unter dem Normale. Vtiammorlllcher Retzaltenr: Otl»m»r Vamberg. ____________________________________________________ ^« Domänen.ijiHHhhn»», .... 13875 13950 O,tltlre,ch»!che S«,tzlch«in, . . 100— i«"> 1v) Ung. 6p«rz. Ooldrente .... 9l »,) 92 lluß. «,93 10 sst»n^.e«U.l«l>»il-------------- > Wiener Bantoer«« . . ^8 — 68 5<» «ette» »<«, tr«»«p«rt-U»ter»375» V<,aau.bi«„d»t»n >l<«7 !942 Geld »«»» Fran,: Joseph , V«hn .... I!i8 - ,2850 «Valizlfche «lacl'^nowiq.Vahn . «46 25 246 50 Haschan.Oderbergtl Vahn . , IM 101 l»0 Lembtr»'2l — ?loyd.«eselllch. »90 392 - Oeilerr. si«r»<«e«lb,hl, 106 l"«50 «ud«lf«««°hn . 1l5 75 ,16/5 Sl«al««ayn........ le5? 75 ^58 sndbay»......... 76 5, 7»» 7b c«,elh««z!»n....... l?6 77 Ungar.lgaliz. Verbindungsbah» !»5^0 l»6 <^u7„che HllDollna«» . . 1>05>^ 111 - Wien« i.cHM „>»«. «'«>04 5) l 5 . , , (>.<<» 97 9 lin« ^"l>,"tr,»,l,^,!fi,lul<n «z»<,,r l!Xi 6 5«< «r... <"',o° ^ ^. «»,25 8«, 55 »,l. »ari.enbw,,««.. l. «m. IW 5>0 I«l ^ Oefterr ^«"«-«».««hn 86 20 «6 4" «itbenbtlrger «ahn . 65 25 65 "^ «t»«t«b»b.n 1. «m. 154 ^ I"b' 92> ll^»' t'ouoon. lange Sich« . . "i<4<> 'l^"' P«ns . . "60 4? 65 G«ldl«rte». bul»,n» ... 5N <'. lr 5 ft. ^n ll «apo!,°n«l»',r . 9 . 57 ^ 9 n< /> " beullch' «„ch»« daalna.,« ^8 90 . ^ . »? ^ e»<»'l«^«>t, ,04 »8<> » l„i . 9i) ' v 'NO !N!> 5,,,l< »»,»<. ^'s» l»ll 2 '51 ! b!« 2 9 <0 »ngl, 80 5) bi« 9)7 bl«chtr«>' Um 1 liyr 30 Minuten n«t,«r,n: Pap,erre»t, <»3 90 bi« 63 95. Sub«l»nt, «3»i9s» »>« s?«H. Gol ieenl« 7lX, v,« /i 9». Kie London 1ii<< »«« N^5<). Kao«l,«»s 9 »? d,< 9:"< «,ld« «04 fti d<« 1(H —.